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Die Suche hat 9 Ergebnisse ergeben Rhys_Q3

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Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Graphite Bridge
Rhys

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Graphite Bridge    Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 23 Apr 2022 - 19:43

Quest
C: Hilfe, Vampir!
silber Mantel † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Rhys Muskeln protestierten. Seine Oberarme an seinem Oberkörper gefesselt hatte er nur wenig Bewegungsfreiheit, die nicht mit dem unangenehmen Druck des kalten Dinges verbunden war, sie ihn hielt. Zudem hatte sich die Daeva auf seinen Oberschenkel gesetzt und dennoch versuchte er, im weichen Bett in das er durch seine und das Gewicht Máirín einsank. Er würde es natürlich nie wagen, sie als schwer zu bezeichnen, dennoch schätzte er das ihre und sein Gewicht trotz des Größenunterschied auf eine ziemlich gleiche Zahl; und das war ihm, nicht ihr geschuldet. Rhys hatte einfach zu wenig Masse normales Körpergewicht. Er wusste es nicht einmal, die verdammten Zahlen wollten beim Lesen nicht innehalten, doch früher, in Bosco hatte er mit über 70 Kilogramm um einiges mehr Muskeln und gesunden Körperfett besessen. Ohne Essen war das schwierig zu halten, sodass sein Körper unter anderem schneller fror, da er Energie sparte. Und das, obwohl die Quelle der Energie gerade vor, beziehungsweise auf ihm saß. Und eine weite ihm eine Pistole an den Kopf hielt. Ernst hatte es ihn kurz geschockt, in den Lauf der Waffe zu blicken, doch kaum war sein Blick auf die offene Wunde gefallen, verloren sich alle anderen Gedanken in dem stürmischen Meer aus rot. Hungrig hatte er seine Fänge in dem Handgelenk der Daeva vergraben. Es schmeckte wie das letzte Mal, doch es war Blut. Und es war … irgendwo zwischen dem Hotelzimmer und dem Moment an der Mauer verlor sich der Rest des Satzes. Er würde sich nicht länger beschweren.
Stattdessen zog er die Zähne ein Stück durch ihre Haut. Es würde ihr wohl schmerzen, mehr, als wenn er sie einfach nur zurückzog, doch auch so bekam er mehr Blut. Es strömte in seinen Mund, warm und metallisch. Gierig schluckte er, was sie ihm gab. Rhys verlor die Zeit aus dem Kopf, verlor die Anzahl der Schlücke. Er konnte ihr Handgelenk nur wirklich halten, also verbiss er sich einfach fester, um sie davon abzuhalten, ihm auszuweichen. Und das, obwohl es sowieso etwas dauerte, bis er bemerkte, dass sie halbherzig versuchte, die Hand ihm zu entziehen. Einen Moment kämpfte er gegen sie an, dann riss er den Kopf zurück. Das Kinn und die Lippen rot verschmiert starrte er, ohne zu blinzeln Miss Mazziotta an, deren Lauf immer noch auf ihn gerichtet war.
Der Schuss hallte ihm laut in den Ohren wider. In dem lächerlichen, instinktiven Versuch auszuweichen, ließ er sich zur Seite fallen, dennoch spürte er den Aufprall der Kugel an seinem Oberschenkel. Doch … etwas schien nicht zu stimmen. Der brennende Schmerz fehlte, den er damals erlebt hatte, als man ihm die Kehle aufgeschnitten hatte. Tat eine Kugel etwa weniger weh? Er konnte es kaum glauben, als er sich wieder aufrichtete, um einen Blick auf seinen Oberschenkel zu werfen. Keine Eintrittswunde, kein zerrissener Jeansstoff, nur das dumpfe Pochen, als hätte ihn jemand oder etwas mit dem Schuh getreten. Sein Blick glitt zu der Rune Knight, die nun vom Bett sprang und die Blutspur ablenkte, die einen roten Faden über Máiríns Haut bildete. Gerade hatte er noch fragen wollen, weshalb er nicht verletzt worden war, doch der kurze, klare Moment, für den der Schuss gesorgt hatte, war hinüber.

In dem Moment, in dem Miss Mazziotta den Raum verlassen hatte, hatte er sich wieder Máirín zugedreht. Hinüber war sein Hunger noch lange nicht, doch er wollte etwas … anderes versuchen. Er hob die Hände, wo er sie am Ellbogen abbiegen und ihr wie ein T-Rex entgegenstrecken konnte. Dann schickte er Mana seine Arme bis in die Hände entlang und befahl seinen Knochen zu wachsen. Seine Handgelenkknochen verlängerten sich auf die doppelte, dann dreifache Länge und weiter. Seine Finger schlossen sich um ihre Schultern und zogen sie an ihn heran, wobei sie auch wieder schrumpften. Dann beugte er sich vor, bis sein Gesicht an ihrem lag, sein Mund an ihrem Ohr und seine Arme wieder ihre gewohnte Länge annahmen. „Beweget Euch nicht“, flüsterte er und fuhr mit der Zunge über ihre Haut bis zu der Bissstelle, die sie vom Miss Mazziotta erhalten hatte. Es kostete ihm ungemein viel Anstrengung, sie nicht zu beißen. Stattdessen berühre er sie nur, leckte den langsamen Blutfluss ab und drückte dann die Zungenspitze gegen die Eintrittslöcher der Fänge der Vampirin. Seine Oberarme waren angespannt, doch er spürte die Fessel kaum noch. „Eins“, flüsterte er. „Zwei. Drei. Vier. Fünf.“ Rhys riss den Kopf zurück und blinzelte hektisch. Er hatte nicht geschluckt, weshalb ihm ihr Blut einfach nur über den Mundwinkel, die Wange und das Kinn lief. Erst jetzt leckte er sich über die Lippen.
„Ich würde einmal noch etwas probieren, wenn Ihr gestattet. Es könnte Euch schmerzen.“
Er wartete ihre Erlaubnis nicht ab, stattdessen biss er sie in die Schulter über der Kleidung. Ein Biss. Rhyd wartete, dass er Blut schmeckte. Es kostete ihn viel Konzentration, sich daran nicht zu verlieren und sie loszulassen. Dann schluckte er. Biss erneut zu, auch wenn er die exakten Stellen wohl nicht mehr erwischte. Zog sich zurück. Biss. Fünfmal wiederholte er das, immer nur kurz und dann kündigten Schritte auch schon Miss Mazziottas Rückkehr an.
„Es gestaltet sich als schwierig, mich nicht beim Trinken zu verlieren. Wenn ich jeden Schluck absetze, oder nicht beiße, fällt es mir einfacher“
, teilte er seine eigene Erkenntnis mit den beiden Damen.

