Ortsname: Royal Crusade Ruinenversteck - Abtei Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Einige der wenigen Räume, die die Gilde oberirdisch nutzt sind in der alten Abtei angesiedelt. Mühevoll haben die Magier Material beschafft, um das Gebäude wieder herzurichten und bewohnbar zu machen. Nach außen hin ist das Gebäude nicht zu sehen, da die anderen Teile des alten Klosters den Blick verdecken, dadurch ist dieses Gebäude der perfekte Ort, um auch oberirdisch zu residieren. Dieses Privileg hat sich natürlich der Gildenmeister zugestanden, weswegen die Räume oben ausschließlich sein Reich sind. Ein Büro, ein Schlafraum und sogar ein Bad mit funktionierenden sanitären Anlagen kann er sein Eigen nennen.
╔═════════════════════╗ Offplay: Homecoming ═══════════ Thana, Máirín und Gin ╚═════════════════════╝
NPC Post | EA: Gin
Für ein Treffen mit dem Gildenmeister höchstselbst wurde man nur selten eingeladen, wenn man nicht zum Rat Royal Crusades gehörte. Selbst Orwynn Zerox, der schon seit kurz nach Gründung der Gilde gemeinsame Sache mit Raphael Charis machte, hatte den jungen Magier in den letzten Jahren nur noch sehr selten zu Gesicht bekommen. Benimm’ dich., hieß er Gin, eine von seinen Fingern, an, die ihn zu diesem besonderen Ereignis begleitete. Sie hatte eine unterstützende Rolle in einer kürzlich durchgeführten Quest der Crusader gespielt, deshalb hatte Orwynn beschlossen, sie mitzunehmen. Vielleicht hatte der Gildenleiter ja Fragen an das Werkzeug, das der Zerox zur Umsetzung seines Plans verwendet hatte. Die schwarzhaarige Vampirin antwortete Jawohl…, antwortete diese knapp und folgte dem Schwarzmagier auf dem Fuße. Sie war nicht immer so handzahm gewesen, doch jeder Rubin musste zuerst in Form geschliffen werden, so war es auch mit der Du Bellay, die Orwynn vor vielen Jahren erstanden hatte.
Die alte Abtei stand wie ein Mahnmal, ein Monolith, in der WIldnis des Walds um Crystalline Town. Die rot-goldene Robe Orwynns flüsterte über frischen Schnee als er mit knirschenden Schritten auf das Gebäude zuging. Drei Personen waren dort bereits anwesend. Zwei davon hatte er vor wenigen Tagen instruiert gehabt, einen Gefangenen zu befreien. Der Dritte im Bunde war eben jener Mann: Desmond Strokes. Er war ein Rohling, doch ein treuer und loyaler - so hatte Orwynn Stapleface zuletzt betrachtet. Ob seine Hingabe zu Royal Crusade die drei Jahre in Gefangenschaft überdauert hatten oder ob Strokes eingebrochen war und die Gilde verraten hatte, das würde Orwynn als Inquisitor noch herausfinden müssen. Doch für’s erste war Strokes aus einem anderen Grund hier. Thana, Máirín…, sprach Orwynn mit gewohnt ausdrucksloser Stimme und schenkte den beiden Damen einen nichtssagenden Blick. Ausgezeichnete Arbeit. Eure Audienz habt ihr euch verdient. Dann wanderten die kleinen Augen des Schwarzmagiers zu Strokes, der mit Händen in den Hosentaschen seiner Sträflingsmontur in der Kälte stand. Willkommen zurück, Strokes. Das musste an Höflichkeitsfloskeln reichen. Orwynn wandte sich der Türe zu und kaum einen Moment später öffnete sich diese. Man durfte wohl eintreten. Orwynn ließ den anderen Mitgliedern Royal Crusades den Vortritt, nur Gin würde - wie es sein sollte - nach ihm eintreten.
Zum Glück hatte sich zum Ende hin alles zum guten hingewendet. Máirín hatte die beiden pferde davon abhalten können nach Jala reinzureiten und die dort patrouillierenden Rune Knights zu alamieren. Sie hatte sie erfolgreich genutzt um Strokes von diesem Rune Knight auf der Brücke wegzubekommen und mit ihm abzuhauen. Damit war der Auftrag erfüllt. Nun musste sie die Ware nur noch im Quartier abliefern - da hatten sie sogar eine Audienz bei dem Gildenleiter bekommen, der Strokes höchstpersönlich zur Rückkehr gratulieren wollte. Máirín hatte sich darum gekümmert, dass sie unversehrt nach Crystalline Town gekommen waren und sich zwischendurch wieder in ihr übliches Gewand geworfen. Die Bauernkleidung hatte ihrem Zweck gedient, in ihren eigenen fühlte sie sich dennoch wohler. Die Pferde hatten sie in einem Stall auf dem Weg abgegeben, unter dem Deckmantel, dass sie diese verweist vorgefunden hatten. Somit dürften sie wieder zu den Rune Knight gelangen und ohne Kenntnis darüber, wo Máirín mit dem Gefangenen geflohen waren. Der Zug hatte sie das restliche Stück und nun trennte sie wenig von dem Abtei Gebäude, in dem die Audienz stattfinden sollte. Hier würde sie sicherlich auch Kenntnis darüber erhalten, ob die beiden anderen es ebenfalls geschafft hatten. Ob es Gin und Thana gut ging. Tatsächlich traf sie die beiden, sowie Orwynn vor dem Gebäude an. Also stimmte es.... Gin war eine Handlangerin des Nekromanten. Ihr orangener Blick glitt über die Vampirin. Offensichtlich hatte sie ihren ehemaligen Gildenkameraden besiegen und abhängen können... Oder hatte sie ihn getötet? Wenn sie es getan hatte, wäre es natürlich besser. Keine Zeugen zurücklassen war immer gut. Oder zumindest so wenig wie möglich. Erst danach glitt ihr Blick zu der Mahaf, welche offenbar auch gut aus dem Kampfgeschehen herausgekommen war. DIe Wüstenblume blühte und strahlte wie eh und je... Mái konnte sich noch gut an ihren starken, beeindruckenden Kampf gegen die Eisslayerin der Rune Knights erinnern. Ihre Fähigkeiten waren gewaltig gewesen. Sie nickte den beiden Damen und zu guter letzt auch Orwynn zu, der die drei Neuankömmlinge begrüßte und für ihre "ausgezeichnete Arbeit" lobte und davon sprach, dass sie sich die Audienz verdient hatten. Natürlich hatten sie das. Es war ja nicht gerade ein Zuckerschlecken gewesen. Auch Strokes wurde von dem alten Knacker begrüßt. Zu Máiríns pech, hatte sie ihm für die Zugfahrt schlichtweg nur einen Mantel anbieten können, um seine Sträflingsmontur zu verdecken, doch es war genug gewesen um ihn unbemerkt herzubringen. Den Mantel... Den hatte sie wieder zurück genommen und den warmen, dunklen Pelz selber übergelegt. Es war ihre Aufgabe gewesen ihn zu befreien, doch deswegen würde sie bei weitem nicht in dieser Eiseskälte frieren. Da war ihr, ihr eigener Arsch deutlich lieber. "Bisher war er nicht sonderlich gesprächig... Erwartet also keine Antwort von ihm.", erwiderte sie, als Strokes nicht sonderlich auf die Worte des Inquisitors reagierte. Ihr Blick haftete sich für einen Augenblick wieder auf Gin, ein Gefühl von Sehnsucht, Begierde und Freude über ihr Wohlergehen und ihr Dasein überkam sie, doch bevor sie Worte an die andere Untote richten konnte, öffnete sich auch schon die Fronttür des Hauses und deutete ihnen an, einzutreten. Ruhig, selbstbewusst mit aufrechtem Gang trat sie vor, Strokes deutend ihr zu folgen. Er gab einen mürrischen Laut von sich, ehe er ihr doch folgte. Im Inneren des Hauses war es warm und geräumig eingerichtet. Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen, während sie den Innenraum musterte. Hier haust also der Gildenmeister... Wie passend.
