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 Clover Lake

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Aska
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BeitragThema: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyDi 9 Aug 2022 - 19:27

das Eingangsposting lautete :

Clover Lake - Seite 2 Cloverlake6dii1

Ortsname: Clover Lake
Art: Freiraum
Spezielles: -
Beschreibung: Unweit von Clover Town entfernt befindet sich der Clover Lake. Der große See bietet Anglern, Schwimmern, Hobbyplantschern und sonstigen Lebewesen ein einzigartiges, naturbelassenes Panorama. Vom großen See aus ist auch das umliegende Gebirge zu erkennen. In nordwestlicher Richtung finden Abenteurer und Mutproben-Junkies die alten Ruinen.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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Aska
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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMo 10 Okt 2022 - 22:14

[ 19 | 20 ]

In mitten ihrer schwarzen, kalten Albträume spürte Aska etwas Warmes an ihrer Hand. Es war eine vertraute Wärme, ein angenehmes Gefühl. Ganz so, als sei ein guter Freund bei ihr. Doch könnte diese warme Hand sie aus der Misere ziehen, in welche sich die Blonde selbst begeben hatte? In ihrem Traum wusste die einstige Heldin nicht genau, was sie getan hatte oder warum sie solche Angst vor der Zukunft hatte. Sie wusste nur, dass es so war. Doch wer schenkte ihr diese Wärme? Langsam öffnete Aska ihre Augen und entkam somit dem Schrecken, um in der harten Realität zu erwachen.

„Guten Morgen.“

Es dauerte einen Moment, bis Aska sich orientiert hatte und all die Erinnerungen zurückgekehrt waren. Doch auch dann antwortete sie Zahar nicht. Sie bewegte sich nicht einmal, nur ihre Augen suchten nach einer Weile den Blickkontakt mit der Reptilia. Doch die Lippen der Heldin blieben versiegelt, regungslos starrte sie Zahar an. Sie war nun frei? Hm. Ja, das stimmte wohl. Fühlte sich so die Freiheit an? Kalt und verlassen, ausgelaugt und ziellos? Die Schuldgefühle schienen Aska regelrecht zu erdrücken. Noch immer sah sie wort- und regungslos zur Reptilia. Diese sprach weiter, doch ihre Worte bewirkten, dass die Blonde den Blick abwandte und die Augen schloss. Zahar zweifelte an sich, so wie auch Aska. Die beiden hielten sich für unberechenbar und gefährlich. Zahar, weil sie eine dämonische Bestie in sich trug, Aska, weil sie blind vor Zorn und getrieben durch Rachegefühle nicht mehr unterscheiden konnte, wer Freund und wer Feind ist. Da die Blonde weiterhin nicht auf ihre Gefährtin reagierte, sprach diese weiter und erläuterte ihre Frage, warum Aska sie nicht getötet habe. Die Ältere spürte den Konflikt der Jüngeren, konnte ihre Selbstzweifel beinahe hören, wie Fenrir es gekonnt hätte. Doch Aska brauchte dafür kein Devil’s Ear. Sie stand Zahar nah genug, um dieses Verständnis zu haben. Doch ihre Worte brannten wie Feuer im Herzen Askas. Es war allein ihre Schuld, dass Zahar diese Gedanken hatte.

Du bist kein Monster. Du magst dämonische Züge in dir tragen, aber das macht dich nicht zu einem Monster“, begann sie mit geschlossenen Augen und heiserer Stimme. „Ich bin ein Mensch und habe gezeigt, dass ich ein Monster sein kann“, murmelte Aska müde und öffnete wieder die Augen, den Blick starr gen Zimmerdecke gerichtet. Sie wollte eine Heldin sein. Gutes tun und für Gerechtigkeit und Frieden einstehen. Das, was Helden tun. Doch sie war gefallen, gescheitert an ihren niederen Trieben.

Unter dem Rascheln der Decke setzte Aska sich endlich auf, saß dann im Schneidersitz auf ihrer Matratze und legte sich die weiße Decke um die Schultern, da ihr kalt war. Ihr Blick war auf ihre Hände gerichtet, welche sie in ihrer Mitte gefaltet hatte. „Ich habe dich nicht getötet, weil ich es nicht wollte. Allein bei dem Gedanken wird mir schlecht.. ich war in Begriff, etwas Schreckliches zu tun. Siehst du das nicht, Zahar? Du bist nicht böse, weil du dämonisch bist. Und ich bin nicht gut, weil ich ein Mensch bin. Es hat so viele Jahre gebraucht, doch ich denke, ich habe es verstanden. Doch nun ist es zu spät“, endete Aska ihre Ansprache. Sie suchte hilflos den Blickkontakt zu Zahar. Dabei bemerkte die Blonde, dass nicht nur sie fror. Sie wusste, wie kälteempfindlich ihre Freundin war. Im Raum war es zwar nicht kalt, aber innerlich waren die beiden ausgefroren. So legte Aska die Decke, welche sie um ihre Schultern trug, auch um Zahar.

Es macht den Eindruck, als hättest du lange Zeit versucht, deine Identität zu leugnen. Nicht nur vor anderen, sondern auch vor dir selbst. Du hast recht, jetzt geht das nicht mehr. Wenn du also nicht weißt, wie es weitergehen soll, dann solltest du wohl vorerst einen Weg finden, um mit dir selbst ins Reine zu kommen. So wie ich es tun muss

Es war erstaunlich, wie verflochten die beiden Devilslayer waren. Ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart, ihre Aufgaben und Emotionen - all diese Dinge glichen einander in faszinierender Art und Weise. Einen Großteil des Ballasts hatten Aska und Zahar gemeinsam geschultert, daher war es erträglich gewesen. Doch die blonde Magierin hatte kein Recht mehr darauf, entlastet zu werden. „Doch diesen Weg werden wir getrennt beschreiten müssen“, erklärte Aska mit brüchiger Stimme, ehe sie ihr Gesicht in ihre Hände vergrub. Tränen bahnten sich ihren Weg, ihre Augen brannten mittlerweile. „Es tut mir so leid, Zahar.. es ist schrecklich, was ich dir angetan habe.. ich komme mir so schäbig vor. Es ist unverzeihlich, was ich in Begriff war zu tun.. ich wünschte mir, du würdest mich im Gegenzug dafür so schlecht behandeln“, schluchzte Aska verzweifelt.




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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMo 10 Okt 2022 - 23:46

Kein Monster... konnte Zahar das wirklich akzeptieren? Gestern, als sie sich entschieden hatte, den Dämonen zu bestrafen, hatte sie sich mit ihrer bösartigen Seite ziemlich wohlgefühlt, aber jetzt, wo sie sich beruhigt hatte, wirkte es kritisch. War das wirklich Zahar Naga? War das wirklich ein Teil von ihr, den sie nicht als dämonischen Einfluss abtun konnte? Musste sie sich akzeptieren, wie sie war... und mit dem, was sie akzeptiert hatte, weiterleben? Die Naga schluckte. Sie ließ Aska ausreden, hörte ihr aufmerksam zu, auch wenn sie sich schwer damit tat, Augenkontakt aufzunehmen. Dennoch wehrte sie sich nicht, als die Ältere sie mit unter die Decke nahm. Es fühlte sich nicht mehr so an wie sonst, aber... es war trotzdem angenehm. Beruhigend. Erst bei Askas letzten Worten schaffte Zahar es, ihren Kopf zu heben, ihr direkt ins Gesicht zu sehen. Ihr Gesichtsausdruck war neutral, ihre Augen nachdenklich. Aska wollte also, dass Zahar sie schlecht behandelte für das, was sie ihr hatte antun wollen?

„Das könnte ich niemals tun.“

Zahar schüttelte den Kopf. Selbst gebunden von ihrem dämonischen Blut, in ihrem zornigen, gewalttätigen Ausbruch hatte sie nicht einen Moment lang den Gedanken gehegt, Aska zu verletzen. Dass sie es mit ihren Handlungen trotzdem getan hatte, wenn auch nicht körperlich, belastete sie. Mehr noch als ihre eigene Identität war es wohl das, was am Schwersten auf ihrem Herzen lastete.
„Ich denke nicht, dass es eine gute Sache ist, böse zu Anderen zu sein... auch wenn sie etwas Schlechtes gemacht haben. Ich dachte immer, dass die Menschen die Guten sind und wir Dämonen die Bösen, aber... Menschen machen auch schlimme Sachen. Gabriel... war kein guter Mensch, nicht wahr? Und der Mann mit der Lanze auch nicht. Oder der, der Cayra wehgetan hat...“ Die Welt in Schwarz und Weiß zu sehen war einfach... aber am Ende stand man mit Ereignissen da, die man nicht erklären konnte. Dass Zahar nicht gut war, das konnte sie leicht glauben... aber Aska? Aska, der strahlend leuchtende Stern am Himmel, das heroische Idol? Nicht nur war sie nicht die perfekte Kriegerin, die die Naga in ihr gesehen hatte, sondern auch sie konnte Dinge tun, auf die sie nicht stolz war. Wegen denen sie nicht stolz war. Die eine Person, bei der die Naga komplett überzeugt davon gewesen war, dass sie nie etwas zu Boden bringen konnte, saß nun neben ihr, genauso unsicher und am Boden zerstört, wie sich die Naga selbst fühlte.
„... ich weiß nicht, ob ich selbst gut oder böse bin. Wenn es mich nicht böse macht, ein Dämon zu sein... dann will ich gut sein“, meinte sie schlussendlich. Das war, worauf Alles hinaus lief. Zahar wollte gut sein. „Aber du hast Recht. Solange ich mich selbst nicht unter Kontrolle habe, kann ich nicht bei dir bleiben. Ich kann bei niemandem bleiben. Ich kann nicht erwarten, dass meine Familie sich meinetwegen verletzen lässt... und ich könnte nicht mehr mit mir selbst leben, wenn ich einen von ihnen verletze.“

Ja, es war nicht nur Aska, um deren Nähe sich Zahar sorgte. Es gab so, so viele Menschen, die ihr viel bedeuteten. Die Gesamtheit von Fairy Tail, unter deren Nase sie Nacht für Nacht geschlafen hatte, in dem Wissen, was in ihr steckte. Sie hatten sie aufgenommen, und Zahar hatte sie alle gefährdet. Als sie noch schwach gewesen war, hatte sie sich keine Sorgen gemacht. Lange Zeit hatte sie keinen einzigen Zauber gelernt, der Menschen wirklich schaden konnte. Sie hatte Streiche gespielt, war über den Boden geschlittert, an Wänden entlang geklettert. Doch dann hatte sie Selbstverteidigung gelernt. Sie konnte Menschen die Haut abschmelzen, hatte bereits das Gesicht einer Person komplett aufgelöst. Nachdem sie sich im Kampf gegen den Ork so machtlos gefühlt hatte, hatte sie tödliche Speere und monströse Schlangenarme geschaffen. Ein Blick darauf, was Zahar Fenrir heute angetan hatte, machte deutlich, dass sie nicht mehr das unschuldige Mädchen war, für das sie sich lange hatte halten wollen. Ihr Versuch, eine Heldin zu werden, hatte sie wohl nur zu einem größeren Monster gemacht.

„Ich habe so viele Leute im Kopf, Aska... So viele Freunde von uns, die schwächer sind als ich. Als ich nach Fairy Tail gekommen bin, haben alle so stark gewirkt, aber jetzt gibt es ganz, ganz viele, denen ich wirklich übel wehtun könnte. Stell dir vor, ich würde so etwas Cayra antun...“ Mit Furcht in ihren Augen blickte Zahar auf ihre eigenen Hände, die sie vor sich hob. In diesen giftigen Händen steckte so viel Gefahr, so viel Boshaftigkeit. „... ich kann nicht mehr unter Menschen bleiben“, realisierte sie. Die Aussage war trocken. Leise, aber mit einer Finalität. Eine Tatsache, mit der sie bereits abgeschlossen hatte, von der sie auch niemand mehr abbringen konnte. „Ich kann nicht unter Menschen leben... solange ich nicht weiß, wie ich das kontrolliere, was in mir steckt.“

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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyDi 11 Okt 2022 - 21:53

[ 20 | 20 ]

Das könne sie niemals tun, beteuerte Zahar. Es war die Antwort, welche Aska bereits befürchtet hatte. Die blonde Magierin war alttestamentarisch gewesen und daher wollte sie Gleiches mit Gleichem vergelten. Doch Zahar ging ihr mit einem guten Beispiel voran und ließ sich auf dieses Spiel nicht ein. Während sich die Ältere im ersten Moment etwas anderes gewünscht hatte, lächelte sie kurz darauf besänftigend. Zahar hatte solche Angst, ein böses Monster zu sein. Bemerkte sie denn nicht, dass sie ein gutes Herz hatte?

So wie es schien, hatten sich sowohl Aska als auch Zahar auf einem Irrweg befunden. Sie beide dachten, dass es nur das Gute und das Böse gab, Dämonen zählten eindeutig zu letzterem. Das war wohl der erste Fehler. Zahar ging zusätzlich davon aus, dass im Gegenzug alle Menschen gut waren. Und Aska glaubte wiederum, dass sie selbst unfehlbar und von Grund auf im Recht und Gut war. Doch all das stimmte nicht. Sie war der lebende Beweis dafür. Ihre Arroganz hatte sie leichtsinnig werden lassen und ihre Überzeugung, mit all ihren Ansichten im absoluten Recht zu sein, hatte Aska blind gemacht. Sie beide mussten von nun an hart an sich arbeiten. So hatte Zahar bereits die Entscheidung getroffen, dass sie gut sein möchte. „Gut sein.. das war alles, was ich je wollte. Ich darf die Hoffnung nicht aufgeben, dass es für mich noch nicht zu spät ist“ Ja, sie würden beide dafür kämpfen müssen, um die Personen zu werden, die sie sein wollten.

