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 Bahnhof - Gleise

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Kuma

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BeitragThema: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:41

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Bahnhof - Gleise
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Am Rande von Aloe Town treffen mehrere Gleise aufeinander und bilden einen Bahnhof, der nichts mit einem Großstadtbahnhof gemein hat. Ein paar Lehmhügel, die abgeflacht wurden stellen die Bahnsteige dar und die einzige Überdachung des Bahnhofes sind einige Palmen zwischen denen geflochtene Palmenwedel eine Art Dach bilden sollen. Dass man dann vom Bahnhof auch noch einen Fußmarsch zur Stadt vor sich hat, bekommt nicht vielen Touristen, doch die Einheimischen bieten gegen einen kleinen Obulus einen Taxiservice an, der gerne genutzt wird. Man muss nur vor Scharlatanen und Betrügern Acht geben.

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AutorNachricht
Amira
Heart of the Darkness
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDo 15 Sep 2022 - 17:42


> Amira <

B-Rang Quest: Bombenspaß




Amira sprang von einer spontanen Idee in die andere und tat viel dafür undurchsichtig zu bleiben, obwohl sie zeitgleich doch viel von ihrer ganz eigenen Persönlichkeit durchblicken ließ. So als könnte sie sich nicht entscheiden, ob sie ihrer Rolle entsprechen wollte, oder ob ihr das bereits wieder zu langweilig war. So oder so, sie hatte den weißhaarigen Magier auf die Füße getreten, mit einer Handlung, bei der sie das wirklich nicht erwartet hatte. Aber es freute sie, denn der Magier hatte sich bisher nicht lumpen lassen. Hatte sich ihr freundlich, aber bestimmt entgegengestellt. Zu sehen wie er einen kleinen Teil dieses kontrollierten Auftretens verlor, steigerte ihre eigene Zufriedenheit. So war es eben, egal wie perfekt man nach außen hin wirken wollte, man war alles andere als das. Arrogant von sich behaupten das beste, schönste und perfekte der Welt zu sein, egal wer das auch tat, es konnte meist nichts weiter davon entfernt sein. Charon hatte auch diese mamorglatte Oberfläche, auch wenn er sich mit seiner Art in Zuckerwatte einhüllte. Es gab weitaus offensivere und penetrante Arten Arroganz zu tragen. Wie viel  von charons Art wirklich Arroganz und wie viel nur der Wille perfekt gestylt zu sein - um den Schein der Gilde zu wahren- war, konnte sie noch nicht so ganz einschätzen. Aber da war ein kleiner Riss in der ihr bisher bekannten perfekten Fassade, alles was sie hatte herauskitzeln wollen. Auch ihr provokantes Spiel mit der Haarsträhne zielte genau darauf ab, er sollte wissen, dass sie nun um eine seiner Schwächen wusste. Als  das Lächeln, das er bereits wieder aufgesetzt hatte, durch die Handlung aus dem Gesicht des Magiers rutschte, war sie sich sicher, dass ihm das vollkommen bewusst war. Sie war eben nicht unbedingt subtil, das wollte sie auch oftmals gar nicht sein. Doch das war auch alles an Reaktion die er zeigte, er hatte also seine Fassung wieder gefunden.

Auf das Angebot mit den Zöpfen ging Charon nicht ein, nicht dass sie das erwartet hätte, aber schade fand sie es schon. ”Also muss man deine Freundin werden, um an deine Haare zu dürfen?” fragte sie als sie und schob schmollend ihre Unterlippe etwas nach vorne. ”Dabei dachte ich wir wären uns beim gemeinsam dekorieren näher gekommen Chai-Chai” deutlich gespielte Empörung lag in ihrer Stimme. Sie reichte ihm den Haargummi rüber und fuhr mit der Bürste leicht durch ihren Pony. ”Nun gut, du verpasst aber was…” gab sie klein bei. Der Zug fuhr in den Bahnhof und unverrichteter Dinge betraten sie den Zug, Amira folgte Charon, der sich ein Abteil suchte. So hatte sie ja gar keinen anderen Gäste, die sie mit ihren Geschichten vergnügen konnte. Sie warf sich regelrecht auf einen der Sitze am Fenster und sah hinaus auf die staubige Landschaft hinter dem Bahnhof. Für einen Augenblick wirkte sie ganz ruhig und erst als er wieder leise raschelte drehte sie sich und war schon drauf und dran ihre Beine über die Armlehne zu werfen.  Sie ging davon aus das Charon sich jetzt wo sie jederzeit in seine Haare greifen konnte, sicher lieber gegenüber hinsetzen würde. Wie sehr sie sich da doch täuschte, anstatt es sich also bequem machen zu können, hatte sie den Weißhaarigen nun neben sich.


”Das höre ich öfter, tatsächlich reicht für viele sogar das blaue Haar aus, um mich als spannend zu bezeichnen” sagte sie grinsend, blickte jedoch aus dem Fenster hinaus. Sie wollte sich von diesem interessierten Blick nicht stören lassen und lehnte sich etwas zurück, zog ein Bein an, das sie mit den Armen umfasste. Die nächsten Worte sorgen bei Amira dafür, dass sich ihre Gesichtszüge für einen kleinen Moment verhärteten. Charon machte ihr indirekt ein Kompliment und doch hatte diese Aussage in ihren Augen etwas heimtückisches. Er war interessiert, ja, aber er war auch neugierig. Neugierde konnte gefährlich sein, gerade wenn man mit Worten umzugehen wusste, sie ermahnte sich innerlich, dass sie niemals jemanden unterschätzen sollte, ehe sie den Kopf drehte. Mit bereits wieder entspannten Gesichtszügen. ”Ach, du weißt noch gar nichts von dem, was alles in mir steckt Chai-Chai” sagte sie und tippte dem Magier der sie so neugierig anblickte auf die Nase, auch wenn ihre Worte nicht so fröhlich wirkten wie ihre verspielte Handlung vermuten ließ. ”Hinter deiner mamorglatten Oberfläche steckt doch aber auch mehr, eine Mamorstatue mit einem Herz, wer hätte das gedacht” säuselte sie leise und hatte sich wieder dem Fenster zugewandt. Sie sprach damit nur das offensichtliche aus, jeder egal wie kalt, berechenbar oder unnahbar er auch tun mochte… in allen Lebewesen steckte etwas verletzliches. Amira war sich ihrer eigenen Verletzlichkeit schmerzlich bewusst. Es hatte seine Gründe, wieso sie diverse kleine Masken hatte, hinter denen sie sich verbarg. Fast schon absurd, wenn sie gleichzeitig gerne über potenzielle Schwächen derer wusste, die ihr gegenüber standen.

Auf die nächste Frage drehte sie sich schlagartig um und erneut war ihre Hand in Charons Gesicht, drückte seine Wangen mit dem Daumen und den anderen Finger leicht zusammen. ”Aber, aber mein lieber Chaitee, du musst mich wohl falsch verstehen. Ich ärgere doch nicht…” begann sie und fügte gedanklich hinzu … ich teste und spiele.... Ja sie testete ihre Grenzen aus, machte ihr Leben und die Interaktion mit anderen zu einem großem Spiel. Sie gab seine Wangen nach ihren Worten wieder frei und ihre Hand wanderte in Richtung seiner Haare, doch sie zog die Hand weg, ohne sie zu berühren, ohne sie zu streifen. Fast als wollte sie damit ihre Worte unterstützen. ”Ich lebe mich nur kreativ aus, sicher ich hab schon mitbekommen, dass das andere manchmal ärgern kann, aber ich kann meine Kreativität einfach nicht unterdrücken, verstehst du. Also ist es wohl eher so, dass sich andere manchmal ärgern, weil sie meine Kreativität nicht verstehen. Nicht jeder hat so eine künstlerische Seele wie wir beide.” begründete sie ihre Aussage wieder voll in ihrer Rolle. Sie war sich sicher, dass dies nicht war, worauf der Magier hinauswollte. Aber dass sie sich öffnen würde, nur weil der Weißhaarige lieb fragte, konnte er vergessen. Bei der ganzen Erklärung hatte sie wieder aus dem Fenster gesehen, auch wenn sie den Blick von Charon auch ohne hinzusehen regelrecht spüren konnte. Ob das wirklich eine gute Idee war, ihn zu einer Quest mitzunehmen? Er fand das also süß? Was war sie, ein störisches niedliches Haustier? Sie ließ leicht die Luft aus ihrem Mund entweichen, ehe sie darauf einging. ”Spaß,also ja? Welche Art von Spaß denn? Meine Art von Spaß, deine Art oder die typisch-Mann Art von Spaß? ” fragte sie und wand sich ihm am Ende wieder zu. ”Das musst du schon näher definieren, was genau du mit Spaß meinst… zu dem gehen wir nicht gerade zu einem Jahrmarkt, da hat man doch für gewöhnlich Spaß oder hab ich da etwas falsch verstanden?” sie lachte trocken auf und sah dem Magier dann direkt in die neugierigen Augen. Was genau willst du, Charon Dargin? fragte sie sich innerlich und hakte dann genauer nach ”Was genau wäre denn deine Art von Spaß?”

 
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyFr 16 Sep 2022 - 0:18

Auch wenn Amira ziemlich ins Schwarze traf, wenn sie die perfekte Fassade des Dargin hinterfragte, sah sich Charon nicht wie die meisten scheinheiligen Spieler, die der Welt ein anderes Gesicht als die Wahrheit zeigten. Scheinheilig war er zwar mit Sicherheit auch, aber er hatte gute Gründe dazu und war deutlich besser darin als die Meisten – zumindest aus seiner Perspektive. Dennoch hatte seine blauhaarige Begleitung ihn an einem wunden Punkt erwischt und er musste etwas tun, wenn er nicht wollte, dass sie das zu sehr ausreizte – und am Besten etwas, das ihre Beziehung zueinander anfachte, anstatt sie zu zerstören. Wenn sie sich zu sehr in Richtung einer einfachen Nervensäge bewegte, musste er ihr einen Riegel vorschieben, der ihr wohl kaum gefallen würden. Das war nicht sein Ziel. Sticheln konnten sie beide gerne, aber es musste ein Spiel bleiben, an dem sie beide Spaß hatten. Ansonsten gab das ein böses Ende.
„Ich würde nicht einmal jeden Freund an meine Haare lassen. Die sind mir wichtig“, antwortete der Dargin und musste grinsen. „Das muss man sich schon verdienen, Alice!“ Es dauerte aber nicht lange, da schmälerte sich sein Grinsen zu einem peinlich berührten Lächeln, das ihn dazu bewegte, sich durch die so angepriesenen Haare zu fahren. „Chai-Chai...?“ So... hatte ihn bisher noch niemand genannt. Kurz überlegte er, ob das noch im Rahmen dessen war, worüber er nichts sagen wollte... aber eigentlich klang es gar nicht mal so schlecht. Irgendwie niedlich, wenn eine hübsche junge Dame, die ein wenig zu ihm aufsehen musste, einen so kindlichen Spitznamen verwendete. Daran konnte man sich glatt gewöhnen.

Ihre Reaktion auf Charons Interesse war nicht unbedingt aufschlussreich, zumindest nicht im ersten Schritt. Sie reagierte verspielt und naiv, tat das Ganze als Kommentar auf ihre Haare ab, so wie sie sich am Anfang ihrer Begegnung verhalten hatte. Ihre nächsten Worte ließen aber den Radar des Magiers ausschlagen. „Ach, du weißt noch gar nichts von dem, was alles in mir steckt, Chai-Chai“, höhnte sie scheinbar amüsiert, feuerte damit aber nur die Herausforderung an, die in Charons Augen zu lesen war. Er nickte. „Ja, genau das ist meine Vermutung“, meinte er deutlich und mit fester Stimme. „Und ich kann es kaum erwarten, mehr davon zu sehen.“ Was auch immer diese Alice in ihrem Inneren verbarg, es war mit Sicherheit mehr als ein paar kindische Streiche und ein Verlangen danach, irgendwelche Tafeln zu verunstalten... oder verschönern... oder was auch immer sie tatsächlich wollte. So sehr er sich auch aufspielte, die wahren Absichten der Blauhaarigen waren dem Magier noch immer verborgen. Die würde er aber sicher noch aufdecken, früher oder später. Genau wie sie zu versuchen schien, sein Herz zu finden. „Ist das ein Tadel oder ein Kompliment?“, hakte er nach, gespannt, wie sie das Herz sah – als eine angenehme Eigenschaft oder als eine erbärmliche Schwäche?

Dass Amira niemanden ärgern wollte war eine ziemlich offene Lüge, aber keine, die man so leicht widerlegen konnte, wenn sie es leugnete. Wenn schon kein Motiv hatte Charon zumindest gehofft, ein Eingeständnis aus ihr herauszukitzeln, aber sie ging in ihrer Rolle wohl zu sehr auf, um sich so leicht hervorlocken zu lassen. Nur ein unschuldiges, kreatives Mädchen also. Sein Gesichtsausdruck verzog sich leicht, als ihre Hand wieder in Richtung seiner Haare wanderte, aber Alice berührte sie nicht. Gut, sie war also weiterhin gewillt zu spielen, wollte ihn zwar provozieren, aber nicht so sehr, dass alles einbrach. Sie beide fügten Regeln hinzu, wie sie sich danach fühlten, die meisten davon nicht ausgesprochen, aber alle gleichermaßen universell. Der einzige Grund, warum sie eingehalten wurden, war, weil alles Andere ein Zeichen von Schwäche wäre, eine Unfähigkeit, im gesetzten Rahmen zu gewinnen. Zumindest ging Charon davon aus, dass sie, ähnlich stolz wie er, aus den gleichen Gründen folgte. Dass sie seinen Wunsch, die Finger von seinen Haaren zu lassen, respektierte, war ein gutes Zeichen dafür. Und offensichtlich brauchte die Tamaki solche Tricks auch gar nicht. Sie war voll und ganz in der Lage, allein mit Worten die Situation zu ihrem Vorteil zu drehen.
„Deine Art und meine Art, natürlich. Es wäre doch schade, wenn nur einer von uns seine Zeit genießt“, meinte er mit einem Schulterzucken. „Was den Rest angeht... hm. Mal sehen.“ Es wäre wohl naiv zu fragen, was sie mit typisch-Mann meinte. Tiefergehend kommentieren wollte Charon es allerdings nicht. Bejahen oder Verneinen genauso wenig. Dafür war er nicht hier, und daran maß er nicht, ob es sich lohnte, mit jemandem Zeit zu verbringen. Abgeneigt war er zwar nicht unbedingt – alt genug sah sie aus und sowohl ihre Optik, als auch ihre Persönlichkeit hatten durchaus ihre attraktiven Seiten –, aber den Fokus darauf legen wollte er nicht. Es wäre in ihrem kleinen Spielchen auch ein ganz schöner Nachteil, sich so einer simplen Motivation zu verschreiben.
Trotzdem wollte sie seine Motivation wissen, hinterfragte sie mit einem simplen, nachvollziehbaren, aber schwer zu beantwortenden Satz. Was war Charon Dargins Verständnis von Spaß? Dass sie ihn das fragte war schlecht. Also, schlecht für ihn – von ihr war es ein ziemlich kluger Schachzug. Er hatte es mit seiner eigenen Frage mehr oder weniger herausgefordert, also konnte er nicht einfach die Antwort verweigern – eine der unausgesprochenen Regeln hier. Gleichzeitig konnte er aber auch nicht zu ehrlich oder direkt sein, ohne sich entweder in eine schlechte Position zu bewegen oder gar ihr Interesse zu verlieren, weil sie zu viel wusste. Also... war es wohl Zeit, einen kleinen Rückzug anzutreten. Auch wenn er seinen Arm auf der Lehne ließ, zog Charon sein Gesicht zurück und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Dieses Mal war er es, der weitersprach, ohne Alice direkt anzusehen.
„Hm... ich denke, meine Art Spaß unterscheidet sich gar nicht so sehr von deiner“, meinte er mit einem Schmunzeln, während er sich die Frage noch einmal durch den Kopf gehen ließ. „Ich lote gerne Grenzen aus. Ich tue gerne, was ich tun will, auch wenn Andere es nicht tun würden. Ich bin gerne derjenige, der etwas als Erstes probiert oder der Anderen am Stärksten im Gedächtnis bleibt.“ Er zuckte mit den Schultern. Ja, das stimmte alles. Für jemanden, der so ein perfektes Bild abzugeben versuchte, hatte der Dargin durchaus seine Laster. „Es macht keinen Spaß, immer nur eine Rolle zu spielen, nicht wahr? Am meisten Spaß hat man mit den Leuten, bei denen man ein bisschen was von der Fassade fallen lassen kann, finde ich“, meinte er mit einem kecken Lächeln und sah nun doch wieder zu ihr hinüber. „Und für mich sind das eben provokante Menschen wie du, die wissen, dass da mehr zu finden ist... weil es bei ihnen nicht anders ist.“

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyFr 16 Sep 2022 - 2:26


> Amira <

B-Rang Quest: Bombenspaß




”Vielleicht werde ich da ja eines Tages” sagte sie schlagfertig und verpasste den weißhaarigen Magier gleich mal einen süßen Spitznamen. Sie verwendete gerne Spitznamen, die sie auch fröhlich hin und her wechselte. Damals in Seven hatten sie sich alle nur bei Spitznamen genannt, dort war sie eine Königin gewesen, zumindest bevor ihr Prinz sich dazu entschlossen hatte, ihr in den Rücken zu fallen. ”Chai-Chai oder Chaitee? Ich bin mich da noch nicht ganz einig” kommentierte sie die fragende Wiederholung des Magiers und zuckte mit den Schultern. Es war unklar, ob er nur verwundert war oder sich an dieser Abkürzung seines Namens störte. Aber er sagte nichts dagegen, vielleicht hatte es ihn ja wenigstens kurz aus dem Konzept gebracht.

