Ortsname: Fairy Tails Wagen Art: Freiraum Spezielles: Der Wagen zieht mit dem Ende des Turniers von dannen Beschreibung: In nächster Nähe zum Kampffeld haben drei Magierinnen der Gilde Fairy Tail einen eigens gemieteten Wagen geparkt. In diesem wird die Verpflegung verstaut und zudem sichert er gute Plätze in erster Reihe. Wer nett frägt, kriegt Bier oder Wein zu einem fairen Preis. Wer klaut, wird das bitter bereuen!
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Aska Dämonentöterin
Anmeldedatum : 01.08.20 Anzahl der Beiträge : 2742 Ort : Crocus Town
„Sind wir da..?“, ächzte Aska und krabbelte mit letzter Kraft aus dem knarzenden Holzwagen. „Ein Glück..“, seufzte sie erleichtert und rettete sich schließlich ins Freie. Der Devilslayerin war speiübel und ihr war jede Farbe aus dem Gesicht gewichen. Dass die Fahrt unbequem war zwischen all den Weinkartons und Bierkisten hatte Aska nicht weiter gestört, doch die Reisekrankheit forderte erneut ihren Tribut. Die junge Frau war zunächst nicht sonderlich interessiert gewesen, dieses Wald- und Wiesenturnier zu besuchen. Doch Zahar und Shizuka hatten sie gefragt und da konnte die Heldin einfach nicht Nein sagen. Es ging darum, Mareo anzufeuern, welcher sich entschieden hatte, am Turnier teilzunehmen. Eigentlich war es doch mal eine nette Abwechslung, auch so etwas zu unternehmen. Zugegeben, als Shizuka mit dem Wagen um die Ecke kam, wollte Aska sogleich wieder absagen, aber nun hatte sie die Reise endlich überstanden und sie waren kurz vor Ardea angekommen.
Eine Teilnahme wäre für die Magierin nicht in Frage gekommen. Es widersprach allem, was sie von Fenrir gelernt hatte: Man verprasste weder die Magie ohne triftigen Grund, noch zeigte man seine Zauber grundlos der Öffentlichkeit. Da war es für Aska doch besser, sich die Techniken der anderen anzusehen. Wer weiß, wofür dieses Wissen noch einmal nützlich sein könnte? Naja.. und darüber hinaus könnte die junge Frau auch gar nicht teilnehmen. Dummerweise schmerzten ihre linke Schulter und der linke Arm seit dem harten Aufprall und den darauffolgenden Schleudertraumata in den Wüstensand aus vielen Metern Höhe noch so lange, dass Aska zu ihrem Ziehvater in die Arztpraxis gegangen war. Dieser stellte Brüche und Prellungen fest, sodass der linke Unterarm der Magierin nun eingegipst und durch eine Armschlinge um ihren Nacken ruhiggestellt war.
Prüfend sah Aska sich um, die Übelkeit war endlich abgeklungen. „Kommt ihr raus? Ich glaube, wir müssen noch näher ran, wenn wir etwas sehen wollen“, rief sie nach ihren Freundinnen und nahm einen tiefen Atemzug von der frischen Luft. Sie hatte Zahar wirklich gern, doch ihr Schleim roch einfach nur ekelhaft süß. Das war für Askas Reisekrankheit nie besonders förderlich. Der Wagen wurde schließlich an eine Stelle gebracht, welche von allen für geeignet befunden wurde. Die blonde Magierin hatte sich heute für ein legeres Outfit entschieden, da sie sowieso nicht zum Zuge kommen würde. Shizuka hingegen schien sich ziemlich in Schale geworfen zu haben, ihr Outfit erinnerte an das einer Cheerleaderin. Aber es wunderte Aska nicht weiter, schließlich hatte sie die schrille Kämpferin als ziemlich schillernd kennengelernt. Da diese sich um die Getränke kümmern wollte (weil das immerhin auch in der Gilde ihr Job war), kletterten Aska und Zahar schon einmal auf den Wagen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Und plötzlich applaudierten die Zuschauer. Ging es etwa los? Gespannt richtete Aska ihren Blick in Richtung des.. „Was..? Dieser Rübenacker soll das Kampffeld sein?“, fragte sie mehr sich selbst, als Zahar. Und dann kam ernsthaft Mareo auf die - immerhin frisch gemähte - Wiese marschiert. „Shizuka, wo bleibst du denn? Du verpasst alles!“, drängte Aska, indem sie sich ein wenig runterbeugte und in Richtung Wagen sprach, in welchem sie die Flaschen klirren hörte. Zahar riss die Arme nach oben und wackelte aufgeregt auf dem Wagen herum, als Mareo in deren Richtung sah und ihr und Zahar lächelnd die Faust entgegen hielt. Aska selbst grinste aufgeregt zurück und hob die gesunde Hand winkend zum Gruß. Mal sehen, wer ihm gegenübertreten würde!
“MA-RE-OH! Haut den Feind K.O!“ Shizuka war heilfroh, dass sie Aska tatsächlich davon überzeugen konnten nach Ardea mitzukommen. “SCHWAR-ZER BLITZ! Kämpft geschickt und fix!“ Grade bei ihr war das nämlich äußerst fraglich gewesen. Zum einen war sie manchmal etwas zurückhaltender und nicht so aufgeschlossen, wie manch anderer Fairy Tail Magier. Zum anderen hatte sie sich ja neulich erst bei einer Quest an Schulter und Arm verletzt. “BLITZ-KRIE-GER! Ist so stark und fair!“ Doch zum Zusehen ließ sich die strahlende Heldin dann doch breitschlagen. Zahar kam hingegen mit ohne groß überredet zu werden. Nur eine Sache, die sollte beiden nicht gefallen. Die Gruppe musste nämlich mit einem Planwagen zu dem Turnier reisen, bei dem sich Mareo eingeschrieben hatte. Sie mussten, weil Shizuka nämlich so einiges mitzunehmen gedachte. Bei einem solchen Event durfte doch Verpflegung nicht fehlen und da das Turnier irgendwo auf einem Acker stattfinden sollte, sogar noch außerhalb von Ardea, was ja selbst keine große Metropole war, waren sie auf Selbstverpflegung angewiesen. Aber mal ehrlich, wie sollten sie auch sonst dorthin gelangen, wenn nicht mit einem Pferdewagen? Ohne Transportmittel ging das einfach kaum. Bis sie die gesamte Strecke gelaufen waren… Nein, danke. Da gab sich die Weißhaarige lieber einige Zeit mit zwei weniger gut gelaunten Freundinnen und einer Menge ekligem Schleim ab. “CE-LE-RIS! Die Gegner kriegen Schiss!“ Shizuka hatte einen nicht unerheblichen Teil der Fahrt nach Ardea damit verbracht, sich Anfeuerungsrufe auszudenken und diese auch zu üben. Sie hatte sich vorher sogar extra in Schale geworfen und war in ein Cheerleader Outfit geschlüpft. Mit den anderen beiden konnte sie jedenfalls ohnehin nicht wirklich interagieren. Beide hingen im Wagen wie ein Schluck Wasser in der Kurve und bekamen kaum ein Wort heraus. Da war die Ritterin darauf angewiesen, sich ein wenig selbst zu unterhalten, was sie natürlich nicht daran hinderte auch ihre Gefährtinnen etwas voll zu quatschen. Shizuka war einfach außerordentlich motiviert gewesen. Die Trauer darüber, die Einschreibefrist für das Turnier verpasst zu haben, war schnell verflogen. Statt auf dem Kampffeld zu stehen und eine super Figur abzugeben, würde sie das nun eben mit den anderen Mädels auf der Fantribüne tun. Gut, die Tribüne war in diesem Fall ebenfalls der Planwagen. Das Turnier war eben sehr minimalistisch aufgezogen. Als die drei Feen endlich angekommen waren, parkten sie ihren Wagen direkt am Spielfeldrand. Während Aska und Zahar schon einmal hinaufkraxelten, versuchte die Weißhaarige im Wagen noch schnell etwas Ordnung zu machen. “Der Schleim ist einfach überall…“ Sie griff sich etwas Wasser und versuchte die Getränke abzuspülen, bevor sie davon welche mit hinausnahm. Erste Rufe und Pfeifen deuteten darauf hin, dass es schon losging. Den ersten Kampf hatten sie verpasst, aber dafür waren sie grade noch rechtzeitig um Mareos erste Runde mit anzusehen. “Komme ja!“, rief Shizuka aus dem Wagen heraus, um der Lichtmagierin zu antworten. Schnell griff sie sich den Eimer, den sie über den Getränken entleert hatte. Sie packte ein paar Bierflaschen, eine Weinflasche für Aska und ein paar Limo für Zahar hinein. Mit der anderen Hand nahm sie ein Glas mit. Mit Getränken bewaffnet trat sie dann aus dem Wagen heraus, um ebenfalls hinaufzuklettern. “Hier, für dich.“ Sie reichte Zahar eine Limonade, ehe sie sich zu Aska gesellte. “Soll ich dir was eingießen?“ Die Prioritäten waren gesetzt. Erst einmal versorgte die Bardame ihre Freundinnen mit Getränken, ehe sie den Fokus aufs Kampfgeschehen lenkte. Das war immerhin ihr Job, auch wenn dies grade Freizeit war. “WUUUUUUH!“, rief Shizuka in schrillem Ton und verspätet gen Kampffeld, um das Bejubeln Mareos für sich selbst nachzuholen. Es konnte losgehen!
Technisch gesehen war Zahar ja die Erste, die Mareo anfeuerte. Shizukas Übungsrufe im Wagen, dessen Türen aktuell noch offen waren, um den süßen Geruch herauszulassen, hatte ja keiner der Kämpfer hören können und Aska zeigte bei Weitem nicht den gleichen Enthusiasmus. Dafür war die Naga aber hier, oben auf dem Dach des Wagens, und nachdem sie sicher gestellt hatte, dass er so gut wie gar nicht wackelte, wartete sie nur auf den Moment, an dem der Held, der sie einst vor den Schlangen ihres Vaters gerettet hatte, auf das Kampffeld trat, ehe sie auch schon aufgeregt die Arme in die Luft riss und auf und ab hüpfte. „Mareooo!“, rief sie begeistert, als sie die blonden Haare erblickte, ihre Augen leuchtend. Die Naga selbst fand Kämpfe nicht unbedingt toll, das war nichts, wovon sie mehr in ihrem Leben brauchte als nötig, aber sie wusste, was diese Art Schaukampf für eine Bedeutung hatte. So wie auch ihr Training war es wichtig für alle Gildenmagier, für diese Helden Fiores, ihre Kampfkünste hoch zu halten und ihre Fähigkeiten stetig zu entwickeln. Die Gelegenheit, sich selbst gegen andere Kämpfer auszutesten, Stärke auf Stärke treffen zu lassen, um einerseits selbst zu einem besseren Beschützer zu werden und andererseits der Welt zu zeigen, dass sie sich auf dich verlassen konnte... Ja, sie konnte verstehen, dass der Celeris die nicht ausschlagen wollte. Die Naga selbst war für so etwas aber natürlich noch zu jung, auch wenn sie definitiv absolut gar keine Angst davor hatte, und im Vergleich zu Gegnern auf Mareos Level auch sicherlich nicht allzu stark, also war es ihre Aufgabe, an der Seite zu stehen und für den Feenmagier zu jubeln. Und genau das würde sie auch tun! „Mach sie fertig!“, rief die Echse begeistert in seine Richtung und schlug mit ihren Fäusten und ihrem Schweif entschlossen die Luft um sie herum. Genau deshalb hatte sie darauf geachtet, ein wenig Sicherheitsabstand zu Aska zu halten, die deutlich entspannter wirkte. „Zeig ihr den Blitschlag! Und den Schuss! Du schaffst das!“
Dieses Mal waren Aska, Mareo und Zahar aber nicht wie sonst zu dritt unterwegs. Die beiden Magierinnen hatten noch eine weitere Person als Begleitung, die das Echsenmädchen sehr ins Herz geschlossen hatte: Shizuka Otorame, die ritterliche Heldin und Piratenliebhaberin. Und... Cheerleaderin? Ihr Outfit heute unterschied sich mehr als deutlich von der Rüstung, die Zahar gewohnt war, und auch, wenn die Naga bereits gefragt hatte, was so eine Cheerleaderin überhaupt sein sollte, war ihre Aufmerksamkeit auf der Fahrt hierher aus... verschiedenen Gründen nicht die Beste gewesen, sodass sie die Erklärung komplett verpeilt hatte. Dafür wurde sie jetzt sehr hellhörig, als das Klingen der aneinander stoßenden Flaschen an ihre Ohren drang. Sie hatte es doch gesehen, die Unmengen an Alkohol, die die beiden Älteren mitgenommen hatten. Mit großen Augen senkte sie die Arme und grinste Shizuka entgegen, als die zu ihnen auf das Dach kletterte und die Getränke mitbrachte. Endlich war es soweit! So viel von dem giftigen Zeug, wie sie wollte! „Ja, klar! Schenk ein, schenk ein!“, rief das Mädchen aufgeregt und blickte auf das Etikett der Flasche. „Li-moo-n... na-de“, las sie vor, etwas langsam, aber stolz darauf, dass sie es mehr und mehr schaffte, Buchstaben zu entziffern und aneinander zu reihen. Kurz sah sie hinüber zu Aska, erhoffte sich einen anerkennenden Blick der Frau, die so viel Zeit investierte, ihr das Lesen beizubringen, und der sie zeigen wollte, dass es sich lohnte und dass sie Fortschritte machte. Nicht weniger wollte sie aber etwas trinken. Freudig nahm sie das Glas entgegen, schnupperte daran... und zog eine Grimasse. „Das... das riecht ja süß...“, murrte das Mädchen leise, sah sich die Flüssigkeit genauer an. War das wirklich Alkohol? Irgendwie wirkte das so gar nicht giftig... Vorsichtig nahm sie einen Schluck, ehe sie auch schon den Kopf senkte und die Zunge heraus streckte. „Bäh... das wollte ich doch gar nicht...“
Ein Kampfturnier in Ardea, besser gesagt außerhalb auf den Wiesen. Cassius hatte den Flyer in der Questausgabe bei den Rune Knights gesehen, doch er konnte nicht daran teilnehmen, weil seine Verletzung noch nicht ausgeheilt war. Der Kampf mit Valerian hatte ihm vorübergehend ein Handicap verpasst, mit dem er zunächst noch zu Recht kommen musste, dafür hatte sich jedoch sein älterer Bruder Flux eingeschrieben, um repräsentativ für die Rune Knights aktiv zu werden. Als sein jüngerer Bruder war es dahingehend natürlich definitiv seine Pflicht, ihn zu begleiten und ihm die notwendige, mentale Unterstützung zukommen zu lassen. Zwar gab es ziemliche Größen in dem Turnier, doch Cassius war sich sicher, dass Flux keine schlechte Performance abliefern würde. Und so waren die beiden Ritter kurzerhand von Crocus in den Süden Fiores gereist, um sich diesem Turnier anzunehmen. Cassius war dabei auch definitiv an den Kämpfen der anderen Magier interessiert, denn allein durch das Zuschauen konnte man unheimlich viel lernen. Außerdem sollten wohl ein paar zwielichtige Gestalten teilnehmen, weswegen er dahingehend natürlich die Augen offen hielt. Er erhoffte sich nicht irgendwelche dunklen Magier, sondern speziell nur jene, die er aufgrund seiner Vergangenheit bereits ohnehin jagte.
