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 Anlegestelle am Rande von Kurobu Town

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Amira
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BeitragThema: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptySo 24 Jul 2022 - 22:47

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Ortsname: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Art: Freiraum
Spezielles:
Beschreibung: Die letzte Anlegestelle am Rande des Clover Lake bevor er in den Fluss zum Sumpf mündet. Die Anlegestelle ist mit Steinen befestigt und kleinere Läden, sowie Schlafmöglichkeiten befinden sich dort. Viele Schifahrer legen hier eine Rast ein, bevor sie sich durch den Fluss im Sumpfgebiet wagen. Ebenso werden Lieferungen für Kurobo Town hier abgeladen, welche dann nur noch das letzte Stück durch den Sumpf zur Stadt gebracht werden müssen. Von hier kommt man am besten nach Kurobo Town, auch wenn sich auch so ein kleiner Spaziergang durch den Sumpf nicht vermeiden lässt.  

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Amira
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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptySo 24 Jul 2022 - 22:50


> Amira <

C-Rang Quest:Wie sagt der Igel zum Hasen?



”Land in Sicht!” rief die Blauhaarige, während sie an der Spitze des Schiffes stand und sich etwas über den Rand beugte. Ein Bein hatte sie auf die Reling gestellt. Mit einer ausgestreckten Hand zeigte sie auf die Anlegefläche, die nicht mehr weit entfernt war. Die ganze Fahrt schon, hatte sie sich als Captain eines wilden Piratenschiff gefühlt, obwohl das ein simples Passagierschiff war, das Leute über den Clover Lake von A, nach B schiffte. Doch nur weil die Wahrheit so langweilig war, musste ihre Welt das ja nicht sein. Nein Robin, wie sie sich heute nennen wollte war eine furchtlose Seefahrerin. Sie drückte sich von der Reling ab und drehte sich zu den nächsten 2 anderen Passagieren um, die mit an Board waren und umarmte beide mit je einem Arm von hinten als sie rief ”Am nächsten Hafen warten unzählige Schätze zum plündern, meine liebe Crew, macht euch bereit!” Noch bevor die anderen ihre Arme abschütteln konnten, nahm sie ihn bereits wieder weg und verschwand zum Rand des Bootes, während ihr verständnislose Blicke hinterhergeworfen wurden.

Wenig später wurde das Schiff langsamer und machte sich zum Anlegen bereit und voller Ungeduld stand Amira schon am Rand, bereit, sobald das Schiff nah genug war abzuspringen und auf festen Untergrund zu landen. Nun war sie endlich da, am Treffpunkt für ihre nächste Quest. Der Weg von der Anlegestelle folgte einem gewundenen Pfad und sie folgte jenem zum kleinen Platz, vor einer der kleineren Gasthäuser, die zum Übernachten dienten. Ein Brunnen stand vor dem Gebäude und sie sah sich um, einige Leute waren unterwegs, die meisten schienen aber nicht hier zu warten, oder sie waren zu zweit. Ach, wie langweilig. Doch ein dunkler Haarschopf  der nahe des Brunnen verweilte, fiel ihr ins Auge. Jemand, der allein war, sehr gut.  Sie trat also auf den Brunnen zu und stieg auf die steinerne Umrahmung während sie sich am Holzgestell, das ein keines Dach über dem Brunnen bildetet, festhielt. Ein Brunnen an dieser Stelle schien eh nur einen dekorativen Effekt zu haben, oder nicht? Ach, eigentlich war ihr das auch egal.  Stattdessen ließ sie sich etwas seitlich von dem Holzstück herunterhängen und tauchte so im Blickfeld der Dunkelhaarigen auf. ”Hey, du siehst aus, als ob du nichts zu tun hättest, wie wärs dann mit einem Wettrennen? Wenn du mich einholst, nehm ich dich vielleicht zu einer lustigen Unternehmung mit, na wie klingt das? ” platzte sie also heraus, ohne Vorstellung ohne alles, ein freches Grinsen auf den Lippen. ”Ich weiß, das klingt gut, dann gehts los auf 3” fuhr sie fort und gab kaum eine Chance sinnvoll auf ihre Worte zu antworten. Sie begab sich in eine Position aus der sie sich schwungvoll m Holzgestell vorwerfen konnte und sah die Fremde erwartungsvoll an. ”3” rief sie und schob sich mithilfe des Holzgestell nach vorne und sprang vom Brunnen. Sie lief geradezu auf die nächste Sitzbank zu, auf der ein älterer Seefahrer Platz genommen hatte, dieser starrte sie nur mit großen Augen an, als sie nicht haltmachte und kurzerhand auf die Bank sprang, um einen Vorsprung zu ergattern. Wenn die andere - von der sie einfach frech ausging, dass sie mitmachte - nicht ebenso geschickt ihre Umgebung nutzen würde, um voranzukommen, musste sie am Platz außen entlang und bräuchte somit ein paar Schritte mehr. Wenn sie wesentlich schneller als Amira war, würde sie wohl dennoch einholen, aber die Blauhaarige nutzte eben, was sie konnte, um sich in ihrem selbst ausgewähltem Wettkampf Vorteile zu generieren. Sie sah nach einigen Schritten kurz über die Schulter, ob die Fremde ihr auch folgte und den Spaß mitmachte.

Vielleicht war jene ja sogar ihre Auftragspartnerin. Tatsächlich war das nämlich ein Auftrag, den man zu zweit ausführen sollte, jedoch war Amira auch etwas zu spät. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie plötzlich doch ohne Begleitung dastand. Falls sie also nicht ihre Questpartnerin war, vielleicht würde sie es ja werden. Wenn sie den Spaß mitmachte, würde sie sich zumindest nicht die Mühe machen  wirklich nach ihrer Questpartnerin zu suchen, die sich vielleicht in eines der Gasthäuser zurückgezogen hatte. Nein wenn jemand ihre Späße mitmachte musste das belohnt werden, aber vielleicht machte die Fremde ja auch gar nicht mit, was denn dann? Naja, das würde sie sich dann überlegen.



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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptySo 31 Jul 2022 - 14:22



Helena & @Amira
01 Die Anreise nach Kurobu war keine schöne. Das lag nur bedingt daran, dass dieser Ort irgendwo in vergammelnden Sümpfen lag, die eine Beleidigung für jede Nase war, die nur annähernd normal funktionierte. Kurobu hatte keinen eigenen Bahnhof, dementsprechend war man darauf angewiesen die Schienen, die einen sonst so schnell durchs Land brachten, an irgendeinem Punkt zu verlassen und auf langsamere Transportwege umzusteigen. Aus Crocus kommend war die Reise also unnötig lange und dementsprechend zäh. Helena war heilfroh als sie angekommen war. Zeit sich auszuruhen hatte sie aber keine. Jedenfalls nicht viel. Lediglich so lange, bis die Questpartnerin angekommen war, die ihr zugeteilt wurde. Helena wusste nicht viel über sie. Nur der Name, Amira, wurde ihr mitgeteilt und die Gilde aus der sie stammte. Crimson Sphynx.
So kam es, dass die Halbgöttin an einem Ort im Dorf verweilte, der wie dafür gemacht war um sich dort zu treffen. Ein steinerner Brunnen, mit einem Holzgestellt darauf, welches vermutlich entweder Regentropfen oder aber umherfliegendes Laub oder Ungeziefer davon abhalten sollte in den Brunnen zu fallen. Ersteres machte wohl weniger Sinn. Wen störten Regentropfen im Trinkwasser? Helena ging jedenfalls davon aus, dass es ein echter Brunnen war, der das Grundwasser anzapfte oder so ähnlich. Nachgeschaut hatte sie allerdings nicht. Ohnehin nutzte sie den Brunnen eher als Sitzgelegenheit, statt ihn dafür zu nutzen, wofür er auch immer gedacht war.
Helenas Blick wanderte ziellos umher. Sie suchte nach einer Frau, die rein optisch wie eine Magierin wirkte. Sie kam von Crimson Sphynx und demnach aus der Wüste, also trug sie vielleicht Leinentücher, eine Kapuze, goldenen Schmuck oder so ähnlich? Die Wassermagierin stutzte, als sich plötzlich seitlich eine blauhaarige Person in ihr Blickfeld fallen ließ. Ohne dass sie selbst etwas sagen konnte, wurden ihr Worte wie „nichts zu tun“ und „Wettrennen“ an den Kopf geworfen. Diese Fremde zögerte auch gar nicht, sie wartete nicht auf eine Antwort, sondern machte sich bereit besagtes Wettrennen zu starten. Scheinbar mit oder ohne sie. Es sollte einen Count Up bis Drei geben, den diese Person mit Drei startete. Weg war sie. „Was zum-?“ Helenas Stirn legte sich in Falten. Was war das denn für eine? Forderte sie heraus, kein Wort des Grußes, und rannte dann einfach los ohne auf eine Antwort zu warten. Obendrein schummelte sie mit der Vortäuschung eines Startzeitpunktes, den sie selbst nicht einhielt. Ob das Teil der Mission war? Es ging doch um irgendwelche Wettrennen, oder nicht? Zwar hatte die Magierin nicht davon gehört, jederzeit spontan herausgefordert zu werden, doch wollte sie sich keinesfalls lumpen lassen. „Hey!“ Helena rief empört und rannte dann los. Sie schien einen Schritt schneller zu sein als die Fremde, die sich jedoch einen unfairen Vorsprung ergaunert hatte. Die Konsequenz war selbsterklärend. Helena sprang ebenfalls auf die Sitzbank, beziehungsweise über jene hinweg. Der Seemann, welcher darauf Platz genommen hatte, drehte sich nur verdattert zu den beiden Damen herum, als diese sich Schritt für Schritt weiter entfernten.
Helena nahm die Fremde fest in den Fokus. Sie würde ihr nicht entkommen. Einholen war das Ziel, so hatte sie es ausgeschrieben. Früher oder später würde sie das sicher schaffen! Außerdem hatte die Magierin ja selbst auch noch ein paar Asse im Ärmel!


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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptySo 31 Jul 2022 - 23:54


> Amira <

C-Rang Quest: Wie sagt der Igel zum Hasen?


Ein mancher würde vermutlich behaupten, sie würde unfair spielen und schummeln. Aber wie konnte man bei einem Wettbewerb schummeln, den man selbst ausgerufen hatte, ohne die Regeln näher zu spezifizieren. Sicher sie hatte gesagt auf 3 geht es los und vermutlich fast jeder würde denken das meinte, dass sie bis 3 zählen würde. Aber das hatte sie ja immerhin nicht gesagt, oder? Demnach hielt sie selbst es für vollkommen legitim, dass sie 3 rief und davonlief. Noch ahnte die Blauhaarige nicht, dass diese Einstellung heute vielleicht sogar ganz hilfreich werden könnte.

Nein, stattdessen drehte sie den Kopf, als die Bank überwunden war und sah die dunkelhaarige Frau nur wenige Meter hinter ihr über die Bank hinweg segeln. Also folgte sie ihr wirklich. Ein Grinsen legte sich auf ihr Gesicht. Das machte 2 Pluspunkte, sie bestritt nicht nur das Wettrennen, sondern sie nutzte das, was ihr gegeben war, um den Vorsprung, den sich Amira verschafft hatte, so gering wie möglich zu halten. Etwas, das sie respektieren konnte. Jedoch kam die dunkelhaarige damit auch sehr viel schneller auf sie zu als ihr lieb war. Ein Teil von ihr hatte eine Person erwartet, die sich zu fein war über eine Bank zu hüpfen, auf der sogar jemand saß und dadurch den längeren Weg außen rum nahm, doch es war nichts Schlechtes das dem nicht so war. Denn nicht jeder reagierte auf ihre manchmal spontanen Eingebungen so flexibel und spontan. Viel zu oft wurde sie verständnislos angesehen oder ähnliches. Sicher, sie wusste, wie sowas gesellschaftlich korrekt ablaufen sollte: Begrüßung, Vorstellung und blah, blah, blah. So war das nicht nur lustiger, sondern man konnte gleich ein wenig abstecken, mit welcher Art Mensch sie hier zu tun hatte. Sie selbst war ja flexibel sie konnte mit jedem arbeiten, manchmal wollte sie das nur eben nicht. 2 Pluspunkte zu haben ist also schonmal von Vorteil.