Sie reagierte in ihrer Rolle, sie wollte sich nicht in die Karten schauen lassen. Denn sie hatte befürchtet, dass der Magier die Zeit nutzen könnte, um mehr über sie zu erfahren, soweit wäre das ja kein Problem gewesen, aber die Art und Weise wie er das ganze anging…sie wusste nicht, ob ihr das gefiel. Gerade weil er ihr mit fester, fast schon entschlossener Stimme begegnete. Er schien wohl fest entschlossen mehr zu erfahren. Sie starrte seitlich aus dem Fenster als sie diese Frage stellte ”Du bist neugierig bist du eine Katze Charon?” fragte sie erstaunlich neutral klingend. Ob er die Anspielung wohl verstand. Es gab da ein Sprichwort: Die Neugier ist der Katze Tod. Neugierde konnte gefährlich sein, sie wusste das auch, immerhin spielte sie unter anderem damit. Auf ihren Kommentar kam eine Frage, die sie einen Moment überlegen ließ, sie entschied sich für keine der Antwortmöglichkeiten als sie sagte “Vielleicht ist es eher eine Warnung, bisher noch eine lieb gemeinte.” Eine Antwort, mit der man vermutlich nicht rechnen würde. Doch die Tatsache, dass hinter jeder Mauer, unter jeder Maske sich irgendwo ein schlagendes Herz mit Gefühlen befand, machte einen jeden an irgendeiner Stelle angreifbar. Dessen sollte sich auch der Weißhaarige stets bewusst sein, denn nur dann konnte man sich schützen, also war dieser Antwort und der im verborgen liegende Rat dahinter tatsächlich mal ernst gemeint. Auch wenn sie nicht wusste, ob Charon mit dieser Antwort was anfangen konnte, was ihr aber ehrlicherweise auch egal war. Dies war wie eine Karte, die sie offen gespielt hatte, damit ein jeder sie sehen konnte, doch welche Karten sie auf der Hand hielt, blieben immer noch verborgen.

Als sie ihm so offen ins Gesicht log und die Andeutung machte, ihn erneut zu ärgern, verzog er kurz das Gesicht. Aber ihn penetrant in den Haaren herumzufummeln wäre zu einfach, zu plump. Manchmal war plump gut, aber gerade eher unangebracht. Solange sie zumindest augenscheinlich Grenzen wahrte, hatte sie auch das Recht ihre Grenzen einzufordern. Denn ihr gegenüber schien fest entschlossen den Weg durch die Wüste zu wagen, die es zu durchqueren galt, bevor man auch nur einen Blick auf sie werfen konnte, auf die Amira, die ganz innen verborgen lag. Sogar Amira selbst unterließ es wirklich in ihr Inneres zu schauen, solange es ging. Außerdem setzte man bei einem Spiel nicht immer sofort alles auf eine Karte, man machte kleine wohlüberlegte Spielzüge, um sich am Ende den Erfolg auch verdient zu haben. ”Das war kein nein zu letzterem” sagte sie und lachte trocken. ”Auch wenn es gut zu wissen ist, dass hinter Deiner Art Spaß zu haben scheinbar mehr steckt” fügte sie noch hinzu. Ein musste man dem Weißhaarigen lassen, so geschickt er auch seine Worte jonglierte, er wirkte auf eine gewisse Art ehrlich. Etwas was Amira nicht von ich behaupten konnte, nicht mal mit ihrem Namen ging sie ehrlich um. Aber keiner der nicht einen Platz in ihrem herzen hatte, hatte verdient ihren Namen auszusprechen….die einzige die das noch dürfte wäre ihre Schwester und jene konnte es vermutlich nicht mal mehr.

Ihre nächste Frage, war ihr nächster Spielzug. Die Aufmerksamkeit von sich weglenkend, brachte sie nun den Dargin in Erklärungsnot, mit einer simplen Frage, die sich aus seiner ergab. Charons Gesicht zog sich zurück und auf seinen ersten Satz auf ihre Frage drehte sie sich zu ihm. Da hatte er wohl ihre Aufmerksamkeit gefordert, denn auch sie war manchmal neugierig. Während seiner Antwort hob sie seinen Arm, der auf der Armlehne lehnte, hoch und schob ihre Beine über die Armlehne. Sie wandte sich ihn dadurch nun zu und ließ seinen Arm wieder sinken. ”Du fällst also gerne auf … aber was bringt es dir bei anderen am stärksten im Gedächtnis zu bleiben? Wenn du doch gar nicht wissen kannst, ob das jemals wirklich so der Fall ist, wie du es dir vielleicht wünschen würdest? ” fragte sie und ging nun ihrerseits scheinbar in die Offensive. Er sah sie zwar nicht an, aber sie  lehnte mit dem Kopf am Sitz und sah zu ihm rüber. Erst nach seinen nächsten Worten sah er wieder zu ihr rüber. ”Vielleicht spielst Du auch einfach die falschen Rollen. Der Vorteil an einer Rolle ist, dass man sein kann wer man will und wann man es will. Um einen bleibenden Eindruck im Gedächtnis einen anderen auszulösen, muss man nur die Kunst beherrschen, eine entsprechende Rolle zur rechten Zeit zu wählen.” meinte sie und sah von ihren Beinen dann kurz zu ihrem Gegenüber, ehe ihr Blick die Abteilwand entlanglief. Auf seinem nächsten Satz atmete sie hörbar aus und sah ihn dann wieder direkt an ”In JEDEM steckt mehr als er zeigt. Sogar in der offenherzigsten, nettesten und liebsten Person, die du kennst, steckt mehr als du oder gar die Person selber weiß. Das ist wie ein offenes Geheimnis, das jeder kennt. Und die es nicht kennen sind naiv, aber sogar die werden es lernen.” sagte sie ernst. ”Hinter Fassaden schauen kann spannend sein, aber warum ist das wohl so? Wieso siehst du gerne hinter die Fassaden von anderen?” Tatsächlich wirkte sie bei den ganzen Antworten etwas ernster, ihre Stimme hatte nicht diesen vergnügt quietschigen Unterton. Sie wollte es wissen, ob Charon ehrlich war…ob er offen sagen würde wieso man hinter Fassaden von anderen blickte. Dafür gab es einen ganz einfachen Grund, denn das tat man nur um einen Vorteil für sich herauszuholen. Wenn man etwas hatte, was eine normalerweise hinter einer Mauer oder Maske verborgen lag, war man selbst abgesichert. So konnte man sich schützen, wenn man es brauchte und früher oder später brauchte man das. Amira hatte aufgrund ihrer Erfahrungen darauf wohl ein ziemlich eingeschränkten Blickwinkel. Ihr Weltbild war weit düsterer, als ihr Auftreten als Alice es vermuten ließ. Ein ganz leisen Geschmack davon zeigten ihre Antworten, auch wenn sie noch immer bemüht war sich verborgen zu halten. Denn egal was Charon antworten würde, es war wichtig die, die Scharade, das Spiel direkt wieder aufzunehmen. Nein, sie würde sich nicht angreifbar machen, wenn sie es verhindern konnte… er konnte ruhig Wissen das sie eine Rolle spielte, ach er wusste es doch längst. Aber das hieß nicht, dass sie nicht einfach eine andere Rolle wählen konnte.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyFr 16 Sep 2022 - 16:30

„Ich werde normalerweise eher mit einem Fuchs verglichen“, antwortete Charon amüsiert auf die Frage nach der Katze, ehe er nachdenklich ein wenig nach oben sah. „Oder... mit einem Waschbären. Ein Mädchen hat mich tatsächlich mal als Waschbär bezeichnet. Frag mich nicht, wieso.“ So ganz konnte er ihrer Implikation hier nicht folgen – nicht unbedingt, weil sie zu weit hergeholt wäre, aber sein Kopf zog gerade einfach nicht die gleiche Verbindung wie ihrer. Nicht, dass es viel geändert hatte. Dass Amira von einer Warnung sprach, war ohnehin deutlich direkter. „Nun, dann danke ich für den Hinweis“, meinte der Dargin, kein Stück schüchterner als noch zuvor. Ernst nahm er ihre Warnung wohl nicht. „Ich hatte schon immer eine Neigung dazu, mich gefährlichen Situationen zu stellen, Alice. Das macht mich zu so einem guten Beschützer.“

Das zeigte er auch weiterhin. Unbeirrt folgte Charon seiner Neugier, wurde eher kühner, als dass er sich abschrecken ließ. So war er schon immer gewesen. Wenn man mit Nettigkeit weit kam, gab es keinen Grund, nicht nett zu sein, aber wer einen höflichen Menschen abwies, konnte das nicht zwingend mit jemandem tun, der sich etwas mehr herausnahm. Jeder Mensch hatte seine Grenze. Ein ganz ähnliches Spiel wie heute hatte der Dargin vor nicht allzu langer Zeit mit Moira gespielt, und auch bei ihr hatte er gemerkt, dass die freundliche Tour allein nirgendwohin führen würde. Wie auch Amira hatte sie ihn provokant zurückgestoßen, während sie ihn gleichzeitig an sich herangelassen hatte, auch wenn die Natur, die die beiden ihren Fassaden gaben, sich stark unterschieden. Aber das gewagte Manöver, sich etwas zu öffnen und damit die Konfrontation direkter zu machen, das bei Moira so gut funktioniert hatte, sie dazu bewegt hatte, an seine Ehrlichkeit zu glauben und ihm mehr von sich zu zeigen, wirkte bei Amira so gut wie gar nicht. Das war ein Problem. Das, was er getan hatte, konnte das Kampffeld massiv verändern, aber es musste nicht zu seinem Vorteil sein. Hier und jetzt übernahm die unschuldige Alice komplett die Kontrolle über das Gespräch, packte das bisschen an Informationen, das er ihr gegeben hatte, und bohrte nach, stellte eine Frage nach der anderen. Ein kalter Schauer fuhr dem Dargin den Rücken hinab, während er ein Grinsen zurückhalten musste. Wie aufregend! Hatte er schon einmal einen so versierten Gegner gehabt? Was sie wohl Alles durchlebt hatte, um diesen Punkt zu erreichen? Wenn es so weiter lief wie bisher, dann standen die Chancen, dass er diesen Kampf gewinnen konnte, ziemlich schlecht. Auf Anhieb sah er aber auch keinen Weg, das Blatt zu wenden. Also... Was konnte er tun? Für den Moment war es wohl das Beste, das Kampfgeschehen ein wenig zu beruhigen, die Wogen zu glätten. Mit seiner Offensive konnte sie gut umgehen, er mit ihrer nicht. Ein offener Kampf war also zu seinem Nachteil. Also sollte er wohl seinen Vorstoß für den Moment hinten anstellen und ein friedlicheres Feld zwischen ihnen aufbauen... auch, wenn das bedeutete, dass er nicht nur die bisherigen Ressourcen verfeuert hatte, sondern auch noch ein bisschen mehr preisgeben musste.

Nun gut. Besser als eine Niederlage war es Allemal. Die Schlacht konnte er ihr überlassen, solange am Ende der Krieg zu seinem Vorteil ausging.

„Ich bin ziemlich glücklich damit, wer ich bin. Innen und Außen. Der Unterschied ist nicht so groß, wie du vielleicht denkst“, gab Charon mit einem freundlichen Lächeln zu. Er ging auf die Fragen von Alice deutlich offener ein als noch am Anfang, wirkte vermutlich richtig nett dabei. Nicht einmal dagegen, dass sie seinen Arm hob, um ihre Beine in Richtung seines Sitzes zu schwingen, hatte er einen Einwand. Da sah er aber auch nicht viel Grund zur Beschwerde, immerhin hatte sie damit seine Hand praktisch direkt auf ihren Schenkel befördert. „Ich denke, ich habe dir eben schon gesagt, warum ich gerne hinter Fassaden blicke... abgesehen von einer natürlichen Neugier, die ich einfach nicht ablegen kann“, meinte er und sah ihr in die Augen. „Ich mag es, mit Leuten offen umzugehen. Das geht mit den einen besser, mit den anderen schlechter. Wenn jemand erst einmal weiß, was in mir steckt, kann ich viel offener mit der Person umgehen... und andersrum ist es, denke ich, ähnlich. Manchmal weiß man gar nicht, wie sehr einen die Einsamkeit belastet, wenn man sich in seiner Zelle wohlfühlt. Deshalb reiße ich gerne mal die eine oder andere Wand ein. Meinen besten Freund habe ich genauso getroffen.“ Mit einem warmen Lachen sank der Dargin in den gut gepolsterten Sitzplatz des Zuges, sein Blick verträumt nach oben wandernd. Es war gewagt, so eine persönliche Anekdote zu erzählen, aber es würde ihn auch ehrlich wirken lassen – weil er ehrlich war. Alice nahm ihn als gefährlich war, vermutlich zurecht, und das bewegte sie zu einem Gegenfeuer, nein, zu einem richtigen Sperrfeuer. Um da wieder heraus zu kommen, würde Charon ihr zeigen, dass nichts Böses hinter dem steckte, was er tat. Das, zumindest, war die uneingeschränkte Wahrheit. „Es war wohl purer Zufall, wie wir uns kennen gelernt haben. Ich habe ihn bei etwas erwischt und wollte mich eigentlich nur ein bisschen über ihn lustig machen, aber... ich bin wohl einen Schritt zu weit gegangen. Am Ende hatten wir beide etwas gegeneinander in der Hand.“ Der Dargin seufzte kurz, auch wenn man seinem Gesicht wohl ansehen konnte, dass er nicht traurig darüber war. „Das war das erste Mal, dass ich gemerkt habe, wie angenehm es sein kann, miteinander nicht so... nett umzugehen. Es war klar, dass keiner von uns den anderen verraten würde, also haben wir über Dinge gesprochen, die wir mit anderen nicht teilen würden, und inzwischen... vertrauen wir einander wirklich. Tiefer, als es bessere Menschen vermutlich tun können. Es ist ein sehr angenehmes Gefühl.“ Seine Hand hob sich von ihrem Bein, sein Zeigefinger kurz in Amiras schlankes Bäuchlein piksend, während er ein keckes Grinsen aufsetzte. „Vielleicht freuen sich ja auch Andere, jemanden zu haben, mit dem man offen umgehen kann. Probieren darf man es doch zumindest, Alice...“

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptySa 17 Sep 2022 - 1:57


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B-Rang Quest: Bombenspaß




”Die Neugier ist der Katze Tod” wisperte sie leise und halb in die Worte des Weißhaarigen, der ihr all die Tiere nannte, als die er schonmal bezeichnet wurde. Sie erwartete nicht das er ihre Worte verstand, sie wusste, dass viele die Welt mit anderen Augen sahen als sie. Das war in Ordnung, auch wenn sie sich sicher war, das Leben würde auch diejenigen eines Tages eines Besseren belehren. Sie schmunzelte auf die Reaktion ihrer “Warnung”. ”Fight oder Flight. Du bist also ein Kämpfer. Gut für dich.” Sie hatte natürlich damit gerechnet, dass der Dargin nur aufgrund der Aussage nicht plötzlich defensiv wurde. Wieso sollte er auch, immerhin war Alice ja keine Bedrohung. Ob er sie und ihre Worte nun verstanden wie sie gemeint waren oder auf er eine für sich ganz eigene Interpretation davon hatte, war ihr dabei ziemlich gleich.

