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 Champa

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Aska
Dämonentöterin
Aska
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BeitragThema: Champa
Champa - Seite 3 EmptyDo 14 Jul 2022 - 22:11

das Eingangsposting lautete :

Champa - Seite 3 Champaa1jm5

Ortsname: Champa
Art: Freiraum
Spezielles: -
Beschreibung: Champa ist eine kleine Insel, welche südöstlich von Hargeon Town liegt. Sie ist innerhalb weniger Stunden mit einem Schiff zu erreichen. Seit einigen Jahren wurde Champa bekannt durch die hiesige Gilde Iron Maxim - eine Kriegergilde, welche nur Männer beherbergt und deren Mitglieder sämtlicher Magie abgeschworen haben. Weiterhin gibt es auf der Insel auch eine Kleinstadt und viele sattgrüne Berge, welche zum Wandern einladen.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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AutorNachricht
Cassius
The Black Knight
Cassius
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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptySo 4 Dez 2022 - 12:33




A-Rang: Rise Of The Sea

Aska, Helena und Cassius
# 8 | 16 | Outfit

In der Gildenhalle von Iron Maxim war das reinste Chaos ausgebrochen, denn ausnahmslos jeder prügelte sich hier mit irgendwem. Zurückzuführen war es letztlich auf Rafael und Cassius, die sich in einem Wettstreit um Aska befanden, denn beide hatten Gefühle für sie und wollten ihr nun die Welt zu Füßen legen. Vermutlich hätte der schwarze Schwertkämpfer noch ewig rumgeeiert, doch die Worte des rothaarigen Kriegers hatten ihn doch tatsächlich überzeugt, den Mut aufzubringen und seinem Herzen zu folgen. Leider kam keiner von den beiden Männern bei der Dämonentöterin an, denn ihr Konkurrenzkampf verwandelte sich in eine gehörige Schlägerei, die schlussendlich eben dazu führte, dass die übrigen Krieger mitmischten. Als wäre es nicht schon chaotisch genug, so schaltete sich alsbald auch der Meister der Gilde mit ein, um wieder einmal zu beweisen, wieso er der Stärkste aller Krieger und eben der Gildenmeister war. Gnadenlos prügelte sich Maxwell schallend lachend durch die Reihen seiner Kameraden.

Davon ließen sich Rafael und Cassius jedoch nicht beirren, denn sie hatten ihren ganz eigenen Kampf auszutragen. Nur einer von ihnen konnte das Herz dieser Frau für sich gewinnen und keiner wollte es dem jeweils anderen gönnen. Und auch wenn die beiden Männer stoische Konkurrenten waren, so strahlten sie doch eine gewisse Freude aus, während sie sich prügelten. Es sollte erst später zum Tragen kommen, doch augenblicklich entwickelte sich auch eine große Portion Respekt gegenüber, waren sie schließlich beide am Ende des Tages Krieger. Das Aska und Helena mittlerweile gesprochen hatten, entging den beiden Männern natürlich total, doch die böse Überraschung ließ natürlich nicht lang auf sich warten. Die beiden Frauen bewegten sich sehr zielgerichtet zu den Prügelknaben, wobei die Initiative eindeutig von der Halbgöttin ausging, schließlich hatte sie sich betrunken in eine friedliche Harmoniesüchtige verwandelt, die total auf Kommunikation und Feinfühligkeit setzte.

Dann hörte er deutlich seinen Namen von einer bekannten Stimme, die eindeutig der Marinakis zuzuordnen war. Für einen Moment horchte Cassius auf, als Rafael die Chance nutzte und ihm einen Kinnhaken verpasste, um frei zu kommen. Rafael hievte sich auf die Beine, klopfte sich den Staub ab und missverstand die Situation völlig. Er hatte offenbar gedacht, dass Cassius sich für Helena entscheiden wollte und damit war das Kriegsbeil auch sofort begraben, denn er hatte ja nun freie Bahn bei der van der Velden. Cassius schaute völlig perplex zu Rafael, als dieser ihm auf die Schulter klopfte und ihm Glück wünschte, zugleich aber auch wollte, dass Cassius ihm Glück wünschte. „Hääää“, stieß er aus, doch seine Aufmerksamkeit wurde direkt von Helena eingefangen. Sie las ihm ein wenig die Leviten und wies ihn eindeutig darauf hin, endlich mit ihr über seine Gefühle zu sprechen. Außerdem sollten sie Frieden schließen. Wieso Frieden schließen? Waren sie im Krieg? Cassius wusste ja nicht wirklich, dass Aska alles mitgehört hatte. Mooooment. Woher zum Henker wusste Helena eigentlich von seinen Gefühlen? Die Gesichtsfarbe des Ritters glich allmählich einer Tomate, doch was dann geschah, sollte wirklich alles verändern.

Rafael wurde urplötzlich zu Boden getacklet, bevor er Aska seine Gefühle gestehen konnte und war damit offiziell aus der Schlägerei ausgeschieden. Und noch bevor das Gespräch mit Helena fortgeführt werden konnte, machte Aska sie auf Kaleb aufmerksam, der noch immer Teil der Schlägerei war. Sofort hatte die Halbgöttin vom Ritter abgelassen und stürzte sich wie eine Hyäne auf den armen Krieger, der daraufhin mit ihr zu Boden ging. Für einen Augenblick blieb dann die Zeit stehen, als Aska und Cassius noch dort standen und wohl die Möglichkeit gehabt hätten, miteinander zu sprechen. Der Ritter schluckte einmal und nahm all seinen Mut zusammen, doch er bekam die Gelegenheit nicht, die Wogen mit der Dämonentöterin zu glätten. Ein Krieger flog haarscharf an ihm vorbei und rastete in der Wand ein, womit auch dieser aus der Schlägerei ausschied. Ironischer weise war es der Krieger, der Rafael zuvor umgenietet hatte. „Und nun zu dir!“, ertönte es und Cassius folgte der Stimme, nur um dann seine Augen Kilometer weit aufzureißen. Seine Tomatenröte verschwand und wich einer Blässe, die einem Untoten Konkurrenz machen konnte, während sich ein gewaltiger Schatten über den Ritter legte. „Oh nein…“, lallte Cassius, dem augenblicklich Maxwell gegenüber stand. „Und Abflug! Direkt durch die Decke! Hahaha!“, lachte der Gildenmeister und klatschte dem Velnarion dermaßen kräftig eine, dass der Ritter wie eine Rakete vom Boden abhob und gerade durch die Decke des Gildenhauses krachte. „Oh Scheiße!“ In den kleineren Trümmern der Deckenbalken blieben auch dessen Hosen an einem Nagel hängen, weswegen er splitterfasernackt in einem Baum landete, der auf dem Gelände stand, lediglich mit einem T-Shirt bekleidet. Mantel und Schwerter hatte er ja zuvor bereits abgelegt.

Es wurde mittlerweile auch ruhiger und ruhiger, denn Maxwell hatte sie schlussendlich alle auf die Bretter geschickt und die Party damit auch beendet. Der Musik und dem freudigen Grölen folgten also nur Geschnarche, Gefurze und Gerülpse. Mittendrin die beiden Frauen und Cassius? Der hing ohnmächtig in der Baumkrone.





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Aska
Dämonentöterin
Aska
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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptySo 4 Dez 2022 - 21:09

Outfit
[ 9 | 16 ]

Nach der anfänglichen Enttäuschung durch die plumpen Worte ihres Freundes Cassius versprach der Abend besser und besser zu werden. Erst jonglierte sie erfolgreich fünf Säbel ohne sich oder andere zu verletzen, dann wurde Rafael vor ihren Augen in einem sehr günstigen Moment umgenietet und zu guter Letzt war da das unendlich amüsante Schauspiel zwischen Helena und Kaleb. Die Halbgöttin hat sich die Chance nicht entgehen lassen, sich für all die Gemeinheiten des Blauhaarigen zu rächen und riss ihn hart zu Boden. Die Devilslayerin lachte und lachte, bis sie bemerkte, dass der schwarze Schwertkämpfer in all dem Durcheinander zu ihr sah. Erwartungsvoll sahen sie einander an, Cassius schien seinerseits nun auf sie zukommen zu wollen. Doch dann musste er ausweichen, um nicht von einem Krieger weggefegt zu werden, welcher hart gegen die Wand flog. Dummerweise geriet dann der Schwertkämpfer selbst in das Visier des Übeltäters: Gildenmeister Maxwell Magnus. Aska wankte noch so schnell sie konnte zu den beiden, doch schaffte sie es nicht rechtzeitig. Just in diesem Moment wurde ihr Freund einfach nach oben durch die Decke geworfen, sodass er diese durchbrach. „Cassius!“, rief sie ihm noch hinterher, doch dann bemerkte sie, dass er im Baum über der Gilde hängengeblieben war. Splitterfasernackt. Untenrum. Fassungslos und rot wie eine Tomate legte sich Aska die Hände über den Mund, konnte den Blick aber irgendwie nicht von seinem nackten Hintern abwenden, weswegen ihre Hände nach oben wanderten und schließlich ihre Augen verdeckten. „Du bist unaufmerksam, Aska!“, hörte sie nur noch Maxwell Magnus‘ mahnende Stimme, ehe ihr im selben Moment die Lichter ausgepustet wurden.

...

Hey, Helena“, flüsterte Aska müde und rüttelte sanft an der Schulter ihrer Freundin. Diese lag noch immer auf Kaleb und schlief - ebenso wie er, allerdings hatte er mittlerweile seine starken Arme um sie gelegt. „Wach auf“, flüsterte Aska verkatert und war erleichtert, als die Brünette endlich zu sich kam. „Los, komm schnell mit. Die haben nur ein Gemeinschaftsbad. Lass uns gehen, bevor sie wach werden“ Sie hatten nur dieses Zeitfenster, in welchem alle schliefen. Suchend blickte sich die junge Frau im Raum um und fand schließlich Cassius, welcher neben Rafael an die Bar gelehnt auf dem Boden saß und schlief. Beide hielten sie noch einen Bierkrug in der Hand und immerhin hatte er sich untenrum bedeckt, wobei Aska nicht erkannte, womit. Unweigerlich erinnerte sie sich an seinen zugegeben hübschen Anblick vor wenigen Stunden und wurde sofort wieder nervös. Doch Eile war geboten, denn sie hatte keine Lust, sich das Bad mit den Männern zu teilen und Helena ging es bestimmt genauso.


... Irgendwann zwischen Kalebs Kuschelkurs und Askas Erwachen ...

Rafael war betrunken den Baum hochgeklettert, in welchem Cassius hing. „Keine Sorge Kumpel, ich hol dich aus dieser Misere!“, versicherte er ihm, hievte sich den Rune Knight über die Schulter und kletterte umständlich wieder runter, bis er tief genug war, um den Rest mit einem Sprung zu wagen. „Ich weiß wie das ist, wenn man ohne Hose aufwacht! Kennst ja die Geschichte vom Tag der Hydra. Aber ich war aus anderen Gründen nackt!“, lachte er, ohne näher darauf einzugehen. Als das Problem der Nacktheit für Cassius gelöst wurde, stießen die beiden noch mit einem Bier an und nahmen auf dem Boden Platz, da kein Stuhl und keine Bank mehr gerade stand. „Und, hattest du Glück mit Helena? Ich brauch wohl noch einen Versuch!“, lallte der Rothaarige.

...

Das Frühstück war eine Qual, wie auch beim letzten Mal. Wobei - vielleicht nicht ganz so schlimm, wie beim letzten Mal. Aska versuchte, irgendwie eine Scheibe Brot zu essen und den Tee einzunehmen. Zumindest hatte der Aufenthalt im Bad gut getan, was das betraf fühlte sie sich richtig frisch. Das war’s aber auch schon. Cassius‘ Worte ärgerten sie noch immer und Kaleb, welcher sich zu Helena gesetzt hatte, schien gar nicht mehr so abgeneigt von ihr zu sein. Ein ganz normaler Morgen auf Champa also.

Nach dem Frühstück traf sich die gesamte Gilde gemeinsam mit den Rune Knights zur Lagebesprechung ein. Maxwell Magnus bekam keinerlei Widerworte bei seinen Plänen, schließlich hatte er einmal mehr bewiesen, dass man sich mit ihm nicht anlegte. Rund um die Insel wurden Krieger platziert, welche die Meere beobachteten und somit frühzeitig Alarm geben konnten, sollten die Fischmenschen erneut auf das Festland einmarschieren wollen. Zudem untersagte der Gildenmeister sämtlichen Männern seiner Gilde, auf das Meer hinauszufahren. „Wie ihr das handhabt, sei euch überlassen. Aber ich empfehle euch, Cassius nicht mit raus zu nehmen, solltet ihr vor haben, aufs Meer zu fahren. Diese Nixen sind gnadenlos. Eure Aufgabe wird es sein, herauszufinden, woher die Feindseligkeit der Meeresbewohner kommt. Den Damen wird es leichter fallen, denn sie werden nicht von den Nixen gefressen“ Dass sie mit Helena ein Ass im Ärmel hatten, wussten sie nicht. Das wusste nur die Halbgöttin selbst. Denn als Tochter Poseidons hätte sie bestimmt das Gehör dieser Nixen.

Zur Mittagszeit würden sich die Hauptakteure noch einmal zur Lagebesprechung einfinden, doch nun wären die drei Rune Knights erst einmal unter sich. Gemeinsam suchten sie eine Bucht der Insel auf, in welcher auch Boote zur Verfügung standen. „Um ehrlich zu sein, Cassius, wäre es mir auch lieber, wenn wir dich als Mann nicht der Gefahr der Nixen aussetzen. Ich hoffe, du verstehst meinen Entschluss“, fragend sah sie zum Schwarzhaarigen, ehe sie fortfuhr: „Das Problem ist, dass ich auf einem Boot völlig nutzlos und ausgeliefert bin. Ich weiß im Moment noch nicht, wie wir am besten Kontakt zu diesen Wesen aufbauen können“, überlegte sie laut und sah ihre beiden Kollegen fragend an.


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Zuletzt von Aska am So 11 Dez 2022 - 12:45 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Helena

Helena
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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyMi 7 Dez 2022 - 9:09



Helena, @Cassius & @Aska
09/18 Natürlich wusste Helena nichts von den Gefühlen des Schwarzen Schwertkämpfers. Sie hatte nur gesehen wie glücklich er war, als er in der Gildenhalle, also in der der Rune Knights, von Aska gesprochen hatte und in ihrem angetrunkenen Zustand einfach alles auf eine Karte gesetzt. Hinterfragt wie vage diese Vermutung doch eigentlich war, tat sie in diesem Moment nicht. Doch von jetzt auf gleich war dieses Thema für sie ohnehin Geschichte. Mit Askas Deut zu und auf Kaleb war ihr Fokus sofort ein anderer. Binnen weniger Sekunden war all die Harmonieliebe von der Halbgöttin abgefallen und das Feuer der Kriegslust war in ihr neu entfacht. Casska rückte für sie in den Hintergrund und die Wut auf Kaleb kehrte zurück. Ungebremst raste sie auf ihn zu, um ihn dann umzuwerfen und dabei über ihn hinweg zu stolpern. Mit ihrem Lendenbereich blieb sie auf seiner Gesichtshöhe liegen. Es folgte noch ein unbeholfener Schlagabtausch in dieser Position, ehe zwei andere Kerle raufend über sie fielen und die beiden dabei so unglücklich trafen, dass ihnen für diesen Tag erst einmal das Licht ausgepustet wurde. Die raufenden Krieger stolperten daraufhin noch etwas weiter durch den Raum, während Helena und Kaleb einfach liegenblieben.
Die Halbgöttin schlief sehr tief und fest, bis Aska sie am nächsten Morgen versuchte zu wecken. „Hmmmmm“, knatterte sie mit lädierter Stimme, ehe sie sich langsam versuchte aufzurichten. „Was?“, versuchte sie zu fragen, doch ihre Kehle spielte da nicht ganz so mit. Auch wenn Helena zunächst nicht begriff worauf ihre Freundin hinaus wollte, versuchte sie sich erst einmal hinzuknien, wobei sie sich natürlich immer noch über Kaleb befand, auf dem sie eingeschlafen war. Sie entschied sich einfach der Aufforderung ihrer Gefährtin und damit auch ihrer Person zu folgen. Jedenfalls nachdem sie es geschafft hatte die Arme des Blauhaarigen von sich zu drücken, der sie im Schlaf scheinbar mit einem Kissen oder einem Kuscheltier verwechselt hatte. Aska sprach irgendetwas von Badezimmer und ja, das aufzusuchen war wirklich nicht verkehrt. Die Sonne schien schon, der Tag war angebrochen und sie musste sich nach dieser Nacht wirklich frisch machen. Einmal aufgerichtet begaben die Zwei sich also ins Gemeinschaftsbad. Erst dort realisierte Helena die Dringlichkeit des frühen Aufstehens, wofür sie ihrer Freundin natürlich dankte. Mitsamt ihrer Kleidung stieg die Magierin dann schließlich unter die Dusche. Zunächst wusch sie ihre Sachen ein wenig ab, dann zog sie sie erst aus um ihren eigenen Körper zu waschen. Bei all dem Alkohol und dem Gerempel während der Gildenklopperei waren ihre Sachen ganz dreckig und muffig geworden. Es war gar nicht so ungewöhnlich, wenn Aska sich über diesen Vorgang wunderte, doch sollte ihr bald klar werden warum Helena so locker damit umging, dass ihre Sachen nun klitschnass waren. Kaum hatte sie sich nämlich gewaschen und abgespült, nutzte die Magierin einen Zauber, mit dem sie das Wasser von sich und aus den Klamotten holte, um es gleich darauf in den Abfluss abzuleiten. Ein Schnelltrockenvorgang, wenn man so wollte.

Als sich Kaleb beim Frühstück zu Helena setzte, wirkte er sehr friedlich, aber auch verdammt zurückhaltend. War er sogar rot im Gesicht, als er zu ihr blickte? Ihr fiel es nicht auf, aber ja, das war er. Rückblick zu der Situation, in der Aska ihre Kameradin aufweckte. Die Bewegung auf dem Blauhaarigen und die Tatsache, dass seine Arme weggedrückt wurden, weckte auch den Krieger auf. Nun hockte sich eine junge Frau über ihn, gekleidet in einen recht kurzen Rock. Der Anblick des Mannes brachte ihn in eine Situation, in der er lieber leise blieb. Er wollte nicht auffallen und Wut auf sich ziehen, obwohl er gar nichts falschgemacht hatte. Also schwieg Kaleb, er stellte sich weiter schlafend. Das änderte allerdings nichts an dem was er gesehen hatte. Zurück zum Frühstück: Magnus riet den Rittern, Cassius nicht mit hinaus zu nehmen. Er deutete auf die Gefahr, die Männern drohte, die sich zu nahe an Nixen heranbegaben. Frauen seien davon nicht betroffen. Blöd nur war, dass Aska auf dem Wasser gar nicht zu gebrauchen war…

Nach dem Frühstück machten sich die Runenritter auf den Weg zu einer Bucht der Insel. Sie waren unter sich und berieten sich darüber, wie sie die Sache nun angehen sollten. Aska betonte noch einmal, dass es ihr lieb wäre wenn Cassius nicht mitkommen würde. Sie sorgte sich um sein Wohl und sah sich selbst nicht in der Lage ihm zu helfen. Ein Punkt, der wiederum Helena auf den Plan rief. „Äh ja…“, druckste die Marinakis zunächst, ehe sie ihren Mut zusammennahm und aussprach, was sie bedrückte. „Genau deswegen würde ich vorschlagen, dass ich mir alleine ein Boot nehme. Bitte verzeih mir, aber ich glaube nicht, dass es etwas bringt, wenn du mitkommst. Du kannst weder verhandeln, noch kämpfen, wenn es darauf ankommt und wenn du über Bord gehst… Es ist sicher das Beste du bleibst hier und hilfst die Insel vor Angriffen zu sichern. Ich komme sicher alleine klar. Ich bin eine Wassermagierin, ein Kind des Meeres!“ Eigentlich war es einfach eine logische Konsequenz, doch fürchtete Helena ihre Freundin mit ihrem Wunsch zu beleidigen. Vermutlich ein ähnliches Gefühl wie das, welches die van der Velden selbst verspüren musste, wenn sie Cassius bat an Land zu bleiben. Nicht, dass das die Magenschmerzen, die Helena dabei verspürte, lindern würde.

