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 Slums

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Hel

Hel
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BeitragThema: Slums
Slums - Seite 3 EmptyFr 17 Sep 2021 - 0:04

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Slums
Art: Freifläche
Spezielles: ---
Beschreibung: Die Slums von Aloe Town. Mit dem schnellen Reichtum der Stadt und dem Zuziehen immer weiterer Menschen, bildeten sich bald weniger ansehnliche Gebiete, in denen jene lebten, die nicht das Glück von schnell gefundener Arbeit und regelmäßigen Einkommen besaßen. Für die doch eigentlich sichere Stadt ist gerade hier Kleinkriminalität an der Tagesordnung. Wer nichts hat, der kann auch nicht mehr viel verlieren.

Die Gegend ist übersäht von runtergekommenen Baracken und schnell zusammengekloppten Billighütten in denen viel zu viele Leute auf engstem Raum leben müssen.

Change Log: -


Sprechen ~ Denken ~ Magie
Slums - Seite 3 KtGzJto
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AutorNachricht
Iris

Iris
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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyMi 7 Dez 2022 - 13:15



Iris aka Isabelle & @Yuuki

# 18 "Haha! Keine Spoiler, sieh selbst…", lachte Wukong in Iris Kopf, wobei seine Worte mystisch ausklangen. Er überließ diese Situation ihr und sie sollte selbst erleben, was Yuuki nun anstellte. Damit verstummte der Affe vorerst auch und die Magierin beobachtete mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend das Geschehen. Eine enorme Kraft ging von dem Grynder aus. Eine Kraft, die einem Angst bereiten konnte, zumindest wenn man sich ihr gegenübergestellt sah. Sie aber war im Zentrum dieser Kraft, gleich an seiner Seite. Damit betraf sie der Effekt seines Zaubers gar nicht. Trotzdem fühlte es sich für sie überwältigend an. Iris hatte einen ganz speziellen Blickwinkel, denn sie konnte sowohl den Magier sehen, der konzentriert dafür sorgte, dass das gesamte Metall in der Nähe angezogen und herumgewirbelt wurde. Sie sah aber auch von innen heraus, wie dieser Zauber sich entfaltete und was für eine Kraft er erzeugte. So viel Kraft, dass sogar das Metall aus den Wänden gezogen wurde, welches das Gebäude stabilisierte. Iris erschrak, als Teile der Krypta einstürzten und als riesige Felsbrocken umherflogen. Doch den Zweien geschah nichts. Jedwede Gefahr, die sich ergab, galt nicht für sie. Die Felsen prallten an der Kugel ab, die Yuuki um sich herum bildete. Langsam in die Luft schwebend, schaute die Blondine sich immer hastiger um. Ihr war unwohl, doch der Gedanke, dass dies das Tun Yuukis war und dass er dort war um ihr zu helfen, um sie zu schützen, gaben ihr die Kraft diesen Moment durchzustehen. So blieb Iris tapfer, als er seine Kräfte darauf konzentrierte, das Monster zu besiegen. Dieses Ding strauchelte alleine dabei, sich vor den einstürzenden Räumlichkeiten zu schützen, doch als dann auch noch ungeheure Mengen Metall auf ihn geschossen wurden, wurde dieses Wesen komplett durchlöchert und aufgespießt. Ein unschöner Anblick, von dem Iris sich auch gleich abwendete.
Jedenfalls war die Magierin froh, als es mit samt Yuuki wieder hinunter zum Boden ging und sich der magnetische Sturm wieder auflöste. Wenngleich das mulmige Gefühl in ihrer Magengegend zunächst blieb. Nun standen sie dort, in einer eingestürzten Krypta. Hielten die Wände? Hielt die Decke? "Ist es vorbei?", fragte Iris unsicher. Doch die Taten des hochrangigen Magiers sprachen für sich. Er breitete seine Arme aus und setzte ein unglaubliches Spektakel in Gang. Es sah fast so aus, als würde er die gesamte Krypta mit seiner Magie zusammensetzen, als wäre es ein Baukasten für Kinder. Iris fuhr herum, sie verfolgte einzelne Felsen und Stahlträger, die zurück dorthin flogen, wo sie herkamen. Bei genauerer Betrachtung stellte sie fest, dass es sich um Zeitmagie handeln musste. Der Einsturz der Krypta spielte sich rückwärts ab. Yuuki drehte die Zeit des Gebäudes zurück. Ein wundervoller Anblick, so elegant, so überwältigend. Als jeder Stein wieder auf dem anderen lag war die Blondine schon ein wenig traurig, dass dieser Prozess schon vorbei war. Iris war verzaubert, was ihr eine komplett konträre Stimmung bescherte als die, die Yuuki einnahm. Er wirkte gar traurig und niedergeschlagen. Als sie ihn anblickte versiegte ihr Lächeln sogleich. Sie beobachtete ratlos, wie er sich auf den Boden setzte und den Kopf hängen ließ. Während Iris noch überlegte, was ihn so betrüben könnte und wie sie mit der Situation umgehen sollte, trieb eine Stimme in ihrem Kopf sie an. "Los, geh zu ihm.", sprach Wukong leise, aber mit einer enorm dunklen und tiefen Stimme. Irritiert fuhr sie mit ihrer Hand zur Krone, um diese abzunehmen und vorsichtig zu Yuuki hinüber zu schreiten. "Hey…", sprach sie leise. "Dein Affenfreund.", fügte sie an. Dabei hielt sie dem Rotschopf seine Krone hin. Im selben Atemzug ging sie allerdings auch wenige Zentimeter vor ihm mit den Knien zu Boden, um sich dann auf ihre Waden niederzusetzen. Der Staub und Dreck des Kryptabodens störte sie in diesem Moment auch nicht mehr. Viel wichtiger waren die Gefühle des Grynders. "Ist… alles in Ordnung?", fragte sie mitfühlend. Dabei neigte sie ihren Kopf sogar noch etwas, um so um die Aufmerksamkeit des jungen Mannes zu werben, da er sie ja irgendwie nicht anschauen wollte. "Du hast es geschafft. Ich danke dir für deine Hilfe. Ohne dich wäre ich wohl aufgeschmissen gewesen." Iris zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. Wie sollte sie ihn auch fröhlicher stimmen, wenn sie sich von der Traurigkeit die er ausstrahlte übermannen ließ? Aber sie konnte ja auch nicht ahnen, was Yuuki dort oben an der Decke erlebt hatte…

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Yuuki

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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyMi 7 Dez 2022 - 14:58

#19 Anstatt eine Siegesfeuer abzuhalten und sich in die Arme zu fallen, saß der gute Yuuki auf dem Boden und machte sich Vorwürfe, über die abgelaufenen Geschehnisse. Oh ja, in sich selbst Vorwürfe machen, darin war er wirklich gut! Aber zu seiner Verteidigung musste man auch sagen, dass es ihn sehr belastete, was er in seinem Traum erlebt hatte. Isabelle konnte ja nicht wissen, dass es der Ruf seines Spitznamens und ihre Stimme gewesen waren, welche die Erlebnisse und den Traum so real hatten wirken lassen. Wann war das letzte Mal gewesen, dass er den Namen Yu gehört hatte? Sicherlich kurz, bevor er aufgebrochen war, um ein Geburtstagsgeschenk für Iris zu besorgen. Es war das letzte Mal gewesen, dass er das Mädchen noch lebend gesehen hatte. Kein Wunder also, dass es so einen starken Eindruck auf ihn machte…

Erst als er schließlich Isabelles leise Stimme vernahm, blickte der Grynder kurz auf, um die ihm hingehaltene Affenkrone entgegenzunehmen. „Danke…“, gab er nur knapp von sich und wich erneut dem Blick der maskierten Blondine aus, denn es war ihm nach wie vor unangenehm, dass er sie schutzlos zurückgelassen hatte. Die Krone von Wukong verschwand wieder zurück in die Taschendimension, denn Yuuki war jetzt ganz und gar nicht auf den Quatsch und Schabernack, den der Geist des Affenkönigs vielleicht von sich gegeben hätte. Seine Gildenkollegin beließ es jedoch nicht dabei, sondern kniete sich zu ihm hinunter, sodass sie keine paar Zentimeter von ihm entfernt war. Dabei erkundigte sie sich mitfühlend und warm nach seinem Zustand, ob es ihm denn in Ordnung ging. Wenn sie nur wüsste. Als Isabelle näher kam und den Kopf neigte, um ihrerseits Blickkontakt mit ihm herzustellen, hob der Rotschopf schließlich seinen Kopf und blickte die junge Frau an. Dabei trafen sich ihre stahlblauen und seine rubinroten Seelenspiegel. In ihren Augen konnte er das Mitgefühl und die Sorge sehen, während sie in seinen in diesem Augenblick vor allem Trauer und Verletzlichkeit erblicken würde. Für gewöhnlich wäre Yuuki ihrer Frage sicherlich ausgewichen, denn er wollte niemanden an seiner inneren Gefühlswelt teilhaben lassen. Die blonde Magierin war allerdings alles außer gewöhnlich und rief in ihm das Gefühl auf, dass er sich ihr mit all seinen Sorgen anvertrauen konnte. „Es mag seltsam klingen…“, begann der Grynder langsam. „… aber als ich ausgeknockt war, bin ich Dämonen meiner Vergangenheit begegnet. Und beinahe hätte sich die Tragödie von damals wiederholt…“ Bei diesen Worten ballte er die Faust zusammen. An dieser Stelle mochte die blonde Frau vielleicht aufhorchen, denn war das möglicherweise der Grund dafür, dass er den Namen Isi laut gerufen hatte? Anschließend löste der junge Mann seine geballte Faust wieder auf. „Ich … eh tut mir leid. Das ist natürlich nicht weiter wichtig.“, sprach er und schüttelte dabei seinen Kopf. Schließlich setzte er ein falsches Lächeln auf, welches seine Augen nicht wirklich erreichte. „Hey, das ist doch das Mindeste! Ich war es, der dich schließlich in Gefahr gebracht hat. Da muss ich doch wenigstens dafür sorgen, dass dir nichts passiert. Auch wenn ich dabei beinahe versagt hätte.“ Irgendwie wollte aber auch keine bessere Stimmung aufkommen. Er hatte es sich fest in den Kopf gesetzt, dass er versagt hatte und er brauchte definitiv einen Ruck, um aus diesem Loch zu kommen. Nach wie vor den Blickkontakt haltend, legte der junge Mann nun den Kopf ein wenig schief. „Geht es dir wirklich gut? Ist dir nichts passiert?“ Isabelle mochte der Ansicht sein, dass ihre Fähigkeiten neben Yuuki’s verblassten. Doch die Wahrheit war, dass sie es als einzige vermochte, ihm in diesem Augenblick zu helfen und aus seinem selbstgegrabenen Loch der Selbstvorwürfe und Traurigkeit zu helfen. Die eigentliche Frage war doch, ob sie sich dessen bewusst war und ob sie entsprechend handeln würde?
 
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@Iris


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Iris

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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyMi 7 Dez 2022 - 16:01



Iris aka Isabelle & @Yuuki

# 19 Der Dank des Grynders klang alles andere als positiv. Natürlich ging Iris nicht davon aus, dass sie etwas falsch gemacht hätte. Nein, ihr war bewusst, dass er mit sich selbst haderte. Nur als angemessen empfand sie das keineswegs. Nachdem sie ihm seine Krone zurückgegeben hatte, setzte sie sich zu ihm auf den Boden. Die Magierin wollte ihm nahe sein, allerdingst mit einer gewissen Vorsicht. So entschied sie sich beispielsweise dagegen ihn zu berühren. Sie wollte ihm seinen Freiraum lassen, sich nur vorsichtig nähern und primär kommunikativ auf ihn einwirken. Iris erkundigte sich bei Yuuki nach seinem Wohlbefinden. Außerdem bedankte sie sich bei ihm. Nicht, weil sie das Gefühl hatte, dass er das brauchte, jedenfalls nicht nur. Es waren schließlich wahre Worte. Ohne sein Zutun wäre sie am Ende gewesen. Gegen dieses Biest hatte sie keine Chance. Erst als er wieder erwacht war und ihr geholfen hatte, war die Gefahr gebannt. Der Mörder war gefasst, die gestohlenen Artefakte auch. Eigentlich waren das doch genug Gründe um gut gelaunt zu sein! Doch die Blondine wusste ja nicht, was er da oben an der Decke durchgemacht hatte. Erneut. Aus ihrer Sicht hing er einfach da, bewusstlos. Er aber erlebte einen Alptraum, der sich auch noch beinahe wiederholt hätte… Als Yuuki aufblickte, tauchte Iris förmlich durch seine Augen hindurch in die Trauer hinein, die jene ausdrückten und die den Magier zutiefst erfüllte. Er sprach davon, dass er in diesem Moment da vorhin „Dämonen seiner Vergangenheit“ begegnet war. Außerdem sprach er von einer Tragödie, die sich beinahe wiederholt habe. In diesem Augenblick zuckte ein Blitz durch ihren Geist. "Isi…", wisperte sie geistesabwesend und wiederholend. Das war das, was er vorhin gerufen hatte. Das war… ihr Name gewesen. So hatte Yuuki sie früher genannt! Ein Spitzname, der in ihrem Gedächtnis gar verstaubt war, weil sie ihn so lange nicht mehr wahrgenommen hatte. Erschrocken stellte die Magierin fest, dass sie ihn nun selbst genannt hatte, statt ihn einfach nur in ihren Gedanken zu wiederholen. "Äh, das hast du gerufen. Isi!", wiederholte sie aufgeregt, in Sorge sie könnte sich irgendwie verraten. Währenddessen realisierte sie, dass Yuuki davon geträumt haben musste. Von damals. Von seinem Verlust. Von ihrem Tod. Das war das Drama, welches sich zu wiederholen drohte. Beinahe wäre ihm erneut eine Frau in seiner Obhut gestorben. Zumindest musste es sich für ihn so anfühlen. "Nein! Wie du dich fühlst ist wichtig.", widersprach sie schließlich den Worten des Grynders, die dazu gedacht waren das Thema abzuwürgen. Wenngleich sie ihn natürlich nicht zwingen wollte weiter darüber zu reden. Iris legte ein schiefes, gezwungenes Lächeln auf. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Aber Yuuki tat ihr leid. Dann aber, als er seine Taten als selbstverständlich darstellte und er erklärte, dass er sie in Gefahr gebracht hatte, sah sie eine weitere Chance sein Gewissen zu erleichtern… und ihr eigenes gleich mit. "Mir geht es wirklich gut.", stellte sie erneut klar, ehe sie weiter ausholte. "Aber weißt du… Das war nicht deine Schuld. Wirklich nicht." Ihr gezwungenes Lächeln wuchs zu einem Schmunzeln heran, welches dann aber schnell einem schuldbewussten Ausdruck wich. Dann traute sie sich auch ihre Hand auf seine Schulter zu legen. Iris senkte ihr Haupt ein wenig und schaute ihm leicht geduckt und mit einer gewissen Demut entgegen. "Ich muss mich bei dir entschuldigen.", sprach sie weiter. "Ich bin es, die die Schuld an dem hier trägt. Ich habe mich dir förmlich aufgezwungen, obwohl ich für eine solche Mission gar nicht gerüstet bin." Iris Hand wanderte langsam bis zu seiner Brust herab, bis sie sich wieder von ihm löste und selbst die Schultern hängen ließ. "Eigentlich habe ich das gewusst, aber ich wollte dich unbedingt begleiten. Es war töricht diese Quest anzunehmen. Ich hätte auf deine Warnung hören und es sein lassen sollen. Nun sitzt du hier und machst dir Vorwürfe, weil ich so dumm war unbedingt einen Verbrecher zu jagen. Dabei beherrsche ich nicht einmal einen Kampfzauber. Ich hoffe du bist derjenige, der mir verzeihen kann." Worte, die ihr wirklich nicht leicht fielen. Aber die Einsicht war da und Yuuki so traurig zu sehen war Auslöser genug, sie sich vom Herzen zu sprechen.

