Ortsname: Crimson Sphynx Gildenpalast - Vorhof Art: offenes Gelände Spezielles: --- Beschreibung: Bevor man den Gildenpalast betritt kommt man auf den Vorhof. Einige Bänke stehen hier im Schatten von Bäumen und laden zum Verweilen ein; etwa wenn man auf seinen Questpartner wartet. Seltener wird es wohl sein, dass sich ein Magier hier einfach so die Zeit vertreibt. Meist gehen hier Leute jedoch nur ein und aus. In der Mitte gibt es einen imposanten Springbrunnen zur Verschönerung des Platzes.
Evie hatte sich nie ein Leben im Untergrund gewünscht. Bis jetzt. In diesem Moment glaubte sie alles dafür tun zu wollen, um alte Zeiten wieder aufleben zu lassen und einfach nur eine kleine Diebin von vielen im Untergrund zu sein. Täglich um das Überleben zu kämpfen, dafür aber seine Familie stetig um sich wissend. Zusammen konnten sie das hinkriegen. Worte, die auch Lian verwendet hatte. Doch ihre Magie durchzustehen, bedeutete ihre Familie zu verlieren. Trotzdem spürte sie Vertrauen in Lian, obgleich der vertrauten Worte. Vertrauen, dass je wieder zerstört wurde als Lian offenbarte, was Evie ihm für die verlorene Wetter schuldig war. Evies Geist bestand nur noch aus einem reinen Gefühlschaos, dass alle paar Minuten von einem ins andere Extrem umzuschlagen schien. Nun war es Hysterie. Denn sie wollte nicht in diese Gilde, die ihr Eliat und Levi genommen hatte. Sie wollte nicht den Feinden ausgeliefert werden. Von allen Möglichkeiten, die es für sie nun gab, war das die schlimmstmöglichste. Doch gab es überhaupt Alternativen? Lieber würde sie sich von ihrer Magie fernab ihrer Freunde zerstören lassen. Und doch hatte sie ihr Wort gegeben. Ihr Stolz als Diebin stand auf dem Spiel. Was wog schwerer? Eine wortbrüchige Untergrunddiebin, der niemand mehr vertrauen konnte oder aber ein Überlauf zu ihren Feinden? So oder so würden ihre einstigen Freunde sie wohl nur noch als Abschaum sehen. Es war einfach Lian die Schuld zu geben, doch eigentlich wusste sie es besser. An diesem auswegslosen Schlamassel war sie ganz alleine Schuld. Sie hatte sich auf Lians Wette eingelassen ohne nachzufragen. Sie hatte seine Lügen geglaubt. Erneut verkroch sich Evie auf die Couch, zog ihre Beine an den Bauch, schlang die Arme um diese und vergrub ihr Gesicht in den Knien. Sie wollte nicht Lians Gesicht sehen, dass sie so dermaßen getroffen von ihren Worten ansah als würde sie ihm wirklich was bedeuten. Sie wollte einfach nur die ganze Welt ausblenden. Warum musste ihr das passieren? Sie wollte nicht in diese Gilde, sie wollte keine Magierin sein, sie wollte doch einfach nur ihre Familie zurück. Bei diesem Gedanken blickte sie erneut hoch und sah in Lians Gesicht. So hatte sie ihn bisher selten gesehen. „Ich will doch nur meine Familie zurück und alles wie früher ist.“ Schluchzte sie, hielt jedoch inne als Lian plötzlich davon sprach, dass er sich an sein Wort gehalten hätte. Er wäre wirklich zurückgekommen, wenn sie gewonnen wäre. „Du wärst wirklich zurückgekommen?“ fragte sie ihn erstaunt und wischte sich über die nassen Augen. „Ich habe es versaut. Ich habe alles wieder kaputt gemacht.“ Traf sie die Erkenntnis ihres Versagens erneut, was ihre Tränen nur noch mehr entfachte. Sie war ihrem Wunsch so unglaublich nah gewesen und hatte ihre Chance vertan. Weil sie nicht gut genug gewesen war, würde Lian nicht mehr zurückkommen. Es war ihre eigene Schuld keine Familie mehr zu besitzen. Und jetzt war sie auch noch eine Magierin. Jetzt durfte sie nicht mal mehr zu dem kläglichen Rest ihrer Familie zurück, dass sie noch besaß. Sie hatte nun wahrlich alles verloren und schien daran selbst schuld zu tragen. Wenn sie doch nur nicht gegangen wäre. „Alle Magier sind unsere Feinde. Hast du das schon vergessen? Und jetzt willst du, dass ich auch einer von ihnen werde. Wie sollte ich meine Freunde bekämpfen können? Das ist meine Heimat. Das bisschen an Familie was ich noch habe… hatte.“ Denn das war nun auch weg. Erneut schluchzte Evie bei diesem Gedanken laut auf. Alles schien für sie verloren zu sein. „Ich gehe mit dir. Ich habe mein Wort gegeben. Aber ich will mich lieber von meiner Magier verschlingen lassen. Dann tue ich keinem von ihnen weh.“ Es war ein furchtbarer Gedanke, dass man sie wie Lian dazu bringen könnte einen Freund zu verhaften. Da würde sie sich lieber auf wie lange auch immer es dauern würde, in einer Ecke verkriechen und darauf warten, dass ihre Magier sie zerfressen würde. „Darf ich – Darf ich sie vorher wenigstens noch einmal besuchen? Keine Sorge, ich will ihnen nicht weh tun. Ich werde am Brunnen auf dich warten.“ Den sollte Lian noch kennen. Oder?
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Lian Thief in Distress
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Das Erstaunen in Evies Stimme hätte Lian eigentlich kränken müssen. War sie wirklich so überzeugt davon gewesen, dass der Braunhaarige trotz einer Niederlage nicht zu seinem Wort gestanden hätte? Aber… je länger Lian darüber nachdachte, desto weniger konnte er seiner kleinen Schwester einen Vorwurf für ihr Misstrauen machen. Der Falls wusste, dass er vor allem eine Sache schon immer ganz hervorragend gekonnt hatte: Lügen. In der Vergangenheit hatte er sich seine Welt so zurechtgedreht, wie er sie benötigte und ohne mit der Wimper zu zucken die wildesten Geschichten hervorbringen können. Die Fantasie war mit der Realität verschwommen, so sehr, dass es manches Mal sogar Lian selbst im Nachhinein schwer gefallen war, Lüge und Wahrheit wieder akkurat voneinander zu trennen. Vielleicht war er gerade deshalb ein so guter Illusionist geworden? Es lag ihm einfach in den Genen. Nur leider können die Dinge nicht mehr so werden, wie sie einst waren, dachte sich der junge Mann auf die Worte der Meadows bezogen. Wie oft hatte sie erwähnt, dass sie die Zeit zurückdrehen und die Wüstenfüchse wieder miteinander vereinen wollte? Auch Lian hatte oft genug voller Wehmut zurückgeblickt, auf Zeiten in seinem Leben, die sich leichter und unkomplizierter angefühlt hatten. Damals hatten sie alle, naiv wie sie waren, keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, dass sich Dinge mit den Jahren verändern und einstige Freundschaften und Beziehungen zerbrechen könnten. Aber… das war geschehen. Lian hatte sich verändert. Gin hatte sich verändert. Und auch Evie war nicht mehr das Mädchen von einst – allein die körperlichen Veränderungen machten das mehr als deutlich. Aber war es verwunderlich, dass die Pinkhaarige noch vielmehr an der Vergangenheit festhing und der Vorstellung, diese zurückholen zu können? Eigentlich nicht, denn man durfte nicht vergessen: Evie war zwei Jahre jünger als Lian und Gin. „Wenn du nicht gegen sie kämpfen möchtest, dann kämpfe nicht gegen sie. Du weißt, wo sie sich aufhalten: Nutze das Wissen, um ihnen aus dem Weg zu gehen.“ Ein gut gemeinter Ratschlag, der vermutlich weiteren Schmerz in der Meadows auslösen würde. Was der Falls nicht sagte, sich allerdings dachte: Das war auch seine eigene Strategie. Seit den Geschehnissen mit Levi hatte Lian akribisch darauf geachtet, sämtlichen Orten fernzubleiben, in denen er in die Bredouille geraten könnte, einen seiner einstigen Freunde zu sehen… und sich erneut entscheiden zu müssen, auf welcher Seite er stand.
Gleich mit diesem Gedanken stellte Lian fest, dass es Zeit wurde, diesen Ort - das Hinterzimmer von Castillianes Laden - wieder zu verlassen. Ihn schmerzte der Anblick der schluchzenden Meadows, ihr Blick, der wieder voller Misstrauen war. Doch so, wie Evie sich wieder in sich zurückzog, konnte es auch der Falls: Anstatt diese verletzliche, gar fürsorgliche Seite eines älteren Bruders noch weiter zu präsentieren, hob sich die Mauer um den 20-Jährigen wieder an. Die hellgrünen Augen wirkten kühler, als er erwiderte: „Gut. Und sprich mit ihnen, aber halte mich aus der Geschichte raus.“ Da war sie wieder: Diese Abwehr, wenn es darum ging, mit den Wüstenfüchsen in Verbindung gebracht zu werden. „Und verhindere, dass sie alle bei der Gilde auftauchen. Du weißt genauso gut wie ich, dass das kein gutes Ende nehmen würde. Nicht wegen mir, nicht wegen dir, sondern wegen aller anderen Magier der Gilde Crimson Sphynx, die nicht sonderlich viel von Dieben halten.“ Lian hatte versucht, dies zu erreichen, indem er Distanziertheit und Abneigung gegenüber seinen einstigen Freunden vorgaukelte. Etwas, das nur semi gut funktioniert hatte, wie das Erscheinen von Evie unter Beweis stellte. Was die Pinkhaarige sich wohl ausdenken würde? Lian drehte sich um und trat auf den Ausgang des Hinterzimmers zu. Vermutlich würde ihm erst nach und nach aufgehen, dass die Idee, die Maedows in die Gilde Crimson Sphynx zu stecken mit viel mehr Konsequenzen für ihn selbst verbunden sein würde, als zu Beginn des Plans gedacht. Aber das war eine Geschichte für einen späteren Zeitpunkt. „Morgen früh, am Brunnen.“ Mit diesen Worten verließ Lian das Zimmer. Es war beschlossene Sache: Evie würde eine Magierin werden. Gegen ihren Willen und totunglücklich. Na? Die Geschichte wessen Magiers hatte einst auf genau die gleiche Art und Weise begonnen?