Jedenfalls sahen schließlich alle Anwesenden ein, dass dies die beste Lösung war. Helena bekam von der Gilde ein Boot zur Verfügung gestellt, mit dem sie alleine raus auf die See fuhr. Die Bucht wurde immer kleiner, sie konnte ihre Kameraden kaum noch sehen, als es plötzlich rumste. Das Boot wackelte, es war gegen etwas gestoßen. Oder anders herum, war etwas gegen das Boot gestoßen. Es wackelte immer stärker und Helena hatte Mühe ihr Gleichgewicht zu halten, ehe das Gefährt schließlich herumgerissen wurde und sie im Wasser landete. Als die Halbgöttin kurz darauf wieder ihre Augen öffnete, blickte sie aus nächster Nähe in die fiese Fratze einer Nixe, die vermutlich enttäuscht war, keinen Mann geangelt zu haben. Glücklicherweise war die Marinakis dazu in der Lage unter Wasser zu atmen, doch nicht nur das. Sie konnte auch unter Wasser sprechen, wie in der Luft. „Hey! Ich bitte euch…“, erklärte Helena, beschwichtigend die Hände vor sich nehmend. Dabei erkannte sie, wie erschrocken die Nixe sie anblickte. Scheinbar hatte sie nicht damit gerechnet, Worte eines Menschen zu vernehmen und… zu verstehen! „Ich bitte euch, hört mir zu. Ich möchte mit euch reden!“ Die Nixe haderte sehr mit sich, ehe sie sich schließlich darauf einließ ein Gespräch mit der Fremden zu führen. Ein Gespräch, in dem sich herausstellte, dass Menschen und Nixen eigentlich nicht miteinander sprechen konnten. Außerdem erfuhr Helena, dass die Wasserwesen sich aufgrund der Überfischung im Meer vor Champa bedroht fühlten. Es ergaben sich Gründe für die Aggressivität der Meeresbewohner. Gründe über die man mit dem Inselbewohnern sprechen konnte. Es bildete sich eine Verhandlungsbasis! Eine gute Nachricht, die Helena überbringen wollte. Mit Vertretern der Nixen gemeinsam sollte sie schließlich zur Bucht zurückkehren. Helena hievte sich wieder auf das Boot und wurde von den Nixen angeschoben. Die Magierin strahlte förmlich vor guter Laune. Diese Quest verlief vielleicht plötzlich viel einfacher als zuvor gedacht.


Zauber:

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Cassius
The Black Knight
Cassius
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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyFr 9 Dez 2022 - 13:01




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Aska, Helena und Cassius
# 9 | 16 | Outfit

Obwohl der Abend die reinste Katastrophe war und gewisse Verhaltensweisen durchaus nachhallten, so kam Cassius nicht umhin, sich irgendwie großartig zu fühlen. Er hatte noch nie ausgelassen gefeiert und sich so dermaßen dem Alkohol hingegeben, dass er in ganzen anderen Sphären unterwegs war, daher war es eine – bisher einmalige – Erfahrung, die ihm echt einen großen Spaß bereitet hatte. Zumindest so lang, bis Maxwell Magnus direkt vor ihm stand und ihn auf die Bretter schickte. Er hatte sich von vorn herein keine Chance gegen den Gildenmeister von Iron Maxim ausgerechnet, doch hatte er gehofft, in dieser Massenschlägerei etwas länger durchzuhalten. Schlussendlich machte er aber direkt vor Askas Augen einen saftigen Abflug durch die Decke und war damit ausgeschieden, doch auch die einstige Heldin von Fairy Tail konnte dem Meister nichts Effektives entgegen setzen. Auch sie schied dann auch.

Der junge Velnarion hing oben in der Krone eines Baumes fest und spürte die Auswirkungen, die frische Luft auf einen Betrunkenen haben konnte. Ihm war zwar nicht wirklich kalt, aber sein Bewusstsein war ziemlich trübe, denn einerseits musste er den Schlag von Maxwell verkraften, andererseits wurde er unheimlich müde. Glücklicherweise waren relativ zügig die übrigen Krieger ausgeschaltet worden und die Feier neigte sich dem Ende, denn so blieb ihm immerhin vorerst die Peinlichkeit erspart, nackt in einem Baum festzuhängen. Das er ausgerechnet mit den Lenden an einem Nagel hängen blieb und ihm dabei sämtliche Hosen ausgezogen wurden, konnte natürlich nur ihm passieren. Das Aska dadurch einen direkten Blick auf seinen knackigen Hintern schmeißen konnte, wusste er ja auch noch nicht. Damit waren sie vermutlich Quitt, was eine gewisse Begegnung in Crocus Town anbelangte.

Dann hörte Cassius plötzlich ein Rascheln und blickte empört nach unten, als er Rafael den Baum hinauf klettern sah. Das ausgerechnet sein Rivale und der Verehrer von Aska herkam, war doch ein Zeichen Gottes, um ihn derbe hart zu verspotten, doch die Worte des rothaarigen Kriegers waren von sanftmütiger und kollegialer Natur. Er nahm dem Schwarzkopf die Sorgen und teilte ihm mit, dass er ihn aus dieser misslichen Lage befreien würde. Kurz darauf fand sich Cassius auf dessen Schulter wieder und wenig später hatte er endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Offenbar kannte Rafael das Problem mit der Nacktheit, wie er offenbarte, aber der Grund dafür war wohl ein anderer. Das er die Nacht mit Aska verbracht hatte, wurde nicht erwähnt und Cassius vermutete dies auch nicht direkt, ging er von ähnlich dämlichen Umständen aus, die auch ihn betroffen hatten. „Danke, Bruder!“, entgegnete Cassius also und schmunzelte lediglich zu der Geschichte mit der Nacktheit. Kurz darauf trug er auch schon eine schlabbernde Jogginghose und damit war das Problem auch gelöst, als Rafael und Cassius auch schon wieder auf dem Boden saßen und mit vollen Bierkrügen anstießen. „Hm?“, lauschte der Ritter auf, als der Krieger von ihm wissen wollte, wie es mit Helena lief. Rafael selbst brauchte wohl auch noch einen Versuch. „Hmm“, lallte Cassius und blickte durch die Gildenhalle zur Marinakis, die auf Kaleb lag und von diesen mittlerweile fest im Arm gehalten wurde. Dann sah er lächelnd zu Rafael. „Sieht nicht so aus“, lallte er lachend und dann wurde getrunken…

Der nächste Morgen sollte eine Höllenqual sein. Beim Frühstück konnte sich Cassius kaum wach halten, so verkatert war er und jedes laute Geräusch tat ziemlich weh. Wie sich Aska mit den Laserohren wohl fühlen musste? Er war froh, ein ganz normaler Mensch zu sein. Mehr als ein Glas Wasser und einem trockenen Toast bekam der Ritter echt nicht runter, doch das musste absolut ausreichen. Kurz darauf fand sich dann die gesamte Gilde auch schon zum Briefing ein, bei welchem Gildenmeister Maxwell Magnus keinerlei Widerworte zu hören bekam. Erst gestrigen Abend hatte er bewiesen, dass ihm ohnehin niemand das Wasser reichen konnte, was Cassius am eigenen Leib zu spüren bekam. Der erste Abend bei Iron Maxim und schon vom Gildenmeister nackig gemacht worden, ein großer Misserfolg für den schwarzen Schwertkämpfer. Maxwell hatte geradewegs angekündigt, dass er eine Mitnahme von Cassius zum Nixenproblem nicht empfehlen würde, da er als Mann ein gefundenes Fressen darstellte. Natürlich gab es da offen keine Widerworte. Plötzlich landete eine schwarze Hose auf seinem Kopf, da er zufälligerweise genau unterhalb des großen Loches im Dach saß. „Argh!“, raunte er, nahm die Hose vom Kopf und zerriss sie mit bloßen Händen. „Und lasst eure Klamotten hier nicht immer herum liegen!“, stieß er dann noch erzürnt aus. Cassius Augen hingegen wurden riesig, als er mit ansah, wie Maxwell seine Hose zerstörte. Jetzt musste er alles in dieser geborgten Jogginghose erledigen? Große Klasse. „Ich hol nur schnell mein Zeug“, meinte der schwarze Schwertkämpfer zu Aska und Helena, bevor sie zur Bucht aufbrachen. Mühselig kämpfte er sich auf die Beine und latschte durch die Gildenhalle, wobei er den beiden Magierinnen und einigen Kriegern einen interessanten Einblick gewährte. Seine Jogginghose war mit einem Schriftzug versehen und gehörte eindeutig einer Frau. Der Frau eines Kriegers. Wo hatte Rafael diese Hose denn für ihn gemopst? „Pass auf die Hose meiner Frau auf, Kleiner!“, hallte es dann durch die Halle. Die Hose gehörte also der Frau von Re'kan, spannend.

Nach dem Frühstück begaben sich die drei Magier zu einer Bucht mit Booten, um sich dort weiter zu beraten und eben um ihren Auftrag zu erfüllen. Sie mussten das Problem mit den Nixen irgendwie ja gelöst bekommen, doch weder Aska noch Cassius sollten groß eine Hilfe sein. Glücklicherweise trug der Ritter seinen Mantel, also konnte er den Schriftzug optimal verbergen. Mit seinen schwarzen Iriden blickte er in die Seelenspiegel der van der Velden, als diese ebenso aussprach, ihn nicht mitnehmen zu wollen. „Keine Ursache, wirklich. Ich hätte zwar nichts dagegen, den Köder für euch zu spielen, aber als Nixenfutter möchte ich natürlich auch nicht verenden“, lachte er leise. Schlussendlich wurde sich jedoch auf einen Plan geeinigt, der besagte, dass Helena allein zu den Nixen vorstieß und sich um die Kontaktaufnahme kümmerte, während die beiden Ritter an Land blieben. Die Krieger von Iron Maxim hatten sich an diversen Punkten bereits postiert, um eventuell angreifende Piscibae abzuwehren und Alarm zu schlagen. Der schwarzhaarige Ritter wollte sich gerade an Aska wenden, um mit ihr über etwas Wichtiges zu sprechen, als plötzlich eine bekannte Stimme auftauchte. Es war Rafael.

„Ey Kumpel!“, rief dieser zum schwarzen Schwertkämpfer, der sich just an ihn wandte. „Der Meister möchte einen Spähtrupp losschicken und ich konnte ihn überreden, dass wir das zusammen machen!“, strahlte er fröhlich. „Dann können wir uns nämlich auch bei der anderen Sache helfen, wenn du verstehst“, grinste er und stieß Cassius leicht in die Seite. „Es tut mir leid, Aska, aber ich habe im Augenblick leider keine Zeit für dich“, lächelte er entschuldigend. In der Zwischenzeit war Helena mit den Nixen auch schon auf dem Weg zum Festland. Entsprechend konnte sie als Anführerin dann die Verhandlungen mit betreuen und hoffentlich eine zufrieden stellende Lösung erzielen. „Ich…mache mich dann mal nützlich“, lächelte Cassius ebenso zur Damönentöterin, doch irgendwie war die Stimmung recht angespannt. Dann verschwanden die beiden Kerle auch schon, um diesen Erkundungsauftrag auszuführen. Das sich Iron Maxim und die Ritter alsbald einer großen Herausforderung gegenüber sahen, vermutete augenblicklich jedoch noch niemand.





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Zuletzt von Cassius am So 11 Dez 2022 - 12:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Aska
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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyFr 9 Dez 2022 - 22:06

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Der Morgen war furchtbar, abgesehen von der Tatsache, dass die Hose von Cassius auf dem Kopf des Gildenmeisters landete. Das war ziemlich lustig gewesen, doch natürlich hatte sich keiner getraut, zu lachen. Die Stimmung am Tisch war angespannt, zumindest was Aska betraf. Sie mochte manch Augenblick des gestrigen Abends vergessen haben, aber längst nicht die wichtigen Szenen. So hatte sie besonders eine Situation immer wieder vor Augen, welche ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte:
Aber sag mal, Cassius, stört es dich gar nicht, mit zwei Frauen einen Auftrag ausführen zu müssen?
Oder leisten sie dir mehr, als nur nette Gesellschaft?! Hahahaha!
Hahaha! Ja, unter diesen Umständen sind gleich zwei natürlich ein Segen!
Ach wisst ihr! Ich hab die Zwei in Reizwäsche gesehen. Hättet ihr sie darin gesehen, würde euch so etwas doch auch nicht stören! Was für Granaten!


Missmutig starrte die junge Frau in ihren Tee. Sie ärgerte sich über sich selbst, erneut so schwach geworden zu sein. Hätte sie sich und ihre Gefühle besser im Griff, hätte sie bestimmt niemals zugelassen, so für ihren Freund zu empfinden. Und als wäre sie nicht fähig, aus ihren Fehlern zu lernen, passierte ihr das nun um ein vielfaches schlimmer, als beim ersten Mal. Doch Aska war nicht nur von sich selbst enttäuscht, sondern auch ein wenig von Cassius. Wenn er so über Astoria und Helena dachte, wie anscheinend auch gleichermaßen über sie, dann konnte die Blonde durchaus einschätzen, welchen Stellenwert sie bei ihm einnahm. Einen Strick würde sie dem Schwertkämpfer aber natürlich nicht aus der Sache drehen, sie waren einander schließlich in keiner Weise verpflichtet. Und Aska zweifelte die Freundschaft der beiden nicht an. Nur der Rest war wohl einfach.. blöd gelaufen. Ein Glück, dass sie ihm damals im Planwagen nicht ihre Gefühle gestanden hatte. Das wäre ansonsten nämlich jetzt ziemlich peinlich für sie.

Kurz blickte Aska zu Kaleb und Helena. Der Blauhaarige schien völlig verändert zu sein und suchte regelrecht die Nähe der Halbgöttin. Was für ein Typ. Ach, wenn Aska so darüber nachdachte, regte sie diese bescheuerte Insel echt auf. Lieber würde sie mit Weißkopf Seeadler-san noch eine weitere Höllenfahrt machen, als sich länger hier aufzuhalten. Aber es half alles nichts, es gab schließlich noch etwas zu tun. Als Cassius sich entschuldigte, da er seinen Kram holen wollte, bemerkte Aska den Aufruhr um seine Person. Fragend drehte sie sich um und bemerkte, dass der Schwertkämpfer eindeutig eine Damen-Jogginghose trug, deren Hintern das Wort „Juicy“ präsentierte. Augenblicklich kam ihr eine andere Erinnerung in den Sinn, weshalb sie ihr plötzlich rötliches Gesicht schnell wieder abwandte.

Als sich die Gruppe zur Besprechung an einer Bucht der Insel wiederfand, hatte Aska ihre Sorgen um Cassius sofort mit dem Gildenmeister geteilt und wies als Leiterin der Quest daher an, dass er nicht mit aufs Meer fahren werde. Es war für die junge Frau schon immer eine Selbstverständlichkeit gewesen, sämtlichen Privatkram von ihren Aufgaben als Magierin zu trennen. Leise lachend beteuerte Cassius sein Verständnis für diese Entscheidung, wobei Aska sich zu einem wenig überzeugenden Lächeln durchrang. Dann wandte sie sich Helena zu, welche das Wort ergriffen hatte. Hatte sie irgendwie.. Angst, sich Aska mitzuteilen? Wow, noch immer hatte die Blonde den Ruf, eine herrschsüchtige Kratzbürste zu sein. Naja, zu ihren Zeiten bei Fairy Tail war sie das auch gewesen. Vielleicht konnte sie sich mit der Zeit von diesem Ruf freimachen, schließlich wurde er ihr nicht mehr gerecht. „Das ist schon okay, Helena. Du hast mit allem was du sagst Recht. Mir gefällt der Gedanke nicht, dich allein in See stechen zu lassen, aber ich fürchte wir haben keine andere Wahl. Ist das auch wirklich in Ordnung? Du traust dir das zu?

Sei bitte vorsichtig“, bat Aska ihre Freundin, als diese tatsächlich allein in See stach. Besorgt und unsicher, ob das wirklich die richtige Entscheidung gewesen war, blickte Aska ihrem Boot nach. Erst als Cassius Anstalten machte, sie anzusprechen, sah sie vom Horizont weg und blickte fragend in die Augen des Schwertkämpfers. Doch noch bevor er überhaupt ansetzen konnte, kam eine dritte Person hinzu: Rafael. Er hatte nach dem Rune Knight gesucht, da er gemeinsam mit ihm einen Auftrag im Rahmen der Quest ausführen sollte. Wow, er wollte das sogar gerne mit Cassius machen, hatte er dafür sogar den Meister bequatscht. Die beiden schienen sich ja richtig angefreundet zu haben! Aber Moment Mal! Hatte Rafael Aska gerade Cassius weggeschnappt?! „Ich kann es nicht fassen, dass du dir ungefragt ein Mitglied meines Teams zur Seite stellen willst“, empörte sich Aska über Rafaels Verhalten. Andererseits.. zwischen ihr und dem Schwertkämpfer war die Stimmung gerade etwas komisch. Vielleicht wäre das nicht die schlechteste Idee. „Aber gut. Cassius und ich müssen nicht zu zweit hier auf Helena warten. Abgesehen davon sind deine Fähigkeiten für diese Aufgabe perfekt geeignet“, sprach sie den Schwarzhaarigen an. Aska wusste, dass er als Späher enorm gut war. Rafael bildete sich daraufhin ein, er müsse die Blonde irgendwie damit tangieren, dass er nun nicht für sie da sein könne. War das seine neue Taktik? „Das ist auch besser so, ich bin nämlich sauer auf dich“, murrte sie nur, da sie es nicht in Ordnung fand, dass der rothaarige Krieger über ihren Kopf hinweg bestimmt hatte. „Ich mache das wieder gut, wenn du mich lässt“, flirtete er ungeniert, doch Aska drehte sich nur wieder gen Horizont, um nach Helena Ausschau zu halten. Cassius verabschiedete sich zwar lächelnd, aber wahrnehmbar befangen. Aska neigte ihr Gesicht zwar leicht in seine Richtung, sah ihn aber nicht an. „Pass auf dich auf“, bat sie ihn trotz der schwierigen Situation.

Aska konnte nicht einschätzen, wie lange Helena bereits da draußen war. Aber mit jeder Minute, welche verging, wurde die Magierin nervöser. Sorgen und Gewissensbisse plagten sie bereits, dass sie Helena nicht hätte allein losziehen lassen sollen. Doch dann erkannte sie am Horizont das Boot, mit welchem die Brünette losgezogen war und Aska streckte vor Freude bereits den Arm aus, um ihr zuzuwinken. Dann lief die ranghohe Magierin über den Steg, welcher noch ein ganzes Stück ins Meer führte, um Helena dort zu empfangen. „Helena! Ich bin so froh, dich zu sehen. Geht es dir gut? Konntest du die Nixen antreffen?“, fragte Aska sogleich und ihre Freude war absolut aufrichtig. Es war schön, dass sie wohlauf war und all die Sorgen unberechtigt waren. Zumindest fast - schließlich kenterte Helena kurzzeitig. Aska staunte nicht schlecht, als Helena berichtete, dass jeden Moment Vertreter der Nixen hier auftauchen würden. Entschlossen nickte die Blonde, da hörte sie bereits etwas aus dem Wasser auftauchen.

Drei Köpfe von Frauen, welche durchaus fischartige Extremitäten im Gesicht und Kiemen am Hals hatten, ragten aus dem Wasser. Man konnte sie gerade bis zu den Schultern erkennen, da ihr Körper im Meer verborgen blieb. Faszinierend.. Aska hatte diese Wesen noch nie zuvor Gesicht bekommen. „Wer ist das? Warum sollten wir mit dieser Menschenfrau sprechen?“, fragte eine der Nixen und beäugte Aska skeptisch. Sie zischte ein wenig wie eine Schlange, ihre Zähne erinnerten an die Reißzähne eines Haifisches. „Mein Name ist Aska, der Auftrag obliegt meiner Führung“ „Der Auftrag?“ „Unter anderem wurden Helena und ich beauftragt, eure Angriffe auf die Menschen hier zu unterbinden. Doch wir möchten versuchen, eine Lösung frei von Gewalt mit euch zu erarbeiten. Seid ihr grundsätzlich zu Verhandlungen bereit?“ Alle drei Nixen bleckten die Zähne und verengten die Augen. Aska aber starrte ihnen wie immer unerschrocken entgegen. „Wir haben es der Menschenfrau Helena bereits erklärt: Seit jeher lebten sowohl wir, als auch die Menschen von den Früchten der Meere. Doch seit einiger Zeit überfischen die Bewohner dieser Insel das Meer und unser Volk leidet darunter“, erläuterte die Nixe wenig freundlich. Doch Aska versuchte zu vermitteln: „Bitte gebt uns die Möglichkeit, mit dem Ältesten dieser Insel zu sprechen. Es scheint mir kein unmögliches Unterfangen zu-“ „Schweig, Menschenfrau Aska!“, fauchte die Nixe plötzlich. „Seit die Menschen die Welt bevölkert haben, reißen sie in ihrer Habgier all die Früchte der Erde und der Meere an sich! Ihr seid rücksichtslose Räuber, die verlernt haben, mit der Natur in Einklang zu leben! Ihr bereichert euch auf Kosten unzähliger Leben an all den Schätzen, welche uns allen gleichermaßen Leben geben könnten!“, fuhr sie die beiden Magierinnen an. Eine Wendung, welche Aska durchaus ärgerte. „Und nun wollt ihr verbündet mit den Piscibae unschuldige Menschen angreifen, welche keinerlei Entscheidungsgewalt darüber haben?!“, entgegnete Aska und dachte dabei an die Zivilbevölkerung Champas. „Genug der Worte. Wir schätzen eure Bemühungen, doch es ist an der Zeit, dass die Menschen den Zorn der Meeresbewohner spüren. Es soll euch eine Lektion sein, um anderen Völkern dieser Welt mit Respekt und Demut zu begegnen“ Eine Lektion? Wovon sprachen sie? Fragend blickte Aska zu Helena. Vielleicht hätte sie ja mehr Erfolg?