12 VIII 40






Zauber:
Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Graphite Bridge
Rhys

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Graphite Bridge    Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 21 Apr 2022 - 20:34

Quest
C: Hilfe, Vampir!
silber Mantel † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Obwohl Rhys nie selbst etwas Sein hatte nennen können, war er mit dem Prinzip von Kaufen vertraut. Die Rechnung war kinderleicht: Er gab Scheine, Münzen oder manchmal auch andere Dinge jemanden, um von demjenigen, dafür etwas zu bekommen – meistens das, was er wollte. Oder was sein Prinz wollte, etwas, dass oft ineinandergriff. Mal handelte es sich um Kleidung, die er einkaufte, mal Essen, mal Schmuck. Doch immer war er zwar mit weniger Geld aber zufrieden aus dem Handel hervorgegangen. Natürlich hatte es Fälle gegeben, in denen Verabredungen gebrochen worden waren. In denen er das Geld, dass der Prinz ihm gegeben hatte, verloren ging, ohne dass die Ware jemals ankam.
Er war sich auch darüber im Klaren, dass dieses Tauschen auch mit Menschen funktionierte. Rhys war zweimal in seinem Leben gekauft beziehungsweise verkauft worden, damit kannte er sich aus. Das klappte mit Frauen auf der Straße oder in bestimmten Häusern, mit Söldner, mit Sklaven, auch wenn vor allem letzteres verboten war. Man konnte allerdings sogar nicht materielle Dinge bezahlen, was mit dem Bezahlen von Menschen gerne Hand in Hand ging. So konnte man von dem Söldner den Tod einer Person ebenso kaufen, wie er die Hilfe der beiden Damen bezahlte. Er hatte ihre Hilfe, ihre Zeit für sich gekauft. Und dennoch hatte er zwischendurch das Gefühl, nur ein stummer Zuseher am Rand des Geschehens zu sein. Es ärgerte ihn.
Rhys sah, die hellen Augen zu Schlitzen verengt, zu, wie Miss Mazziotta Máirín vom Bett zu sich bat. Wie sie sich hinter die Daeva stellte und ihm zeigte, wo man am besten zubiss. Er leckte sich die trockenen Lippen. Sein Mund fühlte sich an wie mit Schleifpapier ausgelegt, während er tief in die toten Lungen den leicht abgestandenen Geruch des fensterlosen Zimmers zog. Wie ein Kettenraucher. Vielleicht hätte es ihm geholfen, um sich zu entspannen, doch wirklich zu rauchen war für ihn zu viel atmen.
Die Finger in der weißen Bettdecke sah er zu, wie die beiden Damen leise miteinander sprachen. Wie koket sie miteinander umgingen. Der Vampir war schwer an die Ladys am Hof erinnert, als er sie so beobachtete. Mit einem leisen Knurren erhob er sich ruckartig und blieb nah am Bett, während er die Türe ansteuerte, hinter der das Bad lag. Das Glas, dass Miss Mazziotta ihm gegeben hatte, wartete noch darauf, gefüllt zu werden. Er trat ein in die Dunkelheit und verzichtete darauf, das Licht anzuschalten. Das fahle Licht, dass in das Bad fiel, wies ihm den Weg zum Waschbecken, wo er das Glas mit Wasser füllte. Rhys sah das Glas an, dann den Spiegel, der an der gefliesten Wand hing. Sein eigenes Gesicht blickte ihn angeekelt an. Unruhig schnalzte er mit der Zunge und sah auf das Glas zurück. Trinken. Er sollte das Zeug trinken. Ein Blick zurück in den Spiegel verirrt ihm, dass sein Gegenüber ebenso wenig begeistert war, als er selbst. Doch er hatte sich zu beeilen, bevor er etwas verpasste. Wie zum Beispiel den Moment, in dem er wieder integriert wurde.
Mit einem grimmigen Geräusch setzte er das Glas an die Lippen und starrte sich trinkendes Spiegelbild an. Gerne hatte er ihm gesagt, er sollte zu erst trinken … Hmpf. Rhys schnaubte. Spiegelgespräche nützten ihm auch nichts mehr, das Wasser musste runter. Also kniff er die Augen zu, legte den Kopf in den Nacken, und trank. Es war eher ein hinunterwürgen und beinah vergaß er, die Schlucke zu zählen.
Eins. Zwei. Drei. Vier. Das ging noch, dann wurde es schwer, Die nächsten Schlucke waren eher ein Krampf und er war froh, kurzzeitig auf das Atmen verzichten zu können. Dann, endlich. Mit neun sehr großen, hastigen Schlucken hatte er das Glas geleert und beugte sich vorn über. Rhys hustete. Es hatte nicht also widerlich geschmeckt, doch neben der Kälte des Wassers war es viel auf einmal gewesen. Mehr, als er Blut zu sich nahm.

Ein Aufprall von vor der Türe ließ ihn herumfahren. Rhys starrte aus der offenen Türe hinaus und erkannte gerade noch, wie Máirín zu Boden fiel. Instinktiv, ohne nachzudenken, rannte er los. Für ihn war Máirín mehr als jemand, dem er zu folgen hatte. Im gleichen Zug zwangen ihn an die 10 Jahre Soldatenausbildung dazu, einzugreifen, wenn jemand ihr an die Kehle ging. Auch wenn es sich dabei um Miss Mazziotta handelte, die die Deava zu Boden warf. Diese lag auf Máirín und hatte ihren Kopf zurückgerissen, die Fänge in dem Hals vergraben.
Für einen Moment vergas er die Anzahl der Schlücke. Oder dass er sie von Máirín hatte herunterziehen wollte. Stattdessen klebte sein Blick an der blutigen Wunde, die Miss Mazziotta gerissen hatte. Seine Finger verkrampften sich. Das Weinglas in seiner Hand zersprang mit einem leisen Klirren, begleitet von dem lauteren Geräusch, als die Scherben zu Boden fielen. Eine grub sich in seine Handfläche, als er die Hände zu Fäusten ballte, was er kaum mitbekam. Vielmehr ging er langsam in die Knie, um einen besseren, genaueren Blick zu haben. Ein Schuss ins eigene Knie. Rhys Körper begann zu zittern, während er die Hände nach ihnen ausstreckte und die letzte, große Scherbe aus seiner Hand zu Boden fiel. Das war auch der Moment, in dem er bemerkte, dass er selbst blutete.
„Ablenken …“,
murmelte er. So halb hörte er Miss Mazziotta mit ihm sprechen. Er bekam nicht groß mit, wie sie Máirín ablenkte, dass hätte sich für ihn auch nicht gehört, da länger hinzusehen. Stattdessen leckte er über den Schnitt und schnitt sich dabei noch leicht in die Zunge. Rhys zog mit den Fängen einen kleinen Splitter aus der Haut, den er übersehen hatte. Sein Blick flackerte zwischen seiner Hand und dem Hals der Daeva hin und her, während sein eigenes, nicht nahrhaftes Blut auf seine teure Hose tropfte.
Am Ende war das auf der Grund, das er sich ruckartig zurückzog. Zurück zum Bett floh, um den hellgrauen Mantel abzustreifen. So sehr er Blut liebte, er hasste das Zeug aus seiner Kleidung. Nur im Gegensatz zu den schwarzen Pullovers und Jeans, die er zu tragen pflegte, würde man es auf dem hellen Stoff sehen.

