Ortsname: Strand von Hargeon Art: Freiraum Spezielles: --- Beschreibung: Ein recht beliebter Strand, der sich nordöstlich von Hargeon erstreckt, gerade im Sommer ist dieser Strand von Touristen und Einheimischen gleichermaßen überlaufen. Er reicht von der Stadt bis zu einer Felsenklippe, die sich etwa drei Kilometer von Hargeon entfernt bis in die Fluten des Meeres hinein erstreckt. An der gesamten Küstenlinie wechseln sich dichte Wälder und vereinzelte Felsen ab, sodass Hargeon einen beinahe exklusiven Zugang zu dieser kleinen Oase besitzt, entsprechend ist es auch nahe der Stadt voller.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
kurze jeans | schwarzer bikini | schwarze tasche + schwert | graue sandalen Xavi hatte ihren Teil schnell erledigt und drehte sich um, um sich von der Rothaarigen ihren Rücken einschmieren zu lassen. Sie scheute den Kontakt nicht, für Xavi war Nähe immer etwas, dass sie erdete und beruhigte, ohne ihr die Luft zum Atmen zu nehmen. Sie hatte aber noch nie so aktiv mitbekommen, dass jemand ihre Narben begutachtete und kommentierte. Xavi trug zwar oft wenig Kleidung, aber das war ihr neu. Obwohl sie gegen den Schredderbegriff protestierte, warf sie der anderen ein Grinsen zu. Diese kannte ja noch nicht einmal alle Piercings, die die Schattenläuferin trug. „Könntest du mal probieren oder dir etwas anschauen“, schlug sie vor. „Aber du musst aufpassen, ob du den Schmerz erträgst, wenn dir das in die Haut piekst.“ Xavi erhob sich, sobald die andere fertig war. „Danke. Aber das wird sicher noch mehr … wobei man bei Tattoos länger überlegen muss. Die Piercings kann ich entfernen.“ Sie winkte der Gehörnten zu und setzte sich wieder in den Schatten. So ganz sicher, was sie von der anderen halten sollte, war sie noch nicht, aber ein komplettes Arschloch schien sie nicht zu sein.
Xavi lag auf ihrem Handtuch und beschloss, erstmal noch da zu bleiben, wo sie gerade war. Sie würde nachher ins Wasser und sich dann in die letzte Sonne legen, um noch trocken zu werden, bevor der Abend begann und sie sich ein Schlafplätzchen suchen würde. Eben da näherte sich ein junger Mann den beiden, besser gesagt ihrer Eincremerin und bot mehr oder weniger elegant an, Xavis Platz einzunehmen. Deren Augenbrauen wanderten nach oben, auch wenn sie nicht die Motivation hatte den Kopf so zu drehen, dass sie mehr von ihm sah wie seine Beine und den Bauch. Letzterer war auch ganz hübsch anzuschauen, vor allem da nicht sie sich mit dem Kerl herumschlagen musste. Sie verstand die gemurmelten Worte der anderen nicht ganz, sehr wohl aber deren Versuch, den jungen Mann zu vertreiben. Xavi wälzte sich auf die Seite, um ihn im Ganzen zu sehen. Ihn, Chad, wie er sich jetzt vorstellte. Oh ja … jetzt wurde es entweder spannend oder wirklich seltsam zum zuschauen. Nachdem sie etwas Drama aber nicht abgeneigt war, hielt sie den Kopf und sah zu, wie Chad lächelnd seine Worte herausspuckte. Xavi wünschte, sie könnte ihn filmen und es dann Norah zeigen. Nicht mal, um den Hund zu schrecken, aber um ihm zu zeigen, wie schleimerisch Männer sein konnten. Und dann könnte sie ihm voller Herzen versichern, dass sie immer lieber zu Norah wie zu Chad kommen würde, auch wenn Norah sie vermutlich auslachen würde, wenn sie ihr Herz je verlor. Immer noch besser als das hier. Die andere Rothaarige hatte wohl genug und schob den Kerl mit den Händen zurück. Zumindest dachte Xavi, das war, was sie tat. Als Chad aber zurückwich, hob sie die Brauen noch höher. Magierin. Das passte zu den Hörnern. Sie versuchte sich erinnern, ob sie irgendwo am Rücken ein Gildenzeichen entdeckt hatte, als Chad auf sie zukam. Oh … man. Xavis Gildensymbol war in ihrer Kniekehle, ein Ort, wo Chad es nicht sehen konnte, von da, wo er vor ihr stand – und sein Handtuch ablegte. Xavi hatte wirklich keine Lust sich aufzusetzen. Sie überlegte kurz, die ‚17-Jahre‘ Karte zu spielen, verwarf das aber wieder. Vielleicht würde er ihr gar nicht glauben. Einem Teil von ihr war es egal, wenn er sich hier breitmachte. Ansich störten andere Xaviera nicht, auch keine, die zu flirten versuchten. Allerdings hatte er bei der anderen schon Grenzen überschritten. Xavi setzte sich auf und betrachtete Chads Gesicht. Schön, aber sie wollte nicht herausfinden was wäre, wenn sie bei ihm übernachteten. Und damit fiel er von der Liste an Leuten, die für sie wichtig waren. „Nein, eigentlich nicht.“ Er hielt kurz inne. „Keine Ahnung was sie getan hat, aber wenn du einen kleinen Tipp möchtest: Es ist nicht so schlau, Magier zu beleidigen, wenn man nicht weiß, wer vor einem ist.“ Sie schenkte ihm ein kurzes Lächeln, dass schnell zu einer etwas sauren Miene wurde. „Ich gehöre zu Fair Tail und wenn du noch einmal Magier als beschissene Leute beleidigst, werfe ich dich ins Wasser.“ Xavi war körperlich nicht stark genug, aber ihre Schatten. Und sie hatte gerade genug davon um sich, die sie mit Leichtigkeit kontrollieren konnte. Wobei Kontrolle bei ihr so ein Ding war. Wenn sie wütend war, entkamen ihr die Schatten auch öfter mal und machten mehr Schaden wie beabsichtigt.
Lacy mochte ja Leute mit Selbstbewusstsein. Wenn man wusste, was man wollte und es sich auch noch holen wollte, war das generell erstmal ein Pluspunkt bei ihr. Aber wie Chad hier feststellen konnte, war er dann doch ein wenig zu…wie soll man sagen, zu sehr “arroganter Beachboy”? Das klang richtig. Irgendwas bei ihm fühlte sich einfach falsch an. Er klang nicht wie jemand, mit dem man Spaß haben konnte und der wirklich Interesse an jemandem wie ihr hatte, außer in ihre Hose zu gelangen. Nun…auch generell keine direkt schlechte Einstellung, doch der Typ stellte es viel zu falsch an. Bei der Ardére schien er jedenfalls kein Glück zu haben, weswegen er seine Anflugversuche direkt bei der nächstbesten, weiblichen Gestalt probierte. Zu ihrem Pech, handelte es sich hierbei um die andere Rothaarige, die ihr eben noch den Rücken eingecremt hatte. An dieser Farce interessiert, drehte Lacrita sich in die Richtung um und beobachtete, was sich dort abspielte. Und was sie dort hörte, war ganz interessant, denn auch hier fand Chad einfach kein Glück. Nein im Gegenteil, er landete bei einer weiteren Magierin, nachdem er lauthals darüber ablästerte, was das doch für Leute seien. Ein Seufzen entwich Lacy. Ihr tat er so überhaupt nicht leid. Jeder bekam, was er verdiente. Und Chad verdiente gerade wohl zwei saftige Abfuhren. “D-Du auch? Sag mal, wollt ihr mich verarschen?” Er drehte seinen Kopf immer wieder zwischen den beiden hin und her. “Ihr steckt doch unter einer Decke, ihr rothaarigen Schla- AHHHHH” Plötzlich schrie der gut gebaute Kerl laut auf, seine Stimmlage ging ungefähr drei Oktaven höher und kurz konnte man meinen, eine Frau rief um Hilfe. Auf seiner Hand machte sich derweil ein kleiner Tropfen einer roten, dickflüssigen Masse breit, die ihm liebevoll zugeschnippst wurde.
Ein süffisantes Lächeln lag der Magierin auf den Lippen, als Chad McLoser sich schließlich zu ihr drehte. “Sag mal, spinnst du?!” Aber Lacy schenkte ihm erstmal keine Beachtung, ihr Blick halt Xavi. “Ins Wasser schmeißen ist doch keine Bestrafung. Denke, da lässt sich mehr machen.” Meinte sie nur, ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht. Oh man, wenn der Typ wüsste, welches Gildensymbol sich aktuell auf ihrem Bauch befand, momentan von wasserfestem Make-Up bedeckt, damit man es nicht sah. “Nochmal sowas, und Chad zeigt dir, was Chad mit diesen Babies so alles draufhat.” Sagte er und flexte einmal seinen Bizeps, gab dem rechten sogar ein Küsschen. Gott, Lacy wollte fast schon brechen. “Für dich lohnt es sich doch nichtmal, sich zu erheben. Und jetzt geh mir aus dem Licht, bevor Chad bald noch mehr fehlt als sein Selbstwertgefühl.” Das war es ja eigentlich nicht wert, aber irgendwie fand Lacrita gerade Spaß daran, den Typen zu provozieren. Sie wusste ganz genau, der Typ konnte nicht mehr, als mit seinen Muskeln zu prahlen und einschüchternd wirken zu wollen. Aber genau sowas zog bei ihr nicht. Wenn er etwas beweisen wollte, sollte er es auch tun. Ihr Blick ging erneut hinüber zu Xavi, während sie mit den Schultern zuckte. “Lust, mir behilflich zu sein?”
kurze jeans | schwarzer bikini | schwarze tasche + schwert | graue sandalen Gerade noch hatte Xaviera sich ganz interessiert angeschaut, was der junge Mann bei ihrer Eincreme-Partnerin versucht hatte, da drehte sich die Sache auch schon um. Chad, wie er sich vorgestellt hatte, wurde von der Magierin weggeschickt und landete damit direkt bei ihr, wodurch die andere Rothaarige jetzt ihr zusah, wie sie mit dem schmierigen Kerl umging. Xavi mochte es durchaus Aufmerksamkeit und Komplimente zu bekommen, aber Chad machte sich auf eine eher unangenehme Art und Weise an sie heran. Das aber hätte sie toleriert, wie er über Magier sprach, weniger. Die meisten ihrer Freunde waren Magier und Xavi war ein wenig … empfindlich, wenn jemand etwas gegen sie sagte. Chad erwischten ihre Worte recht kalt dafür, dass man Xavi die Magie meistens ansah. Hier, in ihrem Schattenplatz waren die Schatten um sie herum natürlich weniger zu sehen, aber dennoch … Noch hielt sich das Lächeln auf ihrem Gesicht, auch wenn ihre Augen bereits funkelten und sie sich wieder ein Stück aufsetzte. „Ich verarsche keinen.“ Ihr Gesicht wurde ernster und die Wut glänzte nun stärker in ihren Augen. Xavi war keine Lügner und hasste es, also so eine bezeichnet zu werden. „Du bist nur ein schleimiges Arschloch ohne Respekt für Magier.“ Gut, ihre Worte waren auch nicht respektvoll, aber dass hielt sie nicht zurück. Bevor Chad das Schla- Wort vervollständigen konnte, wurde seine Stimme zu einem hohen Kreischen. Xavi sprang auf und starrte erst ihn an, dann die andere Frau, als Chad sich ihr zuwandte. Was auch immer sie getan hatte, es musste verdammt wehtun. Die Schattenläuferin musterte ihn erneut, bis ihr der dicke Tropfen auf seiner Hand auffiel. War das Blut? Dafür sah es aber zu dunkel aus …
Sie blickte zu der anderen zurück und begegnete ihren Blick. Ein wenig erschrocken und unsicher, wie diese das gemacht hatte war sie durchaus, aber sie hielt ihren Blick fest. „Wie hast du das gemacht?“, fragte sie und schüttelte dann leicht den Kopf. „Wir sollten nicht irgendeinen Typen wirklich verletzen.“ Das hatte sie gelernt. Auch wenn Xavi hier und da die Beherrschung verlor, aber eigentlich bemühte sie sich, nicht wieder jemanden ins Krankenhaus zu bringen. Chad schien leider für seine Gesundheit, Xavis Beherrschung und in dem Zuge dann Mareos Nerven nicht genug zu haben. Die Rothaarige trat aus den Schatten und auf ihn zu. Während die andere Magierin ihn nicht für nötig empfand, sich zu bewegen, war Xavi deutlich zu leicht reizbar und impulsiv, um ihn einfach davongehen zu lassen. Sie stellte sich Zehen an Zehen für den um einiges größeren Mann. „Du solltest dir mal ein paar Fotos von anderen anschauen. Dann merkst du, was wirklich gut aussieht“, empfahl sie ihm. Natürlich … er sah nicht wirklich übel aus, aber das tat Mareo auch nicht. Ihr Typ war das aber dennoch nicht. Chad schnaubte und sah auf sie hinab. „Dabei hast du mich noch gar nicht probiert, du kleine-„, Xavi schnitt ihm das Wort ab, indem sie ihm ins Gesicht boxte. Sie verstärkte den Schlag mehr unabsichtlich als sonst was mit Schatten und zischte, als sie die Hand zurückzog. „Aua.“ Ihre Knöchel pochten, aber auch Chad war zurückgewichen. Das Lächeln hatte sein Gesicht verlassen. „Ihr wollte echt, dass ichs euch zeig, ha? Dann komm her, Bitch.“ Xavis Gedanke von wegen das hier ohne Gewalt zu regeln, war schon lange verpufft. „Also, kommst du oder schaust du lieber zu?“, warf sie der anderen zu und duckte sich weg, als Chad nach ihr griff.