Es wurde immer offensichtlicher das Charon mehr wissen wollte. Nun wo es keine Spielerei oder anderweitigen Herausforderung gab, sondern nur 2 Leute in einem Zugabteil, versuchte er die Chance zu nutzen etwas aus Alice herauszukitzeln. Vermutlich wollte er die Amira in Alice finden. Und obwohl sie ihm keine Zugeständnisse machen wollte, waren ihre Fragen, die Art wie sie nun zum Gegenfeuer ansetze, nicht auch schon eine Art Zugeständnis. Sicher man musste dazu ziemlich was hineininterpretieren, was dann auch wiederum falsch sein konnte. Jedoch war es absichtlich so gewählt. Sie bohrte nach, ging in die Offensive, in die sich der Weißhaarige so mutig gewagt hatte. Er hatte sich in unbekannte Gewässer gewagt und doch wusste er dort wohl noch nicht, dass in diesem Wasser Piranha lauerten. Ihre Rückfragen und die Gesprächsführung wieder fest in den Händen hatte sie sich dem Weißhaarigen wieder zugewandt. Und auch wenn ihre Worte wie ein Speerfeuer zu sein schienen, auch ließen sie etwas durchblicken. Sie gab im Grunde zu, nicht mit offenen Karten zu spielen. Jedoch war ein Kartenspiel zu spielen schwer, wenn man nicht wusste welches Spiel man überhaupt spielte. Tatsächlich schlug der Dargins ich dafür erstaunlich gut. Immerhin hatte sie keinen totalen Sieg eingefahren, am Questbrett.

”Das ist jetzt irgendwie langweiliger als erhofft” kommentierte sie als der Weißhaarige meinte, das sein Inneres und Äußeres sich gar nicht so sehr unterschieden, wie sie vielleicht glaubte. Sie glaubte ihm jedoch kein Wort. Nun wo sie ja aber scheinbar gelangweilt war kramte sie in ihrer Gürteltasche und zog einen Kaugummi hervor, der in ihrem Mund verschwand, während sie auf weitere Antworten von Charon wartete, oder auf die Gegenschläge, die er ihr vermutlich liefern würde. Ab interessantesten war, wie er auf ihre letzte Frage reagierte. Doch allein wie er begann darauf zu antworten, bewegten Amira dazu, sich etwas zurück zu lehnen. Entweder glaubte er wirklich was er da sagte, oder aber er war weniger ehrlich als er tat. Sie erwiderte seinen Blick nicht direkt, erst als er doch nochmal genauer darauf einging, sah sie ihn mit leicht schräg gelegten Kopf an. Sie verengte ihre Augen, wirkte leicht wütend. Das hatte auch einen ganz einfachen Grund, denn der Weißhaarige traf einen wunden Punkt, ohne es zu merken, vielleicht sogar ohne es zu wollen. Einen wunden Punkt den Amira sich selbst nicht eingestand. Einsamkeit, Einsamkeit hatte sie in diese Gilde gebracht. Ja, das war es der wahre Grund hinter all den Gründen, die sich die Blauhaarige zurecht gelegt hatte. ”Du kannst gerne so offen sein wie du willst, Charon, keiner zwingt dich in eine Rolle zu schlüpfen. Oder hat meine Art dich etwa dazu bewegt? ” fragte sie, leicht angesäuert und erst als sie selbst merkte wie ihre Stimme klang, entspannte sie sich etwas und fiel in ein trockenes Lachen, was so gar nicht zu ihrer vorigen Stimmlage passen sollte. ”Du sprichst von einer Zelle, so als wärst du eingesperrt…interessant. sagte sie und ergänzte nur in Gedanken Vielleicht weißt du aber auch einfach nicht wie es ist eingesperrt zu sein…” sie atmete hörbar aus. ”Ich für meinen Teil lebe meine Freiheit, das Leben und was es zu bieten hat ist so bunt, so bunt wie ich. Fassade, Rolle hin oder her…das hat doch nicht damit zu tun sich frei zu fühlen” die Worte waren wieder freundlicher. Ob das die Wahrheit oder eine Lüge war. Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Denn ja genau das versuchte sie zu tun, sie hatte lange für ihre Freiheit kämpfen müssen, deswegen wollte sie genau dem, was sie sagte auch wirklich so folgen. Aber sie konnte nicht, verfolgt von den Schatten ihrer Vergangenheit, war sie vermutlich gefangener als sie zugeben wollte.

Ein Teil von ihr war froh als Charon sich zurücklehnte und eine Geschichte zu erzählen begann. Es kam unerwartet und doch sollte er lieber von sich erzählen, als dass er weiter bei ihr nachbohrte. Sie war schon viel zu sehr aus ihrer Rolle gefallen, nichts was sie per se stören würde. Tatsächlich ließ sie ihre selbstgewählten Rollen oft zwischendurch fallen. Aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass es gefährlich war, das bei dem Weißhaarigen zu sehr zu tun. Sie war eine offensive Kämpferin, sich wie ein ausgehungertes Raubtier in den Kampf zu stürzen. Ihr Gegenüber konnte auch in die offensive gehen und doch wirkte er dabei ruhiger, eine tödliche Ruhe. Amira traute dem einfach nicht. Die Geschichte über Charon und seinen besten Freund gab Amira Zeit runter zu kommen. Obwohl sie Charon in die Ecke gedrängt hatte, biss er nicht um sich wie ein eingehängter Hund. Vermutlich nicht sein erstes Rodeo. Die Blauhaarige lauschte ruhig und schob den Kaugummi mit der Zunge in ihrem Mund hin und her. Als er sie pikste flog ihre Hand auf ihn zu, als müsste sie einen Angriff abwehren und sie umschloss mit ihrer Hand sein Handgelenk und mit der anderen drückte sie sanft die Finger zusammen. ”Ich kann auch nicht nett zu dir sein, wenn es das ist, worauf du hinaus willst” sagte sie und hob eine Augenbraue, ihre Stimme klang leicht sarkastisch, sie wusste genau, dass das nicht die Kernbotschaft war, die Charon zu vermitteln versuchte. Er sprach von Vertrauen, einer tiefen Verbindung zu einem anderen Menschen. Es war fast schon richtig kitschig. Sie führte seine Hand wieder Richtung Lehne und ließ sie dann wieder los. ”Es ist schön jemanden zu haben den man vertrauen kann…” sagte sie und wirkte dabei tatsächlich ehrlich. Ihr Blick wanderte zum Fenster, und als sich ihre Augenbrauen etwas zusammenzogen wirkte sie fast etwas wehmütig. Bis sie dir in den Rücken fallen und die tiefe Verbindung, die du glaubtest zu haben, zerplatzt Sie machte eine Kaugummiblase, die sie zerplatzen ließ, passend zu ihren Gedanken. Vertrauen machte angreifbar, Vertrauen machte verletzlich. Sie konnte mit anderen offen umgehen, wann immer sie wollte. Aber sie wollte nicht…dem Risiko, dem sie sich damit aussetzen würde, war das einzige, das sie nur ungern bereit war einzugehen. Selbst wenn, die wenige Menschen, die sie in ihrem Leben hatte, die sie als Freunde bezeichnet hätte, hatten sie auf andere grausame Art verlassen. Nein, das was Charon andeutete, kam einer Naivität gleich. Und sie war keine 6 Jahre mehr alt, wo man noch an Wunder glaubte. ”Klar, probier was du magst. Aber du solltest vielleicht deine Erwartungshaltung anpassen, oder zumindest nicht enttäuschst sein, wenn deine Erwartungen nicht erfüllt werden.” erwiderte sie nur. Ihr Speerfeuer hatte aufgehört, diese Schlacht hatte sie ohnehin gewonnen. ”Achso, wolltest du eigentlich auch einen?” fragte sie plötzlich und holte einen zweiten Kaugummi hervor, um ihn Charon hinzuhalten, sie hatte das Friedensangebot wohl vorerst angenommen. Die Lust aufs spielen war ihr auch etwas vergangen, für den Moment zumindest. Sie wand sich also wieder dem Fenster zu und starrte hinaus. Das erste mal seit die beiden sich begegnet waren, war sie still. Wie ihr heutiger Questpartner das für sich nun interpretieren würde? Ihr Blick folgte den Hügeln und sprang zwischen den Bäumen hin und her während sie im Takt des Zuges ihren Kaugummi kaute. Sie hatte kein Problem mit einem weiteren Gespräch, sie hatte nur ihr Speerfeuer, ihre Rolle ihr Spiel für den Moment pausiert. Sie dachte nach, darüber, wie viel von dem was Charon  hier  gezeigt hatte echt war. Ob er wirklich glaubte was er da sagte?

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptySa 17 Sep 2022 - 11:53

Charon mochte ein Kämpfer sein, aber selbst er wusste, wann man lieber den Rückzug antrat. Seine offenen und freundlichen Worte schienen ihren Zweck gut zu erfüllen. Sie bewiesen zwar, dass Alice die Überhand gewonnen hatte, aber gleichzeitig leiteten sie eine deutlich sanftere Atmosphäre ein. Aus einem Kampf wurde eher ein ruhiges Gespräch, auch wenn sie natürlich beide noch irgendwo nach dem Hintergedanken des jeweils Anderen schauten. Eines war klar: Übermäßige Konfrontation würde nicht dazu führen, dass Charon Amira aus ihrer Schale holte. Er konnte mit der Brechstange zwar ein paar Fortschritte machen und er war froh, dass er es versucht hatte, aber die brutale Methode hatte sie besser drauf. Wenn er sie knacken wollte, dann musste er wohl die etwas langsamere, herzlichere Methode verwenden müssen. Gegen die wirkte sie zwar nicht wirklich schwach, aber... eine gewisse Sanftheit lag wohl auch in ihrem Herzen. Eine, die sie nur ungern an die Welt lassen wollte.
Die zeigte sich zum Beispiel darin, dass sie unzufrieden reagierte, als er ihre Einsamkeit ansprach. Ihre Reaktion war zwar aggressiv, aber nicht auf die gleiche Weise wie zuvor. Ohne den freundlichen Schein, ohne Lächeln, Kniff oder Scherz. Das merkte sie schnell selbst, aber es war zu spät, um ihren wunden Punkt zu verbergen. Etwas, das Charon gesagt hatte, hatte sie berührt. Auch wenn er darauf nicht herumreiten würde. „Ja... ich denke, deine Art hat mit meiner Offenheit heute zu tun“, antwortete er mit einem Nicken. „Ich habe ja schon gesagt, dass ich dich eigentlich sehr angenehm finde.“ Dass sie sich trotz dem Spiel, das sie vor anderen zeigte, angeblich so frei fühlte, war interessant. Es war schwer zu sagen, ob das die Wahrheit war, und selbst wenn konnte es sein, dass sie ihre Blicke gerade auf ganz unterschiedliche Aspekte warfen. Dennoch würde er ihre Aussage nicht herausfordern. „Wenn das stimmt, freut mich das“, lächelte der Dargin stattdessen. Er gönnte ihr die Freiheit. Das tat er wirklich. Auch wenn das wenig daran änderte, dass er mehr über sie wissen und ihr vielleicht sogar ein wenig helfen wollte. Schließlich waren sie so oder so Teil einer Gilde, in der man einander unterstützte.

Wie zuvor reagierte sie sehr schnell auf eine unerwartete Berührung seinerseits. Charons Augen fielen kurz hinab zu seinen Fingern, die sie sich ohne zu Zögern geschnappt hatte. Es war nicht, dass sie allgemein ein Problem mit Körperkontakt hatte, das hatte die junge Dame bereits bewiesen. Sie rechnete eher mit Angriffen, mit einer echten Gefahr. Charon hatte eine gewisse Neigung dazu, Vertrauen durch Nähe herzustellen, durch unschuldige, kleinere Berührungen. Hände, Schultern, Unterarme. Bei den richtigen Menschen auch mal Oberarme, Haare oder eben, wie jetzt, der Bauch. Solche Handlungen senkten die Verteidigung jener, die nicht zu sehr darauf achtete, und konnte jene, die es doch taten, aus der Balance bringen. Aber Alice... Alice war anders. Sie reagierte reflexartig, es wirkte fast schon instinktiv, auf jede schnelle Bewegung. Was hatte sie in ihrer Vergangenheit erlebt, das zu so einem Verhalten geführt hatte? Nicht einmal Charon selbst, der lange Zeit alleine durch das Land gereist war und allerlei Gefahren getrotzt hatte, ging so selbstverständlich in Selbstverteidigung über. So oder so sollte er vermutlich darauf achten, dass er diese Art Berührungen bei ihr in Zukunft unterließ. Sie mussten für die Tamaki tatsächlich unangenehm sein.
„Heh. Wenn du mal das Gefühl hast, nicht nett zu mir sein zu wollen, darfst du das gerne tun. Ich weiß es eh besser, also brauchst du mir nichts vorspielen“, lachte er. Ja, es war nicht ganz seine Kernaussage gewesen, aber Unrecht hatte sie auch nicht. Er bat sie mehr oder minder darum, weniger nett zu ihm zu sein. Zumindest nicht auf die falsche Weise. Auch wenn er es ihr nicht verbieten würde. Dass einer von beiden seine Fassade ablegen musste, war keine Regel, die in diesem Spiel einen Platz hatte. Schließlich war es das, was schlussendlich über Sieg oder Niederlage bestimmte. „Erwartungen und Hoffnungen werden nicht immer erfüllt, das ist mir bewusst. Ich würde sogar sagen, dass man öfter Fehlschläge als Erfolge erlebt. Das ist Teil des Lebens“, meinte der Dargin und zuckte mit den Schultern. „Wie gesagt, die Neugier liegt in meiner Natur. Ich bin niemand, der sich von einer Niederlage abschrecken lässt. Ich arbeite seit einer Weile an einem fast schon aberwitzigen Forschungsprojekt, weißt du. Es kostet jede Menge Zeit und ich würde sagen, auf hundert Versuche kommt vielleicht einmal ein Erfolg. Meist dauert es noch länger. Und doch habe ich große Dinge erreicht und stehe mitten auf einem Weg, der kaum einem anderen Menschen je offen stehen wird.“ Er lächelte. Diesmal war es Charon, der ehrlicher war, als er es sein sollte. In diesem Moment sprach er über ein sehr großes Geheimnis, das er hütete wie seinen Augapfel und das ein sehr negatives Licht auf ihn werfen konnte. Gleichzeitig war es aber auch etwas, das ihn faszinierte und das er mit anderen teilen wollte. Es war einsam, über nichts reden zu können. Das war er eben, Charons stetiger Drang zum Angeben und Lehren, sein Drang, stets seine eigene Stimme zu hören, der ihn durchaus das eine oder andere Mal in Teufels Küche bringen konnte. Selbst ein perfekter Mensch hatte seine Schwächen. „Du kannst nicht erwarten, dass du in einem Spiel einen Sieg davontragen wirst. Das gilt selbst für mich. Aber du wirst nicht gewinnen, wenn du gar nicht erst spielst. Deswegen bin ich immer, wirklich immer, für eine Partie zu haben.“ Mit einem ungewohnt fröhlichen und lockeren Grinsen sah er Amira an. Diese Worte waren nicht mehr Teil ihres Spieles, zumindest waren sie nicht dafür gemacht. Das hier... war Charon Dargin. Der Magier, der so gerne über sich selbst sprach, der so viel Wert auf seine Präsentation legte, der jede Herausforderung meistern und jedes Geheimnis lüften wollte. Der Forscher, der Karriere-Magier, der Liebhaber aller Schönheit. Eine tiefe, schier unendliche Gier verbarg sich hinter der höflichen Fassade des genügsamen Magiers... und sie trieb ihn an, Alles zu tun, um seine Ziele zu erreichen. Jeder Fehlschlag war nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zum absoluten Erfolg. Mit einem ehrlich glücklichen Gefühl in seinem ungewohnt warmen Herzen nahm er den Kaugummi entgegen. „Vielen Dank, Alice. Ich mag die Geschmacksrichtung“, antwortete er fröhlich, ehe er das Gummi auch schon entpackte und in den Mund nahm. Das Risiko eines Streiches war ihm an dem Punkt auch herzlich egal. Irgendwie hatte ihn dieses Gespräch beflügelt.

Er freute sich schon darauf, die Quest mit Alice zusammen anzugehen. Ihre Gegenwart hatte sich als äußerst erfreulich herausgestellt. Und so, wie es aussah, würde der Zug auch gleich in ihrem Bahnhof anlegen, sodass es wirklich losgehen konnte...

