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 Aureas Zimmer

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Aurea

Aurea
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BeitragThema: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySa 4 Feb 2023 - 23:52

Aureas Zimmer Aurea_zimmer4ndqx

Ortsname: Aureas Zimmer
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Das Zimmer befindet sich in den Gewölbe des Gildenhaus von Royal Crusade, in denen die Mitglieder leben. Einst war es das Zimmer von Curio Dhakalis, doch nach dessen Tod bezog seine jüngere Schwester Aurea diesen Raum. Es ist ein sehr sporadisch eingerichtetes Zimmer, dafür jedoch hell und warm. Mit ein paar Akzenten versuchte Aurea, den Raum wohnlicher zu gestalten. Hier trifft man die junge Frau in aller Regel an. Seltener hingegen sieht man Norman, ihren Kater.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Eohl
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Eohl
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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyMo 6 Feb 2023 - 9:58

Offplay – Besuche unter Freundinnen
Teilnehmer: Eohl, Aurea

Es war ruhig in Aureas Zimmer. So ruhig, als wäre nicht eine einzige Person im Raum, was wohl für den Moment auch richtig wäre. Die Heilerin hatte ihr Zimmer verlassen, insofern hatte es stumm und still zu liegen. Menschenleer, schließlich hatte sie niemanden eingeladen. Die Realität sah aber doch ein wenig anders aus.
Mit weit offenen Augen und einem weiten Lächeln auf den Lippen starrte Eohl die Zimmertür an, während sie auf dem Bett der Dhakalis saß, ihre Beine im Schneidersitz, die Hände auf die Oberschenkel gestützt. Sie hatte auf den rechten Moment gewartet, um ins Innere zu finden, und der war jetzt. Jetzt, wo Aurea gerade unterwegs war im Gildenhaus, nicht hier, um sie hereinzulassen, wenn sie etwas Irrsinniges täte wie anzuklopfen. Es war schwer zu erklären, aber die Yihwa hatte eine natürliche Affinität dazu, Räume lieber unbemerkt zu betreten. Selbst damals, als sie Thana kennen gelernt hatte, hatte sie sich nicht in deren Zimmer gewagt, bis sie gelernt hatte, durch Spiegel zu schreiten - und das, obwohl die Dürremagierin ihr verraten hatte, wo sie ihren Ersatzschlüssel versteckt hielt. Diese Angewohnheit hatte bis heute nicht abgeklungen. Eohl störte sich nicht daran, auf andere zu warten, auch wenn es einen Moment dauerte. Fröhlich und nahezu regungslos saß sie auf der Decke, ihr kühles Herz vorfreudig klopfend. Sicher würde sich auch Aurea freuen, sie zu sehen, schließlich waren sie nun Freundinnen. Eohls Wunsch, den sie sicherlich beide teilten, jeden einzelnen Tag Zeit miteinander zu verbringen, war vermutlich ein wenig zu ambitioniert, schließlich arbeiteten sie beide, es gab mehr als genügend Quests, die Eohl auch mal mehrere Tage lang in die Ferne zogen, und es gab noch einige weitere Gildenmitglieder, die regelmäßig beobachtet werden wollten, ohne es zu ahnen. Dennoch… die Assassine mochte Aurea, wollte sie nicht vernachlässigen. Das Mädchen wirkte einsam, ein Gefühl, das sie nur zu gut kannte, das sie ihr gerne nehmen wollte. Deshalb saß sie hier. Saß hier und wartete, bis die Tür aufging.

“Aurea! Da bist du ja! Wie schön, dich zu sehen!”, rief sie aus, ihre großen, roten Augen auf die junge Dame gerichtet, die gerade eintrat. Die Freude war in Eohls Stimme deutlich zu hören, während sie die Dhakalis anstrahlte. “Wir hatten uns für heute verabredet, richtig?”, lächelte sie, legte ihren Kopf leicht schief. “Wie geht es dir, Aurea? Freust du dich schon so wie ich?”

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Zuletzt von Eohl am So 2 Apr 2023 - 18:28 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Aurea

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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyDi 7 Feb 2023 - 21:37

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[ 1 ]

Ungewöhnlich fröhlich ging Aurea durch das Gildenhaus von Royal Crusade. Sie sah sich zwar immer wieder um, ob jemand in der Nähe war oder sie bemerkte, aber dem war nicht so. Der Grund für dieses Verhalten, aber auch für die gute Laune, tappste auf Samtpfoten hinter ihr her. Es war Norman, der schwarze Kater mit den weißen Beinchen und dem Schlitzohr, welcher Aurea nachlief. Das tat er natürlich nicht immer, meist ging er alleine draußen auf Entdeckungstour. Doch heute hatte Aurea ihn sich geschnappt und ihn beim Tierarzt in Crystalline Town ordentlich untersuchen und schließlich auch behandeln und impfen lassen. Der Kater erfreute sich bester Gesundheit und hoffte wohl auf einen Snack im Zimmer der Dhakalis. Aurea fand es schön, ab und an einen Gefährten bei sich zu haben, ließ den Kater aber natürlich ziehen, wann immer er wollte. An ihrer Zimmertür angekommen steckte sie den Schlüssel ins Schloss, sah lächelnd neben sich zu Norman und öffnete schließlich die Tür.

Aurea ließ einen Aufschrei los, stolperte zurück über ihre eigenen Beine, fiel mit dem Hintern voraus zu Boden und gab dabei mit ihrem Rücken der Tür einen solch heftigen Stoß, dass sie mit einem lauten Knall zufiel. Norman schrie in einem schrillen Katzenschrei auf und sprang aufgeregt zur Seite, das Fell aufgestellt und die Rute kerzengerade nach oben gestreckt. Mit weit geöffnet Augen und schier fassungslos starrte Aurea Eohl an, welche wie selbstverständlich auf ihrem Bett saß. “Wir hatten uns für heute verabredet, richtig?“ Noch immer in Schockstarre sah die Dhakalis die Yihwa gebannt an. In ihrem Kopf ratterte es. Hatten sie? Nein, Aurea vergaß solche Dinge nicht. Es musste ein Missverständnis sein. Doch sie verfiel schnell wieder in ihr Muster zurück und baute ihre sanft lächelnde Miene auf, während ihr Herz noch immer gegen ihren Brustkorb hämmerte. „Ich wusste nicht, dass du hier auf mich wartest“, teilte sie ihr aufrichtig mit, die Stimme noch zittrig. Norman kam unterdessen angelaufen und suchte nach ein paar Streicheleinheiten zur Beruhigung. Während Aurea den Kater kraulte, ließ sie ihren Blick nicht von Eohl ab. Noch immer saß sie auf dem Boden. „Es ist auch schön, dich zu sehen und natürlich freue ich mich..“, begann sie zögerlich, bemüht, ihr übliches Lächeln zu wahren. „Aber.. ich habe doch abgesperrt.. Wie bist du hier rein gekommen?“ Sie musste es einfach wissen! Wie sollte sie sich sonst jemals wieder hier wohlfühlen? Es war ja ohnehin schon schwer, sich in diesem alten Kloster unter lauter dunklen Magiern sicher zu fühlen. Aber dieser Raum, Curios Zimmer, gab ihr den Hauch von Sicherheit.


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Eohl
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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyFr 10 Feb 2023 - 15:22

Eohl dachte nicht allzu sehr darüber nach, ob es nicht vielleicht andere Wege gab, sich mit Aurea zu treffen, oder was für einen Eindruck ihr plötzliches Erscheinen wohl hinterlassen würde. Ironischerweise war die Spiegelmagierin in dieser Hinsicht nicht allzu reflektiert. Sie konnte nur sehr begrenzt einschätzen, was andere von ihr hielten oder von dem, was sie tat, und nahm nicht alles so auf, wie es vielleicht aufgenommen werden wollte. Insofern kicherte sie, als Aurea plötzlich mit einem lauten Aufschrei das Gleichgewicht verlor und auf ihren Hintern fiel. “Tu dir nicht weh”, rief die Assassine ihr entgegen, ehe sie in einer flüssigen Bewegung ihre sitzende Position auf dem Bett verließ und auf den Boden hüpfte, wo sie knapp vor Aurea aufkam. “Wo hätten wir uns denn sonst treffen sollen?” Ihre Stimme war wie so oft naiv und fröhlich, während sie sich hinab in die Hocke senkte, die Hände auf ihre Knie gestützt. Aus großen, roten Augen starrte sie Aurea ins Gesicht, während sie ihre nächsten Worte sprach - dieses mal leiser, ruhiger, kälter. “Ich komme überall herein. Es gibt kein Schloss, das mich aufhält, Aurea.”

Ein paar Sekunden lang starrte sie stumm ihre Partnerin an, ehe ein Fauchen von der Seite die Aufmerksamkeit der Yihwa auf sich zog. Überrascht hob sie eine Augenbraue und drehte den Kopf in Richtung des Tieres. “Oh, eine Katze”, stellte sie fest, wieder etwas alltäglicher in ihrer Mimik, wenn auch im ersten Moment wenig interessiert. Das änderte sich allerdings schnell, als sie den kleinen Schnitt im Ohr des Tieres sah und ein brietes Lächeln zurück auf ihr Gesicht eilte. “Süß! Das gefällt mir! Wer ist denn das?” Hoffentlich hatte der Kleine schon einen Namen. Eohl hatte bei Henne zwar ganz gute Arbeit geleistet - zumindest laut Aureas Feedback -, aber das Vergeben von Namen gehörte nun wirklich nicht zu ihren Stärken. Insofern würde sie sich das dieses Mal gerne sparen.
Nachdem sie entschieden hatte, dass sie lange genug dem Fußboden nahe gewesen war, reichte die Yihwa der Dakhalis dann aber endlich die Hand und richtete sich auf, um ihre Freundin wieder hoch auf die Beine zu ziehen. Auch wenn es vielleicht nicht so aussah, war Eohl inzwischen wieder recht kräftig. An ihr konnte sich die Jüngere gut stützen. “Und, hast du schon Pläne für uns gemacht?”, hakte sie neugierig nach, legte ihren Kopf schief. “Du wolltest mir dein Instrument zeigen, richtig?”

@Aurea


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySa 18 Feb 2023 - 11:19

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[ 2 ]

Eohl schien den Schock Aureas nicht persönlich zu nehmen, stattdessen machte es für einen Moment lang den Eindruck, als amüsiere sich die Assassine über den unbeholfenen Auftritt der Heilerin. Sie solle sich nicht weh tun, meinte sie, während Aurea auf dem Hintern landete und die Tür dabei laut ins Schloss fallen ließ. Tja, wo hätten sie sich sonst treffen sollen? Eine gute Frage! Am besten, sie würde die Grünhaarige einfach lassen und sie nicht brüskieren. „Das ist schon in Ordnung, Eohl. Nächstes Mal sprechen wir uns einfach besser ab, damit ich weiß, wann du hier bist“, meinte sie schwach lächelnd. Allmählich erholte sich die junge Frau und ihr Puls wurde langsamer. Eigentlich gefiel ihr der Gedanke gar nicht, dass das Mitglied einer dunklen Gilde hier ein und aus ging, denn schließlich war das ihr privater Raum, aber was sollte sie schon dagegen unternehmen? Sich mit Eohl streiten? Niemals. Aurea war gezwungen, diesen Umstand einfach hinzunehmen. Doch als ihr Gegenüber ihre Stimmlage veränderte, leiser.. kälter sprach, da gefror der Dhakalis das Blut in den Adern. Gebannt starrte sie Eohl an, als diese ihr sagte, dass kein Schloss sie aufhalten könne. Es kostete Aurea viel Überwindung, doch es gelang ihr, Eohl sanft anzulächeln und die Gefühle der Angst zu unterdrücken. „Das glaube ich dir sofort. Nicht umsonst zählst du zur Elite dieser Gilde

Während sich ihr Kater von Aurea kraulen ließ, bemerkte auch die Yihwa das schwarze Tierchen mit den weißen Pfoten und dem Schlitz im Ohr. Erst war sie nicht besonders interessiert, doch etwas schien ihre Meinung geändert zu haben. Sofort musste auch Aurea breit lächeln, diesmal sogar in aufrichtiger Freude und machte Eohl mit ihrem neuen Freund bekannt: „Das ist mein Kater! Ich habe ihn Norman genannt!“, erklärte sie Eohl stolz, ehe sie weiter ausholte: „Ich war kürzlich in Falba wegen eines Auftrages und da ist er mir zugelaufen. Er ist mir durch die ganze Stadt gefolgt.. bis zum Gleis, als ich zurück nach Crystalline Town fahren wollte. Ich glaube, er hat kein Zuhause. Da hab ich ihn aufgenommen“, verriet sie ihr zum Ende hin etwas kleinlaut. Liebevoll lächelte sie ihren neuen Freund an, welcher seinen kleinen Kopf mit dem Schlitzohr an ihre Hand schmiegte. „Ich hoffe, das ist nicht schlimm. Er ist auch nicht immer hier, aber ich finde es schön, wenn er bei mir ist“, erklärte sie Eohl.

