Ortsname: South Gate Park Art: Freiraum Spezielles: --- Beschreibung: Im Süden der Stadt befindet sich der South Gate Park, der als Naherholungsgebiet und Ruhestätte konzipiert wurde. Neben einigen Grillplätzen, Sitzgruppen und weitläufigen Freiflächen, sticht besonders der große Eichenbaum hervor, der genau in der Mitte des Parks steht. Der Name dieses Parks rührt daher, dass er am südlichen Ende der Stadt liegt und somit als eine Art Tor für Magnolia fungiert, denn auch wenn es eine Hauptstraße gibt, die in die Stadt führt, kommen viele Besucher als erstes mit dem Park in Kontakt.
Momo, die wieder einmal nicht wahrnahm, dass das, was sie sagte, verwirrend sein könnte. Für sie war es selbstverständlich, dass sie kein Mensch war, es war steht präsent, weil sie doch immer wieder feststellte, wie sie sich von Menschen unterschied. Und im Vergleich zu anderen Nymphen, die oftmals verspielter und freier in ihrer Form sein möchten, kam sie einem Menschen doch ziemlich nahe. Im Grunde war sie das getreueste Menschenbild ab, das ihr möglich war, das war damals auch definitiv Absicht gewesen. ”Natürlich nicht, ihr …ich meine, du kannst gerne jede Frage stellen, die du magst! Ich werde sie alle mit Freuden und nach bestem Gewissen beantworten ” sie neigte leicht den Kopf, man merkte immer noch ihre höfliche Grundhaltung. ”Ich bin eine Nymphe. Aber im Vergleich zu anderen Nymphen bin ich nicht auf komplett natürliche Art entstanden.” sie nickte kurz. Denn sie hatte ja bereits gelernt, dass es auch natürliche Nymphen zu geben schien. Etwas, das sie irgendwann dringend näher erkunden musste. Sie wusste vergleichsweise wenig über ihre eigene Art, sie hatte Orwynn nie gefragt, ob er Bücher zu Nymphen hatte und wenn wieso diese nicht in der öffentlichen Bibliothek zugänglich waren. Durch Yuukis eigenes fröhliches Gerede ließ sich Momo schnell anstecken. Sie war es so gewohnt, sich an ihre Mitmenschen anzupassen, dass es fast natürlich entstand. Und dass es dann auch noch um so spannende Themen ging, kam ihr nur gelegen.
Momo hatte schnell den Tee geholt und sich zu Yuuki gesetzt. Als sie sich erkundigte ob sie Fragen durfte wurde zugestimmt und Momo knibbelte aufgeregt an ihren Fingern. Sie liebte es wenn sie offen Fragen stellen durfte, oft gefiel es anderen nicht, wenn sie soviel fragte. Dabei nutzte sie jede Gelegenheit zum lernen gerne. Sie nickte immer wieder, legte nachdenklich eine Hand an die Wange und schien eigene Überlegung zu jedem Satz zu haben den Yuuki von sich gab. ”Einfluss auf metallische Gegenstände, ist sicher nicht so ganz mit Elementarmagie vergleichbar… macht es eigentlich einen Unterschied was für ein Metall? Ist es da auch wichtig ob das Metall durch Magie erschaffen wurde? ” stellte sie als Zwischenfrage. Ließ ihn dann in Ruhe weiter reden. Sie hatte eine unglaubliche Geduld und schien all die Zeit aufmerksam bei der Sache zu bleiben. Momo neigte kurz verwundert den Kopf zur Seite als eine Maske vor Yuukis Gesicht erschien bevor sie realisierte das es seien erwähnte Magie wahr. ”Genau, das ist alles richtig! Das ist meine Lieblinsgteemischung. Auich wenn mich manche Verkäufer immer noch verwundert anschauen, wenn ich sie bitte die Teesorten zusammen zu mischen.” meinte sie und nickte nur zustimmend als die Erklärung zur zweiten Magie beendet wurde.
”Oh, wirklich?” fragte sie und klatschte begeistert in die Hände, da hatte sie wohl Glück gehabt intuitiv das richtige Gespür gehabt zu haben. ”Vielleicht lässt sich die Zeitspanne, die man zurückdrehen kann ja erweitern. Das ließe sich sicher gut testen. Und der Zustand bleibt dann so oder löst sich die Wirkung irgendwann wieder auf?” sie lehnte sich etwas vor öffnete den Mund zu einem kleinen faszinierten Oh- Laut ”Oh das geht auch für Menschen…könntest du mich in den Zustand zurück versetzen bevor…bevor ich meine Form gewählt habe?” überlegte sie laut und wirkte sehr nachdenklich dann schüttelte sie schnell den Kopf ”Nein..nein das ist ja mehr als ein paar Wochen her” murmelte sie und verwarf den Gedanken dann scheinbar. Denn dass Yuuki genau das suchte, was sie als Frage gestellt hatte, sorgte dafür, dass ihre Augen sich weiteten. ”Zeit stoppen… aber ist das physikalisch nicht schwierig? Wirkt sich das nicht irgendwie auf die Umgebung aus? Merkt man wenn die Zeit stoppt uuund wenn man die Zeit für alle zurückkehrt… ” sie kniff angestrengt die Augen zusammen ”Wie ist das dann… ist dann das was getan wird einfach nie passiert oder setzt man sich selbst zurück…oder ist es so als würde man in einem Buch einfach zurückblättern…würde man sowas nicht merken? ” sie schien sich in ihren eigenen Gedanken dazu zu verstricken. Zeit und Zeitmagie erschien irh plötzlich viel komplizierter als sie zunächst erwartet hatte, sie seufze leise und lächelte entschuldigend als sie bemerkte, dass sie etwas verwirrt war und murmelte dann entschuldigend ”Ich schätze mal das sind genau Fragen, die unter bestimmt vielen anderen beantwortet werden müssen, nicht wahr?”
Als er dann auf Sie und ihren Auftrag zu sprechen kam, zuckte sie schuldbewusst zusammen. Ach ja, sie hatte sich ablenken lassen. Sie legte das Buch auf den Tisch und öffnete die Seite, die sie offen hatte. ”Ich hatte ja vorhin kurz Kombinationslacrima erwähnt. Ich wurde losgeschickt, mich danach umzusehen. Er ist sehr interessiert an magischen Artefakten, jedoch sind nicht alle davon immer komplett heil und diese Kombinationslacrima könnten eine gute Möglichkeit sein. Zwei Arten Magien sollen dort gemeinsam drin gespeichert sein, aber sie sind anscheinend recht selten. Aber es gab da so ein Hinweis und ich hab vorhin dies hier entdeckt, der Hinweis könnte also tatsächlich stimmen. Das wäre wundervoll… gerade nach letzten mal.” sie schob das Buch zu ihm rüber. Dort zu sehen war eine dunkle, tiefblau Blume, die ein leuchtendes inneres zu haben schien. Nicht viele Informationen standen über die Blume da. Die Zwielichtorchideé ist eine Blume, die in einem verwunschenen Wald gesichtet worden sein. Sie scheint ein Licht abzugeben, weshalb ihr eine Art magische Wirkung zugeschrieben wird. In dem Buch wird von Lacrimasteinen die mit der Blume in Verbindung stehen berichtet, auch wenn die Daten dazu nicht genau sind, sondern recht oberflächlich. ”Ich muss prüfen ob das stimmt…es muss einfach stimmen, deswegen muss ich dahin” sie tippte auf die nächsten Seite auf ein Waldbild. ”Der Wald der Totenstille. Damit ich so einen Lacrima beschaffen kann.” erklärte sie und wirkte stolz. ”Deshalb habe ich leider auch nur begrenzt Zeit fürs unterhalten, bitte verzeiht mir das Yuuki. Aber es ist wichtig, dass ich ihn nicht wieder enttäusche. Ein wenig Zeit habe ich aber noch.” Das sie gerade davon gesprochen hat einen verwunschenen Wald betreten zu wollen, schien sie weniger zu beunruhigen als die Möglichkeit dort nicht zu finden, was sie suchte. Momo war manchmal eben doch etwas anders als man erwarten würde. Es war nicht so, dass sie nicht manchmal unsicher war…aber Auftrag war Auftrag. Und man tat alles, um einen Auftrag zu erfüllen.
Höflich signalisierte ihm Momo und teilte ihm recht direkt mit, dass er gerne jede Frage stellen durfte, die ihm durch den Sinn kam. Damit war Feuer frei angesagt! Bei dem Wesen vor ihm handelte es sich also um kein menschliches Wesen, sondern eine weibliche Nymphe. Von Nymphen hatte Yuuki schon mal gelesen, allerdings noch nie zuvor ein Exemplar zu Gesicht bekommen. Es gab jedoch noch etwas, was Momo von anderen Nymphen unterschied – sie war nicht auf komplett natürliche Art und Weise entstanden. Was wollte sie ihm damit sagen? Hatte jemand den natürlichen Entstehungsprozess beeinflusst? Oder war Momo gar aus dem Nichts erschaffen worden? Wenn es sich dabei um Letzteres handelte, dann musste es sich bei ihrem Erschaffer um jemanden äußerst mächtiges handeln. Hmm, da würde er später definitiv nochmal nachhaken müssen!
Nachdem der Grynder eine Erklärung zu seinen verschiedenen Magieauslegern zum Besten gegeben und sogar eine Vorführung gegeben hatte, war es nun an Momo, Fragen zu stellen. Die Gute schien sich wirklich darüber zu freuen und stellte ihm eine Frage nach der anderen, wobei sie ihm natürlich ausreichend Zeit ließ, dazwischen zu antworten. „Nein, es macht keinerlei Unterschied ob magisches oder natürlich vorkommendes Metall. Es geht auch weit über Einfluss auf Metall hinaus, denn ich bin dazu in der Lage, Metall im großen Umkreis zu spüren und sogar mein eigenes magnetisches Feld zu manipulieren, um die Gravitation auszutricksen. Das habe ich vorhin ja kurz gezeigt.“, erklärte er der jungen Nymphe mit einem Lächeln, sich dabei auf seine vorherige Luftakrobatik beziehend. Die bonbonhaarfarbige Frau schien jedoch vor allem größtes Interesse an seiner Zeitmagie zu besitzen. Das war ein Phänomen, welches der Rotschopf oft erlebte, schließlich handelte es sich bei der Kontrolle und Manipulation der Zeit um eine besonders seltene und mächtige Gabe. „Der Zustand eines Gegenstands wird permanent zurückgedreht. Sollte ein Glas zerbrechen, kann ich es einfach wiederherstellen und in seinen ursprünglichen Zustand versetzen. Es wird nicht nach ein paar Minuten wieder zerbrechen, da die Wirkung des Zaubers nicht nachlässt.“, versuchte er sich an einer Erklärung, von welcher er hoffte, dass sie verständlich war. „Ich kann auch Menschen und Lebewesen beeinflussen, ja.“, antwortete er ihr mit einem kleinen Lächeln. „Natürlich in einer weitaus kürzeren Zeitspanne. Aber wenn du dich verletzen solltest, kann ich es wieder rückgängig machen, sodass es niemals geschehen ist. Da spart man einiges an Verbandszeug.“ Bei diesen Worten zwinkerte der Rotschopf, da er einen kleinen Spaß machte. Als der junge Mann offenbarte, dass er zum Stoppen der Zeit selbst in der Lage war, erlebte er eine ihm bekannte Reaktion – Rin hatte ja ebenso überrascht reagiert. „Es ist nicht umsonst ein äußerst alter und mächtiger Zauber. Niemand bekommt mit, dass die Zeit gestoppt wurde. Außer ich halte zum Zeitpunkt des Wirkens des Zaubers Körperkontakt mit jemandem, dann ist der- oder diejenige nicht davon betroffen. Möglicherweise könnten andere, sehr erfahrene Zeitmagier spüren, dass die Zeit gestoppt wurde… allerdings kenne ich abgesehen von mir lediglich eine einzige andere Person, die über Zeitmagie verfügt. Leider sind die Kräfte noch nicht so fortgeschritten, deshalb kann ich es nicht genau einschätzen. Genauso wenig, wie es sich mit dem Zeitumkehren verhält.“, gab er noch schulterzuckend von sich. Da hatte Momo auf jeden Fall den Nagel auf den Kopf getroffen: Das waren die Fragen, die es zu beantworten galt!
Anschließend erkundigte er sich nach dem Auftrag der Nymphe, was sie dazu veranlasste, zusammenzuzucken. Ups, hatte er etwa etwas Falsches gefragt? Sogleich holte Momo wieder ihr Buch hervor und begann Yuuki zu erklären, um was es sich bei ihrem Auftrag handelte. Irgendjemand – wahrscheinlich der Auftraggeber – war auf der Suche nach einem Kombinationslacrima und die junge Dame hatte diesen Auftrag angenommen. Ihre Aufgabe sollte sie in den Wald der Totenstille führen, einem alles andere als harmlosen Ort. Und wenn der Rotschopf richtig zwischen den Zeilen las, dann war für diesen besagten Auftraggeber bereits zuvor tätig gewesen, hatte ihn jedoch enttäuscht. Der junge Mann stützte sein Kinn auf seinen Händen ab und blickte seine Gesprächspartnerin aus rubinroten Seelenspiegeln heraus an. „Ich hatte bereits vorhin angeboten, dass wir uns gegenseitig helfen können. Wenn du also möchtest, könnte ich dir auf der Suche nach diesem Kombinationslacrima behilflich sein und könnte dir anbieten, auf meiner Wolke zum Wald der Totenstille zu reisen. Dann könnten wir uns nicht nur unterwegs noch weiter unterhalten, sondern würden den Wald auch viel schneller erreichen, als es zu Fuß möglich wäre. Damit würdest du also Zeit sparen, aber nur wenn du möchtest. Ich habe aktuell nämlich … viel Freizeit und bin dankbar über jegliche Ablenkung.“ Da kam ein kleines Abenteuer ganz gelegen, was?
Erfreut stellte Momo eine Frage nach der anderen und der Rothaarige nahm sich die Zeit ausführlich alles zu beantworten. Sie zog die neuen Informationen auf wie ein Schwamm. Ihr schwirren noch so viel mehr Fragen umher, doch sie wollte seine Freundlichkeit nicht zu sehr ausreizen. ”Deine Magien sind ja spannend. Das mit der Zeit ist doch…naja ist das nicht irgendwie gegen die natürlichen Regeln? Ist es dann gefährlich diese Magie zu nutzen?” fragte sie erstaunt, dass Magie so mächtige Formen annehmen konnte. Aber sie hatte ja bereits Magier getroffen, die quasi gottartige Macht mit ihrer Magie verkörperten. Da war Zeitmagie wohl genauso mächtig. Trotzdem, einfach die Wunde quasi zurückspulen klang irgendwie unnatürlich. Wie praktisch diese Fähigkeit wäre, dann wäre sie selbst so manches Mal trotz Verletzung einfach wieder ohne Verletzung davon gekommen. Sie nickte immer wieder bei seinen Erklärungen, um zu signalisieren, dass sie zuhörte. ”Oh, ich würde sehr gerne davon hören, wenn sich einige dieser Fragen geklärt haben, also falls das in Ordnung wäre und wir uns je wiedersehen sollten.” meinte sie und lehnte sich aufgeregt vor. So große, fantastische Fragen, sie wusste schon, wieso sie diese Welt für einen Ort voller Wunder hielt. ”Welche Deiner Magien gefällt Dir denn am besten? Und wie hast Du so viele gelernt?”