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Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten...
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptySa 17 Sep 2022 - 21:32


> Amira <

B-Rang Quest: Bombenspaß


Amira war auch eine Kämpferin, auch wenn ihre Art zu kämpfen anders war. Auch die Gründe dafür, im Grunde war das Leben für sie ein ewiges Schlachtfeld in einem spielerischen Gewand. Charon sollte gemerkt haben dass er zwar offensiv sein konnte, doch das konnte sie auch. Sie war sehr gut darin sich festzubeißen in die kleinen wunden Punkte, die ihr offenbart wurden. Nicht immer war das effektiv, aber selbst wenn es das nicht war es für die meisten zumindest nervig oder anstrengend. Das war besser als nichts. Und auch wenn es zumindest nicht offensichtlich zu einer Irritation in Charons Verhalten kam, er hatte zumindest seine Offensive verlassen. Eine Genugtuung, die ihr für den Moment reichte. Außerdem war sie nicht so unangreifbar wie sie gerne tat, es gab nur eben Themen, die sie sich selbst nicht gerne eingestand. ”Eigentlich? Und angenehm?” sie lachte auf ”Dann mach ich wohl irgendwas falsch” kommentierte sie wieder in ihrer frechen Art. Sie hatten noch einen ganze Quest vor sich, wo sie noch genug Zeit hatte um das zu ändern.  Aber wollte sie das? Das kam wohl ganz darauf an, wie sehr Charon versuchte, ihre Mauer einzureißen. Sobald sie den Zug verließen, gab es wieder genug, womit man sich beschäftigen konnte. Genug Unsinn, den sie anstellen der ihn davon abhalten würde sich erneut in eine Offensive zu wagen. ”Das stimmt! Eingesperrt sein fühlt sich anders an…” sagte sie dann erstaunlich ernst. Das hier war Freiheit. Das sie sich selbst vor andere beschützte und auf der Hut war, war die Basis, damit diese Freiheit funktionierte. Wenn man sich von anderen abhängig machte, sich auf Verbindungen und Freundschaften verließ, war man nicht mehr Herr über seine eigene Freiheit. Weil es zu viele Möglichkeiten gab, wie diese von anderen genommen oder eingeschränkt werden könnte. Wenn Freiheit bedeutete, einsam zu sein, würde sie das immer und immer wieder in Kauf nehmen. Das war die Freiheit, die sie kannte, keiner hatte ihr bisher überzeugend zeigen können das es vielleicht auch einen anderen Weg gab.

Als Charon ihr in den Bauch pikste, schoss sie regelrecht instinktiv mit den Händen nach vorne, um sein Handgelenke zu greifen. Sie hatte kein Problem mit Körperkontakt an sich, immerhin nutzte sie selbst Körperkontakt oft um anderen auf regelrecht unangenehme Art näher zu kommen. Manchmal war es so einfach jemanden aus dem Konzept zu bringen und das nur, indem man näher kam. Doch das piksen kam unerwartet und schnell und Amira war es noch immer gewöhnt, dass sie sich schützen musste. Hier in Fiore war zwar alles anders, aber eine Berührung an der falschen Stelle zur falschen Zeit hätte in Seven ihr Ende bedeuten können. Das ist zumindest der offizielle Grund, der inoffizielle war wohl das sie ein gebrandmarktes Kind ist. In ihrer Kindheit hatten Berührungen Schmerzen zur Folge. Sie wollte sich einfach schützen, sie hatte schmerzlich gelernt, das nur sie selbst das am Ende wirklich tun könnte, sich schützen. Dennoch war die Art wie sie die Hand von Charon gegriffen hatte, nicht brutal. Sie hatte simpel das Handgelenk gegriffen und die Finger sanft zusammengedrückt, ehe sie die Hand leicht von sich schob und wieder freigab.

”Wenn du diese Aussage nicht noch bereuen wirst” sagte sie und klang wieder etwas dunkel in der Betonung, auch etwas amüsiert ”Aber nicht weinen, falls ich mal zu unfreundlich sein sollte. Denn jetzt wo du mich ja regelrecht dazu aufgefordert hast, ist es dann nicht mehr meine Schuld sondern deine.” ergänzte sie, um das einmal klar zu stellen. Ein Teil von ihr war unzufrieden darüber wie entspannt Charon ihr hier begegnete, so als sei sie kein ernst zu nehmender Gegner, doch ein anderer Teil von ihr wusste, dass dem nicht so war. Sonst hätte der Weißhaarige keinen Grund gehabt, aus seiner Offensive zu gehen. Zudem konnte sie Teilaussagen von dem was er nun sagte, so unterschreiben. Es gab viel zu viele Fehlschläge im Vergleich zu Erfolgen. Die nächsten Worte  offenbarten etwas mehr was in  ihrem Gildenkollegen zu stecken schien und sie hob eine Augenbraue. ”Das klingt…mysteriös.” begann sie und sah ihn leicht schräg an ”Arrogant, hochmütig und so als würdest du dich für besser als andere halten, aber auch interessant.” Kein anderem Menschen je offen stehen, also entweder war er ein wirklich äußerst begabter Magier, auf einer fast legendären Stufe, oder er hielt sich simpel für was besseres. Amira tippte auf zweiteres. Nicht das sie nicht glaubte das hinter dem freundlichen Gesicht ein starker Magier stecken konnte, vielleicht war dem so. Doch es gab mehr als nur einen starken Magier, Charon konnte nicht so einzigartig sein und selbst wenn, andere würden sowas auch erreichen können, auch wenn er gerade so tat, als wäre dem nicht so.  Jedoch erklärte das auch seine Ausdauer, wenn er es gewohnt war Dinge immer und immer und immer wieder zu probieren. Sie legte nun sanft ihre Hand auf seine und wand sich ihm ganz zu ”Ich kann es kaum erwarten mehr darüber zu erfahren, du lässt doch anscheinend gerne deine Fassade fallen” sie wisperte die Worte und es lag schon wieder etwa herausforderndes in ihrer Stimme. Was auch immer den Weißhaarigen dazu bewegte, nun so persönliche Details auszuplaudern, war ihm überhaupt bewusst in welche Lage er sich damit brachte. Amira hatte trotz allem, trotz der kleinen Reaktionen und Hinweise noch recht gut in sich verborgen, was sie wirklich bewegte. War er so einfach bereit, sich dem Risiko hinzugeben, das Offenheit mit sich brachte? Die sanfte Berührung schien zu den herausfordernden Worten nicht zu passen und sie kicherte leicht als sie sich wieder zurücklehnte.  

Ein erneutes leichtes lachen entfuhr ihr als Charon wieder zu sprechen begann. ”Du hälst ziemlich viel von dir, kann das sein Chai -Chai? Und das obwohl…” anstatt den Satz zu beenden hob sie nur eine Augenbraue und sah ihn vielsagend an. Ihr Gildenkollege konnte gerne selbst hineininterpretieren, was sie damit meinte, es gab tatsächlich verschiedenes, dass sich da einfügen ließ. Obwohl er gerade verloren hatte, obwohl er so leicht zu ärgern war oder ähnliches. Der Weißhaarige hatte einiges über sich gezeigt auf der Zugfahrt. Einiges wovor sie sich in Acht nehmen musste, einiges was ihr Interesse weckte und manches was sie sich merken würde. Er hatte wohl auch was über sie gelernt, naja nicht alles ließ sich immer vermeiden. Sie reichte ihm den Kaugummi, tatsächlich eine der ersten Handlungen heute, die kein Hintergedanke hatte. Sie wollte ausnahmsweise, einfach nett sein. Daran sollte sich Chai-Chai bloß nicht gewöhnen. Doch diese kleine Verschnaufpause war auch mal ganz angenehm und so  bleib sie sitzen, die Beine über der Lehne, den Blick zum Fenster und einige Minuten war es einfach still.

Sie warf immer wieder einen absichernden Blick zu Charon und als der Zug in stocken kam, drehte sie sich zu ihm und grinste. Kurzerhand schwang sie die Beine von der Armlehne und sprang auf. Sie öffnete die Abteilungstür, trat hinaus, drehte sich um und  während sie die Abteilungstür schon wieder schloss, steckte sie noch den Kopf durch die Tür und rief laut ”Erster!” mit einem kräftigem Rumms, donnerte sie die Tür des Abteils zu und rannte durch den Zug, sie ignorierte die anderen die auch aufstanden und bereit machten zum aussteigen, sie quetschte sich zwischen den Menschen hindurch. Charon würde meckernde Fahrgäste hören, die sich beschwerten und so stand sie in der Tür, als sie sich öffnete und ohne einen Blick zurück auf Charon zu werfen, sprang sie aus dem Zug. Rannte das Gleis entlang zum Vorplatz des Bahnhofs. Soweit sie wusste, gab es dort einen Springbrunnen und sie hatte da so eine Idee. Charon sollte nicht denken, dass er nun geschont wurde. Das im Zug war lediglich eine kleine Verschnaufpause. Nun ging es weiter, wie es begonnen hatte. Sie würde sicher noch ein paar Wege finden, den Weißhaarigen zu ärgern. Er hatte gesagt, sie sollen Spaß haben, ihn zu ärgern war ihre Art von Spaß. Das sollte er doch eigentlich mittlerweile auch mitbekommen haben.

---> Oak Town- Bahnhof- Vorplatz

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDi 6 Dez 2022 - 9:56


A-Rang – New Base, who dis?
[ 1 | 16 ] – Ronya, Lex und Kazuya

Wieso musste der Dragonslayer eigentlich wieder so ein verdammtes Pech haben? Ein wenig schien das Schicksal ihn wirklich ärgern zu wollen, wenn man bedachte, dass er als Dragonslayer des Wasser, einem Element, das definitiv nicht häufig in der Wüste war, ständig in diese Gegend geschickt wurde. Okay, ein wenig war er auch selbst schuld daran, denn es gab bestimmt auch genügend Quests, die schon im Vorneherein in andere Gegenden führten, aber dennoch fühlte es sich so an, als habe Kazuya immer dieses erbärmliche Glück, dass der Sand ihn rief. Vielleicht sollte ich zu Crimson Shynx wechseln? Nein, das wäre nicht sinnvoll. Es noch mehr auf den Sand anlegen musste ja nicht sein. Doch groß etwas anderes gab es hier ja nicht, wie es aussah. Ein wenig genervt hockte Kazuya auf einer Bank, die gerade noch so im Schatten war und blickte über die Gleise hinweg in Richtung der Düne, hinter der sich Aloe normalerwiese befand. Ein wenig träumte er ja davon, dass sie den Treffpunkt auf die Oase gelegt hätten, aber nein, weil zwei von ihnen per Zug anreisen mussten, war die Wahl auf den Bahnhof gefallen. Ärgerlich. Aber es war, wie es war. Seufzend lehnte sich Kazuya nach hinten, nur um zu merken, dass dies ein Fehler war, weil dadurch sein Schopf nicht mehr im Schatten des kleinen Überdaches war und die unerbittliche Sonne sofort auf das Haupt des Drachenkindes niederbrannte. Wie sich Kazuya freute heute wieder den ganzen Tag durch die Wüste reisen zu dürfen … nicht.

Es sollte für ihn wieder zum Drachenherz gehen, das zwischenzeitlich von der Regierung als neue Siedlung namens Pitaya angepriesen worden ist. Ihre kleine Entdeckung in der Wüste sollte wohl ein nicht unerhebliches Projekt werden und auch wenn Kazuya selten wirklich sentimental war, erfüllte es ihn irgendwie mit einer Art Pflichtgefühl, weswegen er sich diese Quest sofort vom Questboard geschnappt hatte. Irgendwelche Räuber hatten die Arbeiter angegriffen, teilweise getötet oder vertrieben. Das konnte der junge Sohn Levias nicht auf sich sitzen lassen. Er wollte die junge Stadt so gesehen zurückerobern, auch wenn er dafür eventuell auhc ein kleines, selbstsüchtiges Motiv nebenher hatte. Die Ruinen, die er mit ein paar anderen Magiern , besucht hatte, waren für ihn von Interesse, hatte er dort doch den Orb gefunden, der Levias Namen trug und auf seine Manasignatur reagierte. Wenn die Theorie des Wasser Dragonslayers stimmte, musste es dort für jeden bekannten Drachen eine Kugel geben. Naja, jeden bekannten Drachen, außer Levia, weil Kazuya diese ja gemopst hatte, aber wem würde das schon auffallen, die Ruinen waren doch eh teilweise zusammengestürzt. Aber all das war Zukunftsgerede, gerade ging es ja erstmal darum die Stadt zurückzubekommen und zu sichern.

Ein weiteres Zurücklehnen, gefolgt von weiterer Reue dies getan zu haben, sorgte dafür, dass Kazuya sich erhob und weiter in den Schatten trat. Die Sonne wanderte und bald würde diese Bank genauso sengend heiß sein, wie die Wüste, die ihn gerade umgab. Aus Gewohnheit griff sich Kazuya an den Gürtel und löste einen der Wasserschläuche von dort, um davon zu trinken, bevor er sich eines Besseren besann. Noch war er hier in der Zivilisation, da sollte er seinen Reiseproviant so gesehen nicht anrühren, daher trottete Kazuya langsam zu einem Verkaufsautomaten, der in der Hitze laut surrte und eisern versuchte seinen Inhalt kühl zu halten, was ihm mehr oder minder gut gelang. Mit etwas Kleingeld, das Kazuya noch in der Hosentasche gefunden hatte, drückte der Dragonslayer die Taste für ein einfaches Wasser und beobachtete, wie die Spirale die Flasche langsam nach vorne schob und dann stockte. Nicht dein Ernst. Verdammtes Mistteil! Frustriert und wütend schlug der Magier einmal gegen die Seite des Gerätes, was dafür sorgte, das sich die Wasserflasche löste und unten in das Ausgabefach fiel. Leider sorgte es auch dafür, dass man ein leises Puffen hören konnte und der Automat verstummte. Hoppla. Sah so aus, als hätte Kazuya die Kühlung an ihr Ende gebracht. So unauffällig, wie möglich schnappte sich der Dragonslayer seine Flasche Wasser und schlenderte so weit von dem Automaten weg, wie nur möglich.

Genüsslich nahm der Wasserslayer gerade einen Schluck des kühlen Wassers, als er das Pfeifen eines Zuges hörte. Der Zug, der hoffentlich den Satyrs Cornucopia Magier mit sich trug, der auf diese Quest mitkommen sollte, näherte sich dem Bahnhof. Wer würde wohl zuerst ankommen, der Magier aus dem Süden oder die einheimische Unterstützung aus Crimson Sphynx?

530 / 530

Verwendete Zauber
Keine



Kazuya Taizu
What lies beyond the ocean?
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Ronya
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Ronya
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDi 6 Dez 2022 - 18:18

Post 1/16

Dafür, dass Ronya jetzt schon relativ lange in Aloe lebte, war dieser Trip das zweite Mal, dass es sie in die Wüste verschlug. Das erste Mal gar nicht so lange her, durfte sie mit einer unabhängigen Magierin einen Tagesmarsch zur Kupfermine West bestreiten, um dort Eier zu sammeln. Im Nachhinein kam bei der Eismagierin die Frage auf, ob sich so ein Trip wirklich gelohnt hatte, aber naja…Auftrag war Auftrag und jemandem zu helfen lag ihr im Blut. Besser, sie würde solche Strapazen auf sich nehmen als jemand anderes, der dabei ernsthaft verletzt werden könnte. Was Bonny wohl heute so trieb? Sie schien nicht gerade ein großer Fan der unbändigen Hitze in der Wüste zu sein. Übel nehmen konnte sie es ihr nicht wirklich, dieses Klima war sehr gewöhnungsbedürftig. Aber irgendwann bemerkte man gar nicht mehr, wie warm es zur Mittagsstunde wirklich war, bis man mal normaleren Temperaturen ausgesetzt war.
“Pitaya…”, ja, von diesem Ort hatte sie in letzter Zeit immer mehr im Weekly Sorcerer gelesen. Nicht selten hörte sie die Menschen von Aloe darüber reden, war es doch vergleichsweise nicht so weit entfernt. Ein neuer Lebensort, mitten in den sandigen Gefilde dieser Wüste? Ein spannendes Unternehmen, wenn nicht sogar waghalsig. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Nicht ganz so erfreulich war jedoch die Tatsache, dass sich ein paar Räuber diesem potentiell neuen Zuhause angenommen und für sich beansprucht haben. Innerlich seufzte die Grünhaarige, die Konsequenzen für so eine Aktion mussten diesen Leuten doch bewusst gewesen sein, oder? Ein Ort, der im Moment öfters im Gespräch ist, anzugreifen und zu übernehmen, würde mit großer Sicherheit die Aufmerksamkeit der Gilden auf sich ziehen. Naja, es kam wie es kommen musste. Ihre Aufgabe war es also, die Eindringlinge zu vertreiben. Hoffentlich würde das alles möglichst ohne Blutverlust vonstatten gehen, aber irgendwie hatte sie die Vermutung, diese Bande war nicht zum Reden dort. Die Eismagierin würde es trotzdem probieren, keine Frage. Ihrer Erfahrung mit Banditen zu urteilen sprachen diese Leute leider nur zwei Sprachen: Die des Blutes und des Geldes.

