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 Erdgeschoss - Midas Golden Goods

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Lorelai

Lorelai
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BeitragThema: Erdgeschoss - Midas Golden Goods
Erdgeschoss - Midas Golden Goods - Seite 2 EmptyMo 24 Jul 2023 - 18:35

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Midas Golden Goods
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Der Laden der Gilde Midas Hands bietet zahlungskräftigen Kunden eine große Auswahl verschiedener Waren: Magische Gegenstände, heilige Relikte, sagenumwobene Artefakte und manch seltene Waffe, sollte sie sich gerade im Sortiment befinden. Wer auf der Suche nach Außergewöhnlichem oder Einzelstücken ist, der wird hier in aller Regel fündig.Betrieben wird der Laden der Gilde von Lorelai Chamberlain, gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Ken Noé.
Das Geschäft ist stets ordentlich und dank liebervoller Fürsorge einladend. Die Waren werden schick ausgestellt und dekorativ zur Geltung gebracht. Die fachliche Beratung ist natürlich absolute spitzenklasse!

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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AutorNachricht
Lorelai

Lorelai
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BeitragThema: Re: Erdgeschoss - Midas Golden Goods
Erdgeschoss - Midas Golden Goods - Seite 2 EmptyFr 9 Feb 2024 - 21:54

Outfit
[ 3 ]

Lorelai hatte schon immer ein großes Interesse an der Kultur und den Gepflogenheiten anderer Völker. Doch nicht nur das, sie hatte auch viel Respekt und Verständnis dafür übrig. Die eigenen gesellschaftlichen Tugenden waren nicht die Maxime Ishgars, daher war es wichtig, stets offen zu alle anderen zu sein. So war es der Chamberlain beinahe unangenehm, dass sie ihre Freundin Ken in eine derart beklemmende Situation bugsiert hatte. Aber niemals hätte sie gedacht, dass Engel sich nicht in Anwesenheit anderer Personen mit jemandem bekannt machen konnten. Eigenartig.. bei Lorelai war es beim Kennenlernen kein Problem gewesen. Lag es daran, dass Graham ein Mann war? Möglicherweise. Engel waren reine Wesen. Also gab Lorelai den beiden die nötige Privatsphäre und begab sich ins Hinterzimmer, um Tee zu kochen.

Die Tür ließ sie mehr oder weniger zufällig offenstehen. Lorelai war nicht perfekt und sie wusste, dass es eine Sünde war, doch sie war zu neugierig. Da draußen standen ihre beiden Freunde und es war ihr ein Anliegen, dass die beiden sich verstanden. Sie wollte nur mit einem Ohr hinhören und lauschen, wie es wohl lief. Kaum hatte sie in Windeseile das Wasser aufgesetzt, positionierte sie sich hinter der offenen Tür und hoffte, alles zu hören, ehe das kochende Wasser zischen würde. Du liebe Güte, dachte Lorelai, die machten aus einem einfachen Händeschütteln ja wirklich einen großen Prozess. Sie kündigten das ja regelrecht an! Dann plötzlich weiteten sich die Augen der Rosahaarigen und ihre Hände wanderten an ihre Brust, wo sie sich in den Stoff ihres Gewandes krallten. Völlig perplex starrte sie ins Nichts und versuchte dieses unsägliche Gefühl in ihrer Brust zu verstehen. Ihr Herz schlug schneller, wie auch ihre Atmung sich beschleunigt hatte. Hatte Graham Ken gerade als schöne Frau betitelt? Das war.. schön für Ken. Lorelai rang sich zu einem Lächeln durch. Die Schwarzhaarige hatte keinerlei Selbstwertgefühl, das würde ihr bestimmt gut tun. Doch warum fühlten sich die Gedanken der Chamberlain so unaufrichtig an? Gönnte sie ihrer Freundin das etwa nicht von Herzen? Aber wie konnte Lorelai nur so bösartig sein? Etwa weil.. er das nie zu ihr gesagt hatte?