Nun wo sie sich sicher war, dass das vorgeschlagene Wettrennen wirklich zustande kam, konzentrierte sich Amira auf ihre Umgebung. Sie folgte kurz dem befestigten Weg, jedoch musste sie schnell ein weiteres Manöver aufbringen, sonst wäre das Rennen womöglich schneller vorbei als ihr lieb war. Also bog sie an der nächstbesten Stelle rechts ein, sprang über ein kleines Blumenbeet auf den Rand einer kleinen Mauer, die zum befestigen des Gelände da war. Die Mauer war recht breit, man konnte hier also gut drauf laufen und hatte keine anderen Leute, um die man herumanövrieren musste. Doch die Mauer schien sich in einigen Metern abzusenken, wo sich der Weg neben der Mauer zu einer Treppe senkte, fungierte diese als Geländer und senkte sich also auch ab. Nun musste sie schnell reagieren, entweder von der Mauer runter oder die schräge in Kauf nehmen. Ohne zu bremsen rannte sie weiter, voll auf die Schräge zu. Zugegeben, das war für Amira nun etwas überraschend gekommen, denn so gut auskennen tat sie sich hier nicht, aber sie war ja flexibel. Zwei Schritte auf der Schräge waren getan, ehe sie sich nach hinten fallen ließ und, wenn auch etwas unsanft, aber sicher auf dem Po landete. Der Schwung, den sie mit reingebracht hatte, reichte, dass sie die Mauer wie eine Rutsche herunterrutschte und die blauen geflochtenen Zöpfe hinter ihr her wehten. Die Rutschpartie war kurz und am Ende angekommen kam sie etwas strauchelnd wieder in die Bewegung hinein. Hatte sie nun Zeit gut gemacht oder verloren, wäre die Treppe runter laufen schneller gewesen? Auf jeden Fall weniger spaßig, weshalb sie ihre Wahl nicht bereute. Aber wo war die Dunkelhaarige? Ein erneuter Blick über die Schulter, sie wollte sich versichern, ob sie noch einen Vorsprung hatte. Wenn sie auf natürlichem Wege nicht schneller war, musste man eben kreativ werden. Also lief sie weiter und bog in der nächsten Biegung links ein, nun konnten sie anderen Menschen nicht mehr aus dem Weg gehen. Das würde man durch Nutzen und Amira wand sich links, rechts, im Wechsel um die Menschen, die ihnen entgegenkamen oder im Wege standen. Ein simpler Versuch, die Dunkelhaarige auszubremsen. Das würde vermutlich nicht so gut funktionieren, wenn ihre Wettkampfpartnerin ein wenig geschickt war, aber von sowas konnte man ja nicht voraussetzen. Und falls doch, dann musste sie sich wohl flink etwas anderes überlegen. Wie lange sie wohl dieses Wettrennen noch aufrechterhalten konnte…denn näher gekommen war die Dunkelhaarige irgendwie schon oder bildetet sie sich das vielleicht nur ein? So oder so, einfach aufgeben war nicht drin, also lief sie unbeirrt weiter.

- - - - - Crimson Sphynx - - - - - - - - - 02 - - - - - - - - - #Amira - - - - -

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyMo 8 Aug 2022 - 8:23



Helena & @Amira
02 Da reist man extra quer durchs Land in ein Dorf um dort an einem Wettrennen teilzunehmen und wird dann spontan und unerwartet zu einem Wettrennen herausgefordert. Nicht auf eine normale Art und Weise, nein. Die Fremde trat in das Sichtfeld der Halbgöttin, forderte sie heraus und rannte im nächsten Moment quasi schon los. Helena hatte nicht einmal Zeit um zu antworten und das Rennen zu besiegeln. Stattdessen gab sie ihre Zusage indirekt und zwar dadurch, dass sie der Fremden tatsächlich folgte.
Die Magierin steckte dann aber auch kein Bisschen zurück. Sie hatte sich auf das Spielchen eingelassen und würde es auch zu Ende spielen! Der Passant, an dem die beiden Damen haarscharf vorbeigesprungen waren interessierte sie dabei auch nicht. Helena wollte alles dafür geben so schnell wie möglich aufzuholen und sich diese Blauhaarige zu krallen.
Dabei hatte sie wahrscheinlich sogar einen Vorteil, sah man von dem Vorsprung ab, den die Dame sich verschafft hatte. Helena musste nur folgen. Sie hatte ein Ziel vor Augen und solange sie dies auch im Blick behielt, konnte sie beobachten wie die Fremde ihre Hindernisse auswählte und wie sie sie überbrückte. Die Blauhaarige hingegen war stets dazu gezwungen recht spontan zu handeln. So überbrückte Helena das Blumenbeet genauso wie sie, doch die Mauer sprang sie letztlich mit großen, weiten Schritten und in vollem Lauf hinunter. Sie konnte sehen wie die Flüchtige immer größer und größer wurde. Sie wähnte sich schon kurz davor zu sein sich sie greifen zu können, bis es dann um eine weitere Ecke ging. Helena seufzte genervt, als sie erkannte, wie die Fremde sich nun durch die im Dorf herumlaufenden Menschen wuselte und quetschte. Doch für Resignation war keine Zeit. Es war nicht angenehm, doch das waren nun mal die Bedingungen des Wettstreits. Ein Wettstreit, den sie auf jeden Fall gewinnen wollte. Die Halbgöttin rannte der Frau also weiter hinterher, drückte sich an Passanten vorbei oder durch sie hindurch. Wieder machte sie Meter auf die Fremde gut. Stück für Stück näherte sie sich ihr. „Gleich hab ich dich!“, rief sie ihr sogar hinterher. Dies sollte im übertragenen Sinne ihr Atem im Nacken der Blauhaarigen sein. Sie sollte spüren, dass es gleich vorbei war!

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyMi 24 Aug 2022 - 2:49


> Amira <

C-Rang Quest: Wie sagt der Igel zum Hasen?

Wenn die Blauhaarige sehen könnte, wie mühelos die Dunkelhaarige ihr folgte, wäre sie vielleicht beeindruckt gewesen. Doch sie hatte keine Augen im Hinterkopf, sie hörte nur die Schritte hinter sich, die stetig näher zu kommen schienen. Da hatte sie sich ungeahnt, wohl einen ziemlich taffen Gegner gesucht. Was wiederum gut war, immerhin wollte Amira ,die beiden Brüder gegen die sie ja antreten würden schließlich besiegen. Vorausgesetzt, die Dunkelhaarige würde da auch mitmachen, denn noch immer war unklar, ob das nun ihre Questpartnerin war, oder nicht und falls nicht, ob sie Lust darauf hätte es spontan zu werden. Doch alles zu seiner Zeit.

Durch ihre Rutschpartie hatte sie zwar etwas Zeit verloren, doch die Biegung in die belebte Straße schien sie zu retten. Sie wand sich also um die Leute, wo einige ihr auch genervt hinterherliefen, was jedoch gekonnt ignoriert wurde. Sie schlüpfte durch zwei Passanten hindurch und bog auf eine leere Straße ab, als die Worte ihrer Verfolgerin ihr zugetragen wurden. Sie klang schon verdammt nah und das, obwohl sie doch einen Vorsprung gehabt hatte, verdammt. Jetzt musste sie sich nach einem Ass im Ärmel umsehen, sonst wäre das Spielchen vorbei, obwohl war das so schlimm? Trotzdem, ein innerer Drang zwang sie das ganze ernsthaft zu beenden. Also hielt sie voll darauf zu auf den Springbrunnen, der vor einem der besseren Übernachtungsplätzen, stand und sie sprang nicht auf den Rand, sondern, mitten hinein um einmal durch die Mitte hindurch zu laufen. Zugegeben ein recht verzweifelter Versuch noch etwas Zeit zuzumachen, auch wenn sie es offiziell als spontane Idee verkaufen würde. Doch da die Dunkelhaarige offensichtlich recht schnell zu sein zu schien, blieb ihr ja nichts anderes übrig. Also spritzte das Wasser während sie hindurchsprang. ”Du bist schnell das muss ich dir lassen!” rief sie als sie einen Blick über die Schulter warf, nach hinten. Als sie wieder nach vorne blickte, war sie schon am Rand des Springbrunnens angekommen, weshalb sie leicht strauchelte als sie wieder hinaussprang.

Zu allem Überfluss kam ihr eine Person entgegen, sichtlich abgelenkt und genau auf ihrer Laufbahn. ”Aus dem Weg!” rief sie, während Amira leicht stolpernd das Gleichgewicht wieder suchte. Die Person reagierte, indem sie zusammenzuckte und  mit einem fragenden Laut aufblickte. Römms. Immerhin hatte Amira ihr Gleichgewicht wieder, als sie regelrecht in die Person hineinlief. Das Schlechte daran war sie stand, bei einem Wettrennen immer eine schlechte Sache. Das Gute wiederum, sie hatte eine Ausrede, wieso sie eingeholt werden konnte. So musste sie zumindest nicht offiziell eingestehen, dass die Dunkelhaarige sie auch so locker erreicht hatte. Die Person in die sie rein gerannt war, vorkommend ignorierend drehte sie sich zu der Dunkelhaarigen um. ”Ach Mensch, da wurden wir wohl unterbrochen, aber wir können den Wettkampf ja wiederholen, denn zufälligerweise habe ich einen Auftrag, der uns zu genau so einem Wettkampf führen würde.” Somit hatte sie gekonnt überspielt, doch recht schnell eingeholt worden zu sein, das war doch praktisch.

Die Person, in die Amira hineingerannt war, grummelte und schien sich langsam wieder aufzurichten, und schließlich drehte sich Amira wieder zu jener, um ”Du brauchst gar nicht so zu grummeln, immerhin standest du mir im Weg…” begann sie. Auf das angesetzte ”Aber Sie sind doch…” unterbrach sie den Unbekannten wieder und fuhr fort ”Aber was? Sie können von Glück reden, dass ich mir nichts getan habe, und unverletzt bin. Nicht auszudenken, immerhin habe ich einen wichtigen Auftrag” die Blauhaarige wurde perplex von dem anderen angesehen. Dann brummte derjenige unzufrieden und sagte nur ”Ach vergessen Sie es” und drängte sich dann unsanft an ihr vorbei. Wie praktisch, da konnte die Dunkelhaarige wieder ihre volle Aufmerksamkeit bekommen. ”Also, was sagst du Lust zwei Brüder bei einem Wettrennen zu schlagen? Oder bist du möglicherweise genau dafür auch hier…ich meine immerhin warst du am Treffpunkt.” Nachdenklich wurde ihre nun neue Bekanntschaft gemustert, dann stellte sie sich aufrechter hin und grinste. ”So oder so, du kannst mich Robin nennen.” stellte sie sich vor, natürlich mit einem von ihr ausgesuchten Namen. Ungeachtet der Tatsache, dass zumindest, wenn es sich hier wirklich um ihre Questpartnerin handelte, jene einen anderen Namen genannt bekommen hatte. Schließlich ließ sich einige Schritte zurückfallen, um auf dem Rand des Springbrunnens Platz zu nehmen.


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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyDi 6 Sep 2022 - 8:37



Helena & @Amira
03 Einem Wettstreit wich Helena in der Regel nicht aus. Wenn es die Chance gab ihr Können unter Beweis zu stellen und dafür eventuell gar die Anerkennung vollkommen Fremder einzuheimsen, die sie vielleicht nie wiedersehen würde, dann wollte die heroische Halbgöttin diese auch beim Schopfe packen. Schnell stellte sich heraus, dass sie in diesem Wettkampf auch die Nase vorne haben würde. Nicht zu Beginn, da ihre Kontrahentin sich ja einen unfairen Vorteil verschaffte… und später auch nicht, da es kein richtiges Wettrennen war, sondern mehr ein Fangen Spiel und … nun ja, die andere nun mal die war, die weglief… also eigentlich würde Helena nie die Nase vorne haben, nicht wortwörtlich. Aber schneller war sie, das war halt gut zu sehen.
Durch ihr Geschick machte Helena zudem hier und da ein paar Schritte auf die Blauhaarige gut. Sie hatte alles unter Kontrolle, zumindest fühlte es sich so an. Umgekehrt hatte die Fremde einen ganz schönen Stress. Sie war unter Druck sich stets einen Weg suchen zu müssen und der sollte im besten Falle kompliziert genug sein, damit ihre Verfolgerin ins Taumeln geriet. Dabei scheiterte die junge Frau allerdings und zwar kläglich. Einen Vorwurf machen konnte man ihr dafür aber nicht. Sie konnte ja schlecht wissen, dass ausgerechnet die Tochter Poseidons hinter ihr her war. Denkbar schlecht war also die Entscheidung ausgerechnet in den großen Brunnen hineinzuspringen. Während die Fremde also mühsam durch das Wasser waten musste, welches Widerstand leistete und sie bremste, nutzte Helena einen Zauber, der es ihr einfach ermöglichte auf dem Wasser zu laufen, als wäre es ein fester Boden. Ein siegessicheres Grinsen legte sich auf die Lippen der Magierin. Aus ihrem schnellen Rennen wurde fast ein entspanntes Joggen. Sie war eben der Überzeugung, dass sie sogleich gewinnen würde. Als die Blauhaarige dann wieder aus dem Brunnen heraussprang und zu guter Letzt in eine andere Person hineinstieß, war es dann endgültig vorbei. Das sah die fremde auch ein. Sie blieb stehen und schien den Rempler sogar als Ausrede für ihre Niederlage nutzen zu wollen. Ihre Worte klangen jedenfalls nicht danach, als würde sie sich eine solche eingestehen. Viel wichtiger jedoch waren Helena andere Informationen, die nebenbei fielen. „Also bist du tatsächlich wegen dem Rennen hier. Sehr gut, ich auch.“ Noch immer grinsend sprang die Halbgöttin von dem Brunnenrand herunter. Sie verschränkte die Arme unter ihrer Brust, die sich noch einen kurzen Moment schneller als gewöhnlich hob und senkte. Sie war halt auch ein wenig außer Atem.
Das kleine Wortgefecht zwischen der jungen Frau und dem Fremden, in den sie hineinlief, war dann etwas unangenehm. Helena beobachtete es genau, wollet sie doch einschreiten, wenn der Streit ausuferte. Doch das tat er glücklicherweise nicht. Die feine Art war das von der Frau, die sich ihr kurz darauf als Robin vorstellte nicht. Sie schien keine angenehme Gestalt zu sein, wenn es ungemütlich wurde. Hoffentlich kamen sie denn gut mit einander aus, wenn es gemeinsam galt ein Rennen zu bestreiten. Miteinander, statt gegeneinander wie grade eben noch.
Als die Blauhaarige sich hinsetzte, tat die Wassermagierin es ihr gleich. „Ich bin Helena.“, erwiderte sie ihr. Anders als die Fremde gab es für sie keinen Grund einen falschen Namen zu nennen, auch wenn sie natürlich nicht ahnte, dass dies der Fall war. Woher sollte sie das auch wissen? „War das dein Warm Up oder bist du allgemein ein Fan von Rennen?“, hinterfragte die Halbgöttin das Kennenlernen der Zwei, die scheinbar als Partner auf diese Quest geschickt wurden. Rannte die Dame für ihr Leben gerne und wurde deswegen von ihrer Gilde ausgewählt sich der Aufgabe der Gebrüder zu stellen?  