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Langsam öffneten und schlossen sich die Augen der Feline, als ihr der heiße Wüstenwind in die Augen schlug. Leichte Sandkörner waren in diesem vermischt und trieben ihr die Tränen in die Augen, trotz der Nickhaut, die ihre eigenen Augen nochmal mehr vor Fremdkörpern schützten, als die von Menschen oder anderen Völkern. Der Mund der Katzendame fühlte sich ganz trocken an und sie hatte regelrecht das Gefühl vor Wärme einzugehen. All das, die Wärme, die Trockenheit und der ganze Sand der sich in jede erreichbare Ritze klemmte, waren neu für sie. Es war ein nervenaufreibendes Gefühl und frustrierte sie. Sie hatte die ganze Zeit das Bedürfnis den Schmutz abzuschütteln, wollte sich aber auch gerne in irgendeine Ecke verkriechen und vor Hitze eingehen. Ihr war es vollkommen missverständlich, wie hier so viele Personen durch die Straßen laufen und produktiv sein konnten. War denen nicht warm? In diesem Moment sehnte sich die Feline nach Crystalline Town, in die schneebedeckte Stadt zurück - wobei noch lieber wäre sie bei sich zuhause. In Iceberg. Würde sich am liebsten in einen Haufen von frisch gefallenem Schnee werfen und abkühlen, ein Nickerchen halten. Doch es half nichts. Sie war weder in Iceberg, noch in Nord-Fiore. Sie war hier in Aloe Town und das aus einem ganz bestimmten Grund. Es war vielleicht ein paar Tagen, ein oder zwei Wochen her, dass sie @Charon begegnet war. Der Mann mit dem fast bodenlangem, weißem Haar und der hellen Kleidung hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Er war ganz anders gewesen, als die Händler, die sie in Crystalline Town nur von einem Stadtviertel ins nächste verscheucht hatten. Er hatte so eine Ruhe und Dominanz ausgestrahlt... Es hatte Una ein wenig an ihren Vater erinnert. Als sie dann gehört hatte, dass er zu Crimson Sphinx gehörte und hier in Aloe Town lebte, konnte sie nicht anders als sich schnellstmöglich auf den Weg zu machen. Zu sehr war die Neugierde, die Begierde in ihr gekeimt, den Mann wiederzusehen. Nun war sie hier, lief durch die Straßen der Wüstenstadt auf der Suche nach dem Gebäude, was am ehesten das wiederspiegelte, was man ein Gildenhaus nennen konnte. Una hatte noch nicht so recht verstanden, was das sein sollte - hoffte einfach, dass sie es schon erkennen würde, wenn sie es vor sich hatte. Weiter und weiter ging sie, lief eher am Rand der Pfade entlang, mied die Mitte, wo die meisten Passanten durchsprudelten. Es dauerte nicht allzu lange, da stach ihr ein gewaltiges Gebäude ins Auge. Es war das größte Gebäude was sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Die Augen der Feline wurden ganz groß, während sie sich zaghaft dem Vorhof näherte auf dem Bänke und Bäume verstreut standen. In Mitten des Platzes stand eine Wasserfontäne. Una näherte sich langsam der Wasserquelle, musterte die Fontäne und das Becken, welches das durchsichtige Nass füllte. Vorsichtig legte sie ihre Hände auf den Rand des Springbrunnens und beugte sich über das Wasser, sodass sie dieses mit der Zunge erreichen konnte. Zögerlich nahm sie ein paar Schlecken davon, ehe sie sich wieder aufrichtete, das kalte Nass in ihrem Mund zergehen ließ und sich umblickte. Ob sie einfach reingehen sollte? Sie löste sich vom Brunnen und näherte sich den Eingang, lugte um die Ecke und steckte den Kopf hinein - zögerte allerdings, das Gebäude vollends zu betreten und den Vorhof hinter sich zu lassen.
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Rin Blood Hound
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Ungeduldig zupfte die Hundedame an der Hand des Dargins, welche sie fest mit ihren Fingern umschlossen hatte. "Ich will schnell wieder rein!", flehte sie, während der unangenehm sandige Wind unnachgiebig an ihrem hellen Kleidchen zerrte. Sie hatte dringend noch etwas Glasur-Schokolade für ihre neueste Back-Kreation gebraucht, ansonsten hätte sie das Gildenhaus gar nicht erst verlassen. Obwohl sie nun schon einige Jahre in der Wüste lebte, war dieses Wetter noch immer unangenehm für sie, vermutlich würde sie sich nie daran gewöhnen. Glücklicherweise waren Sandstürme in diesem Ausmaß selten, genauso wie schwere Gewitter es in den milderen Gebieten Fiores waren. So nah sie konnte, blieb sie an der Seite des Dargins um sich selbst, aber auch ihn so gut es ging vor den gnadenlosen Sandkörnern zu schützen. Sie hatte ihn schließlich hier hinaus geschleppt. "Wenn wir uns ran halten, dann- oh!" Sowohl mitten im Wort, als auch mitten im Schritt hielt die Canine inne. Ihr Blick war auf ein noch recht jung wirkendes Mädchen gerichtet, dass die Nase gerade leicht in den großen Springbrunnen steckte, der den Vorhof der Gilde zierte. "Wer ist das denn?" Nachdenklich legte sie den Kopf schief und verfolgte die Hellhaarige mit ihrem Blick. Ihre tierischen Merkmale ließen sie für Rin sofort herausstechen wie ein bunter Hund. Der lange, plüschige Schweif und die weichen Ohren weckten sofort ein gewisses Vertrauen, obwohl sofort klar war, dass es sich bei ihr um irgendeine Art Feline handeln musste. Doch der Inuyama war das egal, sie hatte die ewige Rivalität zwischen Hund und Katze noch nie verstanden. Die Art, wie sich die Unbekannte schließlich vom Brunnen löste, vorsichtig und aufmerksam voran schlich, ehe sie zögerlich am Eingang halt machte, erweckte sofort den Eindruck, als würde sie etwas suchen. "Ich glaube, sie braucht Hilfe", merkte sie an, den Kopf noch immer schief haltend, die großen Hundeohren jedoch aufmerksam aufgerichtet. Eigentlich hatte sie sich auf ihren freien Tag gefreut, auf die Zweisamkeit und eine schöne Zeit mit Charon, doch sie konnte einfach nicht dabei zusehen, wie das arme Mädel hier herumirrte. In schnellem Schritt eilte sie auf die Feline zu, Charons Hand ließ sie dabei jedoch nicht los. Sie hatte sich inzwischen so sehr daran gewöhnt, diese zu halten, wenn sie gemeinsam unterwegs waren, dass es sich irgendwie falsch anfühlte, sie loszulassen. Außerdem wollte sie ihn nur ungern alleine zurücklassen!
"Hallo du!", rief sie, während sie die wenigen Stufen zum Eingang hinauf hüpfte. Ihre Stimme war sanft, von der üblichen Scheu, mit der sie für gewöhnlich neuen Bekanntschaften gegenüber trat, war nichts zu sehen. Nicht nur vertraute sie anderen Tiermenschen instinktiv, sie hatte auch den Dargin an ihrer Seite. Bei ihm fühlte sie sich sicher, selbstbewusst. "Wir sind Magier von hier. Ich bin Rin und das ist Charon! Können wir dir vielleicht irgendwie helfen? Du siehst so verloren aus." Es war selten, dass sie jemanden traf, der noch kleiner war als sie, doch die Katze hatte es tatsächlich geschafft. Irgendwie cool, mal die Größere zu sein! Ihre Rute wedelte sanft hin und her, sie achtete jedoch darauf, dass die Bewegungen nicht zu ausladend wurden. Dank Cayra hatte sie gelernt, dass dies von Katzen als Bedrohung gesehen werden konnte. Ganz konnte sie die freundliche Geste jedoch nicht unterdrücken. "Oh und wenn du Durst hast, dann musst du doch nicht aus dem Brunnen trinken. Ich bringe dir gerne etwas."
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Charon Desert Night
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“Haha, schon gut, schon gut. Wir sind ja gleich da.” Amüsiert lachte Charon auf, als Rin dazu drängte, ins Gildenhaus zurückzukehren, auch wenn er trotz seinen Worten nicht begann, die gleiche Eile wie sie an den Tag zu legen. Sicher, die sandigen Winde waren unangenehm und er dürfte im Nachgang ein merkliches Stück Zeit brauchen, sich den Sand aus den Haaren zu bürsten, aber an sich hatte so ein gemeinsamer Spaziergang auch bei schlechtem Wetter etwas Beruhigendes. Davon abgesehen hatte die Inuyama gerade Zutaten besorgt, um wieder Schokolade zuzubereiten - dieses Mal gemeinsam. Auch darauf freute er sich schon. Womit der Dargin allerdings nicht rechnete, war, dass eine seltsame Gestalt sich vor ihrem Gildenhaus tummelte… eine, die ihm nicht unbekannt vorkam. Die hellen Haare, diese Ohren, dieser Schweif… die hatte er doch letztens erst gesehen. Vor ein paar Wochen war Charon im Zuge einer Quest im hohen Norden unterwegs gewesen und hatte dabei eine junge Tiermensch-Dame erwischt, die ziemlich genau so ausgesehen hatte… wobei sie nicht die Person gewesen war, die er gesucht hatte. Den Auftrag beendet, hatte er ein paar Kleinigkeiten auf dem örtlichen Markt zusammensuchen wollen, ein paar Leckereien aus dem Norden, die ihn für die nächste Woche satt halten sollten. Dabei war sie ihm dann aufgefallen, die kleine Fischdiebin, und er hatte sie gestoppt. Nicht auf eine bösartige Weise; viele Wege führten zu Fehlern, das wussten Magier aus Crimson Sphynx wohl besonders gut. Selbst sein bester Freund tat sich ja schwer damit, die Langfinger bei sich zu behalten. Also hatte er ihr gesagt, sie solle das Stehlen sein lassen… und ihr stattdessen, zum Leid seines Magens, einen Teil seiner Einkäufe abgegeben. War es wirklich eben dieses Kätzchen, das den ganzen Weg von Crystalline Town hierher auf sich genommen hatte? “Sieht so aus”, nickte er, als Rin meinte, das Mädchen brauche Hilfe. Es gab wohl nur einen Weg, seine Fragen zu klären. “Gehen wir zu ihr.”
Einfühlsam wie immer trat Rin auf die Fremde zu und stellte sich und Charon vor, hakte nach, wie es ihr ging, und bot an zu helfen. Das Alles, ohne die Hand des Dargin loszulassen, wie dieser amüsiert feststellte. Mit der anderen Hand fuhr er sich durch die Haare, strich sich ein paar Strähnen hinter das Ohr, während er die Feline betrachtete. Ja, doch, er war sich ziemlich sicher, dass das das Gesicht war, an das er sich erinnerte. Irgendwie niedlich, wie sich die Inuyama hier groß dafür einsetzte, sie vorzustellen und die Fremde zu beruhigen, während die ihn schon längst kannte. “Guten Tag. Wir beide kennen uns schon, nicht wahr?”, schmunzelte das Weißhaar, nahm seine Hand aus seinen Haaren und verneigte sich leicht. “Ich hätte nicht erwartet, dich hier zu sehen. Was führt dich zu unserer Gilde?”