Die Atmosphäre änderte sich plötzlich. Ken entschuldigte sich. Sie kann das nicht? Ausgerechnet jetzt begann das Wasser im Teekessel zu rauschen. So etwas Dummes, dann müsste Lorelai nun in den Verkaufsraum zurückkehren, um zu lauschen. Vielleicht hinter einem Regal? Sie trat gerade auf Zehenspitzen aus dem Hinterzimmer, als sie Ken mit dem Besen gen Graham gestreckt stehen sah. Die Chamberlain verstand nicht, was passiert war, hörte aber im nächsten Moment, dass Ken nicht wollte, dass der ehrenwerte Krieger sie anfasst. Ohje! Nein, das lief nicht gut! Sie sollten doch Freunde werden! Gute Freunde, mehr nicht. „Das ist doch in Ordnung, Ken“, mischte sich Lorelai nun ein und trat neben ihre Freundin. „Graham ist ein ehrenwerter Mann, er würde niemals persönliche Grenzen überschreiten. Nicht wahr?“, fragte sie ihn lächelnd. Dann legte Lorelai vorsichtig ihre Hände auf den Besenstil und wollte ihn der Norne abnehmen. Doch sie bemerkte den Blick des schwarzen Engels. Das war keine Unbequemlichkeit, sondern tatsächlich schien sie ein gewisses Leid zu empfinden. Hatte sie etwa schlechte Erfahrungen gemacht..? Es war kein guter Zeitpunkt, um danach zu fragen. Doch Lorelai nahm sich fest vor, eines Tages bei Ken nachzufragen.

Um die Situation ein wenig aufzulockern, wandte sich die Rosahaarige wieder Graham zu. Ihm war das alles bestimmt auch sehr unangenehm, daher wollte Lorelai die beiden ein wenig auf andere Gedanken bringen. „Du schleppst diesen schweren Sack mit dir herum, Graham. Willst du ihn nicht ablegen? Was trägst du denn bei dir?“, fragte sie ihn gespannt und ahnte nicht, dass er neue Stücke für den Laden liefern würde.


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Graham
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BeitragThema: Re: Erdgeschoss - Midas Golden Goods
Erdgeschoss - Midas Golden Goods - Seite 2 EmptyMo 12 Feb 2024 - 23:11




Off: That’s What Friends Are For

Ken, Lorelai und Graham | Outfit
# 3

Das Kennenlernen von Ken war definitiv das mit Abstand seltsamste Unterfangen, dem sich Graham Aker jemals in seinem Leben stellen musste und er war nun echt nicht mehr der Jüngste. Sicherlich hatte er der schönen Kenning mal kurz auf die üppigen Brüste gestarrt und einen Überraschungsruf verlautbaren lassen, doch seither wollte er ihr einfach nur Hand schütteln, um das Kennenlernen abzuschließen. Doch augenscheinlich hatten Engel da ein ganz besonderes Ritual, welches unbedingt Intimität und Privatsphäre voraussetzte. Etwas, was sich sowohl Lorelai als auch Graham wahrlich nicht erklären konnten, doch Ken war eine Freundin und daher gestand man ihr diesen Freiraum natürlich diskussionslos zu. Der Aker fühlte sich zwar ein wenig seltsam damit, aber wenn Ken dieses Prozedere so benötigte, dann wollte er ihr den Gefallen natürlich tun.

Selbst von etwaigen Unsicherheiten geplagt, händelte Graham die Situation nicht gerade produktiv. Seine lakonische Wortwahl verstärkten die falsche Implikation des Engels lediglich und sorgten damit unweigerlich dafür, dass sich Ken noch viel unwohler fühlte als ohnehin schon. Dieses Missverständnis hatte wirklich das Potenzial, in Fiores Bruch der Rekorde zu landen, unangefochten. Ken war unheimlich nervös, ihre Gesicht hatte die Farbe einer Tomate und ihre Aussprache war zittrig. Ihre Arme hingen starr herab und sie schloss sogar die Augen? War das irgendeine Art Ritual? Graham verstand die Situation nun überhaupt nicht mehr, denn er stand nur dort und blickte bedröppelt zum Engel. Die Hand war ausgestreckt, eigentlich deutlich zu erkennen, dass ein Händedruck angedacht war. „Alles in Ordnung? Sei einfach locker“, riet er ihr und wollte damit eigentlich ihre Anspannung etwas vermindern, doch auch diese Wortwahl fachte alles nur weiter an.