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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyMo 12 Dez 2022 - 20:19



Helena, @Cassius & @Aska
10/16 Helena bekam natürlich nicht mit, welch soziale Interaktionen in der Bucht vor sich gingen, während sie auf dem Weg hinaus auf das Meer war, um mit den Nixen zu sprechen. Sie bekam nicht mit, wie Cassius Aska einfach entrissen wurde und diese darüber erzürnt war. Vielleicht hätte es die Marinakis an den Vorabend erinnert und an ihr Gefühl, dass da vielleicht mehr im Busch war, zwischen den beiden Rittern. Ob sie aber hätte behilflich sein können, das stand ohnehin auf einem ganz anderen Blatt. Eines, welches vielleicht nie gelesen werden würde.
Mit ihrem Auftreten und der Ausstrahlung, die Poseidons Vermächtnis der Magierin verlieh, schaffte es Helena jedenfalls die Wasserbewohner davon zu überzeugen, mit ihr gemeinsam ein Gespräch zu führen. Mit ihr und anderen Personen vom Land. Als sie in die Bucht zurückkehrte, hielt sich dort nur noch Aska auf. Cassius war fort, wohin konnte Helena nicht sagen. Aber als sie von dem Boot ins Wasser sprang und ein paar Meter gen Land lief, war das auch nicht mehr wichtig. Ob der Schwertkämpfer dabei war oder nicht spielte keine Rolle. Es ging darum die Nixen zu besänftigen. Sie erhoben sich ein wenig aus dem Wasser und blickten die Lichtmagierin fies an. „Das ist eine der fähigsten Magierinnen des Reiches, eine ehrbare Kriegerin.“, leitete Helena ein, ehe sie dazu überging sich selbst vorzustellen. Damit versuchte die Halbgöttin den Wasserwesen ein Gefühl dafür zu geben, dass man auf ihr Wort vertrauen konnte. Aska versuchte zu erklären, dass es ihre Anliegen war den Streit möglichst ohne Konfrontationen beizulegen und gleich zu Verhandlungen überzugehen. Doch die Nixen zeigten sich wenig kooperativ. Sie beharrten darauf, den Menschen eine Lehre zu erteilen. Sie wollten sie ihren Zorn spüren lassen. Zorn darüber, wie egoistisch und gierig die Landlebewesen doch waren. Wie wenig sie auf ihre Umgebung und andere Geschöpfe gaben. Askas Versuch zu intervenieren und um eine Chance zu bitten, wurde jäh abgewiesen und vor der Aussprache gar unterbrochen. Helena war indes sichtlich verwirrt. Die Nixen hatten sich doch darauf eingelassen zu sprechen. Zu welchem Zweck waren sie ihr denn gefolgt? Um mal richtig Wasserdampf abzulassen? Um mal jemanden die Meinung zu geigen? „Was sagen eure Götter dazu, dass ihr diesen Krieg trotz Friedensmühen anzettelt?“, mischte Helena sich zornig ein, als die Wasserdamen ihr Fazit zogen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass…“ ihr Vater? „Dass sie das gutheißen würden!“ Sich gegen sein eigen Fleisch und Blut zu stellen? „Kommt zur Vernunft! Gegen den Willen jener Mächte solltet ihr euch nicht stellen!“ Als die Halbgöttin erbost einen Schritt nach vorne trat, erzeugte ihre Bewegung mehr Wellen als es ein solcher Schritt eigentlich tun sollte. Das Haar der Magierin bewegte sich wallend, doch eher so, als werde es von umgebendem Wasser angetrieben und nicht vom wehenden Wind. Helena ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie verkörperte den Zorn Poseidons. Sie war bereit in seinem Namen über die Bewohner seines Territoriums zu richten, doch kommen sollte es dazu nicht. Nicht gleich. Leises Rufen war aus der Ferne zu vernehmen. Es kam nicht von der See, viel mehr kam es vom Lande. Nahezu alle Anwesenden, zumindest die Nixen, die das Auftreten der Magierin kurzzeitig fast gelähmt hatte, als auch Helena selbst schauten sich irritiert um. Woher kamen diese Laute? Was war es? Rufen? Was bei Poseidons Bart ging vor sich? Diese ständig trunkenden Krieger wollten doch nun kein Fest in der Bucht feiern?


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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyDi 13 Dez 2022 - 18:00




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Aska, Helena und Cassius
# 10 | 16 | Outfit

Der gestrige Abend war zwar fanstatisch gewesen, aber doch hatte er auch deutlich seine Schattenseiten, die nicht nur die Hose des Ritters betrafen. Es wurden Dinge gesagt und Dinge getan, die nachhaltiger Natur waren und die eben erst einmal aus der Welt geräumt werden mussten. Cassius war betrunken offenbar ein riesen Arsch, doch woher sollte er es auch wissen, war er doch das erste Mal im Leben derart betrunken. Dennoch waren diese Dinge, trotz unheimlichem Kater, natürlich nicht vergessen und sollten durchaus die Stimmung des gegenwärtigen Tages beeinträchtigen. Zwischen Aska und Cassius, die sich sonst so nah waren, hatte sich eine unbehagliche Distanz aufgebaut, die von beiden Magiern gleichermaßen ins Leben gerufen wurde. Der junge Ritter hatte ihr ein Gefühl vermittelt, welches absolut nicht der Realität entsprach, doch woher sollte die Dämonentöterin davon wissen? Sie konnte nur die Dinge verarbeiten, die sie wahrnahm und Cassius‘ Verhalten hatte für sich gesprochen.

Entsprechend seltsam gestaltete sich auch die Einsatzbesprechung in der Bucht, bei welcher noch einmal erklärt wurde, dass der Velnarion bei diesem Einsatz nicht teilnehmen sollte. Die Gefahr für ihn war einfach zu groß, hinsichtlich der Nixen, und darauf wollte sich die Anführerin nicht einlassen. Gleichermaßen konnte sie aber ebenso wenig mitgehen, da sie auf dem Boot außer Gefecht gesetzt wäre und dadurch hätte Helena gleich ein Problem mehr an der Backe. Die Vernunft obsiegte also schlussendlich und die Halbgöttin schwang allein ihren Hintern ins Boot, um hinaus auf das Meer zu rudern. Aska und Cassius mussten ihrer Kameradin schlicht und ergreifend vertrauen, allerdings war Warten immer etwas, was für Frustration sorgte oder Gelegenheiten bot, über Dinge zu sprechen, die unangenehmer Natur waren. Noch immer schwirrten die Worte des rothaarigen Kriegers in seinen Gedanken und jetzt, wo er hier allein mit Aska war, konnte er doch endlich alles bereinigen und klären. Den Mut hatte er gerade gefasst und die Heldin erkannte, dass er mit ihr sprechen wollte, doch dazu kam es nicht. Eine bekannte Stimme unterbrach die Zweisamkeit.

Rafael stieß dazu und entführte kurzerhand den schwarzhaarigen Ritter, der ihn mit auf eine Erkundungsmission nehmen wollte. Offenbar war dieses Unterfangen bereits mit dem Meister von Iron Maxim besprochen worden, doch Aska wurde da augenscheinlich übergangen. Etwas, was Cassius sofort bemerkte, schließlich kannte er seinen Schwarm doch sehr gut. Die van der Velden war nicht erfreut über den Abzug ihres Kameraden, was sie auch entsprechend betonte. Dennoch wusste Aska auch, dass es taktisch klug war, den Velnarion für einen Erkundungseinsatz freizustellen, besaß er doch geeignete Fähigkeiten dafür. Mit Rafael würde sie allerdings wohl noch ein Hühnchen zu rupfen haben, war sie augenscheinlich sauer auf ihn. Was da wohl vorgefallen war? Cassius hatte davon ja auch nicht wirklich etwas mitbekommen, doch schlussendlich waren die Würfel nun einmal gefallen. Das ungenierte Flirten nahm Cassius gar nicht direkt als flirten wahr, da er damit ja ohnehin kaum Erfahrungen hatte. „Das werde ich“, lächelte der Ritter noch einmal, auch wenn Aska ihn nicht direkt angesehen hatte. Ihre Befangenheit konnte er deutlich sehen, aber er verhielt sich ja auch nicht anders. Champa offenbarte echt alles, gutes wie schlechtes und doch hoffte Cassius, dass der Aufenthalt auf dieser Insel für mehr Klarheit sorgen konnte.

Gemeinsam entfernten sich also der rothaarige Krieger und sein schwarzhaarige Begleiter, um die Armee der Piscibae zu finden. Sie mussten dazu durchaus eine Strecke zurücklegen, doch bis sie überhaupt in die Nähe der Piscibae kamen, gab es ausreichend Zeit für die wichtigen Themen des Tages. „Deine Kameradinnen sind echt schwer zu knacken“, stellte Rafael unbekümmert grinsend fest, aber dennoch die Augen aufhaltend. „Kannst du laut sagen“, stimmte Cassius zu und seufzte. Warum nur war es so schwer, Klartext mit Aska zu sprechen? Der Ritter raufte sich etwas das Haar, was Rafael in dem Augenblick gleichtat. „Ihr die Liebe gestehen und die Welt zu Füßen zu legen klingt echt leichter, als es ist. Wenn ich doch nur wüsste, wie ich an sie heran komme“, sprach Rafael ohne einen Namen zu nennen, wodurch Cassius natürlich nicht sofort an Aska dachte, was aber aber zugleich auch an dem restlichen Kater lag. „Ich weiß genau, was du meinst, Kumpel“, stimmte Cassius zu und kurz stießen sie brüderlich die Fäuste zusammen. Dann gaben sie etwas Gas und bewegten sich tiefer in das Gebiet, in welchem die Piscibae vermutet wurden. Um nicht direkt ins offene Messer zu rennen, hatten sie sich tiefer in die Inselvegetation zurückgezogen, um die Küste zu meiden. Langsam und aufmerksam pirschten sie durch das hohe Gras, nutzten Bäume und Vegetation als natürlich Deckung. „Die Kammlinie entlang. Von dort haben wir eine bessere Sicht und können uns im Zweifel schneller unsichtbar machen“, merkte Cassius an und das Zweiergespann rückte aus, um der Kammlinie zu folgen.

„Halt!“, meinte Rafael dann leise und deutete in die Ferne, woraufhin Cassius inne hielt und in die Ferne blickte. Piscibae. Eine ganze Gruppe. „Sehr gut“, kommentierte der Ritter und sie beide suchten sich eine gute Position in der Vegetation, um besser sehen zu können. Jetzt hieß es beobachten und Fakten sichern, wie es für einen Erkundungsauftrag üblich war. Aufmerksam und konzentriert hatte der Waldläufer seine Augen auf der Gruppe Piscibae, während Rafael erneut auf das vorherige Thema zu sprechen kam. „Sag mal, Kumpel“, leitete er ein. „Du kennst Aska ja sicherlich sehr gut“, sprach er weiter und sofort hielt der Velnarion inne, um zu Rafael zu blicken. Er wollte doch nicht etwa?! „Du musst mir dringend helfen! Was mag sie so? Und was nicht? Wie könnte ich sie beeindrucken? Komm schon“, bettelte Rafael verzweifelt, der allmählich seine letzte Chance dahinsegeln sah. „Ich kenne Aska sehr gut, ja“, bestätigte Cassius, allerdings nicht so offenherzig, wie er zuvor noch zum Krieger war. „Ich kann dir Aska nicht überlassen“, fügte er an und warf Rafael einen scharfen Blick zu. „D-du etwa auch? Aber ich dachte, dein Herz schlägt für Helena!“, stieß Rafael laut und geschockt aus. „Du irrst dich. Auch ich liebe Aska!“, zischte Cassius zurück. Rafael brauchte einen Augenblick, um Gesagtes wirklich zu begreifen, doch dann ballte er Fäuste. „Pech gehabt, Kumpel. Ich habe zuerst gefragt, jetzt musst du mir helfen!“, reagierte er siegessicher, doch Cassius schnalzte nur mit der Zunge. „Ich werde sie dir nicht überlassen!“, raunte der Ritter lauthals zurück. Dann kam es, wie es kommen musste und beide fingen an sich zu prügeln. Dabei kullerten sie aus ihrer Deckung und rollten fröhlich umher meckernd die Kammlinie herab, bis sie bei der Gruppe Piscibae zum Erliegen kamen. Dort prügelten sie weiter, bis sie beide plötzlich merkten, was Phase war.

„Das ist nicht gut“, meinte Cassius. „Ganz und gar nicht gut“, stimmte Rafael zu. Räuspern hievten sich die Männer auf die Beine und klopften den Sand ab. „Entschuldigt die Störung, Freunde. Wir haben nur etwas Fangen gespielt!“, redete sich der Rotschopf direkt heraus und Cassius sah ihn erschrocken an. Dann nickte er allerdings. „J-ja…stimmt“, stimmte er kleinlaut zu und dann wurde das Waffenrasseln der Piscibae deutlich hörbar. „Lauf!“, stieß Rafael aus und schubste Cassius, damit sich dieser in Bewegung setzte. Gemeinsam rannten sie den Strand entlang und die Horde Piscibae stürmte wütend grölend und Waffenrasselnd hinterher, zumal sie zahlenmäßig immer weiter anwuchsen, je länger diese Verfolgungsjagd anhielt. Immer wieder blickten die beiden Männer über die Schulter zurück, doch hatten sie keine Chance diese Armee irgendwie abzuhängen. „Das kann doch nicht wahr sein“, fluchte der Velnarion, doch irgendwie war es auch amüsant.

Aska und Helena, sowie die Nixen, konnten aus der Ferne bereits den Lärm hören, als am Horizont auch schon Rafael und Cassius um die Ecke bogen. Sie waren äußerst schnell unterwegs und wirkten ziemlich panisch, was allen Anwesenden kurz darauf auch erläutert wurde. Die wütende Horde an Piscibae kam um die Ecke, felsenfest überzeugt, sich nun in den Krieg mit dem Menschenvolk zu begeben. „AAHHHHHHHHHH!“, „AAHHHHHHHHHH!“





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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyMi 14 Dez 2022 - 21:56

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„Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das gutheißen würden!“, protestierte Helena.„Kommt zur Vernunft! Gegen den Willen jener Mächte solltet ihr euch nicht stellen!“ Aska nickte, wenngleich sie wohl nicht gänzlich erfassen konnte, womit genau ihre Freundin da argumentierte, doch war es in dieser prekären Lage einen Versuch wert. Erwartungsvoll blickte die Blonde schließlich wieder zu den Nixen, welche verächtlich ihre Gesichter verzogen. „Das sieht euch Menschen ähnlich! In eurer unermesslichen Arroganz glaubt ihr, unsere Götter besser zu kennen, als wir! Unser Gott hat uns das Leben geschenkt und wir ehren dieses Geschenk, indem wir es für unsere Nachkommen sichern! Eure Habgier muss bestraft werden!“, erwiderte die Sprecherin der Nixe wütend. Dann geschah etwas sehr eigenartiges. Helena trat erbost einen Schritt nach vorne und schlug damit ungewöhnlich viele Wellen. Ihr Haar geriet in Wallung, während eine undefinierbare Aura sie zu umgeben schien. Verwundert über diese Darbietung erinnerte sich Aska an das schwarze Wasser der Magierin und musste sogleich wieder an Mareos schwarze Blitze denken. Es fiel der jungen Frau nach wie vor schwer zu glauben, dass Helena tatsächlich nur eine einfache Wassermagierin war. Doch die Brünette schwieg stets, reagierte abweisend, wenn man sie darauf ansprach. Daher beließ Aska es bei ihren Gedanken.

Welch Tiefschlag der männlichen Existenz sich ein paar Kilometer weit entfernt ereignete, während die beiden Frauen versuchten, mit den Nixen über den Frieden zu verhandeln, ahnten weder Aska noch Helena. Dabei betraf der Schlamassel vor allem die Devilslayerin, die trotz ihres exzellenten Gehörs die Worte Cassius, welcher seine Liebe gestand, nicht vernehmen konnte. Erst als sie die lauten Schreie in weiter Entfernung wahrnahm, drehte sie ihren Kopf in Richtung Geräuschquelle. Diese Stimmen. Waren das Cassius und Rafael? Konzentriert schloss Aska die Augen. Es klang beinahe so, als würden die beiden von einer gewaltigen Armee verfolgt werden. Sofort riss die Blonde ihre Augen wieder auf. Eine Armee! Die Piscibae?! Aska bemerkte, dass auch Helena und die Nixen bereits hörten, dass da etwas im Argen war. „Seht sie euch nur an. Ihr solltet uns dafür danken, dass wir euch von dieser geistlosen Last befreien, indem wir sie fressen“, spottete die Nixe verächtlich und meinte damit Cassius und Rafael. Mit dieser Aussage verschwanden die drei Meeresbewohnerinnen im Meer, während die beiden Magierinnen fassungslos zur Piscibae-Armee starrten. „Wie konnte ihnen so was nur passieren?!“, fragte Aska völlig entgeistert ihre Freundin und verstand tatsächlich die Welt nicht mehr.

Helena. Du musst die Menschen in der Stadt warnen und die Krieger der Gilde mobilisieren! Der Schutz der Zivilisten hat oberste Priorität! Ich werde versuchen, einen Teil der Armee außer Gefecht zu setzen. Dann komme ich nach, wir müssen trotz dieser Entwicklung mit dem Ältesten auf Champa sprechen!“, wies Aska ihre Kameradin. Die Wiederworte ihrer Kollegin, sollten sie denn kommen, ignorierend, rannte Aska los. Es wäre unmöglich für die Slayerin, diese gewaltige Armee allein zu zerschlagen, doch dezimieren könnte sie diese Wesen vielleicht - und Zeit gewinnen, sodass sich alle formatieren konnten. Es würden mit Sicherheit genug Piscibae für alle übrig bleiben, sollte jemand Lust haben, sich zu prügeln!

Zielgerichtet rannte Aska auf Rafael und Cassius zu. Da sie dabei ihre volle Geschwindigkeit nutzte und bereits damit begann, ich in gleißendes Licht zu hüllen, um White Devil’s Holy Globe anzuwenden, sah es nach kurzer Zeit für die beiden Männer aus, als würde eine Lichtgestalt auf sie zustürmen. Durch die Lücke zwischen den beiden wirbelte Aska hindurch, wich geschickt ein paar Waffenhieben aus und bildete die Lichtsphäre um sich, sodass sie nicht mehr zu erkennen war. Mitten in der Armee blieb Aska stehen und hatte den Zauber zeitlich so getaktet, dass sich mittlerweile fünf gewaltige Lichtstränge mit einem Durchmesser von je drei Metern und einer Länge von dreißig Metern aus der Sphäre gebildet hatten. Dann schlugen diese Lichtsäulen eine Minute lang so schnell und gewaltig um sich, dass einige Piscibae ihnen gnadenlos zum Opfer fielen. Sie waren auf der Stelle vernichtet. Die wenigen, die den Angriff überstanden hatten, retteten sich in das Meer, um die schweren Wunden zu versorgen. Allerdings war dieser mächtige Angriff Askas nicht von Dauer, denn die Fischmenschen begannen natürlich nach kurzer Zeit auszuweichen und entkamen somit dem tödlichen Angriff. Doch eines war ihnen klar geworden: Die Menschen würden wissen, wie sie sich zur Wehr setzen konnten.

Als das Licht um Aska sich auflöste und die Magierin wieder zu sehen war, hatte sich die Armee tatsächlich um eine beachtliche Menge Kämpfer verringert. Diejenigen, welcher der Blonden dann gegenüberstanden, suchten schnell das Weite. Mit ihr wollten sie sich nicht anlegen! Nur einer der Fischmenschen hatte den Mut, seine Lanze gegen die Dämonentöterin zu erheben und begab sich in eine Auseinandersetzung mit ihr. Aska zog ihr Rapier, doch noch bevor sie wirklich gegeneinander kämpfen konnten, hörte die junge Frau etwas sehr gefährliches auf sie zufliegen. Eine Salve aus Pfeilen aus dem Waldrand, welcher einige Meter vom Strand entfernt war, flog erbarmungslos auf sie zu. Das Devil’s Ear half ihr bei dieser Menge an Geschossen nicht mehr, sodass sie von einigen Pfeilen getroffen wurde. Während sie die kritischen Stellen mit ihrem Rapier und dank des enormen Geschicks abwehren konnte, hatte der Piscibae weniger Glück. Seine eigenen Kameraden hatten ihn geopfert und niedergestreckt. Fassungslos starrte sie den toten Fischmensch neben sich an, ehe ihr Blick wieder gen Waldrand ging. Sie waren weg.. Eigenartig. Gerade wollte sich Aska nach ihren eigenen Kameraden umsehen, als sie merkte, wie das Blut stellenweise an ihrem Körper herabtropfte. Prüfend untersuchte sich die Blonde selbst: Linker Oberarm, linke Schulter, Hüfte rechts, Oberschenkel links. Schnittwunden, welche nicht lebensgefährlich waren, aber auf die Dauer in dieser Menge zum Problem werden könnten. Vor allem die Wunde am Oberschenkel war tiefer, als die anderen. Aska biss die Zähne zusammen. Sie wusste, dass sie sich gleich einer schmerzhaften Therapie unterziehen müsste.

