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 Hafenpromenade

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Kuma

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BeitragThema: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:21

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Hafenpromenade
Art: Freifläche
Spezielles: ---
Beschreibung: Die Hafenpromenade Hargeon Towns ist ein wunderschöner, gepflasterter Weg direkt am Hafenbecken der Stadt. Der Blick über das gesamte Hafenbecken ist von hier aus möglich. Viele Geschäfte, Restaurants und Cafés haben sich deswegen hier angesiedelt. Bis zum späten Abend ist dieser Ort voller Touristen, da der Sonnenuntergang über dem Meer von hier aus besonders gut zu sehen ist.

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Ken
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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyDo 28 Sep 2023 - 15:30

“Ah…” Kennings Augen wurden groß bei der Frage, die Nova ihr stellte. Was sie war - Engel oder Dämon? Wie kam die Blauhaarige nur darauf, dass sie eines von beidem war? Recht hatte sie natürlich. Den Blick zu Boden gerichtet, kam Kens Antwort nur kleinlaut: “Eng… Engel…” Ein dunkler Engel. Ein böser Engel. Ein Todesengel. Das war sie, und darauf war sie stolz… auch wenn sie es nicht mit Stolz sagen konnte, nicht in diesem Moment. Tatsächlich sorgte sich die Norne ein wenig darüber, was Nova von ihr halten würde, jetzt, wo sie es zugegeben hatte. Einerseits erwartete sie Verurteilung… andererseits war die Farron aber auch nicht so wie alle Anderen. Wer sonst würde schon von ihrem Blut lecken, als wäre es Erdbeermarmelade? Niemand, wirklich niemand, den sie bisher getroffen hatte. “Hehe…” Ein etwas unsicheres, aber zufriedenes Lächeln lag auf dem Gesicht des Engels, als Nova meinte, dass sie gruselig und beeindruckend war. Genau die zwei Sachen, die sie gern sein wollte. “Ja, du solltest vorsichtiger sein. Nicht jeder würde dich verschonen… hehe.” So eine Machtposition fühlte sich schon gut an. Die hatte Ken sehr, sehr selten. Nicht, dass sie daran denken würde, das auszunutzen…

“I-ich verscheuch doch keinen!", protestierte Ken gegenüber den Vorwürfen der Farron, mit der sie sich doch eigentlich so gut verstanden hatte. Warum war die auf einmal gegen sie? “Ich lo-lock die an, k-kapiert? HEY! Hergekommen, ihr Feigenbäume!" War doch nicht ihre Schuld, dass diese erbärmlichen Menschen auf Leuten nur rumhacken konnten, wenn sie still waren, aber einfach den Kopf einzogen, sobald es laut wurde! Der Gedanke allein machte sie sauer! Heuchler, allesamt. Heuchler, die gefälligst Renken zu kaufen hatten!
Nova dagegen schien genug zu haben. Anstatt weiter mit dem Engel zu arbeiten, der sich so viel Mühe gab, distanzierte sie sich von Ken und pries gleich eine andere Art Fisch an; den Thunfisch! Ein vermutlich etwas einfacheres Produkt, das die Leute schon kannten, an das sie mit einer sehr… ungewöhnlichen Verkaufsstrategie heran trat. Die Leute waren Schuld an dem Tod der frischen Thunfische, wenn sie sie nicht kauften, hm? Das hier war also eine Gelegenheit, mit Geld von ihren Sünden wegzukommen? Unzufrieden zog Kenning die Augenbrauen zusammen.

“Aber wer will denn das?”

Ein sündenfreies Leben? Nur das Gute, keinerlei Schuld, keine zweifelhaften Taten? Dafür war Ken nicht hier! Sie war hier, um zu töten. Sie war hier, um ihre Neugier zu stillen, um alles zu erleben, was sie erleben wollte. Und sie war hier, um Fische zu verkaufen - egal, wie falsch sie sich dafür verhalten musste! “WER WILL SCHON EIN LEBEL FREI VON SÜNDE?”, rief sie aus, während sie von dem Pult herunter sprang, ihre schwarzen Flügel weit ausbreitend. “Das Leben des Thunfisches mag eure Sünden nicht wert sein… aber es gibt doch so viele bessere Gründe, zu sündigen! Kennt ihr nicht die Renke?” Predigend erhob Kenning ihre Arme, während sie ein paar Schritte auf die Menge zu machte. “Die Renke ist die Fischifikation der Sünde! Ihr zarter, gewundener Leib, eine perfekte Kurve, mit der sie ungestoppt durch die endlosen Weiten der Meere und Flüsse schwimmt! Ihr zartes, helles Fleisch, so köstlich, es zergeht in ihrem Mund! Ihr cremiges Aroma in einer dicken, fettigen Sahnesauce! Mmh… der köstliche Geschmack der Renke ist Sünde selbst!” Auf diese Weise wandelte sich die Manie der Blutigen in eine nutzbare Quelle. In ihren weiten, wilden Augen leuchteten Glauben und Sehnsucht zugleich, ehrliche Bewunderung für einen Fisch, den sie nicht kannte. Wer konnte sagen, ob auch nur eines ihrer Worte der Wahrheit entsprach? Sie selbst wusste es nicht. Genauso konnte sie aber auch nicht wissen, dass es falsch sei. Insofern füllte bloße Überzeugung ihre Brust. Wer nicht wusste, konnte schließlich stets Zuflucht im Glauben finden. Demonstrativ schritt sie hinüber zu einer der gekühlten Kisten mit den Fischen darin, hob kurz den Deckel an, um einen dicken, weißen Fisch herauszuziehen. Ob das eine Renke war, das wusste sie nicht. Darum ging es aber auch nicht. Wie ein zappelndes Idol hielt die Norne das schier heilige Tier über sich, als wäre es hier und heute, in der strahlenden Sonne des Hafens, mit Leib und Seele dabei, eine Ära der Sünde herauf zu beschwören. “JENE UNTER EUCH, DIE SICH NICHT FÜRCHTEN, SICH DER SÜNDE HINZUGEBEN… UND DAFÜR DEN GRÖßTEN GENUSS DIESER ERDE ERLANGEN WOLLEN…”, rief sie demütig aus als einfache Stimme für ihre neue, sekundäre Gottheit. “... DER KAUFT JETZT RENKEN! Erstes Gebot ab 1.100 Jewel!”

@Nova


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Nova

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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyMi 18 Okt 2023 - 12:21

08 l @Ken
Man könnte meinen Novas Hirn machte Überstunden, als sie Ken nach der himmlischen Bestätigung wie ein Auto anglotzte, in dem Versuch, die Seele in ihrem Körper zu halten und nicht entgeistert zu enden. Dass das Gegenüber nicht normal war, stand von Anfang an außer Frage, aber die Realität überraschte sie trotzdem. Auch wenn die Aussage wirklich absurd klang, glaubte die Machias ihr, schließlich war sie selbst alles andere als normal. “Hui.”, gab sie etwas dümmlich von sich und nickte dann langsam. Was sollte sie auch sonst großartig dazu sagen? Eben. Dass die Langhaarige auf der Erde wandelte, wunderte sie ehrlich gesagt kaum, bei dem merkwürdigen Verhalten, welches sie an den Tag legte. Vielleicht wurde sie verstoßen oder so. “Meinst du? Dabei bin ich doch sooo liebenswert!” Frech streckte Nova die Zunge heraus, die zarte Drohung zuvor gekonnt ignorierend. Nee, auf schlechte Gedanken hatte sie keinen Bock, davon würde sie sich nicht herunterziehen lassen. Erst wenn man ihr tatsächlich irgendwie an den Kragen wollte, würde sie ihre Zunge einrollen und hüten.
“Klar, sieh nur, wie die Leute Schlange stehen, um mit dir zu sprechen. Sie lächeln so sehr, dass ihre Gesichtsmuskeln sicherlich schmerzen. Der Jubel ist überhaupt nicht zu übersehen, sie singen und tanzen, können kaum vor Begeisterung stillstehen!”, übertrieb die Farron die Lage ein bisschen spitz und deutete mit einer besonders ausschweifenden Armbewegung zu den verängstigten Gesichtern, die lieber umdrehten und die Flucht antraten, statt dem frischen Fisch auch nur eines Blickes zu würdigen. Puh, wäre der Auftraggeber noch hier, würde er sich vor Verzweiflung bestimmt die Augen auskratzen und die Ohren abschneiden oder so, seine Freundlichkeit hin oder her. Tja, da hatte er sich eben zwei besonders exotische Magier geangelt. Andersartigkeit verlangte Bereitschaft zur Mut und zum Risiko! Das war auch Nova bewusst, weshalb sie das heikle Thema Sünde (hoffentlich) zu ihrem Vorteil nutzte, um den Fisch an den Mann und an die Frau zu bringen. “Keine Ahnung, gibt genug Leute, die ein langweiliges Leben ohne Sünde vorziehen.”, meinte sie hinter vorgehaltener Hand an Ken gewandt und zuckte mit den Schultern. War ja nicht so, als zöge sie diese lächerliche Anpreisung ernsthaft in Erwägung. Aber scheinbar nahm der Engel ihre Worte durchaus für bare Münze und wetterte gleich lauthals dagegen. Dabei wollte sie doch bloß mit einer coolen Methode den Fisch loswerden und die Olle grätschte ihr einfach dazwischen! Zugegeben, die Größere beschrieb die Renke wirklich vorzüglich, sogar der Blauhaarigen lief das Wasser im Munde zusammen. Da hatte sie ihrer Kollegin den Ball unabsichtlich perfekt zugespielt, eigentlich ein Grund zum Ärgern, aber der Job musste gemeinsam erfolgreich erledigt werden. “Wow, jetzt habe ich wieder Hunger. Vielleicht sollte ich den ganzen Fisch einfach selbst kaufen und das Problem wäre gelöst!” Ein Magenknurren folgte, das sie mit einer sanften Kreisbewegung zu besänftigen versuchte, während die andere Hand einen lobenden Daumen formte und gen die Norne erhoben wurde. Das breite Grinsen verriet Spaß und hoffentlich auch Zustimmung. Ebenso die Zuschauer schienen weniger ängstlich, große, erwartungsvolle Augen und ein über die Lippenlecken hier und da. Das großartige Theater des Engels trug bereits Früchte! Er war offenbar wirklich ein Verkaufstalent, aber kein Wunder. Als der erste Thunfisch leider nur beim Startgebot blieb und somit für 900 Jewel über die Theke ging, trat Nova versehentlich mit einer Schuhspitze kräftig gegen die volle Holztonne, die sofort einen Riss bekam. Das innere Salzwasser begann stetig ins Freie zu sickern. “Ooops, oh nein! Ich bin so ein Tollpatsch! Ohje, der kostbare Thunfisch!” Die Unglückliche machte eine theatralische Drehung, legte eine Hand über das leidende Herz und drückte eine dicke Träne aus einem Augenwinkel, die über die Wange kullerte. “Keeeen, der Fisch wird bald austrocknen und wird dann nicht mehr so frisch sein, der muss unbedingt unter die Leute!” Ein Notfall, der unbedingt von einem Profi beseitigt werden musste! Die Geflügelte hatte doch sicherlich noch viel mehr Tricks auf Lager, die sie auspacken konnte! Natürlich kackte die Blauhaarige im Verkauf gegen sie ab, deshalb musste jetzt schon eine andere Strategie herhalten, die sie nicht ganz so doof dastehen ließ. Dann, ohne Zögern, griff die Machias in den Stapel mit Zeitungen, breitete viele Seiten auf einem Tisch vor sich aus, bereit und entschlossen, den bald verkauften Fisch einzuwickeln und den Kunden zu übergeben. Hehe, ihre Tonne würde zuerst leer sein! Wenn sich die Andere weigerte, stand allerdings der Job auf dem Spiel. Naja, Risiko und so.