Plötzlich stieß sie eine Entschuldigung aus und brachte den Besen zum Einsatz, um den Aker auf Distanz zu halten. Sie konnte es nicht? Ihn kennenlernen? Ihm die Hand schütteln? Die Augen des Kriegers waren nur noch schwarze Knöpfe, während jede Fassung völlig abhandengekommen war. „Ich…ich…“, stammelte er überfordert und blickte blinzelnd auf seine Hand, ehe er sie zurückzog. Bevor er noch etwas sagen konnte, stieß die Chamberlain auch schon wieder dazu und versicherte dem Engel, dass Graham keine persönlichen Grenzen übertreten würde. Damit hatte sie tatsächlich recht und hätte er geblickt, das Ken davon ausging er wollte sie begrabschen, hätte er längst einen Schlussstrich gezogen. „Ich bin untröstlich“, brachte Graham hervor und lächelte Ken entschuldigend an. „Dann eben Freunde ohne Händeschütteln“, bot er ihr an, wenn Körperkontakt so schwer war.

Um die Situation zu kitten und den beiden Missverstandenen die Möglichkeit zur Rehabilitation zu geben, wechselte die Chamberlain gekonnt das Thema und brachte den mitgebrachten Sack von Graham zur Sprache. „Ah, genau“, stieß er aus und nahm diesen von der Schulter, um ihn auf den Tresen zu bugsieren. „Arbeite ja nun auch für die Gilde“, erklärte er Lorelai noch einmal, die das ja bereits wusste. „Hab ein paar Stücke für deinen Laden gebracht“, klärte sie dann auf und öffnete die Schnur vom Sack, damit die Chamberlain einen Blick auf die neueste Hehlerware werfen konnte. In den Augen der beiden Magier waren das natürlich legale Handelswaren, kein Diebesgut oder dergleichen. „Preisempfehlungen liegen bei“, sprach der Aker dann noch. „Von der Buchhaltung“, fügte er abschließend an. Gespräche mit Graham waren immer schwer, denn seine Lakonie konnte manchmal wirklich anstrengend sein. Dann sah er noch einmal zu Ken und machte Platz. „Sieh sie dir ruhig an, Ken“, lächelte er.





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Ken
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BeitragThema: Re: Erdgeschoss - Midas Golden Goods
Erdgeschoss - Midas Golden Goods - Seite 2 EmptySa 24 Feb 2024 - 18:11

Konnte man Ken ihre Sorge verübeln? Sie wollte dem Aker gern eine angenehme Begrüßung ermöglichen, aber er erwartete einfach viel zu viel auf einmal! Mit nichts als einem Besen bewaffnet gewann die Norne ihre Distanz zurück, ehe Graham seine gierigen Hände an sie legen konnte, und stellte klar, dass sie nicht so ein Mädchen war! Kaum hatte sie das getan, eilte auch schon Lorelai an ihre Seite. Die Augen der Noé wurden groß. „L-Lorelai... danke!“ Es war wirklich lieb von der Rosahaarigen, ihr in Momenten wie diesem zur Seite zu stehen. Einen gutherzigeren Menschen konnte sie sich gar nicht vorstellen! Und ihre Präsenz der Güte schaffte es wohl sogar, einen Menschen wie Graham zurück zu halten, denn er lächelte freundlich und versicherte ihr, dass er sich das sparen würde. Händeschütteln, hm? Er wollte wohl nicht offen über seine Absichten sprechen, aber das war wohl auch nicht sinnvoll, wenn er ohnehin schon abgewiesen wurde. Kurz atmete Ken aus, ehe sich ihr Körper entspannte und sie zurücklächelte. „Freunde, ja? Das klingt gut“, nickte sie und senkte den Besen wieder, während ihre Stimmung umzuschlagen schien. Es war nicht so, als würde sie Männer wie Graham nicht zur Genüge kennen, auch wenn viele davon nicht so gut aussahen. Sie hatte auch nicht unbedingt etwas gegen solche Leute, es war schließlich nicht schlecht, böse Dinge zu tun. Aber sie fühlte sich doch ein Stück sicherer, jetzt, wo die Situation an ihr vorbeigezogen war.