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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyMi 7 Dez 2022 - 16:45

#20 Uh, also hatte er tatsächlich im Schlaf gesprochen. Wie sonst wüsste Isabelle den Spitznamen Isi? Ein trauriges Lächeln bildete sich auf Yuukis Gesicht und er griff mit seiner Hand automatisch zum Medaillon an seiner Brust, in welchem sich das letzte verbliebene Bild seiner verstorbenen Jugendliebe befand. „Ja, das war ihr Name.“, antwortete er der jungen Frau, ohne ins Detail zu gehen. Ihm war jetzt nicht wirklich danach, über seinen damaligen Verlust zu reden. Dass ihm die Blondine zusprach und versicherte, dass seine Gefühle wichtig waren, tat dem Rotschopf ziemlich gut. Dankbarkeit war in seinen Augen zu sehen. „Danke dir.“, sprach er leise zu seiner Gildenkollegin und fühlte sich schon ein Quäntchen besser.
 
Damit war das Gespräch aber noch nicht vorbei, denn die maskierte Magierin bestätigte ihm, dass es ihr gut ging und sie wohlauf war. Mehr noch, sie versicherte ihm, dass dieses Fiasko nicht seine Schuld war? Der Grynder legte den Kopf schief, denn er verstand nicht, worauf die junge Frau hinauswollte. Sie hatte einen leicht schuldhaften Ausdruck aufgesetzt und schien sich etwas unwohl in ihrer Haut zu fühlen. Während sie davon sprach, dass sie es war, die sich bei ihm entschuldigen musste, legte sie ihre Hand zunächst auf seine Schulter, welche anschließend zu seiner Brust wanderte. Das führte dazu, dass das dunkle Loch der Vorwürfe und Zweifel in seiner Brust allmählich einem warmen und wohligen Feuer wich, welches ihn von Innen heraus erwärmte und stärkte. Die rubinroten Seelenspiegel folgten den Lippen der Blondinen und beinahe hätte er nach ihrer Hand gegriffen, als diese sich wieder von seiner Brust löste. Nur im letzten Augenblick konnte er eine Bewegung unterbinden. Isabelle offenbarte ihm, dass es ihr Fehler gewesen war, ihn zu begleiten, obgleich sie nicht dafür bereit war. Und dann ließ sie die Schultern hängen und hoffte, dass er ihr verzeihen könnte. Wie jetzt? Sie war ihm also gar nicht böse? Zum wohligen Feuer in seiner Brust gesellte sich ein Funken Hoffnung, der seine Laune wieder ein wenig anhob. Der Rotschopf legte nun seinerseits die Hände auf ihre Schultern, um sie leicht zu drücken. „Hey, mach dir bitte keine Sorgen. Es gibt nichts zu verzeihen! Ich hab‘ dich gerne mitgenommen und ich würde es wieder tun!“, sprach er mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht, von welchem er hoffte, dass es seine Aufrichtigkeit bezüglich seiner Aussage unterstrich. Dieses Mal erreichte das Lächeln auch seine Augen. Anschließend fiel ihm etwas ein, dass er einer anderen Gildenkollegin vor nicht allzu langer Zeit mitgeteilt hatte. „Weißt du, das Wichtige ist, dass du diese Herausforderung überstanden hast. Diese Erfahrung wird dich auch in Zukunft begleiten und reifer werden lassen, sodass du dir besser dessen bewusst bist, welchen Herausforderungen du dich künftig stellen kannst und welchen nicht.“ Die beiden Magier standen sich so nah, wie zuletzt während des Maskenballs, als sie miteinander getanzt hatten. Es schmerzte den Grynder, Isabelle so geknickt und traurig zu sehen. Aus diesem Grund ließ er von ihren Schultern ab und legte seine Hände auf die ihren, und drückte diese leicht. Eine wahre Achterbahn der Emotionen, die gerade in ihm losfuhr. Aufregung, Zuneigung, Schuldgefühle, Enttäuschung – der Tag heute hatte wirklich alles in petto. „Du hast es doch ohne mich auch gut hinbekommen, denn du bist noch am Leben. Man muss nicht immer über Kampfzauber verfügen, um eine Konfrontation zu gewinnen. Obgleich es dabei hilft, kleiner Scherz am Rande. Jetzt aber mal im Ernst.“, sprach er kurz und versuchte seinen kleinen Witz von eben zu übergehen. Dafür war die Stimmung tatsächlich noch nicht gut genug. „Du bist eine fähige Magierin und verfügst über eine enorm seltene und mächtige Form der Magie: Die Zeitmagie. Das darfst du niemals vergessen! Und … ich danke dir für deine Worte vorhin. Das hat mir viel bedeutet.“ Bei diesen Worten drückte er noch einmal ihre Hände und löste seine schließlich von den ihren.
 
Nun geschah etwas, womit keiner der Magier hätte rechnen können. Die sieben Artefakte, die sich in der Nähe befanden – zwei im Besitz von Isabelle und den fünf, die am Boden lagen – begannen aufzuleuchten und sich zu verbinden. Etwas Schemenhaftes, entfernt humanoides, kam hervor und kreischte mit Blick auf die beiden Magier auf, ehe es durch die Decke schoss. Sogleich schoss Yuuki auf, doch das Wesen war bereits verschwunden. „Was war das denn? Hast du das gesehen?“, erkundigte er sich bei Isabelle. Wie es ihm schien, hatten sie ihren Mörder gefunden und gestoppt, doch etwas Anderes hatte dadurch die Freiheit erlangt. Und wenn ihn nicht alles irrte, wusste er auch, was da entkommen war. Der Geist von Tathagata, welcher die Artefakte bewohnt hatte, war auf freiem Fuße und war nun eine Bedrohung für ganz Fiore, wenn ihn niemand aufhielt…
 
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@Iris


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Iris

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BeitragThema: Re: Slums
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Iris aka Isabelle & @Yuuki

# 20 Isi war also ihr Name, soso, interessant, aha! Die Blondine gab sich Mühe das alles wie eine absolut neue Information scheinen zu lassen, dabei würde Yuuki vermutlich gar keinen Unterschied an ihrer Reaktion festmachen können. Freute sie jedenfalls, die kleine Entwicklung in seiner Mimik zu registrieren, nachdem sie ihm ein weiteres Mal dankte. Doch damit war sie noch lange nicht fertig gewesen. Es reichte sicher nicht aus um ihn zu tröste, also musste sie noch eine Schippe drauflegen und zwar eine große. Es war für Iris schon schwer genug es sich selbst einzugestehen, doch es ihm zu offenbaren war noch eine viel größere Hürde. Eine, die sie nahm, nachdem sie sich ein Herz gefasst hatte.
Iris stellte die Situation richtig, also so wie sie sie wahrgenommen hatte. Der Rothaarige war nicht zu ihr gekommen und hat sie überredet ihn auf der Jagd nach dem Verbrecher zu begleiten! Ganz im Gegenteil. Sie hatte ihn aufgesucht und war aus freien Stücken mitgekommen. Mehr noch, hatte sie seine ausgesprochene Warnung bezüglich der Gefahren achtlos bei Seite gewischt und darauf bestanden mitzukommen. Wenn jemand dafür verantwortlich war, dass die Magierin sich in allerhöchste Gefahr begeben hatte, dann war das einzig und alleine sie selbst. Und die Schlussfolgerung daraus war, dass sie auch an der Niedergeschlagenheit des Grynders Schuld war. Nur dadurch hatte sie ihn in eine solch komplizierte Situation gebracht und nur dadurch hatte sie ihn dieses Ereignis von vor Jahren erneut erleben lassen… Wo sie einmal dabei war, hätte Iris zu gerne weitere Geständnisse gemacht, weitere Geheimnisse gelüftet, doch das brachte sie nicht übers Herz. Yuuki wirkte während des Gesprächs mehr und mehr aufgeheitert. Das alles drohte sich komplett zu zerschlagen, wenn sie weiter aus tiefster Seele sprechen würde. Darum ließ sie das lieber bleiben.

Yuuki versuchte nun seinerseits Iris ihre Last abzunehmen. Er versicherte ihr, dass er sie wieder mitnehmen würde, wenn die Option bestand und dass es nichts zu verzeihen gebe. Außerdem versuchte er ihr klarzumachen, dass sie dadurch ja nur eine Lektion gelernt habe. Eine Aussage, die die Blondine mit einem Schmunzeln abtat. Wer war sie? Eine Auszubildende? Ein Kind? Nein. Die anderen Worte des Grynders waren viel aufbauender. Am wichtigsten war ihr aber die Aussage, dass ihre Worte ihm so viel bedeuteten. Das war es, was ihr schließlich auch wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Die Blondine blickte auf ihre Hand, die er hielt und nun wenige Male während des Gesprächs gedrückt hatte. Eine Geste, dessen genaue Bedeutung sie gar nicht kannte, aber die war auch irrelevant. Sie freute sich darüber ihn auf diese intime Art und Weise zu berühren. Es war etwas sehr Persönliches, dabei ahnte er nicht einmal wie nahe sich die Beiden wirklich standen. Iris verlor sich ein wenig in dem Moment, darum bekam sie auch erst verspätet mit, was sich plötzlich tat. Yuuki ließ ab von ihr, er sprang gar auf. Als die Zeitmagierin ein Kreischen vernahm, schaute sie sich schockiert um. Grade so sah sie noch den Rest einer Silhouette durch die Decke steigen. Verwundert richtete sich nun auch Iris auf. "Ja! Was war das? War das sein Geist?" Hastig schaute sich Iris um, doch mit dem leblosen Körper des Mörders hatte das Ganze nichts zu tun gehabt. Der lag ganz woanders. Wiedermal war die Diebin die Unwissende, wohingegen Yuuki sehr tief in der Materie steckte…
Jedenfalls war dieses Abenteuer damit beendet. Die zwei Magier verließen die Krypta und dem Wachtrupp wurde aufgetragen das Gebäude nach Überlebenden, beziehungsweise den Überresten ihrer Kameraden zu durchkämmen. Dies war ein schwarzer Tag für den Wachtrupp aus Aloe, doch zumindest war der Mörder damit gefasst… und unschädlich gemacht. Auch das Treffen von Iris und Yuuki fand bald darauf sein Ende, nachdem sie in der Gilde Bericht erstattet hatten. Aber das war sicherlich nicht ihr letztes, nein. Ganz im Gegenteil. Die Zwei verabredeten sich gleich für das nächste Treffen, aber für ein angenehmeres, ruhigeres! Das fiel ja nun sehr leicht, waren sie doch beide Mitglieder der gleichen Gilde!

fin…

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Yuitora
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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyMi 4 Jan 2023 - 17:17

B-Rang: Warm Bodies


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Yui lebte sein Leben lang in Crocus. Er kannte fast nichts anderes als die schönen Häuser seiner geliebten Heimatstadt, der Blick auf den pompösen Königspalast und die Gesichter der Bewohner und Touristen, die diese Stadt täglich durchstreiften. Auch das milde Klima der Hauptstadt war für ihn etwas ganz normales, fast schon selbstverständliches. Und dann…machte er sich auf in Richtung Westen. In die Wüstenstadt Aloe, Heimat der Gilde Crimson Sphynx und gottverdammt, war es heiß hier! Schon beim Aussteigen aus dem Zug waren ihm die warmen Wüstenwinde entgegengekommen, die durch die Tatsache, dass es momentan Mittagszeit war, erbarmungslos auf ihn herunterschienen. Was…wie konnte man hier denn bitteschön leben? Äußerlich sah man vielleicht nur ein paar Schweißtropfen, die seine Stirn herunterliefen, doch in seiner Uniform schwitzte der Blauhaarige ungemein. Gefühlte fünf Minuten hier und eigentlich wollte er schon wieder umdrehen. Aber das ging nicht, denn er hatte einen offiziellen Auftrag, der den jungen Rune Knight heute in diese Gegend führte. Na toll…naja, erstmal musste er den Treffpunkt finden, der anscheinend für ihn und seine heutige Partnerin ausgemacht wurde. Apropos, genau! Jemand aus Satyrs Cornucopia würde ihn heute bei dieser Aufgabe unterstützen. Bisher konnte er noch keine Erfahrung mit dieser Gilde machen, weswegen es ihn, trotz dieser wärmeren Umstände, freute, jemand davon kennenlernen zu können. Wie war ihr Name noch gleich? Uhm…hm. Irgendwas mit R, soviel wusste er doch. Verdammt, das war jetzt unangenehm. Hoffentlich würde sie sich später ganz von alleine vorstellen.

