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 Zimmer 209

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Aska
Dämonentöterin
Aska
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BeitragThema: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptySo 9 Okt 2022 - 19:59

Zimmer 209 Gemach22p6ebk

Ortsname: Zimmer 209
Art: Gebäude
Spezielles: Dieses Zimmer wird von Aska bewohnt
Beschreibung: In den Wohnquartieren der Rune Knights sehen die Gänge auf jedem Stockwerk fast identisch aus und durch die Nummern- und Namensschilder ist eine Zuordnung möglich. Im zweiten Stock findet man unter anderem den Raum Nummer neun - oder: Zimmer 209 - welches von Aska van der Velden bewohnt wird. Aufgrund ihres hohen Ranges steht ihr ein Einzelzimmer zu, an welches auch ein eigenes, kleines Badezimmer grenzt. In ihrem Zimmer gibt es auf den ersten Blick wenige Eindrücke, welche auf Askas Person schließen lassen. Das volle Bücherregal gibt einen Hinweis auf ihr Hobby, ansonsten handelt es sich lediglich um ein stets ordentliches und sauberes Zimmer, welches vor allem zum Schlafen genutzt wird.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Zuletzt von Aska am Do 8 Jun 2023 - 22:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Aska
Dämonentöterin
Aska
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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptyFr 14 Okt 2022 - 21:44

Beginn A-Rang Quest: The World Of Yesterday
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[ 1 | 20 ]

Die Zeit verging. Einige Wochen waren bereits vergangen, seit Aska die Ausbildung bei den Rune Knights abgeschlossen hatte. Erleichtert konnte sie danach ihren hohen Rang entgegennehmen, welchen sie sich ein Leben lang bereits hart erarbeitet hatte. Doch damit war nicht alles schlagartig gut geworden. Auf zwei B-Rang Quests hatte man sie geschickt, obwohl sie bereits selbst den S-Rang innehatte. Aska hatte das Vorgehen durchaus verstanden und beschwerte sich daher nicht. Doch in ihrem Inneren spürte sie die Unzufriedenheit, schließlich sollte diese Art von Aufträgen nicht die Regel werden. Zwischendurch ja, aber ständig? Dann allerdings kam die große Erleichterung: Ihre erste Quest des A-Ranges wurde ihr zugeteilt. Hatten sich ihre Demut und Geduld ausgezahlt? Wurden ihre Fähigkeiten und Disziplin wertgeschätzt? Die Blonde war es gewohnt, dass ihr der Erfolg beinahe zuflog. Sie war ein Ausnahmetalent - schon immer gewesen. Aber jetzt, wo sie für diesen Erfolg gearbeitet und ein paar bittere Pillen geschluckt hatte, fühlte er sich wunderbar an. Sie hatte es sich verdient und das machte die ganze Sache viel spannender.

Ja, es war ein Lichtblick, diese Anerkennung zu bekommen. Denn ansonsten konnte Aska nicht sagen, dass sie sich in der neuen Situation zurechtgefunden hatte. Es war nicht leicht. Sie vermisste die Nähe zu ihrem Ziehvater, welcher ihr immer mit Gesprächen und guten Ratschlägen zur Seite gestanden war. Sie vermisste Mareo, Shizuka und vor allem auch Zahar. Das Echsenmädchen war während ihrer Zeit bei Fairy Tail beinahe ständig bei ihr gewesen, es war eigenartig, sie nicht mehr um sich herum zu haben. Allgemein vermisste Aska Fairy Tail, doch sie wusste, dass sie es verdient hatte, diese seelischen Schmerzen zu erleiden. Nur so konnte sie Buße tun.

Neue Freunde finden war nicht leicht, wenn man kein unbeschriebenes Blatt war. Als Aska zu den Rune Knights kam, war sie bereits in Fiore als Heldin bekannt geworden. Es war eigenartig, denn manch Kamerad schleimte sich regelrecht bei ihr ein, andere betrachteten sie mit Missgunst und Argwohn. Dann kam es zu unangenehmen Situationen, in welchen ihr der Hof gemacht wurde - Einladungen zum Essen oder andere Bemühungen, ihre Gunst zu erlangen. Normale Unterhaltungen gab es wenige. Die einzige Person, mit welcher Aska sich bisher eine Freundschaft erhoffte, war Helena. Naja.. und dieser Golemkin, Sirviente, war ein netter Zeitgenosse. Aber alles in allem? Hm. Seufzend schloss Aska ihre Tasche, schließlich machte sie sich gerade für ihren Auftrag bereit.

Sie hatte allerdings noch Zeit und ihr Blick schweifte durch ihr Zimmer. Es war ein schönes Zimmer und eigentlich fühlte sie sich hier ganz wohl. Als ihre Augen zum Fenster glitten, ging sie näher an es heran und sah nach draußen. Crocus Town war riesig und aufregend. Aber ganz anders, als Magnolia. Es würde bestimmt noch eine Weile in Anspruch nehmen, ehe Aska sich in der großen Stadt zurechtfinden würde. Gedankenverloren setzte sie sich an das Fußende ihres Bettes, von welchem aus sie noch immer einen guten Blick aus dem Fenster hatte. Erst das Klopfen an ihrer Zimmertür holte sie aus ihren Gedanken. Die Anzahl, wie oft man sie hier in ihrem Zimmer aufgesucht hatte, konnte sie an einer Hand abzählen. In den Fairy Hills waren irgendwie ständig Leute bei ihr aufgekreuzt. Shizuka, deren Dusche mal wieder nicht funktionierte oder Zahar, welche Askas Kissen anscheinend bequemer fand, als ihr eigenes. Wieder hing sie in alten Erinnerungen fest, weshalb sie nur ein: „Es ist offen“, von sich gab, um dem Besucher Einlass zu gewähren, jedoch ohne den Blick vom Fenster zu nehmen. Lange hätte sie aber wirklich nicht Zeit, schließlich musste sie gleich runter in den Empfangsbereich, um den Kameraden anzutreffen, welcher diesen Auftrag mit ihr gemeinsam ausführen würde.


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Zuletzt von Aska am Sa 29 Okt 2022 - 11:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Cassius
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Cassius
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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptySo 16 Okt 2022 - 15:57




A-Rang: The World of Yesterday

Aska und Cassius
# 1 | 20

Die ganze Nacht konnte der schwarze Schwertkämpfer kein Auge zu machen, denn ihm wurde eine große Ehre aber damit auch eine schier unendlich große Verantwortung zu Teil. Obwohl er erst kürzlich zum B-Rang Magier aufgestiegen war und seine Erfahrungen auf diesem Level noch zu wünschen übrig ließen, so erhielt er nunmehr das Privileg einen mächtigen Magier auf einem Auftrag des A-Ranges unterstützen zu dürfen. Cassius fühlte sich wirklich sehr geehrt, doch damit einher kamen auch Zweifel, ob er dafür überhaupt geeignet war. Seine Fähigkeiten hatten großes Potential, doch ausgeschöpft hatte er es noch lange nicht, aber auch charakterlich war er sich sicher, noch zu viele Diskrepanzen aufzuweisen. Und so lag er die ganze Nacht in seinem Bett und hatte über den Auftrag nachgedacht, während Flux fröhlich vor sich her geschnarcht hatte. Zwei von fünf Kindern des Fürsten Lignum wurden entführt, also mussten die Rune Knights die Kinder finden, retten und die Verbrecher festnehmen. Es klang wie ein typischer Routine Einsatz des A-Ranges, doch Cassius versuchte stets, nicht in Routinen zu denken, um Fehler zu vermeiden.

Letztlich war Cassius dann doch eingeschlafen, allerdings war sein Schlaf nicht unbedingt von der erholsamsten Sorte. Entsprechend früh verließ er sein Bett, führte seine morgendliche Routine durch und kleidete sich in sein typisches schwarzes Outfit, welches ihm seinen Spitznamen eingebracht hatte. Er befestigte seinen Doppelschwertgurt über der Brust und hing seine Zwillingsschwerter Freedom und Justice ein, ehe er sich die fingerlosen Handschuhe über die Hände zog und seine äußere Erscheinung damit abrundete. Sein Frühstück war ausgewogen und üppig, schließlich wusste er nicht, wann er das nächste Mal etwas zu beißen bekam und schon war er bereit, sich zum Treffpunkt zu begeben. Dieser Auftrag hatte eine große Besonderheit, über die sich der Ritter außerordentlich freute, denn endlich konnte er wieder mit Aska arbeiten. Das war ihr erster gemeinsamer Auftrag als Rune Knights, deswegen stand dem Ritter ein fröhliches Lächeln ins Gesicht geschrieben. Er blickte über die Schulter zu seinem älteren Bruder @Flux. „Im Schrank ist noch ein Nuss-Nougat-Riegel und eine Packung Nüsse. Die sind für dich“, versicherte er dem Sansargiller und verschwand dann aus dem Zimmer.

Anders als Aska, wusste Cassius, mit wem er diesen Auftrag erledigen durfte. Hoffentlich freute sich Aska darüber genauso, wie er es tat, denn mit ihr arbeitete er unheimlich gern zusammen. Er vertraute ihr blind, was er sonst nur über Flux sagen konnte und das hatte bei jemand wie Cassius wirklich viel zu bedeuten. Denn auch wenn er stets freundlich und aufopferungsvoll war, so hatte er doch massive Barrieren, wenn es darum ging, ihm als Mensch näher zu kommen. Langsam schritt er die Treppe herab, denn er hausierte mit Flux im Zimmer 309 auf der dritten Etage, während Aska ein Einzelquartier direkt unter ihnen auf der zweiten Etage hatte. Eigentlich war der Treffpunkt woanders, aber der Velnarion war sehr früh dran und kam daher auf die Idee, seine Freundin überraschen zu wollen. Er bog daher in die zweite Etage ein und begab sich direkt zu Zimmer 209, um dort zu klopfen. Kurz hielt er inne, schließlich kannte er das disziplinierte Verhalten der van der Velden und war sich daher gar nicht sicher, ob sie überhaupt noch auf ihrem Zimmer war.

Er atmete tief durch und klopfte an, denn ein Versuch war es wert. Es folgte ein kurzes „Es ist offen“ und schon trat der junge Ritter ein, nur um direkt große Augen zu machen. Cassius betrachtete ihr pompöses Quartier und staunte nicht schlecht, denn im Vergleich hierzu war das Doppelzimmer von Flux und ihm echt unterirdisch. „Ich glaube mich beißt ein Wendigo“, murmelte er erstaunt und blickte dann zu Aska, die am Fenster stand und heraus blickte. „Guten Morgen, Aska“, begrüßte er sie lächelnd und wartete, bis sie sich ihm zuwandte. Er hatte also Glück gehabt und sie hier abfangen können, bevor sie zum Treffpunkt marschiert war. Cassius wirkte so stark und überzeugt, wie er es immer tat und seine äußere Erscheinung untermauerte dies deutlich. „Ritter der Qualifikationsstufe B, Cassius Velnarion, meldet sich zum Dienst“, meldete er sich also und deutete einen ritterlichen Salut an, um Aska mitzuteilen, dass er sie begleiten würde.





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Aska
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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptySo 16 Okt 2022 - 17:40

Outfit
[ 2 | 20 ]

Die Tür öffnete sich, doch Aska war gerade damit beschäftigt, auf die Straße von Crocus Town herabzublicken. Der Besitzer eines Standes mit Kohlköpfen beschwerte sich wegen irgendetwas bei einem Runenritter. „Ich glaube mich beißt ein Wendigo“ Cassius? Überrascht wandte sich Aska endlich vom Fenster ab und sah in das lächelnde Gesicht in ihres Freundes, welcher zuvor noch das Zimmer bestaunt hatte. Augenblicklich hellte sich die Miene der jungen Frau auf. Es tat gut, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Wobei das der Situation wohl nicht gerecht wurde - viel mehr tat es gut, Cassius zu sehen. „Guten Morgen! Gefällt’s dir?“, fragte sie ihn leicht lachend, da ihr seine Bewunderung für das Zimmer nicht entgangen war. Dann erhob sie sich vom Fußende ihres Bettes und ging näher auf ihren schwarzhaarigen Freund zu. Ein wenig verloren sah sie sich im Raum um, ehe sie ihm ein Geheimnis verriet: „Ich war selbst erstaunt, mein Zimmer in den Fairy Hills war viel kleiner. Es war mir unangenehm, als ich es beziehen sollte.. aber sie versicherten mir, dass das üblich und die Raumverteilung streng nach Rängen geregelt sei“ In den Fairy Hills waren sie alle gleich groß und gleich teuer gewesen, da hatte man nicht nach Rängen sortiert. Es war in der Tat ein neues Leben für Aska. Zu schade, dass sie Cassius nun mehr oder weniger abwimmeln müsste, dabei freute sie sich wirklich sehr, ihn zu sehen, aber es war an der Zeit zu-

Was? Er würde sie begleiten? Die Verwunderung darüber war Aska deutlich anzusehen, im ersten Moment war sie nicht einmal sicher gewesen, seine Meldung richtig interpretiert zu haben. Doch dann überwog die Freude deutlich, denn es war bereits eine Weile her, dass die beiden gemeinsam eine Quest bestritten hatten. „Ehrlich? Du bist derjenige, der mir zur Seite stehen wird?“, fragte Aska zur Sicherheit nach, doch die positive Erwartungshaltung war ihr bereits anzumerken. Das waren großartige Nachrichten, augenblicklich waren all die traurigen Gedankengänge wie weggeblasen. „Ich freue mich wirklich!“, beteuerte sie ihm glücklich, schließlich waren die letzten Wochen eine sehr einsame Zeit für Aska gewesen. Doch abgesehen davon war es allgemein immer schön, die Zeit mit dem schwarzen Schwertkämpfer zu verbringen. Sei es auf Aufträgen, beim Schwertkampftraining, seine Zeit der Genesung im Haus ihres Ziehvaters oder auf dem Wiesenturnier - mit ihm fühlte sich Aska immer wohl.

