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 Halle der Freiheit - Übungsbereich

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Mary
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BeitragThema: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Halle der Freiheit - Übungsbereich EmptyMo 24 Jul 2023 - 13:45

Ortsname: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Art: Raum
Spezielles: Dieser Raum ist Teil der Halle der Freiheit.
Beschreibung: Dieser Bereich der großen Halle der Freiheit befindet sich nahe zum Ausgang zum Garten und ist auf der einen Seite mit stabilen Spiegeln und einer waagrechten Stange gesäumt. Für gewöhnlich wird der Abteil des Raumes vor allem von den Mitgliedern der Künstlergilde genutzt, die Tanzschritte einstudieren, Modekreationen aus diversen Winkeln betrachten oder Jonglieren und ähnliche Tricks ausprobieren, doch ab und an kann man hier auch Paare finden, die ihre magischen Fertigkeiten trainieren und sich im Kampf üben - für die meisten magischen Eskapaden wird man aber durch die Tür in den Teil des Übungsbereiches geschickt, der zum Garten hin offen ist.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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Mary
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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Halle der Freiheit - Übungsbereich EmptyMo 24 Jul 2023 - 14:04


Maenors plötzliche Ernsthaftigkeit machte der Baumgardner mehr Sorgen, als wenn der Godslayer urplötzlich angefangen hätte, schallend zu lachen und zu tanzen. Dergleichen Reaktionen wären zwar unhöflich und auch etwas erratisch gewesen, aber immer noch typisch für den Lichtmagier. Dass er Mary jedoch just in diesem Moment demonstrierte, dass er durchaus zu Schärfe fähig war, zu einem Blick, der statt einem warmen Kaminfeuer eher einem Inferno glich ... Diese Seite kannte die Jugendliche nicht an ihrem sonst so unbeschwertem Freund. Es ließ blicken, und verursachte zugleich ein mulmiges Gefühl in ihrem Magen. Es hatte so gut getan, das Erlebnis mit Hyun endlich einmal jemanden zu erzählen, und obwohl er es durch ihre Lichtmagie nicht geschafft hatte, sie wirklich zu verprügeln, hatte sie im Umgang mit ihm doch deutlich gespürt, dass sie ihm nicht gewachsen gewesen war. All diese Hilflosigkeit, diese Angst in ihrem Inneren hatte sich aufgestaut, bis sie plötzlich gegenüber einer der wenigen Personen emporgequollen war, denen die Baumgardner vertraute. Sie hatte die Flut an Worten nicht mehr stoppen können, als sie begonnen hatten, doch nun fragte Maenor nach seinem Aufenthaltsort und Details und Mary lief es bei seinem Tonfall unwillkürlich eiskalt den Rücken hinunter. "Ich weiß nicht, welcher Gilde er angehört. Wir waren verdeckt unterwegs, aber er hat mein Gildenzeichen gesehen, glaube ich." Gerne wollte sie auch sagen, dass er nicht nach ihm suchen oder ihm etwas antun sollte, aber die Jugendliche spürte, wie sich beim Gedanken daran ihre Kehle zuschnürte. War sie besser als er, der seinem Tier befohlen hatte, sie anzugreifen? Tat sie nicht etwas Ähnliches, indem sie einem ihrer Freunde, einem starken Magier davon erzählte, was man mit ihr getan hatte? Sie wollte Hyun doch nichts Böses, sie wollte nur, dass diese Angst sich auflöste und sie wieder normale Quests erledigen konnte ...

Da war sie, Maenors Aufforderung. Vor ihrem geistigem Auge sah Mary schon, wie er aus dem Gildenhaus rannte und sie am Ende Schuld war, dass jemand verprügelt wurde. Hätte sie doch nur den Rand gehalten! Etwas heftiger blinzelnd als nötig, schob Mary die Gegenstände wieder in den Vorratsschrank hinein und senkte den Kopf. Sie fühlte sich elend. Jemand würde alles für sie übernehmen und sie stand am Ende wieder als die hilflose Bürde da, der man alle Probleme lösen musste. Ganz toll gemacht, Mary ... "Huh?"

Die Baumgardner sah zu ihrer Begleitung auf und brauchte einen Moment, um dessen Worte und die Anwesenheit gleichermaßen zu registrieren. Gerade schloss sie den Vorratsschrank, da kamen die Informationen allmählich im Rechenzentrum der Jugendlichen an. Maenor wollte ihr nicht die Entscheidung nehmen, was mit Hyun passierte und er mutierte auch nicht zu einer Art Ritter in strahlender Rüstung, sondern schlug ihr vor, zusammen in den Trainingsraum zu gehen und ... zu üben? Die goldenen Augen der Lichtmagierin wurden riesengroß. Natürlich, dumpf erinnerte sie sich daran, dass Maenor irgendwann während ihres ersten Treffens etwas über seine Befähigung zum Kämpfen gesagt hatte, was mit Fäusten zu tun hatte. Er hatte also nicht vor, die Sache für Mary zu erledigen, sondern wollte ihr dabei helfen, sich zu verteidigen? Das Landei schluckte, denn vor Dankbarkeit hatte sich ein Kloß in ihrem Hals gebildet. Statt aber nun vor Maenor loszuflennen, damit sie den Weg zum Übungsbereich schwimmend zurücklegen konnten, nickte sie nur schwächlich. "Ich ... gut. Ich danke dir. Aber was ist mit ...",, blubberte es wenig zusammenhängend aus der Baumgardner hervor. Erst, als Maenor einen Glückskeksspruch der Extraklasse losließ und wieder ein Lächeln seine düstere Ernsthaftigkeit erhellte, fühlte sich Mary wieder wie Zuhause in dieser Interaktion. Mit einem Räuspern, das die emporstehenen Tränen der Dankbarkeit und des Schams nach unten beförderte, rollte sie die Augen und marschierte voraus. "Geht das denn mit deinen Augen?" Die waren ja schließlich "verletzt", entsprechend musste man da durchaus die nötige Fürsorge walten lassen ...