Raphael Charis [Gildenmeister Royal Crussade] Erstaccount: @Thana - mit @Máirín & @Gin
# 01 Für Thana war der Weg zurück zur Gilde kein angenehmer gewesen. Erschöpft vom Kampf gegen diese Eisritterin war ihr Vorrat an magischer Kraft auf ein Minimum reduziert worden. Da spielte es ihr nicht in die Karten, dass Máirín sich mit dem Gefangenen und den Pferden verkrümelt hatte. Sie war auf sich gestellt gewesen und musste einen nicht unerheblichen Teil des Rückweges zu Fuß hinter sich bringen, bis sie von einem naiven, freundlichen Händler ein Stück auf einem Karren mitgenommen wurde, hin zu einem Bahnhof. Von diesem aus konnte sie dann endlich auf herkömmlichem Wege nach Crystalline Town reisen. Ihrer Bauernkleidung, beziehungsweise der Überreste, die sie davon noch bei sich trug, hatte sie sich im Zug entledigt. Leicht und Aloe-isch wie sie sich als Neferet immer zeigte, traf die Magierin im bitterkalten Norden des Reiches ein. Ihre Magie half ihr dabei sich vor dem beißenden Frost zu schützen. “Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise.“, sprach die Mahaf sarkastisch in Richtung der Rothaarigen, als sie sich vor der Abtei wieder versammelten. Auf dem Wege her hatte ihr ein Kollege mitgeteilt, dass der Gildenmeister dort auf sie warten würde. Eine Chance, die sich die aufstrebende Magierin keineswegs entgehen lassen konnte! Vorwürfe machte sie ihrer Gefährtin bei der Befreiungsmission übrigens nicht. Das Ziel war es, Stokes zu befreien und zur Gilde zu bringen. Wenn das die Aufgabe war, die die Gilde für sie hatte, beziehungsweise ihrem höheren Wohle diente, dann würde sie dafür auch Dreck fressen. Thana war schließlich nicht durch ihr hübsches Gesicht und ein freundliches Lächeln in Royal Crussade soweit aufgestiegen. Dem Lob Orwynns entgegnete sie schließlich nichts weiter als ein selbstzufriedenes Lächeln. Recht hatte er, sie hatte sich diese Audienz wirklich redlich verdient. Nicht nur für diese Mission, sondern für ihren gesamten, bisherigen Dienst. So jedenfalls ihre Auffassung. Die Mahaf zögerte nicht an Orwynn und den anderen vorbeizutreten, als sich die Türe endlich öffnete, um einen Einblick auf das Innere der Abtei zu gewähren. Dort stand er, Raphael Charis. Mit neutraler Miene blickte er in Richtung des Eingangs. Er lehnte vor einem breiten Tisch, der zentral im Ram stand und erwartete die Ankunft seiner Magier. Der Anblick des Mannes holte Thana schnell wieder von ihrem hohen Ross herunter. Sie spürte eine eindrucksvolle, ehrfurchtgebietende Aura, die von ihm ausging. Ja sie traute sich nicht einmal ihr Wort zu erheben, als sie ihm ihrer Meinung nach nahe genug gekommen war und stehenblieb. Die Mahaf war sich nicht sicher, ob er sie nun anstarrte oder einfach durch sie hindurchblickte, während er darauf wartete, dass sich alle versammelt hatten. “Gute Arbeit.“, leitete Charis mit einer Stimme ein, die nicht geschrien wirkte, jedoch trotzdem den gesamten Saal erfüllte. “Ihr habt mit einem einzigen Auftrag einen unserer loyalen Männer befreit, die Autorität des Königshauses und seiner Runenritter untergraben und obendrein noch ein vielversprechendes Talent in unsere Reihen geholt.“ Der Mann rührte sich kaum. Lediglich sein Augenpaar huschte von Stokes aus einmal durch die Reihe, hin zu Gin. Dass Stokes loyal war, setzte er voraus. Wenn dem nicht so war, nun, dann musste er die Konsequenzen spüren. Erst als der Meister sein Wort an einen treuen Begleiter richtete, neigte er seinen Kopf auch soweit, dass er ihm direkt entgegenblicken konnte. “Orwynn. Was kannst du mir über diese Mission sagen?“, fragte er den Mann, der für das ganze Projekt insgesamt verantwortlich war, auch wenn er bei dessen Ausführung nicht zugegen sein sollte. Thana beobachtete das Geschehen ehrfürchtig und stumm, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt.
