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 Zur alten Holzfällerhütte

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Amaya
Mondnacht Wirtin
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BeitragThema: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMi 1 Jun 2022 - 5:52

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Zur alten Holzfällerhütte
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Ein rustikales, aber gut geführtes Gasthaus in Gestalt einer massiven Holzhütte. Die Außenwand zeigt massive Baumstämme und wirkt schlicht, aber robust. Am Rande des Stadt gelegen, war es einst eine einzelne Holzfällerhütte mit Lager im Wald, doch die Stadt breitete sich aus und nun steht das alte Haus neben vielen weiteren und wurde zu einem Gasthaus umfunktioniert. Das alte Lager bietet genügend Platz für mehrere Gäste.
Allgemein verzückt das Gasthaus mit simplen, massiven Holzelementen und sticht damit zwischen den moderneren Häusern etwas hervor. Die Gästezimmer sind gut, schlicht und relativ günstig. Das Essen ist deftig und stärkt in kalten Temperaturen.
Eine kleine Spezialität hier ist ein altes Rezept der Holzfäller, der Baumfäller-Rum. Ein Getränk, welches selbst routinierteren Leuten die Socken auszieht, wenn sie nicht vorbereitet sind. Ersterfahrungen werden gerne beschrieben als „Das Gefühl von einem frisch gefällten Baum erschlagen zu werden“.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Steckbrief
~ Sit awhile and listen ~
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Damn - Got so many places I’ve never been
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Zahar
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Zahar
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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMi 25 Jan 2023 - 10:49

Erst auf den verletzten Aufruf Ronyas hin kam Zahar endlich dazu, wieder einen ordentlichen Blick auf die Grünhaarige zu werfen… und erschrak sichtlich. Bis eben war sie so fokussiert auf Senka und Rune gewesen, dass ihr gar nicht aufgefallen war, wie schlimm die Verletzungen eigentlich aussahen, aber gerade ihr Kopf wirkte ganz schön mitgenommen. “C-Crimson! Ist alles in Ordnung?”, rief sie erschrocken aus und eilte an die Seite der Größeren, um sich auf die Zehenspitzen zu stellen und aus großen Augen die Wunde zu begutachten. “W-was machst du da? Setz dich hin! Du… du kannst doch so nicht einfach rumlaufen!” Während sie um ihr Leben gekämpft hatte, war die Naga ruhig geblieben, fokussiert, hatte sich nicht aus ihrem Tempo bringen lassen. Aber jetzt, wo eine ihrer Begleiterinnen tatsächlich verletzt war… Jetzt brach das nervöse Kind aus ihr heraus, das unsicher herumwuselte und nicht wusste, was sie tun sollte. Sie sah sich aufgeregt im Raum um, ehe sie entschlossen die dünne Tischdecke packte, die auf dem Esstisch lag, und diese herunter zog, auch wenn das bedeutete, dass ein paar von den Erschütterungen des Kampfes ohnehin umgeworfene Kerzen auf den Boden stürzten. Eilig brachte sie das weiße Tuch hinüber zu der Grünhaarigen. “Hier! Ähm… Wickel das drum rum!”, empfahl sie und senkte den Kopf, ihre Wangen leicht gerötet. Es war eine peinliche Situation. “Ich… ich kann das leider nicht so gut…”

Der Schock hatte die Naga ganz schön aus der Situation gerissen. Vorher hatten die Ronjas über so ernste Dinge gesprochen - über das Fesseln von Lebensenergie und dass man Dämonen nicht finden konnte. Kleinlaut setzte sich Zahar auf den Boden, hüstelte ein wenig, um ihre Scheu zu übertünchen. Sie schaffte es nicht, den anderen in die Augen zu sehen, als sie anfing. “A-also… Dämonen finden. Ja. Das geht nicht.” Entschieden absolut äußerte das Mädchen diese Aussage. Nun, wo sie sich langsam wieder ein wenig fing, half es ihr tatsächlich, über etwas zu sprechen, wo sie sicher war. Es nahm Zahar die Nervosität und die Anspannung ein Stück weit, auch wenn das, was sie sagte, nicht unbedingt gut war. “Dämonen entscheiden, ob sie in ihrem Reich oder in unserem sein wollen. Sie hören dich, egal wo du bist... Nicht nur deine Worte, sondern auch deine Gedanken. Und sie sehen nicht immer gleich aus. Sie wandeln sich. Sie sprechen in dein Herz. Du wirst niemals einen Dämonen finden, wenn er nicht etwas von dir will... und du wirst nie wissen, dass es ein Dämon ist, wenn er nicht will, dass du es weißt.” Zahar kannte den erschreckenden Unterschied zwischen Dämonen und Menschen, so wie sie auch den Unterschied zwischen den höchsten Dämonen und Halbwesen wie sich selbst kannte. Sie wusste, wie furchteinflößend ihr Vater war, und sie hatte mit Fenrir einen grausamen Einblick bekommen, was eine dieser Kreaturen mit der eigenen Seele anstellen konnte. Er hatte nicht nur Aska zu sich gelockt, die er genau kannte, sondern auch Zahar, die nicht einmal geahnt hatte, dass er wusste, wer sie war. Exakt wusste, wer sie war und was sie fühlte, dachte, tat. Allein die Erinnerung ließ ihr einen eiskalten Schauer den Rücken hinab fahren. “... aber wenn ein Dämon dich finden will, dann findet er dich.” Eventuell war es dieser Fakt, den die Menschen für sich ausnutzten. Sie wurden selbst zu den Ködern, die die Dämonen zu sich zogen. So musste es auch Rune gemacht haben. “Wenn ein Dämon einen Grund hat, dich zu töten, dann kommt er oder schickt seine Schergen. So hat es mein Vater mit mir gemacht”, stellte sie fest, bezweifelte aber, dass das die Methode dieser Menschen war. Es war schwer, vorauszusehen, was ein wütender Dämon tun würde. Wenn man ihn locken wollte, gab es eine Methode, die… sicherer war. “Ansonsten… Wenn ein Dämon spürt, dass deine Seele schwach ist und du einen großen Wunsch hast, dann kommt er, um dich auszunutzen. Er schließt einen Pakt mit dir. Holt sich von dir, was er braucht, und verspricht dir im Gegenzug Macht oder etwas, das du willst. So einen Pakt halten sie immer ein… aber sie stellen auch sicher, dass sie die Gewinner sind. Nicht wie Senka.”
Der mehräugige Dämon knurrte, als Zahar ihn so aufwarf, widersprach aber nicht. Ob es war, weil er das Thema mied oder weil sie Recht hatte, das konnte sie nicht abschätzen. Vermutlich eine Mischung aus beidem. “Du bewegst dich auf dünnem Eis, Kind. Ich habe euch verschont, aber ich bin kein Freund von dir. Ganz im Gegenteil. Dein Vater stünde in meiner Schuld, wenn ich dich hier reißen würde.” Zahars Augen weiteten sich. Tatsächlich verstummte sie. Ihr Schweif zog sich enger an ihren Körper und ohne es selbst zu merken, machte sie sich klein. Eben noch so vorlaut, konnte man der Echse ansehen, dass sie von der Furcht gepackt wurde bei dem Gedanken daran, was Schlangenkönig Sheshanaga mit ihr vorhatte. Abseits des Momentes, an dem Senka seine finstere Aura auf sie gewirkt hatte, war das wohl die intensivste Emotion, die die Naga heute empfunden hatte - und das auf vollkommen natürliche Weise. Zwei von Senkas Mäulern verzogen sich zu einem hämischen Grinsen, während ein drittes sprach. “Dämonen mögen keine Konkurrenz. Erst recht nicht in ihrem Element. Hätte er dich selbst aufgezogen, wäre es vielleicht anders... aber so, wie du bist, bist du dem Tode geweiht.”

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Ronja
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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyDo 26 Jan 2023 - 21:52


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Der Schrecken von Oak Town


So musste es Ronya zuvor gegangen sein. Die nagende Sorge, dass ihre Freundin etwas Gefährliches tun würde, etwas, dass sie das Leben oder den Verstand kosten könnte. Es tat Ronja leid, dass sie ihre Begleiter dem Risiko ausgesetzt hatte, selbst von Runes Dunkelheit verschlungen zu werden. Doch das war nicht geschehen, sie war nicht gezwungen gewesen, seine Gefühle zu übernehmen, auch wenn ihre Haut, ihre Seele sich seltsam verdreckt anfühlte. Wie mit einer dünnen Schlammschicht überzogen. Ronja verdrängt die Empfindung so gut wie möglich, indem sie sich auf die Magierinnen und Senka konzentrierte. Ein Auge des Dämons war auf sie gerichtet, abwartend, als ahnte oder … roch er, woran sie gedacht hatte. Doch er sagte nichts, ließ es nur Ronya frei, in den Abgrund zu springen. Es war keine gute Antwort, keine ermutigende, aber sie hatten ihre Fragen gestellt. Es war Zahar, die Senka dennoch dazu brachte, mit ihnen aus der Kälte zu kommen. Ronja, die Rune mit wenig Erfolg mit sich zerrte, bat den Dämon um Hilfe, der wenig erfreut den Magier in das Haus zog. Wie ein Raubtier, unsicher, ob es Rune einfach fressen sollte oder ihn mit der Angst für immer leben lassen, ließ der Dämon sich nieder, während Ronja die Tür so gut es ging ohne sie ganz herauszureißen, zuzog und dann über seinen Schweif balancierte. Wo sie sich zuvor vor Senka unter Runes Kontrolle versteckt hatten, lauschte der Dämon jetzt ihrer Besprechung. „Kurz gesagt … vielleicht ist es Empathen möglich, andere Dämon zu befreien und von ihrem Meister zu trennen. Wenn es diese gibt, und das klingt so.“ Die andere Frage wurde nicht im überzeugenden Tonfall beantwortet, aber Ronja nickte zustimmend. Das machte Sinn. Zahar ihrerseits schien den Zustand Ronyas erst jetzt zu bemerken und Senka kicherte, tief rumpelnd in dem breiten Brustkorb. Das Mädchen schnappte eine Tischdecke und befahl Ronya, sich zu setzen. Ronja legte ihr eine Hand auf den Arm. „Ich schaue mal, ob ich etwas finde.“ Sie überließ es den beiden anderen und Senka, sich vertieft über die Dämonen zu unterhalten und lief selbst durch das Haus. Im oberen Stock war es eiskalt, wo der Wind durch die zerbrochenen Fenster pfiff, aber sie entdeckte das Badezimmer und in den Kästen tatsächlich Bandagen. Damit kehrte sie zurück in das Wohnzimmer und ging vor Ronya in die Knie. „Wo genau bist du verletzt? Damit können wir das umbinden, bis wir dich zu einem Arzt bringen.“ Sie wartete auf Ronyas Anweisungen, um sich behelfsmäßig um die Wunden zu kümmern. Zahar erzählte weiter von den Dämonen, wie sie waren und was sie taten. Die Angst, die sie von dem Mädchen empfing, war eine kalte Berührung. Ronja ließ von ihrer Freundin ab und drehte sich Senka zu. „Sie ist nicht dem Tod geweiht. Und du wirst ihr nichts antun.“ Sie würde, konnte dem Dämon nicht wehtun. Zu schwach, um ihm auf irgendeiner Ebene gefährlich zu werden, aber sie wollte nicht, dass er so mit Zahar sprach. Senka sah sie belustigt an, Ronja starrte zurück.
Erst als Ronya das Wort erhob, wandte sie sich von Senka ab. „Wir könnten ihn zu den Rune Knights bringen. Sind diese nicht dafür zuständig oder haben zumindest Kontakte zu Magier und Orten, an denen er keinem mit seiner Magie etwas antun kann? Irgendwo, wo wir ihn besuchen könnten, ihn in Ruhe noch einmal befragen.“ Sie sah zu ihrer Freundin hinüber. „Wenn wir uns Fragen überlegt haben und Rune in einer Verfassung ist, wo er besser antworten kann." Oder … wo Ronja versuchen konnte, ihn dazu zu bringen. Ihr Magen verkrampfte sich bei dem Gedanken, was sie versuchen könnte. Senka blinzelte einmal der Reihe nach mit jedem Auge. „Ich wünsche euch viel Erfolg, ihn zum Reden zu bekommen.“ Seine Mäuler verzogen sich zu einem Grinsen und er erhob sich. „Ich habe genug Zeit an euch verschwendet.“ Senka Körper wurde durchschimmernd, wabernde Finsternis, die nach und nach seine Form verlor, seine Festigkeit. Ein letztes Mal glühten die Augen des Dämons in den Schatten, auf die drei Magierinnen gerichtet. Dann löste sich die Finsternis gänzlich auf, ein letzter Widerhall dunkler Energie verblieb in der Luft. Ronja stieß die Luft aus und sah sich um. „Also, was sagt ihr? Soll ich schauen, ob ich jemanden finde, der jemanden kennt, der Rune anholen kann? Ihr seid besser darin, ihn hier zu halten.“ Sie sah auf den Magier hinab. Im Gegensatz zu Senka war sie gegen ihn zwar nicht wehrlos, aber Rune jagte ihr deutlich mehr Angst ein. Und obwohl sie sich geweigert hatte, Senka ein Monster zu nennen, musste sie gegen den Drang ankämpfen, vor dem Magier am Boden zurückzuweichen.