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Zuletzt von Mary am Di 25 Jul 2023 - 12:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Halle der Freiheit - Übungsbereich EmptyDi 25 Jul 2023 - 11:36




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Off #10 / @Mary

Da Mary weder mit Aufenthaltsort noch mit Gildenzugehörigkeit von diesem Hyun dienen konnte, waren auch Maenor die Hände gebunden. Dabei verfügte die blonde Jungmagierin durchaus über den richtigen Spürsinn, denn der Fice hätte tatsächlich eine Prügelei mit diesem unbekannten Penner angezettelt. So aber musste der Zwanzigjährige darauf vertrauen, dass es sich bei der Baumgardner um eine schnelle Lernerin handelte und sie alsbald zumindest über rudimentäre Selbstverteidigungskenntnisse verfügte. Anders als bei Magie, musste man jedoch dafür bluten und schwitzen, wie seine Gildenkollegin nur allzu bald am eigenen Leibe erfahren würde…

Maenor legte den Kopf schief, als seine jüngere Kollegin irgendetwas Unverständlich vor sich hinbrabbelte. Kurz daraufhin schien sich die Gute wieder gefangen zu haben und ging voraus, ehe sie sich nochmals bei ihm bezüglich seiner in Mitleidenschaft gezogenen „Augen“ erkundigte. "Geht das denn mit deinen Augen?" Mit einem breiten Strahlen schloss er mit einigen Schritten zur anderen Lichtmagierin auf. „Naaaw, du bist ja mal von dir überzeugt! Ich bin stolz auf diese Einstellung!“, sprach er laut aus und wuschelte Mary durch die Haare. Der junge Mann missverstand die Sorge der jungen Frau und missinterpretierte es dahingehend, dass er es so verstand, dass sich die Baumgardner aufgrund ihrer Fähigkeiten und Stärke um ihn sorgte. „Ein gesundes Selbstbewusstsein ist die Basis dafür, seinen Mann – oder seine Frau – im Kampf zu stehen.“, fügte er bei seiner Erklärung hinzu und zeigte bei der Erwähnung des weiblichen Geschlechts auf die kleinere Lichtmagierin.  Allerdings brauchte sie sich wirklich keine Sorgen zu machen. Anders als die meisten Leute, die den folgenden Satz vermutlich mit den Worten „Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber …“ begonnen hätte, ertönten etwas andere Worte von Maenor. „Das wird jetzt etwas arrogant klingen, aber selbst ohne jegliches Augenlicht, könntest du mir vermutlich nicht die Erde reichen.“ Oder war es die Luft reichen? Irgendwie verwirrten ihn manchmal die hiesigen Sprüche. Aber Mary würde schon wissen, worauf er hinauswollte, nicht wahr?

Beim Übungsbereich handelte es sich um einen der Orte – abgesehen vom Fitnessraum – in welchem sich Maenor tatsächlich des Öfteren aufhielt und trainierte. Schnell hatte er sich umgezogen und sich in Schale geworfen, sodass er sich nun barfuß auf den Matten befand und sich für das kommende Sparring ausgiebig dehnte. Der exzentrische Künstler trug eine gutgeschnittene und etwas enger anliegende dunkle und lange Sporthose, welche ihn in seinen Bewegungsabläufen nicht hinderte, sowie ein körperbetontes dunkles Tanktop. Kopfüber vollführte er gerade einen Handstand, als seine Seelenspiegel die sich nähernde Baumgardner erblickte. Sogleich stieß sich der Fice ab und stellte sich vor seine Lichtkumpanin, während er eine einladende Bewegung mit der Hand machte. „Bevor wir starten, müsste ich erstmal wissen, wie es um deine Fähigkeiten steht. Also zeig mir einfach, was du kannst und halt dich nicht zurück! Aber ziel bitte nicht auf die Augen, eins auf die Nase reicht völlig, hahaha!“, lachte er laut aus und stemmte anschließend die Hände in die Hüften. Es machte den Anschein, als ob der braunhaarige Godslayer völlig entspannt und wehrlos war, doch der Schein trog. Großartige Erwartungen hinsichtlich der Kampfkünste der kleineren Magierin hatte er nicht, doch ehe sie mit Training beginnen konnten, musste sie ihm beweisen, was sie auf dem Kasten hatte. Was er ihr nicht verriet: Das Training hatte längst begonnen! Auf einen Angriff ihrerseits, würde seinerseits ein Block und ein darauffolgender Fußfeger folgen, der sie, gepaart mit einem Stoß mit der flachen Hand gegen den Oberkörper, hart auf die Matte schicken würde. Lektion 1 lautete nämlich: Unberechenbarkeit am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen!


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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Halle der Freiheit - Übungsbereich EmptyDi 25 Jul 2023 - 22:03

10 | @Maenor

Na, das mit der emotionalen Verwundbarkeit und der Offenheit hatte ja lange gehalten. Mary kniff ein Auge zusammen, als der Lichtgottessohn ihr durch das strohblonde Haar wuschelte und seine strahlende Göttlichkeit wieder einmal in den Vordergrund stellen musste. Aber immerhin hatte er ihr ja angeboten, ihr zu helfen, also war das vermutlich keine schlechte Sache ... Die Baumgardner beschloss, Maenor auch weiterhin so zu akzeptieren, wie er sich gab, auch wenn das vielleicht nicht die echte Person war. Die Lichtmagierin beschlich viel eher der Verdacht, dass er ihr gerade versehentlich einen Blick hinter den wabernden Vorhang gewährt hatte, den er die meiste Zeit über sein wahres Ich warf. Doch wenn er sich auf eine gewisse Art verhielt, dann wollte er vermutlich nicht darauf angesprochen werden, zumal sowieso sämtliche tiefschürfenden Gespräche irgendwie an der Supernova verglühten, die dem lieben Maenor aus dem Allerwertesten zu scheinen schien. Gut, so durfte es sein! Dennoch betrachtete Mary ihn auf eine gewisse Art misstrauisch, die nichts mit seinem Gebaren von eben zu tun hatte - so, so, er hatte die Sache mit den Augen also schon wieder vergessen. Entweder der Godslayer hatte das Gedächtnis eines Goldfisches (konnte ja sein) oder er hatte sie wirklich wegen dieser Sache angelogen. Interessant, aber gerade nicht an der Spitze der Dinge, die Mary im beschäftigten.

Sie könnte Maenor also nicht die Erde reichen, selbst, wenn er blind wäre? Das war ja charmant. Mit halb geschlossenen Augen schaute Mary dem Typen hinterher, dem vielleicht die Lesefertigkeit, sicherlich aber nicht das Selbstvertrauen fehlte, und brachte ihre Haare wieder in Ordnung. Umziehen? Genau, umziehen. Die Wege der beiden baldigen Trainingspartner trennten sich einen Augenblick lang, damit Mary sich in andere Kleider werfen konnte. Es war vermutlich das erste Mal, dass sie jemand in der Gilde mit Hosen sah. Diese besaß die Baumgardner, auch wenn sie sie meistens nur zum Sport trug - sie bevorzugte eindeutig femininere Kleidung wie Kleider oder Röcke. Aber das hier war ja quasi Sport! Ganz so perfekt wie Maenor sah sie nicht aus, in ihrer schwarzen Hose und dem weißen Shirt, das sie an der Hüfte so zusammengeknotet hatte, dass es nicht davonflutschte. Mary, die sonst eher Kleider und Jacken trug, zeigte sich so zur Abwechslung einmal nicht im Kartoffelsackstadium und offenbarte, dass sie tatsächlich ein menschliches Wesen mit weiblichen Proportionen und kein eigenartiger, goldenhaariger Goblin war, der in einem Schuhkarton hauste. Sie band sich gerade die Haare nach oben und aus dem Gesicht, als sie Maenor beim Handstand wiederfand. Angeber!