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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyDi 24 Okt 2023 - 14:38

“Hu… Hui?” Nicht wirklich wissend, was sie antworten sollte, spiegelte Ken einfach mal den Ausruf der Farron, ehe sie ihr auch schon klarmachte, wie gefährlich es war, einfach an ihrem Blut zu lecken. Davon ließ sich Nova aber nicht aus dem Takt bringen; stattdessen brachte sie eine schlagfertige Antwort hervor, die Kenning die Röte in die Wangen trieb. “Liebens-...? Aaah…” Peinlich berührt senkte sie den Blick, tippte die Spitzen ihrer Zeigefinger aneinander. “J-jaa… da-das bist du wohl… hehe…” Wie konnte man so viel Selbstbewusstsein haben? Da wurde der arme Engel ja ganz neidisch… Dass Nova sich überfordert fühlte, mit einem himmlischen Wesen zu tun zu haben, merkte man ihr auf jeden Fall nicht an. Eher war es die Norne, die nicht das Gefühl hatte, je an diesen wundervollen Menschen heran zu kommen…

“S-sie lächeln…? Sie lächeln… f-für mich…!” Langsam legte sich Begeisterung in Kens Gesicht. Der Sarkasmus der Blauhaarigen kam nicht an, im Gegenteil. Die Implikation, das sich Leute über ihre Anwesenheit freuten, trieb die Aufregung des Engels nur noch höher. Bald schon argumentierte sie lautstark für die Sünde, dafür, sich am köstlichen Leib der Renke zu bedienen. In ihren Augen war das hier ein kleiner Wettstreit zwischen sich und Nova, doch die Farron ließ das Gefühl schnell wieder abebben. Stattdessen… fühlte sich der Engel… unterstützt? Besonders, als seine neue Freundin behauptete, er hätte ihr Hunger auf Renke gemacht. “Ngh…!” Ihre rechte Hand legte sich auf Kennings Brust, um ihr Herz unter Kontrolle zu halten. Wenn das so weiter ging, würde es sie noch eigenmächtig zu Boden reißen mit der Kraft hinter jedem seiner Schläge! Ein dicker Blutstropfen landete auf Kennings zartem Näschen, und sie atmete einmal tief durch. “Nova…”, kam es leise über ihre Lippen, während die rote Flüssigkeit langsam ihr Gesicht hinab zog. Was für ein bedeutsamer Moment! Was für eine tiefgreifende Kameradschaft! Der Engel bereute es fast, sein Gewehr nicht zur Hand zu haben, um seinen Gefühlen damit Form verleihen zu können.

Dann jedoch war es soweit! Desaster brach herein über den Markt! Während erste Gebote zur Renke sich bereits übereinander stapelten, zerbrach das Fass um den Thunfisch. “O-oh nein!” Furchtsam schnappte die Schwarzhaarige nach Luft, wich zurück auf ihrem Pulte, bis sie schon fast davon herunter fiel. Die armen Fische! Sie würden sterben! Und… und Nova… Sie rief Ken um Hilfe! Ken, im Spezifischen! Nicht als Notlösung oder letzte Wahl, sondern… direkt. Als würde sie in ihr wirklich… eine Partnerin sehen.
“Nova!”, stieß Kenning aus, dieses Mal laut und deutlich, während sie aus ihrer erhobenen Position heraus auf die Farron zusprang. Ihre schwarzen Flügel breiteten sich aus, schlugen einmal. Sie konnte zwar nicht fliegen, aber vielleicht konnte sie sich so ja stabilisieren. Vielleicht auch nicht. Wichtig war, dass sie sanft vor Nova auf den Zehenspitzen landete. “Ich… ich bin hier für di-Iiieh!” Okay, nein, nichts war stabilisiert. Ungeschickt realisierte Ken den Schwung ihres Sprunges etwas zu spät und kippte vor, landete eiskalt vor ihrer Partnerin auf den gepflasterten Steinen der Hafenpromenade. Immerhin… ihr Gesicht nahm den Großteil des Aufschlages auf sich, sodass der Rest ihres Körpers ziemlich unverletzt blieb. Hustend stemmte sie sich auf die Unterarme und blickte, noch immer kniend, in Richtung der Zuschauer.
“Habt ihr sie nicht gehört?”, rief sie aus, ihre Stimme scharf und direkt. “Jene Sünder, die sich für die Renke entschieden haben… Sie haben ihr Glück gefunden! Und gleich kriegt ihr es auch ausgestellt, also nicht das Bieten vergessen!” Ein weiteres Mal hustete sie, ehe sie sich an den Rest der Menge wandte. “Der Rest von euch… Die Heiligen, die sich gegen die Verführung der Renke wehren konnte… Nun ist es an euch, den armen Thunfisch zu retten! Lasst ihn nicht vertrocknen! Genießt seine zarte Körnigkeit und seinen einzigartigen Geschmack von Welt! Frisch ist er nicht zu vergleichen mit dem Dosenzeug, versprochen!” Frisch hatte Ken Thunfisch noch nie gegessen. Aus der Dose kannte sie ihn. War nicht ihrs. Hoffentlich konnte sie ihrer Freundin so tatsächlich helfen. Schwach lächelte sie hoch zu der Blauhaarigen, die - im Gegensatz zu ihr - mit beiden Beinen sicher auf dem Boden stand, und reichte ihr zärtlich die Hand. “Nova… lass uns zusammen… verkaufen…!”

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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyDo 16 Nov 2023 - 19:41