Zauber:

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyDi 20 Sep 2022 - 15:21


> Amira <

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Amira hatte Spaß daran anderen nicht auf die herkömmliche Art zu begegnen. Wenn man alle Aufträge mit einer normalen Begrüßung und Vorstellung beginnt, wird das einfach ziemlich schnell langweilig. Außerdem hat ihr dieser kleine Wettkampf, auch wenn sie ihn gnadenlos verloren hat, schon ein klein wenig über die Dunkelhaarige verraten. Nicht jeder hätte sich einer so spontanen Herausfordeurng gestellt. Nicht jeder wäre mit ihr quer über eine Bank, Blumenbeete und durch Brunnen gelaufen. Möglicherweise würden die beiden ja ganz gut miteinander auskommen.

Es stellte sich her raus, dass ihre spontane Wettrennpartnerin tatsächlich auch die Questpartnerin war. ”Das trifft sich dann ja gut” kommentierte sie und erwiderte das Grinsen der Hallbgöttin, während sie selbst auch zu Atem kam. Der Kerl in den sie hineingerannt war, lenkte sie aber leider ab. Ein kurzes Wortgefecht später, bei dem die Blauhaarige keinerlei Reue oder ähnliches zeigte, hatte sie ihn abgewimmelt. Für sie war er eine willkommene Ausrede gewesen und nichts weiter, dass er sich jetzt hier beschweren wollte, konnte er vergessen. Sie wurde ihn schnell los und auch die dunkelhaarige Begleitung hatte sich nicht eingemischt. Auch wenn sie wohl ein Auge auf die Sache gehabt hatte. Als sich der andere verzog, bekam sie endlich eine Gelegenheit ihre neue Bekanntschaft genauer zu betrachten. Dunkle lange Haare, fielen ihr geschmeidig über die Schultern, ein selbstbewusstem Ausdruck im Gesicht, freundlich. Aber offenbar auch für Herrausfordeurngen zu haben, die sich unerwarteter Weise stellten, recht geschickt und schnell. ”Helena, Helena… da hab ich wohl nicht gewusst worauf ich mich einlasse, nicht wahr?” sie lachte und der Halbgöttin würde sicher auffallen das sie gemustert wurde, zumindest machte sich die Blauhaarige keine Mühe das unauffällig zu tun.

Sie winkelte ein Bein an und schlag die Arme darum, bevor sie sich der Frage von Helena widmete. ”Ich würde mich nicht als Fan bezeichnen, es ist ganz praktisch sich in der Hinsicht fit zu halten. Rennen in Kombination mit Sprüngen und Überwindung von Hindernissen kann nützlich sein.” sagte sie, wirkte dabei eher als würde sie laut überlegen. Tatsächlich hatte sie in Seven oft rennen müssen, wer bei Rebellenaufständen mitmischt, hat nicht immer die Chance eine Auseinandersetzung zu gewinnen. Wegrennen, um nicht geschnappt zu werden, war da teilweise die einzige Option. ”Also ja, man kann schon sagen, dass ich das ganz gerne mache. Und bei dir? Nicht jeder hätte nach so einer spontanen Aufforderung ein kleinen Wettkampf mitgemacht, obwohl eine vollkommene Fremde einen auffordert, wieso hast du dich darauf eingelassen? ” Interessiert beugte sie sich etwas vor und sah Helena neugierig in die Augen.

Dann lehnte sie sich etwas zurück und räusperte sich. ”Mal so nebenbei bemerkt, finde ich es ziemlich verdächtig, dass diese beiden Brüder angeblich noch nie verloren haben.” sagte sie und kam so spontan  auf den Auftrag zu sprechen. In ihrer Natur lag es prinzipiell jedem zu misstrauen, auch wenn sie es nicht offensichtlich zeigte. Außerdem war es wirklich verdächtig, oder sah nur sie es so? Klar, ihr Auftrag hieß nicht das sie gewinnen mussten, aber wenn sie so etwas machte, dann würde sie auch gewinnen wollen.  Sie hoffte das Helena das ähnlich sehen würde. ”Mir ist bewusst, dass die Quest nicht das Siegen beim anstehenden Wettrennen voraussetzt, aber ich würde das sehr gerne in Eigenregie als Voraussetzung hinzufügen, sonst wäre es doch ziemlich langweilig, meinst du nicht? Bist du dabei? ” sie streckte eine Hand aus. Ein gemeinsames Ziel war nicht schlecht, außerdem hatte Amira dann auch freie Hand, falls sie sich beim Rennen etwas anderen Hilfsmittel bedienen würde. Sie grinste und wartete auf eine Reaktion ehe sie leicht stichelnd hinzufügte ”Oder hast du vielleicht Lampenfieber, weil das ganze ein paar Zuschauer haben wird?”


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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
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Helena & @Amira
04 Helena grinste, bei den Worten ihrer Gefährtin. Sie vermutete, dass sie nie richtig gewusst habe, worauf sie sich einließ, als sie sie zu einem Rennen herausforderte. In der Tat hatte sie das nicht geahnt. Und sie würde es auch weiterhin nicht wirklich wissen. Ja, sie war eine geschickte Frau und Läuferin. Eine, die vermochte über das Wasser zu laufen, da es ihr Element war. Das waren nun Dinge, die die Blauhaarige über sie wusste oder wissen konnte. Doch wie viel mehr es darüber hinaus noch gab, würde ihr weiter verborgen bleiben. Amira hatte sich gemessen mit einer Frau, die ein Abkömmling der Götter war. Genauer gesagt der eines Gottes, Poseidon. Die Magierin verbündete sich mit einer heldenhaften Kämpferin für einen Wettstreit der Läufer.
Es machte Helena nichts aus begutachtet und gemustert zu werden. Sie war es gewohnt betrachtet zu werden. Sei es gierig, ehrfürchtig oder ungläubig. Aber Amira glotzte nicht einfach, sie sprach auch weiter. Das Laufen, grade in Verbindung mit der Überquerung von Hindernissen glich ihr einem Programm welches ihr nützte fit zu bleiben. Amira hatte für eine solche Art sportlicher Betätigung etwas übrig, das gestand sie daraufhin. Weiter war sie aber neugierig, warum Helena gleich auf ihre Herausforderung eingegangen war. „Ha!“, stieß die Halbgöttin explosiv aus, ehe sie auflachte. „Ich messe mich gerne mit anderen. Sei es im Kampf, oder im Laufen. Oder worin auch immer.“ Helena ward dafür geboren wett zu eifern. Es lag ihr im Blute!
Der Kommentar der Blauhaarigen, darüber wie verdächtig es war, dass die Brüder scheinbar noch nie verloren hatten, machte Helena stutzig. Sie runzelte ihre Stirn und betrachtete Amira nachdenklich. „Ist es das? Ist es so verdächtig? Ich meine… irgendwie gibt es doch immer einen Besten, oder nicht?“ Einer konnte etwas immer besser als andere. Jemand, der wirkliches Talent besaß, wurde nicht so schnell geschlagen. Aber es stand für sie auch fest, dass niemand unschlagbar war. Nur weil jemand noch nicht bezwungen wurde, hieß das nicht, dass das nicht noch passieren konnte. So wie es immer einen Besten gab, gab es auch immer einen, der noch besser war. Manchmal musste dieser Jemand nur erst gefunden werden. Vielleicht waren das ja sie? Ein Vergleich, der aber hinkte. Immerhin waren sie Magier. Das Mana, welches vermengt mit Blut durch ihre Adern floss, verlieh ihnen auch ohne das Nutzen von Magie einen Vorteil gegenüber Menschen, die diese Gabe nicht teilten.
Amira erwähnte auch nochmal, dass sie sich der Tatsache bewusst war, bei dieser Quest nicht siegen zu müssen, um sie zu erledigen. Viel mehr gab es nur den Wunsch, dass sich Magier mit den Brüdern messen würden. Entlohnt würden sie auch im Falle einer Niederlage. Nur ernteten sie dann auch den Hohn der Zuschauer und all jener, die vom Ausgang des Rennens erfahren würden. Dementsprechend waren die Zwei sich gleich einig. Auch Helena wollte unbedingt gewinnen. Nur deswegen war sie da. Das Lächeln auf Helenas Lippen wuchs schnell zu einem breiten Grinsen heran. Sie erhob sich von dem Rande des Brunnens, auf dem auch sie zeitweise Platz genommen hatte. Die Magierin trat hervor und platzierte sich gleich vor der Blauhaarigen. „Es wäre eine Schande für mich, dieses Rennen zu verlieren.“, stellte sie klar. Dabei reichte sie Amira eine Hand, um darauf einzuschlagen. „Denen werden wir es zeigen. Sollen sie unseren Staub schlucken!“ Helena war bereit. War Amira es auch?


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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptySa 15 Okt 2022 - 21:09


> Amira <

C-Rang: Wie sagt der Igel zum Hasen?




Das spannende, wenn man auf andere traf war, das man nie sicher sein konnte wie genau man sein gegenüber wirklich kennenlernte. Vor einem konnte ein begabter Magier stehen, der regelmäßig trainierte, aber genauso gut konnte auch ein großer Lügner vor einem stehen, der mit Worten zu spielen wusste und nicht von dem, was er behauptete je getan hatte. Amira war beides, denn sie behauptete schon manchmal etwas, was so nicht wirklich passiert war, aber meist nur wenn sie damit etwas bezwecken will. Obwohl sie gerne undurchsichtig war, war sie Helena gegenüber recht offen. Dabei begrenzte sich der Kontakt der beiden bisher ja auch auf ein minimales Kennenlernen, mit dem Helena aber auf jeden Fall schon Pluspunkte bei der Blauhaarigen sammeln konnte.

”Hm, dann ist dieser Auftrag ja sehr passend für dich. Hm, jetzt wo ich das weiß bin ich das nächste Mal wenn ich dich herausfordere besser vorbereitet.” kommentierte sie und grinste dann. Wie weit Helena wohl bereit war zu gehen, um zu gewinnen? War sie eher der ehrliche Typ oder so ehrgeizig das sie auch auf Tricks zurückgriff? Sie war schon neugierig darauf, das herauszufinden. Bei der Reaktion auf ihren eigenen Skepsis, zeigte sich wie unterschiedlich die beiden Magier wohl die Welt sahen. Die Blauhaarige war immer misstrauisch und kritisch, vor allem bei Dingen, die zu perfekt wirkten. Zwei Brüder, die jedes Rennen gewannen, dass sie sich nun sogar Magier entgegenstellen wollten. War sie wirklich die einzige die das irgendwie zu, zu rund fand?   ”Ach, ich weiß nicht das wirkt einfach zu perfekt. Nichts und niemand auf dieser Welt ist das, auch wenn es manche das wohl ernsthaft glauben.” murmelte sie nachdenklich und hatte ein schelmischen Funkeln in den Augen. Ja, auch sie war schon einigen begegnet die das von sich dachten, jedoch war dabei keiner so konsequent wie Charon Dargin. Zu welcher Sorte Mensch Helena wohl gehörte? ”Aber vielleicht hast du auch recht und ich sehe das ganze einfach zu kritisch, jedoch würde das auch heißen das wir die ersten sein müssen die die Brüder von ihrem Siegerthron werfen.” meinte sie dann schulterzuckend wischte das Thema damit scheinbar vom Tisch, auch wenn sie selbst nicht wirklich weniger misstrauisch war.