„Richtig... Lorelai hatte erwähnt, dass du für die Gilde arbeitest“, stellte die Noé leise im Hintergrund fest, während er mit der Chamberlain über seinen großen Sack sprach. Neue waren also. Neugierig trat die Norne näher heran, spähte vorsichtig hinab zwischen den Stoff, um zu sehen, was so alles darin steckte. „Ma-... mache ich“, nickte sie als Antwort auf den Hinweis, dass sie gerne gucken durfte. „Ich... werde da wahrscheinlich eh dran müssen, um die Wa-Waren einzuräumen.“ Darauf achtend, dass sie ihren Kopf so hielt, dass das Blut nur auf die Außenseite des Sacks tropfte und nicht ins Innere, legte sie selbst Hand an und räumte ein paar Sachen beiseite, um zu sehen, was im Inneren des Sackes so alles lag. Einige Lacrima, das gehörte dazu, ansonsten klassische Gegenstände wie die Reading Glasses oder Light Pens... Ein bisschen Feldmedizin, bei der sich Ken immer wieder wunderte, warum sie nicht in die Hände von medizinischem Personal ging, sondern hier im Laden vertickt wurde. Als wolle man nicht riskieren, dass ein Apotheker prüfte, wo seine Waren eigentlich herkamen. Das passte ihr aber ganz gut. „Damit sollte ich den Vorrat wieder auffüllen können...“ Das war etwas, das sie nicht nachbestellen konnten, sie boten es nur zum Verkauf an, wenn es auch auf Lager war. So funktionierten nicht gerade wenige der Waren hier. Das hatte die Norne so nicht in ihrem letzten Verkaufsjob erlebt, aber den hatte sie zugegebenermaßen auch nicht lange halten können. Alles in Allem waren ein paar gute Sachen hier dabei, soweit sie das sehen konnte. War das nicht sogar...? Ihre roten Augen weiteten sich, als Kenning etwas zu entdecken glaubte, und etwas schneller, mit neuer Energie, grub sie ein paar der Waren heraus, um sie hervorzuziehen.

„Das... das sind doch Ersatzteile von Sturm Krieger! I-ich wusste gar nicht, dass die schon wieder herstellen!“

Die Augen des Engels leuchteten richtig. Auch, wenn die Form der Stücke Lorelai vermutlich nicht viel sagte, konnte sie sich vielleicht denken, was es war, das Ken so begeisterte, denn sie kannte die Vorliebe ihrer Freundin für Schusswaffen. Die großen Marken waren ihr alle bekannt, und auch viele von den kleineren. Sturm Krieger war aktuell mehr oder minder aus dem Geschäft, zumindest für kurze Zeit, nach großangelegten Diebstählen, bei denen mehrere ihrer Produktionshäuser in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Sabotage, so hieß es. Zusätzlich dazu hatte es wohl einen größeren Skandal bezüglich zweier Gründungsmitglieder gegeben, der damit angeblich nichts zu tun hatte. „I-ich hatte schon Angst, sie gar nicht mehr auf dem Markt zu sehen!“ Und jetzt hatte die Norne Stücke dieser Firma in dem Laden, in dem sie arbeitete. Die Freude war ihr deutlich im Gesicht abzulesen. Grahams Besuch war vielleicht doch ein Geschenk der Götter!

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BeitragThema: Re: Erdgeschoss - Midas Golden Goods
Erdgeschoss - Midas Golden Goods - Seite 2 EmptySa 2 März 2024 - 13:29

Outfit
[ 4 ]