Derweil hatte Miss Mazziotta sich von der anderen Dame gelöst. Rhys stand noch, während er zusah, wie beide sich erhoben und auf ihn zukamen. Die Vampirin kippte neben ihm ins Bett, wie trunken vor Blut. Und es klebte auf ihr. Auf ihrem Mund, auf ihrem Kinn, ihren Fingern, mit denen sie letzteres abwischte. Und es … ihm anbot? Die Augen des Vampirs weiteten sich und für einen Moment vergas er Máiríns Anwesenheit. Stattdessen schnappte er sich die Hand der Kurzhaarigen, umklammerte deren Handgelenk wie ein Ertrinkender. Rhys zögerte nicht, die Zunge über die Haut fahren zu lassen. Er gab ein Geräusch zwischen zufriedenem Brummen und Stöhnen von sich, während er halb auf dem Bett kniete, halb lag, und die Hand der anderen säuberte. Durch deren Biss floss Blut nach, ohne dass er viel tun müsste. Abgelenkt dadurch bekam er zog Beginn nicht mit, wie sich etwas auf ihm bewegte. Erst als er seinen Arm nicht mehr heben konnte und er das Gleichgewicht verlor und zur Seite kippte, bemerkte er die silberne Schlange um seinem Oberkörper. Gefesselt, auf dem Rücken wie ein Insekt, die Lippen so rot wie die Miss Mazziottas, starrte er hungrig zu ihr hoch.
Rhys rollte etwas hin und her, sodass er, bis dass Máirín neben ihm stand, wieder saß. Er hatte sich gewünscht, Teil des Spiels zu werden, jetzt war er es. Und … er hasste es. Obwohl es das war, wofür er bezahlte, hasste er den Plan. Fünf Sekunden. Drei Mal. 15 Sekunden. 15 Sekunden, die ihm nicht reichten. Doch er schluckte die Widerworte und starrte hin und hergerissen zwischen dem allesverzerrendem Hunger, der Wut und dem Drang, es zu schaffen, zu der Kurzhaarigen auf, die sich erhoben hatte und … eine Pistole auf seinen Kopf richtete. Das reichte selbst in seinem Zustand aus, ihn einen Moment zögern zu lassen. Es war nicht die erste, tödliche Waffe, vor der er stand, noch zögerte er nicht daran, dass die Rune Knight sie benützen würde.
Nur Lügner und Mörder. Nun … beides traf doch zu. Was nicht hieß, dass er gar keinen Überlebensinstinkt hatte, dennoch überwogen die anderen Gefühle und Bedürfnisse gegen die Angst. Es mochte töricht sein, doch er ließ Miss Mazziotta aus den Augen und drehte sich der Daeva und deren Handgelenk zu. Die süße Versuchung.
„Neun“, murmelte er. „Neun Schlucke.“ Doch wie viele davon hatte die Vampirin bereits getrunken?

Rhys beugte sich vor und vergrub die Zähne in dem weichen Fleisch am Handgelenk. Der alte, ihm mittlerweile vertraute Geschmack ihres Blutes ergoss sich über seine Zunge. Einen Moment war er wie gefangen darin. Gefangen in dem Verlust. Rhys verlor sich darin, verlor Zeit und Raum. Es mochten zwei Sekunden, oder zwei Minuten sein, denn noch den ersten drei, hastigen Schlucken hatte er das Zählen vergessen. Doch Minuten … sollte er dann nicht schon aus dem Boden liegen? Mit einem Loch im Kopf, von der Waffe der Magierin.
Rhys blinzelte, einmal, zweimal. Dann riss jemand an dem Arm und seine Fänge lösten sich. Er schwankte auf den Knien, während er Miss Mazziotta anstarrte, den Blick absichtlich nicht auf die gerade weiter aufgerissene Wunde gerichtet. Einen Moment lang glaubte er, seinen schwachen Herzschlag zu hören.
Ob es das letzte Mal sein würde?
Vielleicht … doch ehe er den Gedanken vollenden konnte, kippte er erneut zur Seite, konnte sich mit den Händen kaum abstützen, als er mit den Rippen gegen die Bettkante krachte. Rhys zischte schmerzerfüllt auf, als er mit dem Kopf, gegen Máiríns Schulter fiel. Und in diesem Moment war seine Sorge um sie größer als der Gedanke, dass Miss Mazziotta ihn erschießen könnte. Oder würde.

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Rhys

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Graphite Bridge    Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 20 Apr 2022 - 14:51

Quest
C: Hilfe, Vampir!
silber Mantel † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Es war fast schon zu einfach. Zu voraussichtlich. Nicht, dass der Vampir sich darüber beschweren wollte, dass seiner Beute der Gedanke gefiel, gebissen zu werden. Rhys fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Es erinnerte ihn an eine Zeit, in der er sich um das letzte Stück trockenes Brot geprügelt hätte, auch wenn es bereits im Schlamm gelegen war. Es war eine der verbliebenen, frühen Erinnerungen. Die Kälte und Schwäche in seinen Knochen und das große Loch, dass er seinen Magen nannte. Ein Zustand, der dem jetzigen glich, nur dass er die dreckigen Fetzen gegen warme, teure Kleidung eingetauscht hatte, von deren Existenz er nicht einmal hatte träumen gewagt. Dennoch fühlte er in dem Moment, in dem Máirín sich Miss Mazziotta anbot, als würde man ihn die erste Nahrung seit Tagen vor der Nase wegschnappen. Rhys knurrte leise, ehe er es hätte stoppen können. Seine Máirín. Rhys‘ Augen funkelten hinter der Brille, als er sich unbewusst ein Stück zu der Deava hinüberbeugte, ohne Miss Mazziotta aus den Augen zu lassen. Sie sprach mit ihm, das bekam er auch noch mit, doch er war nicht sicher, was er danach noch alles wissen würde. Sein Gedächtnis war allgemein nicht das Beste, sowohl was Dinge der alten Zeit anging, als auch gesagtes und getanes, dass noch nicht einmal so weit zurücklag. Es war meistens nicht allzu schlimm, dennoch gingen ihm unwichtige oder scheinbar unwichtige Sachen gerne mal verloren.
In der Hinsicht war es von Miss Mazziotta gewiss eine gute Idee, dass sie ihm einen Zettel gab. Einen irrwitzigen Moment lang sah er auf das Stück Papier, lehnte sich nach vor, um es entgegen zu nehmen und versuchte zu lesen, was darauf stand. Die Buchstaben waren da. Etwas in ihm sagte ihm, dass er es hätte lesen können müssen. Es sollte ganz einfach gehen, den Sinn der Worte zu erfassen, doch es war, als wären die Kanten vor seinen Augen verschwommen. „Ich danke Euch, Miss Mazziotta“, murmelte er und steckte mit grimmiger, verärgerter Miene den Zettel in die Hosentasche. Das seine Worte nicht wirklich zu seiner Mimik passten, bemerkte er nicht einmal.
„Reines Wasser geht … Ich trinke es wenn notwendig, um meinen Kopf klarer zu halten.“
Perfekt war es trotzdem nicht, doch er konnte es wertschätzen. Seine Eltern hatten nie klares Wasser gehabt. „Ich werde Miss Amaya aufsuchen“, beschloss er und lächelte dankend Miss Mazziotta an. Diesen Gesichtsausdruck behielt er die ersten Momente bei, als sie ihn fragte, ob er bereits getötet hatte. Rhys sah bewusst nicht zu Máirín hinüber, als er indirekt verneinte. Log.
Kurz zuckten seine Mundwinkel. „Ist dies eine Eurer Arten, mit Verbrechern umzugehen?“, fragte er. Ob es eine Drohung war? Ob sie seine Lüge durchschaute und ihn mit Mörder meinte? Doch dann wurde es interessant. Er beugte sich vor, den Rücken weiterhin gerade, den Hintern auf der harten Kante, um besser zu sehen, was Miss Mazziotta ihm zeigte. „So wurde mir dies noch nie gezeigt“, murmelte er und nahm bedacht langsam die Sonnenbrille ab, um sie sich an den Kragen zu hängen. Trotz der Brille hatte er die hellgrünen Augen dunkel umrandet. „Wenn ich trinke, merke ich dies aber nicht, oder irre ich?“, fragte er und hob den Blick von dem eleganten Glas zu den Augen des Vampirin. Eine nahezu faszinierende Ähnlichkeit hatten sie, mit schwarz anstatt weiß um die leuchtende Iris, nur dass diese anstatt grün blau gefärbt war. „Ist das Blut von Tieren gleich nahrhaft wie das der Menschen? Oder gibt es Tiere, deren Blut gar besser wäre?“ Rhys hatte schon einmal eine Katze ausgesaugt. Es hatte ihn zwar genährt, doch das Straßentier war zu zappelig gewesen. Hatte ihn zerkratzt und seine Sonnenbrille zu Boden geworfen, woraufhin er sie losgelassen hatte.