Dankend nahm Aurea die Hand ihrer Kollegin an und ließ sich von ihr auf die Beine ziehen. Sie wollte also wirklich Pläne für den Tag machen? Tatsächlich gab es etwas, das Aurea heute erledigen wollte. Sie könnte sich gut vorstellen, dass Eohl Interesse hätte, sie dabei zu begleiten. Es war wieder an der Zeit, Curios Grab zu besuchen und frische Blumen zu bringen. Aber zuerst kam Eohl auf ihr Instrument zu sprechen. „Oh, stimmt. Warte, ich hole es“ Sogleich ging die junge Frau zu ihrer Truhe und holte das Erhu heraus. „Magst du Musik denn?“, fragte sie Eohl währenddessen. Dann nahm sie auf dem Stuhl Platz, um besser spielen zu können. „Ich möchte dich nicht damit langweilen. Ich spiele dir eine kurze Melodie vor, vielleicht magst du den Klang ja“ Aurea liebte Musik, so wie ihr Onkel. Er war Geigen- und Bogenbauer und hatte seine Leidenschaft früh mit seiner Nichte geteilt. Dieses Instrument war alles, was ihr von ihrem Onkel geblieben war, denn er hatte es für sie angefertigt und ihr beigebracht, es zu spielen. Kurz darauf erfüllte eine sanfte, traditionelle Melodie den Raum. Sie war melancholisch, voll unerfüllter Wünsche und Sehnsüchte. Hätte Eohl einen Blick dafür, könnte sie über den Klang in Aureas Seele blicken. Ihre filigranen Finger zuckten elegant über die Saiten, während der Bogen in sanften Schwüngen darüber strich. Doch die Dhakalis wollte die Sache nicht überstrapazieren, schließlich wusste sie nicht, ob die Assassine an so etwas Freude hatte. Daher beendete sie das Spiel bereits nach einer Minute und ließ die Melodie ausklingen. „Und, was meinst du?“, fragte sie verunsichert lachend.


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyMo 20 Feb 2023 - 10:07

Aureas Überraschung hatte etwas Niedliches an sich. Sie war immer so schnell verschreckt, obwohl doch herzlich wenig passierte. Eohl war schon zur Stelle, um der Hellhaarigen beim Aufstehen zu helfen, aber das schaffte die Dhakalis wohl auch alleine. Gleichzeitig lobte sie Eohl dafür, zur Elite der Gilde zu gehören, was die Assassine dazu brachte, die Augen überrascht zu weiten. “Ah… f-findest du wirklich? S-so toll bin ich doch gar nicht”, meinte sie mit einer leichten Röte in ihren Wangen, konnte ein glückliches Lächeln aber nicht unterdrücken, während ihre Fingerspitzen nervös aneinander tippten. Grundsätzlich lag Aurea ja nicht ganz falsch. Wenn man rein auf ihren Rang schaute, dann gehörte Eohl durchaus zu dieser sogenannten Elite, und zumindest in ihrem Bereich, in der Spionage, der Beweisvernichtung, war sie eine Koryphäe. Daran konnte nicht einmal das schlechte Selbstbewusstsein der Yihwa rütteln. Leicht beschämt, aber auch erfreut senkte sie ihren Blick in Richtung Boden. “I-ich schätze, du hast Recht… aber… ich finde, du bist auch toll. Und die anderen auch. Ich bin einfach nur froh, an eurer Seite kämpfen zu dürfen…”

Den Blick zu Boden gerichtet sah Eohl nun noch etwas Anderes: Den kleinen Kater, der dort stand, und der, auch wenn er sie im ersten Moment nicht beeindruckte, mit seinem Schlitzohr dann irgendwie doch ganz niedlich war. “Norman, hm? Freut mich, dich kennen zu lernen”, kicherte die Grünhaarige fröhlich und verneigte sich vor dem Tier, ehe ihr Blick wieder auf den von Aurea traf. Sie schenkte ihr ein warmes Lächeln. “Hehe, alles gut. Du bist eine Crusaderin. Wenn du etwas mitnehmen möchtest, kannst du das immer tun”, versicherte sie, um Aurea die Zweifel darüber zu nehmen, dass sie das Tier mit hierher gebracht hatte. Sie wirkte da etwas unsicher, dabei war es für die meisten Mitglieder der Gilde ganz normal, alles zu ihrem Besitz zu machen, was sie unbedingt haben wollten - auf die eine oder andere Weise. Das galt selbst für die genügsame Eohl. “Pass nur auf, dass dem armen Kleinen nichts passiert. Oh, und dass ihm nicht kalt wird! Wenn ich euch irgendwie helfen kann, Aurea, Norman, zögert nicht, mich zu fragen, ja?” Wenn der Kater für die Jüngere wichtig war, dann würde Eohl ihn schützen, als wäre er selbst einer der Auserwählten. Dieses Minimum war sie Aureas gutem Herzen schuldig.

Das Instrument, das die Dhakalis hervorholte, mutete… seltsam an. Sehr simpel gehalten, aber doch irgendwie exotisch. Eohl nicht unähnlich, in der Hinsicht. Sie betrachtete den Bogen, dann das davon getrennte Instrument, während sie Aureas Frage wahrnahm. Ob sie Musik mochte? “Oh… gute Frage”, antwortete sie und legte ihren Kopf leicht schief, ihre Augen leer, als würde sie zum ersten Mal in ihrem Leben darüber nachdenken. Ob sie Musik wohl mochte? “Das kann schon sein, schätze ich…” Unsicher und leise entkam ihre Stimme, ohne die Entschlossenheit, die sie so oft an den Tag legte. Über die Gilde, die Auserwählten und das Schicksal konnte Eohl reden ohne zu stocken, doch fragte man sie etwas über sie selbst, dann wurde es schwierig. “Ich… schätze, ich mag Musik? Hätte ich einen Grund, Musik nicht zu mögen?”
Die Klänge, die Aurea mit ihrem Spiel erzeugte, waren auf jeden Fall angenehm. Mit ihrem üblichen Lächeln starrte Eohl auf die Saite, sah, wie der Bogen hinüber strich und sie zum Schwingen brachte, hörte, was sich daraus ergab. Es war… schön, irgendwie. Auf so simple Weise etwas zu erschaffen. Die Yihwa selbst war kein schöpfender Mensch. Sie konnte nichts erstellen, nichts erzeugen. Sie war ein zerbrochener Spiegel, der zerstörte und auslöschte. Mehr Zweck hatte sie nicht - nicht in dieser Form. Aurea war da anders. “Du bist… jemand, der erschafft”, stellte sie fest, als die Jüngere den Bogen absetzte, und klatschte in die Hände. “Das finde ich schön! Du hast etwas Schönes in dir, Aurea!” Aufmerksam trat Eohl näher heran, begutachtete das Instrument von allen Seiten, als würde das ihr Verständnis von ihm und seinen mysteriösen Tönen vertiefen. Sie verstand nichts von Musik. Verstand allgemein wenig. Aber ihr Interesse, ihre tiefgreifende Neugier, war geweckt. “Ist das schwierig? Das sieht nicht schwierig aus”, meinte sie nachdenklich und deutete auf die Erhu in Aureas Händen. “Darf ich auch mal probieren?”

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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyMo 20 Feb 2023 - 21:30

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[ 3 ]

Aurea war noch immer etwas verstört von der Tatsache, dass Eohl sich durchaus aufgedrängt und ihre Privatsphäre mit Füßen getreten hatte. Und doch entlockte es der gutherzigen Dhakalis wieder ein Lächeln, als sie sah, wie verlegen die Grünhaarige durch ihr Kompliment wurde. War sie sich denn nicht darüber bewusst, wozu sie in der Lage war? Das konnte Aurea ja kaum glauben. Und doch erinnerte sich die Hellhaarige in diesem Moment daran, mit welcher Überzeugung die Yihwa von ihren Prophezeiungen gesprochen hatte. Sie war schlichtweg der Meinung, zu den Guten zu gehören. Aurea durfte nicht vergessen, dass ihr Verständnis von Gut und Böse ein anderes war, als das von Eohl. Doch machte das die Assassine unschuldig? Verunsichert wandte nun auch Aurea den Blick ab, denn toll fand sie sich nicht. Und sie wollte hier in Royal Crusade auch eigentlich nicht toll sein. Aber Eohl hatte es gut gemeint und das schätzte die junge Frau.

Norman war ein weitaus angenehmeres Thema und Aurea war sichtlich erleichtert, als Eohl meinte, dass alles gut sei. Eine eigenartige Begründung, dass Crusader sich ja sowieso nehmen durften, was sie wollten. Was für eine Einstellung! Das war doch nicht rechtens.. aber was sollte Aurea schon dagegen sagen? Also lächelte sie nur. Überrascht blickte sie schließlich vom schwarzen Fell des Katers auf in Eohls rote Augen. Sie bot ihre Hilfe an? Tatsächlich fiel ihr da sogar etwas ein. „Mach dir keine Sorgen, ich werde mich gut um ihn kümmern. Heute waren wir beim Tierarzt!“, versicherte sie Eohl und fand es niedlich, wie sie sich um das Wohl des Katers sorgte. „Heißt das etwa, du würdest nach ihm sehen, wenn ich wegen eines Auftrages ein paar Tage weg bin? Und ihm jeden Tag frisches Futter bereitstellen?“, fragte Aurea hoffnungsvoll. Es bot sich an, schließlich käme die Yihwa ja sowieso in ihr Zimmer, ob sie es wollte oder nicht. „Also.. wenn du natürlich hier bist und nicht selbst eine wichtige Aufgabe bekommen hast. Ich werde auch dafür sorgen, dass stets alles da ist. Sein Futter findest du in der Truhe“, führte Aurea Eohl sogleich in die Pflege des Katers ein, ehe eine Erinnerung sie leicht auflachen ließ: „Oh und du müsstest die Truhe immer schließen, bevor du gehst. Ich habe sie einmal offen gelassen und da hat Norman sich überfressen!“ Hoffentlich wäre Eohl so nett, sich dem Kater anzunehmen, wenn sie weg ist. Tatsächlich wäre ihr wohler dabei, wenn jemand nach ihm sieht. Und nach der Geschichte mit Henne wusste Aurea, dass Eohl gut zu Norman sein würde.

Ähm“, begann Aurea etwas hilflos. Einen Grund, Musik nicht zu mögen? „Manche Menschen mögen nur bestimmte Musikrichtungen nicht. Aber es wäre schade, wenn jemand keinerlei Musik mögen kann“ Damit Eohl sich das besser vorstellen konnte, begann die Dhakalis einfach eine Melodie zu spielen, welche ihr aus der Seele sprach. Immer wieder blickte sie dabei zur anderen auf und stellte erleichtert fest, dass sie wenigstens lächelte. Als die Melodie ausklang, sah Aurea gespannt zu Eohl. Wie lautete ihr Urteil? Ihre Worte verwunderten die Hellhaarige tatsächlich. Es waren wirklich wundervolle Worte, welche der Dhakalis ein aufrichtiges Lächeln entlockten. „Das ist sehr lieb von dir, danke!“, teilte sie ihre Freude beinahe verlegen mit. Dann wurde Eohl neugierig und kam auf Aurea zu, um die Erhu genauer zu betrachten. „Es ist wie mit allem: Wenn du Übung hast, ist es nicht mehr schwer“, erklärte Aurea und erhob sich von ihrem Stuhl. „Natürlich darfst du es probieren! Setz dich, im Sitzen spielt es sich einfacher“, fuhr sie lächelnd fort und reichte Eohl daraufhin das kostbarste, was sie besaß. Dann ging sie hinter die Assassine und half ihr, das Instrument überhaupt schon einmal richtig zu halten. „Wenn du Rechtshänder bist, würde ich den Bogen in die rechte Hand nehmen. Aber letztendlich musst man ausprobieren, wie es für einen einfacher ist“ Also reichte sie Eohl den Bogen in die rechte Hand und achtete darauf, dass sie ihn richtig hielt. „Und die freie Hand liegt auf den Saiten. Mit deinen Fingern beeinflusst du den Ton, den zu spielst. Fangen wir mal so an“, meinte sie geduldig und legte Eohls Finger mit ihrer Hand so zurecht, dass sie ein einfaches, tiefes C spielen würde. „Und jetzt streichst du den Bogen sanft über die Saiten“, gab Aurea ihr das Startsignal. Naja.. und es klang so, wie es eben klang, wenn jemand ohne Erfahrung ein Streichinstrument spielte..