Eohl The Sun's Shade
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Das Gewölbe verlassend, in dem die regulären Magier der Gilde in merklichen Zahlen hausten, blickte sich Eohl um, ehe sie mit ihrem Pfötchen an Thanas Schulter tippte. „Da lang“, wisperte sie der Mahaf ins Ohr und rieb dann ihr süßes Katzenköpfchen an dem schwarzen, weichen Haarschopf. Hach ja... Egal, wie viel Zeit sie mit ihrem Schatz verbrachte, die endlose Wärme der Wüstenkönigin fühlte sich wundervoll an. Schlussendlich traten sie an einer Stelle aus der Ruine heraus, aber nicht in Richtung der umliegenden Berge oder Wälder, sondern in den Innenhof... In Richtung des Gebäudes in der Mitte. Dort lag sie, die alte Abtei. Der Ort, den Gildenmeister Raphael Charis als sein eigenes Quartier und Büro auserkoren hatte. Man traf ihn nicht immer hier an und gerade in den privaten Bereich bekam man auch nicht einfach so zugriff; im Allgemeinen betrat man die Abtei, weil man dazu aufgefordert worden war. Auch jetzt war er nicht hier. Als würde es der Zufall so wollen, ertönte aber ein Knirschen im Schnee, als die Stiefel des ersten Crusaders ebenfalls den Innenhof betraten. „Guten Abend, Thana“, grüßte er die Mahaf mit einem wissenden Lächeln, ehe seine Augen auf die Katze auf ihrer Schulter fielen. „Wie ich sehe, bringst du mir einen unerwarteten Gast. Kann ich dir das gute Tier abnehmen?“ „Sie ist involviert“, äußerte sich Eohl, eine Pfote respektvoll an ihre Brust gehoben. „Etwas ist aufgekommen.“ „... Ich verstehe.“ Die Ruhe verließ die Augen des Charis nicht einen Moment lang. Sicher schritt er hinüber zu seiner Abtei und schloss die Tür auf. „Dann begleitet mich doch bitte. Ich bin gespannt, was ihr zu berichten habt.“
„... und habe eine Verbindung zwischen den Spiegeln geschaffen, über die ich hierher zurückkehren konnte“, endete Eohl ihren Bericht, inzwischen wieder in ihrer wahren Form. Charis lauschte aufmerksam, nickte nur gelegentlich zwischendurch. „Ich verstehe... Insofern war es wohl unvermeidlich, dass sie von dem Auftrag erfährt.“ Sie, das war in diesem Fall Thana. Eohl war verletzt an ihre Seite zurückgekehrt, also stellte sie natürlich Fragen. „Ich danke dir, aber achte in Zukunft darauf, vorsichtiger zu sein. Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass du eine Unbefugte einweihst, ohne es vorher mit mir abgesprochen zu haben.“ Sein Interesse aufgebraucht wandte er sich ab und zog einen Ordner hervor, in dem sich einige Zettel befanden. Questzettel, wie jeder halbwegs erfahrene Magier der Gilde schnell erkennen würde. „Es war also die Quest in Sakura Town... Hm. Eine Enttäuschung“, stellte er fest, schüttelte den Kopf. „Aber du hast gute Arbeit geleistet, Eohl. Du darfst dich die Nacht über ausruhen. Kümmere dich ab morgen bitte noch um die übrigen Aufträge, nur zur Sicherheit.“
Es war erstaunlich, wie feindlich Eohl der Hexe gesinnt war, obwohl sie ihr grade vermutlich das Leben gerettet hatte. Sie klang gar verbittert, gönnte sie der Frau nicht einmal den Dank Thanas. Diese kommentierte das Gesagte allerdings nicht weiter. Es half nichts, nun über Ravnika zu streiten. Der Fokus der Zwei sollte auf etwas ganz anderem liegen. Momente der Wahrheit lagen vor ihnen, hoffentlich. Sie mussten dringend den Gildenmeister aufsuchen. Eohl verwandelte sich wieder in eine Katze und hüpfte ihrer Freundin auf die Schulter. Zwar ging es ihr wieder besser, doch sehen sollte sie immer noch niemand. Bis sie das Gespräch mit Charis geführt hatten, jedenfalls. "Meinst du, er ist in der Abtei?", fragte die Magierin ihre Gefährtin, nachdem diese ihr den Weg weisen wollte. Nun, ein Versuch war es ja wert. Wenn er nicht dort war, hatten sie allerdings ein Problem. Thana jedenfalls wusste nicht, wo sich der Meister so herumtrieb, wenn er nicht grade in seinem Büro war. Allgemein sorgte es für ein mulmiges Gefühl in ihrem Bauch, einfach ungefragt dort aufzutauchen. Sie war nicht oft dort gewesen und wenn, dann nie aus eigenem Antrieb, sondern weil sie dazu aufgefordert wurde. Dieser Abend jedoch brachte unvorhergesehene Ereignisse mit sich. Wichtige Ereignisse. Dieser Abend war… anders. Die Schultern der Mahaf zuckten hoch, als sie ihren Namen vernahm. Sie war nun einige Jahre Mitglied der Gilde, war aufgestiegen, hatte sich einen Namen gemacht und einen hohen Rang erarbeitet. Dem Gildenmeister gegenüber begegnete sie jedoch immer noch mit Ehrfurcht und sie hatte auch das Gefühl, dass dies erforderlich war, um seine Gunst nicht zu verlieren. "Guten Abend.", entgegnete sie dem Gruße Charis, während sie zu ihm herumfuhr. Steckte in ihr doch immer noch der Zorn darüber, was ihrer Freundin zugestoßen war, spürte sie dennoch den Klos in ihrem Halse, der es ihr erschwerte frei zu sprechen. Als er seine Aufmerksamkeit jedoch auf ihre Begleiterin legte und sie dazu aufforderte, diese zu übergeben, ergriff Eohl das Wort. Die Zwei tauschten ein paar Worte, ehe der Gildenmeister die beiden Damen aufforderte, ihm in die Abtei zu folgen und dort Bericht zu erstatten. "Jawohl.", entgegnete Thana ihm nach einem kräftigeren Schlucken. Dann tat sie wie ihr geheißen und folgte zum Eingang, beziehungsweise in die Abtei. Drinnen angekommen, verwandelte Eohl sich zurück. Sie erstattete Bericht, was Thana ebenfalls detaillierter erfahren ließ, was vorgefallen war. Sie selbst lauschte lediglich, hatte sie doch nichts zu den Worten ihrer Freundin hinzuzufügen. Stattdessen stand sie wie angewurzelt da, die Hände in ihrem Schoß zusammengelegt und verspürte dabei eine große Anspannung. Ein Stück weit verletzte es ihren Stolz, als Charis es als notwendiges Übel darstellte, dass sie von der Mission ihrer Kameradin