Als es um den Auftrag ging, wurde ihr erst wieder bewusst, dass sie begann ihre Zeit zu vertrödeln. Schnell hatte sie erklärt, was ihre Aufgabe war. Kurzerhand fokussierte sie sich damit sogleich wieder auf ihre Aufgabe und der große Frageschwall stoppte. ”Deiner Wolke?” fragte sie und blickte nach oben in den strahlend blauen Himmel und deutete auf eine der weichen und flauschig aussehenden Wolken ”So eine Wolke? Aber auf denen kann man doch gar nicht reisen.” murmelte sie verwundert und sah Yuuki nun verwirrt an. Leicht neigte sie den Kopf schräg ”Also, damit will ich dein Angebot nicht ablehnen, ich würde mich über Begleitung freuen, immerhin werden die meisten offiziellen Aufträge ja auch gemeinsam ausgeführt oh und du kriegst zwar offiziell keine Jewels, wenn du mithilfst, aber vielleicht hab ich ja eine Kleinigkeit, die Dir gefällt, um mich zu bedanken.” sie lächelte als sie davon sprach, denn sie hatte sich angewöhnt sämtliche Kleinigkeiten als Geschenke für diejenigen, denen sie so begegnete immer bei sich zu tragen. Nachdem ihr die Geschenke von Temujin und Alita solche Freude gemacht hatten, war sie bei einem Einkaufsbummel, wo sie Raziel getroffen hatte, reich mit allerlei Krempel bestückt, der sich gut als kleines Geschenk eignete. Manches davon sogar recht wertvoll. Mit Jewels umgehen konnte sie nicht und da sie von Orwynn ausreichend bekam, wenn es um Aufträge ging, und sie sonst selten was ausgab, konnte sie sich das auch mal leisten. Sie nahm einen großen Schluck Tee. ”Oh, viel Zeit und Ablenkung? Magst du Freizeit nicht? Das versteh ich, bei Freizeit entwickelt man sich ja nicht, außer man nutzt sie auch dazu, um stärker zu werden. Aber ich habe ohnehin nicht soviel Freizeit, immerhin ist es wichtig fleißig zu sein und stets seine Aufgaben zu erfüllen. Also kannst du mich natürlich begleiten, ein verfluchten Wald habe ich noch nie gesehen und das könnte sehr spannend sein.” Das das, was sie sagte, eigentlich einen traurigen Beigeschmack hatte, schien Momo nicht zu realisieren, die davon sprach als wäre das eben wie Leben war. In ihrer Realität war das auch so. Orwynn hatte sie sich eben so herangezogen wie es für ihn praktisch wahr und sie selbst konnte es nicht besser Wissen. ”Hast du schonmal von dem Wald gehört? Meinst du, wir brauchen Vorbereitung oder sollen wir einfach auf und zukommen lassen… hmm ich meine in dem Wald soll es nicht mal Tiere geben laut dem Buch. Aber sicher ist es dann auch nicht so gefährlich außer der Fluch überträgt sich vielleicht…geht sowas? Oh ich habe nichts dazu gelesen…” überlegte sie laut und blätterte während sie die Reste ihres Tee entleerte “Wenn du mit dem Tee fertig bist könnten wir langsam los…also, nachdem wir uns vorbereitet fühlen” sie nickte ihm zu, sodass sie signalisierte, dass er sich Zeit lassen konnte, wenn er wollte, denn wo er so lieb war sie zu begleiten wollte sie ihn natürlich nicht hetzen.
Während Yuuki einen weiteren Schluck des leckeren Tees zu sich nahm, nutzte Momo die Gelegenheit, um weitere Fragen stellen zu können. Von all seinen Magien war es natürlich die Zeitmagie, die am interessantesten war. Kein Wunder, handelte es sich doch dabei um ein Konzept, welches die Realität beeinflusste und sogar zurücksetzen konnte! Der Rotschopf legte die Tasse Tee vor sich ab, bevor er zu einer Antwort ansetzte. „Ja, Zeitmagie ist wirklich mächtig und gerade deshalb muss sie bedacht und wohlüberlegt eingesetzt werden! Überleg‘ mal, welche Konsequenzen es nach sich ziehen würde, wenn man in die Vergangenheit reisen könnte. Wer kann schon mit Sicherheit sagen, welche Konsequenzen es nach sich ziehen würde, wenn man weit in der Vergangenheit zurückreist und etwas verändert? Selbst wenn man Gutes im Sinn hat, wäre das Beherrschen eines solchen Zaubers mit einer gewaltigen Verantwortung verbunden, weshalb man diesen niemals leichtfertig einsetzen sollte. Man könnte versehentlich die Existenz seiner Freunde, Familie oder gar sich selbst auslöschen.“, erklärte der junge Mann mit ernster Stimme. Yuuki war froh darüber, dass er bisher nur eine andere Person kannte, die über Zeitmagie verfügte. Mehr noch, dass er niemanden kannte, der die Zeit so weit manipulieren konnte, dass der- oder diejenige in der Zeit zurückreisen und Dinge verändern konnte – mal abgesehen vom alten Zauber in der unterirdischen Stadt Odrosal. „Meinst du nicht, dass sich solch eine Fähigkeit auch auf die Beziehung zu Mitmenschen auswirken könnte? Wenn bekannt wäre, dass man die Zeit zurückdrehen kann … würde man nicht argwöhnisch werden? Sind Gespräche bereits mehrfach geführt worden, um zum erwünschten Ziel zu gelangen oder Informationen zu beschaffen? Ohne, dass man davon weiß? Wie würdest du mit mir sprechen, falls du wüsstest, dass ich die Zeit zurückdrehen könnte?“, erkundigte er sich mit fragendem Gesichtsausdruck und schief gelegtem Kopf bei der Nymphe. Das waren jetzt eine Menge an Informationen und philosophische Fragestellungen – hoffentlich rauchte der guten Momo nicht der Kopf! „Aber um auf deine Frage zurückzukommen – mir gefallen alle meine Magien gleich gut! Magnetismusmagie habe ich erweckt, als ich noch ein kleiner Junge war. Die Requipmagie habe ich von einer Kindheitsfreundin gelernt und ist mir ebenfalls sehr wichtig. Und Zeitmagie … ja, das ist die mysteriöseste Magie, die ich in einer alten Ruine entdeckt habe. Das soll nicht arrogant klingen, aber ich schätze, dass es auf Talent zurückzuführen ist, dass ich Magien und Zauber so schnell lerne und meistere.“, gab Yuuki mit einem leicht beschämten Lächeln auf dem Gesicht von sich, während er sich mit der rechten Hand am Hinterkopf kratzte. Das mochte zwar ein Stück weit überheblich klingen, doch entsprach es der Wahrheit! Yuuki Grynder war ein Magier, der sich stetig seinem Zenit näherte und nicht mehr weit davon entfernt war, dieses zu erreichen!
„Ach, das ist nett, aber du musst mich nicht bezahlen.“, winkte der Wüstenmagier ab. Geld hatte er mehr als genug und wenn Momo ihm dabei half, etwas mit seiner Zeit anzufangen, dann war ihm das schon Bezahlung genug. Allerdings verstand er sich nach wie vor in Diplomatie, sodass er sich durchaus des psychologischen Effekts des Quid pro Quo bewusst war. „Aber über eine Kleinigkeit freue ich mich immer!“, fügte er dementsprechend mit einem breiten Lächeln hinterher und bedankte sich mit einem Nicken. Die junge Frau hatte wohl nicht mit seiner Aussage hinsichtlich Freizeit gerechnet und hakte nach. Mehr noch, sie teilte ihm mit, dass es ihr ähnlich ging, denn sie nutzte ihre freie Zeit zum Training und um ihre Aufgaben fleißig zu erfüllen. Sie hätte sich gut als ehrgeizige und fleißige Crimson Sphynx Magierin geschlagen … doch das war eine Gildeneinladung, die er nicht mehr befugt war, auszusprechen. Oder besser gesagt, die er nicht mehr aussprechen wollte, seitdem er die Wüstengilde verlassen hatte. „Doch schon … nur hatte ich noch nie so viel Freizeit in meinem Leben.“, antwortete der Grynder und kratzte sich mit der Hand wieder am Hinterkopf. „Vor meinem Austritt aus der Gilde und meiner Reise durch Fiore, war ich als S-Rang Magier und offizieller Gildendiplomat tagein, tagaus beschäftigt. Freizeit war sehr rar gesät, aber jetzt … weiß ich noch nicht so recht, was ich mit all dieser Zeit anfangen soll. Von daher begleite ich dich nur allzu gerne auf deinen Auftrag.“ Damit schloss sich der Kreis, sodass Momo bewusst sein sollte, warum er weder bezahlt werden wollte oder wieso er so erpicht darauf war, ein kleines Abenteuer zu erleben. „Ich führe meine Ausrüstung stets mit mir, von daher wäre ich aufbruchsbereit.“ Bei diesen Worten tätschelte der junge Mann die karmesinrote Kürbisflasche, die sich an seinem Hosenbund befand. In der Taschendimension konnte er Unmengen verstauen, sodass sich dort auch immer Proviant, Verbandszeug, Metall und sonstiges Zeug befand, welches man während eines Auftrags gut gebrauchen konnte! „Mach dir keine Sorgen um den Wald! Falls uns dort etwas Gefährliches begegnen sollte, bin ich sicher, dass wir damit zurechtkommen. Flüche kann ich ebenfalls rückgängig machen, sodass wir darüber unbesorgt sein sollten.“, verkündete er recht selbstsicher. Diese natürliche und selbstverständliche Art der Sicherheit in seiner Stimme stammt aus vierzehn Jahren Gildenzugehörigkeit und Magierdasein. Mehr noch – obwohl Yuuki keiner Gilde mehr angehörte, entsprachen seine Fertigkeiten nach wie vor denen eines S-Rang Magiers, sodass es wenig gab, was sie in einem Wald befürchten mussten.
Momo konnte sich nicht vorstellen, wie man auf einer Wolke durchs Land reisen konnte? Nun, dann hatte der Grynder nun eine Überraschung für sie in petto! Den Kopf in die Lüfte gereckt, rief er laut: „Jindoyoun!“ Es vergingen einige Sekunden, in denen nichts geschah, ehe tatsächlich eine gelbliche Wolke aus dem Himmel zu ihnen hinabstieg und tuckernd vor den beiden Magiern stehen blieb. „Das ist unser Gefährt! Glaub mir, viel angenehmer als laufen!“, gluckste der Rotschopf Momo zu und tätschelte die weiche Wolke. Sogleich sprang er auf die Wolke und landete recht flauschig auf ihr, ehe er der Nymphe mit seiner Hand signalisierte, hinter sich Platz zu nehmen. Sobald sie aufgestiegen war, würden sie sich auch in die Lüfte erheben und sich umgehend in Richtung des Waldes der Totenstille begeben. Damit nahm das Abenteuer seinen Lauf!
Zeitmagie war nicht nur eine faszinierende Magieart, sondern hatte auch viel Potenzial ausführliche, tiefsinnige und philosophische Diskussionen darüber zu führen. Als Yuuki ernster wurde und das Konzept auf ganze Zeitreisen ausgeweitete, lauschte sie und schwieg, während sie darüber nachdachte. Die Fragen, die er stellte, waren kompliziert, sie wusste nicht, wie andere auf sowas reagieren würden. War es wirklich etwas wo man argwöhnisch reagieren müsste? Sie wiegte den Kopf hin und her bevor sie antwortete ”Nicht anders als jetzt, denke ich. Und wenn ich das wüsste, könnte ich ja auch einfach nachfragen, ob du das Gespräch schon öfter mit mir geführt hast.” sagte sie und wirkte damit zufrieden. Eine simple Antwort für eine Nymphe, die stets darum bemüht, war, mit allen den sie begegnete auf guten Fuß zu sein. ”Sicher gibt es Dinge, die man nicht verraten darf, aber wenn du mich einmal fragst und ich es dir nicht beantworten darf und du dann die Zeit zurückdrehst und nochmal fragst, würde ich doch immer noch nichts sagen.” überlegte sie laut. Ihre Gedankengänge waren simpel und sie wäre wohl, falls einer das wirklich könnte, sehr anfällig für Manipulation, ohne dass es ihr bewusst war. ”Ja, also ich denke, ich wäre nicht…argwöhnisch, wieso auch, du bist doch freundlich! Und du bist sehr stark mit so mächtigen Magien, deshalb weißt du, was richtig ist.” sie nickte. Viele waren stärker als sie und diese wussten auch wie man richtig lebte, daher hatte Momo keinen Grund Yuuki nicht zu vertrauen, auch wenn er in der Zeit zurückreisen könnte. Als er Momo erläuterte wie er auf seine Magien gestoßen war öffnete sie erstaunt den Mund ”Ach das ist doch nicht arrogant es zeigt nur wie stark du bist! Das ist sehr beeindruckend!” Die Augen der Nymphe funkelten leicht als sie mehrfach nickte. Sie war von Stärke schon immer beeindruckt gewesen. Als sie damals Charon kennengelernt hatte, war es genauso gewesen. Mit Yuuki kannte sie wohl nun 2 der stärksten Magier, neben Orwynn. Ob sie jemals auch so stark werden würde?
”Ja, außerdem hinterlassen Geschenke immer so ein Kribbeln im Bauch, deswegen hab ich immer welche dabei, lass mich mal überlegen.” sie kramte durch ihre Muscheltasche und man hörte es klimpern, als wären mehrere kleine Gegenstände in ihr. ”Oh schau mal, schau mal das ist perfekt!” sie zog eine Taschenuhr aus ihrer Tasche. Die vergoldete Uhr hatte ein verschnörkeltes, rankenartige Abdeckung und wenn man sie öffnete, konnte man in der Mitte die Zahnräder sehen und außen die Zahlen. ”Perfekt oder weil…naja Uhr … Zeit…Zeitmagie!” sie strahlte und reichte Yuuki die Uhr hin und neigte leicht den Kopf. ”Oh, als Gildenmagier hat man also so viel zu tun? ” überlegte sie und meinte dann ”Also ich hab selten Freizeit, denke ich. Außer wenn ich weg geschickt werde, aber auch dann suche ich mir immer eine Aufgabe. Außerdem möchtest du doch deine Zeitmagie verstärken, du könntest in Büchern nach der Magieart suchen und schauen, ob es alte Ruinen gibt oder besondere Artefakte, die dir dabei helfen könnten.” schlug sie vor und nickte dann. Nachdem Yuuki bestätigte, aufbruchsbereit zu sein, nickte sie. Als Yuuki selbstsicher verkündete, dass auch Flüche kein Problem sein würden, ertönte ein kleines begeistertes Oh von Momo. Als er dann auch noch die angekündigte Wolke aus dem Himmel rief, weiteten sich ihre Augen erstaunt. ”Eine Wolke…” Sie gluckste leise als Yuuki auf die Wolke sprang und nicht durch die hindurchfiel. Sie fasste mit der Hand in die Wolke, sie war flauschig und weich und Momo starrte auf ihre Hand, die halb in der weichen Wolke verschwand. ”Wunderschööön…” nuschelte sie und erst als sie wieder zu Yuuki aufblickte, sah sie, dass seine Hand sie aufforderte aufzusteigen. Sie nickte und versuchte etwas ungelenkt auf die Wolke zu steigen, wo fing man da an. Am Ende rollte sie sich halb rauf und kicherte leise. ”Magisch!” sie flauschte mit den Händen durch die Wolke und wirkte ganz begeistert. ”Ich bin noch nie geflogen und das auf einer Wolke” plauderte sie und setzte sich auf. ”Wir müssen in den Süden, dort soll es die Blume geben, also vermutlich” sagte sie und war gespannt, ob die Wolke wirklich abheben würde.