Viel wichtiger war das die beiden sich einig waren, was diesen Auftrag betraf. Um ehrlich zu sein hat Amira schon ein langweiliges durch dem Sumpf hüpfen erwartet, doch nachdem Helena sich aufrichtete und stolz verkündete, dass sie dieses Rennen nicht verlieren würde, schien das ganze doch spannender zu werden als zuerst erwartet. Ein ebenso breites Grinsen wie das der Magier stahl sich auf ihr Gesicht und sie erhob sich schwungvoll, um bei Helena einzuschlagen. ”Wirkt ja fast so als wärst du keine gute Verliererin” neckte sie noch ehe sie Helena einen entschlossenen Blick zuwarf ”Holen wir die Brüder von ihrem ersten Treppchen!” Nachdem sie eingeschlagen hatte streckte sie sich kurz, nach der kleinen Pause war sie erholt und legte dann einen Arm um Helenas Schulter, als würden die beiden sich schon ewig kennen. ”Ich kann sie schon förmlich hören, wie sie uns zujubeln. Robin, Helena, Helena, Robin. Ich hab das Gefühl wir werden ein richtiges Dreamteam!” sanft drückte sie Helena in eine Richtung und setzte sich dann in Bewegung Richtung Sumpfland. Denn das rennen fand nicht in Kurobo  direkt, sondern davor statt. Die Sumpflandschaft würde für ein rennen schon eine Herrausforderung werden. Aber das neue Dreamteam war ja auch dem weg, auch wenn Amira ein freches Lächeln zeigte, als sie Helena ganz dreist behandelte als wären die beiden schon Jahre befreundet. Obwohl beide im Grunde kaum etwas übereinander wusste.

--> Ortwechsel zu: Sumpfland um Kurobo

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyMi 19 Okt 2022 - 9:48



Helena & @Amira
05 Robin wollte Helena das nächste Mal mit ausreichender Vorbereitung herausfordern. Ob es überhaupt zu einer weiteren Herausforderung kommen würde? Wie oft würde man sich überhaupt noch treffen? Es geschah nicht selten, dass die Magierin jemanden nur einmal für eine Gilden übergreifende Mission traf und dann eigentlich nie wiedersah. Aber diese Frau wirkte ohnehin etwas aufgedreht und wild, wer konnte schon sagen wie ernst sie diese Aussage meinte?
Jedenfalls zweifelte sie sehr stark daran, dass bei diesen Brüdern alles mit rechten Dingen zuging. Ihr klang es zu „perfekt“ und niemand war perfekt. Ja, da hatte sie durchaus recht. Aber es gab nun mal immer einen Besten und vielleicht waren sie ja die besten, also die besten nichtmagischen Läufer in dieser Region? Oder aber, sie waren gar nicht nichtmagisch! Vielleicht war das der Twist an der Sache? Sie würden es sicher sehen. In einer Sache waren sie sich jedenfalls einig, die beiden wollten das Rennen gewinnen und die Brüder in ihre Schranken weisen. Helena nickte zustimmend, als Robin das noch einmal zusammenfasste.
Helena grinste breit, als die Blauhaarige wieder zu ihr sprach. „Du hast Recht. Wenn es eines gibt, was ich nicht kann, dann verlieren. Ich weiß einfach nicht wie das geht!“ Gut, das war vielleicht etwas hochgestochen. Wie Robin schon sagte, gab es niemanden der perfekt war und so konnte auch die Marinakis das nicht sein. Allerdings fühlte sie sich so und als Frau mit göttlichem Blut in ihren Adern, gab es sicher auch wenige Menschen, die näher dran waren perfekt zu sein. Nachdem Robin sich gestreckt hatte, legte sie ihren Arm um Helenas Schulter. „Werden wir sehen!“, entgegnete sie auf den Kommentar, dass sie sicher ein Dreamteam seien würden. Die Magierin war unsicher wie teamfähig diese Frau sein würde, ganz davon abgesehen, dass auch Helena eher gerne im Mittelpunkt stand, als sich dem höheren Wohl eines Teams unterzuordnen. Nur, dass sie das selbst nicht wirklich einordnen konnte, beziehungsweise sah. Gegen diese Art der körperlichen Nähe hatte sie jedenfalls nichts. Helena ließ sich in Richtung des Dorfrandes leiten, wo das Rennen stattfinden sollte.

Je näher sie dem Dorfrand kamen, desto mehr war auch zu sehen. Vereinzelt hingen Fähnchen und Wimpel an verrotteten Bäumen. Dann war sogar ein Gestänge zu sehen, zwischen das ein großer Banner gespannt wurde. Das war sicher die Startlinie, von dort aus sollte es losgehen. Am Wegesrand standen mehrere Grüppchen, sicher Zuschauer. Aus diesem Rennen wurde scheinbar ein richtiges Event gemacht. Hatten die Brüder so viele Fans? Helena spürte bereits, wie es ihr in den Fingern juckte. Der Siegeswille manifestierte sich. Sie wollte sich bewegen. Sie wollte laufen und natürlich gewinnen!

Tbc: Sumpfland um Kurobo

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyDi 28 März 2023 - 22:18


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Cf: Bahnhof Vorplatz

Gaea konnte oft sehr... Rücksichtslos sein. Doch dies nie mit Absicht. Sie war manchmal einfach nicht so aufmerksam was andere Personen anging. Auch hielt sich ihr Verständnis von Schmerz sehr gering. Sie hatte in ihrem bisherigen, kurzen Leben kaum so etwas wie Schmerzen verspürt, war sie was das anging einfach sehr tolerant. Schmerzen die sie allerdings durchaus gespürt hatten, waren jene, die Zachariel ihr genommen hatte. Die Schmerzen die sie verspürt hatte, als sie dem Mann begegnet war. Die hatte sie gemerkt. Bei dem restlichen Schmerz tat sie sich jedoch schwer. Sie hatte die Hitze, welche die Tasse Tee im Café ausgestrahlt hatte nicht gespürt. Nicht gespürt wie ihre Hände sich verbrannten. So merkte sie also auch kaum, das sie Zachariel mit ihrer kleinen Faust gegen das Kinn geboxt hatte. Nicht das in ihrem kleinen Körper viel physische Kraft steckte.
Auf Zachis Arm also näherte sie sich allmählich dem Bahnhof, hoch oben im obersten Norden Fiores. Er war schön anzusehen, wenn auch, wie alles in Crystalline Town, sehr karg und leer. Ob es dort, wo sie dieses Abenteuer erleben würden wieder mehr grün geben würde? Gaea sehnte sich danach, wieder die vielen Farben zu sehen, die ihr die Natur bieten konnte. Auf Dauer machte der ewige Schnee und die ewige Kälte doch einsam. Umso begeisterter war sie also in den Zug geeilt und hatte sich schnell einen freien Waggon gesucht. Einem, in dem sie gaaanz viel Platz haben würde und nach draußen sehen konnte. "Weiß ja nicht... Jedes Lebewesen erreicht irgendwann das Ende seiner Tage und stirbt... Ich möchte bis ich sterbe so viel von der Welt gesehen haben wie nur möglich! Ich möchte meine Zeit nutzen, um die Schönheit dieser Welt in mich aufnehmen zu können! All die bunten Farben, die tollen Tiere und Pflanzen... Es gibt einfach so viel das ich sehen will. Da fällt es mir schwer einfach ruhig zu bleiben! Die Welt rennt mir vielleicht nicht weg, aber die Zeit.", erwiderte sie, die kleinen Hände noch an die große Scheibe gepresst. Auf seine Erklärung hin, nickte sie dann aber langsam. "Okay... Ich werde versuchen, nicht immer weg zu laufen... Auch wenn es mir schwer fallen wird!", erwiderte sie und grinste breit, ein helles Strahlen auf dem kleinen, runden Gesicht. Nachdem sie noch ein wenig schwärmte, fiel ihr ein, das Zachi was von einem Boot erzählt hatte. Sie ließ sich auf einen der Sitze fallen, wurde bei ihrer Wucht wieder ein Stück nach oben geworfen, ehe sie sicher auf der Sitzfläche landete. "Das klingt aber spannend! Kann es kaum erwarten, eines zu sehen!" Sie grinste und begann im Sitzen eifrig mit den Beinen, den Füßen zu wackeln, die Hände zwischen ihren Beinen auf dem Sitz abgelegt. Fröhlich summte sie, wippte mit dem Kopf hin und her.
Einige Zeit später erreichten sie ihr Ziel und verließen wieder den Zug, betraten den Bahnhof einer anderen Stadt. Hier war es immer noch kalt, aber doch anders als daheim, wo sie mit Zachi wohnte! Sie ließ Zachi ihre Hand nehmen, folgte ihm brav an dieser aus dem Gefährt heraus und ließ sich über den Bahnhof führen. "Sieht schon schön aus! Wobei ich einen echten Wasserfall doch lieber mag!", erwiderte sie und kicherte fröhlich, während sie sich weiter umblickte und die Menschen entdeckte, die neben diesem Brunnen saßen und deren Münder aufeinander lagen. Das war schon seltsam. Gaea verstand es nicht, also fragte sie Zachariel. "Okay... Aber wenn es wie kuscheln ist, warum kuscheln sie dann nicht einfach?", meinte sie irritiert. Kuscheln war super! Das was die da machen... Das war schon irgendwie schräg, für die Nymphe. Jedoch beharrte sie nicht weiter darauf, sondern ließ sich von dem Wolf, von dem Bahnhof weg zur Anlegestelle von Oak Town führen. Es war ein faszinierender Ort, überall fanden sich längliche Schalen aus Holz. Manche waren kleiner, beförderten nur eine Person, andere waren riesig und beherbergten so viele Menschen, das es wie ein kleines Dorf auf die Nymphe wirkte. Zachariel führte die Nymphe zu einem der größeren Boote und wies sie an, nicht zu nah an den Rand zu gehen. Zu spät. Die Nymphe hatte sich bereits von dem Lycan gelöst und war zur Reling gelaufen und an dieser hochgeklettert, blickte auf den Fluss, über den sie zum See fahren würden. "Guck Mal Zachi! Wie schön!", stieß sie aufgeregt aus. Das war so schön!
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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyDo 6 Apr 2023 - 19:08



Ein Messer zum Erinnern

220 † 220
@Gaea11


Das hier war vermutlich auch kein Gespräch, dass man mit einem Kind unter 5 Jahren führte. Über den Tod und die Vergänglichkeit zu sprechen, darüber, was man noch alles in seinem Leben erreichen wollte. Zachariel sah Gaea zu, die die Hände an die Scheibe gepresst hatte. „Des stimmt, oba du bist nu jung, Gaea. Dei Leben hot grod erst begonnen und du host nu sehr viel Zeit, um de Welt zu erforschen. Vor allem wenn du älter bist und alleine reist.“ Er zog Gaea sanft vom Fenster zurück auf seinen Schoß, einen Arm um ihre schmalen Schultern gelegt. „De Zeit läuft ned weg, de Zeit läuft einfach dahi. Und is nicht überoi hia was Schönes, was es a wert is, dass man si ein weng Zeit dafür nimmt?“ Er drückte die Wange gegen ihr Kopf, eine liebevolle Geste der Wolfes.
Er erzählte von dem Boot und setzte Gaea zurück auf ihren Sitz. Lachend sah er ihr beim Wippen darauf zu, bis der Zug hielt und sie ausstiegen. Mit Gaeas kleiner Hand in seiner gingen sie über dem Bahnhof, wobei sie den Springbrunnen entdeckte – und ein Pärchen davor. Er nickte. „Des is a besonderes Kuscheln, wos Erwachsene miteinander mochn. Umarmen kann i ja an jeden, oba des do, des heißt Küssen, das mocht man mit einem Erwachsenen, mit dem ma zum Beispiel a Familie gründen wü. I bin sicha, sie kuscheln oba a ganz normal.“ Ein Grinsen lag in seinen letzten Worten, ehe sie sich auf zur Anlegestelle machten.

