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 Bahnhof - Vorplatz

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Sophia

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BeitragThema: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyDi 28 Dez 2021 - 2:09

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Bahnhof - Vorplatz
Art: Markt- und Schauplatz
Spezielles: ---
Beschreibung: Ähnlich wie der große, prunkvolle Bahnhof ist auch der Vorplatz vor den großen Eingangstoren einen Besuch wert. Neben einigen, teuren Etablissements, die direkt an diesen Platz grenzen, findet man hier auch eine große Bühne, die gern zu Feierlichkeiten und Veranstaltungen genutzt wird. An den umliegenden, gepflegten Häusern sind historische Malereien aus alten Zeiten wiederzuerkennen. Hier ist immer etwas los und selbst der Markt, der sich einmal wöchentlich auf diesem Vorplatz einfindet, ist preislich in einer Klasse, die ein Normalbürger für einfache Speisen nicht aufbringen will. Man fasst hier besser nichts an, wenn man nicht mit vollem Geldbeutel angereist ist.

Change Log: ---


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Ronya
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyDo 29 Dez 2022 - 17:35

Post 2/25

Der Grünhaarigen fiel ein Stein vom Herzen, als der Herr, den sie ansprach, sich wirklich als Akay herausstellte. Sie hatte ja kein Problem, mit anderen Leuten zu reden, aber jemanden zu verwechseln war immer eine sehr unangenehme Situation. Sichtbar erleichtert lächelte Ronya ihren Gegenüber an und nickte entschlossen. “Ja, ich bin für die gleiche Quest hier, keine Sorge.” bestätigte sie ihm nochmal, damit er sich keine Sorgen machen musste. Beide schienen anfangs wohl etwas unsicher gewesen zu sein, ob es sich bei dem jeweils anderen um die gesuchte Person handelte, doch dies schien sich damit geklärt zu haben. Jetzt erstmal zu den wichtigen Dingen. Sie waren hier, um einer komischen Seuche auf den Grund zu gehen. Auf Papier eine recht gefährliche Sache, war es immerhin nicht unwahrscheinlich, dass man sich bei inkorrektem Verhalten auch damit infizieren konnte. Während er seine eigenen Beweggründe für diesen Auftrag erklärte, offenbarte der dunkelhaarige Mann, dass er Diplomat von Fairy Tail war. Diese Worte ließen die Magierin noch hellhöriger werden. “Oh, Diplomat?”, neugierig schaute sie ihn an. “Was ein Zufall, ich bin Diplomatin von Crimson Sphynx. Oh, ähm…ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Ronya Artemis Alysida.” Für ihren Geschmack sehr förmlich, sich mit dem vollen Namen vorzustellen. Aber irgendwie kam es ihr in so einer Situation nur richtig vor. “Du kannst mich aber einfach Ronya nennen. Freut mich dich kennenzulernen, Akay.” irgendwie wurde er ihr dadurch etwas sympathischer. “Sag mal, sind die Leute in Fairy Tail wirklich so…hmm…schräg drauf? Ich habe irgendwie immer nur Geschichten gehört, wie Sachen zerstört werden…” Dabei war die einzige Fairy Tail Magierin, die sie bisher getroffen hatte, eigentlich sehr zielgerichtet und Akay schien auch nicht gerade diesen Eindruck zu machen.

Akay fing damit an, Ronya über die genauen Einzelheiten zur Seuche aufzuklären. Je mehr sie davon hörte, desto besorgter wurde die Eismagierin um die Leute in den Slums. Tödlich und hochgradig ansteckend? Das war nie eine gute Kombi. “Haben wir denn schon irgendwelche Anhaltspunkte?” Vielleicht gab es ja etwas, dass der Fairy Tail Magier schon wusste und mit ihr teilen konnte. Aber selbst wenn, die meisten Hinweise würden sie wahrscheinlich aus den Slums direkt bekommen. Oder zumindest die Gegend drumherum würde bestimmt als gute Informationsquelle dienen. Ihr Partner schien der gleichen Meinung zu sein. Eine Sache störte die Devilslayerin allerdings noch. “...du hast nicht zufällig einen Schirm dabei?” draußen regnete es in Strömen und, um ehrlich zu sein, sie selbst hatte nichts bei, um sich davor zu schützen. Naja, im Zweifel müssten sie sich wohl immer irgendwo unterstellen oder einfach schnell durch den Regen rennen. In diesem Moment setzte Ronya einen Regenschirm auf ihre mentale Merkliste. Sowas dabeizuhaben war bestimmt immer praktisch.

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Akay Minoru

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptySa 7 Jan 2023 - 14:18

#3 Genau wie Ronya, die Magierin die sich gerade vor ihm als solche vorgestellt hatte, war auch Akay mehr als sichtbar erleichtert, dass er seine Questpartnerin gefunden und man nicht irgendeine wahllose Person gerade zugetextet hatte. Was tatsächlich eine weitere, positive Überraschung war, war die Tatsache, dass es sich bei Ronya ebenfalls um eine Diplomatin der Gilde handelte. Besser konnte es eigentlich gar nicht für die beiden Gilden laufen. Zusammenarbeit der Diplomaten, Reputation für beide Organisationen und sie konnten sogar Leuten im besten Fall von einer furchtbaren Seuche befreien. Generell genoss er sehr schnell ihre lockere, aufgeschlossene Art, erinnerte sie ihn vermutlich einfach an sich selbst. Nur gerecht war es nach der kurzen Einführung und vor allem in ihrer Position, dass sie sich nach dem wohl bekanntesten aller Vorurteile erkundigte: der Zerstörungswut der Feenmagier. Erneut Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf begleitet von einem leicht nervösen Lachen. „Freut mich mega dich kennenzulernen Ronya. Wir sind definitiv ein ganz schön bunter Haufen. Und was die Zerstörung angeht: ich bin selber auch überhaupt nicht so. Aber das passiert einfach. Ich schwöre dir es hat bestimmt was mit dem Gildenzeichen zu tun. Die Gründerin von Fairy Tail hat sich bestimmt einen Witz erlaubt. Meine Daumen sind gedrückt, dass heute mal nichts passiert. Da bin ich sogar richtig guter Dinge. Ich erzähl dir noch ein wenig über den Auftrag und dann machen wir uns los…“.

Was diesen Auftrag besonders interessant machte, war die offene Art, wie er gestaltet war. Quintessenz war, dass sich in den Slums um Crocus Town eine seltsame Seuche ausgebreitet hatte . Sie hat eine Inkubationszeit von etwa einer Woche, ist sehr ansteckend und in den meisten Fällen tödlich. Aufgrund der Ansteckungsgefahr wurden die Slums abgeriegelt, damit die Armen die Krankheit nicht in die Stadt tragen. An dieser Stelle sind nun die Magier gefragt. Beauftragt wurden sie nämlich primär nur mit einer Art Erkundung. Sie sollen sich in die Slums begeben und einerseits von den dortigen Zuständen Bericht erstatten und andererseits herausfinden, ob es sich bei der Seuche um etwas von natürlichem oder doch gewolltem Ursprung handelt. So sehr Akay sich natürlich eine Heilung wünschte, wusste er auch um die Grenzen seiner Fähigkeiten. Mit Marokkasu aber nicht weit entfernt war er sich sehr sicher, dass die Erkenntnisse, die die beiden Magier am heutigen Tag machen würden, den Zuständigen dabei weiterhelfen würden eine Lösung zu finden. Das hoffte er nicht nur für den Auftrag sondern besonders für die Leute. Auf ihre Frage hin hielt er seinen derweil ernsten Ton weiter und schüttelte den Kopf. „Leider nein. Unserer erster Anhaltspunkt ist erst einmal die Organisationszentrale dieses Vorfalls. Von dort werden alle zu- und Abgänge koordiniert. Ich habe bereits eine Nachricht geschickt, dass wir heute eintreffen. Dort werden wir mehr erfahren“. So motiviert und zielstrebig wie die beiden gerade sein wollten, war es doch Ronya, die einen sehr validen Punkt anbrachte. Amüsiert verschränkte er die Hände hinter seinem Kopf. „Dann wird unser ersten Auftrag wohl sein Regenschirme zu organisieren“.

Einen kleinen Shop am Bahnhof später hatte sich Akay seinerseits mit einem Regenschirm bewaffnet sich allerdings auch ein Regencape übergeworfen. Bei den Wassermassen hatte er wenig Lust darauf von Seitenwinden durchnässt zu werden. Den Bahnhof also hinter sich gelassen war es an der Zeit die Planung weiterfortzusetzen. Bis sie ihr Ziel erreichen würden, wäre noch etwas Zeit, um sich weiter miteinander auszutauschen. Das Unwetter störte zwar etwas dabei, aber nichts was man nicht mit einer etwas lauteren Stimme lösen konnte. „Damit wir beide gut miteinander arbeiten könnten, was wir wohl in Zukunft noch öfter werden“ und dabei komplimentierte er sein freches Zwinkern mit einem Lächeln „würde ich natürlich gerne wissen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten du so mitbringst. Und was du natürlich gerne noch von dir Preisgeben möchtest. Ich werde mich selbst natürlich revanchieren. Eine Sache muss ich aber doch sofort loswerden, weil es mir schon seit den Gleisen unter den Nägeln brennt: Wie bist du zur deiner Position gekommen? Dann musst du sicher Yuuki kennen, oder?“. Zwei Fliegen mit einer Klappe und durch den sinnvollen Smalltalk würde die Zeit im Nu verfliegen.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptySo 8 Jan 2023 - 17:49

Post 3/25

Akays erster Eindruck schien der eines netten Mannes zu sein. Er wirkte definitiv nicht wie die Vorurteile, die man Fairy Tail immer wieder an den Kopf warf. Nicht, dass Ronya wirklich glaubte, dass jede einzelne Person einer Gilde dieselben, zerstörerischen Tendenzen haben könnte. Trotzdem war sie sehr froh, wie aufgeschlossen und entspannt ihr Kollege war. Der Kommentar, dass es bestimmt mit einem Scherz der Gründerin seiner Gilde zu tun hatte, ließ die junge Dame kurz erheitert kichern. “Eine sehr mächtige Magierin, wenn sie sowas auch Ewigkeiten nach ihrem Ableben verursachen kann.” etwas scherzhaft schaute sie Akay an. “Eure Gilde ist eine der ältesten in Fiore, wenn ich mich nicht falsch erinnere, richtig?”, zumindest hatte sie gehört, dass dem so wäre. Ja, hoffentlich würde es heute nicht zu unvorhergesehenen Zwischenfällen kommen. Um ehrlich zu sein hoffte Ronya schon, dass man den Leuten in den Slums irgendwie helfen konnte, doch die passenden Mittel hatte sie dafür definitiv nicht. “Mhmm, okay!” sie schenkte ihrem Partner ein freundliches nicken, während er ihr mehr über den Auftrag erzählte. Umso mehr trübte es die Stimmung der Magierin etwas, als er ihr ebenfalls verkünden musste, dass sie noch keine wirklichen Hinweise oder ähnliches hatten. Aber wahrscheinlich wäre das, so wie Akay bestätigte, ihre erste Aufgabe: Die Organisationszentrale aufsuchen und sich dort Informationen holen.

…doch vorher war es erstmal wichtig, nicht komplett durchnässt durch Crocus laufen zu müssen. Denn es schüttete erbarmungslos und eine Aussicht auf Besserung schien es nicht zu geben. In einem kleinen Shop am Bahnhof fanden die beiden zum Glück Regenschirme und auch Regencapes, die sie erstmal vor den reißenden Strömen schützen würden. “Hmmmm…keinen in Grün…” schade, aber damit müsste sie leben. Stattdessen war beides in einem schlichten Schwarz gehalten. Während sie sich aufmachten, um ihr Ziel zu erreichen, kam eine berechtigte Frage seines Partners: Was konnte Ronya eigentlich? Gerade wollte die Magierin damit loslegen, ihm ihre Fähigkeiten zu erklären, da kam der Fairy Tail Abgesandte aber mit einem noch interessanteren Thema an. “Oh, Yuuki?” ja, sie kannte ihn. Doch zugegeben, länger hatten die beiden nicht mehr miteinander geredet und auch auf der Beerdigung erwischte Ronya nicht die passende Gelegenheit, mit dem Grynder privat zu sprechen. “Ja…ich…hmm”, etwas betrübter schaute sie Akay an. Wenn er Yuuki kannte, dann wusste er doch auch bestimmt, was passiert war, oder? “Weißt du eigentlich, dass er…die Gilde vor einiger Zeit verlassen hat?” Eigentlich ein Thema, was zu dieser bewölkten Stimmung passte. Doch über sowas wollte die Grünhaarige nicht nachdenken, versuchte also, alles Negative in ihrem Kopf auszublenden. “Achso, ähm…wie ich zu meiner Position gekommen bin, ja!” ein deutlich besseres Gesprächsthema. “Ehrlich gesagt, mir wurde das vom Gildenmeister persönlich angeboten. Ich scheine anscheinend ein Talent dafür zu haben, mit Leuten umzugehen. Und dann wurde ich wohl empfohlen…” Bei ihrer Ernennung hatte bestimmt ein gewisser, weißhaariger S-Rang Magier seine Finger im Spiel gehabt. Nicht, dass es sie störte. Aber ob sie dem Ganzen gewachsen war? Ronya war immernoch unsicher, doch ihr bestes geben würde sie trotzdem!
“Eismagie.” Kurz und knapp erläuterte sie ihrem Partner, womit sie sich schützte. Mittlerweile war sie etwas komfortabler mit dem Gedanken geworden, eine “Devilslayerin” zu sein, doch diesen Fakt jedem auf die Nase zu drücken, wenn man nach ihren Fähigkeiten fragte, fand sie immernoch unangenehm. Bisher wussten es nicht viele Leute. Ronja, Zahar, Charon. Die einzigen drei, denen sie das bisher offenbarte…wobei es im Fall von Ronja und Zahar eher das Echsenmädchen war, welches ihr selbst diesen Fakt verkünden durfte. “Oh, und den hier natürlich!” und sie zeigte mit ihrem rechten Daumen auf den Bogen, der komfortabel um ihren Rücken hing. “Ansonsten bin ich im Nahkampf nicht so schlecht, würde ich sagen…” Nicht so schlecht war zwar eine Untertreibung, doch vor fremden war sie noch nie der Fan, mit ihren Fähigkeiten zu flexen. “Du bist dran! Und damit meine ich auch, dass du mir erzählen kannst, wie du zu deiner Position gekommen bist”