Jeder der drei Magier von Midas Hands machte gerade eine persönliche Krise durch. Lorelai, welche erstmals in ihrem Leben ein Gefühl von Eifersucht verspürte und es nicht zuordnen konnte. Ken, die der Überzeugung war, Graham würde zur Begrüßung ihre Brüste anfassen wollen und schließlich der ehrenwerte Krieger, der völlig verwirrt war und die Welt nicht mehr verstand, als er mit einem Besen bedroht wurde. Die Chamberlain bemerkte das Schauspiel (schließlich hatte sie die beiden heimlich beobachtet) und stieß schnell wieder zu ihnen, um zu schlichten. Ken wurde beruhigt und Graham in Schutz genommen. Die Rosahaarige hatte eine hohe Meinung von dem Aker und vertraute ihm. Natürlich gab es Indizien für eine gewisse Neigung, doch davon wollte Lorelai nichts wissen. Hatte er Nasenbluten, dann weil er sich verletzt hatte und erteilte er ihr den Rat, sich lasziv fotografieren zu lassen, dann weil er ihr freies Leben fördern wollte. Die Chamberlain hatte schon früh gelernt, sich die Dinge so zu drehen, dass sie ihr gefielen. Zufrieden lächelte die Geisterruferin, als die beiden sich einig zu sein schienen. Freude ohne Händeschütteln!

Um die Stimmung wieder ein wenig aufzulockern, begab sich Lorelai zu Graham und fragte ihn nach dem großen Sack, welchen er bei sich trug. Es wäre bestimmt einfacher, wenn er ihn ablegen würde. Während er das tat, erklärte er, dass er im Rahmen seiner neuen Arbeit für die Gilde neue Sachen für den Laden gebracht hatte. Voller Begeisterung weiteten sich die Augen der der Chamberlain, welche aufgeregt funkelten. Andächtig legte sie ihre Hände an die Brust und stieß ein erfreutes: „Ja wirklich? Bravo!“, hervor. „Wir sind nicht nur in derselben Gilde, wir können sogar in dieser Form zusammenarbeiten! Das verbindet uns noch mehr miteinander, denkst du nicht auch?“, fragte sie ihn glücklich und blickte dann ebenso begeistert zu Ken. Darüber freute sie sich sicher auch, nicht wahr? „Vielen Dank“, bedankte sie sich lächelnd bei Graham, als dieser seine Erklärung bezüglich der Preisempfehlungen beendet hatte.

Ken machte sich daran, den Sack zu öffnen und sich die Waren anzusehen. Einen Augenblick lang verharrte Lorelai noch bei Graham und überlege, ihm währenddessen alles zu zeigen, doch auch sie wollte wissen, was er alles mitgebracht hatte. Irgendwann zog der schwarze Engel dann ein Gewehr aus dem Sack, welches sie völlig zu vereinnahmen schien. „Ken ist ein großer Fan von Schusswaffen“, flüsterte sie Graham zur Erklärung zu. „Was hat es mit Sturm Krieger auf sich?“, fragte sie an Ken gewandt. Nach der Antwort deutete die Chamberlain Graham, eben kurz auszuharren. Dann verschwand sie für einen Moment hinter einem Regel und kam kurz darauf mit einer langen, traditionellen Klinge wieder, welches in einer edlen Scheide gesichert war. „Hier, dieses Tachi wollte ich dir zeigen. Ich weiß, du bist bereits in Besitz eines Katanas, aber sieh es dir ruhig an“, meinte sie wohlwollend und gab Graham guten Gewissens das Schwert in die Hand. Dann sah sie zwischen ihren Freunden hin und her und kicherte auf. „Ich lasse euch Waffenfreunde mal eben allein und kümmere mich endlich um den Tee“, meinte sie und verschwand für ein paar Minuten im Hinterzimmer in der Küche. Nach kurzer Vorbereitung kam die junge Frau mit einem hübschen Gedeck auf dem Tablett zurück.


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Graham
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BeitragThema: Re: Erdgeschoss - Midas Golden Goods
Erdgeschoss - Midas Golden Goods - Seite 2 EmptySa 23 März 2024 - 17:23




Off: That’s What Friends Are For

Ken, Lorelai und Graham | Outfit
# 4

Der kannte weder die sozialen Gepflogenheiten im Königreich Fiore im Allgemeinen, noch kannte er die Interaktionen mit Engeln. Offenbar war Händeschütteln etwas, was zumindest bei Ken vermieden werden sollte, denn schließlich wollte Graham die schöne Frau nicht beleidigen oder gar in die Ecke drängen. Das ebene jener Engel dachte, er wollte sich ungeniert über ihren Körper hermachen fiel dem Aker im Traum nicht ein und auch Lorelai schien nicht dahinter gestiegen zu sein. Schlussendlich war es aber nur wichtig, dass diese merkwürdige Situation geschlichtet werden konnte, also schlug Graham eine Freundschaft ohne Handschlag vor. Der Engel lächelte schlussendlich wieder und stimmte zu, das Freunde entsprechend gut klang. Damit war es also auch ohne Handschlag besiegelt und fortan würde der Aker die schöne Ken in seinen Freundeskreis zählen, wo auch schon die schöne Lorelai ein Teil von war. Also hier in Fiore lernte man wirklich schöne Frauen kennen, wahnsinn.

