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 Halle der Sammlung - Rezeptionstresen

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Arkos

Arkos
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BeitragThema: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptySo 31 Jul 2022 - 21:55

Ortsname: Halle der Sammlungen - Tresen
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Der Empfangs- oder Rezeptionstresen von Satyrs Cornucopia. Die tatsächliche Funktion dieses doch recht großen Möbelstücks beziehungsweise Bereichs in der Halle der Sammlungen scheint bereits lange vergessen zu sein, denn in der Regel wird er nicht benutzt - weder von der einen, noch von der anderen Seite.

Den Legenden nach gibt es in der Theorie schon eine Repeztionistin, aber diese scheint wie der Rest der Gilde mehr damit beschäftigt zu sein, ihren Hobbies nachzugehen als ihrer Arbeit. Man munkelt aber, dass sie äußerst kompetent ist. Wäre sie doch nur anwesend!

Change Log:

01/2023: Vor dem Tresen ist ein frisch geflicktes Loch im Holzboden zu erkennen, welches allerdings bereits durch den regen Betrieb dieselbe Farbe annimmt wie der umliegende Boden. Trotzdem könnte man sich fragen, woher das zu flickende Loch überhaupt gekommen ist...



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Zuletzt von Arkos am So 12 Feb 2023 - 14:22 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptySo 31 Jul 2022 - 22:01


Arkos Aurelius | Quest: Geisterhaus-Renovierung # 1| @Esmée @Erial
In der sogenannten Halle der Freiheit stand ein jung anmutender Mann - goldstrahlende Augen, rote Haare, gerader Rücken, vor der Brust verschränkte Arme. Nachdenklich. In keinem Falle besonder fröhlich scheinend. Es war so: Dieser Mann war Arkos Aurelius, ein ziemlich neues Gesicht in der Gilde. Das brachte einige Vorteile mit sich, aber auch einige Nachteile. Vorteile lagen auf der Hand: Es erkannte einen niemand und fragte auch niemand nach Hilfe, wenn man durch die Straßen ging. Die einzigen Menschen, die ihn erkannten, waren diejenigen, die in der Schmiede seines Ziehvaters, Mimir, schon einmal zu Besuch gewesen waren. Der Nachteil... nun ja, der Nachteil war eben, dass niemand einen erkannte. Arkos hatte sich Satyrs Cornucappa (er glaubte, dass die Gilde so hieß) angeschlossen, um in seinem Schaffen voran zu kommen - und um an gutes Material zu kommen. Es hatte sich herausgestellt, dass das alles gar nicht so einfach war und dass man durchaus auch etwas leisten musste, um in der Gilde als richtig 'gutes' Mitglied akzeptiert zu werden. Und das beinhaltete, wenn Arkos das richtig verstanden hatte, vornehmlich die Erledigung von Aufgaben, sogenannte Quests. Arbeiten war Arkos nicht fremd, aber das Problem war, dass die Hälfte dieser Gilde Traumtänzer waren, dann nochmal eine ganze Menge Eigenbrötler, und der Rest noch nie in ihrem Leben richtig gearbeitet hatten. Arkos sah ein, dass seine Informationen vielleicht nicht ganz vollständig waren, aber... trotzdem. Durch diese unglücklichen Umstände kam es auch dazu, dass die Aufträge alle ein wenig... lasch wirkten? Einige schienen ein wenig mehr 'Wumms' zu haben (Irgendetwas mit Todesdrohungen), anderer wiederum so seicht, dass das Interesse des Schmieds schon nach fünf gelesenen Worten verflog. Für Liebeskummer wurde man jetzt schon bezahlt? Kopfschüttelnd und ein wenig missbilligend hatte der Rotschopf das zur Kenntnis genommen... und sich im gleichen Moment daran erinnert, dass er ja gar nicht so richtig eine Wahl hatte.

Es war einfach. Keine Missionen gleich kein Geld, keine Materialien, keine Erfahrung. Und ohne das würde er nicht mehr besser werden. Standard konnte er, alles weitere würde er sich erarbeiten müssen, und zwar nicht nur in der Glut einer Schmiede. Unglücklich, aber wahr. Mit einem leicht säuerlichen Gesicht überflog das frisch gebackene Gildenmitglied noch einmal die ganzen Aufgaben, während er gedankenverloren sein Outfit richtete. Wie immer sah Arkos... schicker aus als notwendig. Seine Kleidung wirkte wie auf den Körper geschneidert und wurde von Rot- und Schwarztönen dominiert - mit ein paar goldenen Ornamenten. Woher er dieses Bedürnis hatte, sich gut zu kleiden, wusste er selbst nicht - schließlich hatte sein Vater zumeist kaum Kleidung am Körper. Als Reptilia war das wohl nicht so relevant. Abgerundet wurde das Outfit von einem vielleicht nicht ganz so passenden Accessoire: Ein schwerer, irgendwie kaputt aussehender, massiver Hammer, dessen Kopf aus einer Art Gestein zu sein schien. Horizontal war er über seiner Hüfte an seinem Rücken befestigt und zeichnete ihn zumindest im Auge des Kenners als Schmied aus. Sein roter Haarschopf, dessen längste Strähnen weit unter seine Schultern fielen, würden aber vermutlich die meisten Blicke auf sich ziehen. "Gut", murmelte er und zog ein wenig an seinen Handschuhen, um sie richtig zu rücken. "Jetzt muss ich nur noch irgendjemanden finden, der auch willens ist, zu arbeiten." Seine Stimme war sicher nicht laut genug, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und doch... als Arkos sich umsah, konnte er in diesem Moment nicht wirklich feststellen, dass sich die Gildenmitglieder darum rissen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Das war gar nicht so einfach, fand er... und da vorne am Tresen stand auch niemand, der ihm helfen konnte. War nicht der Sinn eines Tresens, dass dieser besetzt war, falls jemand Hilfe benötigte? Ein privatwirtschaftliches Unternehmen würde sich so etwas niemals leisten können, befand der Schmied für sich selbst und verschränkte wieder die Arme vor der Brust, Welche 'Quest' würde er jetzt überhaupt auswählen, wenn er denn könnte?

Einen kurzen Moment später fand sich ein Zettel in der Hand des Rothaarigen wieder. Irgendwas mit Sanierung eines alten Hauses? Warum sollte man dafür Magier bezahlen und keine Handwerker? Na, egal... Arkos sollte es Recht sein. Wieder sah er sich um, pinnte den Zettel dann pikiert nach ganz rechts unten an das Board und ging dann mit weiten Schritten zurück zu dem Rezeptionstresen, in der Hoffnung, jemand würde sich ihm erbarmen und helfen.
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Zuletzt von Arkos am Di 2 Jan 2024 - 11:41 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
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Erial

Erial
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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyMo 1 Aug 2022 - 9:19

Quest: Geisterhaus-Renovierung

Wer shoppen will,
muss Geld besorgen lassen.



1) Manchmal hatte Erial das Gefühl, Esmée tat Dinge extra um ihm das Leben schwer zu machen und ihn an der Erfüllung seiner Pflicht zu hindern. Das war nicht gerade besser geworden, seitdem die Prinzessin beschlossen hatte Alvaro in ihre Dienste mit aufzunehmen. Wenigstens, wenn gleich Erial mit dem Muskelpaket darüber noch nicht gesprochen hatte, könnten die gemeinsamen Jeweleinnahmen dadurch steigen, sodass sie weniger oft Schulden hatten – und Erial weniger oft jeden Jewel dreimal umdrehen durfte, dank der Shoppingeskapaden der Prinzessin. Aber Álvaro brauchte sicher auch Jewel für sich selber und würde sie bestimmt nicht so einfach für die Miete von Esmées viel zu teurer Wohnung rausrücken. Erial könnte es verstehen. Manchmal hatte er schon selbst daran gedacht, mit dieser Schunderei aufzuhören. Niemand dankte es ihm. Doch andererseits konnte er es sich als Dienst an seinem Heimatland schön reden. Ja und manchmal bereute Erial es, nicht einfach seine Klappe gehalten zu haben. Das passierte ihm zum Glück selten, weil er sich meist ganz gut unter Kontrolle hatte.
Am frühen Morgen des heutigen Tages hatte sich Erial seinem heutigen Hobby gewidmet. Das war prinzipiell auch wirklich gut gegangen. Er hatte sich erneut im Handwerken probiert und es geschafft im Garten der Gilde eine Hängematte aufzubauen. Gut, es war gar nicht so viel handwerkliches Geschick dafür notwendig und vielleicht war er von den letzten Tagen einfach nur sehr müde gewesen, sodass er die Erprobung seines Konstruktes gerne selber übernahm. Erial fand, dass er durchaus auch einmal selber Ruhe verdient hatte. Einmal nicht an fehlende Jewel zu denken zu wollen, sollte doch verständlich sein? Chichi, sein Hund, hatte sich am Anfang noch zu ihm gelegt, doch als es ihm zu langweilig wurde, begann er wieder in der Gilde herumzustreifen, wie er es so oft tat. Erials Ruhe war jedoch nicht von langer Dauer. Als plötzlich Esmée vor ihm stand, die ziemlich ungeduldig reinblickte. War es der Hunger? Er könnte darauf wetten, dass wahrscheinlich ihr Kühlschrank mal wieder leer war. „Na komm, ich mach dir erstmal Frühstück.“ Begrüßte er sie. Natürlich würde es nur Süßes zum Frühstück geben. Erial war froh, dass die Zutaten in dieser Küche immer wieder nachgefüllt wurden. Der Gilde sei Dank. Auch wenn er schon immer befürchtete, dass er Ärger von der Gildenleiterin bekommen würde, weil sie sich hier eher durchfutterten als „nur“ zu Kochen oder zu Backen. Bei diesem Frühstück war es dann geschehen. Wo Esmée, natürlich, gerne wieder Shoppen wollte, war es Erial herausgeplatzt: Es gibt nicht mal genügend Jewel für die Miete und für Essen und der Monat ist noch lang. Die Belohnungen deiner und meiner Quest verschwendest du sofort wieder für Shopping. Du kannst heute nicht schon wieder shoppen gehen.“ Versuchte Erial seiner „Cousine“ zu erklären und vergriff sich dabei in einem Tonfall, den man gar nicht von ihm kannte. Es lag wohl daran das er seit der Sache mit Álvaro irgendwie paranoider geworden war, seine eigene Schwäche nur noch deutlicher erkannte hatte und sie aktuell wirklich nahezu pleite waren. Aber so neu war das letzte wohl nicht. Erial hatte sich schon für seine Worte entschuldigen wollen, aber anscheinend hatte er nun etwas angerichtet.
Kurz darauf hatte er sich in der folgenden Situation wiedergefunden. Eine Esmée die eine Quest in ihren Händen hielt, die, so glaubte Erial, sie nur ausgewählt hatte, um es ihm einzuzahlen, für das, was er eben gesagt hatte. Eine Häuserrenovierung in einem Geisterhaus. Ob Esmée überhaupt jemals einen Hammer angefasst hatte, bezweifelte Erial zutiefst. Mal abgesehen davon, dass er nicht wusste, wie spukfest die junge Dame war. „Mimi, du musst das nicht machen. Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Wir kriegen das Geld auch anders.“ Nein natürlich nicht, denn sie beide wussten ganz genau, ohne dass sie es aussprechen mussten, dass Erial mitkommen würde – nicht primär um sie zu beschützen, aber weil Esmée sicher keinen Finger rühren würde, um einen Haus wiederaufzubauen. Das war immerhin Arbeit die nicht für eine Adlige bestimmt war. Esmées Zauberkräfte eigneten sich ja sowieso eher nur zum demolieren als zum wiederaufbauen. „Außerdem… guck mal, da steht schon der Name eines anderen Magiers drauf?“
 

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Esmée

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyMo 1 Aug 2022 - 20:57

Wo ist Erial, wenn ich ihn brauche?, fragte sich die schwarzhaarige Prinzessin zum wiederholten Male an diesem Morgen, während ihre weiten Schritte sie durch die langen Flure des Gildenhauses führten. Wenn man sie gefragt hätte, hätte sie behauptet, nach ihrem Begleiter zu suchen, um sich nach dessen Wohlergehen zu erkundigen. So oder so ähnlich zumindest. Nicht im Geringsten ließ sich die de Bosco nach außen hin anmerken, dass es ein deutlich profanerer Grund war, der sie zur Suche nach Erial getrieben hatte: Ich habe Hunger… Es war ihrem eisernen Willen als Prinzessin eines Königreiches zu verdanken, dass sie es schaffte, das Magenknurren zu unterdrücken und stattdessen einen stolzen und erhabenen Gang aufrechtzuerhalten, um sich absolut nichts von ihrem desaströsen Zustand anmerken zu lassen. Hier und dort erkundigte sie sich bei anderen Magierinnen und Magiern, ehe sie in den Garten des Gildenhauses geführt wurde. Dort hatte man Erial gesehen – bei den mehr oder minder erfolgreichen Versuchen, eine Hängematte aufzubauen. Die ehemalige Palastwache probierte sich also neuerdings am Handwerk? Esmée hatte bereits mitbekommen, dass Erial noch mitten in der Findungsphase war, um seine wirkliche Leidenschaft zu finden, das Handwerkern hatte sie bei ihm allerdings noch nicht gesehen. Vielleicht hätte sie nachgefragt, hätte sich die Konstruktion des jungen Mannes genauer angesehen, aber ihr Hunger war es, um den sie sich zuerst kümmern musste – naja… oder vielmehr, worum Erial sich kümmern musste. Die 19-Jährige hatte nicht einmal ein Wort sagen müssen, da erkannte ihr „Cousin“ bereits, was es mit ihrem Besuch auf sich hatte. Statt allerdings zuzugeben, dass er mit seiner Vermutung den Nagel auf den Kopf traf, erhob die junge Dame schlicht ihre Nase und nickte ihm kurz angebunden zu. Als würde sie jemals zugeben, hungrig zu sein! Das würde ja so wirken, als würde sie um ein bisschen Nahrung betteln. Einer Prinzessin eindeutig nicht angemessen. „Nicht, dass ich deshalb hergekommen bin, aber wenn du es schon so anbietest...“ Gut, Erial hatte sie gefunden, außerdem hatte er sich bereiterklärt, sich um das Frühstück zu kümmern und dadurch der hungernden Prinzessin zu helfen, dem Tod gerade so eben noch von der Schippe zu springen. Eigentlich konnte jetzt nichts mehr schiefgehen, oder? Na, da hatte sich Esmée aber ziemlich verschätzt. Kaum, dass ihr Hunger einigermaßen gestillt worden war, schweiften ihre Gedanken wieder ab. Weg von ihren körperlichen Grundbedürfnissen, hin zu deutlich interessanteren Themen. Themen wie… Shopping, natürlich. Überzeugt davon, dass auch ihr Cousin ebenso interessiert an diesem tollen Thema war wie sie, teilte sie ihm ihre Gedanken mit, wollte sogar seine Meinung wissen, ob er eher bahamablau oder mint als Farbe für ein zukünftiges Kleid wählen würde, da… platzte es plötzlich aus der ehemaligen Palastwache heraus.

Er warf Esmée vor, sie würde die Jewel verschwenden.

Ja, die de Bosco war für einen winzig kleinen Augenblick wirklich sprachlos. Hatte Erial sie gerade wirklich kritisiert? Hatte er… hatte er die Stimme gegen die Prinzessin von Bosco erhoben? Und noch viel schlimmer: Wie konnte er behaupten, dass die Investition eines Kleides eine Verschwendung wäre?! Das war eine Wertanlage! Nicht, dass Esmée je vorhatte, ihre Klamotten nochmal zu verkaufen… aber trotzdem! Sie war eine Prinzessin. Sie musste sich angemessen kleiden. Oder erwartete Erial von ihr, in Lumpen durch die Gegend zu rennen?! Was nahm sich diese Palastwache eigentlich heraus?! Außerdem: Sie arbeitete ja wohl hart genug an ihrem Einkommen! Er tat ja fast so, als wäre sie von ihm abhängig. Das war mitnichten so! Wenn hier jemand abhängig war, dann Erial von ihr. Auf gar keinen Fall umgekehrt! Die Sprachlosigkeit wandelte sich in Empörung, dann in Wut… die hellblauen Seelenspiegel der jungen Frau funkelten erzürnt, sie öffnete den Mund zu einer Erwiderung, doch anstatt sich auf ein Wortgefecht einzulassen, war es ein gepresstes „Na schön, dann werden wir jetzt die Jewels für mein Kleid verdienen“, das ihr über die Lippen kam. Sie merkte nicht einmal, dass sie wie eine Selbstverständlichkeit von wir sprach, ehe sie entschieden aufstand und in Richtung Questboard stolzierte. Sie hörte dem Novel nicht mehr richtig zu, ehe sie den erstbesten Auftrag vom Board riss und ihn ihrem Begleiter unter die Nase hielt. Nein, Esmée hatte nicht wirklich gelesen, dass es sich um eine Haussanierung handelte, noch weniger, dass es irgendwelche Spukgeschichten dort gab. Wenn sie es getan hätte, hätte sie sich vielleicht anders entschieden – unabhängig davon, ob sie wirklich vorhatte, dort zu arbeiten. Geschwind entschuldigte sich Erial für seine vorigen Worte, haspelte plötzlich irgendetwas davon, dass sie das Geld auch anders bekommen würden. Wollte er ihren Entscheidungen jetzt etwa schon wieder widersprechen? Die Prinzessin hatte das Gefühl, dass Erial ihr auf der Nase herumtanzte und das gefiel ihr überhaupt nicht. Als er anmerkte, dass auf der Quest bereits ein anderer Name stand, sah die 19-Jährige nochmal genauer hin. „Arkos Aurelius“, las sie leise vor, grübelte kurz, aber es war kein Name, der ihr bekannt vorkam. Anstatt sich die Unwissenheit anmerken zu lassen, sprach sie ohne Zögern in Richtung Erial: „Umso besser“ und ergänzte gedanklich Noch weniger für mich zu tun. Das Model sah sich um und erkannte auf die Schnelle nur eine einzige Person in dieser Halle, die so aussah, als würde sie auf etwas warten – drüben, am leeren Rezeptionstresen. Es war nicht das feuerrote Haar, das die besondere Aufmerksamkeit von Esmée auf sich zog, wie man vielleicht meinen mochte. Auch nicht die Statur, die auffälligen Augen oder die edle Kleidung. Nein, der Blick der hellblauen Seelenspiegel blieb am massiven Hammer hängen, den dieser Typ an seiner Hüfte über seiner Kleidung trug. Nur ganz flüchtig sah sie mit einem vielsagenden Blick zu Erial, der unmissverständlich klarmachte, dass er die Prinzessin in ihrem Vorhaben nicht mehr aufhalten konnte, ehe sie dem Novel den Rücken zudrehte, stattdessen auf den Tresen zutrat und es ihr freundlichstes Lächeln war, das ihr Gesicht schmückte. „Hallo!“, fing sie ohne große Ankündigung an, knallte den Questzettel auf den Tresen und sah mit leicht zur Seite geneigten Kopf zu dem fremden Rothaarigen. „Ihr seid nicht zufälligerweise…“ Ein schneller, unauffälliger Blick zum Questzettel, um sich beim Namen sicher zu sein „Arkos Aurelius?“ Die blauen Augen sahen fragend zum anderen Magier, ehe sie auf sich und auf Erial deutete, der erst mit einiger Verzögerung folgte. „Ich bin Esmée. Und das hier mein Cousin Erial.“ Sie ließ die Begrüßung kurz im Raum stehen, um dem Novel die Möglichkeit zu geben, zu ihnen aufzuschließen, ehe ihre Aufmerksamkeit erneut zu Arkos wanderte. „Wir wollen die Quest hier erledigen und die Vorstellung, den Auftrag zu dritt zu erledigen, klingt ganz hervorragend“, äußerte sie zuckersüß, ohne dabei wirklich danach zu fragen, ob Arkos damit einverstanden war oder nicht. Eine Prinzessin bat für gewöhnlich eben nicht um Erlaubnis, sondern traf die Entscheidungen, denen alle Anwesenden zu folgen hatten.