Aber jetzt erstmal zum wichtigen Teil. Wo war dieser Treffpunkt? Laut dem Zettel, den er hatte, war die Adresse, die sie heute aufsuchen sollten, irgendwo… da? Yui schaute von der Hauptstraße aus in eine Verzweigung von vielen Gassen, die alle wohl weiter in Richtung Rand der Stadt führten. Er schaute sich einen Moment um und blickte erneut auf den Zettel. War das richtig? Im Gegensatz zum regen treiben auf der zentralen Straße von Aloe schien die Gegend, in die Yuito sich jetzt begeben sollte, eher…trostlos. Je weiter er hineinging, desto mehr Menschen konnte er zwar erblicken, doch der Anblick war kein schöner. Viele Leute, die auf dem Boden saßen und gar nichts machten, einige rannten beim Anblick des Ritters auch weg, verschlossen ihre Fenster oder warfen dem jungen Mann einen finsteren Blick zu. “Guten Tag, bin ich hier rich-” der Mann, den er ansprechen wollte, verschwand sofort hinter der nächsten Ecke. “-tig. Hmmm.” Er war sich ziemlich sicher, dass er nix getan hatte. Aber anscheinend schienen die Leute hier kein großer Freund von Fremden zu sein. Ein paar Minuten wanderte Yui etwas verloren durch die Slums der Stadt, bis er endlich vor der Adresse stand, die bei der Quest angegeben wurde. Jetzt musste er nur noch darauf warten, dass seine Kollegin auch kam. Und irgendwie hatte er das Gefühl, er würde sie erkennen, wenn sie sich hier blicken ließ.

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@Ronja
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Ronja
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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyFr 6 Jan 2023 - 21:09


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Quest
#Ronja_Q8 #Ronja

hellbraune Sandalen | weißes Sommerkleid rückenfrei | Haare offen


Warm Bodies


Ronja bewegte die Flügel durch die stickig heiße Luft, um sich etwas frischen Sauerstoff zuzufächeln. Aloe Town. Auch wenn es einige Jahre her war, so liebte sie die Stadt. Trotz der Erinnerungen, die sie damit verband, trotz dem Schmerz, es war ihr erstes Zuhause gewesen. Hier hatte sie sich das erste Mal gewollt und aufgenommen gefühlt. Hier hatte sie lesen und schreiben gelernt, ihre Magie ausgekostet und erforscht, ihren ersten Kuss und ihre erste Familie. Dillan war nicht ihr Blutsvater gewesen, aber er hatte sie zu der Frau gemacht, die heute durch die Stadt lief. Er hatte sie in den Arm genommen, wenn sie geweint hatte, hatte ihr das Leben in all seinen Farben beigebracht. Vielleicht wäre sie ohne ihm verbittert, zu einer der Menschen geworden, deren kühle Aura über ihre Haut strich. Es half nicht gegen die Hitze, war nur ein unangenehmes Gefühl. Dillan hatte ihr gezeigt, wie stark ihr Herz war, dass es immer schlagen würde und sie sich nie verlieren würde, solange sich noch einen einzigen Traum übrig hatte. Und an diesen Gedanken klammerte sie sich. Viel, so viel war seit seinem Tod geschehen, seit sie in ihre Gilde gezogen war. Gerne hätte sie ihm davon erzählt und ihn um Rat gefragt. Darüber, was mit Gin gewesen war, mit Nero. Von dem warmen Gefühl in ihrem Bauch, von der Liebe, die sie erfüllt hatte. Der Sonne, die er für sie gewesen war. Und wie diese Sonne sie verbrannte. Sie hatte ihn geliebt und sie hatte das Echo seiner Gefühle gespürt, aber es war … zu viel gewesen. Er hatte sich verloren, in ihr, sich für sie aufgegeben, anstatt neben ihr zu stehen. Erreicht hatte sie ihn nicht und am Ende hatte ihr eigenes Herz es nicht mehr ertragen, ihn so zu sehen. Sich selbst so zu sehen, darauf bedacht, ihn zu halten. Ronja hatte nichts dagegen, das zu tun. Sie opferte sich selbst für andere auf, aber es war mehr in eine Patient und Arzt Beziehung gerutscht. Es war besser so, war das richtige gewesen, was sie getan hatte, als der Schatten des Dämons in ihr sein Haupt erhoben hatte. Er kam immer dann wenn sie nicht aufpasste, wenn sie kein Auge auf ihre Gefühle hatte und … er tat weh. Nicht nur anderen, sondern auch ihr, wenn ihr eigenes Selbst gegen ihn ankämpfte.
Ronja knallte gegen eine große Gestalt. Nicht mit viel Wucht, auch wenn sie ein wenig Ergebnis vom Training mit Ravi bereit bemerkt hatte. Erschrocken wich sie einen Schritt zurück. „Tschulegung!“ Sie hob den Kopf, musste ihn sogar in den Nacken legen, um aufblicken. Ein Mann mit hellblauen Haaren in Uniform stand vor ihr und passt so gar nicht zu der ärmlichen Umgebung, dass ihr deshalb noch zusätzlich der Mund offen stehen blieb. Kurz zumindest, bevor sie den Kopf schüttelte und einen Schritt zurücktrat. „Ich hoffe dir ist nichts passiert? Ich wollte dich nicht umlaufen, ich … war nicht ganz bei mir.“ So sehr auf sich fokussiert, dass sie nicht mal seine Gefühle gespürt hatte. Im Gegensatz zu der heißen Sonne, die auf ihren freien, eingecremten Rücken schien und die Kälte der Menschen um sie herum, war er … ruhig. Nicht leer, nicht tot, nicht unbedingt verschlossen, aber ruhig. Ein angenehmer Gegensatz zu dem Chaos, dass in der Empathin selbst herrschte. „Ich- bist du der Magier, den ich hier treffen soll? Für die Quest?“, erkundigte sie sich und sah sich um. Da, eine Adresse, die sie an die an ihrem Zettel erinnerte! Ein Lächeln auf den Lippen drehte sie sich zu dem Größeren um. „Ist zumindest der richtige Ort dafür.“




Slums - Seite 3 Sigi12


Zuletzt von Ronja am So 19 März 2023 - 17:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Yuitora
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Yuitora
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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptySa 7 Jan 2023 - 21:33

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Ob seine Kollegin wohl auch solche Probleme mit der Hitze West-Fiores hatte? Immerhin schien sie aus dem Süden zu kommen, wo das Klima doch recht angenehm zu sein schien. Yui selbst war noch nie dort gewesen, aber er hatte immer mal wieder mitbekommen, dass das Wetter dort ganz nett war. Ob er sich dort irgendwo mal Urlaub gönnen sollte? Naja, vielleicht war keine gute Idee, gerade darüber nachzudenken, während er vor der Tür seines Auftraggebers stand und auf seine Partnerin wartete. Doch wie, als hätte er es heraufbeschworen, merkte der Großgewachsene einen leichten Ruck von hinten und auch wenn er sich keinen Millimeter bewegte, überraschte ihn diese Tatsache etwas. “Oh?” verwundert drehte er sich um und schaute nach vorne…wo er erstmal nichts sah. Dann sah Yui nach unten und voila, vor ihm stand jemand. Eine Person, deutlich kleiner als er. Für einen Moment war er der Meinung, ihn hätte ein einfaches Kind angerempelt. Aber nein, als er der jungen Dame ins Gesicht sah, erkannte er, dass es sich hierbei definitiv nicht um eine Jugendliche handelte. Trotz ihrer Körpergröße konnte man am Gesicht eindeutig erkennen, dass es sich bei der Fremden um eine Erwachsene handelte. Die Aufmerksamkeit des Rune Knights legte sich dann allerdings nicht nur auf ihr Gesicht, sondern auf die drei Paar Flügel, die er bei genauerem Hinsehen erkennen konnte. Eine…Vogeldame? Ganz neuer Anblick, sowas hatte er tatsächlich in seinem Leben noch nicht gesehen. Nachdem jedoch die kurze Verwunderung verschwand, legte sich ein freundlichen Lächeln auf das Gesicht des Blauhaarigen. “Alles gut. Du brauchst dir da keine Sorgen machen. Ich hoffe doch, dass es dir ebenfalls gut geht?”, erwiderte er auf die Frage der Person. Wenn man die beiden betrachtete, dann wäre es wahrscheinlich Ronja gewesen, bei der man sich eher nach dem Wohlbefinden erkundigen würde. Mit einem Schulterzucken tat Yuitora diesen kleinen Zwischenfall jedoch zur Seite und widmete sich wichtigeren Dingen. Immerhin war ja nix passiert.

“Yuitora Tomoeyasu. Nett, dich kennenzulernen…wie war dein Name?” dann schienen sie sich wohl gefunden zu haben. Ein Glück, immerhin wusste er ja nicht, ob sich seine Begleitung in diesen Gassen verlaufen würde. “Ja, der bin ich wohl. Das heißt dann, dass du die Magierin aus Satyrs Cornucopia bist?”, die Chance stand bei 99%, doch mit der Nachfrage wollte er trotzdem sicher gehen. In ihrem weißen Sommerkleid konnte man sie glatt für eine einfache Bewohnerin halten, doch wie so häufig trügte der äußerliche Eindruck. Sein Kopf drehte sich ebenfalls zu der Adresse, die sie ansteuern sollten. “Was sagst du? Sollen wir dann loslegen?” immerhin stand ihnen nichts mehr im Weg. Sie hatten sich gefunden, also warum nicht sofort starten? Freundlich klopfte Yuito gegen die Tür des Hauses und wartete einen Moment. “Ist das eigentlich dein erstes Mal hier? Du scheinst dich zumindest besser eingekleidet zu haben als ich.” sagte er, während ihm im inneren der Uniform immernoch Schweißtropfen den Rücken hinunterliefen. Echt keine gute Kleidungswahl, dieses Ding.

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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyDo 19 Jan 2023 - 21:56


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Die meisten Menschen waren zumindest klein genug, dass sie Ronja sahen, wenn diese vor ihnen stand. Dieser hier war allerdings wirklich groß, so groß, dass Ronja versucht war, zu winken, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Da senkte er das Kinn und sah auf die Empathin hinab. Sie empfing keinen Ärger oder Schock von ihm, selbst so nahe, was ihre Sorge genug beruhigte, dass sie schmunzeln musste, als er sie betrachtete. Ronja nickte. „Okay gut, tut mir trotzdem leid. Mir ist nichts passiert.“ Leichte Röte auf den Wangen, die rasch verschwand als ihre Gedanken zurück zu dem glitten, weswegen sie ihn übersehen und überspürt hatte. Nein. Nicht jetzt. Sie hätte auf den Weg genug darüber nachgedacht, die ganze letzte Zeit, bis ihr Kopf so voll mit Gedanken gewesen war, dass sie begonnen hatte, Tagebuch zu schreiben, um diese auf sich heraus auf Papier zu bekommen. Ein Versuch für etwas Frieden. Der größere Mann tat den Unfall ab und stellte sich ihr stattdessen mit ganzen Namen vor. „Es freut mich ebenfalls, Yuitora.“ Ihr Lächeln war aber ehrlich, voll mit der Wärme, die sie in letzter Zeit durch den Tag gebracht hatte. Wärme, die sie bei Ravi und Ronya hatten auftanken können, wann immer ihre eigene sich zu unsicher, zu verlassen und klein gefühlt hatte. So freute es sie, jetzt nicht mehr alleine zu sein. Die Ruhe von Yuitoras Gefühl war nicht kalt oder zwanghaft, sondern wie der Sternenhimmel. Nicht aufdrängend aber da, als würden die Sterne auf sich hinabblicken und ihr zuhören.
„Ja, die bin ich, ich bin Ronja.“ Sie grinste und sah auf ihre Hände hinab, ihre Handflächen mit den Tattoos der Gilde. Sie nickte zustimmend und drehte sich zur Türe um, um zu klingeln. „Nein, ich habe als Teenager hier gelebt. Nicht in diesem Viertel, aber in Aloe Town. Da ist helle Kleidung deutlich angenehmer, auch wenn ich mich so ohne Sonnencreme nicht in die Sonne wage.“ Sie deutete lachend auf das Kleid. „Gibt es bei euch keine Sommeruniform, die angenehmer ist?“, erkundigte sie sich interessiert. „Müsst ihr immer eine Uniform tragen oder könntest du dir auch etwas anderes aussuchen?“ Das klänge nicht sonderlich ansprechend. Ronja war zwar definitiv kein Wildfang, aber sie mochte ihre Freiheit und ihre Kleidungswahl gehörte da ganz klar dazu. So wartete sie die Antworten des Hellhaarigen ab.

„Einen Moment!“ Die Empathin drehte sich wieder weg von Yuitora, als sich das Schloss geräuschvoll öffnete und ein blasses Gesicht im Rahmen erschien. Dunkelbraune Haare standen ihm in alle Richtungen vom Kopf ab … zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten sah es mehr so aus, als würde man ihm eine Platte an den Hinterkopf halten und dann von vorne anpusten. Eine seltsame Figur. Er trug ein Hemd, eine dunkle Jeans und Stiefel. Rote Flecken bedeckten das Hemd wie Farbe. „Guten Tag meine Dame, mein Herr!“ Er lächelte breit, als er die Türe ganz aufzog und damit beiden Magiern einen guten Einblick auf das chaotische Innere gab. Nicht das normale Chaos, besser gesagt lag ein Kasten mitten im Weg mit Jacken und Schuhen, die herausgefallen waren. Dem Mann schien es kaum aufzufallen, als er ihnen die Hand entgegenstreckte. Ronja griff danach: „Guten Tag, ich bin Ronja.“ Ihre Hand glitt ohne weiteres zutun durch die seine hindurch. Wie ein kalter Lufthauch auf ihrer Haut. Gerade so gelang es ihr, nicht zu erschrecken. Wirklich gut gelang es ihr hauptsächlich, weil der Mann vor ihr nicht der erste seiner Art war, den sie traf. Ronja hatte über ein halbes Jahr damit verbracht, jede Spur von Geistern zu jagen, bis sie eine Formel für ihre Beschwörung entdeckt hatte. „Wir sind die Magier, die Sie um Hilfe gebeten haben …“, setzte sie an, nachdem der Geist auch Yuitora die Hand gereicht hatte.
„Ahh richtig! Dann seid ihr wunderbar pünklich. Kommt doch herein.“ Der Geist ging vor und durch den Schrank hindurch. Ronja blieb davor stehen und sah sich den über eineinhalb Meter breiten Schrank in ihrem Weg an. Ob sie darüber klettern sollte?