Zauber:




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Ronya
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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyDo 26 Jan 2023 - 23:26

Post 16/16

Etwas perplex schaute Ronya zu Zahar, als diese offenbar erst jetzt bemerkte, was mit ihr passiert war. Eigentlich dachte Artemis, dass das Echsenmädchen ihre Wunden schon vorher bemerkt hatte, nur darauf nicht eingegangen sei, da sie in dem Moment wichtigeres zu tun hatten. Aber die Kleine jetzt so unsicher zu sehen, da fühlte Ronya sich schlecht. “Ich…” eigentlich wollte sie widersprechen, sagen, dass das doch gar nicht so schlimm war. Gleichzeitig sah sie den besorgten Blick der Vates vor ihrem inneren Auge, woraufhin die Grünhaarige verstummte und den “Anweisungen” ihrer Kolleginnen folgte. Mit einem leicht schmerzerfüllten Gesicht setzte die Magierin sich auf den Boden des Raumes und schaute dabei zu, wie das Mädchen aufgewühlt im Raum herumlief und nach etwas suchte. Im nächsten Moment sah sie das weiße Tuch an, welches Zahar ihr hin hielt und wie nervös sie gerade aussah. “Ach Zahar…” mit einem stolzen Lächeln nahm sie es entgegen und legte der anderen Devilslayerin ihre rechte Hand auf den Kopf. “Ich bin doch schon froh, dass du dich um mich kümmerst. Du machst das gut, versprochen.” sagte sie und band sich dann den Gegenstand um ihren Kopf, woraufhin sich ein Teil des Tuches mithilfe der rötlichen Flüssigkeit verfärbte.
Jetzt wurde das allgemeine Gesprächsthema jedoch auf Dämonen gelenkt und sie waren sich wohl einig, dass Dämonen sich nicht finden lassen, sondern eher jemanden finden. Um ehrlich zu sein verstand Ronya noch nicht viel von dieser ganzen Dämonengeschichte. Sie wusste zwar deutlich mehr als noch zuvor, doch mit jeder weiteren Erkenntnis wurden immer mehr Fragen aufgeworfen und es fühlte sich so an, als würde sie in ihrem Wissen nur Rückschritte erzielen. “Ein großer Wunsch…” murmelte die Eismagierin leise vor sich hin. Ja, den hatte sie damals gehabt. Ein Wunsch nach Rache. Negativität und eine Bitte, für die man alles tun würde. So langsam verstand sie, wieso er ausgerechnet sie bei sich aufgenommen hatte. Der Kommentar Zahars schien den Dämonen zu erzürnen und kaum drohte er ihr, zog das Echsenmädchen den Schwanz ein…also wortwörtlich. Artemis war etwas überrascht. Zahar wirkte vorhin noch so souverän und gefasst, aber seitdem sie etwas Ruhe finden konnten, war sie wie ausgewechselt. Sanft strich sie ihrer Kollegin über den Rücken und schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln. “Alles ist gut.” auch wenn gerade vermutlich nicht alles gut war, es waren die einzigen Worte, die die Alysida finden konnte, um ihr etwas Sicherheit zu geben.

Während sie sich noch etwas intensiver über Dämonen unterhielten, war Ronja kurzzeitig im Gebäude verschwunden und kam mit ein paar Bandagen wieder. Auch hier würde Artemis nicht widersprechend und ihr genau sagen, wo sie denn verletzt war. Am Schlimmsten waren hierbei die Wunde am Kopf und am Bauch, doch es gab noch einige kleinere, die Ronyas Meinung nach keiner Rede wert war. Allerdings ließ die Vates sich davon nicht abbringen und bandagierte jede noch so kleine Wunde. “Danke.” nickte sie ihr zu. Diese Art der Wundversorgung funktioniert vermutlich besser als die Jacke, dessen Inneres mittlerweile voller Blut war. Die grundlegende Blutung war zwar mittlerweile gestoppt, aber man wollte ja kein Risiko eingehen. “Ihn den Rune Knights zu überlassen, wäre vermutlich keine schlechte Idee. Die werden ihn schon in ein geeignetes Gefängnis bringen.” meinte sie zu ihrer Freundin und schaute dann nochmal zu dem Typen, der dort immernoch auf dem Boden lag. “Oh, wenn du das wirklich machen willst, gerne.” Ronya hatte sowieso das Gefühl, dass das anstehende Gespräch etwas länger dauern könnte. Da wäre es gar nicht schlecht, wenn sich jemand in der Zwischenzeit darum kümmerte, dass hier für Ordnung gesorgt wird. “Aber pass auf dich auf, ja?”, rief sie der Vates noch hinterher, als diese in Richtung Ausgang ging. Ronyas Blick wanderte wieder zu dem Echsenmädchen. Jetzt waren sie hier alleine. Ronja war weg, Senka hatte sich verflüchtigt, nur der sehr abwesende Rune lag noch im Raum. Sie wollte so viele Fragen stellen, so viel über Zahar wissen, über Dämonen, über alles. Doch was in diesem Gespräch alles besprochen wurde? Nun, eine sehr gute Frage…

Ende

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMo 6 Feb 2023 - 15:31

Da saßen sie also, die Grünhaut und das Grünhaar, in denkbar düsterer Stimmung. Auch wenn sie sich gegenseitig Mut zugesprochen hatten, war die Situation keine angenehme. Ronja war weg, verschwunden mit dem Verbrecher, den sie bei den Runenrittern abliefern wollte. Senka hatte sich verabschiedet, aber nicht, bevor er Zahar nicht ein paar schwerwiegende Worte dagelassen hatte. Das Mädchen hatte es auch offensichtlich erwischt. Sie zitterte leicht, ihren Schweif um sich geschmiegt, während ihr Blick ins Nichts ging. Sie fürchtete ihren Vater, und so direkt mit dieser Furcht konfrontiert zu werden war schlimm für sie. Da half es nicht, dass die schwer verletzte Ronya jedes Wort gehört hatte. Es war mehr als deutlich gewesen, dass der Dämon, von dem Zahar abstammte, nach ihrem Leben trachtete, ein Geheimnis, das sie nicht weiter bewahren konnte. Die Alysida fragte nicht danach, aber das Thema lag dennoch im Raum. Nach ein paar Minuten drückenden Schweigens seufzte die Naga schlussendlich auf.

“Crimson… Du hast das alles gehört, nicht?”

Mit leerem Blick sah Zahar hinüber zu der Sphinx, sichtlich ermüdet. Es war nicht nur der Kampf, den sie hinter sich hatte. Noch eher war es der emotionale Druck, der das Mädchen mitgenommen hatte. Sie schüttelte den Kopf. “Dein Dämon hat dich selbst aufgezogen, richtig? War er dir gnädiger gestimmt als meiner?”, fragte sie und hob ihren Blick, während sie darüber nachdachte. “Ich denke, wenn man sich einen Schüler nimmt, dann will man auch, dass er lebt. Mein Vater hatte ja keine Wahl. Der war bestimmt furchtbar wütend, als er erfahren hat, dass es mich überhaupt gibt.”
Selbst getroffen hatte Zahar ihren Vater noch nie. Nicht in Gänze, nur kleine Aspekte von ihm, die mit dem Original nicht zu vergleichen waren. So wichtig, dass er ihr persönlich nachjagte, war sie dann wohl doch nicht gewesen. “Wie war es, mit deinem zu leben?”, hakte die Naga nach, legte ihren Kopf schief. “Ich frage mich manchmal, wie es wohl gewesen wäre…” Es war wohl selbstverständlich, dass sie als Tochter über ihren Vater nachdachte. An ihren Papa erinnerte sie sich noch gut, den menschlichen. Ihre Mutter… die würde sie wohl nie kennen lernen. Aber Sheshanaga, der lebte noch. War wohl das einzige Familienmitglied, das sie noch hatte. Würde es nicht ihren Tod bedeuten, hätte sie ihn gerne mal getroffen, auch wenn er vermutlich ein grausames Wesen war. So sehr Zahar daran glauben wollte, dass auch ein Dämon ein gutes Herz haben konnte, war es bei ihrem Vater irgendwie komplett unvorstellbar. Wieder schüttelte sie den Kopf.
“Entschuldigung. Ich stelle dir die ganzen Fragen, dabei wolltest du doch was von mir wissen”, meinte sie und schenkte Ronya ein schwaches Lächeln. “Also, wie kann ich dir helfen, Crimson?”

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMo 6 Feb 2023 - 16:51

Gedankenverloren starrte sie auf ihre Hände, an denen noch etwas ihres eigenen Blutes klebte. Mittlerweile waren ihre Wunden verschlossen, nicht zu unwichtigen Teilen durch die Mithilfe ihrer beiden Kolleginnen. Ronja war weg, Senka auch, Rune ebenfalls. Nur Ronya und Zahar saßen noch in diesem Raum, der kalte Wind zog langsam durch die offene Tür nach innen. Dieser Tag hatte einiges von ihnen abverlangt, sowohl körperlich als auch mental. Mittlerweile war der Kopf der Grünhaarigen viel zu aufgewühlt, als dass sie gerade einen klaren Gedanken fassen konnte. Langsam begann sie, das Erfahrene zu verarbeiten und innerlich zu akzeptieren, was Senka ihnen erzählt hatte. Die ganze Sache mit den Daevenari und natürlich auch…
“Mhmm…” kurz nickte sie auf die Frage des Echsenmädchens und schaute zu ihr. Sie zwang sich ein kleines Lächeln auf die Lippen, doch eigentlich war ihr nicht danach. Sie wollte positiv bleiben, mit einem guten Beispiel voran und die Stimmung aufheitern. Doch um ehrlich zu sein…das klappte nicht. Kein bisschen. Die sonst so fröhliche Ronya saß dort, auf dem hölzernen Boden und nutzte all ihre verbleibende Kraft, um die Schmerzen zurückzuhalten, die ihren Körper weiterhin plagten.

“Aufgezogen ist das falsche Wort…” begann sie nun, nachdem ihr diese Frage gestellt wurde. Sie wühlte nicht gerne in diesen Erinnerungen, doch für dieses Gespräch würde sie eine Ausnahme machen. Sie wollte noch selbst einiges erfahren und ohne dabei an all das Erlebte zu denken, wäre es unmöglich gewesen. Mit angezogenen Beinen und ihrem Kopf etwas in diesen vergraben, blickte sie hinüber zu Zahar. “Ich hatte mal eine Familie. Also…eine richtige. Mein…Dämon hatte mich damals aufgenommen, als…also…”, ihre Augen unterbrachen kurz den Kontakt zum Echsenmädchen. “...als es sie nicht mehr gab…” ein kurzer Moment der Stille, doch sie wusste, dass sie ihre Frage noch nicht beantwortet hatte. “Gnädig würde ich ihn nicht nennen. Er war hart, erbarmungslos, streng, unnahbar, manchmal ein ziemlicher Arsch und arrogant.” Doch so sehr sie die negativen Eigenschaften des Eiskönigs niemals vergessen konnte, waren die Erinnerungen an ihn niemals etwas Negatives. “Aber er hat mich weitergebracht…und mir eine Richtung gegeben.” sonst wäre sie heute nicht genau an diesem Ort, zu dieser Zeit. “Es waren wohl die härtesten Jahre meines Lebens. Hätte ich nicht selbst gejagt, wäre ich verhungert. Wäre ich beim Training schwer verletzt worden, hätte er mich wahrscheinlich sterben lassen.” Ronya neigte ihren Kopf leicht und legte ihn auf ihren Knien ab und schaute Zahar an. Sie fragte sich was? Wie es wäre, mit so jemandem zu leben? Die Eismagiern konnte es bestimmt nicht nachvollziehen, wie es war, von ihrem eigenen Erzeuger so dermaßen gehasst zu werden, doch die Bedrückung, die seit dem Gespräch mit Senka über dem Kopf des kleinen Echsenmädchens schwebte, war deutlich zu spüren. Langsam rutschte Ronya über den Holzboden näher an ihre Partnerin heran. Daraufhin schüttelte Ronya den Kopf. “Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du hast doch anscheinend selbst einige Fragen. Also wieso wechseln wir uns nicht ab?” meinte sie und strich dem Mädchen sanft über den Rücken.
Da gab es tatsächlich eine Frage, die ihr auf der Seele brannte, seitdem sie ihre Besprechung vorhin hatten. “Was ist eigentlich ein Devilslayer? Ich bin ehrlich, ich…ich dachte irgendwie bisher, dass das, was Glacies mich lehrte, einfache Eismagie war…” Ihr wurde sowas nie erklärt, genauso wenig wusste sie, dass es noch mehr gab, die solche Fähigkeiten beherrschten.