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyMi 18 Jan 2023 - 18:06

#4 Für den jungen Akay war es einfach erfrischend, wie ungezwungen der Austausch der beiden Magier miteinander war, gerade dadurch, dass Ronya vom Alter her nun wirklich wie eine Erwachsene wirkte, wobei keiner der beiden etwas von ihrem kindlichen Charme verloren zu haben schienen. Ebenso war sie pfiffig unterwegs, hatte sie auf seinen spontanen Witz eine zugleich amüsante Retoure. Und natürlich bestätigte er ihr die Nachfrage bezüglich der Gilde. Wenn er so darüber nachdachte, bemerkte er erst, wie alt Fairy Tail tatsächlich war. Auch Crimson Sphynx hatte eine reiche Vergangenheit, jedoch war seiner Meinung nach aktuell nicht unbedingt der beste Zeitpunkt, um über ihre Meinung darüber zu diskutieren. Im Zeichen der Diplomatie würde sie noch genug Gelegenheiten haben diese Tatsache zu besprechen. Vermutlich würde irgendwann auch der Punkt kommen, an welche sie dies mussten. Leider würde es nicht mehr mit der Person sein, mit welcher er eigentlich immer gedacht hatte es zu tun, sobald dieser Zeitpunkt gekommen war. Hierbei ging es natürlich um Yuuki und es war auch der Grund, weshalb der Schwarzhaarige so direkt danach gefragt hatte. Zwar hatte er noch einige Kontakte, aber jetzt, wo er nicht mehr mit Yuuki direkt in dieser Art und Weise sprechen konnte, war er natürlich auch interessiert daran, was zurzeit in der Gilde in der Wüste vor sich ging. Obwohl er den Rothaarigen positiv angesprochen hatte, merkte zumindest Akay in diesem Moment, wie die Stimmung etwas kippte. Der Tod des Älteren und das Verlassen der Gilde hatte eine spürbare Lücke hinterlassen, die Freunde wie Kollegen erst nach und nach füllen würden. „Ja. Ich war fast sozusagen dabei“ kommentierte er ihre Frage, während er an seinem Regenschirm vorbei in den Himmel schaute. Die Stille signalisierte wohl jedem, dass sie nicht viel länger konkret über ihn plaudern würden. Letztendlich hatte er ja genau deshalb noch andere Frage gestellt. Es gab vieles, was beide nicht übereinander wussten, und genau daran knüpfte der Magier nun an. Ein Leuchten bildete sich im Gesicht des Diplomaten als er ihre kurze Geschichte wahrnahm. Sich zu ihr drehend, konnte sie dieses nun mehr als deutlich sehen, trotz Schirm und trotz Regenschutz. „Genau so war es bei mir auch!“ platze es aus ihm heraus, hielt er sich mit weiteren Aussagen jedoch bedeckt. Er wollte ihr nicht dazwischen quatschen. Hätte sie Charon dabei erwähnt, wäre seine Reaktion womöglich anders ausgefallen. Und dann wurde es endlich spannend. Da ihm die wahre Natur ihrer Magie oder sogar ihrer selbst verwehrt blieb, konnte er nur mit dem Arbeiten, was sie ihm präsentierte. „Coole Sache“ antwortete er ihr auf die kurze Antwort. Akay war magisch genug so weit bewandert, dass er sich vieles selbst zusammenreimen konnte. So auch ihr Reichweite ihrer Magie, sofern er mit ihr direkter darüber sprechen würde. „Könnte in Verbindung mit Krankheiten vielleicht gar nicht mal so unpraktisch sein“. Die anderen Talente nahm er nur mit einem einfach Nicken zur Kenntnis und fasste das ganze zum Ende hin zusammen. „Eismagie, Nahkampf und Bogen. Damit kann ich gut arbeiten. Jetzt kann ich dir natürlich auch mehr erzählen. Aber danke dir erstmal für deine Offenheit“. Erneut kratze er sich kurz den Hinterkopf und kippte den Regenschirm einen kurzen Moment, um einige Tropfen über sein Gesicht laufen zu lassen. Der Regen der Stadt hatte irgendwie immer eine andere Konsistenz. „Ja meine Antwort ist ja vorhin schon rausgeplatzt. Ich glaube aber auch das Adair irgendeinen Masterplan mit mir hat. Bis jetzt kann ich mich definitiv nicht beschweren Diplomat geworden zu sein. Bin deshalb auch froh, dass wir schon mal auf einen Wellenlänge sind“. Da es so auf den jungen Mann wirkte, sah er keinen Grund es nicht auszusprechen, damit sein Gegenüber wusste, wo sie dran war bei ihm. Keine gekünstelte Freundlichkeit oder rangtechnisch gehabe. Er war einfach froh und drückte dies aus. Mit einem leichten Klimpern deutete er auf die Schlüssel an seiner rechten Seite. „Zwar sind das nicht alle meine Geister, allerdings bin ich trotzdem meines Zeichens Stellarmagier, im Nahkampf wie Stabkampf versiert. Der Stab ist gut verstaut, nicht, dass du dich wunderst. Ach, und ich beherrsche noch Lichtmagie. Daher wird kein Ort der Stadt zu dunkel für uns sein“. Noch einen kurzen Moment überlegte er, ob es noch etwas zu erzählen gab, während sein linker Zeigefinger auf seine Lippe tippte. „Ne ich glaub so weit war es das zu uns. Auf eine gute Zusammenarbeit würde ich sagen“. Damit war das Organisatorische untereinander so weit geklärt, wenn Ronya nichts mehr hatte. Eine Kleinigkeit kam ihm dann doch noch in den Sinn. "Ich deine Haarfarbe übrigens echt stark. Passt gut zu dir".

Die Gassen der Stadt hinter sich lassend, wirkte es irgendwann für den Magier so als ob sie im Kreis liefen, denn jede Ecke, die sie nahmen, öffnete den Blick auf immer gleiche Häuserfassaden und sogar die Leute wirkten irgendwann gleich. Einzig die Menge an Personen schien abzunehmen. Ob das ein gutes Zeichen war. Dann wurde plötzlich eine provisorische Wand sichtbar, die scheinbar willkürlich in die Mitte der Straße gebaut wurde und zwei direkt aneinander liegende Gebäude auf jeder Seite trennte. Ein merkwürdiges, mulmiges Gefühl machte sich in der Magenregion des Magiers breit. Spätestens die zwei Runenritter, die am Eingang eines größeren Zeltes, welches mit eben jener Mauer verbunden war, deuteten auf die Richtigkeit dieser Konstrukte hin. Sofern man wohl von Richtigkeit sprechen konnte. Vor den Soldaten stehen bleibend, die ihre Speere wie im Automatismus vor ihm kreuzten, offenbarte er seine Gildenzugehörigkeit. Mit etwas ernsterem Ton kündigte er die beiden an. „Akay Minoru von Fairy Tail und Ronya Artemis Alysida von Crimson Sphynx. Wir werden erwartet“. Und tatsächlich rief eine Stimme sie von innen herein. Wer sie wohl gerufen hatte?

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyFr 20 Jan 2023 - 19:01

Post 4/25

Viele Worte verlor die Alysida nicht mehr, als Akay ihr bestätigte, dass er bei dieser ganzen Yuuki-Sache quasi dabei war. Sie…wollte dieses Thema eigentlich nicht so sehr vertiefen, weswegen das Thema ein schnelles Ende fand. Viel eher kamen die beiden ins Gespräch, als es um ihre Tätigkeit in der Gilde und ihren damit einhergehenden Status als Diplomaten ging. Es war cool, jemanden zu treffen, der anscheinend ähnliche Erfahrungen gemacht hatte. Bis auf Nero war Akay die erste Person, bei der sie das Gefühl hatte, sie könnte mit ihm wahrscheinlich noch etwas länger darüber reden und es würde sich nicht anfühlen, als müsste sie jemandem ihre gesamte Rolle und was das beinhaltet erklären. Für die Mission war diese kleine Freude jedoch nicht von belangen, auch wenn es definitiv die beste Nachricht bisher war. “Wir sind Kollegen. Ich finde, es ist dabei schon wichtig, offen über seine Fähigkeiten zu sein. Wer weiß, wann wir sie denn brauchen.” meinte sie und lächelte ihn dabei an. Hoffentlich weniger als nötig. Als Akay mit seinen Schlüsseln klimperte, sah die Eismagierin neugierig zu diesen. “Stellarmagie…ohhh, die hab ich noch nie gesehen!” Begeistert musterte Artemis jeden einzelnen Schlüssel an seiner Seite. “Also gehört habe ich schon davon. Aber das ist das erste Mal, dass ich diese Schlüssel sehe. Die Goldenen waren ganz besondere, oder?” Und seine anderen Fähigkeiten klangen auch nicht gerade unspannend. Stabkampf, Nahkampf, Lichtmagie. Er verfügte über ein sehr solides Arsenal an Möglichkeiten. “Ja, auf gute Zusammenarbeit.” Ronya war glücklich darüber, einen sympathischen Mann wie den Stellarmagier an ihrer Seite zu wissen. Bei so einem ernsten und doch gefährlichen Auftrag wäre es bestimmt nicht gut gewesen, wenn sie mit jemandem zusammenarbeiten müsste, mit dem sie gar nicht klar käme. Als Akay jedoch ihre Haare kommentierte, schaute sie ihn erst etwas überrascht, aber dann doch sehr geschmeichelt an. “Oh…danke.” einmal Strich sie sich über ihre Haarpracht und hielt den langen Zopf kurz in beiden Händen. “Ich mag meine Haare auch. Sie sind ein wichtiger Teil von mir und ich würde sie für nichts in der Welt hergeben.” Ehrliche Worte, die sie aussprach.  

Plötzlich kamen die beiden Magier an einer provisorischen Wand an, die wohl als Trennung dienen sollte. Etwas besorgt schaute die Grünhaarige zu ihrem Partner, doch dann legte sich ihr blick auf das große Zelt, welches mit dieser Mauer verbunden war. So 100% hatte sie es zwar noch nicht realisiert, doch die Situation war anscheinend wirklich ernst. Die Soldaten vor dem Zelt wollten ihnen den Eingang verwehren, doch der Fairy Tail Magier identifizierte sich recht schnell, woraufhin von innen eine Stimme ertönte. “Lasst sie herein. Das sind offizielle Gäste", woraufhin die beiden Wachen ihre Speere wieder entkreuzten und den Weg in das Zelt öffneten. Sobald die beiden eintraten, sah man eine Mischung aus provisorien und geordnetem Chaos. Viele Leute, die sich in diesem großen Zelt immer wieder zwischen den Aufstelltischen hin- und herbewegten, mit anderen Personen diskutierten, Akten austauschten und in ihren provisorischen Laboren forschten. An einigen Wänden hingen Karten, es gab große Dokumentenhaufen mit vielen Ordnern und Mappen und alles in allem sah es so aus, als würde hier unermüdlich gearbeitet werden. Jetzt konnten Ronya und Akay auch einen Blick auf die Frau werfen, die sie hereingebeten hatte. Ihrer Kleidung nach zu urteilen eine von den Rune Knights. Die Frau musterte die beiden Magier ausgiebig, bevor sie erneut ihren Mund öffnete. “Erfreut. Ich bin Maria O’Neal, meines Zeichens A-Rang Magierin der Rune Knights. Und das hier…” sie drehte sich um zu der wissenschaftlerin, die direkt neben ihr stand und sich gerade mit einigen Dokumenten beschäftigte. “...ist Dr. Woods. Leiterin unserer provisorischen Forschungstruppe. Wie ihr vielleicht sehen könnte, haben wir momentan alle Hände voll zu tun, diese vermaledeite Seuche zu erforschen.” Ja, man konnte definitiv sehen, wie angespannt viele der hier arbeitenden Leute waren. Die Rune Knight seufzte einmal lautstark. “Und um ehrlich zu sein, langsam wird es für uns unmöglich, gleichzeitig zu Forschen und da draußen Informationen und Sonstiges zu sammeln. Dafür seid ihr allerdings jetzt hier.” verkündete sie und sah die beiden ernst an. Daraufhin meldete sich die Wissenschaftlerin zu Wort, die ihren Ordner beiseite legte. “Ihr sollt im Endeffekt erstmal in den kontaminierten Bereich gehen und die aktuelle Lage dokumentieren sowie einige Proben mitbringen, die uns helfen könnten. Ihr bekommt zwei Schutzanzüge und passende Filter, die euch vor der Seuche schützen sollten. Trotz Allem rate ich euch davon ab, jemanden dort anzufassen. Habt ihr das soweit verstanden?” Das klang sehr…gefährlich. Sie sollten also mittrein, die Lage checken und Proben sammeln? Gut, sie bekamen ja solche Anzüge. Trotzdem klang es nicht gerade nach einem ungefährlichen Auftrag. Hoffentlich würde dabei nichts schiefgehen…

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyMi 8 Feb 2023 - 21:28

#5 Seine so positive Einstellung der Sphynx gegenüber wurden von dieser gespiegelt, geradezu aufgegriffen ohne dass ein gezwungenes Miteinander eintrat. Gerade das entspannte Lächeln, welches sich beide ab und an zuwarfen, unterstrich diesen Punkt. Zumindest begann jede fruchtbare Arbeitsbeziehung auf diese Art und Weise. Wie so oft bei seiner Magie hatte er auch am heutigen Tag eine Person getroffen, die diese scheinbar nur vom Namen her kannte. Immerhin war es auch eine überaus seltene Magie und er selbst hat bis jetzt auch nur über diese Magier gelesen. Streng genommen wusste er auch nur von einem weiteren Magier, der aber noch seltener anzutreffen war als es die Magie selbst war. „Ja die goldenen sind sozusagen die Stützen der Magie. Es gibt nur zwölf dieser Geister und es ist praktisch die erste Hürde, wenn es um das Erlenen dieser Beschwörung geht. Ich hoffe allerdings, dass ich sie dir eher in einer ruhigen Minute als in einer brenzligen Situation zeigen muss“. Am liebsten hätte er noch Stunden darüber reden können, aber gut, da gab es seiner Meinung nach nur wenige Individuen, die in dieser Tiefe darüber schwadronieren wollen. Sein kleines, herzliches Kompliment wurde ebenso wohlwollend aufgegriffen, obwohl er sie damit wohl etwas überrumpelt hatte, und mit einer persönlichen Note unterstrichen. Wenn man sie so durch die Straße gehen und sich unterhalten sah, konnte man fast vergessen, warum sie eigentlich hier waren.