Mittels White Devil’s Grace erschuf die Magierin eine Kugel aus Licht-Devilslayermana um ihre Hand und begann, sich diese über eine Wunder nach der anderen zu ziehen. Oberarm und Schulter gingen dabei noch, wobei Aska auch hier bereits schmerzerfüllte Laute von sich gab, während sie die Zähne noch fester zusammenbiss. Bei der Hüfte angekommen, waren die Schmerzen des Zaubers bereits so stark, dass der Magierin unkontrolliert Schmerztränen über die Wangen liefen. Beinahe wimmernd führte sie ihre Behandlung fort und schloss eine Wunde nach der anderen. Aufgrund der unerträglichen Schmerzen wurde Aska bereits schwindelig, weswegen sie sich für die schlimmste Wunde in den Sand setzte. Es kostete die junge Frau extrem viel Überwindung, die Lichtkugel über die Fleischwunde am Oberschenkel zu ziehen. Irgendwann gelang es ihr und ein schmerzerfüllter Laut entfuhr ihr, während sie mit aller Kraft die Wunde kauterisierte. Es war beinahe unerträglich, Aska wurde schlecht. Doch sie hatte es geschafft und die Blutungen waren alle gestoppt. Suchend und mit verschwommenen Blick sah sie sich nach den anderen um. Taumelnd hievte sie sich auf die wackligen Beine und erkannte nur noch, wie sich die Armee der Piscibae neu formierte und ihre Kameraden verfolgen würde. Doch dann kollabierte ihr Kreislauf aufgrund der Schmerzen doch, ihr wurde schwarz vor Augen und sie brach bewusstlos zusammen.


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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyMo 19 Dez 2022 - 13:29



Helena, @Cassius & @Aska
11/16 Helena hinterfragte ihre Handlung so gut wie gar nicht. Sie achtete grade noch darauf kein Wort zu verlieren, welches zu viel über sie verraten würde, bremste sich aber sonst kaum aus. Die Wassermagierin sprach ungeniert über die Meeresgötter und es stieß ihr sauer auf, dass sie dafür verachtend angefaucht wurde. Dass das Mana der Halbgöttin daraufhin für eine einzigartige Aura um sie herum sorgte, bekam sie in ihrem Zorn gar nicht mit. Die Emotionen blendeten Helena. Sie war in diesem Moment bereit sich in den Kampf zu stürzen, einzig und alleine für die Unverfrorenheit, welche diese Nixen besaßen. Das eigentliche Problem, der Konflikt zwischen Champa und den Meeresbewohnern, sowie die Überfischung der Region trat dabei gar in den Hintergrund. Doch ein merkwürdiges Ereignis zog die Aufmerksamkeit der Magierin auf sich. Ihr Haar legte sich wieder, die Spannung, die sich um sie herum aufbaute fiel schnell ab und auch das Wasser um sie herum beruhigte sich wieder.
Cassius und Rafael liefen panisch auf die beiden Magierinnen und die Nixen zu. Sie riefen laut und wurden gleich von einer ganzen Armee des Fischvolkes verfolgt. Ein Anblick, der der wortführenden Nixe einen abfälligen Kommentar entlockte. „Tse…“, zischte die Halbgöttin nur abfällig, was viel mehr den Nixen galt als ihrem Kameraden. Wie Aska auch, fragte sie sich wie so etwas geschehen konnte. Wo hatten die Zwei überhaupt gesteckt? Helena hatte ja nicht einmal mitbekommen dass sie überhaupt losgezogen waren. Nun hatten sie die Piscibae aufgescheucht und auch gleich mitgebracht. Ein Kampf schien plötzlich unausweichlich und das vollkommen unabhängig davon wie zäh die Verhandlungen mit den Nixen sich herausstellten.
Es galt zu handeln und zwar schnell. Sie waren zu viert, nahm man die laufenden Männer und die beiden Magierinnen zusammen. Sie vier gegen unzählige Piscibae und im Zweifelsfall auch die Nixen. Das sah nicht gut aus. Kein Wunder also, dass Aska ihre Freundin dazu aufforderte die Städter zu warnen und die Krieger zu rufen. „Nein, warte! Ich-…“ brachte Helena nur hervor. Sie streckte ihren Arm nach der Lichtmagiern aus, konnte sie aber nicht mehr aufhalten. Aska stürmte einfach los um das in die Tat umzusetzen, was sie sich selbst zugeschrieben hatte. Sie wollte die Zahl der Angreifer dezimieren. Die Halbgöttin war jedoch mit der ihr zugeteilten Aufgabe alles andere als zufrieden. Sie konnte ihre Kameraden nicht einfach zurücklassen. Auch nicht, wenn ihre Aufgabe auch keine unwichtige war. Der Gedanke Aska, Cassius und auch Rafael sich selbst zu überlassen widerstrebte ihr deutlich. So sehr sogar, dass sie den Befehl der ihr vorgesetzten Runenritterin verweigerte. Nach einem kurzen Augenblick des Haderns setzte auch sie sich in Bewegung. Während sie sich aufmachte der van der Velden zu folgen, vernahm sie nur ein gehässiges Lachen der Nixen. Der Krieg hatte begonnen. Er konnte nicht rechtzeitig verhindert werden. Helena schaffte es grade noch bis zu den beiden Herren, durch die Aska hindurch gesaust war, ehe das Spektakel so richtig losging. Die Magierin war mittlerweile in eine Art Lichtkugel eingetaucht, aus der heraus in alle Richtungen einzelne Lichtstrahlen herausschossen um die Fischmenschen anzugreifen. „Wow…“, stieß die Halbgöttin fasziniert aus. Der Zauber ihrer Kollegin war gleichermaßen erstaunlich wie angsteinflößend. Welche Emotion dominierte hing wohl vom Standpunkt des Betrachters ab. Die Piscibae dürften vermutlich eher verängstigt statt erstaunt sein. Doch so sehr Aska auch durch die Menge gepflügt ist, so endete auch dieser Angriff und der Gegenschlag der Fischmenschen war gnadenlos. Während die drei übrigen Kämpfer loseilten um die Lichtritterin zu unterstützen, flog ein gewaltiger Pfeilhagel auf sie zu. Helena drohte zumindest noch von Ausläufern getroffen zu werden, weswegen sie sogleich ihre Water God’s Kraken Form aktivierte und mit ihren Wassertentakeln schützend um sich schlug, um die Pfeile abzulenken oder abzufangen. Gemeinsam mit ihren Kollegen kämpfte sie erbittert gegen die übriggebliebenen Wasserwesen. Doch der Fokus der Halbgöttin legte sich sogleich auf Aska. „Haltet mir den Rücken frei!“, wies sie die beiden Herren an. Dann machte sie sich gleich auf den Weg zu ihrer Freundin. Grade als sie bei ihr ankam um sie zu unterstützen, verließen die Magierin ihre Kräfte. Sie sackte zusammen und Helena schaffte es grade noch so ihren Sturz abzufangen. Sie legte instinktiv ihre Hände an die Schultern ihrer Freundin und stützte ihren Körper mit dem Wasser ihrer Krakenform. „Aska!“, stieß die Halbgöttin erschrocken aus, doch eine Antwort sollte sie nicht erhalten. Das Licht der strahlenden Heldin war für den Moment bis auf ein kleines Glimmen erloschen. Helena stieß einen missmutigen Seufzer aus. Sie hoffte, dass ihre Freundin diesen Kampf überstehen würde. Besonders gut sah das im Moment ja nicht aus. Ihr Körper war übersät von Wunden, beziehungsweise Verbrennungen, mit denen sie jene verschlossen hatte. Eine wahre Tortur, zu der sie sich gezwungen sah. Wie sehr Helena sich in diesem Moment doch wünschte, ihr den Schmerz nehmen und ihre Wunden heilen zu können. Doch das konnte sie nicht. Alles was die Marinakis tun konnte war Aska mit Hilfe ihrer zusätzlichen Gliedmaßen über ihre Schultern zu legen und sie aus der Gefahrenzone zu schleppen. Glücklicherweise hatte sie dafür die Unterstützung der beiden Herren, Cassius und Rafael.  

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BeitragThema: Re: Champa
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Aska, Helena und Cassius
# 11 | 16 | Outfit

Der Kampf um die Liebe von Aska hatte sich so stark in den Fokus gedrängt, dass die Vorsicht hinsichtlich ihres Aufklärungsauftrages völlig vergessen war. Entsprechend fingen die beiden Männer an sich zu streiten und schlussendlich sogar zu prügeln, denn keiner von ihnen wollte die van der Velden aufgeben und unbedingt siegreich hervor gehen. Dadurch zogen sie jedoch die Aufmerksamkeit der Piscibae auf sich, die sich bereits zu einer äußerst großen Scharr zusammen gesammelt hatten. Schlussendlich landeten die beiden Prügelköpfe auch direkt vor den Füßen dieser Fischmenschen, die eigentlich noch auf den Befehl der Nixen warteten, um die Menschen auf der Insel anzugreifen. Die Piscibae jedoch sahen die beiden Männer als Bedrohung und interpretierten ihr Aufkreuzen als Angriff, weswegen sie sich nun in Bewegung setzten. Panisch eilten Rafael und Cassius los, um zurück zu Aska und den anderen zu gelangen, aber diese Verfolgung folgte tatsächlich einer Idee. Wenn sie es schafften, die Horde an Piscibae hinter sich her zu locken, dann würden sie sich von den bewohnten Gebieten fern halten und sich auf die Magier konzentrieren. Sobald Iron Maxim dazu stieß, hätte man sie dann vernichten können.

Entsprechend laut und offensichtlich flohen die beiden Männer mit der Horde im Schlepptau, obwohl sie beide mutig genug gewesen wären, den Kampf aufzunehmen. Sie mussten sich hinsichtlich dieser Idee nicht einmal absprechen, denn wenn es ums Kämpfen ging, dann verstanden sie einander blind. Und so eilten sie am Strand entlang und ließen sich von der Horde verfolgen, während sie immer wieder prüfend über die Schulter nach hinten blickten, in der Hoffnung, die Masse nicht zu verlieren. Ironischer weise war in den Gesichtern der beiden Knalltüten ein zufriedenes Lächeln zu sehen, hatten sie schließlich endlich die Chance, gemeinsam Seite an Seite zu kämpfen und eben nicht gegeneinander, denn hierbei ging es nicht um die Liebe von Aska. Aber apropos Aska. „Ist das nicht Aska?“, fragte Rafael und warf der Lichtmagierin ein breites Grinsen entgegen, doch die einstige Heldin von Fairy Tail schoss durch ihre Miete durch und begab sich direkt in das Gefecht mit der Horde Piscibae, wodurch die beiden Männer sofort abbremsten und kehrt machten, um ihr den Rücken frei zu halten. Der Rotschopf wollte sich gerade ins Getümmel stürzen, als er die Hand von Cassius vor seiner Brust sah. „Da willst du nicht hinein geraten, warte“, mahnte der Ritter und schon wurden sie Zeuge von der gewaltigen Kraft der Devilslayerin. Aska war in der Lichtkugel förmlich verschwunden und diese riesigen Lichttentakel peitschten durch die Menge, um einige direkt auszulöschen, andere nur schwer zu verletzen.

„Das ist der Wahnsinn!“, keifte Rafael fasziniert auf, der selbst natürlich nicht über eine solche Magie verfügte. Helena hatte sich mittlerweile zu den Herren gesellt und war ebenso fasziniert über diese magische Kraft, die Aska hier unter Beweis stellte. Dieser ganze Tumult blieb jedoch nicht ungenutzt, denn die Piscibae formierten sich natürlich neu und nutzten das Chaos aus, um vereinzelte Stoßgruppen durch die Kammlinie in Richtung der bewohnten Gebiete aufbrechen zu lassen, während sich die Hauptgruppe vor Ort formierte. Gerade eilten die Drei los, um Aska zu unterstützen, da verdunkelte sich auch schon der Himmel und ein gewaltiger Pfeilhagel suchte sie heim. Cassius und Rafael wichen nach hinten aus und entkamen so den Geschossen, während Helena die Ausläufer mithilfe ihres schwarzen Wassers abwehren konnte. Warte. Schwarzes Wasser? Dunkel erinnerte sich Cassius an den schwarzen Blitz von Fairy Tail, der ja schwarze Blitze nutzte. Ob diese Magien irgendwie verwandt waren? Wirklich Zeit darüber nachzudenken, hatte der Ritter jedoch nicht. Aska wurde schwer verwundet und mit letzter Kraft hatte sie sich ihre Wunden zugebrannt, ehe sie vorerst aus dem Kampfgeschehen ausschied.

„Geht klar!“, betonten sowohl Rafael als auch Cassius, als Helena ihnen quasi befahl, ihr den Rücken frei zu halten. Sie eilte zu Aska und hievte sie auf ihre Schultern, während die beiden Männer vor sie getreten waren, um sich der großen Armee von Piscibae zu stellen. „Bring Aska zu Emilia Winchester. Sie ist die beste Ärztin hier auf Champa“, meinte Rafael dann noch ruhig und ballte dann Fäuste. Er hatte er mit ansehen müssen, wie Aska zu Boden ging und nun regungslos über die Schulter von Helena gelegt wurde. Zorn kochte in ihm auf und seine Energie für den Kampf maximierte sich. Cassius fühlte tatsächlich gleichermaßen und führte beide Arme über die Schulter zu den Schwergriffen, um diese fest zu greifen. „Beeil dich, Helena. Wir übernehmen das hier!“, warf Cassius über seine Schulter und sah dann kurz der Halbgöttin hinterher, die sich nun auf den Weg machte und hoffentlich nicht zu spät war. Dann schritt Cassius langsamen Ganges auf die neu formierte Armee der Piscibae zu, während er sein Wort an Rafael richtete. „Mein König erwartet von mir, dass ich physisch und mental stärker bin als meine Feinde. Wenn ich nieder geschlagen werde, dann stehe ich wieder auf. Immer wieder. Ich werde jede Kraft einsetzen, um meine Kameraden zu beschützen und die Mission zu Ende zu führen. Wir drücken uns nie vor einem Kampf. Wir verlangen Disziplin. Wir erwarten Innovation. Die Leben unserer Kameraden und der Erfolg unserer Mission hängen von mir selbst ab. Unsere Ausbildung ist nie abgeschlossen, wir trainieren für den Krieg und kämpfen um zu gewinnen. Ich stehe bereit, um das volle Spektrum meiner Kampfkraft einzubringen, um meine Mission zu vollenden“, sprach Cassius eine Art Mantra dabei aus und zog dann die Schwerter vom Rücken, die kurz im Licht der Sonne aufblitzten.

„Du erinnerst mich sehr an meinen besten Freund Max“, lächelte Rafael, der sich von diesem Mantra mitreißen ließ und neben Cassius lief. Die Zeit für Vergeltung war gekommen, der Krieg hatte Einzug auf Champa erhalten und gemeinsam würden sie kämpfen, bis sie als Sieger hervorgingen oder ihr Leben ließen. Dann machte der schwarze Schwertkämpfer einen kräftigen Satz nach vorn und vollzog dabei eine kräftige Drehung um die eigene Achse, während er beide Schwerter mit Mana auflud und jenes dann in Form eines kräftigen Wirbels frei ließ. Dieser große Wirbel preschte in die Menge der angreifenden Piscibae und schleuderte eine ganze Gruppe zu Boden, als auch schon Rafael dran war und angriff. Der Ritter landete derweilen wieder auf seinen Füßen und preschte nach vorn, um sich in die Schlacht zu stürzen. Gekonnt schwang er seine beiden Klingen und streckte einen Piscibae nach dem anderen nieder. Sie waren zwar nicht die stärksten oder widerstandsfähigsten Gegner, aber ihre schiere Anzahl würde den Magier irgendwann mürbe machen. Doch noch besaßen Rafael und Cassius genug Feuer, um nicht aufzugeben. Ein Piscibae ging zu Boden und Cassius nutzte die Lücke, um einen horizontalen Schwertstreich auszuführen, aus welchem sich eine Klinge aus dunkler Energie löste und weitere Piscibae zu Boden brachte. Aber auch Rafael brachte einen Fischmenschen nach dem anderen zu Fall. Es war faszinierend, wie die beiden Männer die gesamte Armee davon abhielten, weiter vorzurücken, auch wenn die Piscibae Meter um Meter gut machten.

„Wehrt sie ab! Lasst sie nicht näher kommen!“, brüllte ein Krieger namens William, der gerade einen Piscibae zu Boden schlug. Die Stoßtruppen der Piscibae, die sich zuvor von der Hauptarmee abspalteten, während Aska sie jene auseinander nahm, hatten es in die bewohnten Gebiete geschafft und griffen an. Iron Maxim war alarmiert und überall hatten sich Krieger postiert, um die bewohnten Gebiete zu verteidigen. Rafael und Cassius lehnten ihre Rücken aneinander, beide schwer atmend, doch grinsten sie über beide Ohren, obwohl sie von unzähligen Piscibae umzingelt waren. „Dein Plan ging auf“, lachte Rafael und schlug einen Piscibae um. „Nur dank dir“, entgegnete Cassius lachend und streckte ebenfalls einen nieder.

Krieg auf Champa.


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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptySa 24 Dez 2022 - 14:08

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[ 12 | 16 ]

Wenngleich sämtliche Formen der Lichtmagie Aska nichts anhaben dürften, war es nicht das Element an sich, welches ihr Schmerzen bereitete, sondern die dämonische Kraft der falschen Heilung. Doch sie hatte keine Wahl gehabt, sie musste die Blutungen stoppen um länger durchhalten zu können. Dass ihr Kreislauf aufgrund der starken Schmerzen jedoch kollabierte, damit hätte Aska ehrlich gesagt nicht gerechnet. Da hatte sich die stolze Heldin wohl erneut überschätzt. Sie sah in den letzten Augenblicken des Wachseins noch Helena, welche auf sie zugerannt kam. „Nein..“, gab sie nur stimmlos und schwach von sich, ehe sie zusammensackte. Warum hatte die Brünette das getan? Sie hatte einen Vorsprung gegenüber den Piscibae gehabt und hätte in die Stadt eilen müssen, um die schutzlosen Zivilisten zu warnen und die Krieger in Stellung zu bringen. Welche Auswirkungen hätte die Missachtung des Befehls wohl auf das Leben der Menschen?

Um Aska herum wurde alles schwarz und totenstill. Bis plötzlich eine bekannte Stimme Allgegenwärtig erklang. Sie gehörte ihr. Es war ihre Stimme, als sie noch ein Kind war. „Vater, wer ist der Mann auf dem Foto?“ Eine Erinnerung in Form eines Fotos erschien vor dem inneren Auge der jungen Frau. Ja, sie wusste wieder, von welchem Bild ihr kindliches Ich sprach. Es zeigte einen Mann mittleren Alters, stolz mit einem Baby auf dem Arm. Aska wusste noch, dass sie das Baby war, welches dort fotografiert worden war. „Das ist dein Großvater“, hatte ihr Vater nur knapp geantwortet, ehe er seiner Tochter das Foto abnahm und es einsteckte. Seither hatte ihr Vater kein Wort mehr über Askas Großvater verloren.
Plötzlich ertönte Fenrirs Stimme in der Dunkelheit. Doch ich habe dein Potenzial erkannt, ich wusste, welch glorreichen Weg das Leben für dich bereithält!“ Merkwürdig, das hatte er am Clover Lake an jener Schicksalhaften Nacht zu ihr gesagt. In der endlosen Dunkelheit wandte sich Aska um und schreckte zusammen, als Zahar sie plötzlich in ihrer dämonischen Gestalt anfiel.


Aska riss die Augen auf. Welch eigenartige Gedanken. Und eine Erinnerung an ihr Leben vor der Magie. Was war los? Sie stand nicht auf ihren Beinen, sondern hing über Helenas Schultern. Eine unbequeme Position. Die Wunden brannten noch immer, doch das Blut an ihrer Kleidung war getrocknet. Pfeile waren wirklich eine üble Sache. Aska wusste schon, warum sie selbst ebenfalls auf ihren Einsatz schwor. „Helena“, gab sie unter Anstrengung von sich. „Es geht wieder. Ich laufe selbst“, versicherte sie ihr, ehe sie sich auf die Beine stellen ließ. Seufzend fasste sie sich mit beiden Händen an die Schläfen. Sie musste ihre Gedanken ordnen. „Ich muss in die Stadt, bevor es zu spät ist. Wir haben zu viel Zeit verloren“, murmelte sie verwirrt vor sich hin. „Wo ist Cassius?“, fragte sie dann und blickte zu Helena. Als das Nötigste gesagt worden, lief Aska los. Erst langsam und taumelnd, dann allmählich in üblicher Geschwindigkeit. Sie musste nach Champa, die Stadt der gleichnamigen Insel. „Falls ihr mich sucht, ich bin in der Stadt!“, rief sie Helena noch zu. Anweisungen sparte sich die Devilslayerin.

Es war das große Glück, dass Iron Maxim sich bereits umliegend positioniert hatte, sodass Alarm geschlagen werden konnte, als sie Späher erste Piscibae entdeckten. Allerdings drangen die Fischmenschen aufgrund des Zeitverlusts der Menschen in die Stadt vor. Manche wurden bereits von den Kriegern aufgehalten, andere bahnten sich ihren Weg und griffen Zivilisten an. Eigentlich war Askas Ziel, mit dem Ältesten zu sprechen, doch nun musste sie sich zunächst an die Seite der Kriegergilde stellen, um die Bevölkerung in Sicherheit zu bringen. Mit Hilfe ihrer Waffen, Rapier und Bogen, konnte Aska sich problemlos durch die Straßen fortbewegen. Allerdings merkte sie, dass etwas nicht stimmte bei ihr. Sie fühlte sich vergleichsweise kraftlos und atmete schwer. Ohne weiter darüber nachzudenken, schoss sie einen Piscibae ab, welcher gerade eine junge Frau jagte, welche panisch schrie. „Schließen Sie sich zuhause ein!“, rief Aska ihr zu und ging ihrerseits weiter. Immer wieder begegnete sie den Kriegern, welche sie fragten, woher diese Armee plötzlich kam. Doch die Blonde wollte nur wissen, wo sie den Ältesten fand. Vielleicht könnte er durch sein Wort, den Fischfang zurückzufahren, die Piscibae zum Rückzug bewegen? Immer weiter bahnte sie sich ihren Weg, doch hatte sie das Gefühl, dass mehr und mehr der Fischmenschen in die Stadt zogen. Sie konnte sogar beobachten, dass einige von ihnen über Magie verfügten. Nicht mehr weit, und sie hätte das Haus des Ältesten erreicht. Angestrengt atmete sie durch. Ihr war eiskalt, obwohl ihr der Schweiß auf der Stirn stand.