Die Baumgardner nahm wie er barfüßig auf der Matte Position ein und atmete ein paar Mal tief durch. In direkter Nähe kam ihr Maenor wie ein unüberwindbarer Riese vor. Ihre bisherigen sportlichen Aktivitäten beriefen sich vor allem auf Spaziergänge durch die Natur und Maldina und ihre Quests - Zuhause hatte sie gar keine Zeit dafür, denn dort hatte sie sich durch das Schleppen von Milcheimern und Essenstablett und allen möglichen Feldwerkzeugen fit gehalten. Entsprechend konnte man an ihren Armen deutlich sehen, dass es sich bei der Lichtmagierin nicht um eine Pusteblume vom Lande, sondern eher um einen soliden Maiskolben handelte, den man nicht einfach so davonwischen konnte, wenn einem danach war. Die Magierin konzentrierte sich und dachte an das Mal zurück, als sie zusammen mit Esmée auf einer Quest gewesen war. Dort hatte sie einem der Wilderer ins Gesicht geschlagen. Damals hatte Verzweiflung ihre Handlung beflügelt und ihr waren sogar die Fingerknöchel aufgesprungen. Und dann war da noch das letzte Mal, dass sie in einem Handgemenge gewesen war ...

Mary atmete noch einmal, als die Panik drohte, ihre Brust empor zu kriechen und führte einen Schlag gen Maenors Wange aus. Dabei musste sie sich strecken, außerdem war schon deutlich zu sehen, dass die Baumgardner sich hemmte und nicht ihre ganze Wucht entließ. Ohne es zu wissen schlummerte in den Muskeln des Landeis genug Kraft, um dicke Holztüren aus ihren Angeln zu treten - doch es war nicht der Grund, weshalb die Kraft Maenor nicht erreichte. Einen Moment lang streckte sie noch die Hand aus, dann lag sie plötzlich auf dem Rücken und schnappte nach Luft. Irgendwie war da mit einem Male nur Maenors Arm und ein Stoß gegen die Brust gewesen. Sie fiel derart hart auf die Matte, dass sie ein überraschtes Fiepen ausstieß und beinahe wie ein Flummi wieder hochsprang. Obwohl der Hieb gut gezwiebelt hatte, blinzelte das stabile Landei aber nur und rappelte sich wieder auf. Wer schon einmal von einer Kuh getreten worden war, konnte so einen Hieb ganz gut wegstecken. "Wie hast du das gemacht!?" Solange Maenor nicht versuchte, ihr ins Gesicht zu kicken, erinnerte er sie auch nicht zu sehr an Hyun ...


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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Halle der Freiheit - Übungsbereich EmptyDo 27 Jul 2023 - 8:36




Wer im Glashaus sitzt, sollte im Bad das Licht ausmachen

Off #11 / @Mary

Nein, Maenor mutierte nicht plötzlich zu einem wildgewordenen Stier, der einem am Boden liegenden Torrero nachtrat. Somit brauchte Mary auch keinen weiteren Angriff zu fürchten, schließlich handelte es sich hier um ein freundschaftliches Sparring und ein Training, keinen Kampf um Leben und Tod. Als ihn die Baumgardner mit unterdurchschnittlichem Können attackiert hatte, war es für den Fice ein Leichtes, ihren Angriff ins Leere laufen zu lassen. Selbst ohne seine deutlich höhere Bewegungsgeschwindigkeit, wäre ihm dies bei diesem schwächlich durchgeführten Fausthieb wohl gelungen. Daraufhin hatte er mit einer flinken Bewegung einen Fußfeger durchgeführt und der jungen Frau zeitgleich einen Stoß gegen den Oberkörper verpasst, der sie anschließend hart auf die Matte hatte fliegen lassen. Mit einem überraschten Fiepen schlug die blonde Jungmagierin hart auf der Matte auf und rappelte sich sogleich wieder auf, um zu fragen, wie ihm dieser Konter gelungen war. Der braunhaarige Künstler ging einige Schritte auf seinen Trainingspartner zu, während er zu einer Erklärung ansetzte: „Deine Körperhaltung, speziell dein Stand, ist völlig unsicher. Damit hat man es nicht schwer, dich aus dem Gleichgewicht zu bringen.“ Bei diesen Worten führte der Lichtgodslayer mit hoher Geschwindigkeit einen weiteren Fußfeger aus, welcher der Baumgardner wortwörtlich den Boden unter den Füßen wegzog. Dieses Mal hielt sie der Zwanzigjährige jedoch am linken Oberarm fest – der nicht ausschließlich aus weicher Masse bestand, sondern durchaus Muskeln aufwies, wie er interessiert feststellte – sodass sie nicht wieder zu Boden stürzte. Das hatte zur Folge, dass die Füße der blonden Lichtmagierin mal kurz den Kontakt mit der Matte verloren und in die Luft abhoben, ehe sie wieder festen Grund unter sich spürte. Daraufhin löste sich seine Hand wieder von ihrem Oberarm und er stellte sich neben Mary, um ihr vorzuführen, worauf er hinaus wollte. Der Fice setzte den linken Fuß ein wenig vor den rechten, während er den linken Arm ebenfalls vor den rechten setzte. „Schau, mit dieser Haltung steh‘ ich jetzt sicher auf den Beinen. Das ist wie das Fundament eines Hauses. Nur wenn das sicher steht, kannst du ein Dach draufsetzen, ohne dass gleich alles in sich zusammenbricht.“, gab der junge Mann nun eine Bauarbeiteranalogie zum Besten, die aber leicht verständlich war und die Wichtigkeit einer guten Haltung und eines sicheren Stands verdeutlichen sollte. „Der linke Arm und die Hand dienen zur Abwehr und dazu, den Gegner auf Abstand zu halten. Meine rechte Hand benutze ich zum Angriff. Ungefähr so.“ Bei diesen Worten führte der braunhaarige Künstler in Zeitlupe einen Schlag aus, um der etwas unerfahrenen Nachkämpferin aufzuzeigen, wie sein ganzer Körper bei diesem Angriff eine Rolle spielte. Der Oberkörper drehte sich, sodass sein Angriff aus der Hüfte heraus deutlich mehr Wucht bekam. Mit ausgestrecktem Arm verharrte er einige Sekunden in der Position, ehe er sich wieder in normaler Haltung vor der Baumgardner positionierte. „Vergiss‘ auch nicht, eine richtige Faust zu bilden. Wenn du deine Finger über den Daumen legst, brichst du ihn dir einfach nur bei einem Schlag. Glaub‘ mir, das habe ich bereits hinter mir.“, brummte Maenor. Tja, auch er hatte mal klein angefangen! „Dann zeig‘ mal, wie du das machen würdest.“ Aufmerksam und mit strengem Blick bedachte er die kleinere Magierin. Mit seinem Fuß würde er gegen ihre Schienbeine tippen, bis sie den richtigen Stand eingenommen hatte. „Und vergiss nicht zu atmen. Nicht jeder hat ein Hirn wie ich, dass keinen Sauerstoff zum Funktionieren benötigt.“, ertönte ein Glucksen, mit dem er die Stimmung ein wenig lockern und Mary die Angst nehmen wollte. Mal sehen, wie erfolgreich er mit seinem Vorhaben war…

