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 Wohlhabendes Viertel

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Shion

Shion
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BeitragThema: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptySo 25 Jul 2021 - 22:36

Wohlhabendes Viertel Konachan-com-243163-sample

Ortsname: Wohlhabendes Viertel
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Die meisten Gutbetuchten haben sich als Wohnort wie eine gewisse Gilde einen großflächigen Platz am Rand von Magnolia Town gesichert, selbstverständlich auf der gegenüberliegenden Seite. Der Bezirk an sich ist sehr ruhig und mehr oder weniger naturbelassen, wird normalerweise kaum von Passanten durchquert, da der Bereich vom Rest der Einwohner abgegrenzt wird. Mit Absicht liegt kein Arbeitsweg so, dass das Viertel unbedingt betreten werden muss und somit die Idylle erhalten bleibt.

Change Log: ---



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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMo 26 Jul 2021 - 20:49

C-Rang: Quälgeist auf Achse

Wie ein Kleinkind bewegte sich Shion leicht hüpfend und fröhlich singend durch die Straßen Magnolias auf dem Weg zur nächstbesten Quest. „♪ Oh, Tannenbaum, Oh Tannenbaum, die Oma hängt am Gartenzaun ... ♪“ Nach wie vor hatte sie diesbezüglich keine persönliche Präferenz; war bestimmt jede einzelne auf eigene Art und Weise spannend und amüsant, außerdem ziemlich lehrreich. „♪ Der Opa ruft die Weißichnichtmehr, die Oma schreit: ICH KANN NICHT MEHR! … ♪“ Nicht, dass die Kevuem bereits viele Aufträge absolvierte, aber dennoch behauptete sie Derartiges einfach mal. „♪ Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum ... ♪“ Zusätzlich musste Shion seit der Flucht leider feststellen, dass ihr Wissensstand teilweise wirklich veraltet war. Bedauerlicherweise aktualisierte sich der Inhalt von Büchern nicht, oder ihre damaligen Forscher sorgten einfach nicht mehr für den nötigen Nachschub. Eigentlich seltsam, gerade diese Leute sollten doch auf den neuesten Stand bleiben. Na, wie auch immer! Eigene Erfahrungen sammeln war ohnehin viel intensiver und machten vor allem sehr viel mehr Spaß! „Hallo! Weißt du, wo die Familie Blackwood zu finden ist?“, fragte die junge Frau einen alten Herren lautstark, der gerade an ihr vorbeischleichen versuchte. Komischerweise bevorzugten Menschen oder andere Wesen es häufig, der Fröhlichkeit aus dem Weg zu gehen und ihr einen missmutigen Blick zuzuwerfen. Das war durchaus eine Sache, die die Rosahaarige nicht verstand. Warum lieber mürrisch oder abweisend durch die Weltgeschichte wandeln, wenn man doch mit positiver Energie so viel mehr erreichen konnte? „Hmpf. Die lebt mit den anderen Bonzen dort oben, ist nicht zu übersehen.“ Er zeigte mit zittrigem Zeigefinger auf einen kleinen grünen Hügel, anscheinend eine prächtige Baumkrone von saftigem Grün. Er wollte eindeutig weiterziehen, doch schien seine Neugier größer und er stockte erneut. „Bist du dir sicher, dass du da hinwillst? Die Einwohner sind sehr eigen und haben für unsereins kaum etwas übrig.“ Auf eine sinnvolle Antwort wartend, fuhr er mit den Fingern durch den langen Vollbart und schaute stirnrunzelnd zu Shion auf. Dachte er wirklich, dass sie zu 'unsereins' zählte? Witzig! „Ja. Tschüss!“, meinte sie bloß und wuselte auch schon davon. War ja nicht ausdzudenken, wenn jemand vor ihr den Auftrag annahm, der ganze Weg umsonst! „Undankbares Balg...“

Als die 18-Jährige schließlich vor besagtem Familienhaus aufkreuzte, alle tötenden Blicke und begleitendes Getuschel dahin selbstverständlich ignorierend, zögerte sie keine Sekunde und hämmerte mit geballter Faust gegen die elegante Holztür. „Was soll denn der riesige Ring mit Löwenkopf ... Hm.“ Den eigenen Kopf nachdenklich schieflegend, hob Shion den Klopfer an und ließ ihn gleich wieder auf das Holz scheppern. „Oh! Das macht Sinn!“ Doch ehe sie den Vorgang noch einmal richtig ausführen konnte, öffnete sich die Tür mit einem energischen Ruck. Würde die nach außen schwingen, wäre sie wahrscheinlich hochkant vom Grundstück geflogen und hätte beide Hörner verloren. Eine deutlich kleinere, aber ältere Frau stand mit kampferprobter Haltung im Türrahmen und wirkte so, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. Oder so ähnlich. Jedenfalls nicht einladend. Als sie ihre schnelle Musterung beendete, sah sie sogar so aus, hätte sie in eine zweite Zitrone gebissen! „Hast du dich verlaufen, Kind?“ Wow, ihre Stimmfarbe klang Zions ähnlich, wenn er mal unerfeut war. Doch Shion legte ihr typisch breites Grinsen auf. „Ich bin wegen der Quest hier! Ich will deine Tochter beim Erkunden der Welt begleiten!“, flötete die Kevuem sichtlich aufgeregt und bemerkte das Verrutschen der Miene von der Alten nicht. „Meine ... das ist nicht ...“ Empört und stotternd bewegte sich der Mund wie ein nach luftringender Fisch auf und zu. „Schon gut, lass die junge Dame herein, Hildegard.“, drang eine tiefe Männerstimme nachdrücklich von innen nach draußen. Ohne zu warten schob sich Shion an Hildegard vorbei, da sie gerade offensichtlich an eine traumatische Erfahrung litt und nichts tun konnte. Eine Stoppuhr wäre jetzt praktisch - wie lange die alte Frau wohl in Schockstarre blieb?

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMi 28 Jul 2021 - 12:04

Blackwood, schwarzes Holz... Nein, so hieß keiner der Stämme, die Ravinuthala kannte, aber es wäre ein ziemlich cooler Name! Der Stamm des schwarzen Holzes, ewiger Feind der roten Sonne! Allein der Gedanke brachte ein breites Grinsen auf das Gesicht der Oni und machte ihr richtig Hunger darauf, sich mit einem dieser geborenen Feinde zu messen, Keule an Keule, Körper an Körper! Allerdings, und das musste sie sich bereits zum dritten Mal ins Gedächtnis rufen, waren die Blackwoods keine Feinde, im Gegenteil. Im Namen von Satyrs Cornucopia, im Namen ihrer Gildenmeisterin und im Namen des Geldes war es heute sogar ihre Aufgabe, die Tochter des schwarzen Holzes zu beschützen! „Nich vergessen, nich vergessen...“, erinnerte sie sich selbst leise murmelnd daran, dass sie heute mit Verbündeten und nicht mit Feinden arbeitete. Ihr linker Zeigefinger tippte melodisch auf einen der zwei Trommelstöcke an ihrer Hüfte, um sich ruhig und fokussiert zu halten. Die große Tasche auf ihrem Rücken hatte Thala fast schon wieder vergessen, aber sie schaffte es, ihre Gedanken bei der Quest zu halten, die sie gerade ausführte. Immerhin wollte sie das Vertrauen von Savanna nicht enttäuschen!