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Eohl
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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyDi 21 Feb 2023 - 12:03

Oh, Aurea wollte also tatsächlich Eohls Hilfe mit Norman? Die Yihwa strahlte vor Freude. Es war wundervoll, ihr nützlich sein zu dürfen. “Oh, aber natürlich! Ich helfe dir doch gerne”, nickte sie mit einem brieten Lächeln. “Dafür sind Freunde da, nicht wahr? Du kannst dich auf mich verlassen, Aurea!” Füttern und Nachgucken würde sie auf jeden Fall hinbekommen! Am Besten wäre es, wenn die Dhakalis ihren Raum gleich abgesperrt ließ, sodass niemand außer Eohl hinein kommen und der Kater nicht flüchten konnte. Das mit der Kiste machte ihr allerdings ein wenig Sorgen. “Ich… will daran denken, sie immer zu schließen”, nickte Eohl leicht nervös und kratzte sich am Kopf. “M-mein Gedächtnis ist… leider nicht immer so gut… entschuldige.” Hoffentlich würde sie keinen Ärger verursachen. Mit Befehlen konnte die Yihwa eigentlich immer gut umgehen, aber gelegentlich rutschte dann doch etwas zwischen die Risse in ihrem Kopf. Sie wollte aber Aurea wirklich nicht enttäuschen…

Die Musik, die Aurea spielte, war tatsächlich sehr schön. Sie berührte Eohl vielleicht nicht auf die gleiche Weise, wie manch anderer sich vielleicht von Melodien berühren ließ, aber dennoch gewann die Assassine eine gewisse Anerkennung für das, was ihre Freundin da tat. Sie schuf etwas, auch wenn es nur Klänge waren, aber sie machte daraus etwas Schönes. Etwas, das aus ihrem Inneren kam, so fühlte es sich an. Gerne wollte die Yihwa es auch einmal ausprobieren.
“Meinst du… so in etwa?”, hakte sie nach, während sie versuchte, das Instrument so zu halten, wie die Dhakalis es getan hatte. Sie ließ den Bogen über die Saiten streichen und es kamen tatsächlich Klänge heraus… auch wenn es nicht die gleichen waren. Die Töne Eohls lagen etwas schief, mit kurzen, klaren Klängen dazwischen, die sich schnell wieder verzerrten. Es war nicht furchtbar, es klang nur eben nach einer Anfängerin, die nicht recht wusste, wie das Gerät zu führen war. Tief durchatmend schloss Eohl die Augen. “Ich glaube… bei dir sah das so aus…”, murmelte sie vor sich hin und rief sich die Performance Aureas noch einmal ins Gedächtnis, versuchte, sie zu spiegeln. Ihr rechtes Handgelenk drehte sich leicht, passte die Position des Bogens an. Die klaren Töne wurden ein wenig häufiger, aber allgemein änderte sich nicht viel. “Mh… eher so…?” Sie zog die linke Hand ein wenig näher an ihren Körper, bewegte damit auch die Erhu. Aureas Arme waren ein klein bisschen kürzer als ihre, das änderte die Position. So gut sie konnte kopierte Eohl die exakten Bewegungen, die sie beobachtet hatte, und auch, wenn sie es nicht ganz hinbekam… inmitten ihrer Übung fanden sich vier lang gezogene, langsam gespielte Töne, direkt aneinander gereiht, die nicht nur tatsächlich gut klangen, sondern exakt eine Tonfolge nachstellten, die Aurea zuvor gespielt hatte. Ein perfektes Spiegelbild, wenn auch nur für diese paar Momente. Danach verzog der Ton sich wieder, und die Anfängerin trat zurück in den Vordergrund. Langsam öffneten sich Eohls Augen und sie senkte den Bogen, lächelte. “Das macht Spaß”, meinte die Yihwa fröhlich und verneigte sich vor Aurea, während sie ihr das Instrument vorsichtig zurück gab, darauf achtend, dass nichts kaputt ging. “Vielen Dank, dass ich probieren durfte! Ich fürchte nur, dass ich nicht besonders gut darin bin.” Es gab ohne Zweifel andere Dinge, die Eohl eher lagen. Sie war gut darin, andere Menschen nachzustellen, aber das Spielen eines Musikinstrumentes war wohl etwas komplexer als nur den Ablauf einer anderen Person mitzunehmen. Und ob ihr Gedächtnis ihr erlaubte, so etwas tiefgreifender zu lernen, war fragwürdig. “Ich schätze, ich bin wirklich nicht dazu gemacht, Dinge zu erschaffen…”

@Aurea


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySo 26 Feb 2023 - 9:41

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[ 4 ]

Aurea lächelte Eohl glücklich an, als diese ihr versicherte, sich um Norman zu kümmern, sollte sie einmal länger unterwegs sein. Verlegen nickte sie dann sogar, als die Grünhaarige davon sprach, dass Freunde für eben solche Dinge ja da waren. Freunde. Es war nicht das erste Mal, dass Eohl von Freundschaft sprach. Schon eigenartig, wie schnell sie das für sich beschlossen hatte. Aber Aurea würde den Teufel tun und das hinterfragen. „Mach dir wegen der Truhe keine Sorgen. Ich lege dir einfach einen Zettel zur Erinnerung rein“, meinte die Hellhaarige tröstend und hoffte, dass das eine gute Lösung für Eohl war. Besser wäre es schon, denn Norman hatte die Neigung, ordentlich reinzuhauen, wenn er den Zugang zu Futter hatte.

Es freute Aurea wirklich, dass Eohl unerwartet viel Interesse an ihrem Instrument zeigte. Anscheinend unterstellte die Dhakalis den Mitgliedern einer dunklen Gilde zu viel Unmenschlichkeit, dass sie geglaubt hatte, Musik könnte sie nicht berühren. Doch stattdessen nahm die Assassine Platz und erschuf mit ihren Händen Töne, statt mit ihnen zu töten. Aufmerksam beobachtete Aurea die Hand- und Fingerhaltung Eohls und gab ihr ein wenig Hilfestellung. „Ganz genau“, bekräftigte sie die Yihwa und war gespannt, wie ihr das Spiel wohl gelingen würde. Und immerhin, Eohl spielte einen geraden Ton. Das schafften nicht alle auf Anhieb. Doch dann schloss sie die Augen und Aurea trat neugierig vor die Grünhaarige. Sie probierte sich weiter aus, bis es ihr urplötzlich gelang, einen minimalen Ausschnitt aus Aureas Melodie nachzuspielen. Die graublauen Augen drückten deutliche Verwunderung dafür aus, doch kurz darauf klang Eohl wieder wie zuvor. „Wie hast du das auf Anhieb so gut nachspielen können?“, fragte Aurea verblüfft. „Das ist bemerkenswert!“ Onkel Georgius wäre begeistert, aber er würde hiervon nie erfahren.

Bevor sich die Yihwa aus Dank verneigte, gab sie Aurea die Erhu zurück, welche sie vorsichtig wieder wegstellte. Es war ihr nicht entgangen, wie vorsichtig Eohl mit ihrem wertvollsten Besitz umgegangen war. „Ich finde, dass du erstaunlich gut darauf gespielt hast. Du musst ja auch bedenken, dass es das erste Mal war. Denk nicht, du seist nicht gut darin. Das ist nur Übungssache“, versuchte Aurea Eohl ein wenig aufzubauen. Es war wirklich eigenartig. Sie fürchtete sich vor so manch Eigenschaft der Assassine und vielleicht verstand Aurea auch, warum sie den Ruf hatte, verrückt zu sein. Aber irgendwie fand sie Eohl auch sehr nett und liebenswert. Doch wer weiß, ob sich eines Tages alles ändern würde? Sichtlich betroffen sah die Dhakalis Eohl durch ihre warmen Augen an, deren Farbe jedoch so kalt war. „Ich würde das nicht so endgültig betrachten. Ein Instrument zu spielen, das Melodien erschafft, das ist etwas, das jeder lernen kann. Und wenn du der Meinung bist, nicht gut darin zu sein, dann liegt dein Talent womöglich darin, andere Dinge zu erschaffen. Vielleicht musst du es nur noch finden?“, meinte Aurea tröstend und lächelte Eohl an. Doch sie wollte ihr kein falsches Gefühl vermitteln, weswegen sie weitersprach: „Nicht jeder muss Dinge erschaffen können. Wir alle sind unterschiedlich und haben andere Talente. Davon profitieren wir letztendlich alle gleichermaßen“ So war das doch auch! In einer Gesellschaft half man einander gegenseitig, indem jeder jedem sein Können und Wissen zur Verfügung stellte.

Ich wollte heute zu Curios Grab gehen und danach sehen. Bestimmt muss es ein wenig gepflegt werden. Möchtest du mitkommen?“, bot sie Eohl an, wohl wissend, dass das kein spaßiger Tag werden würde. Die Yihwa hatte von Eis essen und schwimmen gehen gesprochen. Da war ein Besuch des Friedhofs wohl nicht so einladend.


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Eohl
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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySo 26 Feb 2023 - 20:12

Eohl nickte. Ja, mit einem Zettel würde sie sich wohl erinnern können. Befehle und spezifische Trigger funktionierten ganz gut, um sie auf Kurs zu halten, auch wenn sie etwas vergaß. Ansonsten waren klare, schriftliche Anweisungen auch ein guter Weg. Im Allgemeinen waren die Dinge, die Eohl tun sollte, nichts, was man auf Papier haben wollte... aber wenn es um das Füttern einer Katze und das Schließen einer Truhe ging, dann war das wohl in Ordnung. Sie wollte Aurea gerne helfen. Sie mochte Aurea. Dementsprechend interessiert zeigte sie sich auch an den Hobbies der Silberhaarigen, vor Allem an ihrer Musik, wollte versuchen, sie nachzustellen. Es gelang der Yihwa nur bedingt, auch wenn die Dhakalis es wohl doch gut fand. Überrascht weiteten sich ihre Augen. „Bemerkenswert? Findest du?“, meinte Eohl erstaunt und legte sich eine Hand auf das kräftig pochende Herz. Aurea lobte sie so oft! Es war nicht ganz leicht damit, aber es fühlte sich gut an. Nervös huschten Eohls Augen hin und her, ein unschuldiges Lächeln auf ihren Lippen. „Also, ich... ich hab eigentlich nur gespiegelt, was du gemacht hast...“, gab sie zu. „Eohl ist nämlich... wie ein Spiegel, verstehst du?“
Es war auf jeden Fall ermutigend, dass die Silberhaarige der Meinung war, Eohl hätte eine Chance, das Instrument zu lernen. Ihr selbst kam es so unmöglich vor, so in weiter Ferne. Aber die Worte ihrer Freundin gaben ihr Mut. „Wenn du... wenn du denkst, ich kann das lernen... dann... möchte ich es gerne weiterhin versuchen“, meinte sie ungewohnt schüchtern, eine leichte Röte auf ihren Wangen, und senkte ihren Kopf. „Ich... möchte dich nur nicht enttäuschen, Aurea...“ Das war der große Knackpunkt. Eohl hatte inzwischen ein gewisses Selbstvertrauen in einige ihrer Fähigkeiten entwickelt, tat sich aber dennoch schwer damit, sich als Gesamtwerk als einen Menschen mit Wert zu sehen und nicht als eine Puppe oder ein Werkzeug, das man einfach zur Seite legen konnte, wenn man es gerade nicht brauchte. Es wurde besser, Stück für Stück, aber dieses so tief sitzende Gefühl hielt sich hartnäckig. Einen lieben Menschen wie Aurea, die immer so gut zu ihr war, wollte die Yihwa wirklich nicht enttäuschen. Der Gedanke, wie sie mit traurigem Blick aussah, brach der Grünhaarigen das Herz. Das wollte sie nicht sehen, und noch viel weniger wollte sie es verursachen. Dennoch schaffte es ein Lächeln zurück auf ihre Lippen. „Ich... habe Talente, ja. Ich sehe Dinge. Teile Dinge. Ich bin gut in dem, was ich tue“, kicherte sie und legte den Kopf leicht schief. „Aber... ich mag die Sachen, die du kannst, Aurea. Ich würde auch gern ein bisschen davon können. Deinem Spiegelbild ein bisschen näher sein.“

Damit hatten die beiden den ersten Tagesordnungspunkt abgehakt. Sogar zwei, wenn man Hausfriedensbruch mitzählte. Da sollte es mit den gemeinsamen Aktivitäten aber noch nicht enden. Aurea hatte ihre eigenen Pläne und lud Eohl dazu ein. Mit einem freundlichen Lächeln verbeugte sie sich. „Aber natürlich! Gerne!“ Eohl wirkte freudig über die Einladung – vielleicht etwas zu freudig, wenn man bedachte, dass sie ein Grab besuchen wollten. Ein bisschen taktlos mochte es sein, wie aufgeregt sie war, aber es passte zu der fröhlichen Naivität, die sie schon die ganze Zeit zeigte. Mit einem schnellen, weiten Schritt trat sie dicht an Aurea heran und schlang ihre Arme um den linken Arm der Dhakalis, sodass sie direkt an deren Seite gehen konnte. „Wie musst du es denn pflegen?“, hakte sie neugierig nach, legte den Kopf leicht schief. „Ich war der Meinung, Gräber bleiben ewig, wo sie sind... Was soll ihnen denn passieren?“

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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySa 4 März 2023 - 22:45

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[ 5 ]

Wie ein Spiegel? Ja.. ich verstehe“, entgegnete Aurea, wenngleich sie nicht glaubte, gänzlich erfasst zu haben, was Eohl ihr da gerade sagen wollte. Welch eigenartige Person Eohl Yihwa doch war. Kein Mensch hatte das Herz Aureas gleichermaßen erweicht und vor Angst rasen lassen, wie es bei der Grünhaarigen der Fall war. Sie schien tatsächlich eine große Hürde darin zu sehen, ein Instrument zu lernen. Eohl wirkte regelrecht verunsichert - konträr zu ihrem oft aufgelegten Lächeln. Die Dhakalis lächelte ihre neue Freundin sanft an und sprach ihr gut zu: „Ach nein, Eohl. Du kannst mich damit nicht enttäuschen. Ich werde es dir beibringen. Mach dir bitte keine Gedanken, selbst wenn es länger dauern wird. Wir haben doch Zeit“ Aurea würde noch viele, viele Jahre hier festsitzen. Es war ein trauriges Schicksal, doch es war nun einmal ihr Schicksal. Also warum sollte sie die Zeit nicht nutzen und Eohl das Spielen auf der Erhu beibringen?