@Erial @Arkos




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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyDi 2 Aug 2022 - 18:11


Arkos Aurelius | Quest: Geisterhaus-Renovierung # 2 | @Esmée @Erial
So schnell wie erhofft erbarmte sich ihm niemand - und Arkos war nicht unbedingt ein geduldiger Mensch. Er hätte auch arbeiten können, aber jetzt stand er hier, in der Hoffnung, dass jemand ihm dabei behilflich sein würde, Jobpartner zu finden. Er würde sicherlich nicht selbst irgendwo hin rennen und ein ganzes Haus renovieren, ohne dabei ein paar fähige Hände dabei zu haben. Magier hin oder her, das war einfach Quatsch - und würde wahrscheinlich Wochen dauern. Dafür war der Rotschopf nicht in diese Gilde eingetreten... die Arbeitsmoral hier ließ wirklich zu wünschen übrig. Sekundenweise ungeduldiger werdend bemerkte er die hochgewachsene Frau nicht, die sich ihm näherte - und schon garnicht ihren gar winzigen Begleiter, den sie mit herumschleppte. Erst, als die Dunkelhaarige neben ihm auftauchte und ihn direkt ansprach, lenkte er seine Aufmerksamkeit auf die auffällige junge Dame.  Das auf-den-Tresen-klatschen entlockte ihm keine spezielle Reaktion, wohl aber der Name, den sie sagte. "Der bin ich wohl", antwortete er mit einem leichten Stirnrunzeln. Okay, Zeit für erste Eindrücke. Die Frau, die sich als Esmée vorstellte, war hochgewachsen, aber ein wenig kleiner als er. Auffällig waren vor allen Dingen die blauen Strähnen in ihren Haaren, und eine Ausstrahlung, die sagte: 'SEHT MICH AN'. Na, wenn das mal nicht ein Mädel war, die zu oft in ihrem Leben bekam, was sie wollte. Das konnte man doch schon direkt riechen. Hübsch, fesch, frech und fvorlaut. Sie fragte nicht einmal, sondern stellte fest. Er drehte seinen Körper jetzt endgültig zu der jungen Frau um, und seine goldenen Augen musterten sie teils neugierig, teils skeptisch. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor, aber er kam nicht darauf, dass er mal an Plakaten vorbeigelaufen war, auf denen sie abgebildet gewesen war. Der Knirps hingegen war ihm gänzlich unbekannt, und wenngleich seine Aura zwar irgendwie optimistisch und offen wirkte, fand Arkos, dass er etwas von einem Hündchen hatte, wie er so hinter Esmée herdackelte. Was für ein seltsames Pärchen. Er war locker zwanzig Zentimeter kleiner als sie. "Cousin? Ist das sicher?" Arkos verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf ein wenig auf die Seite. "Ihr scheint mir rein gar nichts gemein zu haben. Nicht, dass es sich hier um eine Verwechslung handelt." Kurz sah er zwischen Erial und Esmée hin und her, dann zuckte er mit den Schultern. "Aber ihr werdet schon wissen, wovon ihr redet. Macht man das so? Man sucht sich einfach etwas aus, geht los und... erledigt die Arbeit? Ich bin noch neu in der Gilde." Der Rotschopf lockerte seine Arme und deutete auf das Papier, welches die Dunkelhaarige auf den Tisch geknallt hatte. "Habt ihr gelesen, was man dort tun muss?" Er wollte ja nicht skeptisch wirken, aber... konnte man ihm verübeln, dass er ein wenig verwirrt war, dass Miss Modemagazin und Herr Hündchen sich ausgerechnet diese Arbeit ausgesucht hatten. Sie sah aus, als könne sie, wenn sie sich anstrengte, eine Kanne mit Wasser tragen, und der Kleine konnte nichtmal richtig über den Tresen schauen.

Aber! Arkos hatte sich vorgenommen, sich in der Gilde einigermaßen zu integrieren. Sein Ziel war es zwar nicht, Freunde zu finden, wohl aber hatte er nichts gegen Bekanntschaften einzuwenden - und das vielleicht auch positiver Art. Und wer wusste schon, was diese Menschen hier draufhatten? Schließlich waren es (vermutlich) Magier. Vielleicht konnte Erial ja Bäume wachsen lassen und Esmée eine Sintflut heraufbeschwören, wer wusste das schon so genau? "Nun gut", fuhr der Schmied also fort und schob eine Hand hinter seinen Rücken, löste mit einem geübten Griff seinen Hammer aus seiner Befestigung und stellte ihn kopfüber auf den Tresen. Der schwere Kopf des Hammers wirkte als Gewicht, und der Stiel schaute gerade nach oben. Man sah es dem Gerät zwar nicht direkt an, aber es war schwer... gute zehn Kilo brachte Arkos' Hammer auf die Waage, und um ihn führen zu können, hatte der Rotschopf selbst erst einiges an Kraft aufbauen müssen. "Nehmt es mir nicht übel, aber ich würde gerne zumindest sehen, dass ihr wisst, welches Teil des Hammers wohin gehört", meinte er mit einem entschuldigenden Lächeln, welches nur sein halbes Gesicht zu erfassen schien. "Gebt mir einen Moment."

Der junge Mann tauchte eine Minute später wieder auf - es war nicht schwer, in dem Gildenhaus ein Stück Holz und zwei Nägel aufzutreiben. Der Rotschopf legte das Holzbrett auf den Boden, packte seinen Hammer, setzte an - und schlug die beiden Nägel nur ein kleines bisschen in das Brett hinein. Der Hammer fand seinen Platz neben dem Brett auf den Boden - erwartungsvoll sah er seine beiden neuen Bekanntschaften an. In seinen goldenen Augen schien eine gewisse Erwartungshaltung zu glänzen, aber auch simple Neugierde. "Bitte, nehmt den Hammer und schlagt den Nagel ein. Vielleicht du zuerst? - Erial, richtig?"
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Zuletzt von Arkos am Di 2 Jan 2024 - 11:40 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyMi 10 Aug 2022 - 11:07

Quest: Geisterhaus-Renovierung

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2) Das Leben konnte richtig schön in Maldina Town sein. In einer selbstgebauten Hängematte zu liegen, im Wind zu schaukeln, sich die Sonne durch die Äste der Bäume ins Gesicht scheinen zu lassen und mit geschlossenen Augen die Seele baumeln lassen, wohl wissend, dass man heute bereits sehr produktiv gewesen war. Zugegebenermaßen war die Hängematte definitiv nicht perfekt, aber immerhin war es doch eine Leistung, die für sich sprach, dass diese Hängematte schon nach dem ersten Versuch seine Funktion ausüben könnte. Erial war tatsächlich ziemlich stolz darauf. Ob er Handwerken nun öfter auf seine Liste setzen sollte? Er war noch unsicher. Doch das Glück im Garten von Satyrs Cornucopia hielt nicht lange an. Ein Schatten beugte sich über den kleinen Wächter und ließ ihn seine Augen öffnen. Esmée. Ihrem Gesichtsausdruck nach hatte sie eindeutig Hunger. Natürlich sprach sie dies nicht aus. Es war wohl unter ihrer Würde. Aber wie immer ließ der Junge es natürlich mit sich machen. Wie immer fragte er sich warum eigentlich. Die Antwort klang im Grunde nicht überzeugend, aber sie musste wohl reichen. Es war nicht so, dass er es wirklich ändern könnte. Vielleicht war es daher auch die Ungnade über seinen gestörten Vormittagsschlaf oder doch rein die Verzweiflung über die mal wieder sehr knappen Finanzen, dass er beim heutigen Frühstück ihr Paroli bot. Paroli, die er im gleichen Moment sofort wieder bereute. Voller Empörung blickte die Prinzessin ihm entgegen. Er wusste, dass er einen Fehler begangen hatte. Er hatte eine Grenze überschritten und es gab kein zurück mehr. Doch es kam keine Schimpftirade über die Lippen der Prinzessin, sondern nur eine Feststellung. Sie beide würden jetzt die Jewels für ihr Kleid verdienen. ~Warum eigentlich wir beide? Und warum für ihr Kleid? Könnten wir nicht wenigstens Jewels für einen vollen Kühlschrank verdienen? Für ihre Miete? Für ihren Strom?~ Doch nein, solche Dinge hatte Esmée nicht direkt auf dem Schirm. Erial hatte Mühe ebenso rasch aufzustehen und Esmée in die große Eingangshalle mit dem Questboard nach zu laufen. Schon komisch wie schnell die Beine der Prinzessin werden konnten, wenn es um Shopping ging. Erial redete auf sie ein, als er bemerkte, was für einen Auftrag seine „Cousine“ blind vom Questboard gerissen hatte. Das ging doch niemals wirklich gut. Sein vorgebrachtes Argument, dass bereits ein Magier auf dem Zettel stand, schien nicht wirklich zu fruchten. Ehrlich gesagt kannte er diesen Arkos Aurelius überhaupt nicht. Vielleicht war er neu, aber selbst das hieß es nicht unbedingt etwas. Immerhin waren die meisten Gildenmitglieder Eigenbrötler. Ob Mimi wirklich diesen Arkos Aurelius kannte, wusste er nicht genau. Sie ließ es sich nicht anmerken, sondern kommentierte nur ein „Umso besser.“ Wahrscheinlich, so mutmaßte Erial, ging es ihr wohl darum, dass die Quest dann schneller vorbei war, damit sie womöglich sogar heute noch ihr Kleid in den Händen hielt? So falsch lag er bei diesem Gedanken gar nicht. Im nächsten Moment blickte sich die Prinzessin um, Erial folgte ihrem Beispiel, doch der Bereich um sie herum war relativ leer. Nur ein junger Mann am Questtresen blickte in die Richtung des Questboardes. Er hatte feuerrotes Haar und trug einen Hammer an seinem Gürtel. Dieser wirkte alt und ramponiert, der Kopf schien sogar aus einer Art von Gestein zu sein, anders als viele Hammer die er bisher gesehen hatte. Am ehesten erinnerte der Hammer Erial von Größe und Form an einen Schmiedehammer, wie ihn die Schmiede in den Werkstätten des Palastes genutzt hatten. Nicht selten hatten die Jungen Rekruten Botengänge auch zu und für die Schmieden erledigen müssen. Erial hatte es dort jedoch nur selten ausgehalten – viel zu warm. Dabei hatte damals jeder aufs Ende seiner Ausbildung gehofft, wenn man mit dem Schmied seine eigene Waffe schmieden konnte. Erial hatte nie gewusst, wie genau er das aushalten können sollte. Aber nun war er nicht mehr in Bosco, es spielte keine Rolle mehr und wahrscheinlich war das an seinem Gürtel kein Schmiedehammer, sondern nur ein benutzter Streithammer oder sowas in der Art. Doch wenn dieser Junge wirklich ein Schmied wäre und er dieser Aurelius wäre, dann wäre die Mission sicher leichter.
Während er diesem Gedanken nachhing, beschloss Esmée einfach auf ihn zuzugehen. Erneut lief Erial Esmée hinterher. Die Prinzessin stellte sich dem Fremden vor – und ihn gleich mit. Es handelte sich wirklich um den gesuchten Magier. Dieser runzelte zunächst einmal seine Stirn. Wahrscheinlich war er nicht unbedingt begeistert mit dem Anblick der beiden Magier, die sich für seine Quest interessierten. Mit verschränkten Armen fragte er die beiden, ob sie wirklich Cousinen waren. „Entfernte Cousinen.“ Korrigierte Erial, bemühte sich zu einem Grinsen. Dieser junge Mann konnte schließlich nichts für seine Misere. „Hi, freut mich dich kennenzulernen!“ begrüßte er ihn daher fröhlich. Vielleicht könnten sie sich ja doch anfreunden? „Wir sind ziemlich verschieden aufgewachsen. Aber als sich unsere Magie zeigte, haben wir uns zusammen in einer Gilde gemeldet. Mein Onkel bat mich, auf sie aufzupassen.“ Na ja … oder so ähnlich. Wie gut er in dieser Lüge geworden war – oder so ähnlich. Wirklich glauben, dass sie wirklich verwandt waren, konnte wohl kaum einer in der Gilde. Gleichsam schien die meisten es jedoch einfach dabei zu belassen. So wie Arkos. Denn wichtig war das wohl eigentlich nicht. Wichtiger für ihn schien es zu sein, ob sie beide den Auftrag gelesen hatte. Erial wusste, dass Esmées Antwort „Ja“ sein würde, was nicht ferner von der Wahrheit sein könnte. Und wenn Arkos die ganze Zeit über zum Questbrett gesehen hatte, würde er wohl wissen, wie genau die Auswahl wirklich abgelaufen war. „Es geht um die Renovierung eines Hauses, oder habe ich es falsch verstanden?“ Konnte gut sein, wo er nur einen kurzen Blick hatte riskieren und nicht die ganze Beschreibung lesen können.
Noch immer schien der Fremde sich nicht ganz sicher zu sein, ob er wirklich mit den beiden auf eine Quest gehen wollte. Nachdem er mit geübten Fingern seinen Hammer gelöst und ihn kopfüber auf den Tresen gestellt hatte, forderte er sie zu einem kleinen Test heraus. Für einen Moment verschwand er, ob er etwas vorbereiten wollte? Was auch immer es war, Erial wandte sich zu Esmée herum. „Wenn das hier funktionieren soll und du auch etwas vorführen musst, Prinzessin, denk daran. Mit dem rechteckigen schlägst du den Nageln rein und am Ende des Stabes hältst du den Hammer fest.“ Sprach er flüsternd und hastig. Nicht das er daran glaubte, dass die Prinzessin den Hammer wirklich hochheben könnte. Als Arkos kurz darauf wieder da war, hatte er sich aus der anliegenden Halle Holz und Nägel aufgetrieben. Er legte das Holz auf den Boden. Die beiden Nägel schlug er jeweils nur ein kurzes Stück ein, sodass sie bereits genug Halt hatten, um alleine zu stehen. „Ja, aber ich habe eine Frage an dich. Wenn ich nun mit diesem Hammer den Nagel weiter in das Holz schlage, wird er das Holzstück an den Fußboden nageln. Ich weiß nicht, ob die Gildenleitung an Löcher in ihrem Boden interessiert ist.“ Sie konnten die Nägel zwar wieder herausziehen und die Löcher sicher irgendwie wieder füllen, aber würde sie nicht womöglich trotzdem Ärger bekommen? Erial war nicht unbedingt an Aufmerksamkeit gelegen. Je weniger desto besser – auch von Esmée dem nie folgen konnte. „Und dieser Hammer, er erinnert mich an den eines Schmiedes oder an einen Hammer, den Krieger einsetzen. Bist du ein Schmied Arkos? Dann werde ich gewiss nicht mit deiner Stärke mithalten können. Ich habe nicht vermutet, dass die Renovierung eines Hauses mit einem solch großen Hammer bewerkstelligt werden muss.“ Doch Arkos wollte diesen Test und Erial würde sicherlich nicht so einfach aufgeben! Daran konnte man schließlich nur wachsen! Mit beiden Händen griff Erial am hinteren Ende des Griffes an, wie er normalerweise einem normalgroßen Hammer mit nur einer Hand auch halten würde, um genügend Schwung zu haben. (Er versucht es gar nicht erst diesen Hammer mit nur einer Hand hochzuheben – Arkos konnte das als Schmied ganz sicher.) Wie er es befürchtet hatte, bekam er ihn zwar hochgehoben, es gestaltete sich jedoch schwierig ihn zu schwingen. Zwar war es leichter ihn zu halten, wenn er mit einer Hand weiter vorne am Stiel anpackte, doch es machte es nicht leichter ihn zu schwingen oder genug Schwung aufzubauen und erst recht nicht dann auch noch zielgenau einen kleinen Nagel zu treffen. Oh man. Jetzt hätte er gerne Álvaros Größe und seine Körperkraft. Seine Schnelligkeit und sein Geschick halfen ihm bei dieser Muskelarbeit allein nicht.

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Esmée

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyDo 11 Aug 2022 - 21:43

„Willst du meine Aussage etwa infrage stellen?“, schoss die junge Frau prompt scharf zurück, als Arkos sich herausnahm, das Verwandtschaftsverhältnis zwischen ihr und Erial anzuzweifeln. Was erlaubte sich dieser Grobian eigentlich? Und sein Blick! Normalerweise mochte es Esmée, wenn man sie ansah und sie genoss es auch, wenn sie gemustert wurde – immerhin war sie ziemlich zufrieden mit sich selbst. Aber der Blick von diesem Arkos war anders, er war skeptisch, er war… alles andere als bewundernd. Es wirkte so, als würde er sich über sie erheben und das mochte die Prinzessin ganz und gar nicht. Dass sie so empfindlich auf die Reaktion des Rothaarigen reagierte, mochte auch daran liegen, dass sie durch Erials Widerworte noch immer gereizt war. Es fühlte sich beinahe so an, als hätten sich alle Leute dazu entschlossen, die Worte der de Bosco anzuzweifeln oder ihnen sogar zu widersprechen. Nein, das war eine Entwicklung, die die Dunkelhaarige nicht gutheißen konnte und keinesfalls gewillt war zu akzeptieren. Die Augenbraue der Explosionsmagierin huschte argwöhnisch nach oben, aber es war ihr Cousin, der auf die Fragen von Arkos antwortete. Der konnte froh sein, dass der Novel es war, der zuerst zu sprechen begonnen hatte. Esmée hätte nicht so entgegenkommend reagiert. Sie nickte kurz angebunden auf die erzählte Vergangenheit – wenngleich diese nicht so ganz der Wahrheit entsprach – und ebenso auf die Erklärungen zur Quest. Eigentlich hatte Esmée nicht im Detail gelesen, worum es in dem Auftrag ging, aber das würde sie mitnichten vor diesem hochnäsigen Arkos zugeben. Die Stimmung der Prinzessin hellte sich nicht gerade auf, als dieser Typ auch noch entschied, zwischenzeitlich zu verschwinden und seine beiden vermeintlichen Questpartner dumm an der Rezeption stehenzulassen. Sie grummelte leise, sah dann zu Erial und verzog die Mundwinkel nach unten. „Das weiß ich doch!“, fuhr sie ihn vielleicht ein bisschen zu harsch an, verschränkte die Arme vor der Brust und sah empört zur Seite weg. „… denke ich, zumindest“, ergänzte sie nach wenigen Sekunden deutlich leiser und sie sah nochmal zurück zu Erial. Nicht, dass sie in der Vergangenheit je selbst einen Hammer hätte halten, geschweige denn, einen Nagel hätte einschlagen müssen. Dafür hatte es immer Bedienstete gegeben!