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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Halle der Freiheit - Übungsbereich EmptyDo 3 Aug 2023 - 19:30

「 11 」

Körperhaltung und Stand ... Worte, die Mary bisher vor allem gehört hatte, wenn es darum ging, wach und höflich zu wirken oder Arbeit auf den Feldern zu verrichten. Auch bei körperlicher Schufterei war es wichtig, eine Haltung einzunehmen, die man über längere Zeiträume aufrechterhalten konnte, da man sonst zu früh müde wurde und wegsackte, wenn die Ernte anstand. Die Baumgardner bezweifelte, dass Maenor solche Gleichnisse etwas gesagt hätten, doch Mary half es, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Oberflächlich betrachtet herrschten zwischen dem Beackern von Feldern und dem waffenlosem Kampf keine Gemeinsamkeiten, doch im Grunde genommen wollte man ja bei beiden Tätigkeiten nicht von den Füßen geworfen werden. Mary bemühte sich also, die Instruktionen ihres impromptu Lehrmeisters nach bestem Gewissen zu übernehmen, kam aber gar nicht dazu die Hacken in die Matte zu krallen, denn Maenor zog ihr schon wieder die Basis ihres Standes weg. Diesmal war sie noch weniger darauf vorbereitet, so dass das Geräusch eines panischen Meerschweinchens aus dem Landei hervorfiepte und sie sich mit den Nägeln etwas in Maenors Arm krallte, denn dieser stellte kurz die einzige Verbindung zum sicheren Boden dar.

Die Aktion ging schnell vorbei, nichtsdestotrotz rauschte Mary das Blut in den Ohren, der Atem beschleunigte sich und das arme Herz hämmerte in ihrer Brust. Sie wusste, dass der Boden sie nicht verletzen würde und auch, dass Maenor nicht wirklich darauf abzielte, ihr wehzutun, doch der kurze Augenblick, in dem sie hilflos war, in der Luft hing und er sie so fest hielt ... Der hatte sie schmerzhaft daran erinnert, wie sich eine andere Person über sie gebeugt und ihr den Fluchtweg abgeschnitten hatte. "Ich ... Ja ...", keuchte Mary, die eifrig versuchte, das aufkeimende Angstgefühl durch Beschäftigung wieder in den Untergrund zu treiben. Sich die in die Augen steigenden Tränen energisch wegblinzelnd, versuchte sie es, sich wie Maenor aufzustellen. Beine breit, Arme gehoben ... Daumen draußen. Kurz schielte Mary auf ihre Hände, damit die Faust auch richtig war. Die eigenen Ärmchen kamen ihr so wehrlos vor im Vergleich zu der Kraft und Technik, die in Maenors Gliedern steckte. Sie fühlte sich wie Wackelpudding, der gegen eine Stahlwand antrat. Auf die Aufforderung des Lichtgottessohnes presste Mary die Lippen zu einem Strich zusammen und veränderte ihren Stand leicht. Maenor musste dennoch tippen, denn so flink konnte sie diese ungewohnte Haltung nicht einnehmen, ohne dass ihre Muskeln ein wenig ins Zittern kamen. Der Körper der Baumgardner wollte sich instinktiv kleiner machen, den Fokus mehr auf die Abwehr legen, doch diese Haltung zwang sie in einen aufrechten und selbstsicheren Stand - etwas, das ihrem Wesen mehr als nur widersprach. Dennoch wollte sie es mit jeder Faser ihres Seins, denn nur wenn sie ihre Grenzen immer weiter ausreizte, immer entschlossener über sie hinaus schritt, konnte sie besser werden und die Magierin sein, die sie sein wollte. Ohne Angst, ohne Zweifel - und mit der Kraft, sich selbst und diejenigen zu beschützen, die ihr etwas bedeuteten.

Auf Maenors Hinweis hin keuchte Mary, denn sie hatte vor Anspannung die ganze Zeit die Luft angehalten. Einen Moment lang musste sie dafür sorgen, dass der Sauerstoff wieder in die Organe geleitet wurde. Vermutlich war es ihrem freundlichem Wesen und dem Druck, den sie sich gerade machte zu verdanken, dass sie die soeben gelieferte Steilvorlage nicht nutzte, um Maenor zu fragen, ob sein Hirn denn überhaupt funktionierte oder dergleichen. Vergessen waren auch die Augen ihres Freundes, dessen Liebesbriefe und alles, was mit seiner göttlichen Macht zu tun hatte. "Was mache ich, wenn mir jemand ins Gesicht tritt, Maenor?" Das Zittern in der Stimme, als sie die Frage stellte, offenbarte, dass sie wohl dahingehend aus Erfahrung sprach.