Erneut sprach die Yihwa von einem Spiegelbild, allerdings von Aureas. Sie wollte ihrem Spiegelbild ein wenig näher sein? Aber warum denn das? Sah Eohl in ihr nicht das Original, den Ursprung? Fragend blickte die Silberhaarige direkt in die roten Iriden ihres Gegenübers. Und sie wagte es tatsächlich, ihr eine Frage zu stellen: „Eohl, warum sprichst du von meinem Spiegelbild? Ich bin doch wahrhaftig hier“, fragte sie vorsichtig nach, denn sie wollte es wirklich verstehen. Hoffentlich würde die Yihwa nicht wieder eigenartig reagieren.

Es war tatsächlich etwas befremdlich, wie sehr sich die Yihwa über einen Besuch des Friedhofs freute, aber als Aurea sich im selben Augenblick bewusst machte, wer da vor ihr stand, war es weitaus weniger befremdlich. Trotz der Verwirrung lächelte Aurea unentwegt sanft und ließ sich wie immer nichts von ihrem Unbehagen anmerken. Selbst dann nicht, als Eohl den Abstand zu ihr derart verringerte, dass sie eng an Aureas linker Seite klebte. Es war nicht schlimm, aber durchaus distanzlos, dafür dass sie einander ja erst das zweite Mal sahen. Andererseits.. wer weiß, wie oft Eohl Aurea schon gesehen hatte. Hier in ihrem Zimmer. Als Aurea nicht wusste, dass sie beobachtet wird. Die Frage zum Vorhaben ließ die Dhakalis etwas breiter lächeln. Ulkig, aber sie würde es Eohl natürlich geduldig erklären. Manchmal glaubte man kaum, dass Aurea fünf Jahre jünger war. „Das Grab bleibt natürlich, wo es ist. Ich meine damit auch viel mehr, dass ich dafür sorgen möchte, dass es schön bleibt“, erklärte die Heilerin ihr, ehe sie sich schon schnell von Norman verabschiedete, welcher es sich auf seinem Kissen auf dem Boden bequem gemacht hatte. „Meine Mutter und ich haben es bepflanzt. Deswegen muss es auch gepflegt werden. Es ist uns einfach wichtig.. Curio soll es auch dort schön haben. Verstehst du, was ich meine?“ Im kalten Norden gab es zwar nicht allzu viele hübsche Pflanzen, welche den Temperaturen standhielten, doch jene waren dort zu finden. Als Aurea ihre Zimmertür abgeschlossen hatte (irgendwie kam sie sich in Eohls Anwesenheit ein wenig dumm dabei vor), wandte sie sich wieder der Yihwa zu. „Und du möchtest mich wirklich begleiten? Manche Menschen fühlen sich auf Friedhöfen unwohl, deswegen frage ich


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyFr 10 März 2023 - 0:31

Es war nicht immer vorhersehbar, wo Eohl Selbstsicherheit zeigen würde und wo diese manchmal so stark wirkende Frau große, teils unüberwindbare Hürden sah. Das Lernen eines Instrumentes war sicher für viele Menschen nicht ganz einfach, schüchterte aber sicher nur wenige so sehr ein wie sie. Alle Aufgaben, die mehr auf ihrem Gedächtnis als auf ihren Instinkten basierten, stellten die Yihwa vor gewisse Herausforderungen. Dennoch nahm sie die sanfte, geduldige Natur der Silberhaarigen auf und konnte nicht anders, als zu lächeln. „Dein Herz ist... so warm“, freute sie sich. Gerne würde sie mehr so werden wie die Jüngere, sich ein bisschen von ihrer Wärme nehmen. Sie besser spiegeln. Auch wenn Aurea ihre Worte wohl nicht ganz richtig auslegte.
„Ja. Aurea ist hier. Ich weiß, dass Aurea hier ist“, nickte die Yihwa sanft und sah ihrem Gegenüber tief in die Augen. Auf diese Frage reagierte sie ganz gelassen, anders als auf die eine oder andere, die man für natürlicher halten sollte. Das war wohl eines der schwer abzuschätzenden Themengebiete, in denen sie sich wohlfühlte. Erklärend legte Eohl eine Hand auf ihr eigenes Herz. „Aber Eohl ist nicht hier. Nicht ganz. Die Eohl des Jetzt ist leer. Sie hat nichts. Deswegen kann sie nur spiegeln, was Andere ihr zeigen.“ Ihre Worte waren ruhig, verständnisvoll. Sie hoffte sehr, dass die Dhakalis verstehen würde, was sie meinte. Es war für die Meisten eine Herausforderung, auch wenn es für sie selbst die natürlichste Realität dieser Welt war. „Aurea ist das Original. Eohl ist das Spiegelbild. Und Eohl will ein besseres Spiegelbild sein. In der Musik und im Herzen.“

Eng an Aureas Seite hängend ging Eohl die Gänge der Gilde entlang, folgte ihr auf dem Weg nach draußen. Der Gedanke daran, einen Friedhof zu besuchen, stimmte sie positiver, als sie selbst gedacht hätte. Eventuell fühlte es sich gut an, weil sie eine Freundin dorthin begleitete. „Ein schönes Grab also...“, wiederholte sie nachdenklich und blickte auf in Richtung Decke. Soweit sie es verstanden hatte, fehlte den Toten jegliches Empfinden. Sie würden nicht einmal wahrnehmen, wie ihr Grab aussah... oder etwa doch? „Denkst du, Curio ist glücklicher, wenn sein Grab schön ist?“ Schlussendlich war es wohl die letzte Ruhestätte, an der er den Rest seiner Zeit verbringen würde. Auch wenn er nur ein Körper war, war es vermutlich angenehm, schön hergerichtet zu werden. Den Leuten zu gefallen, die einem wichtig gewesen waren. Es dauerte ein paar Momente der stillen Überlegung, aber schlussendlich nickte Eohl noch einmal. „Ja... Ja, ich denke, ich verstehe.“ Wenn man es so betrachtete, dann war das Aussehen des Grabsteines doch vergleichbar mit den Fotos, die Eohl immer mit sich herumtrug. Eine letzte Erinnerung an jemanden, den man nicht vergessen wollte. Das Bild, das man für den Rest der Zeit von einer Person haben würde. Ein Leuchten zeigte sich in den Augen der Grünhaarigen, als sie Aurea wieder ansah. „Das heißt... du hältst das Grab schön, damit Curio weiß, dass du ihn nicht vergessen hast? Was für ein schöner Gedanke!“ Diese Perspektive bedeutete gerade Eohl viel – eine Person, deren größte Angst es war, alles zu vergessen. Schon wieder. Tag für Tag spürte sie, wie realer diese Furcht wurde. Wie Dinge, die sie eigentlich wieder wissen oder neu gelernt haben sollte, ihr entfielen. Das gläserne Konstrukt, das ihren Verstand zusammenhielt, wurde zunehmend rissiger. Insofern ließ das Gefühl, dass auch andere Menschen sich so viel Mühe gaben, ihre Vergangenheit nicht zu vergessen, ihr Herz höher schlagen. Vehement schüttelte sie den Kopf. „Wie kann man sich an einem Friedhof unwohl fühlen? Es klingt wie ein wundervoller Ort!“, rief sie aus, ihre Stimme vor Aufregung angehoben. Sie atmete schneller, ihr Herz kräftig klopfend. „Es gefällt mir... Es gefällt mir wirklich. Ich fühle mich, als würde ich dorthin gehören“, sprach sie, ihre Augen zwar auf Aureas Gesicht gerichtet, doch es wirkte, als würden sie durch sie hindurch in die Ewigkeit starren. „Aurea... denkst du, wenn meine Rolle erfüllt ist... dann wird auch jemand an mich denken? Wird jemand mein Grab pflegen, Aurea?“

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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
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[ 6 ]

Die Eohl des Jetzt ist leer? Fieberhaft versuchte sich Aurea an alles zu erinnern, was sie über die Assassine gehört hatte. Aber ihr fehlten die wichtigsten Puzzleteile, um ihre Botschaft gänzlich verstehen zu können. In einer Sache aber war die Dhakalis sich sicher: Die Geschichte der Grünhaarigen, die sich wie eine leere Hülle fühlte und sich selbst mit den Spiegelbildern anderer zu erfüllen versuchte, war bestimmt sehr traurig. Sie nahm Aurea als präsent wahr, sprach ihr ein warmes Herz zu. Aber sich selbst hielt sie für leer. Aber bedeutete das, dass die frühere Eohl erfüllt war von Persönlichkeit und Leben? Die Heilerin hätte wirklich viele Fragen, doch sie wusste, dass sie vorsichtig sein musste. Nach und nach, wohldosiert würde Aurea all ihre Fragen stellen. Und wenn Eohl ein besseres Spiegelbild von ihr werden wollte, dann würde die junge Frau ihr dabei helfen. Bei der Musik und.. beim guten Herzen.

Es war schon etwas eigenartig, dass Eohl so eng an ihrer Seite hing. Nicht, dass es unangenehm war, aber unüblich dafür, dass sie einander ja noch gar nicht lange kannten. Ein wenig ertappt schaute Aurea schon drein, als die Frage kam, ob Curio denn mit einem schönen Grab glücklicher wäre. Naja.. wenn seine Seele glücklich sein könnte, dann schon. Aber körperlich wohl kaum mehr. „Zumindest hoffe ich das“, war also die Antwort Aureas, denn besser wusste sie es wirklich nicht. Aber sie wollte ihre eigene Überzeugung nicht hinterfragen, denn sie half ihr dabei, den Tod des Bruders zu verkraften.
Eohl hatte mit Friedhöfen keine Probleme, das war aber nicht weiter verwunderlich. Nein, denn wenn Aurea so darüber nachdachte, war der Friedhof ein Ort der Erinnerung und Erinnerungen waren für die Yihwa kostbar. Dass Eohl meinte, sie würde an diesen Ort gehören, war durchaus makaber und ließ Aurea etwas verdutzt aufblicken. Aber sie glaubte zu verstehen, wie die Grünhaarige das gemeint hatte.

Die Silberhaarige blieb stehen und zwang Eohl damit indirekt dazu, es ihr gleich zu tun. Sichtlich erschrocken und die hellen, graublauen Augen ein wenig geweitet sah sie in die roten Iriden der Assassine. „Aber wenn deine Rolle erfüllt ist, dann kehrst du doch in deine Heimat zurück? Ein Grab hättest du nur, wenn du stirbst. Und das hast du doch nicht vor, oder?“, fragte Aurea. Es war eigenartig, aber sie mochte Eohl nun einmal auch irgendwie. Sie wollte nicht, dass die Grünhaarige so etwas sagte. Betreten senkte Aurea den Kopf, nahm den Spaziergang zum Friedhof wieder auf. „Aber um deine Frage zu beantworten.. natürlich würde jemand an dich denken. Ich glaube sogar, dass sehr viele Menschen an dich denken würden. Und dein Grab wäre immer gepflegt und würde mit schönen Blumen bepflanzt werden“, sprach Aurea ihr zu. Eohl Yihwa war von solch hohen Rang, man würde sie noch niemals vergessen, oder?

Draußen war es kalt. Wie immer im Norden des Landes. Eingepackt in einen warmen, nicht minder edlen Mantel marschierte Aurea an Eohls Seite zum Friedhof. Dabei fiel der Heilerin etwas auf, was ihr bisher noch gar nicht so wirklich bewusst geworden war. Irrte sie sich in ihrer Annahme? Sie fragte einfach nach: „Eohl, warst du denn schon einmal auf einem Friedhof?“ Es wirkte so, als kenne sie diese Orte nicht.