Nach wenigen Minuten kam Arkos zurück und legte ein Holzbrett auf den Boden. Nachdem er zwei Nägel halb hineingeschlagen hatte, forderte er seine beiden Kollegen dazu auf, diese mit dem Hammer gänzlich in das Holz zu schlagen. Während es Neugier war, die in den Seelenspiegeln von Arkos aufleuchtete, war es pures Unverständnis, das man aus dem Gesicht der Prinzessin ablesen konnte. Moment mal – wollte er sie hier gerade wirklich testen? Dieser Vollidiot konnte sich geehrt fühlen, dass Erial und Esmée sich entschieden hatten, ihn mitzunehmen, um die Quest zu erledigen. Er tat ja fast so, als hätte er hier irgendeine Auswahl zu treffen! Hatte Arkos nicht eben noch gesagt, er wäre neu in der Gilde? Dem mussten wohl noch ein paar Manieren beigebracht werden, dachte sich die Prinzessin, während der Novel das Gespräch mit dem Rothaarigen suchte. Natürlich bemerkte sie, wie schwer dieser Hammer sein musste, kaum dass ihr Cousin das Werkzeug anzuheben versuchte. Die Prinzessin war nicht so dämlich, dass sie gedacht hätte, sie könnte diesen Hammer selbst schwingen. Aber… das hatte sie auch nicht vor. Pff, dieser Arkos würde schon sehen, was er von seinem Gehabe hatte. Als würde Esmée hier nach seiner Pfeife tanzen! Die Augenbraue der jungen Frau zuckte, als sie einen letzten Blick zu Arkos warf, dann drehte sie sich zu Erial, der den Hammer gerade anhob. Ohne größer darüber nachzudenken, entfachten sich von jetzt auf gleich zwei kleine Funken um die Prinzessin, die auf Erial zusteuerten, der sich sichtlich mit dem Gewicht des Hammers abmühte. Er hob ihn hoch… und ehe sich der Novel versah, explodierte der erste Funke direkt auf der Unterseite des Hammerkopfes in kleinem Ausmaß, sodass dieser vom Druck der Explosion noch weiter nach oben geschleudert wurde. Bevor er allerdings zu hochflog oder Erial glatt aus den Händen glitt, explodierte der zweite Funke gleich auf der Oberseite, sodass der Hammer wieder nach unten sauste. Das hier symbolisierte ganz gut die Form des Teamworks zwischen den beiden Boscos.

Der Nagel wurde mit Karacho eingeschlagen – mit solch einem Karacho, dass das Holzbrett, das Arkos gesucht hatte, sogleich zerbarst. Keine Frage: Das hier hatte mit Sicherheit bleibende Schäden auf dem Fußboden hinterlassen. Aber… das war etwas, was Esmée gerade herzlich wenig interessierte. Aus schmalen Augen sah sie wieder zum Rothaarigen und rümpfte die Nase. „Was nimmst du dir eigentlich heraus, hier irgendwelche Testbedingungen aufzustellen? Du bist neu, also werde ich ausnahmsweise über diese Unverfrorenheit hinwegsehen, aber nur um das klarzustellen: Es ist nicht so, dass wir um Erlaubnis gebeten haben, dich zu dieser Quest zu begleiten. Erial und ich werden diese Quest erledigen und entweder, du schließt dich uns an oder du kannst gerne noch weiter an diesem leeren Rezeptionstresen sitzen und Löcher in die Luft starren. Immerhin darin scheinst du ja ganz großartig zu sein“, fauchte sie ihn an. Oha. Eine ganz ungewohnte Tonlage für Esmée, die sonst doch immer überaus freundlich war und versuchte, immer allen Menschen mit einem fröhlichen Lächeln zu begegnen, die sich stets darum bemühte, optimistisch zu sein. Nein, dieser Morgen war einfach zu viel gewesen, die Stimmung der jungen Frau war absolut im Keller. Und obwohl sie sich darüber nicht einmal bewusst war, kam diese Tonlage nicht durch Zufall zustande, sondern es war etwas, dass sie sich von Ava Finch abgeguckt hatte. Sie schnappte sich den Questzettel vom Tisch, sah kurz zu Erial und machte sich auf den Weg. Sie war auf absolut niemanden hier angewiesen! Wenn, dann waren all diese Menschen höchstens auf sie angewiesen - dachte sich Esmée und ja, es sprach für eine leichte Tendenz zum Größenwahn.

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptySa 13 Aug 2022 - 19:00


Arkos Aurelius | Quest: Geisterhaus-Renovierung # 3 | @Erial @Esmée
Erst einmal dachte sich Arkos nichts bei der bereits leicht zickigen, zurückgeschossenen Frage. Er hielt es für wahrscheinlich, dass Esmée und Erial oft Fragen kassierten, weil nun einmal jeder mit mehr als fünf Hirnzellen sofort sah, dass die Wahrscheinlichkeit einer tatsächlichen Verwandtschaft eher gering waren. Aber am Ende war es ihm ziemlich egal: Denn es änderte nun wirklich nichts an der Situation. Erial schien ein wenig umgänglich zu sein als seine großgewachsene 'Cousine', merkte Arkos, und fragte sich ob das vielleicht eher der Grund war, warum sein 'Onkel' ihn gebeten hatte, auf seine dunkelhäutige 'Cousine' aufzupassen. Die Ausstrahlung der beiden war zumindest sehr unterschiedlich, das stimmte.

Der Rotschopf nickte dem jungen Mann ihm gegenüber zu, winkte aber ab. "Es reicht ein ordentlicher Schlag. Du musst das Brett nicht in den Boden nageln", fand er. Mehr als herausfinden, ob die beiden schon einmal ein Werkzeug in der Hand gehabt hatten, wollte er ja gar nicht. Ihm war schon klar, das nicht jeder Magier ein Handwerker sein musste, ebenso wie es umgekehrt genauso wenig der Fall war. Und der Kleine wurde ihm immer sympathischer, als er sogar noch weiter nachfragte und auch noch ins Schwarze traf. So kam es allerdings auch, dass Arkos die drohende Gefahr überhaupt nicht kommen sah - wie auch, sah er doch überhaupt kein Problem. Aber etwas in dem Raum kochte, und es waren nicht eben die Gildenmitglieder, die sich aufs Tränkebrauen spezialisiert hatten. "Das stimmt - ich bin ein Schmied. Diesen Hammer habe ich schon immer, kann ihn aber erst seit kurzem vernünftig einsetzen. Ich hoffe für uns, dass die Hämmer dort nicht so groß sind, aber ich habe keinen anderen mehr dabei."¹ Erial aber ließ sich nicht unterkriegen und hob den Hammer langsam an - es war offensichtlich, dass er, trotz nicht unbedingt großer Körperkraft, wusste, was er tat. Arkos war so konzentriert, dass er Esmée überhaupt nicht mehr beachtet hatte - und ob der beiden plötzlichen Explosionen zusammenzuckte und fassungslos dabei zuschauen durfte, wie sein Hammer das Brett und im Anschluss auch den Boden ruinierte. Theoretisch beeindruckend, praktisch die totale Katastrophe. "Hä?"

Er kam gar nicht mehr dazu groß zu denken, denn zu den zwei Explosionen gesellte sich noch eine dritte... allerdings eine menschlicher Natur. Als Esmée ansetzte, war Arkos von ihrem plötzlichen Umschwung an Laune (oder zumindest gezeigter Laune) vollkommen überrumpelt. So kam er erst einmal überhaupt nicht dazu, irgendetwas zu sagen, deshalb können an dieser Stelle nur seine Gedanken während der Tirade dokumentiert werden - welche übrigens erstaunlich an einen schimpfenden Rohrspatz erinnerte. Seine Gedanken beschränkten sich auf wenige Fragen: Hä? Unverfrorenheit? Wer benutzt denn das Wort 'Unverfroren'? Es folgten noch einige Gedanken, die einem 'Hä?' ähnelten, und dann war sie auch schon fertig, ließ die beiden jungen Männer stehen und stapfte davon, als hätte er sie gerade schwerst beleidigt. So baff er am Anfang auch gewesen war, so fielen Arkos doch auf Anhieb zehn mögliche, weniger nette und hinterhergerufene Retourkutschen ein, welche er aber für sich behielt.² Lieber wand er sich an Erial und deutete hinter Esmée her. "Ist die immer so?" Es war gar nicht so einfach, sich zu überlegen, wie man auf so etwas reagierte. Immerhin hatte sie nicht nur bewiesen, dass sie ziemlich unhöflich war, sondern auch, dass sie einen Scheiß darauf gab, dass sein Name bereits auf dem Zettel stand. Wow. Und zwar nicht auf die gute Art und Weise. Der Rotschopf war sich sicher, dass er noch nie einen solchen Launenwechsel mitbekommen hatte, und runzelte ein wenig pikiert die Stirn. Ja, er war neu, aber hatte er diese Behandlung wirklich verdient? "Katastrophe", murmelte er leise und strich sich die roten Strähnen aus dem Gesicht.

Bevor Erial sich seiner 'Cousine' anschließen konnte, legte Arkos ihm eine Hand auf die Schulter. Nicht bedrohlich oder als wolle er ihn zurückhalten - es war nur eine leichte Berührung, eine Bitte darum, ihm noch kurz zuzuhören. "Hab' ich sie beleidigt?" Er fragte sich das wirklich, aber eine andere Frage drängte sich auch auf. "Geht sie davon aus, dass ich ihr jetzt hinterherlaufe und mich für die Gelegenheit bedanke, mit ihr eine Quest zu erledigen?" Der Schmied packte seinen Hammer, hob ihn mit einer Hand hoch und befestigte ihn wieder an seiner Hüfte. "Allerdings steht mein Name noch auf dem Zettel...", murmelte er nachdenklich und seufzte ein wenig. Er hätte wirklich gerne diese Quest erledigt - es war seine Kragenweite und außerdem genau das, was er für den Start suchte, aber unter den Umständen war es doch schon von Anfang an vergebliche Liebesmüh, oder? "Hör mal, ich vermute, du kennst die Laune deiner... 'Cousine' und bist auch eher auf ihrer Seite, aber... denkst du, du könntest den Questzettel von ihr organisieren?" Er lächelte seinen beinahe-Questpartner ein wenig bittend schwach an. "Ich fühle mich ein wenig unwohl dabei, wenn da nur mein Name steht, und sie damit von dannen zieht."

50 / 50

¹ Oder? Na, zumindest keinen kleineren.

² Gut, also:
"Deinen Po wischst du dir aber schon selbst ab, oder?"
"Sieht so aus, als hätte deine Mutter dich sehr lieb gehabt als Kind."
"Du hast vergessen, mit den Fingern zu schnipsen!"
"Mir war gar nicht klar, dass heute der Zicken-Dienstag ist."
"Wenn du die Nase noch ein wenig höher hältst, brichst du dir das Genick."
"Wie dünn ist die Luft da oben... auf deinem hohen Ross?"
"Wenn du schlecht geschlafen hast, kannst du ja mal nach der Erbse unter deiner Matratze suchen."
"Leseschwäche zu haben ist nicht schlimm, das muss dir nicht peinlich sein."
"Nur noch ein wenig lauter, und du würdest vielleicht mehr Recht haben."
"Bei dir geht also Unhöflichkeit vor Qualifikation?"




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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptySa 13 Aug 2022 - 20:15

Quest: Geisterhaus-Renovierung

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3) „Okay, ich gebe mein Bestes.“ Hoffentlich würde das jedoch reichen um Arkos zufriedenzustellen. Erial war nicht mal sicher, ob er es wirklich schaffte, überhaupt den Nagel zu treffen. Der Hammer war derart klobig und ungewohnt groß. Es wäre schwer all das gleich beim ersten Schlag richtig mit einzuberechnen und den Nagel auf dem Kopf zu treffen. Falls er wirklich traf würde er sich mit der Thematik wohl noch einmal neu beschäftigen müssen. Erstmal musste er den Hammer hochgehoben bekommen. Leider war er definitiv nicht so kräftig wie einer der Schmiede. Wenig überraschend, dass Arkos auch einer war. Er hatte mit seiner Vermutung also richtig gelesen. „Vielleicht sollten wir uns dann ein paar Hämmer aus dem Vorratsraum der Gilde ausleihen?“ schlug Erial vor. Immerhin hatte er für sein morgendliches Projekt einen solchen benutzt und für seine bescheidenen Urteilsmöglichkeiten hatte er diese Hämmer als ganz okay befunden. Aber vielleicht wollte Arkos auch einfach bei seinem eigenen Hammer bleiben und/ oder vor Ort andere Hämmer aussuchen.

Dann war es Zeit für die Vorführung. Erial fand, dass er sich für das erste Mal einen derart schweren Hammer hochzuheben echt nicht schlecht machte. Immerhin war er ihm bisher noch nicht einmal auf den Fuß gefallen. Er versuchte im nächsten Schritt Schwung zu holen um den Nagel zu treffen, doch Esmées Eingreifen traf ihn unvorbereitet. Wenn gleich er sich nach den vielen Jahren an ihre Magie gewöhnt hatte, war er doch überrascht davon, dass sie die Magie plötzlich einsetzte. Aber eigentlich hätte er es nicht sein sollen. Mimis Magie war perfekt für Rückstöße und so geladen wie sie durch ihn heute war… Mit all dem Schwung landete der Hammerkopf auf dem Brett und zerbarst den Boden darunter. Na wunderbar. Jetzt hatte der Boden ein Loch. Kein nagelgroßes Loch. Ein hammerkopfgroßes Loch. „Prin… Mimi….“  Entgeistert blickte Erial auf das Loch vor seinen Füßen. Na ja. Der Nagel war zumindest eingeschlagen. Sollte ihm noch einer vorwerfen, er würde nicht das positive sehen.
Während Erial noch immer verdattert auf den Fußboden der Gilde blickte und darüber nachzudenken schien, ob Esmée wirklich geraden den FUßBODEN DER GILDE demoliert hatte, begann seine liebste Prinzessin Arkos die Leviten zu lesen. Erst als sie seinen Namen aussprach wandte er sich wieder zu den beiden um. Er ließ Arkos Hammer los und stellte ihn behutsam auf den Boden ab. Erial wollte eingreifen und die Prinzessin beruhigen, doch er kam zu spät. Sie hatte sich bereits den Questzettel geschnappt und stürmte davon. Ihre Blicke trafen sich und Erial flehte sie stumm an sich zu beruhigen. Aber er wusste, dass seine Worte heute nicht helfen würden. Er hatte das hier mit zu verantworten. „Mimi warte doch, wir müssen das hier ...“ Doch sie hörte ihn schon mit mehr.  Erial seufzte und fuhr sich durch die Haare. Gerade wusste er nicht, ob er ihr sofort hinterher laufen sollte oder das hier lieber erst renovieren sollte. Arkos nahm ihm die Entscheidung ab, indem er ihn ansprach. Wenn gleich seine Mimik gerade eindeutig „Oh es geht noch viel schlimmer“ sprach, antwortete er ihm mit einem gequälten Lächeln: „Nein. Eines Tages, daran glaube ich fest…“ Doch seine Stimme brach ab. Jetzt hätte er sich doch fast verplappert!

Erial beugte sich herunter um die beiden Teile des zersplitterten Holzstückes hochzuheben, da legte Arkos ihm eine Hand auf die Schulter. Er fragte ihn, ob er Esmée beleidigt hatte und Erial schüttelte nur den Kopf. „Nein, das war ich - grundsätzlich. Aber das was du gesagt und getan hast, hat ihre Wut geschürt. Tut mir leid. Normalerweise schaffe ich es, diese Wutausbrüche abzuwenden.“ Erial seufzte. Der Morgen war wirklich ganz wunderbar gelaufen. „Ja und nein. Wie sie es sagte. Sie weiß, dass ich ihr folgen werde. Das ist schließlich meine Pflicht.“ Antwortete er schulterzuckend. „Lass uns schnell dieses Loch reparieren, bevor sich deswegen jemand verletzt und dann muss ich mich beeilen sie wieder einzuholen, bevor noch schlimmeres passiert.“ Auf beides hatte er keine Lust. Erial stoppte in seiner Bewegung neues Holz holen zu wollen, da Arkos einen weiteren Satz ergänzte. Sein Name habe auf dem Zettel gestanden. Ah ja, stimmt ja. „Das habe ich ganz vergessen…“ murmelte er und ließ den Rothaarigen weiter sprechen. „Nein, wie sie dich behandelt hat, war nicht fair. Esmée weiß es eigentlich besser.“ Entgegnete er ihm als er meinte, er wäre auf Esmées Seite. Prinzipiell nicht falsch, aber in diesem Moment nicht richtig. „Ich verspreche dir, dass ich ihn dir organisieren werde. Aber warum kommst du nicht trotzdem mit?“ fragte Erial den Schmied. „Ohne dich würden wir diese Quest sicher nicht halb so gut erledigen können. Ich habe heute zum ersten Mal eine Hängematte zusammengebaut… und das auch nicht mal wirklich gut. Sie hat gehalten, aber… eine Hängematte ist kein Haus und… na ja wer weiß, ob es mit meinen Fähigkeiten wirklich gut ausgehen würde für die Bewohner.“ Um nicht zu sagen, eigentlich würden sie ohne einen wirklichen Handwerker wohl ziemlich aufgeschmissen sein. „Hör mal. Ich weiß, du und die Pr… du und Mimi ihr hattet keinen wirklich guten Start. Das liegt auch an mir, aber bitte gib ihr noch eine Chance. Ich rede mit ihr und ich werde dir diesen Zettel besorgen. Und wenn später immer noch abhauen willst, dann kannst du das jederzeit tun.“ Erwartungsvoll blickte er den Schmied an. Hatten sie einen „Deal“? „Würdest du mir mit dem Loch kurz helfen? Du kannst das sicher besser provisorisch flicken. Solange gehe ich in die Küche, die restlichen Krapfen holen, um sie zu beruhigen. Gegen die tauscht sie sicher deinen Zettel ein. Und dann sollten wir wirklich los und ihr hinterher.“ Erial befürchtete nämlich, dass Esmée sich bereits wieder vor Wut verlaufen hatte.  