Manavorrat:


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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
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Off #12 / @Mary

Mit strengem Blick begutachtete er die Haltung und den Stand seiner kleineren Gildenkollegin, den er mehrmals mit einem Tippen seines Fußes gegen ihr Schienbein korrigieren musste. Mary machte einen äußerst unsicheren Eindruck, aber das war völlig normal für einen Nicht-Kämpfer. Sobald sie ein bisschen Übung hatte, würde ihr das Ganze nicht mehr Spanisch vorkommen und die Ruhe würde wie von alleine einkehren. Mehr noch, Diamanten entstanden bekanntlich nur unter hohem Druck! Und es war besser für die blonde Lichtmagierin, hier in einer sicheren Umgebung auf die Schnauze zu fallen, als im Kampf gegen irgendeinen dunklen Magier wie diesen Hyundai. Oder wie auch immer der heißen mochte. Nachdem Mary begierig nach Luft schnappte, erkundigte sie sich sogleich beim Fice mit zittriger Stimme, was sie bei einem Tritt ins Gesicht machen sollte. Einen kurzen Augenblick lang blickte sie der junge Mann aus einen flammenfarbenen Seelenspiegeln heraus an. Irgendwie überkam ihn der Eindruck, dass ihr das genau bei diesem Typen passiert war. Er hatte ihr wohl voll ins Gesicht getreten. Ein anderer Trainier hätte an dieser Stelle vermutlich darauf verwiesen, wie wichtig die richtige Abwehrhaltung in solch einem Moment war. Maenors Tipps waren deutlich alternativer und praxisorientierter. „Dann beißt du ihm in die Wade und anschließend haust du ihm volle Kanne in die Eier!“, rief er aus und ballte die Hand zur Faust. „Sei unberechenbar und mach dir deine zierliche Erscheinung zum Vorteil, damit du deine Gegner überrumpeln kannst. Glaub mir, das werden sie nie kommen sehen!“, erklärte er seiner Sparringpartnerin mit einem grimmigen Lächeln auf dem Gesicht.

Um der Lichtmagierin ein bisschen mehr Mut zuzusprechen, legte ihr der braunhaarige Künstler die Hand auf die Schulter. „Mary, es geht nicht darum, wie oft man zu Boden geht. Sondern, wie oft man wieder aufsteht und den Kampf wieder aufnimmt. Mut ist nicht, sich einem ebenbürtigen oder schwächeren Gegner entgegenzustellen. Sondern sich immer wieder aufrichten, selbst wenn man völlig unterlegen ist.“, erklangen relativ sanfte Worte, die mit einem sachten Drücken der zierlichen Schulter verbunden wurden. „Attitude hat viel damit zu tun, wie ein Kampf verläuft. Schau mich an.“ Bei diesen Worten löste sich die Hand von der Schulter der Baumgardner, um mit dem Daumen auf sich selbst zu zeigen. „Meinst du nicht, dass mir bewusst ist, dass ich eine große Klappe habe? Aber – und das wird dich vielleicht jetzt überraschen – genervte Gegner sind leichte Gegner. Wenn sie nur noch den Wunsch verspüren, mir schnellstmöglich den Kopf einzuschlagen, statt besonnen vorzugehen, machen sie sich verwundbar. Selbst wenn du immer wieder zu Boden gehst … sobald du dich immer wieder aufrichtest und den Kampf wieder aufnimmst, wird das deine Gegner sicherlich verunsichern. Und dann wirst du den Kampf für dich entscheiden.“, beendete er grinsend seine kleine Ansprache und klopfte der blonden Jungmagierin aufmunternd auf die Schulter. „Erzähl aber bitte keinem, dass ich kein allgemeiner Idiot bin, sondern dann und wann tatsächlich Kalkül hinter meiner Handlung steht. Das würde eine Menge Leute verwirren.“, brummte er Mary leise und augenzwinkernd zu. Allen voran Ava, die ihre Meinung ihm gegenüber recht offen kundtat. Zumindest zum Teil sprach er aber die Wahrheit. Es war trotzdem nicht von der Hand zu weisen, dass Maenor des Öfteren einfach nur ein Idiot war.  

„Also, was wirst du machen, wenn jetzt ein Angriff erfolgt?“, fragte der Fice mit lauter Stimme und begab sich in Kampfhaltung, um gleich daraufhin seinen Arm zu einem Angriff auf die kleinere Magierin zu schwingen. Dabei passte er sein Tempo dem der Baumgardner an, damit sie darauf reagieren konnte. Mal sehen, ob sie sich seine Lektionen zu Herzen nahm und wie sie nun auf diese Attacke reagierte!


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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
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「 12 」

Unberechenbar und opportunistisch ... Mary verzog das Gesicht. Es gab wohl kaum Adjektive, die weniger auf das Landei zutrafen. Sie war die Art von Person, die beim Einkaufen alle Leute vorließ und jeden Tag zur selben Zeit die selben Dinge tat. Und nun sollte sie lernen, Situationen für sich zu nutzen und Gewalt mit Gewalt zu vergelten. Das widerstrebte ihr massiv. Ihre Gedanken zu einer solchen Taktik ließen sich auch recht deutlich im Gesicht der jungen Frau ablesen, denn sie erwiderte Maenors grimmiges Lächeln mit einer Miene, die alles andere als Begeisterung zeigte. Dennoch nickte sie. Wenn es nötig war, im Kampf solche Gelegenheiten zu nutzen, dann wollte sie es wenigstens versuchen.

Sie wollte gerade etwas sagen, da spürte sie Maenors Hand auf der Schulter und schaute wieder zum Größeren hoch, die Stirn noch immer leicht gerunzelt. Wenigtens bei den kommenden Worten konnte sie mitgehen, denn eine solche Meinung vertrat die Lichtmagierin auch. Mut war nicht die Abwesenheit von Angst, sondern deren Überwindung, war es nicht so? Mary hatte auf ihren vergangenen Quest schon oft Angst gehabt. Um sich selbst, um ihre Freunde und darum, was passieren mochte, wenn sie versagte. Aber nie hatte die Furcht sie gelähmt oder vom Handeln abgehalten. Selbst gegen Hyun hatte sie sich bis zum letzten Schritt gewehrt. Mary mochte zwar nicht stark, schnell oder geschickt sein, aber sie besaß einen eisernen Willen und einen Wunsch, den sie um jeden Preis erfüllen wollte. War es nicht ein Beweis für ihre Hartnäckigkeit, dass sie sich hier mit Maenor prügelte, um besser zu werden, obwohl ihr die ganze Sache unangenehm war? Mary nickte wieder einmal, wobei die zurückgebundenen Haare wippten, und sie atmete tief durch. "Verstehe", atmete sie das Wort eher aus, als dass sie es aussprach. Mit ihrer Aussage entfloh ihr auch etwas Anspannung und Furcht. Wie befohlen blickte sie Maenor noch einmal an, so in der ganzen lichtgöttlichen Pracht. Eine Weile lauschte sie seinen Weisheiten, dann schüttelte die Lichtmagierin nur den Kopf und tänzelte etwas auf der Matte herum, weil ihre Waden allmählich von der Anstrengung krampften, während des ganzen Gesprächs eine perfekte Form zu halten. "Ich habe nie gedacht, dass du ein Idiot bist", erklärte Mary dem Älteren mit einer solchen Selbstverständlichkeit in der Stimme, dass an der Wahrheit ihrer Worte kaum zu zweifeln war, "Es stört mich auch nicht, dass du viel redest. Ich werde aber keinem etwas erzählen, auch wenn ich nicht weiß, was du denkst, dass Leute für eine Meinung von dir haben. Du bist mein Freund. Ich würde niemals vor jemandem behaupten, du wärst dumm oder nervig." Bei den letzten Worten grinste die Lichtmagierin leicht, ließ es aber bei der Lektion ihrerseits bewenden und versuchte wieder in den Stand zurückzufinden, den man ihr gerade gezeigt hatte. Gar nicht so einfach, seine Füße zu ordnen.