Dann aber war die Theorie vorbei und es ging ans eingemachte. An das, worauf er sich freute – bis die beiden Damen ihn aus seinem Plan ausklammerten. Ohne dass er widersprechen konnte, hatte Máirín sich erhoben und Miss Mazziotta stellte sich hinter die Deava. Rhys Finger krallten sich in die Bettdecke. Mit vor Vorhunger geweiteten Augen sah er zu, wie die Vampirin sich an sie schmiegte. Rhys Mund stand leicht offen, nicht vor Staunen, doch seine Fänge fehlten ihn an, sich zu erheben. Aber noch nicht … Nicht, solange sie noch sprach … Wie ein Raubtier saß er angespannt wie eine Bogensehne auf dem Bett. Sein Blick, nun nicht mehr von der Sonnenbrille verdeckt folgte Miss Mazziottas Mund, dann Hand, als diese die Stellen zeigte. Rhys hatte bisher nie groß auf die Stelle geachtet, einfach die genommen, die gerade am besten war. Isabella hatte er am Bauch aufgerissen … Die vierte Stelle, mit der er nach der Ankündigung von drei, nicht immer gerechnet hatte, ließ ihn kurz stocken. Dort hatte er noch nie gebissen. Und Rhys war auch nicht sicher, ob er wollte, dass Máirín sich entkleidete. Er würde dies nie von ihr fordern, doch zugleich stand es ihm trotz dessen, dass er der Auftragsgeber war nicht zu, sie davon abzuhalten. Also widersprach er nicht und konzentrierte sich stattdessen darauf, sitzen zu bleiben. Doch ob er das tun können würde, wenn Miss Mazziotta erst einmal zugebissen hatte, dass bezweifelte der Vampir. Zu groß der Hunger, zu groß das Verlangen. Denn auch wenn Máiríns Blut nicht das beste gewesen war, so hatte es auch ihm gefallen, einmal nicht das Monster zu sein, dass sich das Blut immer mit Gewalt nahm.

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Rhys

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Graphite Bridge    Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 18 Apr 2022 - 17:45

Quest
C: Hilfe, Vampir!
silber Mantel † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Rhys stahl sich einen Moment. Nur einen seiner langsamen, leisen Herzschläge lang, wohl kaum der Rede wert. Doch für ihn war es eine Abweichung und es war unwichtig, wie lange sie andauerte, sie geschah. In jener Zeit sah er Máirín als Ganzes an. Das blutrote Haar, die Kleidung, in der ihr kurviger Körper verborgen war. Ihre glatten, ruhigen Gesichtszüge. „Ihr seht keinen Tag älter aus, als … 25 oder 27 Winter. Doch Ihr seid unsterblich. Seit ihr es seit kurzem, ebenfalls erst nach Bosco geworden? Oder weilt ihr schon Jahrzehnte, oder gar Jahrhunderte auf dieser Welt?“, überlegte er und schloss die Augen. Er war es nicht gewöhnt, ohne Sonnenbrille zu sein. Sie bot ihm einen gewissen Rahmen von Anonymität und verbarg seinen Blick, doch jetzt hatte sie gewiss seinen forschenden Blick bemerkt, auch wenn er nun den Blick wieder auf ihre Nase richtete. Nicht auf ihre Augen, es war nur eine unterschwellige Herausforderung, die in seinen Worten lag, die auf die Frage gefolgt waren, die Máirín zum Kichern brachte. Rhys ließ ihre Hand los, als die kurzhaarige Frau zu ihnen trat. Vielleicht würden sie dieses Gespräch später beenden, dann, wenn die Rune Knight sie wieder verließ.

Nach einer Vorstellungsrunde machten die drei sich auf den Weg, wobei Rhys seinen Schnaps verschüttete. Er spürte leicht den Druck ihres Ellbogens durch die Schichten an Kleidung, die ihn wie einen Polster umgaben. Kurz warf er einen Blick auf sie hinab. Hätte er wohl … Doch so hatte es auch prima geklappt. Der Vampir zuckte nur leicht die Schultern und steuerte das Zimmer an, dass er reserviert hatte. Er wartete ab, dass Máirín ihre Jacke ablegte und sich auf das Bett setzte, während Miss Mazziotta auf dem Stuhl Platz nahm. Rhys selbst steuerte entsprechend ebenfalls auf das Bett zu, um sich mit respektvollen Abstand auf die Bettkante zu setzen. Zwar wäre er am liebsten stehen geblieben, doch vermutlich wäre es besser, wenn er auch Platz nahm. Kurz glitt sein Blick zur Wand neben der Türe, sein ehemaliger Platz, an dem er gewacht hatte, wenn er mit dem Prinzen nicht alleine gewesen war und sich etwas lockerer benehmen hatte können. Er vermisste Bosco wirklich. Auf dem Hof war es schöner gewesen, und ihm nicht so oft so kalt. Im Gegensatz zu seiner Gildenkollegin behielt er nun auch den Mantel an. Ihm war damit gerade perfekt warm.
Den Rücken durchgedrückt saß er aufrecht auf der Kante, die Finger im Schoß geflochten, während er begann, von seinem Anliegen zu erzählen. Dann verstummte er, um Miss Mazziotta und Máirín die Chance zu geben, ihm zu antworten. Interessiert drehte er sich der Vampirin zu, die nach und nach seine Fragen durchging. Er nickte knapp und wartete noch Mais Antwort ab, ehe er wieder sprach. „Zu Beginn habe ich vergessen, mich zu ernähren. Mittlerweile … ich weiß nicht, wann ich zuletzt normale Nahrung zu mir genommen habe.“ Er verzog leicht das Gesicht. „Es ist, als wären meine Geschmacksnerven nicht länger darauf eingestellt. Es schmeckt wie trockenes Getreide. Allerdings spüre ich die Auswirkungen. Mein Körper friert, ich habe Schwierigkeiten mich zu konzentrieren. Doch zu Essen ist ein Krampf geworden. Wisst Ihr, ob es ein … Mittel gibt, die nötigen Nährstoff ohne Nahrung aufzunehmen?“