Es dauerte nur einen kurzen Moment, den sie am Eingang dieser unnatürlichen Struktur verbrachten, ehe es seine Identifikation war, die dafür sorgte, dass beide Magier aus dem Inneren hereingerufen wurden. Die Stimme kam ihm nicht bekannt vor einzig die Feststellung, dass es sich um eine weibliche Stimme handelte, war die erste Information, die er erfassen konnte. Wer auch immer diese Person war ihr Wort hatte Gewicht. Vorsichtig betrat er das Zelt und seine Blick wanderte über das geschäftige Treiben. Von der Straße her war gar nicht richtig zu erfassen, wie groß diese ganze Operation eigentlich war. Anders als es Akay bis jetzt erlebt hatte, hatten diese Leute hier wohl wirklich Ahnung von dem, was sie taten. Ob das nun daran lag, dass die Situation überaus ernst war oder man wirklich Fachleute angesetzt hatte sich dieser Sache anzunehmen konnte er noch nicht sagen. Ebenso behutsam schlängelten sich die beiden Magier an den Leuten vorbei, stets darauf achtend niemanden im Weg zu stehen, ehe sie vor der Frau ankamen, die sie augenscheinlich zu sich gerufen hatte. Die militärisch wirkende Kleidung verriet beiden direkt, wer hier das sagen hatte, was in Anbetracht ihres Standortes nicht verwunderlich und spätestens als er auch ein Stück ihres Gildenzeichens erhaschte, war die Sache glasklar. Eine kurze Musterung später stellte sich die Zuständige als Maria O’Neal vor. Der Rang deutete daraufhin, dass man sie bewusst ausgewählt hatte, die Gefahr jedoch noch zu bändigen war. Oder es galt wieder der ursprüngliche Gedanke der Fee: Womöglich wollte man kein gutes Personal verheizen. Die fachliche Leitung der Lage hatte Frau Dr. Woods. Ebenfalls eine gute Mischung und eventuell war der junge Mann etwas eingeschüchtert davon, wie viel Frauenpower hier aufgefahren wurde. Nicht, dass er in dieser Art und Weise dachte, aber es war nun mal eine Feststellung. Dem stimmlichen Klang O’Neals deutete daraufhin, dass sie gerade so den Laden am laufen hielt und anscheinend vertraute sie den angeheuerten Magiern so sehr, dass sie ihre Fassade etwas fallen ließ. Vermutlich sollten sie jetzt nicht forschen. Die Stimmung veränderte sich und das nahm Akay als stille Bestätigung. Der erste Auftrag war relativ klar und der Minoru hoffte nur, dass diese Anzüge das hielten, was sie versprachen. Ein lautes Schlucken konnte er sich dennoch nicht verkneifen. Mit fester Stimme antwortete er ihr dann. „Ich denke der Auftrag ist klar. Stellen Sie uns bitte bis zu unserer Rückkehr ein Exposé zum aktuellen Stand an. Und…“ dann schaute er zu Ronya „hast du noch etwas, was wir brauchen könnten?“. Nachdem auch sie die Chance hatte sich zu äußern, rechnete der junge Magier tatsächlich mit etwas Widerstand von Seiten der Leitung. Allerdings hatte man sie nicht ohne Grund beauftragt und diese Quest mit entsprechendem Rang ausgeschrieben. So bestätigten beide die Anfragen und deuteten dann auf die Schleuse. Die Schleuse funktioniert nach einem Drei-Tür-Prinzip: Tür eins ist zum Umziehen, Tür zwei werden sie gereinigt und Tür drei führt sie dann nach außen. Wenn sie sich also an alles halten, dürfte es für sie nur ein Spaziergang werden“. Bevor sie sich entfernte, machte sie in der Drehung kehrt und schaute beide Magier noch einmal eindringlich an. „Die Einwohner sehen unsere Maßnahmen nicht alle positiv. Es gilt aber diese nicht zu verletzten. Selbstverständlich haben sie die Autorisierung sich zu verteidigen“. Ein harter Ausdruck und einer, der eine sichtbare Veränderung im Gesicht Akays erzeugte. Das mulmige Gefühl kehrte zurück. Wieder mit sich allein schaute er zu Ronya. „Wenn dir die Sache zu heiß wird, mache ich dir selbstverständlich keine Vorwürfe, wenn du einen Rückzieher machst. Das soll überhaupt keine Anmaßung sein, ich will dir nur die Option offen lassen“. Schon in seiner eigenen Stimme klang die Unsicherheit mit, die durch die Aufgabe ausgelöst wurde. Aber anders als seine Begleiterin sah er für sich keinen anderen Weg als vorwärts. Es war nicht einmal nur die Bürde des Anführers sondern die Bürde seines Ranges. Die Diskussionen darüber waren schon länger zu einem Ergebnis gekommen. Er hatte sich dafür entschieden und er würde es durchziehen.

Die Anzüge angezogen und die letzte Schleuse hinter sich gelassen, erblickten die beiden Magier eine gähnende Leere. In der Regel war in diesen Viertel ebenso geschäftiges Treiben wie in der restlichen Stadt. Jetzt wirkte es vor allem wie eine Geisterstadt. Irgendwo mussten die Anwohner sein und vor allem auch diejenigen, die krank waren. Wenn er zwischen den Zeilen von O’Neils Aussagen lesen konnte, war das Gesetz eventuell nicht mehr so stark vertreten oder in den Köpfen der Leuten, wie es vielleicht angebracht war. Der Magier hoffte für seine Teil, dass die betroffenen nichts dummes getan hatten. Gerade solche Situationen zeigten einem schnell, wie stabil ihre Gesellschaft wirklich war. Weiteres philosophieren würde sie nicht weiterbringen. „Teilen wir uns auf oder bleiben wir zusammen?“. Beide Optionen hatte Vor- und Nachteile. Der Schwarzhaarige lebte den partizipativen Führungsstil. Entscheidungen wurden gemeinsam getroffen und gemeinsam durchgezogen.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptySo 12 Feb 2023 - 19:51

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Man lernte jeden Tag etwas Neues. Und heute war es für Ronya wohl eine kleine Lehrstunde über Stellarmagie. Die goldenen waren also unglaublich selten, wenn es nur zwölf gab. Sehr interessant. Um ehrlich zu sein war es keine Magie, die die junge Dame sonderlich interessierte, wenn es um die Eigennutzung ging. Allerdings hörte sie gerne jemandem wie Akay zu und erfuhr mehr über diverse Magien in dieser Welt. Um ehrlich zu sein, sie kannte zwar grob einige Magietypen, doch wirklich mehr darüber erfahren tat Artemis erst, wenn sie mit jemandem in Kontakt kam, der diese auch beherrschte. “Das hoffe ich auch.” meinte sie und nickte ihrem Kollegen zu. Wer wusste schon, was sie heute erwartete? Nun, das große Zelt, in dem etliche Forscher hin- und her liefen ließ zumindest vermuten, dass die Situation sehr ernst war und jede Sekunde wichtig sein könnte. Beim Anblick des Ganzen, wurde Ronya schon ein wenig unsicherer, doch davon ließ die Magierin sich natürlich nicht unterkriegen. Sie war hierhergekommen, um zu helfen. Also würde sie dies auch tun. Die Einweisung verlief kurz und schmerzlos. Maria O’Neal, augenscheinlich eine Rune Knight und Dr. Woods, leitende Forscherin. Damit standen Ronya und Akay wohl vor der Führung dieser gesamten Operation. Beide erklärten ihnen die groben Pläne und was ihre Aufgabe in der Sache sein sollte. Etwas unwohl wurde der Grünhaarigen schon, als sie daran dachte, direkt in eine verseuchte Zone zu spazieren und dort Proben zu sammeln. “Nein, ich habe nichts weiter. Vielen Dank.” meinte sie und schaute erneut in die Richtung der Rune Knight. Sie stellte jetzt mal besser nicht die Frage, die ihr gerade in den Kopf kam. Ob sie die Antwort dazu hören wollte? Eher nicht.

Nachdem sie ihnen die Schleuse erklärten, war es Zeit, loszugehen. Doch vorher gab Akay ihr noch etwas zum Nachdenken. Ja, sie könnte noch einen Rückzieher machen. Es wäre gelogen, wenn sie bei der Einweisung nicht kurz darüber nachgedacht hatte. Doch Ronya wäre nicht Ronya, wenn sie sich durch sowas aufhalten ließ. Anderen zu helfen lag ihr im Blut. Und wenn sie durch das Sammeln von Informationen und Dingen zum Untersuchen dazu beitragen konnte, diese Seuche zu stoppen, würde sie die Chance ergreifen. Zuverlässig nickte sie ihrem Kollegen zu. “Ich bin bereit.” Artemis legte ihm eine Hand auf die Schulter. “Aber nur damit du das weißt, die gleiche Option hast du auch.” sie dachte nicht, dass er auf einmal den Schwanz einziehen würde, doch trotzdem wollte sie Akay wissen lassen, dass er es ebenfalls konnte. Sobald sie die Anzüge angezogen und durch die letzte Schleuse getreten waren, eröffnete sich ihnen ein sehr trostloses Schauspiel. Niemand war zu sehen, zumindest nicht auf den ersten Blick. Die Alysida war zwar noch nie in Crocus gewesen, doch selbst in so einer Gegend in der momentanen Situation hätte sie es sich etwas voller vorgestellt. Andererseits, übel nehmen konnte sie es wirklich niemandem. Zusammenbleiben oder aufteilen? Eine valide Frage, auch wenn sie ihre Antwort schon kannte. “Ich denke, es wäre klüger, gemeinsam vorzugehen. Dann können wir auf uns gegenseitig aufpassen.” meinte sie mit einem Lächeln. Im Falle des Falles wollte sie nicht, dass einer von den Beiden alleine hier herumlief. “Trotzdem…” und sie schaute in Richtung der Häuser. “...ich dachte nicht, dass es so schlimm sein würde.” sie meinte die Umgebung und die huschenden Blicke, die hin und wieder in den Fenstern der Häuser zu sehen waren. Zumindest eine Bestätigung hatte Ronya damit: Es lebten hier noch Leute. Besorgt schaute die Eismagierin sich kurz in der Gegend um, bevor ihr Blick wieder gen Akay ging. “Lass uns gehen.”

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptySo 12 Feb 2023 - 21:54

#6 Sichtlich erleichtert darüber, dass auch Ronya zum jetzigen Zeitpunkt keinen Rückzug machen würde, konnte er sich nun vollkommen auf ihren Auftrag konzentrieren. Es ehrte seine Partnerin sehr, dass auch sie ihm das gleiche Recht einräumte. Aber, und das durfte womöglich klischeehaft klingen, Akay war lange genug dabei, um zu wissen, dass dem nicht so war. Nichtsdestotrotz war es ihre Geste in Verbindung mit ihren Worten, die den jungen Magier nur noch mehr darin bestärkten den Auftrag vorbildlich zu beenden. Ein souveränes Nicken war seine Antwort auf die Geste und so verdeutlichte er ihr seine Entschlossenheit. Sie hatten beide das Herz am rechten Fleck und die Fähigkeiten diese Aufgabe zu meistern. Einzig ihre Willensstärke wäre es nun, die auf die Probe gestellt werden sollte. Die erste dieser Bewährungen war die Frage ihres Modus Operandi. Gemeinsam oder getrennt. Beides war, soweit es ihm möglich war, zu Ende gedacht worden. Ronya entschied sich für die gemeinsame Variante und in Anbetracht der Lage war die Fee doch ganz froh nicht alleine durch diese Geisterstadt laufen zu müssen. Besonders ihr weiterhin freundliches Lächeln bestärkte ihn in diesem Gedanken. Mit dem Blick auf die Häuserfronten vor ihm teilte sie ihre Sorge oder sogar Verwunderung über den starken Kontrast mit, den sie nun beide erlebten. Auch ihm waren die flüchtigen Aufritte der Bewohner an den Fenstern nicht entgangen. Es war richtig, dass sie ihre Häuser nicht verließen, um sich nicht anzustecken. Aber wozu dieses arge Misstrauen den Offiziellen entgegen? Was bewegte diese Menschen dazu? Glaubten Sie, sie dürften nicht einmal mehr am Fenster stehen? Oder gingen hier Dinge vor sich, die O’Neal nur angedeutete hatte, wohlwissend, dass es schlimmer war. Er selbst würde sie so nicht einschätzen, aber er wusste selbst, was Verantwortung und politischer Druck mit einem Menschen machen konnten. Unter Umständen war sie selbst nur Opfer in der ganzen Situation. „Ich denke auch. Wir können nur hoffen, dass wir bereits das Schlimmste gesehen haben. Auf geht’!“. Und mit eben diesem vorsichtigen Optimismus führte er das Zweiergespann tiefer in die Quarantänezone.

Sie waren bestimmt an die zehn bis zwanzig Minuten unterwegs gewesen ohne eine einzige Menschenseele auf den Straßen erblickt zu haben. Natürlich wurden ihre Blicke von den gelegentlichen Zuschauern aus den Häuser begleitetet, doch je weiter sie in das Gebiet gingen, desto rarer waren auch diese Begegnungen. Dann erst, als sie um eine weitere Ecke bogen, lag eine einsame Gestalt angelehnt an einem Hauseingang, den Kopf starr in Richtung Himmel gerichtet. Ohne ein Wort zu sprechen, deutete er seiner Begleitung an vorsichtig zu sein und etwas Abstand zu halten, ehe er selbst das Wort ergriff. „Hallo! Wir sind Magier, entsendet von den Runenritter, um nach ihnen zu schauen. Dürfen wir näherkommen?“. Erneut wollte Akay jede Möglichkeit der Provokation minimieren und einfache Fragen waren manchmal das leichteste Mittel. Was folgte war vergleichbar mit den Vorkommnissen, die sie bereits zuvor beobachtet hatten: nichts. Sich weiter nähernd, wiederholte er seine Floskel ohne anderes Ergebnis. Sie waren zwischenzeitlich so nah dran, dass sie die Person besser erkennen konnten. Die Haut der Person wirkte unnatürlich blass und wurde kontrastiert von dicken, schwarzen Strängen, die sich entlang der sichtbaren Venen zogen. An vereinzelten, offenen Stellen waren dicke Beulen zu erkennen, die ebenfalls in einem unnatürlichen schwarz zu schimmern schienen. Die Begründung für die Leere des Blickes war das Ableben der Person. Auch an den Augen waren wie Tränen dicke, schwarze Tropfen herabgesickert. Wenn dies nicht merkwürdig genug war, war mit ebenso dunkler Farbe, wenn nicht gar mit dem Blut des Mannes, ein merkwürdiges Symbol an der Tür hinter ihm angezeichnet worden: Ein Dreieck, an jeder Ecke ein Pfeil statt einer Spitze, flankiert von drei Kreisen, die dadurch eine Art Dreieck im Dreieck bildeten. Auf den ersten Blick völlig unbekannt für Akay. „Was auch immer es ist, es ist eine tödliche Krankheit“ kommentierte er trocken, fast emotionslos. Man konnte spüren wie er sich anstrengen musste eine gewisse Distanz aufzubauen. „Gib mir mal einen von den Probencontainern, dann können wir hier schon eine entnehmen“. Vorsichtig berührte er den Toten als dieser plötzlich nach vorne sackte. Als wäre das nicht schlimm genug, schossen unter dem Mann und aus der verschwundenen Dunkelheit seines Rückens diverses Ungeziefer hervor, förmlich eine ganze Scharr, völlig übertrieben. Der mädchenhafte Ausschrei des Stellarmagiers in Kombination mit seinem Sprung in die Luft und Weg vom Körper durfte für Ronya mehr Bände sprechen als irgendwelche Worte. So sehr er den Toten ehren wollte, war es im in Anbetracht der Umstände einfach gerade nicht möglich. Sich immer noch ekelnd, vollführte er einige wischende Bewegungen an seinem Anzug als ob Käfer selbst noch seinen Anzug erklommen hätten. „Entschuldige, aber bei sowas stellen sich mir die Fußnägel auf. Kaum ist der Arme tot, kommen die Maden schon und holen sich den Kadaver. Abstoßend“. Selbstverständlich war das ein natürlicher Prozess, aber in einer Stadt und dann noch in diesen Mengen einfach ungewöhnlich und eindeutig störend. Jetzt endlich konnte er den Körper berühren und kaum strich die feine Nadel über eine der Beulen, platze diese auf und Verteilte das Sekret wohl in der Phiole als auch über Akay selbst. „Deswegen wohl die Anzüge“. Eine wirkliche Möglichkeit der Reinigung hatte er nicht. „Ich würde ungern sofort zurück. Du wirst wohl das Reden übernehmen müssen, wenn ich so aussehe“. Gut, dass seine Kollegin auch Diplomatin war. Es sollte ihr ja im Blut liegen. Einen letzten Blick zu der Person werfend, richtete er ihn wieder auf die Straße vor sich. Diese Quest war eindeutig etwas anderes.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
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Warum die Leute ihnen gegenüber so misstrauisch handelten, war für Ronya ein Rätsel. Sie waren keine 5 Minuten hier und trotzdem kam es ihr so vor, als hätten sie schon was falsch gemacht. War es vielleicht einfach Angst? Dieser ganze Vorfall machte einem nicht unbedingt Mut und ermutigte auch nicht, seine eigene Wohnung zu verlassen. Ein stummes Seufzen entwich der Grünhaarigen, während sie neben ihrem Kollegen die Straßen des Bereichs erkundeten. Wirklich niemand. Wenn man die Leute an den Fenstern nicht ab und zu sehen konnte, dann würde Artemis mittlerweile daran zweifeln, ob es hier überhaupt Leben gab. Und die erste Begegnung mit einem Menschen war keine erfreuliche. Sobald Akay die Person erblickte, signalisierte er seiner Partnerin auch schon, erstmal zu warten und ihn machen zu lassen. Mit einem Nicken bestätigte sie ihm dies und ließ dem Stellarmagier den Vortritt. Doch eine Kommunikation kam gar nicht erst zustande, denn die Person antwortete nicht. Je näher sie dem Ganzen kamen, desto deutlicher wurde der Zustand, in dem der Mann sich befand. Diese Beulen, die Stränge, ein ekelhafter und würdeloser Anblick. Die Eismagierin konnte sich dies nicht die ganze Zeit anschauen, sonst wurde ihr schlecht. Sie hatte in ihrem Leben schon mit einigen toten Tieren zu tun gehabt, normalerweise machte ihr so ein Geruch weniger aus. Doch erstens, handelte es sich hierbei um einen Menschen und zweitens, war dies hier um ein vielfaches ekelhafter. Und die Vorstellung, wie es der Person selbst wohl in ihren letzten Momenten gegangen haben muss, verdarb ihr die Stimmung kurzzeitig komplett. Aus ihren Gedanken gerissen wurde sie aber plötzlich, als wohl ein Mädchen ganz in ihrer Nähe anfing, zu schrei…en…oh, das war Akay. Kurz blickte sie zu ihm und dann zu der Leiche, aus der etliches Ungeziefer flüchtete. “Ist schon gut, es…es ist wirklich ekelhaft.” meinte sie mit einem erzwungenen Lächeln,  entnahm aus einer kleinen Tasche einen der Probencontainer und reichte ihn ihrem Partner.