Das Boot, dass einmal quer über den See zu ihrem Ziel fuhr, war eines der größeren. Er ließ Gaea nicht los, erst als sie auf dem Schiff waren und er die Tickets bezahlte. Es dauerte nicht lange, aber für die Nymphe reichte es auch. Seiner Warnung zu trotz war Gaea zur Reling gelaufen und … sein Herz blieb stehen. Zum Glück war der Wolf in ihm nicht zögerlich, sondern setzte sich mit großen Schritten in Bewegung. Mit vor Schreck blassem Gesicht erreichte er Gaea und schlang einen Arm um sie, um sie von der Reling auf seine Arme zu befördern. Er senkte den Kopf und nippte warnend an ihrem Ohr. „Gaea, host du gehört, dass i di gewarnt hab, ned zu nahe an den Rand zu gehn?“ Das Knurren des Wolfes, nicht bedrohlich aber da, schwang in den Worten mit. Er würde Gaea niemals etwas antun, aber sie brachte sich hier selbst in Gefahr. Zacha drehte sich mit ihr so, dass sie hinaus ins Wasser blicken konnte. „Schau moi. Wos passiert, wenn du do runterfällst? Wenn du di erschrickst oder des Gleichgewicht verlierst? Des Wasser is tief und do sand überall Boote rund harum. Es is in Ordnung, si was anzusehen, oba deswegen soilst du worten und ned allein loslaufen. I will ned, dass dia was passiert.“ Ernst sah er sie an. „Verstehst du des, Gaea?“

Das Boot setzte sich wenig später in Bewegung und ihre Reise begann. Zachariel zog den Zug vor, das Boot schwankte ihm zu sehr. Sein Wolf fühlte sich unwohl, keinen festen Boden unter den Füßen zu haben. Auch wenn er schwimmen konnte, es sträubte ihm das Fell. Entsprechend suchte er sich einen Platz, ein, zwei Meter vom Rand entfernt, wo Gaea nicht im Wasser verschwinden könnte, und versuchte das enge Gefühl um seine Brust zu verdrängen. Als der Hafen später in Sicht kam, war Zachariel erleichtert, mit Gaea das Boot zu verlassen. „Denk draun, lauf ned weg“, erinnerte er sie. „Wart, bis wia dem Mann helfen, do kannst du daun gern dei Energie auspowern.“ Er wuschelte ihr leicht durch die hellen Haare, als sie das Boot verließen und durch die Hütten traten. Er suchte nach einem kleinen Hotel, ‚Zur schwimmenden Robbe‘. Als er es gefunden hatte, blieb er davorstehen und ging in die Knie. Er deutete auf das Schild über der Türe. „Kaunst du des lesen?“, fragte er Gaea, um die Zeit, bis ihr Auftragspartner hier auftauchen würde, zu überbrücken.


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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyFr 9 Jun 2023 - 20:20


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Gaea hatte nicht im geringsten ein Verständnis davon, was Themen waren, die man mit einem Kind ihren Alters besprach und welche nicht. Für sie gab es in dieser Hinsicht keine Grenzen, noch Gründe dafür welche zu setzen. Warum sollte man mit ihr über bestimmte Dinge nicht sprechen? Von sich aus, würde sie niemals, auch nur im entferntesten darauf kommen, das man da unterscheiden sollte. Das vielleicht nicht jedes Thema verträglich für sie war. Das manche Themen traumatisierend auf sie wirken konnten. Doch der Tod... Für Gaea war es ein vollkommen normales, bedenkenloses Thema. Sie hatte sich in ihrer kurzen Lebensspanne, in den wenigen Jahren die sie seit ihrer "Geburt" in Avalon bis jetzt, zu diesem Moment, in dem sie mit Zachariel in diesem Zug auf dem Weg zu ihrem Auftrag saß, schon oft mit dem Tod konfrontiert gesehen. Zahlreiche Tiere hatte sie schon vor ihren Kinderaugen sterben und den Weg in Jenseits passieren sehen. Viele ihrer tierischen Freunde hatte sie schon vergraben müssen. Abschied von ihnen nehmen müssen. Dass sie selbst irgendwann dieses Schicksal ereilen würde, das war für sie eine logische Schlussfolgerung. Etwas unausweichliches. Aber bei weitem nichts, vor dem sie sich fürchtete. Für die Nymphe, war es einfach der Lauf der Dinge. Etwas, auf das sie keinen Einfluss hatte und auch keinen Einfluss nehmen wollte. Jedes Lebewesen hatte seine Aufgabe und sobald diese erfüllt war, würde es sterben. So war es nunmal. Sie wollte jeden Augenblick bis dahin nutzen, um diese wunderschöne Welt mit ihren wundervollen Tieren, Pflanzen und Farben zu erkunden und zu entdecken. Sie wollte gutes tun und vieles erleben. "Ja! Aber ich will keine Sekunde meines Lebens ungenutzt lassen, weißt du?! Ich möchte jeden Augenblick genießen können. Für mich und diejenigen die mir wichtig sind, nutzen können.", erwiderte sie, ein breites Lächeln auf den Lippen, während der Wolf das Mädchen auf seinen Schoß zog. Sie fühlte sich wohl und geborgen, in seinen großen Armen. Wie ein Welpe bei seinem Elternteil, dass schützend die großen Pranken um sein Jungtier legte. Jedoch war sie viel zu aufgeregt, als das sie es wirklich genießen und ruhig stillsitzen konnte. "Ich weiß ja nicht... Mir fällt es ja schwer, da ruhig zu bleiben. Ist alles viel zu aufregend und spannend! Meinst du nicht auch?", kam es aufgeregt von ihr, während sie auf seinem großen Schoß herumzappelte, mit den kurzen Beinchen wippte und den Kopf summend hin und her schwenkte. Als Zachi seinen Kopf liebevoll an ihren drückte, stieß sie einen schrillen, begeisterten und fröhlichen Laut aus, schloss die grünen Augen für einen Augenblick und drückte ihren Kopf auch gegen den seinen. "Ich hab dich lieb, Zachi!", kam es dann mir nichts dir nichts einfach von ihr. Sie mochte den großen Mann. Sehr sogar. Sie wollte sichergehen, dass er es auch wusste. Sprach ihre Gedanken und Gefühle einfach geradewegs aus.

Bald schon hatten sie den anderen Bahnhof erreicht und gingen diesen entlang. Viele neue Dinge gab es auch hier zu entdecken. Wie die Paare, die zusammengekuschelt auf Decken saßen und ihre Lippen aufeinanderlegten. "Küssen? Was für ein seltsames Wort... Aber es sieht sehr intim und vertraut aus...", murmelte sie, während sie weiter das knutschende Paar betrachtete, ihre kleinen Finger um Zachis Große geschlungen. "Hast du schonmal jemanden geküsst?", fragte sie dann, wandte den Blick zu ihm hoch und wartete ab. Er war doch erwachsen... Bestimmt hatte er das schonmal gemacht!
Zachariel führte die kleine Nymphe vom Bahnhof weg, zur großen Anlegestelle von Oak Town, von der aus die zu ihrem Zielort kommen würden. Zachariel kümmerte sich um das organisatorische, während Gaea ganz fasziniert das Boot inspizierte. Eilig war sie an die Reling gelaufen und blickte auf die große Wassermasse hinaus. Zachariels Warnung war gleich wieder vergessen gewesen. Gaea quiekte auf, als der Lycan seine Arme um sie schlung und sie von der Reling wegzog, auf seine Arme. Was sollte denn das? Sie hatte sich doch nur umgesehen! Doch die Freude, auf seinen Armen zu sein, war größer als der Ärger, dass er sie von der Reling weggenommen hatte. "Och man... Ich hab mich doch nur umgesehen...", jammerte sie leise, zog einen Schmollmund, während sie ihre kleinen Ärmchen auf den Schultern des Mannes ablegte. Er erklärte ihr, warum sie vorsichtig sein sollte. Dass sie ins Wasser fallen und ihr dort dann etwas passieren konnte, so viel, wie hier los war. Das er sich Sorgen um sie machte. Der Schmollmund der Nymphe wurde etwas stärker, auch wenn sie langsam zu Nicken begann. "Nagut... Ich werde aufpassen.", versprach sie ihm.
Da machte sich das Boot auch schon auf den Weg, sie von der Anlegestelle wegzubringen und sogleich war auch der Frust der Nymphe wieder vergessen. "Boah! Das ist ja cool! Das schwimmt ja ganz von alleine! Ohne das es sich irgendwie mit Armen oder Beinen über Wasser halten muss!", stellte sie fasziniert fest. Zachi suchte sich derweil mit Gaea auf dem Arm einen guten, sicheren Platz im Boot. Die Fahrt war deutlich kürzer, als die Nymphe erwartet hatte doch stören tat sie sich sicherlich nich dran. Sie konnte es kaum erwarten, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. "Wie weit ist es denn noch?", erkundigte sie sich, während sie neben Zachariel herhüpfte. Wenn auch nur solange, bis dieser stehen blieb und sie fragte, ob sie das Schild, das über einer der Türen, der zahlreichen Gebäude die sich hier aneinander reihten lesen konnte. Gaea blickte nach oben und kniff die kleinen Äuglein zusammen. "Z-u-r... s-hwim-den Pobbe..", murmelte sie und blickte am Ende wieder prüfend zu ihrem Ziehvater. Hatte sie es richtig gelesen?
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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptySo 25 Jun 2023 - 20:19


Ein Messer zum Erinnern

265 † 265
@Gaea12
Kinder waren nichts neues für Zachariel. Er verbracht öfter Zeit mit seinem Neffen und manche der Familien, die sein Wolf als sein Rudel ansah, hatten ebenfalls Kinder. Gaea kannte manche von ihnen, wenn er sie dort über den Tag oder die Nacht ließ, wenn er unterwegs war. Diese Kinder hatten aber andere Gesprächsthemen als die kleine Nymphe. Er verstand ihre Worte, aber manchmal musste er sich daran erinnern, wie jung sie noch war. „Du musst ned immer ruhig sitzen, oba sag mir Bescheid, bevor du losläufst. Man kann si a über Dinge freuen und sie erkunden, ohne blind in se reinzulaufen.“
Auch das Gespräch übers Küssen würde wohl nicht jeder als angemessen betrachten, aber Zachariel stimmte zu. „Jo, des mocht man ned mit jedem.“ Er mochte, wie wissbegierig Gaea war und er hatte nicht vor, ihr Wissen vorzuenthalten, sofern es sie nicht verstören würde. Auf ihre letzte Frage nickte er, führte das jetzt aber nicht weiter aus. Darüber wen er geküsst hatte, würde er ihr keine großen Geschichten erzählen. Es war auch schon einige Zeit her. Einerseits widerstrebte es seinem Wolf, sich jemanden so sehr zu nähernd, der ihm nicht vertraut war, und für eine Beziehung hatte er nicht wirklich die Zeit.

Auf dem Boot bekam Zachariel den nächsten, halben Herzinfarkt, als Gaea wieder vorlief und auf die Reeling kletterte. Er eilte ihr hinterher und schlang die Arme um ihren kleinen Körper, um sie vom Rand zu fischen. Er hielt sie eng an sich gedrückt, darauf achtend, ihr nicht wehzutun. Sein Herz pochte gegen seine Rippen, während der Schreck ihm noch in den Knochen saß. Gaea im Getümmel zu verlieren war das eine, der fand sie dann mit seiner Nase wieder. Aber wenn sie ins Wasser … Er konnte und wollte es sich gar nicht erst vorstellen. Das Knurren des Wolfs lag in seiner Stimme, als er erklärte, warum sie hätte wegbleiben sollen. Gaeas Arme legten sich auf seine Schulter und er drehte sie etwas herum, um sie bequemer halten zu können. Sie sah ihm schmollend an, aber Zachariels Wolfsaugen blieben dunkler als zuvor. „Wenn du wegläufst, ohne dia des anzusehen, wo du hinläufst, wird es gefährlich.“ Die Sorge war ihm ins Gesicht geschrieben. Mit Gaea auf den Armen trat er vom Rand weg und suchte sich in der Mitte einen Platz. Er mochte das Boot sowieso nicht, das Wasser unter seinen Füßen, aber jetzt war sein Wolf erst so wirklich unruhig und hätte seinen Welpen gerne in den Bau geschleppt, wo er warm und sicher war. Gaea brauchte auch ihren Freiraum um sich und die Welt kennen zu lernen, aber noch war es an ihm, den Raum zu ihrem eigenen Schutz abzugrenzen.
Zacha nickte leicht abwesend. „Es kriegt Auftrieb. Wia können uns daheim moi anschauen, wie es genau geht“, schlug er vor. Stirnrunzelnd sah er den See entlang, wo das andere Ende in der Ferne auf sie wartete. Er deutete darauf und behielt Gaea, die schon wieder zum Hüpfen begonnen hatte, wachsam im Auge, um sie im Notfall rasch wieder einzufangen. „Da müssen wia hi.“