Kurz darauf ging die Kampfstunde weiter. Maenor hob seinen Arm und führte einen Angriff aus. Mary realisierte, dass er die Geschwindigkeit davon ordentlich drosselte. Andere würden sich da vielleicht beleidigt fühlen, aber das Landei war froh darum, dass sie nicht direkt wieder das Material der Trainingsmatte kosten durfte. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie sollte also die Situation ausnutzen und dabei ihre Vorteile gut ausspielen, ja? Nun gut ... In einer nicht gerade eleganten, aber kraftvollen Aktion stieß sich Mary vom leicht federnden Material der Matte ab und duckte sich unter dem Arm Maenors hinweg. Der Größenunterschied half ihr dabei, dieses Manöver auszuführen. Was hatte die Baumgardner also, wenn nicht Geschick und Schnelligkeit? Kraft, natürlich! Also senkte sie das strohblonde Schöpfchen, machte einen auf Geißbock und versuchte Maenor die nichtexistenten Hörner in den Bauch zu rammen. Dabei hielt sie sich auch nicht zurück, immerhin war der andere viel stärker und widerstandsfähiger als sie. Dachte sie zumindest ...
Na ja, wenigstens hatte sie seinen Vorschlag von vorhin nicht wörtlich befolgt und die Blutlinie von Pergrandes Königshaus vorzeitig ausgelöscht!


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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
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Wer im Glashaus sitzt, sollte im Bad das Licht ausmachen

Off #13 / @Mary

„Ich habe nie gedacht, dass du ein Idiot bist.“ Als Mary ihrem Lichtkumpanen diese Worte vollster Überzeugung mitteilte, setzte dieser ein beinahe beschämtes Lächeln auf. Die Jungmagierin führte fort, dass sie weder sein vieles Geplapper störte noch dachte sie, dass er dumm oder nervig sei. Er war ihr Freund und so akzeptierte sie ihn. „Awww, da werde ich ja gleich rot. Vielen Dank.“, gab er mit einem breiten Lächeln von sich und wuschelte seiner Kollegin nochmals durch ihre Haare, was dieses Mal durch das Zusammenbinden zu einem Zopf erschwert wurde. Aber egal. Maenor mochte zwar wieder ein bisschen den Clown raushängen lassen, das sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sich vollen Herzens über die Aussage und Einschätzung der Baumgardner freute. Ob es vielleicht ein wenig zu voreilig wäre, sie in sein Freundebuch was schreiben zu lassen? Hmm, vermutlich, da er das ja sowieso nicht entziffern könnte, nicht wahr?

Gleich daraufhin nahmen die beiden Lichtmagier ihr Sparring wieder auf. Der Fice wollte sehen, ob Mary auch das verinnerlichte, was er ihr beibrachte! Um mögliche Fortschritte feststellen zu können, passte er seine Geschwindigkeit der ihren an und führte einen Angriff aus. Der junge Mann war jetzt kein Typ, der sich unbedingt damit brüstete, schwächere Gegner wieder und wieder auf die Matte zu schicken, ohne dass die ihm etwas entgegensetzen können. Das hätte er nur bei jemandem gemacht, der ihm wirklich gegen den Strich ging – an dieser Stelle geht ein Gruß raus an Ava – aber nicht bei jemandem wie Mary, die er sozusagen unter seine Fittiche nahm. Höchst zufrieden beobachtete der Godslayer, wie sich seine Gildenkollegin unter seinem Angriff hinwegduckte und zum Konter ansetzte. Maenor sah ihren Angriff kommen und hätte dem vermutlich entgehen können, doch es war ihm auch wichtig, dass sich ein Erfolgsgefühl bei der jungen Frau einstellte. Derart wohlwollend wäre der Gute wohl nicht vorgegangen, wenn er gewusst hätte, was ihn gleich erwartete … Aus irgendeinem Grund ging er nicht davon aus, dass die blonde Lichtmagierin über sonderlich viel Kraft verfügte. Umso schmerzhafter holte ihn also die Realität ein, als sich die Baumgardner kraftvoll von der Matte abstieß und ihr blondes Haupt mit einer solchen Wucht in seine Magengrube versank, dass jeder Widder Fiores bei dieser Vorstellung beeindruckt den Kopf geneigt hätte. Der Fice wurde schmerzhaft nach hinten gerissen und flog ein, zwei Meter durch die Luft, ehe ihn die Schwerkraft wieder einholte und er hart auf der Matte landete. Der erste Schlag hatte ihm schon jegliche Luft aus den Lungen getrieben, aber der Aufprall auf dem harten Boden gab ihm den Rest. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen prallte der junge Mann auf der Matte auf und wand und röchelte sich vor Schmerzen auf dem Boden, während er – mehr oder weniger erfolgreich – begierig nach Luft schnappte und er die Hände schützend über seine schmerzende Magengrub hielt. Dass er nämlich keinen Sauerstoff zum Funktionieren benötigte, war nämlich nur ein flapsiger Spruch und keinesfalls die Wahrheit gewesen! Wie gut, dass sie noch nichts gegessen hatten, sonst hätte es jetzt einen ziemlich unschönen Anblick gegeben …