Glücklicherweise konnten sie alle auch etwas finden, worüber sie sprechen konnten, denn dadurch konnte die unangenehme Stimmung von zuvor endgültig zur Seite gestellt werden. Für den Aker hatte sich das Ganze schon erledigt, während er den Sack ablegte und öffnete. Das war schließlich auch der Hauptgrund weswegen er hergekommen war und da Ken ja auch in diesem Laden arbeitete, bot er ihr gleichermaßen an die gebrachten Waren zu inspizieren. „Nichts zu danken, liebe Lorelai“, lächelte der Soldat seiner engsten Freundin zu und verneigte dabei leicht sein Haupt. Er freute sich über die Möglichkeit gemeinsam mit der Chamberlain zu arbeiten und das möglichst bei jeder Gelegenheit. Wenn er also entsprechendes Diebesgut oder Hehlerware für das Geschäft im Rahmen seiner Arbeit beschaffte, dann konnte er sie immer sehen, wenn er es hier ablieferte. Ob Lorelai schon von den eher weniger schönen Seiten der Gilde wusste? Graham hatte bisher nur an der Oberfläche gekratzt, doch seine Geldnot zwang ihn die Sache durchaus auf sich beruhen zu lassen.

In seiner Geldbörse war eben einfach kein Platz für Moral, zumindest nicht aktuell. „Es ist immer schön mit dir zu arbeiten“, lächelte der ehrenwerte Krieger aus Caelum gen Lorelai und beobachtete dann den Engel beim Betrachten der Waren, bis sich ihre Art und Weise plötzlich etwas veränderte. Sie hatte offenbar etwas gefunden, was ihr deutlich spürbar gefiel und das zauberte dem Aker natürlich ein Lächeln ins Gesicht. Er freute sich immer wenn das, was er im Sack hatte, bei den Frauen gut ankam. „Großer Fan von Schusswaffen?“, wiederholte er und betrachtete die gefundenen Ersatzteile. „In Caelum haben wir auch welche. Im Militär“, antwortete er lakonisch, wie gewohnt. „Freut mich, wenn dir die Teile gefallen, Ken“, sprach der Krieger dann zu seiner Freundin und lächelte dabei auch weiterhin. Der Tag war, abgesehen vom Kennenlernen, durchweg positiv und angenehm. Lorelai verschwand daraufhin kurz und kam mit einer beeindruckenden Waffe zurück, welche sie als Tachi bezeichnete.

Ein Tachi ähnelte einem Katana schon sehr, waren es beide traditionelle Waffen vergangener Krieger. Ehrfürchtig nahm er die Waffe entgegen und begutachtete das Schwert mit neugierigen Augen, während er sich keinerlei Sorgen um seine Magie machte. Warum? Schutzband. „Beeindruckend“, kommentierte der Krieger die Waffe und lächelte Lorelai an. Klar hatte er schon ein Schwert, aber ein Tachi dazu wäre sicherlich nicht verkehrt. Eigentlich wollte Graham gerade etwas fragen, doch Lorelai kicherte plötzlich und ließ die beiden Waffenfreunde kurz zurück, um endlich den Tee zu machen. „Ist gut“, lächelte er der Chamberlain hinterher und beäugte dann wieder das Tachi. „Ein Schwert für mich“, stellte er fest und sah dann zum schönen Engel. „Waffenteile für dich“, fügte er an. „Und eine Freundschaft für uns. Ein gütiger Tag“, lächelte er und sah dann auch schon wieder zu Lorelai, als jene mit besagtem Gedeck auf einem Tablett zurückkehrte. „Du sag mal, Lorelai“, fing Graham dann und deutete auf das Tachi. „Ist da so ein magisches Lacridingsbums drin verbaut? Kann das was?“, fragte er sie neugierig. Aber auch ohne magischem Lacrima war er dem Tachi nicht abgeneigt.