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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyFr 20 Jan 2023 - 21:33

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Seine Begleitung schien sich mehr Gedanken über diesen kleinen Zusammenstoß zu machen als Yui selbst. Aber gut, er verschwendete keine Zeit mehr an sowas, wenn er sichergehen konnte, dass die Vogeldame in Ordnung war. “Ronja, ein sehr schöner Name.” Ein freundlicher Ausdruck zierte sein Gesicht. Und anscheinend war wie nicht das erste Mal hier, sondern hatte sogar mal in dieser Wüstenstadt gelebt. Kein Wunder, dass sie wusste, wie man sich hier wohl kleidete. Zumindest hatte sie eine bessere Ahnung als der arme Tropf, der gerade in seiner kompletten Uniform vor ihr stand. Wer hätte denn auch ahnen können, dass es in der Wüste heiß wird? …na gut, wie auch immer. Aber ob er sie immer tragen musste? Gute Frage. “Meine Uniform ist ein Zeichen dafür, dass ich geschworen habe, die Leute dieses Reiches zu beschützen.” mit einem stolzen Blick sah er Ronja an. Ja, es klang etwas pompös. “...es gibt bestimmt auch unter meinen Kollegen viele, die sich das in so einem Klima nicht antun würden. Und je länger ich hier stehe, desto eher verstehe ich diese Ansicht. Doch meine Kleidung ist mir sehr wichtig und wenn es nicht unbedingt nötig ist, würde ich diese nicht wechseln.” etwas amüsiert musterte er die Vates, die mit ihrem Sommerkleid deutlich besser für Aloe ausgestattet war. “Aber glaub mir, wenn ich sage, dass einige meiner Kollegen hier wahrscheinlich so wie du herumlaufen würden. Sehr schick übrigens. Steht dir.” Ein ehrliches Kompliment, mit dem er sich dann wieder der Tür zuwandte, die dann auch aufging.

Vor ihnen stand eine blasse Gestalt mit dunkelbraunen Haaren und einer Bekleidung, die irgendwie so aussah, als müsste sie mal wieder gewaschen werden. Zumindest…theoretisch, denn was als nächstes passierte, überraschte und schockierte Yuitora. Denn in dem Moment, in dem Ronja ihm die Hand geben wollte, ging ihre einfach durch seine durch, als wäre sie gar nicht dort. Mit einem sehr verwunderten Ausdruck schaute Yui auf das Geschehen und als der Kerl auch ihm die blasse Hand zum Gruß hin hielt, zögerte er einen Moment. Was…? Er brauchte eine kurze Sekunde, doch schlussendlich streckte er seinen Arm aus und…voila, auch er spürte den kalten Lufthauch, wo eigentlich das Körperteil des Typen sein sollte. War…was war hier los? So richtig konnte er es gar nicht verarbeiten, da bat der Mann sie schon hinein. Verwirrt schaute Yuito zu seiner Partnerin. “Ähm…weißt du, was das eben war?”, fragte er sie und schaute dann auf den umgekippten Schrank und die ganzen Klamotten auf dem Boden durch die er einfach…hindurchgegangen war. Yui legte eine Hand auf das massive Holz. Ja, er spürte es. Das war normales Holz. Aber…was…er war verwirrt. Nun gut, darum sollte er sich gleich kümmern. Mit einer Hand stützte er sich auf dem Kasten ab und kletterte im Nu hinüber. Natürlich warf er danach einen Blick zu Ronja hinüber, die zugegebenermaßen ungefähr so groß war wie das umgekippte Ding da. Ein schmales Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Blauhaarigen und er streckte seine beiden Arme über den Schrank drüber zu ihr aus. “Hier, wenn du Hilfe brauchst. Ich will nicht, dass du dich vielleicht verletzt.” Immerhin sollte seiner Partnerin doch nicht durch sowas triviales etwas passieren!

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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyMo 23 Jan 2023 - 20:26


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Ronja schmunzelte. Das Ronja nicht ihr echter Name war, wusste die Vates nicht. In der Tat hieß sie eigentlich Rajana, doch als die Händler sie als kleines Mädchen verlassen im Wald gefunden hatten, hatten diese Ronja verstanden, als sie ihren Namen genuschelt hatte. Ein Irrtum, den keiner je aufklären würde, solange sie ihr Mutter nicht wieder gefunden hätte. Und das … ob sie das je schaffen würd stand in den Sternen. Ronja hatte nach ihren Eltern gesucht, seit sie mit Flynn darüber gesprochen hatte. Ihr Vater war der Grund, dass sie so lange nach einer Existent von Geistern gesucht hatte. Sie wusste nicht, ob ihre Mutter noch lebte, ob sie in Fiore wohnte oder weggezogen war. Ob sie mit ihr zu tun haben wollte. Ronja war ihr nicht böse, sie war dankbar für das Endziel, an das sie ihre Reise gebracht hatte, aber ein Teil von ihr sehnte sich nach etwas … danach, von ihrer wirklichen Mutter in den Arm genommen zu werden. „Danke“, meinte sie mit etwas Verspätung und blinzelte die Vergangenheit weg.
Ronja hörte Yuitora zu, was er über die Uniform und ihrer Bedeutung erzählte. Sie spürte den Stolz, als er von seinem Schwur sprach. Goldener, schöne Stolz. Die Vogeldame lächelte. „Ich glaube … ich glaube das verstehe ich.“ Für die Personen, die man liebte, für das Land, das man beschützte wie sein Kind, war Schweiß ein geringer Preis. „Ich hatte zugegeben noch nicht so viel mit den Rune Knights zu tun, aber so habe ich mir euch immer vorgestellt.“ Ein Grinsen, ein vergnügtes Funkeln in den Augen. „Es ist aber wirklich empfehlenswert, auch wenn sie das hier sicher zwei oder drei Nummern größer brauchen“, meinte sie lachend und deutete auf ihr Kleid. „Danke, die Uniform passt dir aber auch gut.“

Ihre kurze Vorstellung fand ein Ende, als die Türe aufschwang wie von Geisterhand berührt und dann erschien eine zerzauste, dunkelhaarige Gestalt in der Türe. Ohne Unsicherheit im Gesicht begrüßte er die beiden Magier und reichte ihnen die Hand. Eine Hand, die einfach durch sie hindurchglitt. Ohne sich daran zu stören lud der Mann sie in das Haus ein und ging sogleich vor. Ronja blieb verdattert in der Türe stehen. Nicht verstört, aber verwundert. Sie zögerte und nickte langsam. „Ich … glaube schon. Der Auftrag passt doch dazu, nicht? Wenn er wie ein Schatten seiner selbst ist, wie ein Geist, dann scheint er genau das zu sein.“ Ronja warf Yuitora einen Blick zu, ehe sie hinzufügte. „Ich habe mich mit Geistern beschäftigt, ob es sie gibt. Es hat ziemlich lange gedauert, aber ich habe sie gefunden und sie sind ziemlich real.“ Sie behielt ihn im Auge. Würde es ihn schrecken?
Der Geist vor ihnen war durch einen Schrank gegangen und Yuitora tastete ihn ab. Nachdem dieser anstatt hindurch darüberstieg, war dieser wohl keine Illusion und Ronja kletterte auf den Kasten und balancierte vorsichtig darüber hinweg. Mit den Flügeln flattern hielt sie das Gleichgewicht, als sie auf der anderen Seite eine Hand von Yuitora nahm und vom Schrank hüpfte. „Danke!“
„Los, los, der Tee wird kalt!“ Der Geist stand im Gang zu einer weitere Türe und wartete, dass sie ihm folgten, nur um dann durch die Türe zu gehen. Ronja schüttelte den Kopf und öffnete die Tür. Hier war alles ordentlich, nichts umgekippt. Der Geist stand in der Mitte des Esszimmers neben einer Küchenanricht und betrachtete einen grauen, großen Teekessel. „Ich … er könnte aber … etwas kalt sein. Ich bin nicht sicher, wie alt er ist.“ Mitgefühl für den Geist stieg in der Empathin auf. Sie spürte ihn zwar nicht, aber seine Verwirrung war offensichtlich. „Wir brauchen keinen Tee, aber danke. Allerdings würden wir gerne mit Ihnen sprechen. Wer sie sind und womit wir Ihnen helfen können“, begann sie sanft und der Geist nickte langsam. „O-okay. Ihr … setzt euch. Ja?“ Er deutete auf den Esstisch und blieb mitten in einem Stuhl stehen, während Ronja Yuitora leicht anstupste und ihm folgte. „Mein Name ist George Dublin. Ich … ihr seht, was geschehen ist. Ich will, dass es endet. Ich will wieder normal sein.“




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BeitragThema: Re: Slums
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Es freute ihn, dass seine Partnerin zumindest etwas verstand, was er mit seiner Kleidung ausdrücken wollte. Ihm war bewusst, dass vielleicht nicht jeder so dachte, wie er. Auch unter seinen Kollegen. Doch das hielt den Blauhaarigen nicht davon ab, weiterhin so vorzugehen wie bisher. “Oh, wirklich nicht? Nun, ich hatte zugegebenermaßen auch noch nicht viel mit den anderen Gilden zu tun, also sitzen wir wohl im selben Boot”, meinte Yui mit einem freundlichen Lächeln. “Dann hoffe ich, dass dein erster Eindruck von uns ein positiver ist.” fügte er noch hinzu. “Ach, das kommt bestimmt drauf an. Ich habe auch schon in der Ausbildung ein paar Personen gesehen, die deiner Statur und Größe nicht unähnlich sind. Wahrscheinlich bin ich da eher die Ausnahme.” meinte er und blickte zu Ronja. Ja, er war für einen normalen Menschen schon außergewöhnlich groß, weswegen die Größendifferenz zwischen den beiden umso erkennbarer ausfiel.
Aber gut, genug der Nettigkeiten. Nachdem die beiden sich über ihre Kleidung austauschten, ging auch schon die Tür auf und eine etwas komische Gestalt zeigte sich den Magierin. Schnell verwandelte sich die Verwunderung jedoch in Unbehagen, als Yuis Hand bei der Begrüßung einfach durch die des Auftraggebers hindurch ging. Im Gegensatz zu ihm schien seine Partnerin jedoch weniger ein Problem damit zu haben. Verwirrt fragte er bei ihr nach, was das denn gerade war und die Antwort verwirrte ihn sichtlich. “...Geist?” sein Gesichtsausdruck wechselte zwischen perplex und ungläubig, doch hatte er nicht das Gefühl, dass sie ihn anlügen oder verarschen würde. Zumindest wirkte Ronja nicht wie eine Person, die sowas tat. Einige Male schaute Yuitora zwischen dem Geist, der sich mittlerweile ins Innere verzogen hatte, und der Satyrs Cornucopia Magierin hin und her. “..bist du dir da ganz sicher?” fragte er vorsichtshalber nochmal nach. “Nicht, dass ich dir nicht glauben würde, aber…und ich wiederhole mich vielleicht: Bist du dir da sicher?” Nachdenklich legte er einige Finger an sein Kinn und überlegte. Ein leises Seufzen entwich dem Magier dann jedoch. “Es bringt wohl nichts, darüber nachzudenken. Dann werde ich auf dein Wort vertrauen.” sagte er schlussendlich zu seiner Kollegin.

Der große Schrank stellte kein allzu schwieriges Hindernis für den trainierten Rune Knight dar und schnell überwand er diesen. Dann half er Ronja ebenfalls hinüber, die wohl ein paar mehr Schwierigkeiten damit hatte. Dabei ging er sicher, dass ihr absolut nichts passierte. Bei so einer Kleinigkeit sollte man sich nicht verletzen und dafür wollte Yuito sorgen. “Immer wieder gerne.” erwiderte er freundlich. Der “Geist” verschwand dann durch eine Tür und als die beiden Magier diese öffneten, standen sie in einem Esszimmer mit Anrichte. “Machen sie sich um den Tee keine Sorgen.” versicherte Yui der Person und auch Ronja lehnte sein Angebot dankend ab. Während sie gebeten wurden, sich zu setzen, schaute Yui sich währenddessen kurz im Raum um. Es war ordentlich, vielleicht etwas staubig, aber ansonsten nichts ungewöhnliches. Wenn der umgekippte Schrank im Eingang nicht wäre, könnte man glatt vermuten, dass es sich hierbei einfach um eine ungeputzte Wohnung handelte. “George Dublin?” der Blauhaarige drehte sich zum Geist und setzte sich dann schlussendlich neben seine Partnerin. “Sehr erfreut sie kennenzulernen. Yuitora ist mein Name, aber Yui reicht auch.” mittlerweile hatte der Mann sich wieder gefasst. Seine ruhige Fassade hatte bei der ganzen Geistersache etwas gebröckelt, doch jetzt hatte er wieder seinen ruhigen, besonnen Gesichtsausdruck. “Wenn ich fragen darf…was genau ist denn überhaupt passiert?” Yui nahm jetzt einfach mal an, es handelte sich hierbei wirklich um einen Geist. “Normal sein…aber…sind sie nicht tot? Ist sowas nicht normalerweise irreversibel?”