Der erste Tag des Turniers war von Einzelkämpfen geprägt, wobei Flux erst im vierten Kampf an der Reihe war und gegen eine Feline von Fairy Tail kämpfen sollte. Der schwarze Schwertkämpfer hielt Fairy Tail für eine interessante und herzensgute Gilde, war jedoch von ihrer zerstörerischen Art ziemlich genervt. Dennoch war dort auch seine absolute Lieblingsmagierin, die er kürzlich sogar kennen lernen durfte und der er unter anderem auch sein Leben verdankte. Die Heldin von Fairy Tail, Aska van der Velden, war natürlich gemeint. Wäre sie nicht gewesen, dann wäre er wahrscheinlich nicht hier auf dem Turnier, also hatte er ihr wirklich viel zu verdanken. Leider stand Aska nicht auf der Liste der Teilnehmer, also konnte er sie heute auch nicht kämpfen sehen. Dafür war jedoch noch ein gewisser Mareo Celeris dabei, den er besser als schwarzen Blitz kannte. Gemeinsam mit Aska soll dieser im Alleingang eine dunkle Gilde ausgelöscht haben. Faszinierend, wie Cassius fand. Der erste Kampf war bereits vorbei und wurde von Eohl und einer mysteriösen Fremden ausgeführt. Beim Namen Eohl klingelte es durchaus, aber so recht kam der Schwertkämpfer nicht darauf.
Nun sollte der zweite Kampf anbrechen und die beiden Kontrahenten wurden auf das Feld gerufen. Zunächst wurde der schwarze Blitz von Fairy Tail angekündigt, was den schwarzen Schwertkämpfer natürlich aufmerksam werden ließ. Allein von den Titeln her waren sie sich recht ähnlich, aber Mareo war um einiges stärker als er. Dennoch würde er gern einmal seine Schwerter gegen die Blitzmagie des Fairy Tail Magiers einsetzen. An derartigen Konfrontationen konnte man schließlich nur wachsen, so viel war klar. Pünktlich zum Kampfbeginn trudelte auch ein Wagen ein, der offenbar zu Fairy Tail gehörte, denn die Besatzung feuerte fleißig diesen Mareo Celeris an und ganz nebenbei schienen sie auch noch Getränke zu verhökern. Eine Erfrischung schadete bestimmt nicht und noch war ja auch nicht der Kampf von Flux, also musste er nicht absolut begannt an den Kämpfen hängen. Langsam marschierte der Velnarion, gekleidet in seine typisch schwarze Kleidung und mit seinen Zwillingsschwertern Freedom & Justice auf dem Rücken gekreuzt, zu besagtem Wagen.
Als er näher kam, konnte er auf dem Wagen eine ganz besondere Person erkennen. Dort stand doch Aska! Ein großes Lächeln zog in die Gesichtszüge des jungen Magiers, der seine Schrittfrequenz etwas erhöhte und sich weiter näherte, doch dann wurde die Kontrahentin des Fairy Tail Magiers angekündigt. Die mysteriöse Schönheit Gin? Der Name Gin erinnerte ihn stark an Gina, eine einstige Kameradin. Der schwarze Schwertkämpfer hielt inne und riss dabei die Augen etwas auf, während sein Herz schneller pumpte. Dieser Verrat schmerzte sehr und niemals würde er ihr vergeben. Ein schneller Blick über die Schulter verriet ihm dann auch, dass es sich bei besagter Gin tatsächlich um Gina handelte. Die Vampirdame war hier. Sie war hier auf dem Turnier. Er ballte Fäuste, doch konnte er hier nichts ausrichten. Er konnte sie schlecht einfach angreifen. Cassius schluckte den Frust und wandte sich wieder dem Fairy Tail Wagen zu, den er dann auch erreichte und zu Aska empor sah. „Hey Aska. Ist lang her“, begrüßte er sie und winkte etwas und musterte kurz Zahar und Shizuka, denen er ein Nicken zur Begrüßung zukommen ließ. Zu sehr wollte er sie aber nicht vom Geschehen ablenken, schließlich feuerten sie hier ihren Kameraden an. Daher huschte sein Blick zu den Getränken. „Sagt mal. Verkauft ihr das Bier auch?“
Aska wusste nicht genau, was es war. Das freudige Jubeln Zahars, die Stimmung, die einem Festival gleich kam oder Shizukas Anfeuer-Sprüche, welche erst jetzt, wo es Aska wieder gut ging, richtig bei ihr ankamen. Wahrscheinlich war es die Kombination aus all den Faktoren, weshalb sich die sonst so verbissene und ernste Devilslayerin unbekümmert und fröhlich fühlte. Es war schön, mit den beiden Magierinnen einen mehrtätigen Ausflug zu machen, die sie ihre Freunde nannte. Zahar jubelte wie verrückt und Aska musste neben ihr einfach grinsen. Und dann, als Shizuka endlich kam und sich dazu setzte, wurde es richtig gemütlich. Erfreut nahm Aska das Glas entgegen und blickte überrascht zu Shizuka auf, als diese sie ansprach. Herrje, sie hatte doch nur gefragt, ob sie ihr etwas einschenken sollte.. und doch rührte die blonde Heldin diese Freundlichkeit sehr, schließlich hinderte ihr Arm sie daran, sich selbst zu helfen. Dankbar lächelte Aska die Weißhaarige an und nickte erfreut, musste aber dann auflachen, als Zahar dachte, sie bekäme den Wein. „Mach dir keine falschen Hoffnungen, du bist zu jung!“ Und dann las Zahar von der Flasche, welche Shizuka ihr in die kleinen grünen Hände gedrückt hatte, vor. Und natürlich bekam sie ihr anerkennendes Nicken von Aska! Sogar ein: „Du wirst immer besser!“, war bei der guten Laune der Heldin drin, was die Lesefertigkeiten Zahars betraf. Leider war die Limonade jedoch keine Belohnung für die Lizardmen-Dame, denn diese verzog nur angeekelt das Gesicht. Aska grinste und zuckte mit den Schultern. „Bestimmt gibt es hier irgendwo einen Fluss, da kannst du Wasser trinken!“, neckte sie ihre Freundin.
Mareo wurde ordentlich bejubelt, der Aufschrei Shizukas ließ Aska sogar kurz zusammenzucken. Doch dann erinnerte sie sich wieder an all die lustigen Sprüche und lachte auf: „Weißt du, welcher mir am besten gefallen hat?“, fragte sie die Ritterin neben sich. Doch statt ihr einfach zu antworten, rief Aska laut in Mareos Richtung: „MA-RE-OH! Haut den Feind K.O!“ Und dann fiel der Heldin erstmals die Kontrahentin ihres Freundes auf. Aska wusste nicht, warum, doch etwas an dieser Person missfiel ihr gewaltig. Der Blick der Devilslayerin verfinsterte sich, während sie nachdenklich einen Schluck von ihrem Wein nahm. Eigenartig. Sie hatte diese Frau noch nie gesehen und doch war etwas an ihr, das ihr nicht gefiel. Und die Antwort folgte bald.. Aska legte ihre gesunde Hand auf Zahars kleine, grüne Hand. „Sie beschwört Dämonen“, murrte sie unheilvoll und merkte bereits, wie ihr eigener Puls zu rasen begann. Schnell nahm sie noch einen Schluck vom Wein, in der Hoffnung, dass es sie beruhigen würde. Es war wie ein Trieb in der Dämonenjägerin, welcher sich nun in ihr aktivierte. Was war das nur für eine Frau? Es gab etwas, das Aska prüfen wollte. Konzentriert schloss sie ihre Augen und versuchte somit, alle Reize auszublenden. Aufgrund der Geräuschkulisse dauerte es einen Augenblick, doch irgendwann war Aska sich relativ sicher: Diese Frau war eine Untote, denn in ihrer Brust schlug kein Herz. Mareos Herzschlag kannte die Heldin, sie hatte ihn schon so oft gehört. Doch die Person ihm gegenüber verfügte schlichtweg über keinen Puls. „Er sollte vorsichtig sein“, meinte Aska nachdenklich. Doch der Godslayer schien vorerst gut zurecht zu kommen, ein Glück!
„Hey Aska. Ist lang her“ Fragend blickte Aska in jene Richtung, aus welcher sie angesprochen wurde. Und sofort hellte sich ihre zuvor noch finstere, konzentrierte Miene auf. „Cassius!“, freute sich die Blonde und erhob sich sogleich vom Wagen, um geschickt von ihm zu springen. Dann ging sie etwas aufgeregt auf den Schwarzhaarigen zu und lächelte ihn herzlich an. „Ich freue mich, dich zu sehen.. Vor allem, da du wieder wohlauf zu sein scheinst“, gestand sie ihm aufrichtig, wobei ihr Blick kurz nach unten zu seinem V-Ausschnitt huschte. Der Großteil wurde von seinen Klamotten verdeckt, allerdings erkannte Aska einen Teil der schrecklichen Narbe. Und doch war dieser Anblick kein Vergleich zu jenem, als die Verletzung noch frisch gewesen war. Ihre ernsten Augen wanderten wieder nach oben zu Cassius Iriden, woraufhin sie ihn wieder anlächelte. Was für ein schöner Zufall, dass sie einander hier wiedersahen. Nach einem kurzen Austausch erkundigte sich der Rune Knight nach dem Bier, was Aska grinsen ließ. Der Plan schien aufzugehen! Denn mit diesem kleinen Nebenverdienst wollten die drei Fairy Tail Magierinnen die Miete und die eventuell nicht mehr vollständige Kaution für den Wagen bezahlen. „Ja, wir verkaufen das Bier! Das sind meine Gildenkolleginnen und Freundinnen: Shizuka und Zahar. Habt ihr gehört? Unser erster Kunde! Das ist Cassius von den Rune Knights, er ist ein.. wir kennen uns-“ Ein eigenartiges Geräusch ging durch die Zuschauermenge. Manche raunten erstaunt, andere schrien erschrocken auf. Sofort blickte Aska zum Kampffeld und riss erschrocken die Augen auf. Diese verdächtige Untote hatte sich gerade in Mareos Hals verbissen! „Ich wusste vom ersten Moment an, dass mit ihr etwas nicht stimmt“, knurrte Aska erbost und ballte die gesunde Hand zu einer Faust. Wer hätte gedacht, dass sie hier eine Vampirin zu Gesicht bekam.. Doch die Blonde wusste, dass Mareo über eine einfache Möglichkeit verfügte, um der Gier der Frau zu entkommen.
Wie ein Flummi hüpfte Zahar auf dem Wagen herum. Sie war offenbar auch ganz Feuer und Flamme dafür, Mareo zu unterstützen. Erst als Shizuka mit den Getränken anrückte, unterbrach sie ihr Gehüpfe kurzzeitig. Als sie ihr dann etwas zu trinken reichte, begutachtete das Echsenmädchen skeptisch das Getränk. Während Shizuka sich dann zu Aska gesellte, beschäftigte sich Zahar mit ihrer Limo. Dabei stellte sie das Getränk nicht grade zufrieden. Das Lächeln der Requip Magierin flammte noch einmal kurz auf, als Askas Überraschung sich in ein erfreutes Nicken wandelte und sie tat, was sie angeboten hatte. Sie schenkte ihrer Freundin etwas zu trinken ein. Zahar las langsam und noch etwas ruckelig vor, was auf der Flasche stand: Limonade. “Gut!“, grinste die Weißhaarige ihr zu, nachdem sie ihre Überraschung überwunden hatte. Sie lernte lesen, nicht schlecht! Shizuka konnte es sich dann auch nicht verkneifen laut loszulachen, als Aska der Grünen nicht grade tröstend klarmachte, dass sie keinen Alkohol bekam und sie gerne beim nächsten Fluss etwas Wasser zu sich nehmen könne. Nachdem Shizuka einmal laut gejubelt, beziehungsweise Gekreischt hatte, blickte sie zur Lichtmagierin, die sie angesprochen hatte. Sie stellte ihr eine Frage, eine rhetorische, auf die sie dann allerdings selbst einging. “Haut den Feind K.O!“, stimmte Shizuka direkt mit ein, als sie wusste worauf sie hinauswollte. Sie strahlte vor Freude. Dieser Tag war bereits ein richtig guter. Sie hatte wahnsinnigen Spaß und das Turnier hatte grade erst begonnen. Der Tag konnte nur noch besser werden, wenn Mareo vernünftig ablieferte. Die Weißhaarige nahm einen großen Schluck Bier zu sich, während Aska sich Zahar, beziehungsweise der Magie dieser „mysteriösen Schönheit“ widmete. Ihr Fokus lag grade auf dem Kampfgeschehen, denn Mareo ließ sich nicht lumpen. Er fiel nicht auf die Ablenkung seiner Kontrahentin herein und wehrte ihre Angriffe mit Leichtigkeit ab. “JA! Zeig’s ihr!“, brüllte Shizuka so laut, dass sie die mahnenden Worte ihrer Freundin gar nicht mitbekam. Genauso wenig bekam sie mit, wie sich jemand dem Wagen der Feen genähert hatte. Erst als Aska plötzlich jemanden begrüßte, schaute sie herab auf einen jungen, schwarzhaarigen und mit gleich zwei Schwertern bewaffneten Herren. Cassius, wie die Van der Velden ihn nannte. Sogleich hüpfte Aska sogar vom Wagen, um sich dem Schwertkämpfer zu nähern und etwas mit ihm zu plaudern. Shizukas fragender Blick wanderte zu Zahar. Kannte sie ihn auch? Die Magierin bekam ihre nicht gestellte Frage aber beantwortet, ohne sie auszusprechen. Aska stellte ihre beiden Kolleginnen und Freundinnen nämlich beide namentlich vor. Es freute die Ritterin, dass sie so von ihr sprach. Sie nannte Aska gerne ihre Freundin. Sie war eine tapfere, starke und wunderschöne Magierin. Eine einzigartige Frau in den Reihen der Feen. Als sie Cassius dann noch einmal ein wenig genauer vorstellen wollte, verhaspelte sie sich doch gar ein wenig. Er war ein… Sie kannten sich. Soso! Zuerst schaute Shizuka überrascht drein, ehe sich ein Schmunzeln auf ihren Lippen bildete, welches gleich zu einem breiten Grinsen heranwuchs. Sie stand auf und bewegte sich auf dem Wagen nach vorne. “Es gibt aber keinen Freundesrabatt!“, merkte sie fast lachend an. Doch ihr Fokus wurde schnell wieder auf den Kampf gelenkt, als ein Raunen durch die Zuschauer ging. Was war passiert? Erschrocken warf sie einen Blick aufs Feld. Dabei traute sie ihren Augen kaum. Knutschte die Tusse ihn da grade etwa? Moment, nein. Sie biss ihn in den Hals, oder? “Hey! Pfoten weg!“, brüllte die Weißhaarige der Kämpferin zornig entgegen. War das etwa… Eifersucht?