Shadow Hit TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender umschließt seine Faust mit Schatten, um diese vor leichten Verletzungen zu schützen. Auf beide Hände gewirkt verdoppeln sich die Manakosten.
Xaviera redet | NPC redet | Schwert redet
Zuletzt von Xaviera am So 19 Nov 2023 - 20:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Puhhh, war der Kerl unangenehm und nervig. Es reichte ja nicht, dass Chad sich nicht so einfach abwimmeln ließ, aber was er sich auch noch auf seinen, zugegebenermaßen recht gut aussehenden Körper, so einbildete, war exorbitant bescheiden. Da war es nur richtig, dem Kerl mal Einhalt zu gebieten. Außerdem hatte Lacy das Gefühl, sie würden diesen Typen nicht loswerden, bis er endlich verstand, dass noch länger auf dicke Hose machen eine sehr schlechte Idee bei jemandem wie der Rothaarigen war. Wobei…vielleicht die Rothaarigen? Die Andere da war von seinem Verhalten wohl auch nicht sehr angetan. Cool, eine Gemeinsamkeit hatten die beiden also. Und damit war Chad auch schon zwei Damen umgeben, die sich auf seinen Bullshit nicht einließen, was ihn sehr wütend machte. Und…die Tatsache, dass Lacy ihm ein wenig Lava als gratis Kostprobe gab, kam auch nicht so gut an. Aber hey, der Schrei war echt nice. Der Magierin entwich dabei schon ein sehr freches Grinsen, welches sie ihm offen präsentierte. “Was, Angst dem armen Chad zu geben, was er verdient?” Meinte sie nur an die andere Magierin. Wenn der Typ mit dem Feuer spielte, sollte er sich nicht wundern, wenn er am Ende verbrannt nach Hause ging…wortwörtlich. Schon wenige Sekunden später zog Lacy dann eine Augenbraue hoch, als Xavi ihm, nach ihrer Ansage, sie wolle keinen random Typen verletzen, einfach ins Gesicht schlug. “So viel dazu.” Nicht, dass sie sich beschwerte. Im Gegenteil, die konnte sich wehren, das war gut!
Zugegeben, es wäre schon witzig gewesen, den beiden zuzuschauen, wie sie sich gegenseitig an die Haare gingen. Chad versuchte immer wieder, nach der anderen Rothaarigen zu greifen und sie mit seinen ach so großen Muskeln zu packen, doch Erfolg hatte er keinen. Dafür war die andere wohl zu flink…oder Chad einfach zu ungeschickt. Ein nettes Schauspiel, doch Lacrita hatte Lust, etwas beizusteuern. Dementsprechend erhob sie sich und pfiff dem Kerl, dessen Muskeln mehr Inhalt hatten als sein Kopf, zu, woraufhin dieser sich zu ihr umdrehte. “Hey Chad, du willst doch bestimmt spielen, oder? Versuchs doch, Großer." Sagte sie und zeigte ihm ihren Mittelfinger. “Du Bitch, dir zeig ichs!” Der Typ rannte auf sie zu, doch Lacy bewegte sich keinen Millimeter. Auch als er nahe bei ihr stand und nach ihrem Arm greifen wollte, gar nichts. “Ach Chad…” fast schon enttäuscht seufzte sie, als er sie am Arm festhielt und als nächstes seine Faust in ihrem Gesicht vergraben wollte. Ihr Blick wurde ernster und sie starrte ihm direkt in seine Seelenspiegel. “Hab ich dir den Scheiß jemals erlaubt? Fuck Off.” Als Chads Faust sie erreichte, traf er nicht wie erwartet auf Haut und Knochen, sondern auf hartes Gestein. Schwarzer, glatter, glänzender Stein, der plötzlich Lacritas gesamten Körper eindeckte. “Auuuauauaua” Chad wich einen Schritt zurück und hielt sich seine rechte Hand voller Schmerz. “Scheiß verdammte Magier…” Das Gestein löste sich auf, doch die Rothaarige war der Meinung, das war noch nicht genug. “Yo, dein Zug.” Sagte sie und drehte sich zu ihrer neugewonnen Bekanntschaft. Die hatte doch bestimmt auch was für den coolen Chad, oder?
Obsidian Armor TYP: Elementarmagie ELEMENT: Lava KLASSE: II ART: Schild MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: Erhärtet VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Der Anwender umgibt seinen Körper mit einer dünnen Schicht aus gehärtetem Gestein, die nicht zerstört werden kann und die Stärke aller Angriffe um 2 Stufen abschwächt. Zauber der Klasse II und niedriger, die keinen Schaden verursachen, werden hiervon vollständig blockiert.
kurze jeans | schwarzer bikini | schwarze tasche + schwert | graue sandalen Xavi war nicht gewaltlüstern. Meistens. Sie versuchte zumindest, sich zu verbessern. Oder dafür zu sorgen, dass andere den ersten Zug taten und sie sich dann mehr oder minder gezwungenermaßen wehren musste. Aber das tat sie in Bars, in die sie sich durch Make-Up, freizügige Kleidung und ein selbstbewusstes Lächeln mogelte. Nicht an einem Strand mitten am frühen Abend, wo sie Aufmerksamkeit auf sich zogen. Außerdem hörte sie noch immer Mareos Stimme in ihrem Kopf. Seine Worte, die sie damals mit Wucht getroffen hatten. „Du hast diese Loyalität und das Vertrauen gebrochen, als du deinen Zorn freien Lauf gelassen und die Teenager angegriffen hast. Und das ist unverzeihlich.“ Und er hatte Recht gehabt. Fairy Tail war eine Familie. Und Xavi wollte Teil dieser Familie sein. Sie wollte die Gilde nicht enttäuschen. Aber die Wut war noch immer in ihr und Chad beleidigte die Magier und damit auch Fairy Tail. Chads Schrei brachte sie nicht zum Grinsen, eher dazu, das Gesicht angestrengt zu verziehen. Sie durfte ihn nicht einfach angreifen. Die Schatten des Busches begannen um sie zu wirbeln, anstatt weiterhin normal und ruhig zu liegen, wo sie waren. Es kostete Xavi alle Anstrengung und Konzentration, sie nicht auf den Typen zu schleudern. Xavi trat aus dem Schatten, aber es half ihrer Wut nicht. Sie rauschte durch ihre Adern, verschleierte ihre Gedanken, bis der Schmerz, als ihre Fingerknöcheln mit Chads Gesicht kollidierten. Ein paar der Schatten waren mit auf sein Gesicht gefallen, also musste dieses immerhin mehr wehtun wie ihre eigene Hand, die sie nun schüttelte. Aber der Schmerz half ihr ein wenig, ihren Stand wieder zu finden. Zu denken. Einen Augenblick lang zumindest, denn dann griff der Kerl nach ihr und Xavi duckte sich unter ihm weg. Immer wieder langte er nach ihr, während sie ihm auswich. Mehr noch als der Schmerz zuvor half ihr das, etwas anderes als die Wut im Kopf zu haben. Nur damit hätte Chad sie bereits erwischt. Xavi fokussierte sich darauf, ihm auszuweichen, auch wenn sie ihm nur allzu gerne noch einmal eine gescheuert hätte. Oder die Schatten verwendet … Bevor der Teufel auf ihrer Schulter aber wieder gewinnen konnte, lenkte die andere Chads Aufmerksamkeit auf sich. Der Kerl steuerte auf sie zu, griff nach ihrem Arm. Nur um dann an einer Wand aus schwarzem Stein abzuprallen. Xavi blieb der Mund offenstehen, so wie ein paar Schaulustigen, die sich um die drei versammelt hatten. Es erinnerte sie an die Figuren aus Vulkangestein, die ihre Mutter einmal für einen guten Preis weiterverkauft hatte. Xavi hatte sie hübsch gefunden, wenn auch etwas gruselig. Chad wich einen Schritt zurück und verfluchte erneut die Magier. Und die andere Rothaarige gab den Zug an sie weiter. „Verdammt …“ Warum musste es auch so, so schwer sein, nicht zuzuschlagen? Warum musste Chad auch immer wieder seinen Mund aufmachen? Xavi biss die Zähne zusammen und kniff für einen Moment die Augen zu. Sie versuchte einzuatmen, aber ihr Herz raste zu laut in ihren Ohren, um ihren Atemzug für sie hörbar zu machen. Sie versuchte sich wieder auf Mareos Worte zu konzentrieren, auf den kalten Schock, den sie in … nein. Nicht kalt. Xavi taumelte einen Schritt zurück und öffnete die Augen erneut, die Finger zu Fäusten geballt. Sie wollte nicht in dieser Wut stecken, brennen, bis es in ihren Lungen wehtat. Aber zugleich fühlte sie sich so … lebendig. So da, so echt. Sie wollte Chad die Nase brechen.
Der junge Mann wandte sich aber wieder der anderen Frau zu, von der der Stein abgefallen war und Xavi lief los. Er drehte sich gerade noch um, als sie an ihm hochsprang, die Arm um seinen Hals und die Beine um seine Hüften geschlungen. Der Schwung warf ihn trotz seiner hübschen Muskeln auf den Hintern und Xavi lehnte sich vor, um ihn ganz zu Boden zu drücken. „Erstens. Finger weg von Leuten, die nichts von dir wollen. Zweitens. Noch ein Wort über Magier und ich schlag di- und ich stopf dir den Mund mit Sand.“ Sie war um einiges kleiner als er, aber als er sich versuchte aufzurichten, blieb sie wie ein Affe an ihm hängen. Die Schatten, die noch immer um sie waberten, wanderten ihre Arme entlang auf seinen Körper, zu seinen Handgelenken, um diese an seinen Körper zu fesseln. Vorsichtig löste sie die Arme, blieb aber auf seinem Bauch sitzen. „Verstanden?“ Ihre Augen waren schmal und sie starrte ohne zu blinzeln auf ihn hinab, die Hände auf seine Brust gestemmt.
Bounding Shadow TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fessel MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Schatten wandern von den Händen und Armen des Magiers auf deine Person, mit der er Körperkontakt hat und verfestigen sich innerhalb von 5 Sekunden um ein Körperteil. Dazu ist der Kontakt nicht mehr nötig, nur zu Beginn des Zaubers. Mit Stärke Level 5 oder Zauber mit entsprechender Stärke kann die Fessel gebrochen werden.
Es war schon echt witzig anzusehen, wie die andere Rothaarige sich langsam verlor und dem Typen dann auch noch auf den Körper sprang, um ihn zu Boden zu ringen. Also das war echt ne Show, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Mittlerweile hatte dieser kleine Zwischenfall zwischen den dreien auch die Aufmerksamkeit einiger Strandbesucher erweckt, die sich all das aus der Ferne anschauten. Manche würden sagen, mehr Action hatte es hier lange nicht mehr gegeben. An nem Strand gab es ja öfter den Fall, dass irgendwelche Aufreißer eine Abfuhr kassierten, doch in diesem Ausmaße kam es vermutlich nicht sehr oft vor. Mit verschränkten Armen und einem breiten Lächeln auf den Lippen beobachtete Lacy jedenfalls, wie Xavi diesem Typen noch einmal drohte. Hey, Sand im Mund wäre bestimmt auch eine gute Art, den Typen vom Reden abzuhalten. Dann würde immerhin nicht mehr so viel Scheiße aus seinem Maul kommen. Allerdings sah Lacrita jetzt zum ersten Mal, wie sich Schatten um Xavi windeten und den Typen anscheinend festhielten. Ohhh, auch interessant. Mit Schatten zu arbeiten hatte was cooles, das musste man ihr lassen. Vielleicht war ihre erste Begegnung am Ticketschalter wirklich etwas unglücklich verlaufen, denn so langsam wurde sie Lacy echt deutlich sympathischer.