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Zahar
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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyDi 7 Feb 2023 - 10:31

Ronya hatte wohl mal eine richtige Familie gehabt, hm? Das war wenig überraschend. Zahar ging es ja nicht anders, und bei Aska war es auch so gewesen. Trotzdem klang ihr Leben sehr unterschiedlich. Aska war sehr aktiv von ihrem Dämonen zur Jägerin erzogen worden. Bei Ronya klang es eher so, als hätte ihrer sie mehr oder minder dazu gezwungen, sich um sich selbst zu kümmern. “Das klingt, als hättest du Überleben gelernt”, stellte Zahar fest. “Ich war sehr überfordert, als ich meinen Papa verloren habe… Ich glaube, wir sind sehr unterschiedlich aufgezogen worden.” Wieder ein wenig aus ihrer Schale herauskommend, wandte sich die Naga Ronya zu. Es half tatsächlich, über ihre Vergangenheit zu sprechen. Im Detail, so fiel ihr gerade auf, hatte sie das noch bei niemandem getan. “Weißt du… mein Papa… mein menschlicher Vater war ganz anders. Er wollte nicht, dass mir etwas passiert. Wir haben in einem kleinen Häuschen gewohnt, und ich durfte nie raus, weil das gefährlich war. Ich war die meiste Zeit in einem Glaskasten mit so einer roten Lampe. Es war schön und warm…” Sie schloss die Augen, während die Fasern ihres Schals wieder sanft zu leuchten begannen. Diese Wärme vermisste das Mädchen manchmal. “Mir wurden Märchen erzählt und ich war die Prinzessin in unserem kleinen Schloss. Ich kannte nichts auf der Welt und es gab keine Gefahr. Es ging mir manchmal nicht gut, wegen dem Gift. Ich bin jetzt gegen Gift immun, weißt du, aber damals war das anders. Als ich klein war, ging es mir immer sehr, sehr schlecht, wenn er mir Gift gegeben hat… und immer, wenn ich mich an eins gewöhnt hatte, gab es ein anderes. Das war dann noch schlimmer. Es hat viele, viele Jahre gedauert, bis keins davon sich mehr komisch angefühlt hat…” Sie seufzte. “Als er dann tot war, hätte mich mein Vater fast erwischt. Ein Magier von Fairy Tail hat mich gerettet. Seitdem sind sie meine einzige Familie.”

Dass es sich bei eine Ronya um eine geschickte Kämpferin mit einer schwer zu beschreibenden, kontrollierten Wildheit handelte, hatte die Naga schon festgestellt. Auch wenn sie manchmal nicht ganz bei der Sache zu sein schien, war sie eine gute Verbündete gewesen. Dass sie aber so gar nichts über ihre Magie wusste, erstaunte Zahar aber schon. Ihre Augen wurden groß, ehe sie sich wieder fing. “Spannend… ihr habt wohl echt nicht viel geredet”, meinte sie und überlegte, wie sie am Besten startete. “Das, was du heute gemacht hast… das wäre mir normaler Eismagie nicht möglich gewesen. Echte Dämonen heilen sich total schnell, wenn man sie verletzt. Selbst wenn du ihnen den Kopf abschneidest, passiert nichts. Du hast es bei Senka ein bisschen gesehen, aber unsere Angriffe heilen sie gar nicht so leicht. Eine normale Eismagierin hätte ihm praktisch keine Wunden zugefügt.” Zahar erinnerte sich noch gut an Fenrir, dem sie praktisch das Herz weggeschmolzen hatte und der trotzdem wieder aufgestanden war. Senka war ein fast noch extremerer Fall gewesen. Es war kein Wunder, dass normale Menschen nie eine Chance gegen diese Wesen gehabt hatten. “Wir benutzen die gleichen Kräfte, mit denen Dämonen sich auch gegenseitig bekämpfen… Deswegen können wir sie verletzen. Ich weiß nicht genau, warum Dämonen Menschen das beibringen. Ich gehe davon aus, dass sie sich irgendeinen Vorteil versprechen.” Nachdenklich senkte die Naga den Kopf. “Eine Freundin von mir wurde aufgezogen, damit sie alle anderen Dämonen auslöscht, die eine Gefahr für ihren Darstellen. So wollte er zu einem Herrscher werden, wie mein Vater. Er hat sogar versucht, mich auszunutzen… aber so schwach bin ich nicht!”

@Ronya


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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyDi 7 Feb 2023 - 13:44

“Ich musste es. Ich wollte es.” Ja, wenn sie nicht gelernt hätte, ganz alleine zu Überleben und den Gedanken loszulassen, am Ende des Tages ein warmes Bett und eine glückliche Familie zu haben, zu der man zurückkehren kann, dann wäre es übel ausgegangen. Ronyas Fokus lag damals darauf, stark zu werden. Stark genug, damit sowas nicht nochmal passierte und schlussendlich herauszufinden, wer dafür verantwortlich war, dass ihr Dorf in Flammen aufging. Böse Gedanken, die sie in der Zeit hegte, kamen wieder auf und mit dem, was sie bisher wusste, war es irgendwie kein Wunder, dass ausgerechnet ein Dämon auf sie aufmerksam wurde. Wortlos lauschte sie Zahars Erzählung, doch je mehr sie von sich gab, desto perplexer schaute die Magierin drein. “Er hat dir Gift gegeben?!” etwas geschockt hakte sie nach. “Ist das…normal für dich?” Lag das einfach an ihrer Abstammung? Sich freiwillig Gifte einzuführen war nicht unbedingt etwas, was man den meisten Leuten empfehlen würde, doch zumindest scheint es bei der Naga einen positiven Effekt gehabt zu haben, auch wenn die Anfangszeit anscheinend nicht schön gewesen zu sein schien. “Nur in einem Glaskasten zu leben klingt nicht wie die schönste Zeit…” als eine Frau, die sehr viel Wert darauf lag, sich frei überall bewegen zu können, konnte Ronya sich so ein Leben nicht vorstellen, ohne wahnsinnig zu werden. “Ist denn…also ist Fairy Tail denn eine gute Familie? Macht sie dich glücklich? Kümmert sie sich um dich?”

Ja, die Konversationen mit dem Eisdämon waren nie sonderlich aufschlussreich gewesen. “Ich habe es immer versucht. Aber mehr als ein paar kryptische Antworten habe ich nie bekommen. Für ihn war nur wichtig, dass ich das getan hab, was er mir befahl…” Selbst dieser wichtige Fakt, dass ihre komplette Magie dafür ausgelegt war, solche Wesen zu töten, blieb ihr bis heute verwehrt! Aber irgendwie ergab das alles jetzt ein wenig mehr Sinn. Im Kopf der Grünhaarigen machte sich zum ersten Mal der Gedanke bemerkbar, dass sie endlich mehr über Glacies verstand. Mehr über seine Beweggründe. Zumindest, was sie sich selbst zusammenreimen konnte. “Die gleichen Kräfte…” etwas nachdenklich schaute Artemis erneut auf ihre Hand und formte den Ansatz ihrer Eisklauen. Das blütenweiße Eis, welches so schön aussah und doch so tödlich war. Langsam löste es sich wieder in kleine Eiskristalle auf und verschwand, woraufhin Ronya ihrer Kollegin ein schmales Lächeln schenkte. “Du bist stark, auf jeden Fall. Ohne dich wäre es heute bestimmt deutlich schlimmer ausgegangen. Ich hingegen…” es machten sich gerade große Selbstzweifel in der Alysida breit. “...ich hab das Gefühl, je mehr ich lerne, desto schwächer komme ich mir vor. Als ob ich wieder am Anfang stehen würde.” es frustrierte sie ein wenig. Sie war fast machtlos gegenüber einem so mächtigen Gegner gewesen. Nicht mal ihre eigene Magie kannte sie. War sie überhaupt als Magierin qualifiziert?
“Zahar…glaubst du, Dämonen sind sich ihres Lebens irgendwann überdrüssig?” eine bestimmt komische Frage für die Naga. Besonders, da es sich bei ihr anscheinend auch um ein Kind mit dämonischer Abstammung handelte. “Glacies hat mir Magie beigebracht, mich jahrelang dieser Tortur ausgesetzt. Und dann…irgendwann forderte er mich zum Kampf heraus. Auf Leben und Tod.” Auch wenn sie diese Erinnerung jahrelang nicht hervorrief, jeder Moment war eingebrannt, als wäre es erst gestern passiert. “Ich dachte damals nur, er würde sich ein wenig zurückhalten. Im Nachhinein glaube ich, er hat sich nicht mal angestrengt. Er...wollte sterben.” Selbst an die ach so übermäßige Regeneration, die selbst mit Devilslayermagie noch etwas wirken sollte, hatte Ronya keine Erinnerungen. Hatte er wirklich nicht mal den Hauch seiner wahren Kraft benutzt?

@Zahar



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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMi 8 Feb 2023 - 17:10

Ronya wirkte ganz schön überrascht, als Zahar das mit dem Gift erwähnte. Zugegeben, aus ihrer Perspektive wirkte es wohl seltsam. Damals hatte die Naga zwar schon eine Affinität für das Element gehabt, bedingt durch das giftige Blut des Dämonen, das durch ihre Adern floss, aber die gleiche Immunität wie heute hatte sie nicht gehabt und auf den Geschmack zu kommen hatte auch gedauert. Dafür konnte sie heute nicht mehr genug davon bekommen. “Inzwischen ist das normal für mich”, nickte sie, fuhr sich nachdenklich durch die Haare. “Allerdings esse ich Gift lieber. Spritzen mag ich immer noch nicht so. Früher mochte ich beides nicht so, aber da hat es mich noch krank gemacht. Papa hat das gemacht, damit ich immun gegen Gift werde, wie ein echter Dämon.” Sie stockte kurz, ließ die Worte in der Luft hängen. Langsam wanderte ihr Blick weiter nach oben. “Weil ich meinen Vater nicht töten kann, wenn ich nicht gegen Gift immun bin.”

Man konnte wohl darüber streiten, ob Zahar ein gutes Familienleben gehabt hatte. Das Leben im Glaskasten war sicher nicht das, was sich die meisten Menschen wünschten, aber damals… damals war sie glücklich gewesen damit. Sie war die Prinzessin in ihrem eigenen, kleinen Königreich und die vier Personen, die sie kannte, behandelten sie alle wirklich gut. Bis auf die Sache mit dem Gift, aber sonst. Sie hatte viele Geschenke bekommen, hatte Geschichten gehört, man hatte sie Magie gelehrt, auch wenn das ein langwieriger Prozess war. Erst nachdem sie ihr kleines Heim verlassen hatte, war der Naga bewusst geworden, wie groß die Welt eigentlich sein konnte. Noch einmal konnte sie in ihr Terrarium vermutlich nicht zurück. Aber das war okay, das musste sie auch nicht. Sie hatte je eine neue Familie gefunden.
“Fairy Tail ist wundervoll!”, strahlte sie, ein breites Lächeln auf ihren Lippen im Kontrast zu ihrer eher niedergeschlagenen Stimmung zuvor. “Da sind ganz viele liebe Menschen, richtig starke Magier und echte Helden! Ich habe lange gedacht, ich kann nicht so werden… aber jetzt bin ich auch auf dem Weg, eine Heldin zu sein.” Ihre Augen senkten sich wieder, sie blickte hinab zu Boden. Eine gewisse Melancholie legte sich in ihr Lächeln. “Jetzt passe ich endlich dazu…”

Ronya hatte wohl eine gewisse Stärke in Zahar gesehen. Das war gut, schließlich hatte sie sich große Mühe gegeben, stark und selbstsicher aufzutreten. Als Führung, auf die man sich verlassen konnte, selbst als sie Angst gehabt hatte. Ihr Vorbild dafür war eindeutig; die Echse hatte versucht, wie Aska zu sein, und das wohl auch ganz gut gemacht. Dennoch hob sie skeptisch eine Augenbraue, als Ronya über sich selbst sprach. “Was redest du da? Du bist doch nicht schwach! Du hast den Angriffen eines höheren Dämonen wirklich gut standgehalten. Das macht man nicht mit der richtigen Magie allein, da steckt Stärke dahinter.” Vielleicht war das nicht ganz, was die Grünhaarige meinte, aber Zahar wollte es dennoch hervorheben. Sie selbst hatte sich lange Zeit schwach gefühlt, sicher zurecht. Ronya hatte dieses Gefühl wirklich nicht verdient. “Wenn du merkst, dass es mehr als die Stärke gibt, die du schon hast, macht dich das nicht schwächer. Im Gegenteil. Es eröffnet dir einen Weg, noch viel stärker zu werden. Stärker, als du je geglaubt hättest!” Enschlossen ballte Zahar die Fäuste. Sie erhob sich aus ihrer sitzenden Position, um die Sphinx tadelnd anzustarren. “Was ist das denn für eine Einstellung? Du hast gelernt, dass du eine Magie beherrschst, die gegen die mächtigsten Wesen dieser Welt ankommt, und du hältst dich für schwach? Ich hatte auch so einen Moment, erst letztens. Wo ich gemerkt habe, dass ich nicht das bin, was ich sein wollte. Also habe ich akzeptiert, wer ich bin… was ich bin. Und jetzt lerne ich, es zu kontrollieren. Dir fehlt es an Selbstvertrauen, Crimson. Und an Konzentration. Wenn du kämpfst, muss dein Kopf dabei sein… sonst kommt er ab.” Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie die Ältere grimmig ansah. “Aber schwach… Schwach bist du nicht.”
Es war schwer zu sagen, was Ronyas größte Schwäche war. Sie war emotional, wirkte oft zögerlich, ließ sich zu sehr von anderen beeinflussen. Selbst nach ein paar wenigen, gemeinsamen Stunden war sich Zahar recht sicher, die Devilslayerin einschätzen zu können. Ihre Art zu denken wirkte durchschaubar. Nur ihre Fragen, die machten nicht alle Sinn. “Des Lebens überdrüssig… Ja, natürlich.” Zahar nickte, ohne groß zu überlegen. “Also… ich weiß nicht, wie viel von mir wirklich Dämon ist. Aber wenn sie so fühlen wie ich, und nach Senka glaube ich, dass es so ist, dann können sie das auf jeden Fall fühlen.” Erst vor ein paar Wochen hatte sie ihre beste Freundin darum gebeten, sie zu töten. In diesem Moment hatte es sich wie die einzig richtige Entscheidung angefühlt. Noch immer war die Naga unsicher, ob es nicht besser gewesen wäre, auch wenn diese Sorge langsam abnahm. “Ein emotionales Kind wie du ist für Dämonen leichtes Spiel. Selbst ohne eine Klaue zu heben, könnte ein echter Dämon dich an die Grenze treiben. Hätte er dich töten wollen, dann wärst du heute nicht hier.”