erfuhr. Hatte sie etwa nicht sein Vertrauen? Thana gab ihr Leben für die Gilde, das stellte sie immer wieder unter Beweis. Sie hatte es bis zur S-Rang Magierin geschafft, man vertraute ihr einst die Neulinge an, nun sogar die innere Sicherheit. Charis aber spielte das so weit herunter, dass er Eohl gar anmahnte, nächstes Mal vorsichtiger zu sein, damit das nicht noch einmal passierte. Die Mahaf presste die Lippen aufeinander. Ihren Meister so zu hören, schmerzte. Vor allem schmerzte es aber, dass er das Geschehene einfach abtat, als sie nichts Wichtiges passiert. Er schenkte Eohl noch ein kleines Lob, jedoch nicht ohne ihr gleich darauf klarzumachen, dass sie am Folgetag doch gefälligst ihre restliche Arbeit erledigen sollte. Kurz dachte Thana daran, ihm den Rücken zuzuwenden und brav abzutreten, doch etwas in ihr schrie. Es schrie so laut, dass es sich einfach Gehör verschaffen musste. "Lord Charis!", sprach sie klar und deutlich. Der Magier, der sich von den Beiden abgewendet hatte, blickte stumm über seine Schulter, in ihre Richtung. Als ihre Blicke sich trafen, wich Thana dem aus, indem sie ihren Kopf leicht senkte und stattdessen den Boden anvisierte. "Mit Verlaub… ich halte mich nicht für so unbefugt, wie Ihr vielleicht meint. Wir wissen nicht was passiert ist, aber irgendetwas stimmt nicht. Wenn diese Missionen wirklich so wichtig sind und einer solch bedeutsamen Geheimhaltung unterstehen, wie kann es dann sein, dass selbst der Feind davon weiß? Ich kann niemanden direkt beschuldigen, aber…" Den Mut zusammengefasst, schaute sie wieder auf, direkt in das Gesicht des Meisters. "… die Zeichen deuten darauf hin, dass jemand redet. Jemand, der Bescheid weiß. Ist es dann nicht grade dann meine Aufgabe, der Sache als Inquisitorin nachzugehen? Ist es nicht genau mein Aufgabengebiet? Vielleicht sollte ich gar mehr erfahren, um der Sache nachgehen zu können.", sprach die Mahaf. Damit war es raus, der Zorn, die Luft, der Unmut. Fraglich war nur, wie Charis darauf reagierte, wenn man ihm so gegenübertrat. Erfahrungen hatte die dunkle Magierin damit noch keine gemacht.
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Mit blindem Glauben und einer Seele voller Bewunderung stand Eohl Yihwa vor Lord Charis. Anders als ihre Begleiterin zweifelte sie in keinster Weise an ihm. Die Art, wie sie ihm berichtete, zeigte das. Sie ließ keine Details aus, wandte ihren Blick nicht ab. Sie sprach wie die Arbeitsdrohne, die sie war, und zeigte keinerlei Anzeichen, dass sie sich in der Situation unwohl fühlte. Selbst als er sie zurechtwies, wirkte sie unberührt. Bei Thana dagegen sah das anders aus. Man sah ihr an, dass sie sich nicht recht gut bei dem fühlte, was sie hier sah und hörte. Wenn Raphael das bemerkte, dann zeigte er weder Interesse daran, noch jede Form von Rücksichtnahme. Im Gegenteil, er schickte sie einfach weg, ohne auch nur ein Wort an sie gerichtet zu haben, obwohl er vor ihren Augen klar und deutlich über sie sprach. Es war kein Wunder, dass die Mahaf ihm gegenüber den Mund nicht länger halten wollte. Ihren Ausbruch bedachte er mit einem langen, ruhigen Blick, ehe er sich ihr zuwandte. “... Du hast Recht.” Mit einem Nicken schloss er den Ordner in seiner Hand, legte ihn aber nicht beiseite. Stattdessen deutete er Eohl, beiseite zu treten - ein Befehl, dem sie wortlos folgte - und schritt dann auf Thana zu. “Zumindest im Rahmen dessen, was du über die Situation zu verstehen glaubst… hast du Recht.” Er blieb stehen, dicht vor der Schönheit aus der Wüste, und sah hinab in ihre Augen. “Ich nehme an, du verdienst eine etwas detailliertere Erklärung, Thana Mahaf.”
Aufmerksam betrachtete Eohl das Gespräch zwischen ihrem Herren und ihrer Herrin, zog dabei leicht die Augenbrauen zusammen. Es missfiel ihr, unerklärlicherweise, wie nahe Lord Charis Thana kam. Dabei sollte es sie nicht stören. Er durfte handeln, wie er wollte. Er hatte schließlich die Schlüssel zur Zukunft in seinen Händen.
“Vorab möchte ich ein Missverständnis aufklären. Ich lege hohes Vertrauen in dich, Thana. Du hast es dir verdient, sowohl als Inquisitorin, als auch mit all den Taten, die dich in diesen Stand geführt haben”, stellte er klar, schließlich wurde ziemlich deutlich, dass sie sich an dieser Stelle übergangen fühlte. “Aber gerade dir ist sicherlich bewusst, dass es Aufgaben gibt, von denen niemand zu erfahren hat. Wenn ich etwas mit Eohl Yihwa unter vier Augen bespreche, dann erwarte ich, dass es an keine dritte Person dringt. In diesem Fall ist es ihr sogar gestattet, auf eine Rückfrage von Orcus, Shorai oder Itami keine oder eine irreführende Antwort zu geben, um die Vertraulichkeit zu gewährleisten. Insofern wirst du verstehen, dass ich es alarmierend finde, wenn diese Vertraulichkeit gegenüber jemandem gebrochen wird, der nicht einmal Mitglied des Rates ist.” Es hatte nichts mit ihr als Person zu tun, oder mit Fehlern in ihrer Arbeit. Im Gegenteil, es ging um eine Erwartungshaltung an Eohl, die gebrochen worden war. Die Assassine hatte ihn enttäuscht, in gewisser Hinsicht. Wenn auch nicht so sehr, dass er sie von ihren Aufgaben entband. Nach einer weiteren Pause in seinen Worten wandte sich der Gildenmeister wieder von Thana ab, trat in aller Ruhe hinüber zu seinem Sessel, in dem er sich niederließ und den Ordner wieder aufschlug, darin blätterte. Dieses Mal jedoch schickte er die beiden Damen nicht weg, auch wenn er sie nicht ansah. “Thana”, sprach er die Mahaf an, während seine Augen auf den Seiten vor ihm ruhten. “Ich möchte dir eine Frage stellen. Weißt du, welche Werte Eohl Yihwa aus Sicht von Royal Crusade mitbringt? Welche Eigenschaften von ihr ich als Gildenmeister schätze?”