“Ich weiß nicht, ob ich ohne die Anzüge hier sein wollen würde. Wie es wohl den Menschen geht…?” meinte sie etwas besorgt. Sie hoffte wirklich, dass ihre Arbeit dazu beitragen konnte, die Seuche zu bekämpfen. “Reden ist gut. Aber dafür müssten wir überhaupt mal Leute finden, mit denen man reden könnte.” meinte sie nun, zugegeben etwas trocken. Bisher sah es nicht danach aus, als ob man eine Seele fand, die sich dazu bereit erklären konnte, auch nur ein Wort zu verlieren. “Lass uns weitergehen.” meinte sie und warf nochmal einen kurzen Blick zum Toten. Schrecklich, so etwas. Doch das nächste Ereignis ließ nicht lange auf sich warten, denn kaum waren die beiden Magier noch ein Stück gelaufen, stieg eine große Rauchwolke in den Himmel hinauf. “Was…Akay, schnell. Wenn irgendwas brennt, kann das schlimm enden!” meinte sie und schaute mit entschlossenem Blick ihren Kameraden an. Ronya lief los und je näher sie dem Rauch kam, desto mehr und mehr Stimmen waren zu vernehmen. Ängstliche, manche weinten, andere waren eher monoton. Was war da los? Es dauerte nicht lange, da kam sie am Marktplatz an. Eine größere Menschenmenge hatte sich hier versammelt. War das etwa der Grund, warum sie niemanden vorher sahen? Und in der Mitte des Platzes, ein großes Feuer. In der Nähe des Feuers stand ein großer Wagen, auf dem… “Oh mein Gott…” voller Schreck und Ungläubigkeit sah die Grünhaarige auf all die Leichen, die sowohl im Feuer als auch auf dem Wagen lagen. Diejenigen, die diese herumtrugen und letztendlich in die Flammen warfen, waren nur dürftig geschützt. Münder bedeckt mit Tüchern, Topflappen als Handschuhe. Es hatte schon viel mehr Leute erwischt, als sie dachte. Einen kurzen Moment brauchte Ronya, um sich zu fangen. Sie musste sich zusammenreißen, immerhin wollte sie mit den Leuten hier vernünftig reden. Einen kurzen Blick warf die junge Dame zu Akay und nickte ihm zu. Danach lief sie langsam in Richtung des großen Feuers und des Leichenwagens. “Hallo. Wir wurden entsendet, um die Lage zu überprüfen. Dürften wir euch ein paar Fragen stellen?” hoffentlich waren die Leute hier offen für ein Gespräch.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyMi 15 Feb 2023 - 11:59

#7 So dunkles Sekret, wie es aus den Wunden des Verstorben trat, bedeutete in der Regel nichts Gutes und so konnte er seiner Begleiterin nur stillschweigend zustimmen. Ohne diese Anzüge wäre gerade sonst etwas passiert. Selbstverständlich hätte er auch einen seiner Geister diese Aufgabe erledigen lassen können, jedoch war ja nicht gesagt, was genau diese Leute dahingerafft hatte. Womöglich war es auch für magische Geschöpfe und solche auf anderen Ebenen gefährlich. Ein Risiko, welches er nicht bereit war einzugehen. So sehr sorgte er sich um diejenigen, mit welchen er Verträge geschlossen hatte. Nichtdestotrotz teilte er die Sorge der Grünhaarigen. Jeder Verlust hier war einer, der womöglich zu verhindern gewesen war, wenn sie nur etwas schneller gerufen worden wären, wenn sie mehr Wissen oder andere Fähigkeiten mitgebracht hätten. Allerdings hatte Akay auch genug Erfahrungen gesammelt um zu wissen, dass diese Gedanken in der Regel eine Sackgasse waren und sie einen nur von den wichtigen Dingen ablenkte. Der Zeitpunkt zum Trauern würde noch kommen, doch noch nicht jetzt. „Ich hoffe auch, dass wir noch jemanden finden. Ich würde ungern die Leute in ihren Wohnungen belästigen. Und wer weiß, was in diesen Zimmer vor sich geht“. Genau wie sie warf er noch einen Blick zurück, jedoch nicht auf ihn, sondern auf das Symbol an der Tür. Zuerst kam es ihm völlig unbekannt vor, aber nun glaubte er es irgendwo schon einmal gesehen zu haben. Warum lässt mich mein Gedächtnis gerade jetzt im Stich?

Kaum waren die beiden Magier in den verlassenen Straßen wieder unterwegs, erblickten sie fast zeitgleich die Rauchsäule, die sich aus den Gassen geschält und nun die Freiheit nach oben suchte. Der Rauch wirkte wie ein klassisches Feuer, aber irgendwelche Partikel gaben dem Rauch eine komische Komponente, nicht direkt Farbe. Irgendwas wirkte nicht richtig. Was machen diese Leute? ging es ihm noch durch den Kopf, ehe er bereits seiner Kollegin signalisierte loszulaufen. Ein Brand zusammen mit der Seuche könnte in Panik, Chaos und absolutem Kontrollverlust enden. Ein Szenario, welches niemand hier wollte. Je näher sie der Quelle kamen, desto lauter wurden auch die Geräusche. Das Feuer hatte also keinen natürlichen Ursprung. Bereits an der Straßenführung bemerkte man, dass sie einem Weg folgten, der zeitnah zusammenführen durfte. Und tatsächlich hatten die Magier in ihrer Eile einen zentral Umschlagsplatz gefunden, wie es ihn in jedem Viertel gibt: den Marktplatz. Wo sie zuvor niemanden getroffen hatten, waren jetzt sehr viele Menschen auf einem Haufen. Ebenfalls keine gute Sache. Ein belastender Geruch schoss dem Magier trotz des Anzuges in seine Nase und dieser war ganz anders, als der Geruch des Toten. Genau wie Ronya hatte er auch die Leichen im Feuer entdeckt, die für diesen Geruch verantwortlich waren. Betrachtete man die Menge an Wagen, war das hier erst der Anfang. Nicht zuletzt durch die Aktionen im Unterwassertempel war Akay etwas abgehärtet, wenn es um diese Dinge ging und so spendete er seiner Partnerin mit dem Auflegen der Hand etwas Trost, wobei er drauf achtete die saubere der beiden Hände zu nehmen. Im Vergleich zu den Magiern, war der hygienische Standard an diesem Ort unterirdisch. Je nachdem, was es für eine Krankheit war, handelte die Leute zwar korrekt, aber brachten sich selbst in unwahrscheinliche Gefahr. Unter Umständen hatten sich hier die Leute gesammelt, die keine Lust mehr hatten zu warten. Als die Sphynx die erste Person ansprach, deren Aufmerksamkeit auf dem Geschehen lag, erschrak die junge Frau, ehe sie sich die Hand an die Brust hielt, um ihren Atem zu beruhigen. Als sie jedoch Akay erblickte, dessen Anzug einiges abbekommen hatte, ging sie einige Schritte zurück, die Hände in eine schützende Haltung. „Haltet den weg von mir. Ich will nicht, dass er mir zu nahekommt“. Irgendwo abzusehen. Um die Frau nicht weiter zu provozieren, entfernte er sich selbst noch einige Meter, nicht zu weit, um der Konversation nicht mehr lauschen zu können. „Ihr seid von den Runenrittern, oder? Seit Tagen haben wir nichts mehr gehört. Wir wussten nicht, was wir tun sollen und die Vorräte werden immer knapper. Einige der Männer haben einfach angefangen...“ sie stoppte kurz schaute zum Haufen und unterdrückte ein paar Tränen. „Wir wissen nicht weiter. Einer der Ärzte hat gesagt es sei die beste Methode. Aber dann kamen diese Leute...“ erneut stockte sie und ihre Stimme wurde leise, sie schaute sich vorsichtig um und so konnte nur noch Ronya verstehen, was sie sprach. „Die anderen sind völlig durchgehdreht. Sie haben gesagt es sein Geschenke eines Gottes. Und sie haben den Arzt ihr Symbol auf den Kopf geritzt, bevor sie ihn…“. Eine erneute Unterbrechung, diesmal jedoch nicht von ihr, sondern von… waren das Glocken. Nein dafür war es zu leise, es waren aber definitiv Klingeln. Klingeln, welches sich langsam näherte, wie eine Prozession. Das konnte nichts Gutes bedeuten.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
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“Ich denke, es würde kein gutes Bild abgeben, wenn wir irgendwelche Zivilisten in ihren Wohnungen belästigen.” meinte sie und stimmte Akay damit zu. Es wäre wirklich gut, wenn sie jemanden hier in den Straßen fanden, der ihnen etwas über den aktuellen Zustand erzählen konnte. Und so wie es aussah, sollte sich diese Situation bald ergeben. Denn kaum hatten die Magier sich von der Leiche entfernt, stieg eine Rauchschwade in den Himmel auf. Ronya befürchtete Schlimmes, einen Brand konnten sie immerhin gerade wirklich nicht gebrauchen. Eine Seuche und ein infiziertes Viertel, welches in Flammen stand? Eine wahre Horrorvorstellung. Eilig machten die beiden Magier sich auf, um die Ursache des Ganzen herauszufinden und je näher sie kamen, desto mehr und mehr Stimmen waren zu hören und zum ersten Mal sahen sie lebende Personen auf den Straßen. Eine erfreuliche Tatsache, doch der Anlass, welcher all diese Leute hierher zog, war alles andere als zum Freuen. Offenbar hatten sie sich hier versammelt, um all die Verstorbenen, die diese Seuche mit sich brachte, in einem großen Feuer vollständig zu verbrennen. Geschockt sah Artemis zum Geschehen, während gerade der nächste Körper in die Flammen geworfen wurde. Es war nicht unbedingt so, dass sie dieses Vorgehen nicht verstehen konnte. Aber es mit anzusehen und live zu erleben war nochmal etwas anderes. Gleichzeitig wusste die Devilslayerin, jetzt war nicht der Zeitpunkt, um nach ihren eigenen Gefühlen zu handeln. Sie musste die Lage, auch wenn es sehr schmerzte, so nüchtern wie möglich sehen und dementsprechend handeln. Als Ronya auf die junge Frau zuging, erschreckte diese. Doch nicht vor ihr, vor Akay und dem schwarzen Sekret, welches sich immernoch an seinem Anzug befand. Mit einem besorgten Blick schaute sie ihren Kollegen an und nickte diesem zu, als er sich wieder etwas entfernte.

“Erzählen sie mir bitte in Ruhe davon.” meinte die Magierin so einfühlsam es ging, als die Frau scheinbar etwas aufgeregt vor ihr stand und Dinge von sich gab. Dass die Vorräte knapp wurden, war wohl kein Wunder. Viele Leute wollte man wahrscheinlich nicht in dieses Gebiet schicken, um die Betroffenen zu versorgen. Sie waren auf sich allein gestellt, und deswegen hatten einige Bewohner wohl die Initiative ergriffen um…Ronya war innerlich frustriert. “Leute?” wer auch immer diese Leute waren, von denen ihr gerade erzählt wurde, das klang nicht unbedingt gut. Artemis’ Augen weiteten sich, doch viel Zeit hatte sie nicht, über all diese Informationen nachzudenken. Plötzlich erklangen…Glocken? Nein, Klingeln. Viele, leise aber immer näherkommend. “Was zur…” die Eismagierin machte ein paar Schritte in Richtung des Ursprungs, wo man langsam aus einer Straße eine Gruppe an Menschen sehen konnte, die sich der Versammlung näherten. Sie alle trugen eine braune Kutte und schienen irgendwas zu murmeln. Schon von weitem konnte man erkennen, dass jeder von ihnen eindeutige Krankheitssymptome zeigte, doch was auch immer sie gerade taten, sie ließen sich nicht davon abhalten. Sie alle trugen dieses Symbol, welches die Magier auch bei der Leiche gefunden hatten, auf…ihrer Stirn? Mit einem skeptischen Blick schaute Artemis sich diese ganze Show an, bis die Gruppe letztendlich auf dem Hauptplatz stand und der Anführer sein provisorisches Zepter einmal auf den Boden schlug. “Meine Kinder! Es ist noch nicht zu spät, euch zu euren Missetaten zu bekennen. Was ihr hier tut, gleicht einer Sünde, nein, übertrifft sie sogar. Ihr, die euch des Geschenks unseres Gottes verweigert. Des einzig wahren, des Erlösers.” er drehte sich während seiner Rede immer wieder in alle Richtungen. “Dieser Frevel bleibt nicht unbestraft, doch ihr könnt noch Buße tun. Denn der Unsere ist gütig und wird euch mit offenen Armen willkommen heißen, solltet ihr ihn und seine Gabe empfangen.” Eine leichte Unruhe brach in der Menschenmenge aus, doch der große Konsens schien eine Ablehnung dieser Botschaft zu sein. Langsamen Schrittes ging Ronya zu Akay und flüsterte ihm zu. “Wollen wir versuchen, mit ihm zu reden?” Oder war das vielleicht vergebene Mühe? Aber wer weiß, eventuell konnten diese Leute ihnen ja wichtige Infos geben.