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMi 8 Feb 2023 - 18:59

Ronya verstand die Intention dahinter, Zahar mit Gift zu versorgen, bis sie dagegen immun wurde. Ohne so eine Fähigkeit zu versuchen, einen Giftdämonen zu töten, klang wie Selbstmord. “Dein Vater…also der Dämon, wie stark ist er im Vergleich zu Senka?” Zumindest zu dem, was sie heute gesehen hatten. “Und ich weiß nicht, ob die Frage etwas zu privat ist, aber wie genau stammst du von ihm ab? Du meintest, du hattest auch normale Eltern, also frage ich mich…ist er dein leiblicher Vater oder wie genau war das?” Konnten Dämonen Kinder bekommen? Also, wenn man Zahar vor sich sah, anscheinend ja schon und ehrlich gesagt war Ronya nicht unbedingt erpicht darauf, die genauen Feinheiten zu erfahren. Trotzdem war sie nun etwas neugierig.
Man konnte dem Echsenmädchen ansehen, wie gerne sie über Fairy Tail redete. Die pure Freude, die Zahar erfüllte, war eine willkommene Abwechslung zu all der Trostlosigkeit, die sonst so im Raum stand. Auch die Eismagierin ließ sich von dieser Positivität mitreißen und konnte nicht anders, als breit zu lächeln. Es war schön, mal wieder ein paar warme Gefühle zu spüren. “Du bist stark und lieb und hast so viel für uns heute getan. Meine Heldin bist du schonmal.” meinte sie, ein warmes Lächeln auf den Lippen. Das sagte sie nicht einfach nur, um der Kleinen ein gutes Gefühl zu geben. Ronya meinte es so, denn ohne die Hilfe der Naga wäre dieser Tag gänzlich anders verlaufen. Wahrscheinlich würden die Ronjyas mittlerweile irgendwo verblutend im Schnee liegen, während das Rune-Senka Monstrum die Stadt in Schutt und Asche gelegt hätte. Zahars Anwesenheit hatte einen großen Unterschied gemacht und deswegen war sie für die Grünhaarige heute eine Heldin.

Die Selbstzweifel in Artemis waren groß, hielt sie sich für nicht mehr als eine unterdurchschnittliche Magierin. Ihrer Meinung nach war ihr Beitrag nicht der Rede wert gewesen und angesichts dessen, dass sie trotzdem nicht verhindern konnte, dass viele Menschen und Teile der Stadt dem Ungetüm zum Opfer fielen, machte sie sich gerade selbst klein. Zahars Worte waren wie Balsam auf der Seele, denn sie waren zwar etwas direkt, doch merkte man den Ansporn und die Ehrlichkeit dahinter. Etwas erschrocken schaute sie ihre Partnerin an, als der grimmige Blick sie traf. “Danke…” kleinlaut murmelte sie vor sich her und unterbrach den Blickkontakt zur Naga. “Die mächtigsten Wesen der Welt, huh? Und Leute, die sie kontrollieren wollen…” Ronya senkte ihren Kopf und vergrub diesen einen Moment lang in ihren Knien. “Na schönes Los hast du gezogen, Artemis…” doch so sehr sie sich in diesem Moment selbst bemitleidete, das Brennen in ihrer Brust wollte nicht aufhören, als sie über die Daevenari nachdachte. Was auch immer diese Leute vorhatten, es konnte nichts Gutes sein. Und vielleicht würde sie von einem von denen Antworten bekommen. Mit einem lauten Seufzer erhob die Alysida ihren Kopf wieder und blickte zum Echsenmädchen. “Aber dafür sind wir wohl Magier. Gefahren trotzen, die andere nicht bewältigen können, ist unsere Aufgabe.” Sie hatte wieder ein wenig Selbstvertrauen zurückgewonnen, auch wenn dies noch lange nicht reichte. Körperliches und mentales Training, Wissen, so viel fehlte ihr. Sie würde sich sehr deutlich entwickeln müssen, um nicht unterzugehen.
“Ich fande deine Frage übrigens nicht verschwendet.” meinte sie. Die Frage, ob Dämonen ein gutes Herz haben können, die sie Senka stellte. “Ich will daran glauben, dass sie das gleiche fühlen können, wie jeder andere auch. Hass, Trauer, Wut, Liebe, Einsamkeit. Alles.” Zahar sprach aus, was Artemis sich langsam bewusst wurde. Sie war für Dämonen leichtes Spiel. Gleichzeitig wüsste sie keine Lösung dafür. Nichts, was ihr weiterhelfen könnte. “Hattest du schon öfters mit Dämonen zu tun? Also..außer deinem Vater. Ich…mhmm…” sie wollte es eigentlich nicht aussprechen. Eine Phrase, die sie nie benutzte, waren es immer andere, die sie darum baten. Nicht andersherum. Auch wenn es dafür vielleicht schon zu spät war, sie wollte niemanden sonst belasten.

“Ich brauche Hilfe. Bitte.” und bevor sie nochmal darüber nachdenken konnte, waren diese Worte auch schon ausgesprochen. “Selbst wenn ich so einfach zu beeinflussen bin, was soll ich denn dagegen tun? Ich weiß es einfach nicht. Ich…ich…ich will niemandem zur Last fallen. Ich will nicht, dass andere sich um mich sorgen müssen. Ich will stark sein. Stark genug, um allem zu trotzen. Um allen zu helfen und kein Ballast zu sein. Ich…ich will doch einfach nur wissen, warum ausgerechnet mein normales Leben zerstört werden musste. Was hab ich getan…?” wie ein Wasserfall flossen all ihre Zweifel aus ihr heraus und sie öffnete sich für diesen Moment vollkommen gegenüber einer Person, die sie eigentlich noch nicht so lange kannte. Verzweifelt schaute sie Zahar an, ein paar Tränen liefen ihr die Wange hinunter und ihr Mund vergrub sich in den angezogenen Knien. “Sorry…”

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMi 8 Feb 2023 - 23:58

„Ich... weiß nicht genau. Ich hatte mit meinem Vater nicht viel zu tun... Wenn wir uns begegnet wären, wäre ich vermutlich tot“, gab Zahar zu und sah Ronya entschuldigend an. „Außerdem weiß ich nicht, wie stark Senka wirklich ist... Ich kann die zwei echt nicht vergleichen.“ Das Einzige, was sie mit Sicherheit wusste, war, dass die Strategie von heute bei ihrem Vater vermutlich nicht funktionieren würde. Das Schlafgift, mit dem sie Rune ruhig gestellt hatte, würde gegen einen Giftdämon wohl kaum solche Effektivität zeigen, und mit ein paar Gefühlen holte man den Schlangenkönig auch nicht aus seiner Deckung. „Was die Abstammung angeht... da weiß ich nur, was Papa mir erzählt hat.“ Etwas zögerlich blickte Zahar zur Seite, spielte mit einer ihrer braunen Strähnen. Sie sträubte sich ein wenig, diese Geschichte zu erzählen, auch wenn sie Zahar wohl weniger emotional berührte als sie sollte. Schließlich hatte sie ihre Mutter nie kennen gelernt. „Als ich noch in meiner Mutter war, wurde sie von Sheshanaga vergiftet. Irgendwie habe ich das überlebt, aber seitdem steckt sein Gift in meinem Blut. Seit meiner Geburt bin ich nicht nur eine Reptilia, sondern auch eine Dämonin... ich habe wohl auch seine Augen. Sheshanagas Augen.“ Sie blickte auf zu Ronya, sodass die Ältere einen Blick in ihre braunen Augen werfen konnte, die Symbole sah, die um ihre Pupillen herum lagen. Diese dämonischen Zeichen, die für Gift – für Zahar – standen.

„Nur, weil du sie bekämpfen kannst, heißt das nicht, dass du das musst“, meinte die Naga mitfühlend und legte der Grünhaarigen sanft die Hand auf die Schuld, als diese ihr Los im Leben bedauerte. „Wenn du das Alles einfach nicht in deinem Leben haben willst, würde ich dir keinen Vorwurf machen. Ich kann meiner Natur nicht entkommen, aber du bist nur ein Mensch. Du musst nichts tun, was du nicht tun willst.“ Trotzdem hatte sie wohl wirklich den Geist eines Gildenmagiers. Sich selbst in Gefahr zu bringen, um anderen Menschen bei dem zu helfen, was für sie allein zu viel war... „Das ist die Einstellung einer Heldin.“ Zahar lächelte leicht. Ronya hatte ihre Schwierigkeiten, aber ihr Herz war wohl am rechten Fleck. Sie nahm sich sogar die Zeit, um noch einmal auf die Frage zurück zu kommen, die die Naga zuvor gestellt hatte. „D-danke... das ist lieb von dir“, meinte sie, leicht peinlich berührt, aber mit einem warmen, erfreuten Gefühl im Herzen. „Das will ich auch glauben... aber ich weiß es leider nicht. Wie gesagt, von meinem Vater habe ich nie viel gesehen. Ich bin mit drei von seinen Untertanen aufgewachsen, aber ich glaube, alle Gefühle, die ich von ihnen gesehen habe, waren Lügen. Und ansonsten... ich habe noch ein paar Dämonen getroffen. Sie können Furcht verspüren, auf jeden Fall. Sie werden feige, wenn man sie in die Ecke drängt. Und sie sind stolze Wesen. Komplett gefühllos sind sie also auf keinen Fall.“ Das galt sowohl für den Ork, als auch für Fenrir. Sicher auch für ihren Vater, der aus Neid, Gier und Zorn heraus gehandelt hatte. Nur, ob auch gute Gefühle, gute Herzen unter den Dämonen vertreten waren, das stand für sie in den Sternen.

Mit dem emotionalen Ausbruch der Grünhaarigen hatte Zahar dann aber doch nicht gerechnet. Ihre Augen weiteten sich, während sie erschrocken einen Schritt zurück trat. Hatte sie es übertrieben? Waren ihre direkten Worte so gemein gewesen, dass sie Ronya zum Weinen gebracht hatte? „E-entschuldige! Es war nicht böse gemeint!“, stellte sie klar, sichtlich überfordert. „Ich... ich meinte nicht, dass du Ballast bist...“ Ein paar Momente lang stand die Naga noch da, unsicher, wie eingefroren. Dann schloss sie kurz die Augen. Sie hatte auch Zeiten gehabt, in denen sie überfordert war und geheult hatte. Teilweise über Kleinigkeiten, über Nichtigkeiten. Was hatte ihr da geholfen? Sie dachte an die warme Umarmung, die Aska ihr geschenkt hatte, als die beiden sich beim Aufbau des Zeltes gestritten hatten. Als Zahar nicht mehr gewesen war als ein quengelndes Kind und ihr großes Idol sie trotzdem aufgemuntert hatte. Es war ihr danach ganz schön peinlich gewesen, hatte sich aber trotzdem gut angefühlt. Hach ja... Sie vermisste die van der Velden wirklich. Dachte so oft an sie. Sie hatten sich bewusst getrennt, um einander gut zu tun, aber... auch eine Geste im Sinne des gegenseitigen Glücks konnte schmerzhaft sein. Die alte Zahar hatte Aska absolut gebraucht, und sie hätte vermutlich nicht die Person werden können, die sie heute war, wenn sie sie nicht gehabt hätte. So eine Person brauchte Ronya aktuell wohl auch.
Langsam trat die Naga auf ihre Begleiterin zu, ging vor ihr auf die Knie. Sie zupfte an dem Schal, befreite sein Ende, während sie Crimson in die Augen sah. „Ich weiß nicht, was mit deinem Leben passiert ist, oder warum. Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, ich war deutlich offener zu dir als du zu mir.“ Sanft zog sie den Schal um Ronyas Nacken und dann wieder um ihren eigenen, sodass sie beide in der roten Schlaufe zusammengehalten wurden, eine weiche Verbindung zwischen den beiden Slayerinnen. Mit einem Lächeln auf den Lippen leitete sie Mana hinein. „Aber wenn du Hilfe brauchst... helfen kann ich dir. Ich bin gerne für dich da, Crimson.“ Der Schal leuchtete sanft, während er die beiden Damen mit einer angenehmen Wärme umgab. Ihre Nähe wurde unterstrichen, während die Kälte, die von draußen in den Raum zog, vertrieben wurde, verbannt, niemals ihren Zirkel zu betreten. Liebevoll begann Zahar, das Haar der Älteren zu streicheln, so wie Aska es bei ihr getan hatte, und legte sanft ihre Stirn an die der Alysida. „Weißt du... es ist erst ein paar Wochen her. Da war ich an genau dem Punkt, an dem du jetzt bist“, erklärte sie mit ruhiger, warmer Stimme. „Ich hatte einen Menschen im Leben... eine andere Slayerin. Schön und stark und intelligent und gerecht. Ich habe sie immer für perfekt gehalten, wollte genau so sein wie sie. Ich habe sie so vergöttert, dass ich es nicht geschafft habe, ihre Fehler zu sehen, und ich habe den Weg, den ich für meinen gehalten habe, komplett an ihren angepasst. Ich habe versucht, sie zu sein und nicht ich selbst, und deshalb habe ich Sachen über die Person versteckt, die ich nicht sein wollte.“ Es war schmerzhaft, an die alte Zahar zu denken. An die, die so verzweifelt versucht hatte, ihre Albträume und Abstammung in den Hintergrund zu verbannen. Sie hatte so sehr gelitten unter ihrer dämonischen Natur, dass sie sich selbst komplett verleugnet hatte. Und dann... hatte sie die Rechnung dafür bekommen. „Du kannst dir vorstellen, was passiert, wenn eine unsichere Person mit großen Geheimnissen einem Dämonen begegnet“, seufzte sie, schüttelte leicht den Kopf, ohne ihre Stirn von Ronyas zu lösen. „Er wusste genau, was er tut. Er hat uns zusammen zu ihm gelockt und Wahrheiten ausgesprochen, die ich nicht teilen wollte. Er wollte sie wieder auf seine Seite ziehen, und er hat es geschafft, dass sie sich gegen mich gestellt hat. In dem Moment habe ich verstanden, was für eine böse, gefährliche Kreatur ich eigentlich bin. Oder, nein... ich wusste es schon immer. Aber ich habe es mir eingestanden. Und ich habe sie gebeten, mich zu töten, weil ich sie und alle Anderen vor mir beschützen wollte.“

Stille. Für ein paar Momente ließ Zahar die Schwere ihrer Worte im Raum schweben. Das war vermutlich der schlimmste Moment ihres bisherigen Lebens gewesen. Aber es war auch ein Punkt, an dem sich für sie Vieles gewendet hatte.

