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 Hotel "Kirschresidenz"

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Medusa
Herrin der Statuen
Medusa
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BeitragThema: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyFr 28 Feb 2020 - 13:03

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Hotel „Kirschresidenz“
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Mit Blick auf den wunderschönen Sakura Park hat das Hotel „Kirschresidenz“ die perfekte Lage, um für Touristen attraktiv zu sein und entsprechend viele Gäste zu bewirtschaften. Wie es sich für die Stadt gehört, sind alle Zimmer, aber auch die Flure und Lobby, in einem Kirschblütenthema gestaltet mit den vorherrschenden Farben von Weiß und Rosa im Akzent mit dunklem Holz.
Die Südzimmer sind nicht sonderlich beliebt, da man direkten Blick auf den Wolkenkrater von Aisawa Industries hat, dafür sind sie erschwinglicher.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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AutorNachricht
Esmée

Esmée
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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptySa 21 Jan 2023 - 15:00

Esmée zitterte – warum konnte sie nicht aufhören zu zittern? Was sollte das?! Die 19-Jährige verstand nicht, warum ihr Kopf plötzlich wie leergefegt war, warum sie ihre Glieder nicht mehr bewegen konnte es sich so anfühlte, als würde ein tonnenschweres Gewicht auf ihren Brustkorb drücken. Ihr war nach Schreien zumute, irgendetwas, um sich selbst wieder zu fangen, aber es war ihr partout nicht möglich, auch nur einen einzigen, winzigen Ton über die schmalen Lippen zu bekommen. Der Mund der Prinzessin war staubtrocken, ihr Körper zitterte noch heftiger, während die Bühnendekoration über ihr nach und nach in Flammen aufging. Einzelne Funken tänzelten durch die Luft, während das Publikum panisch aufbrüllte. Aber es war ein Geräusch, das nur gedämpft an das Ohr der Dunkelhaarigen drang, sie konnte den Inhalt nicht richtig verstehen, war ihr Geist doch zu sehr in einer ganz anderen Welt gefangen. Auch die Tatsache, dass Flux – immer noch in seiner Rolle befindend – seine Deckung verließ und langsam auf sie zutrat, nahm sie nicht wirklich wahr. So etwas wie jetzt hatte die Prinzessin noch nie erlebt. Und die Tatsache, dass sie es selbst nicht ganz begreifen konnte, was das hier war, fachte die Panik in ihrem Inneren nur weiter an.

Nur die Worte, die Flux sprach, verstand Esmée erschreckend genau. Allem voran ein Satz blieb hängen: „Gebt ihr auf?“

Wieder war da diese Erinnerung aus ihrer Vergangenheit. Dieser verhängnisvolle Tag, der das gesamte bisherige Leben der Dunkelhaarigen von jetzt auf gleich gänzlich auf den Kopf gestellt hatte. “Nicht aufgeben, Prinzessin. Wir schaffen das! Lauft weiter, wir-!“ Ein Satz, der nie zu Ende gesprochen worden war. Zuerst glaubte Esmée, dass sie sich an das Ende dieses Satzes nur nicht mehr erinnerte, dass sie es einfach nur ausgeblendet hatte. Aber dann kam sie: Die Retrospektive. Das Bild der Palastwache, die sie als Prinzessin des Landes Bosco eigentlich hatte retten wollen, die ihr Mut zugesprochen hatte… nur um im nächsten Atemzug selbst von einem Projektil des Feindes getroffen zu werden. Da war wieder dieses Gefühl: Der Druck um ihr Handgelenk, der plötzlich schwächer geworden war. Der hochgewachsene Mann direkt vor ihr, der einfach so in sich zusammengesackt war. Der regungslose Körper, der direkt vor den Füßen der Prinzessin gelegen hatte. Alles war wieder da, Esmée erinnerte sich an jedes Detail. Irgendjemand hatte sie danach erneut gegriffen, war mit ihr weiter durch den Palast geeilt. Aber das Bild der sterbenden Palastwache direkt vor ihr, das würde die Explosionsmagierin wohl niemals vergessen können.

Und dann kam sie wieder in der Gegenwart an. Die hellblauen Seelenspiegel starrten auf die Waffe, die Flux direkt auf sie gerichtet hatte – scheinbar bereit, jeden Augenblick auf sie zu feuern. Das Gesicht der de Bosco, eben noch regungslos und blass, verzog sich zu einer Grimasse und vielleicht konnte man für einen winzigen Moment den Schmerz aus den hellblauen Augen ablesen, den Esmée gerade verspürte. „ICH GEBE NICHT AUF!“, schrie sie, nicht als Hexe, sondern als Prinzessin von Bosco und riss nun doch die wild zitternde Hand nach unten. Genauso wie zuvor gingen diverse Explosionen vor ihr hoch, einer Linie folgend, die direkt auf Flux gerichtet war. Doch die Explosionen… sie waren heftiger als jene zuvor und man konnte kaum noch von kontrollierten Detonationen sprechen. Ob das Fellknäuel das unbeschadet überstand? Natürlich hatten diese Explosionen Folgewirkungen: Die Bühne erbebte und es waren mehrere Druckwellen, die über den Schauplatz fegten und nicht nur ein erschrockenes Raunen in den Zuschauerrängen zur Folge hatte. Irgendetwas knackte verdächtig und als Esmée den Blick hob, erkannte sie, was es war: Das Bühnengerüst hatte an Stabilität verloren. Ein Balken direkt über der Prinzessin, das bereits vom Feuer angegriffen war, löste sich und fiel direkt auf die 19-Jährige herab. Explosionen! Noch mehr Explosionen! Die de Bosco wollte ihre Magie anwenden, hob erschrocken die Rechte an und konzentrierte ihr Mana, aber… aber es funktionierte nicht, ganz gleich, wie sehr sie sich konzentrierte. Warum?!, huschte ihr durch den Geist, gemeinsam mit den schemenhaften Erinnerungen aus dem Königspalast von Bosco. Eine Frage, die sich auf Gegenwart und Vergangenheit gleichermaßen anwenden ließ. Und so… schloss Esmée die Augen, damit rechnend, gleich unter dem Balken begraben zu werden.

Die Gestalt der 19-Jährigen veränderte sich. Ein glitzernder Schimmer schien von ihr auszugehen, ihre Haare wurden schlagartig länger und die pechschwarzen Strähnen wichen einer golden strahlenden Haarpracht. Es war genau jenes goldene Haar, das sich schützend über der Prinzessin aufbaute und sie vor einem direkten Treffer durch den herunterfallenden Balken schützte. Das Einzige, was die 19-Jährige aufgrund der geschlossenen Augen von diesem gesamten Spektakel mitbekam war der laute Knall, als das abgewehrte Teil des Bühnengerüsts direkt neben ihr auf dem Holzboden aufschlug.

Schon wieder hatte Esmée keine Ahnung, was geschehen war. Sie spürte keinen Schmerz. Aus irgendwelchen Gründen hatte dieser Balken sie nicht erwischt. Flux? Hatte er ihr geholfen? Sie hob vorsichtig die Lider wieder an, sah sich um, konnte den Rune Knight inmitten des allgemeinen Chaos allerdings nicht auf Anhieb ausmachen. Erst als sie an sich selbst herabblickte und das Haar bemerkte, das ihr über die Schulter fiel, weiteten sich ihre Seelenspiegel irritiert. Moment – goldenes Haar? Unsicher hob die Magierin die goldene Strähne zwischen Daumen und Zeigefinger an und spürte, dass dieses Haar wirklich mit ihrem Kopf verbunden war. Aber wie? Was? Wo waren ihre pechschwarzen Strähnen hin?! “Löscht das Feuer!“, rief ein Mitarbeiter und sogleich eilten die ersten Menschen mit Wassereimern bewaffnet heran, um zumindest den brennenden Baum inmitten des Publikums zu löschen. Was auch immer das hier war, eines merkte die junge Frau: Sie war wieder zu sich selbst gekommen. Da, wo eben noch Panik und Angst gewesen waren, war nun vollkommene Ruhe und Zuversicht. Hatte das mit diesen goldenen Haaren zu tun? Die de Bosco erinnerte sich an das Schauspiel, das sie gemeinsam mit dem Rune Knight noch zu einem Ende bringen musste und so besann sie sich: „Was habt Ihr getan?!“ Mühsam richtete sich die 19-Jährige auf, kam zurück auf die wackligen Beine und zog sich den überdimensionalen Hexenhut vom Kopf, sodass das nun goldene Haar noch viel mehr zur Geltung kam. „Meine Macht, sie ist verschwunden! Meine Verbindung zum Höllenfürsten gekappt! Ich… habt Ihr etwa die Hexe in mir vertrieben?!“ Während alles um sie herum brannte, die Mitarbeiter alle Hände voll damit zu tun hatten, das Feuer vor und auf der Bühne zu löschen, verneigte sich Esmée in Richtung des Sansargiller. Und dann war es doch da: Ein tosender Applaus aus dem Publikum, das anstatt sich evakuieren zu lassen, vollkommen gebannt dem Ende des großen Schauspiels gefolgt war. Man konnte wirklich nicht behaupten, dass dieser Auftritt nach Drehbuch gelaufen war – dafür hätte es überhaupt ein Drehbuch geben müssen. Auch das Equipment stand in Flammen, was man kaum als Erfolg verbuchen konnte. Und doch… schien das Publikum vollkommen begeistert zu sein. War das jetzt ein gutes Ende für diese Quest?

@Flux

Zauber:




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Flux

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptySo 12 Feb 2023 - 20:52

#12 Natürlich konnte sich Flux nicht in die Erinnerungswelt seiner Partnerin befördern, noch besaß er eine Magie, die ihm das ermöglichte. Aber allein durch das Ambiente, gepaart mit ihrem blassen Gesicht, welches in einem Ausdruck gefangen war, der dem eines Schocks oder Traumas glich, das man gerade und ganz akut am eigenen Körper erlebte, wusste er aus ganz eigener Erfahrung, dass irgendetwas sie hier getriggert hatte. In all dem Spaß, den sich die beiden aus diesem Auftrag gemacht hatten, hatten sie in ihrem übermütigen Leichtsinn vergessen, dass sie beide immer noch zwei Personen war mit allen Gefühlen, Erinnerungen und Erfahrungen, die sie im verlauf ihres Lebens gemacht hatten. Und gerade da hätte es Crash besser wissen müssen als einfach blindlings eine actiongeladene Show auf die Beine zu stellen. Womöglich war es ihre ebenso chaotische Ader oder die Abwesenheit seines Bruder, die ihn nun in diese Situation gebracht hatte. Es gab kein Sicherheitswort, keine geheime Absprache, schlichtweg nichts, womit er sie aus diesem Zustand befreien konnte. Irgendwie musste er die Situation entschärfen. Eben noch mit der Waffe auf die junge Dame zielend, wollte er diese gerade herunternehmen, leise ihren Namen flüstern, sodass selbst das Publikum ihn nicht verstehen würde, und sich tatsächlich in einem Akt der Sorge nach ihrem Zustand erkundigen. Jedoch sollte er gar nicht mehr so weit kommen. Irgendwas musste sie wieder ins hier und jetzt zurückgeholt haben als ihre für einen Moment aufzublitzen schienen ehe sie von einer absoluten Starre in ein überaus überzeugend Geschrei wechselt. Kein Wunder, dass der Gunslinger seine Waffe nun wieder fest griff und dabei darauf achtete Esmeé in seinem Visier zu haben. Was hätte er nur für einen Betäubungsschuss gegeben. Zusammen mit dem Schrei folgte eine Geste, die dem Sansargiller nun sehr bekannt vorkam. Zuvor hatte er allerdings noch etwas Distanz zwischen sich und seiner Kontrahentin. Dies war auch dringend notwendig, konnte sich die Magier der Satyrs scheinbar direkt und aus dem Nichts materialisieren, was es so schwer machte irgendeine Art von Verteidigung zu plane und noch dazu zu wissen, auf welche Menge von Schaden er sich einstellen musste. Genau wie  die Schwarzhaarige seinem Gewehr schutzlos ausgeliefert war, war er es nun der linearen Explosion. Bevor er überhaupt ihren Namen rufen konnte, um wenigstens einen Versuch zu unternehmen sich vor dem Unheil zu bewahren, startete die Kettenreaktion. Diese Ereignisse waren heftiger als das, was sie ihm zuvor entgegengeworfen hatte. In dem Moment, in welchen ihn die Explosion erfasste, wurde ihm schwarz vor Augen und die Zuschauer konnten mit ansehen, wie der Held der Geschichte einige Meter durch die Lüfte flog, ehe er unkontrolliert und schlapp zu Boden stürzte, wo er noch eine kleine Strecke schlitterte. Sofort wurde die Luft von dem Geruch verbrannter Haare ergänzt, wenn nicht die Kulisse selbst für einen noch stärkeren Geruch sorgte. Unsicher, ob es noch zum Schauspiel gehört, zog das Publikum fast synchron die Luft ein und hätte nur einer der beiden Magier seine Umgebung in ihrer Wahrnehmung hätten sie diesen Moment durchaus genießen können.

Langsam blinzelnd kam Flux wieder zu Bewusstsein. Er war desorientiert, ein lautes Fiepen behinderte seine Möglichkeit zu hören und jedes Signal seines Gehirns an den Körper schien sich irgendwo auf der Strecke zu verlieren. So fühlte es sich beinahe genauso an, wie beim Angriff auf das Waisenhaus, in welchem sein Bruder und er einige Zeit verbracht hatten. Genau dieses Ereignis war es auch, welches es ihm ermöglicht hatte den Blick zuvor zu deuten. Mühsam konnte der Runenritter seine Augen aufhalten, wobei der sich bildende Rauch in den Augen brannte, und erblickte eine ihm unbekannte Person mit goldenen Haaren. Irgendwo musste er immer noch verwirrt sein, denn er hätte schwören können gesehen zu haben, wie diese goldenen Strähne  von selbst ein herabstürzendes Bühnenteil abwehrten, während die Besitzerin in sich gekauert auf das Ende zu warten schien. Erst jetzt bemerkte er, während er sie länger ansah, dass sie die gleichen Klamotten trug, wie es seine Partnerin zuvor tat. Ist das … Esmeé schoss es dem Fellritter durch den Kopf. Beschwerlich hob er seinen Kopf an und tatsächlich handelte es sich um seine Gefährtin. Was um alles in der Welt passiert hier? Flux Kopf dröhnte, alles schmerzte und ein vertrauter Geschmack von Eisen hatte sich in seinem Mund breit gemacht. Es war ein Wunder, dass er noch atmete, geschweige denn bei Bewusstsein war, aber das Fellknäul war nun mal ein harter Brocken. Gedämpfte Stimmen, deren Inhalt er nicht verstehen konnte, ertönten und er sah Schemen im Publikum, die nicht zu den Zuschauern gehörten. Dann folgte eine bekannte Stimme, die Stimme der jetzt Goldhaarigen, deren Botschaft er dennoch nicht verstehen konnte. Was auch immer sie gesagt hatte, löste noch weitere Geräusche aus, wie ein rhythmischen Klatschen oder Trommeln. Wieder etwas, was er nicht deuten konnte. Der direkte Treffer forderte seinen Tribut und dem Gunslinger wurde wieder schwarz vor Augen.

Wie von der Tarantel gestochen, riss er gefühlt eine Sekunde später die Augen auf und zog sich dabei in eine sitzende Position nur um direkt danach ins schwanken zu geraten und von filigranen, aber festen Armen ergriffen zu werden. Sofort spürte er, dass die starken Schmerzen verblasst waren. Jetzt fühlte er sich so an als ob er einfach ordentlich verprügelt worden wäre. Sein Fell war jedoch weiterhin versengt und so sah er insgesamt nicht sehr gesund aus. Die Frau, die ihn zuvor gestützt hatte, ließ ihn vorsichtig los. „Fürs erste ist er wieder fit, aber er soll mich morgen noch einmal besuchen, bevor er nach Crocus fährt“. Die Worte gingen nicht an ihn und so folgte er still dem Blick der Heilerin, die ihn wieder zu Bewusstsein geholt hatte, während sich seine Sinne und sein Kreislauf orientierten. Es war Esmée, die neben ihm verweilte und jetzt wohl für sein leibliches Wohl verantwortlich war. Eine Aufgabe, über welche sie sich bestimmt freuen würde und die normalerweise ein Lächeln in das Gesicht des Sansargillers zaubern würde. Wären da nicht diese betäubenden Schmerzen, die selbst sein Lächeln unterbinden wollten. Sich von den beiden zurückziehend, waren die Magier nun wieder unter sich. Crash erkannte, dass sie unweit der Bühne waren, die gerade mit den letzten Wassereimer in einen nicht brennenden Zustand versetzt wurde. Das Publikum war bereits verschwunden. Schmerzerfüllt hielt er sich mit der linken Hand die Stirn, ehe er die Kraft auftrieb, seinen Kopf zu wenden und seine Partnerin anzusehen. „Da hast du dich ja selbst übertroffen“ kommentierte er seine körperliche Verfassung, doch sein leichtes Lachen erstickte im harschen Lufteinziehen und eine kleine Menge Blut spuckte er nicht unweit von sich auf den Boden. „Ich dachte gerade echt, dass es das jetzt war ey“ sprudelte es aus ihm heraus, während seine Hände nun seine Schläfen massierten. „Was auch immer das passiert ist, du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst, aber lass mir dir einen Rat geben: such dir jemand zum Reden“. Ein gut gemeinter Rat, den er sich im nächsten Leben unter Umständen selbst geben würde. „Zwei Fragen hab ich aber trotzdem: Was war mit deinen Haaren los? Und haben wir es gerockt?“. Für das Bühnenstück gab es bestimmt einige Möglichkeiten, wie es geendet war. Wäre es in seinem Interesse? Das musste man noch klären. Möglichst schnell, denn der Akimbo Knight war sich sicher, dass ihr Auftraggeber nicht lange auf sich warten lassen würde.