Kaum hatte sie fertig gesprochen, spürte die Mahaf so etwas wie Reue. Es war ihr schwer gefallen, vor ihrem Meister so frei herauszusprechen und das aus guten Gründen, doch sie hatte es getan und nun würde sich zeigen, was dies für Konsequenzen für sie bedeuten würde. Die Magierin spürte eine innere Unruhe. Ihr wurde plötzlich so warm, dabei die Hitze ihr Element. Thana war nervös, gab sich jedoch größtmögliche Mühe dies nicht nach außen zu zeigen. Das Erste was Charis daraufhin sagte war… dass sie Recht hatte? Ihre Augenbrauen zuckten nach oben, so wie ihr ganzer Körper kurz zuckte, als es knallte, weil der Ordner zugeschlagen wurde. Solch eine Zustimmung hatte sie definitiv nicht erwartet, doch sie zögerte zu glauben, dass dies die endgültige oder vollständige Meinung ihres Anführers war. Ihr Blick klebte förmlich am Ausdruck des Gildenmeisters, als dieser plötzlich auf sie zu schritt. Er machte recht spät Halt, trat ihr wortwörtlich zu nahe. So nahe, dass es die Privatsphäre der Magierin deutlich störte, was sie ihm gegenüber selbstredend niemals erwähnen würde. Aus allernächster Nähe schaute Charis auf die Mahaf herab, direkt in ihre Augen. Es klang fast wirklich so, als mache er ihr plötzlich Eingeständnisse. Dass er dabei anmerkte, sehr wohl sein Vertrauen in sie zu stecken, fühlte sich irgendwie falsch an. Ja, sie hatte darüber gesprochen, doch war das eigentlich gar nicht worum es ihr ging. Dennoch fühlten sich die Worte ihres Meisters wie ein gerne entgegengenommenes Schulterklopfen an. Thana nickte sogleich, den Blickkontakt nicht abreißen lassend, als das große "Aber" folgte. Natürlich gab es Themen, die sie nichts angingen. Sie erwartete ja auch gar nicht, in jene Missionen eingeweiht zu werden, die Eohl unter vier Augen aufgetragen wurden. Das tat sie weder in der Vergangenheit, noch in der Zukunft. Dass Charis sogar erklärte, die Yihwa dürfe nicht einmal den anderen Ratsmitgliedern etwas erzählen, überraschte sie nicht mehr. Ihren Informationen nach, wusste von der (fast) gescheiterten Mission ebenfalls niemand. Aber genau das war es ja, was die Sache so kompliziert machte. Irgendjemand wusste etwas und diese Person trug es sogar weiter. Thana nickte wiederholt, gar deutlich hastiger, als ihr Meister um Verständnis bat. Die Magierin konnte wieder viel befreiter atmen, als Charis schließlich wieder von ihr wegtrat, um nebenbei wieder dem nachzukommen, was er grade tat, bevor er das direkte Gespräch mit ihr gesucht hatte. Etwas erwidert hatte die Mahaf noch nicht. Es war weiterhin ihr Meister, der das Wort führte. Er sprach sie direkt an, fragte sie wie bei einem Schultest, was ihrer Auffassung die Werte waren, die er an ihrer Freundin schätzte. Sogleich kamen ihr mehrere in den Sinn, doch hielt sie sich zurück, um nicht voreilig zu antworten. "Ihre Loyalität, ihre Effektivität und ihr absoluter Gehorsam?", vermutete die Magierin, die den Worten von zuvor allerdings noch etwas anzufügen hatte. Thana legte sich die rechte Hand auf die Brust, wohingegen sie die andere öffnend nach vorne schob. Auch wenn Charis nicht mehr zu ihr blickte. "Meister, ich wollte mir nicht herausnehmen zu entscheiden, welche Informationen mir zugetragen werden sollten und welche nicht. Es ist vielmehr die Tatsache, dass Informationen an anderer Stelle nach außen getreten sind, die eigentlich niemand hätte haben sollen. Das ist es, was mich beunruhigt.", erklärte sich die Mahaf. Dann schenkte sie ihrer Freundin einen kurzen Blick. Sie fragte sich, ob Eohl selbst noch etwas zu dem Thema zu sagen hatte, oder ob sie tatsächlich nur die Marionette mimte, die am folgenden Tage weiterarbeitete, als sei nichts geschehen. Eigentlich sollte sie das aber auch gar nicht wundern.