Wasser? Seit wann trank Zahar denn gerne Wasser? Es war nicht so schlimm wie Limo, aber wenn es klar und sauber war, dann schmeckte es genauso wenig. Sie warf Aska einen wenig amüsierten Blick zu, aber schlussendlich war das Lob für ihre tollen Lese-Fortschritte und die Spannung des Kampfes mehr als genug, um ihre Laune wieder nach oben zu treiben. Die doofe Limonade musste sie ja nicht trinken... Zahar zuckte leicht zusammen, als sie die Anwesenheit eines Dämonen in ihrer Umgebung spürte. Aska hatte es wohl auch bemerkt. Zahar sah sie leicht besorgt an, blickte dann aber wieder zurück auf das Kampffeld. So mächtig wie die Begegnung mit dem Oger fühlte sich das Wesen da unten nicht an. Wie Aska schon sagte, es war eine Beschwörung, vermutlich eine deutlich kontrolliertere als das, was Gabriel getan hatte. Menschen, die wirklich etwas von der Kunst der Dämonenbeschwörung verstanden, wussten, wie gefährlich es war, die volle Macht eines Dämonen zu sich zu rufen, und hatten Vorsichtsmaßnahmen in ihre Rituale integriert, um nur so viel davon zuzulassen, wie sie unter Kontrolle halten konnten. In dieser Form sollte selbst ein regulärer Magier in der Lage sein, sich gegen den Dämonen zu wehren... was Mareo mit seinen schwarzen Blitzen eindrucksvoll bewies. Mit einem überheblichen Grinsen wehrte er alles ab, was diese Gin ihm entgegen werfen konnte... und wurde dafür gebissen! „Ja, beiß zu!“, rief Zahar aufgeregt und hüpfte hoch, ihre Fäuste und ihren Schweif in die Luft reißend. Ganz instinktiv fühlte sie sich aufgeregt, als sie das beobachtete, denn Menschen kämpften normalerweise nicht mit Bissen... sie als Echse aber schon. Sie biss gerne einmal zu, wenn sie einem Gegner Gift in die Venen jagen oder ihn einfach nur einschränken wollte, also machte es sie glücklich zu sehen, wie ein Mensch das Gleiche tat. Aska und Shizuka teilten dieses Gefühl aber offensichtlich nicht, weswegen Zahar die beiden perplex anblinzelte und sich schnell korrigierte: „Äh, ich meine... mach sie fertig, Mareo!“ Puh, gut gerettet...
So gebannt von dem Match merkte Zahar kaum, wie Aska sich von ihr entfernte, bis sie die Stimme der Heldin hörte, die sich ein Stück von ihr entfernt hatte. Überrascht blickte Zahar hinüber zu dem dunklen Menschen, mit dem die Blondine sprach, und merkte dann erst, dass Shizuka sie direkt ansah. Die Echse erwiderte ihren Blick, sah ihr in die Augen, wusste aber nicht genau, was sie von ihr wollte. „Weißt du, wer der Typ ist?“ Wenn sie schon nicht wusste, was Shizuka wollte, konnte sie ja wenigstens die Frage stellen, die sie beschäftigte. Eine Antwort bekam sie darauf aber eher nicht. Dann besser direkt an der Quelle nachfragen. Geschickt hüpfte Zahar vom Dach des Wagens hinab und landete auf allen Vieren, ehe sie sich wieder ordentlich aufrichtete und ihr Kleid abklopfte. Ihr Schwanz schweifte neugierig von links nach rechts und wieder zurück, während sie auf den Fremden zu trat und zu ihm aufschaute. „Guten Tag, Cassius“, grüßte sie höflich und verbeugte sich leicht. „Wer bist du?“ Damit meinte sie offensichtlich nicht den Namen, den hatte sie ja schon gehört. Der sagte ihr aber nicht wirklich, was das für ein Typ war oder was der mit Aska zu tun hatte. „Ich geh das Bier holen!“, rief Zahar aufgeregt, als sie realisierte, worüber hier gerade gesprochen wurde, und flitzte schnell hinüber zum Wagen, ehe sie mit schelmischem Lächeln und einer Flasche in ihrer Rechten wieder hervor trat, die linke Hand hinter ihrem Rücken versteckt. „Hier, bitte! Das sind dann, ähm... hundert Jewel?“ Sie blickte fragend hinüber zu Aska, deren Blick ihr sehr klar sagte, dass sie sich das falsch gemerkt hatte. „Ich meine, zweihundert Jewel! Äh... Zweihundert... fünfzig...?“
Was ein Kampf. Der schwarze Blitz von Fairy Tail gegen die mysteriöse Schönheit Gin. Hoffentlich machte dieser Mareo sie ordentlich fertig, denn als Verräterin hatte sie nichts mehr verdient als das. Dass sie überhaupt die Dreistigkeit hatte, an solch einem öffentlichen Turnier teilzunehmen, wurmte ihn. Klar, sie war ein Vampir und stand auch bei Cassius zunächst unter Generalverdacht, aber er erinnerte sich auch an eine sehr bemühte, disziplinierte und offenherzige Gina, die sich um ihre Kameraden gekümmert und auch ihm geholfen hatte, wieder zu Stärke zu finden. Der Ritter konnte einfach nicht begreifen, weswegen Gina die Rune Knights verraten hatte, weswegen sie ihn verraten hatte. Natürlich wusste er nichts über Orwynn Zerox und die dunklen Machenschaften, die Gin betrafen, wenngleich es die Tat nicht ungeschehen machen oder gar abmildern würde. Sie war nun sein Feind und das auf ganz persönlicher Ebene, weswegen er hier auf dem Turnier ganz deutlich auf der Seite von Fairy Tail stand, zumindest in diesem Kampf. Unter anderen Umständen, hätte er vermutlich Gina unterstützt.
Glücklicherweise hatten seine Augen etwas oder besser jemanden entdeckt, der seinen Frust eine Zeit lang in Vergessenheit geraten ließ. Aska van der Velden, die Heldin von Fairy Tail und eine äußerst starke Magierin. Kennen gelernt hatte er die schöne Frau im Verlassenen Dorf Lerhamn, wo sie Nordpfeil gefunden hatten und er ihr beibrachte, die Grundlagen mit dem Schwert zu meistern. Sie zu treffen, hellte sein Stimmungsbild deutlich auf und ließ ihn Gin vergessen. Sie sprang geschickt vom Wagen und schien sich ebenso zu freuen, wie er es selbst tat. Dabei sprach sie natürlich sein Wohlergehen an, gepaart mit einem Blick in seinen Ausschnitt, um das Ausmaß der Wunde zu betrachten. Aska hatte sie natürlich frisch zugefügt gesehen, als sie ihm das Leben rettete. Etwas, wofür Cassius auf ewig in ihrer Schuld stehen würde. „Es geht mir den Umständen entsprechend. Du hingegen hast es wohl etwas übertrieben, hm?“, lächelte er sanftmütig, als er ihren verletzten Arm begutachtete. Danach wollte Cassius wohl ein Bier erstehen, womit er den Damen wohl ordentlich in die Karten spielte. Aska bestätigte sofort, dass er Bier kaufen konnte und stellte ihn sogleich ihren Freundinnen vor. Der Ritter blickte also erneut empor und blieb zunächst bei Shizuka hängen, die einen Freundschaftsrabatt verweigerte. Shizuka Otorame, die Ritterin von Fairy Tail, A-Rang Magierin und Nutzerin von The Knight. Cassius hatte schon von ihr gehört. Und Zahar. Zahar hatte er schon einmal in Verbindung mit Aska gehört. Eine B-Rang Magierin, Angehörige des Lizardmen-Volkes.
Gerade wollte er die beiden Damen auf dem Wagen noch einmal ordentlich begrüßen, da wurde die Stimmung des Publikums sehr ins Wanken gebracht, denn Gin hatte sich an Mareo festgebissen und saugte wohl an seinem Blut. Die Ritterin auf dem Wagen schien ihre Eifersucht nicht unter Kontrolle zu haben und raunte gleich etwas von loslassen, während sich die Miene von Aska verdunkelte. „Gin. Ehemals Gina Mazziotta. War eine A-Rang Magierin der Rune Knights, eine ehemalige Kameradin“, sprach Cassius auf die Aussage von Aska hin. „Eine Verräterin“, fügte er an und ballte Fäuste. Die Wut kochte wieder in ihm und brachte ihn beinahe zum zittern, denn am liebsten hätte er seine Schwerter gezogen und sie angegriffen, aber das musste er wohl oder übel dem schwarzen Blitz überlassen. Abgelenkt wurde von der Lizardmen-Dame, die ebenfalls herunter kam und das Bier holte, um es ihm zu verkaufen. „Hallo, Zahar“, entgegnete er auf ihre Begrüßung und diese wollte dann wissen, wer er war. Den Namen konnte sie definitiv nicht meinen und seine Gildenzugehörigkeit wohl auch nicht, den Aska hatte ihn ja als Rune Knight vorgestellt. „Ehm...also...ich bin ein Freund von Aska. Wir haben bereits zusammen gearbeitet und...so…also…naja. Sie hat mir mal ordentlich aus der Patsche geholfen…“, erklärte er also unbeholfen und wurde dann mit einer interessanten Szenerie konfrontiert.
Die junge Dame hielt ihm das Bier hin, während sie ihre andere Hand verborgen hielt. Das hatte sicher etwas zu bedeuten, aber Cassius mischte sich natürlich nicht ein, zumal er ohnehin erst herausfinden musste, wie teuer das Bier nun war. Hundert Jewel? Klang sehr gut, das zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht. Warte. Zweihundert? Okay. Zweihundert…fünfzig? Gerade wollte der Ritter 250 Jewel auszahlen, als oben vom Wagen eine Korrektur eingeworfen wurde. 450 Jewel, erklärte Shizuka tatkräftig und damit war es also entschieden. „450 Jewel also“, kicherte der Ritter belustigt und bezahlte diesen Beitrag ordnungsgemäß bei Zahar. „Danke für das Bier, Zahar“, bedankte er sich also noch lächelnd bei ihr und gesellte sich dann wieder zu Aska, wobei er die Flasche öffnete und einen Schluck nahm. Es schmeckte gut, wie Bier es eben tat. Sein Blick war auf Gin gerichtet, wie sie gerade einen saftigen Stromschlag bekam und kurz danach noch einem äußerst kräftigen Tritt zum Opfer fiel. Zwar schien sich eine Rüstung bei ihr gebildet zu haben, aber dieser beinahe Knock-Out geschah ihr recht.
„Mach sie fertig, schwarzer Blitz“, raunte Cassius leise, aber für die Damen dennoch hörbar.
Lilly wanderte durch irgendwelche Felder. Sie hatte alles eingekauft, was sie brauchte und auf dem Weg ein paar schöne Blumen gefunden! Die Sachen waren sicher in ihren Taschen verstaut, zum Glück waren es nur kleine Dinge gewesen, doch die Blumen hingen als schnell zusammen gebundener Streich an ihrer Seite. Auf dem Weg zurück war sie jedoch anscheinend etwas vom Weg abgekommen, denn hier waren andere Felder. In weiter Ferne sah sie sogar irgendwelche Menschen die Dinge taten? Vielleicht ein Dorffest? Aber hier war kein Dorf, nur ein Bauernhof. Also das Dorf war ein Stück weiter, soweit sie wusste. Nun, es lag es dem Weg und Lilly war neugierig, also ging sie näher heran. Sobald die Caprinae mehr erkennen konnte, sah sie, dass dort anscheinend gekämpft wurde und am Rand Zuschauer standen und jubelten. Es war wirklich ein Fest! Auf dem Weg zu den Zuschauern bemerkte Lilly einen Wagen, an dem es anscheinend Getränke gab. Sie beschloss hin zu gehen, in der Hoffnung ein Getränk zu bekommen. Leider schien die Auswahl nicht so groß zu sein? Sie hätte gerne ein frisches Getränk vom Bauernhof gehabt... aber hier schienen keine Getränke produziert zu werden und von den Leuten hörte sie nur drei Getränke zur Auswahl. Limo, Bier und Wein. Limo war irgendein Städter Trinken, dass sie in Fiore mittlerweile schon ein paar mal gehört hatte. Bier war merkwürdig. Wein kannte sie von ihrer Ziehmutter! Das kleine Mädchen näherte sich also vorsichtig dem Wagen, an dem anscheinend drei Frauen die Getränke verkauften. Eine davon war eine super cool aussehende Echse! „Uh, du siehst cool aus!“, meinte sie zu Zahar. Erstmal bestellte sie sich dann aber etwas. Sie blickte zu den dreien, überwiegend Shizuka, die gerade alleine auf dem Wagen war, und bestellte: „Guten Tag. Krieg ich einen Wein bitte?“
Ertappt blickte Aska an sich herab und erinnerte sich an die Verletzung, welche sie durch die Armschlinge und den Gips so peinlich nach außen trug. „Übertrieben?“, lachte sie verunsichert auf. „Da war.. dieser monströse Sandwurm und der Riese, der mich auf ihn zugeschleudert hat.. dann der Rückstoß.. Jedenfalls, lange Rede kurzer Sinn: Der Sandwurm ist hinüber und ich nicht“ Aska hatte ja keine Ahnung, dass Cassius Flint Wood kannte und dass sie einander sogar hassten. Aber sie nannte den großen Mann nicht beim Namen, sondern nur „Riese“. Gab es die nicht wie Sand am Meer? Aska wollte schlichtweg nicht mit einem Magier der dunklen Gilde Royal Crusade in Verbindung gebracht werden. „Den Umständen entsprechend sagtest du..?“, wollte sie nochmal bei dem schwarzen Schwertkämpfer nachhaken, da er nicht besonders überzeugt wirkte, doch für eine Unterhaltung war hier kaum die Zeit.