Doch als Zahar ihre Sorgen äußerte, nachdem Aska davon sprach, dass sie getrennte Wege gehen müssten, um sich weiterzuentwickeln, kam es zu Unstimmigkeiten. Die Augen der Blonden wurden groß, als sie merkte, dass sie sich missverständlich ausgedrückt hatte. „Zahar.. ich wollte dich mit meinen Worten nicht verunsichern. Du könntest bei mir bleiben, ich habe keine Angst vor dir. Ich weiß jedoch nicht, ob du bei mir bleiben willst, schließlich habe ich dir große Angst gemacht. All das verunsichert mich sehr, ich weiß gar nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten soll. Geht es dir nicht genauso?“ Doch die Jüngere erläuterte ihre Sorgen und bezog sich dabei auf ihre zunehmende Stärke. Ja, es stimmte. Zahar war nicht mehr zu unterschätzen und sie konnte ihren Mitmenschen gefährlich werden. Ihre eigene Stärke hatte Aska nie als Bürde empfunden, sie war immer stolz gewesen. Aber nun verstand sie die Ängste Zahars. Diese starrte beinahe verstört auf ihre Hände, welche so viel Unheil anrichten könnten. Gerne würde Aska die Zeit zurückdrehen, damit sie nun keine Schuldgefühle dabei hätte, Zahars kleine Hände beruhigend in ihre zu legen. Doch sie brauchte die Aufmerksamkeit der Reptilia, um ihr irgendwie ihre Ängste zu lindern: „Hör mir gut zu, Zahar“, begann sie. „Du wirst keine Person verletzen, welche dir etwas bedeutet. Ich weiß, dass dein Herz rein ist und dass du deine Kraft immer dafür nutzen wirst, um deine Lieben und die Schutzlosen zu schützen. Du bist kein Monster“, sprach sie eindringlich auf Zahar ein, ehe sie schwach lächelte. „Deine Hände sind so warm.. wusstest du, dass Fenrir sich trotz seines Fells immer kalt angefühlt hatte? Und ist es dir aufgefallen? Er verfügte über kein Herz, welches schlug. Deines höre ich laut und deutlich. Du bist nicht wie er oder die anderen

Einen Moment lang sah Aska Zahar noch in die Augen, dann ließ sie von ihren Händen ab und wandte auch ihren Blick wieder gen Matratze, welchen sie dafür ein wenig senkte. Das war es, was sie Zahar mitgeben wollte. Denn: „Ich weiß das. Aber du, du weißt es noch nicht. Und wenn du vorerst beschließen möchtest, dich von deinen Mitmenschen fernzuhalten, dann tu das. Nimm dir die Zeit, aber mach diesen Entschluss nicht endgültig. Es darf kein Tag vergehen, an welchem du nicht daran arbeitest, eines Tages wieder zu deiner Familie zurückzukehren. Versprich, dass du hart trainieren wirst, um die Selbstsicherheit zu erlangen, wieder ein glückliches Leben bei deinen Liebsten führen zu können“ Fragend wandte Aska den Blick wieder zu Zahar um, in der Hoffnung, sie könnte ihre Worte annehmen.

Es wirkte vielleicht so, als wäre Aska mit sich im Reinen. Als wäre sie stark wie eh und je, dass sie Zahar solch tolle Ratschläge erteilen konnte. Doch in Wirklichkeit war die Magierin so verzweifelt und hilflos, dass sie gar nicht mehr wusste, wie ihr geschah. Händeringend versuchte sie, Zahar zu helfen. Irgendwie wieder gut zu machen, was sie ihr angetan hatte. Es war einfach nur schrecklich. „Bitte sieh es mir nach, dass ich von getrennten Wegen sprach. Auch ich werde Zeit brauchen, denn seit gestern fühle ich mich nur noch wie ein Schatten meiner selbst


Die Neuigkeit hatte sich in Clover Town schnell herum gesprochen, schließlich hatte Askas Lichtexplosion Aufsehen erregt. Die einstige Heldin fühlte sich nicht wohl dabei, als Dämonentöterin Aska bejubelt zu werden. Sie war keine Dämonentöterin! Sahen sie nicht, dass Zahar wohlbehalten neben ihr stand? Es war kaum zu ertragen. Dennoch versuchten Aska und Zahar die Menschen davon zu überzeugen, dass Gavril und die anderen Opfer unschuldig waren. Es würde dauern, aber vielleicht könnten sie bald wieder ein Teil der Gesellschaft Clover Towns sein.

Die Gilde war nicht mehr weit, weswegen Aska innehielt. Sie hatte viel nachgedacht und wollte ihren Entschluss nun Zahar mitteilen. „Warte“, bat sie die Reptilia daher. „Bist du damit einverstanden, dass wir die persönlichen Thematiken aus dem Bericht streichen? Wir sollten erst selbst damit klarkommen, ehe wir unsere Mitmenschen damit belasten“ Doch das war nicht alles.. Hilflos umklammerte Aska ihren Oberkörper. So verletzlich kannte man die sonst so taffe und mutige Magierin nicht. „Ich werde vorerst mein Zimmer in den Fairy Hills verlassen und zu meinem Ziehvater gehen. Mir geht es wohl ähnlich wie dir, ich brauche etwas Abstand zur Gilde“ Es gab noch so viel zu sagen, so viel zu beteuern. So viele Worte der Freundschaft, welche Aska Zahar versichern wollte. Doch die Magierin schwieg in ihrer Unsicherheit.. und nahm den Weg zur Gilde wieder auf.



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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 12 Okt 2022 - 0:13

„Es ist nicht zu spät.“ Sie hatte ihre eigene Trauer und ihre Zweifel deutlich gezeigt, aber jetzt lächelte Zahar wieder. Eine Wärme lag in ihrem Ausdruck, die ihr eben noch gefehlt hatte, während sie zu Aska aufsah. „Du hast viel Gutes getan, Aska. Auch wenn es sich vielleicht gerade nicht so anfühlt. Ich kenne das Gefühl, wenn das Schlechte in dir viel mehr zu sein scheint als das Gute, aber du hast so vielen Menschen geholfen. Du hast mir ganz viel geholfen. Aska... du weißt gar nicht, wie viel ich dir zu verdanken habe und wie viel du mir bedeutest.“

Für Zahar war Aska mehr als nur eine beeindruckende Kollegin. Sie war Familie, eine große Schwester, vielleicht sogar eine Mutterfigur. Jemand, der sich um sie gekümmert, sie gelehrt und auf das Leben vorbereitet hatte. Es war nicht immer einfach gewesen, aber mit Geduld und Liebe hatte die van der Velden dem Mädchen dabei geholfen, über sich hinaus zu wachsen. Nun war es aber Zeit, sich zu lösen. Sanft schüttelte sie den Kopf. „Ich kann nicht bei dir bleiben. Nicht, weil ich Angst hätte. Ich vertraue dir, Aska“, versicherte sie, auch wenn die Trauer in ihre Stimme zurückkehrte. „Aber... ich muss für mich alleine herausfinden, wer ich wirklich bin... und wer ich in Zukunft sein will.“ Wieso sie alleine bleiben, nicht unter Menschen bleiben konnte, das erklärte Zahar, und Aska schien ihre Sorgen zu verstehen. Sie versicherte zwar, dass die Naga niemandem, der ihr etwas bedeutete, etwas antun würde, aber die Worte der Älteren waren lange nicht mehr so unanfechtbar, wie sie sich früher angefühlt hatten. Jetzt gerade konnte sie nicht glauben, dass es stimmte. Dass es so sicher war, wie Aska es ausdrückte. Die Gefahr bestand, und es war allein Zahars Verantwortung, es nicht so weit kommen zu lassen. „Ja... das ist mein Ziel. Wenn ich sicher bin, dass ich mich unter Kontrolle habe, dann... dann will ich wieder zu meiner Familie. Ich will ein Leben mit Fairy Tail führen“, nickte sie mit einem strahlenden Lächeln. „Und mit dir auch. Meine Familie ist nicht vollständig ohne dich, Aska. Egal, wo du dann bist... Ich finde dich schon! Ich hab schließlich echt gute Ohren!“

...

Zurück in Magnolia Town kam das Ende der Quest und auch das Gildenhaus mit jedem Schritt näher, und irgendwie... fühlte sich Zahar schwerer, je näher sie kam. Sie tat sich ungewohnt schwer damit, ihr eigenes Gewicht zu tragen, auch wenn das vermutlich nur so ein Gefühl war. Insofern war es einfacher, auf Askas Geheiß hin zu stoppen, als es gewesen wäre, den nächsten Schritt zu tun. „Mhm. Ja, ich verstehe, was du meinst. Ich werde kein Wort über deine Geheimnisse verlieren“, nickte Zahar, versuchte heiter zu wirken, auch wenn sie nicht überspielen konnte, dass sie ein wenig niedergeschlagen war. „Aber... ich glaube, ich möchte dann nochmal mit Raban sprechen.“ Ein persönliches Gespräch mit dem Gildenmeister... Das hatte Zahar selten. Als sie der Gilde beigetreten war und ein paar Mal, wenn sie Unsinn angestellt hatte... das war es eigentlich. Aber heute wollte sie sich ihm mitteilen. Ihm Dinge über sich erzählen, die sie bisher für sich behalten hatte. Der Rest der Gilde musste sich nicht damit belasten, aber zumindest er sollte wissen, was mit ihr los war. Irgendwie hoffte sie dabei, dass er der Einzige war, mit dem sie heute noch sprechen würde, abseits von Aska.

Das würde es deutlich leichter machen, unauffällig zu verschwinden. Heute war wohl für eine ganze Weile das letzte Mal, dass sie das Gildenhaus sehen würde...

@Aska

~ Questende ~


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptySo 4 Jun 2023 - 9:06

Beginn S-Rang Quest: Das Ungeheuer von...Clover

Outfit
[ 1 | 25 ]

Der Sonnenaufgang am Clover Lake stellte wirklich ein malerisches Naturspektakel dar. Nach und nach wurde die Umgebung von der Dunkelheit befreit und in warmes Licht getaucht. Je höher die Sonne stieg, desto mehr funkelte der stille See. Nur die leichte Brise ließ Wellen auf der Wasseroberfläche ziehen und manch früher Vogel flatterte flink über den See hinweg. Aska stand schon eine Weile ruhig am Ufer und beobachtete das Geschehen gedankenverloren. Sie war gestern Abend allein nach Clover Town angereist und hatte die Nacht dort verbracht, um sich erholt von der Zugfahrt dem Auftrag annehmen zu können. Ein Seeungeheuer aus alten Zeiten, das klang spannend. Insgeheim hoffte sie, einen Weg finden zu können, um das Wesen wieder in seinen Tiefschlaf unter der Ende zu bewegen. Aber wer wusste schon, ob das möglich wäre. So oder so, nachdem Aska nun schon eine Weile allein hier herumstand, hatte sie eines seufzend feststellen können: „Keine Spur von einem Ungeheuer“ Doch bewegte sie sich keinen Millimeter vom Fleck, harrte einfach weiterhin aus. Sie wartete schließlich hier auf andere Magier, welche sich für den Auftrag gemeldet hatten. Freiwillig war Aska nicht hier, sie war auf Befehl hergekommen. Die Strukturen der Rune Knights störten sie jedoch nicht. Eigentlich hatten sie ihr geholfen, sich schnell zurechtzufinden.

So viele Monate sind bereits ins Land gezogen, seit Aska ihre Heimat, die Gilde Fairy Tail, verlassen hatte. Die Erinnerung schmerzte noch heute und sie vermisste Mareo, Shizuka und Zahar sehr. Doch sie hatte gehen müssen. Wenn ein Mitglied von Fairy Tail seine Kameraden angreift und ihnen ernsthaft Schaden zufügen will, dann kann man nicht länger Teil dieser Gemeinschaft sein. Es waren Erinnerungen, welche schwere Schamgefühle in Aska auslösten. Sie senkte den Blick und schloss die Augen. Doch heute ging es hier gut. Mareo hatte ihr verziehen und sie waren enger verbunden, als je zuvor. Und sie fühlte sich wohl in Crocus Town, hatte gelernt, die Hauptstadt zu lieben und als Heimat zu betrachten. Die Rune Knights hatten sie aufgenommen und ihr nicht nur eine neue Aufgabe, sondern einen neuen Lebenssinn gegeben. Das alles hatte sie Cassius zu verdanken, welcher sie trotz ihrer Taten zu keiner Sekunde verurteilt hatte und an sie als Person geglaubt hatte. So sehr, dass er ihr in seinem Namen den Weg zu den Rune Knights geebnet hatte, ohne jeden Zweifel an ihrem guten Herzen. Ein Lächeln legte sich auf Askas Lippen. Sie war erst einen Tag ohne ihn und vermisste ihn bereits.

Heute in das schwarze, ritterliche Gewand gehüllt, harrte die Dämonentöterin der Dinge. Ihr Haar und der Stoff wehten episch in der sanften Brise, während sie so stolz und aufrecht wie eh und je im Sonnenaufgang stand. Der Clover Lake. Ein schicksalhafter Ort. Aska verband nicht unbedingt angenehme Gefühle mit diesem See. Wie es Zahar wohl ging? Sie hatten sich daran gehalten und jede war ihren eigenen Weg gegangen. Ein Duo, welches beinahe täglich zusammen gewesen war und so eng verbunden war, musste sich trennen. Weil sie einander bekämpft, belogen und enttäuscht hatten. Es verging kein Tag, an welchem sie nicht an Zahar dachte und die Erinnerungen sie quälten. Ging es ihr gut? Konnte sie sich akzeptieren lernen? Konnte Aska sie akzeptieren lernen? Die Blonde seufzte erneut auf. Erst kürzlich war sie selbst wieder von dieser dämonischen Macht ergriffen worden und schien mehr Dämon, als Mensch gewesen zu sein. Ein umkehrbarer Zustand von kurzer Dauer.. und doch widerlich.
Aska hob das Gesicht und lauschte aufmerksam, wandte ihren Blick jedoch nicht vom See ab. Sie war nicht mehr allein, wie es schien.


Manavorrat:



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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMo 5 Jun 2023 - 15:37

Clover Town… Kein Ort, an den Zahar gerne zurück dachte, aber definitiv einer, der ihr im Gedächtnis geblieben war. Hier war Gavril, der kleine Junge, von einem Dämonen besessen worden, der ihn dazu gebracht hatte, seine Freunde zu verletzen. Ein Kind hatte im Gefängnis sitzen müssen voller leid und Selbstzweifel, und das allein wegen einer egoistischen Kreatur: Fenrir, der Dämon, der schon zuvor Aska ihre Kindheit geraubt hatte und an diesem Tag auch Zahar das Leben entreißen wollte. Es schien ihm zu liegen, Kinder zu quälen, die sich nicht wehren konnten. Glücklicherweise war Fenrir nicht mehr, aber die Erinnerungen jenes Tages würden Zahar Naga wohl nie verlassen.
Eilig huschte sie durch die Wälder, auf die warm gelegene Stadt zu. Sie hatte eine Ausschreibung dieses Auftrages auf einem schwarzen Brett entdeckt und, sich dem Zugfahren verweigernd, eilte nun durch das Land, so schnell sie konnte. Man hatte ein Monster gefunden, eine verschlafene Bestie, die im Bett des Sees vergraben gewesen war… und nun, da man sie geweckt hatte, war sie wütend. Die Naga konnte das nachvollziehen - es störte sie auch, frühzeitig geweckt zu werden. Dennoch stellte das Tier ein Problem dar… wenn es denn ein Tier war. Es klang eher wie eine Art besonders starkes Monster… Vielleicht sogar ein Dämon? Umso mehr Grund dafür, dass sie diejenige sein musste, die sich darum kümmerte. Die Naga war hier, weil sie Hilfeschreie nicht unbeantwortet lassen konnte… aber auch, weil ihr bewusst war, was passieren würde, wenn normale Magier alleine einem Dämonen gegenüber standen. Als eine von wenigen Personen, die sich gegen diese Bestien wehren konnten, war es ihre Pflicht, so viele Tode zu verhindern, wie sie nur konnte.

In der Stadt angekommen war Zahar schnell eine Hauswand hinaufgeklettert und hüpfte nun geschickt von Dach zu Dach, bis sie den gegenüber liegenden Stadtrand erreicht hatte. Den Weg von hier aus zum See kannte sie auswendig, auch wenn sie ihn nur einmal gegangen war. Dort war sie schnell auf einem der umliegenden Bäume, setzte ihren Weg durch die Kronen fort, bis sie den Treffpunkt erreicht hatte und zwischen raschelnden Blättern hinab sprang. Eine Person war wohl schon hier. “Hallo! Ich bin…”, rief das Mädchen voreilig aus, ehe sie stockte. Ihre Augen wurden groß, während sie sich auf zwei Beine aufrichtete und die Person anstarrte, die sie so viele Monate nicht gesehen hatte.