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BeitragThema: Re: Erdgeschoss - Midas Golden Goods
Erdgeschoss - Midas Golden Goods - Seite 2 EmptySo 31 März 2024 - 11:55

Es war schön zu sehen, wie Lorelai und Graham sich darüber freuten, mehr miteinander arbeiten zu können. Die beiden waren schon süß, wenn sie so miteinander sprachen. So sehr, dass sich die Norne fast wie ein drittes Rad am Wagen fühlte... aber dennoch wurde sie wieder aufgenommen, als sie über die Sturm Krieger-Ersatzteile sprach. Ein großer Fan von Schusswaffen? „Aha... ha... d-das kann man wohl so sa-... sagen“, nickte sie und errötete leicht, während sie sich mit einer Hand durch die blutigen Haare fuhr. Sie war ja praktisch zum Schießen geschaffen worden, wie eine Soldatin. Und auch Graham hatte wohl Erfahrung damit, war selbst im Militär gewesen. „In... Caelum? Du bist n-nicht aus Fiore?“, stellte sie leicht überrascht fest und lächelte scheu. „So e-... ein Zufall. Ich a-auch nicht.“ Hach je... Was für ein Wunder, dass sie mit so einem hübschen Mann Gemeinsamkeiten hatte. Der Gedanke war ihr fast schon peinlich.
„Ach ja, Lorelai... Sturm Krieger i-ist ein Hersteller. Von Schusswaffen, meine ich. Ziemlich be-... bekannt. Aber in letzter Zeit haben sie... Probleme, und deshalb... findet man nicht viele Ersatzteile von ihnen.“ Hoffentlich reichte diese Erklärung, viel besser bekam die Norne es nämlich nicht hin. „Ich meine... I-ich hab eh keine Markenwaffe, also... brauch ich die auch nicht. Aber... Es interessiert m-mich natürlich.“

Leicht verdutzt blinzelte Kenning, als Lorelai sich entschied, sie und Graham alleine zu lassen, um Tee zu kochen. Schon wieder? Sie wollte eigentlich nicht allein mit dem Fremden sein. Obwohl... Jetzt war er ja nicht mehr fremd. Er war ein Freund. Langsam atmete sie aus, versuchte, ihren pochenden Herzschlag zu beruhigen. Sie sollte einfach... ganz normal mit ihm sprechen. Unter vier Augen. Ohne Panikattacken, wie man das halt so tat. „Du magst solche Schwerter?“, fragte sie leicht nervös, deutete dabei auf das Tachi, das der Aker in der Hand hielt. Eine dumme Frage, vermutlich. Er hatte sich offensichtlich darüber gefreut. Sie sollte etwas Klügeres sagen als das. „Eine... eine Schwester von mir kä-kämpft auch mit Schwertern. Die kann das richtig gut.“ Hjorleikr meinte sie natürlich, das Chamäleon. Die junge Mörderin, deren Freude nie schwand. Sie war dazu geschaffen worden, jegliche Nahkampfwaffe zu beherrschen, so wie Ken einst die perfekte Scharfschützin hätte sein sollen. Aber anders als Kenning war Hjor ein voller Erfolg geworden. „Sie beherrscht auch... einige andere Waffen. M-meine Schwestern können eigent-äh... eigentlich alle gut kämpfen. Da hat unsere, ähm... Mutter... viel Wert drauf gelegt.“ Es war nicht ganz leicht für die Schwarzhaarige, ein ordentliches Gespräch zu beginnen, aber das Schwert hatte ihre Erinnerungen an ihre Schwester geweckt, die sie einst mit einem ganz ähnlichen Modell gesehen hatte. Und in diesen Erinnerungen schwelgte sie gerne. Für Graham war es aber wahrscheinlich nicht besonders interessant, über Leute zu hören, die er gar nicht kannte. Peinlich berührt lachte Kenning auf. „Ahaha... d-da bin ich wohl die, die aus dem Mu-... Muster fällt... haha...“

Hel sei Dank kehrte Lorelai bald mit dem Tee zurück. Vermeintlich unauffällig trat Kenning näher an ihre Freundin heran, schob sich leicht hinter sie. Die deutlich kleinere Magierin verbarg nicht wirklich viel von Kens Körper, aber dennoch fühlte sie sich so etwas wohler und sicherer...