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyDi 16 Aug 2022 - 12:03


Arkos Aurelius | Quest: Geisterhaus-Renovierung # 4 | @Esmée  @Erial
Es war seine Pflicht? Keinen guten Start?

Mimi?

Arkos kleines Lächeln wurde zu einem leichten Schmunzeln. "Das ist jawohl die Untertreibung des noch ausgesprochen jungen Tages", antwortete er und grinste leicht. Wahrscheinlich hatte er noch mit niemandem einen so miesen Start gehabt... allerdings konnte er offensichtlich die Schuld nicht nur bei ihr suchen. Erial bestätigte ihn ein wenig, kassierte aber für sich gleich ein wenig die Verantwortung und ließ Arkos sogar Schuldgefühle empfinden. "... entschuldige. Ich hatte nicht vor, dich und euch in eine Bredouille zu bringen." Nachdenklich betrachtete der Rotschopf das entstandene Loch - sah dann aber ein wenig überrascht zu Erial. Was er sagte, war ehrlich und ziemlich entgegenkommend. Dabei hatte sich der Rotschopf doch gerade mit seiner 'Cousine' angelegt, oder? Übrigens, die 'Pr' und 'Prin's entgingen ihm nicht. So ganz einen Reim darauf machen konnte sich der Schmied allerdings nicht. Und doch arbeitete es in seinem Gehirn. "Oh. Ähm... ja, natürlich. Deal. Ich gebe zu, es fällt mir manchmal ein wenig schwer, meine Gedanken richtig in Worte zu fassen", entschuldigte er sich erneut bei dem jungen Kerl, der offenbar nur versuchte, die Situation zu retten. Arkos war ein wenig zerknirscht. "Ich wollte schon mitkommen... ich glaube nur, es wäre ein wenig einfacher, wenn einer von uns den Zettel hat und nicht sie. Ich habe das Gefühl, dass es nur komplizierter wird, wenn sie alle Fäden in der Hand hat. Allerdings fürchte ich, dass ich den Spitznamen Mimi irgendwann einmal ausprobieren muss, um sie zu ärgern. Es scheint, als wäre ihre Lunte nicht sonderlich lang. Sisi wäre doch auch vielleicht nicht schlecht." Arkos sah wieder auf das Loch herunter, schmunzelte - und nickte dann. "Eine Hängematte? An der Front bist du mir auf jeden Fall voraus", fuhr er amüsiert fort und grinste Erial kurz an. "Hol die Krapfen." - was auch immer Krapfen waren, Arkos kannte sich mit Süßigkeiten nicht wirklich aus - "Ich kümmere mich um das hier, das geht schnell."

Es dauerte wirklich nicht allzu lange. Nachdem ein paar der Handwerker aus der Gilde beinahe in Ohnmacht gefallen waren (übertrieben gesagt), als sie das Loch gesehen hatten, hatten sie und Arkos das Loch schnell beseitigt. Allzu viel hatte das nicht benötigt... nur das Versprechen von Arkos, ihnen demnächst eine kleine Ladung neuer Werkzeuge zu bringen. Er würde sie nach der Quest in der Werkstatt fertigen und dann an die Gilde liefern, dafür kümmerten sich drei - mit ihm, vier - Menschen um das Ausmaß der Zerstörung, und kurz nachdem Erial mit einer großen Tüte wieder aufgetaucht war, hatten sie es auch schon geflickt. Es würde zumindest niemand stolpern, oder sich den Zeh stoßen, oder einen Splitter in den Fuß jagen. Das würde wohl erst einmal genügen. "Ich muss schließlich auch ein wenig Arbeit erledigen, damit die Gilde mich nicht als 'Tunichtgut' einschätzt. Ich werde also nicht abhauen, keine Sorge." Mal abgesehen davon war er wirklich gespannt, wie Esmée aussah, wenn sie tatsächlich (körperlich) arbeitete. "Darf ich fragen, was du gesagt hast, um sie so zündbereit zu machen? Und inwiefern ist es deine Pflicht, ihr zu folgen?" Arkos legte den Kopf fragen schief, und schalt sich im Anschluss sofort wieder. "Ah, vergiss es. Es geht mich wahrscheinlich nichts an. Wir sollten ihr hinterher, richtig? Ich folge dir einfach."

Erial und Arkos liefen also los, und zum Glück schien sich die hochgewachsene Magierin nicht direkt verlaufen zu haben. Vielleicht war sie ja auch nur langsamer gegangen, damit die beiden 'Gefolgsleute' zu ihr aufschließen konnten. "He", machte der Rotschopf und warf der dunkelhäutigen Frau ein feines Grinsen zu und nickte in Richtung Erial. "Er hat Krapfen. Was auch immer Krapfen sind." Nun, auch wenn er ihr schlussendlich nachgelaufen war: Wirklich beeindruckt zeigte er sich nicht von ihrer Ansprache. Im Gegenteil - es stachelte ihn eher ein wenig an. Arkos war jemand, der Herausforderungen gern annahm... und Esmée hatte sich als ganz besonders kratzbürstige Herausforderung vorgestellt.¹

50 / 50

¹ Erst in diesem Moment wird Arkos klar, dass ihm das sogar ein wenig gefehlt hat. Seine 'Kindheitsfreundin' Mira, mit der er seit einigen Jahren nur wenig Kontakt hat, war ebenso eine Dame, die ihre jähzornigen Momente hatte. Allerdings hatte sie auch Momente gehabt, die weitaus sanfter gewesen waren... die spannende Frage ist doch: Hat Esmée auch solche Momente?




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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyDi 6 Sep 2022 - 19:41

Quest: Geisterhaus-Renovierung

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4)Ob es wirklich eine Übertreibung war, ließ die junge Schlosswache einmal unkommentiert. Wenn gleich er an Prinzessin Esmée vielerlei Fehler sah, war es wohl nicht im Sinne seiner (seiner Meinung nach ganz passabel) anerzogenen Manieren, sie gegen über einem Fremden in noch schlechterem Licht darzustellen. Das tat sie leider aktuell gerade schon selbst gut genug. Außerdem hatte sie gerade besseres zu tun als darüber zu philosophieren. Dazu zählten, dass entstandene Loch zu reparieren, sie wieder einzuholen und Arkos davon überzeugen doch mit zu kommen. Der Erfolg letzterer beider Aufgaben könnte für den Erfolg der anstehenden Quest sprechen. Aber auch eben nur… könnte. Erial bezweifelte stark, dass alles weitere wirklich reibungslos ablaufen würde. So funktionierte sein Leben einfach nicht. Leider. Andererseits… er erlebte verdammt viele Abenteuer und lernte viel Neues. Sollte man jemand anderes behaupten, bei dem immer alles glatt lief. Und so lange er sich seine gute Laune beibehielt würde das schon irgendwie alles zu schaffen zu sein. Immerhin war er nicht allein. „Schon okay, konntest du immerhin nicht wissen.“ Mit einem Schulterzucken kommentierte er Arkos Entschuldigung. Die war zwar lieb gemeint und Erial fand, dass Arkos sich entschuldigen konnte, machte ihn durchaus sympathischer, aber sie würde leider nicht mehr die Situation ändern können. Ob er ihm raten sollte, sich bei der Prinzessin zu entschuldigen? Na wahrscheinlich würde sie das nur als Anlass nehmen sich irgendeine doofe Wiedergutmachung auszudenken. Lieber nicht für andere. „Haha… ja mir auch. Aber ich bin ja auch kein Adliger. Oder Reporter. Sowas muss ich zum Glück nicht können. Und als Schmied redet man auch nicht so viel oder?“ Die Schmied im Palast waren oft wortkarg auf ihre Arbeit fixiert gewesen. Oder lag es daran, dass viele Menschen in Bosco einfach nur ungern geredet haben? Aber außer für Verkaufsgespräche mussten Schmiede wohl wirklich nicht viel reden. Wenn die Mission gut lief, könnte Erial Arkos mal fragen, ob er ihm nicht eine Stangenwaffe schmieden könnte. Oder aus den Bruchstücken die er noch hatte, was reparieren könnte. Erial zweifelte stark daran. Außerdem hatte die Prinzessin ja beschlossen, dass Alvaro ihn trainieren sollte. Überraschung, der Typ kämpfte gar nicht mit den typischen Palastwachenwaffen. Doch diesen Gedanken schob er schnell wieder beiseite, er wollte nicht zu abgelenkt wirken und Arkos noch aus seine Erklärungen antworten. Die brachten ihn tatsächlich zum Auflachen. Der Junge kratzte sich am Hals und legte seinen Kopf dabei leicht schief. „Tja weißt du… ich bezweifle, dass sie jemals nicht alle Fäden in der Hand hat.“ Sagte er mit etwas leiserer Stimme und leicht gedankenverloren, schüttelte dies dann jedoch mit einem Schulterzucken ab. Er hatte schließlich versprochen Arkos den Zettel zu besorgen und das würde er tun. Sei es nur damit er sich „sicherer“ fühlte. „Du kannst sie nicht ärgern mit „Mimi“. Alle nennen sie so. Eigentlich eher ein Wunder, dass sie von dir Esmée genannt werden will. Mimi wird ihr nicht mal auffallen.“ Andersherum bereitete es Erial noch heute Schwierigkeiten die Prinzessin derart informell anzusprechen. Es war jedoch deutlich leichter im letzten Jahr geworden. Na gut, ein wenig leichter! „Aber tu mir den Gefallen und nenn sie nicht Sisi. Ich kann vielleicht für den Moment Wutanfälle ausbremsen, aber wenn es schlecht läuft musst nicht du sondern ich ihre nachtragende Art die nächsten Tage ertragen.“ Wow das klang deutlich anklagender als er es hatte klingen wollen. Na hoffentlich beließ Arkos es einfach dabei und erzählte es Esmée nicht weiter. Aber bei ihrem Verhältnis würde es wohl so schnell nicht der Fall sein. „Sie hat gehalten! Aber mein Hund fand den Boden dann doch sicherer.“ Antwortete er lachend mit Stolz in der Stimme. Die ganze Konstruktion hatte tatsächlich etwas abenteuerlich ausgesehen, aber fürs erste Mal!! Nun war es jedoch an der Zeit die Krapfen zu holen.

Als Erial alles übrige vom Frühstück verstaut (und die Küche ein wenig geputzt) hatte, traf er wieder auf Arkos an der Eingangstür. Im Vorbeigehen hatte er die Arbeit am Rezeptionstresen bemerkt. Zwar konnte man noch sehen, dass dort mal ein Loch gewesen war, aber das war definitiv besser als Erial als jemals hinbekommen hatte. „Wow gute Arbeit, man!“ lobte Erial ihn begeistert grinsen und deutete auf das Loch. Arkos tat es als ein wenig Arbeit für die Gilde ab, um nicht als Tunichtgut zu gelten. (Erials Meinung nach war das in dieser Gilde echt schwer, aber das sagte er im Gildenquartier mal lieber nicht! Außerdem fand er es hier viel zu angenehm, um sich wirklich zu beschweren.)
Arkos kam erneut auf ihre Themen von zu vor zurück. Es schien ihn ziemlich den Kopf zu zermartern, warum genau Esmée so wütend auf die junge Palastwache aus Bosco gewesen war. DAS hätte er ihm sicher noch sagen können, aber die nächste Frage trag ihn unvorbereitet. Erial wurde ein wenig bleich um die Nase. Sollte man ihm doch ein wenig Vorbereitungszeit geben für seine Lügen, wenn man SO direkt nachfragte. Nervös verkrampften sich seine Finger und er merkte erst als Arkos wieder abwinkte das er sogar die Luft angehalten hatte. „J-Ja, je schneller wir sie eingeholt haben desto besser.“ Stimmte er zu und so lief er zusammen mit Arkos los um der Prinzessin zu folgen.

Am Vorplatz vom Bahnhof fanden sie Esmée schließlich wieder. Sie schien eine der Kutschen mieten zu wollen. Erial überlegte kurz, dass sie ja auch einen Zug hätten nehmen können. Aber Zugführer ließen sich eindeutig weniger gut bequatschen, wenn man eine Fahrt wollte, jedoch kein Geld hatte um eines zu bezahlen. Erial ahnte, dass sie gerade eine, vermutlich sehr teure, Fahrt mit einer Kutsche organisierte hatte oder dabei zu organisieren als Arkos nach ihr rief. Wenn überhaupt wäre es das Wort Krapfen, weswegen sie sich angesprochen fühlen würde. „Süßes Gebäck.“ Erklärte er daher nur kurz zu Arkos, bevor er zu ihr aufschloss um womöglich noch schlimmeres zu verhindern. Er hätte ihm ja Krapfen angeboten, aber Esmée würde sie sicher alle alleine wollen.

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyFr 16 Sep 2022 - 19:10

Esmée hatte sich nicht einmal mehr umgewandt, nachdem sie das Gildenhaus von Satyrs Cornucopia mit wehendem Haar hinter sich gelassen hatte. So bemerkte sie auch erst mit deutlicher Verzögerung, dass – entgegen ihrer Erwartungen – Erial ihr nicht gefolgt war. Die junge Frau schnaubte erzürnt und verschränkte die Arme vor der Brust. Hatte der sich jetzt etwa mit diesem hochnäsigen Rothaar verbrüdert? Was erlaubte sich die Palastwache eigentlich?! Und dieser Arkos! Der war noch viel schlimmer. Was nahm sich ein Niemand heraus, sie testen zu wollen? Was ein hochnäsiger, ungehobelter Fatzke er doch war. Die 19-Jährige redete sich ein, dass es das unhöfliche Verhalten des Schmiedes war, das sie so in Rage versetzte. Die Wirklichkeit sah allerdings anders aus: Esmée hatte Angst davor, getestet zu werden. Angst davor, für irgendetwas nicht gut genug zu sein. Es weckte Traumata von früher, in denen sie immer wieder getestet worden war, nur damit man ihr gesagt hatte, dass sie den Ansprüchen nicht genügte, dass sie Fehler hatte, die sie nicht haben durfte. Kaum dass die Prinzessin sich an diese Dinge aus ihrer Kindheit zurückerinnerte, zog sich alles in ihrem Inneren schmerzhaft zusammen. Sie wollte sich nicht wieder in solch eine Situation begeben. Sie wollte sich nicht von einer anderen Person beurteilen lassen. Und so griff sie an – auf eine ziemlich unschöne Art und Weise, die in diesem Falle Arkos abbekommen hatte. Die 19-Jährige runzelte verärgert die Stirn, wandte sich wenige Sekunden später erst Recht demonstrativ herum und stolzierte weiter in Richtung Bahnhof. Na schön – Notfalls konnte sie diese Aufgabe auch ganz hervorragend alleine erledigen! Ganz sicher! … Okay, vielleicht barg das schon die eine oder andere Herausforderung, wenn man bedachte, dass die junge Frau noch nie selbst einen Hammer in der Hand hatte halten müssen. Doch die Zweifel, die der Dunkelhaarigen kamen, wischte sie mit einem energischen Kopfschütteln beiseite. Eigentlich konnte sie sich nicht vorstellen, dass Erial sie im Stich ließ. So ein Verhalten wäre äußerst untypisch für den Novel, es hätte vermutlich das gesamte Weltbild der de Bosco vollkommen aus den Fugen gerissen.

Irgendwann kam sie am Bahnhof von Maldina an, an dem reger Betrieb herrschte. Menschen liefen durcheinander, Kinder schrien, Alte suchten nach Orientierung. Am Bahngleis stand bereits ein abfahrbereiter Zug, doch ein schneller Blick über die Schulter verriet der jungen Frau, dass Erial immer noch nicht zu ihr aufgeschlossen hatte. Sie musste also Zeit schinden, ohne dass es zu auffällig war, dass sie auf den Novel gewartet hatte. Was eignete sich hierfür besser, als nach einer Möglichkeit der eher luxuriösen Reise zu suchen? Man konnte doch ohnehin nicht erwarten, dass eine waschechte Prinzessin mit dem gemeinen Volk in einem Zugabteil zweiter Klasse reiste! So kam Esmée schlussendlich mit einem Kutschfahrer ins Gespräch, der mindestens genauso auf Hochglanz poliert war wie das Gefährt, das direkt hinter ihm stand. Die Aussicht, in dieser (vermutlich viel zu teuren) Kutsche zu reisen, hellte die Laune der de Bosco sichtlich auf. So war es tatsächlich ein Lächeln, das man auf ihren Lippen wiederfand, als schlussendlich Erial und Arkos auf dem Vorhof des Bahnhofes auftauchten. „Erial!“, rief sie mit freudiger Stimme aus und lächelte noch ein bisschen mehr, als sie das Wort Krapfen hörte. Erst auf den zweiten Blick erkannte sie den rothaarigen Schmied im Schatten ihrer Palastwache. „Arkos“, fiel die Begrüßung an den Neuling deutlich nüchterner aus. Immerhin waren es keine Blitze mehr, die aus den hellblauen Augen schossen, während sie den jungen Mann flüchtig mit einem Seitenblick betrachtete. Esmée erwähnte den Zwischenfall nicht einmal mehr, genauso wenig ging sie darauf ein, dass Arkos nun doch hier aufgetaucht war. So, als hätte es überhaupt keinen großen Zwischenfall gegeben, deutete sie freudestrahlend auf den Kutschfahrer hinter ihr, der sich bereits begierig die Hände rieb. Die Aussicht auf Jewels schien ihm zu gefallen. „Wie wunderbar! Ich habe uns bereits eine Fahrgelegenheit organisiert. Dieser nette Herr hier hat sich freundlicherweise bereiterklärt, uns zu fahren.“ Vermutlich war es weniger Freundlichkeit, sondern vielmehr die Aussicht auf Jewels, die den Mann dazu bewogen hatte, seine Kutsche anzubieten. Aber das… hörte sich einfach nicht so gut an. So kam es, dass die Magier sich in dem Gefährt wiederfanden und wenige Minuten später holprig die Straße entlangfuhren. Esmée gönnte sich derweil einen der Krapfen, die Erial mitgebracht hatte. „Die sind dir wirklich hervorragend gelungen!“, lobte die 19-Jährige den Novel und schenkte ihm ein Lächeln, nachdem sie das erste Gebäck in Windeseile vernichtet hatte. Bereits den zweiten Krapfen in der Linken haltend, holte die junge Frau mit der rechten Hand den Questzettel hervor – nicht ahnend, dass es genau dieses Papier war, auf dass es Arkos abgesehen hatte. Die hellblauen Seelenspiegel wanderten über die Zeilen, dann blinzelte Esmée. „Moment. Hier steht etwas von… einem Geisterhaus?“ Nein, das war ein Detail, das sie zuvor vollkommen überlesen hatte. Die rechte Augenbraue hob sich skeptisch an. Sie war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte. Einerseits verlor sie sich gerne in ihren Fantasiewelten, andererseits wusste sie, dass ihre Mutter sie eine Närrin geschimpft hätte, wenn sie zugegeben hätte, sich vor Geistern zu fürchten. „Glaubt ihr an Geister?“, spielte sie die Frage also stattdessen in eine andere Richtung und sah prüfend über den Rand des Papiers hinweg zu den beiden Männern.