Die Reaktionen auf den Biss durch Gin fielen unterschiedlich aus: Zahar.. verstand anscheinend rein gar nichts und jubelte dem Feind zu, Aska widerte die Tatsache an, dass es sich um eine Vampirin handelte und Shizuka brüllte lautstark vor Ärger. Der Rune Knight brachte ein wenig Licht ins Dunkel, denn anscheinend kannte er die Gegnerin ihres Kameraden. Ihr Name war Gin, sie war eine A-Rang Magierin bei den Rune Knights und schien diese verraten zu haben. Nun, bei diesem Rang müsste Mareo natürlich vorsichtig sein, aber Aska zweifelte nicht wirklich daran, dass er den Kampf für sich entscheiden würde. Sie hatte bereits an seiner Seite gekämpft und wusste, dass das noch nicht alles war. Nachdenklich wandte sie sich also wieder Cassius zu. Er machte den Eindruck, als hätte ihn der Verrat durch diese Gin ziemlich aufgelöst. Ob sie wohl miteinander befreundet waren? Eine Verbindung schien zumindest seitens des Schwertkämpfers bestanden zu haben. „Ich halte allgemein nichts von allem, was tot ist und dennoch lebendig durch Fiore wandelt“, erklärte sie ihm ihre Ansichten, ehe sie wieder zu Gin blickte. „Welchen Stellenwert hat der Verrat schon für jemanden, der das wichtigste im Leben bereits verloren hat? Diese fehlende Moral macht diese Wesen unberechenbar“ Soweit die Kurzfassung, warum Aska nichts von Untoten hielt. Doch Mareo tat, was die Heldin bereits vermutet hatte und verwandelte sich in einen Blitz, um sich aus dem Biss zu befreien. Sehr gut! Das hatte für Gin ordentlich gesessen.
Der Rune Knight stellte sich etwas geschickter an, was die Definition ihres Status betraf. Die Magierin selbst hatte sich nicht getraut, Cassius als Freund zu bezeichnen, wenngleich sie es so empfand. Aber umso mehr freute sie es, dass er sie ebenfalls als solche bezeichnete. Und es war ja klar, dass Zahar das Bier holen wollte. Aska würde ihr zehn Sekunden Zeit geben dafür, ansonsten käme sie ihr hinterher! Tatsächlich dauerte es nur einen kurzen Augenblick, da kam die kleine Magierin mit einer Flasche Bier in der Hand auf Cassius zu, in der anderen Hand hinter ihrem Rücken versteckte sie eine zweite Flasche. Aska musste sich ein Grinsen verkneifen. Dachte sie wirklich, dass das funktionieren könnte? Als der Preis genannt wurde, geriet die Blonde in eine ziemliche Zwickmühle. Sie wollte dem Rune Knight eigentlich gar nicht den vollen Preis abverlangen, da es schon teuer war. Aber andererseits war das so abgesprochen zwischen den drei Fairy Tail Magierinnen, denn nur so kann die Wagenmiete bezahlt werden. Ein Glück, dass Shizuka als Barkeeperin keinerlei Hemmungen hatte und den vollen Preis einforderte. Die stetige Preissteigerung, welche Zahar anzulasten war, ließ Aska peinlich berührt auflachen.
Eine weitere Person näherte sich dem Wagen. Ein kleines, niedliches Mädchen mit.. Hörnern auf dem Kopf?! Welche Tierrasse hatte sich denn da eingemischt? Es erinnerte Aska an die Hörner einer Ziege. Ihre ganze Erscheinung war niedlich und sie traf bei Zahar sofort ins Schwarze, als sie ihr ein Kompliment machte. Aska wusste, dass Zahar das mochte und nutzte daher den Moment der Ablenkung, um ihr schnell die Bierflasche hinter ihrem Rücken abzunehmen. „Du bist immer noch zu jung!“, mahnte sie ihre Freundin streng für den Versuch an, indem sie sich wiederholte. Und als das Ziegenmädchen dann einen Wein bei Shizuka bestellte, war Aska völlig baff. „Warte mal. Du siehst auch kaum älter aus als Zahar“, mischte sie sich ein. Und überhaupt, ja! Wo war eigentlich ihr Wein? Schnell ging sie zum Wagen, ließ sich zwischenher von Shizuka nochmal nachschenken und stellte sich dann wieder zu Cassius, um den Kampf weiter zu verfolgen.
So langsam wusste die Necrologia nicht mehr weiter. Nicht nur, dass sie weder Nero noch Barbatos bisher gefunden hatte. Nein, auch von Chris fehlte bisher jede Spur. Wo sie noch überall suchen sollte, war ihr unklar. Ihre Konzerte die sie, neben den Mission für ihre Gilde, immer wieder gab, brachten auch nicht den gewünschten Erfolg. Zumindest von chris hatte sich die Schwarzhaarige erhofft, dass er sich bei ihr melden würde. Bei den anderen beiden war sich die Meerjungfrau nicht sicher, ob diese inzwischen von ihrer Existenz wussten. Ein Seufzen verließ die Lippen der jungen Frau.
Weiter nach einer Möglichkeit suchen, stieß sie auf etwas, was ihr neue Hoffnung gab. Am Quest Board der Gilde hing ein Plakat, was für ein Kampfturnier Werbung machte von Nero und Barbados glaubte sie nicht, die Beiden dort anzutreffen, aber Chris würde sie es durchaus zutrauen. Also meldete sich Nana für ein paar Tage ab und begab sich auf die Reise nach Ardea. Wünschte sich sehr, dort endlich ihren Bruder wiederzusehen. Doch schneller als der nekrologier lieb war, wurden ihre Hoffnungen enttäuscht. Denn wie sie es vermutet hatte, waren die beiden älteren Brüder nicht anwesend. Aber nicht nur das. Auch ihr kleiner Bruder war nirgendwo zu sehen. Ein frustrierter Seufzer wurde ausgestoßen. Mit hängenden Schultern überlegte Nana wie sie nun vorgehen sollte.
Ihr Blick fiel auf einen Wagen, der etwas abseits des Kampffeldes stand. Bevor sie die heimreiseantrag, konnte sie genauso gut auch erst einmal eine Pause einlegen und eine Erfrischung zu sich nehmen. So trottelt ihr die schwarze haarige auf den Wagen zu. Beim näher kommen bemerkte Nana, dass dieser gut besucht war. Dies störte die Meerjungfrau nicht, auch wenn ihre Laune nicht die Beste war. Da ihr Alkohol nicht so zusagt, entschied sich die Schwarzhaarige für etwas anderes. Beim Wagen angekommen wurde erst einmal ihre Bestellung aufgegeben. "Hallo, ich hätte gerne eine Limo bitte.", versuchte die Sängerin sich an einem Lächeln, was ihr nicht so gelingen wollte. Vom Kampf bekam Nana kaum etwas mit.
Shizuka war entsetzt, als ihre eigene Gefährtin plötzlich für die Gegnerin Mareos jubelte. “Zahar!“, meckerte sie vorwurfsvoll. Nur weil die Olle zubiss, war das doch kein Argument für sie zu sein. Sie waren extra hergefahren um Mareo zu unterstützen. Umso glücklicher war sie über den Konter, den der Blitzmagier fuhr. “Hahaha! Wow! Go Mareo!“, brüllte Shizuka über das Kampffeld, als er sich in einen Blitz verwandelte und diese… Vampirin damit erst einmal grillte. Sie nahm beide Hände trichterförmig vor den Mund, um der folgenden Anfeuerung mehr Kraft zu verleihen. “MA-RE-O! Hau die Bitch K.O!“, schallte es vom Planwagen der Feen. Peinlich? Shizuka war es vollkommen egal was die anderen Zuschauer dachten. Sie wollte Mareo nach vorne peitschen und anfeuern! Aska unterhielt sich derweil auffallend aufmerksam und angeregt mit diesem jungen Mann, der ihnen als Cassius vorgestellt wurde. Shizuka fragte sich, woher sie ihn wohl kannte und vor allem wie gut. Sie blickte fragend zu Zahar und wunderte sich, ob sie ihn vielleicht auch kannte. Doch dem war anscheinend nicht so. Dem Echsenmädchen selbst kam nämlich die gleiche Frage, die Sihzuka ihr eigentlich stellen wollte. Wer war dieser Kerl? Die Ritterin zuckte mit den Achseln. “Ich weiß nicht.“, entgegnete sie, nur um dann ihren Fokus wieder einen Moment auf die beiden zu legen. Ihre Augenbrauen hoben sich Millimeter um Millimeter an. Wie gut Aska den Burschen wohl kannte? Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen. Genau das würde sie die Magierin später definitiv noch fragen und zwar auf eine sehr penetrante und vermutlich auch peinliche Art und Weise. Lief da was?! Zahar hüpfte währenddessen vom Wagen, um sich dem Schwertkämpfer zu nähern. Sie stieg nur kurz in den Plausch ihrer Freundin ein und machte sich dann auf das gewünschte Getränk für Cassius zu besorgen. Shizuka entging dabei nicht, dass sie eine weitere Flasche des Bieres mitbrachte und sie hinter dem Rücken zu verstecken versuchte. Pech für sie, hatten so wohl Shizuka, als auch Aska aus ihren Positionen Einsicht auf den Rücken des Mädchens. “450 Jewel und keinen weniger!“, rief die Ritterin aber zunächst erst mal, um nach Zahars Verwirrung klarzustellen, wie viel die Flasche tatsächlich kostete. Wie sie bereits sagte, würde dieser junge Herr keinen Freundschaftsrabatt bekommen, nur weil er Aska kannte. Shizuka wartete noch einen Moment, den Blick fest auf Zahars Versuch des Alkoholschmuggels gerichtet. Erst als ihre andere Freundin ihr die Flasche abnahm und klarstellte, dass Zahar noch zu jung dafür war, wandte sie ihren Blick schmunzelnd von der Szene ab. Dieses Mädchen gab wahrscheinlich nicht so schnell auf! Es kamen allerdings gleich weitere Gäste. Der Kampf, das eigentliche Spektakel, drohte ein wenig in den Hintergrund zu rücken. Ein gehörntes Mädchen trat an die Gruppe heran und hätte gerne einen Wein ausgeschenkt bekommen. Aska bemerkte bereits, was ihr dabei auch durch den Kopf ging. Auch diese junge Dame sah ein wenig zu jung aus, um Alkohol zu trinken. “Ja, da muss ich leider zustimmen. Tut mir leid.“, lehnte die Magierin widerwillig ab, während sie Aska ihren Nachschub einschenkte. Das Problem an der Sache war eben, dass sie viele der anwesenden nicht kannten. Daheim in der Gildenhalle wäre das noch etwas anderes gewesen. Drum zuckte Shizuka mit den Schultern. Sie schenkte dem gehörnten Mädchen erst einmal nicht mehr als ein entschuldigendes Lächeln. “Eine Limo kann ich dir anbieten. Für 300 Jewel.“, bot sie an. Dafür war die junge Dame nämlich garantiert alt genug. Doch es war nicht die einzige Kundin, die sich zum Wagen der Magier gesellte. Eine Schwarzhaarige, die Shizuka besonders auffiel, da ihre Augen verschiedene, leuchtende Farben hatten, wollte ebenfalls gerne etwas zu trinken haben. Diese sah zwar ihrer Meinung nach alt genug aus, hätte aber lieber gerne eine Limonade gehabt. Na gut! “Äh, klar! 300 Jewel bitte.“, entgegnete sie dieser jungen Frau also. “Zahar! Bringst du ihr eine Limo?“, warf die Bardame ihrer Freundin zu, in der Hoffnung sie würde ihr beim bewirten ein wenig helfen und nicht quengeln, dass sie selbst kein Bier bekam. Als ein Raunen durch die Zuschauermenge ging, zuckte Shizuka. Sie blickte sogleich in Richtung des Kampffeldes und erspähte Mareo, wie er sich vor diesem Dämonenwesen wegzudrehen versuchte. Dabei sah sie auch erneut dieses coole Blitzschwert, welches im verdorrten und verbrannten Rasen klaffte. “So cool…“, seufzte sie. Wenn sie es doch nur mal selbst führen durfte… Doch die Trauer darüber, dass sie diese mysteriöse Waffe nicht ihr Eigen nennen konnte, wurde gleich weggeblasen. Ungefähr so wie Gin und ihr Höllenwesen. Mareo atmete nämlich einmal tief ein und entfesselte dann einen wirklich starken Zauber, indem er pure Elektrizität ausspie. Wie angsteinflößend es wirken musste, wenn man als Zuschauer ausgerechnet hinter dem Dämonen, dem Schwert und Gin stand, genau im Schussfeld des schwarzen Blitzes! “WUUUUH!“, jubelte Shizuka schrill und aus tiefster Kehle. “SCHWAR-ZER BLITZ! Kämpft geschickt und fix!“ Die Magierin riss beide Arme hoch, wobei ein Schwall Bier aus ihrer Flasche schoss und hüpfte regelrecht auf dem Wagen auf und ab. Das sah wirklich nicht gut aus für diese Gin und umso besser für Mareo! Shizuka nahm einen Schluck von ihrem Getränk und blickte dann verwundert drein, als sie bemerkte, dass ihre Flasche deutlich weniger gefüllt war als sie angenommen hatte. Na gut, dann wurde sie halt vollkommen gelehrt. Ein kräftiger Schluck und weg war das Zeug.