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Loyalität. Effektivität. Absoluter Gehorsam. Ein paar Sekunden lang sah Raphael Thana an, nachdem sie diese Worte gesprochen hatte. Dann nickte er. „Ja... das ist wohl die Antwort, die zu erwarten wäre“, bestätigte er, ging darauf aber nicht weiter ein. Stattdessen legte er seinen Fokus wieder zurück auf den Ordner und zog ein paar Seiten daraus hervor. „Jedenfalls hat Eohl heute etwas Wichtiges erwiesen. Die Aufträge, die ich ihr zugetragen habe, sind welche, die ich abgefangen und nicht weitergegeben habe. Es gibt in ganz Royal Crusade nicht eine Person, die von dieser Aufgabe wusste, und doch wurde Eohl erwartet. Das bedeutet, dieses Leck steckt nicht im Inneren der Gilde.“ Und umso mehr sollte Thana klar werden, wieso er bis jetzt nicht die Entscheidung getroffen hatte, mit einem Inquisitoren der Gilde zu sprechen. Raphael Charis brauchte eine Garantie, die er am Schnellsten bekommen konnte, wenn er alle Alternativen ausschließen konnte. Die rechte Quest ausgewählt – die in Sakura Town, von der Eohl gerade zurückgekehrt war – hielt er den Zettel so, dass Yihwa und Mahaf zugleich ihn sehen konnten. „Weralle Beverly“, sprach er den Namen aus, kühl, unberührt. „Das ist der Informant, über den wir diesen Auftrag erhalten haben. Unauffällig, bisher, aber ob beabsichtigt oder nicht, einen so schwerwiegenden Fehler zu begehen hat Folgen. Und Eohl, wie bereits erwähnt, wird auch weiterhin die Aufträge ausführen, an deren Vertrauenswürdigkeit ich zweifle. Ich kann mich darauf verlassen, dass nichts zu diesem Thema diesen Raum verlässt, nicht wahr, Thana?“ Noch einmal hoben sich seine Augen, sahen in ihr Gesicht, kurz, aber eindringlich. Dann packte er in aller Ruhe seine Unterlagen wieder zusammen und legte sie beiseite. „Damit ist alles geklärt. Wenn es nichts weiter gibt, ist es Zeit für euch zu gehen.“
„Lord Charis... Eine Sache gibt es da noch.“
Leicht überrascht blickte der Gildenmeister auf in Richtung der Assassine, die bis eben stillschweigend und starr an der Seite gestanden hatte, so, wie er es von ihr kannte. Er war davon ausgegangen, dass sie mit einem wortlosen Nicken oder einem kurzen Jawohl abtreten würde. Dass sie ihn noch einmal ansprach war ungewöhnlich. „Ich möchte diesen Angriff nicht so stehen lassen“, stellte sie klar, während sich ihr Kinn hob. Sie wirkte stolz auf eine Weise, die man von ihr selten sah. „Ich möchte ihnen zeigen, dass sie mit solchen Aktionen nicht davon kommen.“ Leicht verstimmt presste Raphael die Lippen zusammen, ehe er abweisend die Hand hob. „Natürlich. Ich sagte es bereits: Ich leite alles ein, damit wir uns um den Informanten kümmern können.“ „Nicht der Informant!“ Mit intensiver Stimme trat Eohl vor, ein Feuer in ihren Augen. „Die Runenritter!“ Seit sie aufgewacht war... nein, schon bevor sie diese enge Beziehung mit dem Schicksal eingegangen war, hatten die Runenritter ihr nur Ärger gemacht! Hatten ihr Leben ruiniert! Dass sie sich Royal Crusade in den Weg stellten hatte Eohl noch nie akzeptiert, aber jetzt... jetzt fühlte es sich persönlich an. Ungewohnt persönlich, obwohl sie doch eigentlich keine persönlichen Angelegenheiten haben sollte. Eine Augenbraue des Gildenmeisters hob sich, als sie sprach.
„Lord Charis! Ich will diesen Runenrittern zeigen, was es bedeutet, sich mit Eohl Yihwa anzulegen!“
Nun, da wieder eine etwas größere Distanz zwischen Thana und ihrem Meister lag, traute sie sich auch wieder den Blickkontakt zu ihm zu halten. Er schaute sie fast schon urteilend an, nachdem sie seine Frage beantwortet hatte. Ob es nun die richtigen Worte waren, mochte sie nicht einzuschätzen. So wie Charis klang, war es zwar eine logische Antwort, jedoch keine zufriedenstellende. Er legte den Fokus jedenfalls wieder auf Eohls Mission. Charis zog aus den Vorkommnissen die Schlüsse, dass sich das Leck, um das sich auch die Mahaf sorgte, „nicht im Inneren“ befinden könne. Diese Schlussfolgerung zauberte Falten auf die Stirn seiner Inquisitorin. Sie verstand nicht, wie er darauf kommen konnte. Laut eigener Aussage hatte er niemandem aus der Gilde davon erzählt, doch woher sollten dann die Rune Knights davon wissen? Lag nicht die Vermutung nahe, dass man ihn abgehört hatte? Wenn, dann war es doch viel wahrscheinlicher, dass dies von einem Crusader getan wurde, als von jemandem von außerhalb, oder etwa nicht? Es sei denn… vielleicht… Nachdenklich begutachtete die Mahaf den Zettel, den Charis ihr entgegenstreckte. „Weralle Beverly“ Ein Name, der sich in das Hirn der Dürremagierin einbrannte. Es war niemand in der Gilde, der redete. Das „Leck“ war an einer ganz anderen Stelle und zwar außerhalb Royal Crusades. Nicht hinten heraus, wenn es zu dem Konflikt mit Rittern kam, sondern weit davor. Ohne es zu ahnen, rutschte Thana in einen Zwiespalt hinein. Dieser Name, Weralle Beverly, bildete bereits ein Feindbild vor ihrem inneren Auge. Sie hatte kein Gesicht dazu, aber dieser Name war dafür verantwortlich, dass es ihre Freundin fast hingerafft hatte. Sie durfte sich nur nicht an ihm rächen, weil das sicher nicht im Sinne ihres Meisters war. "Ja! Selbstverständlich!", bestätigte sie ohne zu zögern, als Charis darüber sprach, dass kein einziges Wort diesen Raum verließ. Es schockierte sie gar, dass er sich genötigt war, darauf hinzuweisen. Thana deutete eine Verbeugung an und sie war auch schon bereit nach draußen zu treten, doch Eohl war das scheinbar noch nicht. Überrascht blickte die Mahaf