Der Weg zum Bahnhof führte etwas außerhalb von Aloe und einen kleinen Spaziergang durch die Wüste später stand Ronya auch vor dem Eingang. Natürlich würde man sie nicht alleine schicken! Neugierigen Blickes schritt sie herein…wobei, herein war der falsche Ausdruck. Denn dieser Bahnhof hatte kein richtiges Gebäude…oder eine Decke…oder irgendwas außer den paar Gleisen und einige Palmen, die hin und wieder etwas Schatten spendeten. Von weitem konnte die Devilslayerin schon einen Zug hören, der sich näherte, während ihr Blick zu den wenigen Leuten schweifte, die momentan hier waren. Hm, war wohl nicht gerade viel los. Der nächste Schwall an Leuten würde wohl gleich erst eintreffen. Ronyas Aufmerksamkeit nahm kurzerhand ein dumpfes Geräusch ein und aus dem Augenwinkel erkannte sie einen jungen Mann, der sich offenbar mit dem alten Automaten dort nicht ganz so blendend verstand. Das Teil musste aber auch dringend ausgewechselt werden. Je länger sie ihn betrachtete, desto kurioser wurde sie. Ronya trat von hinten langsam näher an den Kerl heran, der sich gerade einen Schluck seines Getränks gönnte. “Hm, die Beschreibung passt.” und machte sich damit mehr als bemerkbar, während sie nen Meter hinter dem Rosahaarigen stand. “Kazuya, richtig?”

Manavorrat: 560/560

@Kazuya @Lex



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Lex

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptySo 11 Dez 2022 - 12:28


1 | 16
Endlich. Endlich hielt dieses Mistding an Technologie an. Es war im Wagon mittlerweile unerträglich warm geworden, doch das nahm Lex nur noch bedingt wahr. Er hatte die letzten anderthalb Stunden den Bahnfahrt eingeschlossen auf der Toilette des Personenwagens eingesperrt verbracht und über eine metallene Schüssel gebeugt erst seinen Mageninahlt, dann gefühlt nur noch Magensäure erbrochen.
Als der Zug stillstand war das Schwindelgefühl noch nicht weg, doch Lex wusste, dass es jetzt nur noch wenige Sekunden an Stärke benötigte, ehe er diese Höllenmaschine verlassen hatte. Nur noch aus dem WC raus, drei, vier Schritte auf dem Gang und dann durch die Tür gehen. Dann hatte er endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Gesagt, getan. Mit der Kraft, die die Hoffnung ihm verlieh, stemmte der Slayer sich auf die Beine. Fuuuuuuuck…, stöhnte er aus. Seine Knie zitterten unter ihm und Lex musste sich an der Wand der Toilette abstützen. Dann hieß es Augen zu und durch.

Siebzehn schreckliche Sekunden später stolperte Lex aus dem Wagon. Die heiße Luft Aloe Towns schlug ihm wie ein Baseballschläger entgegen, doch es war dem Schwarzhaarigen in diesem Moment tausendmal lieber, als auch nur noch eine einzige weitere Sekunde in der blöden Bahn zu verbringen.
Vor der Heimreise graute es ihm schon.
Von den Strapazen, sich wieder und wieder zu übergeben, war Lex fertig. Das graue Tank-Top mit schwarzen Raben-Prints klebte klatschnass an seinem Oberkörper, Schweiß tropfte ihm von Haaren, Stirn und Nasenspitze. Sein Atem ging schnell. Noch immer nicht so recht bei Sinnen schaute Lex sich schwankend um. Sand, ja, kannte er. Er war schon einmal hier gewesen. War auch gar nicht so lange her.
Ein einzelner Gedanke stach wie das erste Licht der Morgensonne durch seine vernebelten Gedanken. Wasser… Sein Mund war trocken und der beißende Geschmack von Galle haftete darin. Er brauchte jetzt unbedingt etwas zu trinken.
Schwankend bewegte er seinen trägen Körper in Richtung eines großen metallenen Kastens, deren Anblick dem Schwarzhaarigen wie das verheißene Land vorkam. Es wirkte beinahe surreal, einen Getränkeautomat genau hier und jetzt zu finden, wo es den Slayer so nach Wasser sehnte - obwohl Lex sich irgendwo durchaus bewusst war, dass ein Getränkeautomat an einem Bahnsteig keineswegs eine Seltenheit war.
Mit der linken Schulter lehnte Lex sich an den Automaten, der unangenehm heiß gegen seine bloße Haut brannte. Es war ihm egal. In den Hosentaschen kramte er nach seiner Geldbörse, hätte dabei fast den kleinen Musikspieler, der mit einem Kabel mit den Kopfhörern um seinen Hals verbunden war, verloren. Doch als das Portemonnaie aus schwarzem Stoff endlich seinen Weg in die Finger des Teufelssohn gefunden hatte, bemerkte dieser, dass in dem kleinen Display, das normalerweise den Preis von Getränken anzeigte, stattdessen in roten Lettern das Wort “ERROR” blinkte. Ffffff…., entwich es ihm und zornig schug er mit der Faust gegen das Ziffernfeld. Brachte nichts.
Verzweifelt sah der Slayer sich um. Er hatte für eine Quest in der Wüste jede Menge Wasser eingepackt, doch fühlte er sich gerade definitiv nicht in der Lage, den Pocket Dimension Zauber zu verwenden, um an seinen Vorrat zu kommen.
Eine Erlösung erkannte Lex. Ein Mann und eine Frau standen sich direkt gegenüber, ganz nahe am Automaten, und der Kerl hatte sogar eine Wasserflasche. Unwissend, dass der Rotschopf dafür verantwortlich war, dass Lex sein kühles Nass verwehrt wurde, schleppte der Gepiercte sich zu den beiden Gestalten. Sorry…, sprach er sie an (ungewohnt freundlich für den Musiker) und stellte sich dazu. Kann ich dir das Wasser abkaufen? Automat ist kaputt…, bot er Kazuya an.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyMi 21 Dez 2022 - 15:57


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[ 2 | 16 ] – Ronya, Lex und Kazuya

Erschrocken fuhr der Dragonslayer herum, als er von hinten angesprochen wurde. Wieso hatte er die Person nicht gerochen? Ich schieb das mal auf den Sand Sicherlich nicht Unaufmerksamkeit oder so, ganz bestimmt nicht. Den ersten Schock noch verarbeitend realisierte der Wasser Dragonslayer, dass die grünhaarige, junge Frau, die hier vor ihm stand, seinen Namen benutzt hatte. Da es sich hier ganz offensichtlich nicht um Yuuki handelte, außer er hatte eine ganz schön einschneidende Veränderung durchgemacht, musste es sich bei der Dame um seine heutige Begleitung handeln. Die Tatsache, dass der Zug noch einfuhr machte die Zuordnung recht einfach. Crimson Sphynx also Waren wohl die Satyre zu spät … okay, das war unfair, waren sowohl ehr, als auch die Magier aus dem Süden doch irgendwie an den Zugverkehr gebunden. Oh hi. Ja, Kazuya bin ich und dein Name war? Sorry, ich bin schlecht, was das angeht. Auch eine Ausrede, die verschleierte, dass sich Kazuya nicht so sonderlich stark für andere interessierte. Aber der Dragonslayer hatte gelernt, dass es oft einfacher war, erstmal die Wogen glatt zu halten. Machte ihm persönlich weniger Stress.

Wirklich lange konnte sich Kazuya aber nicht mit der namenlosen Grünhaarigen befassen, denn der Zug fuhr ein und neben anderen Gestalten, die wohl wegen der Stadt hier waren … Dem einzigen Ort hier, bei dem es sich lohnt ihn zu besuchen. … schien auch jemand auszusteigen, der nicht mehr so ganz beisammen war. Gewandet in dunkle Kleidung und bedeckt mit mehreren Piercings war der junge Mann definitiv ein Anblick, der auffiel. Kazuya auf jeden Fall. Mit seinem Blick folgte der Wasser Dragonslayer dem Neuankömmling, wie er zu dem Automaten ging, den Kazuya gerade auf dem Gewissen hatte und vergeblich etwas zu bestellen suchte. Beinahe hatte Kazuya Mitleid mit ihm, aber das war nicht der Fairy Tail Weg, wenn etwas zerstört war, war es halt so. Die Gilde hatte da schon einen Ruf, aber auch entsprechende Erfahrungen mit dem Handling von Vorfällen aufgebaut. Aber es war noch besser, wenn man den Schaden nicht direkt anlasten konnte. Doch zurück zu unserem hilfesuchenden Gepiercten. Dieser machte sich nach einem wütenden Schlag gegen die Maschine … Been there, done that. … auf den Weg zu den zwei Magiern. War das ihr dritter im Bunde? Zu Kazuyas Überraschung meldete sich der Mann zu Wort und bot Kazuya an seine Wasserflasche abzukaufen. Dem kerl schien es dreckig zu gehen, das konnte doch nicht alles von der Hitze kommen. Leise seufzte der Dragonsalyer und drehte sich dem Neuankömmling zu, er würde wohl was für sein gutes Karma tun … oder würde das nur das schlechte Karma von der Zerstörung ausgleichen? Egal, Kazuya glaubte eh nicht an solchen Bockmist. Lass stecken, kannst den Rest haben, ist aber nur noch ne halbe Flasche. Damit hielt er dem Durstigen seine angebrochene Flasche entgegen. Das Wasser schwappte leise vor sich hin, während Kazuya bereist den Kopf wieder zu der Grünhaarigen drehte. Müssen wir wohl noch auf Nummer drei warten, wenn es nicht zufällig unser Durstiger Freund hier ist. Der Blick des Dragonslayers wanderte wieder zu dem Dunkelhaarigen. Außer du bist von Satyr Cornucopia und wirst uns durch die Wüste begleiten. Als ob, in dem zustand sollte niemand in die Wüste gehen. Entsprechend grinste Kazuya auch ein wenig schelmisch, als er dies sagte.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyMi 28 Dez 2022 - 17:42

Post 2/16

Ronya wich instinktiv einen Schritt zurück und schaute besorgt zu dem Pinkhaarigen, als dieser sich erschrocken umdrehte. “Ups, ähm…sorry", entschuldigte sie sich aufrichtig bei ihm. Angst einjagen wollte sie ihm jetzt nicht unbedingt. Die Devilslayerin musterte den Kerl einen Moment lang und stellte fest…er war ganz süß. Sein Aussehen wirkte irgendwie so wie ein kleiner Bruder, den es zu beschützen galt. Vielleicht trug der Größenunterschied zwischen den Beiden etwas dazu bei. Nur in dem Fall wusste sie ganz genau, dass es sich bei diesem Jungen um einen Magier handelte. Und wenn er mit ihr auf diese Mission geschickt wurde, dann brauchte er wahrscheinlich alles andere als Schutz. “Freut mich, dich kennenzulernen, Kazuya. Ich bin Ronya. Du bist dann der aus…Fairy Tail, richtig?” Nicht, dass es wichtig wäre. Trotzdem war sie neugierig. Ihre Aufmerksamkeit wurde dann allerdings auf den einfahrenden Zug gezogen, in dem hoffentlich der Dritte im Bunde angefahren kam. Es stiegen viele Leute aus, vermutlich hauptsächlich Touristen, die die schöne und sehr heiße Wüstenstadt besuchen wollten. Eine Person fiel dabei besonders auch, war sie doch komplett schwarz gekleidet und mit etlichen Piercings versehen. Definitiv jemand, der aus der gewöhnlichen Masse hervorstach. Irgendwie erfuhr die Grünhaarige gerade ein Deja-Vu, denn auch er versuchte, sich mit dem Automaten dort drüben anzulegen und verlor kläglich. Ein kurzer Seitenblick ging zu Kazuya hinüber und dann wieder zu dem Anderen. Ronya konnte beide irgendwie verstehen. Der Automat hatte es eigentlich schon lange hinter sich und funktioniert nur mehr schlecht als recht. Dass das Ding überhaupt noch befüllt wurde, grenzte an ein Wunder. Vielleicht sollte sie mal schauen, ob man da nicht was ändern könnte. Aber fürs erste mussten sowohl der Pinkhaarige als auch der Typ, der momentan eher einem verdursteten Zombie glich, mit dieser Höllenmaschine klarkommen.

Nachdem der Kerl den Kampf gegen die Maschine verlor, machte er sich zu den beiden Magierin auf. Eigentlich wollte Ronya ihm gerade anbieten, dass er ruhig eine ihrer Flaschen haben konnte, allerdings schien er sich eher für Kazuyas halbleeres Teil zu interessieren. Glücklicherweise schien ihr Kollege ein netter Mensch zu sein und überließ ihm das Ding sogar gratis. “Wenn du noch mehr brauchst, ich hab noch etwas dabei.” versicherte sie ihm mit einem breiten Lächeln. “Aber sag mal, bist du in die Wüste gekommen, ohne was mitzubringen?” Wenn ja, wäre das schon sehr fahrlässig und gefährlich. Auch wenn Aloe nicht so weit entfernt war, so dermaßen dehydriert zu sein, war nicht gut. Die Magierin warf einen kurzen Blick über den “Bahnsteig”. Hier waren nicht mehr viele Leute und keiner sonst schien auch nur irgendwie auf der Suche nach…ich weiß auch nicht…zwei Magiern zu sein, mit denen man einen Auftrag abschließen sollte. Ihr Blick wandte sich wieder gen Kazuya. “Er ist zumindest der Einzige, der Sinn ergibt. Der nächste Zug aus dieser Richtung kommt ne Weile nicht.” Aber naja, täuschen konnten sie sich immernoch. Sie schaute den gepiercten Typen besorgt an. “Gehts dir jetzt besser?” Das Wasser, welches ihr Partner ihm gab, sollte bestimmt Abhilfe verschafft haben.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyFr 6 Jan 2023 - 3:14


2 | 16
Mit zitternden Händen griff der Schwarzhaarige nach dem sogar umsonst dargebotenen Wasser. Knapp nickte er dem edlen Spender dankbar zu, dann machte er sich ans Werk. Unterhaltung und so konnte sicher noch einige Augenblicke warten.
Mit einem Teil des angebotenen Wassers spülte Lex sich erst einmal so gründlich wie es ging den Mund aus. Machte ihm auch nichts aus, dass das vermutlich nicht sonderlich ansehnlich war, dich immerhin zum Ausspucken drehte er sich zur Seite weg. Den Rest des Wasser goss der Gepiercte sich kurzerhand über den Kopf und wuschelte kurz seine Haare durch. Was trinken konnte er später auch noch, jetzt ging es erstmal darum, sich wieder halbwegs wohl in der eigenen Haut zu fühlen.
Und tatsächlich half das kurze Wellness-Programm. Wie ein Hund schüttelte Lex kurz die nassen Haare aus und legte sie dann wieder irgendwie halbwegs ordentlich auf eine Seite. Die Kälte des Wassers hatte Lex' Geist ein wenig aufgerüttelt und gegen den Rest des ekelhaften Geschmackes in seinem Mund würde hoffentlich ein zerknautschter Streifen Kaugummi helfen, den der Halbdämon sich aus einer Hosentasche zog. Gefasst atmete der Schwarzhaarige durch, es ging ihm besser (was ganz hauptsächlich davon herrührte, dass er nicht mehr in einem verfluchten Zugwaggon saß).