„Guten Tag!“, grüßte die Tsumiho lautstark, nachdem sie den Ring des Löwenkopfes rückhaltlos gegen die – glücklicherweise recht solide – Tür geschlagen hatte, bis sich diese öffnete. „Mein Name ist Ravinuthala Tsumiho! Bin ich hier beim Stamm des schwarzen Holzes?“ Auch wenn sie noch am Eingang stand, konnte man sie vermutlich im ganzen Haus hören... Die Nachbarn hörten sie sicher auch. Passend zu ihrer großen Statur und dem breiten Grinsen, das ihre Zähne zeigte, war ihre Stimme kraftvoll und selbstbewusst. Die kleine, alte Frau, die vor ihr stand und unentschlossen zu ihr hoch blinzelte, schien erst einmal nicht so recht zu wissen, was sie sagen sollte. Glücklich wirkte sie nicht, was Ravi an so einem schönen, sonnigen Tag nicht nachvollziehen konnte, aber schlussendlich antwortete sie: „Ja, das hier ist das Anwesen der Familie Blackwood.“
„Wundervoll!“
Ohne weiter zu warten trat Ravi vor, stieß die teils geöffnete Tür endgültig auf und zog ihren Kopf ein, sodass sie an der Alten vorbei in das Haus spazieren konnte. „Ich bin hier, um die Tochter des Hauses zu begleiten! Wo ist sie?“ Das Ende des kurzen Eingangsweges mündete in einem ziemlich geräumigen, warmen Wohnzimmer, angenehm aufgeheizt von einem lodernden Kamin. Eine angenehme Atmosphäre, wenn auch etwas zu weich für die Oni mit den ganzen Sofas und Kissen und dem flauschigen Teppich, der auf dem Boden lag. Aber dafür war sie nicht hier! Sie war hier für die Menschen, die auf sie warteten. „Guten Tag! Ich bin hier für Ihre Tochter!“, rief sie dem ordentlich angezogenen Herren in seinem Sessel entgegen, der eine Zeitung auf dem kleinen Tischlein neben ihm abgelegt hatte. Dann glitt ihr Blick hinüber zu dem winzigen Mädchen, das sich als einzige weitere Person im Raum befand. Mit ihren rosa Haaren und ihren roten Augen ähnelte sie diesem Mann zwar kein Stück, aber wenn man es genau nahm, sahen eh alle Menschen irgendwie gleich aus! „Hallo, Tochter! Mach dir keine Sorgen! Du stehst unter dem Schutz von Ravinuthala Tsumiho, der mächtigsten Kriegerin des Stammes der roten Sonne!“ Ihr Lächeln schwand für einen kurzen Moment, als sie die roten Hörner ihres Gegenübers entdeckte. Während Ravi selbst nicht das Glück gehabt hatte, mit Hörnern geboren zu werden, und diesen Nachteil mit der Maske in ihren Haaren kompensierte, war der Großteil der Oni mit dieser Gabe gesegnet... was bedeutete, dass ihr Gegenüber überhaupt kein Mensch war! „Du bist der kleinste Oni, den ich je gesehen habe!“, meinte sie und zog schwungvoll einen ihrer Trommelstöcke aus ihrem Obi, um damit in Richtung der Rosahaarigen zu deuten. „Was hältst du von einer kleinen Herausforderung? Als Vertreter der roten Sonne und des schwarzen Holzes?“

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMi 28 Jul 2021 - 19:23

„Bitte verzeiht das Verhalten meiner Angestellten, fremde Gäste sind in dieser Gegend nicht geläufig. Bitte setzen Sie sich, meine Tochter Amelie verspätet sich offenbar. Möchten Sie-“ Erst jetzt legte der Herr des Hauses die aufgeschlagene Zeitung aus den Händen, die ihn eben noch von der unbekannten Besucherin abschirmte. In der Bewegung stoppend entglitt ihm für einen kurzen Moment die Seriosität und die formelle Haltung, die er im Begriff war einzunehmen als er sich aus dem großen Sessel hinter dem massiven Holztisch erhob und Shion fokussierte. Erst war da keine Regung, dann tauchte Verwirrung auf, kurz danach sickerte wieder Besinnung durch; räusperte sich laut und griff erneut nach der Ernsthaftigkeit. Der Gehörnten war solche Reaktion auf ihr Äußeres natürlich vertraut, doch war sie immer wieder gespannt darauf, wie sie ausfiel. Obwohl er wie die meisten Leute reagierte, schien der Mann dennoch die Fassung zu wahren und Shion gegenüber angemessen auftreten zu wollen. Sie grinste wohlwissend; nahm das Erstaunen aber niemandem übel, im Gegenteil. Als er den Tisch langsam umrundete, angelte er nach dem Gehstock, der an der Seite seinen Platz fand. Leicht humpelnd überwand er den restlichen Weg und kam leicht keuchend vor dem Tisch zum Stehen. Nach reichlicher Überlgung entschied die Rosahaarige ebenso aufrecht zu verweilen, einfach so. "Nun ...“ Begann der Blackwood noch einmal und schien diesmal völlig gelassen, als er sie wieder ansah. „Sie wollen meine Tochter auf der Reise begleiten, welche Qualifikationen können Sie aufweisen?“ Huch, eine unerwartete Frage! Hm, hm. Ja, puh, was konnte sie denn Nützliches und/oder Beschützendes auf dieser Quest einbringen? Also, körperlich konnte sie kaum punkten, zu behaupten, irgendwelche Feinde mit bloßen Händen zerreißen zu können wäre offensichtlich gelogen. „Einen schönen Kamin hast du da. Aber eine gründliche Wartung ist vonnöten, der Rauch und die Flammen treten schon aus. Sieh doch, der Raum wird schon ganz rauchig und die Luft beißt unangenehm in die Lunge.“ Shions Kopf ruckte zum Feuer hinter dem Tisch, während ihr Blick weiterhin auf dem Blackwood ruht. Seltsame Antwort? Jap. Beabsichtigt? Jap. Ihre Fähigkeit beruht auf Diskretion, deshalb war eine Darstellung ihrer Fähigkeit unumgänglich. „Was!?“ Unglaubwürdig, wieder irgendwie verwirrt, runzelte der Mann die Stirn, schnupperte jedoch und warf einen Blick auf den Kamin. Wie von einer Tarantel gestochen, stolperte er vom Tisch weg und fing stark zu husten an. Ups. Die junge Frau schnippte mit den Fingern (der Dramatik wegen) und der Spuk war wie aus heiterem Himmel vorbei. „Was!?" Wiederholte der Blackwood verdattert und wischte sich den Schweiß fahrig aus dem Gesicht. „Meine Qualifikation - Illusionen erschaffen.“ Doch ehe der Herr etwas erwidern konnte, herrschte plötzlich Unruhe im Flur und er verfrachtete sich lieber auf den Sessel zurück.