09 l @Ken
Prusten und breites Grinsen. Nova konnte sich köstlich darüber amüsieren, wie Ken den feinen Humor des Sarkasmus nicht durchschaute. Es war, als würde sie in einer Welt voller versteckter Witze leben, die für den Engel einfach unsichtbar blieben. Dass das zum Problem werden könnte, war dann halt so, die Machias wollte den großen Spaß deshalb nicht aufgeben. Andere würden sich gekränkt fühlen, doch die Dunkelhaarige war nicht wie andere, nahm die vermeintliche Lobpreisung wörtlich und freute sich stattdessen! Auch wenn ihr die Zuschauer irgendwie leid taten, überwog das Vergnügen. Eigentlich sollte die Geflügelte die wahren Gesichter erkennen können, aber offenbar wollte sie nur das sehen, was sie wollte. Voll klug, wenn man genauer darüber nachdachte! “Jaaaa, und wie! Die sind alle Feuer und Flamme und dazu bereit, das letzte Hemd über das Pult zu werfen!" Hah, wie herrlich. Die Situation musste doch ein schräges Gesamtbild abgeben: Ken, die sich voller Ekstase in ihre eigene Begeisterung hineinstürzte, Nova, die  sich belustigt kichernd den Bauch hielt und dazu die Furcht, die gebannt das Spektakel beobachtete. Chaos und Absurdität reichten sich die Hände und spielten Ringel, Ringel, Reihe. Es fehlte nur noch ein Meteorit, der gleich daneben einschlug, sowie bunte Blümchen, die plötzlich aus dem Boden schossen, und die Szene war perfekt. Aber mal ehrlich, auf so eine Renke hatte sie nun wirklich großen Appetit, vielleicht für später ein paar zurückzulegen. Jedenfalls handelte Nova nicht eigennützig, als sie die Tonne mit einem Tritt beschädigte, nee, auch forderte sie ihre Kollegin nicht dazu auf, ihr damit zu helfen, neeeein. Ein zuckersüßes Lächeln huschte über ihre Lippen, als Ken tatsächlich anbiss, zog die Mundwinkel jedoch schmollend nach unten, sobald sie umdrehte. “Oooh, Ken …” Die dicke, kullernde Träne wurde übertrieben weggewischt, ein wehleidiges Seufzen untermalte die seelische Pein. “Ich habe unseren Auftrag in Gefahr gebracht, was sollen wir bloß tun?! Hach, ich bin so ungeschickt und untröstlich!” Keine Lüge. Puh, das hatte sie wirklich, weshalb die Nervosität gar nicht so gespielt war. Die Norne konnte einfach weiter ihr Ding machen und die Farron mit dem Problem absaufen lassen, denn sie wollte ursprünglich einen Wettkampf. Im Grunde könnte Nova mit ihrer Magie die Zeit zurückdrehen, aber das wäre ja total langweilig, also erstmal abwarten, wie der Profi darauf reagiert. Das Desaster nahm unaufhaltsam seinen Lauf und um nicht völlig nutzlos oder schuldig zu wirken, bereitete die Machias die Zeitung für den dringenden Verkauf auf dem Tisch vor.
Als der Engel die Klage vernahm, daraufhin sogar alles links liegen ließ und wenig elegant vor ihr landete, verzogen sich die dunklen Regenwolken und ein strahlendes Lächeln machte sich breit. Scheinbar wollte sie echt helfen! Wie wunderbar! Uh, vielleicht war sie Novas Schutzengel! “Oh, Ken, deine Unterstützung weiß ich sehr zu schätzen! Ich danke dir-” Huh?! Im nächsten Moment war die Dunkelhaarige plötzlich verschwunden! Dort, wo sie eben aufkam, war nichts mehr als gähnende Leere … ein Blick nach unten sowie raschelnde Kleidung verriet den Irrtum. “Was … was tust du da? Deine Knie werden schmerzhafte Schürfwunden und blaue Flecke bekommen …” War das auf dem Boden herumkriechen, etwa schon ein Teil ihres genialen Plans? Bettler ähnlich eine unterwürfige Haltung einnehmen und nach Geld gegen den Fisch bitten? Krass, so verzweifelt waren die beiden noch gar nicht! Doch die Gefallene würdigte sie keines Blickes und auch die Antwort blieb aus. Dafür schenkte sie die Aufmerksam dem glotzendem Publikum. “Ken! Das ist voll unter deiner-” Dann holte sie mit der nächsten Ansprache aus, die überhaupt nicht unter ihrer Würde war und die Blauhaarige war abermals positiv überrascht. Sie ließ die Knöchel knacken und den Nacken kreisen, machte sich bereit für den Ansturm, der bestimmt gleich kam! Doch die Leute zögerten weiterhin. “Ugh, na gut, ich lege zu jedem Kauf eines Thunfisches eine Tragetasche gratis dazu!”, maulte sie laut, hörte schließlich zustimmendes Gemurmel und die erste Regung. Wow, Gratiszeug zog immer, egal was es war, Hauptsache irgendwas kostenlos abstauben. Hoffentlich war der Engel deshalb nicht böse. Ihre ausgestreckte Hand nahm Nova natürlich entgegen und hievte sie mit aller Kraft auf die Füße. “Lass uns den stinkigen Fisch gemeinsam erfolgreich verkaufen!” Irgendein Volltrottel hatte etwas anderes vor, denn der schlich sich an eine andere Tonne heran und hob verbotenerweise den Deckel …


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Ken
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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyDi 21 Nov 2023 - 15:25

Für Kenning war es eine Selbstverständlichkeit, Nova so schnell wie möglich zur Hilfe zu eilen. Sie kannte das Gefühl, wenn man versehentlich etwas Wichtiges in den Sand setzte, nur zu gut. Sie ahnte, wie es im Inneren der Farron zittern musste bei dem Gedanken, dass ihretwegen die Quest scheitern könne. Dabei machte sie sich doch eigentlich so gut! Als Zeichen der Hoffnung sprang Ken hinab zu ihrer Freundin… legte sich dann aber auf den kalten Pflastersteinen schmerzhaft hin, anstatt ordentlich zu landen. “Auuu…” Das tat echt weh. Der Engel war kein großer Freund von Schürfwunden, auch wenn er so langsam daran gewöhnt sein sollte. Dennoch ließ er sich nicht aufhalten. “Na-natürlich unters-stütze ich dich!”, versicherte sie, aus großen Augen zu Nova aufblickend. “W-wir… sind doch F-Freun… Freeun… A-ah…” Kennings Gesicht wurde ein paar Rottöne dunkler, während sich ihr Blick senkte. “Also… i-ich mag dich doch…”
Unter ihrer Würde war die ganze Sache hier sicher nicht. Wenn die Noé so etwas wie Würde hatte, dann lag die sicher noch niedriger als Ken selbst, und Ken lag auf dem Boden. Viel niedriger ging es gar nicht. Dennoch kämpfte sie mit Allem, was sie konnte. Kämpfte darum, auch nur einen Fisch mehr verkauft zu bekommen. In ihrer Rede steckte alles von ihrem Herzblut, was nicht ohnehin außerhalb ihres Körpers hing, aber egal, wie sehr sie sich auch bemühte… Der Zweifel verließ nicht die Gesichter der Umstehenden. Der Ansturm auf den Thunfisch… kam einfach nicht. Frustriert biss sich die Norne auf die Unterlippe. Natürlich hatte sie wieder einmal versagt…

Wieder einmal war es Nova, die den Tag rettete. Anders als Kenning, die wild drauflos redete, wusste die Blauhaarige immer, was die Menschen wirklich wollten. Tragetaschen waren es schlussendlich, die die zögerliche Menge überzeugten und all jene in Bewegung setzten, die eben noch unentschlossen gewirkt hatten. “Beeindruckend…”, entkam es der Schwarzhaarigen gehaucht, während sie mal wieder die Taten ihrer Partnerin bewunderte. Sie selbst mochte nur ein Klotz am Bein, aber wenn Nova sie unterstützte… dann fühlte sie sich gar nicht mehr soo sehr wie ein Klotz. Mehr wie eine kleine Fußfessel.
“I-in Ordnung. Zusammen… schaffen wir das! Ich… ich kümmer mich um die Renken, und d-du um den Thunfisch… ja?” Mit der Hilfe der Farron kam Kenning wieder auf die Beine, hob ihr kleines Auktionsschildchen an. “A-alle Renkensünder bi-bitte einmal hier hinüber! Die Thu-Thunfisch-Heiligen b-bleiben bei Nova!” So konnten sie gleichzeitig arbeiten, ohne eine der beiden Gruppen warten zu lassen, und Ken konnte klassische Auktions-Sprüche ausrufen wie “Wir haben 500! Wer bietet mehr als 500?” oder “Uuund 870 für den Herrn mit der roten Krawatte!” oder natürlich “1.100 Jewel zum Ersten!” Wie viel so ein Fisch kosten sollte oder mit welchem Preis ihr Auftraggeber gewinn machen würde… das wusste Kenning nicht so recht. Aber das würde alles schon gut funktionieren, richtig?
“Uuund zum Dritten! Verkauft an… ah! Hey!” Kurz hatte Ken eine Pirouette hinlegen wollen, um das große Preisfinale zu etwas Besonderem zu machen - ein Fehler, wie sie merkte, als ihr leicht schwindlig und in Kombination mit dem Fischgestank auch ein wenig unwohl wurde - und dabei entdeckt, wie sich jemand an dem kaputten Thunfischfass zu schaffen machte! Ein junger Herr, der es gerade geschafft hatte, den Deckel abzubekommen! “Hey! Hey hey hey hey hey hey!”, rief die Norne aus und wirbelte panisch mit den Händen durch die Luft. “Da… das ist hier doch keine Selbstbedienung! Wenn du etwas möchtest, d-dann… heb dein Schildchen und sag einen Preis. S-so!” Demonstrativ hielt der Engel seine Auktionskelle hoch, ehe er nervös die Fingerspitzen aneinander stupste. “Außerdem… kriegst du so doch keine Tragetasche…”

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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyMo 4 Dez 2023 - 22:01