Chad hatte gerade wohl echt kein Glück und so langsam verließ ihn auch sein Chad’scher Mut. Immerhin musste er gerade der Realität entgegen sehen, dass diese beiden, sehr schön anzuschauenden Damen, ihn nicht nur verbal sondern auch körperlich in den Boden stampfen konnten. Waren es es die Schatten der Fairy Tail Magierin oder die Lava der Royal Crusade Liberty Phoenix Magierin, der Typ wurde abserviert. “Ja, ja, ist ja gut ihr Verrückten…” Er hatte vermutlich noch irgendeine Beleidigung auf der Zunge liegen, doch die verkniff er sich jetzt mal besser. “Geh von mir runter, man.” Chad schaute auf Xavi drauf, nach kurzer Zeit stieg ihm aber ein letztes, süffisantes Lächeln ins Gesicht. “Aber der Anblick ist gut. Wenn du noch öfter auf mir sitzen willst, tu-” Doch bevor er diesen Satz, der jetzt schon dazu verleitete, ihm den Mund zuzukleben, beenden konnte, hing auch schon wieder eine glühende Hand über seinem Gesicht, die ihn sofort verstummen ließ. “Glaub, du solltest dich abkühlen. Also verpiss dich.” Sagte Lacrita nun in einem nicht mehr ganz so netten Ton und zeigte in die Richtung des Meeres. Hoffentlich hatte der Kerl endlich genug und würde sie in Ruhe lassen, ansonsten konnte die Rothaarige echt nicht dafür garantieren, dass er diesen Tag unverletzt überstand. “Was ein Loser…” seufzend schüttelte sie mit dem Kopf und schaute nun erneut zu Xavi. “Yo, bist ja doch ganz cool. Nette Schatten.” Sie schaute sich um. Es war zwar noch nicht ganz Zeit dafür, allerdings… “Lust auf nen Cocktail? Die Strandbar hat nen paar gute.”
Heated Melting TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Die Eigenschaften dieses Zaubers können nicht verändert werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Indem der Anwender Feuermagie in seiner Hand konzentriert, lässt er diese glühend heiß werden. In diesem Zustand könnte er durch seine Berührung brennbare Materialien entzünden und weiche Materialien schmelzen. Je schneller er seine Hand dabei jedoch bewegt, desto mehr kühlt sie ab, sodass eine Nutzung im Nahkampf deutlich erschwert bis praktisch unmöglich wird. Eine Anwendung auf beide Hände verdoppelt die Manakosten. Beherrschung: Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 4, Manakosten 45 pro Minute: Bei längerer Berührung schmilzt nun sogar nicht-magisches Metall unter den Händen des Anwenders.
kurze jeans | schwarzer bikini | schwarze tasche + schwert | graue sandalen Ja … sicher gab es von Zeit zu Zeit Auseinandersetzungen hier. Xavi vermutete aber, dass diese deutlich später zwischen Betrunkenen stattfanden, nicht zwischen zwei jungen Frauen und einem wie es schien hauptberuflichen aber wenig erfolgreichen Aufreißer. Gut, vielleicht wären andere auch einfach darauf eingegangen oder abgehauen, anstatt sich mit ihm anzulegen, wie die zwei Rothaarigen es taten. Aber die Fremde schien zu viel Spaß daran zu haben, mit dem Mann zu spielen und Xavi war zu aufgebracht. Allgemein war sie keine Person, sie ihre Meinung nicht wenn nötig mit vollem Wort- und Körpereinsatz vertrat. Wenn Chad ihr auf die Nerven ging und sie und die Gilde beleidigte, sollte er lernen, dass er nicht mit jedem so umspringen konnte. Auch wenn Mareo ihr versuchte beizubringen, nicht mit Gewalt zu reagieren, ihrer Erfahrung nach waren manche Menschen für alles andere blind. Dennoch … Xavi hielt sich davon zurück, ihm noch einmal ins Gesicht zu boxen und die Nase zu brechen, wenn auch nur knapp. Stattdessen sprang sie ihn an wie ein kleiner Affe und riss ihn mit sich zu Boden, um dort die Hände auf seine Brust zu stemmen und auf ihn herabzustarren. Ihre Worte trugen die angestaute Wut mit sich, als sie die Schatten von ihren Händen über seinen Körper wandern ließ, bis zu seinen Händen, um diese davon abzuhalten, nach ihr zu greifen. Chad schien langsam zu dämmern, dass er bei ihr und der anderen nicht weiterkommen würde. Und vor allem nicht heile aus der Sache herauskommen. Er verkniff sich gerade so eine weitere Beleidigung, zum Glück für sein hübsches Gesicht und Xavis Knöchel. Diese krallte die Finger in seine Brust, bis ihre Fingernägel kleine Halbmonde als Abdruck hinterlassen würde. Doch anstatt sich ganz geschlagen zu geben, schob er noch eine Erwiderung nach. Lächelnd. Selbst als ihre Mitstreiterin ihn unterbrach, war wenig seiner Aussage der Fantasie überlassen. Er verstummte und Xavi kniff bei der Hitze, die von der Hand ausging, die Augen zusammen. „Mach deine Hand weg.“ Nicht ganz so wütend, aber dennoch mit einem rauen Unterton. Erst als das Geschehen war, beugte sie sich zu ihm hinab, bis ihre Nase hast du die seine berührte. „Ich würde es mir überlegen, aber dabei hättest du keinen Spaß. Und auch wenn das in den kleines, mit Testosteron zugemülltes Gehirn nicht hinein möchte, sollten dabei beide Spaß haben.“ Sie lächelte dabei nicht, Xavis Gesichtsausdruck war vollkommen ernst. Es war noch nie etwas gewesen, was sie kontrollieren hatte können. Und ja, sie hatte Spaß daran, Norah von Zeit zu Zeit damit aufzuziehen, wie sehr er sich vor Körperkontakt fürchtete. Aber sie hatte auch nicht vor, irgendwelche seltsamen Dinge mit Norah zu machen und wenn er ihr wirklich ein Nein ins Gesicht warf, würde sie ihn loslassen. Sie löste die Hände von ihm und stand auf, trat von ihm weg. Die Schatten lösten sich wieder auf und Chad kam auf die Füße, rieb sich die Handgelenke und die Brust. „Ihr klei-„, er verstummte und warf ihnen aus zusammengekniffenen Augen je einen langen Blick zu. Dann drehte er sich um und stampfte durch die Menschen, die sich um sie herum versammelt hatten. Sie wichen vor ihm zurück und ein wenig später löste sich die Menge auf. Xavi blieb stehen, sah sich um und starrte zurück, wenn sie angestarrt wurde, bis die andere sie ansprach. „Hm?“ Sie wandte sich ihr zu und ein paar Sekunden später verschwand der verkniffene Ausdruck in ihrem Gesicht fast ganz. „Danke.“ Sie sah auf ihre Hände hinab, die noch immer von den Schatten umwirbelt waren, auch wenn diese bereits wieder langsamerer wurden. „Was war das vorhin? Es sah aus wie Vulkangestein.“ Dann zuckte sie leicht die Schultern. „Nachher gerne. Ich brauche aber erstmal auch eine Abkühlung. Du kannst du mitkommen.“ Ein Zucken ihrer Mundwinkel, als sie sich rückwärts auf das Wasser zubewegte, um die andere nicht aus den Augen zu verlieren. „Ich bin übrigens Xavi.“
Bounding Shadow TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fessel MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Schatten wandern von den Händen und Armen des Magiers auf deine Person, mit der er Körperkontakt hat und verfestigen sich innerhalb von 5 Sekunden um ein Körperteil. Dazu ist der Kontakt nicht mehr nötig, nur zu Beginn des Zaubers. Mit Stärke Level 5 oder Zauber mit entsprechender Stärke kann die Fessel gebrochen werden.
Es war schon ein schöner Anblick, wenn das Ego eines so unglaublich dummen Typen langsam in sich zusammenfiel und er bemerkte, dass seine normalen Sprüche und Annäherungsversuche nicht klappten. Lacy liebte es, Leuten das Lächeln zu vermiesen, wenn diese sich ihrer Meinung nach absolut beschissen verhielten. Außerdem hatte sie sicherlich keine Lust, mit Chad auch nur mehr als fünf weitere Minuten zu verbringen. Klar sah er gut aus, aber alles andere war halt nix. Da konnte er noch so gut mit seinen Muckis flexen. Und auch, wenn manche Leute Lacy auf den ersten Blick vielleicht für oberflächlich hielten, der Charakter einer Person war für sie meistens noch deutlich wichtiger als das Aussehen. Wenn man mit einer Person nicht am Viben war, dann war es auch keine coole Gesellschaft. Und sie bevorzugte es, Leute um sich zu haben, mit denen sie Spaß haben konnte. Die andere Rothaarige wirkte zum Beispiel wie so eine Person. Sie war schlagfertig, ließ sich anscheinend nichts gefallen und war auch bereit, sich körperlich zu engagieren, wenn ihr was nicht gefiel. Hey, das war doch schonmal etwas! Außerdem gefielen Lacy einfach ihre roten Haare und ihr generelles Aussehen. Den kleinen Starrwettbewerb mit Chad ließ die Magierin mal unkommentiert.
Kaum hatte sich diese kleine Auseinandersetzung allerdings geregelt, kamen die beiden ins Gespräch. Anscheinend wollte ihre Partnerin mehr über das schöne Gestein von vorhin erfahren. “Joa, ziemlich genau das.” Meinte Lacrita nur und ließ aus ihrer Hand einen kleinen Tropfen Lava in den Sand fallen. Dann erschuf sie um ihren Zeigefinger herum eine dünne Schicht aus warmem Vulkangestein. “Lava, Gestein, all sowas. Cool, oder?” Nun fiel Lacys Blick allerdings wieder auf die Schatten, die immernoch um Xavi herumwaberten. “Schatten, huh? Auch nicht schlecht. Können die noch mehr als nur um dich zu schweben oder wars das?” Sah aber schonmal ganz cool aus. Aber sie wollte echt noch keinen Drink? Hm, na schön. Lacy hätte zwar Lust auf einen gehabt, aber ne Abkühlung klang auch nicht schlecht. Immerhin waren sie an nem verdammten Strand, da war es wohl nicht unlogisch, im Meer schwimmen zu gehen. Dementsprechend ging Lacy ihrer neuen Begleitung hinterher in Richtung Meer. “Xavi. Cooler Name. Ich bin Lacrita.” Sagte sie und schaute dann auf das Meer, von dem sie nicht mehr als ein paar Meter entfernt waren. “Öfter hier? Oder das erste Mal?” Für die Rothaarige war das hier sicherlich nicht der erste Besuch in Hargeon, auch wenn die meisten Male daher kamen, dass sie hier etwas zu erledigen hatte. Doch den Strand würde sie definitiv noch öfter besuchen. “Yo, wenn du auch ne Magierin bist, welche Gilde? Scheinst mir nicht unbedingt so ne Rune Knight Anwärterin oder so zu sein.”
kurze jeans | schwarzer bikini | schwarze tasche + schwert | graue sandalen Xaviera unterschied sehr stark zwischen Menschen, die sie gutaussehend fand und zwischen denen, mit denen sie auch gerne Zeit verbrachte. Azael zum Beispiel, oder auch @Norah, würde sie ohne Zögern als heiß beschreiben. Aber Azaels Magie machte sie zu nervös, um sich wirklich gerne mit ihm aufzuhalten … und Norah war wie ihr Bruder. Ein Gedanke der sie mitten in den Magen traf. Sie starrte auf das hübsche Gesicht des jungen Mannes hinab. Hätte Norah oder sonst jemand versucht, sich so eine Rolle anzueignen, hätte sie der Person wie Chad zuvor ins Gesicht geboxt. Keiner konnte Vasic ersetzen. Das der Gedanke dennoch in ihrem Kopf aufgetaucht war, ließ kalte Panik durch ihre Adern fließen. Xavi ließ Chad aufstehen und sah zu, wie er sich verzog, auch wenn sie mit dem Kopf nicht mehr ganz bei der Sache war. Sie war verlockt dazu, dass alles einfach zu verdrängen und Norah den Rücken zuzukehren. Das er ihr so wichtig geworden war, machte sie verletzlich und sie hatte sich geschworen, nie wieder so verletzlich zu werden. Und andererseits konnte sie nicht weglaufen. Xavi wollte nie wieder vor etwas wegrennen, dass ihr Angst machte, egal wie schwer es war. Ein Zweispalt, der ihren Kopf zum Brummen und ihr Herz zum Rasen brachte.
Xavi schüttelte leicht die Hand aus, die nach ihrem Schlag noch immer etwas schmerzte. Sie wandte sich zu der Fremden um, die ihr ihre Vermutung bestätigte und sie von dem Chaos in ihr drinnen damit für den Moment ablenkte. Die Schattenläuferin bekam eine kleine Vorstellung von dem, was die andere noch so konnte und nickte anerkennend. „Das sieht cool aus.“ Sie folgte ihrem Blick zu ihren Händen und den Schatten, die noch immer über ihre Haut wirbelten. „Oh, die können mehr.“ Ein kleines Grinsen. Es wäre vielleicht schlauer nicht zu zeigen, was sie konnte, aber Xavi roch in vielem eine Herausforderung und ein Nein stand nicht zu Debatte. Rein zur Show ließ sie die Schatten sich verdichten, wachsen, bis sie wie ein Hologramm hinter ihr aufragten und sie größer als ihre 1.60 erscheinen ließen. „Aber das meiste davon würde ein paar Unschuldige in der Nähe treffen oder verschrecken.“ Xavi versuchte das zu vermeiden, meistens. Und gerade war sie ruhig genug, nicht mit Schatten um sich zu werfen oder sie zu einer großen Figur zu formen. Stattdessen formte sie die Schatten des Busches, als sie hinübertrat, zu fünf Hauskatzen und schickte sie Chad hinterher. Sie erreichten ihn nicht, nachdem er zu weit war, liefen nur etwa zehn Meter, bevor sie sich wieder in Licht auflösten.