Wollen wir gleich aufbrechen? Ich habe mir die Route bereits angesehen, es sind immerhin rund zwei Stunden Fußmarsch von Crocus Town aus“, schlug Aska vor, zum Landgut des Fürsten Lignum aufzubrechen. Und hey, keine Zugfahrt! Als letzte Amtshandlung sperrte sie dann noch ihr Zimmer sorgfältig ab, ehe sie gemeinsam mit Cassius die Quartiere der Rune Knights verließ. Als sie sich abgemeldet hatten und die Gilde verließen, marschierten sie im Licht der Herbstsonne nebeneinander her. Es war noch früh, aber dennoch erwärmte die Sonne die Luft bereits auf angenehme Temperaturen.

Übrigens“, begann Aska eine Unterhaltung und grinste Cassius dabei amüsiert an. „Ich glaube, ich habe deinen Bruder Flux kennengelernt“, verkündete sie und musterte den Schwertkämpfer dann, um seine Reaktion auch ordentlich vernehmen zu können. „Aber nicht hier bei den Rune Knights, sondern zu der Zeit, als ich aufgrund der Vorkommnisse bei Dr. Thalamus untergekommen bin“ Sicherlich konnte Cassius selbst darauf kommen, dass dieses Aufeinandertreffen nicht allzu lange her war. Die Erinnerung an diesen Tag ließ Aska auflachen. Flux war wirklich ein Unikat. Und frech. „Wir trafen zufällig aufeinander und kamen darauf, dass ihr Brüder seid. Das war ehrlich gesagt schwer zu glauben, ihr seht euch nicht besonders ähnlich“, schmunzelte sie weiter. Und darum ging es hier jetzt! Aska musste endlich die Wahrheit erfahren. „Also“, begann die Blonde dann schließlich und ihr war anzumerken, dass es nun ernst wurde. „Du kommst nach eurem Vater und er nach eurer Mutter..?“, stellte sie ihm eine offene Frage. Und obwohl Aska lächelte, konnte sie die Ungläubigkeit kaum aus ihrem Gesicht verstecken. Und sie wollte wirklich, wirklich wissen, was es damit auf sich hatte. Sie glaubte ja, dass es nur ein Scherz war. Allerdings.. was wenn nicht?


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Zuletzt von Aska am Sa 29 Okt 2022 - 11:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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A-Rang: The World of Yesterday

Aska und Cassius
# 2 | 20

„Es ist sehr beeindruckend“, entgegnete Cassius lächelnd auf die Frage seiner Freundin, ob ihm ihre Unterkunft gefiel. Er selbst hatte es deutlich weniger luxuriös, aber es war akzeptabel, schließlich gab ihm die Gilde ein Zuhause für seinen Bruder und ihn. „Unser Raum ist viel kleiner, weniger nobel eingerichtet und wir bewohnen ihn sogar zu zweit“, erklärte er der S-Rang Magierin, damit sie einen kleinen Vergleich zu ihrer Räumlichkeit hatte. Alles in allem entsprach dies aber seiner Richtigkeit, denn die im Königreich weitläufig bekannte Dämonentöterin hatte sich ein solches Zimmer redlich verdient. Sie hatte ihre Ausbildung abgeschlossen und erste Aufträge übernommen, womit ihre umfassende Karriere als Ritterin nun endgültig starten konnte. „Hier ist alles eben ein wenig militärischer“, lächelte der schwarzhaarige, junge Mann und blickte sich noch einmal schnell um.

Das er sich bei ihr zum Dienst für den Auftrag meldete, schien sie deutlich zu überraschen, gleichwohl erfreute es die van der Velden jedoch ebenso deutlich. Cassius war sich sicher, dass ihre bisherige Zeit bei den Rune Knights sicher schwer und von gewisser Einsamkeit geprägt war. Er wünschte er hätte mehr Zeit für sie aufbringen können, doch auch der Velnarion hatte Verpflichtungen, denen er nachgehen musste. Dennoch hatte er sich fest vorgenommen, zukünftig mehr Zeit mit Aska zu verbringen, schließlich fühlt er sich in ihrer Nähe immer wohl und glücklich, gab sie ihm schließlich die Kraft, alles durchzustehen, was vor ihm lag. Sie war so viel mehr als nur eine Kameradin und Freundin, denn sie war neben Flux die einzige Person, die an ihn heran kam. „Genau. Ich bin deine Begleitung“, bestätigte der Ritter lächelnd, aber natürlich auch aufgeregt. Es war sein erster Auftrag auf dieser Stufe und Erfahrungen konnte er nicht viele einbringen, daher war er umso glücklicher, dass Aska diesen Auftrag anleitete. Unter ihrer Führung fühlte er sich handlungssicher.

Auf ihren Vorschlag hin, nickte er eifrig. „Ich bin bereit“, bestätigte er ihr also und schon befanden sie sich auf dem Flur, damit Aska ihre Unterkunft zusperren konnte. Zwei Stunden Fußmarsch war nichts, was den schwarzen Schwertkämpfer belastete, denn die Waldlandreiche auf Alakitasia waren um einiges weitläufiger als die Gebiete hier in Fiore. Sie meldeten sich ab und verließen die Gilde, um hinaus in die Stadt Crocus zu laufen. Es war noch früh, aber die Sonnenstrahlen brachten durchaus Wärme in die herbstlichen Morgenstunden, während die beiden Magier nebenher spazierten. Angenehme Stille kehrte ein, denn diese morgendliche Ruhe konnte man einfach nur genießen und Cassius war einer, der Faulenzen und Genießen durchaus zu schätzen wusste. Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch zügig gefangen, denn Aska brannte etwas auf der Seele, was den jungen Ritter vor eine schwierige Entscheidung stellte. Zunächst berichtete sie davon, dass sie seinen Bruder Flux abseits der Rune Knights bereits kennen gelernt hatte und kam auf etwas zu sprechen, was grundsätzlich erst einmal jede Person verwunderte. Wie konnten ein Sansargiller und ein Mensch Geschwister sein? Natürlich per Adoption, durch ein Waisenhaus oder was auch immer.

Aber hier ging es nicht um solcherlei Dinge, sondern um den generischen Witz an der Geschichte selbst. Wann immer jemand fragte, erzählten sie, dass Cassius nach ihrem Vater kam und Flux nach ihrer Mutter, wobei sie dabei stets so ernst und gefasst blieben, dass man es ihnen im Regelfall abkaufte. Die van der Velden war jedoch deutlich scharfsinniger als die meisten Personen und hakte deshalb noch einmal nach, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen. Mit geweiteten Augen schaute Cassius in die Seelenspiegel seiner Freundin, die zwar deutlich lächelte, aber die Ungläubigkeit nicht verbergen konnte. Sollte er ihr die Wahrheit erzählen? Oder erst einmal den Scherz aufrecht erhalten? Schwierige Entscheidung, schließlich wollte er nicht riskieren, dass Aska ihm aufgrund eines Scherzes nicht mehr so vertrauen konnte. Ihr absolutes unvoreingenommenes Vertrauen war für ihn von äußerster Wichtigkeit, aber Cassius war am Ende des Tages eben auch Cassius. Ein wundervoller Ritter, der in Zusammenhang mit seinem Bruder jedoch Tendenzen aufwies, ein gekonnter Volltrottel zu sein. „Auf Alakitasia sind viele Dinge anders, Aska“, erklärte Cassius also, der ernst blieb. „Mein Vater war ein Mensch und meine Mutter ein Sansargiller. Flux und ich sind Mischlinge, aber unsere äußere Genetik folgte jeweils einem Elternteil“, erläuterte er und blieb auch weiterhin ernst. Sein Herz pumpte jedoch etwas schneller, denn er log eigentlich wirklich ungern und erst recht nicht bei der van der Velden, deswegen reagierte sein Körper trotz allem, obwohl er äußerlich keine Miene verzog. Hoffentlich gab das keinen Ärger mit ihr.

tbc: Ländereien Zentral-Fiores





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Aska
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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptyDi 20 Jun 2023 - 20:40

Beginn B-Rang Quest: Left in Silence

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[ 1 | 15 ]

Eigentlich hatte Aska wenig Lust darauf, sich bereits wieder auf Champa blicken zu lassen. Beim letzten Mal hatten sie sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, zumindest was die Gilde Iron Maxim betraf. Wenigstens war dieser Auftrag nicht darauf ausgerichtet, mit der Kriegergilde zusammenzuarbeiten. Auf dieses Saufgelage und den Spott der Männer konnte die Magierin vorerst wirklich verzichten. Allerdings sollte Aska sich diesbezüglich nicht in Sicherheit wiegen, schließlich war Champa immer für eine Überraschung gut. Doch bis Dato ging Aska von einem Routineauftrag aus, welcher wohl auf die Rune Knights zugeschnitten war: Es galt, eine Serie von Entführungen aufzuklären, die Opfer möglichst lebend zu finden und die Täter festzunehmen. Das klang an sich nicht allzu knifflig, wenn man bedachte, dass es sich bei Champa um eine Insel handelte und man nicht unbedingt überall hin verschwinden konnte - außer natürlich über den Seeweg.

Dummerweise drängte die Zeit, weswegen eine kurzfristige Überfahrt ohne lange Planung von Nöten war. Und das bedeutete, dass Aska den alten Weißkopf Seeadler-san bitten müsste, Champa mit der Holey Bucket anzufahren. Allein der Gedanke an den Sturm beim letzten Mal bereitete der jungen Frau Übelkeit. Doch es half alles nichts, da müsste sie erneut durch. Ein Lichtblick in dieser Quest war ihre Partnerin Helena, mit welcher sie die Reise gemeinsam unternehmen würde. Mittlerweile waren die beiden Magierinnen sehr enge Freundinnen geworden. Schon bei ihrer ersten Begegnung im Drachentempel hatte Aska für Helena sehr viel Sympathie übrig gehabt, sie hatten sich gut verstanden und waren vom ersten Moment an auf einer Wellenlänge gewesen. Die unterschiedlichen Gildenzugehörigkeiten hatten die beiden dann jedoch lange Zeit getrennt, doch fand Aska kurz nach ihrem Beitritt bei den Rune Knights bereits eine Freundin in Helena, welcher sich sichtlich über das Wiedersehen gefreut hatte. Seither verbrachten sie viel Zeit miteinander und waren auch bereits in der Gilde als Gespann bekannt. Und wer weiß? Vielleicht konnten sie ihre Namen auf Champa ja reinwaschen.

Es klopfte. Erfreut ging Aska zur Tür und öffnete sie. „Hallo! Komm noch kurz rein, ich bin gleich soweit“, lud sie Helena lächelnd ein. Im Gegensatz zur Halbgöttin hatte Aska keine eigene Wohnung in Crocus Town gemietet, stattdessen hatte sie ein Zimmer mit eigenem Badezimmer in den Quartieren der Rune Knights bezogen. Es reichte ihr, denn in den Fairy Hills hatte sie auch nicht mehr für sich gehabt. „Geht’s dir gut?“, fragte sie aufrichtig. Eine tiefgreifende Frage, wenn man bedachte, welch gewaltiges Geheimnis die Halbgöttin über ihre Identität preisgegeben hate. Schnell packte Aska ein paar letzte Wäscheteile ein, dann war sie auch schon bereit für den Aufbruch. „Gut! Wollen wir? Wurdest du bereits aufgeklärt, worum es geht?