10 l @Ken
Hah. Freundschaft, dieses tiefgründige Band, das einen zusammenhält wie ein Haufen Klebestreifen um ein kaputtes Regal. Dieses rätselhafte Phänomen, bei dem man sich freiwillig mit anderen Leuten umgibt, anstatt einfach allein die Pizza zu genießen … Nova spürte einen kleinen Stich im Herzen, sie hatte keine Ahnung davon. Aber ihre Sehnsucht nach echter Verbindung kämpfte gegen die Mauern, die sie errichtet hatte. “Du bist meine Freundin? Das musst du mir erstmal beweisen!”, verkündete sie laut und richtete melodramatisch einen Zeigefinger auf die am Boden liegende Ken. Das war ja fast genauso schnell wie die Zubereitung von Instant-Nudeln, aber hey, wer braucht schon Jahre, um wahre Freundschaft zu erkennen?
Leider verharrten die potenziellen Kunden in Unsicherheit, als die Dunkelhaarige mit leidenschaftlichen Worten ihre Überzeugungskraft einsetzte. Mann, der Verkauf war schwieriger als gedacht. Vielleicht schreckte das Aussehen der beiden Exoten doch eher ab. Pah, dieses oberflächliche Denken war echt zum Kotzen. Tröstend legte Nova eine Hand auf die Schulter der vermeintlichen Freundin und tätschelte kurz. “Mach dir nichts draus, Ken! Deine Ansprache war wunderbar, hätten die Leute alle keine Augen im Kopf, wäre der Fisch bestimmt längst ausverkauft! Ich glaube echt, die haben Angst vor uns.” Ein schiefes Grinsen. Ja, uns. Es wäre gemein, die alleinige Schuld dem schrägen Engel zuzuschieben, der alles daran setzte, die glitschigen Tierchen gegen Jewel zu tauschen. Sie selbst war schließlich auch nicht so normal. “Nä, eigentlich voll langweilig.”, erwiderte Nova seufzend und schlug eine Tragetasche auf, die beim nächsten Verkauf gratis über den Tisch wandern sollte. "Weiß auch gar nicht, ob wir damit Verlust machen. Die Tüten hat der Auftraggeber schließlich mal gekauft. Was meinst du?” In manchen Geschäften waren Gratisprodukte oder Proben sogar bekannt, aber wie wurde der Fehlbetrag ausgeglichen? Wie auch immer, nicht ihr Problem. Hauptsache der ganze Fisch ging weg.
“Alles klar, packen wir es an!", rief Nova voller Energie und krempelte die Ärmel hoch. Der Thunfisch sowie die Renke verkauften sich schließlich nicht von selbst! In kürzester Zeit entwickelte sich ein reges Treiben. Der Engel und die Machias gaben ihr Bestes, um die frischen Fische anzupreisen und die Kunden zu locken. “Woah, guck mal, wie sie plötzlich alle anbeißen! So gierig! Krass, wie die auf Gratis-Tragetaschen abfahren!” Mit Hilfe der Liste, auf der verschiedene Gerichte und passende Zutaten notiert waren, half das Duo bei der Auswahl. Doch dann entschied ein dummer Langfinger, keine Jewel für die glänzenden Tierchen herzugeben und öffnete stattdessen selbst einen Deckel. Ken schien seine unkluge Handlung zu bemerken, denn sie bellte ihm laut entgegen und fuchtelte wie eine wildgewordene Furie durch die Luft. So, als würde sie den jungen Mann ungestraft verscheuchen wollen! Tatsächlich klang sie viel zu nett! Ihm gehörten zumindest die Finger abgehackt, fand Nova, die sogleich herumwirbelte und die Lage abcheckte. “DU!”, fauchte sie und zeigte tadelnd vor allen Leuten auf den miesen Kerl, der sich einen Fisch ohne Bezahlung schnappen wollte. “Du zahlst jetzt gefälligst für einen Thunfisch UND eine Renke!!! Sonst verpfeif ich dich bei den Blauen! 1600 Jewel, her damit!” Beim Ertappen des Engels war er bereits zusammengezuckt, aber die Machias legte noch eine Schippe drauf und wollte ihn für diese Tat bluten lassen. Fordernd wackelte sie mit den Fingern, erwartete eisern eine Handfläche voller Jewel, während ihr giftiger Blick ihn zu durchbohren drohte. “Na, wird’s bald?!” Zitternd griff er in seine Hosentaschen, die vermutlich durch seinen Raubzug gut befüllt waren, und klatschte ihr ein dickes Bündel Scheine in die Hand, ehe er aufsprang und das Weite suchte. Nova grinste triumphierend, als sie wieder umdrehte, stolz die Brust rausstreckte und die Arme in die Hüften stemmte. “Mann, Ken, zu solchen Leuten darfst du wirklich böse sein! Diebe haben es echt nicht anders verdient!”


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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptySo 17 Dez 2023 - 19:01

Sich auf die Unterlippe beißend nickte Kenning. Natürlich... Um es wert zu sein, Novas Freundin zu sein, musste sie sich erst einmal beweisen. Es war viel zu hastig gewesen, zu glauben, sie könnte ihr schon jetzt so sympathisch sein... oder überhaupt. „M-mache ich...“, piepste sie mit leiser Stimme zurück, ihr Blick gesenkt. Sie war schließlich gerade hier, um der Farron zu helfen. Außerdem würde sie ihr ja noch Briefe schreiben... Das hatte sie nicht vergessen! Sobald sie sich trennten, würde Novas Briefkasten überlaufen! Vorher mussten sie sich aber darum kümmern, dass das auslaufende Fass leer wurde, bevor es leer war. Thunfische wollten verkauft werden!
„Ah... nein!“, versicherte Kenning, die Lage immer noch nicht ganz verstehend. „Es... es gibt doch keinen Grund, A-Angst vor uns zu haben!“ Ja, gut, sie sahen beide etwas komisch aus. Sie selbst sowieso, und Nova war zumindest auffällig. Mindestens ihre Augen stachen ganz schön ins... Auge. Direkt nachdem der Rest ihres farbenfrohen Outfits den Blick auf sie gelenkt hatte. Aber gefährlich war sie doch wirklich nicht! Frustriert drückte Ken ihre Augen zu und ballte ihre Hände zu Fäusten. „I-ich bin nicht gefährlich... und d-du bist viel zu lieb, um Angst zu haben!“ So, sie hatte es gesagt, wenn auch mit etwas Überwindung. Erleichtert atmete sie auf, blickte dann hinüber zu den Tüten, die Nova mit angeboten hatte. „Das, ähm... ist bestimmt okay“, meinte sie in einem Versuch, ihre Noch-Nicht-Freundin zu beruhigen. „D-die sind voll billig, also... w-wenn wir einfach den Preis ein bisschen ho-ho-hoch drücken, geht das klar...“

Das mit dem Preis schien auch ganz gut zu funktionieren. Ein paar wenige Verkäufe wirkten etwas billig, aber Alles in Allem glaubte Ken, gutes Geld zu machen. Wenn sie selbst Fisch kaufte, war das auf jeden Fall nicht so teuer... und sie musste es wissen, hatte schließlich ein ziemlich enges Budget, auf das sie achten musste. Außerdem hatte der Boss ihnen ja nicht wirklich gesagt, wie viel sie zu verdienen hatten, also... wenn, dann war das seine Schuld! Außerdem stellten sich die Taschen als echter Verkaufsschlager an und schienen die Auktion richtig anzukurbeln. So sehr, dass ein Herr den Trubel zu nutzen versuchte, um sich an den Fässern zu schaffen zu machen! Ken wies ihn zwar freundlich darauf hin, dass das so nicht vorgesehen war, aber so, wie es aussah, reichte das nicht. Es war Nova, die ordentlich durchgreifen musste.
„Ich...! Ich war doch böse!“, versicherte die Norne, auch wenn man darüber wohl streiten konnte... oder auch nicht. Vermutlich würde ihr da niemand zustimmen. „Ich, äh... S-Sorry... ich hab mein G-Gewehr nicht dabei...“ Beschämt blickte sie hinab zu Boden. Das war wohl das einzige, was sie hätte machen können, um noch fieser zu dem Typ zu sein. Ein guter Knall hatte noch jeden Typen in ihrer Nähe verjagt, egal ob sie wollte oder nicht. Nervös kratzte sie an ihrer Halsnarbe. „N-nächstes Mal... nächstes Mal m-mach ich es besser, versprochen!“ Glücklicherweise tat der kurze Zeitverlust ihrem Verkauf keinen merklichen Abbruch. Nicht nur die Renke und die Thunfische, sondern auch die übrigen Fässer ließen sich gut verticken. Am Ende war es nur noch ein bisschen Barsch, das verkauft werden wollte. „Si-sieht doch gut aus...!“, lächelte Ken ihre Partnerin an und schlug die Hände vor der Brust zusammen wie zum Gebet. „N-Nova... dank dir... i-ich glaube, wir haben heute einen E-Erfolg gemacht...!“ Ihr Herz klopfte hoch bei diesen Worten. Ihr erster Auftrag für Midas Hands, ein Erfolg. Es war fast zu schön um wahr zu sein, wo Kenning doch so selten Erfolge zu verbuchen hatte. Aber manchmal konnte die Wahrheit wohl doch schön aus! Ihre zitternden Mundwinkel hoben sich ganz, ganz weit hoch in einem verzweifelten Lächeln unter ihren weit offenen Augen. „Den... Den Rest kriegen wir auch noch hin, Nova!“

@Nova


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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyDo 4 Jan 2024 - 12:02