Xavi lehnte den Drink ab und bewegte sich stattdessen in Richtung Meer. Die Größere folgte ihr und sie sah es als Zeit an, sich endlich mit ihr bekannt zu machen. „Danke. Es ist nur der Spitzname, eigentlich ist es Xaviera.“ Sie zuckte die Schultern. „Gibt es von Lacrita eine Kurzform?“ Sie erreichten das Wasser, kühle Wellen, die ihnen über die Zehen spülten. „Ich bin öfter in der Stadt um einem Freund am Basar zu helfen. Wenn du Lust hast, schaue dort gerne einmal vorbei.“ Wenn sie schon im Gespräch war, würde sie es sich nicht nehmen lassen, ein wenig Werbung einzustreuen. „Er verkauft wirklich coole Sachen, es zahlt sicher aus. Außerdem gibt es dort gutes Essen.“ Xavi schauderte und beugte sich hinab, um ihre Beine mit dem Wasser einzureiben, bevor sie tiefer ging, bis sie bis zum Bauchnabel im Wasser stand. Sie drehte dem Meer den Rücken und Lacrita das Gesicht zu. Lachend schüttelte sie den Kopf. „Oh nein, in Rune Knights hätten sie mich schon oft hinausgeworfen. Ich gehöre zu Fairy Tail.“ Damit ließ sie sich rückwärts in die Wellen fallen und schloss die Augen, als ihr Kopf untertauchte. Einen Moment später tauchte sie wieder auf und strich sich die Haare zurück, die ihr nun im Gesicht klebten. „Und du?“
Big Shadow TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Schatten des Magier steigt auf und formt sich hinter ihm zu einer Art Hologramm, die etwa einen halben Meter größer über ihm aufragt. Diese schattenhafte, halb duchsichtige Abbildung spiegelt die des Anwenders mit ungenauen Zügen wieder. Der Effekt hat aber keine Auswirkung, dient weder als Schild, noch kann er Schaden anrichten. Er bewegt sich wie ein Schatten eben mit dem Anwender mit und hat hat nur den Erscheinungseffekt.
Shadow Cats TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Aus den Schatten formen sich schwarze Katzen, deren Form weiterhin ein wenig schwammig erscheint. Die fünf Katzen in normaler Hauskatzengrößte greifen mit ihren Krallen und Zähnen den vom Magier ausgewählten Gegner an. Sie verursachen damit Biss- und Kratzwunden und attackieren mit einer Schnelligkeit und Stärke, die der Willenskraft des Anwenders mit einem Maximum von 6 entspricht.
Wenn Xavi diese kleine Vorstellung schon cool fand, dann sollte sie mal sehen, was Lacy wirklich konnte! Ein kleiner Finger an Lava war nichts im Gegensatz zu dem, was ihr noch möglich war. Aber…naja, sie wollte jetzt auch keine unnötige Aufmerksamkeit erregen. Eigentlich war sie heute ja hier, um zu entspannen und jegliche Gildenaktivitäten hinter sich zu lassen. Es wäre ungünstig, wenn man auf einmal in ganz Hargeon nach ihr suchte, weil sie es sich nicht verkneifen konnte, eine Flutwelle aus geschmolzenem Gestein über den Strand zu schicken. Nein, heute war sie nicht als Lacrita von Royal Crusade, oder in dem Fall Liberty Phoenix, hier, sondern einfach nur als Lacy. Gespannt folgten ihre Augen den Schatten der Anderen, als diese sich in die verschiedensten Formen verwandelten. Mit verschränkten Armen musterte sie vorallem die Katzen, die Chad ein Stück hinterher rannten und stellte sich kurz vor, was solche Biester vermutlich mit dem Körper des Machos anstellen konnten. Einige unschöne Dinge. “Cool.” Kommentierte die Magierin nur recht knapp. “Auch wenns nicht mein Fall ist. Bin da eher im anderen Spektrum unterwegs.” Immerhin waren ihre Magien welche, die sehr viel Licht erschufen. Und auch wenn ein Schatten Licht brauchte, um überhaupt zu existieren, waren diese zwei Dinge doch recht gegensätzlich.
Gemeinsam begaben die Beiden sich dann in Richtung Meer. Es war zwar schade, sich jetzt keinen Drink zu holen, aber whatever. Lacy hatte sowieso noch früh genug die Chance dazu, das ließ sie sich nicht entgehen. “Lacy” Erwiderte die Rothaarige schließlich, als ihre Gegenüber sich nach einer Kurzform ihres Namens erkundigte. Es war der Spitzname, den sie am ehesten verwenden würde und auf den sie auch am häufigsten reagierte. Bei anderen Variationen ihres Namens fragte sie sich auch echt, wie manche Leute sich so einigen Dreck überhaupt ausdenken konnten. “Coole Sachen? Was denn überhaupt? Das kann ja trotzdem irgendein Müll sein.” Für Xavi konnte es ja nice sein, aber wer wusste denn schon, ob sich ihr Geschmack mit dem von Lacrita überlappte? “Essen klingt aber immerhin vielversprechend.” Für so eine Aussage war sie dann nochmal etwas offener, doch auch da wusste sie ja nicht, was für Essen überhaupt gemeint war. Da war Lacy allerdings auch nicht sehr wählerisch, denn ihr Geschmack war ziemlich leicht zu treffen. Sie folgte der Anderen ins Wasser, bis ihr Körper bis zur Hälfte im kühlen Nass getaucht war. Ja, sie wirkte echt nicht wie ne Rune Knight. Ansonsten wäre der Laden ja vielleicht sogar halbwegs interessant, aber gut. Von dem, was Lacrita bisher gehört hatte, schien Fairy Tail zu passen. “Hm, kein Wunder.” Meinte sie nur und ließ sich dann im Wasser langsam sinken, bis selbst ihre tiefroten Haare in den Wellen verschwanden. Sie schwamm ein wenig um Xaviera umher, bis sie schließlich hinter ihr wieder auftauchte und ihr einen Arm um die Schulter legte. “Liberty Phoenix. Also, sag mal: Was für ein Club ist Fairy Tail überhaupt? Man hört von euch nur, dass ihr irgendwie alles zerlegt.”
kurze jeans | schwarzer bikini | schwarze tasche + schwert | graue sandalen Die beiden Magier sahen den Schattenkatzen hinterher, als diese Chad hinterherliefen. Zu seinem Glück sah er in dem Moment nicht zurück, ansonsten wäre er entweder erschrocken oder wieder auf die beiden jungen Frauen losgegangen. Xavi hob die Brauen beim kurzen Kommentar der anderen. Etwas mehr Begeisterung hätte sie sich schon gewünscht … Aber ja, die Größere hatte Recht. Xavis Schatten waren nicht heiß und im Normalfall nicht wirklich … fest, wenn sie diese nicht gerade in eine Form presste, um sie so zu verwenden. Und sie waren dunkel, im Gegensatz zu Lava. „Vulkangestein ist auch nicht gerne ein Sonnenschein“, meinte sie sarkastisch. Das Ding war … Xavi hatte nie damit gerechnet, dass sie Magie erlernen würde. Sie hatte nur jede Nacht mit der Finsternis in ihrem Kopf gekämpft, seit sie auf der Welt gewesen war. Und vor allem, wenn sie im Dunklen draußen gewesen war. Sie hatte sich nicht von den Schatten unterkriegen lassen wollen, und irgendwann hatten sie begonnen, ihrem Willen zu folgen. Nur weil sie die Schatten jetzt unter Kontrolle hatte, hieß das aber nicht, dass sie keine Angst mehr im Dunklen hatte. Nicht, dass sie das Lacrita, oder Lacy, wie diese ihr auf Xavis Nachfrage hin anbot, erzählen würde. „Talismane, Kräuter, Heilsalben. Die wirken wirklich, selbst getestet nach einer kleinen … Auseinandersetzung. Er verkauft auch Schmuck allgemein. Da würdest du sicher etwas finden, was zu dir passt“, versuchte sie die Ältere weiterhin zu ködern. „Und er verkauft präparierte Trophäen.“ Das klang besser als ausgestopfte Tierleichen. Und Xavi war nicht sicher, wie empfindlich Lacy mit dem Thema tot war. Die Rothaarige grinste die andere an und nickte energisch. Der Basar hatte allerhand an Essen. Fiorische Küche, Fisch und exotische Gerichte, alles was der Magen begehrte. Xavi lief vor ins Wasser und tauchte dann unter, kurz nachdem sie von ihrer Gilde erzählt hatte. Rune Knights … näh. Xavi war zu viel Feuer für die Gilde. Sie würde es dort nicht lange aushalten, und die anderen dort auch nicht mit ihr. Außerdem wirkten die auf sie so … unpersönlich. Xavi mochte die zwar chaotische, aber vor allem warme Stimmung von Fairy Tail. Dass man für einander da war. Selbst Mareo und Raban hatte sie noch nicht aufgegeben. Sie verzog die Lippen zu einer Grimasse, fühlte zugleich aber einen Funken Stolz in sich aufsteigen. Ja, die hatte Chad eine geknallt, aber das hatte er sich verdient. Sie hatte nicht Magie verwendet, um einen Nicht-Magier zu schaden. Kaum, zumindest. Sie hatte ihm nicht so viele Schatten ins Gesicht geknallt, dass er umgekippt wäre – oder schlimmeres. Xavi verbuchte sich das als Erfolg, auch wenn es zugleich für ein leicht flaues Gefühl in ihren Armen sorgte.
Ein Arm legte sich um ihre Schultern und drückte die Kleinere fast unter Wasser. Xavi prustete und kämpfte kurz mit den Wellen, bevor sie sich wieder gefangen hatte. „Willst du mich ertränken?“, folgte als Ausruf kurz darauf und sie drehte den Kopf zu Lacy herum. „Oh, dass ist die Gilde im Norden, ja? Dann kommst du von weit her?“ In Fiore-Maßstäben zumindest. Xavi machte keine Anstalten, den Arm von ihren Schultern zu lösen, schwamm nur langsam weiter in das Meer hinaus. Ihr Körper gewöhnt sich langsam an das kühle Wasser. „Oh, nicht nur. Das ist eher das, was in den Nachrichten landet.“ Xavi war auch einmal dort gewesen, nachdem sie Vassago am Bahnhof angegriffen hatte … Aber ansonsten beschränkte sie sich darauf, andere Menschen, oder Untote, zu zerlegen, keine Gebäude wie andere Mitglieder. „Wir … sind wie eine Art große Familie. Wie ein Wolfsrudel oder dergleichen, wenn du es mit etwas vergleichen willst. Das bedeutet nicht, ich mag sie alle, aber hey, sie gehören zu mir und ich zu ihnen.“ Und Xavi war loyal denen gegenüber, zu denen sie gehörte.
“Ist ja auch nicht dafür da, um Leuten nen schönen Tag zu bescheren.” Ganz im Gegenteil. Ihre Magie war genau dafür da, um das nicht zu tun. Lacy war es auch recht egal, wie ihre Gesteine oder die Lava, die sie verschoss, aussah. Hauptsache, die machte ihren Job. Das war das Wichtigste. “Und für den richtigen Effekt ist der Stein eh nicht geeignet. Da muss es schon das hier sein.” Sagte sie und überzog dieses Mal ihren gesamten Arm mit der roten, zähflüssigen Masse, dessen Hitze Xavi vermutlich sofort bemerken würde. Schnell ließ sie diese aber auch wieder verschwinden, denn wie schon erwähnt, wollte sie keine große Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das Angebot, welches Xavis Kumpel im Sortiment hatte, klang…naja, nicht so interessant. Talismane und Kräuter? Ja ne danke. Der Schmuck allerdings… “Hm, kannst den mir ja irgendwann zeigen. Schmuck und Essen, vielleicht ist da ja irgendwas drin.” Meinte sie nur mit skeptischem Blick. So ganz überzeugt war Lacrita noch nicht, aber immerhin schien da Potential zu sein. “Wer auch immer sich sowas ins Zimmer stellt…” Kommentierte sie nur kurz. Also im Ernst, wieso sollte man sich irgendein ausgestopftes Tier irgendwo hinstellen? Das hatte doch echt nix cooles. Zumindest war das Lacys Meinung, aber whatever. Sollte jeder sein Geld für sowas rausschmeißen, der meinte, dass das ne gute Idee wäre. Mehr von dem anderen Zeug für sie.