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Zuletzt von Aska am Di 20 Jun 2023 - 21:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Helena

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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptyDi 20 Jun 2023 - 21:48



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Helena, @Aska
01/15 Es war wieder soweit. Helena konnte mit Aska zusammenarbeiten und darauf freute sie sich bereits seit sie davon erfahren hatte. Gemeinsam ging es für die Zwei erneut nach Champa. Zwar war diesmal nicht geplant, dass sie mit der Gilde dort vor Ort zusammenarbeiteten, jedoch war es vermutlich unmöglich eine Begegnung mit Mitgliedern von Iron Maxim zu verhindern. Immerhin war es die heimische Gilde dort. Es wunderte die Halbgöttin ohnehin, dass man lieber auf die Hilfe der Magiergilde vom Festland zurückgriff. Erst recht, da die Herren dort doch so stolz darauf waren, alles ohne magische Kräfte zu bewerkstelligen. Aber vielleicht traf jemand diese Entscheidung ja auch bewusst gegen die Krieger? Es lag nicht an ihr das zu beurteilen, aber neugierig machte es sie schon. Gut gelaunt suchte die Magierin jedenfalls das Quartier ihrer Freundin auf. Anders als sie selbst besaß Aska keine eigene Wohnung, wenngleich sie sich eine solche als bekannte und anerkannte S-Rang Magierin sicherlich ohne Probleme leisten konnte. Was sie mit ihrem Geld wohl anstellte? Manch einer lebte eben gerne bescheiden, falsch war das ja nicht. Helena zögerte jedenfalls nicht lange und klopfte gleich an, als sie bei Zimmer 209 angekommen war. Ihren gepackten Seesack trug sie locker über die Schulter gehängt. Wenn sie nicht alles täuschte, war dies Askas Zimmer. Sie war zwar schon ein paar Mal da, jedoch in der Regel nur kurz. Richtig merken konnte sie es sich bis dahin nicht. Bei diesen Quartieren war das aber auch etwas ganz Anderes, als bei Häusern oder Wohnungen. Eine Tür glich der anderen, man konnte sich auf den Fluren viel schwieriger orientieren als auf der Straße. Dass die Marinakis richtig stand, bezeugte allerdings die Tatsache, dass ihre Freundin ihr kurz darauf die Tür öffnete. “Heeeyyyy!“, grüßte sie die van der Velden voller positiver Energie und mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen, während sie der Einladung und gleichermaßen auch Aska in ihre Räumlichkeiten hinein folgte. Kaum war sie eingetreten, streifte sie ihren Seesack über von der Schulter, um ihn achtlos neben der Tür fallen zu lassen. “Gut, gut. Alles im Lot. Und wie ist es mit dir?“, entgegnete Helena der Frage nach ihrem Wohlbefinden, doch interessant war für sie etwas ganz anderes. Es ging ihr gar nicht darum von ihr selbst abzulenken oder etwas zu verbergen. Es gab da einfach ein Thema, welches sie nicht so schnell loslassen wollte.  “Cassius ist nicht da? Ist er aktuell selbst beschäftigt?“ Zwar war die Magierin gewissermaßen zufriedengestellt, als sie erfuhr, dass ihre beiden Freunde nun ein Paar waren, doch ihre Neugierde nach der Beziehung der Zwei hemmte das kaum. Das bedeutete aber nicht, dass sie über nichts Anderes reden wollte. Als Aska sich nach ihrem Stand bezüglich der Quest informierte, nickte die Halbgöttin zögerlich, die Hände in die Hüften gestemmt. “Es geht um Entführungen auf Champa, ja. Aber sonst… Ich weiß nicht, gibt es da mehr zu wissen?“, sprach sie eher nachdenklich, ehe ihr die Frage wieder einfiel, die sie sich ja zuvor schon selbst gestellt hatte. “Ach, wie kommt es eigentlich, dass sich Iron Maxim nicht darum kümmert. Weißt du darüber etwas?“ Erst in diesem Moment fiel ihr ein, dass Aska ja auch zu einem der Krieger eine gewisse Verbindung hatte. “Weiß Rafael eigentlich Bescheid?“ Die Augenbrauen der Marinakis hoben sich auffordernd.  

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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptySa 24 Jun 2023 - 22:02

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[ 2 | 15 ]

Als Aska der Halbgöttin die Tür geöffnet hatte, flutete diese den Raum sofort mit guter Laune und positiver Energie. Unweigerlich wurde die Blonde davon angsteckt und strahlte die Brünette erfreut an. Es war schön zu hören, dass bei ihr alles im Lot war. Auch Aska konnte die Gegenfrage entsprechend beantworten: „Bei mir ist auch alles in Ordnung!“ Dann packte sie nebenher ein paar letzte Wäscheteile in den Rucksack, bevor es losgehen konnte. Die Frage nach Cassius ließ Aska wieder zu ihr aufblicken. „Nein, er ist bereits gestern wegen eines Auftrages aufgebrochen“, erklärte sie Helena. Genaueres wusste Aska ja nicht, schließlich war Cassius Teil einer Spezialeinheit der Rune Knights. Rein theoretisch dürfte die Devilslayerin nicht einmal von der Existenz dieser Einheit wissen, weswegen sie natürlich schwieg. Es war etwas eigenartig, so gar nichts von seinen Aufträgen wissen zu können, während sie ihm natürlich alles erzählen konnte. Aber so war es eben, sie konnte es nicht ändern. Er war in der geheimen Spezialeinheit der Rune Knights, sie nichts weiter als deren Rammbock. Mareo und Helena waren Halbgötter, sie die Tochter von einem Schmied und einer Schneiderin, welche in ihrem Kaff nicht einfacher leben könnten. Aska wurde seit längerem von diesen Selbstzweifeln geplagt und hinterfragte oftmals ihren Platz zwischen all den besonderen Individuen. Unbewusst seufzte auf. Ein tiefer, schwermütiger Seufzer.

Sie sollte sich lieber mit dem Auftrag beschäftigen, daher erkundigte sie sich nach dem Stand Helenas. Sie wusste zumindest vom groben Inhalt und Aska nickte zustimmend. „Richtig, wir müssen die Opfer finden und hoffentlich wohlbehalten zu ihren Familien zurückbringen. Anscheinend handelt es sich bei ihnen hauptsächlich um Jugendliche“, erklärte sie weiterhin und hoffte inständig, dass es den jungen Leuten gut ging. Dass Iron Maxim nicht speziell damit betraut wurde oder zumindest, wie bisher, eine Zusammenarbeit vereinbart wurde, war Aska auch neu. Sie selbst hatte sich diese Frage ebenso gestellt, wie Helena. „Das ist eine gute Frage.. ich weiß es nicht. Plausibel wäre, dass der Bürgermeister wollte, dass die Entführer ohne Umwege direkt an die Rune Knights ausgeliefert werden. Das ist übrigens der Grund, warum wir mal nicht mit Weißkopf Seeadler-san fahren: Ein Schiff der Rune Knights mit Gefängniszellen und ein Trupp Runensoldaten werden uns zur Seite gestellt“ Das klang doch ziemlich cool, oder? Eigentlich war es schon schade, die Krieger nicht wiederzusehen. Zugegeben, auf die Alkoholeskapaden konnte Aska verzichten, denn die würden sie eines Tages noch umbringen. Aber lustig war es immer gewesen.

Gerade hatte Aska ihre Zimmertür abgeschlossen, da fiel Helena mit der Tür ins Haus bezüglich Rafael. Ein vielsagender Blick der Halbgöttin traf auf die ertappten Augen der S-Rang Magierin. „Äh..“, begann sie etwas unsicher. „Was genau meinst du? Dass wir kommen oder.. das andere?“ Moment mal. Wusste Helena überhaupt, was vor einem Jahr zwischen ihr und dem Rothaarigen passiert ist? Nein. Das wusste nur Shizuka, sonst niemand. Oh man. Eine Sache, welche Aska eigentlich mit ins Grab nehmen wollte. Er hatte sie in einem schwachen Moment erwischt, nichts weiter. „Also so oder so, das ist absolut unwichtig. Ich bin ihm ja keine Rechenschaft schuldig. Weder für das eine, noch für das andere. Wir werden diese Halbstarken sowieso nicht antreffen“ Kein Saufgelage, kein Antreffen der Halbstarken, keinerlei Spaß. Wenn sich Aska da mal nicht täuschte.

Erzähl mir lieber mal, was bei dir so passiert. Ich will dich auch mal ausfragen! Also, hast du einen interessanten Mann kennengelernt? Oder einen alten Bekannten getroffen?“, fragte sie, während sie die Quartiere verließen, um schließlich auch die Hallen der Rune Knights zu verlassen.


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Helena
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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptyMo 26 Jun 2023 - 13:20



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Helena, @Aska
02/15 Natürlich freute es die Halbgöttin zu hören, dass es ihrer Freundin gutging. Doch wenn sie ehrlich war, dann wollte sie viel mehr wissen wie es mit Cassius lief. Das bedeutete nicht, dass sie nicht ein offenes Ohr für Aska gehabt hätte, wenn es ihr widererwartend doch nicht gut gegangen wäre. Außerdem konnte ihr Befinden unter anderem auch mit ihrer Beziehung zum Schwertkämpfer verknüpft sein. Helena war einfach so erregt, positiv natürlich. Sie freute sich so für die van der Velden. Diese erklärte dann auch sogleich, dass Cassius bereits am Vortag abgereist war, ebenfalls der Arbeit wegen. “Ach, okay. Na dann ist es ja ein super Timing, dass wir uns selbst mit etwas Arbeit ablenken, oder?“, sprach Helena daraufhin weiter. Das Seufzen ihrer Kameradin bemerkte sie zwar, deutete es aber vollkommen falsch. Sie dachte sich, dass Aska ihn gerne bei sich haben würde und hinterfragte diesen Ton deswegen gar nicht erst. Sie ahnte ja gar nicht, was da eigentlich hinter steckte. Die Ablenkung durch Arbeit war allerdings auch hier potenziell nützlich.

Also unterhielten die Zwei sich über den bevorstehenden Job. Auf Askas Frage hin erzählte Helena was sie so ungefähr wusste, ehe sie noch ein paar Details von ihr erfuhr. So handelte es sich bei den Vermissten in erster Linie um Jugendliche. Warum allerdings die Ritter mit der Quest beauftragt wurden und nicht die einheimischen Krieger, konnte auch die Lichtmagierin ihr nicht erklären. Sie vermutete, dass es etwas mit der Rechtsprechung oder so ähnlich zu tun hatte, also, dass der Bürgermeister von Champa wollte, dass die Verbrecher direkt an die Rune Knights ausgeliefert wurden. Gleichzeitig sprach sie davon, dass sie nicht mit dem Weißkopf Seeadler-san fahren würden, sondern mit einem Gefängnisschiff zur Insel übersetzen würden. “Oh, okay. Hm, glaubst du der Bürgermeister befürchtet Selbstjustiz, wenn Iron Maxim sich der Sache annimmt?“, streute die Halbgöttin noch in den Raum. So jedenfalls deutete sie den Erklärungsversuch ihrer Kameradin. Im Endeffekt war das aber auch gar nicht wichtig. Sie hatten den Auftrag bekommen, also würden sie ihn auch erledigen. Ob mit oder ohne Unterstützung dieser selbstverliebten Kerle. Nein, Helena störte sich nicht daran, wenn diese nicht mit von der Partie waren. Sie waren allesamt doch etwas merkwürdig. Lag sicherlich daran, dass sie es fast nur mit ihresgleichen zu tun hatten. Als Aska ihre Sachen nahm und den Anschein machte, aufbrechen zu wollen, schnappte die Halbgöttin sich sogleich wieder ihren Seesack, der neben der Tür lag. Sie traten hinaus auf den Flur und die S-Rang Magierin schloss hinter ihnen ihr Zimmer ab. Helena vertrieb sich die Zeit derweil weiter mit Smalltalk. Smaller Talk, der aber großen Einfluss auf die Gefühlslage ihrer Freundin hatte. Als sie nämlich auf Raphael ansprach, den Krieger der ihr große Avancen gemacht hatte, reagierte Aska plötzlich äußerst unsicher. Die Nachfrage, die sie stellte, konnte eigentlich nur dazu dienen sich Zeit zu erkaufen. Immerhin war doch offensichtlich was von beidem die Marinakis meinte. “Rate.“, entgegnete sie also vielsagend schmunzelnd. Doch Aska gab sich nicht die Blöße zu raten. Stattdessen hob sie hervor, dass es so oder so unwichtig sei. Sie sei ihm keine Rechenschaft schuldig, davon abgesehen, dass sie ja ohnehin nicht auf die „Halbstarken“ treffen würden, wie die Lichtmagierin die Gilde betitelte. “Alles klar.“, antwortete Helena daraufhin unbekümmert. “Musst du wissen. Aber wenn wir ihn sehen, fänd‘ ich es nur fair, wenn du es nicht vor ihm verheimlichst. Verraten würde ich dich natürlich so oder so nicht!“, erklärte sie weiter. Was auch Komme, die Marinakis stand auf ihrer Seite!
Auf dem Weg nach draußen versuchte die van der Velden den Spieß dann mal umzudrehen, doch Helena besaß bei diesem Thema aktuell wesentlich weniger Angriffsfläche als sie. Sie fragte, ob ihre Kameradin in der Zwischenzeit wen kennengelernt hätte, doch diese schüttelte den Kopf. “Nein, habe ich nicht.“ Irgendwie verspürte Helena den Drang ausweichend zu reagieren, andererseits hatte sie ja auch schnell alles erzählt, was es zu erzählen gab. “Ich war zuletzt halt mit Cassius unterwegs, wenn du ihn als alten Bekannten bezeichnen würdest. Aber sonst? Meinst du auf Champa laufen interessante Leute herum? Also abgesehen von diesen Möchtegernmännern?“ Helena grinste Aska entgegen. Derweil spazierten die Zwei durch die Gildenhalle nach draußen. Der Weg würde sie vermutlich dennoch nach Hargeon führen, auch wenn sie dort nicht den alten Kapitän trafen, sondern auf ein Schiff der Rune Knights stiegen.