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BeitragThema: Re: Champa
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Helena, @Cassius & @Aska
12/16 Vielleicht wäre es die bessere, die logischere Entscheidung gewesen, mit der verschafften Zeit im Rücken ins Dorf zu eilen um die Leute dort zu warnen und vorzubereiten. Aber Helena konnte es einfach nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, ihre Kameraden einfach zurück zu lassen. Sie konnte sie nicht alleine gegen diese enorme Überzahl an Seekreaturen kämpfen lassen, während sie selbst eine entspannte Joggintour in die vorübergehende Sicherheit unternahm. Die Heroin in ihr verbot es ihr, zu laufen statt sich in einem Kampf, vier gegen dreihundert oder so einen Namen zu machen. Seite an Seite mit ihren Kameraden, mit ihren Freunden. So wählte Helena die Befehlsverweigerung, unsicher was für Folgen diese für den weiteren Verlauf des Tages haben würde.
Genauso unsicher war, wie der Kampf gegen den Feind gelaufen wäre, hätte Helena es nicht abgelehnt ins Dorf zu laufen. So nämlich schlug sie sich, unterstützt von Rafael und Cassius, zu ihrer verletzten und mittlerweile wehrlosen Freundin durch. Sie packte Aska, schulterte sie und brachte sie so aus dem direkten Kampfgeschehen heraus, während die Männer ihr die dafür nötige Deckung gaben. Der Rothaarige wies sie noch an Aska zu einer gewissen Emilia Winchester zu bringen, eine Medizinerin des Dorfes. Cassius unterstützte diese Idee und versicherte, dass sie sich der Fischkreaturen annehmen würden. Erneut steckte die Halbgöttin in einer Zwickmühle. Nun waren es „nur noch“ die beiden Männer, die sie zurücklassen sollte. Außerdem schulterte sie eine verletzte Kameradin, die eines gewissen Schutzes und auch einer Behandlung bedurfte. Die Vorzeichen standen also anders als noch vor ein paar Minuten. Helena Seufzte verärgert. „Lasst mir noch ein paar übrig!“, sprach sie widerwillig, fiel ihr die Entscheidung diesmal zu gehen doch sehr schwer. Die Tochter Poseidons biss ihre Zähne fest zusammen und lief, so schnell sie mit Aska im Gepäck konnte, gen Dorf.
Auf halbem Wege zur Ärztin, zu der die Magierin ihre Freundin bringen sollte, wurde diese plötzlich wach. Sie wies sie an heruntergelassen zu werden und Helena kam dieser Anweisung ausnahmsweise Mal nach, sehr vorsichtig natürlich. „Er hält uns mit Rafael den Rücken frei…“, entgegnete Helena der Frage, die Aska stellte. Diese Worte auszusprechen schmerzte sie noch immer, gefiel ihr diese Vorstellung doch einfach nicht. Als die Lichtmagierin allerdings los düste, laut eigener Aussage in die Stadt hinein, fasste Helena den Entschluss erneut umzudrehen. Dort rangen noch immer zwei Männer alleine gegen eine gnadenlose Überzahl an Gegnern. Im Ort jedoch waren viele Krieger, sowie nun auch Aska, die die Bewohner schützen konnten. Gegen den Strom vereinzelter Piscibae, die auf die Ortschaft zuliefen, stürmte die Magierin also erneut zu ihren Kameraden. Wieder an der Bucht angekommen, konnte die Halbgöttin weder Cassius noch Rafael erspähen. Lediglich einen großen Pulk an Fischkriegern, die sich alle an einem Ort tummelten. Was das bedeutete, konnte sie sich ja vorstellen. Helena lief auf diese Masse an Feinden zu, atmete tief ein und stieß schließlich einen enormen Schwall ihres schwarzen Wassers aus, den sie einfach in den Pulk hineinhielt. Die Magierin wusste nicht, wie es um ihre Kameraden stand. Sie hoffte das Beste und versuchte ihnen so eine Hilfe zu sein. Wehe ihnen, sie überstanden diesen Kampf nicht!


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Cassius
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BeitragThema: Re: Champa
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Aska, Helena und Cassius
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Die Situation geriet wirklich außer Kontrolle, denn auch wenn Rafael und Cassius es geschafft hatten, einen großen Teil der Piscibae hinter sich her jagen zu lassen, so hatten sie noch keine Ahnung davon, welch Gefährdung tatsächlich vorlag. Die Heldin des Lichts hatte einen präventiven Erstschlag gelandet, wurde daraufhin jedoch erst einmal ausgeschaltet und schlussendlich waren es die beiden Männer, die sich dazu entschieden hatten, das Gefecht gegen die Piscibae zu führen. Helena schnappte sich die verletzte Devilslayerin und brachte sie in Richtung der Stadt, um eine spezifische Medizinerin zu erreichen. Was in der Zwischenzeit geschah, war prekärer als vom Strand aus zu bemerken gewesen wäre. Obwohl die beiden Schwertkämpfer sich ins Getümmel stürzten, konnten sie nicht verhindern, dass immer mehr Piscibae ausschwärmten und in die Stadt stürmten, in der niemand vorgewarnt wurde. Chaos brach in der Stadt aus und Iron Maxim musste den Krieg nun direkt vor der eigenen Haustür führen, was bei ihren geringen Zahlen überhaupt nicht einfach war.

Der Kampf am Strand nahm verdammt ernste Ausmaße an, denn obwohl die beiden Männer einen Fischmenschen nach dem anderen umnieteten, schien ihre Zahl einfach nicht abnehmen zu wollen. Problem an dieser Sache war, dass dieser Umstand doch stark an ihrer Ausdauer nagte und so mancher Schwertstreich nicht mehr so präzise ausgeführt wurde, wie man es von ihnen gewohnt war. Und obwohl die schiere Masse an Piscibae kaum für die beiden Männer zu händeln war, gaben sie einfach nicht auf. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht zählten sie einander vor, wie viele sie bereits besiegt hatten, während sich der Kreis um sie immer enger schloss und sie allmählich echt an Bewegungsfreiheit einbüßten. Abermals erzeugte Cassius daraufhin eine grüne Energieklinge, die sich von seinem Schwert löste und mehrere Gegner zu Boden riss. Doch wie auch schon zuvor, machte es einfach keinen Unterschied. Erneut berührten sich die Rücken der beiden Männer, die nicht einmal ein Wort miteinander wechseln konnten, so unentwegt mussten sie kämpfen und ihren Atem dafür aufsparen.

Plötzlich krachte eine Welle aus schwarzem Wasser in die Menge der Piscibae, die dadurch ordentlich von den Füßen gerissen wurden und den Druck auf die beiden Männer verringerte. Dieses schwarze Wasser besaß eine seltsame Aura, doch wie zu erwarten war, zeigten sich die Piscibae davon relativ unbeeindruckt. Sie verfügten über eine Wasserresistenz, weswegen sie spürbar weniger Schaden genommen hatten, als der Angriff für gewöhnlich ausgeteilt hätte. „Helena?!“, stieß Cassius überrascht aus und sah nirgends Aska. Ob die schwarzhaarige Ritterin sie erfolgreich bei der Ärztin abliefern konnte? Für Fragen blieb jedoch keine Zeit, denn auch wenn das Erscheinen der Halbgöttin die Schlinge um die Hälse der Männer lockern konnte, verminderte es nicht das Chaos, welches gegenwärtig über Champa hereinbrach. „Wir mü-„, wollte Rafael gerade einwerfen, als ihm plötzlich die Worte im Halse stecken blieben und sich eine merkwürdige Sphäre aus Wasser um ihn herum legte und folglich einsperrte. „Rafael!“, stieß der schwarze Schwertkämpfer panisch aus, als ihm plötzlich dasselbe wiederfuhr. Die Piscibae formierten sich derweilen neu und kreisten dabei auch Helena ein, die nun deutlich sehen konnte, wie es den beiden Kerlen langsam an Luft mangelte.

„Zeit für Vergeltung, Kind des Meeres!“, zischte eine der Nixen. Helena hatte sie zuvor an die Küste geholt, um mit ihnen zu verhandeln, als sich alles von selbst entwickelt hatte. Nun gab es kein Zurück mehr und der Krieg hatte offiziell begonnen. Ein Krieg, der ganz Champa verschlingen sollte. Die zwei anderen Nixen formten seltsame Magiekreise und konzentrierten eine gewaltige Menge an Mana, die kurz darauf in Form einer gewaltigen Welle aus dem Meer heraus auf den Strand jagte. Sie erfasste all die Piscibae, die sich daran nicht störten, und natürlich auch die drei Krieger. Rafael und Cassius befanden sich in ihren Wassergefängnissen, während Helena die Welle direkt zu spüren bekommen sollte. Zügig sollte der Halbgöttin auch klar werden, dass es keine gewöhnliche Welle mit gerichteter Bewegung war, denn die Nixen hatten die volle Kontrolle darüber. Die Welle peitschte hoch hinaus und schleuderte die beiden Wassergefängnisse durch die Lüfte, bis sie völlig außer Reichweite waren. Rafael und Cassius wurden einfach weggeschleudert, aber nicht nur die Beiden. Auch die vielen Piscibae waren in Wasserkugeln gehüllt und wurden wie Artilleriegeschosse quer über die bewohnten Gebiete der Insel abgeschossen. Der Krieg wurde kurzerhand in die Stadt verlagert, doch damit gaben sich die Nixen natürlich nicht zufrieden. Die Wassermassen hatten Helena nämlich vor Ort gehalten, denn sie hatte nunmehr eine ganz eigene Schlacht zu schlagen. Die Tochter des Poseidons, ein Kind des Meeres, im direkten Kampf gegen drei andere Kinder des Meeres. Welches Wasser war das Stärkere? Eine harte Prüfung für die Halbgöttin. Und wo waren die Männer?

Die Wasserkugel von Rafael krachte mitten in die Stadt, wobei das Wasser seinen Aufprall zugleich auch dämpfte. Er war damit nicht aus dem Spiel genommen worden, doch wurde das Schachbrett völlig neu angeordnet. Inmitten der Stadt wurde ihm das Chaos überhaupt erst bewusst, was die Magier angerichtet hatten. Zivile Opfer, brennende Häuser, überall Panik und kaum eine Gegenwehr. Wut kochte in dem Krieger auf, der den Griff seines Schwertes festigte und losstürmte, um zu retten, was zu retten gab. Die Wasserkugel von Cassius krachte beim Gildenhaus von Iron Maxim herunter, wobei eben auch sein Aufprall abgemildert wurde. Den Nixen war ihre Teilnahme im Krieg also egal gewesen, denn nachdem die Nixen das schwarze Wasser der Halbgöttin gesehen hatten, war es Zeit für ihren eigenen Krieg gewesen. Der schwarze Schwertkämpfer steckte seine Schwerter zurück auf den Rücken und orientierte sich zunächst, ehe er bemerkte, dass die Krieger aus der Gildenhalle hervor stürmten, um in die Stadt zu eilen. Seine schwarzen Iriden folgten ihrem Weg und nun bemerkte auch Cassius, was eigentlich geschehen war. Überall stiegen Rauchsäulen empor und die panischen Schreie waren aus der Ferne zu hören. Wie konnte das nur passieren?

„Hey. Du!“, wurde der Velnarion dann auch schon angepampt und Cassius wandte sich einem Krieger zu. „Wegen euch Magiern stecken wir nun in diesem Schlamassel!“, fauchte er erzürnt und voller Angst um seine Familie. Er packte den Kragen von Cassius und zog ihn wutentbrannt zu sich. „Komm schon, Olli. Wir müssen schnellstens in die Stadt!“, zischte ein anderer Krieger. „Ich…es tut…mir…“, antwortete Cassius stotternd. „Spar es dir, du nutzloser Trottel“, raunte Olli daraufhin und ließ von ihm ab. Dann folgten die beiden Krieger den übrigen, die voraus geeilt waren. Iron Maxim war nun alarmiert und kampfbereit, aber deutlich zu spät. Die Schäden waren viel zu immens. Die Konsequenz zu groß, um sie zu ertragen. Kreidebleich und mit starken Magenschmerzen sank Cassius auf seine Knie, während sein Blick fassungslos auf die Stadt gerichtet war. Wie konnte das nur passieren? Wie konnte ihnen ein so schrecklicher Fehler unterlaufen?

Ein kräftiger Arm packte ihn am Oberarm und zog den Ritter kurzerhand zurück auf die Beine. „Ein Krieger von Iron Maxim kniet niemals“, raunte es tief und sonor. Vorsichtig wandte Cassius seinen Blick zur Seite und erkannte Maxwell Magnus, den Gildenmeister. „Auf in die Schlacht, junger Krieger!“


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Es lief rein gar nichts. Diese Quest war eine Farce und Aska hatte im Moment keine Möglichkeit, die Sache noch zu retten. Die Piscibae waren in Scharen in die Stadt vorgedrungen, noch waren nicht alle Krieger herbestellt worden, weil ihnen noch niemand die Nachricht übermittelt hatte. Sie würden von ihren Standpunkten aus bemerken, dass etwas in der Stadt passierte. Und dann? Iron Maxim war keine Gilde von zweihundert Mann. Insgesamt waren es knapp über fünfzig starke Krieger, welche die Insel verteidigen konnten. Und einer von den stärksten, Rafael, war gerade mit Cassius am Strand eingekesselt. Doch Aska konnte nicht zurück zu ihnen. So sehr es auch schmerzte und so schwer es auch auszuhalten war, die Kameraden zurückzulassen, sie musste sich auf deren Selbstständigkeit und Stärke verlassen. Denn es gab noch immer Menschen, welche weitaus größere Probleme hatten und das waren die Menschen in der Stadt. Aus diesem Grund war Aska trotz ihrer Abgeschlagenheit ins Zentrum gelaufen, um den Kriegern dabei zu helfen, ihre Heimat zu schützen.

Nebenher versuchte die Blonde, das Haus des Ältesten zu erreichen. Doch immer wieder wurde sie in Auseinandersetzungen mit den Kriegern des Meeres gezwungen, half verwundeten Zivilisten in Sicherheit zu kommen oder griff den Männern Iron Maxims unter die Arme. Als Aska dann das Gefühl hatte, dass sie die Lage in der Stadt wieder unter Kontrolle hatten und auch der letzte Schutzbedürftige sich zuhause verbarrikadiert hatte, überwand sie die letzten Meter und betrat das Stadtgebäude, in welchem der Älteste aufzufinden war. Es war gar nicht so einfach, in sein Büro zu gelangen, denn auch er hatte sich mit Hilfe eines schweren Schranks verbarrikadiert. Es kostete Aska aufgrund ihres Zustandes viel Kraft, doch sie schaffte es, diesen ein Stück von der Tür zu entfernen, sodass sie eintreten konnte. „Aska! Was geschieht da draußen nur?“, begann er sichtlich verängstigt. Die Heldin fackelte nicht lange und erklärte dem Mann, welcher eine Art Bürgermeisterarmt vertrat, weshalb die Stadt angegriffen wurde.

Sie haben schwere Vorwürfe gegen uns erhoben“, schlussfolgerte er und verschränkte die Arme. „Sie sind verzweifelt, weil ihnen die Existenzgrundlage genommen wird. Sie greifen an, weil sie sonst befürchten, zu sterben“, untermalte Aska noch einmal ihre Worte. „Mir war nie bewusst, dass wir Seite an Seite mit den Nixen und Piscibae leben. Vielleicht haben sie recht und wir sind gierig geworden.. ich hatte ja keine Ahnung..“ Hoffnung keimte in den Augen der Ritterin auf. „Heißt das, ihr wärt bereit, den Fischfang wieder zu reduzieren?“, fragte sie nach. Der Älteste dachte einen Moment lang darüber nach, doch dann nickte er langsam. „Champa kam in den letzten Monaten zu viel Reichtum. Doch was ist all das Geld wert, wenn wir dafür mit unserer Sicherheit und unserem Leben bezahlen? Nein. Wir müssen ein Zeichen setzen und auch den Kleinsten ein Vorbild sein, indem wir in Frieden miteinander leben und teilen“ Die Worte des Ältesten erleichterten Aska sehr. Diese Nachricht galt es nun schnellstmöglich den Nixen zu überbringen, damit sie den Angriff stoppen konnten. Der Älteste setzte ein Schriftstück auf, welches als Beweis gelten sollte und gab es Aska, welche sich schnell wieder verabschiedete und nach draußen rannte.

Was Aska dann sah, ließ sie fassungslos die Augen weiten. Wie gewaltige Regentropfen kamen fast einhundert weitere Piscibae über eine Art Wassergefängnis in die Stadt geprasselt. Wie sollte Aska nur schnell genug zum Strand zurückgelangen? Einen Krieger konnte sie nicht zu den Nixen schicken, die würden ihn verschlingen. Und Helena war nicht mehr aufzufinden. Darüber hinaus war Aska vorerst nicht gewillt, ihr weitere Aufgaben von hoher Wichtigkeit zu überlassen. Was sollte sie also tun? Die junge Frau begann am ganzen Leib zu zittern. Ihr war so kalt. Wann hatte das angefangen, dass sie so unsäglich fror? Und das, obwohl ihr der Schweiß im Gesicht stand. Mit zusammengebissenen Zähnen sah Aska auf ihre Wunden, welche die Pfeile gerissen hatten. Steril waren die Pfeilspitzen bestimmt nicht gewesen. Doch noch konnte sie nicht schlapp machen. Sie musste durchhalten!

Geschickt schwang sich die Dämonentöterin über eine Regenrinne auf ein Vordach, von dort weiter auf den Balkon und schließlich auf das Hausdach eines gewöhnlichen Gebäudes. Dort erschuf sie sich mit Hilfe von White Devil’s Holy Chain Arrow einen Bogen aus Licht und schoss noch aus der Luft einen Piscibae nach dem anderen ab. Auch wenn es viel Mana kostete, konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Denn diese mächtigen Lichtpfeile setzten die Fischkrieger außer Gefecht. Also feuerte Aska eine weitere Serie von insgesamt acht Pfeilen ab, um weitere Piscibae abzuschießen. Kaleb, welcher gerade einen Zweikampf für sich entschieden hatte, jubelte Aska kurz zu, sah sie allerdings besorgt an, als diese vom Dach neben ihm auftauchte. „Was ist los mit dir? Du siehst so.. anders aus“, fragte er besorgt nach. Dunkle Augenringe zierten das völlig verblasste Gesicht der Heldin. „Hör zu, Kaleb. Du musst mich zum Strand im Westen der Insel bringen. Ich befürchte, ich schaffe es nicht mehr alleine“, bat sie ihn aufrichtig um seine Hilfe. Kaleb nickte verstehend, hatte jedoch Zweifel: „Aber sieh nur, was hier los ist. Wenn wir beide gehen, fehlen zwei starke Krieger, um die Stadt zu schützen“ Verdammt. Er hatte ja recht. Sie durfte jetzt nicht weich werden. Das war doch sonst auch nicht ihr Stil! „Ich stimme dir zu. Bleib hier, aber sieh mir nach, dass ich gehen muss. Vielleicht kann ich den Angriff stoppen“, verriet sie ihm und zeigte ihm kurz das Dokument des Ältesten. Kaleb verstand sofort und versprach, die Stellung zu halten, ehe Aska losmarschierte.

Obwohl Aska sich auf keinem Gefährt befand, war ihr übel. Ihr Herz raste, während sie sich durch die Stadt in Richtung Westen kämpfte. Mit ihrem Rapier bahnte sie sich unter größter Anstrengung den Weg, bis sie plötzlich das Gefühl hatte, jede Kraft in den Beinen zu verlieren. Ohne Vorwarnung brach sie einfach zusammen und spürte schon förmlich die Lanze des Piscibae in ihrem Rücken. Doch es geschah nichts..
Langsam blickte die erschöpfte Magierin auf. Sie hätte wirklich niemals gedacht, sich so sehr darüber zu freuen, Rafael zu sehen. Er war genau zur richtigen Zeit gekommen und focht einen Schwertkampf aus, wie Aska ihn noch nie gesehen hatte. Brachial, brutal und mit einer Stärke, welche kaum vergleichbar war. Erstmals verstand die Blonde, warum er als solch mächtiger Krieger gefeiert wurde. Als Rafael um sie herum für Sicherheit gesorgt hatte, wandte er sich ihr zu. Doch er sah verändert aus. Nicht ein Funken der üblichen Freundlichkeit war in seinem Gesicht zu sehen. „Noch nie steckte ich so tief in der Scheiße, wie heute“ „Es ist meine Schuld. Ich trage die Verantwortung dafür“ „Was redest du da? Ich habe doch die wütende Meute auf uns aufmerksam gemacht. Unsere Späher hatten gar keine Chance, diese eigenartigen Fischgesichter ausfindig zu machen, wie es der Plan war. Ich meine, was sind das für Kreaturen? Warum haben sie Beine, wenn sie doch Fische sind?“ „Rafael“ Doch der Rothaarige ging vor der Runenritterin in die Knie und sah ihr eindringlich in die Augen. „Aska, als die Pfeile auf dich zuschossen, dachte ich-“ Sie unterbrach ihn just: „All die Fehler lasten allein auf meinen Schultern. Mein Weg hätte in die Stadt führen sollen, nicht ins Getümmel. Aber jetzt ist keine Zeit, um der Vergangenheit nachzutrauern. Ich muss zur Bucht im Westen zurück“ Schnell erklärte sie dem Krieger, was Phase war und er schien sofort zu verstehen. „Ich werde dich hinbringen“ Aska wollte protestieren, schließlich wurde ein Kämpfer von seinem Kaliber hier gebraucht. Doch Rafael ließ das nicht zu: „Du zitterst, brichst zusammen und um ehrlich zu sein, siehst du ziemlich schlimm aus. Das schaffst du niemals allein“ Dann hob er sie wieder auf die wackligen Beine. „Aber mach dir keine Sorgen, du gefällst mir trotzdem unglaublich gut!“, grinste er. Ah, da war es wieder. Das Grinsen. „Wie beruhigend. Und jetzt los!“ Und so schleppte sich Aska mit aller Kraft gen Westen, an ihrer Seite Rafael, welcher sicherstellte, dass das wichtige Dokument auch ankommen würde.