11 l @Ken
“Natürlich gibt es keinen Grund, Angst vor uns zu haben!”, bestätigte Nova und nickte kräftig. Naja, wenn man zumindest ein Auge zudrückte und Kens merkwürdiges Verhalten in mancher Hinsicht gekonnt ignoriert. Aber alles im allem war sie eigentlich ganz niedlich, wenn sie nicht gerade mit Absicht provoziert wurde. Auf dem Schlachtfeld wollte die Blauhaarige dem Engel allerdings nicht unbedingt begegnen. Nicht als Feindin. Ihre Unberechenbarkeit war wirklich gruselig. Gut, dass sie Freundschaft schließen wollte! “Ach, und wenn schon”, winkte die Machias mit einer Hand wedelnd ab und schnalzte mit der Zunge. “Es schadet nicht, ein wenig gefährlich zu wirken. Dann kommt dir nämlich keiner so schnell dumm und du kannst so der Glotzerei und das Einkesseln wie vorhin einfach vermeiden! Oder sogar jemanden davor retten, hehe.” Nova erschien bei der Hilfestellung zwar nicht sonderlich bedrohlich, aber das war ja auch nur ein Beispiel, um solche Situationen zu umgehen. Außerdem wollte sie ihr damit einen Vorteil aufzeigen. “Also bloß nicht unterbuttern lassen, ja?!” Optimistisch tätschelte sie grinsend ihre Schulter. “Du hast bestimmt Recht. Aber voll faszinierend, wie die Leute darauf abgehen, selbst wenn der Preis vielleicht höher liegt als gewohnt”, erwiderte die Farron auf die Sorge der Verschwendung der Tüten hin, vertraute aber auf die Erfahrung der Verkäuferin.    
Im Grunde war es wohl eher egal, wie viel sie mit den Fischen verdienten, Hauptsache sie kamen weg und fanden ihre Bestimmung, vergammelten am Ende nicht irgendwo in der nächsten Mülltonne und verpesteten die Luft mit ihrem verwesenden Gestank. Wie sagte man so schön? Der Weg war das Ziel. Inzwischen haben die beiden Magierinnen mit ein paar Stolpersteinen eine Verkaufsstrategie entwickelt, die tatsächlich funktionierte. Das war doch alles, was zählt. Äußerst zufrieden und euphorisch packte Nova einen Fisch nach dem anderen ein, kam manchmal sogar nicht so schnell hinterher, wie sie gerne wollte. Aber das war das kleinste Problem. Immer wieder warf sie einen Blick auf die Kasse, die sich mit jeder weiteren Minute mehr und mehr füllte. Na, das war doch ein voller Erfolg! Witzigerweise flutschten überwiegend die Renken und der Thunfisch über die Theke, vielleicht hätten sie auch die anderen Fische mehr erwähnen sollen, aber sei's drum.  
“Nicht böse genug! Stell dir mal vor, du hättest die Fische selbst gesucht, gefunden und gefangen und willst sie dann verkaufen. Wie würdest du dich fühlen, wenn jemand ankommt und sich an deiner hart erkämpften Beute bedient, ohne eine Gegenleistung?” Boah, die Machias jedenfalls wäre rasend vor Wut, da hätte ein Arschtritt auf keinen Fall ausgereicht. Sie hätte denjenigen in der Luft zerrissen oder zu Tode gequetscht, ja! Nein. Aber sowas würde sie in dem Moment tun wollen. “Aber Mann, sei doch nicht immer gleich so niedergeschlagen, nächstes Mal weißt du's besser, genau!” Die geballte Zuversicht puschte Nova nur noch mehr, gab ihr erneut Energie, die sie direkt in die nächste laute Anpreisung steckte, um die potenziellen Käufer weiterhin zum Kauf zu animieren. Renke und Thunfisch neigten sich dem Ende zu, der Barsch war an der Reihe. “Sehr gut sogar! Wir sind ein tolles Team, Ken!", stimmte sie ehrlicherweise zu und schenkte ihr ein breites Grinsen. “Hah! Wir hatten mehrere Erfolge! Wir haben voneinander gelernt und zueinander gefunden!" Es war ein schönes Gefühl, in jemandes Gegenwart so sein zu können, wie man war, statt sich irgendwie anzupassen, damit sich der andere nicht unwohl fühlte. Die Farron fand keinen Grund, den Engel zu ärgern, damit dieser nicht langweilig war. Er war gut so wie er war. Die Negativität könnte etwas geringer sein, aber die war nun kein Hindernis, der den Spaß bremste. “Lass uns langsam Feierabend machen und mit dem Auftraggeber quatschen! Schön dich kennengelernt zu haben, Ken!”


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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyMo 15 Jan 2024 - 17:23

Nova verschätzte sich ein wenig, wenn sie dachte, dass Ken eine gefährliche Feindin auf dem Schlachtfeld wäre, aber vielleicht schadete es gar nicht, so überschätzt zu werden. Die Farron sagte es ja… Es konnte Vorteile haben, gefährlich zu wirken. Vorhin war die Norne deswegen gerettet worden von ihrer so stark wirkenden neuen Freundin. Und sie selbst konnte wohl auch so eine Heldin sein, wenn sie sich nur nicht unterbuttern ließ. “J-jawohl! Das mache ich!”, nickte Kenning, Feuer und Flamme für diese ehrliche Intention, die wie die meisten Neujahrspläne trotz jedem guten Willen schon bald knallhart gebrochen werden würde. Aber immerhin versuchte sie es! Für den Moment reckte sie ihren Hals, hob ihren Kopf und baute sich gerade auf, als hätte sie ein Selbstbewusstsein. “A-Auktionen sind halt aufregend! Da g-geht alles so schnell”, lachte sie leise, als Nova so erstaunt war, dass die Leute hier mit den Preisen so hoch zu gehen bereit waren, obwohl es nur um Fisch und ein paar Tüten ging. “D-Da kämpft man um das, was man wi-will, und denkt erst danach ans B-Bezahlen! Hehe!”

Ob Kenning es schaffen würde, einen Fisch zu fangen, daran konnte man zweifeln. Trotzdem nickte die Schwarzhaarige erstmal auf Novas Worte. “Mhm!” Sie konnte es sich zumindest vorstellen… so halb. Nicht im Detail, aber als grundsätzliche Sache, die geschah. Das war ihr Fisch, sie hatte ihn sich geholt, und jemand anders nahm ihn ihr Weg. Nachdenklich senkten sich ihre Augenlider leicht, während ihre Iriden hinab und dann langsam zur Seite rutschten. “Ich… wäre traurig… ein bisschen”, murmelte sie mit betrübter Stimme, ehe sich ihre Augenbrauen wütend zusammenzogen und ihre feurigen Augen wieder nach oben zuckten. “Und ich wär sauer! Verdammt sauer! Wie kann es diese Kröte wagen, sich an meinem Fisch zu vergreifen?” Die gehobene Faust entspannte sich aber schnell wieder, als Überraschung und Erkenntnis den Weg auf das Gesicht des Engels fanden. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck legte sie ihre geöffneten Hände wie zum Gebet zusammen. “Aber… ich wäre auch glücklich. Weil ein Mensch einen Fisch bekommen hat, den er mag.” Eine ganze Bandbreite an Emotionen also. So in etwa durchlebte die Norne ja ihr gesamtes Leben. “Ich… ich bin nicht niedergeschlagen! Ich freue mich!”, lächelte sie und strahlte breit. “Weil… gerade weil wir so ein tolles Team sind, Nova!”

@Nova

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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
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Outfit @Zahar #1

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Die Hafenpromenade Hargeon Towns war bereits an diesem frühen Morgen ziemlich überlaufen. Das war wenig verwunderlich, handelte es sich doch um einen frischen und sonnigen Frühlingstag, der die Leute auf die Straße brachte. Die hiesigen Cafés waren bereits ausgebucht von Bewohnern Hargeons sowie Touristen, die sich mit Blick auf Meer ein schönes Frühstück gönnen wollten. Vermutlich hätte Yuuki Grynder auch einer jener Personen sein können, die es sich entspannt an einem Tisch mit Blick auf die ruhige See machte, wenn er nicht beruflich zur Hafenstadt gekommen wäre. Nun, um genauer zu sein, handelte es sich dabei lediglich um einen Zwischenstop zu seinem eigentlichen Ziel. Und nicht nur das, Hargeon Town war auch der vereinbarte Treffpunkt. Aber was stand auf der Agenda des Fairy Tail Magiers und mit wem wollte er sich hier treffen?

Um das besser zu verstehen, muss man die Uhr um gute 72 Stunden zurückdrehen. Es war erst einige Tage her, in denen Yuuki die Ehre zuteil geworden war, die Gilde als offizieller Diplomat zu vertreten. Der junge Mann war sichtlich berührt vom Angebot des Gildenmeisters gewesen, diese Diplomatentätigkeit für Fairy Tail zu übernehmen. Zugegebenermaßen kannte ihn Raban Adair ja schon länger und sie hatten auch das eine oder andere Mal miteinander zu tun gehabt, als Yuuki noch Diplomat für Crimson Sphynx gewesen war und deren Gildenmeister Aram Falls vertreten hatte. Nichtsdestotrotz war es nicht lange her, dass der Grynder überhaupt den Feen beigetreten war, weshalb er diese Chance als großes Kompliment sah. Zudem gab es ihm die Möglichkeit, seine in der Wüstengilde gesammelten Erfahrungen als Diplomat zum Wohl Fairy Tails einzusetzen. Mehr noch, der Rotschopf war eine gesellige Person und gerne unter Menschen. Als Diplomat kam man ständig in Kontakt mit Leuten - seien es seine neuen Gildenkollegen oder auch andere Personen. Seine neue Position war vermutlich der Grund dafür, dass der Gildenmeister ihm einen besonderen Auftrag anvertraute: die Suche nach einem verschollenen Handelsschiff, welches vor hundert Jahren in der Nähe von Fairy Tails heiligem Ort, der Insel Tenroujima, verschwunden sein. Für Yuuki stellte ein Besuch zu einem der heiligsten Orte der Gilde etwas ganz spezielles dar, war er doch erst neu Mitglied der Feen. Jedenfalls war eien offizielle Anfrage der Regierung erfolgt, denn nur Fairy Tail Mitglieder vermochten es auf die Insel zu gelangen. Dass die Regierung involviert war erklärte auch, wieso sich der Gildenmeister dafür entschieden hatte, seinem neuen Diplomaten den Auftrag anzuvertrauen. Es galt schließlich ein gutes Bild abzugeben und nicht etwa die Beziehungen zur Regierung zu gefährden, indem etwas völlig außer Kontrolle riet. Selbstverständlich nahm der Rotschopf seinen ersten Auftrag ohne zu zögern an. Jedoch hatte er eine Bitte an Raban: Er wollte diese Quest gerne mit jener Person in Angriff nehmen, die ihre freundliche Hand ausgestreckt und ihm überhaupt ermöglicht hatte, Teil von Fairy Tail zu werden. Das Problem war nur, dass sich Zahar Naga aktuell nicht in Magnolia Town befand und der Grynder auch nicht wusste, wie er mit ihr in Kontakt treten sollte. Glücklicherweise konnte der Gildenmeister hier aushelfen und die kleine Reptilia kontaktieren, sodass nach einigem Hin und Her schließlich vereinbart wurde, wo sich Zahar und Yuuki treffen würden.