zur Seite, als ihre Freundin noch einmal das Wort erhob, mit einem Anliegen, welches sie auszusprechen gedachte. Charis war nicht minder irritiert davon, dass seine Mörderpuppe eigene Interessen vertrat. Eohl dürstete es nach Rache. Verständlich, so viel war klar. Abwartend wanderte der Blick der Mahaf zurück zum Gildenmeister, um seine Reaktion auf ihren Wunsch aufzusaugen. Dieser reagierte milde. Er zeigte keinen Ärger, empfand allem Anschein nach auch so etwas wie Verständnis. Er versicherte der Assassine, dass er „alles in die Wege leite“, dass man sich um diesen Informanten kümmerte. Doch… zur Überraschung der beiden Cursader war es nicht das, worauf es Eohl eigentlich abgesehen hatte. Ihr Hass, ihr Zorn richtete sich gegen die Rune Knights, die zwar nicht hinter dieser Falle standen, sie aber in letzter Instanz gelegt hatten. Erneut schaute Thana überrascht in ihre Richtung. Das Verhältnis der Yihwa zu den Rittern war ein sehr kompliziertes und besonderes, selbst für die Magierin einer dunklen Gilde. Das wusste sie. Aber dass Eohl dieser Racheakt mehr wert war, als der gegen den verlogenen Informanten? Darin unterschieden die zwei sich definitiv. Thana wagte es jedenfalls nicht, sich dabei einzumischen. Das war eine Sache zwischen Charis und Eohl. Es war seine Entscheidung. Der Mahaf war nur wichtig, dass Beverly dafür blutete und das versicherte er. Es wäre nur zu schön, wenn sie ihre Hände da mit ins Spiel bringen könnte…
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Der Informant war für Eohl nicht von Interesse. Ob es nun Absicht war oder ein Fehler, ob er reingelegt worden war oder versuchte, Royal Crusade an der Nase herumzuführen, er war nicht das Problem. Die Crusader wussten, wie man mit Ratten umzugehen hatte, und die Ratten wussten, was passierte, wenn man sich mit ihnen anlegte und versagte. Das Problem war nicht er. Das Problem war eine Macht von Außen, die der Meinung war, größer und stärker zu sein als die Gilde, deren Pflicht es war, die Zukunft herbeizuführen. Die Runenritter, so stolz über ihre Stellung unter dem Königshaus und dem magischen Rat, sahen sich im Recht und in der Lage, sich Royal Crusade entgegen zu stellen, und sie waren ein größeres Problem als es jede einzelne Ratte je sein würde. “Sie können nicht damit davonkommen”, stellte Eohl noch einmal klar, ihre Augen geweitet. Mit dem Ausbruch in Ashmound Royal Prison hatte Royal Crusade jede Farce, dass sie keine illegale Gilde seien, abgelegt. Es war nur natürlich, dass jetzt Jagd auf sie gemacht wurde. Aber Eohl würde es nicht akzeptieren. Erst recht nicht, wenn jemand glaubte, die listigste Spionen und tödlichste Assassine der Gilde selbst überlisten zu können. “Ich finde heraus, wer es gewagt hat, mich in eine Falle locken zu wollen”, stellte sie klar, ein wildes Feuer in ihren Augen. “Und ich setze ein Zeichen, dass sie es nicht noch einmal wagen sollen, Royal Crusade im Weg zu stehen.”
“Das wirst du nicht tun.”
Die kühle Stimme ihres Gildenmeisters schnitt durch die Luft der Abtei, während er Eohl mit klaren Augen betrachtete. Sie blinzelte, aus dem Konzept gebracht. Mit einem Verbot hatte sie nicht gerechnet. “Wir wissen, wie wir mit den Runenrittern umgehen. Unsere Pläne sind in vollem Gange. Jetzt etwas Unüberlegtes zu tun, wäre naiv.” Er sprach klar und entschlossen. Hinter seinen Worten lag Gewicht. Wieder einmal spürte Eohl, was für eine Präsenz dieser Mann hatte. Er verdiente wahrlich den Titel des Lords. Langsam, ruhig, legte er seinen Ordner beiseite, um die beiden Magierinnen ordentlich anzusehen. “Davon abgesehen… seid ihr beide Mitglieder der Gilde, die zu verlieren ich als großen Verlust ansehen würde”, stellte er klar, lehnte sich in seinem Sitz leicht nach vorne. “Ich vertraue euch gefährliche Aufträge an, weil ich weiß, dass ihr sie meistert. Aber es gibt Grenzen. Mitten in das Hauptquartier der Runenritter einzuspazieren ist selbst für euch ein Selbstmordkommando. Wenn mehrer ihrer stärksten Mitglieder vor Ort sind, dann kann ich eure Sicherheit nicht gewährleisten.”
“Hmm… und was, wenn nicht?”
Ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen funkelte Eohl ihren Gildenmeister an. Sie hatte irgendetwas vor, so viel stand fest. “Wenn Eohl Yihwa ihren Gegenschlag nicht beim Hauptquartier ausübt, sondern irgendwo anders… dann müssten doch wieder die großen Geschütze ausrücken, nicht? Vor Allem, nachdem sie das letzte Mal nicht gereicht haben.” Sie kicherte, hob eine Hand vor ihren Mund. So langsam fügte sich das Bild vor ihrem Inneren Auge zusammen. “Dann rechnen sie auch nicht damit, dass Eohl Yihwa in Wahrheit direkt vor ihrer Tür steht. Und wir wissen, wer gerade nicht zuhause ist. Vielleicht ja die Tochter des Generals?” Eohls Körper wandelte sich, verkörperte eine Form, die sie schon einmal gesehen hatte. Amelia Harper, die sie damals im Tempel vor Hargeons Küste getroffen hatte. “Oder die hässliche Schwarzhaarige”, meinte sie, während sie sich in Linnéa verwandelte, glitt von dieser Form aber direkt in die nächste - ein junger Herr mit schwarzen Haaren. “Der schwarze Ritter, oder…” Noch einmal wandelte sich ihr Körper, nahm die Form einer Blondine an, die Thana sehr bekannt vorkommen sollte. Auch Raphael Charis erkannte sie schnell wieder. Aska van der Velden, von manchen sogar als das Ass der Runenritter angesehen. “... die blonde Schnepfe. Welche Form auch immer mir Einlass in das Rittertum gewährt… ich werde sie wählen, und ich werde sie nutzen.”