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BeitragThema: Re: Champa
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Helena, @Cassius & @Aska
13/16 Die Art und Weise wie die Magier vorgingen glich vermutlich ein Stück weit dem planlosen Gewusel, welches daraufhin in der Stadt folgte. Askas Weg durch die Mitte, bei dem sie wie ein Felsbrocken in die Wellen der Fischmenschen stürzte, um diese anzugreifen und auseinanderzutreiben wie die Gischt. Dann stürzte Helena hinterher, um sie wieder aufzusammeln, vor der Rache der Gegner zu retten und auf Geheiß Rafaels zur medizinischen Versorgung in die Stadt zu bringen. Dann aber kam die Magierin unterwegs wieder zu Kräften und entschied sich dafür, einen anderen Weg zu gehen, woraufhin die Halbgöttin zur Bucht zurückkehrte, um ihre Gefährten zu unterstützen. Helena wusste selbst nicht mehr wie ihr geschah.
Der Angriff, den die Meerestochter gegen den übermächtigen Feind startete, hatte weitaus weniger Erfolg als sie gewohnt war. Zwar trieb die Wucht mehrere der Krieger weiter nach hinten – Sie wurden von dem Wasser mitgerissen – doch wirklich geschadet hatte es ihnen nicht. Gut, wie konnte sie auch erwarten Fischen mit Wasser zu schaden? Immerhin hatte der Wasserschwall Helena einen Weg zu ihren Kameraden gebahnt, den sie sogleich bestritt um ihnen zur Seite zu stehen. „Jungs!“, rief sie ihnen zu. Nahezu zeitgleich mit Rafael wollte sie dann etwas vorschlagen, doch das Abwürgen des Kriegers irritierte sie dann verzögert. „Wir sollten in die Stadt…“ Verwundert blickte sie zum Rothaarigen, dessen Ruf in einer Wasserkugel ertränkt wurde. „Nein!“, rief die Magierin erschrocken und ihr Blick wanderte zu ihrem Rune Knight Kollegen, der ebenfalls nach Rafael rief. „Cassius!“, fügte Helena panisch an, nachdem auch seine Person in einer Wasserkugel gefangen wurde. „Haltet durch!“ Helena richtete ihr Wort an die Zwei, unsicher ob der Schall ihrer Stimme sie durch das Wasser ihrer Gefängnisse überhaupt erreichen würde. Doch auch wenn sie vorübergehend ausgeschaltet waren, so würde sie nicht zulassen, dass die Zwei hilflos ertranken. Schließlich hatte sie gelernt andere im Wasser atmen zu lassen, sowie sie selbst es auch konnte. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und bereitete sich darauf vor sich zu ihren Gefährten durchzuschlagen, da wurden ihre Pläne zunichte gemacht. Erschrocken richtete sich ihr Fokus auf eine Welle, die plötzlich aus dem eigentlich seichten Wasser hervorbrach. Instinktiv hob sie ihren Arm, um ihr Gesicht vor der über sie hineinbrechende Welle zu schützen. Ihre Resistenz dem Element gegenüber stand der der Piscibae glücklicherweise in kaum etwas nach, sodass auch sie einfach ein wenig zur Seite gedrängt wurde. Doch das war leider nicht der einzige Effekt dieser Elementbändigung. Fassungslos sah Helena mit an, wie nicht nur ihre Freunde, sondern unzählige Piscibae von der Welle einfach über die Insel geschleudert wurden. Zack und weg waren sie. „NEEEIN!“, rief Helena den Mitstreitern hinterher, doch das hielt sie natürlich auch nicht auf. Sie wurden einfach aus ihrer Reichweite geschleudert und die Halbgöttin konnte lediglich machtlos mit ansehen wie das geschah. Während ihre Augen auf der Ferne lagen, nahmen ihre Ohren etwas anderes wahr. Das Zischen einer der Nixen trug eine Kampfesbotschaft an sie heran. Sie sann nach Vergeltung.
Sich mit dem Verlauf der Geschehnisse abgefunden, wandte sich Helena der besagten Nixe zu. Sie hatte die Faxen nun wirklich dicke. Immerhin brauchte es nun keine Geheimniskrämerei mehr. All ihre Freunde waren weg, niemand würde ihre Worte hören, außer die Fische an die sie gerichtet waren. Gleich dem Moment zuvor, als die Magierin wütend wurde, begann ihr Haar zu wallen als befände es sich tief unter Wasser. Ihre Stirn legte sich in Falten und ihr Blick war so scharf, als würde er die Nixe jeden Moment durchbohren. „Was glaubt ihr wie gnädig Poseidon euch sein wird, nachdem ihr so mit seiner Tochter umgesprungen seid? Wieviel wird der Sieg gegen die Menschen wert sein, wenn der Meeresgott euch nicht nur einen Teil eurer Nahrung nimmt, sondern euch hungern lassen wird?“, brach es in einer ungewohnt tiefen Tonlage aus der Halbgöttin hervor. „Wenn ihr es darauf anlegt, dann traut euch!“, fügte sie an. Die Verunsicherung der Piscibae um sie herum, derjenigen, die sich nicht in die Stadt haben tragen lassen, war deutlich zu spüren. Auch die Nixen zögerten einen Moment. Wer würde einen Kampf, Tochter des Meeresgottes gegen wassergeborene Fischmenschen gewinnen? Wasser gegen Wasser? Helena bereitete sich jedenfalls darauf vor den nächsten Angriff einfach zu verschlingen und ihren darauffolgenden Vergeltungsschlag mit noch größerer Kraft wieder zurückzuschleudern. Mit den Handlungen der Nixe ging der Kampf über den Krieg von Champa hinaus. Es machte das Ganze zu einer persönlichen Sache für das Gotteskind. Erzürnt von den Wasserwesen und in die Arroganz eines himmlischen Wesens eintauchend, machte sich die Magierin gar keine Gedanken mehr um die Gefechte, die in der Stadt ausgebrochen waren. Genauso wenig um die ganzen Menschen, die um ihr Leben rannten, sich verbarrikadierten und panisch schrien oder verängstigt unter den Betten kauerten. Es gab nur noch sie und diese Fische.

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BeitragThema: Re: Champa
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Aska, Helena und Cassius
# 13 | 16 | Outfit

Wie konnten sie nur so versagen? Die Meldekette wurde nicht eingehalten und hatte den Meeresbewohnern die Möglichkeit eröffnet, ihren Überfall auf das Menschenreich zu starten. Dann ging alles so unheimlich schnell und mit einem Schlag hatten sie wohl ihre stärkste Kampfkraft verloren, als Aska ausgeschaltet wurde. Am Strand brach das totale Chaos aus und die gewaltige Armee an Piscibae war im Begriff, erneut anzugreifen, also musste darauf reagiert werden. Gemeinsam hatten sich die Schwertkämpfer Rafael und Cassius aufgeopfert, um die riesige Armee in Schach zu halten und Helena die Möglichkeit eingeräumt, Aska fort zu bringen. Alle weiteren Ereignisse bekam der junge Ritter überhaupt nicht mit, ebenso wenig Rafael, denn sie waren massiv am Strand gebunden. Aufgrund einer ausgebliebenen Warnung hatten ganze Gruppen dieser Piscibae es geschafft, in die Stadt einzudringen und anzugreifen. Dort brach zügig das Chaos aus und Iron Maxim konnte nichts dagegen tun.

Ohne ein Gefühl für die Zeit, kämpften die beiden Schwertkämpfer gegen die Piscibae und merkten erst dann, dass Chaos ausgebrochen war, als Helena zu ihnen zurück kam und sich in den Kampf einschaltete. Ihr Wasser war leider nicht ganz so erfolgreich, wie sie es vermutlich gewohnt war, aber es half den beiden Schwertkämpfern doch deutlich. Sie hatten so die Chance sich neu zu formieren und hätten vermutlich ein Verzögerungsgefecht in Richtung der Stadt geführt, um eine neue Frontlinie zu öffnen, doch so weit kamen sie gar nicht. Rafael und Cassius wurden in Wassergefängnisse gesperrt und die Nixen sorgten mithilfe einer großen Welle, dass die beiden Schwertkämpfer und alle übrigen Piscibae wie Artilleriegeschosse über die Stadt verteilt wurden. In der Stadt herrschte wirklich das reinste Chaos, ganze Häuser brannten und Panik war ausgebrochen, denn die Bewohner wurden schlichtweg überrascht.

Cassius war bei der Gilde Iron Maxim runtergekommen, die mittlerweile Bescheid wusste und nunmehr ausgerückt war, aber eben leider deutlich zu spät. Es war daher nicht verwunderlich, dass einige der Krieger den armen Velnarion dafür in die Mangel nahmen und ihm die Schuld in die Schuhe schoben. Im Grunde trug er massive Schuld daran, dann hätte er die Armee der Piscibae nicht aufgehetzt, dann wäre all das vielleicht gar nicht passiert. Doch nun blickten seine trüben Iriden auf die brennende und vor Panikschreien erfüllte Stadt, während seine Beine nachgaben und er zusammen sackte. Und wieder hatte er auf ganzer Linie versagt, daran bestand kein Zweifel. Sie hätten Champa beschützen sollen, doch irgendetwas war geschehen oder eben nicht geschehen, weswegen dieser Krieg ausgebrochen war. Dass es Helenas Befehlsverweigerung zu Grunde lag, wusste der Schwertkämpfer nicht, der das Versagen auf seine eigene Fahne schrieb.

Doch dann spürte er einen kräftigen Zug am Arm, der ihn wieder auf die Beine hievte. Er pflichtete ihm bei, dass ein Krieger von Iron Maxim niemals kniete und motivierte ihn dann, zurück in die Schlacht zu ziehen. In diesem Augenblick verspürte Cassius einen deutlich spürbaren Boost an Selbstvertrauen und dieses zog sofort in seine Mimik. Die Körperhaltung des Ritters war wieder gefestigt und der Schock galt als überwunden. „Jawohl, Meister“, bestätigte der Ritter schlussendlich und hüllte sich dann in gleißendes Licht, um seinen Rüstungswechsel zu nutzen. Nach einigen Sekunden trug Cassius eine andere schwarze Hose, ein schwarzes T-Shirt und darüber einen gepanzerten schwarzen Mantel. Es erinnerte stark an sein gewöhnliches Outfit, allerdings ist dies seine Flight Armor. „Ich werde den Krieg beenden“, versicherte Cassius und schoss davon. Diese Rüstung augmentierte seine Geschwindigkeit, aber dafür war er nun deutlich anfälliger für feindliche Angriffe.

Mit hohem Tempo eilte der Ritter in die Stadt zurück und fixierte bereits den ersten Piscibae, der gerade eine Haustür einschlagen wollte. „Lass das bloß sein!“, fauchte Cassius und lud sein linkes Schwert mit Mana auf, nur um daraufhin eine Klinge aus dunkelgrüner Energie abzufeuern. Diese krachte in den Piscibae, riss ihn von der Türe weg und schleuderte ihn zu Boden. Beim Vorbeirennen verpasste Cassius ihm mit dem rechten Schwert einen finalen Hieb. Cassius kämpfte sich weiter in die Stadt vor und erledigte dabei einen Piscibae nach dem anderen, bis er vorerst den Letzten aus seinem Weg umgenietet hatte. Dabei erblickte er Aska und Rafael zusammen, die offenbar ziemlich zugewandt schienen. Er konnte ihre Worte nicht hören, doch Cassius glaubte zu verstehen. „So ist das also…“, murmelte er leise und stieß einen Seufzer aus. Dann wandte er seinen Blick ab und betrachtete eine große Frontlinie an Piscibae, die sich zusammen raufte, um sich gegen den Ritter zu erheben. „Ich habe sie vielleicht verloren, aber den Krieg verliere ich nicht“, proklamierte der Ritter. „Gut gesprochen, Krieger“, hieß es daraufhin von dem, der ihn zuvor noch dumm angemacht hatte. Mehrere Krieger versammelten sich auf derselben Linie wie Cassius und standen ihm bei. „Gib uns den Befehl!“, fügte der Typ daraufhin noch an.

Erneut hüllte sich Cassius in gleißendes Licht und schon tauschte er die Rüstung aus. Nun trug er beinahe dasselbe Outfit, allerdings hatte er eine starke grauschwarze Panzerung am Körper und Schulterplatten mit zwei großen Dornen. „Angriff!“, stieß Cassius aus und eilte dann auf die formierten Piscibae zu, gefolgt von der großen Gruppe Krieger. Zeit diese Piscibae auszuradieren.


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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyMi 11 Jan 2023 - 21:56

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[ 14 | 16 ]

Aska war in diesem Moment leider auf die Hilfe von Rafael angewiesen. Natürlich wäre sie lieber mit Cassius oder Helena zur Bucht gegangen, doch sie hatte nicht die Zeit, die beiden zu suchen. Dass der Schwertkämpfer sogar nah genug war, um sie und den rothaarigen Krieger zu erblicken, merkte sie nicht. Und dass er die Rückschlüsse aus der Situation zog, welche er nun einmal gezogen hatte, wusste Aska erst recht nicht. Wahrscheinlich würde sie das so sehr ärgern, dass sie doch erst Cassius suchen müsste, um Klartext zu reden, ehe sie ihrer Aufgabe nachgehen konnte. Doch in diesem Fall machten sich Rafael und Aska auf, um gemeinsam zum Strand im Westen der Insel zu gehen, an welchem die Nixen aufgetaucht waren.
Es war ein sehr anstrengender Weg für Aska. Eigentlich handelte es sich bei der jungen Frau mehr oder weniger um eine Maschine, welche problemlos ausdauernd laufen und kämpfen konnte, doch sie war schwer angeschlagen und fürchtete, eine fiese Infektion in der Wunde zu haben. Aber was sollte sie jetzt machen? Sich krank melden? Nein, sie hatte die große Hoffnung, diesen Angriff diplomatisch beenden zu können. Sie musste noch ein wenig durchhalten. „Soll ich dich nicht lieber tragen? Du bist echt langsam“, schlug Rafael im Laufschritt vor. Doch selbst wenn das ein sinnvolles Angebot war, auch Aska hatte ihren Stolz. „Nein..“, schnaufte sie angestrengt. „Es.. geht.. wir sind.. ja gleich.. da“, atmete sie schwer, den Blick stur geradeaus.

Als Rafael und Aska die Bucht endlich erreicht hatten, wurden sie Zeugen eines eigenartigen Schauspiels. In Helenas Umkreis schien eine undefinierbare Macht spürbar zu sein, sie hatte sich allein gegen die Feinde gestellt. Aufgrund ihres Devil’s Ear konnte Aska auch auf die Entfernung deutlich erkennen, dass die Stimme der Brünetten verändert klang. Und auch der Inhalt ihrer Worte schienen gar nicht zu ihr zu passen. oder Aska lerne gerade eine weitere Seite an ihr kennen - es wäre ja nicht die erste neue Seite heute. Und doch sah die Anführerin sich in der Pflicht, nun einzugreifen, um eine weitere Eskalation zu verhindern: „Helena! Keine weiteren Drohungen!“, rief sie ihrer Kameraden lautstark zu, woraufhin sie erst einmal einen Hustenanfall bekam. Nicht sehr überzeugend. Schwer atmend ging Aska auf die Meute zu, Rafael hinter ihr zog bereits sein Schwert. „Nicht, steck es weg“, bat sie ihn sofort, was er nur widerwillig tat. Denn die Piscibae waren weiterhin auf Krawall gebürstet. Erst als sie Aska wiedererkannten, wurden sie ein wenig argwöhnisch. Sie wussten, dass sie stark war, doch wirkte sie angeschlagen. „Ich bitte euch. Lasst mich durch, um mit den Nixen zu sprechen. Dieser Krieg kann nicht in eurem Sinne sein. Sehr ihr nicht, dass eine Handvoll Magier und diese Krieger euch in Schach halten? Was glaubt ihr, was euch blüht, wenn Verstärkung kommt? Wir müssen jetzt einen Ausweg finden, um Schreckliches zu verhindern“, sprach sie auf die Fischmenschen ein. Einen Augenblick lang starrten sie Aska nur an, bis die ersten fragend zu den Nixen hinter sich blickten. Diese wiederum sahen zwischen Helena und Aska hin und her. Der Auftritt der Brünetten hatte ihnen Unbehagen beschwert. Es stimmte nicht mit dieser Frau, so viel war klar. Und dann gingen die Fischmenschen auseinander, um Aska den Weg zum Ufer zu bahnen. Rafael wollte ihr folgen, doch Aska machte ihm durch einen Blick deutlich, dass er sich weiterhin lieber von den Nixen fernhalten sollte.

Und dann zeigte Aska den Nixen das Dokument des Ältesten, in welchem er versicherte, den Fischfang wieder zu reduzieren. Im ersten Moment wirkten die Damen des Ozeans nicht überzeugt, spotteten sogar über das Stück Papier, welches im Wasser zersetzt werden würde. Doch die Blonde ließ nicht locker: „Seht doch die Symbolik dahinter. Als ich ihm von dem Problem erzählt habe, wollte er sofort handeln. Ich musste keinerlei Überzeugungsarbeit leisten, es war sofort in seinem Sinne, diesen Entschluss zu fassen. Nicht aber, weil der Angriff so schlimm ist. Sondern weil es ihm am Herzen liegt, dass alle nebeneinander in Frieden leben können!“, erklärte Aska ihnen, während sie sich nur noch schwer auf den Beinen halten konnte. Eine kleine Weile zogen sich die Nixen zurück, besprachen das weitere Vorgehen.. bis sie wieder zurückkehrten.

Seht diesen Tag als Warnung an und vergesst ihn niemals, Menschen. Wir werden uns zurückziehen und aufmerksam sein, ob die Veränderung auch tatsächlich eintritt
Aska atmete auf, lächelte sogar leicht. „Habt Dank

Wo auch immer sich die Piscibae in der Stadt gerade aufhielten, sie kehrten einfach um. Sie wandten sich ab und gingen zurück in den Westen. Sie parierten Angriffe nur noch, holten zu keinem Gegenangriff mehr aus und ließen die Krieger völlig entgeistert stehen. Aufgeregt kam der Älteste auf die Straße gelaufen, marschierte hoffnungsvoll auf Cassius zu und hoffte auf mehr Informationen: „Was hat das zu bedeuten? Konnte Aska die Nixen überzeugen, den Angriff zu stoppen?

Die Blonde blickte erleichtert auf das Meer hinaus, in welches sich nach und nach alle Piscibae zurückzogen. Von den Nixen war schon lange keine Spur mehr. „Ich hoffe alle Beteiligten halten sich an ihren Teil der Abmachung“, murmelte sie gedankenverloren, ehe sie sich zu ihren beiden Kameraden zuwandte und lächelnd auf sie zuging. Allerdings verschwamm ihr kurz darauf die Sicht, ehe alles endgültig schwarz wurde.

Rafael wartete im Flur des Elternhauses seines besten Freundes Max. Der rothaarige Krieger hatte Aska endlich zur Heilerin Emilia Winchester gebracht, welche sich im Nebenzimmer gerade um sie kümmerte. Die Devilslayerin hatte rein gar nichts mehr mitbekommen, sie wusste daher auch nicht, wie es Helena und Cassius ging. Rafael starrte einen Moment lang das Foto seines Freundes an, welches im Flur an der Wand hing, ehe er grinste: „Du hast mal wieder alles verpasst, Bruder“ Der Krieger hatte nicht länger gezögert und Aska zur Heilerin gebracht, schließlich war es höchste Eisenbahn gewesen, dass sich jemand um sie kümmerte. Während er durch die Stadt lief, hatte er ein Mitglied seiner Gilde gebeten, Cassius zu suchen und ihm zu sagen, wo sie sich befanden. Helena wusste bereits bescheid, schließlich war sie vor Ort gewesen. Auch wenn Rafael erschöpft war, so war er doch glücklich, dass wieder Frieden in seiner Heimat einkehren würde.