Solange Emille zurückdenken konnte, hatte seine Familie in Clover Town ihren Lebensunterhalt mit dem Fang und dem Vertrieb von Fischen bestritten. Wer sich darauf verstand glitschige Schuppentiere an den Mann zu bringen, der konnte absolut alles verkaufen, oder? Wenn es nach dem Wassermagier ging, der freudestrahlend und voller Elan durch den South Gate Park rannte, dann auf jeden Fall! Zur alljährlichen Gildenmesse hatten sich die großen und kleinen Abenteuervereinigungen von Fiore nicht lumpen lassen. Schon jetzt, am späten Vormittag, befanden sich zahlreiche Vertreter ihrer Gilden auf dem Parkgelände. Bunte Wimpel verbanden an langen Holzstangen befestigte Laternen und der Geruch von Holzkohle lag in der Luft. Natürlich hatte sich die Stadtverwaltung von Magnolia nicht zweimal bitten lassen und einige lokale Betriebe ins Rennen geschickt, um lokale Köstlichkeiten anzubieten. Doch damit nicht genug: Offenbar boten auch ein paar Gilden Speisen aus ihrer eigenen Herstellung an! Emille war sich recht sicher, dass das Essen bei Fairy Tail am besten war, aber er schätzte die müden Versuche der anderen, sich zu beweisen. Vielleicht war er aber auch nur parteiisch, weil er sich seit seiner Ankunft in Magnolia beinahe ausschließlich von den Kochkünsten der Köche dort ernährte. Er und Tristan hatten den mysteriösen mit einem Lacrima ausgestatteten Herd bei sich Zuhause noch nie ausprobiert. War auch besser so.
"Tristaaaaan!" Emille hakte zwei Finger in den Kragen seines Freundes und zerrte mit seinem Nudelarm daran, als er bemerkte, dass sich sein Kumpel von den ganzen Sehenswürdigkeiten ablenken ließ. Er natürlich nicht! Die Gilde hatte sie mit einer verantwortungsvollen und aufregenden Aufgabe betraut! Sie sollten die Gilde beim Festival vertreten, Informationen über Fairy Tail teilen und wenn möglich einen guten Eindruck machen. Das ältere Gildenmitglied, das ihnen den Questzettel aufgedrückt hatte und meinte, dass sie zusammen mit einer grünhaarigen Dame "Öffentlichkeitsarbeit" machen sollten, hatte Emille schwören lassen, dass sie nichts zerstörten. Ein seltsames Versprechen! Der Karren mit den Materialien für den Stand war schon angekommen, doch sie würden alles selbst zusammenbauen müssen. Wie nett, dass die Leute von Fairy Tail ihnen eine so wichtige Aufgabe gaben! Das lag auch bestimmt nicht daran, dass sie noch neu waren und auf ihren Namen fast keine Schadensersatzrechnungen liefen ... Nein, pures Vertrauen! Wie eine verschnodderte Hüpfdohle (irgendwie brütete er etwas aus, das spürte er im Rachen und in der Nase) bretterte Emille durch die im Aufbau befindlichen Stände, bis er das Symbol ihrer Gilde erreicht hatte, das schon von einem hübschen Banner wehte. Ein bebrillter Mann stand bereits daneben und hatte ein Klemmbrett in der Hand. Emille hielt auf ihn zu, warf dabei fast Tristan gegen einen greisen, alten Mann, der wütend mit dem Gehstock ausholte und baute sich vor der offiziell aussehenden Person auf. "Fairy Tail ...", murmelte er, als Emille voller Stolz sein Gildenzeichen präsentierte und klang dabei, als habe er schon jetzt Bauchschmerzen. "Jawohl! Wir sind hier, um die beste Gilde in Magnolia zu vertreten! In Fiore!", übergoss der Wassermagier den Offiziellen mit all seiner Vorfreude und Energie. Der blinzelte träge, riss ein Papier ab und hielt es Emille hin. "Hier ist eure Standerlaubnis. Verliert. Sie. Nicht. Keine Explosionen, keine offenen Flammen ...", ermahnte er sie mit träger Stimme. Sein Schnauzbart schien sich elektrisch aufzuladen, als hinter ihnen ein Feuerwerk zündete und er ließ Emille und Tristan vor den Holzplanken, Stoffbahnen und den Kisten mit Fairy Tail Merchandise stehen. Der Jugendliche schaute sich um und faltete den Zettel fein säuberlich, bevor er ihn in seine Hemdtasche steckte. Eine grünhaarige Frau ... Na, die konnte ja nicht schwer zu finden sein. Bestimmt dachte die Gilde, dass es sinnvoll war ein wenig auf die hübschen Mitglieder der Gilde zu bauen! Emilles leuchtende Augen wanderten an Grillspießen aus Aloe Town, geraspelten Eis in verschiedenen Geschmacksrichtungen aus Oak Town und Spielbuden vom Akane Beach vorbei. "So viele Gildenzeichen ..." Aber ihres war das Beste! War ja klar.
"Hnghk", machte Tristan, als er plötzlich am Kragen nach hinten gezogen wurde. Dabei war er nur ganz kurz stehen geblieben, um seine Kinnlade wieder einzusammeln, die beim Anblick des Standes einer anderen Gilde leider auf der Strecke geblieben war. "Hehehey, ich kriege keine Luft!", protestierte der Tanngrund, als Emilles Enthusiasmus wie eine Welle über ihn hinweg fegte und gleich drohte die Atemluft mitzunehmen. Im Gegensatz zu seinem Partner in Crime war Tristan deutlich weniger begeistert über diese Aufgabe gewesen. Der junge Tanngrund war nicht übermäßig begeistert davon mit Leuten sprechen zu müssen. Außerdem waren sie jetzt noch nicht besonders lange in der Gilde. Worüber sollte er also mit den Leuten sprechen? Wie sollte er irgendwelchen Leuten erklären, was Fairy Tail machte, wenn er selbst nicht einmal wusste, was er hier machte? Oder was Fairy Tail so machte. Außer halt viel zu feiern, leckeres Essen anzubieten und es gerne mal rau zugehen zu lassen. Und warum hatte er schwören müssen, dass er nichts zerstörte? Sah er aus als wäre er ein Raudi, der zum Spaß irgendwas zertrümmerte? Eigentlich doch nicht, oder? Einen Moment lang bohrte Tristan, der wie ein Anhänger hinter Emille hergezogen wurde, die Fersen in den Boden um sich in einem hängenden Spiegel zu betrachten. Seine Stirn war gewaltig. Moment, nein. Tristan wippte auf und ab, giggelte amüsiert, als abwechselnd Stirn und Backen gewaltig wurden. Und dann ging es schon weiter, in Richtung einer an einer Stange wehenden Flagge mit dem Feenschwanz drauf. Hehe.
"Woah, tschuldigung!", ertönte es gen des bemitleidenswerten Abgesandten der Stadt Magnolia, der garantiert irgendwas verbockt haben musste, dass er sich hier mit den ganzen Magiergilden abgeben musste. Als Emille so plötzlich stehen geblieben war, hatte Tristan noch eine halbe Pirouette gedreht und war fast gegen den Mann geknallt. Zum Glück regelte sein Kumpel den offiziellen Kram, sodass Tristan Zeit blieb sich umzusehen. Sehr, sehr rasch schwollen die Augen des Jungen auf die Größe von Untertassen an. Der Stand dort bot Eis an! Und nicht irgendein Eis! Magisches Eis! Geraspeltes, magisches Eis! Bestimmt schmeckte es zauberhaft! Er brauchte eine Ladung von diesem Eis. Ach was, zwei! Drei! Wieder stand ihm der Mund offen, als er eine Magierin dabei verfolgte, wie sie das Eis mit ihrer Magie auffrischte. Okay, wow. Das musste er auch lernen. Ein Blick ging runter auf seine Hände mit den Schwielen, die ein aufmerksamer Beobachter als die Zeichen von Training mit Waffen identifizieren konnte. Leider waren diese Hände sehr viel eher dazu geeignet jemanden zu verprügeln als Magie zu wirken. Oder kam die Magie aus dem Kopf? Beides? Ugh. Magie war kompliziert und irgendwie doof. "Hm. Siehst du das Grünhaar irgendwo, Emille? Und kann ich rasch abdüsen, wenn wir aufgebaut haben? Schau, da gibt es Eis." Ein Finger streckte sich aus, um auf den nahen Stand zu deuten. Mit dem Lohn für den heutigen Job war bestimmt ein ganzer Berg voll Eis drin. Und dafür musste er nur den Stand aufbauen und Fairy Tail ein paar Leuten schmackhaft machen. Außerdem, wie hatte der Kerl gesagt: "Keine Explosionen und kein offenes Feuer." Das war kein Problem, das konnte er beides eh nicht! Er war also fein raus. Plötzlich Feuer und Flamme grabschte sich Tristan die ihm nächste Kiste und langte hinein. Heraus kam...eine Actionfigur, die einen blonden Mann darstellte. Tristan drehte das Figürchen einen Moment lang in Händen. Selbst wenn der Kopf abfiel, taugte die Bauchportion bestimmt noch als Käsereibe. Der junge Tanngrund langte sich selbst an den Bauch und spannte die Muskeln an. Uff, weiter Weg zu gehen. Aber egal! Stand aufbauen! Mit einem Krachen donnerte Tristan die nächste Kiste daneben und hebelte den Deckel auf. Aha! Eine Tischdecke. Und darunter hölzerne Beine und Bretter. Das musste die Theke des Standes sein! "Hepp!", ließ Tristan hören, hob die Beine über den Kopf und beförderte sie etwa dort hin, wo bald ein Stand entstehen sollte. "Hey, Emille, nicht rumstehen! Wir können später noch schauen."
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Ariane Little Venus
Anmeldedatum : 15.08.23 Anzahl der Beiträge : 393 Ort : Magnolia Town
Was für ein aufregender Tag! Ariane hatte den besten Auftrag bekommen, den man sich nur wünschen konnte! Natürlich war es eine Ehre, neue Mitglieder anzuwerben und überhaupt die Gilde Fairy Tail öffentlich zu lobpreisen! Die Halbgöttin war dieser Institution so dankbar, denn sie bot ihr ein Zuhause und eine Perspektive. Außerdem konnte sie bereits nette Menschen kennenlernen. Schon die wenigen Monate in Earthland fühlten sich weniger einsam an, als ihr gesamtes Leben im Götterhimmel. Doch leider hatte Ariane auch bereits feststellen müssen, dass es viel Leid, Verbrechen und böse Menschen gab. Das hatte Venus ihr verschwiegen, sie hatte ihre Tochter nur vor den ruchlosen Gelüsten der Menschen gewarnt und ihr das goldblonde Haar in grüner Farbe erstrahlen lassen. Ariane aber war über die wahren Probleme der Menschheit schockiert gewesen und hatte sich vorgenommen, alles zu tun, um Earthland zu einem besseren Ort zu machen! Und anfangen würde sie mit ihrer neuen Heimat, dem Königreich Fiore. Doch dafür musste sie mehr Erfahrungen sammeln, stärker und besser werden. Und jeder Auftrag, egal was es auch sein mochte, würde ihr dabei helfen!
„Eine Portion, bitte!“, bestellte die Grünhaarige gut gelaunt ihr magisches Eis mit Raspeln am Eisstand. All die Eindrücke der entstehenden Messe waren einfach so interessant. So etwas hatte die Halbgöttin noch nie gesehen und der Park schien der perfekte Ort dafür zu sein. Dazu passte auch das Wetter perfekt, denn die Sonne schien und hüllte die Luft in warme Temperaturen. Da schmeckte ein Eis umso besser! Als sie auch bezahlt hatte, wandte sich Ariane mit dieser Köstlichkeit in der Hand um und begann selig zu löffeln. „Hmm~“, entfuhr es ihr genießerisch, während sie zum Stand von Fairy Tail ging. Da dieser erst noch aufgebaut werden musste, wollte Ariane sich mit dem Eis beeilen. „Hallo ihr beiden!“, begrüßte sie die Blauhaarigen, die bereits vor Ort waren. Einer von ihnen war kleiner als Ariane und hatte goldene Augen, ähnlich wie die Halbgöttin. Der andere war größer und hatte eisblaue Augen. Wieder steckte sie sich einen Löffel Eis in den Mund. „Seid ihr auch wegen der Akquise hier?“, fragte sie lächelnd. Dabei fiel ihr auf, was der größere mit den eisblauen Augen in den Händen hielt. Neugierig trat sie näher heran und kicherte: „Das ist ja süß! Eine Mareo-Figur! Mir war nicht klar, dass er so berühmt ist, dass man Figuren von ihm herstellt. Vielleicht kaufe ich mir eine!“, lachte sie amüsiert und löffelte nebenher das gute, leckere, magische, zauberhafte Eis. Mit Raspeln. „Ich heiße Ariane und ich bin noch recht neu in der Gilde. Wie heißt ihr?“, fragte sie freundlich und blickte zwischen den beiden hin und her.
Nach der kurzen Vorstellungsrunde blickte die Grünhaarige, welche wohl die älteste in der Runde war, suchend umher. Werkzeug. Sie brauchten Werkzeug! „Ich habe noch nie etwas gebaut. Was brauchen wir alles? Einen Hammer? Nägel?“ Das war leider alles an Werkzeug, das Ariane kannte.
Während sich Tristan mal wieder von seiner Leibspeise ablenken ließ, hielt Emille Ausschau nach einem grünen Haarschopf. Kleiner Nebeneffekt seiner späherischen Tätigkeit war natürlich, dass er ganz zufällig keine schweren Sachen schleppen konnte. Mit seinen schwächlichen Armen wäre er dahingehend sowieso keine Hilfe. Er war der Kopf dieser Operation, Tristan der Muskel und ihr geheimnisvolles Grünhaar ... kam gerade mit einem dicken Eisbecher zu ihnen. Er konnte die Schnappatmung seines besten Freundes bereits erahnen, daher grinste Emille, der keine Gelegenheit gehabt hatte um einen Eiskauf Tristans zu autorisieren nur gehässig in sich hinein und begrüßte ihr Gildenmitglied mit ausgebreiteten Armen. "Hallöchen!", ließ der Chalutier verlauten und trat sogleich an ihre Seite, ein fröhliches Grinsen im Gesicht. Eine schlanke Hand wies theatralisch auf den Stand, der immerhin schon einen Tisch hatte. Damit war die wichtigste Grundarbeit eigentlich schon geleistet, immerhin brauchten sie ja etwas, worauf sie ihre "Merchandise" platzieren konnten. "Ganz genau! Du bist bestimmt die Person, die mit uns den Stand machen soll!", kombinierte Emille scharfsinnig wie eh und je und streckte eine Hand aus, um Tristan heranzuziehen und zu verhindern, dass er sich in der Zwischenzeit zum Eisstand davonmachte. "Wir haben schon angefangen, aber du siehst ja, wir brauchen alle Hände an Bord." Der letzte Satz wurde von einem gewichtigem Nicken begleitet, sowie einem Seitenblick der goldenen Augen gen Tristan, dem er liebevoll die Schulter tätschelte. Als wäre er hier der Großmagnat des Fairy Tail Handelsimperiums verschränkte Emille anschließend die Hände hinter dem Rücken und sichtete erst einmal das Material. Das war wichtig, schließlich war ein ansprechendes Erscheinungsbild für ihren Stand die halbe Miete. Zuhause kaufte auch niemand Fisch, der aussah, als hätte man ihn lieblos vom Kutter geworfen. "Du kennst den berühmten Mareo nicht? Er ist einer der stärksten Magier der Gilde! S-Rang! Ich würde ihn gerne einmal treffen, aber angeblich ist er nicht mehr so oft im Gildenhaus ...", schwärmte Emille, der bis auf den Gildenmeister bisher noch keine Gelegenheit gehabt hatte, die Führungsriege kennen zu lernen. Und selbst der Kontakt mit Letzterem war ziemlich kurz gewesen. Der hatte eigentlich nur gelacht und Emille zu seinen neuen Kameraden gejagt, als er gefragt hatte, ob Feen wirklich Schwänze hatten. "Genau darum geht es", hatte er gesagt. Und was die hohen Mitglieder anging, war Emille auch nicht sonderlich versiert. Er wusste nur, dass sein tägliches, leckeres Essen von einer A-Rang-Magierin zubereitet wurde. Ganz schön krass. Wenn er viel und ausgiebig davon aß, dann stieg er bestimmt auch schneller im Rang auf! Ariane sagte ihm auch nichts, aber sie waren ja erst kurz dabei, also war es nicht verwunderlich, dass es noch viele Kameraden gab, die Emille erst kennen lernen musste. "Ich bin Emille und mein eisiger Freund ist Tristan! Wir sind auch ganz neu! Willkommen bei Fairy Tail, hehe!" Emille streckte kurz die Hand aus, damit Ariane abklatschen konnte (sofern ihr die Geste geläufig war), dann trat er, den knöchrigen Leib elegant zwirbelnd an den Stand heran und betrachtete die Arbeit, die vor ihnen lag.