“Konnte ja nicht ahnen, dass du dich so einfach unterkriegen lässt.” Meinte sie nur mit einem herausfordernden Grinsen, als Xavi wieder auftauchte. Nein, sie hatte ehrlich gesagt nicht beabsichtigt, die Andere ins Wasser zu drücken, doch die Beschwerde war dafür umso witziger. “Und als ob dich so ein bisschen schon aus den Socken haut, ey.” Da hatte sie ja wohl besseres erwartet! Gemeinsam schwammen die beiden in Richtung des Meeres, etwas weiter vom Strand entfernt. Lacy hatte nichts gegen Nähe und Xavi war ganz cool, weswegen sie sich nicht von ihr löste. Ein bisschen schwamm die Rothaarige alleine, doch die meiste Zeit ließ sie sich von den Wellen und ihrer Begleitung treiben. “Weit ist untertrieben. Ist echt beschissen, so lange im Zug hocken zu müssen. Aber immerhin lohnt sich der Trip.” Meinte sie nur. “Und Fairy Tail war…Magnolia oder so?” Das lag zwar auch ein wenig entfernt, aber immerhin nicht ganz so sehr wie Crystalline. Daher ging Lacy davon aus, dass die Andere auch einen einigermaßen weiten Weg nach Hargeon gehabt hatte. Bei ihrer Erläuterung, was Fairy Tail eigentlich war, zuckte sie nur die Schultern. “Warum dich mit denen abgeben, die du nicht magst? Klingt eher nach Folter als nach nem Rudel.” In Royal Crusade gab es auch so ein paar Spezialisten, mit denen Lacy bisher komische Erfahrungen gemacht hatte. Und von denen, die sie nicht mochte, hielt sie Abstand. Das war ihr mentaler Zustand einfach nicht Wert.
kurze jeans | schwarzer bikini | schwarze tasche + schwert | graue sandalen Xavi neigt den Kopf zur Seite. „Touché.“ Vulkangestein konnte zwar hübsch aussehen, aber wirklich hell war es eben nicht. Was genau Lacy aber meinte, klärte sich kurz darauf, als etwas anderes ihren Arm überzog, dass Xavi noch nie in Realität gesehen hatte. Mit leicht geweiteten Augen blieb sie stehen und starrte das … Lava an. Die Hitze war deutlich spürbar, der leicht Lichtschein spiegelte sich in ihren Augen. „Das ist krass.“ Für den Moment fehlten ihr besser Worte dafür, während sie sich leicht hinabbeugte, um besser zu sehen. Die Hitze in ihrem Gesicht nahm zu, bis die Lava wieder verschwand und nur unversehrte Haut übrigließ. Noch auf ihrem Weg zum Meer erzählte sie von Norah und seinem Verkaufsstand, und nützte die Chance sogleich, um Lacrita einen Besuch schmackhaft zu machen. Es war etwas … speziell, aber Xavi hoffte mit Kräuter und Schmuck etwas mehr aus der Sache herauszuholen. Immerhin ein Nein bekam sie nicht. „Oh, sehr gerne. Und manchmal hat er kleine Überraschungen zum Anbieten – je nachdem, wen er gerade aufgegabelt hat, der seine Produkte anbieten will.“ Sie grinste. Diese Sachen mochte sie am meisten. Die andere Frage aber war nicht unerwartet. Xavi hatte ihre beiden Tiere zuerst in ihrer Tasche liegen gehabt und mittlerweile in der Hütte gelagert. Dort fielen sie kaum noch auf.
Die beiden waren im Wasser und Xavi froh über die Kühle. Es fühlte sich etwas … seltsam an, die Schatten auf der Wasseroberfläche, darüber, überall und zugleich nirgends, aber sie genoss es zu sehr, um sich darüber zu beschweren. Und dann tauchte ihr Kopf unter Wasser, als Lacy sie unter die Oberfläche drückte – wenn auch nicht mit Absicht. Xavi war nicht verängstigt davon, strampelte wieder hoch, aber erschreckt hatte es sie durchaus. Das wiederum war aber auch nicht schwer, nicht, dass sie Lacy das Erzählen würde. „Unterkriegen?“, wiederholte sie mit einer kleinen Spur mehr Schärfe als notwendig. „Ich lasse mich nicht unterkriegen.“ Niemals. Aber aus den Socken hauen durchaus und weil sie nicht lügen wollte, was das betraf, schwieg sie. Lacys Arm hing weiterhin über ihren Schultern und bremste sie ganz schön ein, als sie weiterhin hinausschwamm, bis sie den Grund nicht mehr sehen konnten. Xavi nickte und atmete fast Wasser ein, weshalb sie sich schließlich herumdrehte und auf dem Rücken treiben ließ, aus den Augenwinkeln zu Lacrita sehend. „Ja. Von dort aus kommt man ziemlich gut zu den meisten Orten.“ Aloe Town war etwas kritisch, aber dort verbrachte Xavi nicht so viel Zeit. Die Rothaarige bewegte sich leicht, um nicht abzutreiben, während Lacy auf ihre Erzählung antwortete. „Ach, das geht. Ich muss ja nicht mit jedem herumhängen.“ Sie verzog die Lippen. „Außer mit Mareo, aber das ist ein anderes Thema. Aber es ist in Ordnung, selbst wenn ich mich nicht mit allen perfekt verstehe, wenn ich ein Dach über dem Kopf brauche oder sonst etwas, dann sind sie da. Und wenn sie mich brauchen, wenn es hart auf hart kommt, bin ich auch da. Das ist es wert.“ Am Ende war die Gilde eine Familie. Und es war nicht Mareos Schuld, dass er die Aufgabe hatte, ihr Kontrolle beizubringen. Sie respektierte ihn, es war nur verdammt anstrengend, sich um Kontrolle zu bemühen. „Ist das bei euch auch so?“, fragte sie und lenkte damit ihre Gedanken zurück. Interessiert sah sie Lacrita um. Xavi war sehr früh nach ihrer Ankunft in Fiore in Fairy Tail gelandet und hatte nicht allzu viel Ahnung, was genau die andere Gilden wirklich ausmachte. Wie es war, dort zu leben.
“Ja, oder?” Sie fand ihre Magie auch krass. Krass cool! Hallo, wer würde denn nicht gerne mit Lava um sich schmeißen? Das sah super beeindruckend aus und war gleichzeitig auch noch sehr effektiv. Doch da sie nicht vorhatte, das im Moment zu tun, ließ sie ihren Arm kurze Zeit später wieder normal werden und begab sich mit Xavi gemeinsam ins Wasser. Währenddessen machte die Andere Werbung für einen Laden von nem Kumpel. Das meiste klang zwar nicht so interessant, aber ein oder zwei Dinge weckten dann doch das Interesse. Vielleicht würde sie sich das ja mal anschauen. Und wenn ihre neue Bekanntschaft ihr längerfristig sympathisch wäre, dann gemeinsam mit ihr. Eine Augenbraue zog die Ardére dann aber doch hoch, als sie von Überraschungen sprach. Was auch immer sie damit meinte, es klang irgendwie dubios. Nicht, dass ausgerechnet eine Royal Crusade Magierin damit Probleme hatte. Ihre ganze Arbeit war dubios und illegal, aber das klang trotzdem nicht unbedingt…vertrauenswürdig? Naja, Worte konnten viel bedeuten und abschrecken ließ sie sich sowieso nicht davon. Die kühle des Wassers war eine angenehme Abwechslung zur heißen Sonne und gab dem Strandbesuch nochmal richtigen Flair. Auch wenn Lacy es bevorzugte, sich in der Sonne zu baden und etwas Bräune zu bekommen, war ein Abstecher ins Meer keine schlechte Sache.
Sie ließ sich also nicht unterkriegen? Irgendwie klang das wie eine Herausforderung, bei der Lacrita nur ein freches Grinsen ins Gesicht stieg. “Hm, interessant” Meinte sie nur und entfernte ihren Arm schließlich, als die beiden etwas herausgeschwommen waren. Auch die Lavamagierin ließ sich nun auf ihrem Rücken treiben. Sie verstand zwar, wieso Xavi anscheinend bei Fairy Tail war, aber war so eine Gemeinschaft wirklich nötig? Zugegeben, sie hatte sich in Royal Crusade noch nie wirklich die Mühe gemacht, mehr als nötig mit den Leuten dort zu interagieren. Hier und da mal ein wenig Glücksspiel, doch ansonsten nur die Aufträge, die ihr zugeteilt wurden. Und bei manchen wünschte sie sich wirklich, dass sie diese Personen nie kennengelernt hätte. Doch ändern ließ sich nichts daran. “Pff, als ob. Gibt da ein paar, die ich am liebsten nie wiedersehen würde, auch wenn die anscheinend meinen, ich müsse ausgerechnet mit denen so viel zusammenarbeiten.” Man konnte die genervte Tonlage ziemlich deutlich hören. “Ansonsten ist mir der Rest eigentlich ziemlich egal.” Sie war sowieso nur aus reinem Zweck in Royal Crusade gewesen, auch wenn Xavi das Ganze jetzt wohl eher auf Liberty Phoenix beziehen würde. Einige Zeit verging, in der die beiden es sich im Meer gemütlich machten und einfach nur herum schwammen. Ein recht entspannter Nachmittag, der irgendwann sein Ende finden würde, denn langsam aber sicher näherte die Sonne sich dem Horizont und würde bald den Abend einläuten. Die andere Rothaarige war echt keine so schlechte Begleitung, stellte Lacy fest. “Noch was vor? Der Drink steht immerhin noch aus.” Und sobald der Abend begann, war die Party nicht mehr weit entfernt. “Find die ganzen Narben übrigens ganz cool. Hast wohl schon oft kassiert, was?”
kurze jeans | schwarzer bikini | schwarze tasche + schwert | graue sandalen Xavi war kurzzeitig unfreiwillig untergetaucht. Ihre Haare klebte ihr wild am Kopf und sie wischte sie grob aus ihrem Gesicht, schüttelte sich leicht, wodurch Wassertropfen durch die Luft folgen. Und hustete, immerhin hatte sie nicht damit gerechnet und einen Mund voll Wasser abbekommen. Ihre Augen glänzten verärgert, als sie sich zu Lacrita umdrehte, der die Sache definitiv zu viel Spaß zu machen schien. Soweit konnte selbst Xavi das breite Grinsen interpretieren. Sie kniff die Augen zusammen, als die andere sich nun auf dem Rücken treiben ließ, und sah die Chance, die andere mit einem Schwall Wasser im Gesicht abzuspritzen. Interessant? Sicherlich.
Xaviera war noch immer nicht zufrieden mit der Sache … aber sie war sowieso schon im Wasser. Einmal tauchte sie selbst unter und mit dem Gesicht nach oben wieder auf, um die Haare endlich alle hinter ihren Schultern zu haben. Die Schattenläuferin blinzelte gegen die Tropfen in ihren Wimpern und hielt sich dann am Rücken liegend mit gemütlichen Bewegungen über Wasser, den Blick unverwandt auf ihre spontane Begleitung gerichtet. Sie erzählte von der Gilde, auch wenn sie nicht groß auf die Sache mit Mareo einging. Das war zu kompliziert und nichts, worüber sie gerne sprach. Vor allem, weil Mareo Seiten an ihr gesehen hatte, über die sie nicht gerne sprach. Auch mit ihm nicht. Sie respektierte ihn, aber es machte sie panisch, was er alles sehen konnte. Lacritas Erzählungen sprachen deutlich weniger von so einem Zusammenhalt. „Das klingt … kalt“, stellte sie schließlich fest. Nicht die Gegend, aus der die Gehörnte kam. Aber dieser Umgang miteinander. Xavi schüttelte den Kopf. So sehr sie sich auch davor fürchtete, enge Kontakte aufzubauen, konnte sie es doch nie vermeiden. Würde sich am Ende immer wieder ihnen hingeben. Sie war nicht für so ein Leben gebaut, wie es Lacy wohl führte. Dafür, dass ihr die Menschen in ihrer Gilde, ihrer Familie egal waren. Auch wenn sie es manchmal versuchte, so zu halten … am Ende bedeutete sie immer etwas. Am Ende traf es sie immer, wenn ihnen etwas geschah.