„Sie hat sich dagegen entschieden. Gegen den Dämon und für mich. Sie hat mir meine Lügen vergeben und wir sind beide daran gewachsen. Zusammen haben wir den Dämonen besiegt... und dann versucht, unsere eigenen Wege zu finden. Sie hat Fairy Tail verlassen. Ich bin unterwegs, um den Dämon in mir zu bändigen. Und glaub mir: Nach dieser Erfahrung werde ich nie wieder den Lügen eines Dämonen zum Opfer fallen. Und du kannst das auch. Das weiß ich.“ Zahar lächelte sanft. Auch wenn sie sich noch nicht lange kannten, hatte sie Vertrauen in Ronya. „Wenn ich als Dämon dein Herz stehlen wollte, würde ich deine Selbstzweifel direkt angreifen. Deshalb möchte ich, dass du weißt, dass du stärker bist als du glaubst. Wertvoller als du glaubst. Du bist kein Ballast. Du bist eine Hilfe. Ohne dich hätten Satyr und ich heute nicht gewonnen, also sei stolz auf dich!“ Zahar nahm ihre Hand vom Kopf ihres Gegenübers, legte stattdessen beide mit Nachdruck auf ihre Schultern, als wollte sie sie wachrütteln. „Also! Wenn du glaubst, du seist nicht gut genug, dann denk einfach... Zahar Naga glaubt an mich! Zahar Naga glaubt, dass ich gut genug bin! Und ich weiß, dass sie ehrlich ist, weil sie echt gemeine Sachen gesagt hat! Sie grinste, wartete einen Moment, ehe sie auflachte. Ihr Griff löste sich von der Alysida, aber die Nähe behielt sie bei. „Und es bin ja nicht nur ich. Satyr glaub auch an dich. Und es gibt bestimmt noch andere Leute, die wissen. Wie toll du bist. Hör nicht auf die böse Stimme in deinem Herzen. Hör auf die Leute, die dich gern haben. Du hast es verdient, Crimson. Das ist mein Ernst.“

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyDo 9 Feb 2023 - 17:16

Sie wusste selbst nicht, was diesen plötzlichen Ausbruch auslöste. Normalerweise hielt Ronya sich mit ihren negativen Emotionen sehr zurück. Ihr war es wichtig, dass sie immer positiv durchs Leben ging, um…um…um was eigentlich? Vielleicht war es die körperliche und mentale Erschöpfung. die sie gerade dazu brachten, ihre Mauern etwas zu senken. Vielleicht war es auch Zahar, mit der sie sich über ihre jeweiligen Erfahrungen austauschen konnte und bei ihr das Gefühl hatte, sie würde verstehen, wovon Ronya redete. Eventuell auch eine Mischung aus beidem. All die Frustration, die Verzweiflung und die Trauer, dass ihr altes Leben niemals zurückkommen würde, brachen gerade aus der Grünhaarigen heraus. Jede schlechte Erfahrung, die sie seitdem gemacht hatte, bündelte sich in einem einzigen Schwall aus Negativität, an dem sich ein Dämon wie Senka vermutlich gerade am liebsten laben würde. Voller Überraschung, doch immernoch Tränen ihr Gesicht herunterkullernd, schaute Artemis zum Echsenmädchen, als diese erschrocken zurückwich. “Was…ich…n-nein, nicht…” jetzt fühlte sie sich auch noch schlecht, weil Zahar nun dachte, es wäre ihre Schuld gewesen. Am liebsten hätte sie sich gerade wirklich vergraben und wäre nie wieder aufgetaucht.
Wortlos blickte die Alysida nach unten, auf ihre verbundenen Beine. Lange hatte sie sich nicht mehr so gefühlt. So verloren, so wütend auf sich selbst. Sie bemerkte es erst gar nicht, doch als sich langsam ein Stück Stoff um ihren Nacken legte, wandte sie ihre Augen nach oben, gen Zahar. Die Wärme, die sie umgab. Das Gefühl, jemanden in ihrer Nähe zu haben und die sanften Streicheleinheiten ihrer Haare. Sprachlos starrte Ronya nach vorne, Stirn an Stirn mit dem kleinen Mädchen und lauschte wortlos ihren Worten. Die Erfahrungen, die sie mit ihr teilte, ihrer eigenen Mängel und wie sie diese besiegte. Die schwere Entscheidung, jemanden zu bitten, für den eigenen Tod zu Sorgen. Gebannt schaute sie die Kleine an und langsam wichen ihre eigenen Zweifel einem neuen Gefühl. Schleichend, doch stetig aufbauend, verspürte Ronya Bewunderung. Bewunderung für Zahar und was sie alles durchgestanden hatte. Bewunderung für die Stärke und die Zuneigung, die sie ihr gerade entgegenbrachte. Die Eismagierin schniefte einmal und wischte sich langsam die Tränen aus dem Gesicht. Ihre Positivität und die Ehrlichkeit, die sie Ronya gab, war inspirierend.

Ja…ja, jetzt wusste sie wieder, warum sie immer positiv durch das Leben gehen wollte. Sie wollte vergessen, was schlimme Emotionen waren. Wollte sie verdrängen, um nie wieder damit kämpfen zu müssen. Aber allen voran wollte Ronya eine Stütze für diejenigen sein, die sich selbst nicht mehr halten können. Sie wollte zeigen, dass das Gute stets das Schlechte überwiegen würde, egal wie aussichtslos etwas aussah. Sie wollte anderen helfen. So, wie Zahar es gerade bei ihr tat. Ein schmales Lächeln schlich sich auf die Lippen der Alysida. “So gemein warst du doch nicht…”, meinte sie leise kichernd. “Entschuldige…ich war wohl gerade ein richtiger Stimmungskiller.” meinte sie etwas kleinlaut. “Ich habe das Gefühl, du bist wohl die erwachsenere von uns…” sagte sie halb scherzhaft und halb ernstgemeint.  Natürlich hatte die Giftslayerin nicht plötzlich auf magische Weise all ihre Selbstzweifel verschwinden lassen. Artemis wusste immernoch nicht, ob sie alles, was noch kam, wirklich überstehen würde. Doch die Worte des Echsenmädchens würden sich in ihrem Kopf einbrennen und als Pfeiler dienen, an dem sie sich immer festhalten konnte. Sanft umschlang Ronya den Körper ihres Gegenübers mit beiden Armen und sie zog Zahar noch einmal zu sich, um sie in eine Umarmung zu ziehen. “Danke.” meinte sie, vollkommen ehrlich und jetzt zeigte sich auch wieder ein breites Lächeln in dem sonst so von Trauer zerfressenen Gesicht. “Du hast wohl recht, du warst viel offener zu mir als ich zu dir. Wenn du zuhören willst…” einen Moment zögerte sie. Ronya nahm einen tiefen Atemzug und löste sich schließlich wieder von Zahar. “Wenn du willst, kann ich dir gerne mehr über mich erzählen.”

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyDo 9 Feb 2023 - 19:49

Für Zahar war es mehr oder minder selbstverständlich, für eine verzweifelte Seele da zu sein. Sie selbst hatte sich oft genug gewünscht, das haben zu können, damals, als sie noch unehrlich mit sich selbst war. Als sie so getan hatte, als wäre die ganze Welt in Ordnung, während sie sich Tag und Nacht gefürchtet hatte. So ähnlich ging es wohl Ronya, die hinter einem Lächeln so viel Unsicherheit und Angst verbarg. „Natürlich bin ich die Erwachsene!“, grinste Zahar stolz und streckte Ronya die Zunge raus. „Aber das ist okay. Ein Kind sein zu können ist manchmal echt schön. Es ist doch gut, dass du noch nicht ganz so viel durch hast wie ich.“ Fröhlich kicherte die Naga, während sie die Umarmung der ältere akzeptierte und erwiderte. Es war nicht leicht gewesen, an den Punkt zu kommen, an dem sie jetzt war, aber trotz all ihrer Herausforderungen war Zahar glücklich damit, wo sie jetzt stand. Sie hatte noch viel zu tun und hoffte sehr darauf, dass sie bald wieder mit Fairy Tail vereint sein konnte. Unter einem Dach mit ihren Freunden, ihrer wahren Familie. Dafür kämpfte sie. „Ich hatte auch ein tolles Vorbild“, gab sie zu und strich sanft über Ronyas Schulter. „Wenn du auch eine Lehrerin brauchst... du kannst mich immer fragen. Ich würde mich freuen, ein bisschen von der Güte zurück zu geben, die mir geschenkt wurde.“

Die Wärme war schön. Die des Schals, aber auch die der Nähe. Die Naga fühlte sich ganz schön allein in letzter Zeit. War sie ja auch, auch wenn sie dieses Schicksal selbst gewählt hatte, um ihre Kameraden zu schützen. Sie zu schützen vor sich selbst. Das war die eine Entscheidung, von der sie wirklich überzeugt war. Zahar war eine lebende Gefahr mit einer schwer zu kontrollierenden Natur. Es gab Leute in ihrem Leben, die sie dem einfach nicht aussetzen wollte. Dennoch war sie in vielerlei Hinsicht ein sehr gutmütiges Mädchen, die gerne anderen ein Ohr leihte. So freute sie sich auch, als Ronya ihr anbot, sich ihr zu öffnen. „Ja, bitte. Erzähl mir mehr über dich“, lächelte sie mit einem Nicken. „Wenn du viel über mich weißt und ich viel über dich... dann sind wir jetzt auch Freunde, richtig?“ Den Gedanken mochte sie. Es war einsam hier draußen. Jemanden zu haben, mit dem sie ehrlich über ihre wahre Natur sprechen konnte, eine Freundin, war tröstend. Auch, wenn Zahar für Ronya da sein wollte, bedeutete das ja nicht, dass die Grünhaarige nicht auch für sie da sein konnte. „Ich wüsste gern ein bisschen mehr über deine Vergangenheit“, meinte sie nachdenklich, während sie sich in die Umarmung der Älteren kuschelte. „Du hast doch bestimmt auch ein paar schöne Erinnerungen, oder?“

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyDo 9 Feb 2023 - 21:17

Ronya fühlte sich gerade wie ein Kind, dass sich an der Schulter ihrer Mutter ausheulte. Ein Gefühl, das sie Ewigkeiten nicht mehr verspürte und nie gedacht hätte, erneut zu fühlen. Doch hier war sie nun, ein kleines Mädchen an ihrer Seite, die nur Bewunderung verdiente. Die Geborgenheit, die sie Artemis momentan gab, war eine wirklich schöne Empfindung. Ebenso die Wärme des Schals, der sie die kalte Umgebung und das ekelhafte Wetter draußen vergessen ließ. Ihre Augen waren noch errötet von den ganzen Tränen, doch ihr Blick traf den des Echsenmädchens mit einem erleichterten Ausdruck. “Deine Augen sind übrigens wunderschön.” sie hatte zwar vorhin die Seelenspiegel der Naga näher betrachten dürfen, doch war sie jetzt erst dazu gekommen, sie zu komplimentieren. “Dein Vorbild muss mindestens so toll wie du sein.” meinte sie dann ehrlich. Wer auch immer diese Person war, die Grünhaarige würde sie gerne irgendwann kennenlernen. Wenn Zahar von so jemandem gelernt und mit ihr zusammen gewachsen war, dann konnte sie ja eine bemerkenswerte Person sein, oder? “Eine Lehrerin und eine Freundin. Super gerne, Zahar.” dieser Gedanke machte sie glücklich. Eine Bezugsperson wie das Echsenmädchen zu haben, war eine wunderbare Vorstellung. Jemand, die der Devilslayerin helfen kann, mehr über sich und ihre Fähigkeiten herauszufinden. “Und das Angebot ist natürlich beidseitig. Wenn du Fragen oder Probleme hast, ich bin für dich da.” nun lächelte sie breit und schaute die Naga dabei an. “Wir sind jetzt immerhin Freunde.”