Nachdem er sich ein wenig frisch gemacht hatte, war Lex dann auch bereit, sich mit den beiden Leuten vor sich zu unterhalten. Die Grünhaarige und der Pinkhaarige hatten nämlich so mehr oder weniger herausbekommen, dass Lex der Magier war, auf den sie warteten, und im Umkehrschluss hieß das auch, dass Lex die beiden Magier gefunden hatte, die er heute in die neu erschlossene Wüstenstadt Pitaya begleiten würde.  Aloe is ‘ne verdammte Großstadt…, murmelte er der Grünhaarigen zu. Hier wird’s ja wohl ‘nen Supermarkt geben. Lex hatte zwar Wasser mitgebracht, die blöde Frage der Frau verstand der Schwarzhaarige trotzdem nicht so recht. Gab doch hier in Aloe Town genügend Möglichkeiten, an Wasser zu kommen, dass nicht jeder Gast mit einem eigenen Vorrat anreisen musste.
Aber ja. Ich bin Lex. Von den Satyrs. Ein kurzes Nicken zur Grünhaarigen, dann ein weiteres zu dem Kerl, der Lex das Wasser gegeben hatte. Das sollte als Begrüßung reichen. Kommt noch wer oder können wir weg von hier? Dass Lex es hier am Bahnsteig nicht mochte, war schwer zu überhören. Dass er die Augenbrauen fragend nach oben zog, konnte man selbst durch die dunkel getönte Sonnenbrille des Schwarzhaarigen erkennen, die seine Augen vor der Sonne und allzu neugierigen Blicken schützte.
Lex hatte nichts mehr zu erledigen. Aber wie würden die dreie nacht Pitaya kommen? Doch nicht etwa...

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyFr 27 Jan 2023 - 15:15


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[ 3 | 16 ] – Ronya, Lex und Kazuya

Er ist der Einzige, der Sinn ergibt. Wieso muss sie recht haben? Seufzend wandte sich Kazuya wieder dem gepiercten Schwarzhaar zu und musterte ihn nochmal. Ja, nicht die besten Voraussetzungen, so wie es aussah. Deutlich hörbar, machte ja keinen Sinn seinen Unmut zu verstecken, ließ Kazuya nochmals Luft nach außen dringen, bevor er Ronya wieder ansah. Ich vertrau dir mal, dass du als Crimson Sphynx Magierin den Fahrplan hier um Aloe besser kennst, als ich. Ich bin aber nicht begeistert. Sehr direkt. Aber Kazuya sah keinen Sinn darin die Tatsache zu beschönigen, dass er gerade den schwarzhaarigen Magier, der sich als Lex vorgestellt hatte, eher als Ballast, denn Hilfe einschätzte. Was sollte dieses stolpernde und leidende Individuum auch anrichten? Hoffentlich erholte er sich schnell genug wieder, dass sie den treck durch die Wüste schaffen würden. Wobei, Kazuya wusste, wen er zurücklassen würde, wenn es nötig war und es würde nicht Ronya sein.

Ein wenig perplex beobachtete Kazuya, wie der Mann, der sich als Lex vorstellen sollte, statt das Wasser zu trinken damit eine regelrechte Dusche veranstaltete. War das wirklich notwendig? Irgendwie Verschwendung und mit einem Augen beobachtete der Dragonslayer, wie die Tropfen des kühlen … okay, lau warmen, das Wetter war zu stark, Nasses langsam auf dem Boden um Lex verdunsteten. Irgendwie trauerte er dem Getränk gerade nach. Aber es half nichts über verschüttete Milch zu weinen, vor allem, weil Milch auf Fett und nicht Wasser basierte. Wer wollte denn sowas? Wenigstens war der gepiercte direkt und schwafelte nicht um den heißen Brei rum. Der erste Eindruck war nämlich doch irgendwie gewesen, dass dieser Satyrs Magier irgendwie Alternativ eingestellt wäre und ihn mit irgendwelchem Hippiekram voll aber würde. Auch wenn das nur so ein Gefühl war. Die Direktheit war da erfrischender und deutlich weniger anstrengend. Also von mir aus können wir los, aber du scheinst ja noch ‚nen kleinen Shopping Trip in Aloe unternehmen zu wollen, das können wir gerne noch vorschieben. Kazuya war es im Endeffekt recht egal, sie mussten durch die Wüste, das war schlimm genug, aber wenn Lex etwas brauchte und sie dadurch weniger Zeit in diesem verfluchten Sandkasten der Hitze und Trockenheit verbringen mussten, dann umso besser.

Sagt mal, wie wollt ihr eigentlich nach Pitaya reisen? Ich sehe zwei Möglichkeiten. Ein schöner Spaziergang über mehrere Tage durch die Wüste oder wir versuchen irgendwie die Schienen zu nehmen. Aber Zugverkehr zwischen Aloe und der neuen Siedlung hat noch nicht begonnen und einer der Gründe dafür ist ja unser Auftrag. Aber hey, falls wer von euch ne Draisine beschwören kann oder so, ich wäre dafür offen. Bestimmt gab es auch noch andere Optionen, wenn sie Glück hatten brachte sie eine Karawane in die Nähe und sie mussten nur einen Bruchteil der Strecke laufen. Grundsätzlich würde Kazuya aber den anderen ein Mitspracherecht einräumen. Er hatte vor nicht allzu langer Zeit gelernt, dass es eventuell hilfreich war, wenn er nicht über die Meinungen anderer herüberwalzte und sie erstickte. Bedeutete nicht, dass er weniger umgänglich wurde, aber wenigstens wurde Input nicht ignoriert. Kazuya hielt sich für recht intelligent und Intelligenz bedeutete auch manchmal zu erkennen, wo die eigenen Grenzen waren und dass andere bestimmte Dinge besser konnten oder wussten, als er. Und ja, das klang irgendwie so ähnlich wie das Fairy Tail Freundschaftsgeschwätz, aber das lag bestimmt daran, dass das Gesülze von @Akay Minoru abfärbte oder so.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptySo 29 Jan 2023 - 18:50

Post 3/16

Etwas besorgt schaute Ronya zu dem gepiercten Individuum. Ja, er hatte natürlich recht. In Aloe gab es genug Märkte, die etwas zu trinken verkauften. Das Angebot war groß, doch hier vom Bahnhof aus? “Du wirst mindestens 15 Minuten bis zum ersten Laden brauchen. Wir sind hier immerhin am äußersten Rande der Stadt. Ich möchte einfach nicht, dass du zusammenbrichst, okay?” Es gab immerhin einen Grund, warum dieser Automat hier stand…auch wenn der seinen Lebenszyklus vermutlich schon lange überschritten hat. Mit einem freundlichen Lächeln schaute sie ihn dann jedoch wieder an. “Freut mich Lex. Ich bin Ronya.” meinte er und hielt ihm eine Hand zum Gruß hin. Ob er sie annahm oder nicht, ihr Blick ging hinüber zu Kazuya, der anscheinend nicht begeistert von ihrem dritten Mitglied war. Etwas perplex runzelte die Magierin mit der Stirn und legte eine Hand in ihre Hüfte. “Ach komm schon, er brauch doch nur etwas Wasser und dann ist er bestimmt wieder fit.” Sie verstand Kazuyas Abneigung dem Satyrs Magier gegenüber überhaupt nicht. Und wie aufs Stichwort duschte der Kerl auch direkt in dem Wasser. Nun…das war jetzt nicht unbedingt das, was sie sich darunter vorgestellt hatte, aber wenn es half?

Jetzt stellte sich aber eine sehr gute Frage: Wie genau kamen sie eigentlich nach Pitaya? Ein paar Tage durch die Wüste spazieren klang wohl nach der allerletzten Möglichkeit, auch wenn sie grundsätzlich nichts dagegen hätte. Eine Bahnlinie gab es ja momentan nicht, der nur neuen Siedlung führte, aber immerhin waren die Gleise schon da. Also, eigentlich könnten sie denen folgen und würden zumindest direkt dort ankommen. Die Eismagierin konnte ihre beiden Partner aber nicht einschätzen und wer weiß, ob sie so einen Marsch überhaupt aushalten würden. Bei der letzten Idee des Pinkhaarigen schauderte Ronya leicht. Draisine, Fortbewegungsmittel, urks. Im Nachhinein war sie doch ganz froh, dass noch kein Zug fuhr und die Idee, sich zu Fuß zu bewegen wurde immer attraktiver. “Vielleicht…hmmm…” wenn sie sich richtig erinnerte, dann… “Ich hab vorhin ein paar Karawanen in die Stadt fahren sehen. Vermutlich sind die entlang der Hauptstraße oder zum großen Basar gegangen. Es würde immerhin nicht schaden, die zu fragen, ob eine von denen in die grobe Richtung fährt.” Ronya selbst hatte definitiv keine Intention, auf deren Wägen zu steigen. Sie würde nebenher laufen. Aber für ihre beiden Kollegen, die vielleicht noch nicht so an das Wüstenklima gewohnt waren, wäre es vermutlich besser. “Alternativ…ich hab nichts dagegen, die Schienen entlang zu laufen.” meinte sie mit einem breiten Lächeln. Ob dieser Vorschlag auf Anklang stoßen würde? Irgendwie bezweifelte sie es.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDi 31 Jan 2023 - 13:05


3 | 16
Während die anderen beiden von irgendwelchen Einkauftripps in die Stadt redeten, rieb Lex sich die Augen mit den Fingerknöcheln. Er wollte gar nicht einkaufen gehen, hatte das nur als Antwort auf die blöde Frage, warum er nicht mit Wasser im Gepäck angereist war, gesagt. Der verdammte Kazuya war doch selber eben erst am Automat gewesen, was fiel dem ein, hier groß herumzupredigen. Naja… egal.
Lex stieß einen Seufzer aus. So… geht wieder…, murmelte er zu den beiden anderen und zu sich. Knurrend fügte er ein Verschissene Bahnfahrerei… hinzu, so konnten die beiden anderen sich vielleicht einen Reim darauf machen, was denn genau das Problem von Lex gewesen war.
Die Frage, wie die drei Magier/innen denn zum Drachenherz im Zentrum der Wüste kommen würden, stellte nicht nur Lex sich. “Zum Glück” schien es noch keine Bahnverbindung dorthin zu geben. Den Plan, sich beim Bahnhofspersonal nach einem kleinen Schienenfahrzeug zu erkunden, dass man sich leihen konnte, behielt Lex besser für sich. Da lief er lieber. Wir können… auf Kamelen reiten?, war dann so der Vorschlag, den der Schwarzhaarige äußerte. Sicher, an den Gleise entlang zu laufen wäre auf jeden Fall ein sicherer, günstiger und unkomplizierter Weg - und auf jeden Fall etwas, was man tun könnte, wenn sich keine andere Alternative ergab. Als ehemaliger Landstreicher war Lex sich für ein paar Tage Fußweg nicht zu schade. Aber das mit den Karawanen, das hörte sich doch auch nicht schlecht an. Also… zum Basar… und da mal schauen?

Gesagt, getan. Da kämen die Dreie ja dann auch doch noch an einem Laden oder so vorbei, falls man doch noch etwas brauchte. Lex selber hatte sich mittlerweile zumindest wieder von der Bahnfahrt erholt (es war schon beinahe komisch, wie schnell die Reisekrankheit aufkam und abklang), die blöde Sonne störte ihn trotzdem noch. Bevor es so richtig in die Wüste ging würde der Godslayer noch ein wenig an seinem Outfit werkeln müssen, dass er sich auf dem Weg nach Pitaya keinen Sonnenstich holte.
Von Aloe Town hatte der Schwarzhaarige bisher nur den Bahnhof gesehen (und das gleich zweimal, wenn man dieses Mal mitzählte), daher genoss er den kleinen Ausflug in das Herz der Wüstenstadt sehr. Er versuchte zwar, sich nichts anmerken zu lassen, aber Aloe Town zu erkunden gefiel ihm, die Stadt war so anders wie das meiste, was man im Zentrum oder im Osten Fiores fand.

-> Brunnenplatz

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDo 2 Feb 2023 - 19:07

Missionsbeginn: B-Rang - Einfach sinnfrei

Post 1/15

“Erstaunlich.” Der Himmel war blau wie eh und je, nur wenige Wolken flogen durch die endlosen Weiten und die Sonne prallte eigentlich ganz normal auf die Wüstenstadt Aloe hinab. Und trotzdem spürte Ronya, dass heute ein kühlerer Tag war. Lag es nur an ihr? Oder fühlten sich die Strahlen des gelben Himmelskörpers wirklich nicht so penetrant an, wie sie es sonst auch taten? Nein, nur ihre eigene Empfindung konnte es nicht sein. Auf dem Weg zum Bahnhof durfte sie, mal freiwiliig und mal unfreiwiliig, andere Leute bei ihren Gesprächen belauschen. Viele Besucher und Anwohner des Ortes bemerkten diese Leichtigkeit, mit der die Sonne heute arbeitete. Und dazu tat der Wind noch sein Übriges und sorgte für ein erstaunlich mildes Klima in der für ihre hohen Temperaturen bekannten Gegend. Artemis blickte durch die lose zusammengeflochtenen Palmenwedel, die das Dach des Bahnhofs darstellen sollten, nach oben, bevor sie ihre Augen auf einen einfahrenden Zug wandte. Die Richtung…ja, das könnte aus Richtung Crocus sein. Kurz herrschte reges Treiben. Menschen stiegen aus, manche versuchten den kaputten Getränkeautomaten zum Laufen zu bekommen, andere verließen Schnurstracks die Gleise und machten sich in Richtung Vorplatz auf, um dort mit einer der hiesigen Transportangebote den kleinen Weg in die Stadt gefahren zu werden. Manch einer verweilte noch etwas unter den Palmen und suchte dort Schutz vor der Sonne. So wie Ronya, die gerade auf einer Bank saß und darauf wartete, dass ihre Kollegin eintraf.

Gedankenversunken holte die Magierin einen kleinen Zettel aus ihrer Tasche. “Familie niederen Adels - Tochter benötigt Leibwachen - Dringend.” Dies waren die Notizen, die sie sich gemacht hatte, um nicht immer wieder den gesamten Text des Questzettels durchlesen zu müssen. Die angesprochene Tochter benötigte also erneut jemanden, der sie beschützte, da wohl schon jemand versucht hatte, sie zu entführen. Klang eigentlich nach einer simplen Aufgabe. Aber irgendwie…puh. Was war heute los mit Ronya? Sie half anderen Leuten unglaublich gerne und wenn es darum ging, jemanden zu beschützen, war sie eigentlich immer vorne mit dabei. Doch momentan schien sie nicht so motiviert zu sein. Ihr Kopf war von anderen Dingen erfüllt. Erlebnisse der jüngsten Vergangenheit, die in ihr den Drang weckten, etwas anderes in diesem Moment zu tun. Anderen Leuten nachzujagen als simplen Entführern. Aber sie hatte diese Quest angenommen und ihr Pflichtbewusstsein würde es nicht zulassen, sich davor zu drücken. Naja…vielleicht war der einzige “Trostpreis” ja, dass sie zumindest jemandem erfolgreich helfen durfte. Hm, klang komisch, wenn sie darüber nachdachte, den Erfolg einer Quest als Trostpreis zu bezeichnen. Die Magierin war mittlerweile so sehr in ihren Gedanken versunken, sie bemerkte gar nicht, dass sie mittlerweile vollkommen alleine an den Gleisen saß. Ob ihre Partnerin bald kommen würde?