@Esmée


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Esmée

Esmée
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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyFr 17 Feb 2023 - 10:58

Der tosende Applaus des Publikums zog so viel Aufmerksamkeit auf sich, dass Esmée im ersten Augenblick überhaupt nicht bemerkte, dass Flux – anders als sie sich vorgestellt hatte – überhaupt nicht zu ihr trat, um ebenso ein paar abschließende Worte in die Menge zu rufen. Irgendetwas heldenhaftes, um zu verdeutlichen, dass er den Tag gerettet und die bösartige Hexe in ihrem eigenen Spiel besiegt hatte. Die 19-Jährige erschrak, als sich inmitten des Applauses irgendetwas an ihr und auch in ihr veränderte. Ein Blinzeln folgte, sie sah an sich herab und konnte live verfolgen, wie die goldenen Haare sich nicht nur verkürzten, sondern sich auch nach und nach wieder verdunkelten. Zuerst waren es die Spitzen, die wie in Tinte getaucht aussahen, eine Schwärze, die von dort ausgehend hinaufwanderte, bis sie die Kopfhaut der jungen Frau erreicht hatte. Und damit… war die de Bosco wieder zu sich selbst geworden. Die goldenen Strähnen waren verschwunden, ihre Gedankenwelt funktionierte wieder, ihr Hirn arbeitete und dann fiel ihr auf, dass in all diesem Jubel und Applaus ein ganz entscheidender Faktor fehlte: „Flux?“ Esmée drehte sich auf dem Absatz herum, sah sich suchend um und riss die Augen erschrocken auf, als sie ihren Kollegen bewusstlos am anderen Ende der Bühne liegen sah. „Flux!“, rief sie und eilte los – das Publikum schien von alldem überhaupt nichts mitzubekommen. Für sie war die Aufführung zu einem erfolgreichen Ende geführt worden, sodass sie sich nun von dem Hotelpersonal widerstandlos wegführen ließen. Esmée selbst ließ sich neben Flux auf die Knie fallen, nahm seine Schultern und rief immer wieder einen Namen, aber der Sansargillar reagierte nicht. Er lag nur da, regungslos und Panik schnürte der de Bosco die Kehle zu. „Nicht schon wieder…“, murmelte sie, rang nach Luft. „Nicht schon wieder…“ Sie wusste nicht, was sie tun sollte – Esmée konnte zerstören, nicht aber heilen. Ihr fehlten die Kenntnisse, die Erfahrungen, um zu wissen, wie sie mit so einer Situation umzugehen hatte. Und so tat die junge Frau das Einzige, was ihr übrigblieb: Sie riss den Kopf nach oben und schrie nach Hilfe, so laut es ihr möglich war.

Es kam jemand. Und wenngleich die Dunkelhaarige nicht wusste, was genau die Frau mit Flux anstellte, so war nur eine Sache wichtig: Der Runenritter würde durchkommen. Die Frau ließ es sich nicht nehmen, die Prinzessin harsch darauf aufmerksam zu machen, dass es die Explosionen aus nächster Nähe gewesen waren, die das Fellknäuel so zugerichtet hatten. Und dass sie mehr Glück als Verstand gehabt hatten, dass Flux von der Aktion keine bleibenden Schäden davontragen würde. Esmée konnte nichts erwidern, nur hier und dort gezwungen nicken, während die hellblauen Seelenspiegel immer wieder zum Sansargillar blickten. Die Prinzessin wusste, dass sie an all dem hier Schuld trug… und sie fühlte sich miserabel deshalb. Noch schlimmer, weil sie immer noch nicht wusste, was eigentlich mit ihr geschehen war. Warum hatte sie so sehr die Kontrolle verloren? Warum hatte sie sich ausgerechnet vorhin so sehr in die Vergangenheit zurückversetzt gefühlt? Und warum… hatte sie das alles an Flux ausgelassen? Esmée war früher, im Königspalast, nicht selten dafür gerügt worden, wenn sich ihre Explosionsmagie gezeigt hatte. Immer wieder war ihr gesagt worden, dass es sich für eine Prinzessin nicht gehörte, eine solche Magie zu beherrschen, schon gar nicht, sie einzusetzen und der Öffentlichkeit zu zeigen. Aber alles, worum es damals gegangen war, war Sachschaden gewesen. Der bewusstlos am Boden liegende Runenritter aber verdeutlichte der jungen Frau, dass es eine echte Gefahr war, die von ihr ausging. Die 19-Jährige wusste nicht, wie sie mit dieser Erkenntnis in Zukunft umgehen sollte. Als das kleine Fellknäuel irgendwann wieder zur Besinnung kam, sich abrupt aufrichtete und die Augen aufriss, schien es Esmée so, als würde ein tonnenschweres Gewicht von ihren zierlichen Schultern abfallen. Die Ärztin schien mit diesem Ergebnis zufrieden und ließ die Magier nach ein paar letzten Worten wieder alleine. Erst jetzt nahm die Satyrs wahr, dass sich das Publikum bereits gänzlich entfernt hatte und dass auch die Zerstörung, die sie und Flux angerichtet hatten, Großteils vom Hotelpersonal entfernt worden war. Wie lange hatte sie an der Seite des Runenritters gekauert und sich Vorwürfe gemacht, anstatt Produktivität zu zeigen? „Flux…“, wiederholte sie seinen Namen und musterte seine gesamte Erscheinung, die alles andere als gesund aussah. Der Sansargillar hätte der Prinzessin wirklich viel mehr Vorwürfe machen können, als er äußerte und sie … sie war ihm wirklich dankbar, dass er es nicht tat. Dennoch traf es sie unerwartet, als er ihr – ungewohnt ernsthaft – riet, sich jemandem zum Reden zu suchen. Nur kurz blitzten wieder die Bilder der Vergangenheit auf, von dem Tag, als der Königspalast in Bosco angegriffen worden war. Es war nicht so intensiv wie vorhin, als sie Flux angegriffen hatte, aber es reichte aus, um die Hände der Prinzessin ein weiteres Mal zum Zittern zu bringen. Aber mit wem sollte sie sprechen? Sie hatte niemanden – nicht nur hatte Erial sein eigenes Päckchen von damals zu tragen, sie durfte ihm gegenüber als Thronfolgerin auch keine solche Schwäche zeigen. Ihre anderen Bekanntschaften in Fiore wussten nichts von ihrer Vergangenheit. Ihre Familie – zumindest das, was davon übriggeblieben war – befand sich immer noch in Bosco. Esmée fühlte sich unglaublich alleingelassen, als sie zaghaft nickte. „Ich weiß…“, gab sie zögerlich zu und hob dann ihren Blick wieder, um Flux anzusehen. Vermutlich konnte man ihrem Gesicht ansehen, dass sie mit sich kämpfte – einerseits wollte sie sprechen, wusste andererseits aber nicht, ob sie es konnte. Ob sie es… durfte. Aber zumindest zu einer Sache konnte sie sich bereits jetzt durchringen: „Flux, ich mach das wieder gut.“ Wie auch immer sie das machen würde, aber ihr war klar, dass sie dem Runenritter – der ihr doch eigentlich so sehr auf die Nerven gegangen war – spätestens jetzt etwas schuldete. Und wenn es nur war, dass sie bei ihm blieb, bis er sich tatsächlich auf den Rückweg nach Crocus begeben konnte. Vorsichtig richtete sich die 19-Jährige auf und reichte dem Sansargillar eine Hand, um auch ihm auf die Beine zu helfen. Als sie merkte, dass er immer noch Schmerzen litt, ließ sich die sonst so eitle Prinzessin sogar dazu hinreißen, ihn zu stützen. Über all die Angst und Sorge hätte Esmée die Sache mit ihren Haaren fast wieder vergessen. Mit der freien Hand nahm sie ein paar ihrer dunklen Strähnen und hob diese an, aber auch nach mehreren Sekunden der intensiven Musterung konnte sie keine Auffälligkeiten mehr erkennen. Sie sahen aus wie immer. „Ich bin mir selbst nicht sicher“, gestand sie Flux und ließ ihre Haare wieder los. „Aber was auch immer es war, es hat mich offensichtlich gerettet. In… vielerlei Hinsicht.“ Die Mundwinkel der de Bosco hoben sich zu einem zaghaften Lächeln an, an dem sie den Runenritter teilhaben ließ. Sie würde sich damit auseinandersetzen, sobald sie wieder in Maldina war. Sie würde auch mit Erial und Álvaro darüber sprechen – wohlmöglich wussten diese beiden ja, was es mit dem goldenen Haar auf sich haben könnte? Und dann, als Flux sie fragte, ob sie es gerockt hätte, strahlte Esmée tatsächlich. Sie nickte voller Entschlossenheit und ballte die freie Hand zur Faust, als sie – so gar nicht königlich – erwiderte: „Und wie wir es gerockt haben!“

Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis ihr Auftraggeber erschien. Ganz ehrlich? Die 19-Jährige machte sich darauf gefasst, eine Standpauke für die Zerstörung zu erhalten, die sie und Flux hinterlassen hatten. Wie war das mit den Sicherheitsbestimmungen gewesen? Der Vorsicht, die sie hatten walten lassen sollen? Sie und auch der Sansargillar hatten das Publikum des Hotels in Gefahr gebracht, sie hatten nicht nur einen Baum in ihrer Mitte, sondern am Ende sogar die gesamte Bühne in Brand gesteckt. Das hier hätte alles noch viel mehr schiefgehen können, als es am Ende der Fall gewesen war. Und obwohl der Auftraggeber ebenso all diese Punkte auflistete und man dem Unterton anhören konnte, dass er die Magier dafür eigentlich rügen wollte… musste er sich am Ende doch ernsthaft bei ihnen bedanken. Mehrere Gäste des Hotels wären im Anschluss zu ihm gekommen und hätten von der unglaublich tollen Aufführung geschwärmt, die ihnen hier geboten worden war. Sie hatten betont, dass sie solch ein Spektakel nie erwartet hätten, es ihre Entscheidung, auch zukünftig in diesem Hotel zu residieren, aber nur bestärkt hätte. Es war ausschließlich Lob gewesen, das bei dem Auftraggeber trotz der gefährlichen Umstände angekommen wäre – ein Lob, das er hiermit an Flux und Esmée weitergab. Am Ende ließ er die Magier noch wissen, dass er sie weiterempfehlen würde und verabschiedete sich. „Ich bleibe auch bis morgen“, verkündete die de Bosco, nachdem der Auftraggeber sich entfernt hatte, anstatt auf das Lob einzugehen, die sie eben erhalten hatten. Keine Frage, sondern die Feststellung einer Tatsache, wie es sich für eine Prinzessin gehörte. Für Esmée war es das Mindeste, was sie tun konnte, nachdem sie Flux so zugerichtet hatte. Ob sich der Sansargillar darüber freute? Nicht, dass das irgendetwas an der Entscheidung von Esmée geändert hätte. „Ich bringe dich auf eines der Zimmer. Und dann wartest du und ich besorge etwas zu essen“, sprach sie weiter und schaffte es sogar hier, einen befehlerischen Ton an den Tag zu legen, während sie ihren Kollegen aufmerksam musterte. Die Ärztin hatte ihr bis morgen die Verantwortung für den Runenritter übertragen und das war eine Verantwortung, der die Prinzessin auch gerecht werden wollte. Immerhin: Den Auftrag hatten sie zur allgemeinen Zufriedenheit abschließen können. Etwas, das man sich zu Beginn dieses Tages nach dem ersten Wortwechsel des ungleichen Pärchens kaum noch hatte erhoffen können…

- Quest Ende -


@Flux




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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptySo 26 Feb 2023 - 23:33



Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.12b
Ein fairer Handel
Cf: Chiteki Lounge

Gemeinsam gingen sie durch die kühle Nacht. Blütenblätter wurden vom Wind getragen, während die Laternen ein romantisches Licht boten und die schöne Atmossphäre noch schöner machten. Sie kamen an einigen Geschäften vorbei, die allmählich ihre Türen schlossen, nach einem erfolgreichen Tag, an dem sie zahlreiche Touristen bedient hatten. In einiger Entferung tat sich allmählich ein großes Gebäude auf. Bei dem Gebäude handelte es sich um das Hotel das auf den Namen "Kirschresidenz" hörte. Máirín ging selbstbewusst wie eh und je vorran, betrat das Gebäude und führte Charon durch das üppige Hotel. An der Rezeption wandte sie sich an die Dame, wechselte ein paar Worte mit ihr, ohne das Charon etwas mitbekam. "Ich bin sicher, dass dir meine Suite gefallen wird...", sprach sie an Charon gewandt, als sie sich der Tür zu ihrer Bleibe näherten. Sie kramte den Schlüssel aus ihrer Handtasche und schloss die Tür auf, ging hindurch und wartete darauf das Charon ihr folgte. Die Suite die Máirín gebucht hatte, war eine der größten im gesamten Hotel. Sie glich mehr einer Wohnung als einem Zimmer, besaß einen üppigen Auffenthaltsraum, einen gigantischen Balkon mit perfektem Ausblick auf den Sakura Park, ein großes Schlafzimmer und ein gigantisches Bad. Sie hatte keine Kosten und Mühen gescheut. Trotzdessen, dass ihr Date heute Abend zunächst geschäftlicher Natur gewesen war, hatte sie immer noch geplant hier Urlaub zu machen und in einem der kleinen Zimmer konnte sie das nicht. Die Inneneinrichtung der Suite war mehr als pompös, teuer und elegant. Große Panoramafenster zierten die Wände des Auffenthaltsräumes, alles war generell in hellen weiß und cremetönen gehalten. Máirín legte ihre Tasche und den Schlüssel auf einer Anrichte ab und ging tiefer hinein. "Fühl dich wie zuhause...", wandte sie sich wieder an Charon. Dann drehte sie sich mit einem Grinsen auf den Lippen um, blieb vor ihm stehen. "Hoffe es gefällt dir hier.", murmelte sie, blickte zu dem deutlich größeren Mann hinauf und biss sich auf die Unterlippe. Wenn sie so drüber nachdachte... Charon war eine super Ergänzung. Er passte perfekt zu der Inneneinrichtung.

600 / 600










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Charon
Desert Night
Charon
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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyMo 27 Feb 2023 - 15:36

“Da hast du allerdings Recht”, schmunzelte Charon, als Mái ihm seine eigenen Worte wieder zurückgab. Man musste auch mal loslassen, sich fallen lassen. Es war jetzt an ihm, darauf zu vertrauen, dass seine Begleitung ihn dorthin brachte, wo er sein wollte - auch wenn er nur ahnen konnte, was für ein Ort das wohl war. Das passte ihm auch gut; der Dargin war optimistisch, was sein Ziel anging, und genoss ehrlich auch den Weg, den entspannten Gang Seite an Seite mit einer bezaubernden Dame, die einer Adeligen in Auftritt und Aura in Nichts nachstand, durch die romantischen Straßen einer der wohl schönsten Städte in ganz Fiore. Sie waren vermutlich das hübscheste Pärchen des ganzen Landes in diesem Moment, ein malerischer Anblick, auf den jeder Andere nur eifersüchtig sein konnte. Viel besser als jetzt konnte sich Charon kaum fühlen. Obwohl… irgendwie hatte er das Gefühl, dass sein Abend vielleicht doch noch ein Stück schöner werden würde. Dass sie auf das doch sehr angesehene Hotel “Kirschresidenz” zugingen, verstärkte dieses Gefühl nur weiter…

Als sie dann oben in einer der am Höchsten gelegenen Suites ankamen, konnte Charon eine gewisse Überraschung nicht verbergen, als die Tür sich vor ihm öffnete. Seine Augen weiteten sich, sein Körper versteifte sich leicht, während sein Blick über die luxuriöse Innenreinrichtung glitt. Das kontrollierte Lächeln war von seinen Lippen gewichen in diesem Moment des Staunens, als es sich anfühlte, als würde er direkt in einen seiner eigenen Träume blicken. Teure Möbel, makellose Ordnung, ein Bett, das sich ein König erhoffen würde. Ein großer Raum tat sich vor dem Dargin auf und es gab nur ein Wort, das ihn beschreiben konnte: Perfekt! Genau die Art von Perfektion, in die er mit hinein gehörte, in der er sich so wohl fühlte. Alles war wertvoll, elegant, eindrucksvoll. Alles war… schön. Erfüllt von wahrer, grenzenloser Schönheit.
“Wow… Du gönnst dir ja wirklich ein kleines Paradies”, stellte der Dargin fest, riss seinen Blick von der Inneneinrichtung los, um Máirín wieder anzusehen. Ganz leicht fiel ihm das nicht. Ein Hotelzimmer wie dieses war für Charon kaum greifbar. Er träumte gern von einem Palast wie diesem, doch ein so klares Bild, wie es sich vor seinen Augen auftat, hatte er davon gar nicht. Er kam ursprünglich aus einem einfachen Haushalt, in dem Luxus eine absolute Seltenheit war, und auch sein selbst finanziertes Zimmer im Gildenpalast von Royal Crusade war zwar geräumig, aber deutlich alltäglicher eingerichtet - ein leichter, meist unauffälliger Kontrast zu seinem hochklassigen Kleidungsstil, wobei er den relativ niedrigen Wert der Möbel meist mit gut gewahrter Sauberkeit und einem geschmackvollen Einrichtungsstil kaschierte. Davon abgesehen hatte er noch nicht viele Wohnungen von Innen gesehen. Die eine oder andere sicher. Helenas, Ronyas, Lians. Keine davon war annähernd so eindrucksvoll gewesen. Sollte es einen Himmel geben, so sah selbst dieser sicher nicht besser aus als der Raum, den die Viziato sich so selbstverständlich angemietet hatte.
“Eine Domäne voll Schönheit und Klasse. Sie passt zu dir”, stellte er mit einem Lächeln fest, zumindest äußerlich langsam wieder gefasst. Sein Arm löste sich von dem der Rothaarigen, wanderte ihren Rücken hinab, bis er sich um ihre Taille legte und sie wieder dicht an seinen Körper zog. Sanft küsste er erst ihre Stirn, dann kurz auch ihre Lippen. “Was bin ich froh, dass ich losgelassen habe”, wisperte er ihr schmunzelnd zu. “Wollen wir? Oder brauchst du noch einen Moment?”