Er war froh, als das Boot anlegte und sie vom Steg weg zu den Häusern gehen konnten. Diesmal ließ er ihre Hand nicht los, als er das richtige Gasthaus suchte, in dem sie ihren Auftragsgeber treffen sollten. Er hielt mit Gaea an und deutete darauf, um sie es lesen zu lassen. „Zur schwimmenden“, las er vor und deutete auf den nächsten Buchstaben, das R. „Pobbe stimmt fost, oba schau dir den ersten Buchstaben numoi an.“
Während sie ihre Leseübung veranstalteten, näherte sich eine weitere Person. Ein älterer Mann mit grauem, strähnigem Haar, dass etwas länger war las dass von Zacha, einem dichten Bart und warmer Kleidung. Er blieb vor dem Wirtshaus stehen und sein Blick blieb bei Zachariel hängen. „Tschuldigt die Störung. Ich bin Corey O'Dowd. Hab ichs hier mit Magier zu tun?“ Seine brummige Stimme klang unsicher, was vermutlich Gaea zu verdanken war. Der Wolf nickte und schüttelte die Hand des Fischers. „Zachariel, und Gaea.“ Er deutete mit dem Kinn auf die kleine Nymphe, nach deren Hand er griff, sobald er die schwieligen Finger von O’Dowd losgelassen hatte. Nur für den Fall, dass sie zu dem Fischer laufen würde. „Wia sind da um Ihnen zu helfen.“

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyDi 18 Jul 2023 - 18:20


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"Ja okay... Ich versuch drauf zu achten. Aber ich vergess es immer schnell!", erwiderte sie und ihre Stimme wurde zum Ende des Satzes hin deutlich höher, aufgeregter und ihre Augen begannen zu strahlen. "Es ist alles so schön und faszinierend und da kann ich mich manchmal einfach nicht zurückhalten und vergesse alles um mich herum.", quatschte sie fröhlich weiter, während sie ihren Kopf sachte hin und her wippen ließ. Sie verstand Zachariels Bestreben nur bedingt. Wenn sie nicht begeistert von ihrer Umwelt sein sollte, nicht ihre Umgebung vergessen durfte, warum war die Welt dann so schön? So schön, dass man sich in ihren Farben und ihrer Gestalt regelrecht verlieren konnte? Das man den Blick fürs Wesentliche und das Gespür für die Realität verlor? So erging es der Nymphe nämlich jedes Mal, wenn sie eine schöne Pflanze oder ein fremdes Lebewesen traf. Dann hatte sie nur noch Augen dafür. Es konnte doch eigentlich nichts falsch daran sein, wenn man diese Schönheit anerkannte und wertschätzte?
"Aber wo bleibt denn da der Spaß...", nuschelte sie dann in sich hinein, während sie mit ihm weiter über den Bahnhof von Oak Town lief. Auf ihre Frage hin nickte der hoch gewachsene Mann. Also Küssen tat man nicht jeden, aber er hatte schonmal jemanden geküsst.... "Wen hast du denn geküsst?", kam es dann neugierig von ihr und sie blickte gespannt zu ihm hoch. Das würde sie jetzt Mal interessieren. "Also mich hast du noch nie geküsst und wir haben quasi auch unsere eigene Familie gegründet... Du bist der Papa Wolf und ich dein Welpe.", versuchte sie seine Worte zu verstehen und zu interpretieren.
Das Zachariel sie auf dem Boot in ihre Schranken wies und nah bei sich hielt, gefiel Gaea nicht so wirklich, wenn auch sie keine große andere Wahl hatte, als es hinzunehmen und auf seinem Schoß sitzen zu bleiben. Er war einfach viel größer und stärker als sie. Ihr Papa eben. "Was soll denn hier gefährlich sein? Ich kann schwimmen, schon vergessen? Und ich hab ja auch noch Bubbles! Werd schon nicht ertrinken, Zachi.", beschwichtigte sie ihn, behielt aber ihren schmollenden Gesichtsausdruck bei. Sie mochte es nicht, wenn er sie die ganze Zeit nur einschränkte.  "Warum denn zuhause? Ich will es doch jetzt wissen! Ich will nicht warten!", kam es von ihr und sie begann im Arm des Mannes herumzuzappeln. Ne, das passte ihr nicht in den Kram. Erst kritsierte er, das sie einfach wegrannte, dann zwang er sie bei ihm zu bleiben und nu wollte er ihr nichtmal erklären wie das Boot funktionierte. Das war gemein! Beleidigt verkreuzte die kleine Nymphe die Ärmchen vor ihrem Oberkörper und drehte eingeschnappt den Kopf von dem Mann weg, ihn keines weiteren Blickes würdigend. Als er sie losließ, beruhigte sie sich aber schnell wieder und hüpfte sogleich in die Richtung die der Wolf ihr deutete. Sie liefen die Straßen entlangen und an einem der Schilde die dort hingen blieb Zachariel stehen und forderte die Nymphe auf, das vorzulesen, was auf dem Schild stand. Gaea bemühte sich und zum Großteil gelang es ihr auch, wenn auch es nicht perfekt war. Sie gab sich zumindest mühe und war begierig, das Lesen und Schreiben zu lernen. Während sie versuchte, das Schild richtig zu lesen, tauchte ein ein alter Mann auf und sprach die beiden an. Zachariel übernahm es, sie beide vorzustellen. Denn Gaea war viel zu sehr damit beschäftigt den alten Mann mit großen Augen anzustarren. Der war aber alt! Er erklärte, dass sie da waren um ihn zu helfen. In diesem Moment löste sich das Mädchen aus ihrer Starre und begann wild zu nicken. Oh ja! Sie wollte ihm helfen! Sie wollte wissen, was es mit diesem Messer auf sich hatte.
Der Mann nickte langsam und bat sie erst einmal ins Innere des Gebäudes. Dort nahmen sie an einem der Tische platz und der alte Mann begann damit zu erzählen, was eigentlich sein Problem war. Er erzählte von dem Messer, was für eine Bedeutung es für ihn hatte und wie er dieses letzten Endes im Clover Lake verloren hatte und nicht wiederfinden konnte. Gaea bemühte sich, dem Mann aufmerksam zuzuhören, doch es fiel ihr ziemlich schwer. Sie zappelte die ganze Zeit unruhig mit den kleinen Beinchen und hatte die Hände auf den Stuhl zwischen ihre leicht gespreizten Beine gepresst, während sie vor und zurück wippte. So war das also! Nun verstand sie. Sie sollten ihm also helfen sein Messer zurückzubekommen! Das würden sie sicherlich schaffen, da war sich die Nymphe ganz sicher.
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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyDi 25 Jul 2023 - 14:42


Ein Messer zum Erinnern

265 † 265
@Gaea13
Zachariel zögerte leicht. Die, die er geküsst hatte, kannte Gaea nicht. Es war ja auch schon einige Zeit her, dass er jemanden gehabt hatte, mit dem sowohl er, als auch sein Wolf sich wohl gefühlt hatten. Damals, mit knapp über 20 war es einfacherer gewesen, zudem er noch ein normaler Mensch gewesen war, aber seitdem … „Jo, oba du bist mei Welpe, ned mei Partner. Küssen würd I dei Mama Wolf oda dein zweiten Papa Wolf.“ Auch wenn Zachariel noch nie Interesse an einem anderen Mann gehabt hatte, er wollte diesen Gedanken für Gaea nicht seltsam sein lassen.

Auf dem Boot hielt er sie schließlich bei sich fest. Er würde nicht riskieren, dass sie über das Reling fiel. Wären sie beide Wölfe, hatte er sie wohl am Nackenfell mitgetragen und zwischen seinen Pfoten abgesetzt. „Dei Zauber hält ned für immer au und a großes Boot kau wie a Zug sa. Dem soitst du im Wasser ned zu nah kommen, wie du di am Bahnsteig fa Schienen fernhoiten musst.“ Er wollte ihr eigentlich keine Angst machen, aber noch weniger wollte er, dass sie sich wirklich verletzte. Es war schon schwer genug, nachdem sie die meisten Schmerzen kaum spürte … Gaea schmollte auf seinem Schoß und sah ihn nicht an, als er erklärte, dass er ihr das mit dem Boot später erklären würde. „Zuhause, wei wia zu Hause de Bücher dazu haben.“ Er lockerte den Griff etwas, behielt sie aber in den Armen, auch wenn sie eingeschnappt war. Es gab den Punkt, an dem er Grenzen zog, aber Gaea sollte nie das Gefühl haben, nicht zu ihm kommen zu können, sich keine Umarmung holen zu können, wenn sie sich unsicher fühlte.

Das Boot legte an und sie machten sich auf den Weg zu ihrem Treffpunkt. Nach einem kurzen Leseversuch warteten sie auf ihren Auftragsgeber. Das mit dem Lesen war einer der Gründe, dass er das mit dem Boot später machen wollte. Er nützte gerne jede Gelegenheit, um Gaea der Schrift näher zu bringen. Für ihr Alter war sie schon weit und sie würde es in der Schule noch besser lernen, aber er wollte ihren Wissensdurst nicht einschränken. Dann kam der alte Mann schon und Zacha griff nach Gaeas Hand, als er sie beide vorstellte. Der Fischer, O’Dowd, bat sie ihm zu folgen und die drei nahmen in dem Gasthaus Platz. Er begann von seiner letzten Bootsrunde zu erzählen und davon, dass er dabei sein Messer verloren hatte. Neben ihm zappelte Gaea immer mehr hin und her. Zachariel nickte. „Haben Sie ihr Boot do? Daun könnten wia da hinfahren, wo Sie des Messer verloren haben und Gaea kann danach suchen“, schlug er vor. Es würde der Nymphe sicher gut tun, etwas Energie im Wasser abzubauen und bei einem kleinen Boot so nah an der Küste war er etwas entspannter. O’Dowd schien nicht ganz überzeugt davon, es das Mädchen machen zu lassen, aber er stimmte zu und führte sie zu seinem kleinen Boot, auf dass die drei stiegen. Dann fuhr er aus der Bucht und ein Stückchen ins Wasser hinaus. „Hier habe ich es verloren. Wie wollt ihr es denn finden?“
Zachariel drehte sich Gaea zu und hielt ihre Hände vorsichtig wegen den Verbrennungen fest. „Pass auf, jo? Wenn dir de Luft knapp wird oder du müde wirst, daun kum sofort zurück hoch. Versprich mir des, und pass auf, dass dir ned kalt wird oder du die am Messer schneidest“, schärfte er ihr ein. Denn ja, hier war es besser … aber in seinem Magen war dennoch als kalter Klumpen, als er seiner Tochter erlaubte, in das Wasser zu springen.