"Ein Hammer wäre nicht verkehrt, um diese Stangen in den Boden zu bekommen", sinnierte Emille, der sich neben zwei große Holzstangen gestellt hatte. Offenbar sollte dort irgendwann einmal eine Banderole befestigt werden. Ratlos bohrte der Wassermagier seine Stiefelspitze ins Gras. Theoretisch verstand er das, doch die praktische Umsetzung ... Dafür würde man Muckis brauchen. "Tristan! Ramm die Dinger mal in den Boden! Ariane, siehst du irgendwo die Banderole mit dem Gildenzeichen? Und hey, die anderen Gilden haben alle so besonderen Kram. Wir sollten uns nicht ausstechen lassen!" Emille grabschte sich eine Fairy-Tail-Anstecknadel aus einem bereitstehenden Korb und befestigte sie an seinem Hemd. Er verteilte auch eine an Tristan und Ariane. Während er sie dem Eismagier einfach dreist anheftete, begrabschte er die Halbgöttin nicht einfach, sondern reichte ihr das schimmernde Objekt. "Was denkt ihr, womit wir Eindruck schinden können?"
Mitten in der Bewegung innegehalten, wie Tristan sich grade positioniert hatte, hätte er selbst eine gute Eisstatue abgegeben. Dass der Junge noch lebte, war nur an einem leichten, wenn auch schneller werdenden, Heben und Senken der Brust zu merken. Offensichtlich atmete er noch. Jegliche höhere Hirnfunktionen schienen jedoch abgeschaltet. Die eisblauen Augen hatten sich auf ihren Namensvettern in Arianes Händen gerichtet. Eis! Leckeres, abgeschabtes, delizidi-dings, gut schmeckendes Eis! EiseisEISeiseiseis. Es fehlte nur noch Sabberfähnchen im Mundwinkel um den Eindruck eines hoffnungslos verfressenen Jungen perfekt zu machen. "Freut mich, Eis...Ariane. Ich geh mal rasch...hngh! Hey", beschwerte sich Tristan, als er von einem wie bei einem Angelhaken gekrümmten Finger Emilles in seinem Kragen davon abgehalten wurde an den beiden anderen Jungfairytailern vorbei in Richtung Eisstand zu entschwinden. "Wenn wir alle Hände an Bord brauchen, warum bin ich dann der einzige, der Werkzeug in den Händen hat? Und einen...Mareo, heißt er?", maulte Tristan seinen Kumpel an, verschränkte patzig die Arme vor der Brust. Nur verspätet fiel dem jungen Tanngrund auf, dass das nicht stimmte. Derzeit hatte er gar nichts in Händen, außer ein paar Jewels, die sich in seiner Hosentasche verirrt hatten, und der Actionfigur. Und genau dorthin kamen die Jewels wieder zurück. Der trotzige Blick weichte deutlich auf, als ihm die Schulter von Emille getätschelt wurde. Böse sein konnte er Emille einfach nicht. Eigentlich niemandem. Sorgsam wurde auch die Figur zurück in ihre Kiste gelegt.
"Willkommen bei Fairy Tail", wiederholte Tristan schon deutlich freundlicher in Richtung Ariane. Wieder blieb sein Blick an ihrem Eis hängen. Nur einen Moment lang. Gut, zwei Momente lang. Zumindest, bis ein Ruck durch den kompakten Leib ging und Tristan sich den bereit gestellten Vorschlaghammer angelte. Das Brett wurde mit einer Hand über die beiden Böcke gelegt. Jegliche Sicherheitsvorkehrungen in den Wind schlagend, lupfte sich Tristan mitsamt Vorschlaghammer darauf. Der Stand hier oben war alles andere als gut, aber anders waren die langen Pöller nicht zu erreichen, die hier in den Boden sollten. Die Aktion zog mehr als nur einen besorgten Blick herüber nach sich. Aber als den Leuten klar wurde, welcher Stand das hier war, setzten sie allesamt einen "Achso, na klar, die schon wieder"-Gesichtsausdruck auf und ließen den Frostschopf machen. "Aye, Aye. Zwei in den Boden gerammte Pöller. Kommt sofort." Okay. Problem eins: Hier oben das Gleichgewicht bewahren war ganz schön schwierig. Besonders, wenn man einen Vorschlaghammer schwang. Problem zwei: Für einen Vorschlaghammer brauchte man beide Hände. Und der Pöller musste festgehalten werden, sonst würde er schief im Boden landen. "Uhhhh", machte Tristan eloquent und kämpfte mit dem Problem und der Gravitation gleichermaßen. Es half nicht unbedingt, dass Emille ihm just in diesem Moment den Pin von Fairy Tail an die Hose heftete oder dass Arianes Eis immer noch so verführerisch aussah. "Jedenfalls nicht mit Explosionen oder Feuer. Also halt dich am besten zurück Ariane." Emille konnte nur Wasser. Er konnte nur Eis. Und der Offizielle hatte die Warnung ja bestimmt nicht ohne Grund ausgesprochen. Blieb als Feuerteufelchen nur die Dritte im Bunde. Was total seltsam war! Ariane sah gar nicht aus wie jemand, der zum Spaß Sachen anzündete. Ein Arsa...Arsi...ein Assinist! "Halt mal wer den Pöller grade, während ich draufhaue. Uh, sonst...keine Ahnung...Magie? Nägel brauchen wir nicht, glaube ich. Hammer mache ich schon. Wenn ich hier runter bin, könntet ihr ja den Stand deki..deku...schmücken. Hab's nicht so mit so Kram."
"Sozialgrunzer." | Gedanken | Casts Fist
Ariane Little Venus
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„Super, das freut mich!“, erklang die Stimme Arianes in aufrichtiger Freude, als sie die richtigen Personen und den Stand gefunden hatte. „Ich werde auf jeden Fall mit anpacken!“, versicherte die Halbgöttin motiviert. Nach einem weiteren Löffel Eis fiel ihr Blick auf die Mareo-Figur in Tristans Händen. Sie drückte ihre Überraschung darüber aus, doch Tristan schien ihn nur flüchtig zu kennen. Prompt wurde er von Emille angesprochen und Ariane stieg mit ein: „Oh, der Schwarzen Blitz ist nicht nur mächtig, sondern auch noch sehr nett! Er war so freundlich, mir bei einer Quest zu helfen“, schwärmte Ariane und schwelgte in Erinnerungen. Zugegeben, das Ende der Quest war nicht so rosig, aber Mareo hatte alles im Griff gehabt. Ja, sie würde sich definitiv so eine Figur kaufen! Die würde sich bestimmt wunderbar auf ihrer Fensterbank machen! Strahlend vor Freude über das Willkommen Tristans sah sie ihn an. „Dankeschön!“ Wie nett! Dann wurde erst mal mit Emille abgeklatscht, yeah!
„Banderole. Banderole.., Banderole.. das hier?“, fragte Ariane und hob den richtigen Gegenstand in die Höhe. Zumindest befand sich darauf das Abzeichen der Gilde! „Mach dir keine Sorgen darüber. Sobald unser Stand steht, fällt uns sicher etwas ein, wie wir all die Aufmerksamkeit auf uns ziehen! Wir brauchen einfach etwas Besonders! Einen Hingucker! Etwas, weswegen alle zu uns in die Gilde wollen!“, erklärte sie enthusiastisch und nahm zwischendurch immer wieder ein Löffelchen Eis. Dass Tristan dieses angeierte, war noch an ihr vorbeigegangen. Dafür aber ging sie zu dem Eismann. „Ich halte sie dir“, versicherte sie ihm und hielt die Pöller fest, damit er sie besser in den Boden klopfen konnte. Allerdings stutzte sie kurz. Feuer und Explosionen? Sie sollte sich zurückhalten? Das war sicherlich ein Scherz gewesen, oder? Also lachte Ariane amüsiert auf. „Keine Sorge, ich kann kein Feuer oder Explosionen erschaffen“, versprach sie grinsend. Doch überlegte sie fieberhaft, wie sie die Leute auf sich aufmerksam machen könnten. Was hatte sie selbst überzeugt, Fairy Tail beizutreten? Die lieben Menschen, die Feierlichkeiten und der Zusammenhalt. Aber wie könnten sie das hier verkörpern? Nachdenklich steckte sie sich den Fairy Tail-Anstecker an. „Eine gute Idee! Mir einem schön dekorierten Stand sind wir immerhin schon ein Blickfang und machen die Leute auf uns aufmerksam!“, pflichtete sie Tristan bei und suchte nach passender Dekoration, als die Pöller stabil im Boden steckten.
Mit Lichtlacrima-Ketten und Luftballons in Form des Gildenzeichens machte der Stand gleich schon etwas mehr her, zumindest bewunderte Ariane ihr Werk. „Vielleicht werden die Besucher ja auch neugierig, wenn sie sehen, wie stark die Magier aus Fairy Tail sind? Könnt ihr eure Magie demonstrieren? Sicherlich könnt ihr gerade die jungen Leute beeindrucken! Was meint ihr?“, schlug Ariane gut gelaunt vor, während sie vorsichtig und liebevoll die Figuren von Mareo, Shizuka und Zahar ausstellte. Dabei lächelte sie entzückt und kicherte mit roten Wangen, ehe sie sich den beiden Kameraden zuwandte: „Ich hoffe, dass es von mir auch eines Tages Figuren gibt!“
Ariane kannte Mareo?! Mit großen Augen betrachtete Emille die Grünhaarige und bekam vor lauter Staunen den Mund gar nicht mehr zu. "Du bist erst so kurz in der Gilde und kennst schon den schwarzen Blitz? Krass", verlieh der Jugendliche seiner Bewunderung Ausdruck und sah die Halbgöttin direkt in einem ganz anderen Licht. Er klatschte noch lieber mit ihr ab, denn vielleicht sprang dann ja etwas von ihrem Glück auf ihn über! Emille hatte schon einmal etwas Ähnliches in einem Buch gelesen, nur da war das Pech gewesen und hatte mit einem Hufeisen zu tun, das falsch herum aufgehangen worden war. Aber die Details waren nicht so wichtig ...
Tristan und Ariane hatten keine konkreten Ideen, um die Menge zu begeistern. In dem Fall blieb Emille nichts Anderes übrig, als mal wieder den denkenden Part der ganzen Angelegenheit zu übernehmen. Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck duckte er sich unter Tristans Pöller durch und ließ seine Kameradin festhalten, während er die kreative Energie des Festes in sich aufnahm. Marktforschung, nannte man das! Sehr wichtig für jeden, der einmal lukrative Geschäfte abschließen wollte. Wenn man einen guten Fang machen wollte, dann musste man vorher gründlich die Gewässer auskundschaften. Bei Interessenten verhielt es sich ähnlich wie mit Fischen: Sie brauchten nur den richtigen Köder und etwas Geduld! Irgendwie war der Stand schon aufgebaut und dekoriert, als Emille einige Minuten später von einer kurzen Runde durch das Marktgelände und einem "Ich spioniere bei der Konkurrenz!" wieder zu seinen Kameraden zurückkehrte. In einer Hand hielt er eine Tüte mit frittierten Kartoffelstreifen, in der anderen einen Becher geschabtes Eis. Letzteres lieferte er gen Tristan, damit er in die Pommestüte greifen und sich eine Mundvoll genehmigen konnte. Höflich leise kauend hörte er Ariane bei ihrem Vorschlag zu und bewunderte den schicken Stand in all seiner Pracht. Im Moment standen die Leute noch nicht Schlange. Die meisten schauten nur oder belagerten die Fressstände. "Wenn wir etwas von unserer Gildenköchin mitbekommen hätten, würden die uns die Bude einrennen", meinte Emille, nickte aber auf Arianes Vorschlag hin. "Das ist eine gute Idee. Ich beherrsche aber Wassermagie, und ich, ähm ... Möchte den Stand mit meiner Macht nicht wegspülen. Ich glaube, Tristan wäre super geeignet für eine magische Demonstration? Nicht wahr, Tristan?" Mit einem Grinsen, das so breit war, dass er sich die ganze Tüte Fritten quer in die Schnute hätte stopfen können, tänzelte Emille neben die Grünhaarige und hielt ihr die Öffnung hin. "Bestimmt gibt es irgendwann Figuren von dir!", meinte der Chalutier im Brustton der Überzeugung und musterte danach die Halbgöttin nachdenklich. "Hey, Ariane ... ich habe einen Auftrag für dich, den nur du machen kannst!" Zuerst holte Emille ein Stofftaschentuch aus seiner Hemdtasche und wischte sich die Finger ab, bevor er es faltete und auch Ariane eine Seite anbot, damit sie eventuell daselbe tun konnte. Anschließend grabschte Emille nach einem Stapel Flugblättern und wollte ihn der hübschen Magierin in die Hand drücken. "Wieso verteilst du nicht die Flyer und ... lächelst dabei ganz doll? Guck mal, die Typen da drüben starren eh schon die ganze Zeit rüber zu dir, die sind bestimmt nur zu schüchtern, weil unsere Gilde so bekannt ist! Du bist die Rettung, Ariane! Du kennst doch den schwarzen Blitz! ... Wie läuft's mit der Show, Tristan? Soll ich dich schon ankündigen?"