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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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01 | @Aska

Innerlich hüpfend wie eine Feldmaus, die soeben gehört hatte, dass Falken restlos ausgestorben waren, aber äußerlich feierlich schreitend, dass es den strengsten Ausbilder zu einem freudigen Weinkrampf im stillen Kämmerchen getrieben hätte, glitt Athena durch die heiligen Hallen des Hauptquartiers der Runenritter. Nun, "glitt" war wohl übertrieben gesprochen, klackte es doch regelmäßig wenn Absatz auf Steinboden traf. Außerdem fehlten sowohl Kleid als auch lange Schärpe, die man allgemein mit solcherlei Bewegung in Verbindung gebracht hätte. Was dafür vorhanden war, waren dunkle Panzerhandschuhe, die unter dem Stahl das frische Zeichen der Runenritter verbargen. Die Jahre der Ausbildung hatten sich gelohnt. All die mühsam, unter größter Anstrengung zurückgehaltenen, dummen Witze, die allesamt so richtige Kracher gewesen wären, machten sich bezahlt. Wenigstens in Athenas Verstand stimmte ein Engelschor eine Lobeshymne an, auch wenn sie niemanden hatte, der ihr zur erfolgreichen Aufnahme gratuliert hätte. Aber was machte das schon? Die Rune Knights stellten die besten Kämpfer des Reiches dar. Selbst der schlechteste Rune Knight (Sie) war trotzdem eine hübsche Stufe über dem besten Runensoldaten. Und von Zivilisten fing man besser gar nicht erst an. Am ganz oberen Ende der Nahrungskette standen natürlich die S-Rang-Magier der Gilde. Sie waren die Apex-Raubtiere. Die Adler zwischen den Habichten. Die Megalodons unter den Haien. Die Urwaldriesen zwischen den Sträuchern. Die dicksten Kirschen am Baum. Und wie kam man selbst auf diese Stufe? Man ließ sich natürlich von einem davon ausbilden! War doch klar. Man lernte ja nicht, indem man Luschen in den Staub schickte. Athena gab sich selbst innerlich eine High-Five für diesen Geniestreich planerischen Denkens.

Und natürlich hatte sich Athena vor der Auswahl ihres Ausbilders, der von diesem unsagbaren Glück noch gar nichts wusste, ausreichend informiert. Per Gazetten und Fanzeitschriften, die am Bahnhof und bei den Kiosken auslagen. Diese wahren Fundgruben an Wissen über Prominente, Adlige und Helden waren schließlich stets faktisch korrekt. Niemals wäre es der Nymphe in den Sinn gekommen an etwas zu zweifeln, was so wenig Worte und so viel unterhaltsame Bilder enthielt. Die Zeitschriften waren nahezu perfekt. Das nahezu manische Grinsen im Gesicht Athenas schrumpelte immer zusammen, wenn ihr jemand entgegen kam, nur um gleich darauf wieder aufzuflackern. Ein Beobachter würde vermutlich diesen Moment nutzen um zuerst am Verstand der Nymphe zu zweifeln und dann Reißaus zu nehmen. Wo das Zimmer war, zu dem sie wollte, war nicht schwer herauszufinden gewesen. Vermutlich kannte jeder Rune-Knight Aska van der Velden. Und wer sie nicht kannte, sollte vielleicht das Leben als Kellerassel aufgeben und mal unter dem Stein hervorkriechen, der über Jahre das Zuhause gebildet hatte. Die Zeitschriften kannten sie außerdem sehr gut! Und die logen wie gesagt nicht. Die "Dämonentöterin" war exakt, wen Athena als Ausbilderin haben wollte. Immerhin tötete sie Dämonen. Und da die allesamt ausradiert gehörten, war das doch eine gute Sache. Und dann gleich bei den Untoten weitermachen. Damit befanden Aska und sie sich bestimmt komplett auf einer Wellenlänge. Die Anfrage zur Ausbildung konnte also nur gut gehen.

Mit einem letzten Klacken der Absätze postierte sich Athena gegenüber des Zimmers des unglückseligen Ziels ihres Plans. Einfach fragen. Aska würde Ja sagen. Zwei oder drei Jahre Trainingsmontage. Toter Dämon. Perfekter Plan.


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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[ 1 ]

Aska war im ganzen Land als große Heldin bekannt. Ihre glorreichen Taten waren überall nachzulesen, sie wurde (meist unfreiwillig) abgelichtet und posierte (meist noch unfreiwilliger) in Zeitschriften und Magazinen. Es gab viele wahre Geschichten und noch mehr Unwahrheiten über die dunkelblonde Magierin, welche schon eine ganz Weile den S-Rang bei den Rune Knights trug. Schon zu ihren Zeiten bei Fairy Tail hatte Aska diesen Rang bekleidet, um dann mit ihrer Macht zwischen den Rekruten zu sitzen um die Aufnahmeprüfung abzulegen. Es stimmte, Aska hatte damals zu ihren Zeiten bei der Chaotengilde in Magnolia Town einen Dämon niedergestreckt. Das Gerücht hingegen, sie habe die Hydra auf Champa mit bloßen Händen erwürgt, stimmte nicht. Für viele war diese Frau bewundernswert und furchteinflößend zugleich. Nur diejenigen, welche sie wirklich kannten und Freundin nennen konnten, kannten ihre Facetten. Eine Eigenart, welche jedoch niemand kannte, war die Freude an Kartenhäusern.
In ihren dunkelsten Stunden hatte Aska gelangweilt auf ihrem Zimmer gesessen und Kartenhäuser gebaut. Daraus hatte sich bald eine regelrechte Leidenschaft entwickelt. Es konnte nicht höher und nicht komplexer sein! Und die wenigen Stunden Ruhe, welche Aska in ihrem Leben hatte, nutzte sie gerne, um bei diesem architektonischen Hobby zu entspannen. Schrullig, aber so war es.

Bei enormer Konzentration und ruhiger Hand saß sie also an ihrem Schreibtisch und legte vorsichtig Karte für Karte auf. Es wurde kritisch! Jetzt nicht ungeduldig werden. Doch das dämonische Gehör der jungen Frau machte ihr gerade einen Strich durch die Rechnung. Klack, klack, klack. Wer marschierte denn hier mit Absätzen über den Steinboden? Frechheit. Klack, klack, klack. Die Heldin verdrehte die Augen und schon vorsichtig ihren Stuhl ein Stück weg vom Schreibtisch. Bloß keine Erschütterung. Als Ruhe eingekehrt war, versuchte Aska, im Stehen weiterzubauen. Langsam.. vorsichtig.. Aska hielt inne. Da stand doch jemand vor ihrer Tür! Sie hörte es doch. Die Atmung, den Puls. Welch unentschlossener Wurm harrte denn nun vor ihrem Zimmer aus?! Hoffentlich kein Wurm mit Absätzen. „Nicht zu fassen“, murrte Aska nur, legte die Karte aus ihrer Hand und ging zur Tür, um sie unvermittelt aufzureißen.

Vor ihr stand eine unbekannte Person. Ein vergleichsweise junges Mädchen mit blondem Haar und blauen Augen. Man könnte kaum glauben, dass Aska jünger war, als sie. Sie stand da und starrte die hochrangige Magierin regelrecht an. „Hör zu, das sind private Räume. Du kannst hier nicht einfach aufkreuzen, wenn dir der Sinn danach steht“, erklärte Aska ihr mit Nachdruck, ohne ein Hallo oder dergleichen. Das wäre ja noch schöner, wenn hier jeder einfach herumspazieren könnte! Nur die Rune Knights mit den höchsten Rängen hielten sich auf diesem Stockwerk auf. Unweigerlich blickte Aska auf die Schuhe der Fremden. Natürlich. Absätze. Sie war also der Störenfried! „Du scheinst dich verirrt zu haben. Versuch es ein Stockwerk tiefer - und zwar auf leisen Sohlen“, mahnte die Heldin noch mit eindringlichem Blick und war in Begriff, die Tür vor der Nase der Fremden zu schließen.


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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02 | @Aska

Man konnte beinahe die Sternchen in Athenas Augen funkeln sehen, als niemand Geringeres als Aska selbst die Tür öffnete. Dass es sehr unwahrscheinlich war, dass jemand anderes die Tür zu Askas Zimmer von innen öffnen würde, lassen wir hier einmal außer acht. Auch, dass die Nymphe grade verbal aus dem Raum entfernt wurde, ging völlig an ihr vorbei, wie sie die Angesicht zu Angesicht mit einem ihrer Vorbilder stand. Natürlich kam Aska nicht an den Engel heran. Das kam niemand. Aber sie war verflucht nah dran. Außerdem hatte Aska den ganz klaren Vorteil noch am Leben zu sein und eignete sich deswegen deutlich besser als Ausbilderin. Und noch wegen ein paar anderen Dingen, die Athena bestimmt gleich wieder einfallen würden! Einen deutlich enthusiastischen Salut später begann Athena dann auch zu sprechen, während sich die Tür zu Zimmer 209 bereits wieder schloss. Die Stimme der Nymphe, die eigentlich so gefasst sein sollte, ging trotzdem leicht in die Höhe, während sie sich bemühte alles an Worten hervorzubringen, die sie sagen wollte, bevor die Tür wieder ins Schloss fiel und die Gelegenheit vorbei war. "Verzeihung, Ma'am. Verirrt habe ich mich nicht, Ma'am. Tatsächlich habe ich nach Euch gesucht, Ma'am, und bitte um Verzeihung, sollte ich ungelegen kommen. Eine Frage und eine Bitte habe ich, Ma'am, wenn Ihr einer frischen Rune Knight Gehör schenken möchtet. Bildet Ihr Rune Knights aus und falls Ja, würdet Ihr mich unter Eure Fittiche nehmen? Ich möchte der Gilde keine Schande bereiten und deswegen von den Besten lernen."

Nur langsam kam die zum Salut erhobene Hand wieder nach unten, bis sie schließlich neben locker neben Athenas Körper hing. Die Nymphe konnte es sich schon ausmalen. Natürlich würde sich Aska van der Velden von dieser kleinen, von Herzen kommenden Rede erweichen lassen. Dann gab es eine Trainingsmontage, die über ein paar Jahre lief und am Ende würde Athena mal freundlich an das Tor der Hölle klopfen und den Dämonen und Teufeln mal so richtig die Leviten lesen. Mit dem Schwert, verstand sich. Oder zwei Schwertern. Oh, oder mit einem Speer. Viele Engel benutzten Speere, oder? Uh, die Tür ging noch nicht wieder auf. Vielleicht waren noch ein paar mehr Worte von Nöten? Nur welche? "Ich bin bereit hart dafür zu arbeiten, Ma'am. Sollte ich Euch stören, komme ich jedoch gerne zu einem anderen Zeitpunkt wieder." Die Panzerhandschuhe der Nymphe fanden über ihrem Steiß zusammen. Die Haltung war so grade, wie einer Kreatur mit Wirbelsäule möglich war. Und natürlich würde Aska der Bitte entsprechen. Wenn nicht heute, dann irgendwann anders. Manchmal musste man hartnäckig bleiben. Athena wäre nicht, wo sie war, vor diesem Zimmer, wenn sie beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten den Handschuh geworfen hätte. Handtuch? Warum sollte man ein Handtuch werfen? Die flogen ja nicht einmal richtig! Ein Panzerhandschuh hingegen tat reichlich weh, wenn man ihn nur hart genug warf. Das wusste Athena aus Erfahrung. Nicht unbedingt aus eigener. Manchmal flutschte das Stahlding einfach aus der Hand, wenn man damit ausholte um jemanden ehrenvoll zum Duell heraus zu fordern. Und dann stand besser niemand in der Schussbahn. Noch immer hatte sich die Nymphe keinen Centimeter bewegt. Die Farbe der Augen wechselte sehr langsam von Blau zu Violett hinüber, während die Spähmurmeln auf den grade eben so noch nicht vollständig geschlossenen Schlitz der Tür gerichtet blieben. Sie würde Ja sagen. Bestimmt.


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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[ 2 ]

Noch während Aska ihr letztes Wort ausgesprochen hatte und die Tür so gut wie geschlossen war, hatte sich ein einigermaßen selbstgefälliges Lächeln auf ihren Lippen gebildet. Sie war beinahe ein bisschen Stolz, wie gut sie die Fremde abgefertigt hatte. Höflich, aber bestimmt. Jetzt nur aufpassen, den Schreibtisch nicht zu erschüttern und- Ein Redeschwall begann. Aska hielt in ihrer Bewegung inne, machte aber keine Anstalten, die Tür wieder ein Stück weiter zu öffnen. Sie hielt sie einfach fest, sodass nur ein Spalt breit offen war. Im ersten Augenblick war die Miene der Heldin beinahe genervt, vielleicht sogar empört. Das war ja wohl unfasslich, was sich hier wieder erlaubt wurde! Doch dann, als das Anliegen der frischen Rune Knight dargelegt wurde, verfinsterte sich der Blick Askas. Athena konnte es nicht sehen, schließlich stand die Heldin hinter der Tür, doch ihr Gesicht war beinahe verzerrt aufgrund der schmerzlichen Erinnerungen.

Ausbilden? Von der Besten lernen? Davon hatte Aska die Nase gehörig voll. Sie hatte einst einen Schützling gehabt, Zahar. Eine sehr lange Zeit waren sie unzertrennlich gewesen, bis das Schicksal sie herausgefordert hatte und sie sich in einer Auseinandersetzung gegenüberstanden. In dieser dramatischen Situation hätte Aska die junge Reptilia beinahe getötet. Nicht aus Versehen, sondern weil sie es wollte.
Ihre Wege trennten sich, doch schafften sie es, ihr Band zu wahren. Fehler waren eingestanden und der wahre Dämon vernichtet worden. Der Weg für einen Neuanfang war geebnet und es gab Hoffnung, dass zwischen den beiden einst Verbündeten Frieden einkehren könnte. Doch das kürzlich stattgefundene Wiedersehen war voller Vorwürfe gegen die Heldin gewesen, Zahar hatte sie als einstige Lehrmeisterin hart verurteilt. Das Selbstbild Askas war erneut erschüttert worden und sie hatte das Gefühl vermittelt bekommen, eine Tyrannin zu sein. Als wäre nichts schlimmer, als eine (ehemalige) Schülerin von ihr sein zu müssen.