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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyMo 16 Jan 2023 - 8:55



Helena, @Cassius & @Aska
14/16 Helena war auf Hundertachzig. Vermutlich war sie in ihrem Leben zuvor noch nie derartig zornig gewesen. Ob das der Grund dafür war, dass diese merkwürdige Meeresaura sich ebenfalls noch nie gezeigt hatte? Die Magierin bemerkte sie zwar, wenn auch beiläufig, hinterfragte sie allerdings nicht. Sie fühlte sich für sie normal, gar selbstverständlich an, auch wenn sie diese Seite ihrer selbst noch nicht kannte. Eher unverständlich war hingegen, wie diese Wasserbewohner so mit ihr und ihresgleichen umspringen konnte. Hatten sie denn etwa keinen Respekt vor ihrem göttlichen Blut, welches nicht das irgendeines Gottes war, sondern das Poseidons. Es war das Blut eines Meeresgottes, welches durch ihre Adern floss! Aber wie sollten sie auch Respekt davor haben, waren sie doch Unwissende. Genauso unwissend, wie all die Menschen um sie herum, selbst jene aus ihrem Freundeskreis. Nun, darüber zu sprechen, dass man nur zur Hälfte Mensch und zur anderen Hälfte Gott war, stellte sich eben als schwierig heraus. Das ließ man nicht mal eben beim Frühstück fallen, nicht? Zumal die allgemeingültige Auffassung der Bewohner Fiores nicht unbedingt war, dass es Gottheiten tatsächlich gab. In der Regel wurden sie als Mythos oder Erfindung angesehen.
Die Marinakis war bereit sich all diesen Fischmenschen und Nixen zu stellen und wenn es sein musste auch alleine. Es war eine schwierige Situation. Helena kämpfte mit ihrer speziellen Wassermagie gegen Fische. Was konnte man Fischen schon mit Wasser antun? Umgekehrt arbeiteten diese Wesen ebenfalls mit Wasserzaubern, die ihr wiederum nichts anhaben konnten. Was das anging war es wohl eine Patsituation. Blieb allerdings noch der physische Kampf. Unzählige Gegner, bewaffnet mit Schwertern, Speeren und Dreizacken gegen Helenas Fäuste. Für sie sah es sicher nicht gut aus, doch das hielt sie nicht davon ab alles für diese Insel zu geben. Die Muskulatur der Magierin war bis zum zerreißen angespannt. Der Showdown stand bevor, doch dann trafen zwei Personen in der Bucht ein. Es war Aska, die zurückgekehrt war und Rafael mitgebracht hatte. Helena war deutlich verwundert darüber, dass sie den ganzen Weg wieder zurückgelaufen war, doch was sie neben ihrem rothaarigen Freund mitbrachte, war noch viel überraschender. Es war eine Urkunde des Bürgermeisters, der den Fischmenschen versichern sollte, dass sie die Überfischung des Meeres stoppen wollten und sich bemühen würden in Frieden, Seite an Seite mit ihren Unterwasser-Nachbarn zu leben.
Auf Gegenliebe traf diese Nachricht bei den Nixen zunächst nicht, doch Aska ließ nicht locker. Helena beobachtete die Geschehnisse eher stumm, während die Feinde sich zurückzogen und sich besprachen. Letztlich kehrten sie mit einer erfreulichen Botschaft zurück. Man solle diesen Tag als Warnung dafür ansehen, was geschehen würde, wenn die Menschen sich nicht an diesen Pakt halten würden. „Mehr können wir nicht tun, nun liegt es an ihnen miteinander klarzukommen.“, wollte die Halbgöttin, deren zornige Aura sich wieder beruhigt hatte, noch an ihre Freundin richten, doch das bekam diese vermutlich gar nicht mehr mit. Hatte sie sich zwischenzeitlich doch irgendwie zusammengerissen und auf den Beinen gehalten, fiel sie nun wie ein nasser Sack in den Sand. Das war definitiv zu viel gewesen. Dass diese Wunden und der ganze Stress, den auch ihr Körper durchzustehen hatte, sie nicht früher endgültig ins Reich der Träume verfrachtet hatten, grenzte ohnehin an ein Wunder. Helena wollte sich um ihre Freundin kümmern, doch dieser Rothaarige kam ihr zuvor. Er dachte auch gar nicht daran, Aska ihr zu überlassen und schleppte sie stattdessen eigenmächtig zu der Ärztin, die er auch zuvor schon empfohlen hatte. Dort sollte sie sich ausruhen. Natürlich ging Helena mit, wenngleich sie Rafael unterwegs böse Blicke zukommen ließ. Es gefiel ihr nicht, wie er mit ihr umging. Er sollte die Finger von ihr lassen, wenn es nach der Magierin ging!
Im Hause der Ärztin angekommen dauerte es auch nicht allzu lang, bis Cassius eintraf. Man hatte ihm Bescheid gegeben und er war natürlich sofort herbeigeeilt. Helena klärte ihn noch darüber auf was geschehen war. Weitere Kampfhandlungen hatte es glücklicherweise nicht gegeben. Es war der vergangene Konflikt und dessen Folgen, die sie eingeholt und an ihren Kräften gezehrt hatte. Bis dahin hatte Aska sich jedoch als wahrhafte Heldin gezeigt. Sie hatte erfolgreich diplomatische Verhandlungen mit den Nixen geführt und den Angriff auf Champa damit beendet, bevor er seinen Höhepunkt erreichte. Das war ihr Verdienst und Helena war unheimlich stolz auf sie. Gemeinsam warteten nun die beiden Ritter, sowie dieser Rothaarige darauf, dass die Lichtmagierin erneut ihre Augen öffnete. Helena hatte sich an dem Fußende des Bettes auf einem Stuhl niedergelassen. Sie rang damit die Augen offen zu halten. Dieser Tag war anstrengend gewesen, wenngleich sie sicher nicht die größte Anstrengung hatte aushalten müssen.
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BeitragThema: Re: Champa
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Mittlerweile hatte der schwarze Schwertkämpfer sämtliches Gefühl für die Zeit verloren, konzentrierte er sich ausschließlich auf die Bekämpfung der Piscibae, die in die Stadt eingefallen waren. Es war äußerst chaotisch und die Ausmaße dieses überraschenden Angriffes waren verheerend und deutlich zu erkennen, doch mittlerweile hatte sich das Blatt in diesem Krieg gewendet. Iron Maxim war ausgerückt und hatte sich in die Schlacht gestürzt, begleitet vom schwarzen Schwertkämpfer, der sich fest vorgenommen hatte, sein bisheriges Versagen irgendwie ungeschehen zu machen. Und dann war da noch etwas, was ihn ordentlich einheizte, sein Bestes im Kampf zu geben. Er hatte eine deutlich angeschlagene aber auch sehr erleichterte Aska mit einem sehr besorgten und hilfsbereiten Rafael gesehen, weswegen seine Unerfahrenheit ihm daraus einen Strick drehte und völlig falsche Gedanken dazu entstehen ließ. Es war ein gewisser Frust, der sich in seine Angriffsmuster schlich und ihn dadurch deutlich risikoreicher kämpfen ließ.

Während Aska alles daran setzte, um den Brief des Dorfältesten zu den Nixen zu bringen, befand sich Helena in einer wässrigen Schlacht mit ihnen. Sie gab den Nixen deutlich zu spüren, dass man sich mit der Tochter des Meeresgottes Poseidon besser nicht anlegen sollte, was Cassius nur zu gern gesehen hätte, doch davon bekam er natürlich überhaupt nichts mit. Er eilte mit einigen Kriegern durch die Straßen des Dorfes und bekämpfte die angreifenden Piscibae. Hier ein Schwertstreich, da eine Kampftechnik, hier ein Rüstungswechsel. Der junge Ritter setzte alles ein, was er beherrschte, um sich als ein Krieger von Iron Maxim behaupten zu können, wenngleich er natürlich Magie einsetzte. „Hinter dir!“, rief einer der Krieger und Cassius wandte sich sofort um, doch erfasste ihn der starke Wasserschwall und schleuderte ihn zu Boden. Schwer atmete der Schwertkämpfer, während die Krieger von Iron Maxim diesen Piscibae auf die Bretter schickten. Mühsam hievte er sich auf die Beine und erkannte einen Trupp Piscibae, die ihre Bögen spannten und auf sie zielten.

Der Körper des jungen Mannes leuchtete auf, während er einen Satz vor die Krieger Iron Maxims machte und dabei seine Titan Armor anlegte. Direkt im Anschluss drehte er sich um die eigene Achse um einen Dragon Tornado mit beiden Klingen zu erzeugen, um die anfliegenden Pfeile wegzufegen, doch ein paar von denen krachten ungebremst in die Rüstung des Ritters, die daraufhin zerplatzte und er ging durch die Wucht abermals zu Boden. Immer mehr Piscibae stießen in ihre Richtung, doch sie konnten einfach nicht aufgeben. Gerade als Cassius sich zurück auf die Beine kämpfte, schoss ein Pfeil an ihm vorbei und streifte den Arm, wodurch er sein Schwert fallen ließ und zurückstrauchelte. Er wollte nun aber geradewegs nach vorn stürmen, als plötzlich ein Piscibae von der Seite kam und ihn umstieß. Cassius stürzte wieder in den Dreck und ließ dabei auch das zweite Schwert los, während der Piscibae sich erneut auf ihn stürzen wollte. Der schwarze Schwertkämpfer sprang auf die Beine, hüllte seine Faust in ein helles Licht und schlug den Piscibae zu Boden.

Der junge Mann schwitzte was das Zeug hielt und er war völlig am Ende, total ausgebrannt und verletzt. Aber ein Krieger von Iron Maxim ging niemals auf die Knie. Ein Krieger von Iron Maxim gab niemals auf. Für einen Augenblick stand die Zeit still und Cassius blickte sich um. Seine schwarzen Iriden wanderten durch die Stadt, in welcher überall gekämpft wurde und fixierten schlussendlich die formierte Armee der Piscibae, die sich ihnen näherte. Der Velnarion hob zunächst das blaue Schwert auf und schob es sich in die Scheide auf den Rücken, dann schnappte er sich die schwarze Klinge. Er hob diese Klinge in den Himmel und signalisierte den Kriegern damit, ihre Bögen zu spannen, während die Piscibae Armee auf sie zu stürmte. Dann richtete er die Klinge nach vorn und der Pfeilhagel raste an ihm vorbei und frontal in die Armee hinein, wodurch viele Piscibae bereits fielen. „Schwerter!“, rief Cassius und die Krieger tauschten ihre Waffen aus. „Angriff!“, rief er hinterher und stürmte los. „Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner!“, sprach er dann noch und plötzlich zuckten helle gelbliche Blitze um die Klinge herum, die nun aktiviert wurde. Dann prasselten die Kämpfer aufeinander und die letzte große Offensive begann, die viele Piscibae zu Boden brachte, aber auch vereinzelte Krieger und selbst Cassius musste ein wenig mehr einstecken…

Plötzlich kehrten die Piscibae um und verließen die Stadt, wodurch Ruhe einkehrte und ein jeder Kämpfer durchatmen konnte. Die Haare von Cassius waren klatschnass und der Schweiß rannte ihm durch sein Gesicht, während er tief ein- und ausatmete, um irgendwie wieder zu Kräften zu kommen. Was geschah hier gerade? Wieso floh der Feind? Langsam blickte der Ritter hinauf in den Himmel und ließ den Ausblick ein wenig auf sich wirken, als er plötzlich die Stimme eines alten Mannes vernahm. Diese war direkt an ihn gerichtet, also senkte der Ritter seinen Blick und sah den Ältesten des Dorfes lächelnd an. „Sie hat es geschafft. Sie hat es ganz sicher geschafft“, bestätigte er dem Ältesten, der äußerst erleichtert war. Doch die nächste Katastrophe zog ja bereits ein, wenn man sich die Zerstörungen in der Stadt und die Opfer so ansah. Dieser Krieg hatte definitiv Opfer auf beiden Seiten gefordert, was dem Ritter zügig bewusst wurde und eine starke Übelkeit auslöste.

Cassius verstaute seine Waffen und unterstützte dann Iron Maxim dabei, so viel Schadensbegrenzung wie möglich zu betreiben. Das war natürlich nicht einfach und erforderte auch weiterhin viel Kraft, doch Cassius war es ihnen allen schuldig. Nur durch sein Versagen hatte der Feind es bis in die Stadt geschafft. Trotz des vielen Lobes vereinzelter Krieger, konnte sich Cassius einfach nicht darüber freuen, denn ihm tat das alles hier so derart leid, dass sich der flaue Magen einfach nicht beruhigen konnte. Es wurde auch dann nicht besser, als man ihn informiert hatte, dass Aska und Helena bei der Familie Winchester waren, um medizinisch versorgt zu werden. Primär ging es da wohl eindeutig um Aska, die ordentlich einstecken musste. Natürlich hatte sich der Ritter ebenso dorthin begeben, woraufhin er dort direkt von Helena aufgeklärt wurde. Nun hieß es warten, denn Aska war noch immer ohnmächtig, was seine Sorgen nicht gerade schmälerte. „Lass mich deine Verletzungen anschauen“, sprach Emilia dann auch den Ritter an, doch Cassius hob abwehrend eine Hand. „Das ist nicht nötig, danke“, entgegnete er als er auch schon die Hand von Rafael auf der Schulter hatte. „Du hast keine andere Wahl, Kumpel“, beschwichtigte er ihn und Cassius gab auf.

Im Nebenraum angekommen, legte Cassius zunächst seinen Waffengurt ab, danach den Mantel und zog schlussendlich auch das durchgeschwitzte Oberteil aus, nachdem Emilia ihn dazu aufforderte. Überall waren blaue Flecke, dazu ein paar Prellungen und sogar eine Schnittverletzungen links seitlich am Abdomen, die von einer Klingenwaffe stammte. Und dann war da noch die Fleischwunde, die vom Pfeil im Arm gerissen wurde. „Damit wärst du nicht weit gekommen“, erklärte die Ärztin und behandelte ihn. Cassius lächelte lediglich schwach. „Ich habe dich Kämpfen gesehen. Ohne dich hätten diese Kreaturen unsere Stadt überrannt. Danke, dass du uns alle beschützt hast“, fügte sie dann noch an und behandelte ihn weiter. Der schwarze Schwertkämpfer nickte und wirkte leicht apathisch, denn seine Gedanken drehten riesige Kreise. Hatte er diese Lobpreisung überhaupt verdient? Er empfand es keineswegs so. „Es tut mir leid…“


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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyDi 24 Jan 2023 - 21:05

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„Geht es dir nicht gut, mein Kind?“ Die kleine Aska zitterte, kauerte sich auf dem kalten Boden in der leerstehenden Scheune zusammen. Sie schüttelte nur den Kopf, welcher ihr so weh tat. Sie fühlte sich fiebrig und krank. Der geheimnisvolle Wolf, welcher seit zwei oder drei Jahren schon mit ihr durch Fiore reiste, zog mit Hilfe seines starken Kiefers eine staubige Decke aus dem Eck. „Deck dich zu“ Wortlos nickte das zitternde Kind und zog sich die Decke mit den kleinen, schwachen Händen über den Körper. Das waren die Momente, in welchen sie ihre Eltern vermisste. Aber Aska wusste ja, dass sie nicht vermisst wurde. Fenrir hatte recht, sie hatten bestimmt nicht nach ihr gesucht. Schwach lächelnd sah sie zum Wolf. Er war immer für sie da. Sie würde für immer bei ihm bleiben wollen. Und endlich wurde ihr wieder wärmer.

Aska kam wieder zu sich, blieb aber regungslos und mit geschlossenen Augen liegen. Bevor sie sich umsah, wollte sie in ihre Umgebung horchen. Jemand saß in ihrer Nähe, sie hörte Puls und Atmung. Stimmen aus Nebenräumen. Zuletzt war sie am Strand gewesen. Jetzt in einem Haus? Langsam öffnete sie die Augen und erblickte Helena, welche bei ihr am Fußende saß. War sie eingenickt? Aber es war ein gutes Zeichen, dass sie in der Nähe war. Vorsichtig erhob sich Aska, sodass sie aufrecht im Bett saß. Warum war das so anstrengend? Wahrscheinlich war Helena von diesem Akt bereits erwacht. Suchend blickte die junge Frau an sich herab, ihre Wunden waren sauber und ordentlich verbunden worden. Und sie fühlte sich nicht mehr fiebrig. Moment.. hatte sie nicht etwas von einer Heilerin hier auf Champa aufgeschnappt? Champa. Langsam schob Aska die Decke weg und setzte sich an den Bettrand. Sie musste nachsehen, was draußen los war. Waren wirklich alle Piscibae abgezogen? „Helena, wie ist die Lage in der Stadt?“, brachte die Blonde mit heiserer Stimme hervor. Sie musste es einfach wissen. Eine beruhigende Nachricht folgte. Doch Aska drehte ihr Gesicht der Brünetten zu, sah sie mit ernstem, strengen Blick an. Doch ihre Augen verrieten etwas mehr. Auch Enttäuschung war ersichtlich. „Dass du meinen Befehl verweigert hast und am Strand geblieben bist, statt die Menschen zu warnen, werde ich als Leiterin der Quest selbstverständlich auf mich nehmen. Aber es wird mir in Erinnerung bleiben“ Es hatte nichts mit deren Freundschaft zu tun, so differenziert war Aska. Aber was, wenn es erneut zu einer brenzligen Situation kam? Könnte sie sich dann wirklich darauf verlassen, dass Helena ihre Anweisungen befolgte? Was sollte Aska davon halten? Vertraute die Halbgöttin etwa nicht auf ihre Entscheidungen? Sie wäre klar gekommen. Die Zivilisten nicht.

Es klopfte sanft an die Tür, woraufhin diese sich öffnete. Emilia Winchester stand lächelnd dort und schob Cassius sanft in den Raum, welcher anscheinend ebenfalls versorgt wurde. Sie hatte die Stimmen der Frauen gehört und brachte den Schwertkämpfer daher zu seinen Kameradinnen. Rafael hingegen musste gehen, denn Emilia glaubte zu wissen, dass die drei Rune Knights erst einmal unter sich sein wollten. Und mit ihr legte Rafael sich nicht an. Die Heilerin sah sich Aska noch einmal an, ehe sie den Raum ebenfalls wieder verließ. Betretenes Schweigen herrschte zwischen den Dreien. Zwar freute sich Aska, dass auch Cassius wohlauf war, doch sie bemerkte seine Verfassung und konnte sich bereits denken, dass er erneut unzufrieden mit sich und seiner Leistung war. Aska saß noch immer auf dem Bettrand. Eigentlich hatte sie das Bedürfnis, sich noch einmal hinzulegen, aber sie tat es natürlich nicht. Die Infektion, welche sie sich durch die offenen Pfeilwunden geholt hatte, war zwar soweit in Schach gehalten, hatte sie aber viel Kraft gekostet. „Ich bin froh, dass es euch gut geht“, begann Aska irgendwann und durchbrach die unangenehme Stille. Dann sah sie zu Cassius. Es herrschte eine eigenartige Atmosphäre. „Ich sagte Helena bereits, dass ich für alles, was heute schief gelaufen ist, geradestehen werde“ Und das nach wenigen Monaten bei den Rune Knights.. ohje. Aber das war das Los der Leitung. „Und seht von Widerworten ab. Ich brauche keinen Beistand“ Ja, Aska war schlecht gelaunt. „Alles was wir jetzt noch tun können, ist aus unseren Fehlern lernen

Gemeinsam gingen die drei zu Iron Maxim, um gemeinsam das Geschehene zu besprechen und nachzubereiten. Aska war weiterhin ziemlich blass um die Nase und ihr Kreislauf war nicht gerade stabil, aber sie wollte das durchziehen. Somit brach auch der letzte Abend auf Champa an, denn morgen früh würden die Rune Knights mit Weißkopf Seeadler-san in See stechen.