Rumms. Mit einem mächtigen Grunzer ließ Tristan den Vorschlaghammer auf den bereit gehaltenen Pöller niederfahren. Das Stück Holz versenkte sich ein gutes Stück im Boden. Rumms. Noch ein Schlag. Und wieder trieb es das Holz tiefer ins Erdreich. "Nicht? Aber warum hat dann...hat der uns vielleicht verwechselt?" Mit dem Hammer stupste Tristan den Pöller an. Er bewegte sich nur ganz leicht. Augenscheinlich mit dem Ergebnis zufrieden, balancierte Tristan das Brett entlang zur anderen Seite hinüber. "Halt mir bitte mal den Pöller hier, Ariane. Du kannst also auch kein Feuer und keine Explosionen. Warum hat der Kerl da hinten", unterbrach sich Tristan, um mit dem Hammer - gar nicht bedrohlich - auf den offiziellen Vertreter der Stadt ein paar Stände weiter zu deuten: "uns gesagt, dass wir uns damit zurückhalten sollen. Ist er vielleicht ein bisschen doof?" Wenn hier keiner sowas konnte, war die Bitte doch total unnötig gewesen! Kaum, dass Ariane den zweiten Pöller richtig positioniert hatte, ließ Tristan den Hammer schon wieder herunter fahren. Er wollte Eis! Und das bekam er erst, wenn er hier fertig war. Und wenn er sich mit ein paar Leuten prügeln musste, um die letzten Fetzen noch erbeuten zu können, dann sollte das eben so sein! Aber wenn er nicht auch eine Schale von diesem Eis bekam, wären Explosionen ein feuchter Furz gegen das, was er hier anstellen würde. Wenigstens in seiner Vorstellung.
Auch der zweite Pfosten war inzwischen fest im Boden verankert. Und da flutschte Emille auch schon davon! Wie gemein! "Bring mir Eis mit!" krähte Tristan seinem Freund noch hinterher, bevor er den Vorschlaghammer auf den Boden plumpsen ließ, zum Glück in Entfernung von Ariane. Die wurde auch gleich wieder angeschaut. "Magst du mir die Wimpel da raufreichen? Dann mache ich sie hier oben fest." Sonderlich lange dauerte es nicht, bis der Stand fertig geschmückt war. Das Zeichen Fairy Tails wehte hundertfach stolz im leichten Wind, der über das Gelände fegte. Irgendwie hatten sie es sogar geschafft die schmutzigen Abdrücke von Tristans Schuhen wieder von dem Brett zu bekommen. Ariane hatte auch irgendwelche leuchtenden Edelsteinchen gefunden, die den Stand in hübsches Licht tauchten. Die Luftballons hatte auch sie ausgewählt und an die richtigen Stellen bugsiert. Eigentlich waren sie sehr schnell dazu übergegangen, dass Ariane gesagt hatte, wo was hingehörte und er einfach machte. Das ersparte das Denken. Und da kam Emille auch schon wieder zurück. Und...er brachte geschabtes Eis mit. Fast wäre Tristan auf ihn zugestürmt, aber der Chalutier war schneller heran und Tristan hatte noch einen Wimpel in Händen gehabt. Den wurde er grade rasch genug los, um gleich darauf die Schale mit dem Eis in die Hände gedrückt zu bekommen. Emille bekam im Gegenzug eine einarmige Umarmung, die nur ganz knapp die Frittentüte leben ließ. Mit verzücktem Gesichtsausdruck hockte sich Tristan auf ein Fass hinter der Theke des Standes und begann damit sich das Eis in den Rachen zu schaufeln. Es war vor-züg-lich. Das beste Eis, was er seit langem gehabt hatte! Wie machten die das nur? Zustimmendes Brummen ertönte bei Emilles erstem Satz. Wenn sie die Köchin, Delia, hatte der Kerl im Anzug sie genannt, hier gehabt hätten, hätte man ihnen alleine wegen des Futters die Bude eingerannt. Aber die hatte vermutlich besseres zu tun als sich hier in den Stand zu stellen. Zum Beispiel die Gilde zu bekochen.
"Hmph? Was soll ich denn an Vorstellung machen? Ich meine...ich kann vielleicht. Aber das hält nicht lange...", brachte Tristan von seinem Horst oben auf dem Fass hervor. Wobei...der Junge lupfte sich von seiner Sitzgelegenheit. Die Schale mit dem Eis wurde auf dem Brett abgelegt. "Das...wird jetzt nicht so mega beeindruckend", kündigte Tristan schon an. Er wurde schon wieder verlegen. Warum hatte Emille denn bitte nur vorgeschlagen, dass er irgendwas machen sollte? Er konnte noch fast keine Magie. Nur eben...Ein Bein nach hinten. Eins nach vorne. Linke Hand öffnen, als würdest du Regentropfen einfangen wollen. Mit einem Klatschen traf die zur Faust geballte, rechte Hand die offene Linke. Eisige Schwaden drangen zwischen Tristans Fingern hervor, während er die rechte Hand nun öffnete. Zwischen den beiden Griffeln hatte sich ein Klumpen Eis gebildet. Es knirschte und knackte leise, als er mit den Fingern der Rechten nach oben fuhr. Das Eis verschob sich. Facetten bildeten sich aus, verschwanden wieder oder verschoben sich. Am Ende stand eine winzige Figur auf der Hand, die sich leider nur aus Dreiecken zusammensetzte. Sie war vage weiblich. Von der Frisur und Figur her könnte es Ariane sein. Oder jede andere Person, bei der diese beiden Eigenschaften mit denen von Ariane überein stimmten. Mit geschlossenen Augen wiederholte Tristan den Vorgang. Dieses Mal war es die Gestalt eines schlanken, jungen Mannes mit einem Bob. Auch diese Figur bestand nur aus dreieckigen Facetten. Aber wenigstens fingen sie hübsch das Licht ein. "Jetzt gibt es von euch beiden Figuren bei Fairy Tail. Tut mir leid, dass sie nicht besonders doll sind. Mh, Figuren. Sollen wir ein paar davon vorne auf den Stand stellen? Von diesem...Dings...schwarzen...Blitz." Eis-Emille und Eis-Ariane wurden den jeweiligen Personen hingehalten, bevor sich Tristan noch einen Löffel Eis in den Mund schob. Man konnte die Sternchen in seinen Augen fast sehen, als er sichtbar genoss. "Boah, das ist so lecker. Wie machen die das?"
Mana:
(15/35)
Eingesetzte Zauber:
Ice Make: Key TYP: Elementarmagie ELEMENT: Eis KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser einfache Zauber erlaubt es dem Anwender einen Schlüssel oder einen ähnlich großen Gegenstand aus festem Eis zu erschaffen. Der Gegenstand muss in einen Würfel mit fünfzehn Zentimetern Kantenlänge passen. Nach einer Benutzung zerbricht der Gegenstand bereits.
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Ariane Little Venus
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Mit einem Hauch Verlegenheit und einer größeren Portion Stolz strich sich Ariane das grüne Haar zurück. Ja, sie war zwar neu in der Gilde, aber Bekanntschaft mit Mareo hatte sie bereits gemacht! Sie könnte jetzt auch erzählen, dass er an Delias Mexican Monday sogar sein Essen mit ihr geteilt hatte, aber das würde ja schon beinahe an Prahlerei grenzen. Während Emille bei der Konkurrenz spionieren ging, bauten Ariane und Tristan den Stand auf. Das klappte ganz gut und ging unterm Strich auch schnell, sodass die Halbgöttin schon bald den fertigen Stand bewundern konnte. Und sie war sehr stolz darauf, dabei mitgewirkt zu haben. Liebevoll brachte sie die Banderole an und nahm sich auch sonst noch ein paar Dekoartikel aus der Kiste. Luftballons, Wimpel und Girlanden. Außerdem gab es Fanartikel zu verschenken: Luftballons, Wimpel und Gir-, äh, Fähnchen. Und was wäre ein Messestand ohne Kugelschreiber zum Mitnehmen? Davon kam bereits ein großes Glas voll auf den Tisch.
Während Tristan die Wimpel aufhängte, welche Ariane ihm gereicht hatte, stellte diese die Figuren auf. Da kam Emille auch schon mit Pommes und Eis zurück. Letzteres wurde Tristan gereicht und dann ging es ans Pläne schmieden. Ariane hatte die Idee, ob eine Demonstration der Fähigkeiten vielleicht zu mehr Interessenten führen würde. Emille hielt sich nicht für den richtigen, gab die Aufgabe aber an Tristan weiter. Der war erst ein wenig zurückhaltend, doch die Halbgöttin sah keinen Grund dafür: „Emille hat bestimmt recht! Es kann nur gut werden!“ Und darüber hinaus sollte der Dunkelhaarige weiterhin recht behalten, denn nun gab es tatsächlich bereits eine Figur von Ariane! Aus Eis und liebevoll selbstgestaltet. Die Halbgöttin trat näher an Tristan heran und ging leicht in die Knie, um sich die Figur in seiner Hand genau anzusehen. Nun, wenn man es nicht allzu genau nahm, ging das durchaus als Ariane durch. „Das bin ich, ja? Wie niedlich! Die gefällt mir!“, freute sie sich und bewunderte daraufhin auch die Emille-Figur. Schade, dass sie nicht für immer halten würden. „Die anderen Figuren habe ich bereits aufgereiht. Eine Mareo-Figur fehlt, die habe ich mir zur Seite gelegt. Geld liegt in der Kasse!“, lachte sie vergnügt.
So kam es schließlich zum Spezialauftrag. Ein Auftrag, welchen nur Ariane übernehmen konnte. Die Halbgöttin war natürlich nicht auf den Kopf gefallen und hatte eine ungefähre Ahnung davon, warum Emille ausgerechnet sie zu der Männergruppe schickte. Sie mochte bisher eher wenig bis keine Erfahrung haben, doch sie war immer noch die Tochter der Liebesgöttin Venus! „Alles klar! Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Her mit den Flyern! Für Fairy Tail tue ich alles!“, versicherte sie ihm entschlossen und nickte den beiden noch einmal zu, als sie mit dem Pack Flyer auch schon losmarschierte. „Hallo!“, begrüßte sie die Gruppe fröhlich lächelnd. „Genießt ihr den Tag auf der Messe?“, fragte sie die Herren charmant, welche ganz unterschiedlich reagierten. Verlegen, erfreut, stolz, eingeschüchtert. „Ich heiße Ariane und bin eine Magierin der Gilde Fairy Tail. Darf ich euch einen Flyer geben?“, fuhr sie offenherzig fort und freute sich, kurz darauf schon verteilen zu können. „Kommt ihr nachher zu unserem Stand? Ich würde mich freuen! Und es gibt Kugelschreiber“, versprach sie mit einem gezielt eingesetzten Zwinkern. Ein letztes, strahlendes Lächeln in die Runde und dann war es schon an der Zeit für den hübschen Abgang mit einem Hauch von Hüftschwung. Nicht zu viel, sie war ja keine Dirne! Mal sehen, ob Tristan schon ein paar Tricks für die große Show vorbereitet hatte. Danach könnte Ariane nochmal losziehen.
Ein Grinsen erhellte Emilles Züge, als alles hier geradezu wie am Schnürchen lief. Tristan versprühte Eis, Ariane versprühte ihren Charme - was konnte man sich mehr wünschen? Zufrieden an seiner Pommestüte nagend, setzte sich der Wassermagier wie ein kleiner König triumphierend auf das Querbrett des Standes und nahm Aufstellung neben den Kugelschreibern. Sonderlich stabil war das hier alles nicht, doch Emille war so ein schmächtiges Kerlchen, dass der Wind vermutlich stärker am Stand zappelte als es sein Gewicht jemals könnte. Mit raschelnder Essenstüte schnappte er sich das Emillepüppchen und bewegte es durch die Luft. Er musste sich nur kurz strecken, dann konnte er die eisige Figur in Tristans Eisbecher versenken. Klein-Emille starrte den Eisigen aus seiner Heimat an, während der Echte es ihm nachmachte. "Gefrorenes Wasser mit Sirup, wahrscheinlich", lüftete er das Geheimnis der Wassereisherstellung. Mutmaßlich. Man sah durchaus öfter magische Funken auftauchen, wenn man den Blick über die Marktmenge schweifen ließ, also war eine magische Quelle auch nicht unwahrscheinlich. So genau hatte er nicht darauf geachtet. "Schau dir Ariane an, Tristan! Die macht das echt gut, oder?" Emille deutete mit einem Pommes auf die Halbgöttin, die scheinbar spielend mit den paar Leuten fertig wurde, die sie schon die ganze Zeit angegafft hatten. Der Hüftschwung war da der krönende Abschluss und zauberte den Zuschauern allesamt ein dümmliches Grinsen ins Gesicht. Emille hatte schon die Jewelzeichen in den Augen und freute sich, dass sein Plan bisher so gut geklappt hatte.
"Dann können wir ja jetzt mit der Show begi-uh?" Gerade holte Emille tief Luft, um Tristans wundersame Magieshow anzupreisen, da verdunkelte sich die Ladenfront vor ihm plötzlich. Blinzelnd schaute Emille zu einer kleinen Gruppe Personen auf, die allesamt schlecht gelaunt aussahen. "Fairy Tail, ey?", fragte ein Typ mit Stachelhalsband, auf dessen muskulöser Schulter man vage eine 4 erkennen konnte, die in eine Art Hund überging. Auch die anderen Anwesenden wiesen dieselbe rockige Ästethik auf. Eine andere Gilde? "Ja, das sind wir! Freut mich eure Bekanntschaft zu machen!" Strahlend lächelte Emille mit wackelnden, schwebenden Beinen die Gäste an und bot ihnen sogar eine Fritte an. Einer der Rockertypen griff zu, doch der Anführer warf einen bösen Seitenblick auf den Verlockten, der daraufhin die Hand zurückzog. "Ihr habt uns neulich einen Auftrag gekostet. Und einer von euch hat einen Teil unseres Gildenhauses gesprengt." Der Mann streckte eine Hand aus und wischte das Glas mit den Kugelschreibern vom Tisch, die über den Boden regneten. Gemurmel wurde in der Menschenmenge laut, denn der kräftige Arm hatte Emille nur knapp verfehlt. Der Chalutier lächelte weiterhin breit und kniff dabei die Augen zu. "Das würde ich nicht machen!" "Und was willst du tun, du Lusche? Hä? Zu deinem Papa rennen und weinen?" Die Pranke streckte sich erneut aus und griff Emille am Revers. Recht mühelos hob der Mann ihn an und ließ Emille, dessen Gesicht beim Kommentar des Quattro Cerberus-Rabauken im Lächeln eingefroren war, über den Boden schweben. "Na, prügelst du dich jetzt?", blaffte der Mann, der nun vollends die Aufmerksamkeit seiner Kameraden auf sich gezogen haben sollte. Emille klang etwas gepresst, aber nichtsdestotrotz freundlich. "Ich nicht~"
"Mh. Bist du. Sorry, dass ich dich nich' so ganz treffen kann", brummelte Tristan um seinen Löffel Eis herum in Richtung Ariane. Eben jener Löffel richtete sich auch gleich auf die Arianefigur, die vermutlich nur in Tristans Wahrnehmung deutliche Ähnlichkeit mit der echten Person hatte. Der Grummelton wurde von einem vergnügten Grinsen abgewechselt. Immerhin fand Ariane ihre Figur niedlich. Das war doch schonmal was. Bisschen üben musste er trotzdem noch. "Uh, Vorsicht. Die halten echt nich' lange und gehen ziemlich schnell kaputt." Mit Eis in der Hand und viel wichtiger, in der Schnute, hielt Tristans Missmut nie sonderlich lange. Die geraspelte Leckerei verschwand in rasender Schnelle. So schnell starb Eis normalerweise nicht einmal unter der grellen Wüstensonne dahin. "Hm?", brachte Tristan zwischen zwei Bissen hervor, hob den Blick um der Pommes in Richtung Ariane zu folgen. Sonderlich sozial begabt war er jetzt nicht grade, aber wenn er sich das leicht dümmliche Grinsen der Gruppe junger Männer richtig deutete, wären sie sicherlich bereit Ariane derzeit alles abzukaufen, was sie anbot. Tristan rieb sich mit einem Finger über die Nase, die wegen der Kälte leicht zu kitzeln begonnen hatte. "Wenn sie das noch ein bisschen länger macht, rennt man uns hier die Bude ein. Meinst du Figuren von ihr würden sich auch verkaufen? Du kenns dich doch mit den Promis aus und so. Ist sie so bekannt wieder dieser Mareo?"