„Bitte sehr!“, strahlte die Naga fröhlich, als Cassius ihr das Bier abnahm... auch wenn sie deutlich weniger glücklich wirken würde, wenn Aska das Gleiche tat. „Ich bin gar nicht jung!“, quengelte sie, streckte ihre Hände nach der Flasche aus, die die Ältere von ihr weg hielt, und schlug eingeschnappt mit ihrem Schweif auf den Boden. Noch Momente vorher war sie richtig rot geworden, als ein fremdes Mädchen mit Hörnern auf sie zugekommen war und ihr gesagt hatte, dass sie cool aussah. „Hihi“, hatte sie gekichert und hatte sich mit einem viel zu stolzen Grinsen die Hände an die Wangen gelegt. „Du siehst auch schick aus! Ich mag die Blumen! Wo hast du das Outfit her?“, hatte sie gefragt, war ganz begeistert gewesen von der Neuankunft. Jetzt, wo Aska ihr das Getränk wegnahm, war sie weniger positiv eingestellt, deutete mit einem ihrer kleinen, grünen Finger auf das Schafmädchen. „Die da ist kleiner als ich!“, meinte sie und zog ihre Augenbrauen zusammen. „Wenn sie was bekommt, will ich auch!“ Kaum zu glauben, dass Aska sie immer noch als Kind betrachtete, wo sie sich doch schon so reif verhielt... Die Drohung zog aber leider nicht so gut, weil Aska und Shizuka auf das gleiche Ergebnis kamen: Die kleine Schafsdame bekam erst einmal keinen Alkohol. Mit einem Seufzen ließ die Naga den Kopf hängen. So viel zum Thema Erpressung. Aber gut, dann fiel der Wein erst einmal weg, dafür sollte sie zwei Limos ausliefern. „Na klar, sofort!“, meinte sie heiter und eilte wieder zurück zum Wagen. Je schneller sie dieses furchtbare Zuckerzeug an irgendwelche Gäste verkauften, desto schneller war nichts mehr davon übrig. Dann hatten Shizuka und Aska gar keine andere Wahl, als sie etwas Anderes trinken zu lassen! Mit diesem diabolischen Plan im Hinterkopf kehrte sie zurück zur Gruppe und drückte als erstes Nana eine Flasche in die Hand. „Hier, bitte! Ich hoffe, das schmeckt dir. Ich find das Zeug ja ekelhaft“, meinte sie mit einem Lachen und öffnete die Hand. „Macht dann dreihundert Jewel, bitte.“ Danach ging es weiter zu dem Schaf. Nachdem sie sich so schön begrüßt hatten, war das, was Zahar eben gesagt hatte, vermutlich nicht so nett gewesen... Ein bisschen peinlich berührt blickte sie hinab auf ihre Zehenspitze, als sie Lilly die zweite Flasche Limo hinhielt. „Äh... hier, bitte! Und entschuldige das von eben, das war nicht Böse gemeint.“ Die Grundprinzipien der Höflichkeit hatte Zahar gut gelernt, und auch, wenn es ihr nicht immer leicht fiel, sich zu entschuldigen, war es an dieser Stelle doch angemessen. „Ich bin Zahar, freut mich, dich kennen zu lernen. Wie alt bist du denn?“, fragte sie nach, ehe sie auch ihr die offene Hand hinhielt. „Sind dann dreihundert Jewel, bitte.“
An sich war Zahar in diesem Moment in einer ziemlich gelassenen Stimmung. Würden ihre feinen Ohren nicht die stetigen Geräusche im Hintergrund wahrnehmen, wäre es vermutlich ein Leichtes zu vergessen, dass gerade ein Kampf hinter ihrem Rücken stattfand. Als sie dann hörte, wie Shizuka ihre Jubelrufe ausstieß, wurde die Aufmerksamkeit der Echse aber wieder geweckt. „Was ist passiert?“, rief sie, als ihr Kopf nach oben zuckte und sie im Hintergrund einen Schrei, ein schmerzendes „Argh“ in Mareos Stimme hörte, und sie wirbelte herum, sprang schnell wieder hoch auf den Wagen, um über die Köpfe der anderen – größeren – Zuschauer hinweg gucken zu können. Ein gleißender Lichtblitz blendete sie für ein paar Momente, ehe sie wieder einen Blick auf den Kampf werfen konnte. „Mareo blutet! MAREO BLUTET!“, war das erste, was ihr auffiel, und wurde entsprechend alarmiert ausgerufen. Was hatte sie verpasst? Was war passiert? Hatte er nachgelassen? War es, weil sie ihn nicht mehr anfeuerte? „SCHWAR-ZER BLITZ, SCHWAR-ZER BLITZ!“, begann sie wieder damit, kopierte nicht nur Shizukas Choral, sondern auch die Art, wie sie ihre Hände in die Luft gehoben hatte. Wenn zwei Fairy Tail-Magierinnen Seite an Seite anfeuerten, war es doch bestimmt doppelt so effektiv!
Die Erklärung bezüglich des Riesen brachte auf jeden Fall etwas Licht ins Dunkel. Die starke Heldin von Fairy Tail hatte in der Wüste offenbar einiges erlebt, aber wenigstens war der Sandwurm hinüber und sie eben nicht. Das beruhigte den Ritter dahingehend natürlich, wenngleich ihm der Anblick etwas zu schaffen machte, denn er mochte sie und machte sich schnell Sorgen um jene, die er mochte. Das Gespräch wandte sich nun seinem Zustand zu, den Aska ja auch deutlich besser kannte als die meisten anderen Menschen oder Geschöpfe auf diesem Kontinent. Wirklich viel konnte darüber jedoch nicht gesprochen werden, da sich auf dem Kampffeld etwas tat, welches die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Die Vampirdame, besser bekannt als Gin, hatte dem Fairy Tail Magier in den Hals gebissen und Blut gesaugt, doch dieser hatte dahingehend ein gutes Ass im Ärmel gehabt.
Das weitere Gespräch handelte eigentlich nur noch von Gin, von der Cassius dachte, sie gekannt zu haben. Als Gina Mazziotta war sie eine Rune Knight, eine starke Kameradin und eigentlich auch eine Freundin, schließlich hatten sich die beiden Ritter gut verstanden. Doch alles musste irgendwann sein Ende finden, denn Gina verriet die Rune Knights und war seither verschwunden, doch der Bericht von Shukketsu war eindeutig. Das löste in dem Velnarion natürlich eine ordentliche Portion Zorn aus, denn am liebsten würde er sie für ihren Verrat zur Rechenschaft ziehen, allerdings konnte er schlecht ins Turnier springen und den Kampf unterbrechen. Der schwarze Blitz von Fairy Tail würde ihn vermutlich gleich mit wegklatschen, so viel war sicher. Und so überließ der Ritter dem Kameraden von Aska die Pflicht, der Vampirdame den Knoblauch ins Maul zu stopfen. Aufmerksam lauschte der Rune Knight der Antwort, die er von Aska bekam. Sie hielt allgemein nichts von Untoten? Da waren sie grundsätzlich einer Meinung, mittlerweile. „Da hast du recht. Untoten Geschöpfen kann man keinerlei Vertrauen entgegen bringen“, stimmte er also zu und ballte Fäuste. Er hasste Gin.
Was die Konversation mit den anderen Magerinnen von Fairy Tail anging, so hatte Cassius zügig bemerkt, dass sie alle von einem besonderen Schlag waren. Die kleine Reptilia wollte sofort wissen, wer er eigentlich war und der Ritter hemmte sich nicht, Aska als eine Freundin zu bezeichnen. Eigentlich war sie mehr als das, schließlich hielt er Aska außerdem für eine hervorragende Magierin und er bewunderte sie sehr. In ihrer Nähe fühlte er sich auch ein wenig anders, das war ihm bereits aufgefallen. Beim Wagen selbst bestellte er also ein Bier und Zahar erklärte sich bereit, es ihm zu bringen, was offenbar nur eine Möglichkeit für sie darstellte, selbst an etwas Bier heran zu kommen. Dafür war sie aber eindeutig zu jung und offenbar auch zu unerfahren, denn sowohl Aska als auch Shizuka bemerkten ihren Plan. Der Rune Knight bezahlte den vollen Preis und bekam sein Bier, während er die Szenerie belustigt im Auge behielt.
Als weitere Gäste eintrafen, ging Cassius entsprechend zur Seite und ließ die Damen arbeiten, schließlich wollten sie hier Geld verdienen. Eine junge Dame bestellte einen Wein, wobei vom Alter her so aussah, als wäre sie in Zahars Alter. Dass die Caprini jedoch schon volljährig war, würde sich wohl erst noch zeigen müssen. Kurz darauf erschien noch jemand, doch Cassius schenkte dort keine weitere Beachtung, denn sein Hauptaugenmerk lag wieder auf dem Kampf. Der schwarze Blitz hatte sich aus dem Biss befreit, der Vampirdame ordentlich etwas verpasst und doch hatte Gin ein Ass im Ärmel. Mit einer Zangenbewegung griff sie an, feuerte sogar mit einer Pistole auf den Fairy Tail Magier, doch dieser schien sich gekonnt zu verteidigen. Ein Blitz jagte vom Himmel und fing die Kugeln ab, was sich wenig später als Schwert herausstellte. „Wahnsinns Teil“, murmelte Cassius, als der Blondschopf zwei Klauenhiebe einsteckte. Das muss weh getan haben! Mareo jedoch ließ sich davon nicht abhalten und feuerte einen gewaltigen Blitzstrahl ab, der locker zehn Meter Durchmesser hatte und großflächige Zerstörungen verursachte. „Heilige Scheiße. Der Kerl ist ja echt gefährlich“, lachte der Ritter und sah dann zur van der Velden. In ihrer gewöhnlichen Kleidung sah sie echt hübsch aus. „Ein echt guter Kampf, findest du nicht?“, fragte er sie und blickte dann zurück zum Schlachtfeld. Ob Gin und ihr Dämon diesen Angriff überstanden hatten? Irgendwie war Cassius bereits darauf gespannt, wie sich Flux gegen seine Gegnerin behaupten würde, schließlich war diese auch von Fairy Tail. Dann nippte er großzügig am Bier.
Lilly war verwirrt von den Leuten hier? Das Echsenmädchen und das große blonde Mädchen schienen sich um ein Getränk zu streiten. Anscheinend war Zahar zu jung. Zu jung für was? Auch Lilly selbst war anscheinend nicht alt genug. Die Godslayerin blickte Zahar an und stimmte gedanklich zu, dass sie ein ähnliches Alter haben könnten. Zahar bezeichnete sie als schick! Die Caprini wurde ein wenig verlegen und lächelte breit und zufrieden. Ihr Outfit? Einen kurzen Moment lang wurde das Lächeln durch einen nachdenklichen Ausdruck abgelöst, Lilly fasste sich an die Seite vom Kinn und blickte in den Himmel, als ob dort die Antwort stehen würde. Dann antwortete sie, wieder mit fröhlichem Ausdruck: „Von meiner Ziehmutter! Sie hat es von coolen Leuten die in einer Stadt auf einem Berg leben anfertigen lassen! Es ist eine Mischung aus Tier- und Pflanzenwolle.“ Dann ging es wieder um das Alter und das sie zu jung waren. Lilly war nicht böse oder so, sie war lediglich verwirrt. Das Mädchen erwiderte das Lächeln und blickte ein wenig verwirrt drein, passend zu ihrem Zustand. Zahar holte zwei andere Getränke. Die Godslayerin fragte neugierig bei den drei netten Fariy Tail Magierinnen nach: „Warum zu jung? Gibt es ein bestimmtes Alter für Getränke? Was passiert sonst? Das hat man mir bisher noch nicht gesagt.“ Da hatte das Mädchen ein paar Fragen und stellte noch eine weitere, indirekte Frage, als sie ihren nächsten Gedanken laut aussprach: „Ob sie davon nichts wussten? Merkwürdig. Oder... Vielleicht hab ich dann doch noch keinen Wein getrunken und das Wort bedeutet hier etwas anderes!“ Das war bestimmt die richtige Erklärung! Lilly guckte aufjedenfall zufrieden mit dieser Erklärung. Die Caprini nahm die Limo, welche Zahar ihr hinhielt. Sie schüttelte den Kopf leicht und antwortete dem Echsenmädchen: „Okay. Ich bin dir nicht böse. Ich heiße Lilly! Freut mich euch kennenzulernen!“ Für ihr Alter musste sie wieder einen kurzen Moment überlegen, weil sie das bisher nicht oft benutzt hatte. „19 müsste ich sein.“, antworte die Magierin und bemühte sich dreihundert Jewel zu nehmen. Sie packte Jewel dazu, nahm welche weg, packte welche dazu und überlegte. Am Ende hatte sie ein paar Jewel zuviel und zeigte diese Zahar. „So?“ fragte das Mädchen.
Der Kampf war schon sehenswert, aber war für Lilly wohl deutlich weniger interessant als für die anderen Anwesenden, die die Kämpfer dort anscheinend kannten. Die Caprini probierte die Limo vorsichtig und zuckte leicht zusammen, als sie den ersten Schluck machte. „Ahhhh. Süß.“ Es schmeckte nicht unbedingt schlecht, aber es war soooooooo süß. Sie blickte auf das Getränk und fragte die Anwesenden: „Soll das so super süß sein?“ Lilly war nur süße Früchte gewohnt, aber die schmeckten deutlich fruchtiger! Vorsichtig trank sie weiter von dem Getränk. "Es schmeckt ein wenig, als ob ein Sack Zucker ins Trinken gefallen ist."