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BeitragThema: Re: Erdgeschoss - Midas Golden Goods
Erdgeschoss - Midas Golden Goods - Seite 2 EmptySo 7 Apr 2024 - 10:20

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[ 5 ]

Dass Lorelai sich in moralisch grenzwertigen Gefilden aufhielt und zum Teil gestohlene Waren oder fragliche Waren vom Schwarzmarkt verkaufte, davon ahnte die Chamberlain noch nichts. Wann immer ein Anflug von Unsicherheit kam, überspielte sie diesen mit ihrer positiven Art und ihrem Optimismus. Und im Moment erfreute sie sich so sehr an der Tatsache, dass ihr Freund Graham nun sogar mit ihr zusammenarbeitete, dass sie gar nichts davon wissen wollen würde, was Midas Hands für eine Gilde war. Und es war schön zu sehen, dass Ken und Graham auch allmählich warm miteinander wurden. Das Thema Schusswaffen und Militär war für die beiden schon einmal ein kleiner Eisbrecher. Zum Glück, denn damit kannte Lorelai sich nun nicht aus. Daher erkundigte sie sich auch nach Sturm Krieger. Ein Hersteller also? „Wirklich ein Jammer“, kommentierte Lorelai die Probleme der Firma mit aufrichtigem Mitgefühl. „Aber umso besonderer ist es für dich, diese Waffe in Händen zu halten“, versuchte sie natürlich gleich Ken aufzuheitern. Und damit auch Graham sich an etwas erfreuen konnte, holte Lorelai das Tachi, welches sie ihm gerne zeigen wollte. Und es schien ihm tatsächlich zu gefallen!

Schnell verabschiedete sich die Chamberlain und ging in das Hinterzimmer, um endlich den Tee für alle zu holen. Die Unterhaltung über Kens Schwestern bekam sie daher leider nicht mit, das hätte Lorelai auch interessiert. Doch da Ken ihre Freundin war, würde sie bestimmt zu einem anderen Zeitpunkt davon erfahren. Mit dem Tablett voll feinem Tee kehrte sie in den Verkaufsraum zurück und stellte es auf der Theke ab. Dabei beobachtete sie etwas irritiert, wie Ken sich.. hinter ihr verkroch? Lächelnd und ein wenig unauffällig nahm Lorelai die Hand des schwarzen Engels, um sie zu beruhigen, was auch immer sie gerade so aufwühlte. Dann wandte sie sich wieder Graham zu, ihre Hand nicht loslassend. „Ja, es wurde eine Blitzlacrima eingearbeitet. So viel weiß ich! Aber welchen Effekt genau es entfesselt, kann ich dir leider nicht sagen. Jemand, der es aktivieren kann, müsste aus austesten“, gestand sie mit entschuldigender Miene, ehe sie sich Ken zuwandte: „Warum bist du aufgeregt? Wir sind doch unter uns“, versuchte sie eigentlich den Engel zu beruhigen und merkte nicht, dass sie ihn dabei ein wenig bloßstellte.

Ken und ich haben gerade Verkaufsgespräche geübt. Du musst wissen, dass sie noch dabei ist, zu lernen“, erklärte Lorelai ihrem Freund. Und dann hatte sie plötzlich die Idee! „Graham! Wärst du so lieb und spielst einen Kunden? Dann könnte Ken das, was sie bisher gelernt hat, üben! Damit würdest du uns sehr helfen!“, bat sie ihren Freund und sah ihn mit solch großen, bittenden Augen an, dass er kaum ablehnen konnte. „Sieh dich einfach um und Ken wird sich dir als Kunde annehmen! Und ich beobachte das Ganze, damit ich ihr eine Rückmeldung geben kann. Wärst du so lieb?“ Ken wurde natürlich nicht gefragt, denn Lorelai zwang ihre liebste Freundin gerade zu ihrem Glück. Da musste der schwarze Engel nun durch, denn nur Übung macht den Meister!


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