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Es war faszinierend und überraschend zugleich, dass sich das Wasser in dem Brunnen einer kühlen Temperatur erfreute, obwohl dieser der prallen Sonne ausgeliefert war. Wobei... Nicht so ganz. Momentan stürmte es ein wenig, der Wind jagte die vielen kleinen Sandkörner durch die Straßen von Aloe Town, trieb sie in die Augen und ritzen sämtlicher Gebilde, aber auch Kleidung. Auf Unas Körper hatte sich bereits ein unangenehmes Jucken ausgebreitet, das sie nicht so recht auszutreiben wusste. Selbst wenn sie versuchen würde sich die Körner aus der Kleidung zu klopfen, zu schütteln und zu schlagen, würde der Wüstenwind nur neue hineinfegen. Das würde nichts bringen. Nachdem sie ihren Durst gestillt hatte, vergrub sie die Hand in der dicken und dichten Haarpracht und kratzte sich den juckenden Kopf , ehe sie diesen einmal ruckartig schüttelte. Ne, das Gefühl gefiel ihr nicht. Das fühlte sich an, als hätte man ganz viele Flöhe, die auf dem Körper Balett tanzten. Ihr Blick glitt umher und fand bald den Eingang des großen Gebäudes, welches sie als Gildenhaus von Crimson Sphynx identifizierte. Vorsichtig schlich sie sich durch die Menschengruppen, die aus dem Gebäude heraus- oder hineinströmten. Sie lugte gerade mit ihrem hellen Kopf in das Gebäude, als eine Stimme, direkt hinter ihr ertönte. Erschrocken fuhr die Feline zusammen, ihr Haar stellte sich auf, stand ihr regelrecht zu Berge, während sie einen Satz in die Luft machte. Damit hatte sie jetzt wirklich nicht gerechnet. Schwer atmend, den gesamten Körper vor Anspannung zitternd. Sie musterte die Person, welche sie so aus dem Nichts heraus angesprochen hatte. Es war eine junge Frau, vermutlich nicht viel Älter als die Katzendame selbst. Sie hatte schneeweißes Haar, eisblaue Augen und... Hundeohren. Die Anspannung löste sich langsam aus dem Körper von Una, während sie neugierig den Kopf schief legte und vorsichtig den Kopf nach vorne reckte, um eine Duftprobe von der Dame zu nehmen. Sie wirkte nicht... Feindselig oder irgendwie... Bedrohlich. Sie stellte sich als Rin vor und ihren Kollegen, den Una bisher nicht wirklich registriert hatte, als Charon. Kaum das sie den Namen gehört hatte, schoss ihr Kopf in die Richtung des groß gewachsenen Mannes, der neben Rin stand. Kurz musterte sie ihn. Weißes Haar... Helle Kleidung. Dann erhob auch er das Wort und sie erkannte seine Stimme wieder. Es war der Charon den sie gesucht hatte! Und er schien sie auch wiederzuerkennen! Das Gesicht der Feline verzog sich zu einem glücklichen Lächeln, während ein erfreutes Schnurren aus ihrer Kehle stieß. Mit einem Mal schnellte sie nach vorne und warf sich regelrecht auf den Dargin drauf, warf ihn mithilfe des unsicheren Untergrundes zu Boden und landete geradewegs auf ihm. Immer noch schnurrte sie, beugte sich dann zu ihm herunter, rieb ihr Gesicht an ihrer Wange, ehe sie sich umdrehte und es auf ihm bequem machte - klar machend, dass sie nicht wirklich vor hatte, von ihm herunter zu kommen. Sie sah wieder zu Rin, während sie auf den Knien hockte, die Beine rechts und links neben ihrem Hintern auf Charons Brust abgelegt, die Hände auf seinem Unterbauch. Ihr Schweif suchte sich dort Platz wo er welchen fand - im ersten Moment geradewegs in Charons Gesicht. "Hab ihn gesucht.", sprach sie, mit ihrem üblichen, stark ausgeprägten Akzent und deutete auf Charon unter sich.
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Rin Blood Hound
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Vorsichtig trat die Hundedame auf die Fremde zu, bemüht, diese nicht zu verschrecken. Trotz ihrer sanften Worte machte die Katze einen Satz, stellte sämtliches Haar an ihrem Körper auf wie ein erschrockenes Tier. Eine Verhaltensweise, die sie von sich selbst nur zu gut kannte. Ihr Herz hüpfte, war ein wenig nervös im Angesicht der unbekannten Person, auch, wenn sie dieser aufgrund ihrer tierischen Merkmale von Natur aus ein wenig mehr vertraute. "Entschuldige, ich wollte dich wirklich nicht erschrecken", sprach sie vorsichtig und ließ das neugierige Näschen näher kommen. Kein Wort kam von der Feline, dafür jedoch von dem Dargin. Überrascht wendete Rin den Kopf zu diesem. "Du kennst sie?", fragte sie hörbar überrascht. Ihre großen Ohren zuckten. Damit hatte sie überhaupt nicht gerechnet. Die Unbekannte bestätigte die Frage sofort, indem sie sich dem Dargin regelrecht in die Arme warf. Der Schwung der Kuschelattacke sorgte dafür, dass Beide zu Boden gingen und die Inuyama Charon aus den Fingern verlor. "Wah!" Erschrocken über die ruckartige Bewegung trat sie einen Schritt zurück. Nun war es ihr Fell, das sich aufstellte. Ein Haar nach dem anderen wehrte sich gegen die Schwerkraft, wenn auch nicht so intensiv, wie bei der Katze. Auch ihre Seelenspiegel weiteten sich, sodass beinahe ihre gesamten, eisblauen Iriden zu sehen waren. "Ihr kennt euch?", wiederholte sie, versuchte, das unangenehme Ziepen in ihrer Brust zu ignorieren. Die Zwei wirkten wie wirklich vertraute Freunde. Das hier ... das hier würde nicht so verlaufen wie damals mit Lian und Gin, richtig? Würde sie wieder als fünftes Rad am Wagen enden? Stören? Verunsichert wendete sie die Augen ab, heftete sie an irgendeine der Sitzmöglichkeiten im Eingangsbereich der Gilde. Ihre Hände zupften nervös an dem Schleifchen an ihrem Kragen, bearbeiteten die feinen Enden unaufhörlich. Sollte sie vielleicht lieber erst einmal gehen, Charon und seiner Bekannten etwas Zweisamkeit gönnen? Offensichtlich hatten sie sich sehr vermisst. Rin wollte wirklich nicht stören. Ihr Kopf sank hinab, die Schultern dafür umso weiter hinauf. "Dann hast du ja wirklich Glück gehabt, ihn direkt zu finden." Ihre Stimme war ruhig, doch man konnte ihr vermutlich ansehen, dass sie sich nicht sicher war, was sie sagen sollte. Der Dialekt des Kätzchens verriet sofort, dass sie auf keinen Fall von hier stammte, doch woher sie stattdessen kam, das konnte die Canine nicht sagen. "Aber ich glaube nicht, dass du ihm etwas Gutes tust, wenn du ihn so auf dem Boden festhälst." Ihre Brauen zogen sich besorgt zusammen, als sie kurz den unter Flausch begrabenen Charon betrachtete, bevor ihr Blick wieder flüchtete. Hoffentlich hatte er sich beim Sturz nicht verletzt. "Geht es dir gut?" Sie bekam das Gefühl, fehl am Platz zu werden, einfach nicht los. Wie eine hungrige Maus nagte es ständig an ihrem Herzen, wollte sie dazu drängen, sich einfach aus dem Staub zu machen. Die Schokolade konnten sie auch später noch gemeinsam machen, falls der Dargin dann noch Lust und Zeit hatte, auch, wenn sie sich darauf gefreut hatte, jetzt Zeit mit ihm zu verbringen. Das würde sie schon wegstecken. Manchmal passierten eben ungeplante Dinge, manchmal traf man zufällig gute Freunde wieder. "Also ... ich will euch wirklich nicht stören. Soll ich vielleicht lieber gehen? Ihr könnt ruhig ehrlich sein, ich ... ich verstehe das vollkommen."
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Charon Desert Night
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Hui, mit so einer stürmischen Begrüßung hatte Charon nicht gerechnet! Vom Schwung der Feline, die sich auf ihn warf, rutschte ihm glatt der Sand unter den Füßen weg, und mit einem tiefen Lachen fiel er auf seinem Rücken. Sorgen machte er sich dabei nicht - weder um sich selbst, noch um das Mädchen, das doch recht weich auf ihm landete und sich nicht daran zu stören schien. “Na, da ist ja jemand gut gelaunt”, grinste er, während sie ihre Wange an seiner rieb, und nutzte die Gelegenheit, um mit seiner Hand durch ihr Haar zu fahren und ihr Köpfchen zu kraulen. Rin zeigte sich gelegentlich ein bisschen wie ein Hündchen, aber Una ging in ihrer Rolle als Katze voll und ganz auf! Es war, zugegeben, ziemlich niedlich. Wenn der Dargin sich daran zurück erinnerte, wie es dem jungen Mädchen bei ihrem ersten Treffen ergangen war, schien sie sich heute deutlich besser zu fühlen. Weniger hungrig und mit mehr Energie. Es tat der Seele des Magiers gut, sie so zu erleben… auch wenn sie seine Freude kurz darauf mit einem Schweif in seinem Gesicht strafte. “Mph… brrrg”, kam es gedämpft aus dem Mund des Dargin, ehe er mit seiner rechten Hand sanft den Schweif des Kätzchens ergriff und beiseite schob. Den Kopf zur Seite gedreht, musste er erst einmal spucken; Haare im Mund schmeckten ihm nicht besonders. Er war ja nicht wie Lian, der Anderen im Schlaf die Frisur abkaute. Okay, er war es definitiv nicht gewohnt, dass sich ein Mädchen so auf seine Brust setzte… und ihn dann nicht einmal ansah. Stattdessen lag Unas Aufmerksamkeit auf Rin, die sich natürlich lieb zeigte wie immer.
“Ja… ja, mir geht’s gut, alles wie immer. Danke der Nachfrage.”