Ihre Vergangenheit. Puh…um ehrlich zu sein, so genau hatte Ronya seit Ewigkeiten nicht mehr darüber nachgedacht. Die markantesten Erinnerungen, die ihr immer in den Sinn kamen, waren ein paar vereinzelte gute und dann hauptsächlich die Schlimmen. Aber wenn sie genauer nachdachte…die Tage von früher konnte sie nicht vergessen, egal wie viel Zeit dazwischen lag. “Es war alles so friedlich damals…” fing sie nun an, ihr Gesichtsausdruck wurde melancholischer und ein wenig Trauer lag in der Stimme. “Nur ich, mein Vater, meine Mutter, meine Schwester und unser kleines Dorf.” Gute Zeiten damals. “Sie waren mein Ein und Alles. Meine Schwester, die ich zum spielen nach draußen zerren musste. Meine Mutter, die mich dafür immer ermahnt hat. Mein Vater, der mir gezeigt hat, wie man mit einem Bogen umgeht…” Ronyas linke Hand ging zu ihrem Rücken, wo sie über das Holz ihres neuen Bogens strich. “Immer, wenn ich ihn sehe, muss ich daran denken. Jede Lektion, jedes harte Wort. Die Freude, wenn wir Abends nach Hause kamen und und meine Eltern zubereitet haben, was wir erlegen konnten. Ich dachte, das würde für immer mein Leben sein. Und ich wäre glücklich damit gewesen. Aber…” erneut wurde ihr Blick etwas trauriger, doch dieses Mal ließ Ronya sich nicht von ihren Gefühlen übermannen. “Ich war auf einem mehrtägigen Trip. Nur ich, die Wildnis und sonst nichts. Ich wollte meinem Vater beweisen, dass ich auch alleine klarkomme. Doch…als ich wieder zurückkam, da…da…” tief durchatmen. Artemis schloss einen Moment die Augen und konzentrierte sich. Sie wollte nicht wieder so einen kleinen Ausbruch haben, wie vorhin. “Als ich wiederkam, war das Dorf vollständig zerstört. Abgebrannt, verkohkelt. Jedes Feld, jedes Haus…jeder Dorfbewohner. Wie Tiere waren sie im Rathaus eingepfercht und…und getötet.” diese letzten Worte entwichen ihr mit deutlich hörbarer Bitterkeit und ihr Körper fing an, zu zittern. Auch wenn sie alles daran tat, ihre Gefühle gerade nicht mehr die Oberhand gewinnen zu lassen, der Körper der Grünhaarigen reagierte trotzdem auf diese Regungen. “J-Jedenfalls…m-mir wurde schwarz vor Augen und als ich wieder zu mir kam, war ich auf einem Wagen. Leute um mich herum, die komische Dinge sagten. Ich…um ehrlich zu sein habe ich daran nicht mehr viele Erinnerungen, aber eine Sache ist mir immer im Kopf geblieben.” und sie holte erneut das Stück Stoff hervor, auf dem das komische Symbol eingraviert war. Das Symbol, auf welches Senka so abweisend reagierte. “Einer von denen hatte dasselbe auf seinem Mantel.” Frust baute sich wieder auf, als sie darüber nachdachte und unterbewusst zog sie die Umarmung um Zahar herum ein wenig fester. “Ich wurde gerettet…der Karren wurde eingefroren und…naja…ich denke, wie es weitergeht, habe ich mehr oder weniger schon erzählt…”, denn danach begann die Zeit, in der sie unter dem Eisdämonen trainierte. "Er hat mir Macht versprochen, Macht, mit der ich die Verantwortlichen bestrafen kann. Und immernoch muss..."

“Um ehrlich zu sein, ich wollte nie Magierin werden.” gab sie offen und ehrlich zu. “Ich wollte mich nie in diese Gefahren begeben und einfach nur mit meiner Familie leben.” aber da wurde ihr ein Strich durch die Rechnung gemacht. “Trotzdem hab ich diesen Weg gewählt und ich bin froh darüber.” ein leichtes Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Alysida. “Ich habe viele coole Leute getroffen, konnte unzähligen Menschen helfen und habe ein neues Zuhause gefunden. Und das würde ich nicht mehr hergeben.” meinte sie und strich dem Echsenmädchen sanft über den Kopf. “Dich zum Beispiel. Ich bin froh, dich getroffen zu haben, Zahar.”

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptySo 12 Feb 2023 - 17:54

Zahars Augen weiteten sich leicht, als Ronya ihr sagte, wie hübsch sie waren... und das, obwohl sie bereits gestanden hatte, dass sie dem des Schlangenkönigs glichen. Dem eines Dämonen. War das ein Signal von Ronya, das der Naga zeigen sollte, dass sie akzeptiert wurde? Für das, was sie wirklich war? Ihre Wangen verdunkelten sich leicht, während sie mit einem Lächeln den Blick senkte. „Danke dir... Das bedeutet mir viel.“ Ob sie es wohl wirklich konnte? So für jemanden da zu sein wie Aska für sie? Gerne würde sie es versuchen, wollte hoffen, dass sie langsam zumindest im Ansatz den Glanz der großen Heldin mit sich tragen konnte. Sich hinter anderen Helden als Sidekick zu verstecken war keine Option mehr, diese Zeiten waren vorbei. Wenn Zahar etwas sein wollte, dann musste sie es selbst sein. Sie konnte nicht mehr durch andere leben. Und in diesem Moment hatte sie das Gefühl, dass die Grünhaarige ihr genau diese Gelegenheit gab. Nicht einfach nur als Lehrerin und Schülerin. Sondern als Freundinnen auf Augenhöhe. Die Echse nickte. „Jawohl“, antwortete sie fröhlich. „Das klingt sehr gut.“

Ronyas Kindheit klang doch sehr anders als Alles, was Zahar erlebt hatte. Sie konnte nicht genau sagen, ob es schöner war, aber... irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie das auch genossen hätte. So, wie die Alysida es beschrieb, klang es wie etwas, das man vermisste, wenn man es nicht mehr hatte. Die Art, wie sie sie verloren hatte, war umso schlimmer. Erschrocken atmete Zahar ein. „Es... es war nicht der Dämon?“ Eigentlich hatte sie erwartet, dass der Dämon, der Ronya aufgezogen hatte, ihr die Familie genommen hatte. So, wie es für Aska gewesen sein musste. Aber nein... Es waren Menschen gewesen. Verbittert biss die Naga die Zähne zusammen. Die Menschen, die sie so lange für rein gute Wesen gehalten hatte. „Warum... warum tun sie so etwas?“ Anders als Dämonen gewannen Menschen aus negativen Gefühlen keine Kraft. Ihnen nützten weder Leid, noch Schmerz. Sie aßen einander auch nicht. Was also brachte einen Menschen dazu, so bösartige Dinge zu tun? „Und... dein Dämon hat dich gerettet...“ Das Symbol, das Rune dabei gehabt hatte... Hatten diese Menschen damals versucht, mit dem Bündel an negativen Gefühlen einen Dämonen anzulocken, um ihn unter ihre Kontrolle zu bringen? Wie primitiv und egoistisch! Natürlich wusste Zahar nicht, ob das stimmte, aber plausibel wirkte es für sie. Kein Wunder also, dass Ronya das Gefühl hatte, gegen sie kämpfen zu müssen. Nervös biss Zahar auf einen Knöchel ihres rechten Zeigefingers. Die Gesamtheit dieser Geschichte zu verstehen war... unangenehm. Es war ein großer Unterschied zu Zahars Erlebnissen, aber schlussendlich basierte alles auf dem gleichen Kern. „Die Macht eines Dämonen zu nutzen, um Rache zu nehmen... Das wollte mein Papa auch machen.“ Dafür hatte er sie trainiert. Das war eine der größten Schwäche des menschlichen Herzens, einer der leichtesten Wege für einen Dämon, hinein zu finden. Ihr Papa hatte Zahar eingesperrt, vergiftet und gelehrt, damit sie dieses Ziel für ihn erreichen würde. Ronya... die hatte nur sich selbst gequält, aber sicher kein Stück weniger. Mitfühlend legte die Naga ihre kleine Hand an die Wange der Älteren.

„Du musst überhaupt nichts tun, Crimson.“

Ihre Worte waren leise, aber bestimmt. Das gleiche Gefühl lag in ihrem Blick. Sanft, liebevoll, aber mit einer unterliegenden Härte. „Du musst niemanden rächen. Du gehst einen guten Weg. Du hast jetzt die Freiheit, selber zu entscheiden, wer du sein willst und was du machen willst.“ Vehement schüttelte sie den Kopf, um diesen Punkt deutlich zu machen. „Finde dich selbst. Überleg dir, was dir wirklich wichtig ist. Nicht wegen irgendwelchen Sachen, die in der Vergangenheit passiert sind, sondern wegen dem, das dir jetzt wichtig ist. Der Person. Die du jetzt bist.“ Angespannt atmete Zahar aus. Sie hatte Angst. Angst darum, was Ronya passieren würde, wenn sie ihre negativen Gefühle nicht loslassen konnte. Was Aska und ihr deswegen passiert war. Dämonen würden sie eiskalt ausnutzen, wenn sie blieb, wie sie jetzt war. „Und wenn du das gemacht hast... Wenn du sicher bist, wer du sein willst, und dich dann entscheidest, gegen diese Mistkerle zu kämpfen... Dann kämpfe ich an deiner Seite, Crimson. Nein... Ronya. Ich kämpfe mit dir, Ronya, das ist ein Versprechen!“

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptySo 12 Feb 2023 - 21:01

Ronya schüttelte mit dem Kopf. “Nein, er war nicht daran schuld.” Bei dem, was Senka konnte, war Ronya sich mittlerweile sicher, dass Glacies bestimmt die Macht dafür gehabt hätte. Doch leider war an diesem Unglück jemand anderes Schuld. Was hätte sie nicht dafür gegeben, dass die Verantwortlichen schon längst zur Rechenschaft gezogen worden wären? Und jetzt hatte die Grünhaarige diese einmalige Gelegenheit erhalten. Ein wenig hatte sie die Hoffnung schon aufgegeben. Vielleicht war dies der kleine Hoffnungsschimmer, welchen diesen Tag nicht komplett beschissen machte. “Ich weiß es nicht. Aber ich werde es herausfinden.” meinte sie, nun etwas entschlossener. Antworten, die die Alysida suchte. Der Grund, warum es ausgerechnet sie und ihre Familie traf. Warum diese Typen sich das Recht nahmen, ihr Leben zu zerstören. “Gerettet…ja. Auch wenn ich nicht glaube, dass er das meinetwegen getan hat.” Immerhin wäre sie damals fast ebenfalls zu einer Eisstatue verwandelt worden. Es war Glück und den Reflexen der jungen Ronya zu verdanken, dass sie heute noch lebte. “Ich habe ihn mehrmals gefragt, warum er das damals tat. Eine Antwort darauf hab ich nie bekommen.” Die Beweggründe des Eisdämonen waren ihr genauso schleierhaft wie die der mysteriösen Gruppe. Je mehr sie über ihre Vergangenheit nachdachte, desto mehr und mehr ihrer aufgestauten Frustration kam erneut zum Vorschein. Sie ballte eine Hand zur Faust und krallte sich diese damit fast in den eigenen Arm. Diese Leute, das erlebte, es war für sie einfach zu viel. Es war, als würde sie dem ganzen nicht gewachsen sein, und trotzdem…

„Du musst überhaupt nichts tun, Crimson.“

Dies Worte halfen, der Grünhaarigen wieder etwas Ruhe in die Unruhe zu bringen. Ihre Augen trafen nun genau auf die der Naga und wortlos lauschte sie, was die Kleine zu sagen hatte. Ja, sie hatte natürlich recht. Irgendwo wusste Ronya das schon. Sie musste niemanden Rächen und sollte eher das Hier und Jetzt schauen, als der Vergangenheit hinterherzutrauern. Das, was Zahar sagte, ergab Sinn. Doch… “Ich..ich brauche Zeit zum Nachdenken…” so sehr sie auch wollte, die Magierin konnte ihre Gefühle nicht einfach loslassen. All den Schmerz, die sie die letzten Jahre in sich trug. All die Wut und die Rachegelüste, die sie tief in sich verschloss. “Ich glaube, ich bin noch nicht bereit dafür…” meinte sie, etwas niedergeschlagen. Ihre Hand legte sie auf die des Echsenmädchens und streichelte diese etwas. “Aber wenn ich es bin…dann bin ich froh, jemanden wie dich an meiner Seite zu wissen, Zahar.” ein schmales Lächeln warf sie ihrer neuen Freundin, während sie sich näherte und ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn gab. “Und wenn du Hilfe brauchst, um deinem Vater irgendwann entgegenzutreten, werde ich alles tun, was möglich ist, okay?” bei der Artemis beruhte sowas eindeutig auf Gegenseitigkeit. Wenn Zahar ihr helfen wollte, war es nur verständlich, dies ebenfalls anzubieten. “Sag mal, gibt es vielleicht noch etwas, dass ich über das Devilslayersein wissen müsste?” Sie brauchte alle Infos, die sie bekommen konnte. “Also…außer, dass ich Dämonen besonders gut wehtun kann. Was auch immer dir einfällt.”