@Máirín


Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten...
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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyDi 28 Feb 2023 - 22:06



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr.13
Ein fairer Handel
Offenbar war Charon die Äquivalenz ihrer Worte nicht entgangen, wenn Máirín seine Reaktion betrachtete. Das charmante Schmunzeln, das seine perfekten Lippen zierte. Für einen kurzen Augenblick verharrten die orangenen Iridien auf seinen Lippen, einerseits voll Sehnsucht, andererseits voll Vorfreue auf das, was sie hoffentlich in ihrer Suite erwarten würde. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut, angesichts der kühlen Brise. Charon durfte von der Kälte unbetroffen, unbeeindruckt sein. Wegen seiner dicken, dichten Kleidung, aber auch wegen dem hohen Muskelanteil an seinem Körper. Charon hatte als Mann den unfairen Vorteil, dass er einen höheren Muskelanteil hatte als Máirín. Als Frau war ihr Fettanteil höher - es hatte zwar seine biologischen Gründe und Richtigkeit, doch manchmal wünschte Máirín sich, das es nicht so war. Manchmal war es lästig, wenn man sensibler auf Temperaturen reagierte, als andere.
Bald schon erreichten sie das Hotel "Kirschresidenz" und Máirín wechselte ein paar Worte mit der Empfangsdame. Charon dürfte von ihrem Wortwechsel nichts mitbekommen haben, das war auch gut so. Sonst wäre die kleine Überraschung dahin. Das wär ein Jammer. Zusammen machten sie sich auf in die obersten Etagen des Hotels und erreichten Máiríns Bleibe, für die Dauer ihres Auffenthaltes. Es war das zweite Mal an diesem Abend, dass sie sah, wie Charons kontrolliertes Lächeln von seinen Lippen wich. Doch im Gegensatz zum vorherigen Mal, hatte Máirín ihn nicht in seinem Selbstbewusstsein gestört. Dieses Mal füllte Erstaunen den Blick des Dargin. Es überraschte Máirín ein wenig, hätte sie erwartet, das ein Mann mit Klasse, wie Charon einer war, einen solchen Anblick schonmal hatte, wenn nicht sogar daran gewöhnt war. Leise kicherte Máirín als sie seine Worte hörte. "Kleines Paradies, kann man schon sagen... Man sollte im Urlaub doch auch entspannen können meinst du nicht? Da kann man sich schonmal was besonderes erlauben.", erwiderte sie und drehte sich nun vollends zu ihm um, während seine Hand ihren Rücken hinab zu ihrer Taille wanderte. Ihre Hände selbst fanden den Saum seines Mantels, der vorne wieder zu einer Schleife zugebunden war. "Das solltest du...", nuschelte sie in den kurzen, sanften Kuss hinein, den er ihr schenkte, während sie ihn näher zu sich zog. "Ich sicherlich nicht... Du scheinst mir allerdings anders.", murmelte sie, während sie an den beeindruckten Blick des Dargin zurück dachte. "Du sahst gerade eben so aus, als würdest du lieber diese Suite auspacken und vernaschen, anstelle von mir...", neckte sie ihn, ein amüsiertes Grinsen auf den roten Lippen, während sie ein paar Schritte zurück ging und Abstand gewann. "Sieh dich ruhig um... Kannst ja danach wiederkommen.", sprach sie, ließ Charon nicht einmal die Chance etwas darauf zu erwidern, verschwand selber in einem der Nebenzimmer der Suite. Ins Badezimmer um genau zu sein. Dort angekommen, frischte sie sich ein wenig auf, band ihre langen Haare zu einem verspielten Dutt zusammen, aus dem ein paar Haare herausfielen und ihr ein verführerisches Etwas gaben. Sie blickte in ihre Schubladen, holte ein paar Sachen heraus und ging damit dann ins Schlafzimmer - platzierte sie auf dem Nachtschränkchen. Vielleicht würden sie ja von dem ein oder anderen Gebrauch machen. Je nachdem, wie viel sie an diesem Abend geplant hatten und wie lange Charon sich von ihr verwöhnen lassen wollte.

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Zuletzt von Máirín am Fr 18 Aug 2023 - 1:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyDo 2 März 2023 - 11:19

Leicht ertappt grinste Charon Máirín an. Sie hatte nicht ganz Unrecht, ein bisschen hatte dieser Raum sein Herz gestohlen. Das konnte man dem Weißhaar aber auch nicht verübeln. Ein Sessel mit echtem Leder war zu sehen, und von dort aus ein wundervoller Ausblick aus dem Fenster, der sich mit teuren Gardinen verschließen ließ. Ein kurzer Blick ins Bad, als Máirín dessen Tür öffnete, ließ ihn einen Blick erhaschen auf schicken Marmorboden, so poliert, dass er das sanfte Licht der modern designten Lampen reflektierte. Es war einfach wundervoll! Ein Königreich der makellosen Schönheit, in das sich Charon mit seiner hellen Kleidung wundervoll einfügte. Auch die Viziato, trotz farblichem Kontrast, passte gut mit hinein. Gemeinsam mit ihr hier zu sein war ein Luxus in der reinsten Form, an dem sich Charon nur zu gern erfreute. “Ich nehme mir jetzt gern einen Moment, um mir das Zimmer ordentlich anzusehen”, gab er leise zurück, während sie sich von ihm löste. “Schließlich werde ich in ein paar Minuten nur noch Augen für dich haben…”

Ein Versprechen, das der Dargin einhalten würde. Kaum hatte Máirín das Badezimmer verlassen und räkelte sich auf dem Bett, war er auch schon auf dem Weg an ihre Seite. Langsamen Schrittes trat er auf sie zu, betrachtete den Schatz vor seinen Augen mit hungrigen Blicken, während sich seine Hände an den unteren Saum seines Oberteils legten. Ohne Eile, Stück für Stück, zog er den weiten Stoff nach oben, deckte das deutlich enger anliegende, schwarze Unterhemd auf, das seine Bauchmuskeln eng umschlungen hielt, deutlich sichtbar, und bis hoch an seinen Hals griff. Seine Brust wurde freigelegt und als er das samtene Kleidungsstück über seinen Kopf zog, kamen auch die Arme zum Vorschein, die die Daeva vorhin noch so fest gehalten hatten. Anders als der Rest seines Torsos waren diese nicht in Schwarz gehüllt, sondern stark und unbedeckt zu erkennen, seine perfekt gepflegte Haut unter den Lampen glänzend. Auch das schwarze Hemd war ihm aber noch im Weg. Mit kurzen, geübten Bewegungen hatte Charon sein Oberteil knittersicher zusammengelegt und platzierte es auf einem Tisch unweit des Bettes, ehe er sich auch das Unterhemd vom Leib schälte und die Matratze erklomm, mit nacktem Oberkörper an Máiríns Seite kniete, um sich über sie zu lehnen. Diesmal ohne Magie, ohne die Möglichkeit, einen Zauber aufzulösen und plötzlich wieder komplett bekleidet dazusitzen. Das hier war der echte Charon Dargin, das Original, der seine Finger an das Kinn der Rothaarigen legte, dieses mit bestimmter, aber sanfter Kraft nach oben hoch, sodass sie zu ihm aufsehen musste, in seine Augen. “Endlich sind wir unter uns”, meinte er leise, wartete einen Moment ab, sein Gesicht dicht an ihrem. “Endlich habe ich dich für mich, du Inbegriff der Verführung.”
So kurz der Abstand zwischen ihnen war, so schnell brach er auch wieder ein. Hungrig und gierig holte sich Charon noch einmal Máis Lippen, nicht mehr ganz so rücksichtsvoll wie zuvor. So weit, wie sie gekommen waren, durfte sie gern seine wildere Seite zu spüren kriegen…

@Máirín


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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyDo 2 März 2023 - 17:49



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr.14
Ein fairer Handel
Scheinbar hatte Máirín mit ihren Worten direkt ins Schwarze getroffen. Auf Charons anmutigen Gesicht zeichnete sich ab, dass er sich ertappt fühlte. Leise kicherte Máirín. Das war ja niedlich. Möglicherweise hatte sie Charon für zu reich gehalten... Wenn ihn sowas kleines bereits dermaßen aus der Bahn warf. Doch das war nicht schlimm. Máirín störte es nicht, wenn Charon weniger wohlhabend war als sie aufgrund seines Aussehens angenommen hatte. Viel mehr gefiel ihr das. Das Wissen, dass sie reicher war als Charon. Vor allem, wenn sie daran dachte, wie schwer es ihr gefallen und wie viel es ihr abverlangt hatte diesen Punkt zu erreichen. In ihrer Heimat Bosco war es für eine Frau ihrer Herkunft nahezu unmöglich ein gutes, erfülltes Leben im Luxus zu führen, ohne in eine adlige Familie einzuheiraten. Die Daeva jedoch... Sie hatte es geschafft. Sie hatte es vom kleinen Mädchen, dass im Dreck und in Armut gelebt hatte, als Sklavin verkauft und gehalten wurde, zu einer selbstständigen Frau geschafft. Sie war ihre eigene Herrin geworden, zumindest im weitesten Sinne. Es gab nur noch eine Sache, die ihr wirklich Fesseln umlegte.
Nachdenklich fuhr sie sich mit der Hand über den Nacken, zwischen den oberen Teil der Schulterblätter, wo nach wie vor das Typhon Symbol throhnte. Das Symbol das sie an ihren Sklavenstand und ihre Verpflichtung erinnerte. Daran erinnerte, dass sie so viel Geld um sich scharen, so viele Mauern aufbauen konnte und doch immer wieder davon eingeholt werden würde. Mittlerweile wusste sie nicht einmal mehr, wer die Kontrolle darüber hatte. Wer das Werkzeug besaß, das sie in kürzester Zeit in ein braves Hündchen verwandeln konnte. Um ehrlich zu sein... Es war ihr auch egal. Sie hoffte einfach, das dieser jemand ihr möglichst lange vom Pelz bleiben würde. Sie wollte nicht zurück und die Drecksarbeit für irgendsoeinen egozentrischen, schwanzgesteuerten Mistkerl erledigen. Viel lieber verbrachte sie ihre Abende mit Herren wie Charon. Männern mit Charme, Anstand und Klasse. Schnell griff sie sich die paar Utensilien und ging damit wieder ins Schlafzimmer, während sich der Dargin in der Suite umsah. Sie platzierte verschiedene Fläschen mit Flüssigkeiten, auf dem Nachtisch und platzierte daneben noch ein paar quadratische Päckchen, bei denen sich Ringe abzeichneten. Máirín war zwar eine lüsterne Frau, doch nicht unverantwortlich. Es gab Personen, die legten mehr wert darauf, als andere. Was und wie er es wollte, diese Entscheidung würde sie ganz Charon überlassen.
Daraufhin kletterte sie auf das Bett, stemmte die Ellebogen hinter sich auf dem Bett ab und nahm eine elegante Pose ein, während Charon in das Zimmer trat, um sein Versprechen ihr gegenüber zu erfüllen. Während Máirín es sich also auf dem Bett bequem machte, begann der Dargin damit seine weiten, weißen Hüllen fallen zu lassen. Einerseits wuchs in der Untoten die Ungeduld mit jeder Schicht Stoff, die Charon wegnahm, aber andererseits genoss sie auch die Show die sich ihr darbot. Aufmerksam folgte sie seinen Bewegungen, wie sie Stück für Stück immer mehr von ihm freilegten. Ihre Mundwinkel zuckten leicht nach oben, als sie feststellte, das Charon zwar hauptsächlich weite Kleidung trug, darunter aber ganz anderes verbarg. Wie das schwarze Oberteil, das hauteng an seinem definierten Körper lag und jede seiner Muskeln vorteilhaft umspielte. Dem Umhang und Mantel folgte dann auch bald der schwarze Fetzen Stoff und Máirín hatte wieder einen freien Blick auf den nackten Oberkörper des Mannes. Ein Anblick, der ihr nach wie vor mehr als nur gefiel. Sehnsüchtig ließ sie ihren Blick über seine weiche, gepflegte Haut wandern, während er sich ihr näherte und sich über sie beugte. Sie musste sich ziemlich im Zaum halten, um ihre Finger nicht direkt seinen Körper erkunden zu lassen. Sie war doch schon neugierig, ob es sich nun anders anfühlte, jetzt wo er wirklich unbekleidet war und nicht nur einen Zauber seine Kleidung verschwinden lassen ließ. Ihr Herz schlug automatisch schneller als Charon sich über sie beugte und seine Hand an ihr Kinn legte, sie so zwang zu ihm auf zu schauen. Ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen, während sie nur Augen für ihn hatte. Seine Worte, die er so sanft und sehnsüchtig sprach jagten ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken und lösten ein Kribbeln in ihrem Körper aus. Ein Kribbeln, dass in ein Feuerwerk mündete, als er den letzten Abstand zwischen ihnen überwand und seine Lippen wieder auf die ihren legte. Dieses Mal waren seine Bewegungen weniger sanft. Weniger so, als würde er genüsslich an einem guten Glas Wein nippen. Sie schmeckte seinen Hunger und sein Verlangen. Seine Gier. Es gefiel ihr. Diese wilde, rücksichtslose Seite an ihm gefiel ihr sehr. Instinktiv drückte sie den Rücken etwas durch, reckte ihren Körper seinem entgegen während sich ihre Hände an seinen Hals legten und ihn so näher zu sich zogen. Mit jeder Sekunde in der sie ihn schmeckte und seine warme, zarte Haut unter ihren Fingern spürte, stieg ihr Verlangen nach ihm ins Unermessliche. "Verdammt..", nuschelte sie in den Kuss hinein, während sie ihre Hände von seinem Hals zu seiner Brust fahren ließ. Es fühlte sich an, als würde er jeden Anstand und jeden Rückhalt aus ihrem Körper saugen. Als würde er diese Gefühle einfach nehmen und zusammen mit seinen Klamotten auf den Tisch schmeißen. Mit einem Mal übte sie ein wenig Druck auf seine Brust aus, hob ihr Knie zu seiner Bauchdecke und drückte ihn somit neben sich auf das Bett, wechselte ihre Position so, dass sie nun über ihm war. Jedoch löste sie ihre Lippen keine Sekunde von ihm, stieß dabei ein leises Keuchen aus, während ihre Knie wieder ihren Platz neben seinem Körper auf dem Bett fanden.
Einige Augenblicke später löste sie sich, schweren Herzens und mit schnellem Atem von ihm, richtete sich leicht wieder auf, sodass sie immer noch über ihn gebeugt war, aber beide ein wenig Raum zum Atmen hatten, während ihre Hände seinen schönen Oberkörper entlang fuhren. "Dein Zauber war schon beeindruckend... Aber so ganz ohne Ranken, ohne Magie... Ich glaube so gefällst du mir besser.", sprach sie, blickte von seinem Oberkörper wieder zu ihm auf. Sie legte den Kopf leicht schief, während sie ihre eine Hand nun zu seinem Kinn führte, so wie er es zuvor bei ihr getan hatte. "Bisher hast du mir jeden Wunsch von den Lippen abgelesen.. Ich sollte mich dafür revanchieren.", wisperte sie, während sie mit dem Daumen über Charons gepflegte Lippen fuhr. "Soll ich dir die Arbeit abnehmen, oder willst du selber Hand anlegen?", sprach sie, ein Schmunzeln auf den Lippen und die Augenbraue neugierig gehoben. Charon hatte im Gegensatz zu ihr keine Fragen gestellt, hatte einfach die Initiative übernommen und war das Risiko eingegangen, einen Fehler zu machen. Máirín dagegen... Sie wollte das er die Entscheidung traf, dass er ihr seinen Wunsch mitteilte. Sie wollte aus seinem Mund hören, was er von ihr wollte. Wollte ihn fordern, bitten, betteln und flehen hören.