@Arkos @Erial




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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyFr 16 Sep 2022 - 21:20


Arkos Aurelius | Quest: Geisterhaus-Renovierung # 5 | @Erial @Esmée
Alles was Erial sagte... machte Arkos nur umso deutlicher klar, dass hier irgendwas nicht stimmen konnte. Eigentlich hatte der Rotschopf bereits für sich entschieden, dass er sich nicht mehr als notwendig für die Befindlichkeiten von Esmée interessieren wollte, aber Erial widerum gab ihm nur noch mehr zum darüber-nachdenken. Es war gar nicht einfach, eine gewisse Neugierde zu unterdrücken, wenn so offensichtlich etwas an der Geschichte der Beiden nicht stimmte. Wie hatten sie sich das denn vorgestellt - dass man ihnen einfach abnahm, Cousinen zu sein? "Bei der Arbeit rede ich nicht viel, wohl wahr", erwiderte Arkos nachdenklich und kratzte sich ein wenig an der Nase. Sie hätte 'Immer alle Fäden in der Hand'? Das hatte auf Arkos aber nicht so gewirkt - es hatte so gewirkt, als hätte sie das gerne, ja. Aber wenn er Erial so zuhörte war es anscheinend eher etwas, was man ihr zugestand, oder?

Na, dachte er sich, sei es drum. Es würde sich schon zeigen, ob die dunkelhaarige junge Frau in einem anderen Kontext auch ein etwas moderateres Wesen präsentieren konnte. Arkos' Verzicht darauf, weiter nachzubohren, schien Erial zu erleichtern. Kopfschüttelnd folgte er dem jungen Kerl also. Das war doch alles höchst seltsam.

"Süßes Gebäck?", fragte er leise nach - mittlerweile hatten sie Esmée eingeholt - und sah ein wenig... unbegeistert aus. Nicht unbedingt enttäuscht, einfach eher neutral. Das war nicht so ganz seine Welt, musste er ja zugeben. Die etwas kühlere Begrüßung der eben noch erzürnten Dame kam ihm ganz gelegen, weil er mit einem ebenso kühlen Tonfall "Mimi" erwidern und ihr ein nonchalantes Nicken schenken konnte. Ja, das Kind in ihm freute sich spitzbübisch darüber. Er wusste nicht, was es an der dunkelhäutigen Magierin war, aber etwas an ihr bettelte förmlich danach, dass man sie piesackte. Selbst, wenn ihr das jetzt nicht auf den Keks gehen würde: Arkos würde schon etwas finden, womit man sie sozialverträglich ärgern konnte. Er wollte Erial nicht unbedingt in eine unglimpfliche Lage bringen.

Wenige Momente später musste er sich eingestehen, dass sie doch eine gewisse Art an sich hatte, die einem zum Aufbruch bewegte. Er hätte noch so viel zu sagen gehabt: Er hätte noch einmal ein wenig die Krapfen hinterfragt, hätte sie gefragt, nach welchen Kriterien sie die Mitfahrgelegenheit ausgesucht hatte; Ganz sicher sogar hätte er nach dem Preis eben jener Fahrt gefragt und, da war er beinahe ebenso sicher, eben jene abgelehnt. Doch dazu war es nicht gekommen. Arkos saß bereits in dem Gefährt, ohne dass sich ein Protest tatsächlich ergeben hatte, und blinzelte fast ein wenig überrascht, als ihm das auffiel. Der Rotschopf fragte sich, ob es das war, was Erial als 'Fäden' bezeichnet hatte. Ehrlich gesagt war es ihm sogar recht, dass es fix voran ging - nach den Startschwierigkeiten.¹

Arkos wurde sofort aufmerksam, als er das Rascheln eines Zettels wahrnahm. Da war er! Der Questzettel! Er warf Erial einen kleinen Blick zu, denn der Krapfen hatte noch nicht sofort dazu geführt, dass sie das Ding rausgerückt hatte. Ihre Frage lenkte ihn nur einen Moment von seinem eigentlichen Ziel ab... nämlich dieses Ding in seine Gewalt zu bekommen - um damit ein wenig Kontrolle über den Tag wiederzuerhalten. Es war ja furchtbar, hier zu sitzen und darauf zu warten, dass Esmée sich erbarmte, einen Plan anzufertigen. "Natürlich gibt es Geister", sagte Arkos also voller Überzeugung. Warum sollte es keine Geister geben? "Sie können zum Teil sogar gefährlich sein, würde ich sagen." Er war selbst Zeuge davon geworden, wie ein Schneemann auf ihn losgegangen war oder wie Sirviente eine Puppe zum Leben erweckt hatte - auch, wenn am Ende des Tages immer 'Magie' das Argument war... Geister konnten ja auch magisch sein. Vielleicht uralte Wesen, deren Körper schon lange nicht mehr funktionierten, deren Geist aber noch auf Rache sann? Einerseits hielt er das zwar für ein wenig übertrieben, aber er war wirklich davon überzeugt, dass es so etwas wie Geister da draußen gab, wenn man nur danach suchte. "Aber was hat das mit einer Renovierung zu tun?" Der junge Mann verschränkte die Arme vor der Brust, während ein Loch in der Straße dazu führte, dass sie alle einmal ein wenig hochhüpften und ihrer aller Steißbeine unsanft Bekanntschaft mit der Bank machte, auf der sie saßen. Erst jetzt spürte er, dass Esmées Frage vielleicht nicht nur rein informativer Natur war, und seine bernsteinfarbenen Augen fixierten sich auf die junge Frau. "Bist du schon einmal auf einen Geist getroffen? Ich hatte erst letztens mit einem zu tun... er hätte mir beinahe den Kopf von den Schultern getrennt", meinte er beiläufig und überzog damit die Wahrheit ein kleines bisschen, aber ein Test war es wert. Sein Blick ging zu Erial. Mach was daraus sagte dieser Blick und hoffte, der kleine 'Cousin' hatte einen guten Plan. Oder zumindest eine gute Geschichte. "Was hältst du davon?"
50 / 50
¹ Was ihm überhaupt nicht recht ist ist das Gefühl, dass irgendjemand für diese Fahrt würde bezahlen müssen. Und er ist sich auch ziemlich sicher, dass es so etwas wie eine 'Reisekostenabrechnung' nicht gibt, und auch kein generelles Neun-Jewel-Ticket für Kutschenfahrten. Nein, vermutlich wird es ihn und Erial treffen. Er ist sich da sehr sicher!



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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyDi 11 Okt 2022 - 10:08

Quest: Geisterhaus-Renovierung

Wer shoppen will,
muss Geld besorgen lassen.



5) Das Loch war repariert, die Krapfen waren besorgt. Jetzt galt es nur noch Esmée wiederzufinden. Am Vorplatz vom Bahnhof hatten sie Glück. Schon weitem erkannte Erial ihren blauen Schopf, ihre Statur und ihre Kleidung. In den vergangenen Monaten hatte er es sich mehr denn je antrainieren müssen, sie stets in einer Menschenmasse ausfindig machen zu müssen. Natürlich versuchte er, erst gar nicht von ihr getrennt zu werden. Arkos war es, der Esmée schließlich rief und sie mit den Krapfen in Erials Hand locken wollte. Da er nicht wusste, was genau das war, erklärte die junge Wache ihm das knapp. “Ich back dir später mal welche zum Probieren.” flüsterte er Arkos zu, wohlwissend, dass Esmée die letzten Krapfen sicher für sich alleine haben wollte. Wann hatte er eigentlich das letzte Mal einen Krapfen abbekommen? Und dabei backte er sie doch? Wenigstens hielt seinen Figur so deutlich besser. “Hi, Mimi. Alles in Ordnung bei dir?” grüßte Erial die Prinzessin mit einem Lächeln zurück, als sie nah genug bei ihr waren. Sein Blick schweifte musternd über Esmée, um sicher zu gehen, dass ihr auf dem Weg hierher nichts passiert war. Seine Sorge gründete sich auch auf den Fakt, der sie anfangs nicht begeistert ausgesehen hatte. Ob das getäuscht hatte oder es durch ihre nüchterne Begrüßung an Arkos übertüncht wurde? Aber wenigstens ignorierte sie ihn weder, noch schrie sie ihn an. Fortschritt, der gewürdigt werden sollte.  
Wie ein Messer gruben sich Esmées Worte in seinen Magen. Das Lächeln aufrecht zu erhalten, fiel dem Novel merklich schwerer. Aber das würde der Prinzessin sicher nicht auffallen. “Wir sind zu spät.” murmelte er vielsagend zu Arkos. Ein Blick auf den Mann hinter Esmée reichte aus, um alles zu wissen, was er wissen musste. Die Kutschfahrt würde wohl mindestens eine halbe, wenn nicht sogar eine ganze Monatsmiete verschlingen. Nach dem Disput in der Früh brachte Erial DAS jedoch lieber nicht an. Ehrlich gesagt, wusste Erial überhaupt nicht, was er dazu sagen sollte. Ein wenig betäubt von der Aussicht eine horrende Menge Jewel auszugeben, die er gar nicht ausgeben konnte, stieg er ein wenig blass um die Nase in die Kutsche. Wie genau sollte er diesen Verlust ausgleichen? Reichte die Questbelohnung aus, um das wieder gut zu machen? Würden sie womöglich sogar Minus machen? Das hieß wohl einige Quest alleine zu erledigen. Innerlich rechnete er alle Eventualitäten durch, wie er dieses loch füllen könnte. Erst als Esmée ihn auf die Krapfen ansprach, merkte sie, dass sie bereits in der Kutsche saßen, sie über holprigen Boden fuhren und er nicht mehr die Tüte mit den Krapfen in der Hand hielt. “Ja klar…” sagte er etwas abwesend, doch erblickte seine Augen im nächsten Moment bereits wieder den Questzettel. Er hatte ja Arkos etwas versprochen. Plötzlich sagte die Prinzessin, was von einem Geisterhaus? Ohje. Aber wenigstens konnte er nun so tun, als wäre er um das Wohl der Prinzessin besorgt und er wolle daher genaueres wissen. “Hey Mimi, lass mich das mal genauer nachlesen!” sagte er fordernd und streckte seine Hand nach dem Zettel aus. “Hier in Fiore scheint es ziemlich viele Arten von Wesen zu geben.” sagte Erial neutral zu Mimi. Anders als in ihrer Heimat. Aber wenn Erial ehrlich war, hatte er dort selten zum Volk Kontakt gehabt. Selbst in der Taverne war er mit anderen Palastwachen zusammen gewesen. “Die alten Götter werden uns schon vor ihnen beschützen.” Sowas würde seine Mutter wohl sagen. Seine Beziehung zu ihrer Religion war nach wie vor zwiegespalten, aber er hatte das Gefühl, dass Esmée ein wenig Bestärkung brauchte.  Diese uralte Religion ihrer Heimat würden ihr womöglich etwas Sicherheit geben. Der Plan scheiterte jedoch, als Arkos einwarf, dass Geister ihnen gefährlich werden könnten. “Nicht hilfreich, Mann!” zischte Erial seinem Begleiter zu. Erst recht war seine Schilderung nicht hilfreich. Den Kopf von der Schulter fast abgetrennt? Oh man, vielleicht waren die doch gefährlicher, als er glaubte. Statt weiter auszuführen, fragte er nun  Erials Meinung. “Keine Ahnung, Mann. Ich kenne nur Gruselgeschichten, die man eben so erzählt hat, um uns Angst zu machen vor dem ersten Wachdienst in der Nacht.” Jetzt dachte er darüber nach, ob die womöglich wahrer waren, als er in seiner Teenagerzeit immer geglaubt hatte.

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptySa 15 Okt 2022 - 14:34

Ob alles in Ordnung war? Fragte Erial das wirklich? Esmée hätte viel sagen können – sehr viel – aber sie entschied sich, es bei einem huldvollen und ebenso wortkargen Nicken zu belassen. Natürlich hatte sie wahrgenommen, dass auch Arkos sie mit ihrem Spitznamen angesprochen hatte, allerdings war es nur eine kurze Überraschung gewesen, kein wirkliches Unwohlsein, das diese Worte in der jungen Frau hervorgerufen hatte. Oftmals stellte sich die Dunkelhaarige selbst mit ihrem Spitznamen vor, weshalb sie es gewohnt war, dass die Menschen sie so ansprachen – insbesondere, seit sie nach Fiore gekommen war und nicht mehr in offizieller Rolle als Prinzessin auftrat. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen, unverbindlich zu lächeln, während die hellblauen Seelenspiegel zwischen den beiden Männern hin- und herwechselten. „Ich merke, ihr scheint euch hervorragend unterhalten zu haben.“ War das ein Vorwurf? Schwer zu sagen. Immerhin war es die Aussicht auf die luxuriöse Kutschfahrt, die die Stimmung der de Bosco sichtlich hob, weshalb die alten Streitereien beinahe vergessen waren, nachdem sich die Magier auf den gemütlichen Sitzbänken des Gefährtes niedergelassen hatten.

Oder waren die doch nicht so gemütlich?

Als die Kutsche sich in Bewegung setzte und holprig über die ersten Straßenlöcher hüpfte, musste Esmée den Drang unterdrücken, sich mit der Hand über das schmerzende Steißbein zu streichen. Da hatten die Polster von außen betrachtet mehr versprochen, als sie tatsächlich halten konnten. Die junge Frau dachte kurz darüber nach, ob diese Unbequemlichkeit eine Grundlage war, um über den Preis der Fahrt im Nachhinein nochmal zu verhandeln… aber es war ein Gedanke, der leider viel zu schnell wieder verflog, als es gut für eine Person war, die eigentlich jeden Jewel zweimal hätte umdrehen sollen. Esmée war und blieb eben eine Prinzessin, die niemals den Wert von Geld ernsthaft kennengelernt hatte. Und so war der Gedanke daran, in irgendwelche Diskussionen und Verhandlungen über die Kosten einer Dienstleistung einzutreten, auch viel zu anstrengend, als dass sie wirklich weiter verfolgt wurden. Abgelenkt wurde die junge Frau nicht zuletzt von der Erkenntnis, dass die Magier nicht zu irgendeiner Renovierung geschickt wurden, sondern zu der Renovierung eines Geisterhauses. „Hm?“, entkam es der 19-Jährigen, als Erial sie auf den Questzettel ansprach und auffordernd die Hand ausstreckte. Er wollte das genauer nachlesen? Glaubte er ihren Worten etwa nicht? Dennoch nickte sie und streckte die eigene Hand mit dem Zettel aus, um diesen zu überreichen.

Oder doch nicht?

Erial hatte das Papier bereits auf den ausgestreckten Fingern spüren können, vielleicht hatten sich die Hände auch schon in Bewegung gesetzt, um den Questzettel festzuhalten, doch in aller letzter Sekunde zuckte die Hand von Esmée erschrocken zurück und mit ihr auch das heiß ersehnte Dokument. „Ihr glaubt an Geister?!“, quiekte sie beinahe und sah mit großen Äuglein zu Arkos. Sein nüchterner Tonfall bei dieser Aussage irritierte die Prinzessin. Wie konnte er so ruhig bleiben, wenn er zugleich erzählte, beinahe von einem Geist getötet worden zu sein? Erst zu spät bemerkte Esmée, dass sie sich ihren Schock nur allzu deutlich hatte anmerken lassen und um die Röte zu überspielen, die sich sogleich um ihre Nase bildete, wedelte sie sich beiläufig mit dem Questzettel Luft zu. „Ihr übertreibt mit Euren Geschichten“, schlussfolgerte sie vielmehr für sich selbst als für die anderen Anwesenden und warf Erial dann ein dankbares Lächeln zu, als dieser erwähnte, dass die alten Götter sie beschützen würden. Wenn Esmée ehrlich war, war sie nie besonders gläubig gewesen. So wie sie nicht ernsthaft an Geister glauben wollte, wollte sie auch nicht an die Existenz von Göttern glauben, aber sie war als Prinzessin auch sehr streng hinsichtlich der Religion ihrer Heimat erzogen worden. Und ihre Zweifel an der Existenz dieser übernatürlichen Wesen war etwas gewesen, was man von ihr als Prinzessin nicht hatte hören wollen, weshalb die junge Frau sich irgendwann damit abgefunden hatte, ihre Gedankenwelt auch in dieser Hinsicht für sich zu behalten und mehr dem zu entsprechen, was das Außen von ihr erwartet hatte. Die Intentionen von Erial konnte sie dennoch wertschätzen. „Das denke ich auch“, unterstützte sie die Worte ihrer Palastwache und warf danach einen erneuten Blick zu Arkos, die Nase leicht erhoben. Sie wollte gerade hochnäsig darauf eingehen, dass das alles wirklich nur Gruselgeschichten waren, die man kleinen Kindern erzählte und entsprechend auch nur Kleinkinder diese Geschichten glaubten...

… doch ehe auch nur ein Wort über ihre Lippen gekommen war, war es Entsetzen, das sich in Esmée breitmachte.