Die arme Lilly sollte also kein Glück haben, denn nicht nur Aska war aufgrund ihrer Erscheinung skeptisch geworden: Auch Shizuka war sofort davon überzeugt gewesen, dass die Fremde wohl kaum volljährig sein konnte und bot ihr kurzerhand eine Limonade an. Ob sie sich das gefallen lassen würde? Gab es in dieser Welt eigentlich Ausweisdokumente, welche das Alter einer Person belegten? Ausweisdokumente.. Person.. man könnte dieses Dokument vielleicht Personalausweis nennen? Wie dem auch sei, Zahar konnte sich über ein Kompliment und sicherlich auch über einen netten Plausch freuen. Zu trinken hatte sie zwar nichts mehr, da Aska ihr die Bierflasche entrissen hatte, aber es blieb ja immer noch die Möglichkeit, vom Fluss zu trinken. Etwas verdutzt war die Blonde aber schon, als das Mädchen mit den Hörnern sich aufrichtig nach einem Mindestalter für bestimmte Getränke erkundigte. „Weißt du das nicht? Alkoholische Getränke bekommst du erst, wenn du volljährig bist“, erklärte Aska ihr verwundert. Warum wusste sie so etwas nicht? Auch ihr Alter konnte Lilly nur schätzen. Das handelte der Fremden einen misstrauischen Blick der Devilslayerin ein. Sie war ja beinahe wie Aska selbst. Auch sie hatte Lücken über ihre genauen Geburtsdaten. Die kleine Echse hatte alle Hände voll zu tun, schließlich musste sie auch der nächsten Kundin etwas zu trinken bringen. Aska kannte die junge Frau nicht, welche ebenfalls zum Wagen gekommen war. Sie war groß, hatte langes, schwarzes Haar und sogar zwei verschiedene Augenfarben. Als die blonde Heldin jedoch vernahm, wie Zahar die Limonade als ekelhaft bezeichnete, trat sie einen Schritt näher an Nana heran. „Unsere Limonade ist natürlich nicht ekelhaft. Zahar mag nur nichts Süßes“, erklärte sie schnell den Umstand und hoffte, dass das somit vom Tisch war. Wobei.. hing vorhin nicht noch Zahars Schleim an den Flaschen? Ups!
Der alarmierende Ausruf ihrer kleinen Freundin ließ Aska wieder zum Kampfgeschehen sehen. Mareo blutet? Tatsächlich. Ein unschöner Umstand, aber die stolze Heldin machte sich nicht wirklich Sorgen. Sie war von den Fähigkeiten ihres Freundes überzeugt und wusste daher, dass er das sicherlich gut wegstecken konnte. Außerdem war sich Aska sicher, dass er den Kampf für sich entscheiden würde. Sie hielt viel von Mareos Fähigkeiten und wusste, dass er ebenso verbissen sein konnte, wie sie. Lächelnd blickte die Magierin zu ihren Freundinnen, welche die Arme in die Luft rissen (Shizuka schwappte dabei das Bier aus der Flasche) und dem Kameraden zujubelten. Als die Weißhaarige dann überrascht die fast leere Bierflasche sah, war ihr Blick ein Bild für Götter gewesen, sodass Aska sogar auflachen musste, ehe sie sich wieder zu Cassius wandte. Er hatte wohl recht, Mareo konnte gefährlich werden. „Es wäre wirklich dumm, ihn zu unterschätzen!“, stimmte sie also lächelnd der Einschätzung durch den Rune Knight zu. Warum hielt sich Aska eigentlich abseits bei Cassius auf? Sollte sie nicht mit Shizuka und Zahar auf dem Wagen stehen und herumgrölen? Bedröppelt nahm sie einen Schluck von ihrem neu eingeschenkten Wein, ehe ihr Blick wieder zum schwarzen Schwertkämpfer glitt, welcher erstaunt über Mareo den Kampf bewunderte. „Du hast absolut Recht, der Kampf ist großartig! Da bekommt man Lust, selbst in den Ring zu steigen“, schwärmte sie für einen Moment, erinnerte sich dann jedoch an ihren gebrochenen Arm. Pah! Als ob das ein Problem wäre! Sie könnte sich auch noch den zweiten Arm brechen und würde dennoch siegreich sein! ..sprach da etwa der Alkohol aus ihr? Sie sollte sich lieber beherrschen.
Der Celeris schien zu seinem letzten Angriff anzusetzen. Dieser Zauber kam Aska bekannt vor, denn sie hatte ihn bereits im Wald der Totenstille gesehen. „Er setzt Altairis ein“, kam es leise und gespannt über ihre Lippen, die Augen gebannt auf das Kampffeld gerichtet. Es mochte vielleicht ein unpassender Moment sein, doch hatte Aska noch eine Frage an Cassius. Das schwarze Loch nahm währenddessen seinen Weg und schlug auf Gin ein. Es würde noch einen Augenblick dauern, bis man erkennen konnte, was Phase war. Diesen kurzen Augenblick der Stille um das Kampffeld nutzte die Blonde: „Sie war wohl deine Freundin, oder?“, und meinte damit natürlich Gin. Aska warf einen Blick über ihre Schulter, um zu prüfen, ob die beiden anderen Magierinnen, welche eben etwas gekauft hatten, noch da waren. Dann glitt ihr Blick zum Wagen, auf welchem Shizuka und Zahar ebenfalls gebannt auf das Kampffeld starrten. Automatisch nahm Aska noch einen Schluck von ihrem Wein. Ihr wurde richtig warm! Und alles war so einfach und unkompliziert. Was regte sie sich eigentlich immer so auf? Böses im Busch hier, Dämonen da.. Schwachsinn! Der ganze Kram konnte ihr den Schuh aufblasen. Als ob das alles wirklich von Belang war! Viel lustiger wäre es doch, wenn Aska sich noch schnell beim Turnier einschleichen könnte. Ihre Augen wurden groß und funkelten regelecht. Das war ja überhaupt die Idee! Enthusiastisch und bester Laune wandte sich Aska ihrer weißhaarigen Freundin zu: „Hey Shizuka, hilf mir mal die Armschlinge und den Verband zu entfernen! Ich misch da jetzt auch mit!“ Und dann drückte sie Cassius ihren Wein in die Hand und wollte sich daran machen, den störenden Verband irgendwie zu lösen. Hatte ihr Ziehvater den bewusst so verschnürt? Oder war Aska zu angetrunken, um das geschickt hinzukriegen? Beides war möglich, der Arzt kannte sie schließlich nur zu gut. Lachend und zugleich verschmitzt grinsend richtete sie eine Frage an ihre Freunde: „Mareo hat einen Kampf hinter sich und ich hab nur einen Arm zur Verfügung! Faire Voraussetzungen! Ich wollte schon immer wissen, wer von uns stärker ist!“
Nachdem die nekrologia Ihre Bestellung aufgegeben hatte, schien die Weißhaarige Bardame ein wenig verwirrt über Ihre Order. Es machte den anscheinend, als wenn Alkohol wohl gerade sehr beliebt bei der Kundschaft war. Dazu äußern Tat Nana sich aber nicht. Dann schaute sie wer auf die Bitte der weißer Ring eingehen, um nicht überrascht werden zu können. Da die Sängerin sich sicher war, noch ein Getränk zu ordern, würde sie bei der zweiten Zahlung ein Trinkgeld geben. Für diesen Moment, legte sie die 300 Jewel so hin, dass die Bardame sie leicht nehmen konnte. "Danke, wie gewünscht die Jewel.", versuchte Nana sich erneut an ein Lächeln, scheiterte aber erneut.
Am Rande hatte Nana mitbekommen, dass das Echsenmädchen kurz zu den Kopf hängen ließ, hatte jedoch keine Erklärung dafür. Umso erstaunter war die Schwarzhaarige, als das Mädchen mit guter Laune zum Wagen lief und zwei Flaschen Limo holte. Zuerst kam sie damit auf Nana zu. Diese ging in die Hocke um auf Augenhöhe reden zu können. Als die Braunhaarige meinte, sie hoffte dass es Nana schmeckte und sie selber es ekelhaft fand, konnte Nana nicht anders und stimmte in das Lachen der Jüngeren mit ein. "Ja, ich mag es zwischendurch ganz gerne. Ist mal eine tolle Abwechslung.", war ihre Antwort. Auf die Aussage der Blonden, die sich extra zu ihr gesellt hatte, schüttelte Nana nur den Kopf. "Schon in Ordnung. Jeder darf seine Meinung äußern, was Zahar getan hat.", versuchte die Sängerin die Blondine zu beruhigen. Vor allem soweit ab von jeglicher Bühne, wo man ihr stets vorschrieb, was sie zu sich zu nehmen hatte. Glücklicherweise war ihr Manager nicht da. "Das Geld habe ich schon bei deiner weißhaarigen Kollegin abgegeben.", erklärte Nana dann, warum sie dem Mädchen kein Geld gab. Nur am Rande bekam die Necrologia mit, wie sich die Blondine mit einem Schwarzhaarigen unterhielt. Doch ihr Hauptaugenmerk lag weiterhin auf dem Echsenmädchen, was nun zu einem Schafsmädchen ging. Dies kam ihr ein wenig bekannt vor. Doch für den Moment wusste Nanami einfach nicht wo sie das Gesicht schon einmal gesehen hatte.
Wurde dann aber aus ihren Gedanken gerissen, als das Schafsmädchen rief, dass das Getränk ja eher süß war. Dann wollte sie wissen ob es so extrem süß gehörte. Ohne vorher selber einen Schluck genommen zu haben, ging Nana auf die Frage ein. "Ja Limonade gehört immer süß.", kam es freundlich. Dann nahm sie auch einen Schluck. Diese Limo war zwar tatsächlich etwas süßer als andere, aber nicht so schlimm. So empfand es zumindest die Necrologia. "Habt ihr die Limo selber gemacht?", wollte die Schwarzhaarige Wissen. Für sie war es wichtig, damit Sie die auch privat holen konnte, und wenn sie dafür jedes Mal zur Gilde Fairy Tail fahren musste. Das war ihr egal. Ihr schmeckte das Getränk. Dass sich die Blonde wieder an den Schwarzhaarigen wanfte, war nur nebenbei wichtig. Zum ersten Mal erregte der Kampf ihre Aufmerksamkeit und Nana wusste gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollte. So etwas war einfach nicht ihrs.
Was dann folgte schockte die Sängerin. Die Blondine wollte mit einem scheinbar gebrochenem Arm beim Kampf mitmischen. Sofort stieg in der Necrologia sorge auf und sprach ihren Gedanken laut aus. "Das ist keine gute Idee. Das kann bleibende Schäden hinterlassen." Auch wenn sie die Blonde nicht kannte, hoffte Nanami das Shizuka die Aufforderung ablehnte. Sie wollte nicht, dass die verletzte noch schlimmer verletzt wurde.
Shizuka war heilfroh darüber, dass Zahar sie bei dem Verkauf der Getränke unterstützte. Sie war zwar keine erfahrene und… vielleicht auch keine kompetente Hilfskraft, doch durch ihre Anleitung war das Echsenmädchen wirklich eine Unterstützung. Ohne sie hätte die Weißhaarige sich sicher entscheiden müssen. Wollte sie etwas von den Getränken verkaufen und die Miete für den Wagen wieder reinholen oder aber den Kampf ihres Kameraden sehen? Dank Zahar konnte sie beides, jedenfalls in Teilen. Zudem bereitete es der Magierin unheimlich Spaß mit ihr gemeinsam herum zu hüpfen und Mareo lautstark anzufeuern. Die Stimmung abseits des Kampffeldes war ausgelassen, wirklich großartig! Zumindest an der Seite, an der ihr Wagen stand… Mit diesem Ziegenmädchen fand Zahar dann wohl eine neue Bekanntschaft, vielleicht gar eine Freundin! Aska indes unterhielt sich mit einer Person, mit der sie wohl schon befreundet war und die sie bei diesem Turnier wieder getroffen hatte. Shizuka verspürte das Verlangen zu Mareo zu eilen, nachdem er das Spielfeld verlassen hatte, um ihn zu beglückwünschen und… mit ihm zu quatschen und… und… doch war es eine gute Idee? Zum einen war er sicher sehr erschöpft und vielleicht gar froh etwas Ruhe zu haben, um herunterzukommen und durch zu schnaufen. Außerdem ließe sie dann ihre anderen Freunde alleine am Wagen zurück… Na gut, sie waren ja gar nicht alleine. Das Ziegenmädchen, Cassius und eine weitere Kundin leisteten ihnen ja Gesellschaft. Nur wer kümmerte sich dann um den Wagen? Nein, sie blieb besser doch dort. Shizuka steckte sich je den Mittel- und den Zeigefinger ihrer beiden Hände in den Mund, um einmal laut und schrill zu pfeifen. “SU-PER MA-RE-O! DER GEGNER IST K.O.!“, brüllte sie über das Feld. Triumphierend warf sie dabei ihre Faust gen Himmel! Runde Eins, Kampf Eins. Fairy Tail obsiegt! So konnte es gerne weitergehen! Shizuka lachte laut, als Aska wollte, dass man ihr aus ihrem Verband half, damit sie mitkämpfen konnte. Das schien sie gar ernst zu meinen, was es noch viel lustiger machte. Weiter noch erklärte die Magierin, dass sie sich gerne mit Mareo messen würde. “Das wäre ihm gegenüber nicht fair, findest du nicht?“, antwortete die Bardame ihrer Freundin, ehe sie ein weiteres Mal auflachte. Damit versuchte sie zum einen zu verhindern, dass Aska tatsächlich auf ihn losging und ließ es zum anderen so aussehen, dass sie die Lichtmagierin als deutliche Favoritin in einem solchen Matchup sehe. Wirkliche Gedanken, welcher Magier gewinnen würde, also ein ausgelaugter Mareo gegen eine gehandicapte Aska, machte sie sich jedoch nicht. “Klärt das lieber an einem Abend in der Gilde. Die anderen wären doch mega enttäuscht, wenn sie das nicht mit ansehen dürften!“ Shizuka machte einen Satz vom Wagen herunter, zu den Getränken. Dort bediente sie sich wieder. Ihr Bier war ja irgendwie schon leer gewesen! Erneut kam ihr dabei der Gedanke, ob sie nicht mal kurz zum Schwarzen Blitz flitzen sollte, um ihn mit gekühlten Erfrischungen zu versorgen.