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyMo 6 März 2023 - 1:21

Máirín hatte sich wohl gut auf diesen Moment mit Charon vorbereitet, das zeigte schon ein kurzer Blick auf den Nachttisch neben ihr. Der Dargin dagegen stellte sich der Situation ganz spontan, ohne einen großen Plan drumherum. Er hatte vorhin nicht einmal gewusst, wer sie war, hatte sie mehr oder minder aus einer Laune heraus zu sich bestellt, um sie ein wenig kennen zu lernen und Eindruck zu schinden, jeden Moment neu darauf reagierend, was sie ihm offenbarte. Auch hier und jetzt machte er sich keine Gedanken um irgendwelche Utensilien oder darüber, was der richtige Weg war, um diese schöne Frau in seinen Armen schmelzen zu lassen. Er tat es einfach. Ihren Vorbereitungen keine Beachtung schenkend hatte er sich zu ihr gesellt, über sie gelehnt, um sie mit einem willigen Kuss noch tiefer in seinen Bann zu ziehen... und es funktionierte. Ihre Zurückhaltung schien voll und ganz aufgebraucht worden zu sein. Máirín war geballtes Verlangen, das dringend freigelassen werden wollte, und er genoss jeden Moment, in dem sie sich nach seiner Berührung sehnte. Es fühlte sich gut an, so gewollt zu werden. Als sie wieder ihre Hand an seine Brust legte und ihn leicht wegdrückte war er kurz überrascht, merkte aber schnell, dass sie ihn nicht loswerden wollte. Stattdessen wollte sie wieder die Führung übernehmen, nahm Platz auf seinem trainierten, gepflegten Körper, um auf ihn hinab zu sehen, ihm zu sagen, wie gut er ihr gefiel. In diesem Moment fühlte es sich wirklich an, als würde Mái sich über ein neues Schmuckstück freuen, das sie gekauft hatte, aber der Dargin war mehr als nur ein Besitztum. Mit einem sehr selbstsicheren grinsen packten die Hände des Magiers fest den Hintern seiner Begleitung, fühlten, wie weich und zart sie sich anfühlte, ehe er ihre Hüften über seine zog und sie an sich drückte. Sie sollte genau spüren, wie sehr er sie eigentlich wollte, was sie in ihm auslöste. So wie sie fühlte auch er das Verlangen, die Anziehung, als wäre es unvermeidlich, dass sie einander verfallen würden. Es gab eigentlich nur eine Sache, die ihn davon abhielt, sich einfach zu nehmen, was er wollte...

„Du trägst noch viel zu viel Kleidung“, hauchte er, als sie ihn fragte, was er wollte. Die Rothaarige wollte also wissen, was sich Charon von ihr wünschte? Das würde er ihr sagen. „Ich will alles von dir sehen. Keinen Fetzen zwischen uns, will ich deine Haut an meiner spüren.“

Normalerweise hätte das Weißhaar keinen Moment gezögert, sich selbst zu bedienen und ihr wenig verbergendes Kleid von ihrem Körper zu entfernen, aber Mái hatte mehr als deutlich gemacht, dass sie eine aktivere Rolle spielen wollte. Daran störte er sich sicher nicht. Wenn sie ihm seine Wünsche erfüllen wollte, dann würde sich Charon allen Luxus gönnen, den sie ihm zu geben gewillt war. Für einen kurzen Moment glitt sein Auge vorbei an ihr zu der langen Metallstange, die in der Mitte des Raumes vom Boden bis hinauf zur Decke ging. Etwas, das er bisher nur selten gesehen hatte, und noch nie live in Benutzung. Eine ganz eigene Form des Luxus, wenn man so wollte. Mit einem hungrigen Blick sah er wieder hinauf in das Gesicht der Viziato und deutete in Richtung der Stange. „Wie ich sehe, ist der Raum hier für eine Aufführung bereit... Du bist nicht zufällig eine Tänzerin?“, fragte er, durchaus gierig auf das, was die Daeva ihm zeigen konnte. „Wenn ja... warum heizt du uns nicht noch ein wenig auf? Oder glühst du dafür schon zu sehr...?“

@Máirín


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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyFr 10 März 2023 - 2:18



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr.15
Ein fairer Handel
Máirín war durchaus eine Person, die gerne vorbereitet war. Sie war kein sonderlicher Freund davon, wenn etwas passierte, womit sie nicht gerechnet hatte. Dies störte sie für gewöhnliche immens - vermutlich ein weiterer Beweis für ihr kontrollsüchtiges Verhaltens. Ob sie es wirklich brauchen würden, das stand hier völlig außer Frage. Wenn doch Bedarf war, müsste sie nicht nochmal aufstehen und es besorgen gehen, sondern konnte sich einfach in ihrem Nachtschrank bedienen. Da musste dann keiner von ihnen unnötig warten gelassen werden.
Auch Charon ließ nicht lange auf sich warten. Er hatte sich zwar erst einmal umgesehen, war aber zügig zu der Untoten zurückgekehrt und näherte sich, den Oberkörper frei dem Bett und gab ihr das, was sie sich in ihrem Inneren so sehr wünschte. Sie schmolz regelrecht dahin, als sie seine Lippen wieder auf den ihren spürte. So wild, so verlangend. Es war ein unbeschreiblich gutes, erfüllendes Gefühl für die Viziato so gewollt zu werden. Jemanden zu haben, der sie so sehr wollte, wie sie es tat. Ihr Herz schlug schneller und ihre Atmung verschnellerte sich, während sie sich noch weigerte, sich wieder von ihm zu lösen. Ihre Hand streichelte seine warme, weiche Brust und drückte ihn an dieser zur Seite, sodass sie auf seinem Bauch Platz nehmen konnte. Gott, sah er zum Anbeißen aus. Egal in welcher Position... Sein Anblick raubte ihr jedes Mal ein Stück weit den Atem. Schweren Atems und Herzens, löste sie sich von ihm, um doch ein wenig Luft in ihre Lungen zu Pumpen. Laut äußerte sie ihre Gedanken, schenkte dem weißen Frühling unter ihr, der sie so verführerisch mit seinem Duft lockte Komplimente, die er mit einem selbstsicheren Grinsen quittierte. Als seine Hände fest an ihren Hintern legten und ihre Hüfte auf die seine führten, gefolgt von dem was sie unter sich wahrnahm biss sie sich auf die Unterlippe. Jetzt wurde sie noch einmal in dem bestätigt, was Charon sie bisher hatte wahrnehmen und fühlen lassen. Er wollte sie, er begehrte sie.
Ein leises Kichern entfuhr ihr, als sie seine Worte hörte und sie fuhr mit den filigranen Fingern seine definierten Muskeln entlang, ehe sie diese auf seiner Brust ablegte, sich zu ihm herunterbeugte und ihn amüsiert angrinste. "Das nenne ich eine klare Ansage." Charon nahm kein Blatt vor den Mund und scheute sich nicht davor, ihr klar zu sagen, was er von ihr wollte. Ein starker Kontrast, wenn man bedachte, dass sie vor wenigen Augenblicken noch durch sein Meer aus Metaphern getrieben war. Sie bemerkte, wie der Blick des Dargin an ihr vorbei zur Mitte des Raumes glitt. Erst war sie etwas beleidigt, weil er den Blick von ihr abwendete, doch als sie seine Worte hörte, war der Ärger direkt wieder verflogen. Ob sie eine Tänzerin war? Die Augen der Daeva begannen zu funkeln. Tanz war für sie die meiste Zeit in ihrem Leben, neben dem Spielen von Instrumenten der einzige Weg für sie gewesen, sich auszudrücken oder gar über Wasser zu halten. Es war für sie nicht nur eine Leidenschaft gewesen, sondern das worauf sie ihr gesamtes Vermögen aufbaute. Durch ihre Arbeit als Tänzerin und Musikerin hatte sie viele ihrer Sponsoren kennengelernt. "Wie aufmerksam du bist..." Ein zufriedener Ausdruck lag auf ihrem Blick. "Normalerweise würde ich ja Geld dafür verlangen... Aber für dich mach ich da eine Ausnahme.", sprach sie und strich ihm eine seiner weißen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Kurz wurde ihr Blick nachdenklich, ehe sich wieder ihr Lächeln auf ihre Lippen legte. "Dann will ich dich Mal nicht auf die Folter spannen...", murmelte sie, legte ihre Hände auf Charons, die noch an ihrem Hintern waren, löste sie und kletterte von ihm herunter. Ruhigen Schrittes ging sie auf die Stange zu, löste ihren Dutt und ließ ihr Haar wieder in den sanften Wellen über ihre Schultern fallen. Bei der Stange angekommen legten sich ihre Finger direkt um das Metall und sie ging eine Runde drum, diese leicht mit ihrem Gewicht belastend um zu schauen, ob sie sie halten konnte. Dann sah sie wieder zu Charon. "Hast du schonmal jemanden hier dran tanzen sehen?", erkundigte sie sich bei ihm, ging selbst zu einem kleinen Gerät, dass nicht weit entfernt stand. Es war ein Musikplayer. Sie beugte sich zu diesem herunter, die Antwort des Mannes abwartend. Máirín hatte sich bereits Gedanken dazu gemacht, zu welchem Lied sie tanzen wollte - jetzt musste sie dieses Ding nur noch anbekommen. Das klappte auch.
Mit einem Mal begann die Musik zu spielen - ein regelmäßiger Takt. Instinktiv begann sie sich im Takt wieder auf die Stange zuzubewegen nutzte die ersten Sekunden, bevor der Gesang einsetzte, um ihr Kleid über den Kopf hinweg auszuziehen und elegant beiseite zu werfen. Als der Gesang einsetzte, übernahm dann die Intuition. Ihre Bewegungen waren geschmeidig, hatten einen sehr flüssigen Übergang und waren stets perfekt auf den Takt der Musik abgestimmt. Der Anfang hatte eher was verspieltes, baute bis zum Pre-Chorus durch große, ausladende Bewegung Spannung auf. Sie war zunächst noch sehr viel mit den Füßen auf dem Boden, tänzelte viel mehr um die Stange herum. Die Figuren waren deutlich simpler, aber mit hoher Präzision ausgeführt. Zum Refrain entlud sich die Spannung, welche zuvor aufgebaut wurde. Sie nahm ein wenig schwung, hielt sich zunächst nur mit einer Hand an der Stange fest, schwang die Beine in die Luft, bildete so zunächst einen Spagat, ehe sie die Beine wieder schloss, als sie kurz darauf mit ihrem Körper wieder hinter der Stange war. Dabei nahm sie den zweiten Arm zur Stabilisation. Sie schloss die Beine wieder, sodass es ein wenig so wirkte, als würde sie auf den Schienbeinen knien, nur in der Luft und während sie sich an der Stange drehte. Während dieser einen Drehung um die Stange, drehte sie sich selbst noch zweimal um die eigene Achse. Ihre Bewegungen gingen fließend in weitere Figuren über, die im Vergleich zur Strophe deutlich schneller und beeindruckender waren. Zwischendurch setzte sie sich auf den Boden ab, tanzte dort, richtete sich wieder auf und war kurz darauf wieder auf dem Boden. Während des Refrains passierte viel, doch ihre Bewegungen hatten überhaupt nichts hektisches an sich, sondern wirkten sehr stimmig und kontrolliert. Über die zweite Strophe hinweg tanzte sie auf dem Boden, machte viele fließende, wellenartige Bewegungen mit ihrem gesamten Körper, welche in ein kontrolliertes Umherwerfen ihrer Haare in Form einer Acht übergingen, während sie sich vorbeugte, die Hände dabei wie eine Katze die sich anpirschte nach vorne auf den Boden stützend, weiter beugend und die Beine zeitversetzt anziehend, bis sie ihren Hintern erreichten. Danach lehnte sie sich wieder zurück auf den Boden, an der Stange abgestützt wieder auf die Füße begebend. Sie baute wieder Spannung auf, die sie in komplexen Figuren, die sie etwas weiter oben auf der Stange ausführte entlud. Sie drehte sich ein paar Mal daran, manchmal Kopf über, Mal im Spagat. Das Ende des Liedes bildeten weitere elegante Tanzbewegungen und Schritte auf dem Boden. Ihr Blick war während des Tanzes, immer wieder zu Charon gewandert, verführerisch. Generell trotzte dieser Tanz vor Sexappeal, aber auch Empowerment und Selbstbewusstsein. Es war ein Tanz, der das Können der Daeva gut zur Schau stellte und Charon einen guten Einblick in ihre über Jahre verfeinerten Techniken gab. Als das Lied vorbei war, richtete sie sich wieder auf, griff nach der Stange und zog sich an dieser hoch. Ihr Blick suchte den des Dargin, ihr Brustkorb hob und senkte sich merklich. Sie hob die Augenbraue, abwartend, wie Charon reagieren würde.

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyFr 10 März 2023 - 3:00

Nach Durchhaltevermögen war Aufmerksamkeit vermutlich Charons größte Stärke. Er war jemand, der sich von Rückschlägen nicht erschüttern ließ und einfach so lange weiter lief, bis er das gewünschte Ergebnis hatte, aber trotzdem war er niemand, der mit dem Kopf durch die Wand ging. Stattdessen beobachtete er, nahm Details auf, fügte sie zusammen zu Geschichten und Erkenntnissen. So hatte er wohl auch eine Fähigkeit von Máirín aufgedeckt, auf die sie mehr als stolz war. Mit fokussierten, gespannten Augen setzte er sich im Bett auf, beobachtete jede ihrer sinnlichen Bewegungen. „Nein, noch nie“, gestand er, als sie ihn fragte, ob er schon einmal jemanden an der Stange hatte tanzen sehen, und schenkte ihr ein keckes Lächeln. „Du bist meine Erste.“

Wenn die Daeva Charons ungeteilte Aufmerksamkeit nicht schon gehabt hätte, gewann sie sie spätestens, als sie sich ihres Kleides entledigte. Seine Augen glitten über jede ihrer Kurven, prägten sich die Details ihrer Haut ein. In den ersten Momenten hatte er die Zeit ja, verpasste nicht allzu viel von den großen, ausschweifenden Tanzschritten. Als sie sich das erste Mal an der Stange erhob, veränderte sich sein Fokus allerdings. Anstatt die Dame selbst zu begutachten, nahm er den Tanz als Gesamtheit wahr. Eine Aufführung, nur für ihn. Es brachte sein Herz zum Rasen, und ohne es selbst zu merken lehnte sich sein Oberkörper nach vorne, kam ihr entgegen. „Beeindruckend...“, entkam es ihm, unweigerlich eine Hand zwischen seine Beine gelegt, auch wenn er darauf achtete, nicht vorzugreifen. Er spürte sein Interesse, doch darum kümmern würde sich die rothaarige Schönheit vor seinen Augen. Am Ende ihres Tanzes war es nicht nur die Viziato, die schwer atmete. Auch Charons Brust hob und senkte sich, während er ihr weiter entgegen gekommen war als je geplant, am Rand des Bettes kniend.
„Ich dachte erst, das wäre nur ein Hobby, aber... du machst ja eine richtige Kunst daraus“, hauchte er, eine Hand auf seine Brust gelegt. Noch immer konnte er den Blick nicht von ihr abwenden. „Wie lange hast du üben müssen, um solche Schönheit zu erreichen?“ Schönheit... Ja, das Wort traf es am Besten. Die Macht dieser Welt, die Charon mehr verfolgte als jede Andere. Er wusste, dass sie gut in Tänzen liegen konnte, aber manchmal überraschte ihn die Intensität noch immer. Seine Hand von sich erhebend, hielt er sie der Viziato entgegen. „Ich will nicht länger warten“, sprach er fest und entschlossen, die Gier in seiner Stimme unverhohlen. „Komm zu mir, meine Tänzerin.“

Kaum hatte Máirín Charons Hand ergriffen, wurde sie auch schon zurück in das Bett gezogen, sodass sie auf ihn herauf fiel. Natürlich achtete er darauf, das sie sicher landete, legte seinen linken Arm um ihre Schultern, sodass ihr Oberkörper fest an seinen gepresst war. „Du warst wundervoll... auch wenn ich ein bisschen enttäuscht bin.“ Ein Klatschen ertönte, kaum dass er diese Worte ausgesprochen hatte, in dem Moment, in dem seine freie, rechte Hand einmal fest auf ihrem weichen Hintern gelandet war. „Nicht von deinem Tanz, natürlich. Er war makellos. Aber... ich hatte dich um etwas gebeten...“ Seine Finger zupften an dem dünnen Unterteil, das sie unter ihrem Kleid getragen hatte, legte etwas mehr Haut frei, ehe seine Hand noch einmal darauf landete. Ein Grinsen zeigte seine Zähne. „Du trägst noch Kleidung, Herzchen. Das ist nicht okay.“ Seine Hand massierte die stelle, an der er sie getroffen hatte, während er ihre Reaktion abschätzte. Mit jedem Moment, den sie zusammen verbrachten, hatte das Gefühl zugenommen, dass Máirín keine allzu milde Behandlung suchte. Das hier war wohl der Moment, um das zu prüfen. Sauer war er natürlich nicht wirklich, signalisierte das auch mit einem sanften Kuss auf ihre Lippen und einem schmunzeln, während seine Finger mit ihr spielten.