Xavis trübe Gedanken wurden von der anderen unterbrochen, die das Thema erneut wechselte. Sie schüttelte den Kopf und stieß die Luft aus. „Nein, gerne.“ Gerne hätte sie ein Grinsen auf ihr Gesicht gebastelt, aber das war eine Fähigkeit, die sie nie gehabt hatte. Zu verstecken, was sie fühlte. Aber der Gedanke an ein kühles Getränk und etwas Musik leichterten ihre Stimmung auf. Langsam drehte sie sich auf den Bauch, um in Richtung Strand zurückzukehren. Für einen Moment zögerte sie zu antworten. Sie wollte Lacy nicht anlügen, aber auch nicht eingestehen, wie oft sie etwas eingesteckt hatte. Eine Zwickmühle, sodass sie am Ende sagte: „Die kommen von verschiedenen Dingen. Ästen, Dachrinnen, Schwerter, …“ Wenn sie mit den anderen durch die Gegend gelaufen war, oder aus ihrem Fenster geklettert. Xavi hatte sich das meiste selbst auf die harte Tour beigebracht und gelernt, dass nicht alle Dachrinnen viel aushielten. „Aber ich bin nicht die Einzige, die aus Kämpfen mit Narben hinausgeht“, stimmte sie Lacy indirekt zu. Immerhin soweit stimmte das … meistens. Sie grinste die andere leicht an. „Die haben sich ihre Narben aber auch verdient.“ Und sie sich ihre auch, auch wenn Xavi das nicht ganz so gesagt hätte. Je nachdem ob sie den Kampf angezettelt hatte, oder sich von ihrem Ärger hatte hinreißen lassen, wegen etwas, was diese getan hatten. Nicht, dass es am Ende viel Unterschied machte. Sie deutet auf die Stelle an ihrem Kopf, wo ein paar Strähnen nur wenige Zentimeter lang waren und den dünnen Strich, eine frische Narbe an ihrer Schläfe Kopf. „Das waren Gangster von Crocus Town. Sagt dir der Name Big Bro Tiger etwas?“ Ärger schwang in den Worten mit. Darüber, dass dieser Mann noch immer frei war und sie und Norah bei ihrem Treffen in der Tat den kürzeren gezogen hatten
“Hm, kann sein.” Ja, das Gildenverhältnis war schon ziemlich kalt. Zumindest das, was Lacrita mit denen dort führte. Sie hatte nicht viel für die anderen Mitglieder von Royal Crusade übrig und selbst Quests mit ihnen waren einfach nur eine zweckmäßige Zusammenarbeit. Lacritas Zusammenhalt galt nur ihr selbst und sonst niemandem. Bisher hatte sie keine Person gefunden, der sie auf dieser Art und Weise vertraute. Wirklich suchen tat sie nach sowas auch nicht, immerhin war die Magierin nicht für ewig auf dieser Welt bestimmt. Wie die anderen Mitglieder der Gilde sich untereinander zusammenfanden, wusste sie nicht. Eohl und diese Neferet schienen oft gemeinsam unterwegs zu sein, aber da hörte es auch schon auf. Naja, darüber hatte die Rothaarige sowieso keine Lust, wirklich nachzudenken. Viel lieber ließ sie sich die Sonne auf den Körper scheinen, während die angenehmen Wellen des Meeres die nötige Abkühlung lieferten. Eine Weile genoss sie diese Lage, bis die Sonne bald den Abend einläutern sollte. Und Lacy wusste ganz genau, was das bedeutete. “Cool, dann lass zurück.” Sagte sie und begab sich von ihrer liegenden Position wieder in die Vertikale. Xavi hatte eingewilligt, was Lacy tatsächlich ganz nice fand. Immerhin schien sie mit ihrer Begleitung irgendwie klarzukommen.
“Dachrinnen? Yo, bist du’n Affe oder was? Klingt wild.” Sagte sie nur, während die Zwei sich langsam wieder auf den Weg zum Strand machten. Das Grinsen erwiderte Lacrita nur, ihre neue Bekanntschaft war wirklich nicht gerade der ruhige, zurückhaltende Typ. Das gefiel ihr. “Glaub ich.” Auch wenn Narben immer ein Zeichen dafür waren, dass man noch nicht gut genug war, irgendwie hatten die was. Als Xaviera ihr die frische Narbe zeigte, kam die Magierin ihr etwas näher, sodass sie nun direkt vor ihr schwamm. “Uhhh, badass.” Kommentierte sie nur und legte ihre Hand die Schläfe ihrer Gegenüber. “Hm, nö nicht wirklich. Sollte er?” Big Tiger Bro…oder so in der Art. Wer nannte sich denn überhaupt so? Der Name klang echt bescheuert. “Scheinst aber noch zu leben, also waren es keine guten Gangster.” Sagte sie nur und legte der anderen Rothaarigen erneut eine Hand um ihre Schulter. Diesmal drückte sie diese allerdings nicht ins Wasser. “Und das heißt, da ist genug Spielraum für Rache.” Ihr Grinsen war breit und selbstbewusst, denn das wäre genau die Art, wie Lacy sich für so eine Wunde revanchieren würde. “Aber.” Fügte sie noch hinzu. “Rache kommt später, jetzt wird gefeiert.” Mittlerweile hatten die beiden auch den Strand wieder erreicht und traten langsam aus dem Wasser. “Die Party hier soll erst nach Sonnenuntergang beginnen. Aber an der Bar wird schon ausgeschenkt, also geh ich dahin.”
kurze jeans | schwarzer bikini | schwarze tasche + schwert | graue sandalen Das Klima in den beiden Gilden war wohl ziemlich unterschiedlich und damit war nicht nur die Lage gemeint. Xaviera konnte sich nicht vorstellen, in einer Gilde zu leben, wie es Lacy tat. Vielleicht wäre es schlauer gewesen, hätte es einfacherer gemacht, eine gewisse Grenze zu anderen einzubehalten, aber sie war noch nie gut gewesen, sich an das zu halten, was sie tun sollte. Es war ein Instinkt wie zu atmen, Kontakt aufzubauen. Und tat weh wie die Luft zu lange anzuhalten, sich das nicht zu erlauben. Doch die andere schien damit zurechtzukommen und solange Xavi in Fairy Tail bleiben konnte, blieb sie zwar unverständlich aber immer war das nicht ihr Leben. So genoss sie das Spiel von Wellen unter sich, die Sonne, die sich immer weiter zum Horizont schob, über sich und ihr leichtes Gespräch mit Lacy neben sich. Die beiden beschlossen, zurück zum Strand zu schwimmen. Langsam zog die Kühle des Wassers in ihren Körper und es tat gut, sich wieder zu bewegen. Währenddessen gab sie eine kurze Erzählung über die Herkunft der verschiedenen Narben, die ihren Körper überzogen. Vor allem ihre Arme und Beine, aber auch ihr Bauch trug einige davon, wenn sie damit hängengeblieben war. Sie grinste bei Lacys Nachfrage und schüttelte den Kopf. „Leider nicht. Das hätte das Klettern einfacher gemacht. Aber meine Eltern haben die Tür immer zugesperrt, wenn es dunkel geworden ist, also gab es sonst keinen Weg hinaus.“ Kein Ärger lag diesmal in ihrer Stimme. Xavis Beziehung mit ihre Eltern war kühl, aber niemals hasserfüllt gewesen. Sie liebte sie und sie wusste, dass sie sie liebte, auch wenn sie sich ihnen nie wirklich geöffnet hatten. Etwas mehr ins Detail ging sie bei ihrer neusten Narbe an der Schläfe. Mehr als diese störten sie die paar kurzen Haare, die nun nicht mehr in einem Zopf hielten. Lacy begutachtete den hellen Strich auf ihrem Kopf und Xavi hielt so still, wie das im Wasser ging, um es ihr einfacher zu machen. „Soweit ich weiß, ist der einer der Bosse in Crocus Town.“ Sie verzog die Lippen zu einer Grimasse. Ja, sie lebte noch. Aber sie und Norah hatten Glück gehabt und sie waren geflohen. Wie Feiglinge. Es war eine offene Rechnung und eines Tages, wenn sie stärker war. Schneller war. Mehr Magie und Ausdauer hatte … irgendwann würde sie zurückkehren und sie begleichen. Dafür, dass sie sie verscheucht hatten. Und vor allem dafür, was sie mit Norah gemacht hatten. Der brodelnde Boden aus Feuer und Lava in ihr spuckte heiße Klumpen, auch wenn das Wasser die Schatten von ihr wegriss, sodass diese sich nicht wie gewöhnlich um sie herum verdichten konnten. Nur das Wasser wurde etwas dunkler. „Oh ja. Den gibt es definitiv.“ Sie grinste nicht, wie Lacy, die sie dieses Mal zum Glück nicht untertauchte. Aber ihre Augen glänzten von den kochenden Gefühlen, der Wut und der Entschlossenheit. Etwas, dass nur langsam wieder verschwand, als sie den Strand erreichten und aus dem Wasser traten. Xavi steuerte auf ihren Platz zu und wickelte das Handtuch um sich. Sie überprüfte, dass ihr Schwert noch war, wo sie es abgelegt hatte, und beugte sich dann vor, um die Haare auszuwringen. Bis sie ganz trocken waren, würde es dennoch noch dauern. Sie warf Lacy einen Blick zu, wieder ein Lächeln auf den Lippen, als sie ihre Sachen hochhob. „Ich ziehe mich noch um“, kündigte sie an und deutete auf die Bar. „Gehst du schon?“ Vielleicht brauchte die Rothaarige ja nichts zum abtrocknen und konnte sich einfach selbst aufheizen.
Ja, Fairy Tail und Royal Crusade (oder in diesem Fall Liberty Phoenix) waren vermutlich grundverschieden, was die Philosophien ihrer Mitglieder anging. Aber zum Glück störte Lacy sich daran nicht, sie lebte sowieso nur für sich selbst. “Ugh, Eltern…” So wie Xavi von ihren Eltern erzählte, wäre die Rothaarige vermutlich gar nicht mit denen klargekommen. Die Tür abschließen, ernsthaft? Wobei…in jungen Jahren hätte sie es sich vielleicht nicht gefallen lassen, doch heutzutage würde das absolut nicht mehr funktionieren. Dafür genoss sie die Freiheit zu sehr, die sie sich erbeutet hatte. Naja, waren zum Glück nicht Lacritas Eltern, auch wenn ihre eigenen in solchen Belangen auch nicht viel besser waren. Daran dachte die Magierin jedoch nicht gerne zurück, das regte sie nur weiter auf. Viel lieber beschäftigte sie sich mit den Narben ihrer Partnerin, die so einige mittlerweile am Körper trug. Oh, sie hatte eine Rechnung mit so nem Boss in Crocus offen? Das klang aufregend. Aber anscheinend hatte Xavi letztes Mal übel aufs Maul bekommen, das sah man ihrem Gesichtsausdruck ziemlich deutlich an. Rache, ja? Zu gerne würde Lacy daran teilnehmen, aber das war nicht ihr Problem. Sollte die Andere sich ihre Rache selbst holen, so viel sollte sie ja wohl schaffen, oder?
Kaum kamen sie endlich an den Strand zurück, begann Xaviera sich auch schon abzutrocknen, während Lacy zurück zu ihren Sachen ging und diese zusammensammelte. Für eine Magierin wie sie es war, gab es keinen großen Grund, sich mit einem Handtuch abzutrocknen. Mithilfe ihrer Lava- und Feuermagie war es kein Problem, sich binnen weniger Sekunden vollkommen zu trocknen. Echt praktisch, oder? Nun, dann war es wohl Zeit für die Bar. “Was, du willst dich umziehen? Warum nicht einfach den Bikini anlassen, ist doch viel besser so. Außerdem siehst du echt gut aus.” Sagte sie ihrer neuen Bekanntschaft, zuckte dann jedoch mit den Schultern. “Naja, mach was du willst. Bin dann an der Bar.” Und damit ging Lacrita auch schon los. Die Strandbar war nicht weit entfernt und mittlerweile hatten sich dort schon einige Leute eingefunden. Der Barkeeper war beschäftigt damit, Drinks zusammenzumischen und auszuteilen und die Stimmung war ziemlich ausgelassen. In der Entfernung konnte man sogar Chad sehen, wie er es schon wieder bei neuen Frauen versuchte. Ob er diesmal wohl mehr Erfolg hatte? Nun, Lacy sollte es nicht interessieren und so ging sie hinüber, um sich den ersten Drink eines langen Abends zu bestellen. Ob Xavi lange brauchte?
kurze jeans | schwarzes top | schwert | graue sandalen Xaviera verstand sehr gut, warum ihre Eltern, die Türen abgeschlossen hatten. Das hieß nicht, dass es ihr gefiel oder sie sich daran gehalten hatte … aber sie konnte es verstehen. Abgesehen davon, dass das Haus voller teurer Gegenstände war, die ihre Mutter gekauft hatte, gab es genug Personen, die ihren Vater für seinen Beruf hassten und die Rechnung nur allzu gerne damit begleichen würden, sie oder ihren Bruder zu attackieren. Die Rothaarige konnte diese Angst nachvollziehen, dass Menschen, die sie liebte, etwas geschah. Aber es hatte ihr auf die Luft zu atmen genommen. Also war sie ausgebrochen, Nacht um Nacht. Leise und durch das Fenster, um ihre Eltern nicht zu wecken. Solange sie nicht wussten, dass ihr Mädchen draußen herumlief, würde sie ihnen keinen Schlaf rauben. Auch wenn das am Ende auch keine Rolle mehr gespielt hatte … Xavi verdrängt den Anflug von Schuldgefühlen, abgehauen zu sein und rief sich stattdessen ins Gedächtnis, warum sie gegangen war. Zugegeben hatte sie dieses Ziel allerdings noch immer nicht erreicht. Und was auch immer Lacritas Erfahrung mit Eltern war, vor Freude sprühen tat diese nicht.