Sie hatte doch ihn gemeint, oder? Von hier unten war nicht alles gut zu sehen, und gerade die Inuyama wurde erfolgreich vom Körper der Katze verborgen. Das sollte Charon vermutlich ändern. “Aber du hast Recht… ich kann nicht ewig hier rumliegen”, nickte er, während sich seine beiden Hände an Unas Taille legten und sie festhielten. Ohne Stütze würde sie ja einfach abrutschen, als er seinen Oberkörper erhob, doch so konnte er sie dann an seine Brust ziehen und sicher halten, während er wieder aufstand. Ihr Gewicht schien dabei keinen Unterschied zu machen, er hob sie einfach mit an, als hätte er eine normal große Katze auf dem Arm, und stellte sie dann sicher wieder auf beiden Beinen ab. Dann, wo er doch jetzt seine Hände frei hatte, lächelte er Rin an und trat an ihre Seite. “Und wo willst du auf einmal hin? Wir sind doch noch gar nicht fertig.” Mit einem warmen Lachen legte Charon einen Arm um Rins Schulter und zog sie an sich heran. Natürlich wollte er sie hier haben, was dachte sie denn? Mit seinem linken Zeigefinger deutete er auf die Hundedame, während er Una anblickte. “Rin hier ist meine beste Freundin. Du solltest ihr deinen Namen sagen”, meinte er fröhlich und grinste dann. “Außerdem kannst du sie auch mal durchknuddeln, das gefällt ihr bestimmt.” Als fünftes Rad am Wagen sah Charon keine der beiden Damen. Er hatte es der Inuyama doch damals gesagt, nicht? An dem Abend, an dem sie sich so überflüssig gefühlt hatte, nach ihrem Date mit Lian. Wie furchtbar er es fand, wenn man einer Person die Aufmerksamkeit wegnahm, nur um sie einer anderen zu schenken. Dementsprechend gingen seine nächsten Worte an Rin: “Du erinnerst dich noch, wie ich letztens mal Richtung Nordfiore gereist bin? Ich war in erster Linie da, um mir ein paar Blumen anzuschauen, aber ich hab die Gelegenheit auch genutzt, um ein paar lokale Zutaten einzukaufen, die man hier nicht so leicht bekommt.” Es war schon eine kurze Weile her, Charon hatte kaum noch daran gedacht. Vermutlich hatte es auch die Inuyama vergessen. Dass er hier und da in der Weltgeschichte herum reiste war ja nun wirklich keine Seltenheit. “Und da habe ich doch dieses arme Kätzchen getroffen, allein und hungrig in der Kälte. In der Güte meines Herzens konnte ich nicht anders, als ihr etwas von meinem Essen abzugeben… und so haben wir uns kennen gelernt.” Dass Una kurz davor gewesen war, sich das Essen, was sie brauchte, von einem der Stände zu stehlen, ließ er lieber ruhen. Es wäre doch ziemlich unhöflich, die Geheimnisse einer jungen Dame auszuplaudern.
“Hehe… aber du wirst wohl kaum den ganzen Weg hierher gekommen sein, nur um mich zu sehen, nicht wahr?”, lächelte Charon fröhlich die Feline an. “Wie ist es dir ergangen, hm?”
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Una war in vielen Momenten jemand, der nicht unbedingt darüber nachdachte was er tat. Sie handelte instinktiv, impulsiv. Aus einer Laune heraus - wenn auch nicht bei drohender Gefahr. Da hielt sie sich meist zurück. Aber diese Situation, in der sie sich in diesem Augenblick befand, war dies nicht der Fall. Sie fühlte sich nicht bedroht. Weder von der hübschen Canine, noch von ihrem Begleiter, den sie ja bereits kannte. Das Mädchen entschuldigte sich bei Una, dass sie diese erschreckt hatte, was diese mit einem langsamen Blinzeln quittierte. Sie nahm es ihr nicht übel, es hatte sie nur... kalt erwischt. Sie wusste ja, dass sie selbst ein wenig schreckhaft war. Viel mehr, als es ihr selber lieb und vermutlich gut für sie war. Die Weißhaarige vor Una wirkte ganz irritiert, als Una sich auf Charon schmiss, ihn auf den Boden beförderte und sie sich an ihn schmiegte. Sie genoss die zärtlichen Berührungen, das sanfte streicheln und kraulen, dass er ihr schenkte. Ein warmes, genießendes Schnurren entwich ihr, während sie ihren Kopf mehr in seine Hand drückte, nach mehr fordernd. Jedoch drehte sie sich dann wieder um und nickte auf Rins Frage hin. Ja, sie kannten sich! Sie nickte erneut, als Rin meinte, dass die Feline Glück gehabt hatte, Charon auf Anhieb zu finden. Oh ja! Das hatte sie! Bei dem anderen Kommentar reagierte sie allerdings nicht so euphorisch. Wie, sie tat ihm nichts gutes wenn sie ihn auf dem Boden festhielt? Sie hielt ihn ja nicht wirklich fest. Sie saß lediglich mit ihrem gesamten Körpergewicht auf ihm. Bisher hatte er ja auch nicht versucht, sich zu wehren oder dergleichen. Also sah sie nichts falsches daran. Es schien ihn nicht zu stören. Als Charon dann doch was zustimmendes murmelte, reckte sie den Kopf nach hinten und sah ihn fast schon empört an. Sie saß gerade so schön und bequem! Als er die Hände dann an ihre Taille legte, sie festhielt während er wieder aufstand und sie letzten Endes wieder auf ihre Beine stellte, stieß sie ein überraschtes quietschen aus, verspannte sich und krallte sich ein wenig panisch und unruhig an seinen Händen fest. Oh Gott, oh Gott! Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet! Etwas perplex stand sie dann da, während Charon Rin "einging", die überlegte, abzuhauen. Als er seinen Arm um sie legte, wurden die Augen der Feline schmal und sie legte die Ohren leicht an. Jedoch entspannte sie sich wieder, als sie seine Worte hörte. Rin war also seine beste Freundin? Und sie mochte knuddeln? Die Katzendame, deutete mit ihrem Zeigefinger auf sich. "Una.", sagte sie, beließ es bei dem einen Wort, aber näherte sich dann ein weiteres Mal der Canine. Sie schnupperte an ihr, entnahm ihrem Geruch und ihrer Haltung, das irgendwas nicht mit ihr zu stimmen schien, aber konnte nicht sehen was. Tat ihr was weh? Una lief einmal um die Hundedame herum, musterte sie, aber schmiegte sich dann schnurrend an ihre freie, nicht von Charon belagerte Seite. Sie mochte ihren Geruch... Sie drückte ihr Gesicht an Rins Brust, eine klare Aufforderung sie zu streicheln oder zu umarmen - was ihr lieber war. Währenddessen erzählte Charon ihr, wie die beiden sich kennengelernt hatten. Daran erinnerte sich Una noch sehr gut. Sie wusste noch, wie der Dargin sie angesprochen hatte, als sie gerade ihre Zähne klammheimlich in einen der Fische versenken wollte, die einer der Händler in Crystalline Town zu verkaufen versuchte. Ertappt hatte sie gleich davon abgelassen. Ruhig lauschte sie Rins Herzschlag, welches sie klar und deutlich durch ihre Brust hören konnte. Es hatte etwas beruhigendes. Als Charon sie wieder ansprach, öffnete sie langsam wieder die Augen und sah zu ihm hoch, nicht von Rin ablassend. Sie blinzelte, nickte dann aber. Una war den ganzen Weg wegen ihm hierher gekommen. "Gut.", erwiderte sie, ein sanftes Lächeln auf den Lippen, während sie ihre Zehenspitzen gegen den Boden drückte, um höher bei Rin zu kommen und ihr sanft mit ihrer rauen Katzenzunge über die Wange zu lecken. Sie mochte das helle Hundemädchen!
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Rin Blood Hound
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Unsicherheit prägte die Körpersprache der Canine. Der Schweif stand ruhig und aufrecht, genauso wie die hellen Hundeohren. Die Hände hatte sie vor dem Körper ineinander gefaltet, ihre Finger klammerten sich angespannt aneinander. Wie gerne wäre sie doch selbstbewusst genug, um keine Angst haben zu müssen, dass Charon sie im Stich ließ. Sie wollte sich auf ihn und seine Worte verlassen können, doch dafür musste sie auch gewissermaßen sich selbst vertrauen. Vermutlich war es wirklich besser, wenn sie ging. Still und heimlich würde sie sich einfach auf leisen Sohlen davonschleichen, sicherlich würde der Dargin es ihr verzeihen und das Kätzchen würde sich freuen, seine ungeteilte Aufmerksamkeit genießen zu dürfen. Sie setzte bereits zum ersten Schritt an, da wurde sie von der Hand auf ihrer Schulter aufgehalten und zurückgezogen. "Äh, die Schokolade!", antwortete sie, als hätte man sie bei etwas Verbotenem ertappt. Ihre Schwanzspitze schoss nach oben, reckte sich der Decke entgegen. Ihr Blick senkte sich, als der Hellhaarige sie als seine beste Freundin vorstellte, gleichzeitig schlich sich jedoch ein Lächeln auf ihre Lippen. "Durchknuddeln? Mo-moment mal...!" Ja, Rin mochte ein verschmustes Hündlein sein, doch sie kannte die Katze ja gar nicht. War es nicht etwas voreilig, gleich auf Kuschelkurs zu gehen? Die großen, kristallblauen Äuglein blinzelten kräftig, als sich eine neugierige Nase näherte. "Hallo Una, freut mich, dich kennenzulernen", grüßte sie die Feline vorsichtig. Ihr Verhalten schien deutlich tierischer als das der Hundedame, doch das störte diese nicht - im Gegenteil. Es ermutigte sie dazu, ihrem Hundetemperament ein wenig mehr Freiraum zu gewähren. In der Regel hielt sie es bewusst gezügelt, schließlich gehörte es sich nicht für eine junge Frau, sich zu benehmen wie ein Tier. Die wenigsten ihrer Mitmenschen bekamen überhaupt mit, dass ihr Gemüt nicht vollkommen menschlich war. Langsam löste sich ihre Rute aus ihrer Schockstarre, begann, zart zu wedeln. Kaum hatte sie sich ein wenig entspannt, schwappte auch schon eine Welle der Zuneigung über sie hinweg. Es wurde sich an sie geschmiegt, geschnurrt und ihr sogar über die Wange geschleckt. Diese nahmen einen zarten Rosaton an, während die Äuglein weiter überrascht blinzelten. Sanft legte sie ihre Arme um das Mädchen, ihre Finger strichen behutsam über den weichen Hinterkopf, verschwanden sofort in den Unmengen an schneeweißem Haar. Kurz huschte ihr Blick hilfesuchend hinüber zu dem Dargin. War das okay? Sie kannte die Feline schließlich überhaupt nicht, fühlte sich, als würde sie sämtliche Grenzen überschreiten. Doch es schien einfach das Wesen der Samtpfote zu sein, sie war einfach anschmiegsam. "Kalt wird dir hier wohl kaum mehr sein", sprach sie optimistisch mit einem Lächeln auf den Lippen, das halb hinter den Katzenöhrchen verschwand. "Aber hast du jetzt vielleicht auch Hunger?" Die Worte des Dargin gepaart mit dem Verhalten des Mädels erweckten in der Canine sofort einen starken Beschützerinstinkt. Sie wollte sich um die Kleinere kümmern und sicherstellen, dass es ihr an nichts fehlte. Wie ein kleines Schwesterlein, das sie nie hatte. "Wir waren gerade dabei, Schokolade zu machen, nicht Charon? Komm doch mit. Wir haben mehr als genug, um noch eine Person durchzufüttern." Eine ihrer Hände schlüpfte in die von Charon, die restlichen Finger schnappten sich die von Una. Es hatte wie so oft nicht lange gedauert, bis die Hundedame aufgetaut war. Ihre anfängliche Scheu war, als sie bei ihrer Zimmertür angelangt waren, schon beinahe komplett verflogen. "Ich erinnere mich übrigens gut an deinen Aufenthalt in Nordfiore", griff sie das Thema, das der Dargin unten in der Eingangshalle angeschnitten hatte, noch einmal auf. Zuvor hatte Una einfach zu viel ihrer Aufmerksamkeit gefordert. "Ich wäre wirklich gerne mitgekommen, aber ich hatte ja diesen einen wichtigen Vortrag." Es war schon eine Weile her, seit sie das letzte Mal den schneereichen Noren des Landes hatte sehen dürfen. Doch seit sie sich vorgenommen hatte, sich in naher Zukunft um einen Platz bei den Gildenheilern zu bemühen, floss ein beachtlicher Teil ihrer Freizeit, in das Vertiefen ihres Wissens. Ob Heilmagie oder traditionelle Naturheilkunde, es gab viel zu lernen. Aus diesem Grund war sie auch so froh, heute einen ganzen Tag für ihren Freund haben zu können. Dass nun auch noch die Katze ihnen Gesellschaft leistete, war gar nicht mehr so schlimm wie am Anfang befürchtet. Das schloss ihrer Tür sprang auf, woraufhin die Hellhaarige ihre Gäste mit einer einladenden Handbewegung hineinbat. "Dir brauche ich das ja eigentlich nicht mehr zu sagen", begann sie und legte ihren Blick auf den Dargin, der inzwischen schon häufiger bei ihr zu Besuch gewesen war. Daraufhin wanderte ihre Aufmerksamkeit weiter zu der Feline. "Aber fühlt euch wie zuhause. Nur bitte die Schuhe am Eingang ausziehen, bitte."