Die hochrangige Magierin schloss die Augen, für sich mit der freien Hand durch das lange Haar. Sie wollte gerade ablehnen, als die Fremde weiterplapperte. Aufmerksam hob Aska wieder das Gesicht an, ihre Augen glitten in die Richtung der jungen Rune Knight, wenngleich sie nur die Holztür sah. Zu einem anderen Zeitpunkt wiederkommen? Was glaubte sie? Dass Askas Antwort einem Zufallsgenerator entsprang? Sie seufzte auf. „Ich bilde nicht aus. Wende dich an die Ausbilder, die dafür zuständig sind“, war die müde Antwort der hochrangigen Magierin. Ja, sie war die Mentorin von Yunai Yihwa, aber diese Bürde war ihr von Oben auferlegt worden, da man Yunai aufgrund ihrer Schwester Eohl Yihwa misstraute. Es war Askas Aufgabe, sich der Jüngeren anzunehmen. Aber weil sie musste, um sie zu beschatten. Zugegeben, das beinhaltete auch Trainingseinheiten im Einzelkontakt, worauf so viele scharf waren. Doch das war etwas völlig anderes! „Wenn du bereit bist, hart zu arbeiten, dann wirst du der Gilde ohnehin keine Schande bringen. Dafür brauchst du nicht explizit meine Hilfe“, erklärte Aska ihr, klang diesmal sogar weicher und zugänglicher. Dann seufzte sie erneut, gab sich einen Ruck für ein Gegenangebot: „Gelegentlich wirst du mich mit anderen Rune Knights auf den Trainingsplätzen antreffen. Es steht dir frei, dich diesen Trainingseinheiten anzuschließen“ Es würde Athena schon nicht stören, sich Askas Aufmerksamkeit mit ein paar Dutzend anderen zu teilen. So zweimal in einem Monat. Da könnte ja sonst jeder kommen! „Zu einem anderen Zeitpunkt zurückzukehren wird sich nicht lohnen“, gab sie dem Frischling noch mit, ehe Aska einfach wieder die Tür schloss.

Unweigerlich hallten die kürzlich gesprochenen Worte Zahars in den Gedanken Askas wieder, welche dort wie ein schmerzendes Feuer loderten. “Sag mir nicht, was ich zu tun habe! Ich bin kein Kind mehr! Warum musst du immer alles besser wissen? […] Du siehst mich überhaupt nicht, Aska! Du siehst nur, was du für richtig hältst! […] Ich kenne mich besser als du, Aska […] Und du kannst mir nichts Anderes sagen oder so tun, als gäbe es gar kein Problem, oder als würde ich mir das nur einreden. Weil du gar nicht weißt, was in mir los ist!” Die Heldin rieb sich die Schläfen, ehe ihr Blick über ihre Schulter zur Tür wanderte. Nein, auf so etwas wollte sie sich nicht mehr einlassen.


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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03 | @Aska

Die Tür schloss sich mit dem Klicken von Finalität. Athena blinzelte einmal. So hatte sie sich das ganz sicher nicht vorgestellt. Einen Moment lang blieb ihr Mund offen, bevor sie einmal schnappend Luft holte. Die öffentlichen Trainingseinheiten waren schön und gut. Da würde sie ganz sicher auch hingehen. Aber sie waren nicht ausreichend. Sicher, sie würden helfen stärker zu werden, aber nicht rasch genug. Wie viele Jahre konnte Aska noch haben? Vielleicht fünfzig oder sechzig, bevor ihr Körper anfangen würde nachzugeben und schlussendlich wieder renaturiert zu werden. Sicher, Athena hatte Zeit, aber wenn sie die Gelegenheit verpasste sich von einer echten Dämonentöterin ausbilden zu lassen, würde sie sich in den Hintern beißen, bevor auch ihr Körper sich wieder dem Kreislauf anschloss. Fest. Der Mund der Nymphe schloss sich wieder. Außerdem, je früher sie bereit war, desto weniger Unfug konnten die Dämonen anrichten. Also musste sie möglichst rasch mit dem Training beginnen. Richtigem Training. Training, bei dem die Muskeln schrien und man sich am nächsten Morgen verfluchte und trotzdem weiter machte. Mal sehen. Was hatte Miss van der Velden gesagt. Zu einem anderen Zeitpunkt zurück kehren würde sich nicht lohnen. Was im Umkehrschluss bedeutete, dass sie hier stehen bleiben musste, damit es sich lohnte. Athena zog gleich noch einmal scharf die Luft ein. Vielleicht war es das!

Es ging einige Zeit ins Land. Hier war nirgends eine Uhr und Athena hatte auch keine. Die Untätigkeit war nicht gut. Gar nicht gut. Da hatten die Gedanken Zeit im Kopf rumzumurmeln. Dass die Nymphe sich zusätzlich noch redliche Mühe gab so wenig wie möglich zu atmen und nicht zu bewegen, machte die Angelegenheit noch viel weniger gut. Aber das musste es sein! Bestimmt wollte die Dämonentöterin Aska nicht jeden dahergelaufenen, niederrangigen Rune Knight unter ihre Fittiche nehmen. Die Zeit der Elite war eben kostbar und konnte nicht an jeden verschwendet werden. Also...war das hier ein Test. Ein Test der Geduld und der Beharrlichkeit. Die Ausbildung würde sicher nicht einfach werden und vermutlich war sie so anstrengend, dass Leute mit mittelmäßigem Willen das Handtuch...aßen...wuschen? Warfen? Irgendwas davon jedenfalls. Also musste ein Test her, um die Luschen gleich schon auszuscheiden. Spreu vom Weizen trennen und so weiter. Wie lange stand sie schon hier? Bestimmt eine halbe Stunde. Aber wenn sie weg ging, um nach der Zeit zu sehen, war alles verloren. Wie Aska gesagt hatte, später brauchte sie gar nicht erst mehr zurück kommen. Waren die Stiefel immer schon so unbequem gewesen? Irgendwie drückte das da am großen Zeh rechts. Damit musste sie mal zum Schuster. Die erste Regung nach den Schnappatmern war ein langsames Ausatmen, mit dem sich Athena eine Strähne aus dem Gesicht pustete, die sofort wieder zurückschwang und ihr gegen die Wange klatschte. Dieser Test zog sich aber wirklich in die Länge. War vermutlich der Sinn dahinter. Aber das war trotzdem irgendwie grausam. Genau deswegen war Wache stehen auch so furchtbar. Leder knirschte, als Athena die rechte Hand hinter dem Rücken zur Faust ballte. Eigentlich hätte sie auf dem Trainingsplatz sein können, sich irgendeinen anderen Rune Knight suchen und mit dem üben können. Aber keiner von denen konnte Dämonen töten. Oder wenn, dann nur die niederen dieser bereits niederen Kreaturen. Stumm und starr beobachtete Athena wie der Schatten, den die Sonne von draußen an die Wand zeichnete, sich langsam weiter bewegte. Langsam ging es auf eine Stunde zu, die sie hier herum stand. Zumindest so in etwa. Ganz genau ließ sich das nicht sagen. Langsam und leise atmete Athena wieder ein. Langsam gingen ihr die Dinge zum drüber Nachdenken aus. Wenn sie Sachiel hätte rufen können, hätte sie wenigstens an einer Einkaufsliste arbeiten können. Aber das ging nicht. Das musste sie alleine durchstehen. Während der Blick der Nymphe langsam glasig wurde, starrte sie weiter stumpf die Tür gegenüber an. Sie musste sich von Aska ausbilden lassen. Sie musste.


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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[ 3 ]

So, das war ja dann wohl deutlich gewesen! Aska hatte ihre Worte als klar verständlich empfunden. Natürlich nicht so unverblümt, dass sie möglicherweise die Gefühle der Fremden verletzt oder ihre Hoffnung und Träume zerstört hatte, aber eben deutlich genug, um klarzustellen, dass Aska weder Zeit, noch Interesse an einem Schützling hatte. Dabei traf aber eher Zweiteres zu, denn Zeit konnte man sich ja immer nehmen. Die Ritter sahen immer nur ihre Stärke und ihre Macht, vielleicht auch die Befähigung, Dämonen töten zu können. Unendlichen Mut, verwegenes Handeln und riskante Manöver. Das war es, was Aska ausmachte und wofür man sie so sehr bewunderte und respektierte. Anlegen wollte sich niemand mit ihr und doch suchten so viele ihre Aufmerksamkeit. Im Gegensatz zu einigen der anderen S-Rang Magier war die junge Frau nahbarer und präsenter unter all den anderen Rune Knights und obwohl man sie aufgrund ihrer harten Trainingseinheiten fürchtete, suchten so viele sie auf. So ganz verstand Aska es nicht, aber sie schlug Hilfestellung niemals aus. Doch sich auf eine Person einzulassen, sie zum persönlichen Schüler zu erklären und sich ihrer anzunehmen, das lag ihr nach allem, was passiert war, fern.

Immer wieder verengte die Heldin genervt die Augen, verzog den Mund und versuchte dann, sich wieder auf ihr Kartenhaus zu konzentrieren. Zumindest so lange, bis sie wieder mit Hilfe des Devil’s Ears prüfte, ob dieses jung wirkende Mädchen noch immer vor ihrer Tür ausharrte. Anfangs hatte sich die Dämonentöterin ja tatsächlich einen kleinen Spaß daraus gemacht und war gespannt, wie lange die Fremde wohl noch da draußen rumstehen würde. Doch irgendwann, nach rund fünfunddreißig Minuten, fand Aska das nicht mehr normal. Sie blickte über ihre Schulter zur Tür, welche weiterhin geschlossen blieb. „Hält sie etwa die Luft an?“, murmelte sie so leise, dass Athena es wohl kaum hören konnte. Zu ruckartig wandte sich die Magierin wieder um und der Windhauch ließ ihr Werk in sich zusammenfallen. Ein tiefes Seufzen und die Karten wurden aufgeräumt.

Mit verschränkten Armen stand Aska an ihrem Fenster und sah hinaus. Wann war sie zuletzt so lange im Wachzustand allein auf ihrem Zimmer gewesen? Das war doch lächerlich. Was stimmte nicht mit dieser Person? Völlig unvermittelt und ohne ersichtlichen Grund ging Aska zur Tür und riss diese so ruckartig auf, dass es nicht verwerflich wäre, würde die Arme draußen erschrecken. „Wie lange willst du noch hier herum stehen? Verhältst du dich immer so aufdringlich?“, harschte Aska das Mädchen an, welches noch immer in der selben Position einfach nur dastand. Nach der Erklärung seufzte die Heldin geschafft auf, atmete einmal tief durch und versuchte dann etwas anderes: „Na gut. Komm rein. Los, setzt dich“, lud sie die Fremde ein und deutete auf den Stuhl bei ihrem Schreibtisch. Nachdem Aska die Tür wieder geschlossen hatte, nahm sie selbst auf ihrem Bett Platz. „Wie ist dein Name? Und seit wann bist du ein Mitglied der Rune Knights?“, fragte sie noch immer ruhig. Als die Formalitäten geklärt waren, war es an der Zeit, noch einmal das brisante Thema anzusprechen: „Also, Athena. Hör mir jetzt gut zu“, begann Aska, „Ich bin nicht gewillt, explizit eine Person auf lange Sicht auszubilden und zu begleiten. Und davon abgesehen bin ich grundsätzlich nicht die geeignete Ansprechpartnerin für so etwas. Es gibt viele hochrangige Magier unter uns und wenn es dir so viel bedeutet, lege ich ein gutes Wort bei einem von ihnen für dich ein. Aber ich bin die falsche Wahl. Hast du das verstanden?“ Geduldig, aber mit fester, deutlicher Stimmlage.


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptyDi 8 Aug 2023 - 15:01

04 | @Aska

Einhundertvierundzwanzig, einhundertfünfundzwanzig, einhundertsechsundzwanzig Fugen im Holzboden, die derzeit sichtbar waren. Oh, sie stand auf einer. Einhundertsiebenundzwanzig sichtbare Fugen im Holzboden. Wie lange mochte diese Tortur noch anhalten? Aber wer sofort klein beigab, kam bei den Rune Knights sicher nicht weit. Da half nur durchhalten und sich irgendwie beschäftigt halten. Einschlafen kam schließlich gar nicht in Frage! Mal sehen. Oh. Da zog der Schatten einer Wolke vorbei. Eine Wolke...zwei Wolken...drei Wo~op. Die Tür gegenüber wurde mit einer Heftigkeit aufgerissen, dass es Athena beinahe die nervige Strähne aus dem Gesicht wehte. Aufdringlich? Sie? Hatte sie einen Faux-Pas begangen? Oh, das wäre nicht gut. Gar nicht gut. Das wäre überhaupt kein guter Start für ein Ausbildungsverhältnis. Ohne zu blinzeln fing Athena den Blick ihres Gegenübers ein. "Sollte ich einen Fehler gemacht haben, werde ich dafür grade stehen. Es steht Euch jederzeit frei mich dafür zu einem Duell zu fordern, Ma'am. Ich werde nicht ablehnen. Es ist nur...dass ich dachte, dass das hier eine Art Test sei?", brachte die Nymphe mit fester Stimme hervor, die gegen Ende hin immer unsicherer wurde. Die kurzlebigen Völker waren einfach ein bisschen kompliziert. Manchmal sagten sie, was sie nicht meinten und manchmal meinten sie, was sie nicht sagten. Die Welt wäre sehr viel einfacher, wenn es diese ganze Ebene in der Kommunikation gar nicht erst gäbe.