“... Aska…”

Ungläubig und unentschlossen stand Zahar da, starrte die Frau an, die mit einem Schlag so viele Erinnerungen zurückbrachte. An eine einfachere Zeit. An etwas, das Zahar als Kindheit bezeichnen würde, auch wenn sie es damals geleugnet hätte. An mütterliche Fürsorge und gemeinsames Lachen. Tränen bildeten sich in den Augenwinkeln der kleinen Echse, eine überrumpelnde, emotionale Reaktion, der sie sich nicht erwehren konnte. Ein paar ewige Sekunden lang hatte sie nur dagestanden, ohne zu wissen, wie sie reagieren sollte. Jetzt, wo die Gefühle durch den Damm gebrochen kamen, eilte sie vorwärts, auf die Ältere zu.

“Aska!”

Hastig warf sich Zahar an den Körper der Ritterin, schlang die Arme um sie, während Tränen ihre Wangen herab rollten. Sie schniefte kurz, überwältigt von der plötzlichen Begegnung, ehe sie den Mund aufbekam. “Aska… Ich wusste nicht, dass du hier bist! Ich wusste nicht, dass ich dich heute sehen kann!”, schluchzte sie. Warum genau sie das erklärte, wusste sie nicht. Vielleicht, damit ihre Tränen nicht ganz so erbärmlich wirkten. “Ich… ich hab dich vermisst… Geht es dir gut…?”

@Aska


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 7 Jun 2023 - 21:17

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[ 2 | 25 ]

Eigenartig. Wer oder was auch immer da auf Aska zukam, er schien den Weg durch die Baumkronen zu bevorzugen. Ob das wirklich ein möglicher Questpartner war? Klang eher nach einem Affen. Innerlich seufzte die Heldin bereits auf. Es wird sich doch nicht etwa ein Badegast hier einfinden? Davon sollte man derzeit wirklich absehen. Einfach unglaublich! Bekamen die Leute denn gar keine Nachrichten mit? Man sollte meinen, dass- Natürlich. Die unbekannte Person sprang hervor und hielt vor Aska, welche noch immer stur gen See blickte.

Hallo! Ich bin…

Die Augen der Blonden weiteten sich gebannt. Augenblicklich spannte sich ihr gesamter Körper an, als sie die Stimme vernommen hatte, welche sie angesprochen hatte. Das Herz der einstigen Heldin begann stärker gegen ihren Brustkorb zu schlagen. Hatte sie sich geirrt? Nein. Ihr Gehör täuschte sich nicht. Doch sie war wie erstarrt.. Sie traute sich kaum, sich umzudrehen und sich zu vergewissern.

... Aska…

Kein Zweifel. Und obwohl sie nun so sicher war, zögerte sie noch immer, sich umzudrehen. Bilder jener Nacht tauchten vor ihrem inneren Auge auf. Unerträgliche Bilder einer schmerzvollen Szenerie. Wie sollte sie sich verhalten, wenn Zahar sich wieder abwandte und ging? Wie würde Aska damit umgehen, wenn das Echsenmädchen sie voller Angst oder gar Hass ansah? Langsam, mit einem deutlichen Ausdruck von Verunsicherung und Unbehagen im Gesicht, blickte Aska über ihre Schulter.
Da stand Zahar. Unentschlossen und ungläubig blickte sie der einstigen Heldin entgegen. Ein eigenartiges Gefühl, eine Mischung aus Angst und Scham, breitete sich in Aska aus. Der Moment, in welchem Zahar sie regungslos ansah, war für sie unendlich lang. Trotz allem freute sie sich, ihre kleine Gefährtin wiederzusehen. Sie sah gut aus, gesund und stark. Langsam wandte sich Aska ihr zu, sodass sie ihr nun richtig gegenüberstand. Dabei bemerkte sie, dass sich die Augen Zahars mit Tränen füllten. Beinahe verstört über diesen Anblick machte Aska einen Schritt zurück, ganz so, als wolle sie fliehen. Doch dann rannte Zahar los.

Sie rief laut ihren Namen und fiel um ihre Mitte, um sich fest an sie zu klammern.

In den ersten Sekunden musste es Zahar so vorkommen, als umarme sie ein steifes Brett. Vielleicht interpretierte sie sogar Ablehnung in Askas Zögern? Doch diese war so überwältigt von der liebevollen und emotionalen Begrüßung, dass sie das erst verarbeiten musste. Die Blonde schloss die Augen, biss die Zähne zusammen und spürte bereits, wie sich ihre Kehle zuschnürte und auch ihr die Tränen kamen.
Dann endlich schloss auch Aska ihre Arme um die Kleinere und zog sie fest an sich. Dabei beugte sie ihren Oberkörper leicht nach unten und gab Zahar einen Kuss auf den Schopf, woraufhin sie diesen beruhigend mit einer Hand streichelte. Die Jüngere schluchzte und auch Aska musste sehr an sich halten, um es bei Tränen zu belassen. Diese liefen ihr unaufhörlich vor Freude über Zahars Reaktion. „Ich wusste auch nichts davon.. Zahar, ich bin so glücklich, weil du dich freust, mich zu sehen“, gestand sie ihr mit tränenerstickter Stimme. Bald schon lag ihr der süße, aber schwere Duft der Echse in der Nase. Er weckte vertraute Gefühle und Erinnerungen in Aska, welche lächeln musste. „Ich habe dich auch vermisst.. jeden einzelnen Tag“, entgegnete sie ihr weinend, ehe sie Zahar ein wenig von sich schob. Jedoch nur, um ihr behutsam mit den Daumen die Tränen von den Wangen zu trocknen. Dabei lächelte Aska ihre Freundin warmherzig an, so warmherzig, wie sie es erst seit ihrem Leben bei den Rune Knights konnte. „Mir geht es gut.. mir geht es wirklich so gut, seit ich weiß, dass du mich nicht verachtest.. das war all die Zeit meine größte Angst“, erklärte sie Zahar völlig aufgewühlt, ehe sie erneut ihre Arme um sie legte und noch einmal kurz in eine Umarmung zog. „Und wie geht es dir? Konntest du einen Weg für dich finden? Bist du glücklich?


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyFr 23 Jun 2023 - 3:21

Natürlich begann Zahar zu heulen. Wie hätte sie sonst reagieren sollen? Sie hatte seit dem Tod ihres Vaters niemanden mehr so sehr vermisst wie Aska in den letzten Monaten. Auch wenn sie wusste, dass die van der Velden noch am Leben war und sie sich früher oder später wieder begegnen würden, war da diese tiefe Sorge, dass sie das Gesicht der Frau, die sich mit liebevoller Härte um sie gekümmert und zu der Person gemacht hatte, die sie jetzt war, nie wieder sehen würde. Oder, umso schlimmer, dass sie sich bei ihrer nächsten Begegnung als Feinde gegenüber standen. Zaharnaga das Monster, das von der großen Heldin niedergestreckt werden musste. Aber das war nicht passiert. Sie waren hier, beide noch sie selbst, beide im Namen einer Gilde. Sie waren Partner... zum ersten Mal seit Langem.
Als Aska die Umarmung erwiderte, öffneten sich die verheulten Augen des Mädchens wieder und sie blickte auf, hoch in das Gesicht, das sie so lange begleitet hatte. Sie spürte die Nähe, das sanfte Streicheln der Älteren. Kein Zweifel – trotz Allem, was passiert war, und trotz Allem, was sich geändert hatte, war das hier noch immer die Aska, die sie kannte. „Natürlich freue ich mich...! Das geht gar nicht anders!“, versicherte die Echse, ihre Stimme so klar und sicher, wie sie unter den Umständen nur sein konnte. Sie war stärker geworden, hatte mehr über sich und die Welt gelernt. Aber dass sie jetzt auch alleine leben konnte änderte nichts an der Bedeutung, die die van der Velden für sie hatte. Verachten? Nein, das könnte sie niemals.

Langsam löste sich die Berührung der beiden, und nachdem die Tränen getrocknet waren, erwiderte Aska die Frage danach, wie es Zahar so ergangen war. Die Jüngere begegnete ihr mit einem tapferen Lächeln. „Ich habe noch viel, woran ich arbeiten muss, aber... ich denke, ich bin auf einem guten Weg“, nickte sie, ihr Schweif hinter ihr von Seite zu Seite gleitend. Sie war zu aufgeregt, um ihn still zu halten. „Ich war lange allein, das war schwierig, aber... auch wenn es viele böse Menschen gibt... gibt es auch ganz viele gute. Nicht nur in Fairy Tail. Ich habe einige getroffen. Eine besonders großherzige Magierin aus Cru-... Crimson Sphynx lässt mich aktuell bei sich wohnen. Sie ist... wie wir, deshalb muss ich mir nicht so viele Sorgen machen, was passiert, wenn ich wieder die Kontrolle verliere.“ Wie wir... damit meinte sie offensichtlich, dass es sich bei Ronya um eine Devilslayerin handelte. Aska würde es sicher verstehen. Wenn Zahars dämonische Seite wütete, dann konnte es kaum jemand außer einem Devilslayer schaffen, sie wieder zur Vernunft zu rufen. Die brennende Lichtfaust der großen Heldin hatte das beim ersten Mal deutlich gezeigt. Trotz dem dunklen Kontext, den diese Worte wieder ausgruben, zeigte sich plötzlich ein breites Grinsen auf dem Gesicht der jungen Echse. „So stark wie ich ist sie aber nicht, hehe! Und so schlau auch nicht! Sie hat noch ganz viel zu lernen, deshalb bringe ich ihr alles bei! So wie du mir damals!“
Hach ja... Es war schön, an die Zeit zurück zu denken, als Aska noch so etwas wie Zahars Lehrerin gewesen war... auch wenn sie viel mehr gewesen war als das. Es war schwer in Worte zu fassen, zumindest gegen der Person selbst. Die Naga würde vermutlich vor Peinlichkeit sterben, wenn sie Aska öffentlich ihre Mutter nannte. „Es gibt viele schöne und unschöne Sachen, von denen ich dir gern erzählen möchte... und eine Sache, die ich herausgefunden habe, über die du vermutlich Bescheid wissen solltest...“, führte Zahar das Thema wieder zurück in einen ernsteren Tonfall, ehe sich ihr Kopf hinüber zu dem so still daliegenden Clover Lake drehte. Grimmig zog sie ihre Augenbrauen zusammen. „... aber die privaten Sachen sollten vermutlich bis nach der Quest warten. Die Menschen hier brauchen unsere Hilfe, Aska!“

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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptySa 1 Jul 2023 - 10:38

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Aska führte in Crocus Town, insbesondere bei den Rune Knights, ein glückliches Leben. Mittlerweile war dieser Ort eine neue Heimat und das war für einen ruhelosen Geist wirklich kostbar. Es hatte durchaus gedauert und oft hatte Aska mit der Entscheidung, sich den Rittern anzuschließen, gehadert. Crocus Town war ganz anders als Magnolia und die Rune Knights nicht zu vergleichen mit Fairy Tail. Doch es hatte sich alles zum Guten gewandt. Nur eine Erinnerung hatte auch nach all der Zeit ihren Schrecken nicht verloren: Die Nacht mit Fenrir und Zahar am Clover Lake. Es bescherte der tapferen Magierin Albträume, löste unerträgliche Schamgefühle in ihr aus und ließ sie an allem zweifeln, was ihr wichtig war. Aska hatte das meist erfolgreich verdrängt, so wie eine eiserne Heldin es eben tat. Doch Verdrängung ist nicht gleichzusetzen mit verzeihen. Heute jedoch fiel ihr ein gewaltiger Stein vom Herzen. Es war, als würde sie mit einem Mal frei von all den negativen Gefühlen werden. Das Wissen, dass Zahar ihr all die schrecklichen Taten und die grausamen Stunden verziehen hatte, würde vielleicht auch Aska ermöglichen, sich zu verzeihen.

Lächelnd und aufmerksam hörte die Blonde zu, als Zahar erzählte, wie es ihr in den letzten Monaten ergangen war, in welchen sie keinerlei Kontakt zu einander gehabt hatten. Sie mussten ihre eigenen Wege finden, so lautete die Vereinbarung. Doch auch wenn Zahar schwere Zeiten gehabt zu haben schien, so klang es so, als ginge es ihr heute recht gut. Sie hatte jemanden gefunden, bei dem sie wohnen konnte und diese Magierin sei wie sie, daher musste sie keine Angst haben. Meinte sie damit etwa, dass es noch eine Devilslayerin gab? Und Zahar hatte sie gefunden, unfasslich. „Das klingt schön, ich bin froh, dass du jemanden gefunden hast. Es beruhigt mich.. denn Mareo hat mir gesagt, dass er dich monatelang nicht gesehen hat. Dass du dich kaum im Gildenhaus blicken lässt. Ich habe mir Sorgen gemacht, aber.. ich konnte nichts tun.. Ich habe einfach weiterhin darauf vertraut, dass du deinen Weg finden wirst“ Das stimmte. Aska hatte Zahar schon immer dazu ermutigt, selbst stark zu werden.
Plötzlich grinste die Reptilia und ihre Worte steckten die Ritterin damit an. Nicht zu stark und schlau wie Zahar? Zahar bringt ihr etwas bei? Aska lachte leicht auf. „Ich hoffe, du bist nicht so streng wie ich“ Unweigerlich erinnerte sich die Blonde daran, wie sie ihre Schülerin Yunai im Training mit ihrem Bogen beschossen hatte.

Doch dann wurde die Stimmung plötzlich ernst. Eine Sache, über welche sie Bescheid wissen sollte? Das klang nicht gut. Es weckte den Verdacht in Aska, dass etwas Großes bevorstand. Doch anstatt mit der Sprache rauszurücken, wandte sich Zahar wieder ab und blickte zum See. Was? Sie wollte die Sache nun so stehen lassen? Ohne ihre Worte zu erläutern? „Sie bekommen unsere Hilfe“, versicherte Aska ungeduldig. „Aber zuerst möchte ich wissen, wovon du sprichst“, drängte sie Blonde energisch, denn die ganze Quest über könnte sie das Unwissen wohl kaum ertragen. „Es scheint sehr ernst zu sein, das kann nicht warten“ Außerdem hatte Zahar die Neugier der Älteren geweckt.