"Ich hol mir rasch noch ein Eis, dann kannste die Ansage machen. Irgendwas kriege ich bestimmt hin!", verkündete Tristan großspurig, bevor er schon in Richtung des Eisstandes entschlüpfte. Aber zu seiner Verteidigung: Das hatte er sich doch wirklich verdient. Das erste Mal so richtig im Auftrag von Fairy Tail Magie gewirkt. Und den beiden hatten ihre Figürchen gefallen. Glaubte er jedenfalls. Und das war es doch, was zählte, oder? Mit dem Eis-Emille im Becher flitzte Tristan zurück zu dem Eisstand. Jewels wechselten den Besitzer. Bei dem Frostmagier zeigten sich wieder Sternchen in den Augen, als der Becher erneut mit gefüllt wurde. Dieses Mal schien es sogar noch ein bisschen mehr als vorher zu sein. Ob da jetzt jemand versuchte ihn als Dauerkunden zu gewinnen, war egal. Tristan nahm den Becher entgegen wie ein Kind das Geschenk beim Winterfest. Und steckte sich natürlich sofort noch einen Löffel quer in die Schnute. Wunderbar frostige Leckrigkeit breitete sich auf der Zunge aus. Mit geschlossenen Augen dackelte Tristan zurück zum Stand von Fairy Tail, der...augenscheinlich grade belagert wurde. Das waren aber nicht die netten, jungen Männer, die Ariane ihnen geangelt hatte. Nein, die sahen überhaupt nicht nett aus. Die hatten Stacheln überall, wie Igel aus Metall. Und einer von denen kackte grade Emille an. Die eigentlich vor Genuss geweiteten Augen Tristans verengten sich. Hatte der grade Emille mit so einem kackendummen Spruch verspottet, dass er zu seinem Vater rennen sollte. Grade Emille, der nach seinem Vater suchte! Dieser kläffende Köter! Fein säuberlich steckte Tristan den Löffel zurück in seinen Becher aus, machte die restlichen paar Schritte hinüber zu der Vierergruppe. Der freie Arm hob sich, die Finger ballten sich zur Faust. Es mochte ein ungelenk geführter Hieb sein, den das Mitglied von Quattro Cerberus in den Rücken bekam und vermutlich traf er nur, weil der Kerl grade abgelenkt war, aber er war mit so viel Schmackes geführt wie Tristan aufbringen konnte. Der Kerl keuchte vor Schmerz auf, entließ Emille aus seinem Griff. Wie eine stählerne Klaue schloss sich Tristans Hand um einen Arm des Mannes, zog diesen nach hinten über das ausgestreckte Bein. Eine kleine Staubwolke wurde erzeugt, als dieser auf dem Hosenboden landete. Plötzlich wurde es still in diesem Bereich des Parks. Es flackerten sogar ein paar Schildzauber in der Umgebung auf. Tristan streckte eine Hand aus, um Emille wieder auf die Beine zu helfen und hielt diesem den Eisbecher hin. "Halt mal bitte mein Eis, Emille."
"Du kleiner Scheißer! Schnappt ihn euch!", brüllte es vom Boden. Mit einem zornigen Ausruf von "Legt euch nicht mit Fairy Tail an!" wurde das Gebrüll erwidert. Für Tristan ging es in einen Faustkampf, den er definitiv nicht gewinnen würde. Es stand vier Brocken von Quattro Cerberus gegen eine Kommode von Fairy Tail. Schon der erste Gegentreffer sorgte für einen schönen roten Abdruck auf Tristans Wange. Aber wenigstens kam noch keine Magie zum Einsatz.
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Ariane Little Venus
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Ein bisschen komisch kam Ariane sich schon dabei vor, diese Gruppe fremder Männer auf diese Art und Weise zum Stand von Fairy Tail zu locken, aber für die Gilde würde sie dieses Opfer natürlich bringen! Und wie nicht anders zu erwarten, hatte die Tochter der Liebesgöttin Venus es geschafft! Die Typen waren hocherfreut und versprachen, bald zum Stand zu kommen. Gut gelaunt und mit einem Hauch von sexy Hüftschwung flanierte die junge Frau wieder von Dannen, doch der Frieden sollte nicht lange halten.
Ariane war gerade zum Stand zurückgekehrt, als Tristan sich für eine weitere Portion Eis verabschiedete. Lächelnd sah sie ihm hinterher, ehe sie sich Emille zuwandte. „Ich glaube, die kommen nachher zu uns!“, teilte sie ihm erfreut ihren Erfolg mit. Dann wäre der nächte Punkt wohl der große, magische Show-Akt, oder? Gerade wollte sich die Grünhaarige noch einmal nach den Details erkundigen, als eine Art Sonnenfinsternis eintrat. Doch es waren nur ein paar Rockertypen mit vielen Muskeln. Sofort lächelte die Halbgöttin die Interessenten an, doch die Stimmung war etwas eigenartig. Schnell wurde deutlich, dass diese Männer auf Rache aus waren. Fairy Tail habe ihnen einen Auftrag weggeschnappt und einen Teil ihres Gildenhauses gesprengt? „Nein, das kann ich nicht glauben..“, hauchte Ariane leise und ungläubig. So gut kannte sie den Ruf ihrer Gilde noch nicht. Und schon landete das Glas mit den Kugelschreibern, welches Ariane so fein säuberlich aufgestellt hatte, zu Boden. Jetzt nicht streiten! „Oh, alles gut! Es ist nichts passiert!“, meinte sie nur hektisch und ging in die Hocke, um schnell alles aufzuräumen. Bestimmt könnten sie das friedlich klären.
Doch als Emilles Beine plötzlich in der Luft baumelten, wurde Ariane nervös. Das würde doch nicht etwa in einer Prügelei enden? „Lass ihn runter! Er hatte doch nichts damit zu tun!“, bat Ariane den Typen von Quattro Cerberus. Doch dieser zertrat just in diesem Augenblick mit seinen dicken Stiefeln das Glas für die Kugelschreiber direkt vor ihren Augen. „Halt deine Klappe!“, fuhr er sie an und die Halbgöttin zog erschrocken ihre Hände zurück. Das war knapp.. Die Ereignisse überschlugen sich im wahrsten Sinne des Wortes, denn auf einmal war Tristan zur Stelle und schlug seinen Freund frei. Eilig hievte sich Ariane auf die Beine und stürzte zu Emille. „Geht es dir gut?“, fragte sie ihn besorgt und bemerkte ihm nächsten Augenblick, wie Tristan seinen Freund zu verteidigen gedachte. „Hört sofort auf!“, rief die Halbgöttin hilflos ins Getümmel, doch da kassierte Tristan bereits die erst Faust in seinem Gesicht.
Und dann geschah es: Schier aus dem Nichts schoss ein Strahl aus reinem Sand auf den Anführer der Quattro Cerberus-Gruppe zu, welcher ihn von Tristan wegholte. Wer hatte gezaubert? Ariane sah überrascht zu Emille, doch auch er war es nicht. „Legt ihr euch etwa mit unseren Freunden an?“, fragte plötzlich ein anderer Typ. Hinter ihm standen ein paar weitere Fremde. Wobei – so ganz fremd waren sie nicht. Es waren die Kerle, welche Ariane eigentlich anwerben wollte. „Wer seine Faust gegen Fairy Tail hebt, der hebt sie auch gegen Blue Pegasus!“, ließ er verlauten und innerhalb weniger Sekunden wurde aus einer Prügelei ein kleines Schlachtfeld.. „Blue Pegasus..?“, jammer Ariane, „Aber dann wären sie ja niemals wirklich bei uns beigetreten..“ Doch das war im Moment definitiv nicht das Problem!
Der schmächtige Emille wurde von den kräftigen Armen seines Kumpels hochgezogen und bekam direkt das Eis in die Pfoten gedrückt. Als er es vorsichtig an der Brust barg, kam auch schon Ariane auf ihn zu. Bis auf ein paar Blessuren und wild abstehendes Haar war der Wassermagier unverletzt. "Mir geht's gut!", verkündete er reichlich durch den Wind. Das Gleiche konnte man aber nicht unbedingt für die Teilnehmer der Prügelei vor ihnen sagen. Fäuste flogen, Fingerknöchel krachten und Stiefel versenkten sich, und inmitten all dem war Tristan, der sich ordentlich wehrte. Emilles Augen waren groß und er hob eine Hand, um ganz im Gegensatz zu Ariane in die Menge zu brüllen: "Los, Tristan! Für Fairy Tail!"
Plötzlich schoss Sand auf den Anführer zu und das Blatt wendete sich. Blue Pegasus trat auf den Plan. Einer der Männer, die Ariane bewundert hatten, riss sogar sein Oberteil auseinander und offenbarte den von Flügeln gerahmten Pferdekopf, der aus Haaren ragte wie ein Zebra im Steppengras einer Savanne. Mindestens genauso verdutzt wie Ariana glotzte Emille erst einmal ein paar Sekunden gen seiner Retter. Doch sie konnten sich später darum kümmern! Ein Feuerball flirrte über die Köpfe der beiden hinweg und setzte das Fairy Tail Banner in Brand. Direkt neben ihnen zerschmetterte ein Gesteinsbrocken, und irgendwo requippte sich ein Magier einen dicken Boxhandschuh, durch den jemand mehrere Meter weit in einen Essensstand geschleudert wurde. Hamburgerbrötchen regneten wie Geschosse vom Laden auf die Straße und der Koch, auf dessen dicken Oberarm das Wappen einer Gilde prangte, die Emille nicht zuordnen konnte, riss sich wütend die Schürze vom Leib und stürzte sich laut brüllend ins Getümmel. Es wurde schwerer, Tristans Schopf inmitten der Raufenden zu erkennen. "Ariane! Ich lösche das Feuer! Rette Tristan!", verteilte der Jugendliche die unmögliche Aufgabe an seine Kameradin und kletterte ächzend, das Eis noch immer wie ein verletzliches, kleines Vögelchen an seiner Brust bergend, auf den Auslagetisch ihres Standes. Der Magier reckte eine Hand zum kokelnden Banner und spritzte mit zwei Fingern Wasser darauf, bis das Feuer gelöscht war. Leider prangte nun ein Loch im Stoff, doch dagegen konnte er nichts machen. Auf dem Holzbrett balancierend, verschaffte sich Emille etwas mehr Überblick über den prügelnden Auflauf. Eine Hand zum Sprechrohr geformt, versuchte er Ariane mit einer Stimme zu helfen, die kiekste und quietschte wie eine alte Tür: "Er ist da drüben! Nein, dort! TRISTAN!" In seiner sicheren Position hopsend wie ein Zuschauer am Rande des Boxrings, wusste der Chalutier nicht ein, noch aus. Wenn er sich selbst in das Getümmel stürzte, dann würden Ariane und Tristan ihn vom Boden aufkratzen müssen. Zu allem Überfluss kamen nun von der Seite des Festgeländes auch noch uniformierte Gestalten näher, die sich durch die Masse an jubelnden und erschrockenenen Schaulustigen kämpfen mussten. War das hier der Alltag in einer Gilde? Emille fand das alles unfassbar spannend, aber er machte sich große Sorgen um seinen besten Freund und seine neue Freundin Ariane. Hoffentlich bekam die nichts von den Umstehenden ab und hatte eine gute Idee ... "Genau so! Ähm ... linker Haken! Ihr schafft das!"
Zauber:
Create Water TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wasser KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 (14) pro Minute | 15 (14) für 5 Liter MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Anwender aus zwei Fingern einen kontinuierlichen Wasserstrahl sauberen Wassers, das ansonsten keine besonderen Eigenschaften hat. Der Strahl reicht in etwa aus, um gemütlich Blumen zu gießen, ein kleines Feuerchen zu löschen oder im Verlauf einer Minute einen 10-Liter-Eimer zu füllen. Alternativ kann der Wassermagier auch 5 Liter auf einmal in einem Radius von einem halben Meter um sich ohne große Wucht auf einmal auf den Boden oder in ein Gefäß platschen lassen. Im Kampf ist der Effekt höchstens als Erfrischung und kurze Ablenkung nützlich.
Ups. Eigentlich hatte er ja nur den Stand und die beiden anderen verteidigen wollen, aber irgendwie...war das hier ein kleines Bisschen komplett eskaliert. Der junge Tanngrund stand mitten in einer sich langsam ausweitenden Blase puren Chaos'. Von den vier Schränken von Quattro Cerberus hatte nur noch einer Aufmerksamkeit für ihn übrig. Der rechte Kerl in der Gruppe bekam grade das Knie eines Magiers von Blue Pegasus in die Magengrube und krümmte sich wie eine Banane. Ein anderer hatte einen der herangeeilten Helfer in den Schwitzkasten genommen. Den Vierten im Bunde konnte Tristan sehr rasch nicht mehr erkennen, da irgendwer eine ganze Woge schwirrenden Sands durch die Menge schickte. Sofort begannen seine Augen zu tränen. Durch die Schlieren bemerkte er grade eben so noch, wie sich etwas seinem Gesicht näherte. Trotz der zum Block erhobenen und verschränkten Arme wurde Tristan ein gutes Stück zurückgedrängt. Ein Schmerzenslaut entrang sich ihm. Die Arme begannen wie wild zu pochen. Blick nach links, Blick nach rechts. Fliegende Feuerbälle, Sandgeschosse, irgendwer wurde zu Harpyie. Gut, okay. Absolut niemand konnte es ihm übel nehmen, wenn er jetzt auch Magie einsetzte. Mit einer Hand zog Tristan eine Mondsichel vor sich durch die Luft. Handlange Glücksbringer aus Eis formten sich, tanzten einen munteren Reigen um seine Gestalt herum. Jedes einzelne davon sah aus wie ein Blatt Papier mit einem Schriftzeichen darauf. Das hatte ihm seine Mutter beigebracht. Die Zeichen schützten angeblich vor bösen Dingen, wie Wendigos und Schneefrauen. Und da weder sein Vater, noch seine Mutter oder er bislang gefressen worden waren, mussten sie funktionieren! Mit einem langgezogenen "RAAAAAAAAGH!" stürzte sich Tristan auf den Magier vor ihm. Dessen Hände begannen zu glühen. Das Glühen schob sich nach außen, formte sich aus und bildete...Boxhandschuhe. Mit Stacheln dran. Tristan schluckte. Sein Kontrahent schaffte es die Fausthiebe des Kleineren ohne Probleme zu blocken oder zur Seite weg zu drängen. Tristan selbst erging es da deutlich weniger gut. Die Talismane warfen sich zwar in den Weg des Angriffs, wurden aber schlicht von dem Boxhandschuh zurück gedrängt, bevor alles davon in Tristans Brust landete. Schmerz explodierte wie eine Supernova an der getroffenen Stelle. Blaue und gelbe Fleckchen tanzten einen Moment lang vor Tristans Augen. Die Hände des Jungen gingen wenig zielgerichtet abwehrend nach oben. Eis formte sich um die Finger, gezackt, vage in der Form eines Wolfkopfs. Den nächsten Hieb des Brockens fingen die Wölfe mit ihren Kiefern ab. Trotzdem ging der Aufprall Tristan durch Mark und Bein. Uff. Da hatte er wohl mal wieder ein Stück zu viel abgebissen. Der Quattro Cerberus Magier war einfach stärker, schneller und geschickter als er selbst. Der tanzte ja fast auf dem Boden. Moment...tanzen. Das war es! Der triumphale Gedanke war nur von kurzer Dauer. Einer der Boxhandschuhe des Brockens war verschwunden, stattdessen wurde Tristan am Schlaffittchen gepackt und hochgehoben. Mit einem hämischen Lachen wurde Tristan von dem Magier herumgewirbelt. Während es dem Jungen vor den Augen kreiselte, streckte er eine Hand gen Boden aus. Eine Eisfläche schob sich nach oben, der wirbelnde Magier wirbelte noch ein wenig mehr als er den sicheren Stand verlor und Pirouetten drehend in eine andere Gruppe Magier krachte wie eine Bowlingkugel in die Pins. Und Tristan? Nun, der konnte sich über eine unfreiwillige Flugpartie freuen. Wenigstens wurde ein grüner Schopf sichtbar, der mit ein wenig Glück zu Ariane gehörte. Es war doch immer schön neue Freunde zu treffen. "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!"