"Danke, Ma'am", sprach Athena weiter, als sie in das Zimmer gebeten wurde. Das war doch irgendwie ein guter erster Schritt, oder? Sicher, sie selbst teilte sich das Zimmer mit jemandem und konnte deswegen nicht einfach Leute hinein bitten ohne das mit der Zimmernachbarin abzusprechen. Also musste das was Gutes heißen, oder? Das Zimmer selbst war...überraschend unspektakulär. Eigentlich hatte Athena eine Sammlung an Waffen oder Trophäen an den Wänden erwartet. Zeichen gewonnener Schlachten oder irgendwelche Hinweise auf Hobbies. Aber da stand nur ein gut gefüllter Bücherschrank, der das Herz der Nymphe mit sehr viel mehr Angst füllte als der grausigste Dämon. Am liebsten hätte sie diesen Hort an Wissen angefaucht, aber das gehörte sich ja leider nicht. Vor dem Stuhl stehen bleibend, löste Athena das Schwertgehänge vom Gürtel, ließ sich erst dann mit durchgedrücktem Rücken auf der Sitzgelegenheit nieder. Pluma wurde gescheidet über die Oberschenkel gelegt. "Athena, Ma'am. Seit ein paar Wochen bin ich Mitglied der Rune Knights." Die Nymphe hörte zu, schien bei Askas Erklärung kaum zu atmen oder zu blinzeln. Sie wollte niemanden ausbilden? Aber das war eine Verschwendung ihrer Fähigkeiten! War es nicht viel besser, wenn Aska Rune Knights unterrichtete, damit diese schneller voran kamen und dann selbst andere Rune Knights unterrichten konnten? Es war nicht Enttäuschung, die sich in Athena breit machte, viel eher Unverständnis. Warum hielt sich Aska nicht für geeignet? Sie war perfekt für exakt sowas geeignet! Der Engel war auch nicht grade zimperlich mit den Menschen umgegangen, aber auch sie hatte alles dafür gegeben die Sterblichen auf das vorzubereiten, was kommen würde. Und Aska war die Dämonentöterin! Wie konnte sie sich da für nicht geeignet halten? Das "Warum" pellte sich aus Athenas Verstand, sprang von hinten gegen die Zunge. Es wollte ausgesprochen werden. Die Nymphe hob eine Hand. "Eine Frage, Ma'am, wenn Ihr erlaubt. Warum haltet Ihr Euch für nicht geeignet für diese Aufgabe? Warum haltet Ihr Euch für die falsche Wahl?" Athenas Blick senkte sich auf Pluma hinunter. "Verzeiht bitte, sollten meine Worte nicht angemessen sein, aber ich kann mir niemanden vorstellen, der sich besser dafür eignen würde. Gegen einen Dämon anzutreten...nicht zu gewinnen...aber alleine gegen eine solche Kreatur anzutreten, zeugt meines Erachtens nach bereits von einer charakterlichen Stärke und einem unbändigen Willen jene zu schützen, die das selbst nicht tun können. Wenn meine Ausbildung abgeschlossen ist kann ich nur hoffen die gleiche Art von Stärke aufzuweisen." Die panzerbehandschuhten Hände schlossen sich um Pluma. "Ich werde nichts von Euch verlangen, das Ihr nicht gewillt seid zu geben, Ma'am. Aber ich wünschte ich wüsste, wie ich Euch davon überzeugen könnte. Wenn nicht durch Worte, dann durch Taten." Dieser Weg war ihr Wesen, der Kern ihrer Existenz. Notfalls musste sie ihn alleine gehen. Mit Askas Hilfe wäre sie deutlich besser vorbereitet. Aber das auszusprechen grenzte an Erpressung. Und das war illegal.


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptyMi 23 Aug 2023 - 11:35

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Ein Duell?“, wiederholte Aska ungläubig, ohne näher darauf einzugehen. Auch die Sache mit dem Test wäre ihr beinahe ungläubig wiederholt über die Lippen gegangen, doch sie hielt sich zurück. Glaubte dieses Mädchen wirklich, Aska würde sie wegen eines Tests draußen stehen lassen? Sie war wirklich eigenartig. „Ich will dich natürlich nicht zu einem Duell herausfordern“, entgegnete die Devilslayerin, in ihrer Tonlage konnte man deutlich heraushören, wie absurd ihr das vorkam. Dann atmete sie durch und lud die Fremde tatsächlich in ihr Zimmer ein.
Das Mädchen stellte sich als Athena vor und der Grund, weshalb Aska sie noch nie zuvor gesehen hatte, folgte auf den Fuß. Sie war erst ein paar Wochen Mitglied bei den Rune Knights? Die hatte vielleicht Nerven, schon jetzt auf der Matte S-Rang Magierin zu stehen. Doch Aska blieb geduldig, versuchte statt mit Ablehnung mit Freundlichkeit ans Ziel zu kommen. So erklärte sie Athena, dass sie nicht gewillt war, sich einer Schülerin anzunehmen und machte ihr sogar das einmalige und großzügige Angebot, sie an einen anderen hochrangigen Rune Knight zu vermitteln. Als sie geendet hatte, fixierte die Dämonentöterin die blauen Augen ihres Gegenübers. Nachricht angekommen? Athena hob die Hand für eine Wortmeldung.

Warum Aska die falsche Wahl war? Sie biss die Zähne zusammen. Vor einem Grünschnabel wie Athena musste sie sich wohl kaum rechtfertigen. Und doch hatte sie das Gefühl, antworten zu müssen. „Du bist verblendet. Ich gehe davon aus, dass du nur mein glorifiziertes Ich aus Magazinen und Zeitungen kennst. Es ist keine Freude und keine Ehre, von mir zu lernen. Es ist-“ allem Anschein nach eine Bürde. So hatte Zahar es dargestellt. Als mache Aska andere mundtot, dominiere sie und hindere sie an deren Entfaltung. Statt das weiter zu erläutern wich der Blick der Dämonentöterin zur Seite aus. Sie erhob sich kurzerhand von ihrem Bett und ging zum Fenster, um gedankenverloren hinaus zusehen. Bis Athena sich wieder zu Wort meldete. „Moment mal“, unterbrach Aska sie schroff. „Was soll das heißen, „nicht zu gewinnen“? Wer behauptet, ich hätte nicht gewonnen?“, wollte sie wissen, ging wieder um ihr Bett herum, um sich erneut auf die Matratze zu setzen. Also das war ja mal wieder eine Frechheit! Man nannte sie ja nicht zum Spaß Dämonentöterin! Sonst wäre ihr Rufname Fast-, oder Beinahe-Töterin. Oder Dämonenverletzerin. Aber na gut. Darum ging es Athena nicht. Sie wollte ebenfalls diesen Mut und diese Stärke, sich einem Dämon zu stellen. „Das lernst du nicht im Rahmen einer Ausbildung“, seufzte Aska schwer. „Das lehren dich die Aufträge und Erfahrungen durch dein Leben bei den Rune Knights. Warum lässt du dir nicht mehr Zeit?

Und dann schien das Thema erledigt zu sein. Athena meinte, sie würde nichts verlangen, was Aska nicht bereit war zu geben. Durchaus überrascht über den Sinneswandel blickte die Magierin auf. „Eines steht jedenfalls fest, Athena. Du musst mich nicht von dir oder deinen Fähigkeiten überzeugen. Dich nicht auszubilden hat nichts mit dir als Person zu tun. Es ist meine Entscheidung, das nicht noch einmal zu tun“, erklärte Aska ihr, ehe sie den Kopf leicht schüttelte und Athena beinahe ungläubig anstarrte. „Mit welcher Art Taten würdest du mich schon überzeugen wollen? Fängst du schon wieder mit dem Duell an?“, fragte Aska verständnislos nach. Dann aber kam ihr eine andere Möglichkeit in den Sinn. Sogleich verschränkte sie die Arme. „Hör mal, ich gehöre nicht zu diesen Rittern, die sich von Niederrangieren bedienen lassen. Und du musst mich nicht als „Ma’am“ titulieren, der Vorname reicht aus


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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05 | @Aska

Kein Duell? Das war wirklich schade. Athena machte sich nicht die geringsten Illusionen darüber auch nur im Ansatz fähig zu sein zu gewinnen. Aska würde sie vermutlich in kürzester Zeit und mit nur wenig Anstrengung auf die Bretter schicken. Und das nicht nur einmal. Aber wenn sie bei jeder Niederlage etwas lernte, einen winzigen Vorteil errang, dann mochte es ihr irgendwann gelingen selbst gegen einen Dämon zu bestehen. Bei den Worten darüber, dass Athena Aska wohl kaum richtig kannte, klappte der Nymphe der Mund auf. Das war ein Volltreffer. Natürlich kannte sie Aska nicht, schon gar nicht richtig. Bedeutete das etwa, dass die Autoren der Zeitschriften gelogen hatten? Hatte Aska während des Kampfs gegen Dämonen etwa keine drei Saltos vor dem Todesstoß gemacht, sondern am Ende nur zwei?! Diese verbrecherischen Biskuitröllchen! Ob sie den Autoren zu einem Duell fordern konnte? Solch eine Ehrlosigkeit, nein, solch eine Irreführung von unschuldigen Bürgern - ihr - gehörte gesühnt, jawohl! Athenas Augen wechselten langsam von außen nach innen zu einem Rotton, während ihr Gesicht zerknitterte wie ein zertrampeltes Blatt Papier. "Dann ist es vielleicht keine Freude und auch keine Ehre. Vielleicht ist die Ausbildung das schwerste, was ich jemals tun würde. Und wenn ich jeden Abend mit blauen Flecken ins Bett ginge, wäre es das doch wert. Ich habe eine Mission und alles andere ist weniger wichtig", brachte die Nymphe hervor, schob nahezu trotzig den Kiefer ein wenig vor.

Gleich darauf hoben sich die Panzerhandschuhe, um abwehrend zu winken. Hatte sie gesagt, dass Aska nicht gewonnen hatte? Doch hoffentlich nicht! Das wäre ja komplett gelogen gewesen! Die Gesichtszüge entglitten Athena vollständig. Statt Trotz oder Stolz war nichts mehr als Erschrockenheit zu sehen, während sie eifrig herumwedelte. "Nein! Neinein! Das hat niemand gesagt. Ich meinte nur, dass es schon wirklich stark ist nicht einfach weg zu laufen. Ihr müsst wirklich niemanden deswegen angehen! Niemand hat behauptet, dass Ihr nicht gewonnen hättet. Wirklich niemand. Bitte, es soll niemand Ärger bekommen nur weil ich die menschliche Sprache noch nicht so gut beherrsche", kam es eilig sprudelnd aus Athena geschossen. Aska würde schon niemanden deswegen zusammenfalten. Aber wenn es hier ein Missverständnis gab, dann musste das schnellstmöglich aufgeklärt werden, bevor jemand verstimmt war oder am Ende wirkliche Konsequenzen davon trug. Das wäre nicht rechtens. Die Hände hörten auf wilde Versuche der Beruhigung durch die Luft zu unternehmen, falteten sich stattdessen zwischen den Beinen, während Athenas Oberkörper ein Stückchen nach vorne sank. "Weil die Zeit manchen Leuten nicht gegeben wird. Manchmal hilft auch die beste Ausbildung nicht, aber ohne eine solche anzutreten wäre noch viel schlimmer." Die Nymphe richtete sich wieder auf, ließ den Blick jedoch gesenkt. Nicht einmal die Ausbildung durch einen Engel hatte die Leute von der Lichtung vor dem Schlimmsten bewahrt. "Kein Ausbilder hat die Antwort auf alle Fragen. Mit Verlaub, nicht einmal ihr. Also muss ich mir die Antworten von vielen verschiedenen holen. Und auch wenn ich Euch nicht kennen mag, schätze ich Euch und Eure Fähigkeiten hoch ein, weswegen ich rasch von Euch lernen möchte. Die Frage dabei ist nicht, wie viel Zeit ich habe, sondern wie viel Ihr habt." Nun, endlich, hob Athena auch den Blick, gab sich redliche Mühe Aska damit zu fixieren. "Wenn es Euer Wunsch wäre, würde ich Euch auch bedienen. Aber mit welchen Taten ich Euch überzeugen kann...sagt Ihr es mir, Aska. Ich bitte darum."


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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[ 5 ]

Eine Mission? Was war das wohl für eine Mission, die man einem solch eigenartigen Mädchen aufgetragen hatte? Was es auch zu sein schien, Athena brannte dafür und hatte allem Anschein nach vor, ihre Aufgabe zu erfüllen. Und aus irgendeinem Grund schien sie in Aska eine Schlüsselfigur zu sehen, welche ihr dabei helfen könnte, indem sie ihr all ihr Können und Wissen vermittelte. Aber jetzt, da Aska wusste, dass Athena ein größeres Ziel verfolgte, wurde sie nur noch skeptischer. Da müsste sie erst mal wissen, ob sie mit diesem Auftrag, dieser Mission überhaupt konform gehen würde.
Und überhaupt fühlte sich die hochrangige Magierin gerade sowieso ein wenig brüskiert, schließlich besaß anscheinend jemand die Frechheit zu behaupten, sie habe nicht im Kampf gegen den Dämon gesiegt! Einfach unfasslich, wie man sich gegen etwas aussprechen konnte, das absolut klar war! Doch Athena ruderte zurück und erklärte so ganz nebenher, dass sie die menschliche Sprache nicht so gut beherrsche. Aska hob skeptisch die Augenbrauen. Welche Sprache spricht das Mädchen denn dann fließend? Die Sprache der Tiere? Also das wurde doch alles immer sonderbarer.