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Charon Desert Night
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Vermutlich war es ganz schön rücksichtslos von Charon, Una einfach so aufzufordern, mit Rin zu knuddeln, ohne erst nach der Meinung der Inuyama zu fragen. Diese Direktheit war aber ziemlich natürlich für ihn, also würde sie ihm das schon vergeben, und außerdem zweifelte er daran, ob sie sich nicht irgendwelche Ausflüchte gesucht hätte, wenn Charon sie direkt fragte. Una dagegen folgte seiner Aufforderung direkt, stellte sich halbwegs ordentlich vor und begann auch direkt damit, Rin zu beschnuppern - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Dargin konnte gar nicht anders, als warm aufzulachen, während das junge Kätzchen sanft an der Wange seiner besten Freundin leckte. Außerdem sprachen die Ergebnisse für ihn: Während sie bis eben noch sichtlich angespannt gewesen war, lockerte sich Rins Körperhaltung auf und zeigte sogar Zeichen der Zuneigung. Besonders ihr Schweif war immer ein guter Ansatzpunkt, um auf ihre ehrlichen Gefühle zu blicken. “Schön zu sehen, dass ihr zwei euch versteht”, lächelte Charon, während er sich aus der Umarmung löste, die er der Inuyama aufgedrängt hatte. Das begleitende Nicken bestätigte auch die wortlose Frage der Blutmagierin; ja, es war in Ordnung. Sie musste sich nicht zurückhalten. Una freute sich ganz offensichtlich über die sanften Berührungen. Schnell gewann auch Rin ihre Selbstsicherheit zurück und stellte ihrerseits fest, dass Kälte wohl nichts war, worum sich das Kätzchen hier sorgen musste. “Oh, Schokolade klingt ganz wundervoll, nicht? Ich freue mich selbst schon darauf.” Aufdringlich, wie er gerne einmal war, legte sich seine Hand noch einmal auf den Kopf der Katze und kraulte sie ein wenig hinter den Ohren. Ein paar Sekunden lang schenkte er ihr seine Aufmerksamkeit, ehe er verschmitzt in Richtung Inuyama grinste. “Möchtest du auch eine Runde, Rin?”
Kurz sprachen der Dargin und die Inuyama über dessen Ausflug in den Norden. “Die Blüten hätten dir gefallen”, stellte er fest, während er sich mit einem warmen Lächeln zurückerinnerte. “Wenn wir unter vier Augen sind, schenke ich dir gerne einen kleinen Strauß davon.” Dank seiner Magie konnte er ja immer und überall Blumen erzeugen… auch wenn das bedeutete, dass er mindestens seinen Oberkörper freilegen musste, deshalb machte er das lieber nicht hier, wo die beiden gerade mit Una im Schlepptau durch die Gildenhalle schritten. “Hier halten sich übrigens die Magier unserer Gilde auf, wenn sie Zeit zusammen verbringen wollen”, erklärte Charon dem Kätzchen und deutete hinüber auf ein paar kleinere Gruppen, die gemeinsam aßen, tranken und miteinander sprachen. Nahe der Treppe stand das Questboard, auf das der Dargin mit stolzem Lächeln deutete. “Dort hängen die Quests aus… Das sind die Anfragen von Leuten, die unsere Hilfe brauchen. Ich bin dafür verantwortlich, dass das immer aktuell ist.” Ja, man konnte ihn glatt als Helden Fiores bezeichnen, schon allein für seine Arbeit als Questverantwortlicher. Ohne ihn kam schließlich keine Hilfe zu jenen, die ohne Crimson Sphynx verzweifeln würden. Die Treppen waren schnell genommen und so traten sie heran an eine Tür, die Charon inzwischen doch häufiger sah. Kurz huschte sein Blick hinüber zu dem Raum, in dem Lian lebte, ehe er mit einem Lächeln Rin in ihre Wohnung folgte. Grinsend schüttelte er den Kopf, als sie meinte, dass sie ihm nicht mehr sagen musste, er solle sich wie zuhause fühlen. “Musstest du mir das je sagen?“, fragte er amüsiert, während er seine Schuhe auszog und ordentlich beiseite stellte. Sein Blick fiel hinüber in Richtung Küche, ein Funkeln in seinen Augen. “Das wird das erste Mal, dass ich selbst Schokolade mache“, stellte er fest, hörbar vorfreudig. Der sonst so gefasste Magier hatte in Momenten wie diesen schon fast etwas Kindliches an sich. “Wie sieht es bei dir aus, Una? Du hast sicher auch noch keine Schokolade gemacht, oder?“
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Una mangelte es eindeutig an Menschenkenntnis, um wirklich zu regsistieren, dass sich die Canine von Unas Anwesenheit eingeschüchtert fühlte. Das sie sich beiseite gedrängt fühlte, als wäre sie überflüssig oder Fehl am Platz. Una dachte gar nicht so weit, war vollkommen auf das ihr vertraute Gesicht fokussiert gewesen, bis Charon ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Dritte im Bunde legte. Auch wenn die Feline zumeist eher misstrauisch und scheu war, setzte sie Charons Plan direkt in die Tat um. Dass Charon diese Worte gesprochen hatte und dabei war, gab Rin einen ungemeinen Vertrauensvorschuss von Seiten der Katzendame. Zumal Rin nicht gerade einen bedrohlichen oder feindseligen Eindruck auf Una machte. Eher das genaue Gegenteil. Also gab es für sie keinen Grund sich zu fürchten oder vor Rin hüten zu müssen. Auch wenn sie von einem Hund abstammte und Una bisher nur vereinzelt Wölfe getroffen hatte und mit ihrer Gestik nicht ganz umgehen konnte, interpretierte sie ihr Verhalten oft falsch. Kurzerhand kuschelte sie das Mädchen, forderte es auf diese Geste zu erwidern, was jene tat, wenn auch sehr zeitverzögert. Offenbar hatte sie nicht damit gerechnet, direkt so von dem Mädchen angenommen zu werden. Als Rin ihre Arme um Una legte, wurde das Schnurren, das bereits aus ihrer Kehle drang lauter und man würde es sicherlich im Großteil ihres Körpers spüren können. Als Rin sich bei ihr erkundigte, ob sie Hunger hatte löste sie den Kopf von Rins Brust und nickte eifrig. Auch wenn sie mit dem Begriff Schokolade nichts anfangen konnte. Was war das? Fragend legte sie den Kopf schief, was der Dargin nutzte um ihr Hinter den Ohren zu kraulen. Augenblicklich schloss sie genießend die Augen und stieß wieder ein lautes Schnurren aus, drückte ihren Kopf gegen Charons Hand, dem angenehmen Gefühl entgegen. Das tat aber gut! Sie folgte den beiden in das Innere des großen Gebäudes, auch wenn sie bei den ersten Schritten ein wenig den Kopf einzog und ihre zweite freie Hand nutzte um sich an Rins Arm zu klammern. Die Decken waren sehr hoch... Irgendwie war das beängstigend... Generell hatte sie nicht den Eindruck, dass es hier sonderlich viele Rückzugsmöglichkeiten gab... Hier standen nur wenig Dinge herum und unter den meisten würde sie sich wohl kaum verstecken können. Charon erklärte während sie durch die Räume und Säle, wofür diese gedacht waren und wo sie was fand. Bei dem Wort Quest, verzog sie erst irritiert das Gesicht, runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. Was ein seltsames Wort. "Wie-so, h-elfen?", bemühte sie sich die Worte auszusprechen. Solange wie sie hier war, müsste sie sicherlich noch viel üben. Viele Laute fielen ihr von der Aussprache her und viele Wörter kannte sie noch gar nicht. Klar, ihre Eltern hatten ihr ein wenig der Sprache aus Fiore beigebracht, doch alles nun wirklich nicht. Das war auch gar nicht möglich, waren sie selbst nur selten in diesem Land gewesen. Bald schon erreichten sie eine Zimmertür, welche Rin für sie öffnete. Sie wies die beiden an, ihre Schuhe bitte auszuziehen. Una blickte nach unten, kniete sich hin und begann ihre Füße aus dem dicken, wärmenden Schuhwerk zu befreien. Diese stellte sie dann neben den Türrahmen, ehe sie Rin ins Innere des Raumes folgte. Es war schön warm hier, niedlich eingerichtet. Auch wenn Una die meisten Farben hier fremd waren. In Iceberg hatte sie meist, diegleichen vier Farben gesehen. Die Augen der Feline wurden groß, während sie sich in dem Raum umsah. Überall roch es nach Rin, das war schön! Während die anderen beiden sich mit der Schokolade befassten, machte Una sich daran, jedes Möbel- und Dekostück einzelnd zu betrachten. Das war sehr faszinierend!
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Charon Desert Night
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Mehr als zufrieden betrachtete Charon Rins fröhliches Strahlen über sein Versprechen, ihr die Blumen zu schenken, die sie so gerne selbst gesehen hätte. Was gab es schon Schöneres, als die Menschen, die einem nahe standen, glücklich zu machen? Auch Una schnurrte wundervoll, als er sie an sich zog und kraulte. Nie hatte der Dargin ein eigenes Haustier gehabt oder allgemein ein Wesen, um das er sich kümmern musste, aber dieses hübsche Hündchen und dieses süße Kätzchen liegen ihn schon darüber nachdenken, ob er nicht vielleicht tierlieber war als ursprünglich gedacht. “Wieso helfen?” Etwas überrascht blickte der Dargin auf die Weißhaarige hinab, als sie ihm diese Frage stellte. “Meinst du, warum wir Leuten helfen wollen?” Es klang ein wenig seltsam, aber es war ja ziemlich offensichtlich, dass die junge Katze nicht aus irgendeiner herkömmlichen Gemeinschaft stammte. Charon musste wohl damit rechnen, dass sie Fragen stellte, die ihm komisch erschienen. Mit einem strahlenden Lächeln antwortete er: “Weil die Mitglieder der Gilde gute Herzen haben. Deshalb habe ich dir doch auch geholfen, erinnerst du dich? Wenn jemand Hilfe braucht, dann ist es nur natürlich, für ihn da zu sein.” Zumindest Charon tat sich tatsächlich schwer damit, sich abzuwenden, wenn er jemanden leiden sah. Das bezog sich natürlich primär auf jene Wesen, die er schätzte, die schönen Wesen dieser Welt, die in Optik oder Innerem bestachen und ein gutes Leben verdient hatten. Jene, die weder gut aussahen, noch Schönheit in ihrem Herzen trugen, konnten ihm gestohlen bleiben. “Wenn du bei einer Gilde arbeitest, dann kriegst du auch Geld dafür, dass du Leuten hilfst”, erklärte er weiter. “So kann man sich Fisch kaufen und muss ihn nicht anderen wegnehmen.”