„Was soll ich nur mit dir machen...?“

@Máirín


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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyFr 10 März 2023 - 3:37



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Maírín war völlig in ihrem Element. Kaum das die ersten Takte ertönt waren, war sie mit der Musik und der Stange eins geworden. Es war als würde sie sich der Strömung eines Flusses hingeben und sich von ihr tragen lassen. So viele Stunden hatte sie damit verbracht, jede einzelne Bewegung zu perfektionieren und dafür zu sorgen, dass sie ihr und Fleisch und Körper übergegangen waren. Es war ein erfüllendes Gefühl nach so langer Zeit, in der sie aufgrund ihrer Arbeit und allem was drum herum passiert war nicht dazu gekommen war. Es ließ sie gleich ein ganzes Stück lebendiger fühlen. Von Charon Mal abgesehen, der jede einzelne ihrer Bewegungen kleinlich in sich aufnahm und sehr angetan von dem wirkte, was sie ihm da präsentierte. Als sie sich wieder aufgerichtet hatte, saß dieser am Fußende, nach vorne gebäugt und die Untote nicht im geringsten aus den Augen lassend. Sie schien ihn ziemlich umgehauen zu haben - das gefiel ihr. Auch die Tatsache, dass sie die erste war, die ihm so eine Show darbot erfüllte sie mit enormer Zufriedenheit. Máirín fuhr sich immer noch schwer atmend durch die Haare, strich alle Strähnen aus ihrem Gesicht während sie auf Charon zu ging, mit den Fingern nun durch seine Strich, während sie zu ihm herunter blickte. "Jahre... Sehr viele Jahre..", beantwortete sie seine Frage, ein Schmunzeln auf den Lippen. Sie hatte nicht vor ihm die genaue Zahl zu nennen. Wäre sie in diesem Punkt ehrlich, bestand die Gefahr, das herauskam, dass sie eine Untote war und das wollte sie vermeiden. Nicht jeder konnte damit umgehen, wenn er erfuhr, dass die Daeva nicht mehr zu den Lebenden gehörte. Hoffentlich würde Charon da nicht allzu viel wert darauf legen.
Das Glück war ihr hold, denn Charon ging direkt zum nächsten über, brachte sein immenses Verlangen, welches sich auch in seinem Schritt abzeichnete zum Ausdruck. Schmunzelnd legte sie ihre Hand in seine, ließ sich auf ihn drauf ziehen. Ihre Brust lag somit direkt auf seiner - von dem BH den sie noch trug Mal abgesehen. Sie legte ihre Arme ein Stüch weit über seiner Brust auf seinem Brustkorb ab, winkelte ihre Beine ab und überkreuzte sie in der Luft, aber so, dass die Absätze ihrer Schuhe sie nicht berührten. Als sie seine Worte hörte, legte sie den Kopf leicht schief. Er war also enttäuscht? Doch sie entschloss sich, erst einmal abzuwarten, ob er noch näher darauf eingehen würde, was er meinte. Seine Hand klatschte mit einem Mal auf ihren Hinter. Máirín sog scharf die Luft ein und schloss kurz die Augen, ehe sie ihren Blick wieder auf ihn richtete. Er meinte, dass es nicht der Tanz war, gab ihr erneut Komplimente dafür. Was er dann sagte, entlockte ihr ein freches Grinsen und sie hob provokativ die Augenbraue. Darum ging es also. Er zupfte an ihrer Kleidung und versetzte ihr noch einen Klaps, woraufhin sie instinktiv wieder ihre Unterlippe zwischen ihre Zähne nahm und sanft drauf biss. Man konnte ihr deutlich anmerken, dass es ihr gefiel, was er machte - ihr Gesicht sprach Bände und ihr Körper reagierte instinktiv auf die eher groben Berührungen. Als er dann allerdings zugriff und zu massieren begann, spannte sich ihr Körper an und sie ballte ihre Hände leicht zu Fäusten. Ihre Atmung, die sich davor fast wieder etwas beruhigt hatte, gewann wieder an Tempo und Máirín spürte, wie ihr Körper von einer weiteren Hitzewelle überrollt wurde. Ein leises Keuchen entwich ihr, als Charon seine Lippen auf ihre legte. "Hmmm... Wer sich nicht an Regeln und Versprechen hält, verdient eine Strafe, meinst du nicht?", wisperte sie an seine Lippen, während ihre Hände halt auf der Matratze, neben seinem Kopf suchten. "Oder traust du dich nicht, dich durchzusetzen?", sprach sie leise, war mittlerweile von seinen Lippen, an seinem Kiefer vorbei zu seinem Hals gewandert, flüsterte die Worte in sein Ohr. Man konnte eindeutig heraushören, dass sie Charon herausforderte, wissen wollte, ob er es tolerierte, dass sie nicht tat, worum er sie bat oder ob er sich durchsetzen wollte. Sie löste ihre Beine voneinander und stützte ihre Knie wieder neben Charon auf dem Bett ab, um einen halbwegs stabilen Stand zu haben. "Was soll es sein, Charming?", sprach sie und dieses Mal hatte dieser Spitzname weniger was verhöhnendes, wie als sie ihn das erste Mal verwendet hatte. Doch auch dieses Mal sprach sie den Spitznamen als Provokation ihrerseits aus.

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptySo 19 März 2023 - 21:01

Es war leicht zu glauben, dass Máirín viel Zeit in ihre Kunst als Tänzerin gesteckt hatte. Das Ergebnis ließ sich sehen, aber jetzt war nicht die Zeit, sich zu lange daran aufzuhalten. Durch den heutigen Abend floss eine Energie, ein Momentum, das nicht abbrechen sollte. Charon und Máirín waren gleichermaßen fasziniert. Es wurde langsam Zeit, die Show zu ihrem Höhepunkt zu bringen. Ehe sie es sich versah, war die Diva schon mit Charon zusammen auf dem großen Bett ihres Hotelzimmers und er hatte wieder die Führung übernommen, zeigte sogar ziemlich deutlich, was er wollte. Gleichzeitig testete er eine These... die sich als korrekt herausgestellt hatte. Sie mochte es, ein wenig roher angefasst zu werden. Eine Erkenntnis, die Charons strahlende Zähne in einem selbstsicheren Grinsen erscheinen ließ. Das erstarrte dann aber ziemlich schnell auch wieder. Wow, die ging da ja richtig drauf ab! Sie verdiente eine Strafe und... er traute sich nicht, sie durchzusetzen? Ein leichter Schauer fuhr Charons Rücken hinunter. Okay, in diese Situation hatte er sich wohl selbst gebracht. Von Natur aus war er eigentlich eher sanft, achtete darauf, die Menschen um ihn herum nicht zu verletzen. Die kleinen, unschuldigen Klapse, die er ihr gerade verpasst hatte... Die waren ein bisschen schon das Limit von dem, was der Dargin von sich aus anderen anzutun bereit war. Natürlich gab es da Ausnahmen, aber... von jetzt auf gleich fühlte er sich ein wenig überrumpelt von ihrer Forderung, was dazu führte, dass ein paar Sekunden ins Land strichen, ehe er reagierte. Er stand kurz davor, das Momentum fallen zu lassen, und daran war er selbst schuld... aber damit, härter mit ihr umzuspringen, kam das Weißhaar gerade einfach nicht klar.

Aber... dominant sein, die Führung halten, seinen Willen durchsetzen... das konnte er.

Nach einem kurzen Augenblick der Sammlung hob er seinen Kopf an ihren heran. „Oh, du siehst schon, wie charmant ich bin“, wisperte er, seine Hand in ihrem Nacken, während sich sein Oberkörper hob, ihr näher kam... ehe er sie plötzlich kräftig hinab zum Bett zog. Sein eigener Körper wich zur Seite aus, während er sie nach unten drückte, und ehe sie es sich versah, war er auch schon über ihr. Ihre Kopf und ihre Brust auf der Matratze, ihren Hintern erhoben, hatte sie den kräftigen Mann auf sich, der seine Hände einfach nicht bei sich behalten konnte. Langsam glitt seine Hand von ihrem Nacken weiter hinab, kratzte sie sanft mit seinen gepflegten Fingernägeln, bis er angekommen war an dem dünnen Stück Stoff, das ihren BH zusammen hielt. „Du kriegst genau, was du verdienst“, sprach er, während er den Schließmechanismus zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger zusammendrückte und langsam auseinander schob, sodass dieses Stück Unterwäsche einfach von ihr abfallen konnte. Ähnlich behandelte er das letzte Kleidungsstück, das sie noch am Körper trug. Máirín spürte, wie seine Hand langsam von ihrer Hüfte hinab über ihren Oberschenkel glitt und dabei nichts übrig ließ, was ihm im Weg sein könnte. Nun, ohne alle Barrieren, konnte er sich an sie drücken, sich über sie lehnen. Kurz bissen seine Zähne von hinten in ihre Schulter, ihren Nacken, ehe er ihr linkes Ohr zwischen seine Lippen nahm. „Es gibt kein Zögern mehr“, knurrte er leise, über sie gebeugt wie ein Raubtier, das kurz davor war, seine Beute zu reißen. „Bettel um Vergebung... oder ich nehme mir, was ich will.“

@Máirín


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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyDi 21 März 2023 - 22:19



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr.17
Ein fairer Handel
Das Máirín jemand wer, der es genoss wenn man sie dominierte und grob zu ihr war, das war wohl weniger ein Geheimnis. Dies zeigte die Daeva auch offen, so auch dem Dargin, den sie so nahe an sich heran ließ. Es mochte auf viele befremdlich wirken, das man gegenüber Schmerzen und Gewalt positive, sexuelle Empfindungen hatte. Doch musste man dabei bedenken, das Máirín es nicht anders gewohnt war. Sie war es gewohnt, das man ihr die Kontrolle gewaltsam entriss und ihr Schmerzen bereitete - entweder weil man Spaß daran hatte ihr diese zuzufügen, oder weil man keine Rücksicht auf sie genommen hatte. In ihr war die Eindruck entstanden, das dies etwas war, das sie verdiente. Etwas, das richtig so war. Mit der Zeit war aus dem Schmerz Lust geworden und sie hatte begonnen es zu genießen. Sehnte sich regelrecht danach - löste es in ihr vertraute Gefühle aus. Máirín mochte das was sie kannte. Es war wie eine Gewohnheit geworden, ein Hobby.
Das Charon mit dieser Tatsache mehr als überfordert war, das erkannte sie schnell. Der junge Mann versteckte sein Unbehagen auch nicht sonderlich, ließ mehrere Momente verstreichen. Ein Seufzen entwich der Kehle der Untoten, während sie sich wieder von seinem Ohr entfernte, aufsetzte mit den Knien neben seinen Hüften. "Es ist aber auch in Ordnung, wenn du es nicht tust... Wenn es dir Unbehagen bereitet...", murmelte sie, fuhr mit den Händen über seine muskulöse Brust, hinab zu seiner Hose, welche er immer noch am Leib trug. "Mach das was du willst... Und lasse das, was du nicht willst.", erwiderte sie, zog an dem samtigen, schwarzen Stoff. Ihre Finger bewegten sich ruhig, langsam. "Ich bin für alles offen...", wisperte sie, während sie sich hinunter beugte und sanft seine V-Linie hinabküsste, während sie den Stoff nach unten zog. Kurz bevor sie die Mitte erreichte schien Charon aus seiner Starre zu erwachen, legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie unter sich auf das Bett. Ihr Gesicht traf die weiche Matratze, sowie ihr Busen, während ihr Hinterteil noch etwas in die Luft gereckt war. Das hatte sie doch.. Überrascht. Als sie seinen Worten lauschte, schlug ihr Herz schneller vor Aufregung. Sie würde bekommen was sie verdiente? Ein interessantes Versprechen. Die Daeva war sehr gespannt darauf, was genau er damit meinte.
Seine warmen, weichen Hände fuhren über ihren nackten Rücken, hinterließen eine angenehme Gänsehaut. An ihrem BH-Verschluss verharrte er kurz, öffnete diesen dann geschickt. Máirín stemmte ihre Unterarme auf der Matratze ab, umgriff mit den Fingern den Stoff der Decke unter ihr. Eine Hitzewelle durchflutete ihren Körper, als Charon sich weiter seinen Weg zu ihrem Hintern bahnte und ihr das letzte Stückchen Stoff vom Körper stahl. Als er sich über sie beugte, spannte sie sich automatisch an, sah leicht über die Schulter. Dies nutzte der Dargin um seine Zähne sanft in der anderen Schulter zu versenken. Der Griff um den Stoff verstärkte sich etwas, während sie ihren Körper dem Mann entgegen reckte, sich danach sehnend, mehr von ihm zu bekommen. Ein leises Keuchen entwich ihr, als seine Zähne ihren Nacken und dann ihr Ohr fanden. Verdammt. Sie schloss kurz die Augen, lauschte seiner tiefen, angenehmen Stimme. Das Knurren in seiner Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken und sie biss sich erregt auf die Unterlippe, während sich ihr Blick wieder nach vorne richtete. "Wenn du mich betteln hören willst... Benötigt es mehr als das.", wisperte sie provokant, wenn auch man merken konnte, das sie allmählich ungeduldig wurde. Warum ließ er sie auch so zappeln? Um ihren frechen Worten ein wenig mehr Nachdruck zu verschaffen, lehnte sie sich nach hinten bis ihre Hüfte auf die Charons traf. Sanft begann sie ihre Hüften gegen ihn zu bewegen. Worauf wartest du noch?

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyMi 22 März 2023 - 17:39

Sie würde nicht betteln, ja? Die Aussage dahinter war eindeutig. Máirín war einverstanden mit dem, was Charon mit ihr tat. Mehr musste er nicht wissen, um seine übrige Zurückhaltung abzulegen. „Dann lass mich dir mehr geben“, hauchte er, ehe er endlich tat, was sie sich so sehr wünschte... und eindrang. Beide Magier hatten viel getan für diesen Moment, und es fühlte sich wundervoll an, endlich die gesamte Spannung zwischen ihnen aufzulösen und sich ihren Gelüsten hinzugeben. Der Dargin hatte nicht vor, seine Partnerin zu schonen – sie wollte es ja selbst nicht anders. Sonst so sanft und rücksichtsvoll ließ er all seine Energie aus, lauschte den genussvollen Lauten, die sie ausstieß, bis er selbst nicht anders konnte, als zu keuchen und zu stöhnen. Es kam selten vor, dass Charon seiner wilde Seite Freiraum gab, doch hier und jetzt ließ er sich gehen, nahm sich, was er wollte. Die Zeit schien zu verschwimmen, bis er wieder von ihr abließ, schwer atmend neben der Rothaarigen auf die Matratze sank. Ihren Körper näher an sich heran ziehend pflanzte er einen sanften Kuss auf die Lippen seiner Partnerin und blickte in ihre Augen, suchte nach einem Zeichen, dass es noch nicht vorbei war. Auch, wenn er seine aufgestauten Frustrationen abgekämpft hatte, hatte er noch immer Lust auf sie...

„Mmh...“

Müde öffneten sich die Augen des Dargin, als die ersten Sonnenstrahlen sanft seine Nase kitzelten. Sein weißes Haar wild unter seinem nackten Rücken verstreut blickte er hinauf an die Decke, die ihm nicht wirklich bekannt vorkam. Sie sah... besser aus als seine, wenn er ehrlich war. Sein Kopf drehte sich leicht, blickte auf seine rechte Seite, wo das Bett endete und anstelle seines kleinen Nachttisches mitsamt allen dazugehörigen Büchern ein anderer Tisch stand. Einer, der teurer wirkte, edler, mit nur ein paar Kleinigkeiten darauf. Auch die Tapete an der Wand war nicht seine, genauso wenig wie die Lampen, die dort hingen. Ein Hotel? Ein teures? Leicht überrascht setzte Charon sich auf, und als er eine silberne Stange sah, die inmitten des Raumes vom Boden bis zur Decke ging, kehrten die Erinnerungen zurück.
„Ah, richtig.“
Ohne, dass er es verhindern könnte, schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht des Dargin, während er an den gestrigen Abend zurückdachte. Dann glitt sein Blick hinüber auf seine linke Seite, auf den Rest des Bettes. Wärme spürte er dort kaum, aber dennoch hatte er das Gefühl, dass dort noch jemand liegen würde...

@Máirín


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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyMi 22 März 2023 - 19:38



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Post Nr.18
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Bei seinen Worten hatte sie das Gefühl ihr Körper würde brennen. Alles in ihr zog sich sehnsüchtig und gespannt zusammen, als sie seiner lasziven Stimme lauschte. Dann endlich bekam sie was sie wollte. Ein Stöhnen entwich ihr, sie schloss die Augen und ein angenehmes Gefühl durchflutete ihren Körper. Verdammt, tat er gut. Es gefiel ihr, wie Charon los ließ. Los von seiner Zurückhaltung. Wie er seine Energie und Spannung vollends an ihr ausließ. Es erfüllte die Daeva, welche ihrem Genuss Gehör verschaffte. Sie ließ ihn vollends wissen, wie sehr ihr gefiel was er tat, auch wenn sein Name nicht einmal über ihre Lippen kam. Stattdessen füllte sie die Leere mit genießenden Lauten, Mal ein leises Keuchen, dann lautere Töne. Mal langsam, Mal schnell. Sie passte sich vollends seinem Rhythmus an. Selten hatte es sich so gut angefühlt, die Kontrolle abzugeben. Der Dargin wusste wahrlich, wie man jemanden eine Freude bereitete. Anhand seinen eigenen Lauten erkannte sie, das ihm auch gefiel, was er da tat. Offenbar erfreuten sie sich gegenseitig, in dem sie ihren Gelüsten nachgaben.
Nachdem ihr Austausch zur Extase gekommen war, verweilte sie noch einige Augenblicke in der Position, die Hände um den Stoff der Decke gekrampft und das Höhegefühl noch einen Moment auskostend. Ihr Atem ging schnell, ihr Mund war noch leicht geöffnet während sie ihre Augen geschlossen hielt. Charon hatte in dieser einfachen Position die Erwartungen der Daeva erfüllt, sogar übertroffen. Als sie hörte, wie er sich auf die Matratze neben ihr legte, öffnete sie die Augen wieder und schloss den Mund, langsam wieder ruhiger atmend. Sie entspannte ihre Hände, ließ sich langsam auf die Seite sinken und blickte Charon entgegen, während dieser sie zu sich zog, seine Lippen auf ihre legte. Sie erwiderte die vergleichsweise zärtliche Bewegung. Ihr Blick traf auf seinen und je länger sie ihn anblickte, desto klarer wurde für sie, das ihr Hunger bei weitem noch nicht gestillt war. Während sie ihm in die Augen blickte, ließ sie ihre Hand langsam und ruhig hinunter wandernd. "Mmh... Du hast wirklich nicht zu viel versprochen...", wisperte sie, ihre Lippen striffen die seinen. Ein warmes Lächeln lag auf ihren Lippen. "Ich mag den Geschmack der Frucht auf meiner Zunge... Doch je mehr ich davon koste, desto größer ist mein Hunger...", murmelte sie leise während ihre Hand seinen Unterbauch fand und weiterglitt. "Lass mich noch einmal davon kosten..", sprach sie, drückte Charon an der Hüfte wieder auf den Rücken, zog ihre Hand, die ein wenig auf Erkundungstour gegangen war zurück. Sie führte die befleckten Finger an ihre Lippen während sie sich aufrichtete, das sie leicht über ihn gebeugt war, nahm ihre andere Hand um sich von der Matratze zu stützen. Nachdenklich blickte sie ihn an, während sie ihre Finger mit ihrer Zunge säuberte. "Lass mich dir was gutes tun.", wisperte sie, setzte nochmal einen Kuss an seine Lippen, ehe sie sich dem weißen Frühling widmete, diesen mit ihren Lippen liebkoste und mit Zärtlichkeiten beschenkte.