Als eine andere Person lautstark den Raum betrat, herrschte zunächst stille. Moment mal, die wollte auch die Tochter auf der Reise begleiten?! Die Sache war gleich egal, denn diese imposante Erscheinung war wirklich interessant! Shion zuckte, als ihr Blick auf sie fiel und das musste was heißen. Shion zuckte nicht. Wieso hatte sie immer und immer wieder mit so großen Wesen zu tun!? Manno, wieder Nackenschmerzen inklusive. „Äh, ich bin nicht seine Tochter und ich habe auch keine Sorgen. Hast du welche? Ich bin auch kein Oni, ich bin ein Mensch!“ Protestierte die Kevuem und blies die Wangen auf. „Wie kommst du denn bloß auf das eine und das andere?“ Warf sie hinterher und zeigte demonstrativ auf den Neuankömmling, während der Blackwood in den Hintergrund geriet. „Was redest du da? Guck mal auf deine Größe und den Muskeln und alles! Als ob ich mich mit dir anlegen würde, ich bin doch nicht lebensmüde!“ Keifte Shion weiter, trat an die Riesin heran, piekste ihr wiederholt in den Bizeps und begutachtete unverhohlen den gezückten Trommelstock. Dabei kam ihr DIE Idee! „Und die da ist meine Komplizin! Ich bin der Verstand, und die Große meine fehlende Körperkraft!“ Der breit grinsende Kopf der Gehörten schnellte zum Herren des Hauses, die Kombination war einfach perfekt! „Ich finde, wir geben ein gutes Team ab.“ Meinte sie noch und wartete auf die erlösende Antwort. Dann widmete sie sich wieder der großen Frau. „Bist du ein Mischling? Riese und Oni? Oder sind Oni normalerweise so groß? Ich dachte, Oni an sich wären viel gruseliger, aber du siehst voll nett aus!“ Plapperte die Kevuem weiter und bemerkte die inzwischen vierte Präsent im Raum nicht, bis sie dazwischen funkte. „ICH WILL JA NICHT STÖREN ...“ Doch, das wollte sie unbedingt. „Aber hier geht es um mich und nicht um euch Primitivlinge! Ich werde entscheiden, ob ihr mich begleitet und niemand sonst, verstanden? Ihr dürft mit.“ Eine gelockte Blondine mit grasgrünen Augen stand im Türrahmen, mit beiden Händen in die Hüften gestemmt und merklich guter Dinge. Nicht. Shion glotzte um die Große herum, um einen besseren Blick auf die wahre Tochter zu erhalten. „Na, wunderbar … Dann seid Ihr vermutlich endlich vollzählig. Ihr habt meinen Segen.“ Meldete sich der Hausherr auch mal wieder zu Wort, massierte gestresst die Nasenwurzel und machte eine abwinkende Geste, die bedeuten sollte, dass das Trio den Raum verlassen musste. Das war anders als vermutet einfach!
Die riesige Reisetasche von Miss Blackwood bereitete Shion Sorgen. Als ob sie das Teil die ganze Zeit selbst tragen könnte. Ihre Partnerin könnt sie bestimmt locker huckepack nehmen, doch das war nicht Sinn der Sache, musste sie doch alle körperlich beschützen! „Also, wohin zuerst?“ Fragte die Verwöhnte scharf in die Runde, als sie auch schon draußen standen. „Uhm, wie wäre es mit den Steinringen? Die sollen nachts leuchten!“

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMi 28 Jul 2021 - 22:21

Konnte es sein, dass es ein Missverständnis gegeben hatte? Nicht nur behauptete die Tochter, nicht die Tochter zu sein, sie behauptete sogar nicht einmal ein Oni zu sein! „Aber... du hast Hörner! Oni haben Hörner!“, erklärte Ravinuthala und deutete auf die Maske auf ihrem Kopf, die leider die einzige Demonstration war, die sie dafür hatte. Die Tatsache, dass Thala selbst keine Hörner hatte, machte sie leider zu einem denkbar schlechten Beispiel, aber Tochter würde das schon verstehen! „Und dein Stamm! Du hast Hörner und bist vom Stamm des schwarzen Holzes! Das klingt genau wie ein Oni!“
Obwohl, vielleicht war das mit dem Stamm auch nicht ganz richtig, das Mädchen behauptete nämlich, überhaupt nicht die Tochter zu sein. „Aber... ich dachte, ich soll die Tochter begleiten?“, fragte Ravi verwirrt und blickte den Herren des Hauses an. „Geht es nicht um ihre Tochter? Ich soll ein fremdes Mädchen beschützen, das nicht einmal mit eurem Stamm zu tun hat?“ Das machte ja wohl überhaupt keinen Sinn! Am liebsten hätte die Oni das hier und jetzt geklärt, aber der alte Mann wirkte irgendwie hoffnungslos, als er das Gespräch zwischen den beiden Frauen betrachtete, und die Pinkhaarige schaffte es, Ravi komplett abzulenken. Auf deren Herausforderung reagierte sie nämlich mit Worten, die eindeutig und fraglos als reines Lob zu werten waren, und begann damit, ihren Bizeps zu bewundern. So, wie man Muskeln eben bewunderte: Nicht mit den Augen oder Worten, sondern mit Berührungen! Auch wenn sie sich ziemlich zurückhielt und nur ihre Fingerspitzen benutzte, brannte sie damit ein breites Grinsen auf das Gesicht der Wilden, die sehr selbstbewusst ihren Arm hob und ihren Bizeps anspannte. „Wahaha! So spürste doch nix! Pack richtig zu!“, forderte sie heraus, während ihre freie Hand ein wenig mit dem Trommelstock wedelte. „Stahlhart! Das ist die wahre Kraft der roten Sonne! Ich bin für nen Oni sogar noch klein... aber Mama sagt, ich wachse noch!“