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
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#8 Gottseidank waren die Leute zwar verängstigt, aber noch nicht völlig aufgelöst, sodass sie noch bereit waren mit ihnen zu reden. Zumindest mit Ronya, die nicht von oben bis unten mit etwas überschüttet war, was Wagen über Wagen an Verstorbenen zusammengebracht hatte. Anscheinend hatten sich die Einwohner dieses abgeschotteten Gebietes wirklich selbst geholfen, hatten die Expertisen des Gebietes zusammengezogen in der Hoffnung so lange durchzuhalten, bis die Regierung ihnen tatsächliche Hilfe schicken konnte, wie etwa in Form der beiden Magier. Aber nicht jeder hier schien an einem Strang zu ziehen. Es gab auch Abweichungen. Und mit Abweichungen waren wohl Wahnsinnige gemeint, die den Effekt der Krankheit völlig partierten und nicht nur sich sondern auch andere in Gefahr brachten. Wie konnten Menschen, die am Vortag noch wie jeder andere auch zur Arbeit gingen und ihr Leben lebten, plötzlich so weit abdriften, dass jede ihrer Handlungen fern von Logik und Rationalität war. Ronya machte ihre Sache überragend und er war froh, dass sie in einem so krassen Fall zueinander gefunden hatten. Es wirkte für ihn bis jetzt nie so, dass es ein Hierarchiegefälle gab, stattdessen ergänzten sie einander wann immer sie es brauchten, so wie in diesem Fall. Erneut viel das Symbol und es brannte Akay förmlich auf der Zunge, wären da nicht das Klingeln, welches den Marktplatz nun erfüllte. Erst hatten sie gar keine Indizien gefunden und nun wurde sie förmlich von ihnen überschüttet. Wie konnte die Lage in so kurzer Zeit nur derartig eskalieren. Die Frau, die so großzügig gewesen war um mit ihnen zu sprechen, erschrak als die Geräusche den Hof fluteten und suchte Abstand womöglich auch den Schutz ihres Umfeldes. Das hieß auch, dass sie nicht darauf vertraute, dass die beiden in der Lage waren sie zu schützen. Ärgerlich, wie es die Runenritter geschafft hatten in so kurzer Zeit das Vertrauen der Leute zu verspielen. Seine Partnerin ergriff die Initiativ und machte auf die fremde, eventuelle Gefahr hin ein paar Schritte zu, wohl mehr als bereit dazu sich dem entgegenzustellen. Akay folgte ihr hielt jedoch Abstand, sowohl zu ihr als auch zu den anderen Personen, die ihn noch immer argwöhnisch betrachteten. Die Gruppe, die den Markplatz allmählich betrat, machte einen religiösen Eindruck. Und jetzt wo er diese Pilger erblickte, er das Symbol auf deren Köpfen sah, welches mit der überaus gruseligen, schwarzen Flüssigkeit aus den Wunden gezeichnet worden war, klickte es endlich in seinem Kopf. Er hatte dieses Symbol in dem Tempel gesehen, den er mit Yuuki erkundet hatte. Hektisch ging er die Informationen in seinem Kopf durch bekam kaum noch mit, was die sonderbare Gruppe von sich gab. Eine … Todsünde war schließlich das Ergebnis seiner Überlegung. Und in diesem Kontext konnte das nichts Gutes bedeuten. Es bedeutete nie etwas Gutes. Die Bilder aus den Dörfern, aus Seven kehrten in den Kopf des jungen Magiers zurück und er schwankte und musste sich durch einen Schritt nach hinten stützen. Sie mussten zeitnah etwas tun aber noch schneller wieder zurück und Bericht erstatten. Es waren die Worte der Grünhaarigen, die ihn wieder ins Geschehen holten. „Wir-wir müssen hier weg Ronya. Ich erklär dir alles…“ begann er zu sprechen als der Prediger ihn unterbrach. „Ihr habt den Segen empfangen und doch schützt ihr euch davor. Lasst uns euch helfen, diese Gabe in seiner vollen Würde zu empfangen“ sprach der Anführer und der Minoru hätte schwören können, etwas unter der Robe krabbeln zu sehen. Was er jedoch wirklich sehen konnte, waren die Waffen und Messer derjenigen, die gerade alles andere als Willkommen waren. Eine angespannte Situation.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
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Post 8/25

Ronya starrte mit großer Neugier und auch etwas Verwirrung auf diese Gruppe an…Wahnsinnigen? Eigentlich wollte sie die nicht so beschreiben. Prediger? Religiöse? Wie auch immer, diese Leute da. Ihre Worte klangen so, als würden sie diese Situation begrüßen und sogar unterstützen. Was er redete, ergab doch keinen Sinn. Wer wollte sich denn freiwillig dieser Seuche aussetzen? Naja, offenbar ein paar Personen. Sie alle schnieften und husteten, jeder einzelne war bereits infiziert, doch sie kümmerte es nicht. Sie ignorierten die Leiden, die es ihren Körpern zufügte und der Mann ganz vorne predigte weiter von einem Erlöser und seiner Gabe. Ronya blickte sich kurz um, auf die Menschenmenge, die immernoch auf diesem Platz verteilt stand. Sie blickten der komischen Gruppe mit Argwohn und Angst entgegen, sie waren offensichtlich nicht die Beliebtesten. Keine Überraschung, doch was die Grünhaarige etwas kalt erwischte, war der Vorschlag Akays, hier sofort zu verschwinden. “W-Was, aber wieso?” verwirrt schaute sie ihren Kollegen an, wurde jedoch von einem schrillen Schrei wieder auf das eigentliche Geschehen zurückgelenkt. Eine Frau, die wohl einfach in der Gegend stand, und jetzt auch Artemis selbst, konnte sehen, wie einige dieser Leute Messer zogen. “Meine Kinder, beruhigt euch. Eure Sorgen werden euch alle genommen, erhaltet ihr nur den Segen des einzig Wahren.” predigte der Kerl vorne einfach weiter, während immer mehr von der Gruppe ihre Waffen hervorholten.

“Akay, wir können jetzt nicht gehen.” meinte sie und schaute ihren Kollegen mit ernstem Blick an. “Was auch immer diese Leute vorhaben, mit Messern in der Hand kann das nichts Gutes sein.” “Bleibt weg von mir, BLEIBT WEG” erneut panische Schreie, von derselben Frau wie vorher. Zwei der Leute hatten sie mittlerweile festgehalten und einer näherte sich mit dem Messer. Es breitete sich langsam Panik in der Masse aus. Ohne groß darüber nachzudenken, setzten Ronyas Beschützerinstinkte ein und sie sprintete mit vollem Tempo los. Natürlich war sich die Alysida trotz dieser sehr prekären Situation bewusst, dass sie niemandem hier wirklich schaden sollte, noch wollte. Noch bevor der eine Typ die Frau überhaupt anfassen konnte, stand Ronya in ihrem Schutzanzug direkt vor ihm. Überrascht schauten sowohl er als auch seine beiden Freunde, als da auf einmal eine Frau zwischen ihnen stand. Ernst blickte sie den Bewaffneten an. “Messer fallen lassen, sofort.” ihre Stimme war fest, aber ruhig. Sie wollte wirklich keinen Stress anfangen, sondern einfach nur dafür sorgen, dass niemand verletzt wurde. “Auch dich soll die Gabe unseres Gottes erreichen.” faselte der Typ, fasste sich an das Symbol auf seiner Stirn und schloss einen Moment die Augen. “Oh Herr, gib mir die Kraft, diese Büßer zu läutern…”, okay, ja, es waren Wahnsinnige. Da ließ sich leider nicht mehr drumherum reden. Die anderen beiden Männer hinter ihr, ließen nun die Dame los, welche sich mit Tränen in den Augen schnellstmöglich aus dem Staub machte, und zogen auch ein Messer. “Die Zivilistin ist weg, gut…” ein schmales Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Grünhaarigen und urplötzlich wurde es um sie herum kalt. Ein leichter Eissturm begann sich um den Körper der Magierin zu formen. Die nähere Umgebung kühlte sich herunter und man sah nun, wie die drei sichtlich begannen, zu zittern. War es durch die Kälte? Vielleicht. Doch sie sahen mit weit aufgerissenen Augen in die Richtung Ronyas und entfernten sich langsamen Schrittes von ihr, bevor alle drei ihr Messer wieder einsteckten und zurück zu ihrer Gruppe rannten. “Der Teufel, der Teufel höchstpersönlich!” schrie einer von denen und Artemis beendete diesen kleinen Zauber. Sie ließ ihren Blick erneut über den Platz schweifen. Es scheint, als wären diese drei nicht die einzigen gewesen, die nun aktiv wurden und immer mehr Angst breitete sich unter den Leuten aus. Das es so schnell eskalierte, unglaublich. Was Akay gerade wohl machte?

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptySo 26 Feb 2023 - 14:03

#9 Zu gerne hätte er es ihr ausführlich erklärt, doch dafür war gerade weder die Zeit gegeben noch wollte der Kultist ihn ausreden lassen, besonders deshalb, weil jener den Minoru wohl lieber ohne Schutzanzug mit der schwarzen Flüssigkeit übergossen gesehen hätte. Etwas, dem er wohl nachhelfen wollte. Nicht verwunderlich, dass Ronya mehr als verwirrt war durch seine Aussage und viel mehr noch, weil diese Leute bewaffnet waren. Waren sie nicht hergekommen, um etwas Ordnung zu wahren und Informationen zu sammeln. Sich einem bewaffneten Mob nicht entgegenzustellen, sondern sich von diesem zurückzuziehen, während noch dazu unbeteiligte anwesend waren, war alles andere als Akays Weg mit Problemen umzugehen. Jedoch wusste er, dass sie Zeit brauchen würden. Zeit, die sie gerade nicht bekamen. Ihre Reaktion gegenüber der Fee war daher total verständlich, auch für ihn, aber es ging jetzt nicht mehr um das konkrete Hier und Jetzt. „Ich verstehe dich, keine Frage…“ begann er seine Erklärung, wurde diesmal allerdings von dem Schrei einer Frau unterbrochen. Ein Hilfeschrei, welchen die Grünhaarige nicht ignorieren konnte und ehe er etwas tun konnte, warf sie sich ins Getümmel. Übrig blieben also der Magier sowie der nette Herr mit seiner provisorische Standarte und weiteren Anhängern, die zumindest seinem Anzug an den Kragen wollten. Nichts hiervon, mit Ausnahme vielleicht der unbekannten Seuche, stellte für sie beide ein Risiko dar. Tatsächlich war es der gleiche Gedanke, den auch seine Partnerin hatte, weshalb er nicht sofort agierte. Diese Leute waren krank, einige nur körperlich, andere wohl auch geistig. Allen hier musste unter allen Umständen geholfen werden. Einfach drauf losprügeln oder gar schlimmeres war also keine Option. Trotzdem beunruhigte den jungen Magier die Stimmung auf diesem Platz. Die Bewohner wussten um diese Wahnsinnigen, immerhin hatte die Frau ihn auch davon erzählt. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass gerade die Männer der Runde ihre Arbeit unterbrochen hatten und sich mit diversem Werkzeug oder Küchenutensilien, teilweise sogar landwirtschaftlichen Geräten zur Verteidigung aufstellten. Sie hatte weder die Absicht, dass das Feuer zum Erlöschen kam noch, dass weitere Leute mit dieser Krankheit in Kontakt kamen. Der Prediger war nun so nah herangekommen, dass der Schwarzhaarige agieren musste. Mit einem beherzten Griff riss er dem Typen sein Zepter aus der Hand, schwang dieses um die eigene Achse und traf das Handgelenk des gleichen Mannes, der daraufhin schmerzerfüllt die Klinge zu Boden fallen ließ. Widerliches schwarzes Sekret entkam der Stelle, die getroffen worden war und tropfte sogar von der behelfsmäßigen Stabwaffe. Was zum Henker ist diese Krankheit? Wie das mit Fanatikern so üblich war, waren sie selten davon angetan, wenn man ihren Sektenführer oder zumindest das Sprachrohr der Gruppe attackierte. Doch als bereits der vierte Mann durch Akay zu Boden ging und auch die anderen Bewohner die Angreifer bei der Stange hielten, ganz zu schweigen von Ronya, die wohl ebenso die Eindringlinge vertrieben hatte, schien der Rückzug zumindest aktuell in den Kopf der Unerwünschten zu treten. Teils mit den Bewusstlosen über den Schultern zog sich die Prozession langsam wieder in den Weg zurück aus dem sie gekommen waren. Mit Verachtung brach der Stellarmagie die Standarte durch und warf ihnen die untere Hälfte nach. Ein letztes Zeichen, dass sie unerwünscht waren. Trotzdem ließen es sich die Besiegten nicht nehmen den Sieg der Vernünftigen zu beschmutzen. „Hört meine Worte! So gnädig wie wir es waren, wird unserer Meister nicht sein. Bekennt euch, solange ihr noch könnt!“. Es war das gleiche Muster, wie zuvor und es wirkte scheinbar hoffnungslos diese Leute zur Vernunft zu bringen. Die ersten Freudenrufe begannen, während Akay seinen Blick auf das Symbol richtete, welches an der oberen Hälfte der Stange prangerte. Das hier hatte wirklich nichts Gutes zu bedeuten. Jetzt würde er ihr endlich davon berichten können. Dennoch war es wichtig jetzt möglichst schnell zurückzugehen und diese Informationen zu teilen.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyMo 27 Feb 2023 - 17:12

Post 9/25

Ronya wollte nicht, dass diese Lage weiter eskalierte. Und genau deswegen durfte sie unter keinen Umständen Zivilisten zu Schaden kommen lassen. Sie selbst war als Magierin mehr als fähig, die Typen auszuschalten oder zumindest in die Flucht zu schlagen. Wirklich verletzen wollte sie die aber ebenso wenig, weswegen die Grünhaarige einen anderen Weg wählte und diesen drei Personen einfach nur etwas Angst einjagte. Glücklicherweise funktionierte ihre Taktik und sie kehrten zu ihrer Gruppe zurück, während Artemis sich nun in der Gegend umsah. All die Leute, die hier waren, die behelfsmäßigen Waffen, die sie gezogen hatten und die Bereitschaft der Verrückten, Gewalt anzuwenden. So eine Situation konnte jederzeit aus den Fugen geraten, doch zum Glück war Akay auch nicht untätig geblieben und hatte ein paar von denen auf die Bretter geschickt, woraufhin diese Wahnsinnigen sich etwas zurückzogen. Die Präsenz der beiden Magier war eindeutig und anscheinend dachten sie nicht, dass ihre Leute es gegen diese zwei aufnehmen konnten. Ein Glück, immerhin verhinderten sie hiermit mögliches Blutvergießen. Erleichtert lockerte die Alysida ihre Haltung ein wenig und blickte zu ihrem Teamkameraden. Ein kleines Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Devilslayerin, als die Situation sich etwas entspannte. Aber trotzdem war es komisch. Wer waren die überhaupt und was redete der Anführer da von einem Gott und Erlösung? Verursachte die Krankheit auch Wahnvorstellungen und Halluzinationen? Etwas nachdenklich schaute sie den letzten Silhouetten der Angreifer hinterher und überlegte um deren Beweggründe.