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
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Questbeginn

Nachdenklich lag der Soldat auf seinem Bett und starrte die Decke an, während ein kaltes Lüftchen durch den Raum zog. Dieses Zimmer war wirklich sehr herunter gekommen und doch reichte es ihm völlig aus, schließlich sah er seine Zugehörigkeit zu dieser Gilde und die damit verbundenen Gräueltaten als etwas schändliches, weswegen mangelnde Lebensqualität eine gerechtfertigte Bestrafung darstellte. Seine Gedanken drehten sich ununterbrochen um die Ereignisse in Aloe Town, bei welchen Maxwell den Auftrag für Royal Crusade ausgeführt hatte, um das Gesicht von Aurea zu wahren. Er selbst hatte damit eine Grenze überschritten und es gab keinen Weg zurück, denn seine Seele war nun befleckt und seine Hände schmutzig. „Unsere Hände werden schmutzig, damit die Welt sauber bleibt. Das ist die Mission, hm?“, fragte er sich leise und atmete tief durch. Bei den Verdeckten Operationen war das wie ein Mantra gewesen.

Langsam erhob sich der Davis und streckte sich kurz, ehe er einen Blick auf die Tür warf. Für einen Augenblick erinnerte er sich an die Szene, in welcher Aurea hergekommen war und ihn um Hilfe gebeten hatte. Er erinnerte sich so deutlich daran, als wäre es erst gestern gewesen, dabei hatten sie bereits seit kurzer Zeit eine Art Funkstille. Er war sich sicher, dass sie den Abstand nahm, um ihn nicht erneut in eine solche Bredouille zu bringen, doch Maxwell hatte für sich entschieden, jede Dunkelheit in sich aufzunehmen, wenn es bedeuten würde, dass Aurea ihr entkommen konnte. Maxwell raufte sich ein wenig die Haare und stieß dabei einen Seufzer aus, denn er verstand gar nicht, wieso er sich so viele Gedanken um Aurea machte. Er hatte zwar seinen Auftrag, aber zuvor hatte sie ihn auch nicht so vereinnahmt, aber seit kurzem ist die Dhakalis doch sehr präsent in seinen Gedanken. „Regel Nummer Eins im Personenschutz…halte dich vom Objekt fern“, murmelte er leise. Dann vernahm er ein Kratzen an der Tür, gepaart mit einem leisen Maunzen.

War das etwa? Der Soldat erhob sich und ging zur Tür, um diese zu öffnen. Seine blutroten Augen visierten sofort den Kater mit Schlitzohr an, der mittlerweile ein treuer Gefährte von Aurea war. „Norman? Was machst du denn hier?“, fragte er das Tier, wohl wissend, keine adäquate Antwort darauf zu erhalten. Vorsichtig hob er den Kater hoch und streichelte ihn zufrieden, was mit einem wohligen Schnurren quittiert wurde. Dann tummelten sich auch schon die Gedanken der Reise nach Falba in seinem Kopf, den er kurz darauf schüttelte. Er war kein Rune Knight mehr, also war er auch nicht als offizieller Personenschützer im Einsatz, sondern als freier Mann mit freiem Willen. Wenn er Aurea nah sein wollte, dann war das eben einfach so. Mit dem Kater im Arm schloss Maxwell die Tür hinter sich und begab sich zu einem Zimmer, welches von deutlich höherer Wohnqualität war. Vor der Tür angekommen, blieb er stehen und verweilte für einen Augenblick ruhig, während er einmal tief durchatmete.

Dann klopfte er an die Tür und wartete, bis jemand öffnete oder ihn hereinbat. Hoffentlich war sie da, denn Maxwell wollte sie unbedingt sehen. Außerdem wollte er sicherstellen, dass Norman in ihrem Zimmer wieder sicher war.  





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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
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[ 1 | 10 ]

Mit trüben Augen blickte Aurea aus dem Fenster. Dass Norman mal einen Tag, beziehungsweise eine Nacht nicht da war, das war normal. Bisher hatte er sich dafür am nächsten Tag zeitnah blicken lassen und verbrachte seine kostbare Zeit in Aureas Zimmer, bevorzugt auf einem gepolsterten Hocker, auf welchem sie extra eine kuschlige Decke für ihn gelegt hatte. Doch heute war bereits der dritte Tag angebrochen, an welchem sich ihr Kater mit dem Schlitzohr nicht hatte blicken lassen. Sie hatte dieses kleine Tierchen so liebgewonnen und machte sich große Sorgen. Royal Crusade war kein guter Ort für einen neugierigen Kater wie Norman. Was, wenn er an ein falsches Mitglied geraten war? Seufzend schloss Aurea die Augen, welche sich mit Tränen füllten.

Seit der Quest mit Neferet war sie völlig durch den Wind. Sie war Zeugin einer schrecklichen Tat geworden, wurde mit den tiefsten Abgründen des Menschseins konfrontiert und musste aus nächster Nähe mit ansehen, wie ein Unschuldiger qualvoll erstochen wurde. Es waren schwierige Tage und es fiel ihr schwer, neuen Mut zu fassen. Immer wieder kam ihr der Gedanke, dass Maxwell vielleicht nicht so gehandelt hätte. Dass er gemeinsam mit Aurea einen besseren Plan gefunden hätte, um diesen Auftrag zu erledigen. Ihm brachte sie Vertrauen entgegen, zumindest bis zu einem gewissen Maß. Und er fehlte ihr. Bei dem Schwarzhaarigen mit den blutroten Augen fühlte sie sich tatsächlich wohl. Aber dann erinnerte sich Aurea an die Quest in Aloe Town, welche sie gemeinsam mit ihm erledigen sollte - und welche er dann allein erledigen musste, weil sie nicht dazu in der Lage war. Was glaubte sie also, wäre mit ihm anders gewesen, als mit Neferet? Letztendlich hätte er wieder die Drecksarbeit erledigen müssen, weil sie nicht konnte. Die hochrangige Magierin aber war nicht durch Aureas Unfähigkeit zu Schaden gekommen, so viel war sicher. Maxwell hingegen.. Bilder tauchten vor ihrem inneren Auge auf. Als er völlig apathisch auf dem Bett im Gasthaus gesessen war und einfach zusammengebrochen war. Aurea hatte beschlossen, ihn nicht mehr in solch eine Lage zu bringen und hielt ihn daher auf Abstand. Andererseits hatte sie ein schlechtes Gewissen, denn sie ließ ihn somit mit den Gräueltaten allein..

Es klopfte. „Ja? Herein?“, entgegnete sie eher reflexartig.

Langsam ging sie bereits in Richtung Tür als diese sich bereits vorsichtig öffnete. Sofort hellte sich ihre Miene auf, als sie sah, wer da stand. Doch noch bevor sie reagieren konnte, sprang ihr aus Maxwells Armen der gesuchte Kater entgegen, landete elegant auf seinen Füßen und schmiegte sich schnurrend an Aureas Beinen. „Norman! Da bist du ja!“, stieß sie erfreut hervor und ging in die Hocke, ob das Schlitzohr ordentlich zu kuscheln. „Wo warst du denn nur so lange?“, sprach sie vorwurfsvoll, aber lächelnd auf ihn ein, ehe sie zu Maxwell aufblickte, welcher noch in der Tür stand. „Komm doch rein!“, lud sie ihn glücklich ein und erhob sich wieder. „Wo hast du ihn denn gefunden? Ich habe mir schon Sorgen gemacht“, erkundigte sie sich interessiert. Doch just in diesem Moment war Norman schon zur großen, hölzernen Truhe getapst und maunzte laut in beschwerdeartigen Ton. „Und ich dachte, er wäre meinetwegen zurückgekommen“, lachte Aurea und öffnete die Truhe, in welcher sich der saubere Napf und das Futter des Katers befanden. Als er seine Portion bekommen hatte, mümmelte und schmatzte Norman lautstark vor sich hin, was in einem ruhigen Moment wirklich ein aufdringliches Geräusch war. Doch die beiden Magier mussten darüber lachen. „Ich freue mich, dich zu sehen“, gestand Aurea Maxwell dann lächelnd und meinte es auch so. Sie spürte die Freude deutlich. „Geht es dir denn gut?“, fragte sie ihn aufrichtig und musterte ihn unauffällig. Zumindest sah er gut aus, wie immer. Aber von Äußerlichkeiten sollte man sich nicht täuschen lassen. Kurz sah Aurea sich um, suchte nach ihrer Jacke, da sie gerade nur die Bluse und den Rock trug, doch sie fand sie nicht. Unwichtig, sie war ja nicht draußen.


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
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Maxwell hatte eine Entscheidung getroffen, denn er konnte tun und lassen, was er wollte. Es gab keine Vorgesetzten mehr, die ihn reglementierten und auch alte Methoden mussten nicht zwangsläufig umgesetzt werden. Die endgültige Entscheidung hatte er jedoch erst getroffen, als Bindeglied zwischen Aurea und ihm in Erscheinung getreten war, welches durch ein Kratzen an der Tür auf sich aufmerksam gemacht hatte. Bei dem Bindeglied handelte es sich selbstredend um den Kater Norman, den sie auf ihrer gemeinsamen Mission in Falba aufgelesen hatten und seither bei Aurea lebte. Der kleine Streuner wurde rundum versorgt und schien soweit glücklich zu sein, auch wenn er hier bei Royal Crusade durchaus in gefährlichen Sphären lebte. Ein Umstand, den die Dhakalis sehr bedauerte, aber nicht ändern konnte. Maxwell für seinen Teil achtete so oft auf den Kater mit dem Schlitzohr, wie nur irgend möglich.

Gemeinsam mit Norman war der Soldat nun also zu Aurea gegangen, wo er vorsichtig an der Tür klopfte und darauf wartete, bis ihm geöffnet wurde. Stattdessen wurde er hineingebeten und nach einem kurzen zögern, betrat Maxwell auch schon ihr Zimmer. Ehe die beiden Magier sich begrüßen konnten, sprang Norman hervor und schmiegte sich an die Beine seiner neuen Besitzerin, wohlig schnurrend. Auf ihre Frage wo er war, antwortete er natürlich nicht und so wandte sich Aurea an Maxwell, bat ihn abermals herein und erfragte sogleich, wo der Davis den Kater aufgeschnappt hatte. „Er hat an meiner Tür gekratzt, also habe ich ihm geöffnet und danach zu dir gebracht“, erklärte Maxwell mit einem Lächeln. „Wer so lang unterwegs war, hat sicher großen Hunger“, antwortete Maxwell weiterhin lächelnd, als Aurea eine gespielte Enttäuschung ausdrückte. Kurzerhand wurde Norman versorgt und schon schmatzte er lautstark vor sich hin, wodurch die beiden Magier unweigerlich auflachen mussten. Norman war echt unbeschwert.

„Ich freue mich auch“, erklärte er ihr und meinte es auch so, ganz gleich was in der Wüste geschehen war. Als sie nach seinem Wohlergehen fragte, wusste er sofort, wonach sie eigentlich suchte. Er kannte die Dhakalis mittlerweile gut genug, um ihre Intentionen ein wenig erahnen zu können und doch gab es keinen Grund, spezifisch über diesen Vorfall zu sprechen. Es hatte Dinge in ihm ausgelöst und Schmerzen bereitet, aber es war ein notwendiges Opfer, wenn er sie hier befreien sollte. Maxwell hatte entschieden alles aufzuopfern, wenn es sein musste, um Aurea das Leben zu ermöglichen, welches sich Onkel Georgius für sie vorgestellt hatte. Ein Leben in Freiheit. „Alles in Ordnung so weit“, entgegnete er ihr also lächelnd. „Und bei dir?“, hakte er also nach und wusste, dass er vorerst ebenso wenig tiefgreifende Details erhalten sollte. Alles in allem schien es ihr jedoch gut zu gehen, auch wenn es sicherlich Dinge gab, die sie beschäftigten. Mittlerweile zweifelte Maxwell auch kaum noch an ihrer Art sich zu verhalten und schenkte den Worten ihres Onkels immer größeren Glauben.

„Ich weiß, bei unserem letzten Auftrag lief nicht alles rund“, leitete Maxwell dann ein und wandte etwas beschämt den Blick ab. Es tat ihm noch immer leid, dass es keinen Ausweg gegeben hatte und er diese schrecklichen Taten begehen musste. „Ich möchte nicht, dass du mich meidest oder dich zukünftig von mir fernhältst“, führte er weiter aus und ergriff nach ihrer Hand. „Wir sind ein gutes Team und ich finde, wir sollten daran festhalten“, sprach er und holte dann einen Auftragszettel heraus, den er ihr in die Hand drückte. „Was hältst du davon? Ich denke bei diesem Auftrag können wir etwas Gutes bewirken!“, versicherte er ihr. Es war einer der normalen Liberty Phoenix Aufträge, die lediglich dazu dienten, die Tarngilde am Laufen zu halten und Geld einzuspielen. Aber es brachte eben auch den beiden Magiern Geld ein. „Ich würde mich freuen, wenn du mich begleiten würdest!“





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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySo 7 Mai 2023 - 17:52

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[ 2 | 10 ]

Verwundert sah Aurea Maxwell an, als er ihr sagte, dass Norman bei ihm an der Tür gekratzt hatte. Beinahe vorwurfsvoll sah sie ihren Kater an, der wohl nicht nur äußerlich ein Schlitzohr war. Fuhr Norman etwa zweigleisig? Aber die Heilerin war auch froh, dass es einen weiteren Zufluchtsort für ihren Kater gab, schließlich war Royal Crusade ein gefährliches Pflaster. „Na gut.. ich verzeihe dir“, versicherte sie dem Kater, welcher sich ordentlich durch kraulen ließ, ehe er sich über das nicht vorbereitete Futter beschwerte. Schnell kam Aurea dem lautstarken Maunzen nach und servierte Norman sein Essen, welches er mit aufdringlichem Schmatzen vertilgte. Dieser Kater war wirklich ein Unikat! Und er hatte es geschafft, die verhaltene Stimmung zwischen den beiden Magiern schnell wieder aufzulockern, denn sie lachten gemeinsam über das Schlitzohr.