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BeitragThema: Re: Slums
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Ronja nickte. Einmal hatte sie einen Rune Knight gesehen, aber das war zwei oder drei Monate her und sie auf alles andere als auf ihn fokussiert gewesen. Nach dem Kampf mit Rune hatte sie sich auf die Suche nach Menschen gemacht, die Kontakt zu Rune Knights hatte und bei der Polizei jemanden gefunden, der den dunklen Magier abholen konnte. Der Gedanke an Rune, an den blassen Magier mit diesen durchdringend blauen Augen, jagte ihr einen Schauder über den Rücken. Sie waren schwarz gewesen, als er mit dem Dämon verbunden gewesen war, doch danach blau. Ronja träumte von dem blau. Nicht von Dunkelheit und Schatten, sondern von dem blau und dem Hass, der darin schwamm. Sie spürte die Überbleibsel von ihm noch immer. Als sie sich durch seine Abwehr bewegt hatte und später seine Gefühle von dem Dämon getrennt hatte, war etwas von ihm an ihr haften geblieben. Nicht genug, um sie zu kontrollieren, aber genug, um ihre Magie von Zeit zu Zeit in Aufruhr zu versetzen. Auch wenn Rune weit weg war, eingeschlossen, er hatte es geschafft, ihr Leben auf eine Art und Weise zu prägen, die ihr das Herz brach. „Ja, das hier ist ein positiver Eindruck“, sagte sie etwas verspätet und hoffte, dass ihr das Erlebnis und der Schmerz nicht allzu sehr anzusehen gewesen waren. Sie wollte darüber jetzt nicht reden. Abseits von Ravi hatte sie es keinem erzählt, nicht wirklich, nicht ganz. Ravi war stark, ihr Licht so hell, dass es Rune von Ronja vertrieb, wenn immer sie mit ihrer Freundin unterwegs war. Ein zeitlich begrenzter Frieden, denn die einzige andere Möglichkeit, die ihr einfiel, war unmöglich. Ronya und Zahar hatte es gesagt, Dämonen konnten nicht gefunden werden. Und Senka … sie bezweifelte, dass er sie finden wollen würde.
„Ach, meine beste Freundin ist noch größer als du, ich bin das nach oben schauen gewöhnt“,
meinte sie und zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht, dass ihre Augen nicht ganz erreichte.

Der Geist, der kurz darauf in der Türe stand, begrüßte sie und lud sie ein. Yuitora wiederholte ihre kurze Erklärung ungläubig. Die Empathin lächelte leise und nickte. „Das ist zumindest meine einzige Erklärung. Durch Dinge gehen, so blass und schau dir nur seine Haare an. Als würde er auf dem Boden liegen, als wären sie in dieser Position erstarrt. Außerdem … er fühlt sich nicht lebendig an. Komplett leer, als wäre er gar nicht da.“ Unbewusst rieb sie über ihr Brustbein. Es war ein unangenehmes Gefühl, als wäre sie mit einem Auge blind, ihn nicht zu spüren. „Und es passt zu dem Brief, oder? Wie sonst würde ein Toter uns um Hilfe bitten können.“
Ronja kletterte auf den Schrank und mit Yuitoras Hand hinunter.  Sie folgten dem Geist in das nächste Zimmer, öffneten die Türe zu dem Esszimmer und der Küche. Hübsch, etwas angestaubt, aber normal. Eher, als wäre der Besitzer auf Urlaub, anstatt dass er vor ihnen stand und ihnen Tee anbot. Auch Yuitora lehnte den Tee ab und Ronja folgte der Bitte des Geistes, George, sich zu setzen. Der Größere setzte sich neben sie, während der Geist mitten im Stuhl stehen blieb. Dieser stellte sich vor, bot ihm sogar einen Spitznamen an. Erleichtert spürte sie, dass die Unruhe nachdem sie das Wort Geist erwähnt hatte, sich gelegt hatte. Er fühlte sich wieder an wie zuvor, wie die weite, ruhige Himmelskuppel. Ronja lehnte sich ein Stück vor, die Ellbogen auf dem Tisch, als der Geist den Kopf will schüttelte. „Nein, nein. Also ja, aber nein. Es darf nicht irreversibel sein! Es muss aufhören!“ Er steigerte sich hinein, fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. „George, darf ich Sie so nennen?“, ergriff Ronja das Wort. „Wir sehen uns das mit Ihnen zusammen an, ja? Wir werden tun, was möglich ist, aber wir brauchen dafür ihre Mitarbeit. Können Sie uns erzählen, wie es dazu gekommen ist?“ Es dauerte einige Sekunden, bis der Geist die Hände vom Gesicht nahm und auf den Tisch legte. Hindurchfiel. Er seufzte. „Es ist ein Alptraum. Ich kann nichts tun. Nicht essen, nicht sitzen, nicht im Bett liegen, nicht meine Haare waschen oder mich umziehen. Seit Tagen stecke ich hier so fest.“ Ronja konnte es sich gar nicht vorstellen, Mitleid mit dem Geist erfüllte ihr Herz, aber sie konnte nichts tun. Gar nichts. Sie war hilflos. Für gewöhnlich hatte sie ihm seine Last versucht zu nehmen, aber er war nicht hier, seine Seele nicht länger Teil dieser Welt. „Wir waren Feiern, wisst ihr. Ich und mein Kumpel mit ein paar anderen von der Arbeit. Ich bin Verkäufer in einem Laden nicht weit weg von hier. Wir hatten einen schönen Abend, bis dann … Wir haben immer mehr getrunken und dann haben ein anderer und ich uns gestritten. Wir haben … es war vollkommen dämlich. Aber wir haben uns Dinge an den Kopf geworfen, bis wir hinaus mussten und da hat er …“ Der Geist stoppte und deutete auf seinen Brustkorb, auf das Blut, auf seinem Hemd. „Ich kann euch die Wunde nicht zeigen … Aber sie haben ihn natürlich eingesperrt dafür. Aber dann, in der Leichenhalle bin ich plötzlich erwacht. Einfach durch den Tisch gefallen und dann war ich so. Seitdem bin ich so …“




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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyMo 30 Jan 2023 - 19:51

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Ihr beste Freundin war noch größer als er? Äußerlich ließ Yui sich nichts anmerken, doch überrascht hatte ihn diese Aussage schon. Er war es bisher immer gewohnt gewesen, der Größte zu sein. Klar gab es mal ein paar Ausnahmen, immerhin waren Menschen nicht die einzigen, die er in seinem Leben bisher sehen durfte. Doch normalerweise gab es niemanden, der seine Höhe erreicht oder sogar überragte. “Interessant. Ich würde zwar noch gerne etwas mehr über sie erfahren, aber ich denke, dafür haben wir erstmal keine Zeit.” meinte er mit einem Lächeln und wandte sich dann dem Mann zu, der nun vor ihnen…stand? Schwebte? Wie auch immer. Dass es sich hierbei angeblich um einen Geist handelte, beunruhigte Yuitora zugegebenermaßen. Aber seine Kollegin hatte schon recht, irgendwie ergab dieser Brief nun auch Sinn. “Hmmm…” nachdenklich stand er dort kurz, wandte sich dann jedoch wieder zu Ronja. “Du hast dann wohl schon öfters Erfahrungen mit solchen Wesen gemacht?” fragte er nach, bevor er dem Mann ins Innere folgte.

Ja, die Wohnung sah nicht zerstört, sondern einfach etwas unbewohnt und verlassen aus. Als ob sich jemand hier einige Zeit nicht drum gekümmert hätte. Gefasst setzte der Blauhaarige sich neben seine Partnerin und lauschte den Erzählungen von George. Ein blöder Unfall zwischen betrunkenen, der dann irgendwann eskalierte. So klang es zumindest. “Und…hat sie sonst noch jemand bisher so gesehen? Moment…” Yui überlegte kurz. “George, wie haben sie eigentlich diesen Auftrag an die Gilden geschickt? Ich sehe es doch richtig, dass sie nichts mehr anfassen können, oder?” Eine logische Frage. Hatte er vielleicht jemanden, der ihm dabei geholfen hatte? Dann müssten sie diese Person auch ausfindig machen und befragen. Yuis Gedanken waren gerade dabei, die bisherigen Informationen zu ordnen und hoffentlich irgendeinen Sinn herauszufinden. “Dieser Mann, der sie umgebracht hat…kannten sie ihn? Oder war er ihnen völlig fremd?” sein Blick wandte sich hinüber zu Ronja. “Weißt du, ob es hier Gefängnisse in der Nähe gibt?” Yui kannte sich leider auch nicht mit allen Standorten der Gefängnisse dieses Landes aus. Nur die bekanntesten, so wie das Ashmound Royal Prison. Da sich dort allerdings nur starke Magier und gefährliche Kriminelle aufhielten, würde man dort vermutlich vergebens nach dem Täter suchen. “Ich würde ihn gerne selbst befragen, doch dafür müssten wir wissen, wo er ist.” Ob die öffentlichen Behörden oder sogar die Gilde der Stadt Infos dazu hatte? Irgendwer musste es ja dokumentieren, im Zweifel sogar die Rune Knights. “Wissen sie denn noch, in welchem Club oder Bar, oder wo auch immer sie waren, dieser Vorfall stattfand?” Die Magier hatten einfach noch zu wenig Infos. Außerdem stand noch ein ganz großer Punkt im Raum: George wollte anscheinend, dass sein Zustand rückgängig gemacht wird. Aber wie?

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BeitragThema: Re: Slums
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Ronja nickte ihm zu. „Gerne.“ Sie sprach gerne über Ravi, über ihre beste Freundin, die sie mit ihren großen, starken Armen aufgefangen hatte, als sie von der Bibliothek zu ihr gelaufen war. Ravi hatte ihr nicht erlaubt, sich in dem Herzschmerz und den Schuldgefühlen zu verlieren, sondern mit ihren frohen, lebenserfüllten Art Ronjas Leben mit Licht erfüllt. Als die Empathin ihre Vermutung zu dem Geist geäußert hatte, war Yuitora davon wohl mehr irritiert als Ronja selbst. Wenig verwunderlich, sie hatte lange gehoffte, dass es Geister gab und den Beweis dafür hatte sie vor Monaten erhalten. An jenem Abend in Stillsnow, als sie Nero das erste Mal geküsst hatte. Sie blinzelte, schluckte und versuche sich nicht von diesen Erinnerung verschlingen zu lassen, als sie ihn das erste Mal darum gebeten hatte, sich selbst nicht für sie aufzugeben. "Ja. Ich … hatte schon Kontakt mit Geistern.“ Vergleichsweise hatte Ronja im letzten Jahr ziemlich viele, verrückte Sachen erlebt und getroffen. Slayer, dunkle Magier, Dämonen und Geister. Es hatte sie zwar nicht verändert, aber es hatte seine Spuren hinterlassen, die in ihren schimmerten, als sie mit dem großen Magier über den Kasten kletterte und dass das Esszimmer betrat. Am Tisch platznehmend, hörten sie dem Geist zu, was mit ihm geschehen war. Es tat Ronja im Herzen weh, ihm seine Angst und Verwirrung nicht nehmen zu können, den Verlust seines Lebens nicht etwas leicht machen zu können. Sie sah andere nicht gerne leiden, wie er es tat, doch wo seine Persönlichkeit sein sollte, war nichts. Keine Kühle, kein Loch in der Realität, einfach nichts. Als wäre er eine Illusion.
„Doch, schon. Mein Bruder kam, um nach meiner Wohnung zu sehen und dabei hat dabei mich entdeckt. Er hat sich erschrocken … der Schank.“
George fuchtelte unruhig mit den Armen in der Luft darum. „Er hat ihn umgeworfen, um mich von ihm wegzuhalten und als ich ihn beruhigen konnte und ihm alles erklären, da hat er für dich den Auftrag geschrieben. Er kennt sich auch nicht aus, mit der Magie und alle dem, aber er meinte … ihr? Ihr kennt euch aus und könnt mir helfen …“ Yuitora stellte weiter Fragen und Ronja war dankbar dafür. Sie war weniger darauf getrimmt, Fragen zu stellen, um Informationen zu bekommen, als welche, mit denen sie indirekt erfuhr, wie sie anderen auf einer zwischenmenschlichen Ebene helfen konnte. Eine Ermittlung lag dem Rune Knight da sicher viel mehr. „Nicht persönlich, ich habe ein paar Mal mit ihm geredet, aber dabei war es dann auch immer geblieben. Er heißt Harry Jaiden. Wir waren in der Dorn ‘Roses Bar.“ Ronja sagte der Name wenig überraschend nichts, von der Bar hatte sie aber schon einmal gehört, auch wenn sie damit nicht wirklich etwas verband. Nur eine Bezeichnung, die mal gefallen war. Von Nero oder von Gin? Oder von jemand anders? Sie war sich nicht mehr sicher. Vielleicht auch Barbatos oder Lian?
„Hm, ich glaube in der Nähe von der Polizei haben sie ein kleines Gefängnis. Zumindest aber sollten die dort wissen, wo sie Täter hinbringen“, überlegte sie und wandte sich damit ganz an Yuitora. „Hast du noch Fragen oder sollen wir dort nachfragen?“, erkundigte sie sich und fügte dann nur für ihn hörbar in seinem Kopf hinzu: „Keine Angst, ich bin es, Ronja. Ich … ich glaube, George braucht das gerade nicht zu hören, aber ich würde das mit dem Geist sein gerne draußen ohne ihn besprechen. Was wir da tun könnten.“

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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptySa 4 Feb 2023 - 20:24

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Sie hatte also wirklich schonmal Kontakt mit Geistern? Faszinierend, wenn auch erschreckend zugleich. Doch fürs erste würde Yuitora diese Sache als Fakt abstempeln und so behandeln, als wäre es das normalste auf der Welt. Für ihn waren in so einer Ermittlung die Fakten wichtig und wenn es wirklich so war, dann musste er es auch genauso ernst behandeln. Der Blauhaarige beobachtete den Typen ein wenig, während er seine Geschichte erzählte. George wirkte sehr aufgewühlt, verwirrt und zeitweise sehr verzweifelt. Naja, wer konnte es ihm übel nehmen? Einfach so zu sterben und dann als Geisterwesen wieder aufzuwachen, war bestimmt nicht gerade das beste Erlebnis. Anscheinend hatte ihm sein Bruder geholfen, die Bitte an die Gilden herauszugeben. Hm, vielleicht sollte man mit ihm auch noch irgendwann reden, aber fürs Erste waren direkte Beteiligte wichtig. “Harry Jaiden…” schnell zückte der Rune Knight einen kleinen Notizblock und schrieb sich den Namen des Mannes auf, der anscheinend für diese Tat verantwortlich war. Ebenso die Dorn ‘Roses Bar. Der Name sagte ihm logischerweise nix, immerhin war es Yuis erstes Mal in dieser Stadt. Nachdenklich nickte er und sah erneut zu dem Mann. “Danke”, wandte seinen Blick dann aber zu Ronja. “Ein kleines Gefängnis klingt gut. Das wäre dann unser erster Anhaltspunkt.” nickte er ihr lächelnd zu. Als sie jedoch plötzlich in seinem Kopf anfing, zu sprechen, erschrak der junge Mann innerlich. Äußerlich ließ er sich allerdings nichts anmerken und tat so, als würde er etwas notieren, um George nicht zu verwirren, warum die beiden sich sonst nur anstarrten. “Sehr coole Fähigkeit, muss ich dir lassen. Sehr gerne, dann lass uns das Gespräch hier erstmal beenden und Hinweise sammeln.” antwortete er innerlich und steckte dann den Block weg. "Ich danke ihnen dann erstmal, George. Wir werden schauen, dass dieses Problem so schnell wie möglich gelöst wird.” Freundlich lächelte er den Geist an, der ihn trotzdem etwas verunsichert anschaute. “B-Bitte, ja? Ich…ich will so nicht leben…oder halb-leben? Ihr wisst schon. Bitte macht das rückgängig.” sagte er noch, bevor die beiden Magier das Haus verließen.