Xavi erzählte noch von ihrer Auseinandersetzung mit dem Gangsterboss in Crocus Town. Etwas, dass sie nicht so schnell vergessen würde, auch wenn es noch dauern würde, bis sie diese Rechnung begleichen konnte. So ungerne sie es auch zugab … dafür brauchte sie mehr Training. Und vielleicht etwas Unterstützung. Vielleicht könnte sie Mareo davon überzeugen? Xavi bezweifelte, dass Norah sich wieder auf so ein Unternehmen einlassen würde und mit dem älteren Magier standen ihre Chancen sehr, sehr viel besser. Auch wenn sie den Triumph nur ungerne abgeben würde … Die zwei landeten wieder am Strand und Xavi griff nach ihrem Handtuch. Lacy sah beim nächsten Blick in deren Richtung in der Tat schon wieder trocken aus. Das war eine echt cool Fähigkeit, auch wenn die Rothaarige ehrlich gesagt froh war, keine solche Magie zu besitzen. Ihre Schatten richteten schon genug Schaden an, wenn sie wütend wurde. Immerhin konnte sie damit keinen verbrennen. Sie kündigte an, sich noch umziehen zu wollen. Lacy hinterfragte das und brachte damit die andere zum Grinsen. „Danke. Aber ja.“ Wenn sie hier fertig waren, hatte sie keine Lust, sich noch umzuziehen. So schnappte sie ihr Zeug und nickte der anderen zu. „Ich bin gleich zurück.“ Xavi zog ihre kurze Hose wieder an, zusammen mit einem schwarzen, bauchfreien Top, dass sie während des Verkaufes getragen hatte. Die Haare zu einem Knoten gerollt und Nea wieder über ihrem Rücken stopfte sie ihre anderen Sachen in die Tasche zurück. Sie nahm nur das Geld und ihrem Musikplayer mit, beides in den Hosentaschen, wo es gerade so hineinpasste. Das war der Jammer an kurzen Hosen. So kehrte sie dann auch zu ihrem alten Platz zurück, ließ die Tasche dort stehen und folgte der Musik in Richtung Bar. Lachen kam ihr entgegen und ein Wirr aus Gesprächen dank der bereits anwesenden Menschen. Xavi brauchte ein wenig, um Lacy wieder zu finden. Nicht weil die andere schwer zu erkennen war, sondern weil sie nicht über die Köpfe der anderen sehen konnte. An der Bar fand sie die andere Magierin dann wieder und fügte ihre Bestellung. Sie bestellte einen Kräutereistee, was ihr zumindest ersparte, ihr Alter ausweißen zu müssen. Meistens ging sie, vor allem dank der aufrechten Haltung und dem Make-Up als 18 durch, aber nicht jeder nahm das für bare Münze. Xavi lehnte sich gegen die Bar und sah zu den anderen Besuchern. „Tanzt du?“, stellte sie schließlich ihre Frage, während ihr Fuß zum Takt der Musik auf den Boden klopfte.
Ja, Lacys Erfahrungen mit Eltern war keine schöne gewesen. Aber dieses Thema wollte sie jetzt nicht unbedingt aufgreifen, daher verschwand dieser Teil der Konversation auch recht schnell wieder. Viel interessanter war ja sowieso das ganze mit der offenen Rechnung! Zu gerne hätte die Magierin gewusst, um wen es sich genau handelte, vielleicht hätte sie ja aus Interesse mal nachforschen können. Wenn es ein bekannter Gangsterboss in Crocus war, konnte ja irgendjemand aus Royal Crusade etwas wissen. Nicht, dass sie einfach irgendwo in der Gilde herumfragen würde, das wäre echt weird. Aber auch dieses Gespräch fand irgendwann sein Ende und die beiden Magierinnen waren endlich wieder am Strand angekommen. Während Lacy in ihrem Bikini blieb, schien Xavi sich wieder umziehen zu wollen. Naja, war ihre Entscheidung, aber der Bikini war für sie gerade einfach angenehmer. Da sie aber auch nicht warten wollte, entschied die Rothaarige sich, schonmal vorzugehen und die Bar auszuchecken. Man musste ja sehr deutlich scannen, was für Getränke sie dort hatten! Das sagte viel über die Art der Bar aus, selbst wenn es sich um eine Strandbar handelte. “Yo.” Sagte sie nur und machte sich dann auf.
Allerlei Leute waren schon vor Ort, doch einen freien Platz direkt an der Bar war immer zu holen. Sie lehnte sich gegen den Tresen und schaute sich die aufgeschriebende Karte an. Das meiste war alkoholisch, doch es gab auch ein paar alkoholfreie Drinks. Und…naja, anderes Zeug halt. Während die Magierin sich überlegte, was sie bestellte, kam ihre neue Freundin auch schon dazu. Gemeinsam gaben sie ihre Bestellung auf und warteten darauf, dass diese fertiggestellt wurde. “Tanzen? Yo, schon.” Antwortete sie nur kurz. “Wieso? Willst du?” Meinte sie dann nur mit einem leichten Grinsen. Sie hatte nichts dagegen, mit Xaviera ein wenig zu tanzen, sobald sie ihre Getränke erhielten. Die Ardére war nicht unbedingt wählerisch, wenn es um die Auswahl eines Tanzpartners ging, sie musste nur irgendwie mit der Person klarkommen. Und Xavi war eigentlich recht cool, weswegen es da keine Probleme gab. “Bist du oft in Clubs unterwegs? Ich kenne da ein paar gute, können die auch irgendwann mal auschecken.” Lacy hatte schon in sehr vielen Städten ihre Erfahrungen gemacht und mittlerweile gab es da den ein oder anderen Lieblingsclub, den sie gerne besuchte. “Also, zeig mir doch mal, was du so draufhast.” Sagte sie und nahm ihren Drink entgegen, als dieser auf den Tresen gestellt wurde. Wie gut Xavi wohl tanzen konnte?
kurze jeans | schwarzes top | schwert | graue sandalen Lacy wanderte zur Bar, während Xavi sich umzog, ihre kurze Hose wieder anzog und dann ein schwarzes Top, dass knapp unter ihren Rippen endete. Die Haare hochgerauft, sodass sie ihr nicht den oberen Rücken nass machten, sammelte sie ihre wichtigsten Gegenstände zusammen und ließ den Rest liegen. Keiner würde ihren Bikini stehlen. Hoffentlich zumindest, das wäre schade um diesen und ziemlich ekelhaft. Nea nahm sie mit, wenn auch das etwas ungewohnt für einen Barbesuch war. Mit dem Schwert allerdings würde sie kein Risiko eingehen. Es war alt, aber ein geübtes Auge würde den Preis erkennen, den ihre Mutter für es bezahlt hatte.
Xavi schob diese Gedanken zur Seite und machte sich stattdessen auf die Suche nach Lacrita. Es dauerte ein wenig, bis sie die andere fand. Sie trat zu ihr an die Bar und warf einen Blick auf die Karte mit den Getränken. Ihre Auswahl war ziemlich klein, angesichts dessen, dass sie alles mit Alkohol ausschloss, so war diese auch rasch getroffen. Beide verkündeten ihre Bestellung, ehe Xavi sich mit dem Rücken an die Barkannte lehnte und den Blick über die sich versammelten Menschen wandern ließ. Da war Chad, der sich gerade an eine blonde Frau heranmachte. Erfolgreicher diesmal, ihrem Grinsen nach zu urteilen. Xavi sah sich weiter um, konnte aber keine Person entdecken, die für die Musik zuständig war. Es war gute Musik, nicht ihr Favorit, aber es würde genügen, um den Abend ausklingen zu lassen. Vielleicht würde später, wenn es dunkler wurde und die Stimmung ausgelassener, wilder, die Musik sich dem anpassen. Vorfreude brachte sie dazu, mit den Fingerspitzen auf ihren Oberschenkel zu klopfen und das Tanzen anzusprechen. Lacrita bestätigte und sie warf der Älteren ein Grinsen zu. „Großartig. Ich liebe tanzen.“ Sie konnte auch alleine tanzen und es gab einige hier, mit denen sie auch tanzen würde, aber wenn sie Lacy schon einmal hier hatte, sprach nicht dagegen, sie mit auf die Tanzfläche zu nehmen. Der Barkeeper reichte ihnen die Drinks und Xavi nahm einige Schlucke von dem kalten Tee. Süß und bitter. Sie stieß ein zufriedenes Seufzen aus und lehnte den Kopf leicht in den Nacken, bevor sie der anderen antwortete. „Oh ja. Meistens bin ich in Magnolia Town unterwegs, aber hier gibt es auch einige, die gut sind.“ Und in wenigen Monaten, wenn sie endlich 18 war, konnte sie in manchen nach Arbeit anfragen. Sie verdiente genug und gab ohne Miete wenig genug aus, dass Xavi keineswegs arm war, aber etwas mehr Geld und ein Nebenjob klangen nicht schlecht. Und in einem Club zu arbeiten war zwar etwas, wofür ihre Großeltern sich im Grab umdrehen würden, aber sie liebte das Gefühl, in der Menge zu sein. Die flackernden Lichter, die Musik. Selbst wenn sie nicht auf der Bühne war, so genoss sie die Stimmung. Das größte Problem würde es werden, das Drink mixen zu lernen, wenn sie selbst nicht trank … aber vielleicht könnte sie Norah oder Delia etwas andrehen. „Das klingt cool. Welche kennst du?“ Vielleicht gab es bereits Überschneidungen in ihren Erfahrungen. Vorausgesetzt, Lacys waren nicht auf den Norden begrenzt, natürlich.
Die Rothaarige stellte ihren Drink ab und winkte dem Barkeeper zu. „Hey. Könntest du auf das hier aufpassen? Ich wollte es nicht draußen frei herumliegen lassen.“ Sie nahm Nea von ihrem Rücken. Der Mann warf ihr einen schwer zu deutenden Blick zu, nickte aber. „Abholen oder wir werfen es zu den anderen, übrig gebliebenen Sachen.“ Xavi verzichtete darauf ihm zu sagen, es besser zu versteigern, sollte das passieren. „Danke. Damit nahm sie Lacy am Handgelenk, um diese mit sich auf die Tanzfläche zu ziehen. Xavi war eine Tänzerin, die nur Vorlagen folgte. Sie folgte der Musik, ihrem Herzschlag und dem Rauschen in ihren Adern, als sie die Töne durch ihren Körper gleiten ließ und sich im Takt bewegte. Ihre Haare lösten sich und fielen ihr wieder um das Gesicht und die Schultern.
Tanzen war schon eine coole Sache. Lacy machte es am liebsten zu lauter Musik, wie sie es meistens in Clubs tat. Und dann ließ sie sich gerne von der Musik führen, wie es sich eben gut anfühlte. “Magnolia war ich noch nicht so oft. Gibts da ein paar coole?” Irgendwie hatte sie diese Stadt bisher gemieden…wobei, gemieden war das falsche Wort. Es gab nunmal die Clubs und Bars, die Lacy am besten gefielen und die befanden sich nunmal nicht dort. Sie hatte auf ihren Zugfahrten Magnolia schon einige Male durchquert, aber selten blieb sie lange dort. “Ich bin öfters in Aloe unterwegs, da gibts nen Club in der Nähe vom Bahnhof. Hab dort mal mit dem Barkeeper nach seiner Schicht um die Wette gesoffen, eigentlich ein ganz nicer Typ.” Und gut sah er auch noch aus. “Maldina war ich auch oft, da gibts das “Starshower”.” Alle aufzuzählen, in denen die Rothaarige verkehrte, würde vermutlich zu lange dauern, doch ihre Erfahrung in diesem Bereich war ziemlich groß. “Im Norden gibts auch ein paar, aber die sind nicht so geil. Kann man sich auch sparen.” Und irgendwie war der Alkohol da auch nicht so super. “Hargeon besuche ich meistens nur die Bars, da gibt es den besten Stoff, den man sich in der Nähe geben kann.” Seemänner wussten nunmal, wie man zu saufen hatte. Und Lacy schloss sich diesen Eskapaden nur allzu gerne an…manchmal auf Kosten des Lokals, und sie meinte damit nicht den Preis. Immerhin hatte sie dort schonmal ein Feuer entzündet und…ja, das ist eine Geschichte für ein andermal.