Aska ahnte nicht, dass Lebenszeit für beide Damen etwas Unterschiedliches war. Daher überging sie die Gegenüberstellung, dass eher Askas Zeit die knappe Komponente war. Sie glaubte ohnehin zu verstehen, dass Athena ihr damit mitteilen wollte, dass sie sehr viel Zeit zum Lernen brauchte. Irgendwann verschränkte die S-Rang Magierin die Arme und seufzte genervt. „Ich sagte bereits, dass du mich nicht von dir überzeugen musst. Wenn es einen Eignungstest gäbe, hätte ich ihn dir schon längst in die Hand gedrückt“, murrte sie und hielt dem Blick der Fremden stand. Doch dann erhob sich Aska erneut von ihrem Bett und ging zum Fenster, um einmal mehr prüfend hinauszusehen. „Ich kann bei solch einem Unterfangen nicht halbherzig vorgehen. Mich jemandem anzunehmen bedeutet, mich vollkommen auf ihn einzulassen. Viel Zeit, Schweiß und Blut“ Dann blickte sie über ihre Schulter zu Athena. „Du stehst vor meiner Tür, wir haben noch nie ein Wort miteinander gewechselt, sind einander fremd und dennoch trittst du mit solch einem enormen Anliegen an mich heran. Was verbindet uns? Ich kenne deine Mission nicht, kenne deine Ziele und Vorstellungen nicht. Was, wenn wir uns überhaupt nicht verstehen? Warum sollte ich jemandem etwas vermitteln, dessen Werte ich nicht teile?“, tat Aska erstmals ihre Zweifel offen kund. Konnte Athena wenigstens im Ansatz verstehen, worauf es der Dämonentöterin ankam? Mit Zahar hatte sie Seite an Seite gekämpft, sie hatten einander blind vertraut und wussten um die Stärken und Schwächen des jeweils anderen. Sie waren so eng miteinander verbunden, waren Freundinnen, haben zusammen gelacht und geweint. Es gehörte mehr als nur Fleiß und ein starker Wille dazu, um wirklich eine Schülerin von Aska zu werden.

Die junge Frau wandte sich wieder vom Fenster ab, um sich Athena zuzuwenden. Zwar verharrte sie an Ort und Stelle, sah aber geradewegs zu dem Mädchen. „Was ist das für eine Mission? Was ist so wichtig, dass du der Sache dein Leben verschrieben hast?“, fragte sie schließlich. „Und welche Sprache sprichst du, wenn nicht die Sprache der Menschen? Bist du etwa kein Mensch?“ Oh man, auch das noch! Was, wenn da eine Untote in ihrem Zimmer hockte? Große Klasse.


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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06 | @Aska

Der Blick der Nymphe senkte sich wieder auf den Boden herab, verfolgte einen Moment lang die floralen Muster des Teppichs. Es gab keinen Eignungstest. Also hatte sie irgendwas falsch verstanden. Das Entstehen eines Missverständnisses konnte schließlich kaum an Aska liegen. Kurz ruhte der Blick noch auf einer stilisierten Blume, bevor er sich wieder zur Dämonentöterin hob. Natürlich sprach Aska da ein paar Sachen an, auf die eine Person mit gesundem Menschenverstand vermutlich gekommen wäre, bevor man wortwörtlich auf der Matte des Ausbilders in spe stand. Natürlich war eine solche Ausbildung etwas gänzlich anderes als die doch eher unpersönliche durch die Drillsergeants der Runensoldaten. Der Ausbilder wäre hier deutlich weniger austauschbar, ebenso wie die auszubildende Person. Die Frage war jetzt nur, wie man dieses Problem lösen konnte. Na ja. Kennen lernen, eben. Nur...wie lernte man Leute kennen? Athenas Meinung nach ging das am besten mit einem Duell, was Aska aber schon abgelehnt hatte. Zumal die drei Sekunden, bis Athena aus dem Ring fliegen würde, kaum ausreichend für derlei wären. Sich einfach nur hin zu setzen und zu reden war...langweilig. Das war immer viel Blabla mit wenig Inhalt. Die beste Methode waren und blieben Kämpfe. Wenn nicht Gegeneinander, dann Miteinander. "Gäbe es denn etwas, mit dem wir sicherstellen könnten, dass wir auf einer Wellenlänge sind?" Was die Mission anging... Athena senkte den Kopf noch ein wenig mehr. Sie hatte gelernt nicht darüber zu sprechen. Meistens lachten die Leute dann nur, selbst die anderen Runensoldaten. Der Blick der Nymphe wanderte hinüber zu ihrer Waffe.

Mit dem rechten Panzerhandschuh ausgestreckt, glomm Pluma einmal weißgolden auf. Die Waffe verging in einem Wirbel glühender Federn, nur um gleich darauf auf Athenas Hand balancierend wieder aufzutauchen. Griff voran wurde sie Aska dargeboten. Es war das Schwert eines Engels. Und Aska tötete Dämonen, was der Lebensinhalt der beiden Trägerinnen Plumas war. Große Hoffnungen machte sich Athena nicht, aber vielleicht würde durch die Berührung etwas geschehen. "Meine Mission ist...Ihr werdet vermutlich lachen. Mich eine Närrin schimpfen", unterbrach sich die Nymphe selbst. Der Mund klappte wieder zu, die Lippen pressten sich aufeinander. Hallo, ich bin Athena und möchte gerne die Hölle und alle Dämonen vernichten. Das war so ein Satz, der bislang nur hochgezogene Augenbrauen eingebracht hatte. Statt auf diese Frage zu antworten, stürzte sie sich also auf die nächste. "Die Runensoldaten sagten mir, dass ich eine Nymphe sei. Eure Sprache spreche ich erst seit...drei Jahren? Vier? Das Meiste geht ganz gut. Aber ich habe Probleme mit..." Athena unterbrach sich erneut, um eine wedelnde Geste mit der linken Hand zu machen, bevor sie schnippste. "...mit Sprichwörtern. Das Wort ist doch eh schon seltsam. Wörter werden entweder gesprochen oder geschrieben. Also sind die Hälfte aller Wörter Sprichwörter." Wieder Schweigen, während Athena langsam die linke Hand sinken ließ und peinlich berührt rötlich anlief. "Das...war vermutlich keine besonders kluge Aussage. Verzeihung." Ein Themenwechsel musste her, bevor sie sich hier weiter ein Grab schaufelte. Und das ganz ohne Erde oder Schaufel. Nur nicht wieder die Mission ansprechen. "Meine Lebensaufgabe habe ich von der Trägerin dieses Schwerts. Sie ist ein bisschen...groß." Schokominzsplitkeks!


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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Aska ahnte noch nicht, dass Athena auf ihre Art ziemlich eigenartig war. Nun hatte die Heldin ja immer gedacht, sie sei nicht besonders gesellschaftsfähig. Doch mittlerweile hatte sie vieles aufgeholt und verstand die soziale Welt um sich herum sehr gut. Mit den eigenen Emotionen war es nach wie vor nicht leicht, aber immerhin konnte Aska andere gut verstehen und wusste, wie die Dinge liefen. Doch Athena schien nicht zu verstehen, worauf es Aska ankam. Sie war enttäusch, dass der Kampf ausblieb - ungeachtet der Tatsache, dass ein Duell zwischen den beiden Damen nicht wirklich als solchen zählen könnte. Die Besucherin senkte den Kopf, suchte nach einer Lösung. Ob es etwas gäbe, das die gemeinsame Wellenlänge sicherstellen könnte? Aska seufzte. Hatte Athena ihre Erläuterung nicht verstanden? Konnte sie gar nicht nachvollziehen, worum es ihr ging? Eigenartiges Mädchen. „Jedenfalls kein Eignungstest“, entgegnete die Dämonentöterin nur trocken, wobei sich ihr Mundwinkel zu einem leicht amüsierten Lächeln hochzog.

Die Antwort auf die Frage nach ihrer Mission schien Athena nicht leicht über die Lippen zu gehen. Leider verstand Aska nicht, was die Besucherin ihr mit dem Schwert mitteilen wollte, welches hell leuchtete und in weißen Federn verschwand. Doch bemerkte sie durchaus den Vergleich zu ihrer Klinge Tenshi, welche ebenfalls hell aufleuchtete, wenn sie in Askas Händen lag. Etwas zögerlich griff die Heldin das dargebotene Schwert, doch bei ihr passierte nichts. „Ich verstehe“, murmelte sie nachdenklich. Auch ihr Rapier konnte nicht von jedem geführt werden. Unbeeindruckt davon, dass Aska Athena eine Närrin nennen würde, ließ sie sich wieder auf ihre Bettkante sinken. „Mich überraschen wenige Dinge in diesem Leben“, meinte sie nur und beharrte somit auf eine Antwort. Und dann begann sie endlich zu erzählen, gab einen Einblick in ihr Leben. Eine Nymphe? Mit so etwas hatte Aska noch nie zu tun. Sie hatte von diesem Volk gehört, aber es war nicht besonders relevant gewesen - bis jetzt. Viel interessanter war die Sache mit der Sprache. Erstmals hatte die Heldin den Eindruck, ihr Gegenüber kennenzulernen. Die Worte Athenas waren ulkig, passten zu ihrem eigenartigen Verhalten. Während Aska ihr zuhörte, wurden die verhärteten Gesichtszüge erstmals weicher. Doch Athena dachte, ihre Worte seien dumm gewesen. „Sie waren authentisch. Ich möchte nicht nur gesagt bekommen, was ich vielleicht hören will. Ich will etwas von dir hören

Für ihre unendliche Geduld war Aska jedoch nicht bekannt. Sie seufzte genervt auf, ehe sie Athena direkt in die blauen Augen sah. „Hör zu, ich bin deiner Person nicht gänzlich abgeneigt, wie du vielleicht feststellen kannst“ Konnte man das tatsächlich feststellen? „Aber wenn du weiterhin in Rätseln sprichst, setze ich dich wieder vor die Tür. Und ich garantiere dir, sie wird sich nie mehr für dich öffnen“, murrte Aska, ohne auch nur einmal die Stimme erhoben zu haben. „Also: Was ist deine Lebensaufgabe? Und warum ist es relevant, wie groß die Trägerin dieses Schwertes ist? Und warum gibt sie dir eine derartige Mission?“ Aska verschränkte die Arme und sah Athena direkt in die Augen. Es gab kein Entkommen. „Ich werde schon nicht lachen. So was. Aso wirklich


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
Zimmer 209 EmptyFr 22 Sep 2023 - 0:48

07 | @Aska

Nur wenige Dinge überraschten Aska? Wie konnte das sein? Jeder Tag brachte etwas Neues. Jeder Atemzug einen noch nie zuvor gedachten Gedanken. Ständig blubberte irgendein mentaler Fetzen an die Oberfläche. Ab und an fügte sich ein Puzzlestück in die Reihe ein. Manchmal an die falsche Stelle. Die Leute alleine! Die verhielten sich nie, wie man erwartete. Und dann gab es ein neues Puzzlestück oder Streit. Jenachdem, wie die Leute eben so waren. Aber diese Gedanken wurden beiseite gefegt, als Aska die Hand nach dem Griff Plumas ausstreckte. Athena hielt den Atem an, verfolgte das Geschehen unter dem Pony hindurch aufmerksam. Es passierte...absolut gar nichts. Die Enttäuschung stand der Nymphe ins Gesicht geschrieben. Der Mund formte einen frustierten, nach unten gerichteten Halbmond. Aska tötete Dämonen. Der Engel hatte Dämonen getötet. Damit waren sie doch eigentlich fast komplett gleich. Aska konnte bestimmt auch fliegen, wie ein Engel. Aber sie war kein Engel. Zumindest reagierte Pluma nicht. Und das hätte die Klinge doch bestimmt getan, wenn Aska ein Engel gewesen wäre. Wobei ihr ja ohnehin die Flügel fehlten. Leider. Würde bestimmt spitze aussehen. Vorsichtig streckte Athena die rechte Hand wieder aus. Unter goldenem Glühen verschwand Pluma erneut, ließ wieder goldene Federchen zurück, nur um in Athenas Hand wieder aufzutauchen. Mit einer geübten Bewegung wurde die Waffe gescheidet. Ein Schwert zog man nur, wenn man es auch einsetzen wollte. Oder um es vorzuzeigen.

Und da setzte Aska die Krallen an. Hinausgeworfen werden? Oh, hohe Himmel, bitte nicht! Nur zu deutlich konnte Athena das Pochen des Herzens zwischen den Ohren fühlen. Das wäre eine unüberwindbare Schande. Und eine vertane Möglichkeit, über die sie sich noch in Jahrzehnten ärgern würde. Aber Aska wollte ja nur hören, was wirklich war. Das war einfach. Für das Lügen brauchte man viel Phantasie und das war bei Athena schlicht nicht gegeben. Uuund sie hatte sich mal wieder undeutlich ausgedrückt, hob schon wieder die Hände um damit zu fuchteln. "Nein, nein. Nicht die vorherige Trägerin des Schwertes ist groß, sondern die Aufgabe. Aber die Trägerin war auch groß. Uhm, Moment. Wie fange ich an? Also...die vorherige Trägerin des Schwertes war ein Engel. Ich weiß ihren Namen nicht, aber wenn ich es richtig verstanden habe, war es ihre Mission, die mich ins Leben gerufen hat. Sie hat Menschen trainiert. Draußen im Wald. Aber irgendwann kam sie nicht zurück. Ich vermute, dass sie gestorben ist? Verloschen? Im Kampf gegen Dämonen gefallen." Gierig saugte Athena einmal frische Luft ein. Es war gar nicht so leicht sich so auszudrücken. Hoffentlich machte sie nicht wieder Fehler. "Als sie zu lange nicht zurück kam, habe ich ihr Schwert gegriffen. Und zusammen mit diesem Körper, ihrem Aussehen, formte sich ein Gedanke. Die Hölle zu vernichten. Alle Dämonen, die diese Welt bedrohen zu richten und ihre Asche in alle vier Winde zu verteilen, auf dass sie niemals wiedergeboren werden können. Die Unsterblichen unter ihnen anzuketten, mit Stahl und Magie. Das ist meine Mission. Nicht mehr und nicht weniger." Wieder senkte sich Athenas Blick, der Kopf drehte sich zur Seite weg. "Die Aufgabe ist groß und ich bin klein. Das ist nichts, was ich ohne Hilfe schaffen werde. Wenn ich es denn jemals schaffe. Ein Engel ist daran bereits gescheitert. Und ich bin, so gerne ich es anders hätte, kein Engel."