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@Jae



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Zuletzt von Ronya am Sa 25 Feb 2023 - 14:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDo 16 Feb 2023 - 11:10



Jae & @Ronya

# 01 Endlich! Viel zu lange hatte Jae sich mit niederen Aufgaben beschäftigt. In einem Laden voller Trödel auf einen großen Glasglobus aufpassen? Wie langweilig war das bitte? Also es klang sehr langweilig. Während der Quest selbst ist der Magierin fast das Herz in die Hose gerutscht. Dennoch alles andere als eine interessante Aufgabe! Einen blöden Eselkarren bis in ein Dorf voller (wortwörtlich) kranker Leute begleiten? Lang- GÄHN -weilig! Auf eine schnöselige Tochter aufpassen? Lang- Moment. Aufpassen… Sie sei schonmal fast entführt worden? SPANNUNG! Nice! Endlich ein Auftrag voller Action! So zumindest stellte Jae sich das vor. Zuerst aber stand das standardmäßige Prozedere an. Natürlich war die Magierin nicht alleine mit der Aufgabe betraut worden. Eine andere Dame aus der Gilde hatte sich ebenfalls für diese Quest gemeldet. Treffen sollten die Zwei sich am Bahnhof am Rande der Stadt. Als die Grünhaarige am Bahnhof Aloes eintraf, war dieser wie leergefegt. Also abgesehen davon, dass dort überall Sand herumlag – Wie sollte es in der Wüste auch anders sein – befand sich neben der Magierin lediglich eine andere Person an dem Gleis, welches als Treffpunkt herhalten sollte. Eine Person, mit der Jae sich die Haarfarbe teilte. War das etwa… "Ronya?", fragte die Assassine aus wenigen Metern Entfernung, während sie weiter auf diese zu spazierte. Wie üblich trug sie eine bauchfreie Lederjacke mit langen Ärmeln. Sie hatte ihre Hände in den Taschen der Jacke vergraben. Ein Kopfhörer steckte in ihrem Ohr, der andere baumelte vor ihrer Brust bei jedem Schritt hin und her. Das Kabel verschwand irgendwo in einer Innentasche der Jacke. Ansonsten trug die Magierin noch Hotpants, relativ blickdichte Kniestrümpfe und fancy neue, lilagrüne Sneaker. Die bissige Maske, die ohnehin stets ihr Begleiter war, brauch an dieser Stelle eigentlich nicht erwähnt werden. "Ich bin Jae. Wir sollen gemeinsam auf so ein Gör aufpassen, richtig?" Das war doch diese Ronya, nicht? Die Magierin war sich etwas unsicher, wusste sie nicht, wie der Stand ihrer Kollegin war und ob diese überhaupt von ihr wusste. Wenn ja, dann würde das natürlich alles vereinfachen. Kaum etwas nervte bei der Arbeit als erst alles klarstellen zu müssen, bevor es losging. Doch wirklich drum herum kamen sie an dieser Stelle wohl nicht. Jae wusste kaum etwas. Sie war so etwas wie die Plus Eins für diese Mission, also eine Begleitung für Ronya, die wiederum die Begleitung der Tochter des Auftraggebers war oder so ähnlich. Die Distanz zu ihrer Kameradin vollständig überbrückt, blieb die Grünhaarige schließlich vor der anderen Frau stehen. Sie löste ihre rechte Hand aus der Jackentasche, ballte sie zur Faust und hielt sie der Frau für einen coolen Fistbumb hin. "Das rocken wir.", sprach sie voller Überzeugung, auch wenn sie nicht einmal wusste wo die zu schützende Person war.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyFr 17 Feb 2023 - 20:05

Post 2/15

Gerade war sie noch in Gedanken versunken, da hörte Ronya eine Stimme. Die Grünhaarige erschrak etwas und richtete ihre Sitzhaltung wieder auf. Wie lange saß sie jetzt eigentlich schon hier? Ein kurzer Blick über die Gleise und jetzt erkannte auch sie, dass sich niemand mehr hier befand. Niemand außer sie und die Frau, die sich ihr näherte. Grüne Haare, das war in allen Belangen ein positiver Eindruck und ihr Outift sah auch ziemlich stylisch aus. Die Maske überraschte Artemis einen kurzen Moment, doch wirklich stören tat es sie nicht. Ihr Gegenüber sah eigentlich ganz cool aus. Und irgendwie süß. Jedenfalls stand sie nun vor ihr und stellte sich als Jae vor. “Ja, die bin ich. Freut mich, Jae.” meinte sie nur kurz. Die Alysida versuchte, jede Begeisterung für diese Quest aufzubringen, die sie konnte, doch irgendwie war bei ihr gerade die Luft raus. Trotzdem wollte sie nicht so wirken, als würde sie gar keine Lust haben. Immerhin wollte sie so einen Auftrag mit bestem Gewissen erfüllen. “Setz dich doch. Der Zug braucht noch einen Moment.” meinte sie mit einem freundlichen Lächeln zu ihrer Partnerin und erwiderte den Fistbump. Jae wirkte wie eine ziemlich proaktive Person. Sie ging auf Ronya zu, war voller Begeisterung dabei und war ihr in diesen Belangen wohl gar nicht so unähnlich. “Ja, bestimmt.” meinte sie. Ja, sie würden es schon hinbekomm- äh, rocken natürlich! “Sorry, wenn ich das so direkt frage, aber ich hab dich noch nie in der Gilde gesehen. Bist du neu?” Gut, das könnte eventuell auch daran liegen, dass Ronya selbst nur in die Hallen von Crimson Sphynx verschwand, wenn weniger los war. Aber trotzdem…auch der Name sagte ihr nix. “Weißt du was, vergiss es. Ist auch nicht so wichtig.” meinte sie und schaute etwas nachdenklich zu Boden. Die Magierin wollte nicht direkt unhöflich wirken, aber gerade fehlte ihr irgendwie die Energie, ihre 24/7 Positivität auszustrahlen.

“Aber wenn wir schon noch etwas Zeit haben, bevor der Zug kommt, können wir ja Infos austauschen. Ich kann ja mal anfangen. Also…” meinte sie und zeigte auf den Bogen, welcher sich auf ihrem Rücken befand. "Ich kann ganz gut mit dem Bogen umgehen und beherrsche Eismagie. Außerdem kann ich mich im Nahkampf ganz gut behaupten, denke ich.” Ronya stellte sich damit vielleicht etwas zu durchschnittlich dar, doch sie war noch nie jemand gewesen, die bei Fremden direkt mit allem prahlte. Bei Freunden wiederum sah das nochmal ein wenig anders aus. “Oh, sag mal, wie viel weißt du eigentlich über die Quest?” Das wäre vielleicht auch noch wichtig zu klären. Zwar hatten sie nicht viele Infos, doch trotzdem wäre es wohl wichtig zu wissen, ob Jae auch alles hatte oder ob sie noch irgendwas abklären müssten, bevor es losging. Passend dazu hörte die Devilslayerin das Geräusch eines anfahrenden Zuges. Scheinbar würde dieser gleich eintreffen. Ihr grauste es vor der Fahrt, aber daran führte wohl kein Weg vorbei. Es sei denn, sie wollte ihre Kollegin Huckepack bis zum Auftragsort schleppen.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDi 14 März 2023 - 13:33



Jae & @Ronya

# 02 Die grünhaarige Dame erschrak sichtlich, als Jae sie ansprach. Verwunderlich war das wohl nicht. Sie war sicher in Gedanken und da der Bahnhof keine Menschenseele beherbergte, außer eben sie beide, kamen ihre Worte vermutlich wie aus dem Nichts. Jedenfalls bestätigte sie der Untoten, dass es sich bei ihr tatsächlich um besagte Ronya handelte. Damit hatten die Zwei sich gefunden und es wirkte auch so, als überraschte Jae die Magierin nicht, was wiederum bedeutete, dass sie Bescheid wusste. Nicht nur das, sie nahm die begrüßende Geste, also den Fistbumb auch an, bot Jae zusätzlich noch an neben ihr Platz zu nehmen, da sie ohnehin noch etwas auf den Zug warten mussten. Die Magierin nickte ihrer Kollegin daraufhin zu und kam dem Angebot nach, ohne dabei ein Wort zu verlieren. Sie trat an Ronya vorbei, wandte der Bank ihren Rücken zu und ließ sich darauf nieder, während sie mit einem kurzen Wischen auch den zweiten Kopfhörer aus dem Ohr entfernte. Schnell nahm sie dabei eine breitbeinige Haltung ein, weit vorgebeugt, sodass ihre Unterarme auf ihren Beinen ruhen konnten. Ihre Hände faltete sie ineinander, den Kopf neigte sie zu ihrer Gefährtin, um sich weiter mit ihr unterhalten zu können. Immerhin fragte Ronya sie gleich, ob sie neu sei, da sie Jae wohl noch nie gesehen habe. Das leise, helle Rasseln und Klacken der Musik, die aus den Kopfhörern der Magierin schallte, da sie diese noch nicht abgeschaltet hatte, begleitete die Konversation. Ronya zog ihre Frage zwar sofort wieder zurück, doch Jae reagierte darauf mit einem Kopfschütteln. "Nee, is schon gut. Ich bin wirklich noch recht neu. Ist ja nichts bei.", antwortete sie auf die Frage, dessen Antwort die Dame nicht mehr erwartete. Dabei glaubte Jae auszumachen, dass ihre Kameradin etwas niedergeschlagen zu sein schien. So ganz bei der Sache war sie jedenfalls nicht, aber das mochte vielleicht auch zu ihrer Person gehören. Immerhin kannte Jae sie umgekehrt ja auch noch gar nicht. Ansprechen wollte die Yihwa sie darauf aber nicht, zumindest noch nicht. Sie kannten einander kaum, waren einander nicht wirklich nahe und der rechte Zeitpunkt schien das für sie auch nicht zu sein.
Ronya jedenfalls wollte die Zeit nutzen um sich vorab ein wenig abzusprechen. Sie deutete auf ihren Rücken und sprach von ihrer Eismagie, sowie gewissen Nahkampffähigkeiten. Jae nickte bestätigend. Das übliche Prozedere eben. Was kannst du? Was kann ich? Es nervte, aber es gehörte nun mal dazu. Gewisse Informationen brauchte man eben, wenn man gegebenenfalls in eine Kampfsituation geriet. Vielleicht sollte Jae sich eine Art Visitenkarte zulegen, die sie jedem reichen konnte mit dem sie arbeitete und worauf stand was sie konnte. Oder aber sie wurde einfach super bekannt und erfolgreich, dann erübrigten sich solche Fragen sicher auch! Schließlich fragte Ronya noch was sie über die Quest wusste. Nun, das war sicher schnell zusammengefasst! "Ach nicht viel.", erklärte sie. "Ein Mädel wäre fast entführt worden und ihr Aufpasser hat ordentlich was abbekommen. Das scheint also so gefährlich zu sein, dass man uns gefragt hat und nun sollen wir denjenigen, der dafür verantwortlich ist dingfest machen. Richtig?", sprach die Magierin weiter. Dann aber wollte sie Ronya noch zeigen was sie so draufhatte. "Nicht erschrecken…", sprach Jae ruhig, während sie ihren Oberkörper etwas aufrichtete und sich ihrer Kameradin zuwendete, um mit ihrer Hand an ihrem Kopf vorbeizugreifen. Dabei versuchte die Untote einen ausreichenden Abstand zu ihr zu halten, um nicht zu sehr in ihren privaten Raum einzugreifen. "Ich arbeite mit Raummanipulation.", erklärte sie. Als Jae ihre Hand wieder zurückzog, hatte sie plötzlich einen Pappbecher in der Hand, den sie durch Minor Spacial Steal von einer Mülltonne unweit der Bank „gegriffen“ hatte. Mit diesem kleinen Taschenspielertrick wirkte es so, als hätte sie den Becher hinter Ronyas Ohr hergezaubert. Was ja im Prinzip sogar der Wahrheit entsprach… "Außerdem kämpfe ich mit dem Messer, also eher mit einem Wurfmesser.", berichtete sie weiter. Während die Magierin Minor Spacial Reject vorbereitete, wischte sie bedeutungsschwanger mit der freien Hand zwischen dem Becher und Ronya her. Als ihre Hand das Objekt verdeckte, zauberte sie es auch schon wieder auf den Mülleimer, dorthin wo sie es hergeholt hatte. Zaubertrick abgeschlossen. Genauso wie die kleine Vorstellungsrunde, denn der Zug fuhr ja jeden Augenblick in den Bahnhof ein.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptySo 19 März 2023 - 15:35

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Also war sie wirklich neu. Irgendwie komisch, dass Ronya in dieser Konstellation nun die erfahrenere Crimson Sphynx Magierin war. Irgendwie hatte sie es bisher immer geschafft, nur mit Leuten aus ihrer Gilde zusammenzuarbeiten, die deutlich mehr Erfahrung als sie besaßen. Und manchmal fühlte es sich auch noch so an, als wäre sie gerade erst ein paar Wochen hier, auch wenn ihr Eintritt mittlerweile mehr als zwei Jahre in der Vergangenheit lag. Wie schnell die Zeit doch verging. Aufmerksam nickte Artemis und vernahm, dass Jae wohl auf dem selben Stand wie sie war. Gut, dann mussten sie immerhin in dem Bereich nichts mehr aufholen. “Wies aussieht, sind das auch alle Infos, die wir bisher haben. Mehr werden wir dann wahrscheinlich vor Ort erfahren.” meinte sie nur zustimmend und lächelte ihre Kollegin an. “Das Anwesen der Familie soll wohl südlich von Crocus liegen, wir könnten also ein paar Halte vorher aussteigen und den restlichen Weg laufen.” Das klang doch nach einem Plan, oder? So weit dürfte so ein Anwesen ja nicht von der Zugverbindung entfernt sein. Wer wollte denn jedes Mal einen elendig langen Weg zurücklegen, um zum Bahnhof zu gelangen? “Moment, lass mich mal eben schauen…” und sie holte eine kleine Landkarte heraus. “Hier müsste es ungefähr sein.” die Grünhaarige zeigte mit ihrem Finger auf einen Punkt auf der Karte und hielt sie so, dass Jae natürlich auch schauen konnte.

Nachdem die Details geklärt waren und sie beide einen Geschmack der Fähigkeiten des jeweils Anderen bekamen, traf auch schon der Zug ein. Es schauderte Artemis schon, doch sie kam nicht drum herum. Die Zugfahrt war unangenehm, wie zu erwarten. Sie schaffte es zum Glück, einen Sitzplatz zu finden, bevor das Gefährt sich in Bewegung setzte und brauchte all ihre Willenskraft, um den Mageninhalt nicht nach außen zu tragen. Wieso mussten Zugfahrten auch immer so lange dauern? Naja, um ehrlich zu sein, war diese Fahrt sogar noch recht schnell, es kam ihr aber definitiv wie eine Ewigkeit vor. Alles war besser, als von Aloe den weiten Weg in den Osten bis nach Hargeon Town zu überstehen. Die beiden Magierinnen stiegen ein paar Haltestellen vor Crocus Town aus, denn ihr Zielort lag offenbar nicht ganz so weit weg davon. In dem Moment, in dem die Alysida wieder ausstieg, kamen auch Farbe sowie Leben in ihrem Gesicht zurück. “I-Ich hasse…zugfahren…”, stöhnte sie nur erleichtert und etwas fertig, ihr Kopf drehte sich zu Jae. “Ich hoffe, es war nicht zu schlimm für dich, es mit mir auszuhalten…”, fragte sie nur etwas besorgt. Es dauerte ein paar Minuten, doch kurz darauf war Ronya wieder wie neu, als ob diese Zugfahrt nie passiert wäre. “So, jetzt…”, sie schaute sich um und tatsächlich konnte man von dieser Haltestelle in der Entfernung ein großes, weißes Haus sehen und den dazugehörigen Vorgarten sehen. “Da muss es sein.” sagte sie energisch.
Der Marsch dauerte keine 20 Minuten und kurz darauf standen Ronya und Jae vor einem großen Eingangstor. Das Haus war umringt von einer großen Mauer und der Eingang bestand aus einem riesigen Metallgitter, welches gerade…geöffnet war? Sollte man seine Haustür nicht eigentlich verschlossen halten? “Uhm…hallo?” rief die Grünhaarige in der Gegend herum, ohne durch den Eingang zu treten. Das wäre ja unhöflich. “Wir sind die Magier, die aufpassen sollen.” Aus der ferne sah man nun, wie zwei Gestalten aus der Tür des Anwesens traten. Beide sehr gestresst, die eine Frau hatte außerdem verschmiertes Make Up und einen entsetzten Blick. Der Mann hingegen sah einfach nur angespannt aus. “Wo waren Sie gewesen?! Hätten Sie nicht früher erscheinen können?! Unsere Tochter, sie…sie wurde entführt!”