Im Zimmer angekommen reckte sich Charon kurz, nachdem er vor der Tür all den übrigen Sand aus seinen Klamotten geklopft hatte. “Ist es okay, wenn ich eine Lage ablege?”, lächelte er sanft, ehe er auch schon sein weites, weißes Oberteil abstreifte und ordentlich gefaltet über eine Stuhllehne am Esstisch legte. Das schwarze Unterhemd, das er darunter trug, lag eng an und verbarg nicht viel von seinem Körper - gerade seine starken Arme waren damit frei, und seine Bauchmuskeln konnte man gut sehen. Dennoch lächelte der Magier in aller Ruhe weiter. “Mir war ein wenig warm… So ist es besser.” Zufrieden unterstützte er dabei, die Zutaten für die selbst gemachte Schokolade vorzubereiten - darunter auch Schokolade, was er immer noch amüsant fand. Es war eine einfache Arbeit, bei der man sich auch gut unterhalten konnte - da war es nur etwas schwierig, auf die stillste Person in der Runde zu achten. “Die Zutaten sehen so schon lecker aus! Meinst du nicht, Una? … Una?” Leicht überrascht wandte sich der Dargin um und sah hinüber zu dem jungen Mädchen, das aufmerksam von einem Gegenstand in der Wohnung zum nächsten huschte und sie mit großen Augen anstarrte. Sie musste den Platz hier wohl erst noch beschnuppern… aber sowas machte Rin doch normalerweise nicht. Vashti auch nicht. Nicht einmal Karma, die so ziemlich die tierischste unter Charons bekannten war, ironischerweise. “Una? Wollten wir nicht Schokolade machen?”, fragte er mit sanfter Stimme, während er aus der Küche heraus in ihre Richtung trat. Wie viel Katze steckte eigentlich in diesem Mädchen…?
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So ganz wurde der Feline das Konzept, das man ihr erläutern wurde nicht klar. Sie erinnerte sich an die Großzügigkeit des Dargin, als er sie viele Wochen zuvor vor dem Hungern bewahrt hatte. Verhungert wäre sie nicht, hätte ihren Magen viel mehr auf unethische Weise gefüllt. Charon hatte ihr den damit einhergehenden juristischen Ärger und hatte sein Geld aufgewendet, um sie zu füttern. Doch warum genau er das gemacht hatte... Verstand sie nicht. Der einzige Rahmen in dem es für sie Sinn ergeben hatte war, dass Charon sich ihrer angenommen hatte wie eine Katzenmutter einem verwaisten Jungen. Ließ sich das auch auf diese... Quests anwenden? Verwirrt legte sie den Kopf zur Seite, zog grübelnd die Augenbrauen zusammen. Er erklärte weiter, dass sie sich mit diesen Quests Geld dazu verdiente und somit keinen Fisch mehr stibitzen müsste. Nun keimte ein wenig Frust in ihr auf, sie verschränkte die Arme vor der Brust und grummelte unverständlich etwas vor sich hin. Sie verstand nicht, warum sie Geld für etwas bezahlen musste. Sie wusste nicht einmal was Geld sein sollte... In Iceberg hatte sie sich das was sie brauchte einfach gejagt und solange wie sie ihre Beute verteidigen konnte, war es die ihre. Warum war es falsch, wenn sie dasgleiche hier machte? Das machte es doch nur unnötig kompliziert. Jedoch folgte sie den beiden Magiern ins Innere des Gildenhauses und war ganz fasziniert von der Inneneinrichtung. In dem Zimmer der Canine angekommen fesselten sie vor allem die ganzen Gegenstände die dort standen. Sie kannte sich nicht mit Dekorationen aus, hatte sie stets ein ziemlich schlichtes Heim gehabt. Da war alles eher zweckbasiert gewesen. Kritisch beäugte sie alles und stupste das, was ihr vollkommen abstrus erschien zaghaft mit der Fingerspitze an, stieß zwischenzeitlich ein leises fauchen aus. Als würde dieser leblose Gegenstand irgendeine potenzielle Bedrohung für sie darstellen. Das dies nicht der Fall war, wusste sie natürlich nicht. Dadurch bemerkte sie auch nicht direkt, wie Charon nach ihr rief. Erst als er aus der Küche trat und sie erneut ansprach. Mit einem Mal schreckte sie zusammen, drehte sich ruckartig um und warf mit ihrem Schweif eine kleine Dekoration um. Ein mildes "Donk" war zu hören, während sich der Blick von Una starr auf den Gegenstand richtete der nun erlegen ab Boden kauerte. Erst ging sie ein Stück rückwärts, von der Dekoration weg, dann seitlich daran vorbei zu Charon und nickte, um seine Frage zu beantworten. Sie hatte zwar keine Ahnung was diese Schokolade sein sollte, noch wie man diese herstellte, aber Charon würde es sicherlich gelingen es ihr zu zeigen.
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Charon Desert Night
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Für Charon war es nur natürlich, Andere zu unterstützen. Er war gern der Held in Not, das lebende Wunder, das die Welt im Alleingang zu einem besseren Ort machte. Diese Rolle erfüllte er bisher auch ziemlich gut. Im Gegenzug zögerte er auch nicht, die Leute in seiner Umgebung um Unterstützung zu bitten oder diese gar vorauszusetzen, wenn er sich einer Aufgabe stellte, die im Alleingang unrealistisch wirkte. In der Hinsicht waren er und Una wohl unterschiedlicher, als er allzu bald erfahren würde. Da sie ihre Zweifel nicht in Worte fassen konnte, bekam er davon nämlich herzlich wenig mit. Eher fiel ihm auf, dass sie bei dem Versuch, Schokolade zu machen, plötzlich einfach verschwunden war. Fragend blickte sich der Dargin in der Wohnung um, und tatsächlich, da war das niedliche Kätzchen, huschte durch den Raum, alles anstarrend und anfauchend in ihrem ersten Versuch, sich dieser fremden Umgebung anzunähern. Irgendwie war das ja schon niedlich und Charon begann schon zu schmunzeln, bevor sie sich plötzlich überrascht zu ihm drehte und dabei eine Dose vom Schrank warf, die aufplatzte und fast die Kekse aus ihrem Inneren auf dem Teppich verteilte. „Ah, Vorsicht!“ Überrascht trat Charon vor, schnell an die Seite des Kätzchens, um nach ihr zu gucken. Gut, ihr war natürlich nichts passiert, sie hatte ja die Box nur mit ihrem Schweif erwischt, aber trotzdem ging sein erster Blick erst einmal auf sie, ehe er sich der Dose zuwandte. „Glück gehabt... Das Ding geht wohl nicht sehr leicht kaputt“, lächelte er und ging hinab auf ein Knie, um die Keksdose und ihren Deckel vom Boden zu erheben. Dann stockte er kurz und schnappte sich mit einem verschmitzten Grinsen eins der Plätzchen aus dem Inneren, um es sich zwischen die Zähne zu schieben. Rins Gebäck war schließlich immer lecker. „Pass ein bisschen mit deinem Schweif auf, ja?“, meinte er, während er wieder aufstand, und hielt der Feline kurz die Kekse hin, ehe er sie wieder schloss und wegstellte. „Wir wollen ja nicht, dass du noch etwas kaputt machst...“
Charon selbst wusste auch noch nicht recht, wie das mit der Schokolade funktionieren sollte, aber zum Glück hatten sie hier ihre erfahrene Köchin, die das Ganze erklärte. Schlussendlich, soweit verstand das der Dargin, brachten sie die Schokolade eher in Form, als sie von grundauf selbst zu machen, passten gegebenenfalls noch den Geschmack an. Denn eine der Zutaten für ihre Schokolade war... Schokolade. Die sie schmelzen mussten. Aber gut, man wollte sich ja nicht an Definitionen aufhängen. „Hm... Una, stört dich dein Haar eigentlich beim Essen machen?“, fragte er sanft, während er vor ihr wieder hinab auf ein Knie sank und ihr zärtlich mit beiden Händen die langen Haare aus dem Gesicht strich. „Brauchst du ein Haarnetz? Oder...“ Wenn er selbst kochte, dann fasste er sein langes Haar gerne mal mit einem Haarband zu einem Zopf zusammen, um es unter Kontrolle zu halten, wobei seine Frisur ohnehin nicht so wild fiel wie die der Feline. Er drückte ihr Haar ein wenig zurück, sammelte es zwischen seinen Händen, hielt es an einer Stelle, sodass es wie ein Pferdeschwanz ihren Rücken hinab fiel. „Was meinst du, hm?“, fragte er, den Kopf leicht schief legend. „Soll ich dir die Haare hübsch machen, Una?“
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Una hatte nicht damit gerechnet, das Charon so plötzlich nach ihr Rufen würde. Bei seinem Ruf nach ihr, war sie sich tatsächlich etwas ertappt vorgekommen. Wie ein Kind, das etwas tat, von dem es genau wusste, dass es dies eigentlich nicht sollte, nicht durfte oder dergleichen und es dennoch tat. Welches sich in dem Moment erschrak, als man es dabei erwischte, wie es sich seinem Elternteil widersetzte und es dennoch tat. Nur das Una kein gewöhnliches Kind war. Sie war eine Feline und in diesem Moment hatte sie sich nicht nur erschrocken umgedreht, sondern auch den Schweif kerzengerade aufgestellt, das Fell aufgeplustert davon abstehend und mit ihm regelrecht das Regal entlang gewischt. Das mit so einem Schwung, dass es eine Keksdose zu Boden gerissen hatte. Charon erkundigte sich erst einmal, ob es ihr gut ging, ehe er die Dose betrachtete, die ebenfalls unversehrt war und sich daran machte die Kekse einzusammeln. “Tsch-uldige.“, brachte sie heraus und strich sich verlegen mit der einen Hand den anderen Arm, die Ohren leicht zur Seite abgeknickt und das Gesicht reumütig gesenkt. Hoffentlich würde Charon jetzt nicht sauer auf sie sein. Das er jedoch relativ ruhig blieb, nicht laut, böse in der Wortwahl oder aggressiv in seiner Körperhaltung wurde, ließ sie entspannen. Das war ein gutes Zeichen. Als er die Hand ausstreckte und ihr durch das dicke, helle Haar strich wurden ihre Augen erst groß, beobachteten jede seiner Bewegung und ließen ihn nicht aus dem Blick. Danach entspannte sie sich wieder etwas und drückte ihren Kopf freudig der sanften Berührung entgegen. “Haarnetz?“, erwiderte sie, legte dabei den Kopf schräg und zog die Augenbrauen zusammen. Una konnte sich nicht erinnern, dieses Wort je gehört zu haben. Was sollte das heißen? Selbst wenn sie das Wort dafür in ihrer Sprache hören würde, würde sie es womöglich nicht erkennen. Denn so etwas wie Haarnetze hatte man in ihrer Familie nie verwendet. Auf sein Angebot hin musste sie erst einmal überlegen. Haare hübsch machen… Was bedeutete das? Waren ihre Haare etwa nicht hübsch? Wollte er sagen, dass sie ungepflegt und hässlich waren? Und was brachte es, wenn ihre Haare hübsch waren, wenn sie Essen zubereiteten? Das Essen machte sich davon ja nicht besser… Zögerlich nickte sie, hockte sich auf den Boden und drehte Charon den Rücken zu. Auch wenn sie sich nicht hundertprozentig wohl damit fühlte, wollte sie zumindest einmal schauen, was er meinte. Was hübsch machen bedeutete. Davon ab vertraute sie ihm ja etwas. Wenn er beabsichtigte sie anzugreifen, hätte er es bereits so viele Male tun können. Er hatte es nicht getan, also hoffte sie, dass sich sobald daran auch nichts ändern würde. Vor allem bei dem Verhalten was er an den Tag legte, was wirklich das genaue Gegenteil von aggressiv oder feindselig war. “Wir nicht… kochen… oft.“, versuchte sie ihm davon zu erzählen, wie es bei ihr daheim der Fall war. “Manchmal Wild.. Beeren.... Gemüse selten…“, fuhr sie fort. Es viel ihr wirklich schwer die einzelnen Laute über die Lippen zu bringen, aber sie wollte Charon zeigen, dass sie sich bemühte. Das sie ihm vertraute, dass er sie nicht verurteilte, wenn sie aus ihrem Schneckenhaus heraustrat. Außerdem hoffte sie sich einen Vorteil davon, wenn sie sich seinem Verhalten anpasste. Womöglich würde sie daraus den ein oder anderen Nutzen ziehen. Auch wenn sie noch nicht ganz verstand, warum er so viel redete und so wenig gestikulierte. War fast schon schade, wie selten sein restlicher Körper genutzt wurde und er seinen Mund überbeanspruchte.