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMo 3 Jul 2023 - 11:03

Ob Zahar so streng war wie Aska? „Na klar bin ich das!“ Zumindest versuchte sie es. Die beiden Magierinnen hatten doch ein sehr unterschiedliches Naturell, nicht zuletzt, weil in der Naga noch immer eine gute Portion Kind steckte, auch wenn sie das nicht sehen wollte. Realistisch gesehen war sie wohl ein gutes Stück nachgiebiger. Sie drohte nicht, erzählte ausgiebig von ihren Erfahrungen, sprach keine Strafen aus. Aber davon abgesehen zeigte sie viel, was sie bei der van der Velden beobachtet hatte. Ihre Geduld, ihre Güte, aber auch die Herausforderungen, vor die sie andere stellte. Und natürlich, dass sie bereit war, ihren Schützling in eine gefährliche Situation mitzunehmen... aber alles dafür tat, dass ihr nichts geschah. Das große Herz der Heldin hatte doch auf Zahar abgefärbt. „Du warst eine tolle Lehrerin... deshalb versuche ich, viel so zu machen wie du“, fasste die junge Echse ihre Gedanken zusammen. „Aber am Ende des Tages bin ich immer noch ich. Ich denke, das merkt man auch, hehe.“

Leider blieb nicht endlos Zeit, um sich zu unterhalten. Zahar erinnerte sich, und im Zuge dessen auch Aska, daran, dass es hier noch ein Monster zu bezwingen gab. So leicht ließ die Runenritterin sie aber nicht davonkommen. Nachdem das Mädchen erwähnt hatte, dass es da eine Sache gab, die sie Aska noch mitteilen musste, wollte die Ältere das Thema nicht gehen lassen. Zahar schluckte. „Aber... das ist eine große Sache... ich weiß nicht, ob hier der richtige Ort ist...“, meinte die Naga und blickte sich nervös um. Noch lag der See relativ still da und sie sah auch niemanden in der Umgebung. Dennoch sorgte sie sich... aber Aska blieb stark. Zahar stöhnte auf. „Uff... na gut, na gut. Ich sag's ja schon“, murrte sie, ehe sie ihre Stimme senkte. Die beiden Slayerinnen hatten den Vorteil, sich so leise unterhalten zu können, dass es kein normaler Mensch hören konnte, wenn er nicht gerade direkt zwischen ihnen stand. Davon machte sie nun Gebrauch.
„Die andere Slayerin... ich habe sie in Oak Town getroffen. Da hat ein riesiges Monster gewütet, und ich hatte Sorgen, dass es ein Dämon sein könnte. Ich hatte Recht“, stellte sie fest, und ihr Blick wurde düster bei der Erinnerung an diesen Tag. Es war ein ganz anderes Erlebnis gewesen als ihre Zeit mit den Schlangen ihres Vaters oder das Aufeinandertreffen mit Fenrir. „Aber es war auch... mehr als das. Ein Finsternisdämon namens Senka hatte einen Pakt mit einem Menschen geschlossen... aber dann hat der Mensch irgendwie die Kontrolle über ihn übernommen. Er hat sich von Senka schlucken lassen und dann den Körper kontrolliert. Stell dir das vor... ein Mensch, der den Willen eines Dämonen unterdrückt und dessen Macht benutzt.“ Normalerweise war es andersrum. Der Pakt zwischen Mensch und Dämon war schwer zum Vorteil des Dämonen ausgerichtet, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht realisierte. Gabriel hatte das damals auf die schlimmste Weise merken müssen, und auch die beiden Magierinnen konnten ein Lied von dem Leid singen, das auch nur ein einzelner Dämon verursachen konnte. Der Gedanke daran, diese Fähigkeiten in der Hand eines bösen Menschen zu sehen, ließ die Naga erschaudern. „Sein Name ist Rune. Wir konnten ihn von Senka trennen und den Runenrittern übergeben... er sollte jetzt also im Gefängnis sitzen. Aber er ist auch nicht der einzige. Er hat gesagt, dass er diese Kontrolle von einem Meister gelernt hat... es gibt anscheinend eine ganze Gruppe, die versucht zu lernen, wie man Dämonen kontrolliert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da etwas Gutes bei rauskommt... ob sie es schaffen oder nicht.“

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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptySo 9 Jul 2023 - 19:47

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Zahar fand, dass Aska eine gute Lehrerin war? Es tat durchaus gut, das zu hören. Schließlich haderte die Ritterin sehr damit, Mentorin für andere Rune Knights zu sein. Sie glaubte, versagt zu haben und im Ernsthaft erneut das Schwert gegen jemanden zu richten, den sie eigentlich schützen wollte. Doch Zahar schien das anders zu sehen und nahm sich Aska sogar als Beispiel für ihre eigene Schülerin. Die Blonde war sichtlich überrascht, doch es war eine positive Verwunderung. Hatte sie doch nicht gänzlich versagt? „Das ist gut. Wenn du du selbst bist, macht dich das authentisch“, lobte die Ritterin die Reptilia für ihre Einstellung. Sie hatte im Grunde nie daran gezweifelt, dass Zahar ihren Weg finden würde. Nur deswegen konnte sie die Jüngere damals einfach ziehen lassen, ohne ich weiterhin als Rückhalt zu dienen.

Es gibt niemals einen richtigen Zeitpunkt für schlechte Neuigkeiten“, redete Aska auf Zahar ein, welche ihr im ersten Moment ausweichen wollte. Also konnte sie es ihr auch gleich sagen, ohne auf bessere Zeiten zu warten. Zahar konnte also nicht anders, als sich geschlagen zu geben und klärte Aska auf. Während sie den Worten der Jüngeren lauschte, verfinsterte sich ihr Blick zunehmend. Nicht nur, dass erneut ein Dämon auf den Plan getreten war, nein. Ein Mensch hatte es geschafft, dessen Kräfte für sich zu nutzen. Jedoch nicht in Form einer Beschwörung, sondern auf einer anderen, mächtigeren Ebene. „Wie habt ihr diesen Mann von dem Dämon getrennt?“, wollte Aska sofort ernst wissen. Wer wusste schließlich, wann sie dieses Wissen benötigte? Seufzend verschränkte sie die Arme, dachte über Zahars Schilderungen nach. „Sobald ich nach Crocus Town zurückgekehrt bin, werde ich mich nach den Ermittlungen um diesen Rune erkundigen“, versicherte die Heldin, schließlich ging es hier um wichtige Informationen. Wenn es einen Weg gab Dämonen in dieser Art und Weise zu beherrschen und Menschen diesen gefunden hatten, dann war das nicht gut. „Hör zu, ich werde versuchen, mehr herauszufinden. Lass uns in Kontakt bleiben, damit wir uns austauschen können“, beschloss Aska voller Tatendrang, ehe sie kurz stockte. „..das heißt.. wenn du das willst“ Wollte Zahar die Blonde in ihrem neuen Leben bei dieser anderen Devilslayerin?

Nun gut, es war an der Zeit, sich dem Auftrag zu widmen. Aber wie sollten sie vorgehen? Aska wusste nichts, außer dass ein Monster im Clover Lake erschienen war. Fragend wandte sie sich um und blickte über ihre Schulter zum See, welcher friedlicher nicht sein konnte. „Wir brauchen mehr Informationen, denkst du nicht auch?“, richtete sie das Wort dann wieder an Zahar. „Lass uns mit Augenzeugen sprechen, welche dieses Wesen zu Gesicht bekommen haben. Und vor allem mit den Tauchern, welche den Erdboden geöffnet haben - wenn diese noch am Leben sind“ Das würde bedeuten, dass ihr Weg nach Clover Town führen würde. So machten sich die beiden, Seite an Seite, auf, um dorthin zu gelangen. „Also, raus mit der Sprache. Warum hältst du dich von der Gilde fern?


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyDo 13 Jul 2023 - 16:31

Es gab keinen richtigen Zeitpunkt für schlechte Nachrichten… Das stimmte wohl. Irgendwie war es dieses warten auf den richtigen Zeitpunkt, dieses Verstecken von dem, was nieman hören wollte, was die beiden vor so vielen Monaten auseinander getrieben hatte, nicht wahr? Vermutlich war es am Besten, die Wahrheit auszupacken. Zahar konnte nicht anders, als zu seufzen, aber sie erzählte Aska von dem, was sie erlebt hatte. “Ich… kann dir nicht genau sagen, wie sich das wieder getrennt hat”, gab sie zu. Das war ein seltsamer Prozess gewesen. “Ich habe ihn mit meinem Gift in Schlaf versetzt. Dann hatten wir… so eine Magierin, die Illusionen und Gefühle machen kann. Und sie hat… die Gefühle der beiden voneinander getrennt? Und dann ist der Dämon aufgewacht und hat sich vom Menschen losgelöst.” Richtig… Es war weniger, dass der Mensch den Dämonen beeinflusst hätte. Eher, als hätte der Dämon geschlafen, und der Mensch hatte… seine Gefühle entfesselt? Er hatte große Zerstörung angerichtet und er hatte die Magier angegriffen, aber darüber hinaus wirkte es nicht, als könnte er einen sinnvollen Plan verfolgen. Gesprochen hatte er in dieser Form auch nicht, wenn sie sich recht erinnerte. “Vielleicht… kann man keinen Dämonen kontrollieren, der bei Bewusstsein ist?” Das würde Sinn machen… irgendwie. Auch wenn ein Mensch auch an einen schlafenden Dämonen nicht so leicht herankam. Erleichtert nickte sie, als Aska meinte, dass sie sich selbst noch einmal nach Rune erkundigen würde. Wenn die große van der Velden sich dem Thema annahm, dann fühlte sich die Lösung näher an denn je. Zahar wusste inzwischen, dass selbst Aska nicht perfekt war… aber das änderte nichts daran, dass es sich bei ihr um eine große, respektable Magierin mit einem starken moralischen Kompass handelte. Noch immer gab es nur wenige Menschen, denen Zahar so viel Vertrauen entgegen brachte wie Aska… auch wenn sie nicht mehr die Einzige war und die Naga jetzt in der Lage war, auch sie zu hinterfragen. Stück für Stück entwickelte auch sie sich schließlich weiter.
Dennoch zuckte sie erstmal leicht zurück, als Aska nach einem Weg fragte, mit ihr in Kontakt zu bleiben.
“Ah… ja. Tun wir das. Gute Idee.”
Die Antwort kam zögerlich, nicht so überzeugt oder aufgeregt oder selbstsicher, wie die Naga zuvor noch gewesen war. Sie konnte selbst nicht genau sagen, warum der Gedanke ihr widerstrebte. Sie war so froh gewesen, Aska zu sehen, mit ihr sprechen zu können und ihre Vergebung zu erhalten. Warum also wirkte der Gedanke, wieder öfter mit ihr zu tun zu haben, so abschreckend? “Ähm… du bist wieder in einer Gilde, richtig? Dann kannst du mit anderen Gilden reden?”, brachte sie das Gespräch wieder in eine praktische Richtung, abseits von den Gefühlen, die in ihr herrschten. In eigentlich jeder Gilde gab es ein Kommunikationslacrima, sodass sie mit dem magischen Rat und miteinander in Kontakt stehen konnten. Sie hatte seit ihrer eigenen Trennung oft Gespräche mit Raban gehabt, die über solche Lacrima liefen. “Dann… ruf am besten bei Crimson Sphynx an, wenn du mit mir sprechen willst. Frag nach Ronya Alysida… Das ist die, bei der ich wohne. Die Eis-Devilslayerin.”

Über dieses große Gespräch hätte Zahar doch fast den Auftrag vergessen, dabei war der auch wichtig. Menschen litten, also mussten die beiden Heldinnen ihnen zur Hilfe kommen. Nachdenklich legte die Naga ihren Kopf schief. Sie sollten mit den Leuten sprechen, um Informationen zu sammeln? “Wäre es nicht besser, das Monster irgendwie aus dem See zu locken? Wir sind schon hier. Mit einem Lichtangriff könntest du den See von innen heraus erhellen, dann könnten wir besser sehen”, schlug sie vor… aber so, wie es wirkte, wollte die Ältere lieber erst einmal reden gehen, anstatt direkt zu handeln. Na gut. Es sah nicht so aus, als würde jetzt gleich etwas passieren, wenn sich die beiden etwas Zeit ließen. “Na gut, das geht für mich auch in Ordnung. Es ist ja niemand in Gefahr.” Irgendwie erinnerte sie diese Situation an die Erlebnisse in Schwarzhain. Auch damals hatte Zahar direkt loslegen wollen, um Leute zu retten, während Aska eher zögerlich gewesen war. Am Ende hatte sich herausgestellt, dass Zahars Weg ihnen allen Schmerz hätte sparen können… aber das hieß nicht, dass es dieses Mal das Gleiche sein musste. Mit einem Nicken folgte Zahar ihrem alten Idol zurück nach Clover Town.

“Ich musste gehen. Ich konnte nicht bei Fairy Tail bleiben”, antwortete Zahar wie selbstverständlich auf die Frage der van der Velden. “Ich habe die Kontrolle über mich verloren und gegen ein Gildenmitglied gekämpft. Ich bin eine Dämonin, die sich nicht unter Kontrolle hat… Komplett instabil. Damals ist es nur gut gegangen, weil du da warst, um mich zu stoppen. Und… beim letzten Mal wäre es ohne Mareo und Shizuka auch schlimm gewesen. Ich glaube… wenn ich mit einem von beiden allein gewesen wäre… hätte jemand sterben können…” Sie hob eine Hand vor ihre Augen. Nein, nicht weinen. Sie war ein starkes Mädchen. “Ich bin ein Monster, Aska. Ich bin immer noch nicht sicher, ob es gut ist, dass ich noch lebe. Ich versuche, den Dämon zu kontrollieren… aber je mehr ich darüber lerne, desto stärker werde ich, und je stärker ich werde, desto schlimmer ist es, wenn ich die Kontrolle verliere…” Ihre Stimme wurde kratzig, gebrochen. Verdammt, sie konnte es nicht. Dabei war sie doch kein Kind mehr! “Der Gedanke, einen meiner Gildenkameraden… jemanden aus meiner Familie… auch nur einen von ihnen zu verletzen oder zu töten… Das ist das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann!”, brach es schlussendlich aus ihr hervor. Ihre Hand senkte sich, und sie blickte aus feuchten, großen Augen auf zu der Runenritterin. “Wie soll ich bei Fairy Tail bleiben, wenn ich weiß, dass ich meine Kameraden verletzen werde?”

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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptySo 16 Jul 2023 - 15:09

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Wirklich zufriedenstellend war die Antwort, wie man Mensch und Dämon voneinander trennte, nicht gewesen. Aska konnte bis zu dem Punkt folgen, an welchem Zahar das Wesen mit Hilfe ihres Giftes eingeschläfert hätte. Aber was es mit den Gefühlszaubern auf sich hatte, das war für eine Person wie Aska nicht unbedingt greifbar. Die Gefühle des Dämons wurden von jenen des Menschen getrennt? Sollte das bedeuten, dass sich jeder seiner eigenen Identität bewusst wurde? Dass sie überhaupt ein getrenntes Bewusstsein wiedererlangen konnten? „Hm, ja. Das ist möglicherweise ein Ansatz“, murmelte Aska noch immer nachdenklich. So oder so, das war keine gute Entwicklung und es wäre fatal, wenn der Weg zur Verschmelzung bekannt werden würde. Wer weiß, wer damit sein Unwesen treiben würde.