Und das brachte den Zeitmagier an diesem schönen Morgen nach Hargeon Town. Dank seiner Taschendimension, war der Rotschopf stets für eine Quest vorbereitet und in Anbetracht der kommenden Reise, schadete es sicherlich nicht, seinen Affenumhang mit seinem Mana anzureichern, um im Notfall darauf zurückgreifen zu können. Der junge Mann wusste nicht, wie lange die Selbstfindungsreise der Naga andauern würde. So etwas war schwer einzuschätzen, denn er selbst hätte damals in Jatayu auch nicht erwartet, dass sich seine Reise dem Ende zuwandte. Aber so war das Leben nun mal. Bei diesem Gedanken biss der Grynder in sein leckeres Fischbrötchen, während er die frische Brise genoss. Seine rubinroten Seelenspiegel blickten aufs weite Meer hinaus und er fragte sich, wie es wohl sein würde, sobald er einen Fuß auf Tenroujima setzte. Würde etwas Besonderes passieren? Oder würde er keinen Unterschied merken? Naja, das würde sich ja bald zeigen. Doch bevor es so weit war, musste er sich zunächst noch mit seiner Gildenkollegin treffen und anschließend ihren Auftraggeber von der Regierung aufsuchen. Bis es so weit war, genoss Yuuki einfach die angenehme Brise, das schöne Wetter und das leckere Essen bei diesem tollen Ausblick aufs Meer!


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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptyMo 19 Feb 2024 - 10:55

Drei Tage also. Als Zahar die Information erhalten hatte, wo ihre nächste Quest stattfinden sollte, hatte sie noch drei Tage Zeit, um sich zum Ziel zu begeben. Raban Adair hatte schon, als sie in ganz Fiore unterwegs gewesen war, ein beeindruckendes Talent dafür bewiesen, herauszufinden, wo sie steckte, und ihr Informationen zukommen zu lassen. Jetzt, wo sie einen relativ festen Wohnsitz hatte, konnte er ganz einfach über Kontakt zu Crimson Sphynx an sie herankommen. Schon irgendwie ironisch, dass Yuuki, der aus dieser Gilde kam, mit Raban sprach, während Zahars Informationen über Aram Falls kamen, obwohl sie immer noch ein Mitglied Fairy Tails war… aber so spielte wohl das Leben. Viel wichtiger war doch, dass sie nach Hargeon Town musste - also ans komplett andere Ende von Fiore! Eine leichte Aufgabe, wenn man einen Zug nahm, aber da hatte sich Zahar ja sehr entschieden positioniert. Sie wollte nie, nie wieder in einen Zug steigen.
“Drei Tage? Das schaff ich doch in einem!”
Mit einem selbstsicheren Grinsen nahm sich die Naga der Herausforderung an. Den ersten Tag verbrachte sie von morgens bis abends mit ihrem Training, raste durch die sandige, windige Wüste mit einer Geschwindigkeit, die die meisten magischen Gefährte abhängen könnte. Pausen gönnte sie sich kaum, lief und lief und lief auf allen Vieren, bis ihr Arme und Beine pochend schmerzten, und dann lief sie noch ein paar Stunden weiter. Schlussendlich, als die Dämmerung ihr Ende fand, stürzte sie erschöpft ins Bett, aber stolz auf ihre Leistung… und schlief erst einmal einen halben Tag durch. Erst nach dem Mittag des zweiten Tages stand sie wieder auf und gönnte sich erst einmal ein ausgiebiges Frühstück mit dem fauligen Gemüse, das Ronya ihr zuliebe immer wieder mitbrachte, ehe sie ein paar Dehnübungen machte und sich dann entschied, dass es Zeit war, sich auf den Weg nach Hargeon zu machen. “Einen ganzen Tag brauch ich sicher nicht…”, murmelte sie vor sich hin, während sie zum Stadtrand schlenderte. “Aber sicher ist sicher.”

Es war spät am dritten Tag, als die Naga endlich in Hargeon Town ankam. Sie hatte es geschafft… Sie war tatsächlich von einer Hälfte Fiores in die andere gerannt, noch bevor ihr Auftrag losgehen sollte. Schwer atmend blickte sie in den dunklen Himmel. Es war schon Nacht. “So schnell wie ein Zug war das nicht…”, stellte sie fest. Nicht einmal ansatzweise. Mit einem Zug dauerte es ein paar Stunden, von Aloe über Crocus und Magnolia nach Hargeon zu kommen, vielleicht brauchte man sogar eine Übernachtfahrt. Aber Zahar, die einen deutlich direkteren - wenn auch in Zentralfiore recht steinigen - Weg gewählt hatte, hatte das Dreifache der Zeit gebraucht. Wenn ihr Ziel war, schneller als Züge unterwegs zu sein, um ihren Partnern kein Klotz am Bein zu sein, wenn sie zusammen reisen wollten, dann war sie diesem Ziel trotz aller Mühen immer noch sehr fern. Ein frustrierender Gedanke. Aber gleichzeitig auch ein Gedanke, für den sie viel zu müde war. Erst einmal sollte sie wohl einen Schlafplatz finden…

“Schönen guten Morgen, Yuuki!”
Fit und freudestrahlend hüpfte die Naga früh am nächsten Morgen auf den Rotschopf zu, der am der Hafenpromenade hockte und sich ein Brötchen gönnte, das ihm vermutlich deutlich besser schmeckte, als es bei ihr der Fall sein würde. Sie selbst hatte den Morgen genutzt, um sich an dem kleinen Kühlschrank in ihrem Hotelzimmer zu bedienen. Das hieß zwar, dass sie nichts Festes im Magen hatte, aber nach all den kleinen Flaschen, die ihr echt gut geschmeckt hatten, fühlte sie sich trotzdem fit, frisch und unantastbar. Es war Zeit, den Tag zu starten!
“Ronya hat gesagt, du hast extra nach mir gefragt?” Da Zahar im Gildenhaus von Crimson Sphynx nicht wirklich etwas verloren hatte, ging die meiste Kommunikation, die für sie ankam, über Ronya Alysida, die Devilslayerin des Eises, bei der sie im Moment wohnte. Etwas Einfaches wie das Überbringen einer Quest ging auf dem Wege ziemlich einfach und schnell. “Das ist voll lieb von dir, aber… ich war selber noch nicht auf Tenroujima. Ich weiß nicht, ob ich mehr helfen kann als die anderen Magier der Gilde… auch wenn ich mich natürlich anstrenge!” Was auch immer der Grund dafür war, dass Yuuki gerade Zahar hatte mitnehmen wollen, sie würde ihr Bestes geben, um ihn nicht zu enttäuschen. Tatsächlich hatte sie sich über seine Nachricht gefreut, denn das bedeutete ja, dass ihre Empfehlung ihm tatsächlich geholfen hatte! “Übrigens, super, dass du echt zu Fairy Tail gekommen bist. Willkommen in der Gilde!”, lachte die Naga fröhlich und streckte ihre kurzen Ärmchen aus. “Ich hoffe, du bist gut bei uns angekommen!”

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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
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Outfit @Zahar #2