Das zweite Thema war jenes, bei dem er so manch eine Tatsache etwas verdrehen musste. Der Durst. Der stetige Hunger in seinem Bauch. „Verspürt Ihr ebenfalls stetigen Hunger, trotz dessen, dass ihr esst und trinkt?“, fragte er nach. Dann zögerte er kurz. „Alle ein, zwei Tage, wenn ich die Gelegenheit erhalte“, gestand er. „Ich versuche, die Abstand kurz zu halten, dann ist es einfacher, ihn zu kontrollieren.“ Soweit traf es noch zu, doch bei der nächsten Frage war er heilfroh, dass sein Gesicht schon lange kein Spiegel seinerselbst mehr war. Und um die Sonnenbrille. „Ich bin nicht sicher … Ich hoffe, dem ist nicht so. Ich gebe zu, dass meine … wie nennt Ihr es? Blutlieferanten zuweilen schwach danach sind. Es war auch bereits kritisch, doch ich hoffe, sie haben es überstanden. Ich habe mich danach nicht immer genug unter Kontrolle, sie zu einem Heiler zu bringen“, umging er ihr Frage ein wenig, während er der Wahrheit möglichst nah blieb. Denn natürlich hatte er bereits getötet. Alleine Máirín war dem bereits Zeuge geworden und es war nur eine Frage der Zeit, bis es das nächste Mal geschah. „Hattet Ihr einst ebenfalls Schwierigkeiten damit und vielleicht einen Weg gefunden, damit umzugehen? Ich möchte das bessern. Ich möchte die Kontrolle über mich haben und daran üben können. Allerdings benötige ich dazu Hilfen. Vielleicht …“, sein Blick flackerte zu Máirín. „können wir es auch hier vor Ort üben?“ Denn zumindest bei ihrem letzten Treffen schien es der Deava gefallen zu haben, wie er an ihrem Hals hing.

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Rhys

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Quest
C: Hilfe, Vampir!
silber Mantel † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Rhys starrte Máirín an. Sie hielt ihn fest, zwang ihn, sie anzuschauen. Entsprechend wertete er dies als nonverbale Erlaubnis, sie wie eine ebenbürtige Person zu betrachten. Zumindest was den Blickkontakt anging. Dennoch legte er die Stirn in Falten. So alt wie sie? Wie alt wollte sie denn sein? Rhys war mit seinen 26 Jahren nicht alt, dennoch sah Máirín keinen Tag älter aus als er selbst. Dennoch … wenn er so darüber nachdachte … Der Vampir hob die eigene Hand, legte sie von unten über ihren Handrücken und schloss die langen, schlanken Finger langsam um ihr schmales Handgelenk. Er drückte nicht zu, doch gewiss spürte sie, dass er sie auch nicht locker hielt. Dennoch drückte er sie nicht von sich, sondern verhinderte nur, dass sie nicht weiter sein Kinn zerkratze, dass er noch am Morgen zuvor mit einer Klinge rasiert hatte. Es war stets ein Glücksspiel, dass er sich nicht schnitt und diesmal hatte er es abzüglich eines Schnittes am Hals ohne Verletzungen geschafft. Etwas, auf dass er wirklich sehr stolz war, als er über seinen Kiefer und Kinn gestrichen war und die Haut glatt und weich gewesen war. Das Rasieren war eine langwierige Angelegenheit, es fiel ihm schwer, die Hand ruhig zu halten, doch es war auch ein gutes, wenn auch etwas gefährliches Üben.
„Erlaubt mir die Frage, Mylady … Wie alt seid ihr?“
Er sprach leise, war ihm doch bewusst, dass diese Frage nicht eigentlich nicht gehörte. Man fragte eine Lady nicht nach ihrem Alter, ins besonders nicht eine wie die Daeva. Dennoch ärgerte es ihn, wie sie ihn behandelte. Wie einen stinkenden, noch nicht stubenreinen Welpen. Wie Abschaum. Rhys war lange genug Abschaum gewesen. Er kam damit zurecht, der Untergebene zu sein. Der Bote, der die Nachrichten überbrachte. Der Aufpasser. Aber er machte nicht länger die Drecksarbeit und er wollte sich nicht so behandeln lassen, als könnte er nichts. „Des Weiteren bin ich nicht geneigt, meine Empfindungen an Eure Vorstellung anzupassen.“ Er mochte ihr vielleicht gehorchen, doch ganz ergeben war er ihr nicht.

Dann war die dritte im Bunde aufgetaucht und hatte sich mit ihnen bekannt gemacht. Nachdem sie sich alle drei etwas bestellt hatten, auch Rhys, obwohl sein Magen sich beim Gedanken an normale Nahrung umdrehte, drehte der Vampir das Gesicht der Frau zu. Er nickte langsam. „Wir sind Vertreter von Liberty Phoenix“, bestätigte er und verfluchte die Geheimniskrämerei der Gilde. Rhys war es gewöhnt, zu lügen. Sein gesamtes Leben bestand aus einer einzigen, großen Lüge, doch eigentlich hatte er genug davon. Er wollte nicht länger verbergen, wer und was er war. Oder besser gesagt, er wollte erstmal selbst herausfinden, wer er war. Was er wollte und was nicht. Wie er zu Dingen stand und selbst entscheiden, wie er handelte. Und genau deshalb war er auch hier in dem Hotel. Doch zuvor war ihm etwas ins Auge gefallen und so beugte er sich interessiert zu Miss Mazziotta. Und tatsächlich bestätigte sie seine Vermutung. Fasziniert sah er zu, wie sie die Oberlippe mit dem Finger zurückzog und er die Fänge zu sehen bekam. Es war das erste Mal, dass er einen anderen Vampir wirklich als solchen sah. Zwar hatte er Geschichten über einen Vampirlord gehört, doch sich nie länger mit ihm beschäftigt. „Danke Euch“, lehnte er sich mit sanften Lächeln zurück, während sie weiter sprach und erzählte, dass sie seit zwei Jahren eine Vampirin war. Interessant … Sie sah viel wohlgenäherter und gesunder aus als er selbst. Rhys war nicht völlig dumm, ihm war durchaus bewusst, dass er essen sollte. Normales Essen, Brot, Suppen, Wasser. Doch all dies war ihm die meiste Zeit zuwider. Dennoch hatte er sich diese Frage schon vorgemerkt.
Dann kam der Kellner zurück, während Miss Mazziotta das Wort an Máirín gerichtet hatte. Rhys nahm seinen klaren Schnaps in die Hand und betrachtete ihn, die Lippen nachdenklich zu einem schmalen Strich verzogen. Er wollte das Zeug nicht trinken. Doch die Vampirin hatte Recht, am besten verließen sie den Ort hier … Und er wollte nicht unbedingt- eine Idee kam ihm und er erhob sich, um den Kellner aufzuhalten. „Bitte bringt die nächste Runde auf Zimmer 106“, bat er diesen und hob seinen Schnaps dann auf, ehe er sich umdrehte. „Meine Damen? Wollt ihr mir folgen?“ Er deutete eine gelangte, keineswegs ironische Verbeugung an, wartete dann, dass sie sich erhoben und ging mit dem Schnaps in der Hand vor. Mit voller Absicht ließ er den Mantel offen und ging seitlich, bis er die Lobby verließ und über die kleine Schwelle trat. Sein linker Fuß blieb hängen und er schwankte. Rhys streckte die Arme aus und klammerte sich an dem Türrahmen fest, doch für den Schnaps kam jede Rettung zu spät. Klirrend fiel das Getränk zu Boden und die klare Flüssigkeit ergoss sich über den Boden. „Oh nein!“, rief der Vampir aus, als wäre das Missgeschick nicht Teil seines Plans gewesen. Dank seiner immerzu etwas zittrigen, ungenauen Schritte würde es wohl auch keinem aufgefallen sein, dass dem nicht so war. Während er in die Knie ging, um das Glas aufzuheben, dass in zwei Teile zersprungen war, eilte schon ein Kellner herbei, der sich hastig daran machte, die drei zurück zu drängen und die Splitter abzuwischen. Als er bemerkte, dass die drei Untoten eigentlich hindurchwollten, beeilte er sich noch schneller, als auch schon Verstärkung eintraf.
Eine Frau fragte ihn, ob ihm nicht passiert wäre. Rhys starrte ihren nackten Hals wie gebannt an.
Sie wollte wissen, ob er seine Getränk ersetzt haben wollte. Er lehnte mit leichtem Kopfschütteln ab, zu gebannt um etwas zu sagen.
Sie entschuldigte sich vielmals. Es war ihm egal. Rhys wollte keine Entschuldigung. Er wollte …