Nach etwa einer halben Minute war Maenor wieder halbwegs in der Lage zu atmen, sodass er seine viel stärker als zunächst eingeschätzte Schülerin anblickte. „Das … war … super. Ich … bin … stolz … auf dich!“, gab er mit gepresster Stimme und einem ausgestreckten Daumen von sich, während er dabei einem kleinen Häufchen Elend glich. Man, wer hätte auch jemals gedacht, dass die zierliche Jungmagierin über so viel Kraft verfügte? Vielleicht sollte er auch mal einen Trainingsausflug auf ihren Bauernhof machen, wenn er dadurch solche Trainingsergebnisse erzielen konnte! Sich langsam aufsetzend, schaute er Mary aus tränenden Seelenspiegeln heraus an. „Das sind Freudentränen über deinen Erfolg … keine Schmerzenstränen.“, witzelte der Lichtslayer. Die Rückkehr seines Humors und seiner Schlagfertigkeit bewies doch, dass er sich wieder gesammelt hatte und es ihm besser ging. „Ich glaube, dass du wir damit einen soliden Grundstein für dein Training gelegt haben. Wie wäre es jetzt also … mit etwas zu essen?“, erkundigte er sich bei der Baumgardner. Nach dem Schlag war ja eine gute Mahlzeit doch das mindeste, was er verdient hatte! Und dann gab es ja noch den Brief für Cassandra. Der schrieb sich ja auch nicht von allein! Da der Fice nun über die große Kraft seiner Gildenkollegin wusste, reichte er ihr seine Hand, damit sie ihm aufhalf. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht stellte Maenor fest, dass er sich wahrlich über den Erfolg seiner kleineren Kollegin freute, auch wenn er dafür Schmerzen erlitten hatte. Er war felsenfest davon überzeugt, dass sie von nun an weitaus souveräner – und opportunistischer – in Kämpfen vorgehen würde. Mission erfüllt, oder?

- Maenor out -



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  by Kazuya


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Sprechen ~ Denken
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Valda
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Valda
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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Halle der Freiheit - Übungsbereich EmptyFr 5 Jan 2024 - 23:59



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

C-Rang Quest
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Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad
Ein lautes, angestrengtes Keuchen, das Knarzen von Holz und ein rhythmisches, dumpfes Geräusch. Der Schweiß rann der Blyana über die gebräunte Haut, während sie sich immer wieder hoch und runter drückte, brav ihre Liegestütze machend. Jedes Mal wenn sie sich hoch drückte, drückte sie sich soweit hoch, dass ihre Hände für einen kurzen Augenblick keinen Kontakt mehr zu dem Hallenboden hatten. Jedoch bemühte sie sich, möglichst leise wieder aufzukommen. Dadurch trainierte sie nicht nur ihren Körper, sondern übte sich auch wieder Mal darin, wie sie ihre vorhande Kraft kontrolliert einsetzte. Wie sie nicht zu wenig einsetzte, sodass sie den Sprung vom Boden schaffte, aber auch nicht so viel, dass sie bei der Landung ihrer Hände auf dem Boden keinen Lärm erzeugte, sondern eben nur ein dumpfes Geräusch. Leise zählte sie. So fuhr sie eine Weile fort ehe sie sich ein letztes Mal vom Boden drückte, aber dieses Mal mit so viel Kraft, dass sie sicher auf ihren Beinen landete und aufrecht stand. Sie klopfte die großen Hände aneinander ab und nahm ihr Handtuch, welches sie sich beiseite gelegt hatte. Damit wischte sie sich über das Gesicht und den nacken, ehe sie es ihm Nacken ruhen ließ. Danach griff sie ihre Flasche, die sie mit kaltem Wasser gefüllt hatte. Sie trainierte bereits einige Stunden und langsam, aber allmählich setzte die Erschöpfung ein. Valda musste zugeben, Ausdauer war definitiv etwas, an dem sie noch arbeiten konnte und musste. Sie ließ ihren smaragdgrünen Blick umherschweifen, musterte ihre Gildenkameraden die ihren verschiedenen Hobbys innerhalb der Halle der Freiheit nachgingen. Einige arbeiteten an etwas künstlerischen, andere spielten Musik und wieder andere übten ein paar Tanzschritte. Wobei diese gelegentlich Pause dabei machten, wenn die Sultana ihre Sportübungen machte, brauchte sie dafür manchmal etwas Platz. Sicherlich war keiner von ihnen besonders scharf darauf, von den Gewichten getroffen zu werden, die sie vor sicherlich 'ner halben Stunde noch umhergeworfen und bewegt hatte. Natürlich unter der Premisse alles heile zu lassen. Mit einem Mal ließ sie sich auf den Hintern fallen, verschränkte die Beine so, dass sie im Schneidersitz da saß und leerte ihre Flasche. Ihr Brustkorb hob und senkte sich stark dabei.
Also wenn sie so darüber nachdachte... Viel fehlte nicht mehr, bis sie ihr heutiges Training abgeschlossen hätte. Dann könnte sie nach was zu futtern und einer anderen Beschäftigung suchen! Wer wusste, vielleicht würde sie ja jemanden treffen, den sie noch nicht kannte und konnte ihn zu einer gemeinsamen Quest überreden. Doch erstmal musste sie die Pause zwischen ihren Sätzen einhalten und diese würde sie nutzen, um sich einmal ausgiebig zu strecken. Sie stellte die leere Flasche beiseite und begann zunächst einmal die Arme zu dehnen. Dabei nahm sie den einen Arm vor die Brust, streckte diesen zur Seite weg und legte den anderen Arm darüber, drückte ihn leicht weiter zu Seite oder viel mehr an ihren Körper heran um zunächst einmal ihre Schulter ein wenig zu dehnen. Dies tat sie auf beiden Seiten, ehe sie dazu überging den Rest ihrer Arme zu dehnen. Anschließend würde sie nach Möglichkeit Rücken und Bauch machen, bevor sie mit den Beinen weiter machte.
Wenn sie so darüber nachdachte... Sie war sich ziemlich sicher, dass sie nach dem Dehnen aufhören und irgendwas anderes machen würde. Allerdings galt es erst einmal eine konkrete Idee zu finden, was genau sie machen könnte.