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Yuuki’s Reise nach Hargeon Town verlief mit deutlich weniger – um nicht zu sagen gar keinen – Strapazen als die Reise der Reptilia. Immerhin war die Hafenstadt geografisch gesehen nicht sonderlich weit von Magnolia entfernt, sodass der Grynder die Reise gemütlich auf seiner Wolke hatte ablegen können. Zeit für ein erstes Frühstück hatte er dabei auch schon hoch über den Wolken gehabt. Das Fischbrötchen jetzt war eher so ein elf Uhr Happen, damit der Rotschopf noch bis zum Mittagessen durchhielt.
So saß der junge Mann also auf einer niedrigen Mauer auf der Promenade, blickte gen Meer und gönnte sich den letzten Happen seines Brötchens, als er eine helle Stimme von hinten vernahm. „Schönen guten Morgen, Yuuki!“ Seinen Biss kauend, drehte sich der Feenmagier zu der bekannten Stimme um und sah eine strahlende und vor Kraft strotzende Zahar vor sich. Schnell noch den letzten Bissen kauen, schlucken und dann … „Guten Morgen Zahar.“, erwiderte Yuuki die Begrüßung seiner Gildenkollegin mit einem breiten und warmen Lächeln. Einen kurzen Augenblick lang blinzelte er seine kleinere Gildenkollegin an, als er einen ihm äußerst bekannten Namen vernahm. „Ronya? Ronya Alysida zufällig?“ Er hatte gemeinsam mit der grünhaarigen Magierin aus Crimson Sphynx vor einiger Zeit eine Quest absolviert und sich sehr über ein Wiedersehen gefreut, da er schon einige Zeit zuvor die Wüstengilde verlassen hatte. Aber wieso hatte gerade Ronya ihr die Bitte vom Gildenmeister ausrichten alssen? Das würde Yuuki bestimmt nochmal beizeiten fragen, sofern die Naga nicht von sich aus berichtete. „Richte ihr doch bitte schöne Grüße von mir aus.“, bat er die Reptilia höflich darum, dass sie Ronya seinerseits grüßen sollte. Sicher, er hätte auch zu Feder und Papier greifen und einen Brief aufsetzen können, aber wenn man schon in der Lage war, persönlich etwas ausrichten zu lassen, dann konnte man sich den Schritt auch sparen! Zahar missinterpretierte jedoch den Grund für die spezielle Anfrage zu ihrer Teilnahme an dieser Quest, was der Zeitmagier mit einem Anflug an Belustigung feststellte. „Ja, das habe ich, aber mit Tenroujima selbst hat das nichts zu tun.“, verneinte er also ihre Aussage mit einem Kopfschütteln, obgleich er sich sehr über den Tatendrang der Giftmagierin freute. „Es ist nur so, dass es sich dabei um meine erste offizielle Quest für Fairy Tail handelt. Und es fühlt sich richtig an, diese Quest gemeinsam mit dir zu bestreiten, wo du doch diejenige bist, die ihre Hand zu mir ausgestreckt hat und dank der ich überhaupt ein neues Zuhause bei Fairy Tail gefunden habe.“ Die Erklärung wurde von einem dankbaren und warmen Lächeln sowie ein Kopfnicken begleitet. Es war schließlich einzig und allein der Naga zu verdanken, dass er nun Mitglied bei den Feen war – etwas, dass vor Jahren noch undenkbar gewesen wäre.
„Ja, ich fühle mich sehr willkommen und gut aufgehoben.“, gluckste der junge Mann glücklich auf, ehe er sich mit seiner rechten Hand am Hinterkopf kratzte. „Tatsächlich ist es erst einige Tage her, in denen mir der Gildenmeister die Position als Diplomat für Fairy Tail angeboten hat. Ich fühle mich sehr geehrt darüber, dass ich von jetzt an die … nein, meine Gilde, mit vollem Herzen vertreten kann.“ Das Angebot hatte ihn schon etwas überwältigt und er schätzte sich sehr glücklich darüber, dass ihm dieser enorme Vertrauensvorschuss gewährt wurde. „Gut, ich kannte den Gildenmeister ja bereits durch meine diplomatischen Tätigkeiten für Crimson Sphynx in den vergangenen Jahren, als ich auch mal Aram Falls vertreten habe. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr über dieses Vertrauen. Und das ist auch nur dank dir möglich, weil du mich eingeladen hast. Dementsprechend danke ich dir von ganzem Herzen.“, beendete Yuuki seine Erzählung mit einem Lächeln und einem letzten, leicht beschämten Kratzen am Hinterkopf, ehe das Gespräch wieder professionellere Natur annahm. „Was die Reise nach Tenroujima angeht, müssen wir uns zunächst mit unserem Auftraggeber – einem Regierungsvertreter – treffen und beraten. Erst dann können wir zur Insel aufbrechen. Der Gildenmeister hat mir bereits verraten, wie wir Zugang gelangen, allerdings benötigen wir noch ein Schiff. Zu zwei hätten wir problemlos auf meiner Wolke hinfliegen können, aber zu dritt ist das nicht möglich. Also müssen wir vermutlich etwas mieten oder jemanden anheuern.“ Gut, aber diese Kosten konnten sie ja getrost der Regierung aufdrücken, nicht wahr? Oder hatte Zahar vielleicht eine andere Idee für eine Überfahrt zur heiligen Insel der Feen?


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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptySo 10 März 2024 - 23:03

[2 | 25]

Auch wenn die Naga eine ganz schön anstrengende Reise hinter sich hatte, war davon nach einer gesund durchgeschlafenen Nacht nichts mehr zu sehen. Wie man sie kannte, trat das Echsenmädchen fröhlich und aufgeregt auf ihren Questpartner des Tages zu, ihren alten Bekannten, der sich schon bei ihrer letzten Begegnung so stark und heroisch gezeigt hatte. Er grüßte sie ebenso heiter, ehe er auf den Namen reagierte, den sie eher nebenbei genannt hatte. „Ähm… ja. Ich glaube, ihr Nachname ist Alysida, oder so ähnlich.” Zahar nickte, auch wenn sie nicht zu hundert Prozent sichr war. Sie und Ronya hatten sich immer nur bei Vornamen angesprochen. Aber an ihrer Klingel stand ihr Name… und den hatte sich die Zahar zumindest nebenbei schonmal angeguckt. Lesen bekam sie inzwischen größtenteils hin, nur wirklich eingeprägt hatte sie sich den Namen bisher nicht. Er war ein bisschen kompliziert. „Klar, ich grüß sie von dir! Da freut sie sich sicher”, lachte das Mädchen mit einem Nicken. Dass Ronya und Yuuki sich kannten war ihr ja ohnehin bewusst.
„Oh, das ist die erste Quest? Und da wolltest du mich dabei haben?” Überrascht blinzelte die Naga, ehe sie breit grinsen musste und ihre Wangen sich leicht röteten. „Hehe… So was Besonderes bin ich auch wieder nicht… nur ein bisschen!” In dem kläglich scheiternden Versuch, nicht zu zeigen, wie geschmeichelt sie sich gerade fühlte, fuhr sich Zahar durch die Haare. Das stolze Kind hörte es schließlich immer gerne, wenn man sich über all das Gute freute, das sie tat. Langsam legte sich das Grinsen aber zu einem warmen Lächeln. „Außerdem… bin ich einfach nicht der Typ dafür, jemandem nicht die Hand anzubieten, wenn er Hilfe braucht.”

Etwas verwirrt blinzelte Zahar. „Diplomat? Und das heißt?” Mit dem Wort konnte sie nicht wirklich etwas anfangen. Es war ihr nicht bewusst, dass sie auch in der Vergangenheit schon mit einem der Diplomaten Fairy Tails zusammengearbeitet hatte, aber auch Akay hatte das Thema damals nicht aufgebracht. Kein Wunder, wenn man bedachte, unter was für Umständen sich die beiden kennen gelernt hatten. „Freut mich auf jeden Fall, dass du gut aufgenommen wurdest… Nicht, dass mich das überrascht. Fairy Tail ist voller guter Herzen!” Sie nickte fröhlich, doch den Fokus sollten sie so langsam wohl lieber auf die Quest richten. Als S-Rang Magier hatten die beiden schließlich eine gewisse Verantwortung! Da war nur ein Problem…
„… ein Schiff?”
Horror zeigte sich in den geweiteten Augen der Echse, als sie realisierte, dass Yuuki sie tatsächlich auf eine dieser Höllenmaschinen mitnehmen wollte. Defensiv die Hände hebend schüttelte sie den Kopf. „Nein… nein! Da gibt es doch bestimmt einen anderen Weg!” Hatte er gewusst, dass sie über das Meer reisen mussten? Und trotzdem extra nach Zahar gefragt? Wie grausam! „Es gibt doch bestimmt… einen Weg, den man laufen kann, oder… Delfine, die einen hinbringen… oder sowas!” Gut, auf Anhieb wusste die Naga keine Lösung dafür, wie sie ohne eine Art Boot hinüber kommen konnten auf eine Insel, aber da fiel ihr bestimmt noch etwas ein! Ganz sicher! Erst einmal mussten sie eh etwas anderes machen! „Naja… gehen wir erstmal zu dem Auftraggeber, ja? Mit dem müssen wir ja so oder so reden”, seufzte Zahar, einerseits erleichtert darüber, dass die eigentliche Reise noch ein wenig in der Ferne lag. Auf der anderen Seite hing der Gedanke eines Schiffes nun über ihr wie eine dunkle Wolke, die nur darauf wartete, auf sie herab regnen zu dürfen. Als hätte sie auf dieser Quest noch nicht genug mit Wasser zu tun…

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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
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Outfit @Zahar #3

S-Rang: Into the Depths

Es war durchaus knuffig mitanzusehen, wie Zahar mit einer Mischung aus Bescheidenheit und Freude auf seine Einladung zu seiner ersten Quest reagierte. Nun, mehr oder weniger bescheiden, aber daran störte sich der Grynder nicht. Immerhin hielt er tatsächlich große Stücke auf Zahar. Es schien Jahrzehnte her zu sein, dass sich ihre Wege zum ersten Mal in Magnolia Town kreuzten. Für den jungen Mann war kaum noch etwas von der kindlichen Reptilia von damals zu sehen, die ordentlich Flausen im Kopf zu haben schien und ihn hinters Licht geführt hatte. Ja, sogar vergiftet hatte sie ihn! Allerdings lag das ja wirklich Jahre zurück, sodass das keine Rolle mehr spielte. „Du bist eine S-Rang Magierin, das ist definitiv nicht ohne Bedeutung. Einen solchen Titel, der mit einer entsprechenden Verantwortung einhergeht, gewinnt man nicht einfach in der Lotterie. Ich bin davon überzeugt, dass der Gildenmeister auch deine Qualitäten kennt und gesehen hat, denn ansonsten wärst du sicherlich nicht so hoch aufgestiegen.“, offenbarte Yuuki seiner Gildenkollegin einen Einblick in seine Gedankenwelt, während er ihr freundlich zulächelte. „Außerdem hast du in Jatayu ganz schön aufgeräumt, das hätte auch nicht jeder gekonnt.“ Als sich das Grinsen der Naga zu einem warmen Lächeln wandelte, erwärmten ihre Worte das Herz des Grynders. Kein Wunder also, dass er ebenso breit und warm zurücklächelte. „Das ist nicht selbstverständlich, also trotzdem danke!“ So, jetzt aber genug einander den Bauch gepinselt, es gab schließlich Arbeit zu erledigen!