Ruhig war der Schlaf der Daeva, warm war es unter der Decke. Warm war im Gegensatz zu ihr auch der Körper der neben ihr lag. Als dieser sich bewegte, stieß die Daeva einen Laut aus, der an sein Seufzen erinnerte, drehte sich und schlug langsam die Lider auf. Die Vorhänge von den Fenstern tauchten das Schlafzimmer in ein angenehmes, dämmerndes Licht. Es war nicht zu hell, aber auch nicht zu dunkel. Sie zog die wärmende Decke etwas nach oben, kuschelte sich darunter, während der Mann neben ihr sich aufgesetzt hatte und seinen Blick wandern ließ, als wäre er sich nicht sicher wo er war. Máirín schloss für einen Augenblick die Augen, immer noch ein wenig müde, hatte man sie in der Nacht zuvor ziemlich gefordert, an die Grenzen ihrer körperlichen Ausdauer, gar darüber getrieben. Kurz darauf spürte sie einen Blick auf sich. Kurz wartete sie ab, aber als dieser nicht verschwand, öffnete sie erneut die Augen, blickte Charon entgegen. Erst sah sie ihm einfach nur in die Augen, ehe sich ein sanfter, zufriedener Ausdruck auf ihr Gesicht legte. "Guten Morgen..", murmelte sie, streckte einen Arm nach vorne, strich ihm eine der seidig weißen Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Charming...", ergänzte sie leise. Dieses Mal war der Spitzname ohne Hohn und Provokation gesprochen. Sie meinte es, wie sie es sagte. Charon hatte ihr durchaus bewiesen, wie charmant er sein konnte und Gott... Sie hatte es genossen.

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptySa 25 März 2023 - 15:35

Hach ja... Es war ein gutes Gefühl, morgens aufzuwachen und sich so entspannt zu fühlen. Es waren Nächte wie diese, nach denen Charon das Gefühl hatte, ein Gewicht wäre von seinen Schultern abgefallen. Als hätte er jede noch so kleine Frustration, all den Stress, den er sich Tag für Tag auflud, komplett abgearbeitet, bis nur noch ein tiefgreifendes Gefühl der Zufriedenheit auf ihm lag. In letzter Zeit machte sich der Dargin häufig Gedanken darüber, was er richtig machte und was falsch, wie er mit den Menschen um sich herum und seinen eigenen Zielen umgehen sollte. Hier und jetzt... fühlte er sich befreit. All diese Gedanken und Sorgen waren verschwunden, als hätten sie sich in Luft ausgelöst. Er lächelte hinab auf Máirín, deren Augen sich ihm langsam öffneten. Das hatte er wohl ihr zu verdanken. Sie wirkte auch ziemlich zufrieden mit der ganzen Situation. Langsam ließ er sich wieder in eine liegende Position gleiten, drehte sich ihr zu. „Guten Morgen, meine Rose“, lächelte er amüsiert, ehe er noch einmal seine Lippen mit ihren vereinte. Ein schönes Gefühl und ein angenehmer Geschmack, um den Morgen einzuleiten. Dabei schlich sich ihm allerdings ein Gedanke ein, der ihn zum Grinsen brachte. „Ich sollte es wohl nicht übertreiben, wenn ich das Bett heute nochmal verlassen möchte...“

Ein wenig kuschelte er noch mit der rothaarigen Schönheit, ehe Charon seinen Kopf wieder in eine andere Richtung drehte und hinüber sah zu der Minibar, die ein paar Meter entfernt stand. „Möchtest du einen Schluck trinken?“, fragte er mit sanfter Stimme und stützte sich auf einem Ellbogen auf, um mit der anderen Hand in Richtung des kleinen Kühlschrankes zu deuten. Vor seinen Fingern bildete sich in der Luft ein rot glühendes Pentagramm, aus dem dunkle Energie herausquoll, die sich innerhalb weniger Momente in feste Formen verband. Ein, zwei... drei Tentakel, dünn und lang, erstreckten sich aus dem Zeichen, glitten hinüber zu dem Schrank. Während einer die Tür öffnete und am Ende wieder schloss, nahm der zweite Tentakel eine Flasche Rotwein heraus und der dritte legte sich um zwei Weingläser, um sie zurück zu dem Magier zu ziehen. „Herzlichen Dank“, lächelte er sanft, ehe er die Gläser abstellte und füllte, um schlussendlich eines der Viziato zu reichen und mit ihr anzustoßen. Der Geschmack war voll und trocken, die Qualität zweifellos hoch. Der Preispunkt passte wohl zu der Suite, in der sie lagen. „Mmh... sehr schmackhaft. Dem Ambiente angemessen“, lobte Charon diesen Start in den Tag, ehe er das halbvolle Glas neben sich auf den Nachttisch stellte und auf seine Partnerin hinab lächelte.

„Sag, du bezaubernde Tänzerin... Habe ich es mir inzwischen verdient, deinen Namen zu erfahren?“

@Máirín

Charons Zauber:


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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptySa 25 März 2023 - 20:56



Máirín Sarnai Visha Viziato

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Eine tiefe Zufriedenheit erfüllte den Körper der Daeva, dessen Körper doch stets mehr verlangte. Ihr Magen knurrte doch immer, ihr Hunger war nie gestillt. Dieses Mal war es anders. Ein leises Gähnen entwich ihr, als sie die orangenen Augen aufschlug und sich dem neuen Tag stellte. Sie war sehr erfreut darüber, das er noch da war. Hier bei ihr, direkt neben ihr. Unter der warmen Decke, in diesem schönen Zimmer, in diesem Bett. So nah bei ihr, dicht an ihrem Körper. Noch immer konnte sie seinem Herzen lauschen, das in regelmäßigen Takten klopfte, konnte seine Wärme und starken Arme spüren. Seinen süßen, blumigen Duft wahrnehmen. Ein wohliges Seufzen entwich ihrer Kehle, während sie sich zu Charon umdrehte und sich an ihn herankuschelte. Sanft begrüßte er sie, sanft wie ein Blütenblatt, das sich vom Wind tragen ließ. Lächelnd blickte sie hoch zu ihm, erwiderte den Kuss, wenn auch deutlich sanfter, als noch am Abend zuvor. Máirín kicherte leise. "Hmm... Vielleicht solltest du das.", murmelte sie, schmiegte ihr Gesicht an Charons nackte Brust und schloss die Lider wieder. Der Rhythmus seines Herzschlages hatte irgendwie etwas... Beruhigendes. Sie fühlte sich wohl in seinen starken Armen, wenn auch immer noch ein gewisses Gefühl von Misstrauen sie plagte. Sie kannte den Dargin immerhin erst seit gestern. Sanft atmete sie gegen seine nackte Brust, ihre Lippen striffen seine weiche Haut, während sie ihre Arme um seinen Brustkorb geschlungen hatte um ihm noch näher zu sein. Als er sich erkundigte, ob sie etwas trinken wollte, nickte sie langsam, schlug die Augen allerdings nicht direkt wieder auf.
Erst als sie ein ungewöhnliches Geräusch wahrnahm, öffneten sich ihre schweren Lider und sie beobachtete, wie mehrere schwarze Tentakeln vom Bett aus zur Minibar ragten, diese öffneten und eine Weinflasche herausholten. Ein weiteres Gähnen entwich der Untoten, während sie sich langsam aufsetzte. Sie streckte sich, nahm dann das Glas an, welches Charming ihr anbot. Instinktiv schlossen sich ihre Finger um das Glas, sie stieß mit Charon an ehe sie das Glas an ihre Lippen führte. Die rote Flüssigkeit benetzte ihre Lippen, nahm ihren Mundraum ein und glitt anschließend ihren Rachen herunter. Das tat gut. Die Daeva ließ den Geschmack ein wenig auf ihrer Zunge zergehen. Die Viziato ließ sich selbst wieder ein wenig in die Kissen zurücksinken und drehte das Glas zwischen ihren Fingern. Bei seiner Frage, erreichte der Blick der Untoten wieder die Augen des Dargin, ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen. Stimmt. Sie hatte ihm gar nicht ihren Namen verraten. "Tatsächlich hast du das...", sie nahm noch einen Schluck, ehe sie das Glas ebenfalls bei Seite stellte. "Máirín.", sprach sie dann, in seine Augen blickend und mehr oder minder unter ihm kauernd. Er ragte doch schon ziemlich über sie, doch das war in Ordnung. Sie störte sich nicht daran. "Und du... Du bist also ein Finsternismagier?", kam sie dann auf das zu sprechen, was ihr am vorherigen Abend schon in den Kopf geschossen war. "Von Geburt oder hast du es dir selber beigebracht?", stellte sie ihm dann ebenfalls fragen, machte es sich auf dem Bett bequem, so das Charon perfekt auf sie herabblicken konnte. Sie zog eines ihrer beiden Beine an, sodass die Decke von diesem herunterrutschte und ihre nackte Haut zum Vorschein brachte. Leicht legte sie den Kopf schief, legte eine Hand auf ihrem Bauch ab, während sie die andere hob und sanft Charons Gesicht entlang tanzen ließ. Er fühlte sich immer noch gut unter ihren Fingern an, so zart... So makellos. Eine Haut, die deutlich makelloser war als ihre eigene. Máiríns Haut war zwar gepflegt, doch man konnte sehen, dass das Leben sie gezeichnet hatte. Sicherlich waren Charon die Narben die überall über ihren Körper verstreut waren aufgefallen. Vor allem die, die sich großzügig über ihren Rücken erstreckten. Ein flaues Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus, als sie daran dachte. An die Narben, ihren Ursprung. Für einen kurzen Augenblick verharrte sie in ihrer Bewegung, ehe sie weiter machte, Charon sanft über die gepflegten Lippen fuhr. Er hatte nichts dazu gesagt, doch sie wollte auch nicht recht wissen, was er sich gedacht hatte. "Ich habe bisher neben dir nur einen weiteren Finsternismagier getroffen... Doch seine Kunst war bei weitem nicht so anmutig und schön wie deine... Es ist beeindruckend.", versuchte sie weiter zu reden, teils um sich von ihren Gedanken zu distanzieren. Es war nicht ihre Schuld, sie sollte sich da nicht verrückt machen. Zumal Charon sie deshalb nicht von der Bettkante gestoßen hatte. Er hatte sie nicht fallen gelassen, weil sie nicht makellos war.
Ihre Mundwinkel zuckten schwach. "Es muss schwer sein, eine Magie zu beherrschen, die von den meisten einen negativen Stereotypen zugeschrieben bekommt...", murmelte sie. Finsternismagie gehörte zu den Magien, die in der Gesellschaft unter Magiern zwar mehr verbreitet war, aber kein hohes Ansehen hatte. Viele verbanden die Magie mit etwas bedrohlichem, das anderen schadete. Man war sich zwar bewusst, das jedes Yin sein Yang besaß. Doch bevorzugten die meisten das Yang, spendete es Licht und Wärme. Die Schönheit von Yin wurde dabei oft vergessen und als bedrohlich, gar gefährlich wahrgenommen. Obwohl Yang eine ähnliche Gefahr für einen darstellen konnte. Man konnte meinen, das Charon diese beiden Elemente in sich vereinte. Nach außen hin zeigte er sein Yang, seinen weißen, strahlenden Frühling, doch in ihm keimte das Licht der Finsternis, sein Yin. Ein faszinierender Kontrast wenn man so darüber nachdachte. Doch schaffte Charon beides in sich zu vereinen... Es war schön mit anzusehen... Wenn Máirín an ihre Magie dachte... Sie störte sich nicht daran, zog sie viele Vorteile daraus und doch... Sie würde wohl nie zu Ohren bekommen, das ihre Magie in irgendeiner Form schön war. Die Blutmagie hatte als eine der verloren geglaubten Magien einen mehr als nur schlechten Ruf, die meisten Personen mieden jene, die ihrer fähig waren. Máirín mochte es, wenn man sie respektierte. Gar fürchtete. Doch manchmal verschreckte es jene, die sie an ihrer Seite wissen wollte. Máirín war nach außen womöglich schön, doch von innen heraus, war sie verdorben und würde sicherlich nie in jemanden die Gefühle wecken, die sie Charons magischer Kunst gegenüber empfand.

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyFr 7 Apr 2023 - 13:34

„Máirín also...“, wiederholte Charon zufrieden, während er seinem Gegenüber in die Augen sah. Sanft strich seine rechte Hand über ihren Rücken. „Ein schöner Name für eine noch schönere Frau. Wie passend.“ Es war schön zu hören, dass sie sich ihm endlich genug öffnete, um ihren Namen zu sagen. Wider erwarten ging sie sogar noch ein Stück weiter. Die Augenbrauen des Dargin hoben sich leicht überrascht bei ihren nächsten Worten. „Oho... so eine persönliche Frage hast du mir noch gar nicht gestellt“, fiel ihm auf, doch Momente später lächelte er darüber. Es war irgendwie sehr liebenswert, dass diese stolze Frau sich so auf ihn einließ. Wieso sollte er nicht auch ihre Neugier befriedigen? Schlussendlich war er sowieso jemand, der mehr als gerne über sich selbst sprach...

„Richtig. Ich beherrsche das Element der Finsternis bis hin in seine tiefste Form“, lächelte das Weißhaar, sichtlich stolz darauf, ehe er nachdenklich den Kopf beiseite legte. „Ich hatte sicher eine gewisse Veranlagung dazu... aber schlussendlich hat es eine Menge Zeit, Mühe und Recherche gekostet, überhaupt Magie nutzen zu können. Finsternis scheint für mich eine natürliche Form zu sein, aber ich musste lernen, sie ordentlich zu formen und zu kontrollieren. Von Geburt an konnte ich es auf jeden Fall nicht“, erklärte er kurz und dachte ausnahmsweise mal zurück an die Zeit in seinem Elternhaus – vor Allem die jungen Jahre, in denen sein großer Bruder ihm gezeigt hatte, wie Magie überhaupt funktionierte. „In meiner Familie ist magisches Potenzial nicht selten, aber auch, wenn ich die Grundlagen von meinem Bruder gelernt habe, hatte ich niemanden, der sich mit meinem Element auskannte. Von wirklicher Beherrschung würde ich erst in den letzten Jahren sprechen, nachdem ich mich meiner Gilde angeschlossen und besseren Zugang zu Magieliteratur erhalten habe.“ Das ging vielleicht weiter ins Detail, als Máiríns kurze Frage gewünscht hatte, aber sich kurz zu fassen gehörte einfach nicht zu den Stärken des Magiers. Außerdem hatte er es nun wirklich nicht eilig. Je länger sie miteinander sprachen, desto länger konnte er die zarte Haut seiner Begleiterin mit seiner eigenen wärmen. Ja, er hatte ihre Narben bemerkt, aber sie bedeuteten ihm herzlich wenig. Dass Máirín eine Vergangenheit hatte, hatte er sich bereits gedacht, und es änderte nichts daran, wie endlos schön sie war. Auf eine seltsame Weise hatte er sogar das Gefühl, diese Spuren vertieften ihre Schönheit nur weiter. Er drückte seinen Körper wieder sanft an ihren, seine Hand tief unten auf ihrem Kreuz liegend.