Eine weitere kleine Dame mit großer Stimme mischte sich noch in das Thema ein und schaffte es schockierend flink, die komplexe Situation aufzulösen. Sie entschied einfach, dass die beiden sie begleiten würden, und der alte Mann gab endgültig auf und schickte die drei Damen nach draußen. „Ähm, ist jetzt eine von euch die Tochter?“, war die einzige Sache, die die Tsumiho noch fragen konnte, ehe sich die stabile Tür des Anwesens auch schon hinter ihrem Rücken schloss. Ihren Kopf reibend – sie hatte sich beim eiligen Gehen am Türrahmen gestoßen – lauschte sie den Worten der beiden jungen Damen. „Leuchtende Steinringe? Wo sind die?“ Aufgeregt blinzelte Ravi. Theoretisch war sie selbst Teil der Führung, nicht der zu Führenden, das war ihr bewusst, schließlich sollten sie und die Pinkhaarige die Tochter von hier nach Marrokkasu bringen... wo genau das auch sein mochte. Aber gleichzeitig gab es immer noch so viele Dinge in Fiore, die sie noch nie gesehen hatte, und leuchtende Steinringe gehörten definitiv dazu! „Das klingt voll cool! Da will ich auch hin!“ „Es geht nicht um dich!“, fauchte Tochter und schenkte Ravi einen bösen Blick. „Die Reise ist ein Geschenk für meinen achtzehnten Geburtstag! Es geht um mich, mich, mich!“ Okay, damit stand wohl fest, was dem Mädchen wichtig war. Die Tsumiho blinzelte erstaunt, ehe sie breit lächeln musste. „Oh, cool! Ich wusste, dass ihr wie ein Oni-Stamm seid! Ich bin auch achtzehn und mach endlich meine erste große Reise, hier wo ihr Menschen lebt!“ Sie lachte und klopfte der Tochter fröhlich auf den Rücken. „Wie heißt du eigentlich, Mädel?“
Nachdem sie aufgehört hatte, zu Husten und nach Luft zu schnappen, grummelte das Mädchen die Größere wieder unzufrieden an. Irgendwie redete sie wohl nicht gerne mit Ravi, obwohl sie so viele Worte sagte, die sie gehört haben wollte. „Mein Name ist Amelie Blackwood, und das solltest du wissen! Vergiss es nicht noch einmal!“, fauchte sie unzufrieden, und Ravinuthala nickte. „Amy, kapiert! Und wie heißt du?“ Mit ihren braunen Augen blinzelte sie die Frau mit den Hörnern an, die behauptete, ein Mensch zu sein. „Ich mein, ich bin Ravi! Das hab ich schon gesagt, oder? Aber wer bist du?“

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Shion

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyDo 29 Jul 2021 - 18:01

Woah, die Blackwood-Tochter war definitiv offen egozentrisch und schien sich dabei den Konsequenzen nicht bewusst zu sein. Oder das Resultat kümmerte sie einfach nicht, da sie bisher keine Ablehnung sowie Abweisung kassierte. Selbst Shion war stets bemüht, ihre egoistische Ader mehr oder weniger diskret auszuspielen, war das doch eine Eigenschaft, die niemandem gefiel und man deshalb tatsächlich viele Nachteile ernten musste. Ein amüsiertes Grinsen huschte über ihre Lippen, war das Trio doch alles andere als langweilig! Es ist rein gar nichts passiert und trotzdem hatte die Kevuem bereits Spaß an der Sache. Auch der Oni hatte sehr offensichtlich Bock auf ein aufregendes Abenteuer! Als die kleine Gruppe das wohlhabende Viertel verließ und mehr oder weniger planlos in eine Richtung marschierte, entfachte auch schon die übliche Kennenlernphase, die wichtige und unwichtige Eckdaten anschnitten. „Ich bin kein Oni!“ Bekräftigte Shion erneut und stampfte einmal wie ein Kind mit dem Fuß auf. „Ich bin …“ Huh, dass sie ihre Identität mal genauer erklären musste, kam noch nicht vor. Sie war doch schließlich ein Mensch! Oder? „Mir wurden künstliche Gene eingepflanzt und das Resultat ist das, was ihr seht.“ Beantwortete die Rosahaarige also entschieden ehrlich und sachlich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Gleichzeitig bleckte sie die Piranha-Zähne und zeigte somit ein weiteres Ergebnis der Forschung. „Ich bin ein Mensch mit Extras.“ „Du bist ein Monster!“ Schaltete sich die Blondine ein und wirkte entsetzt und irgendwie angeekelt. „Von mir aus auch das!“ Lachte Shion ob der gewöhnlich passenden Reaktion und kratzte sich unbewusst die Wange. „Ja, was auch immer, ist doch egal. Solange du mich beschützen kannst, interessiert mich das gar nicht!“ „Das war auch gar nicht an dich gerichtet, sondern an die Oni!“ Fauchte die Kevuem bissig zurück und warf dann einen Seitenblick auf den Bizeps. „Das hat sie auch nicht zu interessieren, wenn ich da bin!“ Jaajaajaaaa. „Was andere interessiert, hat dich gar nicht zu kümmern, du blöde Blondine!„Wie hast du mich gerade genannt?! Sag das noch mal!“ „Du blöde Blondine!“ Wiederholte Shion nur zu gerne und hüpfte mit ausgestreckter Zunge nach Schutz suchend hinter die Riesin.

„Ah. Ich hatte eine falsche Karte im Kopf.“ Warf die Gehörnte plötzlich in die Runde, als sie endlich das Tor von Magnolia Town erreichten. Die Steinringe lagen ganz im Süden von Fiore! Upsi. Tja, ein neuer Plan musste her. Hmm. Was lag denn noch Spannendes auf dem Weg nach Kakariko? Waren Umwege erlaubt? Shion kramte in ihrer Tasche und angelte eine Karte von Ost-Fiore hervor, hockte sich ungeniert auf den Boden und breitete das akkurat gefaltete Papier aus. „Hmm~ Na gut, wie wäre es mit dem Waldstück in unmittelbarer Nähe?“ Ihr Zeigefinger pointierte das abgelegene Waldstück und fuhr dann bis zum Ende. „Wenn wir uns nicht verlaufen, kommen wir dort raus und sind bald am Zielort, Kakariko. Was will ein verwöhntes Gör wie du da überhaupt?“ Fragte Shion und wartete auf allgemeine Antwort. Ein kaum berührter Ort hatte durchaus seine Vorzüge, konnten da allerlei wilde Gefahren lauern! Auch Shion war auf dem Gebiet eher hölzern unterwegs, doch wenn man nicht allein unterwegs war, konnte der Schauplatz bestimmt lustig werden! Vielleicht trafen sie ja auf Geister oder so … „Ich verpass dir gleich verwöhntes Gör, du Monster! Kannst du jetzt mal wieder aufstehen? Du bist echt peinlich! Ravi, stelle sie auf die Füße, das ist ein Befehl!“ Okay, die blöde Blondine ignorierte gekonnt die Frage; ob da ein Lover im Spiel war? „Shion.“ Meinte sie unbeeindruckt und verknotete die Beine zum Schneidersitz. „Mein Name ist Shion und ich bin auch achtzehn.“ War das Alter etwa wichtig? Zumindest ulkig, dass alle drei dasselbe Alter teilten. Und da Amelie scheinbar keine Einwände bezüglich Wald hatte, war der neue, vorgeschlagene Weg wohl abgesegnet. „Alsooo~ Falls ihr noch schnell was erledigen oder kaufen wollt, wäre jetzt die letzte Gelegenheit.“ Irgendeine musste ja mal die Initiative ergreifen, bevor man sich endgültig die Köpfe einschlug.