Der Vampir riss den Kopf herum, heilfroh um die Sonnenbrille, die seine hungrigen Augen verdeckte. „Nur hindurch, wenn Ihr gestattet“, presste er zwischen zusammengepressten Lippen hervor, um seine Fänge nicht zu zeigen. Die Frau trat zur Seite und scheuchte den Kellern von der Türe weg, um dem kleinen Staub an Menschen den Durchgang zu ermöglichen. Nach einem kurzen Blick auf das Schuhwerk, seiner beiden Begleiter trat Rhys hindurch, bedankte sich kurz und steuerte dann den Gang mit den Zimmern an, in dem er eines für das Treffen reserviert hatte. Er schloss die Türe mit dem silbernen Schlüssel auf, den er von der Rezeption bekommen hatte und hielte sie offen. „Tretet bitte ein.“ Erst dann schloss er sie langsam und sah sich um. Das Zimmer war klein. Ein Doppelbett stand in der Mitte, mit zwei Nachtkästchen und Lampen darauf. Neben einem schmalen Kasten waren der dunkle Tisch und der Stuhl die einzigen weiteren Möbeln im Raum. Für sie drei würde es reichen. Der Vampir wartete, dass Miss Mazziotta und Máirín Platz nahmen, ehe er selbst zu sprechen begann. „Darf ich fragen, verspürt Ihr noch Lust auf gewöhnliches Menschenessen? Oder zwingt Ihr euch, es zu Euch zu nehmen?“, sprach er die Frage aus, die er vorhin aufgehoben hatten, ehe er sich selbst einen freien Sitzplatz suchte, ohne den Mantel abzunehmen. „Ich wurde vor weniger als einem Jahr zum Vampir. Seitdem verspüre ich kein Verlangen nach Menschennahrung. Dafür habe ich … Schwierigkeiten damit, meinen Durst zu kontrollieren. Ich möchte nicht länger meinem Hunger ergeben sein und eine potenzielle Gefahr für andere darstellen“, erklärte er sein genaueres Anliegen, zu dem er sich Hilfe erhoffte, auch wenn es nur zum Teil der Wahrheit entsprach. Die anderen waren ihm egal. Opfer bedeutungslose Gesichter. Doch Rhys hasste es, sich selbst ausgeliefert zu sein. Um das zu beenden hatte er die beiden zu sich geholt. Dafür bezahlte er sie.

40 IV 40





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Rhys

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Graphite Bridge    Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 5 Apr 2022 - 20:52

Quest
C: Hilfe, Vampir!
silber Mantel † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Rhys hatte die interessante Erfahrung früh gemacht, wie einfach es war, andere Personen auf den falschen Weg zu führen – oder ein gewisses Bild von sich zu vermitteln. Durch die mehreren Schichten an Kleidung, die er beim Gehen unter dem Mantel und auch jetzt unter dem Pullover verborgen trug wurde einerseits sein ausgemergelter Körper kaschiert, als auch eben die Tatsache, dass er ungewöhnlich viel trug. Zugleich hegte er zumindest die Hoffnung, seine Gesprächspartner mit dem teuren Anzug täuschen zu können. Ob es bei der Kurzhaarigen funktionierte, die etwas verspätet eintraf, konnte er nicht mit Gewissheit sagen. Bei der ersten der beiden Frauen war es ohne Zweifel vergebene Liebesmüh. Zwar konnte er nicht sicher sein, ob sie wusste, wie es um ihn stand, doch sie wusste andere Dinge. Zum Beispiel über den Hunger, den er nur viel zu selten loswurde. Auch jetzt spürte er das Loch in seinem Magen, doch er hatte immerhin noch genug Selbstbeherrschung, um sich zurückzuhalten, der Daeva erneut an die Kehle zu gehen. Den Versuch sich darauf zu konzentrieren, dass ihr Blut selbst mit dem eines Säufers verglichen, wie schaler Wein auf seiner Zunge gewesen war, ließ er rasch bleiben. Es besserte seine Situation wirklich nicht, auf ihren Hals zu starren wie ein geistig Bekloppter. Wie einer der Männer, die zu lange in den Kerkern von Bosco saßen, deren Geist über die Jahre dem Gefängnis zum Opfer gefallen war. Sabbernd wie alte Hunde mit irren Blicken. Rhys war in diesem Moment sehr froh über die Sonnenbrille, die er wieder aufgesetzt hatte, sobald die Sonne sich weiter erhob hatte.
„Ich verspüre keine allzu große Reue. Sie hatte es verdient“,
kam seine kühle, stoische Antwort, auch wenn sein Gesicht alles andere als kalt war. Zwar freundlich, dennoch verriet es der Daeva gewiss, dass er nicht allzu erfreut war, sie zu sehen. „Doch ein totes Nutztier ist ein nutzloses Nutztier. Und dies würde dem Sinn und Zweck eines solchen widersprechen“, führte er weiter aus. Vielleicht etwas makaber über Menschen als Nutztier zu sprechen, doch allzu viel Feingefühl war nicht die Stärke des Vampirs. Den Rest der Antwort schluckte er allerdings. Es war wohl nicht angemessen ihr zu sagen, dass er es nicht mochte, dass sie ihn ausgenutzt hatte. Und dass sie sich als höhere Person in Gefahr gegeben hatte, auch wenn ihr nichts geschehen war. Allerdings hatte er rasch gelernt, dass nicht jeder gut auf seine Fehler anzusprechen war, vor allem nicht im anschuldigendem Ton. „Dennoch hättet Ihr dies nicht tun sollen müssen“, formulierte er die Worte bewusst freundlicher. Zugleich, während er höflich mit ihr sprach, verzog ein Grinsen sein Gesicht. Sie wollte ihm zur Seite stehen? Nun … dafür bezahlte er sie auch.