Dann wandten sie sich einander zu. Es war Aurea ernst, als sie ihm sagte, dass sie sich freute, ihn wiederzusehen. Und sie freute sich, dass er diese Worte erwiderte. Hatte sie ihn wirklich nur auf Abstand gehalten, weil sie ihn nicht mehr in Schwierigkeiten bringen wollte? Sie erkundigte sich nach seinem Wohlergehen, allerdings bekam sie eine eher oberflächliche Antwort. Doch sie verstand schon, warum er das tat. Ähnlich verhielt sie sich auch bei seiner Gegenfrage, nur dass sie ihre Gefühle nicht so gut verbergen konnte. Hilflos zog sie ihre Schultern nach oben, schüttelte leicht den Kopf und brachte nur ein „Gut“, hervor, begleitet von einem wenig überzeugenden Lächeln. Sie hatte sich schrecklich verhalten und es war ihre Schuld, dass ein Unschuldiger ins Gefängnis musste. Diese Schuld fraß sie regelrecht auf. Maxwell hatte allen Grund, an ihrer Aufrichtigkeit zu zweifeln. Sie begann bereits selbst daran zu zweifeln.

Die Oberflächlichkeiten hatten schnell ihr Ende gefunden, als Maxwell sein Anliegen formulierte. Seine Worte ließen Aureas hellgraue Augen aufmerksam aufblitzen, sie beobachtete, wie er betreten den Blick abwandte. Es erfüllte sie erneut mit Schuldgefühlen, doch sie wollte abwarten, worauf Maxwell hinaus wollte. Und dann sagte er, dass er nicht wollte, dass sie ihn meidet. Regelrecht ertappt weitete sie die Augen und bemerkte, dass ihre Wangen einen roten Schimmer bekamen. War ihr Verhalten so auffällig gewesen? Oder konnte Maxwell sie so einfach durchschauen? Denn es stimmte, sie hatte ihn gemieden. Nun war es ihr Blick, welcher dem seinen beschämt auswich. Erst als er ihre Hand ergriff, stellte sie reflexartig den Blickkontakt wieder her. Gebannt sah sie in die blutroten Augen, welche anfangs so unberechenbar, doch bald schon warm und vertrauenswürdig wirkten. Aurea spürte ihren beschleunigten Puls, als sie seine Worte in Kombination mit der Berührung vernahm. Sie waren ein gutes Team, ja.. und sie sollten daran festhalten. Ein sanftes, angenehmes Flattern machte sich im Inneren der Dhakalis bemerkbar. Sie konnte nicht anders, als ihn glücklich anzulächeln. Ganz so, als habe sie vergessen, warum sie Maxwell aus dem Weg gegangen war. Dann zeigte er ihr den Auftrag, schlug ihr vor, gemeinsam etwas Gutes zu tun. Als Aurea das Papier entgegen genommen hatte, lachte sie leicht auf. „Ein Auftrag in Falba?“, fragte sie glücklich, aber natürlich rein rhetorisch. Der ehemalige Rune Knight hatte ihr ein eindeutiges Angebot mit dieser Geste gemacht, denn damit hatte er Aurea zeigen wollen, dass die Meidung seiner Person - auch ihm zuliebe - nicht notwendig war und dass er es nicht wollte.

Immer mehr drängte sich dieses warme, wohlige Gefühl im Inneren der Dhakalis auf. Sie war versucht, all die Sorgen und Zweifel einfach abzuschütteln. Warum auch nicht..? Und dann regnete die Erkenntnis wie ein kalter Schauer auf sie ein. Je mehr Menschen Aurea offenkundig liebgewann, desto mehr hätte ihr Vater Adrius gegen sie in der Hand. Und die Silberhaarige war schwach, sie würde Maxwell ständig in derartige Situationen bringen. Und wozu? Damit sie dann ohne ihn aus Angst eine Falschaussage bei den Rune Knights machte und Unschuldige verhaften ließ. Und doch war sie in diesem Moment egoistisch genug, um das zu tun, wonach ihr der Sinn stand: „Einverstanden, ich komme gerne mit“, sagte sie ihm also aufrichtig lächelnd zu. Der Plan wurde sogleich geschmiedet, sie würden sich in einer halben Stunde am Eingang des Ruinenverstecks treffen und gemeinsam zum Bahnhof gehen.

Kurz darauf gingen sie bereits in der kalten, aber schönen Winterlandschaft nebeneinander her. Heute schien sogar die Sonne verlieh dem Schnee dadurch ein magisches Glitzern. „Weißt du.. du hattest recht, als du sagtest, ich würde mich von dir fernhalten“, gestand sie ihm irgendwann betroffen, da es an der Zeit war, auch das zu klären. „Ich finde auch, dass wir ein gutes Team sind, aber ich möchte nicht, dass du all die Arbeiten erledigen musst, zu denen ich nicht in der Lage bin.. und ich meine nicht nur aufgrund meiner Magie oder Körperkraft. Ein gutes Team sollte ausgewogen sein“, erklärte sie ihm ihren Standpunkt. Doch dann kamen erneut die Zweifel. Arbeiten, zu denen ich nicht in der Lage bin - noch nicht? Sie hätte den Mann retten können. Sie hätte allen sagen können, dass Neferet ihn umbringen will. Oder sie hätte die Wahrheit sagen und somit verhindern können, dass der Mann unverschuldet ins Gefängnis musste. Aurea war seither völlig durch den Wind. Was stimmte nicht mit ihr? Wie konnte sie ihr persönliches Wohl über das der anderen stellen? Neferet hätte sie auf der Stelle getötet, wer weiß, ob Adrius ihre Mutter dann nicht ohnehin verschonen würde. Gedankenverloren ging sie ihres Weges, bemerkte gar nicht mehr den kalten Wind in ihrem Gesicht.

-> Falba

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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySa 10 Jun 2023 - 15:26

B-Rang Quest - Gib sie mir zurück
Teilnehmer: Eohl, Aurea

Es war früher Morgen, auch wenn das hier oben in der Nähe von Crystalline nicht immer leicht zu sagen war. Der Himmel war noch finster, auch wenn in anderen Teilen des Landes bereits erste Sonnenstrahlen zu sehen waren. Düstere, dunkelgraue Wolken überzogen den Himmel, produzierten ein ominöses Donnergrollen in der Ferne, während sie die Umgebung mit Schnee bedeckten. In großen Teilen der Ruine, die Royal Crusade ihr heim nannte, war es eisig kalt. Die Gewölbe, in denen Mitglieder schliefen, waren glücklicherweise so gelegen, dass die Kälte nicht in Gänze nach unten drang, aber auch hier hatten es einige Leute heute Nacht kühl. Man musste schon eins der guten Zimmer haben, um ungestört schlafen zu können.

So wie Aurea Dhakalis.

Es gab wohl kaum jemanden im kalten Norden Fiores, der eine gemütlichere Nacht haben konnte als die Silberhaarige Heilerin. Nicht nur hatte sie es angenehm warm unter ihrer Decke, sie hatte auch das Glück, nicht allein sein zu müssen. An ihr Gesicht gekuschelt lag ein kleiner, schwarzer Kater mit weißen Markierungen und einem süßen Schlitzohr, ein liebliches Tier, das leise vor sich hin schnurrte, während es ihre Wärme und eine friedliche Nachtruhe genoss. Auch die Katze in Aureas Rücken fühlte sich sichtlich wohl, hatte sich an die zarte Form ihres Körpers geschmiegt. Ihr Fell war weich und schwarz, ihr Schweif in stetiger, langsamer Bewegung, die darstellte, wie wohl sie sich fühlte. Beide Tiere ruhten sanft, genossen den langsam einbrechenden Morgen.
Nur eine Kleinigkeit war etwas seltsam.
Dass Aurea Dhakalis einen süßen Kater in ihrem Zimmer beherbergte, war nicht jedem bekannt, aber es war schon länger der Fall. Sie würde sich wohl kaum wundern, neben ihm aufzuwachen. Was sie vielleicht nicht gewohnt war, war die zweite Katze, die sich in ihr Bett gestohlen hatte. Es war selten, wilde Katzen durch den Schnee um das alte Kloster herum stapfen zu sehen, aber es kam durchaus vor, gelegentlich. Seltener kam es vor, dass sie sich ins Innere schlichen, und noch unwahrscheinlicher schien es, dass sie einfach plötzlich in einem Raum auftauchten, in den niemand sie gelassen hatte. Und doch war sie hier, lag friedlich im Bett an Aureas Seite, während sie entspannt vor sich hin atmete und ruhte. Als die Dhakalis eingeschlafen war, war das Tier definitiv noch nicht da gewesen, also stellte sich die Frage: Wann war die Katze aufgetaucht? Und vor Allem wie?

@Aurea


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyMi 14 Jun 2023 - 21:24

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[ 1 | 15 ]

Wenn Aurea Norman bei sich wusste, schlief sie viel besser. Sie freute sich immer, wenn er in den späten Abendstunden endlich an ihrer Zimmertür maunzte und eilig in den Raum gerannt kam, sobald die Tür auch nur einen kleinen Spalt breit auf war. Durch diesen quetschte er sich ungeduldig, obwohl die Dhakalis viel weiter öffnete. Dabei führte sein Weg stets an ihren Beinen vorbei, an welchen er sich rituell ein paar Mal schmusend rieb, ehe er wie ein König nach seinem Mahl verlangte. Die Nächte waren wärmer, weniger einsam und vor allem etwas sorgenfreier, wenn der niedliche Kater mit dem Schlitzohr da war. Aurea spielte mit ihm, kraulte ihn zum Einschlafen und genoss das gleichmäßige, beruhigende Schnurren, ehe sie selbst ins Land der Träume eintauchte.

Doch die Sorgen lasteten schwer auf dem reinen Herzen der jungen Frau, weswegen keine Nacht verging, in welcher sie nicht zwischendurch erwachte. Meist konnte sie sich von Albträumen schnell erholen oder die Gefühle von Heimweh und Sehnsucht abschieben, sodass sie wieder einschlief. Doch heute Nacht war etwas anders als sonst. Als Aurea erwachte und sich orientiert hatte, lächelte sie zufrieden und schloss die hellgrauen Augen wieder, als sie Norman vor sich entdeckt hatte. Sein kleiner Kopf lehnte an ihre Stirn und verscheuchte damit manch negative Empfindung. Und obwohl Aurea Norman auch an ihren Rücken gekuschelt spürte, verstand sie aufgrund der Müdigkeit im ersten Moment gar nicht, was los war.

Bis sie sich doch fragte, wie das sein konnte.

Langsam erhob sich die junge Frau, welche ein schlichtes, dunkelblaues Negligé aus Viskose trug. Sie setzte sich nur vorsichtig auf, um Norman zu prüfen. Den Norman, der bei ihrem Gesicht lag. Und das tat er.. allerdings war er aufgrund der Bewegung Aureas aufgewacht. Der Schreck über das Wesen, welches bei ihr im Bett lag, wurde der Heilerin nun bewusst und jagte ihr die letzte Müdigkeit aus dem Körper. Warm. Weich. Fell.. Ratte?! Völlig panisch stürzte Aurea aus dem Bett, riss den armen Norman mit sich und rannte durch das kleine Zimmer zur Tür, von welcher aus sie den Raum und auch ihr Bett überblicken konnte. Der Vollmond tauchte den Raum in helles Licht, sodass sie das Wesen in ihrem Bett als Katze identifizieren konnte. Aber woher..? Norman sprang aus Aureas Armen und rannte davon, um sich hinter die Holzkiste zu quetschen. Das war wohl ein sicheres Versteck in seinen Augen, aber nicht geeignet für die Dhakalis.

Vorsichtig ging sie wieder näher auf das Bett zu. Ein Schritt nach dem anderen..


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyDo 15 Jun 2023 - 16:44

“Mmm… myaa…?”