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Charon Desert Night
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Wie es aussah, hatte Una von Charon eine etwas stärkere Reaktion erwartet, so, wie sich ihre Ohren anlegten und wie sie ihn ansah. Ob sie schon öfter von Menschen angeschrien oder weggescheucht worden war? Bei einer Streunerin war das durchaus vorstellbar. “Ein Haarnetz ziehst du über deine Haare, damit sie nicht ins Essen fallen”, erklärte Charon und spielte mit seinen Händen nach, wie er eines über seinen Schopf zog, auch wenn das vermutlich etwas ulkig aussah, ohne eins in der Hand zu haben. “Ein bisschen wie eine Mütze. Mützen kennst du, oder?” Aber gut, zur Hand hatte er gerade eh keins. Außerdem würde der Dargin selbst nie eins tragen - die sahen einfach nicht hübsch aus. Ein leichtes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als sie zustimmte, dass er ihr an die Frisur durfte. So etwas fand er ja immer gut. “Dann machen wir das”, nickte er und kniete sich vor sie, beugte sich leicht über die Katze, um die Finger sanft durch ihr fluffiges Haar gleiten zu lassen. Das fühlte sich schon echt gut an. Ein wenig überlegte er, wie er das machen wollte, ehe er ein paar Haargummis aus seiner Hosentasche fischte und um sein Handgelenk hängte. “Das Kochen kann man ja üben. Da kommt ganz viel leckeres Essen raus”, meinte er ruhig, während er lächelnd ihre Haare zu verschiedenen Strähnen zusammen fasste, um zu gucken, mit wie viel Volumen er es eigentlich zu tun hatte. Er selbst hatte relativ dichtes Haar, aber die Menge bei Una war geradezu wild. “Menschen essen meistens nur gekochtes Essen, das kannst du also bestimmt öfter probieren, wenn du hier vorbeischaust. Gemüse habt ihr also eher roh gegessen?” Wer ihr war, das wusste er auch noch nicht, während er versuchte, einen Teil ihrer Haare hochzustecken. Ein üppiger Haarknoten am Hinterkopf, ein Dutt, das sollte schon mal einen guten Teil ihrer Haare in den Griff bekommen. Gerne hätte er, rein für die Ästhetik, eine Haarnadel hindurch gesteckt, aber die hatte er gerade nicht zur Hand. Dennoch… auf der linken und rechten Seite hing immer noch so einiges herab. “Hmm… du magst solche Zöpfe, ja?”, fragte er und stupste einen der kleinen Fischgrätenzöpfe vor ihrem Gesicht mit seinem Zeigefinger an, um ihn wie ein kleines Pendel schwingen zu lassen. “Wollen wir dir noch zwei längere davon machen?”
Das war eigentlich eine sehr schicke Idee. Dafür musste Charon sich dann tatsächlich hinter sie setzen, das ging von vorne nicht so gut, aber wenn er erst einmal gut an die Haare rankam, dann ließen sie sich leicht und flink miteinander verflechten. Darin hatte er schon so einiges an Übung, in erster Linie an sich selbst, aber auch an Rin. Es war ein simpler Weg, die Haare zu ordnen, aber auch ein ziemlich schicker. Nachdenklich betrachtete der Dargin sein Werk, ehe er ein schelmisches Lächeln aufsetzte. Oh ja, eine Verbesserung hatte er noch auf dem Schirm. Es war kein Geheimnis, dass Charon Blumen mochte. Er hatte genug Kleidung mit einem entsprechenden Muster und trug eigentlich an jedem Outfit kleine Accessoires, die an Blütenblätter erinnerten oder tatsächlich aus ihnen gemacht waren. So auch heute. Ein paar kleine Clips von seinem Oberteil abhängend, fügte er sie der Frisur des Kätzchens hinzu: Je ein schickes Blatt an ihren größeren Zöpfen, und dann ein Trio an dem Haarknoten auf ihrem Kopf. Das sah doch gleich viel hübscher aus…
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Ein Haarnetz trug man damit die Haare nicht ins Essen fielen? Wie krass. Es war keine Seltenheit, dass Una Haare in ihrem Essen gefunden hatte. Sei es in ihrer Zeit in Iceberg oder der kurzen hier in Fiore gewesen. Die teils kurzen, teils langen Dinger schafften es echt, sich überall hinein zu schleichen. Das es dafür aber extra was gab, was es verhindern konnte, war neu für sie. Und das klappte zuverlässig. Das war ja ein Ding. Optisch konnte sie es sich also wie eine Mütze vorstellen… Interessant. Nicht, das Una schon einmal eine Mütze hatte tragen können. Die meisten Mützen waren nicht auf ihre Katzenohren ausgelegt und sie mochte es nicht, wenn diese runter gedrückt wurden. Das war einerseits unangenehm und es schränkte ihr Hörvermögen immens ein. Das missfiel ihr, als jemand der sich sehr darauf verließ. Knapp nickte sie auf Charons Frage, “Mag die nicht.“, erwiderte sie leise und blickte kurz gen Boden, ehe sie wieder in Charons Augen sah. Sie kniete sich auf den Boden, drehte dem Dargin den Rücken zu damit er besser mit ihrem Meer aus Haaren arbeiten konnte. “Nicht roh… Einfach selten… Oft NUR Fleisch..“, versuchte sie ihm zu erklären. Wenn es Gemüse bei ihnen gegeben hatte, war es oft gekocht gewesen, aber es gab dieses nur sehr selten. In den Wäldern Icebergs wuchs Gemüse nur schlecht und oft gab es dieses nur, wenn ihre Familie diese von Händlern gekauft hatten. Fleisch war da deutlich einfacher zu bekommen, konnten sie es selbst erjagen.
Es war ein angenehmes Gefühl, wie er mit seinen großen Händen und langen Fingern durch ihre Haare strich. So angenehm, dass ihr ein warmes, zufriedenes Schnurren entwich und sie die Augen schloss. Auf seine Frage hin hob sie die Hände, die sie davor zwischen ihre Oberschenkel geklemmt hatte hoch und tastete die Frisur ab. Es schien ein üppiger Dutt und zwei kleine Zöpfe geworden zu sein. Zufrieden grinste sie. “Sehr schön!“, erwiderte sie und schmiegte sich an seine Brust. Auf seine Frage hin schüttelte sie allerdings den Kopf. “Muss nicht… Aber in Ordnung!“, stieß sie aus und grinste zufrieden, ehe sie sich wieder von ihm löste und auf dem Boden sitzen blieb. Auf den Knien, die Beine rechts und links nach außen abgewinkelt und die Hände zwischen den Oberschenkeln auf den Boden.
Als er fertig war rundete er das Bild noch mit ein paar Accessoires für die Haare ab, befestigte scheinbar ein paar Haarklammern und Mini Haarnadeln mit interessanten Motiven. “Was das?“, fragte sie und deutete auf eine der Blumen die auf einer der Klammern drauf war. In Iceberg hatte sie kaum Blumen zu Gesicht bekommen, in Crystalline Town waren sie auch nicht üblich und in der Wüste… Da war es für die meisten Blumen zu heiß. Demnach waren diese Pflanzen ein ziemlich neues Terrain für sie. Sie legte den Kopf neugierig, aber auch fragend schief und beäugte die Spange, sah aber auch immer Mal wieder abwartend und erwartungsvoll zu Charon hoch. Sicherlich konnte er ihr erklären was das war. Immerhin fanden sich derartige Motive auch in seiner Kleidung wieder. Man schmückte sich doch nicht mit Dingen, von denen man nicht wusste, was sie bedeuteten, was sie darstellten oder meinten. Außer… Sie sahen hübsch aus. Das war vielleicht noch ein Argument dafür, etwas bei sich zu haben, das man nicht verstand.