Hatte Erial gerade von seinen Wachdiensten gesprochen? Während Arkos alles mithören konnte? Ihre… ihre Tarnung! Der hochnäsige Ausdruck verschwand von einer Sekunde zur nächsten aus dem königlichen Gesicht, die hellblauen Augen huschten zu Erial und ihr Hirn ratterte so sehr, dass Esmée beinahe befürchtete, es wäre eine kleine Rauchwolke, die von ihrem Kopf ausgehend gen Himmel emporstieg. „Ah, du meinst die Wache der Schafe?“ Und die Erkenntnis, sich selbst gerade als Schaf bezeichnet zu haben, kam erst zwei Sekunden später im Köpfchen der 19-Jährigen an. Die Prinzessin kämpfte um ihre Haltung und strengte sich an, sich die Unzufriedenheit über den selbst verpassten Seitenhieb nicht von außen anmerken zu lassen. „Ja, ich habe schon gehört, dass ihr euch da alle möglichen merkwürdigen Dinge auf den Feldern und Wiesen erzählt habt… hahaha…“ Als hätte sich das Lachen an sich nicht schon aufgesetzt genug angehört, winkte Esmée auch noch gänzlich übertrieben ab. Ob der Schmied seine beiden Questkollegen jetzt für endgültig geisteskrank erklärte? Verübeln hätte man es ihm nicht können… Natürlich hoffte die junge Frau, dass Erial in ihr Schauspiel einstimmte und sie damit nicht alleine blieb und entschied dann, dass sie geschwind das Thema abschließen sollten, bevor irgendwelche unbequemen Nachfragen aufkamen. Ohne zu wissen, wie sehnsüchtig die beiden Männer eigentlich an das Papier herankommen wollten, sah die 19-Jährige ein letztes Mal auf den Questzettel: „Nein, da haben sich die Leute bestimmt nur etwas eingebildet.“ Und um ihre Worte zu untermauern, verstaute sie den Zettel einfach wieder in der eigenen Tasche – was erstmal außer Reichweite von Arkos und Erial lag. Ob die beiden sich eine neue Strategie überlegen würden? Sie erwiderte den Blick, der ihr von dem Rothaarigen zugeworfen wurde und lächelte deutlich sicherer, als sie sich fühlte, während sie sagte: „Ich bin noch keinem Geist begegnet und werde auch keinem Geist begegnen. Und daher hat diese Information auch gar nichts mit unserer Renovierung zu tun. So einfach ist das!“ Sie nickte huldvoll und wurde unterbrochen, als das Gefährt plötzlich stillstand und eine Stimme von vorne rief: “Wir sind angekommen, meine Dame, meine Herren.“

tbc: Pension "Hexentanz"

@Arkos @Erial




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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
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@Valda
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Beschreibung
#Ronja_Q10 #Ronja

barfuß | schwarze Hose | hellgrünes rückenfreies Shirt | Haare offen


Rockstar Revenge


Ronja hatte die Hände in kurzen Haare ihrer besten Freundin vergraben und hielt sich so fest. Die letzten Wochen hatte die Empathin zwar nicht zum Muskelmonster gemacht, aber Ravis Training hatte ihr definitiv gutgetan. Der Muskelkater war auch seltener geworden nur ihr Rücken protestierte immer mal wieder. So viel Sport hatte sie noch nie gemacht und das hatte auch ihren Appetit deutlich gesteigert. Außerdem konnte sie jetzt mit gutem Gewissen mehr Naschen! Von Ravis Menge an Essen war die Vates noch immer weit weg, aber es wurde. Jetzt gerade zum Beispiel war ihr Magen noch gut gefüllt vom Frühstück, auch wenn das schon zwei, drei Stunden zurücklag. Sie hatte sich mit Ravi für eine Quest getroffen und ihre dritte Kollegin, auch eine Oni, wie sie gehört hatte, war noch nicht aufgetaucht. Das nützte sie aus, um auf die Schultern ihrer Freundin zu klettern. Ronja benützt die große Oni als Üben wie einen Sprungbock. In der Hocke war sie nicht sehr weit über dem Kopf Ravis, bis sie den Hintern hob und sich langsam aufstellte. Als letztes ließ sie den Kopf ihrer Freundin los, an dem sie sich bislang abgestützt hatte und balancierte ihr Gewicht mit Armen und Flügeln aus. Die Empathin atmete tief durch. „Achtung, ich hüpfe!“, gab sie Ravi als Warnung, dann sprang sie von ihren Schultern nach vor. Ronja wedelte mit den Armen durch die Luft und schlug wild mit den Flügeln. Einen Augenblick fiel sie, dann fing sie sich, die Knie schon in Erwartung des Aufpralls angewinkelt. Ihr Rücken brannte, als sie mit dem Flügeln darum kämpfte, wieder nach oben zu kommen. Es dauerte, ihre Arme, die Muskeln in den Schultern arbeiteten mit aller Kraft danach, sie wieder hoch zu bekommen. Als es ihr dann gelang, stieß sie einen erfreuten Ruf aus. „Schau nur, Ravi!“ Ronja versuchte sich in der Luft zu drehen, zurück zu Ravi und verlor die Kontrolle über ihre Flügel. Der Moment des Fluges war rasch vorbei und rudelnd stützte sie zu Boden. Mit den Armen rudernd versuchte sie ihren stolpernden Fall abzuschwächen. Sie schaffte es, auf den Beinen zu landen, taumelte aber nach vor gegen die Oni. Mit den Händen gegen den Bauch Ravis stützte sie sich ab. „Tschulegung!“ Ronja Augen glänzten. Ihre Versuche zu fliegen waren selten von Erfolg geprägt, aber sie übte. Immerhin fiel sie mittlerweile nur noch jedes zweite Mal um. Dennoch, trotz der kurzen Flugzeit, strahlte die Vogelfrau. Der kurze Triumph hallte in ihr wieder und allein die Anwesenheit ihrer besten Freundin war wie ein sonniger Tag, der das Tau der Nacht von den Wiesen trocknete. Nach dem Erlebnis im Norden und einige Wochen später dem letzten Treffen mit Nero war Ravi die gewesen, zu der sie gekommen war. Ravi, in deren starken, warmen Armen sie um das geweint hatte, was sie mit ihm verloren hatte. Weggeben, weil sie ihm wehgetan hatte. Weil sie ihm seine Vergangenheit und seine Selbstzweifel vorgezeigt hatte. Es spielte keine Rolle, dass es keine Absicht gewesen war und sie dagegen angekämpft hatte. Ronja hatte Angst, es könnte wieder passieren und die Tage danach hatte sie sich nur Ravi, einem Oni voller Licht und Lebenswärme, vertraut. Mit Ravi war sie später hinausgegangen und hatte ihre Angst in Sport gesteckt, sie hinaustrainiert. Ronja wusste nicht, was sie ohne ihr gemacht hätte. Vermutlich hätte sie sich gefangen, aber die Oni hatte ihr Mut gemacht und dafür war ihr Herz voll mit Zuneigung und Dankbarkeit erfüllt, als sie diese angrinste.

Zauber:





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Zuletzt von Ronja am Do 9 Feb 2023 - 18:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Ravinuthala
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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyDo 2 Feb 2023 - 22:27

„Ja, JA, JAAA! Schau, was deine Muckis können!“, bejubelte Ravi den erfolgreichen Flugversuch ihrer besten Freundin und spannte die Muskeln in ihrem rechten Arm an, um mit der linken Hand darauf zu klatschen. „Siehste, siehste! Wenn wir so weitermachen, fliegste bald über ganz Fiore weg, HEY!“ Sie grinste breit, auch wenn die Vates von so großen Sprüngen vielleicht doch noch ein Stück weit entfernt war. Allein das Umdrehen in der Luft stellte sie noch vor eine Herausforderung und brachte sie ins Taumeln, aber hey, das konnte man lernen. Als sie ungeschickt auf dem Boden aufkam und in Thala hinein stolperte, legte die auf jeden Fall erstmal die Arme um ihre Freundin, um ihr Halt geben zu können. Warm und sanft drückte sie die Kleinere an sich, um aufmunternd hinab in ihre Augen zu sehen. „Is doch gut! Is schön, dich so lebendig zu sehn, Ronnie!“ Im Vergleich zu Ravinuthala war ihre Freundin meistens ein gutes Stück ruhiger und nicht ansatzweise so zappelig, aber seit sie angefangen hatten, miteinander zu trainieren, fühlte sie sich umso lebhafter und aktiver an. Vielleicht färbten die beiden ja aufeinander ab, waren einander positive Einflüsse. Als Ronja weinend zu ihr gekommen war, war die Oni ein wenig überfordert gewesen, schließlich kannte sie Ronja nicht so und wusste auch nicht so wirklich, wie man damit umging... aber schlussendlich war sie einfach sie selbst gewesen. Verständnisvoll und warm, mit großem Herzen. Hatte ihr zugehört, ein wenig mit ihr gelacht, gegessen. Und während die Tränen sich lichteten, stand die Oni als Quell der Positivität da, und zusammen hatten sich die beiden bewegt und gezaubert und einfach... Spaß gehabt. Wie es sich für Freundinnen gehörte! Ravi war vielleicht nicht so gut mit tiefgreifenden Emotionen, aber das war auch nicht immer, was man brauchte. Gerade jemand wie Ronja, die immer so viel nachdachte und sich so viel mit Gefühlen befasste, brauchte manchmal einfach nur jemanden, der dafür sorgte, dass sie die positiven Seiten nicht vergaß. Und wenn es darum ging, dann gab es wohl niemand Besseren als Ravinuthala Tsumiho!

„Auf Valda kannst du dich auch freuen! Die ist super!“, lachte Thala und zog somit die Gedanken ihrer Freundin wieder zurück zu der Quest, die die beiden gleich angehen würden. „Ist auch ne Oni, wie ich! Mit der kann man richtig gut feiern! Und Wrestling macht sie auch gut, hey!“ Mit einem breiten Grinsen klopfte sie Ronja auf den Rücken, ehe sie von ihr abließ und einen Schritt zurück trat. So sehr sie die Nähe auch genossen hatte, war es für Ravis Nacken angenehmer, nicht so weit runter gucken zu müssen. „Ist aber aus nem anderen Stamm als ich. Die sind echt groß, hey! Und die haben richtig coole Zähne, die sind so, Roooaar, weißt du? Ach, du wirst sie mögen! Wirste echt, weiß ich einfach!“

@Valda @Ronja


Ain't no difference between the head of an opponent and a good ol' Taiko drum!
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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
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Valdayanna Sultana Ufara Blyana

B-Rang Quest
Post Nr.1
Rockstar Revenge
Verdammt, war das ein gutes Gefühl wieder hier zu sein! Valda hatte in den vergangenen tage genügend Schnä gesehen und gesoürt. Für sie fühlte es sich immer noch ein wenig so an als würde das nasse weiß schwer auf ihren Schultern und ihrem blonden Schopf liegen und ihre Kleidung nass machen. Sie musste gestehen, von allen Orten die sie bisher in Fiore bereist hatte, war dies wohl der, der sie am stärksten auf die Probe stellte. Crystalline Town und was alles sonst noch zu Nord-Fiore gehörte war das genaue Gegenteil von dem was sie gewohnt war. Das Gegenteil von der Sonne, die sonst auf ihrer Haut brannte. Das Gegenteil von dem heißen Sand, der einem die Füße regelrecht vor Wärme in Brand setzte! In Brand gesetzte hatte man ihr hier in Fiore auch schon was. Das war ja der Grund gewesen, warum sie überhaupt nach Crystalline Town gereist war. Bei ihrem Aufeinandertreffen mit der Golemkin @Mercy , hatte diese ihre Kleidung angezündet, was Löcher darin hinterlassen hatte. Valda hatte von einer Boutique in Nord-Fiore gehört, die sich auf Nicht-Menschen spezialisiert war. Da war sie glatt in den nächsten Zug gestiegen und hatte sich aus dem Staub gemacht. In der Schneestadt angekommen war sie dann auf @Oriel gestoßen. Ihr gehörte der Laden. Sie war eine Lupine, halb Wolf halb Mensch. Ein schönes Tier! Sie war total freundlich gewesen und hatte den gleichen Elan an den Tag gelegt wie die Oni selbst. Das war schön gewesen! Zu ihrem Glück hatte Oriel ihr helfen können und ihre Kleider geflickt. Danach war sie dann wieder zurück nach Süd-Fiore - hier war es doch deutlich wärmer und angenehmer. Zumal sie als Köchin der Gilde ja eine gewisse Verantwortung trug, die sie nicht vernachlässigen wollte!
An diesem Morgen war sie also mit dem Zug in Maldina Town angekommen und hatte sich direkt auf den Weg zur Gilde gemacht. Okay, direkt war relativ. Die Oni hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen noch ein paar Einkäufe zu erledigen... Die Kuchen sahen aber auch zum Anbeißen aus! Die konnte sie nicht einfach stehen lassen. Zudem hatte sie den Bäcker dazu bekommen ihr das Rezept zu geben! Alles was es dafür benötigt hatte, war eine feste Umarmung und ein freundliches, zähnezeigendes Grinsen. Freundlichkeit brachte einen einfach immer weiter. Das war super! Das Rezept konnte sie dann später noch ausprobieren. Sie blickte auf den Zettel in ihrer Hand, während sie weiter zum Gildenhaus ging. Sie kniff die Augen zusammen, um zu lesen was der Bäcker handschriftlich gelesen hatte. Schwarzwälderkirsch sollte das heißen, oder? Ein seltsamer Name, doch schmecken tat er! Im Gildenhaus angekommen stapfte sie sofort in die Küche und versuchte den Kuchen nachzubacken. Es klappte soweit auch alles ganz gut, doch als sie fertig war, stellte sie fest, das so gut wie niemand da war... Wo trieben sich denn zu dieser Zeit die meisten rum? Kurz grübelte sie und dann fiel es ihr mit einem Schlag ein. In der Eingangshalle! Da musste um diese Zeit der Teufel los sein. Valda griff sich also ihren Kuchen, der etwa den Durchmesser von fünf Tellern hatte und verließ die Küche,machte sich auf den Weg zum Rezeptionstresen in der Eingangshalle. Fröhlich setzte sie einen Fuß vor den anderen, stibitzte sich ein Stück von dem Kuchen und stopfte ihn sich in den Mund. Das war köstlich! Das musste noch jemand kosten. Sie richtete den Blick nach vorne und entdeckte in der Ferne ein bekanntes Gesicht. Augenblicklich bildete sich ein fettes Grinsen auf ihren Lippen. "RAVIII!", rief sie laut, hievte den Kuchen auf ihre eine Hand und fuchtelte mit der anderen wild in der Luft herum, um die andere Oni auf sich aufmerksam zu machen. Wenige Augenblicke später hatte sie die Kleinere erreicht und blickte diese fröhlich an. "Das ist aber toll, dich hier zu treffen! Schau Mal was ich gemacht habe! Ein Kuchen! Der ist sooo köstlich! Ganz was neues. Hab das Rezept von nem Bäcker, dem ich auf dem Weg vom Bahnhof hierher getroffen habe!", begann sie auf die Oni einzureden, bemerkte die Dritte, kleine Person die weniger als halb so groß wie die Blyana war gar nicht. "Ich war in Nord-Fiore, hab meine Sachen flicken lassen! Hab da ne ganz tolle Lupine entdeckt weißt du... Die macht Kleidung in unserer Größe!", sprudelte es weiter begeistert aus ihr heraus, während sie die Brust ein wenig nach vorne reckte, um ihrer Freundin die geflickte Kleidung zu präsentieren. Als sie die Augen wieder öffnete, die sie vergnügt geschlossen hatte, fiel ihr eine Bewegung, weiter unter ihr auf. "Oh! Dich hab ich ja gar nicht bemerkt unter dem Kuchen!", stieß sie überrascht aus, als sie ein... Was war denn das? Irritiert legte sie den Kopf schief, ging instinktiv in die Hocke, legte die Arme die den Kuchen hielten auf ihren Oberschenkeln ab und musterte das Ding vor ihr. "Was bist denn du für ein komischer Vogel?"

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Ronja
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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyDo 9 Feb 2023 - 20:07


Postzähler
II
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Mitplayer
@Valda
@Ravinuthala
Manavorrat
690
800
Quest
Beschreibung
#Ronja_Q10 #Ronja

barfuß | schwarze Hose | hellgrünes rückenfreies Shirt | Haare offen


Rockstar Revenge


Es war Ronja egal, wie fern dieser Traum war. Es war ein schöner Traum, vom Fliegen und mit Ravis Hilfe würde sie es eines Tages schaffen. Irgendwann, wenn sie genug Muskeln hatte, die das fliegen längere Zeit aushalten konnten. Wenn sie es erst einmal heraus hatte, in der Luft ihr Gleichgewicht zu halten. Aber sie hatte ja Zeit und Möglichkeiten zum Üben. Neben der Möglichkeit, von Ravi zu springen, eignete sich ihr Balkon erstklassig dafür. Sie konnte zwar nicht hochfliegen, aber sie konnte auf den Geländer balancieren und ihr Gleichgewicht trainieren und wenn sie fiel, das Landen üben. Zwar hatte sie sich einmal einen Knöchel verstaucht und mehrmals die Knie aufgeschlagen, aber es wurde immer besser. „Wenn ich irgendwann ganz viele Muskeln habe, dann nehme ich dich mit!“, meinte sie lachend und legte den Kopf in den Nacken, um zu Ravi hochzuschauen. Die großen Arme der Oni hielten sie sicher fest und Ronja lehnte sich dagegen, die Flügel entspannt hängend lassen. „Es wäre echt schade gewesen, wenn wir nie mit den Flugversuchen angefangen hätten.“ Ronja hatte es nie für möglich, zu fliegen, nicht gedacht, ihre Flügel konnten das oder dass sie stark genug wäre, aber mit ihrer Freundin schien viel mehr möglich. Die Empathin verlagerte ihr Gewicht auf ihre Zehenballen und legte die Wange gegen Ravis Oberkörper. Sie schluckte, um um den Klos herum, der sich in ihre Hals gebildet hatte, zu sprechen. „Ich bin auch froh darüber, Ravi“, murmelte sie. Es machte nichts, wie unterschiedlich sie oft waren, wie viel aufgedrehter die Oni war und wie viel mehr auf eine mentalen und emotionalen Ebene sich Ronjas Wahrnehmung befand, während ihre Freundin wie ein Anker verhinderte, dass sie den Halt in der Realität verlor.