Schläfrig öffnete das schwarze Kätzchen ein Auge, das linke Ohr zuckend, als es bemerkte, wie sich eine weit größere Figur vom Bett bewegte. Es raschelte, die Matratze bebte unter ihr, und ehe sie es sich versah, blickte sie aus ihren hellen Katzenaugen schon hinüber zu einer aufgeschreckten Aurea, die sich nach hinten zu ihrer Zimmertür zurückgezogen hatte. Leicht irritiert blinzelte die Katze, schloss noch einmal kurz die Augen, ehe es das Mäulchen mit den spitzen Zähnen aufriss, um langgezogen zu Gähnen. Dann stellte es sich wieder auf allen Vieren auf, streckte seinen Körper mit einem gedehnten, entspannten “Mmrrrreeeoowww…” Es war gemütlich gewesen, an der Seite der Silberhaarigen zu ruhen. So entspannend, dass man eigentlich gar nicht aufstehen wollte. Aber natürlich konnte es nicht ewig so weitergehen. Das verstand die schwarze Katze, und die Dhakalis verstand es offenbar auch. Warum sonst sollte sie so früh schon auf den Beinen sein, wenn noch immer der Mond durch ihr Fenster schien? Vorsichtig ging die junge Frau wieder auf ihr Bett zu, und das Kätzchen trat ihr langsam entgegen, blickte auf zu ihr, bis sie an der Bettkante stand und ihr rechtes Pfötchen zum Gruße hob.

“Guten Meowgen, Aurea!”

Nein, das bildete sie sich nicht ein. Das Tier auf ihren Laken hatte gerade gesprochen… und zwar in einer Stimme, die dem Silberhaar bekannt vorkommen sollte. Langsam begann der Körper der Katze, seine Form zu verändern. Wurde größer, verlor sein Fell. Aus dem Stupsnäschen einer Katze wurde das eines Menschen, umgeben von einem dunklen Gesicht mit leuchtend roten Augen, umgeben von einem grünen Haarschopf, aus dem zwei goldene Hörner ragten. Wo eben noch Fell gewesen war, lag nun ein eng anliegender Bodysuit am Körper der Dame, die vor Aurea auf beiden Knien und einer Hand aufs Bett gestützt blieb, ihre rechte Hand noch immer katzenhaft erhoben, während sich ihre Rüstung wieder zu bilden begann. Ihr roter Umhang war das letzte Detail, das zurückkehrte, ehe auch schon - eindeutig und unverwechselbar - Eohl Yihwa in ihrer Gänze vor ihrer guten Freundin hockte. Ein amüsiertes Kichern entkam ihr. “Ehehe! Ich wollte dich eigentlich noch ausschlafen lassen… Du hast einen leicht süßlichen Duft an dir, wenn du schläfst”, merkte die Yihwa an, während sie ihre Freundin aus großen Augen fixierte. Anders als Eohl hatte sich die Dhakalis fürs Bett ganz anders gekleidet als sonst. Ob diese Kleidung wohl einen Vorteil hatte? Vielleicht dämmte ihr Stoff Geräusche, für einen seligen Schlaf. Eohl würde es der Jüngeren gönnen. “Aber du bist jetzt schon aufgestanden, hehe! Obwohl es noch so früh ist! Was für einen Tatendrang du hast, nya!”

Ein Interesse daran, den Platz auf Aureas Bett frei zu machen, zeigte die Grünhaarige nicht. Sie setzte auch in keinster Weise dazu an, die bizarre Situation zu erklären. Wenn Aurea mehr wissen wollte, dann musste sie schon nachfragen… aber ob sie das tun würde? Die Dhakalis neigte ja nicht unbedingt dazu, besonders direkt zu sein…

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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySa 17 Jun 2023 - 12:02

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Während Aurea wieder näher an ihr Bett herantrat, um nach der fremden Katze zu sehen, erwachte diese und streckte sich ausgiebig. Das war an sich nicht ungewöhnlich, allerdings schien sie ihr dann auf der Matratze entgegen zu tapsen und.. reichte ihr dann die Pfote zum Gruß? Aurea hielt inne. Und dann geschah es: Das Tierchen begrüßte sie höflich und sogar namentlich. Die Augen der Dhakalis weiteten sich. Erschrocken wich sie wieder einen Schritt zurück. „Oh nein..“, stieß sie völlig entgeistert hervor. Es war soweit. Sie verlor ihren Verstand! Davor hatte die junge Frau seit ihrem Beitritt in der Gilde große Angst gehabt und nun war es soweit! „Ich werde verrückt“, stammelte sie leise vor sich hin und raufte sich das silberne Haar. Und dann veränderte das Tier auch noch vor ihren Augen seine Form! Fassungslos beobachtete die Heilerin den Vorgang. Was geschah hier bloß? Doch dann löste sich der Spuk innerhalb eines Augenblicks einfach auf: „Eohl?“, entfuhr es ihr irritiert. Es war Eohl. Eohl Yihwa. Und sie hatte Magie angewandt..

Aurea legte ihre Hand auf Eohls noch immer ausgestreckte und nahm blass neben ihr auf dem Bett Platz. „Ich muss mich setzen“, flüsterte sie völlig am Ende und umgriff die Hand der Grünhaarigen etwas fester. „Ich dachte, ich verliere meinen Verstand. Du hast mich erschreckt, Eohl“, erklärte sie der Assassine und tatsächlich konnte der vorwurfsvolle Ton nicht von der Hand gewiesen werden. Dann ließ sich die Hellhaarige zurückfallen und lag noch immer geschafft auf dem Bett. Norman hingegen hatte sich noch immer verkrochen. Das tat er meistens, wenn die Yihwa da war. Hm? Süßlicher Duft? Etwas verlegen darüber sah Aurea zu Eohl. „Wirklich? Angenehm oder unangenehm?“ Das wurde ja immer besser..

Als die Dhakalis sich vom Schock erholt hatte und allmählich wieder klar denken konnte, war es an der Zeit, die Situation gemeinsam mit Eohl zu analysieren. Dafür aber legte sich die Heilerin wieder in ihr Bett und zog sich die Decke über den frierenden Körper. Dass Eohl keinen Platz machte, nahm sie geduldig hin. „Weißt du, eigentlich wollte ich noch nicht aufstehen, es ist mitten in der Nacht. Ich bin nur erschrocken..“, erklärte sie ihr und hoffte, dass es irgendwie ankam. Während sie dalag, blickte sie zu der Grünhaarigen auf, welche noch immer auf ihrem Bett saß. Wie sollte sie ihr das nur erklären, ohne sie zu verunsichern? Oder zu erzürnen. „Hör mal, Eohl.. ich mag dich und es stört mich nicht, wenn du hier bist.. aber vielleicht kannst du dich ja in Zukunft ankündigen? Dann weiß ich, dass du hier bist und ich erschrecke mich nicht zu Tode. Auch, wenn du mich dafür wecken musst. Das wäre in Ordnung für mich“ Seufzend schloss die Heilerin für einen Moment die Augen.

Und dann fielen Aurea Worte ein, welche Eohl einst zu ihr sagte. „[…] Du musst nie wieder einen Tag allein sein, hehe! Und ich auch nicht!“ Wollte sie etwa nicht allein sein? Prompt bekam Aurea ein schlechtes Gewissen. Sie wusste ja nichts über die Yihwa. War sie einsam? Sie öffnete sie Augen und erhob sich wieder, um ihr direkt in die roten Augen zu sehen. „Wolltest du hier übernachten, weil du allein warst? Dann bleib ruhig, wenn du möchtest. Aber ich würde.. ich würde noch ein wenig schlafen..“, erklärte sie Eohl müde und ließ sich wieder auf der Matratze nieder. „Hast du dich deshalb in eine Katze verwandelt? Weil es mit der Rüstung unbequem ist? Es ist bestimmt viel Arbeit, die an- und ausziehen“, murmelte sie müde.


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySo 18 Jun 2023 - 17:20

„Hehe, jawohl! Es ist Eohl, meow!“ Anscheinend hatte Aurea das nicht realisiert, bevor sich die Yihwa zurückverwandelt hatte. Eigentlich war die Yihwa davon ausgegangen, dass ihre Freundin schon merken würde, wer sich da zu ihr gesellt hatte, aber das sprach eher für ihre Verwandlungskünste als gegen Aureas Aufmerksamkeit. Sie kicherte fröhlich, während sich die Jüngere zu ihr aufs Bett setzte. Unterstützend hielt sie die zarte Hand der Dhakalis, schenkte ihr die Wärme und Nähe, die sie gerade offenbar brauchte. Irgendetwas schien die Silberhaarige aufgewühlt zu haben, und das war... Eohl gewesen? „Erschreckt? Hab ich das?“, meinte sie, sichtlich überrascht. Das war nun wirklich nicht ihre Absicht gewesen! „Oh nein... Dabei hab ich mir extra Mühe gegeben, ganz leise zu sein, damit du dir keine Gedanken machen musst... Entschuldige bitte!“ Mit bösen Absichten hatte sich Eohl hier nicht eingeschlichen, im Gegenteil. Aus ihrer Perspektive war das eine sehr liebe Geste gewesen, wie sie sich zwischen zwei Freunden einfach gehörte. Aufmerksam blickte sie hinab auf Aurea, die so erschöpft auf ihrem Rücken lag. Sie war schon eine liebenswerte Schläferin. Die Assassine musste schmunzeln, als sie die Rückfrage hörte. „Angenehm, natürlich! Es ist sehr entspannend, bei dir zu sein, Aurea!“

Manchmal war die Silberhaarige schon ein bisschen seltsam. Einerseits hatte sie nicht aufstehen wollen, andererseits war sie definitiv aufgestanden. Ihr Willen und ihre Handlungen widersprachen sich gelegentlich. Dennoch konnte Eohl nur darüber schmunzeln. Diese naive Art der Jüngeren war ein Teil ihres Charmes. „Ach... dir ist es also lieber, wenn ich dich wecke, als dich schlafen zu lassen?“ Aufmerksam folgte die Yihwa den Wünschen ihrer Freundin. Wie auch sonst zeigte sie sich nicht erzürnt oder angegriffen, sondern nahm einfach auf, was ihr gesagt wurde. Ein warmes Lächeln fand den Weg auf ihre Lippen. „Wenn du das möchtest, dann mach ich das so! Ist ja bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir uns hier treffen, hehe!“ Auch wenn sie sich oft schwer damit tat, die Wünsche der Menschen um sie herum wirklich zu verstehen, war Eohl doch offen für ihre Erklärungen... wobei es wohl noch eine Weile dauern würde, bis sich die Dhakalis an ihre Geduld gewöhnte. Eohl Yihwa war schließlich, auf ihre ganz eigene Weise, ein durchaus intensives und willensstarkes Wesen. Ihre Augen leuchteten vor Freude auf, als ihre Freundin endlich nachvollziehen konnte, warum sie hier war. „Genau! Ich wollte bei dir sein!“, freute sie sich und legte sich auch wieder hin, damit sie beide auf Augenhöhe waren. Eohl lebte zwar inzwischen mit ihrer Liebsten zusammen, aber durch ihre Arbeit kam es oft vor, dass nur eine von ihnen oder keine von beiden zuhause war. Beide wurden gerne mal durch halb Fiore geschickt oder mussten sich um jüngere Mitglieder kümmern, und gerade die Assassine hatte viele Aufträge, die in erster Linie nachts stattfanden. So verpasste man sich häufig und Eohl verbrachte noch immer zu viel Zeit allein. Es war aber nicht nur, dass ihr selbst die Gesellschaft fehlte. Sie wollte auch nicht, dass sich ihre Freunde allein gelassen fühlten. Sie wollte Aurea sehen, weil sie Freunde waren... und Freunde mussten auch Zeit miteinander verbringen!
„Schlaf, so viel du magst. Wir machen dann etwas zusammen, wenn du wach bist“, lächelte Eohl und strich sanft das Haar der Jüngeren zurück. „Mhm. Die Rüstung hätte dich bestimmt gestört. Sie ist ganz schön hart.“ Ein Nicken. Aurea hatte ihre Gedanken gut durchschaut. „Ich weiß, dass du Katzen magst, also hab ich versucht, so zu sein, wie es dir gefällt. Aber ja, die Rüstung ausziehen ist immer anstrengend. Seit ich mich verwandeln kann, muss ich das zum Glück kaum noch tun, hehe!“ Demonstrativ wandelte sich ihr Körper wieder, auch wenn sie dieses Mal nicht zum Tier wurde. Stattdessen blieb sie Eohl Yihwa – nur ihre Kleidung änderte sich. Aus einer harten, unbequemen Rüstung wurde eine exakte Kopie des Negligés, das Aurea trug. Sanft und weich. Auch wenn die Dhakalis unter der Decke lag und Eohl nicht, legte sie liebevoll die Arme um ihre Freundin und zog sie an sich heran, während sie die Augen schloss. „Ich will, dass du es bequem hast“, hauchte sie ruhig, während sie bereitwillig ihre Körperwärme spendete. In kalten Nächten wie diesen konnte das nicht schaden. „Mach dir keine Sorgen. Solange ich bei dir bin, darfst du dich sicher fühlen. Nicht erschrecken, keine Angst haben. Ruh dich aus. Und wenn du wieder aufwachst... bin ich immer noch an deiner Seite...“

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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptyDi 20 Jun 2023 - 20:15

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Dann ist ja gut“, seufzte Aurea müde, als Eohl meinte, es sei sehr entspannend bei ihr zu sein und dass ihr Duft angenehm sei. Die Erklärung der Assassine, dass sie sich extra leise verhalten hatte, um Aurea eben nicht zu erschrecken, war auf ihre Weise wohl logisch. Was für eine Nacht.. Und nun war die Grünhaarige da und machte nicht wirklich Anstalten, trotz des Schocks zu gehen. Sie blieb einfach auf Aureas Bett sitzen. Die Dhakalis hoffte inständig, dass Eohl sie nun nicht jede Nacht wecken würde, nur weil sie darum gebeten hatte, sich anzukündigen. Vielleicht wäre es besser, wenn sie ihr das noch einmal erklärte: „Wenn du davon ausgehen kannst, dass ich nicht weiß, dass du hier bist, dann weck mich. Ja?“ Ohje. Hoffentlich würde die Logik der Yihwa nicht etwas anderes daraus schließen.