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptySo 17 Sep 2023 - 15:21


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Ein Messer zum Erinnern


Das klang irgendwie... Schade. Erst schien es ein Zeichen der Zuneigung, des gegenseitigen Vertrauens zu sein und dann war es etwas, was sie nicht haben konnte, durfte? Etwas, was für Elternteil und Kind nicht genehm war? Das war seltam... "Ich hab also keinen Kuss verdient?", erwiderte sie, begann zu schmollen, ihre Augen wurden groß und ein wenig wässrig. Vertraute er ihr nicht? Hatte er sie nicht lieb? Sie verstand das alles nicht. Traurig dreinblickend blieb sie brav bei ihm aufm Boot stehen, machte keine Anstalten mehr abzuhauen. Auch wenn sie nicht verstand was so schlimm daran wäre, wenn sie schwimmen gehen würde. "Dann nimm das nächste Mal welche mit, dass du es mir direkt erklären kannst und ich nicht warten muss!", erwiderte sie, allmählich trotzig werdend. Verärgert verschränkte sie die Arme vor dem Oberkörper und drehte den Kopf von zachi weg.
Trotz ihres Ärgers, versuchte sie sich im Lesen, was auch so... Halbswegs klappte. Dann kam auch schon ein alter Mann zu ihnen, der ihnen erzählte, was denn eigentlich ihre Aufgabe war und inwiefern er ihre Hilfe benötigte. Für die junge Nymphe klang das alles viel einfacher als gedacht. Es sollte ja nicht sonderlich schwer sein zu diesem... Clover Lake... Was auch immer das war, zu kommen und das Messer herauszufischen. Vor allem nicht, wo Gaea Bubbles an ihrer Seite hatte! Das würde ein Klacks werden! Augenblick wurde die Stimmung des Mädchens wieder besser und sie konnte es kaum erwarten loszulegen. Das Zachariel sogar selber sagte, das Gaea danach suchen könnte, freute sie noch mehr! Er traute ihr also doch etwas zu! Dann musste sie nicht weiterhin die ganze Zeit still sitzen und durfte mal endlich etwas tun! Zu dritt verließen sie das Gasthaus und machten sich wieder auf den Weg zu den Anlegestellen. Dort ankerte ein kleines Boot, der alte Mann, Zacha und die Nymphe nahmen darin Platz und dann fuhren sie auch schon auf den See hinaus. Dieses Boot war ganz anders, als das größere, auf dem sie zuvor gereist waren.
Eine Weile ging es weiter, bevor das Boot zum stehen kam und der Mann sagte, dass er das Messer an dieser Stelle verloren hatte. Gaea hüpfte auf, die kleinen Hände auf der Reling des Bootes und über den See blickend. Danach richtete sich ihr Blick runter in die Tiefen. Da musste also irgendwo dieses Messer sein... Sofort griff sie nach ihrer Tasche, die sie Zachi gegeben hatte und holte ihre Okarina heraus. Sie platzierte ihre kleinen Fingerchen an die in das Holz eingerarbeiteten Löcher und ging im Kopf nochmal die Noten durch, welche sie für die Beschwörung von Bubbles benötigen würde. Währenddessen versuchte der Wolf neben ihr, ihr einzubleuen, dass sie ja vorsichtig da unten sein sollte und wenn etwas war, sofort zum Boot zurück schwimmen sollte. Sie nickte nur hastig, legte die kleinen Lippen an die Öffnung, in welche sie Blasen musste. Gaea begann zu spielen, ein paar Noten später erschien über dem See ein blaues Licht. Je länger die kleine Nymphe spielte, desto greller wurde das Licht, ehe es begann sich zu verformen. Erst bildete sich eine Sillhouette, dann kamen von Note zu Note immer mehr Details zum Vorschein, ehe Bubbles vor ihr erschienen war. Das Wasserwesen schwebte sachte durch die Luft, sein Quallenhut wackelte leicht, während er mit den kleinen Beinchen in der Luft schwebte, als würde er durch diese hindurch schwimmen. Gaea spielte weiter, veränderte die Melodie ein wenig - ein Zeichen dafür, welche magische Fähigkeit ihres Freundes sie in diesem Moment benötigte. Bubbles begann zu tanzen, wackelte hin und her, verlor dabei ein paar nasse Tropfen ehe er seine Wasserblase ausstieß und diese Gaeas Kopf umschloss. Innerhalb dieser Blase war es dem Mädchen möglich, problemlos zu spielen und nicht zu ersticken. Mit einem Mal hüpfte sie ins kalte Nass, wunk Zachi einmal zu ehe sie in die Dunkelheit des Sees verschwand und Bubbles ihr in diese folgte. Tiefer und tiefer tauchte das Mädchen bis bald nichts mehr von ihr zu sehen war und es für den alten Mann und Zacha nur noch abwarten hieß.

Genutzte Zauber
Bubbly Harmony
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Beschwörung
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: Bei diesem Zauber handelt es sich um einen persönlichen Zauber von Gaea.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Geschicklichkeit Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Spielt der Anwender diese Melodie beginnt sich blaues Licht zu ballen, bis mit einem Mal ein Hydro Fungus auftaucht. Bei diesem Geschöpf handelt es sich um ein kugelförmiges Wesen mit kleinen Beinchen und einem großen, blauen Quallenhut, mit etwa sechs Tentakeln. Es ist einerseits in der Lage Wasserblasen zu erschaffen, aber auch mit Geschossen aus Wasser zu schießen.

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyDo 28 Sep 2023 - 11:19


Ein Messer zum Erinnern

255 † 265
@Gaea14
Zachariel hielt Gaea fest und hielt ein leises Lachen zurück, als sie ihr Schmollgesicht aufsetzte. < >„Du bist nu zu klein für an Kuss, Gaea, und mei Tochter. Do gibt ma einen Kuss ned auf de Lippen, sondern zum Beispiel so.“ Er vergrub die Nase in ihrem Haar und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. „So unterscheidet de Gesellschaft, wer wir zueinander sind. Irgendwann haum Menschen des so angfangen und seit dem mochn wir des so.“ Er erklärte Gaea gerne Dinge, aber manches wusste er einfach nicht. Seine Miene wurde ernster. „Gaea. Wie viele Büchern habn wia daheim? I kann ned alle mitnehmen, oba i kann sie mit dir daheim durchgehen, wenn du des willst. Manchmal muas man warten. Es is in Ordnung, wenn du ned warten willst, oba es ist auch okay, etwas ned gleich zu wissen. Wia können trotzdem hia sitzen und aufs Wasser sehen.“ Er hielt sie trotz ihrer eingeschnappten Miene und Körperhaltung auf seinem Schoß fest.

Weniger später waren sie zum Glück vom Boot herunten. Die beiden erreichten das Wirtshaus und beschäftigten sich kurz mit dem Lesen des Namens, den sie warme Stube trug. Dann kam auch schon ihr Auftragsgeber und bat sie mit hinein, um ihnen sein Problem von Angesicht zu Angesicht zu schildern. O’Dowd führte sie nach dem Gespräch zu seinem kleinen Boot, auf dem die drei Platz nahmen. Zachariel atmete tief durch und bereitete sich auf die nächste Bootsfahrt innerlich vor. O’Dowd lenkte es mit alter Sicherheit, aber hier spürte man die Wellen stärker und er musste gegen einen Anflug von Übelkeit ankämpfen. Sie erreichten den Ort, an dem das Messer verschwunden war und er schärfte Gaea noch einmal ein, auf sich aufzupassen. Die kleine Nymphe holte ihr Musikspielzeug heraus und begann zu spielen.
Zachariel fand es jedes Mal faszinierend, wie einfach und natürlich die Magie bei ihr aussah. Wenig später bildete sich aus dem blauen Licht eine Form, die auf sie zugeschwebt kam. Der Fisch schnappte nach Luft. „Ka Angst. Das gehört zu ihr.“ Es beruhigte ihn etwas, Bubbles hier zu sehen, auch wenn sein Wolf, sein Instinkt, halb durchdrehte, als der Geist sich um ihren Kopf legte. Er wollte ihn wegbeißen und Gaea vom Wasser wegbringen. Doch stattdessen sah der Dunkelhaarige zu, wie Gaea hinab ins Wasser sprang und schon war ihr heller Kopf unter der Oberfläche verschwunden. Nur ein paar Wellen und die Dunkelheit blieben zurück.
„Wie kannst sie das?“
Zachariel drehte dem alten Mann das Gesicht zu. Seine Hände waren fest um den Rand des Bootes geklammert. „Geht es ihr da unten gut?“
„I hoffs“,
seine Stimme war mehr ein angespanntes, unterdrücktes Knurren und aus seinen Fingern fuhren die Krallen, hinterließen Kratzspuren am Boot. Zum Glück sah der Fischer ihn an, wenn auch etwas verschreckt. Zachariel presste die Lippen zusammen. Er spürte die Fangzähne des Wolfes in seinem Mund. Zum Glück konnten seine Augen sich nicht noch weiter verändern, als sowieso schon. Bernsteingold, anstatt dem alten eisblau, dass er die ersten 20 Jahre immer im Spiegel gesehen hatte.
Zachariel kämpfte um seine Kontrolle, aber schaffte es nicht, die Zähne und Krallen zurückzuziehen. Er barg die Hände im Schoß und spürte, wie die Krallen kleine Löcher in seine Jeans bohrten. Das Wasser machte ihn unruhig, und je länger Gaea da drinnen war, mit jedem vergehenden Herzschlag, stieg die Panik in ihm und diese machte ihn reizbarer, als es ihm lieb war.

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptySo 15 Okt 2023 - 20:25


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Auch wenn es für das kleine Mädchen nun viel plausibler klang, warum Zachi sie nicht so küsste, wie die Leute am Brunnen sich geküsst hatten, war sie dennoch verletzt. Sie war eben noch ein Kind und ein sensibles obendrein. Nur weil sie etwas Verstand, musste dies nicht bedeuten, dass sie es auch auf emotionaler akzeptierte. Auch wenn ihr die liebevolle Geste des Wolfes gefiel, kam sie dadurch nicht gleich über ihren Ärger hinweg und verharrte in ihrer eingeschnappten Miene und Haltung.
Sie erreichten schnell das Wirtshaus und konnten genauso schnell alle Formalia klären. Ebenso schnell ging es dann auf den Weg zu dem Boot des Fischers, welches sie nutzen würden um zu der Stelle zu gelangen, an der dieser das Messer verloren hatte. Sie trieben auf dem unruhigen Wasser und während Zachariel so angespannt war, wie davor auch, wenn nicht sogar noch mehr, hatte sich das Gemüt der Nymphe wieder erwärmt und sie freute sich bereits, diese Aufgabe übernehmen zu können. Bald schon hatten sie die entsprechende Stelle erreicht und nach einer kurzen Belehrung von Zachi, züchte das Mädche ihre Okkulele, gab Zachariel den rest ihres Rucksacks ehe sie das lied zu spielen, welches Bubbles zu ihr rufen würde. Ein paar Takte, Töne brauchte es, bis das quallenähnliche Geschöpf über der Wasseroberfläche auftauchte. Das Gesicht des Mädchens zierte ein breites Grinsen, als sie ihren Freund erblickte. Sie veränderte die Melodie minimal, woraufhin Bubbles eine große Wasserblase erschuf, die sich sanft um Gaeas Kopf legte und ihr somit erlaubte Unterwasser zu atmen. Sie hüpfte geschickt in das kalte Nass, drehte sich kurz nochmal zu Zacha um, ehe sie in die dunkle Finsternis abtauchte. Bubbles folgte ihr in die Tiefe des Sees und Gaea schwemm immer tiefer und tiefer. Bald schon war es so dunkel, dass sie sich echt schwer damit tat noch etwas sehen zu können. Bitte hilf mir suchen, Bubbles…, dachte sie sich und spürte bald den Grund des Sees unter ihren Füßen. Dort wuchs allerlei Seegras, Algen und sonstige Pflanzen. Es kitzelte sie an den Füßen, doch störte sie sich nicht daran. Sie bemühte sich mit den Knien auf den Boden zu kommen und begann mit einer Hand den Seegrund abzutasten. Die andere nutzte sie um weiter die liebliche Melodie zu spielen.

Es verging ganz schön viel Zeit, während sie da unten war. Es war ziemlich schwer, etwas zu finden, ohne die eigene Hand vor sich erkennen zu können. Zumal sie ja nur eine zur Verfügung hatte, würde Bubbles und sein Zauber verschwinden, sobald sie aufhörte zu spielen. Langsam wurde ihr echt kalkt und sie merkte, dass sie obendrein eine leichte Müdigkeit einholte. Sie schüttelte den Kopf. Nein. Sie musste das schaffen. Zachi zeigen, dass sie das schaffen konnte, ihn stolz machen! Also kämpfte sie so gut es ging gegen ihre Müdigkeit an und suchte weiter. Sie spürte ein sanftes Stupsen auf ihrer Schulter, bemerkte schnell dass es Bubbles war. Dieser glitt an ihrem Arm herunter, griff ihre Hand und zog sie in eine bestimmte Richtung. Ihm blind vertrauend folgte sie seiner Leitung und kurz darauf, griff sie auch schon in den Sand und spürte etwas hartes, geformtes in der kleinen Hand. Vorsichtig tastete sie daran entlang. Es war schmal… An einer Stelle hart und an einer anderen scharf. Das musste das Messer sein! Bubbles hatte ihr wirklich geholfen, das Ding zu finden.
Kaum hatte sie es gefunden, drückte sie sich wieder auf die Beine, stieß sich kraftvoll vom Boden ab und schwamm mit den Beinen paddelnd und der Hand die das Messer hielt schwingend nach oben, an die Wasseroberfläche. Je weiter sie nach oben schwamm desto mehr holte sie ihre Erschöpfung ein. Ihr Musikspiel wurde langsamer und sie merkte, wie sie immer weniger Luft bekam. Jedoch hatte sie nicht das Gefühl als würde sie ersticken, sondern einfach einschlafen. Immer wieder schüttelte sie den Kopf, jedoch half es immer weniger. Irgendwann waren ihre Glieder und ihr Mund so müde, dass die Blase um ihren Kopf mit einem lauten „Plopp“ zerplatzte. Man würde nun an der Wasseroberfläche kleine Bläschen hervorkommen sehen. Gaea blickte nach oben, die Lider schwer. Weit war es nicht mehr…
Aber sie war so müde…

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ART: Beschwörung
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
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SPEZIELLES: Bei diesem Zauber handelt es sich um einen persönlichen Zauber von Gaea.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Geschicklichkeit Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Spielt der Anwender diese Melodie beginnt sich blaues Licht zu ballen, bis mit einem Mal ein Hydro Fungus auftaucht. Bei diesem Geschöpf handelt es sich um ein kugelförmiges Wesen mit kleinen Beinchen und einem großen, blauen Quallenhut, mit etwa sechs Tentakeln. Es ist einerseits in der Lage Wasserblasen zu erschaffen, aber auch mit Geschossen aus Wasser zu schießen.