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptySo 12 Feb 2023 - 23:03

Ronyas Vergangenheit war so viel komplizierter als die der Naga. Während Zahar bis zu ihrer Flucht gefühlt nur von Liebe umgeben war, hatte die Alysida schlimme Verluste durchmachen und sich dann durchkämpfen müssen, und das wohl ohne eine Gilde wie Fairy Tail. Stattdessen nur an der Seite eines Dämonen, der sicher seine eigenen Ziele hatte und sie schlussendlich sogar dazu benutzt hatte, ihn zu töten. Was auch immer hinter ihrer Geschichte stecken, es war schwierig. Ein bisschen zu viel für ein junges Mädchen wie Zahar, wenn sie ehrlich war. Trotz Allem, was sie schon erlebt hatte, hatte sie nicht das Gefühl, die Emotionen hinter diesen Ereignissen wirklich nachvollziehen zu können. Musste sie aber auch nicht. Wenn sie sich ansah, was Ronya im Hier und Jetzt fühlte, dann war klar, wo ihr Fokus besser liegen sollte. Zahar wollte sie gern zurück in die Gegenwart holen und ihr zeigen, dass sie Unterstützung hatte, wenn sie sie brauchte. Im Gegenzug bot ihr Gegenüber ihr das Gleiche an... aber nicht auf eine Art, wie sie es wirklich wollte.

„Ah... nein, das ist schon okay“, meinte Zahar etwas abgeschreckt und fuhr sich mit einem gequälten Lächeln im Gesicht durch die Haare, als Ronya ihr angeboten hatte, sie im Kampf gegen ihren Vater zu unterstützen. „Ich... ich will eigentlich gar nicht gegen ihn kämpfen... Mein Papa wollte sich immer an ihm rächen, aber ich... ich hatte diese Gefühle eigentlich gar nicht...“ Zahar hatte nie Hass gegenüber Sheshanaga empfunden. Es missfiel ihr natürlich, dass er der Grund für den Tod ihrer Mutter war, aber... die hatte sie auch nicht gekannt, nur ein bisschen was über sie gehört von ihrem menschlichen Vater. Der Tod von ihrem Papa war auch nicht wirklich Sheshanagas Schuld. Es waren seine Schergen gewesen, ja, aber zu denen hatte Zahar nicht weniger eine Verbindung, war im gleichen Raum aufgewachsen, in dem auch sie gelebt hatten, und sie waren, genau wie das Mädchen selbst, jahrelang eingesperrt gewesen. Außerdem... war der Tod ihres Papas ihre Schuld, nicht die einer dritten Macht. Auch wenn Zahar manchmal vor ihrer Verantwortung fliehen wollte, in diesem Punkt hatte sie es nie auch nur versucht. Sheshanaga machte ihr Angst... aber sie hasste ihn nicht, und an ihm rächen wollte sie sich auch nicht. Das war nie ihr Ziel gewesen. „Ich will schauen... ob ich nicht mit Dämonen klarkommen kann, ohne sie zu töten... Vielleicht können Dämonen wie ich und Menschen wie du auch ohne Hass zusammen leben“, meinte sie mit unsicherer Stimme und blickte zur Seite, während ihre Augen feucht wurden. „Außerdem... ist er mein Vater. Mein Papa ist tot und meine Mutter auch, aber... er ist mein Vater. Ich weiß, dass er mich töten will, aber ich will nicht, dass er stirbt...“
Die Zähne zusammengebissen schluckte Zahar ihre irrationalen Gefühle herunter. Wie naiv von ihr, Mitgefühl haben zu wollen mit jemandem, der sie nicht einmal als richtiges Wesen ansah und ganz sicher nicht als Tochter. Sie wusste doch gar nichts über ihn außer dem, was sie gehört hatte. Warum also fühlte sie sich mit ihm verbunden? Warum zog es an ihrem Herzen, wenn sie daran dachte, gegen ihn zu kämpfen? Und selbst wenn... In einem Kampf würde sie sterben, nicht er. Da gab es also nichts zu befürchten, nichts zu bereuen. Wenn der Kampf vorbei war, würde sie keine Reue mehr spüren können. Insofern machte es keinen Sinn, jetzt zu heulen wie ein Kind. Tief durchatmend versuchte sie, sich auf Ronyas nächste Frage zu konzentrieren.

„Was Devilslayer können... also... ich kann Gift trinken. Du kannst bestimmt Eis essen und es tut dir gut?“, fragte sie etwas unsicher. Damit hatte sie sich mit Aska nie unterhalten. Wie es wohl bei ihr war? „Außerdem... richtig gut hören kann ich auch... Aska auch, glaube ich. Und ansonsten... hmm...“ Nachdenklich schloss sie die Augen. „Ich weiß nicht, ob es nur bei mir so ist... ich bin ja ein Sonderfall... aber ich glaube, dass es deinen Körper verändert, zum Slayer zu werden.“ Nach kurzem Überlegen nickte sie, ehe sie Ronya wieder ansah. „Ist dir je kalt, Ronya? Oder... wurdest du mal mit einem Schneeball abgeworfen? Wie hat sich das für dich angefühlt?“ Wenn nicht... dann konnten sie es theoretisch gleich ausprobieren. Zahar hatte da so einen Verdacht...

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMo 13 Feb 2023 - 20:49

“O-OH! Ich…sorry, ich wollte nicht…ich dachte nur…” etwas peinlich war es ihr jetzt schon, dass sie automatisch davon ausging, dass Zahar ihren Vater…nunja…egal. Ehrlich gesagt war Ronya ganz froh drum. Ein Problem weniger, um dass sie sich gerade Sorgen machen musste. Außerdem waren die Erklärung ihrer neuen Freundin und der Wunsch, den sie hegte, etwas deutlich Schöneres. “Wir tun das ja schon. Es ist also definitiv nicht unmöglich.” meinte Artemis mit einem Lächeln und legte dem Echsenmädchen eine Hand auf die Schulter. “Familie, huh…” ja, manchmal war es nicht einfach. Und Zahars Umstände bezüglich ihres Vaters waren außerdem nicht die einfachsten. “Ich vertraue darauf, dass es auch Dämonen und Menschen gibt, die friedlich miteinander existieren können. Und wer weiß? Vielleicht können du und dein Vater es eines Tages ja auch.” meinte sie mit sanftem Ton. Es war vielleicht weit hergeholt und die Naga ließ es nicht so klingen, als hätte Sheshanaga auch nur das geringste Interesse an ihr als seine Tochter. Doch wer weiß? Vieles konnte passieren, Umstände konnten sich ändern und selbst so ein Dämon wie der Schlangenkönig war möglicherweise in der Lage dazu, positive Emotionen zu entwickeln.

“Ich…kann ich das?” sie ging mal davon aus, dass Zahar kein Speiseeis meinte, sondern richtiges Eis. Nicht, dass Ronya sowas jemals ausprobiert hätte. Sie war nicht unbedingt die Art von Person, die einfach aus Spaß in einen Block gefrorenes Wasser biss und dann feststellte, dass ihr sowas sogar Kraft zurückgab. Doch wenn sie sowas wirklich konnte, wäre es zumindest nett zu wissen. Kurz ging ihr Blick in Richtung des Ausgangs. Hier im Norden würde man bestimmt nicht lange suchen, um Eis zu finden und diese Theorie zu testen. “Gut hören kann ich auch! Jetzt wo du es sagst, das kam auch erst mit dem Training…” ihre Sinne waren zwar ganz allgemein gar nicht schlecht, doch der Hörsinn war nochmal ein paar Stufen darüber. Irgendwie ergab alles immer mehr Sinn. Ob ihr je kalt wurde? Hmmm…überlegend kratzte sie sich am Hinterkopf, nur um wenige Sekunden später schmerzerfüllt zusammen zu zucken, da sie ihre blöde Kopfwunde erwischt hatte. “Auauauuu…ähmmm…um ehrlich zu sein, etwas schon. Aber das hat irgendwie in den letzten Jahren auch abgenommen. Früher konnte ich kälte gar nicht ausstehen. Mittlerweile…” erneut warf sie einen Blick nach draußen. “Ich weiß gar nicht, wie viel ich davon spüre. Ich habe immer warme Sachen an, wenn es kälter wird.” Sie legte es nicht darauf an, als Frostbeule zu enden.

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptySo 19 Feb 2023 - 12:02

„Vielleicht, ja...“ Zahar lächelte leicht bei dem Gedanken, mit ihrem Vater irgendwann auszukommen, so unrealistisch es auch war. Es gefiel ihr allemal besser, als sich vorstellen zu müssen, wie sie eines Tages gegeneinander kämpften. Schließlich klang selbst Ronya nicht sonderlich froh darüber, dass der Dämon, der sie aufgezogen hatte, sich von ihr hatte töten lassen. Eigentlich müsste die Grünhaarige das Gefühl besser verstehen als jeder andere.
„Ich glaube, du weißt noch gar nicht, wo deine Grenzen liegen, Ronya. Das müsstest du mal austesten“, meinte das Mädchen, während sie sich langsam von der Älteren löste und wieder aufstand. Sie streckte sich kurz, ehe sie sich in dem doch recht mitgenommenen Haus umsah. Kein besonders heimeliger oder gemütlicher Ort. Lange wollte sie hier nicht mehr bleiben. „Wenn du keine weiteren Fragen hast... wollen wir uns dann langsam auf den Weg machen?“, fragte sie und wandte sich Ronya mit einem Lächeln wieder zu. „Ich hab aktuell nicht wirklich einen Ort, wo ich hin kann, also begleie ich dich gerne, wenn's okay ist!“ Schließlich mochte sie Ronya, hatte durchaus Lust darauf, sie ein wenig besser kennen zu lernen. Außerdem... wollte Zahar nicht unbedingt alleine sein. Sie verbrachte so viel Zeit alleine unterwegs, und normalerweise war das auch besser so. Es war schwer zu sagen, was passierte, wenn der Dämon wieder aus ihr herausbrach wie damals am See mit Aska. Sie war so ein brutales, wütendes Wesen gewesen, das sich nicht unter Kontrolle gehabt hatte... aber Ronya, die war eine Devilslayerin. Sie konnte Zahar in Schach halten, wenn etwas passierte. Daran hatte das Mädchen keine Zweifel. Also... war es doch okay, wenn sie ein wenig zusammen reisten, nicht wahr? Aus großen, hoffnungsvollen Augen sah sie die Grünhaarige an in der Hoffnung, dass sie zustimmte, ehe sich Sorge in Zahars Gesicht zeigte. Ihr war noch etwas eingefallen. „Ah... außer, du möchtest Zug fahren. Da hab ich keine Lust drauf“, winkte sie mit defensiv gehobener Hand ab. „Ich kann Züge gar nicht leiden... im Moment laufe ich einfach überall hin. Wenn ein bisschen wandern für dich okay ist, begleite ich dich gerne. Ansonsten... trennen sich hier unsere Wege wohl. Für den Moment zumindest...“

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMi 22 Feb 2023 - 17:18

“Meine Grenzen, huh…” Worte, die Artemis zum Nachdenken brachten. Wo waren ihre Limits? Wie weit konnte sie gehen, bis sie jeden Funken Kraft und Willen ihres Körpers aufgebraucht hatte? Wenn Ronya so darüber nachdachte, konnte sie sich an keine Situation erinnern, die sie bisher an diesen Punkt getrieben hatte, seitdem sie Gildenmagierin war. “Vielleicht kannst du mir ja irgendwann dabei helfen”, schlug sie ihrer neuen Freundin mit einem freundlichen Ausdruck vor. Sie war sich unsicher, ob es ihr wirklich helfen würde, doch einen Versuch war es bestimmt wert. Freudig nickte die Alysida dann auf den Vorschlag des Echsenmädchens und erhob sich ebenfalls. “Keinen Ort, wo du hin kannst? Aber kannst du nicht einfach zu deiner Gilde zurückgehen?” etwas stutzig machte sie diese Aussage schon. Dabei hatte Zahar doch gerade noch so herzerwärmend von Fairy Tail gesprochen, da dürfte sie doch ganz einfach wieder zurückkehren können.
“A-Ah, nein nein. Zug fahren kann ich wirklich nicht ausstehen. Da wird mir jedes Mal übel von.” meinte sie dann, etwas peinlich berührt, und erhob sich nun ebenfalls. “Ich bevorzuge es tatsächlich, zu laufen." Ihr Blick wanderte nun ein letztes Mal durch diesen etwas mitgenommenen Laden und dann zur offenen Tür. Was heute passiert war, fand Artemis immernoch unglaublich. Ein Dämon, die Daevenari, eine weitere Devilslayerin. All die Erkenntnisse, die sie heute gewann, waren ungemein wertvoll für die Grünhaarige. Und auch wenn es erst wie eine sehr beschissene Situation aussah, das Gespräch mit Zahar hatte ihr wieder etwas Selbstvertrauen gegeben. “Aber wenn du wirklich keinen Ort hast, zu dem du gerade hin kannst, wie klingt Aloe für dich?” zugegeben, es war ein ganzes Stück von Magnolia weg, wo sich Fairy Tail befand, doch jemandem wie Zahar wollte sie dieses Angebot trotzdem machen. “Du kannst gerne eine Weile bei mir unterkommen.” schlug sie ihr mit einem Lächeln vor. “Da ist es tagsüber auch immer schön warm.” Wenn sie dieses Angebot ausschlagen würde, konnte Ronya es gut verstehen. Es war immerhin sehr spontan gewesen. Mit einem positiven Ausdruck trat die Alysida nun wieder in die Kälte des Nordens. Dort, wo Oak Town ein paar gravierende Schäden davongetragen hatte und einige Menschen ihr Leben ließen mussten. Diesen Tag würde Artemis definitiv niemals vergessen, doch diese Ereignisse sollten jetzt trotzdem nicht ihren Kopf einnehmen. Sie drehte sich zu Zahar um, die noch im Gebäude stand. “Bist du bereit?” fragte sie und streckte lächelnd eine Hand aus.