Es blieb Aska nicht verborgen. Zahars Reaktion war enttäuschend und schmerzvoll. Natürlich ließ sich die Ältere nichts anmerken, dafür war sie nach wie vor zu stolz, doch war diese Reaktion auf die Frage, ob sie in Zukunft wieder in Kontakt stehen würden einfach nur ein Schlag ins Gesicht gewesen. Zahar sagte das war zu, doch ihre Körperhaltung, ihre zucken und das Gesicht sagten etwas anderes. Aska ließ sie aussprechen, hörte sich die Möglichkeiten, wie das funktionieren könnte, an. Doch in Gedanken war sie bei der Rückfrage hängen geblieben, dass sie ja wieder in einer Gilde sei. Zahar wusste das ja gar nicht. Und sie hatte auch nicht danach gefragt, wo Aska nun war. Oder wie es er ging. Wie die letzten Monate für sie gewesen waren. Die Heldin senkte den Blick und schloss für einen kurzen Moment die Augen, um durchzuatmen. Dann suchte sie wieder den Blickkontakt zu Zahar. Jeder Ausdruck war aus ihrem Gesicht gewichen, es war nichts mehr darin zu erkennen. Der Ärger über sich selbst, dass sie so naiv geglaubt hatte, die Vergangenheit wäre vergeben und vergessen, blieb in ihrem Inneren verborgen. Und es fühlte sich an, als sei Aska einmal mehr ausgetauscht worden. „Ich nehme das zurück. Wir belassen es, wie es ist“, entschied sie also monoton. „Ich danke dir für die Informationen, alles weitere kann ich problemlos selbst bewerkstelligen. Und du hättest das nicht zusagen müssen, wenn du es eigentlich nicht willst“ Damit war das Thema beendet, zumindest für Aska. Es war nun an der Zeit, den Auftrag zu erledigen und danach würden sie wieder getrennte Wege gehen.

Aska hatte keine Rune Knights bei sich, welche ihrem Befehl blind folgten. Stattdessen hatte sie Zahar vor sich, welche vor Tatendrang nur so strotzte. Da die Blonde allerdings immer gerne so viel wie möglich über den Gegner wusste, wollte sie natürlich erst Informationen einholen. Doch sie war angefressen aufgrund des Korbs, welchen Zahar ihr indirekt gegeben hatte. Also hob sie unwissend die Arme: „Wer weiß, wie es auf Licht reagiert? Du musst mir nicht in die Stadt folgen, meinetwegen köderst du es schon einmal“ Dann machte Aska auf dem Absatz kehrt und marschierte auch schon in üblicher Manier los. Es wunderte sie, dass Zahar doch bei ihr blieb, also stellte sie ihr eine Frage, welche sie durchaus interessierte. Warum hielt sie sich von Fairy Tail fern?

Ohne Zahar auch nur einmal anzusehen, hörte sie den Worten der Jüngeren zu. Ihr ausdrucksloser Blick war stur geradeaus gerichtet, wenngleich die Worte Zahars sie natürlich nicht kalt ließen. Sie verstand das durchaus, denn auch Aska hatte Fairy Tail verlassen, weil sie nicht dort bleiben konnte. Sie hatte gegen ein Gildenmitglied gekämpft und somit die Maxime der Gilde mit Füßen getreten. Daher gab es nur eine Antwort auf die Frage, wie Zahar denn nur bei Fairy Tail bleiben könne. Aska hatte bemerkt, dass Zahar weinte. Doch was sollte sie tun? Sie trösten? Sie wollte nicht einmal Kontakt mit ihr, da würde Aska den Teufel tun und sich ihr zuwenden. „Aus diesem Grund habe ich die Gilde verlassen“, meinte sie also stumpf. Mareo hatte ihr unterstellt, sie würde sich aus dem Staub machen und einfach abhauen. Für Aska war es eine gerechte Strafe. Und für Zahar? „Wenn du dem Dämon in dir noch mehr Kraft verleihen willst, dann kehre einfach nicht mehr zurück. Gib dich deinen Ängsten hin, bestätige ihm seine nicht wahrgewordenen Prognosen, du würdest andere verletzen und verlasse Fairy Tail. Du schlägst zwei Fliegen mit einer Klappe: Du musst keine Angst mehr haben, deine Kameraden zu verletzen und musst nicht mehr daran arbeiten, ihn zu kontrollieren. Denn in diesem Fall hat er gewonnen

Aska seufzte und wandte sich erstmals der Reptilia zu. „Verlass dich nicht ständig auf andere. Nicht auf diese Ronya, nicht auf Mareo oder Shizuka“ Aska nannte sich selbst bewusst nicht, dann diese Verbindung war in ihren Augen vorhin durch Zahar gekappt worden. „Du bist kein Monster, du bist Zahar Naga. Du wirst stärker, um die Kontrolle zu erlangen und nicht, um diesem dämonischen Teil in dir mehr Macht zu verleihen. Du musst deine Einstellung zu dir selbst ändern. Jeder negative Gedanke und jede Unsicherheit ist Nährboden für einen Dämon. Ich habe keine Angst vor dir oder dem Schlangenkönig. Und du musst diese Angst auch nicht mehr haben. Also reiß dich mal zusammen“ Harte Worte von einer verletzten Aska.


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptySa 22 Jul 2023 - 17:52

Eventuell war der Graben zwischen den beiden Magierinnen größer geworden, als Zahar im ersten Moment realisiert hatte. Ihnen beiden hing der sehr emotionale Kampf von damals noch nach, aber für die Naga steckte noch mehr dahinter. So gern sie unter der Blonden gelernt hatte, war sie jetzt auf ihrem eigenen Weg... aber die van der Velden war noch immer eine so eindrucksvolle und bestimmende Figur, dass es leicht war, wieder in ihre Muster zu rutschen und ihren Worten zu folgen. Dabei war Zahar eine ganz andere Persönlichkeit – etwas, dass sie selbst bis jetzt nur begrenzt realisiert hatte. Sie hatte eine andere Herangehensweise als Aska, andere Prioritäten, einen anderen Blick auf die Welt, und selbst ganz am Anfang ihrer Quest trafen ihre verschiedenen Vorstellungen schon aufeinander. Normalerweise war die Naga sturer, aber wie selbstverständlich gab sie relativ schnell nach, als es darum ging, was Aska wollte. Kein Wunder, dass die starke Aura der Devilslayerin etwas Bedrohliches an sich hatte...

„A-Aska?“ Überrascht zuckte Zahar zusammen, als die van der Velden plötzlich so kalt wurde und doch meinte, dass sie nicht mit ihr sprechen wolle. Die Ältere wirkte eingeschnappt, beendete das Thema damit aber und stapfte auch schon auf in Richtung Clover Town. Hastig eilte die Naga ihr hinterher, nur um mit einer überraschenden Frage konfrontiert zu werden, die tief sitzenden Schmerz in ihr zielsicher traf. Trotz der angespannten Situation konnte sie die Tränen nicht zurückhalten, während sie erklärte, was sie so lange für sich behalten hatte. Wieder öffnete sie sich Aska, leistete ihren Worten Folge, obwohl sie normalerweise zurückhaltender damit wäre. Und wie auch bei ihrem letzten Treffen bewahrheiteten sich die Ängste der jungen Echse. Mit messerscharfen Worten stimmte Aska ihr zu. Sie sollte nicht zurückgehen. Sie sollte ihrer Angst nachgeben und Fairy Tail verlassen. Für sie gab es keinen Platz, denn der Dämon in ihr würde gewinnen. Der Blick der Naga wurde düster, senkte sich, während ihre Tränen versiegten. Ja, Aska hatte Recht. Es war hoffnungslos. Sie war schwach. Warum wehrte sie sich überhaupt dagegen? Sie sprachen so, als wären Zahar Naga und ihr Dämon zwei unterschiedliche Wesen, aber das war nicht der Fall. Zahar selbst war der Dämon. Es wäre wohl das Beste, das Mitgefühl, das sie für Andere noch hegte, aufzugeben. Auf ihrem aktuellen Weg würde sie kein Ziel erreichen.
„... du hast Recht“, antwortete die Naga, ihre Stimme ermüdet und kalt. Ihr Blick hob sich nicht wieder. Vor ihren Augen sah sie wenig mehr als Verzweiflung. Jeder negative Gedanke, jede Unsicherheit machte ihre dämonische Seite stärker und die menschliche schwächer. Und die Naga war voll mit Negativität. Es war kein Wunder, dass ihre Stärke sich entwickelte, aber ihre Kontrolle immer noch wankte. Es war eine Frage der Zeit. „Du siehst es also auch so...“ Sollten die letzten Worte der Älteren die junge Echse motivieren? Sie aufheitern? Sie taten es sicher nicht, im Gegenteil. Ohne ihren Kopf in Richtung der van der Velden zu drehen, starrte Zahar sie aus dem Augenwinkel an.

„Ich hätte mich von dir töten lassen sollen, als du noch in der Lage dazu warst...“

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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 26 Jul 2023 - 20:37

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Zu Beginn ihres Wiedersehens hatte Aska das erste Mal seit vielen Monaten das Gefühl, dass die für sie wichtigste Person des schrecklichen Dramas am Clover Lake es geschafft hatte, ihr zu verzeihen. Der Ritterin war ein gewaltiger Stein vom Herzen gefallen und all die Anspannung und negativen Gedanken, wann immer sie in diesen Erinnerungen gefangen war, waren wie weggeblasen. Für einige Minuten fühlte hatte Aska sich federleicht und frei. Alles schien gut zu laufen, denn es war wieder alles gut. Also war es nicht verwerflich, dass Aska aufgrund der neuartigen Umstände, welche eindeutig Böses im Busch implizierten, nach einem bestehenden Kontakt fragte. Doch Zahar reagierte unerwartet verhalten und zwischen den Zeilen konnte man erkennen, dass die Reptilia das nicht wollte. Aber warum auf einmal..? All das Wohlbefinden war wieder über Aska hereingebrochen, als habe man einen Eimer voll Eiswasser über ihr ausgekippt. Sie verstand die Zurückweisung nicht und fühlte sich verletzt und auch betrogen, schließlich hatte die Jüngere ihr zuvor ganz andere Signale gesendet.
Dass es eigentlich daran lag, dass Zahar ihrer Rolle als Schülerin entwachsen war und sich weiterentwickelt hatte, daran dachte Aska nicht. In der Wahrnehmung der Älteren war Zahar schließlich nicht mehr ihr Schützling. Sie hatte ihr damals selbst gesagt, dass sie nun aufbrechen müsse, um die Welt selbst zu entdecken und um stärker zu werden - ohne sie. Denn Aska hatte ihrerseits ebenfalls einen eigenen Weg finden müssen, sie wären einander nur im Weg gestanden und hätten sich gebremst. Es wäre so viel einfacher, würden die beiden miteinander sprechen, doch so verletzten sie gegenseitig nur ihre Gefühle. Denn die Blonde reagierte auf verletzte Gefühle in aller Regel verärgert und machte keinen Hehl daraus.

So bekam Zahar klare, schonungslose Worte. Es waren nicht einmal böse Worte, eigentlich hatten diese sogar eine aufbauende Botschaft - doch natürlich verfehlte sie diese Wirkung völlig. Während Aska zwar verärgert und verletzt war, wollte sie dennoch nur den Kampfgeist Zahars wecken, nicht aufzugeben. Doch stattdessen hatte sie das Mädchen noch tiefer in ihre Ängste und Zweifel gestürzt. Und zu allem Überfluss nickte Aska noch zufrieden, als die Reptilia meinte, sie habe recht. Tze. Natürlich hat Aska recht! Hatte sie jemals unrecht? Wenn einer verstand, wie das Leben und die Dämonen funktionierten, dann ja wohl sie.

Doch dann das. Aska hielt schlagartig inne, blieb stehen und starrte Zahar fassungslos an. Einige stille Sekunden gingen ins Land, in welchen sich die Worte der Jüngeren mehrmals in den Gedanken der Heldin wiederholten. Bis sich ihr Blick plötzlich verfinsterte. „Irrtum. Ich war in keiner Sekunde dazu in der Lage, dich zu töten“, knurrte sie erbost über die Worte Zahars. Es schmerzte. Warum sagte sie das? Sah sie in Aska also doch noch diese unkontrollierte Devilslayerin, die ihren Hass auf Dämonen über jede Moral stellte? Warum tat Zahar ihr das an? Oder hatte sie recht? Nein.. nein, das lag alles hinter Aska. Sie war nicht mehr bei Fairy Tail, sie war nicht mehr wie damals. Heute, jetzt, wie sie hier stand, war sie eine ehrenwerte Ritterin, von allen bewundert und .. und gefürchtet. Die Blonde biss die Zähne zusammen. Sie hatte das Gefühl, ihre Emotionen nicht mehr im Griff zu haben. Und so brachen sie aus ihr heraus, wie es für Aska absolut untypisch war: „Was ist dein Problem?! Ich habe dir gesagt, dass wir uns trennen müssen. Ich wollte, dass du deinen eigenen Weg findest, dass du stark wirst. Und es war mein Wunsch, auch für mich wieder eine Perspektive zu finden! Keine Sekunde seit der Nacht am Clover Lake war einfach für mich, genauso wenig wie für dich!“, fuhr sie Zahar lautstark an, ehe sie sich verzweifelt die Haare raufte und sich von ihr abwandte, damit sie die aufsteigenden Tränen nicht sehen konnte. „All die Monate.. ich habe jeden Tag an dich gedacht.. ich habe mir Sorgen gemacht, mich gefragt, ob es dir gut geht. Und ich hatte Angst, dass du mich für immer ablehnen würdest und mir niemals verzeihen könntest..“, stammelte Aska mit tränenerstickter Stimme vor sich her, ehe sie den Blick senkte und tief durchatmete. „Nun ist es Realität und ich akzeptiere deine Haltung. Aber ich werde nicht hinnehmen, dass dein innerer Dämon dir jeden Mut und jede Freude nimmt. Hast du nicht verstanden, was ich dir sagen wollte? Du musst Teil der Gilde bleiben, du musst dich deinen Ängsten stellen und mit deinen Kameraden zusammen sein! Deine Angst davor und deine Vermeidung verleihen ihm Kraft, hast du es nicht selbst auch schon festgestellt?“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht und geröteten Augen blickte Aska über ihre Schulter zu Zahar.


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyDo 27 Jul 2023 - 15:57

Zahar war bewusst, wie giftig die Worte waren, die sie gerade ausgesprochen hatte. Auch das war Teil ihrer Natur. Wie eine brennende Säure spuckte sie Aska ihren Satz entgegen, konfrontierte sie mit dem Tod, der zwischen den beiden vor all diesen Monaten gedroht hatte. Auf die scharfen, erzürnten Worte der Älteren reagierte die Echse erst niedergeschlagen, dann eiskalt, wie es sich für eine Schlange gehörte. Doch an dieser Stelle endete es nicht. Sie hätte Zahar nie töten können, sagte sie? Es fühlte sich an, als würden sie aneinander vorbei sprechen… aber die van der Velden hatte ihre Worte wohl sehr entschieden so gewählt. Und jetzt, jetzt brach sie aus. Hielt Zahar vor, dass sie sich doch hatte trennen wollen, dass auch Aska mit ihrer Findungsphase gekämpft hatte. Sie wolle nicht zulassen, dass die Naga mit ihrem Dämonen so kämpfte, und meinte jetzt, sie müsse doch bei Fairy Tail bleiben. Der Schweif der Naga zuckte bedrohlich zur Seite, während sich ihre Augen schmälerten.