“Lass uns etwas Abseits des Hauses sprechen. Es könnte sein, dass er uns sonst belauscht.” meinte er leise zu seiner Partnerin und führte sie ein wenig die Straße herunter. An einer kleinen Kreuzung angekommen, lehnte Yui sich gegen eine Wand und starrte auf die Notizen. “Also, was meinst du? Ist es überhaupt möglich, jemanden von den toten wiederzuholen? Also…abgesehen davon, ihn in einen Untoten zu verwandeln.” Mit Nekromantie wollte Yuito nicht unbedingt etwas am Hut haben, allerdings wusste er auch nicht, was es überhaupt für Möglichkeiten gab. “Du scheinst dich deutlich besser auszukennen, also würde ich da auf deine Meinung vertrauen. Ich kann zwar etwas mit Lebenden anfangen, aber bei Toten hört es auch bei meiner Expertise auf.” gab er offen zu. Zu behaupten, er hätte irgendeine Idee, würde sie immerhin nicht weiterbringen.

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BeitragThema: Re: Slums
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Yuitora schrieb in seinem Block irgendetwas auf. Er war wirklich so, wie sie sich die Runenritter vorgestellt hatte, auch wenn sie sich bemüht hatte, daraus kein Vorurteil werden zu lassen. Aber Ronja war am Ende auch nur einer der Menschen hier, kein perfekter Engel. Sie konnte von ihren Platz aus nicht lesen, was er aufgeschrieben hatte. Sie selbst hatte keinen Block dabei, Ronja schrieb ungerne direkt mit und nützt bei ihren Treffen in ihrer Praxis ihren Zauber, um sich besser zu erinnern und später in Ruhe aufzuschreiben, was gesagt worden war. Was sie gefühlt hatte. Es war ein wenig gewöhnungsbedürftig, über andere zu schreiben, aber es half ihr vor dem nächsten Treffen, ihre Notizen durchzulesen.
Dafür konnte sie Yuitora einen kleinen Tipp geben, wo sie als nächstes hinkonnten. Ihre Bitte sprach sie aber in seinen Kopf, um George nicht damit zu konfrontieren, dass sie auch nicht recht wusste, wie sie mit seinem Geisterdarsein umgehen sollten. „Entschuldige, ich wollte dich nicht schrecken.“ Sie spürte den Schock, auch wenn Yuitora weiterhin ruhig blieb – von außen. Das zweite Mal schon hatte sie den Armen geschreckt, erst mit dem Geist und ihrer Annahme und jetzt mit dem kleinen, praktischen Trick der Telepathie. Doch er antwortet und brachte sie dazu, ein wenig in sich hineinzulächeln. Ronja wandte den Blick von ihm ab, zurück zu dem Geist, von dem sich der Magier nun verabschiedete, mit der Erklärung, erstmal weitere Hinweise zu suchen. „Wir werden unser Bestes tun.“ Ronja lächelte den Geist aufmunternd an, die einzige Möglichkeit die sie hatte, um ihm Trost zu spenden, wo sie ihn weder emotional und körperlich in die Arme schließen konnte.

Mit dem größeren Magier verließ sie das Haus, kletterte wieder über den Kasten. Sie gingen ein Stück, bis Yuitora anhielt, seinen Block hin Händen. Ronja verschränkte die Finger ineinander und seufzte leise. „Ich … ich glaube, man braucht einen Körper oder so etwas, für einen Untoten. Ich meine, ich habe erst sehr, sehr wenige getroffen aber die hatten ihren Körper noch. Allgemein würde ich annehmen, entweder man gibt dem Körper wieder eine Energie oder Seele, eine Persönlichkeit, oder umgedreht: Man gibt der Seele ein neues Gefäß.“ Nachdenklich legte sie den Kopf in den Nacken, als könnte die Sonne ihr eine Antwort geben. „Ich habe einige Fähigkeiten auf dem mentalen und emotionalen Bereich. Telepathie, wie du bemerkt hast, aber ich bin auch Empathin, also ich spürte Gefühle und kann damit arbeiten. Eigentlich spüre ich jeden, der nahe genug ist. Ich habe zweimal erst jemanden getroffen, bei dem nichts war. Ich vermute, dass der erste ein Untoter war, ein Körper, der nur Energie aber keine Persönlichkeit hat. Das zweite ist komplizierter … Aber egal, das wird es hier nicht sein.“ Die Sache mit Rune zu erklären, nichts, worauf sie sonderlich scharf war. Außerdem wollte sie Yuitora nicht damit auch noch schrecken. „George ist … wie ein Abbild, eine Illusion. Ich spüre nicht, nichts, was wir in einen Körper bringen könnten. Ich weiß nicht, ob er wirklich seinen Körper hat, oder ob der noch in der Leichenhalle liegt. Vielleicht, wenn er noch da ist, könnte damit jemand etwas machen. Aber ansonsten …“ Sie zuckte die Schultern, richtete den hellblauen Blick zurück auf Yuitora. „Vielleicht ist es wie in den Geschichten, dass er sich wegen irgendetwas an das Leben klammert, obwohl seine Seele schon weg ist. Rache, wie ein Poltergeist, oder weil er noch etwas erledigen will. Sagen will.“
Ronja atmete tief durch. Armer George. Irgendeinen Weg ihm zu helfen, mussten sie ja finden. „Also, gehen wir zur Polizei? Vielleicht können sie uns noch etwas sagen. Tun sie das bei euch Rune Knights? Ich bin mir nicht sicher, ob sie mir etwas über einen Mordfall erzählen würden.“ Bedauern über das, was dem Geist geschehen war, wogte schwer in den Worten mit, als sie abwartete, dass Yuitora sich wieder mit ihr in Bewegung setzte, um in Richtung Polizei aufzubrechen. Reden konnten sie auch unterwegs,

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Zuletzt von Ronja am So 19 März 2023 - 17:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Slums
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Ronjas Fähigkeiten waren etwas komisch, aber auch irgendwie cool. Telepathie war ein äußerst nützlicher Trick und wie es aussah, hatte sie wohl schon einige Erfahrungen in diesem ganzen Bereich gemacht. Mental…emotional…Welten, mit denen der Blauhaarige wahrscheinlich bisher nur oberflächlich interagiert hatte. Nachdenklich tippte er mit einem Finger auf seinem Arm herum und lauschte den Worten seiner Partnerin. Man gibt der Seele ein neues Gefäß…klang logisch? Joa, zumindest wenn man Seele und Körper als zwei Entitäten betrachtete, die zusammenhingen. Yuis begrenzte Expertise half ihm nicht unbedingt, tiefer in diese Materie einzudringen, doch mit logischem Denken konnte er sich zusammenreimen, was ersichtlich klang. “Du spürst Gefühle? Also wirklich alles? Von jeder Person, die du willst?” Neugierig fragte er nochmal genauer nach. Sein Interesse war geweckt, gleichzeitig klang das wie ein erheblicher Eingriff in die Privatsphäre. Nützlich, keine Frage. Die emotionale Lage der Leute um sich herum zu spüren war eine große Hilfe, wenn man mit diesen interagieren wollte. Je mehr die Vates von sich erzählte, desto beeindruckender erschien sie. “Wenn ich dich das so direkt fragen darf, du besitzt anscheinend einige interessante Fähigkeiten in diesem mentalen Bereich.” oder wie auch immer sie es nennen mochte. Eine richtige Begriffsbezeichnung fiel ihm jetzt auch nicht ein. “Hast du denn auch Möglichkeiten, dich zu verteidigen, sollte jemand sich dir auf einer körperlichen Ebene entgegenstellen?” Er verschränkte die Arme, doch keinesfalls wollte er abweisend oder skeptisch gegenüber ihren Fähigkeiten wirken. “Versteh mich nicht falsch. Ich gehe nicht davon aus, dass es heute zu viel Gewaltbereitschaft kommen wird. Laut den Aussagen von George sitzt die gewaltbereiteste Person bereits hinter Gittern. Aber nur für den Fall würde ich gerne mehr über dich erfahren.” meinte er und schenkte ihr ein interessiertes Lächeln. “Im Gegenzug würde ich dir natürlich auch erzählen, was ich kann.” Das war nur fair.

Er war wie eine Illusion? “Also ist er nicht echt? Oder was meinst du genau?” ob seine Leiche noch in der Leichenhalle war, gute Frage. Ein echt ungewöhnlicher Fall, so viel konnte man bisher sagen. “Ich würde diesen Gedanken erst einmal nach hinten schieben und mehr Infos sammeln.” meinte er auf die Poltergeist-Theorie hin. Kurz nickte Yuitora auf die Nachfrage Ronjas hin und löste sich von der Wand. “Für gewöhnlich ist die Polizei nicht dazu verpflichtet. Doch im Rahmen eines Auftrags, in den die Rune Knights involviert sind, geben sie meistens mehr Informationen heraus als normalerweise.” meinte er nur. Zumindest in Crocus und Umgebung war es so. Ob die Polizei in Aloe da anders agierte? “Na dann, ich überlasse dir die Navigation, Ronja.” sagte er dann. “Und während wir laufen, kannst du mir gerne etwas über die Freundin erzählen, die du vorhin erwähnt hattest.”

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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyMo 13 Feb 2023 - 21:40


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Ronja zögerte kurz.„Auf gewisse Weise, ja. Ich spüre nicht alles gleich stark. Du zum Beispiel hast deine Gefühle besser im Griff als viele andere. Ich spürte sie, aber sie sind nicht so wild und unkontrolliert. Es spürt sich ruhiger an und lenkt mich weniger ab. Manche sperren ihre Gefühle auch so stark weg, dass ich nur einen Hauch davon wahrnehme. Aber ja, wenn du nah genug bist oder ich weiß, dass du da bist, nehme ich deine Anwesenheit war.“ Sie lächelte entschuldigend. „Ich … kann das nicht abstellen. Es ist immer ein Hintergrundrauschen, aber ich forsche nicht in deinen Gefühlen herum, wenn es nicht absolut notwendig ist.“ Ihre Stimme zitterte zum Ende leicht. Es machte ihr Angst, dass sie dazu fähig war. Es war Macht, so eine verlockende Macht, die immer in Reichweite trieb. Sie konnte ihn nicht wegstoßen, aber sie konnte seine Gefühle in Aufruhr bringen, in seinen Kopf eindringen. Seine Realität mit Illusionen langsam zermürben. Ihr Atem stockte bei dem Gedanken und sie blinzelte, schüttelte den Kopf. Ihre Finger zu Fäusten geballt sah sie zu Boden. Nie wieder. Sie würde sich nie wieder erlauben, jemanden Leid zuzufügen.
Ronja legte den Kopf leicht schief. „Ich kann weglaufen. Aber ehrlich gesagt, ich bin nicht gerade gut darin, von Gefahren wegzulaufen. Ich habe eher die Angewohnheit, auf sie zuzulaufen.“ Sie lächelte leicht und zuckte die Schultern. „Ravi – die Freundin, die große – bringt mir ein wenig etwas bei, aber wir üben noch. Aber ich kann mich gegen nicht zu starke Angriffe abschirmen … oder einen Angreifer geistig ablenken.“ Lange genug, um zu entkommen. Und mit viel Zeit … Ronja verbannte die Gedanken ein weiteres Mal aus ihrem Kopf. „Du kannst dich verteidigen und kämpfen? Ich habe das bei den Rune Knights zumindest angenommen, oder nehmen sie auch Personen auf, die weniger im Kampf selbst effektiv sind?“, erkundigte sie sich.