Aurea kannte Eohl noch nicht gut genug, um zu verstehen, dass die Magierin sich nicht speziell an ihr einen Narren gefressen hatte, sondern allgemein an einem Großteil der Mitglieder der Gilde. So glaubte die Dhakalis, dass die arme Eohl einsam war und lud sie dementsprechend dazu ein, heute bei ihr zu übernachten. Diese gestand ihr zu, sie solle so lange schlafen wie sie wollte und strich dann sanft das silberweiße Haar zurück. Eine persönliche Geste, welche Aurea durchaus ein wenig irritierte. Doch das war noch nicht alles, was sie heute irritieren würde. Klar war hingegen, dass die Rüstung hart und beim Schlafen unbequem war. Als die nächste Verwandlung folgte, rechnete Aurea damit, dass Eohl wieder zur Katze wurde. Müde beobachtete die Dhakalis den Zauber mit den hellgrauen Augen, als sie feststellte, dass sie nun das exakt gleiche Negligé trug, wie sie selbst. Ein müdes, leises Lachen entfuhr ihr. Natürlich.. „Das ist besser, nicht wahr?“, schmunzelte Aurea noch, als es plötzlich komisch wurde.

Eohl legte sich wieder neben sie, was Aurea nicht störte. Doch dann legte sie liebevoll ihre Arme um sie und zog sie sogar noch nah an sich heran. Das war.. neu. Es fühlte sich irgendwie eigenartig an. Einer Frau war die Dhakalis noch nie so nah gewesen. Nicht nur nah, man konnte bereits von Intimsphäre sprechen. Irritiert und nicht besonders entspannt huschen die hellgrauen Augen umher, als würden sie einen Ausweg aus dieser Situation suchen. Dann sagte Eohl Worte, welche eigentlich Balsam für die Seele waren: Keine Sorgen mehr, ein Gefühl von Sicherheit und keine Angst. Tief durchatmend schloss Aurea dann doch die Augen. „Eohl“, begann sie gequält. Ihre Stimme klang beinahe weinerlich. „Ich habe wirklich viel Angst“, gestand sie ihr, ohne zu erläutern warum und wovor. Eine Weile blieb sie noch bei der Älteren liegen, bis sie sich ihr langsam und vorsichtig entzog. Aber Eohls Hand ließ sie in ihrer neuen Liegeposition nicht los.

Am nächsten Morgen blinzelte Aurea ins Sonnenlicht. Es war noch früh und trotz der paar zusätzlichen Stunden Schlaf fühlte sich die junge Frau ziemlich gerädert. Sie spürte noch immer Eohls Hand in ihrer. „Bist du schon wach?“, fragte sie leise und drehte sich zu ihr. Dann streckte sie sich ausgiebig und lächelte die Yihwa an. Es war immer noch ei wenig eigenartig, dass sie neben ihr lag. Aber nicht mehr befremdlich wie noch vor ein paar Stunden. „Du sagtest, wir machen heute etwas zusammen. Hast du schon eine Idee?“, fragte Aurea und versuchte, allmählich richtig wach zu werden.


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySo 25 Jun 2023 - 13:18

„Jawohl! Wird gemacht!“, nickte Eohl fröhlich den Befehl ihrer Freundin ab. Wenn sie da war und Aurea das nicht wusste, dann wurde sie geweckt. Das war ziemlich einfach. Selbst sie würde so eine Vorgabe nicht vergessen. Um es sich und der Dhakalis möglichst bequem zu machen verwandelte sich Eohl noch einmal, trug so das gleiche Negligé wie ihre Freundin, ehe sie sich ankuschelte. „Deutlich besser“, nickte sie und zog Aurea dicht an sich heran. Die Jüngere hatte also Angst, ja? Ihr schlagendes Herz stützte die Aussage. „Das tut mir leid“, wisperte die Grünhaarige ihr zu, sanft Aureas Schopf streichelnd, wie sie es bei ihrer eigenen, kleinen Schwester getan hätte. „Ich tue, was ich kann, damit du keine Angst mehr haben musst... Ich passe auf dich auf... Zumindest, solange ich hier bin, kann dir nichts passieren, in Ordnung? Das ist ein Versprechen.“ Sie kicherte leise. Wie lange war es her, dass sie so für jemanden hatte da sein können? Eohl erinnerte sich nicht daran, auch wenn sich die Situation sehr bekannt anfühlte. „Also schlaf gut... und erhole dich, Aurea...“

Die Nacht war sicher für beide Crusaderinnen sehr angenehm. Eohl wusste die Nähe und Wärme zu schätzen, die Aurea ihr bot, und fühlte sich umso besser mit dem Gedanken, ihrer Freundin einen Gefallen getan zu haben. Die sanfte Stimme Aureas flüsterte Eohl zu, fragte sie, ob sie wach war, und die roten Augen der Assassine öffneten sich augenblicklich. „Aber natürlich.“ Sie war schließlich die Beschützerin der Jüngeren. Wie sollte sie ihre Pflicht erfüllen, wenn sie nicht jederzeit bereit war, aufzuwachen? Kaum hatte sie ihre Arme von Aurea gelöst, setzte sich Eohl auch schon auf und schob ihr Haar zurück, das am Ende der Nacht ein wenig in ihr Gesicht hing. Besonders ihre orange Strähne brauchte ein wenig beidhändige Aufmerksamkeit, damit sie gesammelt zwischen ihren Augen lag, anstatt hier und da in das üppige Grün mit herein zu hängen. Dann wandte sie sich mit einem sanften Lächeln um an Aurea. „Richtig! Wir machen etwas zusammen!“
Sich kurz streckend rutschte die Yihwa an den Rand des Bettes und stand wieder auf. Noch in der Bewegung veränderte sich ihr Körper wieder, sodass sie Augenblicke später wieder in ihrer Rüstung vor ihrer Begleiterin stand. „Als Magierinnen von Royal Crusade ist es unsere Pflicht, die beste Zukunft für dieses Land herbeizuführen. So sehr ich unsere geteilte Freizeit genieße, ist es wichtig, dass auch wir arbeiten. Insofern... gehen wir arbeiten!“ Sie lachte auf. Das waren ein paar ernste Worte gewesen, aber Eohl war immer noch eher heiter. Sie wirkte nicht wie jemand, der auf dem Weg zu seinem Job war, aber das lag wohl daran, wie sehr sie den Dienst für ihre Gilde liebte. Es gab keinen unglücklichen Tag in Royal Crusade. Fröhlich klatschte die Grünhaarige in die Hände. „Wir haben noch gar keine Quest zusammen gemacht, Aurea! Ich würde dir gern ein bisschen was von unserer Arbeit zeigen! Ich bin nicht schlecht, also... können wir vielleicht sogar voneinander lernen, hehe!“ Das klang doch gut, oder nicht? Seite an Seite zu arbeiten, einander zu unterstützen... Zwei Freundinnen, die zusammen die Welt retteten! Eohl gefiel der Gedanke auf jeden Fall. Sie wollte sich schon der Tür zuwenden, als sie realisierte, dass Aurea immer noch ihre Schlafsachen anhatte. „Oh... Aurea, du solltest dich vorher anziehen“, stellte sie fest und kicherte. Die Dhakalis war wohl ein bisschen durcheinander. „Na komm! Wir wollen uns doch eine hübsche Quest aussuchen, bevor alle weg sind, hehee!“

@Aurea


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BeitragThema: Re: Aureas Zimmer
Aureas Zimmer EmptySa 1 Jul 2023 - 12:23

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Solange Eohl bei ihr war, würde sie auch Aurea achten, sodass ihr nichts passieren konnte. Man könnte es auch so formulieren: Solange Aurea noch da war, würde ihr nichts passieren. Doch was wäre, wenn Eohl wüsste, dass die Dhakalis sie alle als Verbrecher verurteilte, von Royal Crusade weg wollte und lieber wieder in der Hauptstadt leben wollte, in welcher man von den Runensoldaten beschützt wurde und nicht von Eohl Yihwa? Wie weit würde eine labile Person wie die Assassine wohl gehen? Aurea wollte es sich gar nicht vorstellen. Einerseits hatte sie Sympathie für die Grünhaarige übrig, mochte sie sogar sehr und hatte viel Mitleid. Doch auf der anderen Seite hatte sie auch vor Eohl große Angst. Manchmal kam sie ihr unberechenbar vor. Doch allzu viele Gedanken konnte sich die Hellhaarige nicht mehr machen, denn die Müdigkeit übermannte sie und sie schlief schließlich ein. So nah war sie schon seit langer Zeit neben keiner anderen Person mehr gelegen. Zuletzt neben Aiden, mit dem sie eine ganze Zeit lang leiert war. Kürzlich hatte sie ihn in Crocus Town wiedergetroffen und erfahren, dass er endlich den ersehnten Rangaufstieg bei den Rune Knights erlangt hatte.

Es passte zu Eohl, dass sich ihre roten Augen schlagartig öffneten, kaum hatte Aurea sie am nächsten Morgen angesprochen. Während Eohl sich sogleich erhob, das Bett verließ und sich in ihre Rüstung 'warf', setzte Aurea sich erst einmal aufrecht auf die Matratze und rieb sich die müden Augen. Natürlich zweifelte die Dhakalis, dass Royal Crusade eine bessere Zukunft bescheren würde, aber sie nickte nur zustimmend mit dem üblichen, sanften Lächeln. Arbeiten gehen also? Hoffentlich könnte Aurea Einfluss darauf nehmen, welche Art von Auftrag erfüllt wurde. „Das klingt nach einem guten Plan“, stimmte die Heilerin zu, wenngleich sie noch so ihre Zweifel hatte. Eine Quest mit Eohl hatte sie noch nicht, sie würde die Yihwa also vielleicht von einer anderen Seite kennenlernen. Eine Seite, welche ihr besser verborgen blieb? „Du bist sehr erfahren, ich kann mit Sicherheit viel von dir lernen. Umgekehrt kann ich dir das aber leider nicht versprechen“, meinte Aurea und erhob sich, um nach Norman zu suchen. Der hatte hinter der Kiste verkrochen geschlafen und war einigermaßen verärgert darüber, dass die unheimliche Eohl seinen Platz im Bett eingenommen hatte. Als Aurea ihm kurz die Zimmertür öffnete, um ihn raus zulassen, würdigte er sie keines Blickes. Die Dhakalis seufzte. Sie hatte schon eine Ahnung, wo er sich nun verkriechen würde. „Gehst du zu Maxwell?“, rief sie dem Kater hinterher, aber natürlich bekam sie keine adäquate Antwort, stattdessen wurde sie mit Ignoranz gestraft. Sie war wohl wirklich noch schlaftrunken, dass sie versucht hatte, mit Norman zu sprechen.

Überrascht blickte sie an sich herab. Stimmt, anziehen wäre vorteilhaft. „Ich beeile mich“, versicherte sie Eohl lächelnd und ging schnell in das angrenzende, kleine Badezimmer, um sich für den Tag fertig zu machen. In üblicher Art gekleidet trat sie schließlich kurz darauf wieder in ihr Zimmer, damit die beiden Magierinnen losziehen konnten. Gemeinsam marschierten sie durch das Ruinenversteck und sahen sich am Questboard um. Irgendwann nahm Aurea ein Auftragspapier an sich und zeigte es Eohl. „Sieh mal. Ein Mann fühlt sich um sein geliebtes Pferd betrogen. Wir können es ihm zurückbringen“, schlug die Heilerin lächelnd vor und ließ den Teil mit 'dem Käufer eine Lektion erteilen' bewusst aus. Davon könnte man ja rein theoretisch absehen. Oder? „Bestimmt ist er zufrieden und glücklich, wenn er sein Pferd wieder hat und sieht von der Rache ab. Denkst du nicht auch?“, startete Aurea den Versuch, Eohl von ihren Ansichten zu überzeugen.


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