Kaum hatten sie ihre Drinks, war es auch schon an der Zeit, zu tanzen. Lacy nahm einen großen Schluck und leerte somit das Glas, damit sie auch ja nichts verschwendete. Dann stellte sie es beiseite und ließ sich mit einem breiten Grinsen von Xavi führen. Wie auch sonst überall, tanzte Lacy einfach so, wie sie es für richtig hielt. Ihre Augen waren dabei trotzdem die ganze Zeit auf ihre Partnerin gerichtet, die sie zwischendurch an sich heranzog um ganz nah mit ihr zu tanzen. Was Körperkontakt anging, war sie nicht scheu, das dürfte Xaviera mittlerweile gemerkt haben. “Du hast gute Moves drauf. Und mit offenen Haaren siehst du echt hot aus." Kommentierte sie nur mit breitem Grinsen, während sie ihren Arm um die Hüfte der Anderen legte und diese im nächsten Moment wieder etwas von sich wegschob. “Hoffentlich kannst du die ganze Zeit auch mithalten.” Das klang wie eine Herausforderung und das war auch eine eindeutige Herausforderung!
kurze jeans | schwarzes top | schwert | graue sandalen Noch etwas, in dem die beiden sich ähnlich waren. Xavi war kein Fan von perfekten Schritten zu klassischer Musik. Sie liebte es, wenn der Bass in ihren Ohren donnerte und ihrem Körper widerhallte, sie von Nasen- bis Zehenspitze erfüllte. Es ließ sie lebendig fühlen, auf eine gute Art und Weise. Lachend, ohne dass sie dabei jemand anderen wehtat, wie wenn sie sich auf eine spätnächtliche Schlägerei einließ, um Energie und Anspannung abzubauen. Lacy schien von Magnolia nicht viel Ahnung zu haben, Xavi nickte aber bestätigend und lauschte, was die andere von Aloes Clubszene erzählte. In der Wüstenstadt wiederum war die Jüngere bisher kaum gewesen. Die kalten Nächte in der Wüste waren nicht dafür geeignet, draußen zu schlafen, wenn sie keinen Unterschlupf oder jemanden fand, der sie mit nach Hause nahm. Und die Sonne brannte die Schatten weg. Xavis Augenbrauen hoben sich, als Lacrita das Starshower erwähnte. „Dort bin ich mal vorbeigegangen. Ist die Musik gut?“ Wenn würde sie vielleicht einen Blick hineinwerfen, sollte sie je wieder in die Gegend kommen. Im Norden gab es hingegen wohl nicht viel, aber das war in Ordnung. Es war kein Teil von Fiore, den sie gerne oder oft besuchte. Irgendwann würde sie es tun müssen, wenn sie sonst nirgends eine Spur von der Frau finden würde, die Vasic auf dem Gewissen hatte, aber nach all den Monaten hier war sie ihrem Ziel keinen Schritt näher. Sie jagte jemanden ohne Gesicht und hatte keine Ahnung, wie sie sie finden sollte. Immerhin … je länger es dauerte, umso stärker würde sie sein, wenn sie sie endlich fand. Xavi schob die blutgetränkten und blutrünstigen Gedanken zur Seite. „Es gibt hier einen im Norden der Stadt, der hat gute Musik“, kam sie auf Hargoen Town zurück. Ob der Stoff dort gut war, dass wusste sie nicht. Die Rothaarige hatte zwei Erfahrungen mit Alkohol hinter sich und alle drei hatten sie über die nächsten ein, zwei Tage ausgeknockt. Ihr Kopf hatte sich angefühlt, als würde er explodieren, ihre Beine hatten gezittert und viel Erinnerung daran, betrunken zu sein, hatte sie auch nicht. Das lag nicht einmal an der Menge, sondern daran, wie schnell sie zusammengeklappt war. Seitdem ließ sie die Finger davon. Es machte Sinn, sie hatte auch als Kind viele Medikamente nicht vertragen … aber frustrierend war es dennoch.
So blieb sie bei ihrem alkoholfreien Getränk und als sie und Lacy getrunken hatten, schob sie dem Barkeeper das Schwert zu mit der Bitte, darauf aufzupassen. Die beiden Rothaarigen traten auf die Tanzfläche. Die Musik erfüllte sie und Xavi tanzte mit dem Takt. Sie dachte nicht darüber nach, wie sie sich bewegte und so schien es auch Lacy zu gehen. Immerhin passten ihre Bewegungen zusammen, ohne dass sie diese eingeübt hätten. Xavi ließ sich von der anderen näher ziehen und hielt ihren Blick fest. Für die Kleinere war das aber weniger aus irgendeinem anderen Grund, wie dass sie sich strick weigerte, zuerst wegzusehen. Zuerst nachzugeben und Lacy somit auch nur eine Nuance von Schwäche zu zeigen. Ihre Hand landete auf Lacys Schulter, deren auf ihrer Hüfte und sie grinste. „Übung macht den Meister.“ Damit griff sie mit der freien Hand nach Lacritas andere Hand und hielt diese hoch, drehte das Handgelenk, um diese somit zu drehen, bevor sie sich wieder gegenüberstanden. Die warme Luft und die Bewegung würden ihre Haare schnell trocknen, schon jetzt verloren sie wieder den schwarzroten Ton, den sie nass meist annahmen. Das Kinn erhoben nickte sie der anderen zu. Xavi hörte oft Herausforderungen wo keine waren, aber sie war ziemlich sicher, dass sie beide hier auf einem Nenner waren. „Ich hoffe, du spuckst keine zu lauten Töne.“ Das Lied endete und wechselte in ein schnelleres, mehr fordernd. Ein breites Grinsen überzog ihre Lippen, als sie nach den Händen der anderen Griff und ein paar Schritte auf Lacy zu machte, dann zur Seite. Sie dann hob und sich drehte, wobei Lacy sich entweder mitdrehen würde müssen, sie loslassen, oder sich die Schultern auskugeln.
“Die Musik dort ist nice. Den Bass kann man manchmal sogar noch drei Häuser weiter spüren.” Versicherte sie ihr mit einem breiten Grinsen. Ja, das Starshower war echt ein guter Laden und dort hatte Lacy auch schon die ein oder andere, gute Bekanntschaft gemacht. Das eine Impmädchen bei ihrem letzten Besuch war eine davon, auch wenn sie diese seitdem nicht mehr wiedergesehen hatte. Als Xavi dann selber von einem Club erzählte, wurde die Magierin neugierig. “Klingt gut, gehen wir mal zusammen hin.” Also wenn ihre Gegenüber schon davon sprach, dass der Laden gute Musik hatte, dann mussten sie das natürlich irgendwann mal überprüfen! “Hast du morgen was vor?” Und da kam auch direkt die Frage, immerhin war Lacy kein Mensch, die sowas sonderlich lange aufschob. Heute würde sie die Strandparty hier auskosten, aber morgen war ein neuer Tag und damit auch ein neuer Clubbesuch möglich. Den Alkohol wollte sie ja außerdem auch testen, vielleicht lohnte sich ein Besuch in Hargeon ja noch mehr, als sie bisher dachte. Gute Bars, gute Clubs? Das waren die perfekten Voraussetzunge für jemanden wie die Rothaarige, die neben ihren Gildenjobs eigentlich nur von Event zu Event lebte. Ihr Leben war vieles, aber langweilig definitiv nicht.
Aber apropos Event und fehlende Langeweile, das Beste kam ja jetzt erst noch. Die Musik war am laufen und gemeinsam verschlug es Lacrita und Xaviera auf die Tanzfläche. Die Bewegungen, die ihre Begleitungen an den Tag legte, gefielen der Magierin echt gut. Sie hatte wirklich was drauf und sah dabei auch noch echt gut aus. Und natürlich war es nicht ungewöhnlich, dass Lacy direkt eine Herausforderung aussprach. Sie wollte sehen, wie weit Xavi gehen konnte und wurde bisher noch nicht enttäuscht. Erst ließ die Rothaarige sich mitführen und auch bei der Drehung spielte sie mit. Doch sobald diese fertig war, ergriff sie mit ihrer eigenen Hand das Handgelenk der Fairy Tail Magierin und zog diese nah an sich heran, ein breites Grinsen auf ihren Lippen. Doch ohne Zeit zu verlieren, stieß sie Xavi kurze Zeit später wieder von sich und löste somit jeglichen Körperkontakt. Zum Takt des schnelleren Liedes machte Lacy schnelle Schritte um ihre Begleitung herum, umkreiste sie damit ein ganzes Mal und landete am Ende wieder an ihrem Rücken. Dort ging sie wieder nahe an die Rothaarige heran und legte ihr von hinten für einen Moment ihre Hand um den Hals und ihr Mund näherte sich dem Ohr der Anderen. “Ich mache keine halbgaren Versprechen.” Flüsterte sie ihr ins Ohr, nahm ihren Arm und drehte ihren Körper wieder zu sich, sofern Xaviera keinen Widerstand leistete.
kurze jeans | schwarzes top | schwert | graue sandalen Xaviera erwiderte das Grinsen auf dem Gesicht der anderen. Es schien, als müsste sie dort definitiv hin. Wenn der Bass laut genug vibrierte, dass ihr Kopf sich beruhigte. Wenn die Stimmen wild genug waren, dass sie das Rasen der Wut in ihren Adern vergessen konnte … Nicht zwingend in Chaos, aber im lauter Musik und Bewegung, fand Xavi einen Zustand, indem alles leichter zu ertragen war. All die anstaute Energie. Sie konnte endlich alle Gefühle hinauspushen, ohne sich um die Konsequenzen kümmern zu müssen. Andere kamen in Clubs, um sich mit Alkohol zu betrinken. Xavi ging in Clubs, um sich in den Rausch von Musik und Adrenalin zu stürzten. Sie warf der Tanzfläche einen sehnsüchtigen Blick zu und nahm große Schlucke vom Getränk, um schneller damit fertig zu werden. Die Rothaarige nickte der anderen zu, als diese vorschlug, den Club im Norden der Stadt zu besuchen und zögerte dann kurz. Sie sollte vermutlich etwas tun, sich eine neue Quest suchen … aber sie konnte die Tage wechseln. Keiner zwang sie davon und sie hatte das Geld für einen weiteren Besuch. So schüttelte sie den Kopf. Vielleicht würde sie einen Auftrag finden, der schnell zu erledigen war, sodass sie am Abend wieder frei war. „Deal. Wir gehen morgen hin.“ Sie lehnte den Kopf in den Nacken, um ihr Getränk zu leeren und stellte das Glas dann hinter sich auf den Tresen. „Wo schläfst du heute? Wenn wir morgen fortgehen, macht es wenig Sinn, bis in den Norden zu fahren.“ Dahingehend lag Fairy Tail besser … aber falls Lacrita sich einen Schlafplatz in der Nähe gesichert hatte, wäre Xavi sich nicht zu schade, sich ihr aufzudrängen. Es wäre definitiv nicht das erste Mal und ohne eigener Wohnung nahm sie, was sich ihr anbot. Riskant, könnte man es nennen, aber sie hatte genug Vertrauten in ihre Fähigkeiten, sich zur Wehr setzen zu können, sollte die andere Person ihr Mitkommen ausnutzen wollen.
Wo sie schlafen würde, war aber erstmal ein Problem für später. Die beiden landeten auf der Tanzfläche und Xavi musste zugeben, dass Lacrita leicht mit ihr mithalten konnte. Die Herausforderung steigerte den Kick, denn ihr das indirekte Messen ihrer Bewegungen gab. Für die meisten wäre es nur Spaß, nur Tanzen. Für sie war es halb das und halb ein Kampf darum, die Oberhand zu behalten und Lacrita ließ sich nicht runterkriegen. Die andere ließ sich einige Bewegungen führen, sich von Xaviera drehen, bevor sich deren Hand um ihr Handgelenk schloss und sie an sich zog. Xavi folgte der Bewegung, wenn auch etwas steifer als zuvor. Sie hasste es, die Kontrolle abzugeben und zu folgen. Als die andere sie von sich stieß, zwang sie sich, sich nicht mitzudrehen. Ihr Herz raste und ihre Haut kribbelte. Es war zu laut, um ihre Schritte zu hören und nicht zu wissen, wo Lacy war … Eine Hand legte sich um ihren Hals und Xavi hielt sich gerade so zurück, der Person hinter ihr nicht den Ellbogen in den Magen zu rammen. Stattdessen behielt sie die Hände bei sich, als Lacys Stimme an ihrem Ohr erklang. Sie wurde wieder zu der Größeren herum gedreht. Sie trat näher, die Hände an Lacritas Taille, bis sie entweder beinah in sie hineinlief oder die andere zurückweichen würde. Es war etwas, dass Xavi oft tat, wenn sie andere zurückdrängen wollte und sie wollte, wissen, wie weit sie gehen musste, bis die andere nachgab. Den Kopf leicht schief gelegt stellte sie sich auf die Zehenspitzen. Sie hielt Lacys Blick, als sie sich in sie lehnte. „Sicher?“ Damit gab sie der anderen einen Schubs und ließ sie los, bevor sie den Blick von ihr abwandte und sich wieder auf die Musik konzentrierte. Tanzte, für sich, als wäre Lacy für den Moment aus ihrem Kopf verschwunden.
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