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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[ 7 ]

Oh“, entkam es Aska nur, woraufhin sie sich die Schläfen massierte. Was für ein Missverständnis. Nicht die Trägerin des Schwertes war groß, sondern die Aufgabe. Natürlich. Nach der Massage für die Schläfen rieb sie sich noch einmal angestrengt über die Stirn, ehe sie die Arme skeptisch verschränkte und ein Bein über das andere schlug. Dabei zogen sich ihre Augenbrauen mit jedem Wort, welches aus Athenas geschwätzigen Mund kam, mehr zu einem Ausdruck von Irritation zusammen. Ein Engel, der im Wald Menschen trainierte? So etwas hatte Aska noch nie gehört. Aber lachen würde sie nicht, denn als ein Frau, welche als Kind von einem Dämon entführt und jahrelang von diesem in der Welt trainiert wurde, konnte sie diese Geschichte schlichtweg nicht leugnen. Wer sagte, dass Dämonen die einzigen Überwesen sind, welche Menschen ihre Magie näher bringen? Mareo hatte seine Magie schließlich von einem Gott gelernt.

Wie war das noch gleich? Den Erzählungen nach entstehen Nymphen aus der Magie, dem Ethernano in der Umgebung. Warum und wie genau, das wusste niemand und Aska schon gar nicht. Es kam ihr eigenartig und sonderbar vor, aber nicht unmöglich. Noch eigenartiger und sonderbarer war der Umstand, dass nun eine Nymphe in Menschengestalt nun in ihrem Zimmer saß. „Deine Geschichte steckt voller Geheimnisse. Aber das weißt du sicher selbst“, meinte Aska abschließend dazu. „Ein Engel der Menschen trainiert mit dem Ziel, Dämonen zu töten“, sinnierte die Blonde weiterhin. Die Parallelen zu ihrer eigenen Geschichte verliehen Aska ein mulmiges Bauchgefühl. Auch Fenrir hatte sie trainiert, damit sie Dämonen töten könnte. Damit sie alle Dämonen unterjochen würde, welche ihm den Thron der Unterwelt nicht zugestehen wollten. Für einen Augenblick schloss sie die Augen. Athena konnte ihre Geschichte unmöglich kennen. Nur eine kleine Handvoll Menschen kannten Askas Vergangenheit. Dann öffnete sie wieder ihre Augen und sah Athena an. „Du brauchst also Hilfe? Das denke ich auch“ Sie würde es niemals schaffen.

Es war auch einst mein Ziel, alle Dämonen zu vernichten“, erzählte Aska ihr unterkühlt. „Heute nicht mehr. Doch ich vergesse nie, welch niederträchtige Wesen sie sind“ Denn wenn sie alle Dämonen vernichten wollen würde, dann hätte sie auch Zahar töten müssen. Und daran war Aska gescheitert. Zum Glück. Eines Tages würde sich vielleicht auch Athena nicht mehr von dieser fragwürdigen Zielsetzung knechten lassen. Doch es war nicht Askas Aufgabe, ihr diesen Floh aus dem Ohr zu ziehen. Stattdessen hörte sie sich erneut seufzen, ehe sie folgende Worte aussprach: „Wie du siehst, musst du auch kein Engel sein, um einen Dämon zu vernichten. Ich bin ein einfacher Mensch“ Nachdenklich sah Aska ihr Gegenüber an. Sie wirkte so gebrechlich. Nicht wie eine Person, welche in Kriege ziehen könnte wie die große Heldin selbst. Verdammt. Dämonen waren bösartige, niederträchtige Wesen. Der Wolfsdämon hatte Aska und Zahar so sehr manipuliert, sich in ihre Gedanken gedrängt und sogar Askas Erinnerungen blockiert. War Athena überhaupt bewusst, mit welch perfiden, übermächtigen Wesen sie sich auseinandersetzen wollte?

Und dann kamen sie, die mehr oder weniger erlösenden Worte: „Gut. Meinetwegen. Ich schlage deine Bitte, dich auszubilden, nicht aus. Aber erfüllen werde ich sie hiermit auch noch nicht. Übermorgen gegen sieben Uhr leite ich eine Einheit in der Trainingshalle, dieser kannst du dich gemeinsam mit den anderen anschließen. Für alles weitere komme ich auf dich zu


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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08 | @Aska

Stummes Nicken von Athena. Die Nymphe wollte keinesfalls riskieren hinaus geworfen zu werden, was grade für eine Haltung sorgte, die aufrecht wie die einer Königin war. Und auch dafür, dass sie sich die Worte statt zwei Mal lieber drei Mal im Kopf herumdrehte, bevor sie sie aussprach. Eine Angewohnheit, die durch viele Missverständnisse entstanden war und ganz gewiss nicht immer eingehalten wurde. Filter waren Dinge, durch die man atmete, wenn Rauchgranaten eingesetzt wurden und nicht Dinge im Kopf, die dafür sorgten, dass man nicht einfach Unfug rausquasselte. Klare Sache. "Ja. Ich hoffe, dass ich eines Tages wenigstens den Namen des Engels herausfinden kann. Sich zu bedanken fühlt sich irgendwie richtig an. Ohne sie würde ich nicht existierten. Und ich weiß nicht, ob sie Dämonen töten oder nur diese Welt verteidigen wollte. Aber es fühlt sich so an als wäre das ihr Wille gewesen. Macht das Sinn? Vermutlich nicht." Mit gesenktem Kopf ahmte Athena Askas Geste nach. Der Stahl der gepanzerten Fingerkuppen fühlte sich angenehm kühl auf den Schläfen an. Und die Bewegung war irgendwie entspannend. Das würde sie jetzt häufiger machen. "Hilfe wäre prima. In jeglicher Form." Die Hände sanken wieder herab, der Kopf hob sich dafür an. Hoffnung schimmerte in Athenas Augen auf, die sich von der Pupille nach außen goldgelb einfärbten.

"Heute nicht mehr? Warum nicht? Es sind niederträchtige, bösartige Wesen. Ihr Kern ist verdorben, schlecht. Dunkle Magier beschwören oder erschaffen sie um damit Chaos und Unheil anzurichten. Was ist passiert, dass I...", unterbrach sich Athena, um stutzend inne zu halten. Nur langsam schloss sich der Mund der Nymphe, die den Kopf wieder sinken ließ. Sie hatte grade einen der hochrangigen Magier der Rune Knights in Frage gestellt. Natürlich interessierte sie brennend, was Aska von dieser heiligen Mission abgebracht hatte. Was hatte die "Dämonentöterin" dazu gebracht nicht mehr alle Dämonen töten zu wollen? "Verzeihung. Das war unangebracht. Ich werde nicht weiter nachfragen. Auch wenn Ihr mir nicht als einfacher Mensch vorkommt. Kein einfacher Mensch kann einen Dämonen töten." Dazu war mächtige Magie notwendig. Weitaus mächtiger als Athenas, zum Beispiel und sie war sich ziemlich sicher, dass sie die meisten Zivilisten unangespitzt in den Boden rammen könnte, wenn sie denn wollte. Aber irgendwann war sie sicher mächtig genug, dachte sich die Nymphe, die leider wirklich nicht den blassesten Schimmer hatte, mit welcher Art von Kreaturen sie sich da anlegen wollte.

Als Aska die Einladung zur Übungseinheit aussprach, schnappte Athenas Kopf so rasch nach oben, dass ein Rückenwirbel knackte. Oh! Oh, das war toll! Klar, sie hatte nicht zugesagt Athenas Ausbildung zu übernehmen, aber für die Nymphe schwebte da ein unausgesprochenes "Noch nicht" im Raum. Und das war schon wieder mehr als sie sich nach den ersten Minuten des Gesprächs erhofft hatte. Immerhin hatte Aska zuerst ganz klar abgelehnt. Da war ein "Vielleicht" schon ein gewaltiger Fortschritt. "Natürlich, Ma...Aska. Ich werde dort sein. Vielen, vielen Dank!" Mit einem Knarzen wurde der Stuhl über den Boden zurück geschoben, als Athena sich erhob. Kurz streckte sich eine Hand der Nymphe aus, als wolle sie gleich Askas Hand überschwänglich schütteln. Die Geste verstarb auf halbem Weg, als das Hirn bemerkte, was die Pfoten da ohne sein Einverständnis machen wollte. Statt die Hand schütteln zu dürfen, verdonnerte der Verstand sie dazu das Schwertgehänge Plumas wieder am Gürtel zu befestigen. "Wirklich, vielen Dank. Für die Gelegenheit. Und dafür, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt. Wobei das wieder seltsam ist, weil die Zeit nicht physi..." Erneut schaltete der Verstand zu langsam, befahl den Zähnen auf die untere Lippe zu beißen, im weiteren Unfug und Ausdrücke an Verwunderung über Sprichworte zu unterbinden. "Dann...bis übermorgen." Davon musste sie jemandem erzählen...nur...gab es da keinen. Hm. Ach, sie würde einfach ein paar Körner mitnehmen und Tauben füttern gehen. Die waren gute Zuhörer.


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BeitragThema: Re: Zimmer 209
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Immerhin macht es den Anschein, als wären die Absichten des Engels gut gewesen“, meinte Aska nachdenklich über die Geschichte, welche Athena ihr gerade über sich erzählt hatte. Gute Absichten waren eine Basis, mit welcher Aska arbeiten konnte. Sie wusste nicht, ob sie sich Athena wirklich annehmen wollte und ihr die Hilfe anbieten würde, nach welcher sie fragte. Aber abwimmeln könnte sie die Blonde auch nicht. Aska könnte es einfach nicht zulassen, dass eine Kameradin im blinden Heldenmut, getrieben von einer Mission, welche nicht gänzlich ihrer eigenen Person entsprungen zu sein schien, sich den Dämonen stellte. Ein solches Unterfangen war an Wagemut nicht zu übertreffen und würde zum sicheren Tod führen - oder schlimmeres. Doch davon abbringen wollte Aska sie auch nicht. Denn so, wie damals niemand die Dämonentöterin von ihren Zielen abbringen konnte, außer sie selbst, wäre es bei Athena wohl auch. Sie würde ihre eigenen Erfahrungen machen müssen. Und je nach dem, wie sich das entwickelte und wie weit Athena wirklich in ihrer Mission kommen würde, wäre Aska an ihrer Seite. Vielleicht.

Das Unverständnis und den Redeschwall über die Tatsache, dass Askas Ziele sich nun einmal geändert hatten, nahm die Heldin stillschweigend und mit einer versteinerten Miene zur Kenntnis. So lange, bis Athena ihrerseits den Blick senkte und wieder verstummte. Sie würde vielleicht noch öfter feststellen, dass ihre Vergangenheit nicht das liebste Thema von Aska war und sie sich diesbezüglich gerne in Schweigen hüllte. Nicht, weil sie dafür zu hochrangig oder schlichtweg zu gut war. Diesem Verhalten lagen tiefgreifende Schamgefühle zu Grunde. Sie schämte sich, für das, was sie war und was sie getan hatte. Dass sie selbst eine dämonische Gestalt annehmen konnte, war widerlich. Und das, obwohl Aska tatsächlich nur ein einfacher Mensch war. Ob Athena es glauben wollte, oder nicht. „Diese Annahme wirst du noch einmal überdenken müssen“, machte Aska ihr mit einem leichten Lächeln klar.

Gut. Damit waren sich die beiden Damen vorerst einig und Aska machte ihr das Angebot, Athena solle sich bei der Trainingseinheit blicken lassen. Und dass die Dämonentöterin für alles weitere auf die Nymphe zukommen würde, war keine leere Floskel. Das magische Geschöpf verzettelte sich indes wieder in irgendwelchem Geplapper über die Zeit, was Aska die Augenbrauen heben ließ. Und doch hoben sich darüber hinaus auch ihre Mundwinkel amüsiert. Eigenartige Ritterin. „Bis Übermorgen. Sei pünktlich“, verabschiedete Aska Athena und wartete, bis ihre Zimmertür wieder geschlossen war. Kurz darauf wurde ihre Miene wieder ernst. Athena war noch nicht klar, auf welch dunklen Pfad sie sich begeben würde. Dämonen waren keine Kreaturen, welche sich leichtfertig vernichten ließen. Und sie waren keine Kreaturen, welche aufmüpfige Gegner einfach niederstreckten. So wie der Dämon Fenrir, welcher Zahar mit Leichtigkeit hätte selbst vernichten können. Und doch hatte er alles dafür getan, dass sie durch Askas Hand stirbt.


- Off Ende –

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