Als die Dunkelhaarige schließlich aufkreuzte, erhob Rhys sich, um sie zu begrüßen. Zufrieden schüttelte er ihre Hand und wartete ab, dass sie sich setzte, ehe er wieder an seinem Platz Platz nahm. Ein noch größeres Gefühl vom vermutlich nicht allzu gesunder Befriedigung überkam ihn, als er einen Blick zu Máirín war. Ob es sie störte, dass er für sie nicht aufgestanden war? Zugleich viel ihm auf, dass sie ihre Pose veränderte. Nach hinten gelehnt saß sie elegant in dem weichen Stuhl, wie eine Königin, die erwartete, dass man sie bewunderte. Rhys hatte sehr wenig Erfahrung was Frauen allgemein anging, aber er erkannte einen schönen Anblick und hier hatte er gleich zwei davon. Es war nichts, von dem er sich selbst unmittelbar betroffen fühlte, doch mit gewissem Interesse beobachtete er von hinter der dunklen Brille, wie Gina und Máirín miteinander umgingen, kaum dass der Keller kam und sie beide bestellten. Als letztes wendete der Kellner sich an den Vampir. „Einen Schnaps bitte“, bestellte er, nachdem er kurz nachgedacht hatte. Das sollte gehen. Er könnte es schnell trinken und müsste den Geschmack nicht lange ertragen, ohne unhöflich zu sein und nichts zu bestellen. Und wegleeren wollte er auch nicht unbedingt etwas. Hoffentlich würde er nur seinen Kopf soweit in Ordnung lassen, wie er das war, denn vom Essen war wie zu erwarten war bei ihm jede Spur. Auf nüchternen Magen, hm … Doch schon war es zu spät sich umzuentscheiden, da hatte der Kellner sich schon abgewandt.
Einen Augenblick sah Rhys ihm hinterher, dann schüttelte er leicht den Kopf um die Gedanken zu ordnen und strich sich langsam die Strähnen wieder hinter die Ohren. „Entschuldigt, Miss Mazziotta.“ Er deutete mit dem Kinn auf Máirín. „Máirín, ich bin A’Rhys Vaeth“, stellte er sich und die andere Untote vor. Ihren Nachnamen wusste er leider nicht mehr, das wurde ihr überlassen. Wobei er einen Gedanken auch noch zu überdenken hatte. Wenn seine Augen ihn nicht täuschten, hatten die Zähne Ginas einen Tick zu lang gewirkt und bisher hatten sie ihn noch nie im Stich gelassen (sofern die Lichtbedingungen stimmten).
Trotz seiner Neugierde wartete er ab, dass sich Miss Mazziotta aus der Jacke geschält hatte. „Wir sind bereits … vertraut. Vor einigen Wochen sind wir uns auf einer Quest begegnet.“ Von ihrer Zeit im Bosco oder dem Inhalt der Quest sagte er nichts. „Doch sorgt Euch nicht, zu spät seid Ihr nicht. Auch wenn wir nun wohl vollständig sein müssten.“
Rhys lächelte in die Runde. „Erlaubt mir die Frage, Miss Mazziotta. Täuscht mein Augenlicht mich, oder ist es an Euren Zähnen, dass nicht in den Mund eines Menschens gehört?“

40 III 40





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Rhys

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Graphite Bridge    Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 27 März 2022 - 17:17

Quest
C: Hilfe, Vampir!
silber Mantel † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Rhys betrachtete den Sonnenaufgang. Er mochte den Morgen. Im Gegensatz zu so einigen Gildenkollegen war er ein früher Vogel, der gerne im Dunklen noch aufstand. Dann, wenn die Sonne erst langsam aufging und den so kalten Schnee glitzern ließ, und er sie ansehen konnte, ohne Angst haben zu müssen, dass es seinen Augen schaden könnte. Und so sah er auch jetzt voller Faszination und von einer inneren, tiefen Zufriedenheit erfasst zu, wie der Flussarm, der die Straße des Graphite Bridge Straßenteils darstellte, in gelb und blau schimmerte, wo das eisige Wasser Wellen schlug. Es war ein nahezu malerischer Anblick, trotz der oftmals auch weniger ansehnlichen Hotels. Rhys war ein Künstler, er liebte Bilder. Zwar fiel es ihm oft schwer, so feine Dinge zu zeichnen oder auch genug Konzentration aufzubringen, dass er so etwas hätte zeichnen können, aber er konnte den Ausblick durchaus wertschätzen.
Die Ruhe, die nach dem Diener eigekehrt war, hielt nicht allzu lange an. Besser gesagt wurde sie durch ein hohes, weibliches Lachen unterbrochen, dass Rhys zusammenfahren ließ. Er hatte nicht gemerkt, dass sich jemand genähert hatte. Dennoch rechnete er im ersten Moment nicht damit, dass es um ihn ging, bis er sich umdrehte und das Gesicht einer alten Bekannten entdeckte. Einer sehr alten, auch wenn er sie natürlich nie alt nennen würde. Das gehörte sich nicht.
Dennoch verzog sein Gesicht sich wenig begeistert, während Máirín vor ihm Tränen lachte. Über ihn. Doch er konnte sie auch nicht einfach ignorieren. Einerseits war sie zwar am Hof am Ende mit ihm gleichgestellt gewesen, doch im Gegensatz zu ihm war seine kein Soldat. Sie war königlicher als er, allein in ihrem Auftreten schwang eine Bestimmtheit mit, die es ihm, ohne dass sie es sagen musste, verbot, sie nicht wahrzunehmen und über ihren Kopf hinweg zu handeln. Zudem schien es, als wäre seine Partnerin einer anderen Quest auch heute dabei. Das war gut, damit konnte er es sich sparen, ihr sein Problem zu erklären. Máirín hatte es gesehen, hatte es an ihrem eigenen Leib zu spüren bekommen und auch später, als er über Isabella hergefallen war. Ob sie ihm helfen konnte, da war er sich allerdings nicht so sicher. Doch zum Glück (oder Pech) war sie nicht alleine, auch wenn von der zweiten Begleiterung noch nichts zu sehen war. Das hieß, er musste sich zuerst mit ihr auseinandersetzen. „Máirín“, begrüßte er sie beherrscht freundlich, auch wenn sein Augenlied zuckte. „Setzt Euch doch“, bot er ihr einen Platz an dem kleinen Tisch an. Auch wenn er nicht allzu begeistert von ihr war, so bot ihm das Etikett an, so mit ihr zu sprechen. Nicht, dass er für sie aufstehen würde …

Die zweite Frau verhielt sich bei ihrem Auftreten eindeutig höflicher. Ein bisschen erinnerte ihr Aufzug Rhys an Máirín, doch im Gegensatz zu dieser, trug sie eine Sonnenbrille. Am frühen Morgen. Interessiert setzte er sich etwas mehr auf und erhob sich schließlich, um ihr die Hand anzubieten, wenn sie diese nehmen wollen würde. Es war ein Abtesten, nahm sie sie, war sie für ihn auf einer gleichen Stufe wie er selbst. Wurde die Hand verschmäht, war sie über ihn. „Guten Morgen, Miss Mazziotta“, begrüßte er sie höflich. „Ihr seid hier richtig, möchtet Ihr ebenfalls Platz nehmen?“
Rhys warf einen Blick hinter sich, dann zu Máirín und abschließend wieder zu der Fremden. Rune Knights. Noch hatte er etwas Probleme mit den Gilden, doch diese kannte er. „Es sei denn, ihr beiden wünscht noch etwas zu bestellen?“, sprach er weiter, während er sich durch den Kopf gehen ließ, was er sagen konnte. Denn was er wusste, sollten die Rune Knight Magier keine Vampire unterstützen, die ihre Beute bis zum Tod aussaugten.