Während die jungen Frauen das Tor passierten und bald im Dickicht verschwanden, begutachtete Shion erneut die Muskeln der Großen. „Hey, Ravi, was kannst du so mit den stahlharten Muskeln und dem Stock anstellen? Bestimmt so einiges, huh?“ „Halloooo, hier geht es um mich!“ Grätschte Amelie dazwischen, doch Shion ignorierte sie genauso und grinste Ravi weiterhin entgegen. Honig ums Mäulchen schmieren und so. Der Wald an sich ließ anfangs nur teilweise helles Licht durch die Baumkronen scheinen, die Luft war sehr warm und feucht, die Vegetation dicht und wild gewachsen. So, wie ein unberührter Wald eben sein sollte. Vor allem für die Blondine sollte dieser Weg in Kürze zu anstrengend werden ...

tbc: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia

@Ravinuthala



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Máirín
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Máirín
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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptySo 13 März 2022 - 12:11



Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 9
Gib mir meine Kette zurück!
Cf: Schmuddelige Nebenstraße

Das Haus war wirklich heruntergekommen. Es fiel regelrecht auseinander und die wenigen Möbel die in dem Haus standen waren sehr stark beschädigt. So auch die Couch, auf der die Daeva saß. Es lagen zwar bunte Decken auf dem Möbelstück, allerdings konnten sie auch nicht viel retten. Hier und da fühlte man unter den Decken ein Loch oder eine Stelle, an der die Couch aufgerissen war und generell sank man recht tief hinein, dass man die eingearbeiteten Holzplanken spürte, welche die Couch zusammenhielten. Es war kalt und die stickige, warme Luft zog durch die beschädigten Fenster oder die undichten Häuserwände. Es grenze nahezu an einem Wunder, dass diese Isabella noch nicht krank war.
Rhys schaute sich das Haus ein wenig genauer an. Er sah durch die Fenster, die einst weiße Wand und fuhr mit seinem Finger darüber. In seinem Blick lag etwas abschätziges. Entweder hatte er ein Problem damit in diesem Haus zu sein oder mit der Wand... Wie auch immer, der Vampir stellte scih ein wenig abseits vom Fenster hin. Ihr hatte seine bunten Haare zurück gestrichen, die Arme vor der Brust verschränkt und zückte den Zettel den er hatte zu Boden gleiten und wieder aufheben musste. Konzentriert starrte er das Stück Papier an, während Máirín begann sich mit ihrer Auftraggeberin zu unterhalten, welche nur Augen für Rhys hatte. Jedoch änderte sich dies schnell als der Untote seinen Blick hob, merkte wie die junge Frau ihn anstarrte und zurück starrte, bis Isabella den Blick abwand. Immerhin richtete sie ihre Aufmerksamkeit jetzt auf diejenige die sprach - deutlich besser. Isabella erklärte, dass sie die Kette vor etwa einem halben Jahr verkauft habe und der Mann, der sie gekauft hatte Adem Torrens hieß. Stockend und ein wenig beschämt fuhr sie fort, erzählte, dass sie ihn gesucht und gefunden habe, herausfinden konnte, dass die Kette nun seiner Frau Tessa gehört und sie sehr oft alleine ist, weil ihr Mann sehr viel unterwegs ist. Sie begann ein wenig mit den Fingern zu spielen, ein Zeichen der Nervosität und des Unbehagens, während sie weiter erzählte. Sie sprach davon, dass sie in der Nähe vom South Gate Park wohnt und sie ihr ins wohlhabene Viertel gefolgt war, bis zu einem hübschen weißen Haus, welches sich als ihr Wohnhaus herausstellte. Sie nannte die Adresse und ergänzte, dass sie Tessa dort zusammen mit ihrem Hund gesehen hatte.
Nachdenklich nickte sie, sog die Informationen in sich auf, wie ein Schwamm. Rhys erhob das Wort, erkundigte sich wie sie und ihr Hund aussahen. Der Blick der Daeva richtete sich auf ihren Partner, dem sie zwar die Möglichkeit gelassen hatte, ebenfalls Fragen zu stellen, was sie aber für wenig wahrscheinlich gehalten hatte. Sie hatte gedacht, dass er ihr das Reden überlassen würde, aber offensichtlich war das nicht der Fall. Isabella beschrieb diese Tessa Torrens als eine hübsche und große Frau mit honigfarbenen Locken und einen großen hellbraunen Hund. Ihre Stimme wurde zunehmend aggressiver je mehr sie sprach. Sie schien es sehr zu verärgern, dass diese Frau ein so viel besseres, wohlhabenes Leben führte als sie und dann auch noch die Kette ihrer Urgroßmutter bekommen hatte. Mái wandte den Blick wieder zu ihr, sah wie sie ihre Hände auf ihrem Schoß zu Fäusten ballte und angespannt zu ihnen hinunter stierte. Rhys widerholte die Frage nach dem Aussehen der Kette woraufhin Isabella endlich Mal erzählte, wonach sie eigentlich suchten. So wie die Frau die Kette beschrieb, war sie wirklich hübsch und wertvoll zu sein - sicherlich hatte sie für diese einen guten Preis im Pfandhaus bekommen.
Grübelnd legte sie den Kopf schief, ging die Informationen im Kopf nochmal durch, überlegte ob sie alle Informationen hatten die sie brauchten. Der Vampir erkundigte sich sogar bei ihr ob sie noch Fragen hätte. Sie musterte ihn kurz ehe sie wieder zu Isabella sah. "Wir werden uns denk ich Mal auf den Weg machen... Wir holen Ihre Kette zurück und dann können Sie uns unsere Bezahlung geben.", sagte sie, wartete ab, dass ire Auftraggeberin zustimmend nickte, ehe sie sich auch schon von der Couch erhob und Rhys deutete, dass sie nun gehen würden und er ihr folgen sollte.
Sie gingen eine Weile durch die verschiedenen Straßen, ließen das Armenviertel schnell hinter sich und gingen über den South Gate Park zu dem wohlhabenen Viertel indem Tessa Torrens leben sollte.. Kaum hatten sie das große Stadtteil erreicht, fiel der Daeva auf, wie anders es doch war - verglichen zu dem Stadtviertel, aus dem sie gerade gekommen waren. Die Straßen waren breit und große, moderne, fast schon majestätische Gebäude auf großen Grundstücken mit großem Garten, Pools und weiterem reihten sich aneinander. Das Viertel war sehr naturbelassen - viele Bäume, Büsche und Blumen grenzten die Grundstücke voneinander ab, schmückten die Straßenränder und boten angesichts der Sommerhitze einen kühlen Unterschlupf. Stück für Stück gingen sie weiter bis sie die Fliedergasse erreichten. Prüfend musterte Máirín die Häuser, hielt nach der Häusernummer 4 ausschau. Kurz darauf hatten sie bereits das große, weiße Gebäude entdeckt, dass auf die Beschreibung von Isabella passte. Vor dem Gebäude war ein großer Garten, das Grundstück war von einer Mischung aus Pflanzen und Metallzaun abgegrenzt und vorne war ein großes Tor, welches so aussah, als würde es durch Elektrizität betrieben werden und sich mechanisch öffnen und schließen. Das Grundstück war sehr modern gehalten und strahlte regelrecht und über das Grundstück verteilt standen viele Männer in Smokings - offensichtlich Wachen, die darauf achteten, dass niemand ungebeten das Gelände betrat. "Ich glaube wir sind da...", sagte Mái und musterte das Gelände argwöhnisch.