Doch ihre Aufgabe war hier noch lange nicht beendet. Akay hatte vorhin recht gehabt, sie sollten zurückkehren und diese Informationen teilen sowie die Proben abgeben. Schnellen Schrittes näherte Ronya sich ihm, doch je näher sie kam, desto unwohler war ihr Gefühl. Was…war das? Die Grünhaarige betrachtete das Gesamtbild ihres Kollegen und ihre Augenbrauen zogen sich nach unten. Irgendwas…war…nein, moment. Ihre Augen weiteten sich und ihr Schritt wurde schneller. Was zuerst vielleicht so aussah, wie eine Umarmung, die sie ihm geben wollte, endete darin, dass Ronya den Minoru an den Schultern hielt und ihn kurzerhand absuchte. “Bleib kurz still stehen, okay?” sagte sie besorgt, doch gleichzeitig ernst. Und dabb fand sie das, was sie von weitem nur grob sehen konnte. Auf der Höhe seiner Hüfte, an der linken Seite befand sich… “Ein Loch. Akay, du hast ein Loch im Anzug!” erschrocken starrte Artemis auf diesen Fund. War das etwa gerade eben passiert? Hatte einer dieser etwa einen unaufmerksamen Moment genutzt und ihm diesen Schnitt verpasst? “Du hast nicht zufällig etwas zum Stopfen dabei?”Ughhh, sie wurde in diesem Moment schon etwas panisch. “I-Ich denke, wir sollten schnell zurückkehren. Nicht, dass du irgendwas von dieser Krankheit abbekommst.” das würde ja noch fehlen. Die Eismagierin wollte eigentlich nicht, dass der Minoru auch noch an dieser üblen Seuche erkrankte.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyDo 27 Apr 2023 - 21:31

#10 Mit seinem Blick langsam vom Symbol abwendend, bemerkte er nun auch, dass sich Ronya wieder zu ihm hinbewegte. Dass seine Miene weiterhin ernst war, fast besorgt, überraschte Akay natürlich nicht. Jedoch wirkte auch die Grünhaarige alles andere als erleichtert. Ging es um die Leute hier vor Ort? Waren sie durch die Ereignisse noch weiter verstört wurden, unsicher, welcher Seite sie nun vertrauen konnten? Nein, so fokussiert wie ihr Blick auf ihm lag, musste es doch irgendwie um ihn gehen. Hatte er irgendetwas getan, dessen Tragweite er gerade nicht erfassen konnte? Bei einem Auftrag solchen Kalibers musste jede Handlung gut überlegt sein, denn die Auswirkungen waren nicht immer sofort greifbar. Plötzlich breitete sie die Arme aus und für einen Moment dachte der Minoru, dass sie schlichtweg froh darüber war, das ihm nichts geschehen war. Die Sphynx wirkte alles andere als emotionslos und so wäre eine solche Reaktion durchaus berechtigt. Etwas perplex blieb er stehen, weil er unsicher war, wie er nun reagieren sollte oder wollte. Ein kluge Entscheidung wie sich herausstellen sollte, denn es war keineswegs eine Umarmung. Stattdessen packte sie in bestimmt, nicht schroff, an den Schultern und musterte ihn oder viel eher seinen Anzug. Nur Augenblicke, bevor seine Begleiterin es fand, ahnte er bereits, weshalb sie so um Sorge um ihn war. Ein Loch. Die Worte hallten in seinem Kopf wider, wie in einem leeren Saal und dieser Effekt war es, der die Tragweite der Worte nur verdeutlichte. Sofort schossen ihm die Bilder der letzten Stunde in den Kopf und nicht zuletzt auch die Eindrücke, die beide auf diesem Platz gesammelt hatten. Die großen Feuer, die Karren voller Verstorbener. Wäre er jetzt bald daran sich in diese Reihen zu gesellen? Wo er früher so oft vor Angst oder Panik gelähmt gewesen wäre, schaltete sich nun die Erfahrung dazwischen, die Erlebnisse, die ihn überhaupt erst an diesen Punkt gebracht hatten und mischten sich mit seinen Instinkten. Er wusste was sie zu tun hatten und solange er noch fähig dazu war würde er die Verantwortung, die ihm aufgetragen war, weiterhin ernst nehmen und seine Aufgabe erfüllen. So entschlossen, wie seine Kollegin ihn zuvor gepackt hatte, hatte er seine Arme gehoben, und legte nun die seinen auf die der Magierin, um sich vorsichtig, aber nachdrücklich von seinen Schulter zu nehmen, ohne sie dabei jedoch vollständig loszulassen, um so ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ein aufmunterndes Lächeln bildete sich in seinem Gesicht und es sollte aufgrund der Nähe zueinander gut zu erkennen sein. „Ronya, Ronya schau mich an!“ begann er sanft und irgendwo konnte man seine diplomatische Ader in Form einer aktuell sehr ausgeprägten Empathie bemerken. „Wir haben erst einmal alles was wir brauchen und gehen jetzt zurück. Was auch immer hier vorgeht und egal, was mir jetzt noch passieren sollte: Wir sind weiter als vorher und du hast gerade eindrücklich gezeigt, dass du das Ding hier auch sehr gut wuppen kannst“. Beinahe wäre ihm das Wort „allein“ herausgerutscht, doch fing er sich noch in letzter Sekunde. „Ich hab einiges zu erzählen also lass uns gleich aufbrechen. Nicht nur meinetwegen, sondern auch für alle, die hier und in ihren Häusern versammelt sind“. Ein kleiner Pep Talk in einer so kritischen Zeit wie dieser. Natürlich gab er ihr noch die Möglichkeit darauf zu reagieren, bevor das Duo erneut aufbrach, diesmal zurück zu dem Ort, aus welchem sie aufgebrochen waren.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptySo 7 Mai 2023 - 17:08

Post 10/25

“Akay…” Besorgt schaute Ronya ihren Kollegen an, als sie das Loch in seinem Anzug erblickte und in ihr machte sich leichte Panik breit. Wenn er sich auch anstecken würde…so enden würde, wie die Menschen auf den Leichenwägen. Das wollte sie sich einfach nicht vorstellen. Die Grünhaarige wollte nicht, dass noch jemand Opfer dieser komischen Seuche wurde. Ronya wusste, sie durfte nicht panisch werden. Immerhin waren die beiden Magier diejenigen, die hier helfen sollten. Und was würde es für einen Eindruck hinterlassen, wenn sie sich genauso wie die Bewohner des infizierten Viertels verrückt machen ließ. Ja, sie wusste es…aber irgendetwas in ihr ließ der Alysida trotzdem keine Ruhe. Etwas überrascht blickte sie den Fairy Tail Magier an, als dieser ihr wohl Mut zusprach. Artemis lauschte seinen Worten, ohne selbst etwas von sich zu geben und als er fertig war, schloss sie für einen Moment die Augen. Er hatte ja recht. Sie hatten, was sie wollten und sollten nun erstmal schnellstmöglich zurückkehren. “Egal, was mit dir passieren wird…”, wiederholte sie etwas leise und boxte den anderen dann ganz leicht gegen die Schulter. “Damit fangen wir gar nicht erst an. Dir wird nichts passieren, okay?” Er sollte nicht den Teufel an die Wand malen, sonst würde sie sich nur noch mehr um ihren Kollegen sorgen, als sie es eh schon tat. Ronya sagte diese Worte zwar, doch ob sie auch daran glaubte, dass dem Minoru wirklich nichts zustieß? Um ehrlich zu sein, sie wusste es nicht.
Doch dafür war erstmal keine Zeit, denn die Beiden mussten schnell wieder zurück und die Proben abgeben. Den gleichen Weg, den sie gekommen waren, galt es nun, so schnell wie möglich wieder zurückzulegen. Während die Magier liefen, kam Artemis nicht drumherum, ihre Augen immer wieder auf Akay zu legen und zu schauen, wie es ihm ging. Sie machte sich natürlich Sorgen um ihn und wollte nicht, dass er wirklich erkrankte. Während die beiden sich beeilten, schien ihr Kollege außerdem noch ein paar Dinge auf dem Herzen zu haben. Details, die er bemerkt hatte und die er Ronya wohl mitteilen wollte. Also…war das Ganze hier nicht natürlichen Ursprungs? Gleichzeitig machte es das wohl einfacher, den Ursprung zu finden, andererseits…klang es nicht gerade nach einem ungefährlichen Unterfangen. “Sag ma-” Gerade wollte Artemis sich noch bei ihm wegen einer Sache erkundigen, da vernahm sich etwas. Ein kurzes, aber deutlich hörbares…Husten. “A…kay?” Fragend schaute sie dem Fairy Tail Magier, denn so, wie es aussah, kam das Husten von ihm. Die beiden Magier kamen gerade an der Schleuse an, die ihnen vorhin Eintritt in diese Zone gewährt hatte, doch die Augen der Grünhaarigen lagen einzig und allein auf ihrem Partner. “Akay, wie fühlst du dich?” Auch wenn sie den Gedanken nicht mochte, wenn er sich wirklich angesteckt hatte…wäre es vielleicht klüger, wenn er hier draußen blieb? Das Risiko, die ganzen Forscher anzustecken, wäre vermutlich zu hoch gewesen. Trotzdem wollte sie ihn hier nicht einfach stehen lassen.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyDi 6 Jun 2023 - 9:06

#11 Obwohl die Situation alles andere als rosig für ihn aussah, zumindest im ersten Moment, ließ ihn die Reaktion Ronyas alles andere als kalt, wobei seine Emotionen keineswegs nur negativer Natur waren. Für den jungen Magier, der nicht nur den ein oder anderen gefährlichen Auftrag erledigt hatte und dabei nicht von Themen wie Verlust, Zweifel, Hoffnungslosigkeit oder eben auch Sorge verschont worden war, sah in der Sphynx auch ein Abbild seiner selbst zu einem anderen Zeitpunkt seines Lebens. Und diese Feststellung löst nicht konkret Freude aus, es war eher eine Art Zufriedenheit, so als ob er sehen konnte, wie weit er in dieser ganzen Zeit, seit er ein Magier geworden war, gewachsen war. Keineswegs war er abgestumpft, das nicht, viel eher war es wirklich seine Erfahrung, die ihn dazu brachte so ruhig und rational an das Dilemma heranzutreten. Nichtsdestotrotz nickte er ihre Worte ab, denn er hätte an ihrer statt genauso gehandelt und ihr Mut zugesprochen. Es war das einzig richtige was man für einen Kameraden tun konnten, dessen Chancen gerade ein zweifelhaften Wert angenommen hatten. Ob dem so wirklich so war, wollte sich auch Akay selbst nicht festlegen. Er für seinen Teil musste darauf bauen, dass die Proben und womöglich auch seine Infektion den Forschenden endlich den Durchbruch brachten, den sie seit Tagen versuchten zu erreichen. Nicht nur für sich sondern für all die armen Seelen, die hier abgetrennt von der Wirklichkeit leben mussten. In diesem Pulverfass, welches zunehmend zu explodieren drohte. Und letztendlich auch für die Verwirrten, die entweder der Krankheit verfallen waren oder durch höhere Mächte für deren Zwecke manipuliert wurden. Ein furchtbarer Gedanke. Der Weg zurück und seine Erklärungen beziehungsweise Vermutungen nahm seine Partnerin ohne große Bemerkungen oder Fragen zu Kenntnis. Der Schwarzhaarige glaubte nicht, dass sie ihn für verrückt hielt, dafür waren sie noch immer Magier, die selbst die außergewöhnlichsten Dinge vollbringen konnten. So wie ihre Augen immer wieder zu ihm wanderten, obwohl sie schnellen Schrittes unterwegs war, deuteten eher auf die Fürsorge hin, die sie bereits am Platz ihrem Umfeld gezeigt hatte. Die Fee wollte nicht wissen, was passieren würde, wenn man auf ihre schlechte Seite kam. Vermutlich war das, was die Grünhaarige vorhin gezeigt hatte nur ein Bruchteil von den Fähigkeiten, die sie entfesseln konnte, Ein weiteres Merkmal ihrer Qualifikation und wahrscheinlich auch ein Grund, weshalb man sie entsendet hatte. Aber Ronya musste auch gar nicht darauf antworten. Wichtig war, dass sie die Informationen zur Kenntnis genommen hatte und diese so weitergetragen werden konnten, falls ihm etwas zustoßen sollte. Viele, Viele Unbekannte waren in kurzer Zeit dazu gekommen und das war etwas, was ihm überhaupt nicht schmeckte. Noch bevor sie das Wort tatsächlich an ihn richten konnte, hatte er den Hustenreiz nicht mehr unterdrücken können und Akay wusste, dass dieses plötzliche Auftreten kein Zufall war. Seine Vermutungen zu Papier zu bringen hatte gerade an Signifikanz gewonnen.

Kaum hatte er seinen Namen vernommen, ließ er ernüchtert die Schultern hängen und nahm den Tempo aus seinem Gang. Sie waren fast genau vor der Schleuse und so nah an ihrem Ziel, dass es ihn tatsächlich frustrierte. Gleichzeitig hatte sein Körper gerade ein schweres Unheil verhindern, indem die Symptome noch außerhalb gezeigt wurden. Glück im Unglück sozusagen. Langsam wendete er sich an sie und sein war eine Mischung aus aufmunterndem Lächeln und der Erkenntnis, dass die notdürftige Versorgung zu spät gekommen war. Auf ihre Frage ihn hielt er sich instinktiv die Hand an die Stirn, was aufgrund des Anzuges reichlich wenig brachte. Er spürte ein Kratzen im Hals und wusste, dass es nicht von einer trockenen Kehle kam. Auch ihr Unterton sprach indirekt den Gedanken aus, den beide unweigerlich haben mussten. „Nicht Gesund genug, um wieder mithereinzukommen. Vielleicht haben Sie ja einen Backup-Plan für diesen Fall. Nimm du die Proben mit rein und klär alles weitere. Ich komme hier schon klar … denke ich“. Nicht unbedingt die beste Antwort, wie er selbst direkt erkannte. „Je schneller die da drin sind, desto schneller bin ich wieder fit. Also rein mit dir los“.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptySo 11 Jun 2023 - 22:37

Post 11/25

Je länger ihre Gedanken spielten, desto größer wurden Ronyas Sorgen. Sie hatte gesehen, was diese Krankheit mit einem Menschen anstellen konnte. Die ekelhaften Ausbeulungen, der leere Blick einer Person, Sekunden vor ihrem Ableben und die Natur, die sich am Ende über die Reste her machte. Sie wollte auf keinen Fall, dass ihr Kollege so endete. Doch was sollte sie dagegen tun? Die Grünhaarige war ratlos und auch etwas hilflos. Sie war keine Heilerin, sie kannte sich nicht mit solchen Sachen aus. Ronya wusste vielleicht grob, wie man erste Hilfe durchführte, doch das waren die Grenzen ihrer medizinischen Kenntnisse. Unabhängig davon, ob sowas überhaupt helfen würde, sie war nicht in der Lage dazu. Und diese Hilflosigkeit machte es für sie persönlich nochmal schlimmer. Akay selbst schien sich soweit im klaren zu sein, erstmal nicht mit hereinzukommen. Ja, vermutlich war das die bessere Entscheidung. Er würde nur Gefahr laufen, alle anderen anzustecken und die komplette Operation zu gefährden. Es gefiel Artemis zwar nicht, doch es war vernünftig. Aufmerksam nickte sie ihrem Partner zu, ein schmales, etwas erzwungenes Lächeln formte sich in ihrem Gesicht und sie legte dem Minoru eine Hand auf seine Schulter. “Du wirst das durchhalten. Da bin ich mir sicher.” Ob sie es wirklich war? Vermutlich nicht. Trotzdem wollte sie ihm ein paar nette Worte da lassen, während die Schleuse sich öffnete und Ronya nun wieder herein trat. Erst ließ sie den Anzug im ersten Raum vollständig desinfizieren und säubern. Danach trat sie in den nächsten Raum und zog diesen aus. Es war ein befreiendes Gefühl, nicht mehr in dem Ding zu stecken. Er war zwar nötig, doch angenehm war es nicht, sich da drin zu bewegen, wenn man andere Klamotten gewohnt war. Aber gut, schließlich trat die Magierin auch aus diesem Raum heraus und befand sich nun wieder in dem Operationszelt, wo Forscher und andere Personen immernoch eifrig forschten.