„Haah.. es ist unglücklich zu hören, wenn ein weiterer Finsternismagier sich nicht ordentlich zu präsentieren weiß. Die Allgemeinheit urteilt gerne über das, was sie nicht versteht oder gar fürchtet. Solche Leute verstärken nur Vorurteile gegenüber etwas, was eine wahre Kunstform sein kann“, entließ der Dargin seine Frustration bei Máis Worten. Sie schien zu verstehen, was ihn oft so plagte, und er bestätigte mit einem Nicken. „Es ist oft frustrierend, ja. Die Dunkelheit kann etwas endlos Schönes sein, wenn man sich ihr nur öffnet, und als Element hat sie einzigartige Eigenschaften, die so viel erreichen können. Besser als jeder Andere Magier, den ich je getroffen habe, bin ich dazu geeignet, Feinde auszuschalten, ohne sie körperlich verletzen oder meine Umgebung in Mitleidenschaft ziehen zu müssen. Richtig angewendet kann dieses Element der zärtlichen und düsteren Energien lebensbejahender sein als brennendes Licht oder raue Erde.“ Er seufzte. „Aber nein... Warum sollte ein Mensch seine Kreativität anstrengen, um etwas wertschätzen zu können, wenn es doch so viel einfacher ist, eine schwer zu durchschauende Existenz als boshaft und übel abzutun?“
Etwas zu spät realisierte Charon, dass seine Worte die Stimmung vermutlich ein wenig herunterziehen würden. Es machte sich nicht gut, sich deprimiert zu zeigen oder sich über Dinge zu beschweren. Außerdem war er doch eigentlich niemand, der von derart negativen Gefühlen beeinflusst wurde. Als Stoiker stand er doch über dieser Art Schwäche. Diese Gedanken schnell wieder verbannend strich er sein Haar zurück und schenkte der Viziato ein warmes Lächeln. „Ich danke dir für die Nachfrage. Es ist schön, dein Interesse an mir und meiner Magie zu sehen“, meinte er und streichelte sanft über ihre Haut, während sich sein Gesicht noch einmal ihrem annäherte. „Ich schätze, du kannst das gut nachvollziehen als jemand, der selbst so viel Tiefe hat, die nicht genug wertgeschätzt wird“, murmelte er, während er sanft ihren Hals und ihre Wange hinauf küsste, bis sein Mund dicht an ihrem Ohr hing und er hinein hauchte: „Dabei genieße ich es so sehr, deine Tiefen zu erkunden...“
Sanft knabberte das Weißhaar an ihrem Ohrläppchen, ehe er sich wieder ein wenig zurückzog. Er drehte sich auf seinen Rücken, zog ihren leichten Körper dabei auf seinen eigenen, sodass sie auf ihm lag, Brust an Brust. „Wo kommt dein Interesse an Magie her?“, fragte er neugierig, während seine Hände sich wieder daran machten, langsam ihren Körper zu erkunden. „Sag, du bist nicht zufällig selbst eine Magierin, Máirín?“

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyDo 8 Jun 2023 - 14:04



Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.20
Ein fairer Handel
Offenbar hatte die Viziato einen Treffer ins Schwarze gelandet. Charon bestätigte ihr sogleich, dass er durchaus ein Finsternismagier war und war ab diesem Punkt, dieser einfachen Frage nicht mehr zu bremsen. Das es sich bei dem Dargin um einen selbstbewussten, vielleicht sogar egozentrischen Mann handelte, war der Daeva schnell bewusst geworden. Doch je mehr und mehr er von seiner Magie erzählte, umso präsenter wurde es für sie. Man mochte meinen, dass seine Magie für ihn einfach einen besonderen, wichtigen Stellenwert hatte. Das Charon eine enge, emotionale Verbindung dazu pflegte. Doch so betrachtete Máirín es nicht. Máirín sah vor allem die abwertenden Kommentare gegenüber Valerian, den die Viziato indirekt ins Gespräch gebracht hatte. Der Vampir war der erste Finsternismagier gewesen, welcher der Untoten untergekommen war und hatte sie ausschließlich genutzt um Schrecken, Schmerz und Leid zu verbreiten. Bediente das Klischée. Eines, was Charon abgrundtief zu verabscheuen schien. Charon erkannte die Schönheit in der Dunkelheit, die die Finsternis bot. Schöpfte sie, wie aus einer unendlichen Quelle, bereit der Welt Stück für Stück mehr von ihr zu zeigen. Es war, als hätte er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Welt davon zu überzeugen, dass die finstere Unendlichkeit nichts war, vor dem man sich fürchten musste. Das es etwas war, in das man sich fallen lassen musste, um wirklich zu begreifen, was es bedeutete. Was damit möglich war.
Es war faszinierend mit welcher Entschlossenheit, aber auch Frustration er dieser Aufgabe gegenüber stand. Da schien er ganz seine zuvor noch ruhige, neutralere Haltung vollkommen zu vergessen. Er schien in diesem Thema aufzugehen, wie die Blüte aus Finsternis, die er Máirín am Abend zuvor angeboten hatte. Er trat aus seinem sicheren Kokon und ließ seinen süßen Kern durchscheinen. Máirín gefiel es, wie er sich darüber ärgerte. Wie er sich ihr gegenüber öffnete und seinen Gefühlen, Gedanken freien Lauf ließ. Auf die meisten hätte es wohl einen negativen Eindruck hinterlassen, so wie er sich regelrecht beschwerte und wie er jammerte. Doch Máirín war jemand, der sich an dem Leid anderer ergötzte. Daran, wenn sie mehr sagten, als sie eigentlich wollten, als ihnen eigentlich lieb war. Es imponierte ihr, wenn sie etwas aus anderen hervorholen konnte, was sie eigentlich hinter einer Mauer... Der Illusion der Kontrolle verborgen hielt. Es reizte sie und ließ sie gleich lebendiger fühlen. Zu wissen, was für eine Wirkung sie auf andere hatte. In diesem Fall auf Charon.
Während der ganzen Zeit sprach sie kein Wort, ließ Charons Gedanken einfach freien Lauf und sog jedes Wort in sich auf. Ihr Blick war dabei zu ihm hoch gerichtet, immer noch strichen ihre Finger sein definiertes, wunderschönes Gesicht entlang. Sie erwiderte das warme Lächeln, dass er ihr schenkte, nachdem er sich durch das schneeweiße Haar gefahren war - eine eigentlich harmlose Geste, die jedoch das Blut der Daeva wieder leicht in Wallung brachte. Gott... Er sieht bei allem was er tut so gut aus..., dachte sie bei sich, als Charon sich ihr wieder näherte. Sich für ihre Frage, ihr Interesse bedankte. Die Daeva schmunzelte. "Hmmm... Da kann ich dir nicht widersprechen...", erwiderte sie auf seine Vermutung, sich unter seiner Berührung wieder leicht anspannend. Ihre Hand legte sich instinktiv in seinen Nacken, ihre Finger gruben sich in sein weiches, seidiges Haar. Ein wohliges Seufzen entwich ihren Lippen, als Charon erst ihren Hals, dann ihr Ohrläppchen liebkoste. "Das widerrum genieße ich... Du bist ein hervoragender Kundschafter...", wisperte sie ihm zu, seinen Nacken leicht kraulend und ein weiteres Seufzen ausstoßend. Sie genoss wirklich jede Berührung, die sie von dem Dargin erhielt. Sie waren alle so präzise... So gekonnt.
Jedoch entschied er sich dagegen, weiter fortzufahren und die Viziato zu verwöhnen. Kurz darauf fand sie sich, nackt wie sie immer noch war, auf seiner Brust wieder, sodass kein Blatt mehr zwischen sie passte. Danach richtete er die Aufmerksamkeit von sich auf sie, stellte ihr die Frage, die an dieser Stelle des Gespräches wohl am angemessensten war. Sie hatte ihm eine Frage gestellt, dass er diese Frage mehr oder minder an sie zurückrichtete, war etwas, was zu erwarten war. Máirín blickte zu ihm herunter, wodurch ein paar ihrer Haarsträhnen in ihr Gesicht fielen, auf seine nackte Brust. "Das bin ich.", kam es knapp und direkt von ihr, wobei ein warmes Lächeln ihre Lippen benetzte, während sie begann mit ihren filigranen Fingern sanfte Muster auf Charons Brust zu zeichnen. "Und als solche hege ich ein gewisses... Grundinteresse gegenüber anderen Magiern. Es gibt so viele verschiedene Nieschen, so viele verschiedene Formen von Magien. So viel das man lernen kann... Und doch muss ich sagen. Bisher hat keine Magie mein Interesse so geweckt, wie es die deine heute und gestern getan hat.", kam sie nun auf die zweite Frage des Finsternismagiers zu sprechen. "Du bist zwar nicht der erste Finsternismagier der mir untergekommen ist, aber sicherlich der Stärkste.", erklärte sie, suchte bei dem Kompliment kurz den Blickkontakt zu dem Mann unter ihr, ehe sie ihren Blick wieder auf ihre Finger und ihr tun richtete. "Das was ich bisher von der Finsternis gesehen habe... Es fasziniert mich... So wie du... Und ich würde mich freuen, noch tiefer in ihrer Unendlichkeit zu versinken und von ihr zu lernen."
Máirín meinte jedes Wort das sie in diesem Moment sprach auch so. Sie hatte so viele andere Magier getroffen. Sich schon mit so vielen verschiedenen Magien konfrontiert gesehen. Doch wenn es um die Finsternismagie ging... Es war irgendwie anders. Sie betrachtete diese Magie nicht als etwas, gegen das sie ankommen musste. Nicht als etwas, was sie verstehen musste um es zu besiegen. Um besser zu sein. Sie fühlte sich viel mehr von ihr angezogen, zu ihr hingezogen. Sie wollte sie verstehen, ihre Schönheit erkennen und vielleicht würde sie dann dazu in der Lage sein, diese auch für sich zu nutzen. Ob Charon ihr die Welt der Finsternismagie zeigen und ihr seine Wege lehren wollen würde? Würde er ihr Interesse stillen wollen?

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyMi 21 Jun 2023 - 17:14

Es stimmte also... Auch wenn Charon es inzwischen vermutet hatte, war es doch nicht sicher gewesen, dass Máirín eine Magierin war. Nun hatte sie es bestätigt... wenn auch ohne zu verraten, was genau sie konnte. Mit einer gewissen Skepsis zogen sich die Augenbrauen des Dargin zusammen, doch er kommentierte ihre Verschwiegenheit nicht, hörte ihr stattdessen weiter aufmerksam zu, während seine Finger weiter über ihre zarte Haut glitten. Er spürte, wie sie ihm den gleichen Gefallen tat – ein entspannendes Gefühl, das sein Lächeln schnell zurückkehren ließ. Máirín wusste offensichtlich, wie man sich einem jungen Herren gegenüber sympathisch machte.
„Mit Sicherheit“, nickte Charon wie selbstverständlich, als die Viziato meinte, dass er wohl der stärkste Finsternismagier sein musste, den sie kannte. Der Dargin hatte daran keinen Zweifel. Wer auf dieser Welt konnte ihm schon in seiner Spezialität das Wasser reichen? „Ich verstehe dich... Die Neugier gegenüber den Faszinationen dieser Welt liegt einem Magier wohl im Blut.“ Er selbst war nicht anders. Das Weißhaar hatte schon viele Magien gesehen, und bei den meisten kam die Frage auf, wie sie wohl funktionierten, was sie unterschied von dem Ursprung, der Finsternis, der sie alle entsprangen. Natürlich musste er seine Forschungen in eine Richtung fokussieren, wenn er wollte, dass sie zielführend blieben, insofern konnte er nicht jeder einzelnen Magie hinterher laufen... aber die Fragen, die waren da. Das Interesse. Die Neugier. Die Faszination, genau, wie Máirín sie beschrieb. Er schmunzelte, hob seinen Kopf, um sich ihrem zu nähern. „Und die Unendlichkeit in deinen Augen zieht mich nicht weniger an...“ Ohne den Blick von ihr zu nehmen, stahl der Dargin ein weiteres Mal ihre Lippen, so voll und rot wie ihr schöner Haarschopf. Seine Hände wanderten ihren Körper wieder hinauf, streichelten ihren Rücken, während er sie so betrachtete. „Was hältst du davon, wenn wir noch einmal unsere... Gesellschaft genießen... und dann zeige ich dir gern ein bisschen mehr Unendlichkeit...“

Es war wohl eine Frage der Zeit gewesen, bis die beiden Magier sich tatsächlich aus dem Bett erheben mussten. Etwas widerwillig legte Charon seine Kleidung vom Vortag wieder an – das mied er normalerweise. Zwei Tage hintereinander nicht nur das gleiche Outfit, sondern wirklich dieselben Kleidungsstücke zu tragen fühlte sich falsch und unrein an, ein ferner Schrei von seinem Schönheitsideal, aber für den Moment würde es genügen müssen. Nach ein wenig Zeit im Bad sah alles an ihm so frisch aus, wie es sich gehörte, und auch der blumige Duft des Dargin umgab ihn so, wie es gewünscht war – subtil, aber ohne einen unangenehmen Hauch zuzulassen. Entschieden sauber kehrte Charon zurück aus dem Bad, um seiner Gastgeberin ein strahlendes Lächeln zu schenken.
„Ah, das hat gut getan. Ich fühle mich so frisch, wie du aussiehst“, meinte er fröhlich, während er auf die Schönheit zutrat, ein Lächeln auf den Lippen. Während ihre Augen seine trafen, streckte er seine Hand aus, die Handfläche nach oben gerichtet. Innerhalb von Augenblicken sammelte sich dunkle Energie darüber, die zusammen wirbelte und eine kleine, züngelnde Flamme formte – nicht rot und hell, wie man es gewohnt war, sondern schwarz, finster. Sie gab ein unwohles Gefühl ab, als würde sie das Licht aus ihrer Nähe ziehen und die Umgebung langsam, aber sicher dunkler machen. „Du wolltest ein wenig mehr über Finsternismagie lernen, nicht wahr? Hast du etwas vor Augen, das du dir gern genauer ansehen würdest?“, hakte er nach, ehe er schlussendlich doch noch einen Schritt machte, um die Geheimnisse zu lüften, die sie vor ihm verbarg: „Was für eine Magie beherrschst du denn schon? Und wie gut? Mit etwas Glück lässt sich einiges übertragen...“

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptySo 9 Jul 2023 - 21:39



Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.21
Ein fairer Handel
Charon war wie den ganzen Abend davor, die Nacht und den Morgen darauf sehr von sich überzeugt. Nicht einen Augenblick zeigte er den geringsten Anflug von Bescheidenheit. Er hatte ein... gesundes Selbstbewusstsein. Sich seiner selbst so sicher zu sein, so sehr davon überzeugt zu sein, dass ihm kein anderer Finsternismagier das Wasser reichen konnte, ohne diese getroffen zu haben, war schon beeindruckend. Man konnte es vermutlich schon als arrogant verbuchen. Eingebildet, überheblich. Diese Worte aus dem Mund des Dargin zu hören, entlockten der Daeva ein amüsiertes Schmunzeln. Es gefiel ihr, wie ähnlich sie einander waren. Das sie von ihren Qualitäten wussten und sich in ihrem Können durchaus erhaben betrachteten. Mit seinen darauffolgenden Worten traf er genau ins Schwarze. Oh ja, es lag der Untoten wortwörtlich im Blut. "Das mag es wohl sein...", erwiderte sie und fuhr fort, ihre eigene Faszination von Magie, von Finsternismagiern weiter in Worte zu fassen. Als sich Charons Lippen wieder für einen kurzen Augenblick auf ihre Lippen legten, sog die Viziato scharf die Luft ein, genoss den süßen Geschmack auf ihren Lippen, ihrer Zunge. Charon war der Honig, der sich wie ein wohltuender Film auf ihren Rachen, ihr Inneres als auch ihr Äußeres legte. Er gab ihr das Gefühl von Jugend, von Frische.. Etwas kostbares und nur zu gerne, gab sich die Untote diesem hin. "Ein Angebot, das ich nicht ausschlagen kann..", wisperte sie an an seine Lippen, während sie ihre Hand auf seiner Schulter platzierte, sie von dort wieder in seinen Nacken wandern ließ nur um ihn dann näher zu sich zu ziehen und ein weiteres Mal von der verbotenen Frucht zu naschen.
Einige Zeit später, entschlossen sie sich dann doch einmal die kuschelige Wärme des Bettes zu verlassen. Während Charon relativ zügig den Weg ins Bad fand, ließ sich die Daeva ein wenig mehr Zeit, sammelte ihre Kleidung beisammen und verstaute sie in einem Korb, den eine der Bediensteten des Hotels später abholen würde. Anschließend folgte sie Charon ins Bad und erkannte, dass dieser sich bereits wieder seine Kleidung vom Vorabend übergeworfen hatte. Zu schade... Máirín hätte es gefallen, wenn sie die Aussicht noch ein Stück weit länger hätte genießen können. Ruhigen Schrittes trat sie zu ihm an den Spiegel heran, legte die Hände von hinten auf seinen muskulösen, wieder unter dem Stoff verborgenen Schultern ab. "Eigentlich zu schade so ein Kunstwerk so zu verstecken...", murmelte sie mehr nachdenklich als direkt an Charon gewandt, trat dabei ein wenig um ihn herum, sodass sie seitlich neben ihn stand. Ihre Hände waren dabei über seinen Rücken gewandert und die Hand, die näher bei ihm war, strich über sein langes, weißes Haar. Spielerisch wickelte sie eine der langen Strähnen um ihren Finger, der Bewegung mit den eigenen Augen folgend. Kaum das die Strähne fest um diesen gebunden war, richtete sie den Blick auf Charons Augen, zog ein wenig an der Strähne, ihn so ein wenig in ihre Richtung, wenn er der Bewegung nachgeben wollen würde. "Ich könnte ein wenig Hilfe gebrauchen... Vielleicht kannst du ja, ein... oder vielleicht sogar zwei Hände entbehren?" Ihre Stimme war ruhig, aber bestimmt. Der Dargin konnte sicherlich erkennen, dass es weniger eine Frage als eine Aufforderung war. Einen Moment wartete sie ab, ehe sie ihren Finger aus seinem Haar löste, ihm kokett zu zwinkerte, ehe sie an ihm vorbei in die Dusche stieg, in der mehr als genug Platz für zwei Personen war.