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Rhys
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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptySo 13 März 2022 - 16:02


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
verdunkelte Sonnenbrille † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Cf: Schmuddelige Nebenstraße

Rhys lächelte breit. Zeit zu gehen? Wunderbar!
Er ging auf Isabella zu und senkte das Kinn zum Gruß. Die Worte überließ er Mairin, er begnügt sich darauf, die Hellhaarige mit dieser Geste und dem Lächeln zu verabschieden. Nicht, weil er sie mochte, sondern weil er sich darauf freute, das Haus zu verlassen. Er mochte das Gefühl nicht, wenn es sich anfühlte, als würde jederzeit das Haus über ihm zusammenbrechen. Hoffentlich würde das Haus lange genug halten, dass sie zurückkommen könnten und die Belohnung erhalten. Er hatte neben dem Quest Zettel von Mairin zwar noch einige Scheine in den Hosentaschen, doch wenn er sich auch noch Haarshampo kaufen wollen würde, so würde das auch noch etwas kosten.
Abgesehen der vielen Hygieneartikel und teuren Kleidung lebte Rhys ziemlich sparsam. Ohne Essen und Wohnung, da er bei der Gilde lebte, konnte er es sich leisten, seine Questeinnahmen für alles was ihn schön und warm machte auszugeben. Natürlich griff schön und reich nicht immer ineinander, für den Norden war er allerdings völlig angemessen gekleidet.
Was konnte er schon dafür, dass es hier warm war?

Zum Glück erlöste Mairin ihn, in dem sie vor ihn das verfallene Haus verließ. Rhys folgte der nur wenig kleineren Frau hinaus auf die Straße. Einmal noch sah er zurück und schüttelte leicht den Kopf, als würde er sich Staub vom Haar schütteln. Dann setzten sie sich in Bewegung und Rhys blieb wieder etwas hinter seine Begleitung, während die Gegend um ihn herum langsam besser wurde. Die Hütten wurden zu hübschen Häusern mit kleinen Vorgärten, die Kinder glücklicher, Lachen erfüllte die Luft, begleitet vom Geruch frischer Blumen. Nun kamen ihnen Menschen entgegen, die hübscher gekleidet waren als er selbst, etwas, dass ihm angenehm vertraut vorkam. Rhys erlaubte sich etwas mehr Abstand zu Mairin und betrachtet wieder ihren Hals wie zuvor, bevor sie in das Armenviertel gekommen waren. Die Somnersonne erhitzte ihm den Pollover und die gleichfalls schwarze Jeans. Rhys genoss die Hitze, die darunter entstand. Seine Schultern lockerten sich etwas und sein Gesicht entspannte sich. Dann erreichten sie ein weißes Haus. Der Vampir konnte zwar die Zahl nicht lesen, doch das Mairin stehen blieben, ließ ihn vermuten, dass das das richtige Haus sein musste. Er blieb neben neben ihr stehen.
Er streckte sich, um über den überwachsenen Metallzaun zu blicken. Die Männer, die im Grundstück standen, erinnerten ihn sehr an die Wachen den Königsfamilie. Tessa schien wirklich reich zu sein. Rhys nickte langsam.
Er trat näher und legte seinen Arm über Mairins Schultern. "Erlaubt mir …", flüsterte er und zog sie sie an seine Seite, senkte den Kopf zu ihr herab und blickte über ihren Scheitel hinweg über den Zaun. Bereits zuvor hatten sie wohl wie ein Paar gewirkt, und so wäre die Chance sicher geringer, von den Wachen verdächtigt zu werden. Auch wenn die Nähe ihn etwas ablenkte und er sich konzentrieren musste, um nicht ihren Hals anzustarren.
"Auch wenn es mir richtig erscheinen würde zu fragen, so scheint es nicht, als würde dies etwas helfen. Tessa macht nicht den Anschein, als würde sie die Kette hergeben wollen. Das heißt, wir müssen in das Haus hinein, und an den Personen vorbei."

Er runzelte die Stirn und sah die Wachen erneut an. "Ich würde sagen, wir gehen offen hinein. Als Besuch für Tessa, am besten als Überraschungsbesuch. Ansonsten könnte sie ihre Wachen informiert haben und diese misstrauisch werden, wenn wir plötzlich auftauchen." Kurz zögerte er, eher er nochmal leiser an ihrem Ohr fragte: "Wie wichtig ist ihre Unversehrtheit?"

War das geklärt, trat der Vampir, den Arm noch immer um den Rücken der Untoten gelegt , an das Tor. Zweifelnd blickte er es an. Wie kam er da jetzt hinein? Oder gab es eine Klingel? Noch während er das Schloss betrachtete, näherten sich Schritte.
"Was wollen Sie hier?",
erklang die strenge Stimme einer der Wachleute. Rhys hob den Kopf, doch er hoffte, dass Mairin das Sprechen übernehmen würde. Er selbst war nicht sicher, ob er ansonsten seine Zähne verbergen könnte.