“Hey!” ertönte schließlich eine bekannte Stimme und die Rune Knight Magierin von vorhin trat an Ronya heran. Ihr Blick war etwas verwirrt aber trotzdem ernst und fordernd. “Ich erwarte einen Bericht eurer Expedition. Wo ist der andere Magier?” Die Grünhaarige stockte einen Moment. Ihre Augen hielten Blickkontakt mit ihrer Gegenüber, doch die Worte, die sie als nächstes sprach, kamen ihr nur schwer über die Lippen. “E-Er…sein Anzug ist gerissen. Er zeigt erste Krankheitssymptome und…ist erstmal draußen geblieben.” Der Blick von Maria O’Neal veränderte sich. Sie schloss einen Moment die Augen, atmete tief ein und aus, bevor ihr Blick zu einem Forscher ging, der gerade durch einige Blättert wühlte. “Du. Bereite den Quarantäneraum vor.” Der Mann folgte ihrer Anweisung wortlos und verschwand hinter einer Tür, nur wenige Meter entfernt. Maria ging schließlich hinüber zu einer kleinen Anlage neben der Schleuse. Sie nahm etwas in die Hand, was wohl einer Art Sprechgerät glich. Sie räusperte sich, bevor sie anfing, zu reden. “Fairy Tail Magier. Ab in den ersten Schleusenraum mit dir. Lass den Anzug desinfizieren und begib dich dann in die Tür an der rechten Wand des Raumes. Alles weitere wird dir dann erklärt.” Diese Worte ertönten nicht nur im Hauptraum durch das laute Sprechorgan der Magierin. Nein, auch im kontaminierten Viertel, im näheren Umkreis der Schleuse, konnte man diese Worte hören. Nachdem O’Neal die Anweisung gegeben hatte, drehte sie sich wieder zu Ronya. “Und du wirst mir einen ausführlichen Bericht liefern, was dort draußen geschehen ist.”

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Zuletzt von Ronya am Fr 16 Jun 2023 - 23:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyMi 14 Jun 2023 - 15:31

#12 Die aufmunternde Geste Ronyas tat gut, auch wenn er natürlich weiterhin sehen konnte, wie sie mit sich selbst kämpfte. Irgendwo tat das auch Akay, aber keiner von beiden wollte den jeweils anderen noch weiter runterziehen, immerhin hatten sie noch einen Auftrag. „Es muss schon bissl mehr passieren, bevor ich zu Boden gehe“. Eine Aussage, die er definitiv mit Beispielen untermauern konnte. Noch einen Moment verweilten sie so, ehe die Grünhaarige die Schleuse betrat und die Fee mit sich selbst allein war. Kaum war sie aus Hör- und Sichtreichweite konnte der Magier endlich dem Husten freien Lauf lassen. Wäre es nicht so unglaublich anstrengend, wäre er mehr als verblüfft über diese Krankheit. Es dauerte keine halbe Stunde, bis Symptome ausgebrochen waren. Nun schätzte sich der junge Magier nicht so ein, dass er besonders häufig krank wurde. Im Gegenteil, spätestens seit er bei Fairy Tail unterwegs war, konnte er seine Krankheitstage an einer Hand abzählen. Meistens dann, wenn er bei schlechten Wetter zu viel in der Kälte war oder aber nach besonders fordernden Quests. Eine derartige Reaktion konnte demnach nichts Gutes verheißen und stärkte seinen Verdacht, den er zuvor der Sphynx mitgeteilt hatte. Es war ein so komisches Gefühl, welches nun eingekehrte. Die Stille der vermeintlich verlassen Stadt, keine Partnerin mehr an seiner Seite, nichts was er gegen den mysteriösen Feind in seinem Körper tun konnte und nur seine eigene Atmung innerhalb des gerissenen Anzuges. Situationen wie diese, wenn er mit seinen Gedanken allein war, war eigentlich etwas, was er immer genoss. Jetzt beunruhigte ihn das Denken jedoch, ja das Warten war noch schlimmer. All zu lang musste er diese unangenehme Umgebung nicht aushalten als von der provisorischen Basis plötzlich eine ihm bekannte Stimme ertönte. Es war die zuständige Rune Knight. Womöglich kam jetzt etwas Schwung in die Sache. Wäre es aber nicht wenigstens etwas leiser gegangen? Nun gut. Der Stimme aus dem Lautsprecher zunickend, betrat er wie ihm geheißen die Schleuse. Jetzt zu wissen, dass er nicht in den Raum mit den anderen kam, sondern gesondert würde verweilen müssen, bedrückte ihn etwas. In Anbetracht der Tatsache, dass der Verrückten ebenfalls noch ihr Unwesen trieben, machten den Sicherheitsgedanken etwas attraktiver. So begab sich Akay in die Schleuse, wurde erst im Anzug und dann noch einmal ohne desinfiziert, ehe er sich durch die Tür begab. Es war ein durchsichtiger Raum, dessen dünne Wände Ton fast problemlos durchließen, während alles, was nicht erwünscht war, genau dort verweilte. Ein kurzer Blick auf sein Bein verriet ihm, wie die Infektion hereingekommen war. Nicht nur hatte die Klinge seinen Anzug perforiert sondern auch einen hauchdünnen Strich auf seinem Bein hinterlassen. Statt der gewohnten roten Kruste, erblickte der Magier bereits hier eher etwas schwärzliches, an dessen Enden sich bereits kleine Pusteln bildeten. Was auch immer diese Krankheit war, sie verschwendete keine Zeit. Einen provisorischen Verband später erschienen auf der anderen Seite Ronya, O’Neal und Woods. Letztere waren natürlich sehr daran interessiert, was in der Zone aktuell vor sich geht. Die Magier waren wohl immer noch entbehrlicher als die eigenen Leute.

Und so erzählten sie abwechselnd von den Kontakt mit den Bewohner, der Isolation der meisten, sowie ihrer Konfrontation auf dem Marktplatz. Selbstverständlich ließ sich Akay nicht bitten und tat eben jene Theorie kund, die er zuvor der Wüstenmagierin dargestellt hatte. Wenn sie erfolgreich zusammenarbeiten wollten, dann mussten sie auch den Informationsfluss gewährleisten. Beide Verantwortlichen hatten einen nachdenklichen Blick, nachdem die Ausführungen beendeten waren. Woods äußerte sich nachdenklich bezüglich dem Verhalten der Leute. Noch wussten sie nicht, wie tödlich diese Krankheit wirklich war. Die prophylaktischen Maßnahmen war jedoch etwas, was Schlimmeres verhindern könnte. Nur die Aufarbeitung nach der Krise würde sich sehr kompliziert gestalten. Für O’Neal spielten definitiv andere Dinge eine Rolle. "Wenn hier andere Mächte am Werk sind, ist das eine Gefahr, die wir keineswegs ausschließen können. Die Frage ist zudem, wie gut unsere Abschirmung tatsächlich funktioniert … oder wie lange noch. Wir müssen herausfinden, wo diese verwirrten ihre Operationsbasis haben. In Anbetracht der aktuellen Lage allerdings“ und deutete dabei auf den verletzten Magier „sind unsere Ressourcen eingeschränkter. Mir wäre es lieber, wenn sie mit etwas mehr Sicherheit in die Zone zurückkehren. Woods?“. Die Wissenschaftlerin erklärte, dass sie durch die Infektion und das Material jetzt einen deutlichen Vorsprung erhielten, es aber mindestens noch einen Tag dauern würde, bis eine brauchbare Synthese erzeugt wurde. Ein Tag mehr, in welchem er diese Krankheit aushalten musste, die Leute ebenso. Und ein Tag mehr, den die Verrückten etwas planen konnten. Zeit, die sie unbedingt sinnvoll nutzen mussten. Diesmal würde er ihre Aktionen gut überdenken. Sein Wort richtete sich an Ronya. „Ronya, folgendes: ich will ungern hier sitzen und auf ein Wunder hoffen, nichts gegen sie Dr. Woods, aber solange diese Messerschwinger da draußen ihr Unheil treiben, kann ich hier nicht sitzen bleiben. Viel schlimmer als es mir jetzt schon geht, kann es nicht werden, daher will ich los und herausfinden, wo sich diese Leute versteckt halten. Die Frage ist nur, ob du dich diesem Risiko ebenso aussetzen willst. Ich werde dich keinesfalls zwingen und ich würde mich sogar freuen, wenn ich wüsste, dass du hier bist und unsere Mission weiter ausführst, sollte mir etwas zustoßen. Aber die Entscheidung liegt bei dir“.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptySa 17 Jun 2023 - 0:39

Post 12/25

Ronya durfte ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren. Natürlich machte sie sich weiterhin Sorgen um Akay, doch das durfte die eigentliche Aufgabe nicht beeinträchtigen. O’Neal gab dem Fairy Tail Magier klare Anweisungen und drehte sich dann wieder zu der Grünhaarigen um. Ja, es war wohl Zeit, Bericht zu erstatten. “Folg mir.” Ihre Worte waren kurz und prägnant und sie zeigte mit einem Finger auf die Tür, durch die auch wenige Momente zuvor der eine Wissenschaftler verschwunden war, um den Quarantäneraum vorzubereiten. Wortlos nickte Artemis und gemeinsam begaben sie sich in den durchsichtigen Raum, auf dessen anderer Seite ihr Kollege bereits wartete. Ronyas Augen fixierten sein Gesicht, dann den restlichen Körper und schließlich den nicht gerade unauffälligen Verband am Bein. Ihre Miene verzog sich zu einem besorgten Ausdruck, doch sie wollte die Diskussion nicht mit ihren Emotionen unnötig in die Länge ziehen. Es gab schon genug zu erzählen. Und was sie erzählten, war besorgniserregend. Der Kult, die Toten, die Leichenverbrennungen. Keine schönen Details, doch nichts durfte ausgelassen werden, denn alles konnte helfen. Den Anblick des Feuers zu vergessen war schwer. Genau wie die ängstlichen, verzweifelten Blicke der infizierten Bewohner, die nicht mit ihrem Leben abschließen wollten. Je mehr sie diese Situationen erläuterten, desto frustrierter wurde Ronya. Wieso musste sowas passieren? Sie wusste, es war weder ihre Schuld noch war sie in der Lage, mit medizinischen Kenntnissen zu helfen. Doch es durfte doch etwas geben, womit sie aktiv dazu beitragen konnte, außer Proben sammeln und das Schicksal der Leute in andere Hände zu legen, oder? Sie wollte aktiv dabei sein und den Menschen Hoffnung geben.

O’Neal äußerte ihre Bedenken. Bedenken, die man gut verstehen konnte. Wer wusste schon, wie lange es dauerte, bis diese Krankheit nach außen drang und noch mehr Leute infizierte? Man musste schnell handeln. Ob man sie aber wieder hereinschicken sollte? So sehr Artemis es auch wollte, sie hatte leichte Zweifel. Nicht wegen ihr selbst, wegen… “Hm?” überrascht schaute sie den Minoru an, als dieser seine Worte an sie richtete. Er wollte also wirklich wieder los. Ja, das war keine Überraschung. Sie lauschte dem, was er zu sagen hatte, während ihr Blick langsam nach unten ging. Die Grünhaarige presste ihre Lippen zusammen und ballte ihre linke Faust. “I-Ich…” Sie stockte. Es fiel ihr schwer, denn sie wusste ganz genau, dass er sich nicht davon abbringen ließ. Trotzdem wollte Ronya ihrem Partner sagen, was genau in ihrem Kopf gerade vorging. “Ich will eigentlich nicht, dass du wieder gehst.” Ihre Augen legten sich nun genau auf die des Fairy Tail Magiers, erneut besorgt und voll mit Zweifel. “Du könntest warten, bis ein Mittel entwickelt wird und du wieder auf den Beinen bist. Es wäre Zeit, die man bräuchte. Und es würde so einfach gehen…einfach, huh…” Ronya nahm einen tiefen Atemzug, ein fast schon niedergeschlagenes Lächeln formte sich auf ihrem Gesicht. “Aber das ist wohl nicht die Natur eines Gildenmagiers, was? Immer die nächste Gefahr, immer für die Menschen da. Ich verstehe dich...” Ja, sie war ja selbst so. Wenn die Devilslayerin in seinen Schuhen stecken würde, würde sie vermutlich nicht viel anders handeln. “Wir haben das gemeinsam begonnen und wir bringen es gemeinsam zu Ende. Versprich mir nur, dass du dich mit der Krankheit im Schlepptau nicht übernimmst. okay?” O’Neal lauschte diesen Austausch und schüttelte nur mit dem Kopf, bevor sie lauthals seufzte. “Euch sind die Risiken bekannt. Wenn ihr trotzdem in das verseuchte Gebiet zurückkehrt, werden wir keine Garantie oder Verantwortung dafür übernehmen, was dort passiert, verstanden?” Ronya nickte zuverlässig. Es sollte ihr zweiter und hoffentlich auch letzter Trip sein.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
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#13 Insgesamt war ihre Situation zwar durch ihre Handlungen besser geworden, doch für das Zweierteam hatten sich bereits nach ihrer ersten Expedition viele Dinge geändert. Dennoch war es, wie Ronya einen Moment selbst feststellen durfte, das innere Bedürfnis des Fairy Tail Magiers sich weiterhin dieser Sache anzunehmen, egal, wie sehr diese mysteriöse Krankheit ihn dabei versuchen würde zu beeinträchtigen. Etwas.as O’Neal zähneknirschend anerkennend musste, wenn sie weiterhin Herrin der Lage bleiben wollte. Ihre besten Kapital waren noch immer die beiden zugteilten Magier der beiden Gilden. Wie es Akay nicht anders überraschte, weil es ihn selbst vor nicht langer Zeit überraschte hätte, war seine Partnerin alles andere als begeistert davon, dass der Schwarzhaarige sich erneut aufmachen wollte ins versuchte Gebiet auf der Suche nach Antworten. Das Rätsel der Krankheit konnten sie mit ihrem Wissen nicht lösen, diese Tätigkeit hatten sie abgeben. Doch noch passierte vieles, was sich ihren Augen entzog. Und Akay glaubte, dass die Handlungen auf dem Platz nur die Spitze des Eisberges waren. Die dünne, durchsichtige Membran verhinderte, dass sie sich berühren konnte, allerdings spürte auch die Fee, wie er seinen Worten mit körperlichen Gesten Nachdruck verleihen wollte. Es schmerzte ihn ebenso dies nicht tun zu können aber er spürte die gleichen Emotionen als die Grünhaarige in ihrem Redefluss stockte. Seine Mimik hingegen wurde zum wiederholten Mal an diesem Tag weicher, als sie ihre Bedürfnisse ganz klar kommunizierte. Wenn es nach ihm ginge, hätten sie niemals einen Schritt in diese Gegend getan, bevor das Gegenmittel nicht entwickelt worden wäre. Einen Luxus, den sie nicht hatten. Wie immer in ihrem Leben, welches sich so extrem von dem der Nichtmagier unterschied, mussten sie Entscheidungen treffen, deren Ergebnisse ungewiss waren, deren Tragweite womöglich erst Tage, Woche oder Jahre später vollständig zum Tragen kommen würden. Und dennoch warfen sie sich jedes Mal auf neue in das Unbekannte, fixiert darauf das zu tun, was richtig war. So stellte sich auch die Sphynx ganz offen die Frage, was die ‚einfachere‘ Option wäre. Verlegen musste sich der Stellarmagier den Hinterkopf kratzen. Wie oft er diese Dinge zerdenken, jede Option im Kopf haben wollte nur um zu realisieren, dass ihm dafür keine Zeit blieb. Ebenso verlegen nickte er mit dem Kopf als sie ihn mit einem niedergeschlagenen Lächeln ansah und auf die Natur des Gildenmagiers anspielte. Etwas, was er bereits von Adair gehört hatte. Eine neue Welle des Optimismus breitete sich in dem Raum aus, dass konnte auch er spüren. „Du bekommst das Ehrenwort eines Diplomaten“ bestätigte er ihr leicht amüsiert ihre sehr berechtigte Anfrage und unterdrückte erneut einen kleinen Hustenanfall. Genau wie sie, bestätigte er die Aussage der Rune Knight. „Wir werden spätestens in einem Tag zurückkehren und hoffentlich wieder mit guten Neuigkeiten. Damit startete die imaginäre Uhr und das Wettrennen gegen die Zeit wurde umso deutlicher. Was würde zuerst nachgeben: Die Magier und die Leute dieses Viertels oder die finsteren Kräfte, deren Zentrum eine mysteriöse Krankheit und Andeutungen auf einen der Avatare bildeten? Der Kämpfer wusste sehr genau, auf wen er sein Geld gewettet hatte.