„Hm … es ist schwer zu beschreiben. Stell es dir ein wenig vor wie ein Schattenbild. Wenn du eine Schablone hast und hinleuchtest, hast du ein Bild. Es ist da, das Bild. Die Schablone ist auch real, das Licht, aber es ist wie ein Abdruck von ihr an einem Ort, wo sie eigentlich gar nicht ist.“
Sie runzelte die Stirn. Das Gefühl war schwer zu beschreiben … Die Empathin nickte. Yuitora hatte sicher mehr Ahnung, was wichtig war, was einen Fall wie diesen betraf. So vertraute sie auch blind darauf, dass er mit seiner Vermutung recht hatte, was die Polizei betraf. Sie setzte sich in Bewegung, auf die Polizeistation zu. Sie hatte ihren Stiefvater ein paar Male dort hinbegleitet, wenn mit seinen Waren etwas vorgefallen war. Mit 15 Jahren, als er zu krank gewesen war, war sie auch alleine hingegangen. „Oh, ja, Ravi.“ Ein breites Lächeln erschien auf ihren Lippen. Die Oni hatte war wie der Sommer, warm, sonnig, manchmal wild und stürmisch. Lebendig. „Eigentlich heißt sie @Ravinuthala. Sie ist in meiner Gilde. Wir hatten … puh, das ist jetzt echt schon fast ein Jahr aus. Ich habe sie und ihre Schwester bei einer Quest kennengelernt, da haben wir in einem Theater aufgepasst, wo es nicht mit rechten Dingen zuging. Sie ist eine richtige Powerfrau, mit voll starken Muskeln. Aber sie hat das größte Herz, was ich je bei jemanden gesehen habe. In den letzten Wochen ist einiges … passiert, aber sie war da. Hat versucht mit Wrestling beizubringen, aber das klappt nicht ganz. Ich will keinen boxen.“ Sie lachte leise. „Dafür üben wir jetzt das Fliegen.“ Ronja wackelte mit ihren Flügeln und fächerte ihnen damit zugleich etwas frischeren Wind zu. „Ah, schau – da vorne!“, unterbrach sie ihre Erzählung und deutete auf ein braunes Gebäude. Die Polizei.

tbc: Polizeistation





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Zuletzt von Ronja am So 19 März 2023 - 17:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptySa 25 Feb 2023 - 15:59

Queststart: Home, Sweet Home? - Mel & Flux
#1 Wollten die ihn eigentlich komplett veralbern oder hatte man hier gerade einen riesigen Scherz vorbereitet, den Flux einfach nicht checken wollte. Entgeistert blickte der Sansargiller die Dame der Ausgabe an, seine Beine baumelten dabei einige Zentimeter über dem Boden, während er sich an der Theke festhielt. Ein Anblick, bei dem anderen Mitarbeiter des Büros eben dieses verlassen mussten, um nicht laut loszulachen. Die eigentliche Vertreterin vor ihm war jedoch wie immer eisern in ihrer Miene und nichts auf dieser Welt vermochte es sie daraus zu reißen. Zumindest glaubte das Crash langsam. „Hab ich sie jetzt wirklich richtig verstanden!? Ich fahre jetzt mitm Zug nach Aloe um dort bettelarme Leute anzusprechen, in der Hoffnung, dass die irgendwas können und soll sie darüber hinaus noch dazu bewegen NOCH weiter in die Wüste zu ziehen nur weil da irgendwer ne neue Stadt baut? Ist das korrekt!?“. Sein Ton war dabei nicht wütend. Es war der Unglaube, der aus seiner Stimme sprach. „Zum dritten Mal Herr Velnarion. Sie entnehmen die Informationen der Beschreibung und bei weiteren Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Vorgesetzten. Guten Tag“. Es war diese unendliche Ruhe gepaart mit ihrer Aussage, dass das Gespräch nun beendet war, die ihn veranlasste sich noch weiter auf die Theke zu hieven. Doch bereits als er nur Anstalten machte seinen befellten Fuß auf die Ablage zu setzen, spürte er einen eiskalten Schauer, der sämtliche Nackenhaare aufstellte. Sein Blick ging wieder nach oben und er konnte sehen, wie die Augen der Mitarbeiterin dabei waren ihn bei lebendigen Leib zu häuten. Womöglich war seine Idee etwas unüberlegt. Vorsichtig rutschte er wieder etwas herunter, kam wieder zu Boden und ging wortlos zur Tür. Noch einmal drehte er sich um, hob bereits den Zeigefinger und hatte Luft geholt, nur um mit einem weiteren, intensiven „Guten Tag!“ akzeptieren zu müssen, dass dieser Kampf nicht gewonnen werden konnte. Unbefriedigt konnte er noch hören, wie die Tür hinter ihm ins Schloss fiel und er wieder alleine auf dem Gang im Hauptquartier. „wEnDeN sIe SiCh An IhReN vOrGeSeTzTen“ äffte er sie leise nach, während er sich aufmachte seine Sachen zu packen. Bis jetzt war der östlichste Ort, den er selbst besucht hatte, Elmora gewesen. Die Hitze war auszuhalten. Aloe hingegen war eine ganz andere Geschichte. Und dazu noch dieser Auftrag. Flux störte sich keinesfalls daran, was die Regierung hier bewirken wollte. Er war Gast in diesem Land und solange er nicht sinnlos Leute niederknüppeln sollte, war sein Kodex schon sehr anspruchslos. Irgendwann würde er wieder zurückfahren und all dies hier hinter sich lassen. Zurück mit seinem Bruder an einen anderen Ort. Bis dahin gab es noch einiges zu tun und damit sie es tun konnten, waren Aufträge wie dieser von Nöten. Trotzdem war er alles andere als ein Diplomat und das wusste er nur zu gut. Da musste er sich nichts vorspielen. Dennoch war er jetzt damit beauftragt worden. Und als wäre das Ganze nicht schon schlimm genug, hatte er noch jemand gildenloses an der Backe. Wer auch immer der Typ war, er sollte hoffen, dass er geschickt im Reden war. Sonst würde er ein großes Problem mit dem Sansargiller bekommen. Kaum stieg er aus dem Zug aus wurde seine schlechte Laune sofort durch einen weiteren Faktor intensiviert: die unerträgliche Hitze der Wüste. Alter, wie kann man hier leben meckerte er innerlich und suchte sich einen schattigen Platz am Bahnhof zusammen mit einer Wasserflasche. Wo bleibt der Typ!

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Zuletzt von Flux am Mi 1 März 2023 - 14:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyDi 28 Feb 2023 - 11:14




Home, Sweet Home?


Posts - [ 1 | 15 ] – Mel & @Flux

Zischend kam der Zug am Bahnhof von Aloe stehen und öffnete die Türen. Mel hatte bereits vom Fenster aus, die recht eintönige, gelbe Landschaft aus Sand betrachtet und die unerbittliche Sonne, die auf sie herunterknallte. Keine Wolke war am Himmel zu sehen gewesen, seit sie vor einiger zeit die grünen Wiesen hinter sich gelassen hatten. Jetzt, wo es darum ging, auszusteigen, war die Piscibae nicht sonderlich begeistert. Obwohl sie sich noch nicht bewegt hatte, drang bereits die heiße Luft von draußen durch die Türen in den Zug und sorgte bei Mel für eine körperliche Reaktion. Es fühlte sich bereits an, als trockne ihre Haut aus, nur vom hier sein. Ungerne machte sie sich auf den Weg aus dem Zug auf den Bahnsteig. Der erste Schritt ließ sie schon daran zweifeln, dass es eine sonderlich gute Idee gewesen war diesen Auftrag anzunehmen. Wie dumm und naiv sie gewesen war. Sie hatte nur gesehen, dass der Auftrag nach Aloe führen würde. Exotisch, fern, eine Stadt, in der sie noch nicht war. Da schlug das Herz der jungen Frau doch gleich schneller. Dass das hier nur eine überhitzte Sandkiste war, hatte sie viel zu spät realisiert. Verdammtes Riesenkatzenklo! Es half nicht, dass ihr Vater ebenfalls naiv gewesen ist, als sie ihm erzählt hatte, wo es hinging. Hatte er die Wüste doch mit einem großen Strand verglichen. Nein, ein Strand war dies bestimmt nicht. Ein Strand hatte den Ozean, war direkt mit dem Meer verbunden und war nur ein kleiner Bereich aus Sand. In kleinen Mengen war Sand okay, aber so? nee, das war zu viel für Mels empfinden. Aber umkehren war nicht mehr drin, egal wie verlockend es erschien einfach wieder in den Zug zu steigen.

Seufzend schob sich die Piscibae ihre braune Umhängetasche unter den halbdurchsichtigen, blauen Poncho, der die beigen, enganliegenden Hosen und ihr ebenso gefärbtes Wickeltop noch deutlich zeigte. An ihrem Gürtel hin eine Wasserflasche, die sie sich, wenigstens halbwegs wissend worauf sie sich einließ, mitgenommen hatte. Im Zug hatte sie davon noch keinen Gebrauch machen müssen, aber wer wusste schon, wie sich das hier heute entwickeln würde. Erstmal blickte sie sich auf dem Bahnsteig um, um ihren heutigen Questpartner zu finden. Es sollte sich um einen Rune Knight handeln, was Mel ein wenig missfiel. Wenn sie den ganzen Tag am Rockzipfel von so einem Möchtegernpolizisten hängen musste, konnte sie sich gar nicht so sehr um die „Akquise“ von Waren kümmern. Sicher, der Auftrag war wichtiger, aber wann war sie denn schon einmal wieder in Aloe? Sicherlich nicht häufig, wenn sie die Temperaturen betrachtete. Hastig suchte sich die junge Frau einen schattigen Platz und versuchte den Rune Knight ausfindig zu machen. Mit den Augen scannte sie die Leute in ihrer Umgebung und versuchte ihr gedankliches Bild einem der Menschen hier zuzuordnen. Aber es wirkte irgendwie so, als passe niemand zu ihrer Vorstellung eines Rune Knight. Zwei Teenager kicherten, während sie miteinander kuschelten. Eine Frau, gestützt auf einen Stock, marschierte mit einer schweren Tasche den Bahnsteig entlang und drei halbstarke, junge Männer redeten lautstark am anderen Ende des Bahnsteiges, marschierten aber bereits in Richtung Aloes. Niemand davon schien geeignet zu sein.

Ohne groß nachzudenken, drehte sich die junge Frau noch einmal im kreis und stockte. Da im Schatten stand etwas, es war kleiner, als ein mensch und wirkte … haarig. Ähm. Nicht nur ist es hier viel zu heiß, der Bahnhof hat auch noch einen Waschbärenbefall? Na ganz toll. Keine Pluspunkte für Aloe, auch wenn dieser Waschbär komisch wirkte. Und trug er etwa Kleidung? Fast schon niedlich, aber nur fast.


Mana

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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyDo 4 Mai 2023 - 20:03

Der anfänglich Zorn hatte sich etwas gelegt als die Kühle des Schattens den ersten, furchtbaren Eindruck dieses Ortes gedämpft hatte. Die Sonne auf einem Schiff, das merkte Flux gerade am meisten, war etwas ganz anderes als hier in der Sonne. Die fehlende Brise und die Abwesenheit der teilweisen hohen Wellen, die einen eine erfrischende Abkühlung verschafften, intensivierten die Unbarmherzigkeit der Sonne um ein Vielfaches. Das würde für ihn am heutigen Tag bedeuten, dass er sich schlichtweg von Gasse zu Gasse bewegen musste, dabei einen Blick auf die wandernde Sonne, in der Hoffnung stetigen Schatten zu finden, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Womöglich waren die Leute, die er finden sollten, eher Nachtaktiv und sie könnten es sich tagsüber irgendwo auf Kosten des Hauptquartiers bequem machen, während sie nachts einige Stunde Akquise betrieben. Aus der grimmigen Grimasse wurde wieder eine neutralere, vielleicht war es sogar ein leichtes Schmunzeln, welches man dem Sansargiller vom Gesicht her ablesen konnte. Dieser Zustand würde allerdings nur so lange halten, wie er seinen Partner zeitnah finden würde. Je mehr Zeit also verstrich, desto heftiger würde es der andere bemerken. Stressmanagement und Emotionskontrolle waren heute wieder on Point. Jetzt, nachdem er sich gesammelt hatte und wieder produktivere Dinge tun konnte, glitt seiner Blick über die verbliebenen Gäste am Bahnhof. Die wenigsten hielten sich hier lange auf und obwohl „am Bahnhof“ nicht unbedingt die beste Art war einen Treffpunkt festzulegen, hatte ihn diese Art und Weise bisher immer ans Ziel geführt. Würde man nicht ständig mit jemand anderem arbeiten, könnte man ja schlichtweg nach dem Gesicht gehen. So war es jedes Mal aufs Neue eine Anstrengung den Auserwählten zu finden, der damit gesegnet wäre einen Auftrag mit Crash ausführen zu dürfen. Die Gedankengänge des Knights waren in dieser Sicht durchaus unterkomplex aber irgendwo genoss er es einfach. Natürlich wäre diese Quest mit Cassius sowohl witzig als auch schnell vorbeigewesen, allerdings wusste Flux ja bereits aus vergangenen Eskapaden, wie lustig es noch werden konnte, wenn man nicht allzu spießig an die Dinge heranging. Von den verblieben Personen, sei es das widerlich kitschige Pärchen oder der Typ der … warum zog er seine Socken aus? Hatte der da was drin versteckt? Ist das!? Boah! Angewidert drehte sich der Magier von diesem Anblick weg, der ihm nicht nur den Magen umdrehte sondern auch nicht wirklich in Worte zu fassen war. Es war bei dieser drehenden Bewegung, dass sein Blick an einer jungen Frau vorbeiging, die, wenn er es richtig gesehen hatte, bei seinem Anblick gestockt hatte. Das konnte natürlich mannigfaltige Gründe haben, wollte der Runenritter fürs erste dann doch positiv bleiben und entschied sich dafür, dass auch sie auf der Suche nach etwas war.

Den Anstarrwettbewerb auflösend, musterte seine kleinen Knopfaugen das Gegenüber. In erster Linie war es eben eine Frau und kein Typ. Nichts was ihn wirklich tangierte. Der Poncho hingegen sprach schon eher dafür, dass diese Person sich zumindest in irgendeiner Art und Weise auf das hier vorbereitet hatte, ebenso die Silhouette einer Tasche, die Proviant beinhalten konnte. Ob die Klamotten nun geeignet waren, wollte er nicht beurteilen, wusste er doch, dass sein Onesie wie immer sowieso überlegen war. Irgendwo auffällig waren alle Magier oft, ob sie nun wollten oder nicht. In Ermangelung einer besseren Zielperson würde er sich wohl zu ihr herübergegeben und ihren Status erfragen. Wie es Crash gewohnt war, hatte er natürlich auch nach einem Gildensymbol Ausschau gehalten, bis ihm in Erinnerung kam, dass es sich um einen gildenlosen Magier oder Magierin handelte. Frustriert über diesen Fakt, rieb er sich den Nasenrücken, seufzte und setzte sich in Bewegung, um die kleine Strecke zwischen den beiden zu überbrücken. Wenn sie noch immer starrte, dann hatte sie jetzt allen Grund zu immerhin bewegte sich der Gunslinger sehr zielstrebige auf sie zu. Inständig hoffte er, dass wenn sie die richtige war, sie nicht so ein Mimimiweib war, die sich alle fünf Minuten über irgendetwas beschwerte. Wer glaubte, dass alle Magier hart im Nehmen waren, der täuschte sich gewaltig. Sich vor ihr aufbauend so gut er konnte, packte er seinen Fuß, auf welchem das rote Gildensymbol schimmerte, entfernte den Miniaturstiefel, um ihr eben jenes Symbol zu entgegenzustrecken, nur ihn dann einige Sekunden später wieder einzupacken. Aufgrund der Hitze hatte er sich gegen seine Barfüßigkeit entschieden und stattdessen seine Kampfstiefel gewählt, was sich als überaus weise herausstellte. „Bist du die Gildenlose mit der ich zusammenarbeiten soll?“ sprach er nun und kratzte sich gelangweilt den Hintern. „Bin Flux, Flux Velnarion und Runenritter, wie du gesehen hast“. Man konnte an seinem Tonfall und seiner Haltung bereits erkennen, wie hoch die aktuelle Motivation gerade war. Ihm würde es gerade sowie so reichen, wenn wenigsten die Suche ein Ende hatte. Wäre die Fremde darüber hinaus noch interessant, könnte der Tag vielleicht doch noch ganz gut werden.