“Sag mir nicht, was ich zu tun habe! Ich bin kein Kind mehr!”, rief die Naga zurück, nicht weniger aufgebracht als ihr Gegenüber. Als wäre Aska die einzige, die von den Worten einer Person, die ihr einst näher stand als jeder andere, schwer verletzt worden war. “Warum musst du immer alles besser wissen? Du hast vorhin schon wieder einfach entschieden, was wir machen sollen, und meine Idee wolltest du nicht mal hören! Ich bin nicht mehr das kleine Mädchen, das einfach blind zu Allem ja sagt!” War ja klar, dass Aska sich wieder ihre eigene Geschichte zurecht legte. Sie war überzeugt davon, genau zu wissen, was Zahar störte - weil das die Sache war, die sie selbst im Kopf hatte, und sie konnte ja nicht falsch liegen! Und erst recht konnte es nicht sein, dass sie jetzt noch etwas falsch machte. Nein, natürlich war Zahars Reaktion nur auf Vorurteilen und Lügen basiert. “Und jetzt tust du so, als hätte ich dich angelogen und als würde ich dich verurteilen für etwas, für das ich dich nie verurteilt habe! Weil du mich natürlich besser kennst als ich selber! Und weil ich es nicht ernst meine, wenn ich dich vor Glück heulend umarme! Du siehst mich überhaupt nicht, Aska! Du siehst nur, was du für richtig hältst!”
Das war das Problem, nicht? Wenn Zahar an Askas Seite stand, verlor sie sich selbst aus den Augen… Sie selbst, wie sie jetzt war und wie sie sich von der Heldin unterschied. Und das war ein Problem, weil sie auch in Askas Augen nicht die starke, selbstbestimmte Person war, die sie sein wollte. Aska entschied, was das Beste für sie war. Aska entschied, was sie fühlte. Aska entschied, wie sie gegen ein Seemonster vorgehen wollten. Frustriert biss zahar die Zähne zusammen. Sie war nicht hier als Gefolge oder Sidekick! Sie war eine S-Rang Magierin, genau wie Aska selbst! Sie hatte viel geleistet, um diese Anerkennung zu erhalten… Warum also wollte die eine Person, deren Anerkennung sie früher als Einziges interessiert hatte, sie nicht ordentlich angucken?
“Ich kenne mich besser als du, Aska”, stellte Zahar klar, ihre Stimme wieder ruhiger, aber fest und entschlossen. “Und wenn ich entscheide, dass es noch nicht Zeit ist, zu der Familie zurück zu kehren, die mir alles bedeutet… ist das die richtige Entscheidung. Und du kannst mir nichts Anderes sagen oder so tun, als gäbe es gar kein Problem, oder als würde ich mir das nur einreden. Weil du gar nicht weißt, was in mir los ist!” Auch diese Worte waren vermutlich nicht angenehm zu hören... aber so giftig wie zuvor waren sie nicht. Im Gegenteil, Zahar klang fast schon versöhnlich, als sie so klar und deutlich aussprach, dass sie sich mit Aska nicht einig war. “Meine Situation ist anders als deine, Aska. In mir drin sind nicht Ich und die andere Hälfte… Nur ich. Der Dämon… bin ich. Meine Angst unterdrückt mich nicht. Meine Angst gehört zu mir, und ich darf mir Sorgen machen. Ich darf mir Vorwürfe machen, wenn ich Fehler gemacht habe. Und ich darf mir meine eigenen Lösungen suchen. Wenn ich immer nur das tue, was Andere für richtig halten… dann hat sich zu früher nichts geändert.”

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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMo 31 Jul 2023 - 22:07

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Der Schweif der Naga zuckte bedrohlich zur Seite, während sich ihre Augen schmälerten. Allein dadurch erhöhte sich der Puls der verärgerten Heldin noch weiter. Doch der Ausbruch Zahars nährte ihren Zorn erst recht. Ihr harscher, lauter Ton bewirkte immerhin, dass Aska ruhig wurde. Mit finsterer Miene sah sie die Jüngere an, welche sich gerade wie ein bockiges Kind verhielt. Das war es, was sie störte? Dass Aska den Ton angab? Die Blonde verstand nicht, warum Zahar überhaupt mitging nach Clover Town, wenn sie sich dadurch allem Anschein nach einen Zacken aus der Krone brach. Es musste um mehr gehen, hinter diesem Ausbruch schien mehr zu stecken. Die Tirade aus Vorwürfen machten die Heldin wütender und wütender. Sie erwischte sich sogar dabei, wie das Bedürfnis in ihr aufkeimte, Zahar eine Ohrfeige zu verpassen. Doch über solche Kurzschlussreaktionen war die Dämonentöterin schon lange hinausgewachsen. Also ließ sie Zahar gewähren und all die Vorwürfe formulieren. Vielleicht machte Aska aus dem Grund auch dicht, es war ihr zu viel. Bald schon prallten die Worte der Reptilia gegen eine undurchdringbare, eiskalte Wand.

Selbst dann, als Zahar ihren Ton änderte und die Verzweiflung aufgrund ihrer Situation wieder deutlicher hervorkam, hatte Aska nur noch diesen kalten Blick für sie übrig. Warum glaubte Zahar, sie müsse Askas Meinung auf ein Podest heben? Sie hatte es gut gemeint, aber sie solle letztendlich machen, was sie wollte. Normalerweise würde Aska weiterhin versichern, für sie da zu sein, sollte sie Hilfe brauchen oder in Schwierigkeiten stecken. Doch das war von nun an vorbei. Nun war Aska wohl diejenige, welche so schnell nicht verzeihen konnte. Oder vielleicht nie wieder. Es war keine Reaktion aus Trotz, viel mehr hatte sie die deutlichen Worte Zahars nun verstanden.
Die Ritterin fühlte sich auf vielen Ebenen brüskiert, zurückgewiesen und regelrecht bloßgestellt. Sie wusste, dass sie nicht unfehlbar war, doch war ihr diese Flut an Vorwürfen zu viel gewesen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie ihren Zorn so weit unter Kontrolle hatte, um etwas antworten zu können. In dieser Zeit standen sie einander einfach wortlos in der Stille gegenüber. Sie hatte geweint, weil sie so verzweifelt war. Aska hatte Stellung bezogen und das passte ihr nicht. Die Reaktion Zahars war ein Stich ins Herz gewesen, doch das würde die stolze Magierin niemals zeigen. „Du und ich, wir sind einander zu nichts mehr verpflichtet. Nicht einmal diese Quest eint uns. Ich gehe nach Clover Town und bei allem, was mir heilig ist: Bitte tu, wonach dir der Sinn steht“ Wenn sie im See nach dem Seeungeheuer suchen wollte, dann würde Aska sie nicht abhalten. Aber fügen würde sie sich Zahar nicht. Niemals. Wenn es das war, was die Reptilia sich erhoffte, dann könnte sie lange warten. „Wenn meine Anwesenheit und meine Worte so eine Bürde für dich sind, dann wäre uns beiden geholfen, wenn du mich in Frieden lässt“ Und damit beschränkte sich Aska nicht nur auf den Auftrag. Ohne die weitere Planung oder das Vorhaben Zahars abzuwarten, machte die Rune Knight einfach auf dem Absatz kehrt und marschierte weiter in Richtung Stadt.


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyDi 8 Aug 2023 - 17:04

Stille herrschte zwischen den beiden Magierinnen, während sie sich anstarrten. Zahar hatte klar und deutlich gesagt, was sie an ihrem einstigen Idol störte - vielleicht zum ersten Mal, seit die beiden sich kannten. Aber natürlich wollte die van der Velden es nicht hören. Sie entschied, was das Problem war, und sie entschied, wer Recht hatte. In dem Kopf der vermeintlichen Heldin drehte sich die ganze Welt nur um sie, und wer ein Problem mit ihr hatte, der beleidigte sie. Warum sollte sie sich verändern, wenn doch alle Anderen schuld waren? Zahars Augenbrauen zogen sich zusammen, während die Antwort der Älteren einfach nicht kommen wollte. Je mehr Zeit verging, desto klarer wurde, dass Aska sich nicht öffnen würde. Sie suchte nicht nach Ehrlichkeit, sie wollte keine Kritik. Sie wollte jemanden, der sich ihr unterordnete, und wer das nicht tat, sollte doch sein eigenes Ding machen. Es wurde nicht geredet, nicht beraten. Es wurde getrennt. Frustriert biss Zahar die Zähne zusammen.
“Von mir aus! Dann mach ich das auch!”
Ihre Antwort war mehr ein Zischen als klar gesprochene Worte. Mehr Schlange als Mensch. Das Blut der Naga kochte, doch gleichzeitig war es kalt. Aska wollte sich von ihr trennen? Dann sollte sie es doch. Es war naiv von ihr gewesen, sich von ihren Gefühlen und ihrer Bewunderung an das Bild eines guten Menschen heften zu lassen, das nicht der Realität entsprach. Die meisten Menschen waren nicht gut. Die meisten Menschen waren Egoisten.
“Dann viel Spaß beim Reden. Ich kümmer mich solange um unsere Quest.”

So trennten sich also die Wege der beiden Magierinnen. Während Aska auf dem Weg nach Clover Town war, kehrte Zahar zurück zum Clover Lake. Dieser Ort… Es war, als wäre er Teil ihres Schicksals. Als wäre das ihr vorbestimmter Scheideweg. Vor bald einem Jahr hatten sie sich hier das erste Mal getrennt, jetzt taten sie es endgültig. Frustriert blickte Zahar hinab auf das friedlich glitzernde Wasser, dessen unbewegte Heiterkeit sie zu verhöhnen schien. Ihre Augen waren zu Schlitzen zusammengezogen, die scharfen Augen eines Reptils, ohne jede Gefühlsregung darin.
“Hah… ohne Aska ist das ein blöder Plan…”
Okay, ein Hauch von Emotion schlich sich doch zurück in die kleine Echse. Frustration. Ihre Idee war so gut gewesen! Ein grelles Blitzlicht, das auf die Wesen in den dunklen Tiefen des Sees wirkte, ohne ihnen oder der Natur zu schaden. Was konnte Zahar dagegen? Welcher ihrer Zauber würde überhaupt so viel Eindruck schinden? Ihre Speere waren wohl die effektivste Methode, vielleicht ihr verlängerter Schweif, aber nichts davon war aus der gleichen Entfernung zu sehen wie schnelles Licht. Außerdem war ihre Magie im wahrsten Sinne des Wortes toxisch. Anstatt den See zu befreien, würde sie ihn vergiften. Richtig… ihre Idee war keine, die sie alleine ausführen konnte. Es war eine, bei der sie sich auf Aska verlassen musste. Aber Aska wollte nicht, dass Zahar sich auf sie verließ. Also…

Doch alleine?

“... wen interessiert schon eine kleine Naturkatastrophe?”

War das nicht Fairy Tails Credo? Wenn man Leuten half, dann durfte auch etwas kaputt gehen. Auch die letzten Emotionen wichen, während sich die Naga für ihre innere Kälte entschied. Ein Speer würde herzlich wenig ausrichten, so viel war ihr bewusst. Aber sie war auch nicht auf einen limitiert. Weißer Schleim zog sich über ihre Kopfhaut, legte sich um ihre Haare, bildete vier weitere Arme und Hände aus, um Zahars Körper zu ergänzen. In allen sechs Händen, die sie nun hatte, bildeten sich Lanzen - lange, spitze, tödliche Lanzen. Aber nicht tödlich genug. Ihr reines, klares Weiß wurde schnell düsterer, färbte sich in ein dunkles, gefährliches Grün, während sich das Sekret in Säure umwandelte. Eine massive Ladung Säure, die sie tief in den See feuern konnte... Das sollte doch genügen, um dieses mystische Ungeheuer hervor zu locken, nicht wahr?

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Zuletzt von Zahar am So 13 Aug 2023 - 17:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyFr 11 Aug 2023 - 12:07

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Askas Herz raste vor Wut auf Zahar. Sie verstand beim besten Willen nicht, warum sie sich ihr gegenüber plötzlich so vorwurfsvoll und feindselig verhielt. Das heißt, Aska hätte es verstanden, wenn es um den Vorfall am Clover Lake ginge. Doch das war es ja nicht, so gab Zahar zumindest zu verstehen. Die Tirade an Vorwürfen, welche direkt an Aska als Person gerichtet waren, schienen nicht enden zu wollen. Es schockierte die Heldin regelrecht und bewirkte, dass sie dicht machte und nichts mehr davon hören wollte. Noch nie hat ihr jemand so viele charakterliche und persönliche Schwächen angelastet. Hatte Zahar recht? War sie nur die einzige, die sich traute, das zu sagen? Dachte Cassius auch so über Aska? Und Helena? Konnten sie es Aska vielleicht nicht sagen, weil sie die Konsequenzen fürchteten? Aber was wäre denn die Konsequenz? Glaubten sie, dass sie auch ihnen gegenüber das Schwert ziehen würde? Dabei würde Aska so etwas doch niemals tun. Für einen Augenblick lang hielt sich die Blonde für einen verabscheuungswürdigen Menschen. Gut, wenn das vielleicht nicht nur Zahars Meinung, sondern vielleicht auch der Realität entsprach, dann wusste Aska ja Bescheid. Statt dem Schmerz eine Stimme zu verleihen, überließ sie dies ihrem Zorn und wandte sich von Zahar ab. Der von der Reptilia folgende Kommentar ließ die Ritterin nur verächtlich schnauben. „Ich hoffe, deinen großen Worten folgen nun auch Taten und das Monster ist vernichtet, wenn ich mich dazu bequeme, nach dem Kaffeekränzchen wieder hier aufzukreuzen“ So! Der hatte gesessen!

Aska musste versuchen, einen kühlen Kopf zu wahren. Sie war mit ihrer Vorgehensweise bisher immer erfolgreich gewesen, sie würde auch weiterhin daran festhalten. Ja! Und dazu gehörte, dass man erst einmal alle Informationen einholte, ehe man sich blond auf ein Seeungeheuer stürzte. Ein wenig besorgt blickte die Blonde über ihre Schulter in Richtung See. Hoffentlich hatte sie Zahar nicht zu irgendetwas angestachelt.. Ach! Und wenn schon! Sie hatte Aska offen gesagt, dass sie von ihr und ihrer Meinung nichts mehr hielt, also sollte sie ihren eigenen Stiefel durchziehen.
In Clover Town angekommen meldete sich Aska zunächst beim Bürgermeister, welcher noch einmal schilderte, wie schlimm das für den Tourismus und die Fischerei sei. Aber nachdem er Dampf abgelassen hatte, verwies er Aska an einen Taucher und an zwei Fischer, welche dem Ungeheuer bereits begegnet waren und überlebt hatten. So konnte die Ritterin erfahren, dass es sich anscheinend um eine gewaltige Seeschlange handelte. Einer der beiden Fischer vermutete, dass sie keine Menschen in ihrem See dulden wolle und vielleicht ihr Revier zu verteidigen gedenkt. Die Bestie tauche nie grundlos auf, erst wenn man ihren See bereist. Überhaupt sei sie erst aufgetaucht, als die gierigen Schatztaucher zu tief im See gegraben hätten. Dann drückte jemand Aska noch ein Buch in die Hand, in welchem ein Lesezeichen steckte. Sie solle sich das mal genau durchlesen, hieß es, denn dieses Wesen sei der Seeschlange namens Untiefe ähnlich..

Mit all diesen Informationen im Gepäck machte sich Aska zurück zum Clover See. Mittlerweile waren gut zwei Stunden ins Land gezogen. Ob Zahar wohl bereits gefressen worden war? Oh, oder sie hatte glorreich den Sieg davon getragen. Oder eine Naturkatastrophe ausgelöst..