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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyMi 25 Jan 2023 - 12:36



Helena, @Cassius & @Aska
15/16 Mehr am Rande bekam Helena mit, wie die Ärztin, in dessen Haus sie sich allesamt aufhielten, Cassius dazu überreden wollte sich ihn auch mal vernünftig anzusehen. Raffael machte ihm noch klar, dass es keinen Sinn hatte sich gegen sie zu wehren und so verließen sie den Raum, in dem Aska schlummerte. Die Augen der Halbgöttin fielen schließlich ganz zu. Ob es Sekunden waren, oder mehrere Minuten konnte sie nicht sagen. Doch schließlich waren es Geräusche, die die Magierin aufhorchen und wieder erwachen ließen. Auf dem Bett tat sich etwas, das bedeutete… „Aska!“, brach es voller Freude aus Helena hervor, als diese ihre Augen sogleich wieder aufgerissen hatte. Sie löste die verschränkte Haltung ihrer Arme auf, stützte sich auf das Fußende des Bettes und stand auf. Sie wollte Aska belehren, dass sie doch lieber liegenbleiben sollte, doch kam die Lichtmagierin ihr mit ihrer Frage zuvor. „Die Piscibae haben sich zurückgezogen und Maxim nimmt die Schäden auf. Das war mein Stand. Aber…“, erklärte die Magierin halblaut, ehe ihre Freundin damit fortfuhr ein ernstes Wort an sie zu richten. Aska zeigte sich enttäuscht darüber, dass sie ihren „Befehl verweigert“ habe. Sie würde dafür vor den Vorgesetzten einstehen, es sich aber merken. Die Verwirrung war in Helenas Blick deutlich zu sehen. Was geschah da eben? Diese Art von Konversation kannte die Marinakis gar nicht zwischen ihnen. Sie war so distanziert und herrisch. Die Halbgöttin wusste gar nicht wie sie darauf reagieren sollte. Befehlsverweigerung? Sie war dort geblieben um ihre Freundin zu unterstützen und wie gut sie alleine zurechtgekommen wäre, nun da schieden sich die Geister. Immerhin war Aska nicht auf eigenen Füßen in die Stadt zurückgekehrt… Für die Magierin fühlte sich dies jedenfalls wie ein herber Dämpfer in ihrer Beziehung zur Lichtmagierin an. Sie fühlte sich über den Mund gefahren und hielt inne. Die Freude war ihr schon längst aus dem Gesicht entglitten und der Überraschung gewichen. Helena ertappte sich selbst dabei, sich zurückhalten zu müssen, um nicht über den Status der Van der Velden als Mensch zu urteilen. Ein vorsichtiges Klopfen unterbrach das Gespräch der Zwei. Cassius trat zusammen mit der Ärztin ein, wohingegen Raffael zurücktrat. Aska wiederholte noch einmal den ungefähren Wortlaut ihrer Aussagen, welche sie auch an Cassius richtete. Helena wirkte dabei eher abwesend. Ihr Blick starrte ziellos an die gegenüberliegende Wand und auch auf dem Weg zur Gilde Iron Maxims blieb sie stumm. Die Wassermagierin war keine professionelle Ritterin. Sie war weder adligen Blutes, noch bildete sie sich etwas auf Disziplin oder Ritterlichkeit ein. Sie war viel mehr eine Abenteurerin, eine Heldin, die Gesetzeslagen im Zweifelsfall nicht zu ernst nahm. Dies war der erste Konflikt zwischen Aska und ihr. Es zeigte sich eine andere Seite an der zwischenmenschlichen Beziehung der Beiden, die Helena erst einmal verarbeiten musste.
Die Laune der Krieger in der Gildenhalle war recht heiter. Es gab eine große Schlacht, doch diese wurde überwunden. Auf freudigen Umtrunk, Tanz und Musik wollte die Tochter Poseidons sich allerdings an diesem Abend nicht einlassen. Dennoch saß sie natürlich gemeinsam mit ihren Gefährten an einem der Tische. Sie fragte sich zwar, ob das sein musste und ob Aska die Chance sich noch eine Nacht auszuruhen nicht nutzen sollte, jedoch war das wohl wirklich nicht ihr Bier.



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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptyDo 26 Jan 2023 - 23:41




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Aska, Helena und Cassius
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Die Schlacht war gewonnen und der heldenhafte Einsatz der Dämonentöterin war die Ursache dafür. Trotz ihres Zustandes hatte sie diese Bürde auf sich genommen und den Krieg beendet, in dem Cassius unerbittlich gekämpft hatte. Und auch Helena hatte ihre ganz persönliche Schlacht auszufechten gehabt. Doch obwohl der Krieg beendet wurde und die Piscibae abzogen, so fühlte sich dieses Ende keineswegs wie ein Sieg an, denn dafür hatten sie zu viel eingesteckt. Die bewohnten Gebiete wurden stark in Mitleidenschaft gezogen, außerdem wurden auch vereinzelte Opfer gefordert, die was den Rune Knights hier auf der Insel mit Sicherheit auf ewig nachgehalten wurde. Alles in allem hatten sie also mehr versaut als bewahrt und dafür schämte sich Cassius in Grund und Boden. Natürlich hatte er alles gegeben, um die Menschen hier zu retten und den Feind zu besiegen, doch all das wäre gar nicht notwendig gewesen, wenn sie von vorn herein ihre Arbeit richtig gemacht hätten. Es war einfach alles frustrierend und erneut hatte er bewiesen, wie unfähig er als Ritter war. Vielleicht sollte er mit Flux sprechen und die nächste Etappe ihrer Reise einleiten, denn für diese Aufgaben taugte er offenbar nicht.

Er half bei der Schadensbegrenzung, wobei er alsbald davon abgezogen wurde, nachdem er von Askas Aufenthaltsort erfahren hatte. Natürlich war er sofort hin geeilt, wobei er feststelle, dass Helena und Rafael ebenfalls dort waren. Rafael hm? Er hätte es sich denken können, doch offenbar war Cassius zu naiv gewesen, zu denken, er hätte eine Chance bei der großen Dämonentöterin gehabt. Letztlich war Rafael aber ein guter Kerl und Aska damit in guten Händen, also nahm er dieses frustrierende Ergebnis einfach hin und versuchte sich stattdessen für sie zu freuen. Das er natürlich einen völlig falschen Dampfer erwischt hatte, war ihm keineswegs bewusst und es sollte wohl auch noch etwas dauern, bis sich das aufklärte. Bevor die Heldin aufwachen konnte, wurde der Velnarion bereits ins Nebenzimmer geholt, um ebenfalls behandelt zu werden. Emilia ließ da auch nicht groß mit sich verhandeln und so ließ der Ritter die Behandlung über sich ergehen, die sich zugegebenermaßen auch echt gut anfühlte. Damit hatte sein Körper ein paar weitere Vernarbungen, die ihn zeichneten.

„Du musst dich nicht entschuldigen. Wir alle machen Fehler, junger Mann. Wichtig ist nur, was wir daraus für die Zukunft lernen und vergesse nie, wie viele Leben du heute gerettet hast“, entgegnete Emilia auf die Entschuldigung des Schwertkämpfers, der mental ziemlich gebrochen schien. Sie machte sich große Sorgen um seine Verfassung, allerdings nicht um die körperliche, denn das hatte sie gut in den Griff bekommen. Sie hatte ein Gespür dafür, wenn ein Mensch zu viel Last auf den Schultern trug und Cassius war ein Paradebeispiel für überfüllte Pakete voller Schmerz und Leid. Sie fühlte sich durch den Velnarion sehr an ihren eigenen Sohn erinnert, der ebenfalls für die Rune Knights tätig war und dieselben Anzeichen hervorbrachte. Dem schwarzen Schwertkämpfer fehlten die Worte, daher schluchzte er nur einmal kurz und ließ sich dann zurück zu seinen Kameraden bringen. Entsprechend schnell waren Emilia und Rafael dann auch schon wieder verschwunden, womit die Rune Knights unter sich waren. Aska war mittlerweile aufgewacht und hatte offenbar bereits mit Helena gesprochen, doch hatte sie nun auch noch ein paar Worte für alle parat.

Cassius nahm auf einem Stuhl Platz und atmete tief durch. Man konnte ihm ansehen, dass er einiges einstecken musste, doch alles in allem sah er besser aus als im Dämmerwald damals. Die Atmosphäre war eigenartig, ziemlich angespannt und getränkt von Enttäuschungen und Frust. Jeder ging mit dieser Situation völlig anders um, zumal Cassius noch immer dachte, dass sein Handeln diese Katastrophe ausgelöst hatte. Etwas, was wohl noch eine ganze Weile auf ihm lasten sollte. Sein Blick haftete auf dem Boden, während die Stimme der Dämonentöterin in seine Ohren drang und einen starken Impuls auslöste, sich mit ihr anlegen zu wollen. Er konnte nicht verstehen, wieso sie den Kopf für seine Fehler hinhalten sollte? Aber die Drohung ihr weder Beistand noch Widerworte zu geben, ließ diesen Wunsch schnell auflaufen, also atmete er lediglich tief durch. „Okay. Ich werde dir nicht widersprechen“, bestätigte er also, wobei er noch immer nicht zu Aska sah, denn die Sache mit Rafael rumorte in seinem Kopf herum und das schmerzte. Sie jetzt anzusehen würde noch wesentlich mehr schmerzen.

Kurz danach war diese interne Nachbesprechung auch schon beendet und gemeinsam sollte es zurück zu Iron Maxim gehen. Auf dem Weg dorthin ließ Cassius seine Augen durch die Stadt wandern, der man den Krieg noch immer ansehen konnte. Noch immer wurde fleißig gearbeitet, aber auch viel geweint und geschimpft. Es war echt gehörig viel schief gelaufen und das mit anzusehen, tat ihm auch immens weh. Auf dem Weg zur Gilde blieb Cassius plötzlich stehen, als er etwas auf dem Boden liegen sah und kniete sich hin, um es aufzuheben. Es war eine Kette, die er nur zu gut kannte, denn diese gehörte dem Apotheker, der den Piscibae zum Opfer fiel, als Cassius zu spät zu seiner Rettung kam. Er atmete sehr tief durch und nahm die Kette mit, ehe sie weiter zu Iron Maxim gingen. Vor den Toren der Gilde blieb er erneut stehen. Seine Augen waren nachdenklich auf den Schriftzug gerichtet. „Ich habe hier nichts mehr verloren…“





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BeitragThema: Re: Champa
Champa - Seite 3 EmptySa 28 Jan 2023 - 15:12

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Die Nachbesprechung war eine Farce. Sie saßen alle an den großen Tafeln der Haupthalle der Gilde, wobei von Iron Maxim natürlich nur die hochrangigen Mitglieder sprachen. Unter anderem auch Rafael, welcher, ohne den genauen Hergang zu erläutern, von der Panne mit der Armee sprach. Allerdings räumte er ein, dass Cassius und er die wütende Meute bewusst von den Wäldern und Wegen in die Stadt ferngehalten hatten, indem sie sie stattdessen zum Weststrand lotsten, wo Aska und Helena sich befanden. Die Devilslayerin räumte den Fehler ein, nicht sofort die nächstbesten Wachposten von Iron Maxim zu kontaktiert zu haben und in die Stadt gegangen zu sein. Sie sagte, sie habe ihre Kamerdaden durch ihre Aktion dazu genötigt, ihr beizustehen. Maxwell Magnus war natürlich enttäuscht vom mangelnden strategischen Geschick, drückte Aska vor versammelter Mannschaft einen Spruch, welcher sich auf ihr Geschlecht bezog und demütigte die stolze Heldin somit enorm. Der Angriff mochte von ihr beendet worden sein, doch die Opfer und die Zerstörung der Stadt waren geschehen. Ja, den Angriff hätte es so oder so gegeben - doch die Menschen hätten sich einschließen können oder sich im Gildenhaus verschanzen könnten. Stattdessen verrichteten sie nichts Böses ahnend ihre tägliche Arbeit. Aska hatte die Rügen und Demütigungen wortlos hingenommen, doch sie fühlte sich so elend wie schon lange nicht mehr. Der Älteste wollte ihr beistehen und betonte, dass er weiterhin auf die Rune Knights setzen würde, da sie den drohenden Krieg im Keim erstickt hatten, doch das war ein schwacher Trost.

Am nächsten Morgen war es an der Zeit, die Insel Champa zu verlassen. Weißkopf Seeadler-san war bereit und wartete auf seine Passagiere. Niemand verabschiedete sich von den Magiern, lediglich Rafael hatte die drei am Hafen abgefangen, um sich noch einmal zu bedanken. Er beteuerte, dass er nicht der Meinung des Gildenmeisters sei und wollte vor allem von Cassius hören, dass er weiterhin am Ball bleiben würde.
Dann wandte er sich Aska zu. „Du weißt, was ich dir schon seit deiner Ankunft zu sagen versuche, oder?“, fragte er sie lächelnd, wenngleich die Verunsicherung deutlich erkennbar war. Er wusste auch, dass dieser Zeitpunkt ungünstig war, denn Aska war emotional ziemlich am Ende. Sie wollte diesen Ort einfach nur verlassen. „Ich habe eine Vorstellung davon“, entgegnete sie nur. „Dann frage ich einfach gerade heraus.. also.. erwiderst du diese Gefühle für mich?“, erkundigte er sich plump wie eh und je. Ja, so war er wohl. Wie unangenehm. Aska senkte den Blick und schüttelte leicht den Kopf. „Nein“ Es war die Wahrheit. So standen die Dinge nun einmal. Sie mochte ihn, aber nicht auf diese Art und Weise. Und es war ein Fehler, dass sie vor einigen Monaten schwach geworden war. Rafael nickte, presste die Lippen aufeinander. „Vielleicht ist es gut, das nun zu wissen“ Fragend blickte Aska nun zu ihm auf. „Ich habe mich trotzdem gefreut, dich wiederzusehen. Pass auf dich auf und lass dich mal wieder auf Champa blicken“, meint er, ehe sie zu Cassius und Helena sah. „Das gilt auch für euch!“ Ja. Sicher. Die drei konnten sich nichts Besseres vorstellen.

Als die drei Magier an Bord gegangen waren, sah Aska kurz zu Helena. Es war ihr nicht entgangen, dass die Halbgöttin verletzt war. Sie konnte nur hoffen, dass sie ebenso darüber hinwegsehen konnte, wie Aska. Doch im Moment macht es nicht den Eindruck, als würde Helena das so schnell vergessen. Das Ganze sollte nun ruhen und nicht zu viel Einfluss auf die Beziehung zwischen ihnen allen nehmen. Aber im Grunde war die Devilslayerin auch nicht besser. Sie war noch immer traurig über die Gewissheit, wie Cassius zu ihr stand. Aber das sollte nicht bedeuten, dass sie ihm keine gute Freundin bleiben würde.


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BeitragThema: Re: Champa
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Helena, @Cassius & @Aska
16/16 Man mochte meinen, dass die Rune Knights eigentlich erfolgreich waren. Der Angriff, nein, die Invasion Champas konnte abgewendet werden. Die Wasserbewohner wollten Champa dem Erdboden gleich machen und die Bewohner ausrotten, damit sie nicht länger um ihre Nahrung fürchten mussten und nachdem der Kampf ausgebrochen war, hatte Aska es geschafft sie durch diplomatisches Geschick zurückzuweisen und den Krieg zu beenden, kaum dass er losgetreten war. Aber das reichte nicht. Fehler sind passiert. Es hätte besser laufen können und so herrschte fast so eine Stimmung, als hätten sie sich dem Meeresvolk ergeben und unter ihrer Regentschaft leben müssen. So jedenfalls kam es Helena vor. Sie war immer noch mit dem Auftreten ihrer Freundin beschäftigt, welches sie so wirklich nicht kannte. Die Halbgöttin hatte sich um sie gesorgt, war ihr zur Seite gesprungen und hatte sie aus der umkämpften Bucht gebracht, doch letztlich wurde genau das ihr vorgehalten. Sie war niedergeschlagen und lustlos was die Nachbesprechung der Quest anging. Am liebsten wäre sie früher schlafen gegangen. Ein Wunsch, der ihr spätestens aufkam, als die Ritter die Kritik des Gildenmeisters ernteten, im Speziellen Aska. Sie hatte vor allen anderen die Verantwortung für das Handeln ihrer Truppe übernommen. Allerdings fühlte sich es so an, als spräche Maxwell viel mehr zur Halbgöttin selbst. Immerhin mimte die Van der Velden vor ihm nur die Schuldige. Sie hielt ihren Kopf hin, für Helena. Etwas, was vermutlich fast allen im Raum nicht bewusst war, ihr aber sehr wohl.
Zu Verabschieden gab es für die Marinakis am folgenden Tag nicht wirklich etwas. War Kaleb ihr vorher noch recht zugewandt, ließ er sich von ihrer reservierten Art an diesem Morgen abschrecken. Sie hoffte inständig, dass die Rückfahrt weniger turbulent verlief als der Hinweg. Ein weiteres dieser Abenteuer konnte sie so schnell nicht gebrauchen. Es würde etwas Zeit brauchen, bis Helena diese Reise mit etwas Abstand rekapitulieren konnte. Es würde Zeit brauchen und ein klärendes Gespräch mit ihrer Kameradin. Das Geschehene nicht zu besprächen wäre ein großer Fehler. Dann mochte die Beziehung der Zwei vielleicht tatsächlich belastet sein. So ergab sich jedoch definitiv noch die Chance die Wogen zu glätten. Aber die Beziehung der Zwei war nicht die einzig komplizierte. Zwischen Aska und Cassius lief scheinbar auch nicht alles so glatt wie es könnte. Etwas, was Helena zu diesem Zeitpunkt aber nicht sonderlich auffiel. Dafür war sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Zu allem Überfluss wurden die drei Runenritter dann auch noch mit dem weißhaarigen Seemann konfrontiert. Die Magierin konnte sich bereits ausmalen, wie seine „spezielle“ Art sie noch einmal auf ganz anderen Wegen forderte. An der Schifffahrt zurück nach Hargeon kamen sie jedoch nicht vorbei. Dort würden sich die Wege der Drei dann aber trennen. Helena wollte noch bei ihrer Mutter vorbeischauen um sie zu besuchen. Sie verabschiedete sich, wofür sie sich noch einmal zusammenriss um so freundlich wie möglich aufzutreten, bis sie dann im engsten Familienkreise auf andere Gedanken kommen sollte.

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BeitragThema: Re: Champa
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Es war für den schwarzen Schwertkämpfer nicht leicht, über die Schwelle bei Iron Maxim zu treten, auch wenn er durchaus positiv aufgenommen wurde. Natürlich legte man den drei Rittern die misslichen Umstände zur Last, doch hatten die Krieger und insbesondere Maxwell Magnus mit ansehen können, wie sich Cassius in diesem Krieg schlug und wie weit er zu gehen bereit war. Man dichtete ihm Heldenmut, Durchhaltevermögen und Aufopferungsbereitschaft an und damit lagen sie auch nicht falsch. Insbesondere nach dem er das Gefühl bekam, an dieser Misere schuld zu sein, hatte er sich ungebändigt in die Schlacht gestürzt. Er ging große Risiken ein, wurde entsprechend immer und immer wieder getroffen und auch verletzt, doch er gab nicht auf und war bereit, sein Leben für die Bewohner von Champa zu geben. Das brachte ihm als Krieger natürlich entsprechenden Respekt ein, allerdings standen dennoch die Vorwürfe im Raum, die sein Ansehen dahingehend wieder schmälerten. Die Nachbesprechung mit Iron Maxim war jedenfalls mehr eine Farce und da Aska ihren Kopf hingehalten hatte, köpfte man entsprechend auch nur sie, doch die Ritter wussten es besser. Sie wussten genau, wieso das geschehen konnte, doch Cassius wagte es nicht, die Entscheidung der Dämonentöterin anzufechten.

Der nächste Morgen brach an und die Runenritter begaben sich auf ihre Rückreise nach Crocus Town, um bei der Gilde Bericht zu erstatten. Der seltsame Kapitän war bereit und das Wetter schien auch stabil zu bleiben, was zumindest ein positives Ereignis an diesem Morgen war. Wie jedoch zu erwarten war, hatte sich lediglich Rafael dazu entschieden, sich von den Magiern zu verabschieden, während der Rest von Iron Maxim offenbar keine Muse mehr dafür übrig zu haben schien. Es war schon irgendwie traurig, wenn man bedachte, wie positiv es vor zwei Tagen angefangen hatte. Sie hatten sich alle prächtig verstanden, ordentlich gefeiert und Spaß gehabt. Doch nun waren sie irgendwie geächtet. Rafael beteuerte, dass er nicht auf Seiten des Gildenmeisters stand und er sich weiterhin für sie verbürgen würde, doch das änderte natürlich nichts am Gesamtbild. Cassius fand darin nur schwachen Trost, doch war er froh um die neu gewonnene Freundschaft zu dem Schwertkämpfer, der seinen Rang in der Gilde nicht umsonst trug. Seite an Seite mit ihm zu kämpfen, hatte ihn wirklich mit Stolz erfüllt, daher versicherte er dem Rotschopf auch, niemals aufzugeben.

Dann wandte sich der schwarze Schwertkämpfer ab und wartete bei Helena, da Aska und Rafael scheinbar noch etwas zu besprechen hatten. Das war genau die Situation, vor der sich Cassius gefürchtet hatte, schließlich hatte er ein völlig falsches Bild vor Augen und konnte daher gar nicht hinsehen. Es waren die Worte des Kriegers und die verhaltene Ablehnung der Dämonentöterin, die eine große Überraschung für ihn darstellten. Von Rafaels Liebe ihr gegenüber wusste er, doch war er sichtlich überrascht, dass Aska ihm offen mitteilte, dies nicht zu erwidern. Das war für den Schwertkämpfer sicherlich hart, doch Cassius machte sich dennoch keine Hoffnungen bezüglich Aska. Cassius verabschiedete sich danach von Rafael, stieg mit seinen Kameraden auf das Schiff und einige Augenblicke später stachen sie dann auch schon in See.

Die Überfahrt verlief ruhig, wenngleich sie für Aska nichts desto trotz eine Tortur war. Die Stimmung war echt im Keller und das spürte auch Weißkopf Seeadler-san, der in einer Tour versuchte, diese aufzuhellen und riss daher Seemannswitz um Seemannswitz. Der schwarze Schwertkämpfer half bereitwillig beim Steuern des Schiffes, um sich irgendwie abzulenken, denn auch er war irgendwie verletzt und traurig. Diese Reise nahm echt kein schönes Ende, zumal sie sich direkt in Hargeon Town schon auftrennten, da Helena noch zu ihrer Mutter wollte. Cassius und Aska reisten gemeinsam weiter, doch verließ der schwarze Schwertkämpfer ebenfalls auf dem Weg die Route, um einen ausgedehnten Spaziergang durch Ost-Fiore zu machen. Dort besuchte er den Dämmerwald, ein kleines Dorf und kam zu guter Letzt auch bei Dr. Thalamus vorbei. Hier hatte er, trotz seiner damaligen Situation, wirklich schöne Erinnerungen an Aska gewinnen können und an dieses Gefühl wollte er sich zurück erinnern.

- Quest beendet -





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