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Charon Desert Night
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„Oh, du magst keine Mützen?“, stellte Charon neugierig fest und strahlte das Katzenmädchen fröhlich an. „Ja, die trage ich auch nicht besonders gerne. Da sind wir uns wohl ähnlich.“ Wer so eine prächtige Haarpracht hatte, der wollte sie nicht verstecken. Oder durcheinander bringen. Mützen drückten das Haar so zusammen oder verfilzten es, das konnte er überhaupt nicht leiden. Kapuzen gingen eher, aber im Allgemeinen versuchte Charon, seinen Kopf frei zu halten. Kälte machte ihm eh nicht so viel aus. „Nur Fleisch also... Das ist aber keine ausgewogene Ernährung“, stellte er nachdenklich fest, während er in ihren Haaren herum spielte. Die fühlten sich gut an, so weich und flauschig. Das gefiel ihm. „Ich schätze, Fleisch bekommt man leichter, aber... du magst auch Gemüse, oder? Es gibt ganz viele leckere Gemüsesorten, und die sind gut für dich. Ich empfehle gerne Karotten und Erbsen zu Fisch.“ Auch wenn seine Konzentration auf Unas Frisur lag, hörte Charon nicht auf zu sprechen. Dabei bekam er so wenige Worte zurück. Es waren Momente wie dieser, in denen man wohl merkte, dass der Dargin viel zu gerne seine eigene Stimme hörte. Es war aber auch eine schöne Stimme, tief und kräftig, aber mit einer sanften Glätte darin, die den Ohren schmeichelte. Außerdem hatte er viel zu sagen. Es wäre doch geradezu kriminell, seine Weisheiten nicht mit den Personen um ihn herum zu teilen!
Zufrieden lächelte der Dargin, als er spürte, wie Una unter seinen Berührungen zu schnurren begann. Da schien jemand sich ja wohl zu fühlen! Auch die neue Frisur schien bei ihr Anklang zu finden. Ein Grund mehr, sich noch ein wenig weiter auszutoben. „In Ordnung“, wiederholte er ihre Worte und machte sich ans Flechten, während er das warme Gefühl der Jüngeren an seiner Brust genoss. Es fühlte sich wirklich an, als würde er mit einer Katze interagieren und weniger mit einem kleinen Menschen. Er hatte in der Vergangenheit nie wirklich darüber nachgedacht, aber... irgendwie hatte er gerade Lust, sich ein Haustier zuzulegen. Auch wenn das in seiner aktuellen Wohnung vermutlich eher nicht umzusetzen war. Ein paar kleine Accessoires sollten das Gesamtbild ergänzen. Viel Auswahl hatte Charon nicht, aber die Art Design, die er mochte, hatte er eh immer dabei, schließlich ergänzte sie auch sein Gesamtbild. Offenbar fiel es Una auf. Es war sogar richtig niedlich, wie sie danach fragte, was er da in ihr Haar gesteckt hatte. „Eine Haarklammer mit Blumenmotiv. Hübsch, nicht wahr?“, schmunzelte er und strich sanft über das Köpfchen des Mädchens. „Blumen sind in meinen Augen eins der Sinnbilder der Schönheit, sie ergänzen eigentlich jeden Kleidungsstil, in der einen oder anderen Form. Ich mag die mit helleren Farben. Die stärken positive Gefühle und drücken eine gewisse Offenheit gegenüber Anderen aus. So sehen die Leute direkt, dass du ihnen nichts Böses willst.“ So sah er das zumindest. Während er das Mädchen gedankenverloren hinter den Öhrchen kraulte, sah er sich die Spange an, die sie hervorgehoben hatte. „Die Blume hier ist ein Lotus. Die meisten meiner Accessoires orientieren sich an Lotusblumen“, meinte er, ging damit etwas genauer auf die spezifische Spange ein. Schließlich war mit den kurzen Sätzen der Feline nicht immer leicht zu sagen, was genau sie ausdrücken wollte mit ihren Fragen. „Der Lotus ist ein Gefühl für die Reinheit und die Erleuchtung. Auch für Treue, und noch ein paar andere Sachen. Allgemein gesprochen ist es ein Symbol für jene, die Weise und guten Herzens sind... also für Leute wie mich.“ Fröhlich lachte er auf. Auch mit Göttlichkeit wurde der Lotus gerne mal in Verbindung gebracht. Er passte wirklich allzu gut zu dem Dargin. Einer seiner Finger strich hinab durch ihr Haar zu einer anderen der Blüten, die er angebracht hatte. „Das hier ist eine Andere... ein Hibiskus“, erklärte er ruhig und lächelte bei dem Gedanken. Der Lotus passte gut zu ihm, aber der Hibiskus war vermutlich seine liebste Blüte. „Der Hibiskus ist das Symbol sanfter, zarter Schönheit. Sie wird aber auch als Zeichen von Macht und Respekt gesehen. Sieh es an als... eine Stärke, die mit Sanftheit eingesetzt wird.“ Auch das verkörperte ihn ziemlich gut, nicht? Ein paar Momente lang guckte er noch durch die Spangen, sah aber auf Anhieb nichts, was zu einer anderen Blüte gehörte. Also senkte er seine Arme, legte sie um das Kätzchen, um Una etwas enger an sich zu ziehen und ein wenig zu knuddeln. „Ich mag auch noch Kirschblüten, aber davon hast du keine ins Haar bekommen. Hast du schon Kirschblüten gesehen, Una?“
Größe: 1,52 Meter Gewicht: 48 Kilogram Gildenzeichen: Handrücken in grau
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Una schüttelte bekräftigend den Kopf und deutete mit dem Finger auf die rundlichen Ohren die aus ihrer dicken, voluminösen Haarpracht herausragten. “Ohren. Drückt.“, versuchte sie zu erklären warum sie nicht besonders viel Gefallen an Mützen fand. “Feline wie ich essen viel Fleisch. Wenig Gemüse im kalten Iceberg. Viel zu kalt dafür.“, erwiderte sie auf seine Aussagen auch wenn sie nicht so ganz verstand, was Charon mit ausgewogener Ernährung meinte. Für sie war es vollkommen normal so viel Fleisch zu essen, hatte sie ohnehin mehr von ihren tierischen Vorfahren an sich, als menschliche Charakteristika. “So etwas haben wir nicht. In Iceberg. Nur Schnee, Büsche und Tannen. Vielleicht noch Sträucher.“, erwiderte sie nachdenklich und musterte die Haarnadeln die Charon ihr ins Haar steckte nachdenklich. “Aber ich mag Fremde nicht… Ist mir unangenehm.“, gab sie dann offen gestanden zu. Womöglich überraschte es den Charon wenig, hatte er diese Art an ihr bereits in Crystalline Town als auch hier in Aloe Town kennen gelernt. Sie war unter Fremden immer sehr angespannt, misstrauisch und ein wenig verängstigt. In Iceberg hatte sie gelernt immer auf der Hut zu sein und wachsam. Sie konnte jederzeit angegriffen werden oder die Notwendigkeit entstehen ihr Territorium zu verteidigen. Wie es Tiere, vor allem Großkatzen eben taten. Ihr Blick nahm ein wenig etwas verwirrtes an, als Charon den einzelnen Blumen, deren Namen für sie viel zu kompliziert klangen, verschiedene Eigenschaften zusprach. “Aber Pflanzen sind doch Pflanzen… Und nichts weiter.“, murmelte sie irritiert und legte leicht den Kopf schief. Ihre Ohren richteten sich dabei instinktiv etwas zur Seite, während sie die Augenbrauen nachdenklich zusammenzog, ihr Blick auf der Hibiskusspange. Als er sie jedoch näher an sich zog entwich ihr ein überraschter laut und ihr erster Impuls war es, sich von Charon wegzudrücken, hatte sie damit jetzt nicht gerechnet. Jedoch gab sie schnell wieder nach und ließ die Umarmung einfach zu. “Bist du fertig?“, erkundigte sie sich und deutete mit dem Blick auf die Spangen, als auch ihre Frisur. Sie kannte sich nicht genug mit so etwas aus um zu Wissen, wann diese Tätigkeit als beendet galt.
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Genutzte Zauber xyz
Charon Desert Night
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„Ah, Mützen drücken auf deine Ohren? Ja, das kann ich verstehen. Da bräuchte man schon welche, die extra für dich gemacht sind“, nickte Charon und hob eine seiner hellen Haarsträhnen an. „Ich mag Mützen nicht, weil sie auf meine Haare drücken und die dann komisch aussehen. Meine Haare sind so hübsch, das soll mir eine Mütze nicht kaputt machen, richtig?“ Er lachte warm, genoss das Gespräch mit Una. Es war nicht so einseitig, wie es sich von außen vielleicht anfühlte. Der Dargin erzählte gern und viel, das war richtig, aber er bemühte sich, auf das Einzugehen, was das Kätzchen ihm erzählte. Ansonsten könnten sie gar nicht so effektiv über die verschiedenen Themen gleiten. „Mhm, das kann ich mir vorstellen. An kalten Orten ist Gemüse schwierig. Hier in der Wüste eigentlich auch. Nicht, weil es zu kalt ist, sondern weil es zu heiß und trocken ist“, erklärte er amüsiert und blickte aus dem Fenster hinaus in eine Stadt voller sandiger Farben, umgeben von einem trockenen Wind. „Wasser und Pflanzen bekommen ist schwierig hier, weißt du? Wir arbeiten mit Leuten aus anderen Orten zusammen, wo man leichter Pflanzen anbauen kann, und dann tauschen wir und bringen leckeres Gemüse hierher.“ Ob es wohl möglich war, Una beizubringen, wie Wirtschaft funktionierte? Mit ihren sprachlichen Einschränkungen war es leider nicht ganz leicht zu sagen, wie sehr sie verstand, was er ihr erzählte. Ihre Rückfragen waren im Allgemeinen sinnvoll genug, dass der Dargin sie zumindest für relativ clever halten konnte, auch wenn ihre Ansichten hier und da etwas simpel wirkten. Aber das war nur natürlich, wenn man so abgeschirmt aufwuchs, wie es bei ihr der Fall zu sein schien. Glücklicherweise war das Mädchen noch jung... wahrscheinlich. Sie sah so aus und verhielt sich so, auch wenn der Dargin keine genaue Jahreszahl war. Auf jeden Fall sah er noch eine Menge Raum für sie, zu lernen und zu wachsen. „Fremde können sehr einschüchternd sein, hm?“, lächelte das Weißhaar sanft und streichelte ihr über den Kopf. „Aber Leute kennen lernen ist etwas Schönes. Du magst mich doch auch, obwohl ich vor Kurzem ein Fremder war, nicht? Und wir können hier gut Essen, weil wir Sachen von Leuten bekommen, die du und ich gar nicht kennen. Fremde bieten eine Menge Chancen, wenn man sich traut, sie zu ergreifen.“ Mit einem Grinsen hob er eine Hand an sein Kinn, kurz das Frisieren des Mädchens unterbrechend. „Natürlich ist es okay, wenn du dich nicht gleich an Fremde trauen willst. Es stört mich überhaupt nicht, wenn du erstmal einfach mir vertraust, Una! Ich unterstütze dich gerne, okay?“
Pflanzen sind einfach nur Pflanzen, hm? Amüsiert schmunzelte der Dargin, diskutierte aber erst einmal nicht darüber. Er predigte eh schon wieder viel zu viel. Una sollte erst einmal die einfachen Dinge lernen, dann würde es ihr auch leichter fallen, einen Blick für die Nuancen des Lebens zu entwickeln. „Ja, wir sind fertig“, nickte das Weißhaar und ließ das Mädchen los, nur um sich aufzurichten und ihr eine Hand anzubieten, damit er ihr beim Aufstehen helfen und sie zu einem Spiegel führen konnte. „Was sagst du, Una? Gefällt es dir? Findest du deine Haare schön so?“
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