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
Anlegestelle am Rande von Kurobu Town EmptyDi 24 Okt 2023 - 17:05


Ein Messer zum Erinnern

255 † 265
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Die folgenden fünf Minuten dehnten sich ewig. Zachariel verbrachte die ersten beiden damit, dagegen anzukämpfen, Gaea hinterher zu springen. Er redete sich immer wieder ein, dass sie zwar jung war, aber eine Magierin. Eine Nymphe, die zur Natur gehörte, auch wenn das Wasser nicht zwingend ihr Element war. Viel half es aber nicht, denn mit der dritten Minute krallte er die Krallen in die Holzwände des Botes. Zum Glück sah der Fischer das nicht, auch wenn er sich später sicher wundern würde, woher die tiefen Kratzer im Holz kamen. Zachariel konzentrierte sich auf den noch in der Luft liegenden Geruch von Gaea, aber das half nicht viel. Wenn sie sonst weglief, konnte er ihr folgen, aber unter dem Wasser nützte seine Nase nichts. Ganz abgesehen davon, dass sein Wolf es hasste, hier zu sein. Er wollte keinen nassen Pelz bekommen. Und noch weniger seinen kleinen, wehrlosen Welpen in den Tiefen des Sees wissen. Dort unten, wo er ihn nicht im Auge haben konnte. Nicht dafür sorgen, dass keine größeren Wesen lauerten, die Gaea gerne als kleinen Happen verschlingen wollten. Und dafür, dass sie wieder auftauchen würde, sicher.
Der Fischer warf ihm einen besorgten Blick zu. „Wie lange kann sie dort unten bleiben?“ Zachariel traute seiner Stimme kaum und brauchte ein paar mehr Momente, um den Wolf so weit zurückzudrängen, dass er sprechen konnte. „Einige Minuten.“ Dennoch waren die Worte ein Grollen, seine Kontrolle seidenfaden dünn. Er wollte Gaea aus dem Wasser fischen, in seine Jacke hüllen und wärmen.
Doch nichts.
Das Wasser blieb unbewegt und dunkel, die kleine Nymphe verschluckt. Zachariels Blick war fest auf das Wasser gerichtet und der Fischer blass im Gesicht. Er hatte die Krallen wohl gesehen, die sich nicht mehr einziehen ließen, als der Wolf in ihm sich heulend gegen den Käfig von Zacha Kontrolle warf. Als ein frischer Geruch seine Nase streifte, durchlief in ein Zittern. Blut. Schwach und fast verloren in den Wellen. Aber er kannte den Geruch, metallisch und kalt. Und er kannte den Geruch seines Welpen in und auswendig. Sein Herz setzte einen Takt aus. Zachariel zog die Jacke aus, streifte die Schuhe ab und sprang ohne einen weiteren Gedanken über die Kante ins kalte Wasser.

Seine Kleidung zog sich augenblicklich voll damit, als sein Kopf untertauchte. Er sah nichts, bis er wieder auftauchte und nach Luft schnappte. Kleine Bläschen tauchten unweit von ihm aus und er schwamm darauf zu, tauchte wieder und tastete im Wasser um sich, bis sein Fuß etwas Weiches traf. Zachariel griff danach und ertastete etwas, das eine Schulter sein musste. Seine Finger schlossen sich herum und er zog den kleinen Körper hoch, bis Gaeas Kopf über dem Wasser auftauchte. Mit der freien Hand nahm er ihr das Messer aus den Fingern, es roch nach Blut. Ihren kleinen Körper über der Schulter schwamm er zurück zum Boden und warf das Messer hinein. Der Fischer nahm ihm Gaea ab und setzte an, Zachariel zu helfen. "Sie!“, knurrte er und der Ältere wandte sich der kleinen Nymphe zu, während er damit kämpfte, wieder hochzukommen. Als er es endlich schaffte, jetzt hatte das Boot auch außen Kratzspuren, beugte er sich über die Kleine, die der Fischer umgedreht hatte, um ihr das Wasser aus den Lungen zu klopfen. Der Mann reichte sie an Zachariel, der sie auf seinen Schoß zog, die Arme fest um sie geschlungen und darauf achtend, sie nicht zu kratzen. Er versuchte gar nicht erst zu widerstehen und die Nase in ihre Haare zu vergraben, zu atmen, dass sie wieder da war. Sein Herz raste noch immer viel, viel zu schnell in seiner Brust und seine Schultern zitterten von der Panik, als er ihr Blut zuerst gerochen hatte. Und dann ihren fast leblosen Körper gesehen hatte.

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
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Ein lautes Husten erklang als der Fischer dem Mädchen auf den Rücken klopfte. Stück für Stück spuckte sie das Wasser aus, dass in ihre Lungen gelangt war und es ergoss sich über den Boden des Bootes. Der Fischer musste sie gut festhalten, damit sie nicht wieder umkippte, so wie das Boot schwankte, als der Lycan sich aus dem Wasser zog. Es dauerte ein wenig, doch schaffte die kleine Nymphe sämtliches Wasser aus ihren Lungen wieder heraufzubefördern. Danach kehrte wieder etwas Ruhe bei ihr ein. Zachariel zog das Mädchen an sich und würde spüren, sehen, wie sich ihr Brustkorb langsam hob und senkte. Das ihr Atem regelmäßig war. Sie hielt ihre Augen geschlossen. Etwas später begann sie die Umgebung um sich herum besser wahrzunehmen, spürte die Wärme, die von Zachi ausgestrahlt wurde. Sie war so unterkühlt, dass sie diesen Temperaturunterschied so klar wahrnahm. Sie spürte seine Arme, die sich um ihren kleinen Körper legten und sie sanft an seine Brust, auf seinem Schoß sitzend zog. Ein leises Gähnen entwich ihrem Mund und sie drehte den Kopf zur Seite, kuschelte sich an Zachariel. “Ich hab‘s geschafft, siehst du…“, murmelte sie, klammerte sich erschöpft mit den kleinen Fingern an seinem Oberteil fest. “Ich bin nur so müde…“, fuhr sie dann fort und dies wurde von einem lauten Gähnen untermauert, bei dem sie ihren Mund ganz weit aufriss.
Während Zachariel und Gaea so eng umschlungen dasaßen, machte der Fischer sich daran, das Messer wieder an sich zu nehmen und das Boot wieder in Richtung des Ufers zu bewegen. Mit dem Paddel rudernd, bewegte es sich Stück für Stück in die gewünschte Richtung und trug sie immer weiter über den See, zu der Anlegestelle, an der sie gestartet waren.
Gaea nutzte die Zeit, um ein wenig Kraft zu tanken, hatte sie sich doch ziemlich überschätzt und ihre Grenzen bei Weitem überschritten. So war das nun mal, wenn man sich dringend beweisen wollte. Womöglich war auch etwas Trotz in ihr aufgekeimt, als sie dort unten, in der Dunkelheit des Sees getaucht hatte. Ihr war wieder eingefallen, wie oft Zachariel, allein an diesem Tag ihr gesagt hatte „Tu dies nicht“, „Tu das nicht“, „Tu‘s nicht, tu‘s nicht, tu‘s nicht.“ Es hatte sie frustriert und sie hatte ihm so dringend beweisen wollen, dass sie viel stärker war als er glaubte. Dass er ihr vertrauen und an sie glauben konnte. Das sie jung war, aber dennoch ihr Bestes gab. Das er ihr ihre Mühen anerkannte.
Das Boot geriet etwas ins Schwanken als es auf das Ufer traf und die kleine Nymphe wurde dadurch aus ihrem Nickerchen aufgeweckt. Sie löste sich von Zachariel, streckte die Arme und gähnte ein weiteres Mal laut hörbar. Danach rieb sie sich die müden, gereizten Augen und kletterte erschöpft auf die kleinen Beine. Es fiel ihr etwas schwer aus dem Boot herauszuklettern, doch sollte sie es schaffen. Der blanke Stein war kalt unter ihren Füßen, jedoch störte sie sich nicht groß daran. Sie war mit nackten Füßen auf diese Welt gekommen. Das Zachariel das anders sah wusste sie, er legte immer Wert darauf, dass sie ihre Schuhe trug, wusste man ja nie, was alles auf dem Boden lag, woran sie sich unbemerkt verletzen könnte. Sie streckte den Arm nach oben, öffnete und schloss ihre Hand. Ein klares Zeichen dafür, dass sie Zachariel bei sich haben und seine Hand nehmen wollte. Mit der anderen hielt sie noch immer ihre Okarina umschlungen, deutete mit dieser auf ihre Füße. Er müsste ihr nur ihre Schuhe geben und sie würde hineinschlüpfen. Dann würden sie zum Haus des Mannes und die Belohnung abholen können.


Genutzte Zauber
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TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Beschwörung
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: Bei diesem Zauber handelt es sich um einen persönlichen Zauber von Gaea.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Geschicklichkeit Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Spielt der Anwender diese Melodie beginnt sich blaues Licht zu ballen, bis mit einem Mal ein Hydro Fungus auftaucht. Bei diesem Geschöpf handelt es sich um ein kugelförmiges Wesen mit kleinen Beinchen und einem großen, blauen Quallenhut, mit etwa sechs Tentakeln. Es ist einerseits in der Lage Wasserblasen zu erschaffen, aber auch mit Geschossen aus Wasser zu schießen.

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BeitragThema: Re: Anlegestelle am Rande von Kurobu Town
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265 † 265
@Gaea16
Zachariel hatte fast Angst, die Finger an ihren Hals zu legen. Zu spüren, dass ihr Puls kaum da war. Oder gar nicht. Aber der Wolf drängte ihn, sich zu vergewissern. Ihr Herzschlag flatterte schwach gegen seine Fingerspitzen. Ein leises Grollen vibrierte durch seinen Körper und er hielt Gaea fest gegen sich gedrückt, nicht willens, sie loszulassen. Noch immer waren seine Krallen deutlich sichtbar. Gaeas Körper war so ruhig in seinen Armen. Obwohl sie nach dem kalten Wasser sicher unterkühlt war, selbst Zachariel hatte Gänsehaut am ganzen Körper, zitterte sie nicht. Dann bewegte sie sich, kuschelte sich näher an sein ebenfalls nasses Oberteil und gähnte. „Gut gmacht, Gaea. Gut gmacht“, murmelte er leise in ihre Haare, der raue Unterton machte die Worte mehr zu einem Knurren als Ausdruck einer menschlichen Sprache. Er griff nach ihren Fingern und löste sie von seinem Oberteil, um dieses mit den Krallen zu zerreißen und Gaea gegen seinen deutlich wärmeren Körper zu drücken. Im Gegensatz zu seinem Oberteil würde das sie wärmen, nicht noch weiter auskühlen. Als Zachariel nach seiner Verwandlung zum ersten Mal Fieber gemessen hatte, war er ins Krankenhaus gelaufen – und seitdem war seine Körpertemperatur nie wieder auf ein normales, menschliches Level gesunken. Dann zog er seine Jacke heran und legte sie über ihren kleinen Körper, um sie darin zusätzlich einzuhüllen.
Der Fischer hatte sich währenddessen in Bewegung gesetzt und wenig später waren sie zurück auf dem Festland zurück. Gaea löste sich von ihm und Zachariel war erleichtert, dass sie zumindest fit genug war, wieder auf ihren eigenen Füßen zu stehen. Dennoch hob er sie wieder auf, sobald sie alle drei vom Boot herab waren. Sie spürte die Kälte war nicht, aber Zachariel behielt sie dennoch in seine Jacke gewickelt wie ein kleines Paket. Der Fischer hatte das Messer an sich genommen und führte sie zu seinem Haus, indem Zachariel Gaea von so vielen nassen Schichten befreite, wie möglich war. Der Fischer brachte mit der Belohnung ein für Zachariel zwar etwas enges, aber warmes Oberteil mit, dass dieser mit einem Danke anzog. Sein Wolf hatte sich für den Moment zurückgezogen, aber er blieb wachsam und sobald er die Belohnung hatte, machte er sich mit Gaea in seiner Jacke wieder auf den Weg. „Schaun wir, dass wir heim kommen. Dann können wir dort schauen, ob wir was über Boote finden.“ Und er konnte sich vergewissern, dass sie okay war. Konnte ihre Hand endgültig versorgen, sie wärmen und seinem Wolf die Möglichkeit geben, sich um ihren kleinen Körper herum zu ringeln.

Play Ende

#zacha #zachaq2
schwarze Jeans ; weisses Hemd ; schwarze Jacke ; Haare offen








Anlegestelle am Rande von Kurobu Town Sigi10

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