@Mel


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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyMo 25 Sep 2023 - 9:12

Home, Sweet Home?


Posts - [ 2 | 15 ] – Mel & @Flux

Vielleicht war Mel einfach schon verreckt. Ja, das musste es sein, denn anders ließ sich die Hölle, in der sie war, nicht wirklich erklären. Die Hitze, der verdammte Sand, der, obwohl sie den Bahnhof, großzügige Beschreibung für diesen Sandhügel in der Wüste, noch nicht verlassen hatte, überall hinkam und jetzt auch noch das verdammte Nagetier, dass sich ihr näherte. Bitte nicht, alles nur das nicht. Meliza hatte eine Vermutung und es gefiel ihr absolut nicht. Sie musste träumen, einen Albtraum haben oder so. Was anderes war gar nicht möglich. Aber scheinbar wurden Träume wirklich war, wenn es auch nur die schlimmen waren. Das Tier marschierte schnurstracks auf die Piscibae zu und begann damit seinen Stiefel auszuziehen. Gut, dass das Tier(?) gerade mit seinem Schuh herumfummelte, sonst hätte es den absolut leeren Blick der jungen Frau gesehen, weil sie gerade wirklich das Gefühl hatte, als setze ihr Gehirn aus. Was zur Hölle war hier los? Zum Glück fing sich Mel schnell genug, um zu realisieren, dass der Waschbär ihr seinen Fuß, inklusive eines Gildensymbols, präsentierte. Warum habe ich eigentlich so ein Pech? Was habe ich getan, um das heute zu verdienen? Sie würde keine Antwort darauf bekommen, so viel stand fest. Irgendwas im Universum war ihr heute jedenfalls nicht wohl gesonnen.

Gerade war Mel jedenfalls nicht begeistert, dass sie heute scheinbar damit zusammenarbeiten musste. Dass das Tier nach seiner Vorstellung einfach nur an seinem Hintern herumkratzte, sprach nicht für den Waschbären. Irgendwie musste da was falsch gelaufen sein, als die Runenritter rekrutiert hatten. Ganz bestimmt. Aber Rune Knight war Rune Knight und um ihre Einnahmequelle neben der Magie nicht zu gefährden, musste sie wohl oder übel gute Miene zum bösen Spiel machen. Sie hasste es gerade in ihrem Inneren, aber es half nichts. Die junge Frau zwang sich dazu ein Lächeln aufzusetzen und den Waschbären anzusehen. Sie war selbst ein Tiermensch, also war ihr klar, dass manche ihrer Art deutlich animalischer waren, als andere, aber um ehrlich zu sein, von Waschbärentiermenschen hatte sie noch nicht gehört. Ursidae kamen ihr in den Sinn, aber die waren eher mit Braunbären, Grizzlys oder Pandas verwandt. Vielleicht würde ja alles ganz gut werden. Oder Vielleicht belog sich Mel gerade selbst. Dennoch sollte sie wenigstens versuchen professionell mit diesem Typen zu arbeiten. Flux, wenn sie das richtig verstanden hatte. Freut mich. Meliza Sawks, gildenlose Magierin und korrekt, wir sollen heute gemeinsam arbeiten und einige der Slumbewohner von einem besseren Leben in Pitaya überzeugen. Und gleichzeitig das Königreich gut aussehen lassen, weil es ja für die armen, obdachlosen Bewohner der Wüstenstadt, Heimstätten beschafft hat. Das Ding ist doch nichts weiter als ein großer PR Stunt. Obdachlose in die Wüste zu verfrachten, machte doch aus denen nicht plötzlich funktionierende Mitglieder der Gesellschaft. Einige hatten auch keine Jobs oder Obdach, weil sie geistig nicht mehr fit waren oder einfach körperlich nichts mehr leisten konnten. Andere waren Süchten verfallen. Scheint so, als wäre es unser Job auszusieben. Ein bisschen unmenschlich. Haben sie deswegen den Waschbären geschickt?

Mit einem Klatschen legte Mel die Hände zusammen und lächelte Flux so gut es ging an. Sie wollte positiv in Erinnerung bleiben, also würde sie versuchen so motiviert und freundlich, wie möglich zu wirken. Wollen wir uns dann auf den Weg machen? Ich überlasse dir gerne, so als Rune Knight, die Führung und unterstütze dich, wo ich nur kann. Ein bisschen einschleimend, aber Mel tat, was eben getan werden musste und gleichzeitig schob sie gerade die Verantwortung zu ihrem gegenüber. Wirkte doch erstmal wie ein Sieg.
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Mana

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Shirayuki
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BeitragThema: Re: Slums
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Home, Sweet Home?




Daten des Plays

Teilnehmer: @Viss & Shirayuki

Art des Plays: B-Rang PlotQuest

Postzählung: 01/10

Outfit: Quest Outfit

Hashtag: #ShiraQ1




Post

Es wahr ungewohnt für die Aisawa. Nach ihrer langen Reise, auf welcher sie ihre Heilmagie festigen wollte wieder an die Arbeit für die Gilde zu gehen. So war sie zum Questboard gegangen, nur um feststellen zu können, dass einige Quests noch immer frei waren. Und das obwohl sie so lange fort war. Fast ein Jahr war es nun her und doch wusste die junge Frau nicht, was sie davon halten sollte. Klar freute es sie, diese nun erneut in Angriff nehmen zu können, andererseits war es nicht fair, dass die Leute so lange warten mussten. Nun hatte dies aber nun ein Ende. Noch einmal würde die Heilerin die Menschen nicht im Stich lassen. Das könnte sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Das schrie ihr ohnehin schon entgegen.
So hatte sich die Erbprinzessin beim diensthabenden abgemeldet und war nun auf den Weg in Richtung der Slums von Aloe Town. Doch bevor sie sich komplett damit befassen konnte, wurde ihr Fächer hervorgeholt. Ohne groß Zeit zu verlieren konzentrierte sich die Aisawa und schickte in jeden der Lacrima die maximale Menge von jeweils 75 Mana. Auf dem Weg nach Aloe Town würde sie dies schon noch regenerieren können. Es war ja kein Katzensprung bis dahin. Im Zug war genug Zeit um sich auszuruhen. So schnappte sich Shirayuki ihren Rucksack und machte sich auf den Weg zum Bahnhof, von wo aus sie nach Aloe Town kommen würde.
Sie wusste lediglich, dass sie mit einem Gildenlosen Magier namens Viss zusammen arbeiten sollte. Zudem wurde ihr gesagt, dass man sich vor Ort treffen würde. Wie es nun einmal die Art der jungen Frau war, ließ sie ihre Freundin Kameyo nicht alleine, sondern nahm diese mit. *Wie es wohl meinem Sohn geht?*, kam es der Rothaarigen in den Sinn, ehe sie die Worte an die Vogeldame richtete. “Was meinst du Kameyo, wird Temu mir sehr böse sein?“, sprach sie zwar sanft, aber nicht ohne Sorge und Reue. Erst jetzt wurde ihr bewusst, was sie dem Braunhaarigen wohl angetan haben musste. Aber immerhin hatte sie ihm mehrere Briefe geschrieben gehabt. Hegte die Hoffnung dass diese ankamen und er sich nicht so um sie sorgen würde. Als wenn Kameyo ihre Sorge gespürt hatte, gab sie einen leisen Ruf von sich. Ganz nach dem Motto das sich die Rothaarige keine Sorgen machen solle. 

An ihrem Ziel angekommen suchte sich Shira einen Ort, an dem Sie für ihren Questpartner gut sichtbar war, ihre Freundin aber auch frei fliegen konnte. Immerhin musste diese lange genug in dem engen Käfig aushalten. Vorher hatte man die Heilerin nicht in den Zug lassen wollen. Manche Menschen waren echt engstirnig. “Wie mein Questpartner wohl sein wird?“, überlegte die Erbprinzessin laut und war gespannt und freute sich schon auf dieses Treffen. Während sie wartete, wurden ihre katzengrünen Seelenspiegel wandern gelassen. Es war nicht das erste Mal, dass die Aisawa in solchen runtergekommenen Gegenden unterwegs war und doch brach es ihr jedes Mal auf neue das Herz. Wieso konnte man es soweit kommen lassen? Wie war es möglich, dass man solchen Menschen nicht half? Sie Seufzte. Zumindest einigen von ihnen würde es hoffentlich bald besser gehen, wenn sie es schaffte, dass die Menschen dem Umzug umstimmten, nachdem die beiden Magier sie ausgewählt hatten.




Magie & Mana


Mana - 250 / 400

Verwendete Zauberbisher keine Zauber


Code by @Kazuya


"reden"/*denken*/Magie/"Toya spricht"/"Yeysli spricht"/"Dixi spricht"/"Izaru spricht"/"Shawasi spricht"/"Vindy spricht"/"Ari spricht"
Slums - Seite 3 Shiras32
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Viss

Viss
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Anzahl der Beiträge : 24

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BeitragThema: Re: Slums
Slums - Seite 3 EmptyFr 5 Jan 2024 - 21:57

weißes Kleid, Schmuck, Haare hochgesteckt, barfuß

Postanzahl
I / XV
Mitplayer
@Shirayuki
Manavorrat
250 / 250
Quest
#Vissq2 #Viss


Home sweet Home?

Viss war sehr froh, dass die Menschen um sie herum Kopfhörer trugen. Ihre hellen Augen flogen über die anderen Gäste im Zug, die ihr und den beiden Raben, von denen einer auf ihrer Schulter und der andere auf ihrem Oberschenkel saß, skeptische Blicke schenkten. Einige Sitze weiter saß eine junge Rothaarige mit einem kleinen, blauen Vogel, der allerdings im Käfig hockte. Die Elbe schüttelte darüber den Kopf. Sie würde ihre beiden Vögel niemals einsperren. Außer natürlich, sie hätte einen persönlichen Grund dazu – wie zum Beispiel, um zu hören, was sie dazu sagen würden. Aber das wollte sie heute nicht wissen.
Stattdessen wartete sie, bis der Zug in Aloe Town hielt und stieg aus. Hier fiel sie durch ihre helle Kleidung, dem lockerem, weißen Kleid und ihre dunkle Haut deutlich weniger auf, also dort, wo sie die meiste Zeit verbrachte. An ihrem Zeigefinger funkelte ihr magischer Goldring und anderer Schmuck, ebenso golden aber nicht echt, bedeckte ihren Körper, war in ihre Kleidung und Haare eingearbeitet oder hing um ihre Handgelenkte.
Der Boden war ziemlich warm, fast schon unangenehm heiß, unter ihren nackten Füßen. Viss  bewegte sich nichtsdestotrotz durch die Stadt und fragte sich durch, bis sie in die richtige Richtung geführt wurde. Der Boden wurde dreckiger und sie freute sich schon auf einen sauberen Bach, um den Schmutz von ihren Sohlen zu waschen. Modir war von ihrer Schulter abgehoben und flog ein gutes Stück voraus, während sie und Fadir sich durch die Wüstenstadt bewegte.

Sie drangen immer weiter in die trübe Gegend vor, wo Menschen auf dem Boden lagen oder sich in den Schatten versteckten. Viss‘ spitze Ohren zuckten, als sie ein Stück vor sich wieder die rothaarige Frau entdeckte, die sie schon zuvor im Zug gesehen hatte. Viss hatte zwar einen Auftrag … aber was tat die andere hier? In ihrem Kleid sah sie … knuffig aus. Wie ein Kind, auch wenn es deutlich größer war als ein Kind. Sie erinnerte Viss an ein paar ihrer ehemaligen Mitschüler. Diejenigen, die ein Zuhause gehabt hatten, wo Mutter und Vater auf sie warteten. Der altvertraute Hauch von Ärger und Eifersucht regte sich in ihrem Magen und kroch ihr in die Brust hinauf. Sicher hatte diese hier auch ihre hübsche, kleine Familie. Aber sie hatte nur einen Vogel. Viss hatte zwei.
Ihr Blick war fest auf den Hinterkopf der Frau gerichtet, als sie mit der Ferse auf etwas Hartes, scharfes trat. „Oh nein!“ Sie blieb stehen und hob den Fuß, von dem Schmerz sich in Wellen ausbreitete. Etwas Kleines steckte halb in ihrem Fuß. Viss‘ Hand zitterte, als sie nach der Scherbe griff und obwohl ihre Miene eine Grimasse war, waren ihre Augen trocken. Sie zog die Scherbe heraus und zischte vor Schmerz.
„Darum solltest du Schuhe tragen“,
wies Fadir sie zurecht, auf wenn dieses Krächzen nur für ihre Elbenohren verständlich war.
„Nein!“
Viss hasste Kleidung und das Kleid war das meiste, was sie ertrug. Es war eines der Dinge, die sie etwas … seltsam machte. Aber nicht unempfänglich für Schmerz, als sie der Frau beharrlich hinterherhinkte. Es tat verdammt weh, aber sie wollte die Fremde nicht verlieren.
code:ronja






Slums - Seite 3 Viss-s10


Viss spricht | Viss denkt | Modir spricht | Fadir spricht

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