Mana:
(45/100)
Zauber:
Ice Make: Talismans TYP: Elementarmagie ELEMENT: Eis KLASSE: I ART: Schild MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Magier formt sechs Talismane aus Eis um sich herum. Die exakte Form der Talismane ist vom Magier abhängig, aber üblicherweise sind sie nicht länger als der Unterarm und nicht breiter als eine Handlänge des Magiers. Im Falle eines Angriffs schwirrt mindestens ein Talisman in den Weg, um die Attacke abzuschwächen. Solange dieser Zauber anhält, senkt er die Stärke aller eingehenden Angriffe um 1. Zauber der Klasse I, die über keine Stärke verfügen, wie beispielsweise alle Arten von Fesseln, werden von diesem Zauber abgewehrt.
Ice Make: Wolf TYP: Elementarmagie ELEMENT: Eis KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber umgibt der Anwender seine Hand mit Eis, welches die Form eines Wolfskopfes annimmt. Mithilfe der scharfen Zähne des Wolfes ist der Anwender in der Lage, seinem Gegner diverse Schnittwunden bei Treffern zuzufügen. Wird dieser Zauber auf beide Hände angewendet, verdoppeln sich die Manakosten.
Ice Make: Rink TYP: Elementarmagie ELEMENT: Eis KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Indem der Ice Make-Magier beide Hände auf den Boden legt, kann er eine kreisförmige Welle an Eis ausschicken. Der Zauber erschafft so eine kleine Spielfläche aus Eis, mitsamt einer nur wenigen Zentimeter hohen Bande. Kleinere Unebenheiten im Boden kann der Zauber von alleine ausgleichen und formt die Spielfläche um diese herum. Etwas wie beispielsweise größere Gesteinsbrocken ragen jedoch durch die Eisfläche hindurch. Die Eisfläche hat nach ihrer Erschaffung fünf Minuten lang Bestand, bevor sie zu schmelzen beginnt.
Beherrschung:
Willenskraft Level 4: Der Radius dieses Zaubers erhöht sich auf 10 Meter. Willenskraft Level 6: Der Radius dieses Zaubers erhöht sich auf 15 Meter. Willenskraft Level 8: Der Radius dieses Zaubers erhöht sich auf 20 Meter. Willenskraft Level 10: Der Radius dieses Zaubers erhöht sich auf 25 Meter.
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Ariane Little Venus
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„Okay! Guter Plan!“, rief Ariane Emille noch zu, zeigte ihm den Daumen nach oben und marschierte entschlossen zu. Der Plan war simpel: Emille löscht das Feuer, Ariane rettet Tristan. Doch schon nach wenigen Schritten bemerkte die Halbgöttin, dass dieser Plan Lücken hatte. Wie um alles in der Welt sollte sie den armen Tristan nur retten?! Nein, sie durfte nicht zögern! Sie würde ihn so schnell wie möglich suchen und wenn sie ihn erst einmal erblickt hatte, dann würde sie sich etwas einfallen lassen! Emille wies ihr lauthals rufend den Weg, machte aber leider keine so genauen Angaben. So irrte die Halbgöttin um das Getümmel herum, wich manch verirrter Faust aus und starrte verwirrt zum Himmel, als es plötzlich Burgerbrötchen regnete. Um Himmels Willen, war das der Grillmeister vom Stand nebenan, welcher sich hier gerade mitprügelte?! „Hört endlich auch!“, rief sie verärgert in die Menge und wollte sich entschlossen den Weg bahnen. Doch weit kam sie nicht, verpasste einer der Blue Pegasus Magier ihr einen gut gemeinten Schubser weg vom Gefecht. „Tristaaaan!“, rief sie verzweifelt nach dem Blauhaarigen. Vielleicht würde er ja antworten?
"RAAAAAAAAGH!"
„Ja! Ja, ich sehe dich!“, winkte sie ihm aufgeregt zu, da sie dachte, eine Antwort bekommen zu haben. Doch dass das in Wirklichkeit ein Kampfgeschrei war, konnte die arme Ariane nicht feststellen. Diese ganze Situation kam ihr völlig unwirklich vor. Wie ist das nur passiert? Es war doch alles in Ordnung?
Der arme Eisformmagier wurde erneut gepackt und von den Beinen gerissen. Er konnte sich einfach nicht aus der Prügelei befreien! Dass das auch gar nicht unbedingt sein Wunsch war, ahnte Ariane nicht im Geringsten. Doch er wusste sich dennoch zu helfen und erschuf eine Eisfläche auf der Wiese, sodass alle ins Rutschen gerieten. Wie Bowlingkugeln und Pins krachte eine Gruppe von Magiern in die andere, es war beinahe lustig mit anzusehen. Der schreiende Tristan flog unterdessen unkoordiniert in Arianes Richtung. „Tistian!“, rief sie um seine Aufmerksamkeit und streckte ihre Arme nach ihm aus. Sie war noch nicht mächtig genug, einen menschlichen Körper mittels Gravitation zu sich zu ziehen, doch sie schaffte es zumindest, seine Flugbahn ein wenig zu beeinflussen. Mehr war leider nicht drin, weswegen er nach ihrem: „Ich fang‘ dich auf!“, mit vollem Karacho in die Arme der Grünhaarigen prallte und sie hart von den Beinen riss. Die Arme fest um ihn geschlungen rollten die beiden Magier einige Meter über die Wiese, ehe die menschliche Walze endlich zum stehen kam. „Autsch..“, ächzte die Halbgöttin und ließ von Tristan ab, um sich wie ein Käfer auf den Rücken zu legen und alle Viere von sich zu strecken. Aber es war alles gut. Sie hatte es geschafft. Ariane konnte ihn retten! Ein glückliches Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. Und just in diesem Moment landete ein Burgerbrötchen auf ihrem Gesicht. „Hmpf!“
Halb besorgt, halb begeistert turnte Emille auf dem Tisch ihres Standes herum und beobachtete die zünftige Prügelei. Durch das Geschrei war es schwer, seine Kameraden zu hören und das Gewusel der Kämpfenden erschwerte einen Überblick zusätzlich. Fäuste flogen, Beine traten und magische Querschläger sorgten für ein buntes Feuerwerk an explodierenden Farben und fliegenden Standdekorationen. Emille schluckte. Wie konnte ihre Quest nur so aus dem Ruder laufen? Alles nur, weil diese komischen Hundetypen eine Fehde mit ihrer Gilde hatten! Man durfte sich diese Respektlosigkeit nicht gefallen lassen, aber der Wassermagier hatte nie gewollt, dass die Situation so außer Kontrolle geriet.
Während Ariane in der Menge nach Tristan suchte, rettete Emille das kokelnde Banner und sah dem Eis in seiner Hand beim Schmelzen zu. Die kleine Skulptur darin erinnerte ihn an Tristan, der in diesem Moment tapfer die Ehre seiner Gilde verteidigte. Auch Ariane war entschlossen an die "Front" getreten. Entschlossen pfefferte Emille das Eis auf den Tisch und sprang von diesem auf den Parkweg. Er konnte sie nicht einfach so in Stich lassen! Eine Teilnahme an der Prügelei war für einen Zahnstocher wie er einer war purer Selbstmord, also musste er schnell einen alternativen Plan aushecken. Am Eingang des Parks sah man schon die Runensoldaten ankommen, doch diese mussten sich erst einmal einen Weg durch die Schaulustigen bahnen und die verwirrten Zivilisten von dem Handgemenge fernhalten. Emille drückte sich mit dem Rücken an die Seite ihres Standes und watschelte im Krabbengang am Rand der Prügelei vorbei. Seine geringe Größe und seine schmale Statur waren hier ein großer Vorteil, denn niemand achtete auf den schmächtigen Jugendlichen, der nach keinem ernsthaftem Gegner aussah. Dennoch bewegte er sich langsam und beobachtete währenddessen das Geschehen: Es war auffällig, dass die eingesetzten Zauber allesamt kein besonders tödliches Potenzial hatten. Selbst die Feuerbällchen waren eher dazu geeignet, einem die Kleidung oder die Haare zu versengen und stellten keine wirkliche Bedrohung für Leib und Leben dar. Hier kämpfte keine dunkle Gilde, sondern ein Haufen ehrlicher Abenteurer, der sich eine ordentliche Prügelei leisten wollte. Das brachte Emille auf eine riskante Idee.
Vorsichtig krabbelte der Chalutier vorbei an den Prügelnden und fliegenden Burgerbrötchen und erreichte einen Stand aus Holz, auf dessen Dach ein großes Fass angebracht war. Mit einem prüfenden Blick über die Schulter griff er nach dem Verkaufstresen und zog sich ächzend daran hoch. Seine Arme zitterten, als er wie beim Turngerüst in der Grundschule vorne überkippte und so nicht sehr elegant, aber immerhin schneller als über herkömmlichen Wege im kleinen Kämmerchen ankam. Im Hintergrund meinte Emille, Tristan brüllen zu hören. Fast wäre er umgedreht. Aber nein, er konnte sich jetzt nicht darum kümmern. Seine Hoffnungen lagen in Ariane! Der dumpfe Aufprall auf dem Boden drückte einen Moment die Luft aus Emilles Lungen und er musste warten, bis seine nonexistente Kondition aufgeholt hatte. Keuchend und mit klopfendem Herzen schielte er kurz, was der Schankfrau, die sich zufälligerweise ebenfalls hier versteckte den Anlass gab, ihn grob in die Seite zu pieken. Fieser Schmerz breitete sich in seiner Rippengegend aus. "He! Weg da! Reicht schon, dass die sich draußen die Zähne einschlagen! Wir haben Gläser hier!" Sie stockte kurz, als sie Emilles leidendes Gesicht sah und im Halbdunkel erkannte, dass es sich um einen Teenager handelte, den sie gerade verbal und mit ihrem Fingernagel attackiert hatte. "Schon gut", presste der Chalutier zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und kroch in eine hockende Position. "Hören Sie mir bitte einen Moment zu, ich habe eine Idee ..."
"FREIBIER!" "FREIGETRÄNKE!" Es dauerte ein, zwei Ausrufe lang, doch die Worte schnitten wie ein plötzlicher Pistolenschuss durch die Menge an Prügelnden. Zwei Dutzend Köpfe drehten sich zum Ausschank herüber und sahen Emille und die Schankfrau mit Krügen winken. Die ersten Personen begannen zu jubeln und über die "Gefallenen" zu steigen. Andere ließen sich nur kurz ablenken und wollten direkt wieder loslegen. Doch durch die Unterbrechung war genug Zeit, dass ein Mann mit dunklem Haar und einem blauen Ankh auf der Brust auf die Wiese treten konnte. "Sofort aufhören! Was geht hier vor sich? Wer ist für diesen Aufruhr verantwortlich?!", brüllte der Runensoldat über den Platz. Emille machte große Augen, als ein paar Finger sich zum Fairy Tail Symbol über ihrem Stand ausstreckten. Protest wurde laut, doch der Runensoldat übertönte alles mit seiner wütenden Stimme: "Das ist doch mal wieder typisch! Immer, wenn in dieser Stadt etwas passiert, dann ist es das Werk von diesen unverbesserliche ... oh, hallo, meine Schöne, sind Sie verletzt?" Der Soldat hielt plötzlich inne und blickte auf Ariane, die im Gras lag und streckte ihr einen Handschuh entgegen. "Sagt, wer hat euch das angetan?" Emilles Augenbrauen wanderten nach oben. Er verstand nicht ganz, was hier passierte, aber er war auch erleichtert: Scheinbar hatten Ariane und Tristan überlebt!
Wie eine eisblaue Kanonenkugel schlug Tristan in Ariane ein. Dem Jungen trieb es die Luft aus den Lungen. Der Zustand war nicht von langer Dauer, auch wenn sich Ariane vielleicht wünschte, dass es anders gewesen wäre. Während sie nämlich die Fassung wahrte, schrie Tristan die komplette Rollpartie über mit einer Mischung aus Wut, Schmerzen und voller Butze (metaphorisch) wie am Spieß vor sich hin. Das ganze hörte erst auf, als die beiden zum liegen kamen. Für Tristan ersetzte sich Arianes Gesicht über ihm mit dem Himmel und der Sonne. Der Junge blieb einen Moment lang liegen und blinzelte in das Blau und die Schäfchenwolken. Es drehte sich alles. Irgendwie wurde ihm schlecht. Bestimmt war der letzte Happen Eis einfach nicht gut gewesen. Nein, was dachte er dafür einen Schwachfug? Eis war niemals eine schlechte Idee und auch niemals schlecht. Es war Eis! Das konnte nichtmal schimmeln, selbst wenn es wollte. Mit einem Ächzen begab sich Tristan auf alle Viere, dann auf den Hosenboden. Die Hände wurden auf den Oberschenkeln abgelegt. "Danke für die Rettung, Ariane. Geht's dir gu~WER HAT DAS GEWORF'N?", begann der kleine Tanngrund mit Freundlichkeit gegenüber dem eigenen Gildenmitglied, die bei dieser hinterhältigen Attacke per Burgerbrötchen sofort wieder in wutschäumenden, blinden Aktionismus überging. Mit spitzen Fingern zupfte Tristan das Burgerbrötchen von Arianes Gesicht und pfefferte es zurück in die Menge der sich prügelnden.
Mit einem plötzlichen Sprung war Tristan schon wieder auf den Beinen. Eine Hand zog erneut einen Halbmond durch die Luft. Klirrend formten sich die Talismane wieder. Ohne weiter auf den Stand, Ariane, Emille oder auch nur seine eigene Sicherheit zu achten, stürzte sich Tristan schon wieder mitten ins Getümmel.