Tbc: Wohlhabendes Viertel

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Zuletzt von Rhys am Mo 14 März 2022 - 11:20 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptySo 13 März 2022 - 16:55



Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 10
Gib mir meine Kette zurück!
Endlich waren sie da weg. Weg aus diesem Stadtviertel, dass die Daeva viel zu sehr an ihre Heimat, ihre Kindheit erinnerte. Auch wenn sie mittlerweile besser als das war, sich teure Dinge leisten konnte und ähnliches, überkam sie immer ein beklemmendes Gefühl, wenn sie der Armut ins Gesicht blickte. Es erinnerte sie an das, was sie in ihren ersten Lebensjahren erdulden musste. Wie kaputt und gestört die Atmossphäre in ihrer Familie gewesen war, wie sehr sie darunte rgelitten hatte, dass ihre Eltern so selten da waren.. Es erinnerte sie daran, wie ihre Geschwister sie behandelt hatten, wie ihre Eltern vor ihren Augen wie Schweine abgeschlachtet wurden. Sie erinnerte sich an jede Einzelheit. An die tiefen Schnittwunden aus denen unaufhörlich Blut quoll. An den erstickten Schrei ihrer Eltern und ihren verzerrten Gesichter. Sie erinnerte sich daran, wie sie Blut gehustet hatten, daran erstickt waren und sich auf dem Boden gekrümmt hatten. Verzweifelt hatten sie ihre Hände auf ihre Kehlen gelegt, doch das Blut floss unaufhörlich. Es war ein ziemliches Schreckensbild gewesen, was sich ihr vor all diesen Jahren dargeboten hatte. Vor allem war die richtige Hölle erst danach in ihr Leben eingekehrt.
Ein unangenehmer Schauer huschte über ihren Rücken, hinterließ eine unangenehme Gänsehaut und sie konnte es kaum erwarten aus Isabellas Haus und diesem Stadtteil rauszukommen. Sie brauchte Luft zu atmen und in dieser vedreckten, staubigen Gasse war dies keineswegs möglich. So war sie also vorran geschritten, hatte das Haus verlassen, hatte als sie draußen war kurz den orangenen Blick nach hinten geworfen um zu überprüfen, dass Rhys ihr auch ja gefolgt war. Dieses Mal lief er mit größerem Abstand hinter ihr her, ließ den Blick über ihre Umgebung, aber auch hin und wieder zu ihrer Wunde gleiten. Sie hatte den Blick relativ schnell nach vorne gerichtet und navigierte sie beide zu dem wohlhabenen Viertel in dem Tessa wohnen sollte. Es dauerte auch nicht allzu lange bis sie den Stadtteil erreicht hatten und das Haus entdeckten, welches Isabella ihnen beschrieben hatte. Während sie ihren Blick über das Gebäude schweifen ließ, trat Rhys näher an sie heran, legte seinen Arm um ihre Schultern und zog sie ein wenig näher zu sich. Ein wenig perplex aber vor allem überrscht blickte sie zu ihm hoch, legte fragend den Kopf schief. Die Daeva hatte zwar rein gar nichts gegen diese Körpernähe einzuwenden, ganz im Gegenteil, aber sie hatte nicht erwartet, dass Rhys sich ihr freiwillig so nähern würde. Zumal ihre Wunde ja immer noch existent war. Das musste für ihn doch schwer auszuhalten sein oder?
Er meinte, dass er nicht glaube, dass es etwas bringen würde diese Tessa einfach zu fragen, ob sie ihnen die Kette wiedergeben wollte und sie somit irgendwie an den Wachen vorbei ins Haus gelangen müssten. Sie nickte, hörte zu wie er weiter erklärte, dass er es für am besten hielt, wenn sie einfach hereingehen und sich als Besucher beziehungsweise Gäste ausgaben, aber natürlich zur Überraschung, damit die Wachen nicht direkt misstrauisch würden, weil Tessa ihnen nichts davon erzählt hatte, dass sie Besuch erwartete. Sie nickte. "Gute Idee. Wir sollten versuchen uns einen Überblick über das Gelände zu verschaffen und gleichermaßen herausfinden, wo die Kette ist - damit wir uns überlegen können, wie wir an die Kette kommen ohne bemerkt zu werden.", ergänzte sie zu seinem guten Vorschlag. Nach einer kurzen Pause fragte er Mái, wie wichtig die Unversehrtheit von Tessa war. "Wir sollen nur die Kette zurück holen, egal wie. Aber es wäre durchaus praktischer, wenn wir nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.", wies sie ihn darauf hin, dass sie es möglicherweise so diskret wie möglich angehen sollten.
Rhys hatte den Arm immer noch um Máis Schulter gelegt und trat mit ihr zusammen ans Tor, blickte sich fragend aber auch suchend um. Da näherte sich auch schon eine der Wachen. Ein großer, muskelbepackter Mann im maßgeschneiderten Smoking und dunkler Sonnenbrille stand auf der anderen Seite des Tores und blickte sie streng, aber auch misstrauisch an. Er fragte, was sie hier wollten und Mái blickte kurz zu Rhys, ehe sie sich wieder dem Wachmann zuwandte. Sie räusperte sich. "Wir sind Freunde von Tessa Torrens... Wir waren zufälligerweise in der Nähe und wollten einmal vorbeischauen. Wir haben sie wirklich lange nicht mehr gesehen.", sagte sie, setzte ein charmantes Lächeln auf und lehnte sich an Rhys, legte die Hand auf die Brust wodurch sie erst recht wie ein freundliches verliebtes Pärchen wirken mussten. Der Wachmann musterte sie beide, verschränkte die Arme vor der Brust. "Wir wissen nichts davon, dass Miss Torrens Besuch erwartet.", sprach er mit misstrauischem Ton. Innerlich seufzte die Daeva. "Wir wollten sie überraschen und haben ihr deshalb nichts gesagt.", sagte sie und stieß ein freundliches, unschuldiges Lächeln aus. Erneut musterte der Wachmann sie, dann nochmal Rhys an dem sein Blick etwas länger haften blieb. "Ich hoffe, dass ist kein Problem... Wir haben uns so viel mühe gegeben, dass sie nichts davon mitbekommt und Stunden damit verbracht, ein passendes Geschenk für sie zu finden...", ihre Stimme klang erst fragend, nahm dann aber eine traurige Tonlage an, als würde es sie wirklich traurig machen, wenn sie jetzt nicht zu Tessa konnten.
Der Wachmann stieß ein Seufzen aus. "Nagut, ich lasse Sie herein. Aber sie verstehen hoffentlich, dass wir möglichst vorsichtig sein wollen. In letzter Zeit treiben sich hier Gestalten herum, die nicht hierher gehören und wir wollen nur sichergehen, dass es Miss Torrens gut geht.", sagte er während er sich daran machte einen Zahlencode in eine Schaltfläche am Rande des Zaunes einzugeben. Vorsichtig spinkste Mái über den Zaun, in der Hoffnung die Zahl, die er eingab sehen zu können. Kurz darauf ertönte ein heller Ton und mechanische Geräusche waren zu hören. Langsam ging das Tor auf und als es ganz offen war, betrat sie das Geländer, zog Rhys sanft mit sich. "Vielen Dank.", sagte sie zu dem Wachmann, welcher höflich den Kopf neigte und das Tor wieder verschloss als sie hindurch gegangen waren. Stück für Stück zog sie Rhys näher zu der Haustür, welche ihnen von zwei weiteren Wachmännern geöffnet wurde. Here we go.