Valda, der Name kam ihr bekannt vor, auch wenn sie mit ihr noch nie persönlich zu tun gehabt hatte. Aber das hielt sie nicht davon ab, sich zu freuen, sie kennen zu lernen. Auch wenn Ronja vom Kuschelkampf noch nicht wirklich überzeugt war und zu sehr Sorgen hatte, dass man sich dabei gegenseitig wehtat, merkte sie auch ohne Ravis Vorfreude zu spüren, dass ihr Eindruck von Valda wohl ein sehr guter sein musste. „Größer als Ukemochi?“, fragte Ronja, die Augen groß und löste die Arme von Ravi, als diese zurücktrat. Das Grinsen auf ihrem Gesicht vertiefte sich. Die Vates lachte leise, bei dem Roooaar der Oni. "Da bin ich mir sicher!“ Nur Herzschlage der großen Frau neben ihr später erklangen Schritte und als Ronja sich umdrehte, kam ihr jemand entgegen, der tatsächlich noch größer war! Und Kuchen mit sich trug! Oh sah der gut aus! Die Große, das musste wohl Valda sein, begrüßte Ravi und winkte ihnen zu. Ronja, die jetzt zwischen zwei emotionalen Sonnen stand, fühlte, wie die letzte Dunkelheit von ihr wich, als die Wärme der beiden ihr Herz umhüllte. Dann bemerkte Valda auch sie und ging in die Knie. Ronja blinzelte in das große Gesicht. „Hallo, ich bin Ronja“, stellte sie sich vor und deutete lächelnd auf den Kuchen. „Der sieht großartig aus, was ist das für ein Kuchen?“ Ehrliches Interesse in der Frage, immerhin war die Vates ein herzhaftes Schleckermäulchen. Nicht in so großen Mengen wie Ravi, dafür war ihr Magen zu klein, aber sie liebte süße Dinge und Schokolade.
„Und du bist Valda? Die auch auf das Musikfestival will?“,
erkundigte sie sich und trat einen Schritt zum Tresen wo sie den Questzettel abgelegt hatte, den sie und Ravi zuvor ausgesucht hatten.

Zauber:





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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptySo 12 Feb 2023 - 13:46

„Jap, jap, JAP! Größer als Mochi!“
Mit einem breiten Grinsen nickte die Oni ihrer Freundin zu, während sie Valda vorstellte. Schlussendlich brauchte man aber nicht wirklich eine Vorbereitung auf die Köchin, denn in der Sekunde, in der sie auftauchte, zog sie sofort alle Aufmerksamkeit auf sich! Als sie ihren Namen laut ausgerufen hörte, hob sich der Blick der Tsumiho und sie riss aufgeregt die Arme hoch. „VALDAAA!“ Im ersten Moment zeigte sich pure Freude bei dem Anblick einer anderen guten Freundin, ehe Ravinuthalas Augen sich vor Überraschung weiteten. „WHOOAAA! Was'n das für'n krasser Kuchen? HEY!“ Innerhalb von Sekunden war die Lautstärke vor dem Gildentresen massiv in die Höhe geschossen. Eine Oni allein war schon eine Herausforderung für die Trommelfelle eines normalen Menschen, doch zwei zusammen wurden ja richtig gefährlich! „Neues Rezept, sagste? Muss ich probiern! Lass gleich ma futtern, Valdaaa!“

Bei der ganzen Aufregung mussten die beiden Onifrauen schon ordentlich aufmerksam sein, um nicht Ronja aus den Augen zu verlieren. Die doch etwas kürzer geratene Dame reichte ja schon Ravi kaum zur Brust, da war die doch recht riesige Valda nochmal ein anderes Kaliber. Schien sich aber keiner der drei dran zu stören. Entschlossen ließ sich Ravi auf ihren Hintern fallen, hockte sich in den Schneidersitz, während die Vates den Questzettel wieder aufnahm. Damit war Thala jetzt die Kleinste von den dreien. „Hehe, das Musikfestival wird cool“, freute sie sich, ehe sich ein verschmitztes Grinsen auf ihr Gesicht schlich. „Aber hey, hey, HEY! Das is doch'n gutes Stück weg, nee? Da könnwer doch nich den Kuchen den ganzen Weg mitschleppen, nee? Was haltet ihr von, wir hocken uns nen Moment hin und genießen ne Kleinigkeit?“ Ein Knurren ihres Magens bestätigte noch einmal, dass sie ordentlich Kohldampf hatte. Wer hätte das auch nicht, wenn er so eine Leckerei vor Augen hatte? Da konnte der Auftrag auch noch ein paar Minuten warten!
„Aber hey, hey! Ich freu mich voll auf das Musikzeug! War eine von euch schonmal auf so nem Festival-Ding? Ist das so wie unsere Trommelfeste oben?“ Da fiel ihr ein... Sie wusste ja gar nicht, ob Valdas Stamm die gleichen Gewohnheiten hatte wie der Stamm der roten Sonne. Aus großen Augen sah sie die Blonde an. „Sag mal, ihr habt das doch auch, ne? Trommler? Und Feste für Raijin und Fujin?“ Der Gott des Donners und der Gott des Windes waren für den Stamm der Tsumiho immer sehr präsent und wichtig gewesen. Kein Wunder, wurden Oni doch häufig mit Gewittern verglichen. Lautes Donnern, stürmisches Gemüt. Oh, und wo sie schon über ihre Stämme sprachen... „Ronja ist übrigens meine Ehren-Oni!“, grinste Ravi fröhlich und legte der Schwarzhaarigen sanft eine große Hand auf den Kopf, um über ihre Haare zu streichen. „Die ist voll krass drauf! Hat ein voll gutes Herz, aber verscherz es dir nich mit ihr, HAH! Da wirdse garstig!“ Fröhlich lachend klopfte sich Ravi auf den Oberschenkel, während sie ihre beiden Freundinnen ansah. Sie hatte echt Glück damit, so tolle Leute hier kennen gelernt zu haben...

@Valda @Ronja


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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyMi 22 Feb 2023 - 3:01



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

B-Rang Quest
Post Nr.2
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Das Herz der Hünin war mit unendlicher Freude und Wärme gefüllt, als sie das bekannte Gesicht der kleinen Oni erblickte. Wie erwartet wurde die Freundin auf Valda aufmerksam, als diese ihren Namen ausrief - für die meisten wohl wenig verwunderlich, bei der Lautstärke, welche die Lungen von kleinen Lebewesen einfach nicht hergaben. Die Blyana stieß ein schallendes Lachen aus, als sie auf Ravi zurannte, den Kuchen in ihren Händen. Stolz präsentierte sie ihr Meisterwerk, das gut für alle Nicht-Oni der Gilde reichen würde. Es hatte ihr einen riesen Spaß gemacht, den Kuchen fertig zu machen und er schmeckte kööööstlich! Ein Glück war sie von allen Gildenmitgliedern auf Ravi gestoßen! Die würde sicherlich gut verstehen, wie gut dieser Kuchen war!
Ihr irritierter Blick wandelte sich in ein fettes Grinsen, als der kleine Vogel sich ihr vorstellte. "Ronja, ein schöner Name! Passt zu so nem schicken Vögelchen wie dir!", stieß sie begeistert aus. "Das? Das ist ne Schwarzwälderkirsch-Torte... Kein Plan, was ein Schwarzwald, geschweige denn ein Wald ist - aber es schmeckt super!" Beantwortete sie die Frage der beiden anderen. Als Ravi so drängte den Kuchen zu vernaschen, lachte Valda herzhaft. "War klar, dass du direkt Feuer und Flamme bist! Kannst froh sein, dass ihr die ersten seid auf die ich treffe! Sonst könnte ich nicht mehr so viel anbieten! Da seid euch Mal sicher!" Valda war sehr stolz auf ihre Künste und Fähigkeiten als Köchin und Bäckerin. Sie ging diesen Tätigkeiten nicht nur leidenschaftlich nach, sondern sie liebte es auch, ihre Speisen zu verteilen und andere damit glücklich und vor allem satt zu machen. Etwas, was ihr in ihren Augen bisher sehr gut gelungen war. Ravi hatte sie immer satt bekommen und die aß so viel, wie einige der Zwerge zusammen!
Valda stellte den Kuchen auf dem Boden ab und widmete sich der Kleinsten von den Dreien. "Jap! Valda, das bin ich! So siehts aus!", stieß sie fröhlich aus und klatschte in die Hände. Sie ließ sich mit einem lauten Knall auf den Hintern fallen, setzte sich dann im Schneidersitz hin. Grinsend boxte sie Ravi in die Seite. "Aber sowas von! Kann's kaum erwarten das Mal zu sehen! Das wird mega!" Ihr Blick fiel auf den Kuchen, während sie ihre Hände auf den nackten Oberschenkeln abstützte. "Hmmm..." Sie kratzte sich am Hinterkopf. "Darüber hab ich gar nicht nachgedacht... Aber du hast recht! Ist viel zu schade den verkümmern zu lassen!" Valda war von Ravis Vorschlag begeistert und drehte den Teller auf dem sich der Kuchen befand ein wenig, während Ravi sich noch nicht ganz sicher war, was ein Festival war. Wenn Valda drüber nachdachte... Sie hatte auch keinen Plan davon. "Kein Plan! Aber solange die da Musik spielen auf die man tanzen kann, ist es mir egal was für welche!", erwiderte sie, während sie begann den Kuchen zu teilen. "Trommler die haben wir! Die Oni in meinem Stamm spielen auch noch andere Instrumente, aber Trommeln sind das am meisten gespielte! Klar! Unsere Feste ehren aber auch Suijin und Amatersu!" Erklärte sie ihrer Freundin. Sie ehrten Suijin, den Gott des Wassers der ihre Oasen blühen und den Dschungel gedeihen ließ. Sie ehrten Amaterasu, die Herrscherin des Himmels und des Tages. Für den Stamm der Wüste und des Dschungels waren sie von hoher Bedeutung und Wichtigkeit, ein alltäglicher Begleiter. Valda wurde hellhörig als sie die Worte ihrer Freundin hörte. "Ehren-Oni also?", sie stand wieder auf und beugte sich, groß wie ein Berg über Ronni auf. Ihr Blick war ernst, ein Schatten legte sich darauf, während sie die Augenbrauen eng zusammenzog. Falten bildeten sich auf ihrem Gesicht und ein gefährliches Grinsen legte sich auf ihre Lippen, das ihre spitzen Zähne entblößte. Sie beugte sich noch ein wenig tiefer, streckte die Arme aus und packte das kleine Vögelchen. Mit einem Mal presste sie Ronni an ihre Brust.
Im nächsten Augenblick erhellte, sich der Blick der Oni wieder schlagartig und protzte vor Freude. Mit Ronni in den Armen drehte sie sich ein paar Mal im Kreis, lachte laut. "Dann ist es mir umso mehr eine Freude dich kennenzulernen!", rief sie aus und kam zum Ende ihres Satzes wieder zum Stehen, nahm Ronni von sich weg und musterte sie glücklich. "Jeder Freund von Ravi, ist ein Freund von mir!" Das meinte sie auch wirklich so. Sie mochte Ravi und freute sich immer, wenn sie Bekannte der kleinen Oni traf. Das war immer super spannend! Genauso wie jetzt! Laut Ravi hatte dieses kleine, zerbrechliche Ding einiges drauf. Überrascht, aber neugierig hob sie die Augenbrauen, ließ den Blick über das Geschöpf auf ihrer Hand wandern. "Soooo? "
Sie legte den Kopf schief. Konnte sie sich gar nicht vorstellen. Ronja wirkte so harmlos und lieb... Ob sie wirklich Mum dazu hatte zu kämpfen? "Hätte ich nicht gedacht... Du wirkst eher niedlich und wehrlos... Wie etwas, auf das man gut aufpassen muss, damit man es nicht verliert oder es kaputt geht!", fuhr sie fort, betrachtete Ronni nochmal von allen Seiten. "Auf jeden Fall wie etwas besonderes, wertvolles! Ich versteh warum Ravi dich mag!", beendete sie die ihre Überlegung. Sie vertraute Ravi da einfach. Die Oni hatte einen guten Geschmack und hübsch sah der kleine Vogel ja aus. Valda hielt ihre Hand die Ronni hielt zu ihrer Schulter, bot ihr an, auf diese zu klettern. "Kannst dich ruhig auf meine Schulter setzen, dann können wir dich beide gut sehen und du musst dich nicht so verbiegen.", kommentierte sie noch. Dann nahm sie sich eines der kleineren Stücke, dass sie vom Kuchen geschnitten hatte und reichte es Ronni. "Hier bitte sehr! Wenn was auf die Kleidung kommt, halb so wild! Lass es dir schmecken, Ronja."
Danach sah sie wieder zu Ravi, hielt weiterhin Ronja das Kuchenstück hin. "Wie habt ihr zwei euch denn kennegelernt? Hier in der Gilde?", fragte sie dann neugierig. Die Geschichte wollte sie unbedingt hören.

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptySa 25 Feb 2023 - 22:39


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Ronja erinnerte sich noch gut an das erste Zusammentreffen mit den beiden Onischwestern. Sie war überrascht von den beiden großen Frauen gewesen, wie wo die Empathin mit den dünnen Knochen und der schmalen Figur ihrer Mutter beschenkt war, mit starken Muskeln ausgestattet gewesen waren. Im Gegensatz zu Ukemochi war Valda aber nicht wie grauer, kühler Nebel auf ihrer Haut, sondern trat voller lebensfroher Energie auf. Ronni hatte sich mittlerweile an Ravis oft laute Stimme gewöhnt, sonst wäre sie bei dem lauten Ausruf ihrer Freundin zusammengefahren. Ronja drehte sich stattdessen von Ravi weg zu der großen, hellhaarigen Frau, die auf dem Weg zu ihnen war. Diese rannte ihrerseits auf die zwei Wartenden zu, wobei Ronja schon Sorge hatte, dass der Kuchen auf den Boden fallen würde. Doch zum Glück hielt er und konnte so der kleinen Oni und der winzigen Ehrenoni gezeigt werden. Ronjas Ohren klingelten ein wenig von lauten Rufen über ihren Köpfen.
Wie auch Ronja war Ravi ein Schleckermaul, besser gesagt aß ihre beste Freundin einfach gerne, sodass beide höchst gespannt auf den Kuchen waren. Ravi, die mittlerweile auf ihrem Hintern saß und damit sogar ein wenig kleiner als Ronja war tat ihre Absichten mit dem Kuchen kund. Eigentlich sollten sie wirklich los, um nicht zu spät zu kommen, aber die Vates verstand das Verlangen nach dem Kuchen gut und Ravi und Valda hatten beide lange Beine. „Das klingt gut. Dann müssen wir uns nachher etwas beeilen, aber mit der Kuchenenergie wird das schon.“, meinte sie lachend, als Ravis Magen hörbar knurrte.
Ronja wandte sich an Valda, um sich ihr vorzustellen und nach dem Kuchen zu fragen. „Danke.“ Ronja wusste ja nicht, dass das eigentlich nicht ihr Name war. Bis auf ihre Mutter ahnte keiner von dem vernuschelten Versprecher, der dazu geführt hatte, dass die Händler, die sie als kleines Kind gefunden hatte, Ronja verstanden hatten. „Kennst du Bäume, Valda? Die grünen Riesen um die Stadt herum? Ein großer Haufen davon wird Wald genannt“, erklärte sie der Oni. „Schwarzwald … ich schätze, dass ist vielleicht eine Art Baum? Oder ein Ort.“ Sie zuckte die Schultern und grinste, während Valda sich zu Ravi auf den Boden setzte. Damit waren die drei Frauen auf einer vergleichbaren Kopfhöhe, der Kuchen in der Mitte. „Hast du ein Messer zum Anschneiden mit?“, erkundigte sich Ronja und leckte sich über die Lippen.

„Ich glaube, es ist ein bisschen anders. Es spielt nicht jeder Musik, sondern es gibt eine Bühne, auf der ein paar Musiker Musik machen, die im Vorhinein ausgewählt wurden. Und der Rest hört zu und hat Spaß. Aber tanzen kann man.“
Ronja war nur auf kleinen Festivals gewesen, nie auf einem richtig großen wie dem hier. „Aber es ist dort ziemlich laut und lustig, was ich gehört habe.“ Das Problem war nur, dachte Ronja, während die Onis sich über ihre Feste und Götter unterhielten, dass sie nicht für die Party dort waren. Wie genau sie den beiden das aber näherbringen sollte, stand noch in den Sternen. Das würde sie am Hinweg ansprechen. Obwohl es nicht so leicht werden könnte, die zwei Onis von ihrem Spaß dazu zu bringen, auf einen Musiker aufzupassen, das würde schon werden. Ravi würde den Künstler sicher nicht alleine lassen, wenn er in Gefahr war und sie konnten die Musik ja trotzdem genießen.
Ravis Hand auf ihrem Kopf riss sie zurück in die Gegenwart. In einer anderen Situation hätte die kleine Drohung Ronja verunsichert, sie an Dinge erinnert, die ihr schwer auf der Seele waren, aber die positive Energie der beiden Onis war wie ein helles Schild um Ronjas Kern herum, dass die Dunkelheit von ihr fernhielt. Das Rune keinen Halt bot und so konnte sie sich ein Lachen erlauben bei Ravis Wortwahl. „Keine Sorge, garstig werde ich nicht“, protestierte sie grinsend. Valda schien sich davon nicht einschüchtern zu lassen, sondern erhob sich und grinste auf sie hinab. Ronja war Zentimeter vor dem sabbernden Maul eines Dämon gewesen, der sie hatte zerbeißen wollen. Valdas Gesicht war bei weitem weniger einschüchternd. Dennoch quiekte sie überrascht auf, als sie hochgehoben und durch die Luft gedreht wurde. In der Luft hängend, mit Valdas starken Händen, die sie hielten, pustete sie sich eine dunkelgraue Strähne aus dem Gesicht. „Mir auch. Ravi hat einen tollen Geschmack mit ihren Freunden.“ Ronja zögerte bei Valdas Frage, nickte dann aber. Sie konnte auch Gutes tun … Sie musste es nur tun, wieder wagen. Ein kleiner Trick. Sie atmete tief ein. Mit Ravi und Valda konnte sie das. Sie konnte das. „Mein Körper ist nicht wirklich stark, aber Ravi versucht mich zu mästen und mir Muskeln anzutrainieren.“ Sie lächelte und erzeugte dann für Valda das Geräusch einer kleinen Explosion links von ihr. Mehrere, bunte Luftballons erschienen in der Luft und trieben wie die mit Helium gefüllt an die Decke. Ronja deutete mit dem Kinn hinauf. Ihr Herz hätte vor Freude einen Sprung gemacht, hätte es denn geschlagen. Es war doch so einfach gewesen. „Ich hab es geschafft, Ravi. Guck nur, es sind nur Luftballone, schöne Luftballone“, sprach sie in deren Kopf. Ein Zauber, der Ronja mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen war, auch wenn sie nicht sicher war, ob Ravi diese Art von Magie wirklich begriff.
Ronja nahm Valdas Angebot an und saß auf deren Schulter. „Sag bitte, wenn ich runter soll.“ Ronja war ein Fliegengewicht, aber sie wollte Valda nicht unangenehm werden. „Danke Valda.“ Sie nahm den Kuchen entgegen, während die paar Luftballone wieder verschwanden. „Oh, bei einer Quest. Wir und ihre Schwester Ukemochi haben bei einem Theater mitgeholfen, wo es geheißen hat, es spuckt. Aber es werden nur zwei Darsteller …“ Ronjas Stimme klang zum Ende hin betrübt. Es machte sie traurig, dass die zwei das getan hatte … und was es gewesen war, dass sie dazu getrieben hatte. „Seitdem sind wir uns immer wieder über den Weg gelaufen.“ Sie lächelte Ravi an und biss genüsslich vom Kuchen ab. Hmm, war der gut!