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptySo 13 Aug 2023 - 18:28

Zahar hatte die klare Aufgabe, das Monster des Clover Lake zu töten – am Besten, bevor Aska hier aufschlug. Schließlich war es Zeit zu zeigen, dass sie eigenständig fähig war, dass sie niemanden brauchte, der sie herumkommandierte oder sich für sie um irgendwas kümmerte. Wenn das bedeutete, dass sie im Nachteil kämpfen und die Natur um sie herum schädigen musste, dann war das eben so! Ihre sechs Lanzen jagten tief in den See hinein, eine bohrte sich sogar in den Untergrund, ehe sie die Reichweite der Naga verließen und sich auflösten. Große, grüne Flecken breiteten sich auf der bis eben noch so klaren Seeoberfläche aus, während aus festen Waffen flüssiger Schleim wurde und die Säure sich zunehmend im Wasser verteilte. Tote Fische erhoben sich an die Oberfläche, während ihnen Schuppen und Fleisch vom Leib geätzt wurden, und auch Algen und Seegras weiter unten im Wasser litten deutlich unter dem Gift, das ihren Lebensraum einnahm. So, wie es sich für einen Giftdämon gehörte, hatte Zahar gerade einen Lebensraum in einen Raum des Todes verwandelt...
Schwer atmend stand sie noch immer auf dem Steg, strengte sich an, um auf beiden Beinen zu bleiben. Das allein hatte sie viel, viel Energie gekostet, und die Folgen spürte sie sofort. Die zusätzlichen Arme lösten sich schon wieder auf, tropften zu Boden, während die Naga sich Mühe gab, ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Mit so wenig Mana in ihrem Körper musste sie sich im Kampf erst einmal ohne Magie helfen... vorausgesetzt, sie schaffte es überhaupt, das Monster hervor zu locken. Ihre Zauber waren nicht so gleißend und strahlend wie die von Aska. Sie waren nicht groß, sie waren nicht laut, sie waren nicht auffällig. Zahar war nicht der Star, der sich in den Mittelpunkt rückte. Aber vielleicht, nur vielleicht, würde es diesem Monster ja aufstoßen, wenn sein Lebensraum komplett zerstört wurde.

Ein Beben fuhr durch die Erde, als die Bestie sich aus ihrem Schlafplatz im Boden grub – dort, wo es ursprünglich gefunden worden war. Das Wasser erhob sich, Wellen begannen, über den Rand des Sees zu schlagen. Während Zahars Füße nass wurden, erhob sich ein großer Kreis inmitten des Wassers, eine Säule aus Wasser, das in breiten Wasserfällen wieder herab floss. Langsam legte die endlos wirkende Menge an Wasser den Körper darunter frei: Eine Seeschlange, eine riesige Seeschlange, mit großen, blauen Schuppen und langen, hellen Flossen. Der Blick des Wesens richtete sich auf Zahar, und sie schluckte. Da war es... in der Mitte des Sees, kurz davor, auf sie zuzukommen... oder auch nicht? Anstatt sich in ihre Richtung zu bewegen, schlug das Monster mit einer ihrer Flossen auf das Wasser, und eine gigantische Welle erhob sich vor der Echse.
„Das... sieht nicht gut aus.“
Schnell sprang Zahar zur Seite, landete auf allen Vieren und eilte weiter weg, schaffte es gerade so aus der Reichweite, ehe ein großer Teil des Gebietes um den See herum geflutet wurde. Große Pfützen bildeten sich auf dem ertränkten, zu Boden gepressten Gras, doch obwohl so viel Wasser hier draußen war, hatte sich der Wasserlevel des Sees keinen Millimeter gesenkt – wenn überhaupt wurde er langsam höher. Mit einem geschickten Sprung erhob sich Zahar auf einen der umstehenden Bäume – Teil des Waldes, in den sie damals von Aska gehetzt worden war. Ihr Blick traf direkt auf die Augen des Seeungeheuers, das sie genau im Blick hatte, und es bereitete seinen nächsten Angriff vor... ohne näher zu kommen. Weiterhin in der Mitte des Sees, mehr als zwanzig Meter von festem Boden entfernt, öffnete es sein Maul, vor dem sich plötzlich gleich mehrere massive Wasserkugeln bildeten, die alle gemeinsam in Richtung des Mädchens geschossen wurden. Mit großen Augen sprang sie davon, ehe eine der nassen Kanonenkugeln durch den Baum schlug, auf dem sie gerade gesessen hatte, Holz und Blätter komplett zerfetzend. Ein kleiner Teil des Waldes war mit diesem einen Angriff komplett zerstört, und anders als die Naga wirkte ihr Gegner bei bester Gesundheit. Erholt, entspannt, als würden ihn solche Attacken so gut wie keine Energie kosten. Und weiterhin... bewegte es sich nicht von seinem Platz weg. Es kam nicht näher. Zahar biss die Zähne zusammen. „Wie soll ich so kämpfen...?“ Sie konnte doch nicht schwimmen! Selbst wenn sie es irgendwie schaffte, so weit zu springen und auf dem Monster zu langen, war sie verloren in dem Moment, in dem es wieder untertauchte. Der zerstörte Pier schwamm in Form großer, abgebrochener Holzbretter im Wasser und ein paar kleine Boote, die bis eben noch sicher fest gemacht gewesen waren, schaukelten auf den wilden Wellen des Sees, aber auch das half nicht. Zahar wusste genau, was passierte, wenn sie – selbst für nur wenige Momente – auf einem Boot stand. So kam sie an ihren Gegner einfach nicht heran... aber der Kampf hatte begonnen. Jetzt zu flüchten würde ein Schlachtfeld zurücklassen, das für jeden Menschen, der hierher kam, tödlich wäre... und sie war ohnehin hier, um genau diese Bestie zu erlegen. Eigentlich nicht alleine, aber... wollte sie jetzt wirklich zu Aska rennen und um ihre Hilfe betteln? Als wäre das überhaupt noch eine Option! Zahar musste kämpfen, und zwar hier und jetzt!


„Hah... haah...“
Sich das Blut aus dem Mundwinkel wischend löste sich Zahar von dem Baumstamm, in den sie die letzte Welle geschleudert hatte. Wie lange war sie jetzt schon am Kämpfen...? Es musste deutlich über eine Stunde gewesen sein. Das Wasser, das das gesamte Areal um den See herum flutete, ging ihr schon fast an die Knie hoch... und der See stieg immer noch an, Stück für Stück. Im Körper der Seeschlange steckten inzwischen ein paar ihrer Giftspeere, aber die schienen der Bestie kaum etwas auszumachen. Besonders effektiv waren sie auch nicht – was auch immer das war, ein Dämon war es nicht. Ein normales Tier? Eine mystische Bestie? Irgendwas Gefährliches auf jeden Fall. Im Vergleich dazu hatte die Naga deutlich mehr eingesteckt. Die schlimmsten Treffer hatte sie vermeiden können, aber trotzdem zeigten sich Kratzer und Schnitte über ihren Körper verteilt, hier und da auch ein paar kleine Prellungen. Nichts zu Schlimmes, aber zusammen mit ihrer erheblichen Erschöpfung war sie in einem deutlich schlechteren Zustand als der Feind. Es war schwierig, überhaupt wieder auf die Beine zu kommen... aber was hatte sie für eine Wahl? Mit einem Ausruf der Bestie erhob sich eine Säule aus Wasser aus dem See, die ihn der Luft eine Kurve machte und wie ein Meteor auf die Erde zuschoss. Zahar konnte rechtzeitig beiseite springen, aber die Wassermasse bohrte sich dennoch tief in die weiche Erde, die sie gerade verlassen hatte, schlug ein tiefes, zylinderförmiges Loch, das natürlich auch wieder bis oben hin mit Wasser voll war. Mit jedem Angriff dieser Art verlor die Naga ein wenig mehr Raum, auf dem sie kämpfen konnte, und der Vorteil der Bestie, die wirklich mehr als genug Vorteile hatte, wuchs weiter an. Fast auf dem schlammigen Boden ausrutschend fing sich Zahar auf allen Vieren, schoss wieder nach vorne, während sie nach weiteren Angriffen lauschte... und etwas Anderes hörte.

„Aska!“

Zahars Augen weiteten sich, als sie die Schritte ihrer ehemaligen Freundin im Matsch hörte. Ihr Kopf drehte sich in die Richtung der Älteren... in einem furchtbaren Moment. Eine massive, riesige Welle erhob sich hinter ihr, während sie noch mitten im Sprung war, in der Luft über dem feuchten Boden... und schlug ein. Die Welle brandete, flutete den Boden ein weiteres Mal, und Zahars kleiner Körper wurde voll entwischt, wurde weggespült ohne eine Chance, sich dagegen zu wehren...

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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 23 Aug 2023 - 13:55

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Warum hatte Zahar all das gesagt? Warum tat sie Aska das an? Hatte sie recht? Bis zu welchem Grad hatte sie Recht? Zugeben, die Ritterin übernahm schon immer gern das Kommando. Und seit sie bei den Rune Knights war und Befehl und Gehorsam zum guten Umgangston gehörten, hatte sie diese Eigenschaft wohl noch weiter verfestigt. Aber Zahar hätte doch einfach gleich einen Einwand aussprechen können? Wenn sie so sehr darauf beharrte, nun groß und selbstständig zu sein, warum sprach sie dann nicht über ihre Ideen und bevorzugten Vorgehensweisen? Stattdessen hatte sie ihr das unvermittelt zum Vorwurf gemacht. Gleiches mit ihrer Situation zu Fairy Tail. Aska wünschte sich natürlich, dass Zahar sich dort bei ihren Kameraden wohlfühlen konnte. Aber sie selbst hatte einen Schlussstrich ziehen müssen, das gestand sie auch Zahar zu. Allerdings befürchtete die Ältere, dass Zahar das nur tun würde, um ihren Ängsten und dem Dämon in sich nachzugeben. Das würde ihm mehr Macht über Zahar verleihen, das wollte sie ihr zu bedenken geben. Auch ihre Art. Für Aska war es noch nie einfach gewesen, sich einfühlsam auszudrücken. Es war ihr schon einige Male gelungen, doch es war nichts, was ihr einfach über die Lippen ging. Es kostete sie Überwindung. Sie wollte nicht verletzlich wirken, dennoch hatte Zahar es geschafft. Aska ärgerte sich, dass die Reptilia glaubte, Aska würde ihr Leben bestimmen. Dabei war sie es, die Mareo sagte, er solle sie ziehen lassen, damit sie ihren eigenen Weg findet. Sie hatte von Anfang an daran geglaubt, dass Zahar es schaffen würde. Sie hatte sie Sorgen geschluckt und hingenommen, damit sie frei sein konnte. Warum also hatte Zahar sie nun so verletzt? War sie so ein herrschsüchtiger, dominanter Mensch? Eigentlich, so hatte Aska geglaubt, hatte sie hart an sich gearbeitet, um dies abzubauen. Erfolglos?

In negativen Gedanken versuchen marschierte Aska zurück in Richtung Clover Lake, als der Boden unter ihren Füßen matschig wurde und ihre Schuhe sich nur unter einem schmatzenden Geräusch wieder vom Weg entfernten. „Seltsam“, murmelte Aska, während sich schon ein ungutes Gefühl in ihr breit machte. Dann nahm sie das Gebrüll einer Bestie wahr, laut und markerschütternd. Ohne auch nur eine Sekunde länger darüber nachzudenken, stürmte die Heldin mit rasendem Herzen los. Mittlerweile war sie so schnell, dass man nur nach das Spritzten der Nässe unter ihren Füßen erkennen konnte, die junge Frau selbst jedoch nicht mehr.
Dann sah sie diese gewaltige Seeschlange, welche die gesamte Umgebung zerstört und geflutet hatte. Fassungslos über das, was hier passiert zu sein schien, hielt Aska am Ort des Geschehens inne. Dann suchten ihre Augen eilig Zahar, doch der Ruf ihres Namens erleichterte die Suche. Aska konnte die Jüngere entdecken, welche gerade zum Angriff angesetzt hatte. Doch hinter ihr türmte sich eine gewaltige Welle! Sie kann nicht schwimmen, schoss es der Blonden durch den Kopf. Geistesgegenwärtig rannte sie wieder in voller Geschwindigkeit los, um sich selbst ins Verderben zu stürzen. Die Welle erfasste beide unter starken Schmerzen, doch in der letzten Sekunde war es Aska gelungen, noch Zahars Schweif zu packen. Es kostete sie alle Kraft, sie unter diesen enormen Kräften der Welle nicht loszulassen. Bis es ihr gelungen war, Zahar irgendwie an sich zu ziehen. Die Arme fest um ihre Freundin geschlossen war an Atmen nicht zu denken, denn sie waren umringt von Wassermassen. Immer wieder prallten die beiden Magierinnen gegen Bäume, rissen sich die Klamotten auf und Schnittwunden wurden ihnen zugefügt, wie die Welle abebbte und sie sanft noch einige Meter über den schlammigen Boden glitten. Kraftlos ließ Aska von Zahar ab, hustete und schaffte es irgendwie, einen Schwall Wasser aus ihrem Körper zu erbrechen und auszuhusten. Dann ließ sie sich für einen Moment schwer atmend auf den Rücken fallen. Wie viele Meter, vielleicht auch Kilometer waren sie vom See entfernt worden? Aska wusste es nicht. Als sich ihr Puls beruhigt hatte und sie wieder ordentlich Luft bekam, wandte sie ihr Gesicht Zahar zu. War sie wohlauf? Es wäre jedoch besser, wenn Aska nichts zu ihr sagte. Sie wollte sie kein weiteres Mal brüskieren. Es war auch beim ersten Mal nicht ihre Absicht gewesen. Langsam setzte sich die Heldin auf und musterte die Reptilia vorsichtig.


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 23 Aug 2023 - 17:16

Zahar wurde schwarz vor Augen, während sie von den Wassermassen erfasst wurde. Ihr Körper war bereits erschöpft, ihr Geist ebenso. Die Wucht, mit der die klare Flüssigkeit auf sie traf, gab dem Mädchen den Rest. Nur unterbewusst spürte sie, wie sich Arme um sie legten, wie jemand sie fest hielt. Aska…? Gerne hätte Zahar geschaut, aber ihre Augen öffneten sich nichts. Gern hätte sie gefragt, doch unter Wasser konnte sie weder sprechen, noch wäre sie in der Lage, eine Antwort der van der Velden zu hören. Sie fühlte nur, wie sie und ihre Begleiterin gegen einen Baum nach dem anderen geschmettert wurden von der mächtigen Welle, die nicht bereit war, auch nur einen Moment lang nachzugeben. Wasser war schon immer der natürliche Feind der Naga gewesen, dieser wärmeliebenden Landechse. Schleim löste sich unkontrolliert von ihrer Haut, wurde weggespült, blieb an Bäumen und Ästen und Sträuchern hängen, bis die Wucht der Bewegung schlussendlich dahin ebbte und die Echse, gemeinsam mit dem Menschen an ihrer Seite, endlich liegen blieb. Der Boden unter ihr war durchnässt, das Gras teil abgetragen, Pfützen erfüllten die Umgebung. Die Giftslayerin selbst lag reglos am Boden, atmete kaum. Alleine hatte sie so viel durchgestanden in den letzten zwei Stunden, so viel ertragen… Es war schwer, hier und jetzt, nach so einem Treffer, immer noch bei Bewusstsein zu bleiben.