Außerhalb der Basis angekommen, richtete sich sein Blick an seine Gefährtin, die, im Gegensatz zu ihm, noch immer den Schutz des Anzuges genießen konnte. Bevor er wieder an die Arbeit ging, wollte er doch noch etwas loswerden, jetzt, wo sie wieder unter sich waren. „Danke für deine Worte vorhin. Ich bin froh, dass wir das gemeinsam durchziehen. Und glaub mir, egal wie souverän ich wirke: Auch ich hab hier dran zu knabbern. Also mach dir bitte nicht zu viele Gedanken. Ich spreche aus Erfahrung“. Für Akay war es wichtig ehrlich zu sein und gleichzeitig reflektierte er auch so seine vergangenen Erfahrungen. Natürlich folgte diesem mutmachenden Ausspruch der erste, richtige Hustenanfall. Ein kräftiges Klopfen auf den Brustkorb, dämmte dieser wieder ein. Kurz tauschte er Blicke mit ihr aus, eine Mischung aus Besorgnis und Zielstrebigkeit, ehe er sich räusperte. „Nun zum nächsten Teil: Wir haben verschiedene Spuren. Die Kultisten haben wir das letzte Mal auf dem Platz gesehen, die Symbole habe ich auch hier und da vereinzelt erblickt. Und dann haben wir noch immer die Frage offen, wo all diese Misere angefangen hatten. Wie ist deine Einschätzung? Was sollen wir als erstes angehen?“. Wenn sie sich schon dem Risiko aussetzte, dann sollte die Dame auch entscheiden dürfen, womit sie sich zuerst herumschlagen durften.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptyMo 19 Jun 2023 - 22:53

Post 13/25

Sie wollte ihn wirklich nicht gehen lassen. Sie wollte eigentlich, dass er sich ausruhte und auf das Gegenmittel wartete. Doch Ronya konnte nachvollziehen, was in Akay vermutlich vorging. Er wollte helfen und diese Krankheit so schnell wie es ging bekämpfen. Er wollte die Bewohner schützen und dafür sorgen, dass dieser Kult keinen mehr gefährdete. Ja, sie fühlte dasselbe und genau deswegen störte es sie nur umso mehr. Allerdings…war es auch aus genau diesem Grund, dass sie dem Minoru letztendlich ihre Zustimmung. Die Crimson Sphynx Magierin würde ihm seinen Wunsch nicht verwehren, gleichzeitig wollte sie dafür sorgen, dass er sich nicht zu sehr übernahm. Diese Seuche zehrte vermutlich schon jetzt an ihm, auch wenn er es vielleicht nicht zeigte. Ronya wollte einfach nicht, dass sich die Situation urplötzlich verschlimmerte, wenn sie wieder draußen waren. Auf seine Worte hin nickte sie. “Und wenn du es brichst, bekommst du was zu hören.” Meinte sie nur etwas frech, während ihr Lächeln nicht länger niedergeschlagen wirkte. Artemis war zwar eine gute Seele, doch sie konnte auch harsch sein, wenn sie denn mal wollte. Und sie würde Akay beim Wort nehmen, ansonsten dürfte er sich, wenn es ihm wieder besser ging, einiges anhören. Schnell veränderte sich der Blick der Grünhaarigen jedoch wieder zu einem besorgten Ausdruck, als ihr Partner erneut in einen Hustenanfall verfiel. Leicht überrascht machte sie einen Schritt nach vorne und stand schon mit der Nase an der hauchdünnen, durchsichtigen Wand. Das festigte sie nur in ihrem Bestreben, auf ihn Acht zu geben. Auch O’Neal meldete sich mal wieder zu Wort und schien zwar nicht unbedingt begeistert davon zu sein, doch wie es aussah, würde sie die Beiden nicht aufhalten. Mit der Anmerkung, dass sie keine Verantwortung übernehmen würde, war Ronya mehr als einverstanden. Sollte etwas im Seuchengebiet schiefgehen, würde Artemis vermutlich eh sich selbst die Schuld geben. “Einen Tag…”, nachdenklich schaute die Slayerin kurz nach unten. Sie wusste nicht, wie schnell diese Krankheit wirkte, doch das war schon zu lange für ihren Geschmack.

Während Akay wieder in einer anderen Tür verschwand, kehrte Ronya mit den beiden anderen Frauen in den Hauptraum zurück und machte sich dann auf in Richtung Schleuse. Dort ging sie erneut das Prozedere des desinfizieren und anziehen des Anzugs durch, bevor sie ihren Partner draußen vor dem Eingang wiedetraf. Es war schon etwas ungewohnt, ihn jetzt ohne Anzug zu sehen, allerdings war es wohl logisch. Mehr als anstecken konnte er sich vermutlich eh nicht mehr und einen wertvollen Schutzanzug von innen zu kontaminieren wäre auch nicht der beste Zug gewesen. “Akay” Sie schaute ihren Kollegen an, nachdem er sich für das von gerade eben bedankte. Ronyas Blick war zwar ernst, jedoch mit einer gewissen Sänfte. “Natürlich machen wir das gemeinsam. Ich werde dich hier nicht alleine losziehen lassen. Immerhin…wenn dir zwischendurch etwas passiert oder die Krankheit doch schlimmer wird als gedacht…ich will mir das nicht vorstellen.” Ja, diesen Gedanken wollte die Magierin ganz schnell wieder verbannen. “Und deswegen bitte ich dich auch um eine Sache: Wenn du merkst, dass es schlimmer wird, lass mich das wissen.” Sie lächelte sanft. “Ich will dir immerhin helfen.” Und wie aufs Stichwort, erneut ein Hustenanfall. Doch diesen versuchte der Schwarzhaarige gekonnt zu überspielen und machte nun mit dem nächsten Thema weiter. Ja, wo sollten sie anfangen…oder weitermachen. Für Ronya war es recht offensichtlich, was sie priorisieren wollte. “Ich denke, es wäre am besten, herauszufinden, was diese Kultisten wollen und wo sie sich aufhalten. Wir wissen fast gar nichts über sie und warum sie machen, was sie machen. Außerdem sind sie eine Gefahr für die Leute hier.” Ja, das wäre ein erster guter Schritt. “Sie wirkten nicht stark, allerdings…” ohne es auszusprechen, schaute Artemis auf den Verband an Akays Bein. Sie mussten nicht mächtig sein, wenn einer von denen einen fähigen Magier mit nur einem Schnitt verseuchen konnte. “Vielleicht finden wir auch heraus, ob das, was sie anbeten, auch hiermit zu tun hat. Und wo wir dabei sind…gibt es noch etwas, dass man über diese Avatare wissen muss außer das, was du schon erzählt hast? Jedes Detail könnte helfen.”

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
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#14 Wenig überraschend war die Reaktion seiner Gefährtin auf seinen Vorstoß die Zeit jetzt so gut ging zu nutzen. So konnte er natürlich nicht anders als ihren forschen Drohung mit einem besänftigenden sowie peinlich-berührten Lächeln zu begegnen und das ganze abzunicken. Wie er bereits festgestellt hatte, wollte man keinesfalls auf die schlechte Seite dieser Magierin kommen und Akay war heute, nach allem was passiert war, auch nicht daran interessiert diese Seite am eigenen Leib kennenzulernen. Gedanken wie diese lenkten ihn davon ab, was ihn eventuell erwarten könnte, wenn die Wissenschaftlerin sich verschätzt hatte. Oder aber, wenn sie tatsächlich einem Avatar begegnen sollten. Nur zu gut erinnerte er sich an seine letzten zwei Begegnungen. Wieder an der frischen Luft musste der junge Mann das Beste für sich draus machen. Immerhin konnte er die Luft frei atmen, hatte wieder einen besseren Überblick über die Situation. In Ergänzung mit Ronya konnte sich so ihre Aufklärung womöglich sogar noch verbessern, wenn sie ihre jeweiligen Vorteile taktisch einsetzten. Daher waren die Worte, die sie an ihn richtete, nachdem er sich wiederum für ihre Unterstützung bedankte, wahrlich Balsam für die Seele, obwohl es sich die Wüstenmagierin nicht nehmen ließ erneut ein paar mahnende Appelle zu äußern, wozu sie mehr als nur das Recht hatte. „Ehrenwort“ erwiderte er ihr daraufhin, während die rechte Hand auf sein Herz legte. Mit etwas Glück konnte ihre Magie sogar seine Symptome lindern, sollte es um Dinge wie Fieber oder Schwellungen gehen. Insgeheim hoffte er, dass der Husten und vielleicht ein paar Quaddeln alles waren, was ihn in den nächsten 24 Stunden heimsuchen würde. Die verschiedenen Optionen präsentiert, war es an der Grünhaarigen ihre Sicht darzustellen und so gemeinsam einen Weg zu finden. Ja, ihre Zeit war begrenzt, jedoch wollte keiner von ihnen blindlings in etwas hineinstürzen. Planung war weiterhin das A und O. Seine persönliche Präferenz war es den Kultisten selbst erst einmal nachzustellen, herausfinden warum sie taten, was sie taten und mit etwas Glück diesem Element das Handwerk zu legen. Je nachdem, wie diese Leute drauf waren, könnte man so auch Indizien bekommen für den Ursprung der Seuche. Dieser Ansicht schien auch seine Partnerin zu sein und ihrer Analyse konnte er nur bestätigenden zunicken. Dadurch, dass Akay der Seuche ausgesetzt war, konnte er immerhin vorangehen und eventuelle Schäden von ihr ablenken. Im schlimmsten Fall würde sie ohne ihn, aber mit neuen Informationen zurückkehren. Diese Sache war bereits von beginn an größer als sie beide und das zeigte sich mit jedem weiteren Puzzlestück.

Ihre abschließende Frage war auf eine Art und Weise unausweichlich. Dennoch schmerze es an die Punkte zu denken, die mit der Antwort einhergingen. Seine Miene wurde bedrückt und einem Moment drehte er sich von ihr weg, während er bereits begann zu sprechen, ehe er sich wieder zu ihr herumdrehte. „Wir haben ja zu Beginn der Quest über Yuuki gesprochen. Er und ich sind schon eine Weile Freunde und nicht zuletzt durch unsere Aufträge, haben wir schon einiges zusammen durchgemacht. Der erste Avatar, der uns begegnet war…“ doch weiter kam er nicht als ihm die Stimme versagte und er mit der Fassung rang. Die linke Hand vor dem Mund und einige kräftige Atemzüge halfen dabei sich wieder zu beherrschen. „Der Avatar hatte ein ganzes Dorf ohne Mühe vernichtet. Magier beider Seiten waren umgekommen. Es war etwas Persönliches. In Seven hatten wir die Kreatur endlich eingeholt und darüber hinaus noch Yuukis Bruder gefunden … und es war diese Bestie, die Ryo auf dem gewissen hat. Nur mit Mühe und Not konnten wir die Kreatur besiegen. Der zweite Avatar hätte uns beinahe beide fast mühelos dahingerafft, wenn es nicht sein Stolz gewesen wäre, der ihm zum Verhängnis wurde. Vielleicht war es auch Glück“. Akay wurde noch etwas ernster, ungewohnt ernst auch für seine Verhältnisse und schaute sein Gegenüber nun direkt an. Sein Blick bohrte förmlich, was seiner folgenden Aussage nur noch mehr Nachdruck verleihen sollte. „Diese Wesen sind die manifestierte Zerstörung in Verbindung mit einem Aspekt der sieben Todsünden, die vor nichts Halt macht. Nicht einmal vor S-Rang Magiern. Jede Konfrontation ist ein Kampf um Leben und Tod. Sollte es sich wirklich um einen Avatar handeln, dann versprich mir bitte eins: Lauf weg, lauf so schnell du kannst, wenn nur einer von uns merkt, dass wir der Sache nicht gewachsen sind“. Man konnte an seinem Ton bemerken, dass der Schwarzhaarige keinesfalls übertrieb. Vor allem deshalb, weil er auch er nun geschwächt war im Kampf gegen etwas, was nichts anderes war als eine Naturgewalt. Akay hoffte so sehr, dass er Unrecht hatte.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Vorplatz
Bahnhof - Vorplatz - Seite 2 EmptySa 1 Jul 2023 - 12:09

Post 14/25

Ronya hoffte inständig, dass der Minoru sein Wort nicht brach. Sie wollte nicht, dass er sich übernimmt und die Krankheit ihn vielleicht noch mehr mitnahm als sie es eh schon tat. Auch wenn die beiden vermutlich wenig dagegen tun konnten, das Fortschreiten der Symptome zu verhindern. Ein weiterer Grund, warum sie diese ganze Sache so schnell es ging beenden mussten. Akay lief auf einem Timer, der ihnen nicht gerade wohlgesonnen war. Und wenn Ronya nicht aufpasste, würde sie es bald vielleicht auch. Zwischen ihr und dieser Infektion war nur ein Schutzanzug, der, wie man an ihrem Partner sah, nicht so widerstandsfähig war, wie er vielleicht schien. Eile war geboten, sie durften keine Zeit verlieren.
Ronya hörte ihrem Kollegen aufmerksam zu, während er noch mehr von den Avataren erzählte. Ihre Augen weiteten sich, als der Fairy Tail Magier jedoch auf Yuuki zu sprechen kam. Als er erzählte, was die beiden durchmachen mussten. Artemis traute sich nicht, ein Wort zu verlieren. Sie wusste in diesem Moment auch nicht, was sie sagen sollte. Es war also einer dieser mysteriösen Avatare, der einen S-Rang Magier von Crimson Sphynx auf dem Gewissen hatte. Die Grünhaarige schaute nur wortlos nach unten, während ihre Gedanken um Yuuki und den Tag der Beerdigung kreisten. Sie hatte seinen Bruder natürlich nicht gekannt, wie vermutlich viele der an dem Tag Anwesenden. Doch den Schmerz, die eigene Familie so plötzlich zu verlieren, kannte sie. Und das wollte sie wirklich niemandem wünschen.

“Uh huh…”, zustimmend nickte die Alysida, als Akay sie darum bat, die Flucht zu ergreifen, wenn sie sich nicht in der Lage sahen, so ein Monster zu bekämpfen. Auf der einen Seite wollte sie dieses Versprechen halten. Ronya brach solche Versprechen nicht gerne. Auf der anderen Seite…wenn es sich wirklich um so ein Ding handelte, dann würde es mit der Zeit nur noch weitere Opfer geben. Akays Beschreibung klang danach, als würden diese Biester vor nichts halt machen. Dieser Distrikt wäre vermutlich nur der Anfang und das wollte die Magierin nicht zulassen. Wenige Sekunden erhob sie ihren Blick wieder und blickte ihrem Kollegen entgegen. “Wir…wir sollten gehen.” Aber wohin? “Das letzte Mal haben wir sie am Marktplatz gesehen. Ich denke, wir sollten der Spur von dort aus folgen.” Das wäre zumindest der logische Schritt, ihrer Meinung nach. Wild in den Straßen herum zu suchen, würde sie nur unnötig Zeit kosten. Während die beiden sich also wieder auf den Weg in Richtung Platz machten, überkam Ronyas Neugier sie ein weiteres Mal. Sie wusste nicht, ob es richtig war, ihren Kollegen das zu fragen, aber sie tat es trotzdem. “Sag mal…hast du seitdem was von Yuuki gehört?”

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