Dass die gute Zahar nicht wusste, was ein Diplomat war, überraschte Yuuki etwas. Andererseits brannte er dafür, Leuten Dinge näher zu bringen, für die er selbst eine Leidenschaft hegte. „Die Rolle der Diplomaten für Fairy Tail – oder generell die Gilden – ist ziemlich vielfältig. Manchmal vertritt man den Gildenmeistern auf Events oder Feiern, an denen er selbst nicht teilnehmen kann. Man trifft sich auch mit Würdenträgern im Namen der Gilde und es kann durchaus vorkommen, dass man auch Schadensbegrenzung betreibt, sollten eventuelle Klagen im Laufe einer Quest aufkommen. Beispielsweise, indem man während der Jagd auf einen Dieb ein halbes Viertel zerstört. So etwas.“, erfolgte die in einem recht trockenen Ton gehaltene Erklärung des jungen Mannes, zumindest was den letzten Teil anging. So etwas würde es in Fairy Tail doch niemals geben, oder? Oder?!

„Nein… nein! Da gibt es doch bestimmt einen anderen Weg!” Leider würde Yuuki nun der Überbringer schlechter Nachrichten sein, denn es gab nun mal nur eine kleine Anzahl an Wegen über das Wasser. Und ein Schiff war die gängigste Variante, aber auch nicht die einzige. Ob es den Horror und Schock seiner kleineren Gildenkollegin etwas lindern würde, wenn er ihr weitere Optionen aufzählte? „Wir könnten auch ein Luftschiff mieten, auch wenn dies deutlich teurer wird.“ Kurz kratzte sich der Fairy Tail Magier am Hinterkopf, während Zahar selbst die Idee brachte, übers Wasser zu laufen oder auf Delfinen zu reiten. Sure, why not. „Falls du Delfine bändigen oder über die Fähigkeit verfügst, über Wasser zu laufen, geht das natürlich auch. Ansonsten könntest du schwimmen, aber ich möchte dich warnen – es ist ein langer Weg und die Strömungen des Meeres können gefährlich sein.“ Nicht, dass ihm die Naga noch absoff. Das wäre ein ziemlich unglückliches Ende für seine symbolische erste Quest bei den Feen! „Hast du einen bestimmten Grund, warum du nicht mit einem Schiff fahren möchtest?“ Möglicherweise hatte sie ja eine Phobie?

Nun, darüber konnte man sich auch noch auf dem Weg zu ihrem Auftraggeber unterhalten. Recht resigniert seufzte ihm Zahar das entgegen, weshalb Yuuki entsprechend nickte und gemeinsam mit seiner Kollegin die Hafenpromenade entlang lief, zum vereinbarten Treffpunkt. Kaum war das Café in Sichtweite, in welchem sie sich mit dem Regierungsvertreter treffen sollten, stach dieser auch schon aus der Masse heraus: Ein hochgewachsener, dünner Mann mit gebügeltem, blauem Hemd, dazu eine passende Krawatte. Darüber trug er einen beigen Cardigan. Abgerundet wurde das Outfit eines Historikers durch die dicke Hornbrille, die der blonde Mann auf der Nase trug. Als die beiden Fairy Tail Magier zu diesem an den Tisch traten, setzte der Mann seine Espresso Tasse auf den Tisch und strahlte die beiden Fairy Tail Magier breit an. „Ich vernehme eurem zielstrebigen Schritt, dass ihr die Magier Fairy Tails seid, die mich nach Tenroujima bringen werden? Solomon Heywood, erfreut ihre Bekanntschaft zu machen.“ „Ich heiße Yuuki Grynder, ebenfalls erfreut. Und das hier ist meine Kollegin …“ So, jetzt galt es an Zahar, sich vorzustellen!


Eingesetzte Zauber:
Manavorrat:
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Zahar
Venom Snake Sovereign
Zahar
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BeitragThema: Re: Hafenpromenade
Hafenpromenade - Seite 6 EmptySa 30 März 2024 - 15:52

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„Ja... das stimmt. Den S-Rang habe ich mir mit harter Arbeit und schweren Kämpfen verdient“, nickte Zahar und erinnerte sich daran, wie sie damals, als sie aufgehört hatte, in Magnolia Town zu leben, zum A-Rang befördert worden war. Das war gewesen, nachdem sie und Aska den Dämonen am Clover Lake getötet hatten. Es war ein verdienter Aufstieg gewesen, aber gleichzeitig hatte es sich angefühlt, als wäre sie ein Stück weit von Askas endloser Stärke getragen worden. Aber danach... da war sie auf sich allein gestellt gewesen. Sie hatte Städte gerettet und große Monster besiegt, sie hatte dunkle Magier gekämpft und sogar an einem Turnier teilgenommen, in dem einige der stärkeren Kämpfer des Landes zusammengekommen waren. Sie hatte viel durchgemacht und viel Gutes getan, ehe sie auf diesen Rang erhoben wurde, und sie hatte eine Menge Stärke gewonnen, die mit dem durchschnittlichen Menschen einfach nicht mehr vergleichbar war. Die großen Helden wie Shizuka, Mareo, natürlich Aska und ja, auch Yuuki waren ihr immer noch überlegen, aber... so langsam fühlte es sich nicht falsch an, mit ihnen auf einer Bühne zu stehen. „Wobei... ich weiß zwar deinen Rang nicht wirklich, aber ich wette, du bist schon viel länger S-Rang als ich“, stellte die Naga fest und fuhr sich durch die Haare. Es würde sie nicht überraschen. Im Gegenteil, sie wäre eher überrascht, wenn es nicht so wäre. Wahrscheinlich war der Rotschopf schon damals, bei ihrem ersten Treffen, ein hochrangiger Magier gewesen. Er hatte auf jeden Fall das dazugehörige Selbstbewusstsein mitgebracht...

Mit einem Nicken bestätigte Zahar, dass sie die Beschreibung eines Diplomaten verstanden hatte. Also jemand, der feiern ging, sich mit Leuten traf und der klärte, wenn Sachen kaputt gingen. Klang alles etwas zusammenhanglos, aber auch nach Spaß. Schön, dass der Grynder eine gute Zeit hatte! Die Eche jedenfalls sah es schon kommen, dass ihre gute Zeit endete. „Ein Luftschiff hilft nicht... glaube ich?“ Nachdenklich hob sie den Blick. Sie war noch nie auf einem gewesen, aber so anders konnte es nicht sein im Vergleich zu einem normalen Schiff, oder? „Fliegen an sich find ich gut...“ Es klang auf jeden Fall besser als die anderen Lösungen. Die, die Zahar geäußert hatten, stellten sich als... nicht allzu praktikabel heraus, und das mit dem Schwimmen... naja... „Schwimmen... kann ich nicht“, gab sie zu, die Wangen leicht gerötet. Ein bisschen peinlich war ihr das immer noch, aber da konnte sie nichts gegen machen. Sie seufzte. „Auf Schiffen geht es mir immer nicht gut“, meinte sie und schüttelte den Kopf. Deswegen wollte sie damit nicht fahren, wenn es sich vermeiden ließ. Sie konnte aber auch die Quest nicht gefährden. „Aber... wenn es nicht anders geht, dann... krieg ich das schon hin.“

Zum Glück hatten sie noch ein wenig Zeit, bis es soweit war. Erst einmal trafen sie in einem Café auf den Herren, der sie heute überhaupt auf die Suche angesetzt hatte, und grüßten ihn höflich. „Ich bin Zahar Naga. Und ja, wie Sie sagen, wir sind von Fairy Tail.“ Die Seiten ihres Rockes nehmend machte sie einen kurzen Knicks, ehe sich ihr Schweif hob und an die Seite ihres Beines legte, damit sie sich bequem hinsetzen konnte. Die Tasse des Mannes war noch nicht leer. Sie würden wohl einen Moment hierbleiben. „Es ist wahrlich eine Freude, mit Magiern zu sprechen, der einer so geschichtsträchtigen Gilde angehören. Darf ich fragen, wie lange Sie beide schon in Fairy Tail arbeiten?“, hakte er nach, und Zahar nickte. „Ich bin seit etwa drei Jahren dabei“, meinte sie, nachdem sie das Ganze noch einmal kurz im Kopf durchgegangen war, und wurde damit schnell uninteressant für den Historiker. In drei Jahren geschah nicht allzu viel, aus seiner Perspektive. Sicherlich hatte der Rotschopf eine etwas längere Geschichte und hatte schon einige wichtige Momente miterlebt! Das würde auf der Schiffsfahrt guten Gesprächsstoff abgeben.
„Sicherlich sind euch die groben Züge der heutigen Aufgabe bereits bewusst“, fuhr der Mann fröhlich vor und schlug ein altes Buch auf, das er in seiner Tasche mit sich getragen hatte. Einige Seiten weit drinnen war das Bild einer alten Galleone deutlich zu sehen. „Dies ist die Whiteguard Merry, eines der größeren Handelsschiffe seiner Zeit. Es ist ein Modell, das in späteren Jahren eher für Kriegsschiffe genutzt wurde, da es gleichermaßen schnell und wendig über die Wellen zu treiben vermag. Man kann dieses spezifische Schiff, wenn man denn so möchte, als einen Art Prototyp sehen“, erlärte er, sichtlich fasziniert von diesen Dingen, die er schon längst wusste. Ein Besserwisser, wenn man so wollte. „Es gilt als endgültig verschollen, nachdem es so lange nicht aufgefunden werden konnte... doch nachdem ich diverste Meeresströmungen und historische Wetterveränderungen in der Umgebung analysiert habe, glaube ich, die Antwort auf des Rätsels Lösung gefunden zu haben. Wie viel, wenn ich fragen darf, wisst ihr beiden über die Geschehnisse rund um Tenroushima vor etwa siebzig bis hundert Jahren?“

@Yuuki

~ Abgebrochen ~


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