Es dauerte ein wenig, bis sich die Augen der Naga wieder öffneten. Sie hatte nicht viel Energie übrig, wollte aber auch nicht einfach liegen bleiben. Langsam, angestrengt bewegte sie ihre kurzen Ärmchen, stemmte sich mit beiden Händen auf dem weichen Untergrund auf, um sich trotz aller Schwierigkeiten auf ihre Beine hoch zu kämpfen. Schlussendlich stand sie da, schwer atmend, ihr Blick unfokussiert, während ihr Schweif kraftlos zu Boden hing und durch den Schlamm schleifte. Stück für Stück schaffte es das Mädchen, ihre Atmung zu normalisieren und sich wieder halbwegs ordentlich aufzurichen, auch wenn man ihr immer noch ansah, wie schwach sie sich fühlte. Ihr Blick glitt hinüber zu der Frau, die bei ihr stand.
“Aska…?” Fragend sah sie die Ältere aus müden Augen an. “Du bist… schon wieder hier?” Hatte sie nicht erst in aller Ruhe mit den Dorfbewohnern sprechen wollen und behauptet, dass sie gar nicht mehr mit der Naga sprechen wollte? Sie waren sich gegenseitig nicht verpflichtet… und sie wollte in Frieden gelassen werden. Das hatte sie doch gesagt, oder nicht? War sie schon fertig mit ihrem Part? Hatte sie alle Informationen, die sie brauchte? Die Naga dagegen… sie hatte keine Fortschritte gemacht. Sie hatte das Monster hervor gelockt, ja, aber ihr Kampf hatte kaum dabei geholfen, es zu schwächen. Unzufrieden mit sich selbst  senkte sie ihren Blick. “Ich habe es… noch nicht vernichtet”, gab sie zu, in dem Bewusstsein, dass sie damit nicht Askas Erwartungen gerecht geworden war. Bis sie zurückkam, sollte Zahar fertig sein… Das war die Forderung gewesen. Und doch stand sie hier, kaum nich in der Lage zu kämpfen, während die Bestie des Sees noch immer in der Ferne thronte. Verbissen ballte das Mädchen die Hände zu Fäusten. “Ich bin noch nicht fertig…!”, antwortete sie entschlossen, wenn auch mit schwacher Stimme, und trat weiter nach vorne… doch der rutschige Boden entglitt ihr, sie taumelte, stürzte mit dem Gesicht zuerst in den Schlamm, und blieb dort auch liegen. Nein, es ging ihr gar nicht gut. Normalerweise konnte sich die Naga perfekt bewegen, gerade, wo es rutschig war; sie schlitterte immerhin nur zu gern auf ihrem Schleim über Stock und Stein. Doch jetzt gerade, in diesem Moment, waren ihr Fokus und ihr Gleichgewicht wie verschwunden. Stattdessen lag sie hier im Dreck und konnte sich nur vorstellen, wie erbärmlich sie für die ehemalige Fee, die über ihr stand, aussehen musste…

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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyDo 24 Aug 2023 - 0:20

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Askas Körper schmerzte und sie fühlte sich noch immer etwas schwindelig. Sie saß im Matsch, hatte zerschlissene Klamotten und blutete an manchen Stellen ihres Körpers. Das brannte etwas, doch schmerzen taten eher die Knochen. Sie war noch nie von einer Naturgewalt heimgesucht wurden. Wie machtlos sie doch sein konnte. Ihre Lichtmagie konnte keinen schützenden Wall erschaffen. Sicher, Schilde waren möglich. Aber gegen solch eine Kraft doch unbrauchbar. Es war wirklich an der Zeit, den eigenen Horizont zu erweitern. Sie hatte ihre Licht-Devilslayermagie nahezu perfektioniert, war eine Meisterin im Nah- und Fernkampf und konnte mit Bogen und Schwert umgehen, als hätte sie ihr Leben lang nicht anders gemacht. Mal sehen, ob sie jemanden finden würde, der ihr eine neue Magie beibringen könnte? Es gab jemanden, den sie bevorzugt ersuchen würde. Doch über den Standort des geheimnisvollen Fremden wusste Aska nichts.

Während sie also ihren Gedanken nachhing, harrte sie neben Zahar aus und hatte ihren leeren Blick auf die bewusstlose Reptilia gerichtet. Zwischen den beiden lag genug Abstand, um die Distanz weiterhin zu wahren. Innerlich atmete Aska erleichtert auf, als die Jüngere sich wieder regte und zu sich kam. Doch nach Außen blieb sie distanziert, starrte sie nur prüfend an und machte keinerlei Anstalten, ihr beim Aufstehen zu helfen. Es lag nicht etwa daran, dass Aska sauer war. Sie hatte tatsächlich Angst vor einer Abfuhr durch Zahar. Dann trafen sich ihre Blicke.
Die Blonde sparte sich eine Antwort auf die rhetorische Frage, dass sie wieder hier sei. Stattdessen nickte sie nur einmal. Doch dann stutzte Aska. Hatte Zahar ihre Worte etwa für bare Münze genommen? Das waren zynische Worte gewesen, welche niemals als solche gemeint waren! Aska hatte die Tötung des Wesens doch nicht in Zahars Hände gelegt! Nicht, weil sie ihr das nicht zutraute, sondern weil es völlig utopisch war! Doch die Jüngere war fest entschlossen, sich erneut der Seeschlange zu stellen, doch ihr Zustand ließ das kaum mehr zu. Noch immer saß Aska regungslos im Matsch, sah Zahar stumm hinterher und musste schließlich mit ansehen, wie sie mit dem Gesicht voraus im Matsch landete. Nun war es an Aska, sich endlich zu erheben. Vorsichtig watete sie über den rutschigen Boden. Sie sah selbst völlig ramponiert aus, doch das war unwichtig. Sie ging wortlos an Zahar vorbei, blieb aber stehen, als sie zwei, drei Meter vor ihr stand. Der Blick war gen Clover Lake gerichtet, doch ihre Worte an Zahar.

Ich möchte dich um Verzeihung bitten

Wenngleich ihr Blick nicht zur Echse gerichtet war, senkte Aska ihn reuevoll. „Mir war nicht bewusst, welch enormen Druck ich ausgeübt haben muss. Es war nie meine Absicht. Ich wollte dir niemals den Eindruck vermitteln, dass ich mich für besser, intelligenter und stärker halte, als du es bist.. oder je sein wirst“, erklärte sie mit leiser Stimme. „Das bin ich nicht und es ist nicht einmal mein Anspruch, es zu sein. Selbst jetzt nicht“, gestand sie ihr offen zu. „Ich denke.. ich denke ich sollte dir dankbar dafür sein, dass du dich mir gegenüber so offensiv geäußert hast. Ich wünschte nur, diese Worte hätten mich weniger verletzt. Aber die Wahrheit ist oft unbequem“ Dann blickte sie zu Zahar, welche noch immer im Matsch lag. Diesmal war es kein Blick über die Schulter, sondern Aska wandte sich mit ihrem gesamten Körper der Magierin zu. „Du hast gezeigt, dass du deinen eigenen Weg bestreiten kannst. Natürlich bestimmst du allein, wie du weiterhin mit der Situation bezüglich Fairy Tail und dem Dämon in dir umgehst. Es war anmaßend, diesbezüglich Stellung zu beziehen. Aber ich versichere dir, mehr wollte ich auch nicht. Es war keine Anordnung oder dergleichen“ Dann atmete Aska einmal tief durch, wandte sich wieder von Zahar ab und zog ihren Fuß aus dem Matsch. „Diese Quest ist immerhin vorübergehend


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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptyDo 24 Aug 2023 - 19:22

Wie frustrierend…! Nachdem Zahar vorhin den Mund so aufgerissen hatte, schaffte sie es jetzt nicht, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Anstatt Askas Herausforderung zu meistern und zu zeigen, dass ihre Meinung einen Wert hatte, hatte Zahar meilenweit verloren und damit nur noch weiter bestätigt, dass ihre Gedanken nicht respektiert werden mussten und ihre Worte nicht zu einem Ziel führten. Und als würde sich selbst das Schicksal lustig machen über die junge Schlange landeten sie und ihre leeren Versprechen jetzt auch noch direkt im Schlamm. Mit geschlossenen Augen und zusammengebissenen Zähnen wollte sie sich wieder hoch kämpfen, aber es war schwierig, sich weiter zu bewegen. Sie konnte nur hören, wie Aska aufstand, an ihr vorbei ging. Hatte die van der Velden jetzt vor, ihre enttäuschende ehemalige Freundhin hier zurück zu lassen?
Nein… Nein, das tat Aska nicht. Im Gegenteil. Sie nutzte den Moment, um sich offen und ehrlich bei Zahar zu entschuldigen, und die Echse konnte nicht anders als zu schlucken. Damit hatte sie nicht gerechnet. Nicht nach den letzten zwei Stunden. Hatte sie diese Entschuldigung überhaupt verdient…? Sich noch einmal mit dem bisschen Kraft, das sie noch hatte, hochstemmend schaffte es Zahar zwar nicht wieder auf die Beine, konnte sich auf dem dreckigen Untergrund aber immerhin ordentlich aufsetzen.

„Mir… Mir tut es auch leid.”

Beschämt senkte die Naga den Kopf, während sie das zugab. Die angefressene Art, wie Aska vorhin mit ihr gesprochen hatte, hatte ihr wehgetan, aber das rechtfertigte nicht ihre arg emotionale Reaktion. Sie meinte im Grundsatz, was sie gesagt hatte. Dass es sie verletzte, wenn Aska nicht nach ihrer Meinung fragte und einfach davon ausging, dass sie Recht hatte und dass Zahar schon folgen würde. Oder wenn jemand anders ihr sagte, dass die schweren Entscheidungen, die sie hatte treffen müssen, nur der Angst entstammten und nichts Gutes brachten. Aber schlussendlich hatte sie in ihrer Hast, die Schuld zurück zu weisen, genau das Gleiche getan. „Ich weiß, dass du es lieb meinst... und ich weiß, dass du mich respektierst. Ich hab so getan, als würdest du mir nie zuhören, dabei stimmt das gar nicht.“ Es fiel der Naga immer noch nicht leicht, sich ihre Fehler einzugestehen, aber Aska hatte Charakterstärke gezeigt. Jetzt stur zu bleiben wäre einfach nur dumm und unfair... und außerdem wollte Zahar doch, dass ihr Streit aufhörte. Das war nicht allein Askas Aufgabe. Sie musste ihren Teil beitragen. „Ich wollte nur sagen... dass es weh tut, wenn du nicht nach meiner Meinung fragst... und dass ich vorhin das Gefühl hatte, dass du mir meine Entscheidungen absprichst.“
Damit hatten sie es beide getan. Zwei stolze Frauen, die sich ihre Schwächen hatten eingestehen und sich entschuldigen müssen. Kurz blieb es still, während die Naga noch immer da saß, zu der Älteren aufsehend. Sie überlegte ein paar Momente lang, was sie als nächstes sagen konnte, ehe sie zögerlich den Kopf in den Nacken legte. „Und... du warst in Clover, um mit Leuten zu reden, richtig?“ Das war der Plan der van der Velden gewesen. Zahars Idee hatte darauf basiert, dass sie beide Seite an Seite standen, und weil sie alleine hatte kämpfen müssen war daraus nichts geworden... aber Leute nach Infos Fragen konnte Aska auch alleine, richtig? „Hast du... etwas rausgefunden?“

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BeitragThema: Re: Clover Lake
Clover Lake - Seite 2 EmptySa 26 Aug 2023 - 17:01

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Es für Aska nicht einfach gewesen, diese offenen Worte für Zahar zu finden. Allgemein fiel es der Dämonentöterin sehr schwer, einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt zu geben. Selbst nach all den Jahren verband sie damit noch immer ein Zeichen von Schwäche und Verwundbarkeit. So ganz konnte Aska den Gedanken, dass man weniger angreifbar war, wenn man unnahbar blieb, nicht abwimmeln. Es war wie ein Rettungsanker, welcher sie vor allem Schmerz beschützen konnte. Selbst diese innige Beziehung zu Cassius, welcher sie so glücklich machte und ihr ein völlig neues Lebensgefühl vermittelte, machte ihr Angst. Er hatte sie völlig in der Hand, er könnte ihr mit nur einem Streich den Boden unter den Füßen wegziehen und ihre Welt völlig erschüttern. Und doch hatte sich Aska darauf eingelassen, so wie sie sich jetzt dazu überwunden hatte, Zahar offen zu sagen, was ihr leid tat und was sie verletzt hatte. Es war nicht einfach und Aska wusste nicht einmal, ob es der richtige Weg war. Aber sie wusste gewiss, dass sie sich nicht im Streit von Zahar trennen wollte. Ihre Wege mochten von nun an für immer getrennt sein, wie die Reptilia es durch die Blume gewünscht hatte. Doch dies setzte keinen Streit voraus.

Aska hatte ihren eingesunkenen Fuß gerade unter einem schmatzenden Geräusch aus dem Matsch gezogen, da meldete sich auch Zahar zu Wort. Nur zögerlich blickten die karamellfarbenen Augen zur Reptilia, während auch diese ihre Worte erklärte und verständlicher machte, was ihr wichtig war. „Ich wollte dich damit nicht verletzen. Ich schätze deine Meinung, das kannst du mir glauben. Befehl und Gehorsam gehören u meinem Alltag bei den Rune Knights. Ich hätte aufmerksamer sein sollen und bedenken müssen, dass dieser Umgang nicht hierher passt. Aber das hatte nichts mit dir persönlich zu tun“, versicherte Aska Zahar und teilte ihr damit unbewusst mit, wohin es sie nach der Zeit bei Fairy Tail verschlagen hatte. Es war wie ein kleines Friedensangebot, als die Jüngere sich nach den Informationen Askas erkundigte. Als würdige sie ihren Weg, erst einmal mit den Beteiligten zu sprechen. Ein Angebot, welches die Ältere annahm. „Ein Taucher und zwei Fischer, welche dem Ungeheuer bereits begegnet waren und überlebt hatten erzählten von der gewaltigen Seeschlange. Einer der beiden Fischer vermutete, dass sie keine Menschen in ihrem See dulde und vielleicht ihr Revier verteidigen will. Die Bestie taucht wohl nie grundlos auf, erst wenn ihren See stört. Bevor sie bei dir aufgetaucht ist, hast du sie da unbewusst gereizt oder dergleichen, sodass sie dachte, ihr Revier verteidigen zu müssen?“, fragte Aska zwischendurch, da es durchaus interessant war. „Die Seeschlange ist allgemein erst aufgetaucht, als Schatztaucher zu tief im See gegraben haben. Oh, und ein Buch habe ich bekommen. In einem Kapitel geht es um eine Seeschlange namens Untiefe. Ich habe noch nicht reingeguckt“, gab Aska all ihr Wissen preis, ehe sie das Buch nehmen wollte. Allerdings waren all ihre Sachen mit der Riesenwelle weggespült worden. „Na großartig“, murrte sie genervt. „Alles weg

Dann war es an Aska, Zahar ebenfalls ein kleines Entgegenkommen und Friedensangebot zu machen. Ein verhaltenes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, wobei sie noch immer mit Abstand zu Zahar stand. „Du hast sie von Angesicht zu Angesicht erlebt, was hast du herausgefunden? Und was denkst du, wie wir weiter vorgehen sollten?“ Ja, Aska gab das Kommando vorerst ab. Wenn das mal kein Vertrauensbeweis war!


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