40 II 40





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Rhys

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Graphite Bridge    Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 20 März 2022 - 16:11

Quest
C: Hilfe, Vampir!
silber Mantel † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Rhys ging es fast schon großartig.
Ausnahmsweise war ihm warm, er war ausgeruht und konnte sich entspannen. Neben einem grauen, kurzärmligen Shirt und dem dicken, schwarzen Pullover trug er darüber einen hellen Mantel. Aus feiner, silberner Seide in Handarbeit angefertigt hatte er ihn auf einem Markt erstanden. Wie viel genau er gekostet hatte wusste er nicht, aber es hatte sich ausgezahlt. Innen weich gepolstert gelang es ihm, den ständig fierenden Vampir aufzuwärmen. Zwar war er ihm ohne den Schichten darunter etwas zu breit, passte von der Länge allerdings perfekt. Im Stehen reichte er ihm bis knapp unter die Knie und jetzt konnte er auf dem teuren Stoff sitzen, umgeben von weichen Kissen. Seine Sonnenbrille steckte im Kragen des Pullovers, wo der Mantel vorne offen war, die Hände hatte er über der schwarzen Hose, die Finger ineinandergeflochten, die Beine überkreuzt.
Sein Kopf hob sich von der Lehne des dunklen Sofas, der an der Wand vor einem kleinen Tisch stand, als er nieste. Rhys kramte ein sauberes, weißes Taschentuch aus der Manteltasche und putzte sich die Nase. Er hasste den Schnupfen, den er hier oben immer hatte. Als er vor einigen Wochen unten im Süden gewesen war, war es deutlich angenehmer gewesen. Jetzt allerdings hatte er hier sein Zimmer und er bezweifelte, dass die Gilde ihn wieder gehen lassen würde. So packte er sich eben mit Kleidung und Taschentüchern voll.
Was seine Gilde für den Vampir aber getan hatte war, ihm zu helfen, dieses Treffen zu veranstalten. Es war nicht seine Idee gewesen, doch er hatte sich überzeugen lassen. Es war die Idee eines anderen Mitglieds gewesen, dass sehr darauf bedacht war, dass die bösen Machenschaften nicht all zu sehr auffielen und das bemerkt hatte, dass Rhys so seine Probleme damit hatte, keine Passanten aus Versehen umzubringen. Er hatte ihm geraten, besser gesagt ihn bedroht, daran zu arbeiten, zumindest die Leichen verschwinden zu lassen. Am Ende hatte Rhys sich mit Hilfe anderer einen Auftrag schreiben lassen. Er hatte nicht geschrieben, dass er auf Versehen oft Leute umbrachte, sondern ihn allgemein als Bitte formuliert, ihm etwas über das Leben als Vampir beizubringen. Auch den Teil mit Royal Crusade hatte er nicht erwähnt, und das Gildensymbol auf seiner Hüfte würde man unter all den Schichten sowieso nicht sehen. Er hatte den Treffpunkt in einem der Hotels im Graphite Bridge festgelegt und war am frühen Morgen, bevor die Sonne aufgegangen war, losgegangen und hatte sich hier in den Empfangsbereich gesetzt, um auf seine Hilfe zu warten. Er hoffte wirklich, diese würde auch auftauchen und er hätte das Hotelzimmer im Stock weiter oben nicht umsonst gebucht.

Draußen vor den großen Fenstern kroch nun langsam die Sonne über den Horizont und ihre goldgelben Strahlen wurden vom Flussarm reflektiert, auf den er von seinem Sitzplatz aus perfekte Sicht hatte. Rhys hatte die Schicht Sonnencreme heute dünner auftragen, immerhin plante er auch nicht, allzu lange in der Sonne zu sitzen und hatte seinen Mantel bei sich, in dem er sich Notfall unter der Kapuze verstecken könnte. Und der Kälte wollte er sich ebenfalls nicht aussetzen, sondern die Zeit hier drinnen im warmen Hotel verbringen.
„Guten Morgen Sir. Möchten Sie einen Kaffee? Oder einen Tee zum Aufwärmen?“
Eine freundliche Stimme erklang hinter ihm und dann trat einer der Bediensteten in sein Blickfeld, mit Block und Stift. Rhys schüttelte den Kopf.
„Darf ich Ihnen sonst etwas anbieten?“

„Ich danke Euch, aber nein“,
lehnte er ab und lächelte leicht, verzog die Lippen und hob die Mundwinkel, während er darauf achtete, die Spitzen seiner Fänge nicht zu zeigen. Es verschreckte dummerweise ziemlich viele Personen, wenn sie diese sahen. Als wüssten sie um den beinah ständigen Hunger, der ihm im Bauch saß. Sein Blick blieb an dem Hals des jungen Mannes hängen. Nein, der Vampir wollte keinen Tee oder dergleichen. Es gab nur eines, dass er von ihm wollte. Doch das musste warten, so schwer es ihm auch fiel, die Augen zu schließen und nicht wie hypnotisiert auf die Pulsader zu starren. Rhys schüttelte erneut den Kopf und strich sich die schulterlangen, violett gefärbten Haare zurück. Und erst als er die sich entfernenden Schritte hörte, wagte er es, die hellgrünen Augen wieder zu öffnen. Tief atmete er das erste Mal seit der Diener aufgetaucht war wieder aus.

40 & 40





Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Rhys - Magierakte
Rhys

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Suchen in: Royal Crusade   Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Rhys - Magierakte    Beiträge mit dem Tag rhys_q3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 4 März 2022 - 9:41

Magierakte
Aktive Szenen
Quest [2/3]
Name & Typ: B-Quest: [Über den Dächern]
Szene: #Rhys_Q10
Mitspieler: @Dana

Name & Typ: B-Quest: [Reverse Uno]
Szene: #Rhys_Q11
Mitspieler: @Angra
Off [0]

//



Abgeschlossene Szenen
Quest [8/10]

Name & Typ: C-Quest: [wild wild pigs]
Szene: #Rhys_Q1
Mitspieler: @Lewis

Name & Typ: C-Quest: [Gib mir meine Kette zurück]
Szene: #Rhys_Q2
Mitspieler: @Máirín

Name & Typ: C-Quest: [Hilfe, Vampir!]
Szene: #Rhys_Q3
Mitspieler: @Máirín @Gin

Name & Typ: C-Quest: [Bis das der Hass uns scheidet]
Szene: #Rhys_Q4
Mitspieler: @Máirín

Name & Typ: C-Quest: [VS! Battle-Rap]
Szene: #Rhys_Q5
Mitspieler: @Jae

Name & Typ: C-Quest: [Steinkreise]
Szene: #Rhys_Q6
Mitspieler: @Teri


Name & Typ: B-Quest: [Die Rechnung ohne den Wirt gemacht]
Szene: #Rhys_Q7
Mitspieler: @Máirín @Eohl

Name & Typ: B-Quest: [Nights full of Terror]
Szene: #Rhys_Q8
Mitspieler: @Thana @Aurea

Name & Typ: B-Quest: [Dogsitting mal anders]
Szene: #Rhys_Q9
Mitspieler: @El


Name & Typ: B-Event: [Hell's Kitchen]
Szene: #Rhys_e1
Mitspieler: @Hyun
Off [3/4]

Name & Typ: Off: [Weil der Hass uns verbindet …]
Szene: #Rhys_O1
Mitspieler: @Máirín

Name & Typ: Off: [Blut, Schweiß und … noch mehr Schweiß!]
Szene: #Rhys_O2
Mitspieler: @Rin

Name & Typ: Off: [A good old slightly bloody day]
Szene: #Rhys_O3
Mitspieler: @Aurea

Name & Typ: Off: [Of dogs and drugs]
Szene: #Rhys_O4
Mitspieler: @Hyun



Zaubernutzung
Shapeable Bones 1 | 2 | 3
Bones Tang 1 | 2
Bone Handcuffs 1 | 2
Bones Misery 1 | 2
Bones Bullets 1 | 2
Hand Bone Spider 1

Skeleton Familiar 1 | 2 | 3
Remain Stable 1
Bones Boomerang 1 | 2
Bones Barrage 1 | 2
Bone Snake 1

Essence Drain 1 | 2
Bat Form 1 | 2




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