Máirín fühlte sich nach der ausgiebigen Dusche mehr als erfrischt und stieß einen lauten, wohligen Seuzfer aus. Das hatte gut getan. Kurzerhand schnappte sie sich eines der sauberen, weißen Handtücher und wickelte es um ihren Körper. Charon ließ es sich nicht nehmen, wieder süße, verlockende Worte aus seinem Mund sprießen zu lassen, wie Blumen aus der Erde. Ein leises Kichern stieß aus ihrer Kehle. Ihr gefiel es sehr, wie der Dargin mit ihr sprach und das durfte er ruhig wissen. Kurz darauf verließ sie das Bad wieder und öffnete einen ihrer Schränke, nach einem passenden Outfit suchend. Sie entschied sich für schwarze Unterwäsche, ein schwarzes Kleid mit einem Herzausschnitt über welchen sich im Kreuz zwei Schnüre ihr Dekollté hinauf und um ihren Nacken wanden und in ein breiteres Band mündeten. Dazu noch hohe, schwarze Schuhe, ein schwarzer Blazer an dessem Kragen oben eine Brosche in Form eines weißen Schmetterlings befestigt war, sowie schwarze Handschuhe. Ihre Haare band sie kurzerhand in einem unordentlichen Dutt zusammen, bei dem mehrere Haarsträhnen hinausfielen, ihr Gesicht umspielten. Umgezogen machte sie es sich auf einem der Sofas die in der Lounge standen bequem und deutete Charon, sich zu ihr zu setzen. Dieser fackelte nicht lange und entzündete in seiner Hand eine Flamme der Finsternis, die eine unwohlige Aura ausstrahlte. Fasziniert beäugte die Untote diese, lauschte seinen Worten. "Hmmm.... Die Magie die ich beherrsche ist sehr alt und unter den meisten Magiern und Nicht-Magiern verpöhnt...", kam sie auf seine Frage zu sprechen, beschloss sie nicht wie manche seiner vorherigen einfach zu ignorieren. "Doch ich wage ich zu behaupten sehr gut zu sein. Bislang ist mir kein Magier untergekommen, der sie besser beherrscht als ich.", ergänzte sie dann. Kurz blickte sie umher, ehe sie Charon deutete, einen Augenblick zu warten. Dann erhob sie sich und verließ für einen Augenblick den Raum. Als sie wiederkam hatte sie ein Tuch in den Händen und setzte sich mit diesen wieder neben den Magier. Jedoch plante sie nicht, ihm zu verraten, was genau sie mit diesem vor hatte, platzierte es einfach ruhig auf ihren Schoß, während sie wieder zu Charon blickte. "Sicherlich ist dir bewusst, dass die Finsternismagie nicht die einzige Magie ist, die von der Gesellschaft missverstanden und einem schlechten Ruf verfolgt wird... Es gibt zahlreiche Magien, die sich derartigen Vorurteilen gegenüber stellen müssen.", sprach sie ganz entspannt, während sie langsam das Mana in ihrem Körper in ihre Augen leitete. Zuerst machte sich ein leichtes Kribbeln bemerkbar, dann spürte sie, wie ihre Augen immer wärmer wurden... Ein paar Augenblicke später und sie spürte wie sich die ersten Tropfen im inneren Augenwinkel sammelten, über das untere Lid tanzten und dann über ihre Wangen kullerten, diese in einem hellen Rot färbten. Ob Charon den Blick abwenden würde? Ob er es als das erkennen würde, was es war?

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyMo 10 Jul 2023 - 21:59

Ob Tag oder Nacht, die endlose Selbstsicherheit von Charon Dargin würde niemals wanken, so wie auch seine Ausdauer nie ein Ende zu finden schien. Wahrlich ein Mann ohne Grenzen, der mehr als bereit war, seiner Gier Ausdruck zu verleihen. Selbst als er glaubte, für den Moment genug gehabt zu haben, weckte Máirín seinen Hunger wieder. Wie ihre Hände über seinen Rücken strichen... Wie sie mit seinen Haaren spielte... Wie sie ihm in die Augen sah, während sie ihn ohne jeden Widerstand an sich heran zog. Für ein paar Momente sprachlos sah er sie an, als sie sich von ihm löste und in die Dusche stieg. Dann zeigte sich ein Grinsen in seinem Gesicht, während er begann, sein Hemd wieder über seinen Kopf zu ziehen. „Natürlich bin ich an deiner Seite, wenn du Hilfe brauchst“, schmunzelte, während er seinen Körper ein weiteres Mal präsentierte...

Beiden Magiern merkte man deutlich an, wie zufrieden sie das Bad verließen. Es gab doch kaum etwas Besseres, um den Tag zu starten, als eine ausgiebige Dusche. „Schickes Outfit“, lobte er, als er fertig dabei war, der rothaarigen Verführerin beim Anziehen zuzusehen, und trat näher an sie heran, um sie wieder zurück in seinen Bann zu ziehen. Den Bann seiner Magie, um genau zu sein. Und im Gegenzug... öffnete sie sich ihm. Zeigte sich bereit, ihre Magie mit ihm zu teilen. „Oh?“ Die Neugier des Dargin war offensichtlich, ein Funkeln in seinen Augen, während er die Viziato betrachtete. Sie führte ihn zum Sofa, holte ein Tuch, ehe sie selbst Platz nahm. Ihre Worte waren düster, sprachen davon, dass auch ihre Magie verpöhnt war, eine Magie, die sie beherrschte wie keine Zweite, die ihr aber Nichts als Verachtung einbrachte. Missverstanden und verurteilt... Und dann kamen ihr die Tränen. Für einen kurzen Moment gefror Charons Körper. Máirín hatte so entspannt gesprochen, dass er nicht realisiert hatte, wie viel Trauer insgeheim hinter ihrer sicheren Fassade steckte. „Máirín!“ Besorgt rückte er hinüber zu ihr, an ihre Seite. „Bei mir musst du dich nicht sorgen, verurteilt zu werden“, versicherte er, während er ihr die Tränen sanft mit dem Daumen beiseite wischte. Dann stockte er, sein Blick senkte sich hinab auf seine Finger. Ein roter Streifen, ein verwischter Blutfleck, war zu sehen. Verdutzt blinzelte er, sah wieder auf, in die Augen seines Gegenübers, während karmesinrote, glitzernde Tränen ihre zarten Wangen hinab rollten. Es war ein mystisches Bild, ein einzigartiges. Etwas, was er so noch nie auf dieser Welt gesehen hatte. Ohne dass er es realisierte entkamen ihm die Worte: „Máirín... Du bist wunderschön...“

Was es wohl war, das ihn so faszinierte? Es war nicht so, als würde Charon gerne Blut sehen. Dennoch begann sein Herz, kräftig zu schlagen, und seine Wangen röteten sich. Ob es daran lag, dass sie vor ihm weinte? Ein Zeichen von Schwäche in einer starken Frau, das geradezu darum bettelte, von ihm beschützt zu werden. Etwas, das ihn stark und wertvoll machte. Auch das Zusammenspiel der Farben leistete wohl seinen Beitrag, um Máirín mehr strahlen zu lassen denn je. Eingehüllt von dem Schwarz ihres Kleides stach ihre helle Haut umso klarer und feiner zwischen dem intensiven Rot hervor. „Du bist also... eine Blutmagierin“, stellte Charon fest, während er sich langsam wieder fasste. Er musste schmunzeln, während er die hübschen Augen der Untoten betrachtete. „Ich scheine ein Faible für Damen wie dich zu haben...“

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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyDo 13 Jul 2023 - 13:49



Máirín Sarnai Visha Viziato

Off
Post Nr.22
Ein fairer Handel
Es war ein gutes Gefühl, zu wissen, wie sie ihn in ihren Bann gezogen hatte. Zu wissen, dass sie nicht nur sein Haar um ihren Finger wickelte, sondern auch alles was damit verbunden war. Das Gefühl an seinen Strippen zu ziehen, ihn mit ihrem süßen Nektar zu locken, war unbeschreiblich. Berauschend. Es setzte ihren Körper unter Strom und versetzte sie in einen Zustand von Sicherheit, Kontrolle und Überlegenheit. Charon war der schöne Schmetterling, der sich in ihrem Spinnennetz verfangen hatte und den sie nun... Stück für Stück verkosten, vernaschen, aussaugen würde... Bis sie ihn sich komplett einverlaibt hatte.
Charon war ihrer Bitte mit äußerster Sorgfalt nachgekommen, was ihr ein Gefühl von Zufriedenheit verlieh, als sie nur in ein Handtuch gewickelt wieder aus der Dusche herausstieg und sich auf den Weg in ihr Zimmer machte, um ihren Körper wieder in Kleidung zu hüllen. Der Dargin ließ das gewählte Outfit nicht unkommentiert, was der Daeva ein warmes Lächeln, gar ein verspieltes Schmunzeln entlockte. Kurz darauf lenkte er ihre Aufmerksamkeit auch schon wieder auf sich, indem er ihr ein weiteres Mal seine magischen Fähigkeiten demonstrierte. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, wann der Weißhaarige die Magierin darauf ansprechen würde, was für eine Magie sie denn genau beherrschte. Da er aber in dem Zeitraum in dem sie jetzt schon mit einander verkehrten sehr viel richtig gemacht hatte, wollte sie mal nicht so sein. Charon machte auf Máirín einen etwas überraschten Eindruck, als sie ihn zum Sofa führte und ein Tuch holte, ehe sie neben ihm Platz nahm. Zugegeben mochte die Situation auch etwas skurril wirken, konnte man nur mutmaßen wofür genau sie das Tuch brauchen würde. Der Dargin für seinen Teil hatte nichts derlei gebraucht, um ihr einen Einblick zu gewähren.
Máirín begann damit, das Thema aufzugreifen, was zuvor schon aufgekommen war, als sie über die Finsternismagie gesprochen hatten. Diese wurde von Vorteilen geplagt, die meisten vermochten ihre wahre Schönheit nicht zu erkennen, fürchteten sich... Ähnlich erging es ihr auch. Die Daeva würde gar wagen zu sagen, dass es bei ihrer Magie noch ein ganzes Stück schlimmer war. Finsternis war die Kehrseite von Licht, etwas was es überall gab, wo auch immer man hinging. Sie waren etwas, was ohne einander nicht existieren konnte und wenn es die Finsternis nicht gäbe, wüsste man das Licht gar nicht zu schätzen. Wie war das bei ihrer Magie? Die meisten Leute, welche die Untote bisher damit konfrontiert hatten, hatten sich vor ihr gefürchtet. Vor dem, was sie wohl in der Lage war zutun. Ihre Magie machte sie in den Augen anderer zu einem Monster. Auch wenn sie recht damit hatten, es tat dennoch weh, es zu hören und bei Personen zu sehen, in die man Vertrauen gesteckt und an sich herangelassen hatte. Viel zu oft hatte man sie verlassen, sich von ihr distanziert, sobald man um ihre Fähigkeiten wusste. Also hatte sie mit der Zeit aufgehört ihre Magie offenkundig zu nutzen. Nutzte sie nur im Kampf, zur Flucht oder um andere hinters Licht zu führen.
Demnach war sie schon etwas nervös, als sie da so neben Charon saß, wissend, was sie tun würde - unwissend, wie er darauf reagieren würde. Sie erhoffte sich, dass er Verständnis haben würde, ging es ihm in mancher Hinsicht ähnlich... Doch konnte man sich nie sicher sein. Je weiter sie sprach, desto mehr Mana hatte sie in ihren Augen konzentriert, sodass sich dort Flüssigkeit ansammelte und in Form von Tränen über ihre Lider und Wangen tanzte. Kaum das die erste Träne die Schwelle übertreten hatte, reagierte der Dargin, rückte näher und versuchte sie in Sicherheit zu wiegen, sprach davon, dass sie sich nicht sorgen musste verurteilt zu werden. Dabei wischte er ihr sanft die Tränen von den Wangen. Kaum hatte er dies getan verharrte er, stockte und blickte auf seine Hand. Die Unruhe in der Bauchgegend der Daeva verstärkte sich augenblicklich und sie biss sich nervös auf die Unterlippe, abwartend was er tun würde, jetzt wo er realisierte, dass sie keine Tränen, sondern Blut weinte. Während Charon erst auf seine Hand, dann wieder in ihr Gesicht blickte, bahnten sich weitere Bluttropfen ihre Wege über ihre Haut. Bald schon waren ihre Wangen überströmt davon und ihre Augen vollständig von der roten Farbe eingenommen - auch wenn es das Blickfeld der Daeva nicht weiter störte.
Als Charon wieder das Wort erhob, hatte sie das Gefühl, sie würde vor Anspannung und Aufregung platzen. Innerlich bereitete sie sich schon darauf vor, dass er sie verurteilen und sitzen lassen würde. Doch waren es andere Worte, die über seine Lippen kamen. Worte, die sie nicht erwartet hatte. Ihr Herz machte einen Satz und für einen Augenblick starrte sie ihn einfach nur an, unfähig, dass was er gesagt hatte so recht zu verarbeiten. Was... Hatte er gesagt? Das sich die Wangen des Weißhaarigen zusätzlich noch rot verfärbten, als wäre er ganz verlegen oder dergleichen machte es nicht gerade besser. Die Blutmagierin hörte sein Herz kräftig in seiner Brust schlagen, schneller als zuvor. Langsam flaute die Nervosität der Untoten ein wenig ab, wurde von dem berauschenden Gefühl der Zuneigung verdrängt, das ihren gesamten Körper wieder unter Strom setzte. Er stieß sie nicht von sich... Das war neu. Auf seine Frage hin nickte sie, beendete den Zauber und nahm das Tuch, was sie auf ihrem Schoß liegen hatte, begann es auszubreiten, ihre Hände zitterten leicht dabei, ihr Blick war auf jene gerichtet. Kurz darauf hob sie ihn wieder, blickte in das Gesicht des Dargin, auf dem sich ein Schmunzeln abzeichnete.
Er öffnete den Mund wieder, wieder verließen diesen sanft gesprochene Worte. Doch waren es nicht jene die sie hören wollte. Noch während er sprach, spannte sich die Daeva augenblicklich an, der Griff um das Tuch in ihren Händen wurde mit einem Mal verspannt, das schwache Lächeln wich von ihren Lippen und ihre Ausstrahlung wurde mit einem Mal eine Mischung aus kühl und zornig. Verärgert biss sie die Zähne aufeinander, nahm das Tuch und wischte sich damit über die Wangen. "Ich geh das eben Abwaschen...", murmelte sie, hörbar eingeschnappt und erhob sich.

555 / 600


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BeitragThema: Re: Hotel "Kirschresidenz"
MáiO10 - Hotel "Kirschresidenz" - Seite 2 EmptyDo 13 Jul 2023 - 15:31

Es war ein magischer Moment. Charon und Máirín waren sich so nah, blickten sich tief in die Augen. Der Dargin besorgt um die Tränen seines Gegenübers, die er sanft von ihrer Wange wischte. Sie besorgt um seine Gefühle, darum, wie er auf sie reagieren würde. In dem Moment, in dem er realisierte, dass er es mit Blut zu tun hatte, blieb ihnen wohl beiden für einen Augenblick das Herz stehen… doch er fand es schön. Er fand sie schön. Máirín war eine wunderschöne Frau, und ihre Magie schadete dem Eindruck nicht, im Gegenteil, sie verstärkte ihn weiter. Auch ihre Offenheit, ihre Bereitschaft, ihm etwas zu zeigen, das ihr oft Probleme bereitet hatte, berührte und bewegte ihn. Das hier war ein Moment der Verletzlichkeit, aber auch der Nähe und Vertrautheit, etwas, dass wohl keiner der beiden am vorigen Abend geahnt hätte.
Warum nur musste er sich so schnell ändern?
Ein paar unbedachte Worte genügten, und aus der Zufriedenheit von Mái, die sich ihrem Partner so bereitwillig hingab, wurden Anspannung und Ärger. Charon bemerkte den Unterschied, realisierte aber nicht gleich, woher er kam. Überrascht weiteten sich seine Augen, während die Viziato ihn praktisch von sich weg schob, um aufzustehen und sich in Richtung des Bades zu bewegen. Ihre Stimme klang genervt, ihre Haltung zeigte ihm die kalte Schulter. Perplex blinzelte der Dargin, sah er hinterher. Hatte er… Hatte er etwas falsch gemacht?

Mit ein paar Sekunden Verspätung erhob auch er sich, folgte ihr. “Máirín? Ist alles okay?” Na gut, das war es offensichtlich nicht. Dumme Frage. Wichtiger war eher, was jetzt nicht stimmte. Lag es an seinem letzten Kommentar? Musste es, oder? “Ah… entschuldige. Ich wollte mich nicht über dich lustig machen”, versicherte er, stellte sich hinter ihr ans Waschbecken. Sanft legte er seine Arme um ihre Taille, zog sie an sich heran. “Ich… habe wirklich gemeint, was ich gesagt habe. Du siehst wundervoll aus. Deine Magie unterstreicht das nur weiter. Blut als Basis unseres Lebens ist einer der wichtigsten Stoffe auf Erden, und Rot war schon immer eine Farbe, der Erhabenheit zugesprochen wurde. Beides passt wundervoll zu dir.” Zweifelte sie an seiner Anerkennung? Dachte sie, er nahm sie nicht ernst, weil seine letzten Worte etwas scherzhaft gewesen waren? Sie hatte gerade geweint, aber… kurz hatte er geglaubt, dass das nur ein Weg war, ihren Zauber zu demonstrieren. Eindruck zu schinden. Seine Aufmerksamkeit auf sich zu sehen. Nun wirkte es eher, als wäre ihre Sorge sehr real gewesen. Und so, als würde sie glauben, er hätte ihre Offenbarung auf die leichte Schulter genommen. Wie naiv er doch gewesen war…
“Aber selbst wenn nicht… Selbst, wenn mir deine Magie nicht so gefallen hätte… Was hätte es geändert? Ich bin hier für dich, Máirín. Ich wollte bei dir sein, und das will ich noch immer. Also lass mich bitte nicht stehen.” Zärtlich streichelte seine rechte Hand ihren Körper, fuhr über die weiche Kurve ihrer Taille. Er war doch hier. Sie hatte keinen Grund dazu, sich nicht von ihm geschätzt zu fühlen. Es war ungewöhnlich für ihn, auf diese Weise um Vergebung zu bitten, aber es gab Situationen, in denen Charon anerkennen musste, dass er falsch reagiert hatte - so sehr es ihm missfiel. Ein schmales Lächeln lag auf seinen Lippen. “Gibt es nicht schönere Dinge, die wir zusammen tun könnten?”, schmunzelte er, wollte ihre Stimmung wieder heben. “Du wolltest mehr über meine Finsternis lernen. Es gibt so viel, was ich dir zeigen kann. Na komm, Máirín. Lass dich auf mich ein…”

@Máirín


Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten...
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Welches Potenzial liegt dann in mir?

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