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMi 22 Feb 2023 - 23:23

„Wenn ich dir helfen kann, tu ich das“, versprach Zahar mit einem entschiedenen Nicken. Dafür waren Freundinnen doch da! Und wenn es dabei nur darum ging, Ronya irgendwie an ihre Grenzen zu treiben. Vielleicht konnten sie ja mal zusammen trainieren. Dann konnte sich die Naga auch ein gutes Bild davon machen, ob die Alysida sie wirklich im Zaum halten konnte, wenn sie die Kontrolle über sich verlor. Als es dann jedoch darum ging, ob sie nicht wieder in ihre Gilde zurückgehen konnte, senkte Zahar den Kopf. „Das... geht im Moment nicht“, meinte sie kleinlaut, sehr zahm für die sonst so energetische Echse. Sie ging nicht weiter ins Detail, aber anhand ihres Tons und ihrer Haltung konnte man wohl deutlich erkennen, dass sie auch nicht gefragt werden wollte. Das Thema deprimierte sie. Natürlich würde sie nichts lieber zu tun, als wieder zurück nach Fairy Tail zu ziehen und dort ihr Zimmer in Fairy Hills noch einmal einnehmen zu können. Ein warmes, kuscheliges Bett zu haben, unweit von all ihren Freunden und der ausgelassenen Atmosphäre. Aber das war okay. Nicht, solange sie ihre wahre Natur verbarg, und erst recht nicht, solange sie sich selbst nicht unter Kontrolle hatte.

„Puh... sehr gut.“ Erleichtert atmete Zahar aus, als Ronya meinte, sie wollte eh nicht den Zug nehmen. Sie war wohl auch reisekrank. „Geht mir nicht anders... Bei mir ist es richtig schlimm. Sobald sich das Ding bewegt, bin ich K.O.“ Die Naga schüttelte sich leicht bei dem Gedanken, ihr Gesichtsausdruck gequält. Sie hasste solche Zugfahrten absolut. Und... da waren sie und Ronya ja nicht einmal alleine. „Hm... ich glaube, bei Aska ist das auch so...“, murmelte sie nachdenklich vor sich hin, während sich rote Fäden vor ihrem Inneren Auge spannten. Aber... das konnte doch nicht sein. Gehörte die Reisekrankheit zum Devilslayerdasein dazu? Das... Das war doch Irrsinn! Es gab genügend andere Menschen, die das gleiche Problem hatten. Mareo zum Beispiel, und der war zwar ein echt cooler Held, aber kein Slayer. Ja, sowas war doch eigentlich ganz normal, und es wäre eine sehr uncoole Schwäche für eine Gruppe mächtiger Magier. Das war mit Sicherheit nicht mehr als ein komischer, wenn auch amüsanter, Zufall. Sie schüttelte den Kopf. „Laufen find ich auf jeden Fall gut! Seit ich allein unterwegs bin, nehm ich keinen Zug mehr, hehe“, kicherte sie und grinste die Grünhaarige an. Ja, sie reiste ganz allein und ohne Transportmittel durch Fiore, um den Leuten zu helfen. Irgendwie war Zahar schon ziemlich cool!

„Ich darf... mit zu dir? Für... eine Weile?“ Erstaunt weiteten sich die Augen der Naga und sie blickte ungläubig hinauf in das Gesicht der Älteren. Verstand sie das richtig? „Du meinst wie... bei dir wohnen? Lebst du denn alleine?“ Wenn das so war... Die Zahnräder in Zahars Kopf griffen ineinander. Wieder ein Zuhause zu haben wäre wirklich etwas schönes. Wenn Ronya alleine wohnte, dann war da niemand, den sie verletzen könnte, und die Alysida war eine der wenigen Personen, die in der Lage wären, Zahar im Notfall zu bändigen. Irgendwie... sprach nichts dagegen. Im Gegenteil, es schien alles dafür zu sprechen. Eine große Freude breitete sich in dem Gesicht der Echse aus. „Darf ich wirklich? Ist das auch okay?“, hakte sie noch einmal nach, sichtlich aufgeregt, wollte sicher gehen, dass sie sich nicht einem unerreichbaren Traum hingab oder etwas furchtbar falsch verstanden hatte. Aber nein, es klang, als würde Ronya sie wirklich, ernsthaft dazu einladen. „Das... Ja! Auf jeden Fall! Vielen Dank!“ Nicht mehr jede Nacht draußen in der Wildnis, abseits der Zivilisation verbringen zu müssen klang unheimlich erleichternd. Einen Ort zu haben, an dem sie in Ruhe schlafen konnte und nie hungern musste. So, wie es früher gewesen war, aber... sicher. Ohne, dass sie selbst zur Gefahr wurde. Es klang fast zu schön, um wahr zu sein, und es wurde noch schöner, als die Naga von einer weiteren Erkenntnis ereilt wurde.
„Sag Mal... Aloe Town... ist das nicht in der Wüste? Da wohnt doch Yuuki!“, stellte sie fest und ihr Herz begann zu pochen. Die Wüste, wo es immer heiß und trocken war! Wo sie niemals frieren würde! Wo ihre Schleimdrüsen nicht bei hoher Luftfeuchtigkeit und Regen verrückt spielten! „Ich wollte schon immer mal in die Wüste!“, rief sie aufgeregt aus und nahm dankbar die Hand, die die Alysida ihr angeboten hatte, drückte sie leicht. „Danke! Danke, Ronya! Du bist die Beste!“, rief sie aus, ein Strahlen in ihren Augen. „Du hast ja keine Ahnung, wie glücklich ich bin...!“

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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyDo 23 Feb 2023 - 17:03

“Oh, du auch?” etwas verwundert, aber auch irgendwie erleichtert reagierte Ronya auf die Tatsache, dass Zahar ebenfalls unter Reisekrankheit litt. “Zugfahren ist das Schlimmste! Da hast du ja nicht einmal die Möglichkeit, im Zweifel abzuspringen und zu laufen.” Naja, also…theoretisch schon, doch im Gegensatz zu einem Karawanenwagen oder einem anderen Transportmittel, war der Zug der Ort, den Artemis so überhaupt nicht leiden konnte. “Ich bin eigentlich immer mit jemandem unterwegs und alle bestehen darauf, mit dem Zug unterwegs zu sein.” ergab leider Sinn, immerhin war es vermutlich das schnellste und gängigste Fortbewegungsmittel in Fiore. “Aber mit dir muss ich das zum Glück nicht, wenn du darauf ebenfalls keine Lust hast.” endlich mal jemand, der ihre Meinung unterstützte!
Freudig nickte die Alysida auf Zahars Nachfrage. “Ja, wenn du willst, sehr gerne. Du darfst bleiben, solange du willst.” ein sehr großzügiges Angebot, doch Ronya sah keinen Grund, ihr sowas nicht anzubieten. Sie waren Freunde und in der Not half man sich. Außerdem wollte sie dem kleinen Echsenmädchen etwas dafür zurückgeben, dass sie sich die Sorgen der Eismagierin anhörte und für sie da war, als sie gerade einen kleinen Zusammenbruch erlebt hatte. Sie kannten sich vielleicht noch nicht so lange, doch Zahar war ihr wirklich ans Herz gewachsen. “Ich lebe alleine, ja. Wenn ich also mal unterwegs bin, hast du die Wohnung ganz für dich alleine. Oh, und ein Extrazimmer habe ich auch, wenn du nicht mit in meins willst.” Ronya legte kurz einen Finger an ihr Kinn und schaute nach oben. “Hmmm, ich benutze es momentan eher als Lagerraum, aber Platz für dich schaffen dürfte kein Problem sein.” fröhlich blickte sie wieder zu ihrer neuen Freundin.

“Oh, kannst du eigentlich kochen? Wenn du möchtest, kann ich dir auch ein wenig was zeigen. Klar, auf dem Markt findet man manchmal auch ganz gute fertige Sachen, aber nichts geht über selbstgemachtes Essen!” es eröffneten sich plötzlich so viele neue Möglichkeiten für Ronya. “Ich kann dich dann auch durch Aloe führen und dir alles zeigen.” Der Gedanke war so aufregend! “Ja, das ist in der Wüste. Da hast du bestimmt keine Probleme mit der Kälte…also, außer Nachts. Nachts ist es dort richtig kalt, also nimm deinen Schal immer mit, ja?” irgendwie klang sie gerade wie eine fürsorgliche Mutter. “Hast du denn noch Sachen, die du irgendwo hast und mitnehmen musst? Ich kann bestimmt auch noch dafür Platz in meinen Schränken machen.” Man merkte vielleicht, sie war von dieser Idee genauso begeistert wie Zahar. “Du bist bestimmt auch mal ab und zu weg? Als Magier ist man ja immer wieder unterwegs. Ich kann dir einen Zweitschlüssel besorgen, dann kannst du von ganz alleine in die Wohnung, wenn du willst.”

@Zahar



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BeitragThema: Re: Zur alten Holzfällerhütte
Zur alten Holzfällerhütte - Seite 3 EmptyMo 6 März 2023 - 21:12

„Jaa, schlimmer als Züge geht’s nicht! Keine Ahnung, warum da alle so Lust drauf haben!“, bekräftige Zahar die Entrüstung ihrer neuesten Freundin. Es lockerte die vorher doch etwas angespannte oder zumindest gedrückte Stimmung ganz schön auf, sich gemeinsam über so eine Nichtigkeit aufzuregen. „Mit mir musst du das nie, nie, niemals machen! Versprochen!“ Es war gut, dass sie so auf einer Wellenlänge waren. Dadurch fühlte sich Zahar überraschend wohl mit dem Gedanken, bei der Grünhaarigen einzuziehen, die sie heute erst getroffen hatte. Aska würde vermutlich sagen, dass sie wieder zu vertrauensselig war, aber so fühlte es sich dieses Mal nicht an. Die beiden Devilslayerinnen hatten in den letzten Stunden viel miteinander geteilt. Die Naga spürte ein tiefes, ehrliches Vertrauen in ihrer Beziehung zueinander, an dem sie keinen Zweifel hegte. Fröhlich schüttelte sie den Kopf. „Muss kein Extrazimmer sein! Ich bleib gern bei dir, wenn das okay ist!“, meinte sie aufgeregt, mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. „Viel, viel besser als alleine sein! Das... das will ich gern vermeiden, wenn ich kann.“

Das Thema mit dem Essen war dann schon ein wenig schwieriger. Wie direkt konnte sie Ronya wohl sagen, dass Alles, was die Ältere zubereitete, ihr vermutlich eher nicht schmecken würde? „Ähm... das mit dem Essen ist bei mir etwas schwierig“, gab sie zu und legte entschuldigend den Kopf schief. „Ich... mag giftige Sachen am Liebsten. Wenn bei dir mal was faulig wird, das ess ich gerne. Ansonsten find ich die Sachen, die ihr Menschen so esst, gar nicht lecker...“ Ein bisschen peinlich war Zahar das Thema schon, sodass sie zur Seite blickte, Ronyas Augen ein wenig auswich. Dabei konnte sie da doch gar nix für! „Wir... wir kriegen das schon hin. Ich kann mich auch selber um mein Essen kümmern. Das hab ich schon immer gemacht“, meinte sie und nickte. „Nur... ich glaub nicht, dass ich was kochen kann, das dir schmecken würde, Ronya...“
Eine Führung durch Aloe würde der Naga auf jeden Fall gefallen und auch der Hinweis, dass es nachts vermutlich kalt wurde und sie einen Schal dabei haben sollte, war sinnvoll. Aufmerksam lauschte sie, nickte, bestätigte. Stellte gelegentlich eine Zwischenfrage, aber das Meiste, was Ronya sagte, war eigentlich ziemlich klar. „Mein eigener Schlüssel...“, staunte sie, als die Alysida auch dieses Thema aufwarf. „Wie cool!“ Es fühlte sich wirklich an, als hätte sie ein neues Heim gefunden. Gemeinsam mit Ronya war auch der lange Weg nichts, was der Naga Sorgen bereitete. Sie mochte kopfüber in eine neue, fremde Welt eintauchen, aber sie freute sich darauf. Nachdem die letzten Wochen ihres Lebens so schwierig gewesen waren, war das hier eine Gelegenheit, Alles zu verändern. Ein neuer Weg, der ihr gefehlt hatte. Und vor Allem... ein Weg, den sie nicht ganz allein gehen musste. Ihren Blick senkend, konnte Zahar nicht anders als zu lächeln und nahm liebevoll Ronyas Hand in ihre.

„Ich freue mich schon darauf...“

@Ronya

~ Szenenende ~


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