Thana war erstaunt darüber, mit welcher Überzeugung ihre Freundin Charis erklärte, was sie für Rachepläne schmiedete. Es war ihr absoluter Willen, es den Leuten heimzuzahlen. Dabei legte sie ihren Fokus nicht auf den Verräter, sondern an jene, die in letzter Instanz die Falle stellten, in die sie hineingetappt war. Für die Mahaf das falsche Ziel, aber was geschah und was nicht, lag definitiv nicht in ihrer Hand. Es war einzig allein Sache des Meisters, darüber zu entscheiden. Ob er es nun ähnlich sah wie seine Inquisitorin oder nicht, er untersagte Eohl ihren beschriebenen Rachefeldzug. Seine ausdrückliche Anweisung, Das wirst du nicht tun, hallte einen Moment lang durch die Abtei, begleitet von der Stille, die von den Magierinnen ausging. Thana, die dieser Unterhaltung mehr oder minder unbeteiligt beiwohnte, wagte es nicht einmal ihren Speichel zu schlucken. Dass Charis dann die Wichtigkeit seiner Schützlinge hervorhob, ehrte die Beiden. Damit hätte Thana nicht gerechnet. Es fühlte sich für sie so an, als sei dies ein guter Moment um das Gespräch zu beenden, um ehrfürchtig zu akzeptieren, was der Herr ihnen mitgab und einfach zu gehen. Doch das war nicht was geschah. Die alte Eohl wäre soweit gar nicht gekommen. Sie hätte bereits die ersten Befehle entgegengenommen und wäre gegangen, als sie dazu aufgefordert wurde. Doch die Assassine hatte sich verändert. Das bemerkten sowohl die Mahaf, als auch der Meister speziell in dieser Situation sehr. Thana biss sich vor Anspannung auf die Lippen, als ihre Freundin Widerworte gab. In ihr baute sich der Drang auf, Eohl zu unterbrechen und das Gespräch eigenmächtig zu beenden. Doch sie traute sich nicht. Sie stand wie angewurzelt da und wartete ab was geschah. Eohl akzeptierte scheinbar kein Nein. Sie ließ sich von der ausdrücklichen Sorge des Gildenmeisters nicht abschrecken, genauso wenig wie von seiner ersten Absage. Stattdessen schmiedete sie in seiner Anwesenheit einen ausgefeilten Plan. Die Assassine wollte ihre Formwechslerfähigkeiten dafür nutzen, sich Zugriff zu verschaffen. Vorab, so klang es, wollte sie für eine Ablenkung sorgen, die das Hauptquartier der Runenritter ausdünnen sollte. Dennoch ein sehr gewagtes Vorhaben, fand zumindest die Mahaf. Um Charis zu beweisen, zu was sie bei ihrem Vorhaben in der Lage war, wechselte Eohl quasi von einer potenziellen Tarnidentität zur nächsten. Unter anderem nahm sie dabei die Gestalt der Generalstochter an, die des Schwarzen Ritters und schließlich sogar die Aska van der veldens. Thana schnaufte daraufhin unkontrolliert. Alleine der Anblick dieser Schnepfe, wie ihre Freundin sie betitelte, brachte ihr Blut zum Kochen. Es war dennoch fraglich, wie Charis auf die Widerworte seines kostbaren Werkzeugs reagierte. Unabhängig davon, wie er ihre Pläne bewertete. Die Spannung wuchs exponentiell an, mit jeder Sekunde, die er den Worten Eohls lauschte und die er noch nicht antwortete. Es war interessant, wie die Yihwa sich von einer willenlosen Puppe zu der Frau entwickelt hatte, die sie nun war, die sich gegen den Willen des Gildenmeisters auflehnte. Was das betraf, war sie mit ihrem Entwicklungssprung einfach an Thana vorbeigeschossen. Diese wagte es noch immer kaum zu atmen, ehe nicht aufgeklärt war, was Charis nun wirklich wollte.
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
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Eohl war zwar eine recht eigenwillige Frau, galt allerdings im Allgemeinen nicht als Frau mit eigenem Willen. Es war ungewöhnlich, aus ihrem Wort etwas Anderes als ein klares “Jawohl!” zu hören, wenn sie einen Befehl entgegen nahm. Weder Thana, noch Raphael hatten damit gerechnet, und beide waren erst einmal still, als die Yihwa die klare Aussage, dass sie etwas nicht zu tun hatte, komplett ausschlug, um stattdessen zu präsentieren, wie sie es tun wollte. Der Gildenmeister runzelte die Stirn, als die Stille ihm etwas zu lang ging. “Das ist nicht die Art Antwort, die ich von dir hören möchte”, stellte er mit dunkler Stimme klar, ihr in die rot glühenden Augen starren. Eohl jedoch wich nicht zurück. Sie stand da, wartete auf eine richtige Reaktion von ihm. Wieder dauerte es einige Momente, bis er sprach: “Seit wann hegst du solche Gedanken?” “Schon immer”, kam es von der Assassine wie aus der Pistole geschossen. “Ich verabscheue die Runenritter, seit ich mich erinnern kann.” Charis knirschte leicht mit den Zähnen, ehe er den Kopf schüttelte. “... nun gut, dafür kann ich dir wohl kaum einen Vorwurf machen.”
Was nun? Wieder legte sich eine angespannte Stille über den Raum. Raphael war offensichtlich nicht angetan von dem Gedanken, doch er war auch nicht mehr so schnell dabei, Eohls Wunsch direkt abzulehnen. Ob sie es wohl überleben könnte? Immerhin… Er musste sich keine Gedanken darum machen, was passierte, wenn Eohl gefangen genommen wurde. Sie war kein Werkzeug, das er verlieren wollte, aber wenn sie es unbedingt so wollte, dann war das Risiko für ihn nicht so groß, dass es absolut untragbar wäre. Schlussendlich, noch immer nicht recht zufrieden mit dem Ergebnis, stimmte er zu. “In Ordnung”, sprach Lord Charis nach drückender Stille und schenkte der Yihwa die Andeutung eines Nickens. Auch, wenn er kein Freund der Idee war, hatte er doch ein gewisses Interesse an dieser Entwicklung. “Da du so überzeugt bist, dich meinem Wort zu widersetzen, gebe ich dir die Erlaubnis. Ich werde dir sogar Unterstützung gewähren”, erklärte er, blickte sie aus kalten Augen an. Ein einziger seiner Finger hob sich. “Du darfst dir einen einzelnen Magier Royal Crusades aussuchen, der die Ablenkung für dich übernimmt. Der Rang ist irrelevant, Mitglieder des Gildenrats ausgenommen. Sofern du eine geeignete Person findest, ist deine Operation offiziell genehmigt. Klingt das gerecht?” “Jawohl, Lord Charis.” Eohl verbeugte sich tief, ein Lächeln auf ihren Lippen. “Mehr als gerecht. Ich danke Euch für Eure Unterstützung.” “Gut. Damit wäre das geklärt.” Die Hand gehoben winkte er ab, zeigte deutlich, dass die beiden Frauen ihn nun in Frieden lassen sollte. Dieser Besuch war weit weniger angenehm verlaufen, als er es sich erhofft hatte. Er konnte nur hoffen, dass etwas Positives daraus entstand.
Eohl für ihren Teil war sichtlich optimistisch. Ein Feuer schien in ihren Augen zu brennen, als sie das Gebäude verließ. Sie konnte den Moment ihrer Rache wohl kaum erwarten…
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