„Oh, dann krieg ich so ein Kleid vermutlich gar nicht“, stellte Zahar enttäuscht fest, als sich herausstellte, dass Lilly eine Art Sonderanfertigung trug. Allgemein wirkte das Schaf so, als wäre es nicht ganz von dieser Welt, was wohl zu der Naga passte, schließlich war auch das Echsenmädchen abseits aller Zivilisation aufgewachsen und musste sich an viele Dinge erst noch gewöhnen. Insofern waren die beiden auch beim Austausch des Geldes etwas inkompetent. Lilly wirkte nicht ganz überzeugt, als sie der Grünhäutigen die Jewel übergab, und die musste ihre Augen ein wenig zusammenkneifen und aufmerksam durchzählen, tat es sogar zweimal, um sicher zu gehen. War das nicht... ein bisschen viel? „Ähm... Moment, ich hab es gleich...“, murmelte sie und drehte ein Jewel nochmal um. Hatte sie das schon gezählt? Was war mit denen da drüben, hatte sie die vielleicht doppelt gezählt? Mit Zahlen konnte sie zwar besser umgehen als mit Buchstaben, aber so spontan war das gar nicht so einfach. „Also... ich denke, das passt so“, meinte sie schlussendlich und zuckte mit den Schultern, ehe sie zu Aska huschte und ihr das Geld in die Hand drückte. In der Zwischenzeit probierte Lilly ihr Getränk und bemerkte, wie süß das eigentlich war, was der Echse ein Lachen entlockte. „Oh ja! Es schmeckt, als ob sie ihren ganzen Zucker einfach loswerden wollten!“, meinte sie mit einem breiten Grinsen und nickte. „Kann ich verstehen, ich will das Zeug auch nicht!“
Natürlich kümmerte sich Zahar auch um den anderen Gast an ihrem Stand, der noch nicht bedient war. Die war ein gutes Stück einfacher, hatte das mit dem Geld schon mit Shizuka geklärt, worüber die Naga sehr glücklich war. Sie musste nur ihr Getränk bringen und dann lachten die beiden miteinander. „Genau! Ich darf meine Meinung äußern!“, unterstützte sie die Aussage der Älteren mit einem Nicken und steckte Aska schelmisch die Zunge raus. Dann kam allerdings doch eine Rückfrage, die sie etwas nachdenklich gemacht hatte. „Hm... also, ich hab die nicht gemacht. Sonst würde die auch ganz anders schmecken... auch wenn ich gut süße Sachen machen kann“, meinte sie ein wenig kryptisch und zuckte mit den Schultern. Sie hatte tatsächlich nicht auf dem Schirm, wo Shizuka und Aska die Limonade geholt hatten.
Mit erfüllter Aufgabe kehrte Zahar zurück zu der Otorame auf dem Wagen und stimmte in ihre Jubelrufe mit ein. Obwohl der Celeris verletzt worden war, sah es ziemlich gut für ihn aus und sie war gut gestimmt, dass er den Kampf gewinnen würde – vor Allem jetzt, wo sowohl die junge Echse als auch die ältere Schwertkämpferin für ihn tanzten! Und tatsächlich, er besiegte seine Gegnerin. „YAAY!“ Zahar hüpfte hoch und schaffte es beim zweiten Versuch tatsächlich hoch genug, um Shizuka ein High Five zu geben. Ihr Grinsen war breiter denn je. Natürlich hatte Mareo gewonnen! Er war schließlich der strahlende Ritter, der sie damals vor den Dämonen gerettet hatte! „Das war voll super!“, rief sie noch einmal aufs Feld hinaus, ehe sie zu Shizuka aufsah, um zu fragen: „Sag mal, kämpft heute noch wer von uns?“ Auch Aska kehrte wieder zurück zu dem Duo und stellte fest, dass sie sich gerne selbst einmal am Kampf versuchen wollte, und das nicht gegen irgendwen, sondern gegen einen erschöpften Mareo. „Du bist stärker“, entkam es der Echse sofort, als die Frage aus Askas Mund kam, und sie hob entschlossen die Hände. „Niemand ist stärker als du, Aska!“ Ja, Zahar war nach Allem, was sie erlebt hatte, überzeugt davon, dass Aska die mächtigste Person auf dieser Welt war. Eine, die sich mit Allem anlegen und immer gewinnen würden. Eine wahre Heldin eben. Trotzdem nickte sie, als sie kämpfen wollte. „Aber so ein Kampf klingt voll cool! Wenn ihr beide ein Handicap habt, kann ich in Runde zwei bestimmt auch mitmachen!“, lachte sie und nickte. Der Gedanke, Aska und Mareo gegeneinander antreten zu sehen, ließ ihr Herz schneller schlagen, und schlussendlich wusste Zahar, dass sie das Training brauchte, wenn sie je mit den beiden mithalten wollte. Schließlich waren sie doch so ein gutes Team. Sie hatten zwar erst einmal alle drei zusammen gearbeitet, aber wenn man bedachte, wie viel sowohl Aska als auch Mareo ihr bedeuteten, würde Zahar das gerne öfter tun. Aber dafür musste sie auf ihr Level hoch. Wenn sie so schwach blieb, wie sie es jetzt war, würden die beiden Blonden sie früher oder später in ihrem Staub zurücklassen, und zwischen Zahars vielen Ängsten war die Furcht davor, eines Tages nicht mehr an der Seite von Aska und Mareo zu stehen, eine der größten. Davon abgesehen... gab es, wenn die beiden miteinander kämpften, nicht wirklich jemanden, der aufpassen würde, ob Zahar eine Flasche Wein stibitzte...
Was für ein Treiben am Wagen von Fairy Tail. Seltsame Kundschaft, ihn vermutlich eingeschlossen, und jubelnde Damen der Gilde, während sich ihr Kamerad gerade auf dem Kampffeld mit der Vampirin anlegte. Gin hatte die Rune Knights verraten und tobte sich hier nun auf dem Turnier aus, während Cassius einfach nur zusehen konnte. Es war ihm einfach nicht möglich auf das Kampffeld zu spazieren und sie festzunehmen, doch eines Tages würde er diese Chance erhalten und zuschlagen. Der junge Ritter verspürte einen großen Frust wegen Gin, aber auch berauschende Freude durch die Anwesenheit von Aska, die ihn sehr faszinierte. Und dann war da noch der gute Kampf, bei dem Gin eine ordentliche Abreibung bekam. Auch das war berauschend, aber irgendwie auch frustrierend. Wieso musste es nur dazu kommen. Cassius verstand es nicht, aber er noch konnte er mit dem Thema nicht abschließen.
Seine schwarzen Augen richteten sich wieder auf den Kampf, während Aska kurzweilig ein Gespräch bezüglich des Mindestalters hinsichtlich des Konsums von Alkohol führte. Sie konnten hier natürlich keinen Alkohol an Minderjährige ausschenken, aber zugleich mussten sie wohl aufpassen, dass diese Echsendame Zahar sich nicht heimlich etwas stahl. Sie war eindeutig zu jung, aber Cassius wusste ja auch nicht, dass die junge Devilslayerin Alkohol besser vertragen konnte als jedes andere Geschöpf sonst. Cassius nippte an seinem Bier, welches wirklich sehr gut schmeckte und natürlich dachte er daran, sich noch ein zweites geben zu lassen, wenn er ausgetrunken hatte. Cassius lobte den Kampf und kam dabei besonders auf die Fähigkeiten des Halbgottes zu sprechen, der gegenwärtig kämpfte. Aska unterstützte diese Einschätzung und erklärte ihm, dass es dumm war, den schwarzen Blitz zu unterschätzen. Cassius wollte auch so stark sein, aber davon war er noch weit entfernt. Es mangelte ihm noch an vielen Fähigkeiten und auch sein körperliches Training war noch nicht ausgereift. Cassius musste noch viel lernen, aber er hatte ja auch erst kürzlich damit angefangen. Anders als Mareo oder Aska, hatte er nicht in seiner Kindheit angefangen, eine Tötungsmagie zu lernen.
Das Lob zum Kampf nahm Aska ebenso auf und bestätigte es, jedoch machte ihm die nachfolgende Aussage dahingehend etwas Sorgen. Sie bekam also dadurch ebenfalls Lust in den Ring zu steigen? Er konnte ihr Gefühl nachvollziehen, denn sportliche Wettkämpfe spornten immer zu Höchstleistungen an, aber ihr Arm? Der schwarze Schwertkämpfer blickte auf ihren gebrochenen Arm und blinzelte. Er hatte sie bereits einmal kämpfen gesehen und sie hatte sich damit sofort seine Anerkennung und seinen Respekt verdient. Womöglich war Aska van der Velden dazu in der Lage, auch einarmig ein ordentliches Gefecht abzuliefern. Der Ritter lächelte also und entschied sich dagegen, etwas Negatives bezüglich ihrer Verfassung zu äußern. „Das stimmt. Ein Kampf im Ring hätte was“, stimmte er also schlussendlich zu und kicherte ein wenig. Dann setzte Mareo seine finale Attacke ein und erzeugte ein großes, schwarzes Loch, um Gin damit zu besiegen. Cassius betrachtete den mächtigen Zauber mit großen Augen, konnte die peitschende Luft bis zum Wagen spüren. „Wow…“, murmelte er und schon schlug der Zauber ein. Ein ruhiger Moment, alle warteten gespannt auf das Ergebnis, doch Cassius wurde ertappt.
Aska nutzte die Chance und stellte ihm eine persönliche Frage zur Kontrahentin des schwarzen Blitzes. „Sie war eine Kameradin und irgendwie auch eine Freundin“, entgegnete er seufzend. Die Heldin hatte wohl bemerkt, dass Gins Anwesenheit ein paar Emotionen hervorgerufen hatte. Ihr entging auch echt nichts. Dann entpuppte sich der Sieg des schwarzen Blitzes. Gin war besiegt. "Fantastischer Kampf." Cassius nippte an seinem Bier und sah wieder zu Aska, die allmählich dem Einfluss des Alkohols unterlag. Sie wandte sich an ihre Kameradin und bat um Hilfe bezüglich der Armschlinge, während Cassius den Wein in die Hand gedrückt bekam. Die betrunkene Aska wollte wohl auf das Kampffeld und mitmischen. Die Heldin wollte allen Ernstes nun mit Mareo kämpfen, angeblich waren die Voraussetzungen nun fair. Der Ritter legte seinen Kopf schief. „Bist du dir sicher, Aska?“, fragte er sie blinzelnd, doch Shizuka übernahm bereits und versuchte sie ein wenig zur Vernunft zu bringen. Irgendwie verhielt sich die van der Velden ganz anders, als man sie sonst kannte. Interessante Wirkung hatte der Alkohol. Zahar hingegen fand den Plan super und befürwortete ihn, was dem Ritter tatsächlich ein Seufzen entlockte. Fairy Tail war ein sonderbarer Haufen, wie man es überall lesen, hören oder waschecht sehen konnte. Doch sie waren allesamt so sympathisch dabei. Das erinnerte ihn alles an die gemeinsamen Zeiten mit seinem Bruder Flux, der alsbald mit seinem Kampf dran sein musste. Ironischer weise hatte Flux einen Kampf gegen ein anderes Mitglied von Fairy Tail auszufechten. Da bot sich das Anfeuern des Feindes doch glatt an.
Zufrieden nickte Aska nur in Nanas Richtung, als diese versicherte, dass sie für die Limonade bereits bezahlt hatte. Dann wandte sie sich gemeinsam mit Cassius wieder dem Kampfgeschehen zu. Trotz der Spannung, welche sich auf dem Feld ausbreitete, war nebenher ein wenig Zeit zum reden. So war Aska nicht entgangen, welch Zorn der Schwertkämpfer auf die Vampirdame Gin hatte und erkundigte sich, ob sie seine Freundin war. Und sie lag mit ihrer Vermutung richtig, die beiden schien eine Freundschaft verbunden zu haben. Zumindest war Cassius wohl der Ansicht gewesen. Ob Gin das auch so sah, war die andere Sache. Die Blonde warf ihrem Freund einen undefinierbaren Blick zu. Sie wusste selbst nicht, was sie in diesem Moment dachte. Betreten wandte sie sich daher wieder ab und nippte an ihrem Wein. Und so nahm dieser spannende Kampf ein Ende.
Nicht für Aska!
Wann immer die Devilslayerin etwas trank, legte sie ihre Selbstbeherrschung, Vorsicht und Kontrolle ab und wurde zu einer waghalsigen Spaßkanone. Und so hielt sie es für eine gute Idee, sich nun endlich mit Mareo zu messen um ein für alle mal für klare Verhältnisse zu sorgen. Aber diese Spaßbremsen um sie herum hatten mal wieder gar keine Ahnung. „Das wäre ihm gegenüber nicht fair, findest du nicht?“, meinte Shizuka. „Bist du dir sicher, Aska?“, fragte Cassius seinerseits. „Das ist keine gute Idee. Das kann bleibende Schäden hinterlassen.“, meldete sich sogar Nana zu Wort. Aska hielt in ihrer Bewegung inne und blickte zwischen ihnen allen hin und her. „Das ist ja nett gemeint, aber das krieg ich schon hin!“, antwortete Aska Nana, ehe sie sich Cassius zuwandte und ihm ihr Glas aus der Hand nahm. Doch sie sagte nichts, wandte sich erst noch Shizuka zu. „Eure Einstellung und euer mangelndes Vertrauen in meine Fähigkeiten enttäuschen mich zutiefst“, entgegnete sie abgeklärt und wandte sich Zahar zu, welche nun auch mitreden wollte. Und die Worte, welche die Reptilia dann von sich gab, rührten Aska beinahe zu Tränen. Vor allen anderen tat die sonst so distanzierte Magierin also etwas, was sie im Normalzustand wohl nicht ohne weiteres tun würde. Sie ging auf Zahar zu legte ihre Arme um sie und zog sie in eine feste Umarmung. „Deswegen bist du meine liebste Freundin. Du glaubst immer an mich!“ Zur Untermalung bekam Zahar sogar noch ein Küsschen auf die Wange, ehe Aska wieder von ihr abließ und sich mit einem vielsagenden Blick den anderen zuwandte. Ein wenig unbeholfen versuchte sie dann, die Armschlinge wieder ordentlich zu tragen, scheiterte aber an dem Versuch. „Also.. wenn einer von euch vielleicht so nett wäre..?“, fragte sie etwas zögerlich nach, schließlich war das nach ihrer Ansprache gerade nicht besonders heldenhaft.