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyMo 6 März 2023 - 20:44

„Weiß ich doch, weiß ich doch! Wer würd schon einen von deinen Kuchen liegen lassen, Valda?“, lachte Ravi, als die Größere meinte, dass sich sicher schon jemand an ihren Backkünsten bedient hätte, wäre sie nicht zuerst auf Ronja und Thala getroffen. „Schätze, ich hab einfach echt Glück, HAH!“ Es war sowieso immer ein Glück, einer ihrer beiden Begleiterinnen zu begegnen. Die Tsumiho hatte beide auf ihre eigene Weise sehr, sehr gern, und so, wie es aussah, kamen sie auch miteinander gut klar – nicht, dass das ein Wunder wäre. Ronja und Valda waren beide sehr umgänglich. Auch wenn die Vates noch ein wenig daran arbeiten musste, die Gewohnheiten der Oni ordentlich abzuschätzen. Während sie noch fragte, ob es vielleicht ein Messer gab, um ein Stück vom Kuchen abzuschneiden, war Ravi schon dabei, mit ihren Fingern einen – zugegebenermaßen recht unförmigen – Teil aus dem kremig-schokoladigen Gebäck herauszutrennen. Hoffentlich nahm ihr Valda das nicht übel, aber sie ging eigentlich davon aus, dass es okay war.

„Eeeh? Ihr macht Feiern für Sujin?“, rief Ravi überrascht aus, ihre Augen groß, ehe sie zu lachen begann. „Aber Sujin ist doch ein totaler Langweiler!“ Da, wo sie herkam, gab es keine Probleme mit Wasser – ein bisschen ironisch, wenn man bedachte, dass direkt am Fuße ihrer Berge die Wüste hauste, aber oben hatten sie ein paar gute Quellen und Bäche, die hier und da oft durch irgendwelche Aushöhlungen im Gestein flossen. Ihr Vater hatte ein paar Mal gesagt, dass viel von ihrem Frischwasser wohl noch aus alten Reservoirs stammte aus einer Zeit, zu der es dort öfter geregnet hatte, aber auch ohne das hatten sie eigentlich immer genügend. „Amaterasu kenn ich gar nich. Wie's der so drauf?“ Das war nochmal eine ganz andere Richtung als das, wovon die Oni schon gehört hatte. Die Götter waren schon eine interessante Sache. Ehe Ravi es sich versehen hatte, war das Thema aber auch schon umgeschwenkt auf ihre beste Freundin. „Klar pass ich auf sie auf!“, bestätigte sie ein Stück weit Valdas Verdacht. „Aber Ronnie hat's auch selber drauf! Kann auch auf sich selber aufpassen, wenn sie's muss!“ Nicht, dass es gegenüber der Sultana einen Grund gab, sich zu wehren. Auch wenn es ein bisschen gruselig sein konnte, so hochgehoben zu werden, hielt sich Ronja wacker und ließ sich auf die Schultern der Blondine setzen, was Ravinuthala noch einmal lautes Gelächter entlockte. „Hey, HEY! Kommt ihr so überhaupt durch die Tür durch, hm?“, hakte sie grinsend nach und betrachtete die Luftballons, die wie aus dem Nichts heraus aufstiegen. „Ja, ich seh's! Voll der coole Zauber, Ronnie!“, bestätigte sie fröhlich, natürlich lautstark wie immer. Nur in ihrem Kopf zu antworten, das bekam Ravi nicht hin, auch wenn sie so langsam halbwegs verstand, wie die Magie der Vogeldame funktionierte. Dass sie aus dem Nichts Sachen erschaffen konnte, die irgendwie hier waren aber irgendwie auch nicht, war zumindest jedes Mal wieder beeindruckend.

In so einer fröhlichen Gesprächsstunde wurde der eigentlich so große Kuchen, den Valda mitgebracht hatte, schnell dezimiert. Auch wenn Ravinuthala jeden einzelnen Bissen genoss, war sie nicht gerade langsam, und sie war ja nicht das einzige Großmaul in diesem Trio. Es dauerte nicht lange, da war nur noch ein einziges Stück übrig. „Könn wir das letzte für Ronnie aufbewahrn? Die hat noch kaum was gegessen!“, stellte Ravi fest, als sie noch einmal darüber nachdachte. Im Vergleich zu den beiden Oni war es tatsächlich wenig gewesen, auch wenn eins dieser Stücke vermutlich genügte, um den Bauch eines so kleinen Menschen bis oben hin zu füllen. Dafür hatte die Vates tatsächlich ganz schön zugelangt – kein Wunder, lecker, wie es war. Fröhlich klopfte Ravi ihr auf den Rücken. „Nich vergessen, wenn du ordentlich Muckis bauen willst, musste auch ordentlich futtern, hah!“ Sie erhob sich wieder, streckte sich kurz, ehe sie in Richtung Ausgang deutete. „Na denn! Ronnie, Valda! Machen wir uns auf'n Weg! Das Festival wartet nich ewig, HEY!“

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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptyDo 16 März 2023 - 16:02



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

B-Rang Quest
Post Nr.3
Rockstar Revenge
Der Ausdruck, welcher sich auf dem Gesicht der großen Oni abbildete, war gefüllt von Verwirrung und einem fetten Fragezeichen. Was? Sie zog irritiert die blonden Augenbrauen zusammen, sodass sich auf ihrer Stirn, aber auch zwischen ihren Augen Falten bildeten. Grübelnd blickte sie auf den kleinen Spatzen herab. “Eure Dschungel haben einen eigenen Namen? Ihr seid schon komisch, ihr Menschen.“, murmelte sie verdattert, entspannte dann allerdings wieder das Gesicht und grinste Ronja fröhlich an. “Aber du bist kein Mensch… Du bist ein Vogel… Oder drei? So viele Flügel wie du hast.“, meinte sie und deutete auf die vielen Flügelpaare, welche die Vogeldame besaß. “Kannst du eigentlich auch richtig fliegen und so? Oder bist du mehr ein Huhn von einem Vogel?“, fragte sie dann neugierig, beugte sich ein Stück weit herunter um die schwarzen Flügel etwas genauer in den Blick zu nehmen. Also… Vermutlich sollten sie in der Lage sein, Ronja zu tragen, aber kamen sich die einzelnen Paare beim Fliegen nicht voll in die Quere? So groß wie die alle waren? Doch die Kleinste unter ihnen konnte der Oni auch nicht verraten, was oder wo ein Schwarzwald war. Schade. Aber sei es drum. Sie widmete sich dem Kuchen und kaum das Ronja, nach einem Messer fragte, schnappte sich Ravi ein großes Stück von dem Kuchen und aß es so. Valda schüttelte den blonden Schopf. “Ne, ein Messer hab ich nicht. Die Messer in der Küche sind eh alle viel zu klein. Ich wäre schneller verhungert, als ich mit diesem einen Kuchen in Stücke geschnitten hätte.“, meinte sie und tat es ihrer Freundin gleich und trennte den Kuchen mit ihren großen Händen. “Und wenn ich verhunger, kann ich niemandem mehr was von dem Kuchen geben oder ihn selber Essen… Ich mag den Kuchen nicht verschwenden.“, meinte sie während sie Ronni das Stück reichte.
“Das ist ja langweilig… Ich mags lieber spontan! So bleibt das Leben doch viel spannender und spaßiger, als wenn man immer alles vorausplant!“, erwiderte sie auf die Erklärung der Hybridin und ein leichtes Schmollen zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Als sich das Thema dann auf die Feste der Oni legte, strahlte die Hünin wieder über beide Ohren hinweg. Ravi wirkte ganz geschockt, dass sie Sujin feierten. Ein Lachen entwich den großen Lungen der Oni. “Da haste vielleicht sogar recht Ravi, aber weißte was? Sujin hilft uns dabei den Durst unserer Liebsten, unseres Stammes mit seinem Wasser zu stillen. So ist es uns überhaupt möglich, weiterhin in der Wüste zu leben weißt du? Klar, wir haben zwar auch Dschungel, aber der erst eher weiter entfernt von der Hauptstadt. So bunte Farben wie da, hast du noch nie in deinem Leben gesehen! Die Bäume sind riesig, so viel größer als ich, es ist warm und nass! Außerdem mag ich Hitzegewitter und -regen! Die sind so schön und dann kann man mit dem Donner um die Wette trommeln, mit dem Regen um die Wette tanzen!“, erklärte sie voller Enthusiasmus, ihre Augen funkelten vor Begeisterung. “Amaterasu ist die Herrscherin des Himmels und des Tages, Göttin der Sonne! Hat vor allem für meine Familie, die des Sultans eine große Bedeutung. Sie ist stark und eine gute Führung!“, erklärte sie ihrer Freundin und stopfte sich grinsend ein Stück Kuchen in den großen Mund.
Danach wurde das Thema von den Göttern und Festen der Oni, auf die Ehrenoni in ihrer Runde gelenkt. Auf Ronnis Worte über Ravis Vorhaben und deren Reaktion folgte ein weiteres, schallendes Lachen der Blyana. “Das kann ich verstehen! An dir ist ja kaum was dran! Aber mit Ravis Hilfe wird das sicherlich fix was! So stark wie Ravi ist!“, stieß sie aus und boxte ihre Freundin gegen die Schulter, ein Grinsen auf den Lippen. Das Ravi stark war, hatte Valda schon des Öfteren bemerkt, hatten die beiden Oni bereits des Öfteren ihre Kräfte gemessen. Bislang hatte Ravi immer die Oberhand gehabt, die dickeren Muskeln, doch Valda hatte sich Felsen fest vorgenommen, noch stärker zu werden. “HEY-Ich hab ne Idee!“, stieß sie laut aus, klatschte mit ihren Händen auf ihre Oberschenkel. “Wir können ja Mal zu dritt trainieren! Das wär doch was!“, schlug sie vor, blickte von Ravi zu dem Vogelmädchen, das mittlerweile auf ihrer Schulter saß.
“Klar! Und zur Not müssen wir halt Mal schauen wer stärker ist – ich oder die Tür!“, rief sie, Selbstsicherheit in Stimme und Gesicht. Valda war sich sehr sicher, dass die Tür ihrer Kraft nicht standhalten würde – das würde also ganz bestimmt passen!

Valdas Augen wurden ganz groß, als sie auf einmal bunte Bälle durch die Luft fliegen sah. Ihr klappte regelrecht die Kinnlade runter. “BOAH! Wasn das?! Wie cool!“, meinte sie, streckte die Hand nach den kleinen, lustig aussehenden Dingern aus. Die fühlten sich ganz komisch an. Kichernd stupste sie diese wieder an. Ravi zog die Aufmerksamkeit der Oni auf sich, als sie eine Frage beantwortete, die niemand gestellt hat. Verwirrt löste sich ihr Blick von den quietschbunten Dingern zu ihrer Freundin. “Mit wem redest du?“, fragte sie und legte den Kopf schräg. Das war seltsam. Sowas hatte sie bei Ravi noch nie mitbekommen. Auf Ronnis Kommentar hin, grinste sie aber wieder. “Ach was! Du bist leicht wie eine Feder! Dich könnte ich auch nach ner Woche ohne Schlaf tragen!“, erwiderte sie, ein selbstbewusstes Funkeln in den smaragdgrünen Iriden. “Klar können wir das! Ronni muss doch noch groß und stark werden! Können, wenn du noch Hunger hast ja unterwegs was auftreiben!“, schlug sie vor und begann sich die letzten verblieben Krümel, die Sahne und die Schokolade von den Fingern zu lecken. Zusammen mit Ravi stand sie auf, reichte Ronni dabei noch das letzte Kuchenstück und streckte ihre langen Glieder. Natürlich achtete sie dabei sehr darauf, die Kleine dabei nicht von ihrer Schulter zu werfen.
Allmählich steuerten sie auf den großen Ausgang zu und Ronni begann zu erzählen, wie Ravi und sie sich kennengelernt hatte. Erstaunt blickte sie zu der anderen Oni. “WAAAS? Du hast ne Schwester? Wie cool! Die muss ich unbedingt Mal kennenlernen.“, erwiderte sie. Das Ronni so abrupt aufhörte… Das verstand sie nicht. “Erzähl weiter! Ich will mehr hören! Geister und so, das klingt voll cool!“, meinte sie, legte den Kopf leicht schief wodurch sie Ronja sachte anstieß. “Ihr müsst mir unbedingt von allem erzählen, was ihr zwei so erlebt habt!“, sprach sie und stapfte durch die Straßen von Maldina – ohne so recht auf dem Schirm zu haben, wo sie eigentlich hinmusste. Das kam schonmal vor, wenn die große Oni sich von Dingen oder Personen ablenken ließ.

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Ronja
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BeitragThema: Re: Halle der Sammlung - Rezeptionstresen
Halle der Sammlung - Rezeptionstresen EmptySo 26 März 2023 - 18:25


Postzähler
IV
XII
Mitplayer
@Valda
@Ravinuthala
Manavorrat
650
800
Quest
Beschreibung
#Ronja_Q10 #Ronja

barfuß | schwarze Hose | hellgrünes rückenfreies Shirt | Haare offen


Rockstar Revenge


Ronja musste lachen. „Nein, weder noch. Meine Mutter war ein Tiermensch, halb Vogel und halb Mensch. Ich erinnere mich nicht an sie, also weiß ich nicht, wie viel Vogel sie war.“ Sie betrachtete Valda nachdenklich, ehe sie weitersprach. Nicht jeder kam mit dem anderen Teil ihrer Gene so gut klar. „Mein Vater ist aber kein Vogel gewesen.“ Er war tot, wirklich tot und Ronjas fehlender Herzschlag kam von ihm. „Ich übe das Fliegen. Bevor du gekommen bist, bin ich von Ravis Schultern gesprungen, aber so wirklich fliegen ist es noch nicht. Außerdem stolpere ich beim Landen immer.“
Ein Messer hatte keiner dabei, stattdessen verschwand der Kuchen so in den Mündern der Onis. Vermutlich hatte Valda recht, für die große Oni war ein Messer wohl mehr ein Zahnstocher. Ronja bekam ein Stück Kuchen gereicht, dass sie aß. Dabei war sie deutlich langsamer als ihre Freunde, was gut war. Andernfalls hätte man ihr wohl mehr Stücke angedreht. Ronjas Stoffwechsel war gut, sie konnte viel Süßes Essen und nahm dennoch kaum zu – was sie auch ausnützte, aber wie Ravi sie füttern wollte, war das für die Vates zu viel. Trotz des Trainings verbrannte ihr Körper nicht so viel Energie und ihr Bauch war auch viel kleiner als der der Onis. Auf Valdas Schultern war sie mit ihrem einen Stück also sehr zufrieden, während sie sich mit den beiden unterhielt. Ronja nickte bei Ravis Behauptung, sie konnte auf sich aufpassen. Die Empathin konnte es, aber sie war ungern gezwungen, es zu tun. Es tat ihr selbst weh, jemand anderen zu schaden und das nicht nur, weil sie deren Schmerz fühlen konnte. Einfach das Wissen, dass jemand litt, brannte wie Säure in ihrem Herzen. Viel lieber verursachte sie Freude wie mit den bunten Luftballonen, die sie mit Kraft ihrer Gedanken erschuf. Sie waren nicht wirklich da, nur eine Illusion. Aber eine schöne und das gab der Magierin Halt, zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. „Illusionen, ich kann verschiedene Dinge formen und erscheinen lassen“, erklärte sie Valda. Sie würde schon sehen, wie viel Valda davon verstand.
„Oder wir ducken uns.“
Ronja sah zu Valda. „Türen sollten wir nicht eintreten, andere Menschen brauchen diese noch.“ Ihre andere Aussage wandte sie nur an Ravi. Nicht, weil sie Valda nicht mochte oder vertraute, aber es war … nicht ganz einfach für Ronja, offen darüber zu reden. Aber Ravi kannte sie, Ravi vertraute sie ihre Sorgen an. Bei Ravi war es okay, wenn Ronja nicht immer in Ordnung war und das war das größte Geschenk, was die Oni ihr machen konnte. Das Ravi ihr laut antwortete überrascht sie aber nicht wirklich. „Oh, ich … beherrschte Telepathie. Das heißt, ich kann im Kopf von anderen reden, zum Beispiel Ravi etwas sagen.“ Ronjas Wangen wurden ein wenig rot. Sie wollte trotz dem, dass sie Valda ihre Geschichte nicht aufdrücken wollte, auch nicht ausschließen …
„Ich brauche nicht noch ein Stück, ihr könnt das gerne Essen. Mein Bauch ist ja viel kleiner als eure und ich kann später noch etwas anderes essen. “
Das Stück, dass sie gehabt hatte, war ja schon ziemlich groß gewesen – für menschliche Begriffe eben. Es reichte, wenn sie später wieder aß, wenn die Quest vorbei war und sie sich noch für ein Training treffen wollten oder dergleichen. „Aber wachsen werde ich nicht mehr, zumindest nicht in die Höhe“, meinte sie grinsend. Mit dem letzten Stück in der Hand hielt sie sich mit der anderen Hand am Kopf des großen Oni fest. Das war wichtig hoch hier oben … noch höher als bei Ravi. Ronja beugte sich vor und hielt Valda den Kuchen vor das Gesicht. „Hier, bitte hilf mir den zu Essen. Ich platze, wenn ich das alles esse.“

„Achtung, ducken“,
warnte sie Valda, als sie durch die Tür hinaustraten. „Da kam nicht mehr so viel“, musste sie die Große enttäuschen. „Wir haben herausgefunden, dass eben zwei Schauspieler an den Unglücken, die passiert sind, Schuld waren. Ich habe zu der Zeit begonnen, nach Geister zu suchen. Später hatte ich einen Auftrag in der Nähe von Oak Town, wo es in einem Wirtshaus spucken sollte, aber es war nur die alte Bewohnerin, die versucht hat, neue Käufer zu verschrecken.“ Ronja hatte auf ihrer Suche viele Rückschläge einstecken müssen, bis sie die Geister gefunden hatte. Es ärgerte sie, wie dieser Erfolg und der schöne Abend mit Nero von dem, was danach gewesen war, überschattet wurde. „Es hat gedauert, bis ich in einem Dorf ein Buch gefunden habe, in dem Zauber stehen, mit denen ich die Toten wirklich beschwören kann.“ Sie sah zu Ravi, das andere Erlebnis der Zwei mit den Box und den Tieren durfte die Oni gerne erzählen, während sie auf dem Weg waren und dem immer lauter werdenden Lärm folgten.

-> Öffentliche Bühne "Demeter"

Zauber:





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