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDo 30 März 2023 - 14:08



Jae & @Ronya

# 03 Scheinbar hatte Ronya auch nicht mehr Informationen über die bevorstehende Quest als ihre Kameradin. Aber das Nötigste wussten sie ja. Die Rahmenbedingungen des Auftrages, die genügend Stoff boten um sich dafür oder dagegen zu entscheiden, sich der Sache anzunehmen und das war für Beide ja bereits geklärt. Die Eismagierin hatte auch schon eine Vorstellung davon, wo sie in etwa hin mussten und so zeigte sie es Jae auf der Karte. Dass sie zu dem kleinen Zaubertrick der Untoten nichts Besonderes zu sagen hatte, enttäuschte die Sprachgesangskünstlerin schon ein wenig. Sicher, es hätte sie nicht überraschen sollen, dass sie mit einer solchen Spielerei niemanden aus den Socken haute, der selbst magische Fähigkeiten besaß, aber auch wenn sie sich nichts anmerken ließ, hätte sie sich über einen Kommentar zu ihren coolen Skills doch gefreut! Zu dem Zeitpunkt konnte die Grünhaarige aber auch nicht erahnen, welch schwierige Zeit vor ihr lag. Das bemerkte Jae erst, als sie in den Zug gestiegen waren, sich hingesetzt hatten und das Gefährt sich in Bewegung setzte. Ronya war die Anstrengung, mit der sie versuchte einfach nur zu existieren. Sich mit ihr weiter zu unterhalten lag in weiter Ferne. Weiter noch entfernt, als ihr Ziel, die Haltestelle nahe Crocus. So tat Jae während der Zugfahrt eben was sie nur tun konnte, sie chillte, kaute Kaugummi und schaute sich durchs Fenster die vorbeiziehende Landschaft an. Beiläufig hatte die Magierin sich einen ihrer Kopfhörer zurück ins Ohr gesteckt. Aus Respekt ihrer Kollegin gegenüber nicht beide, auch wenn Ronya die gesamte Fahrt nicht mit ihr gesprochen hatte. Im Kopf der Untoten bildeten sich vereinzelte Textzeilen, die sie eventuell in einem ihrer nächsten Tracks verarbeiten wollte. So verbrachte sie ihre Zeit gerne, um nicht der Langeweile zu erliegen.
Erst als die zwei Magierinnen aus dem Zug gestiegen waren, nahmen sie die Kommunikation miteinander wieder so richtig auf. "Hey, alles cool.", wies Jae die Sorgen ihrer Gefährtin sogleich ab. "Hauptsache du kommst klar." Es dauerte nicht lange, da hatte Ronya sich auch wieder eingekriegt. Sogleich erkannte sie ihr Zielobjekt, ein Anwesen unweit des Bahnhofs. Dort wohnte also die Familie, die sie beauftragen wollten. Jae war bereits neugierig wie etepetete diese Leute wirklich waren. Ob sie ein kleines Prinzesschen zu schützen hatten? Während die Zwei den Weg zum Anwesen hinter sich brachten, wuchs jenes vor ihren Augen bis zu seiner vollen Größe hinauf.

Luxusvillen, große Gärten – Dinge die Jae-Z nie scherten
Was will ich mit Schmuck und Geld, will nichts sein als ein Held
Ein Held für die Kinder, die Armen
Will für sie da sein, wenn sich Eltern nicht erbarmen“

#JaeRap


Yeah, sicker flow! Das wollte sich Jae gleich aufschreiben. Sie entnahm ihrer Jackentasche einen zerknitterten Block und einen Stift und während sie die Zeilen niederkritzelte, bemerkte sie zunächst gar nicht, wie Leute aus dem Haus heraustraten, gleich auf sie zu. Jae steckte den Block grade wieder weg, als eine Frau sie entsetzt anquatschte. War sie etwa verheult? Die Dame sprach davon, ob sie nicht eher hätten da sein können und dass… Das Mädchen war entführt? Aber wie?! "War sie denn nicht bei Ihnen zuhause? Ich dachte man würde auf uns warten.", entgegnete Jae zuerst verwirrt. “Komm, Liebes. Holen wir sie rein. Wir reden dort weiter. Der Mann trat an die Seite seiner Frau. Er schaute sich um, als wolle er verhindern dass andere Leute von der Sache Wind bekamen, griff seine Frau an den Schultern und drückte sie sanft in Richtung des Hauses zurück. Na prima! Nun mussten sie nicht auf ein Mädel aufpassen, sondern sie aus den Fängen der Entführer befreien, vor denen sie sie nie hatten schützen können. Nicht einmal die Gelegenheit hatten sie bekommen!

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDi 30 Apr 2024 - 11:11

 

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Aloexandria


Es war wiedermal Zeit für die Mahaf, in ihre alte Heimat zurückzukehren. Sie reiste nach Aloe. Es waren mehr oder minder geschäftliche Dinge, die sie hertrieben. Mehr oder minder nur deswegen, da sie offiziell noch kein Geschäft besaß. Das jedoch war lediglich eine Frage der Zeit. Aber wie kam ihre Reise nun wirklich zustande? Thana hatte über die Gilde erfahren, dass in der Wüste Aloes eine Art Bibliothek wiedergefunden sein sollte. Längst verschollen, glaubten viele, dass es diesen Ort vielleicht nie gegeben hat, doch nun entdeckte man angeblich Spuren, welche die Existenz doch belegen sollten. Selbstredend war eine renommierte dunkle Gilde wie Royal Crusade an solch einem Fund interessiert. Schließlich bestand die Chance, dass eine solch uralte Bibliothek wichtige und wertvolle Schriften enthielt, die der Gilde in irgendeiner Art nützlich sein konnten. Soviel zum Interesse Royal Crusades. Thana jedoch hatte noch andere Ziele, privater Natur. Sie war im Inbegriff in Aloe einen Laden zu beziehen, in dem sie dann hauptsächlich Bücher verkaufen wollte, zumindest offiziell. Unter der Hand sollten dort aber ebenfalls alte und auch verbotene Schriften den Besitzer wechseln. Dieser angebliche Fund, die Bibliothek, war also gleichermaßen für sie, wie auch für Royal Crusade interessant. Es lag an der S-Rang Magierin abzuwiegen, was sie sich an diesem Ort unter den Nagel reißen würde und was sie der Gilde dann aushändigte. Allerdings schenkte man ihr dieses Vertrauen auch. Sie hatte es sich schließlich mit der Zeit hart erarbeitet.
Natürlich reiste Thana nicht alleine los, um die verschollene Bibliothek zu suchen. Sie bedauerte sehr, dass diese Quest auch an eine andere Gilde vergeben wurde und dann handelte es sich dabei auch noch ausgerechnet um Fairy Tail. Sie würde also eine hochrangige Fairy Tail Magierin in Aloe treffen und mit ihr gemeinsam in die Wüste ziehen. Die beiden Gilden hatten miteinander kommuniziert, dass das Treffen am Bahnhof von Aloe stattfinden sollte. Die Mahaf reiste also quer durch das ganze Land nach West Fiore, beziehungsweise nach Aloe. Sie vertrieb sich ihre Zeit im Zug mit Recherchen. Schließlich hatte sie nahezu tagtäglich ein magisches Buch dabei, welches ihr noch immer große Rätsel aufgab. Thana spendete diesem Buch eine enorme Menge ihres eigenen Manas, welches aufgesogen wurde wie ein Schwamm Wasser aufnahm. Das Interessante war, dass erst mit Hinzufügen der magischen Energie die Schriften auf den Seiten des Buches sichtbar wurden. Thana tat sich noch immer etwas schwer mit der Sprache, die Menat ihr einst beigebracht hatte. Je häufiger sie sich aber an dem Buch versuchte, desto flüssiger und schneller kam sie voran. Es hatte sicher noch unzählige Geheimnisse für sie im Petto.
Als die Mahaf schließlich in Aloe aus dem Zug ausstieg, kniff sie ihre Augen zu. Zum Schutze hob sie die Hand an die Stirn, um sich etwas von der Sonne abschirmen und dadurch besser sehen zu können. Es war nicht so, dass sie die starke Sonne Aloes nicht kennen würde. Die Magierin hatte lediglich eine sehr lange Zeit ihre Augen angestrengt und zudem noch das Licht in ihrem Abteil des Wagons gedimmt. Sie musste sich also einfach eine Weile an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnen. Gespannt schaute sie sich, soweit es ihr möglich war, nach der Fairy Tail Magierin um, die sie in Aloe treffen sollte.

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 HnPp8xx
Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
1200 / 2000

1000
/ 1000


- 1000 Mana / +200 Mana

 






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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyDi 30 Apr 2024 - 18:04

[1 | 20]

Passend zu der Quest, die sie erwartete, wartete Zahar neben einem kleinen Buchladen am Bahnhof, an eine der Wände des großen Gebäudes gelehnt. Sie stöberte in einem kleinen Taschenbuch, während sie auf ihre Begleiterin wartete, und kicherte leise vor sich hin, wenn sie an einer lustigen Stelle ankam. Sie war unterwegs in einem großen, weißen Oberteil mit Kapuze, das die Sonne ein wenig von ihrem grünen Körper fernhielt, auch wenn sie wirklich kein Problem mit der Wärme hatte. Wenn überhaupt war das Outfit dafür da, dass es ihr in dem heißen Wüstenwetter nicht zu komfortabel wurde. Nicht, dass sie mitten während ihrer Quest noch ein Nickerchen machte. Ein wenig lesen zu üben tat ihr sicher auch gut. Sie war noch nicht so eine Leseratte wie Mareo, aber das hieß noch lange nicht, dass sie diese Fähigkeit wieder verrosten lassen wollte, nachdem sie es vor etwa einem Jahr endlich ordentlich gelernt hatte.
Als der magische Rat im Spezifischen nach Magiern gefragt hatte, die sich in der Wüste auskannten, war die Naga mehr als glücklich gewesen, sich dafür freiwillig zu melden. Seit sie hier in Aloe lebte, lief sie oft tagein, tagaus den Sand um die Stadt herum ab, raste durch die weite Wüste, um ihre Geschwindigkeit zu trainieren. Sie hatte im Eiltempo Erfahrungen gesammelt mit den Gefahren der Wüste, den gängigen Strecken, den weniger gängigen Strecken und den Menschen, Tieren und anderen Wesen, die man da draußen so traf. Davon abgesehen war sie als flinkes und geschicktes Mädel nicht leicht kalt zu erwischen und konnte sich selbst in schwierigen Arealen gut bewegen, also war sie wohl ein Top-Kandidat, wenn sie in eine Gegend reisen sollte, in der Leute unerklärlich verschwanden. Die Frage war, wer die andere Person sein würde. Die Naga hatte ja vermutet, dass es jemand von Crimson Sphynx sein würde, aber das war offenbar nicht der Fall. Dabei sollten das doch die Experten im Wüstenbereich sein! Hatte das mit der Sache zu tun, über die sich dieser schnöselige Freund von Ronya immer mal wieder beschwerte? Dass der magische Rat der Gilde gegenüber immer noch skeptisch war? Vielleicht hatte er da gar nicht so Unrecht, wenn man sich die Besetzung des Auftrags hier einmal so ansah…

So langsam war es aber an der Zeit... Gegen jetzt sollte der Zug ankommen, in dem ihre Partnerin saß, nicht? Aufmerksam trat die Naga an das Tor des Bahnhofes heran, betrachtete die Leute, die herauskamen. „Thana?“, ruf sie aus, als sie ein paar Frauen in der herausströmenden Menge entdeckte. „Ich suche eine Thana!“ Das war vermutlich der beste Weg, die Person zu finden, die sie treffen wollte, nicht? Sie hatte einen Namen, aber kein Aussehen. Und es funktionierte. Schlussendlich hörte eine hübsche, junge Dame ihren Namen und kam auf die Naga zu, wurde von einem fröhlichen Lächeln begrüßt. „Du bist also Thana? Schön, dich kennen zu lernen“, freute sich die junge Echse und verneigte sich leicht, ehe ihr Blick auf das Buch in den Händen der Magierin fiel. „Ah, du hast eben auch gelesen? Das passt ja.“ Leise kicherte Zahar, während sie ihr eigenes, kleines Taschenbuch hochhielt. So ganz das Gleiche war das natürlich nicht. Die Naga las leichte, unterhaltsame Lektüre, während ihr Gegenüber einen alten, dicken Wälzer mitgebracht hatte. Die nahm das ganz schön ernst, so wie Mareo. „Was hast du denn da Schönes gelesen?“

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Gleise
5 - Bahnhof - Gleise - Seite 4 EmptyMo 6 Mai 2024 - 9:00

 

Post 02 | 20@Zahar#thanaq33


A-Rang: Bibliothek von

Aloexandria


Thana blinzelte mehrfach. Es dauerte einen Moment, bis sie sich an das gleißende Sicht der Wüstensonne gewöhnt hatte. In dieser Zeit trat sie nur sehr zaghaft vom Zug weg, auf den Bahnstieg. Sie hatte grade geschafft, die Umgebung deutlich zu sehen, da vernahm sie noch etwas anderes sehr deutlich, nämlich ihren Namen. Erst einmal, dann ein weiteres Mal. Der Blick der Magierin wanderte umher, suchend nach der Quelle dieser Geräusche. Schließlich erfasste sie ein Mädchen mit grüner Haut und einem Schwanz. War das nicht eine höherrangige Fee? Die Mahaf hatte keine genaueren Details im Kopf, dafür hatte sie sich nicht gezielt genug vorbereitet. Doch das Gesicht dieses Mädchens kam ihr bekannt vor, so als hätte ihr schon einmal jemand von ihr erzählt. Was das nun genau für sie hieß, wusste sie nicht zu bewerten. In allererster Linie nahm die Crusaderin sich vor, gut aufzupassen was sie tat. Dieses Mädchen hatte sich ihren Rang und Ruf schließlich sicher nicht zufällig eingebrockt. “Hier! Das bin ich.“, meldete sich die, dessen Name auf dem Bahnhof nun mehrfach gefallen war. Dabei hob sie ihre Hand, teilweise um auf sich aufmerksam zu machen, teilweise zum Gruße. Die Grüne erkannte dies sogleich. Sie eilte unverzüglich zu Thana. Diese spiegelte das Lächeln ihrer Gegenüber auf eine mildere Art. “Freut mich ebenso.“, erwiderte sie zudem. Eine gut erzogene Fee, so hatte es jedenfalls den Anschein. Wenn ihr erster Eindruck nicht täuschte, konnte es eine durchaus angenehme Arbeit werden. Als Zahar dann auf das Buch ihrer Gefährtin verwies, wanderte Thanas Blick zu eben jenem herunter. “Hm?“, summte sie fragend, ehe ihr Blick weiter wanderte, hin zu dem was das Mädchen ihr dann präsentierte. Es war ein… Comic? “Ach, du liest auch. Interessant.“, kommentierte die Magierin recht positiv, wenngleich sie sich insgeheim natürlich ihr eigenes Urteil bildete. Das Lesen von derartigen Fantasiegeschichten war mit dem wertvoller Schriften schließlich überhaupt nicht zu vergleichen. Für den Frieden in der Zweiergruppe war Thana aber bereit sich ein wenig zu verbiegen. Ihr Ausdruck war demnach auch deutlich positiv, ihre Stimme weniger herabfallend als es sonst gerne der Fall war. Sie war einfach höflich und freundlich. “Ich? Ach, das ist alte Geschichte. Historik. Geschichten alter Völker und alter Persönlichkeiten.“ Sie nahm das Buch nach vorne und öffnete es ihrer Gegenüber an einer zufälligen Stelle. Angst, dass sie etwas Gefährliches las, hatte sie dabei nicht. Es war schließlich eine uralte Sprache, die sie mit an absolut grenzender Wahrscheinlichkeit nicht lesen konnte. Dass Zahar allgemein seit gar nicht so langer Zeit lesen konnte, ahnte sie dabei natürlich nicht. “Schwere Lektüre. Die ist nicht für jeden etwas.“, schmunzelte sie der Fee noch entgegen. Dann schlug sie das Buch auch schon wieder mit einem lauten Klatschen der Seiten zu. Thana schob es um sich herum, unter ihr Cape an die Hüfte, wo es dann aus eigener, magischer Kraft verweilte, ohne weiter getragen werden zu müssen. “Was liest du denn so?“, stellte die Mahaf schließlich aus Höflichkeit die Gegenfrage, wenngleich sie das Buch der Fee vermutlich ohnehin nicht interessierte. Nach dem ersten Moment des Kennenlernens und der Begrüßung, wanderte aber der Fokus der Wüstenmagierin zurück auf das Wesentliche. “Du hast ja hier schon auf mich gewartet. Hast du dich zufällig informiert wohin wir genau müssen? Kennst du den Weg?“ Die dunkle Magierin ahnte ja gar nicht, dass Zahar nicht nur auf sie gewartet hatte, sondern sogar in dieser Region lebte. Das wäre ihr gar nicht in den Sinn gekommen, gehörte sie doch zu den Magierinnen aus Magnolia. Magier wohnten nicht immer in der Gilde oder in direkter Umgebung ebenjener, doch so weit weg? Das war vermutlich eher selten der Fall.  

Daten / Status
Outfit
Statuswerte
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Stärke
Schnelligkeit
Geschicklichkeit
Widerstand
Manaregeneration
Willenskraft
➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓ ❋
➊➋➌➍➎ ➏➐➑➒➓
Besondere Merkmale
Wunden etc

Magie
1200 / 2000

1000
/ 1000


- 1000 Mana / +200 Mana

 






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