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Marilou
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Marilou
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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Halle der Freiheit - Übungsbereich EmptySo 4 Feb 2024 - 12:57


> Marilou <


C-Rang: Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad



Die Fee machte eine Drehung, gefolgt von einem Klatschen und dann ging es zurück und ein Klatschen nach unten. Schrit zurück , zurück, rechts vor und links vor. Dabei die Hännde rechts und Links geschüttelt und dann sprang sie und blieb stehend während sie die kleine Gruppe hinter sich anfeuerte ”Seite, Ausfallschritt und andere Seite und jetzte fangt die Sonne, Drehung und dann eure favorit Pose!” sie klatschte und hob die Hand um die anderen abklatschen zu lassen. ”Fantastisch, das  war der Refrain, wenn ihr die Tage mit den Strophen weiter machen wollt wisst ihr ja wo ihr mich findet” sie hob den Finger an den Kopf und machte eine Art grüßende Bewegung bevor sie sich umwandte ”Ich bin vermutlich in 3 Tagen um die gleiche Zeit wieder hier, wenn ihr weitermachen wollt. Jetzt sollte ich mir aber wirklich einen Auftrag suchen gehen” sagte sie und verabschiedete sich so von den 3 anderen, die sie abgefangen hatten und gefragt hatten ob sie  ihnen ein wenig beim tanzen helfen kann. Das konnte sie natürlich nicht ausschlagen. Dabei wollte sie sich doch eigentlich endlich mal alle Räumlichkeiten in Ruhe ansehen, das war wohl nichts. Naja, sie hatte ja heute den ganzen Tag Zeit in ihrem Zeitplan, sie hatte schon schnell gemerkt, dass sie für die Gilde am besten ganze Tage einplanen sollte.  

Sie zog sich ihre Jacke über und auf dem Weg durch die Halle fiel ihr die Fläche mit den Spiegeln auf, das doch ein perfekter Ort zum tanzen, wieso sind die anderen mit ihr nicht hierher. Als sie den Blick schweifen ließ fiel ihr der Grund direkt ins Auge, denn eine für sie quasi riesige Person dehnte sich ausgiebig. ”Da haben sich die anderen wohl nicht getraut…ach je” sie schmunzelte und beobachtete die riesige Frau einen Moment. Generell war etwas AAbstand zwischen  der rieisgen Frau udn allen anderen, so als würden sie absichtlich Abstand halten. Marie stand  als eizige halbwegs nah  dran. Was war denn hier los?  Sah so aus als hätte sie ordentlich trainiert, lag es etwa daran? Marie selbst war auch warm, doch  richtiges Tanztraining war bei ihr viel ausgiebiger, etwas was sie meistens im Labelgebäude und deren Trainingsräumen tat. Doch das hier war interessant und ein kleines Gespräch würde schon nicht schaden.
”Euer…oder unter Gildenkollgen kann ich sicher du sagen. Dein Training muss ziemlich beeindruckend sein, wenn sich kein anderer hierher traut.” sagte sie mit einem freundlichen Lächeln ”Ich hab das wohl verpasst, aber vielleicht bekomme ich ja noch die Gelegenheit das einmal zu sehen so unter Gildenkollegen, dann kann ich den Sicherheitsabstand sicher auch besser verstehen. Ich bin Marie ” Mutig streckte sie der riesen die Hand entgegen. Sie hatte wirklich noch nie jemanden gesehen der so riesig war udn auch wenn sie schluckte, behielt sie die Hand  mutig ausgestreckt. Sie war ja hie rum ihre Gilden Kollegen besser kennen zu lernen. Auch wenn sie…riesig waren.

     
- - - - - 150|150 - - - - - - - - - 1 - - - - - - - - - #Marilou - - - - -

Maries Outfit

@Valda

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BeitragThema: Re: Halle der Freiheit - Übungsbereich
Halle der Freiheit - Übungsbereich EmptySo 17 März 2024 - 10:24



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

C-Rang Quest
Post Nr.2
Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad
Ausgiebig streckte, reckte und dehnte sich die große Oni. Ihr Körper war immer noch ganz heiß von dem Training das sie absolviert hatte, der Schweiß stand ihr auf dem großen, massigen und vor allem muskulösen Körper. Ihr Atem ging immer noch etwas schneller, würde es sicherlich noch ein paar Augenblicke und etwas mehr zu Trinken brauchen, damit diese sich wieder beruhigte. Ein gutes Training war jenes, das einen an die eigenen Grenzen brachte. Auf jeder Ebene! Dementsprechend war sie sehr zufrieden mit sich selbst und machte sich daran ihre Trainingssession zu beenden. Die meiste Zeit hatten die Leute einen großen Abstand zu ihr gehalten. Etwas was ihr zwar aufgefallen, sie aber nicht sonderlich gestört hatte. Sie war es relativ gewohnt, das sie viel Platz um sich hatte. Immerhin war sie jetzt schon einige Wochen mehr in Fiore und auch in der Gilde selber. Mit der Zeit gewöhnte man sich daran, dass die Leute einem aus dem Weg gingen und die Flucht ergriffen, wenn sie den Boden unter Valdas großen Füßen beben spürten und ihre riesige Gestalt erblickten. Es war eigentlich faszinierend. Oni zeichneten sich zwar durch eine Größe aus, die jene der Menschen um mehrere Zentimeter überragte und doch sollte es doch ein Volk geben, neben dem selbst Valda mit ihren drei Metern alt aussah. Nur das sie zu ihrem eigenen Bedauern, noch keinen Vertreter dessen antreffen konnte. Was sie nur dafür hergeben würde, Mal einen Riesen zu treffen! Das musste cool sein. Dann würde sie vielleicht einmal nicht die Größte im Raum sein, die auf alle anderen hinabblicken musste.
Die Oni wurde mit einem Mal aus ihren Gedanken gerissen, als sie von jemanden angesprochen wurde. Irritiert hielt sie in der Bewegung inne und suchte die nähere Umgebung ab. Sie erkannte keine richtige Person, der sie die Stimme und Worte zuordnen konnte. Nur ein kleines Insekt, das um sie herum schwirrte. Wobei, bei genauerem Hinsehen erkannte sie, dass es gar kein Fliegeviech war. Überrascht wurden die Augen der Oni ganz groß und sie beugte sich zu dem kleinen Ding neben sich herunter. “Du bist aber klein…“, murmelte sie. “Hab dich glatt für ein Insekt gehalten.“, fügte sie noch hinzu. Auf ihre Worte hin kratzte sie sich nachdenklich am blonden Schopf, richtete sich wieder etwas auf, wurde es doch zunehmend anstrengender, in so einer gebeugten Haltung zu verwahren. “Klar, ich bin regelmäßig hier. Nur ein regelmäßiges Training zahlt sich wirklich aus, wenn man etwas erreichen möchte. Je seltener man trainiert, desto länger dauert es. So hab ich es immer empfunden.“, sprach sie und ihre Stimme wurde gen Ende etwas heller, als es in ein sachtes Lachen überging. “Ich bin Valda, schön dich kennenzulernen, Marie.“, erwiderte sie und legte vorsichtig ihren Zeigefinger gegen das kleine Händchen des Mädchens. “Dich hab ich hier noch gar nicht gesehen! Bist du neu?“, erkundigte sie sich dann und legte den Kopf neugierig schief.

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