Au. So langsam kehrte Ruhe ein. Irgendwer rief was von Freibier und Freigetränken. Eine der Stimmen wäre Tristan vermutlich bekannt vorgekommen, wenn er denn grade in der Position gewesen wäre etwas zu hören. Da er aber leider grade bei dem Mitglied von Quattro Cerberus im Schwitzkasten hing und dessen deutlich muskulös Arme um den Kopf geschlungen hatte, entging dem Jungen der Ruf. Während der kolossale Kerl versuchte Tristan den Kopf abzuschrauben und sich dieser revanchierte, indem er dem Kerl ordentlich den trainierten Bizeps anknabberte, wurde es um die beiden herum ruhig. Es brauchte einen ganzen Moment, bis die beiden realisierten, was hier geschah und dass sie die einzigen beiden waren, die sich immer noch in der Wolle lagen. Eisblaue Augen richteten sich zwischen den Armen hindurch auf die dunkelbrauen des Gegenübers. Stumm wurde ein Friedensvertrag ausgehandelt. Es folgte ein tiefer Atemzug, als Tristan endlich nicht mehr schwitzige Haut im Mund hatte. Der Kerl von Quattro Cerberus verteilte noch einen letzten, kumpelhaften Hieb auf die Schulter, den Tristan mit einem spielerischen Boxer in die Seite vergolt. Mit beiden Händen wischte er sich über die Zunge, wo immer noch der Geschmack von Schweiß und sehr männlichem Deodorant verweilte. Ein Schatten fiel auf die kleine Gestalt. "Du hast also die Schlägerei angefangen, ja?" Langsam wandte sich Tristan, mit raushängender Zunge, zu dem Runensoldaten um. Oh scheiße. Er hatte doch noch nie Ärger mit dem Gesetz gehabt! Hastig sah sich Tristan um. Ariane wurde bereits von einem anderen Runensoldaten bedrängt, der sie bestimmt auch so gemeinen Fragen unterzog. Emille war grade nicht zu sehen. Hilfe? "Nein, Sir." "Lüg' mich nicht an. Ihr Leute von Fairy Tail sorgt nur für Ärger." Sofort ballten sich Tristans Hände wieder zu Fäusten, der Kopf senkte sich herab. Wow, sehr interessant dieser zertretene Boden. Ausgesprochen...öh...inspirührend.
Zauber:
Ice Make: Talismans TYP: Elementarmagie ELEMENT: Eis KLASSE: I ART: Schild MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Magier formt sechs Talismane aus Eis um sich herum. Die exakte Form der Talismane ist vom Magier abhängig, aber üblicherweise sind sie nicht länger als der Unterarm und nicht breiter als eine Handlänge des Magiers. Im Falle eines Angriffs schwirrt mindestens ein Talisman in den Weg, um die Attacke abzuschwächen. Solange dieser Zauber anhält, senkt er die Stärke aller eingehenden Angriffe um 1. Zauber der Klasse I, die über keine Stärke verfügen, wie beispielsweise alle Arten von Fesseln, werden von diesem Zauber abgewehrt.
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Ariane Little Venus
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Gerade noch freute sich Ariane. Sie war so stolz, so glücklich. Sie hatte erstmals seit ihrem Dasein als Gildenmagierin das Gefühl, wirklich etwas geschafft zu haben! Sie hatte nicht versagt, war nicht zu schwach gewesen. Nein, sie war richtig, richtig gut gewesen! Ohja, die Halbgöttin konnte den Auftrag erfüllen und hatte Tristan gerettet! Und während sie zufrieden liegen blieb und nur ihre Augen, begleitet von einem Lächeln sich dem Hellblauhaarigen zuwandten, landete ein Burgerbrötchen mitten auf ihrem Gesicht. Das war nicht schlimm, denn es hatte ja nicht weh getan! Gut, sie war kurz erschrocken, aber es war alles gut. Nicht jedoch für Tristan. Der war gerade noch freundlich gewesen, erkundigte sich nach ihr und schäumte aufgrund des Brötchenangriffs auf Ariane wieder vor Wut. Er zupfte es von ihrem Gesicht und stürzte sich im selben Moment schon wieder ins Getümmel. Eilig hatte sich Ariane auf alle Viere begeben, rief ihm noch mit ausgestrecktem Arm hinterher: „Tristan! Nein! Bleib hier! Das war nicht schlimm! Bitte!“, doch er konnte vor lauter Zorn wohl nichts mehr hören. Geschafft und schwer seufzend ließ sie sich auf die Knie herabsinken, die Hände in die Oberschenkel gelegt, sich in den Stoff ihres Rockes krallend. Irgendwie hatte sie es wohl doch nicht so gut geschafft.
Freibier? Verwirrt blickte Ariane wieder auf. Da stand ja Emille. Gerade, als sie sich lächelnd erheben wollte um zu ihm zu gehen, da wurde ihre Aufmerksamkeit wieder umgelenkt. Fragend sah die Grünhaarige zu dem Runensoldaten unweit von ihr. Ohje! Die Runensoldaten waren hier?! Durch Mareo hatte sie mitbekommen, dass das kein gutes Zeichen war und sie nun bestimmt festgenommen werden würde! Schon wieder! Doch die Situation war eine andere. Als der junge Soldat sie entdeckt hatte, lächelte er sie an, betitelte sie als 'seine Schöne' und ging auf sie zu, ihm ihr aufzuhelfen. Kurz blickte Ariane zu Emille, dann wieder zum Soldaten und ergriff lächelnd seine Hand. „Vielen Dank, das ist nett“, bedankte sie sich lächelnd und ließ sich aufhelfen. „Es waren die Mitglieder von Quatro Cerberus. Sie haben die beiden Magier von Fairy Tail grundlos bedrängt. Blue Pegasus wollte eingreifen und helfen, dabei entstand diese Massenschlägerei“, erklärte Ariane, ehe sie plötzlich einen Impuls verspürte, den sie sich selbst nicht erklären konnte: Sie legte ein hilfloses Gesicht auf, trat einen Schritt näher an den Soldaten heran und umgriff sanft seinen Arm. „Ich wollte den beiden Jungs von Fairy Tail helfen, sie waren wirklich unschuldig! Dabei bin ich in die Sache rein geraten.. Aber jetzt seid Ihr ja zum Glück da“, meinte sie zum Schluss mit einem koketten Lächeln. Wow, so kannte sie sich selbst nicht. Was war da mit ihr durchgegangen? „Öh.. hehe.. ja.. stets zu Diensten!“, räusperte er sich stolz und salutierte strammer denn je.
Schnell bat Ariane darum, zum Kollegen des Soldaten zu gehen, welcher gerade sehr unfreundlich mit Tristan umging. Und ihr Plan war tatsächlich aufgefangen: Sofort hielt 'ihr' Soldat den anderen zurück und erklärte, dass Tristan aus Notwehr gehandelt habe und praktisch unschuldig sei. Ariane lugte hinter dem Retter hervor und zwinkerte Tristan grinsend zu. Natürlich nahmen sie dennoch ein paar Personalien auf, vor allem von den Quatro Cerberus Magierin. Auch ein paar Blue Pegasus Leute mussten ihre Namen abgeben. Doch letztendlich waren alle wieder friedlich und zufrieden, da sie ihr Freibier bei sonnigem Wetter im Park genießen konnten.
„Das war eine tolle Idee, Emille!“, lobte sie ihn begeistert und lehnte ihrerseits ein Bier ab. „Was meint ihr, sollen wir den Stand nochmal aufbauen und dekorieren? Noch konnten wir niemanden für Fairy Tail begeistern“ Und das war ja schließlich der Auftrag! Oder wäre das nun so einfach? Hier war ja schließlich ganz schön ein Aufruhr.
Was auch immer hier vor sich ging, es schien zu funktionieren. Die Runensoldaten zeigten sich zunächst skeptisch, aber Ariane sprach auf einen der Uniformträger ein, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht. Emille beobachtete das kokette Verhalten der Grünhaarigen von seiner Position am Bierstand und runzelte nachdenklich die Stirn. Er hockte in der Getränkeausgabe und ließ die Beine vom Tresen baumeln, während er versuchte, sich einen Reim auf die Geschehnisse zu machen. Das Angebot der kostenlosen Getränke hatte einen Keil in die Feindseligkeiten getrieben, doch die Präsenz der Armee hatte noch einen viel heftigeren Effekt auf die Menge. Einige verdünnisierten sich, andere wurden freundlich überredet, ihre Personalien aufzunehmen. Vor allem jenen ging es an den Kragen, die besonders viel geprügelt und zerstört hatten. Emille nickte mehrmals bestätigend auf Arianes Zeugenbericht und versuchte seinerseits noch erbärmlicher und schmächtiger auszusehen, um sein kindliches Gesicht vollkommen auszureizen. Er wollte, dass die Soldaten dachten, dass er absolut kein Wässerchen trüben konnte. Seine Schauspielkünste ließen zu wünschen übrig, doch die Soldaten hatten sowieso offensichtlich einen Narren an der schönen Halbgöttin gefressen, weswegen Emille die Scharade nicht allzu lange aufrechterhalten musste. Verschiedene Standbesitzer belagerten die Ordnungshüter und beschwerten sich lauthals über den Sachschaden, was dem Chalutier genug Zeit gab, nach seinem Kumpel zu suchen.
Emille entdeckte Tristan inmitten der Kampfuntauglichen, wo er gerade noch von einem Soldaten bedrängt worden war. Dieser hatte sich nun in ein Gespräch mit anderen verwickelt, so dass der Wassermagier seinem eisigen Freund eine Hand auf den Kopf legen konnte. Heilende Kräfte beherrschte er nicht, also tätschelte er einfach nur und hielt ihm triumphierend mit einer theatralischen Bewegung das geschmolzene, zermatschte Eis hin, auf das er pflichtbewusst die ganze Zeit aufgepasst hatte. Dass Emille den Kampf und die Probleme ganz zufällig umgangen hatte, erwähnte er nicht. Außerdem hatte er mindestens so viel Dreck an der Kleidung wie die anderen, immerhin musste er sich schnell etwas ausdenken, um die Prügelei zu unterbrechen. Eigentlich hatten sie also alle heldenhaft gehandelt!
Als die ganzen Formalitäten abgeschlossen waren, wankte Emille mit einem riesigen Krug Malzbier zu seinen Kameraden und nahm erst einmal einen tiefen Schluck, bevor er sich das angekokelte Etwas aussah, das einmal ihr Stand gewesen sein mochte. Das Banner hatte es teilweise erwischt, und überall auf dem Weg lag Merchandise herum. "Echt gute Arbeit, ihr beide!", lobte Emille seine Kameraden und stellte seinen Humpen auf dem Tresen ab. "Klar, wer weiß, ob wir vielleicht noch ..." Emille unterbrach sich, denn etwas zupfte plötzlich an seinem Westenzipfel. Als er sich umdrehte, sah er drei zahnlückige Kinder, allesamt etwa zehn Jahre alt, die die Magier aus großen Augen beglubschten. "Das war voll cool!", rief ein Junge mit Baseballmütze aus und riss die Arme in die Höhe. "Macht ihr immer so krasse Sachen?", fragte ein anderer. Der dritte im Bunde zeigte auf den Stand und die auf dem Boden liegenden Figuren. "Wir wollen so eine Figur! Warum heißt ihr Fairy Tail? Was macht ihr denn noch so? Habt ihr schonmal einen Bösewicht ABGEMURKST?" Emille grinste breit. Junge, formbare Geister. Heh, dafür waren sie schließlich zum Park geschickt worden!
Mit einiger Verwunderung verfolgte Tristan das Geschehen, als sich vor ihm ein anderer Runensoldat in die Schelte einmischte, auf die sich das junge Fairy Tail Mitglied eigentlich bereits eingestellt hatte. Dem Jungen klappte der Mund auf. Wollten die ihn echt einfach so vom Haken lassen? Ihm sollte es recht sein, immerhin pochte die Umgebung eines seiner Augen schon deutlich unangenehm. Das gab bestimmt nen blauen Fleck. Nur erklären konnte er sich das ganze nicht. Zumindest nicht, bis Ariane hinter dem Mann auftauchte und zwinkerte. Sofort erwiderte er das Grinsen der jungen Frau, hob sogar einen Daumen in ihre Richtung hin an. Den beiden Runensoldaten entging dieser Austausch freilich, waren sie doch sehr viel eher damit beschäftigt Ariane anzuschauen als Tristan in irgendeiner Form weiter zu beachten. Wahrscheinlich hätte er einfach gehen können. Ariane zog die Aufmerksamkeit dieser beiden Hornswoggle auf sich wie ein Magnet das Eisen. Andererseits würde man es ihm vermutlich negativ auslegen, wenn er jetzt einfach abhaute. Aaaber...es achtete grade wirklich niemand auf ihn... Probeweise machte Tristan einen seitlichen Krabbenschritt weg von dem Runensoldaten. Und wirbelte schon wieder kampfbereit herum, als sich eine Hand auf seine Haare legte. Fast hätte sich jetzt Emille eine gefangen, aber über so viel Selbstkontrolle verfügte der Frostmagier dann doch noch seinem besten Freund keine zu schmieren. Die eisblauen Augen leuchteten förmlich auf als das essbare Eis in Sicht kam.
Nur wenig später hockte Tristan auf den kläglichen Überresten des Standes. Das Eis war bereits ausgelöffelt, die Schüssel stand leer auf den Brettern. Aufgeräumt war das hier definitiv nicht mehr. Irgendein Brandgeschoss hatte wohl das Banner erwischt, die Figuren lagen allesamt auf dem Boden. Die Pöller, die er so mühevoll in die Erde gehauen hatte, standen schief. Mehr als ein mürrisches Murren gab Tristan nicht von sich als die beiden anderen wieder an die Planung gingen. Stattdessen fummelte er sich an der Umrandung seines rechten Auges herum. Die tat ganz schön weh. Immer noch leise vor sich hin grummelnd streckte Tristan die Hände aus. Wie bei einem Gebet fanden sie zusammen, gingen wieder auseinander und offenbarten einen...Schneeball. Nun, zumindest einigermaßen. Das frostige Ding bestand aus dreieckigen Facetten und sah daher eigentlich überhaupt nicht aus wie ein Schneeball. Aber...es war kalt. Mit seligem Seufzer drückte sich Tristan das kühlende Ding auf seine langsam anschwellende Augenregion. Ein einäugiger, müder Blick ging in Richtung der herangesausten Kinder, die zuerst Emille und dann später auch Ariane umschwirrten wie niedliche kleine Mücken. "Macht ihr mal. Ich schau, ob ich den Stand wieder hinkriege." Mit einer Hand bog er die verschobenen Pöller wieder richtig hin. Das Banner war nicht mehr zu retten. Andererseits sah ein Fairy Tail Banner mit Brandschaden vermutlich auch einfach richtig aus. Während der einäugige Pirat sich also daran machte das Merchandise aus dem Dreck zu klauben, umschwirrten die Kinder die beiden anderen. Zumindest, bis eines davon Tristan schlicht auf den Rücken hüpfte und sich festklammerte. Und auch beim Wiederaufrichten nicht los ließ. "Lass los, oder ich setz dich oben auf den Pöller." "Mach doch! Mach doch!" Es dauerte keine zwei Sekunden, bis Tristan das Kind oben auf den Pöller gesetzt hatte, es giggelnd wieder herunter gesprungen war und das nächste gerne oben drauf gesetzt werden wollte. Verdammt.
Zauber:
Ice Make: Basic Object TYP: Elementarmagie ELEMENT: Eis KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Geschicklichkeit Level 2 BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber kann der Formmagier ein Objekt erschaffen, das in einen Würfel mit 15 Zentimeter Kantenlänge passen muss. Innerhalb dieser Maße kann die Form des Gegenstands frei bestimmt werden. Der Zauber ist genau genug, um beispielsweise eine exakte Kopie eines Schlüssels anfertigen zu können. Waffen können mit diesem Zauber keine geschaffen werden. Zudem zerbrechen alle Gegenstände bereits nach einer Benutzung oder bei gröberer Handhabe.
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