Es war Pause, schließlich war der Kampf vorbei. Aska wollte die Zeit nutzen, um sich bei Zahar erkenntlich zu zeigen. Und sie wusste, wie sie das am besten anstellen würde! Doch zunächst wollte sie sich vergewissern, dass Cassius entweder noch ein wenig beim Wagen blieb oder aber sich verabschiedete, bevor er ging. So ging sie auf den schwarzen Schwertkämpfer zu: „Zahar und ich müssen eben im Wagen den Bestand aufnehmen. Das dauert nur ein paar Minuten, bleibst du noch etwas bei uns? Ansonsten sag mir bitte Bescheid, wenn du wieder weiter musst“, bat sie ihn lächelnd, schließlich sahen sie einander nicht allzu oft. Zwischen jedem Wiedersehen lagen meist mehrere Wochen oder Monate.
Unter diesem Vorwand hatte Aska die Reptilia in den Wagen geholt. Als die beiden Slayerinnen unter sich waren, schlug Drunken Aska wieder einmal zu: „Na gut, Zahar. Du darfst vom Bier oder vom Wein trinken. Aber du musst mir hoch und heilig versprechen, dass du niemals jemandem erzählst, dass du das Zeug von mir bekommen hast. Ganz besonders nicht Mareo, der macht sich gleich ins Hemd deswegen“, gegen Ende verdrehte Aska die Augen, ehe sie Zahar erwartungsvoll angrinste. Dann nahm sie ihr das Versprechen ab und zeigte ihr eine Flasche Weißwein. „Meine Empfehlung für dich“ Sie entkorkte das Teil, nahm ihrerseits einen großen Schluck und reichte die Flasche dann an Zahar weiter. Es war total süß dabei zuzusehen, wie Zahar endlich das bekam, was sie schon so lange begehrte. Und wie erwartet nahm sie einen ungezügelten, viel zu großen Schluck. Da Aska selbst so betrunken war, merkte sie das zu spät und entriss der Reptilia die Flasche erst, als sie bereits halb leer war. „Hey, mach mal langsam! Wenn dir jemand anmerkt, dass du betrunken bist, ist mein guter Ruf dahin!“ Mit ernstem Blick fixierte Aska Zahar, sie wusste, dass sie der Jüngeren damit immer ein wenig Angst machte. Doch dann prustete die Blonde los und lachte: „Ach was soll’s, hängen wir es einfach Nana an!“ Dann nahm Aska ihrerseits einen großen Schluck aus der Flasche und reichte sie wieder Zahar. Diese Seite kannte die Reptilia noch nicht von Aska.
Es waren noch nicht einmal zehn Minuten vergangen. „Warte mal. Das ist ja schon die zweite Weinflasche“, stellte Aska schockiert fest. Ihre Augen wurden tellergroß. „Oh nein! Das ist eine Katastrophe! Wie geht’s dir? Ist alles gut?!“, fragte sie Zahar hektisch und packte sie an den Schultern. „Verstehst du was ich sage?! Hallo?! Kannst du mich hören?!“ Ja, es war Aska, welche gerade mit dem Alkohol kämpfte. Nicht aber Zahar, welche das als Giftdevilslayer wegsteckte wie nichts. „Na gut. Beruhig dich erstmal, Zahar. Am besten.. am besten wir gehen raus. Hier drin ist es so stickig und du brauchst dringend frische Luft“, unterstellte sie der Jüngeren, dabei war das eher Askas Baustelle. So zog sie ihre Freundin hektisch nach draußen und stellte sicher, dass Zahar keine Flasche mitgehen ließ.
„Gute Nachricht: Es ist noch genug von allem da!“ Die Menge jubelte. Aska wankte hin und her, sprach aber dann Zahar leise an: „Bleib cool“ Und so griff sie nach der Hand ihrer Freundin und zog sie zurück zu Shizuka und Cassius. Oh nein.. der durfte aber auch niemals erfahren, was Aska gerade getan hatte. Unter keinen Umständen wollte sie, dass er schlecht über sie dachte. In ihrem Zustand bemerkte die Blonde allerdings nicht, dass nicht die Reptilia diejenige war, die umher schwankte, sondern sie selbst.. Mit Zahar trinken war unfair!
Während sich nun über die Limonade unterhalten wurde, drifteten die Gedanken der Necrologia ein wenig ab. Weg von dem Geschehen am Wagen und hin zu ihren Brüdern. Grund war der, dass ihr der Zusammenhalt der Fairy Tail Magier auffiel. Erinnerte sie dieses Verhalten doch an eine Familie, auch die wie drei Magierinnen am Wagen miteinander umgingen. Wäre es nicht so offensichtlich, dass sie der gleichen Gilde angehörten, könnte man die drei für Schwestern halten die aufeinander aufpassten. Nanami sehnte sich nach einem solchen Umgang mit ihren Brüdern.
Nicht so recht wissend, wie sie mit der Situation umgehen sollte, hielt sich die Schwarzhaarige erst einmal zurück. Alle versuchten die Blonde davon zu überzeugen, dass es besser wäre diesen Kampf auf einen anderen Tag zu verschieben. Aska schien dies jedoch nicht so gut gefallen. Auch Nanas Sorge wurde beiseite getan. Aufmerksam wurde die Situation weiter beobachtet. Auch wenn Aska gegen an redete, so ließ sie sich doch von der Idee abbringen. Als sie dann auch noch um Hilfe bat, atmete die Meerjungfrau erleichtert aus und ging dann die Paar Schritte zu der jungen Frau. “Also wenn du erlaubst, würde ich gerne.“, sprach die Necrologia und wartete die Antwort ab. Nach einer Zustimmung, wurde die Schlinge behutsam gerichtet und wieder umgelegt. “Gut dass du nicht jetzt kämpfst. So hast du definitiv länger einen gesunden Arm, wenn er wieder verheilt ist.“ kam es nun sanft. Auch wenn sie die Leute hier nicht so gut kannte, so machte sie sich doch sorgen um die Blonde.
Danach wollte Aska mit Zahar den Bestand prüfen und verschwand kurz darauf auch mit dem Mädchen im Inneren des Wagens, nachdem sie noch einmal mit dem Schwarzhaarigen sprach, den Nana so gar nicht kannte. Da nun beide Personen, mit denen sie Konversationen betrieben hatte, gerade nicht mehr zur Verfügung standen, begann die Necrologia ein Gespräch mit den anderen. “Kennt ihr euch schon lange?“, interessierte Nana, auch wenn sie niemanden direkt ansprach. Es waren Shizuka und Cassius gemeint. Wo sie die Braunhaarige zuordnen sollte, wusste Nana noch immer nicht. Um nicht zu sehr schreien zu müssen, stellte sich die Meerjungfrau in die Nähe der Weißhaarigen.
Als Aska dann wieder mit Zahar aus dem Wagen kam und sich wieder zu Shizuka und Cassius gesellte, fiel der Schwarzhaarigen etwas auf. So das nur die Blonde sie hören konnte, flüsterte Nana ihr etwas zu. “Ist alles in Ordnung mit dir?“, sprach die Sorge aus der jungen Frau.
Der Kampf war vorbei und Mareo ging als Sieger hervor, wenngleich er ordentlich Federn lassen musste. Shizuka hoffte, dass er von den anwesenden Heilern bis zum nächsten Tag, also zur zweiten Runde wieder genug aufgepäppelt werden konnte, um auch dort wieder seine Bestleistung abrufen zu können. “Hm, ja… Warte… Cayra glaube ich.“, entgegnete die Ritterin noch beiläufig der Frage Zahars, die sich nach weiteren Auftritten Fairy Tails an diesem Tage orientierte. Doch während dieser Kampf sein Ende fand, wollte Aska scheinbar schon den nächsten starten. Einen, den sie natürlich nicht auf dem Schirm gehabt hatte, als sie mit der Echse sprach. Leider war das ausgemachtes Ziel der Lichtfee ebenfalls Mareo, der doch grade erst eine Auseinandersetzung beendet hatte! Shizuka war zwar wirklich sehr amüsiert davon, dass sie gegen ihn antreten wollte, doch hielt sie das ganze lange für einen Scherz… Zahr jedenfalls versuchte Aska davon zu überzeugen, dass sie ohnehin stärker sei als ihr Kamerad. Der Freund der van der Velden aber drückte auch seine Zweifel aus, wenn auch nur indirekt. Vielleicht nicht dazu, dass sie stärker war, aber dazu, ob das wirklich eine gute Idee wäre, nun auf der Stelle Mareo herauszufordern. Warum sich Aska ausgerechnet der Weißhaarigen zuwandte, als sie davon sprach, dass „die Einstellung und das mangelnde Vertrauen“ ihr nicht passten, traf nicht wirklich auf Verständnis. Sie hatte doch sogar angedeutet, dass Aska den Schwarzen Blitz trotz ihres Handycaps besiegen konnte und schlug lediglich vor, den Kampf vor den anderen Mitgliedern in der Gildenhalle zu kämpfen. Gegenworte fand Shizuka allerdings keine. Sie gab sich einfach offen und ehrlich sprachlos. Darum hinterfragte sie auch nicht, als die Magierin plötzlich davon sprach ausgerechnet mit Zahar die Bestände zu kontrollieren. Warum tat sie das nicht mit der Ritterin? Shizuka tat das einfach mit einem Schulterzucken ab. Sie griff sich ein weiteres Bier und sah das als Gelegenheit! Eine Gelegenheit diesen Cassius mal kennenzulernen. Es wirkte so, als würden Aska und er sich näher kennenlernen und genau diese Beziehung wollte sie mal unter die Lupe nehmen. Dazu machte sie einen Satz vom Wagen herunter, ohne dabei ihr Getränk zu verschütten oder sich wehzutun! Das Geschick dazu hatte sie ja. “Hey, Cassius!“, grüßte Shizuka den Schwertkämpfer noch einmal persönlich und mehr oder weniger unter vier Augen. Jedenfalls war Aska ja als Hauptgesprächspartnerin mit Zahar im Wagen verschwunden. “Ihr kennt euch, ja? Darf ich fragen woher? Habt ihr zusammen gearbeitet?“, fragte die Magierin einfach mal ins Blaue hinein. Dabei wirkte sie nicht wie jemand, der ihn verhören wollte. Es war die normale Neugierde, die sie antrieb. Aska und ein junger, attraktiver Mann wie er. Da interessierte es Shizuka natürlich wie die Zwei so genau zueinanderstanden! Und als gute Freundin der van der Velden war es ja sogar so etwas wie ihre unausgesprochene Pflicht, den Schwertkämpfer mal zu durchleuchten! Sie ahnte ja gar nicht, was besagte Frau derweil in dem Wagen für einen Schabernack trieb!
“Klar glaub ich an dich! Du bist die Stärkste!”, strahlte Zahar Aska aus großen Augen an, als die sie in die Arme schloss. Aus der Perspektive dieses Kindes gab es keinen Menschen und kein Tier, keine Verletzung und keine Gefahr, die die van der Velden in die Knie zwingen konnte. Zu dieser Zeit fehlte der Naga jede Sorge und jeder Zweifel und sie freute sich einfach, Tag für Tag an der Seite der stolzen Blondine stehen zu können. Gerne hätte sie auch mit der Armschlinge geholfen, hätte sich da nicht schon eine qualifiziertere Person angeboten. Der Eifer der Echse sollte auch belohnt werden, wie es aussah, denn Aska in all ihrer Gnade wollte sie wieder mit ins Innere des Wagens nehmen - dahin, wo all die leckeren Getränke auf sie warteten! “Oh ja! Das machen wir!”, nickte Zahar überschwänglich. Die Zahnräder in ihrem Kopf setzten sich bereits in Bewegung, um zu planen, wie sie sich vielleicht ein paar Schluck abzwacken konnte. Natürlich ahnte sie nicht, dass es einfacher werden würde als gedacht.
“Ich… ich darf eine haben?” Erstaunt blickte Zahar ihrer Heldin in die Augen, ehe sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. “Danke dir! Danke, danke, Aska! Du bist die Allerallerbeste!”, freute sich die Naga und dieses Mal war sie es, die die Ältere anfiel, ihr beide kleinen Ärmchen eng um die Hüfte schlang, um sich dankbar an sie zu drücken. “Mach dir keine Sorgen! Egal, wie viel ich trinke, ich werd nie betrunken, hehe! Ich bin nämlich immun! Ich kann sogar noch mehr trinken als du, Aska!” Mit dieser fröhlichen Erklärung hoffte sie, der Fee die Sorgen zu nehmen, auch wenn das nur so halbwegs klappte. Vielleicht war Aska gerade nicht ganz so aufnahmefähig wie sonst, auch wenn sich Zahar das wohl nicht würde erklären können. Genau, wie Aska nicht verstehen wollte, dass es ihr gut ging. “Neeein, alles in Ordnung!”, versicherte die Naga, als an ihrem Gesicht gezogen wurde, gab dann aber mit einem sanften Lächeln auf. “Okay, okay! Gehen wir an die frische Luft. Das tut uns beiden gut.” So richtig waren sie da wohl nicht auf einer Wellenlänge. Das war auch nicht so wichtig. Gierig trank sie den Weißwein aus und nahm sich noch eine kleinere Flasche für unterwegs mit. So gefiel ihr das deutlich besser.
“Nana war’s!”, waren die ersten Worte, die die Naga aussprach, als sie zurück zur Gruppe stießen, und mit einem breiten Grinsen zwinkerte sie Aska zu. Zahar hatte sich genau an ihren Plan gehalten, da freute sie sich bestimmt drüber! Für die Echse stand dafür eine andere Sache an erster Stelle, denn gerade nach dem guten Getränk eben fühlte sie sich fitter denn je, was ihrem Tatendrang und in deren Spiegel ihrer Langeweile Tür und Tor öffnete: “Und wann kämpfen wir? Wo steckt überhaupt Mareo? Wann geht es endlich weiteeer?”
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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