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptySo 13 März 2022 - 17:55


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
verdunkelte Sonnenbrille † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Oh, er hatte sie überrascht? Ein verspieltes Lächeln tanzte über die hageren Züge des Vampirs. Wie er nun die Nase nah an ihrem Ohr hatte, die hübsche Untote in Armen, war ihm durchaus bewusst, wie dies wirken musste. Verliebt und in einer innigen Umarmung, doch das traf kaum zu. Es war ein interessantes Konstrukt an Macht und Respekt, dass die beiden sich aufgebaut hatten. Während Máirín eindeutig die Befehle gab und er ihr gehorchte und sie wie ein Soldat eine Adelige behandelte, so hielt er sie nun schon wieder fest, was wohl eher einen gegenteiligen Eindruck machte. Rhys hatte sie absichtlich von der anderen Seite um Arm, um nicht ihre Wunde vor der Nase zu haben, doch selbst so glaubte er die Verlockung ihres Blutes zu hören. Sein Mund streifte beinah ihre Haut und er musste sich beherrschen, um nicht über die blasse Haut zu lecken. All die Entspannung von zuvor war weg, als hätte sie es nie gegeben. Er versuchte sich durch Reden ab zu lenken, doch dadurch kam er ihr er nur noch näher. Und als sie dann sprach und seine Konzentration ganz auf ihr lag, entglitt ihm kurz die Kontrolle. Seine Zunge schnellte vor und seine Zähne kratzen über ihre Haut. Sie schnitten sie nicht so auf, dass Blut floss, davor riss er den Kopf mit einem angestrengten Grunzen zurück. Die Augen hinter der Brille aufgerissen, die Nasenflügel gebläht. „Entschuldigt!“, zischte er leise und schüttelte den Kopf unwirsch. Das sollte er doch nicht tun. Doch es war so unglaublich verlockend. Rhys leckte sich über die Lippen und musste an sich reißen, sich nicht erneut vorzubeugen. Immer wieder bewegte er unruhig den Kopf, wie um eine nervige Fliege zu vertreiben, um sich von dem Anblick zu lösen.

„Überblick“,
wiederholte er. „Wo die Kette ist.“ Wie ein artiger Schüler, doch so war es für ihn einfach, die Worte mit Sinn zu verknüpfen und sich zu merken. „Unauffällig, richtig? Wir gehen es … unauffällig an. Wie Freunde.“ Rhys hatte Freunde gehabt, das Konzept war ihm vertraut.
Um nicht länger immer wieder von ihrem Hals ablenkt zu werden, trat er mit Máirín an das Tor. Schnell trat einer der Wachmänner zu ihnen. Der Vampir fürchtete ihn nicht, doch als er den anderen Brillenträger musterte, war ihm klar, dass dieser aus ihm Brei machen würde, wenn ihm nur danach war. Das ging nicht. Er musst doch überleben, musste noch tun, was man ihm aufgetragen hatte. Was in dem Brief stand, der er jeden Abend versuchte zu lesen, ohne Erfolg.
Zum Glück übernahm Máirín das Reden und stellte sie als Freunde von Tessa Torrens vor. Als der Wachmann ihn misstrauisch ansah, bemühte Rhys sich um ein kleines Lächeln, ohne seine Fänge zu zeigen. „Bitte, meine Frau wäre wirklich sehr enttäuscht, wenn wir ihr das Geschenk nicht überreichen wollen. Wir haben es extra für Tessa anfertigen lassen, sogar farblich passend zu ihrem Hund.“
Das kleine Detail des Hundes und Máiríns traurige Stimme schienen überzeugend genug zu sein. Rhys senkte danken den Kopf, als der Wachmann auf dem Kästchen etwas eintippte. Er konnte es nicht lesen, senkte aber die Stimme und den Kopf kurz zu dem Ohr der Deava. „Oben rechts, irgendetwas unten, mitte links, oben mitte, und noch etwas unten“, flüsterte er. Er war nicht sicher, ob sie es gesehen hatte, er selbst konnte nur gerade so die oberen zwei Reihen erkennen. Und er war sich nicht sicher, ob er sich die Abfolge merken würde.
„Wirklich danke, Sie machen uns ihr Tessa eine große Feude“,
pflichtete er dann an den Wachmann gewandt Máirín zu, während das Tor aufschwang und er von seiner Begleiterin auf das Grundstück gezogen wurde. Er folgte ihr zur Türe, die ebenfalls in weiß gestrichen war, mit dem blass orangen Rahmen, an dem zwei weitere Wachmänner auf sie warteten. Einer davon öffnete ihnen die Türe und bat sie, einzutreten. „Folgt mir, ich werde euch zu Miss Torrens bringen.“ Ob dies nur gute Manieren waren oder um sie nicht aus den Augen zu lassen, es machte es ihnen unmöglich, sich schon einmal weiter umzusehen.

Drinnen erwartete die beiden Untoten ein hoher Eingangsbereich mit einer breiten Treppe in der Mitte, die nach oben führte. Der Boden war aus poliertem Marmor und Blumentöpfe verschönerten die Ecken. Es erinnerte Rhys angenehm an den Schlosshof von Bosco. Unten führten einige Türen weg, doch der Wachmann führte sie ohne Umschweife die Treppe hinauf in den zweiten Stock. Links und rechts vom Treppenabsatz oben führte ein Art innere Terrasse zu weiteren Räumen. Sie wurden links herum geführt und Rhys warf einen Blick über das Geländer hinab in den Eingangsbereich. Dann, vor der zweiten Türe hielt der Mann an. „Sie nimmt gerade ihre Nachspeise zu sich. Ihr könnt ihr Gesellschaft leisen“, damit klopfte er und als ein Herrein ertönte, öffnete er die Türe und wartete ab, dass der Vampir und die Deava eintraten.
Tessa Torrens war wahrlich eine Schönheit. Ein knappes Oberteil bedeckte ihre Brüste und verlief hinter ihrem Rücken und Nacken, den sie Rhys und Máirín zugewandt hatte, zusammen. Der Rock, auf den Seiten offen, bestand aus dem selben, weißen Stoff mit hellen Mustern. Und an ihrem Hals erkannte er durch die hochgesteckten Haaren eine Silberkette. Rhys stieß Máirín leicht mit der Hüfte an, um sie darauf aufmerksam zu machen, als ein hellbrauner Fellknäudel von den Füßen Tessas aufsprang und schwanzwedelnd auf die Neuankömmlinge zulief. Rhys löste den Arm von den Schultern seiner Begleiterin und ging in die Hocke, als das große Hund begann, ihn aufgeregt zu beschnüffeln.
„Ro, komm zurück!“ Tessa drehte sich um und lächelte sie an, während ihr Hund die Ohren spitzte und ihr einen offenbar nicht begeisterten Blick zuwarf. Dennoch trottete er zu seiner Herrin zurück, die sich galant erhob und mit wachem Blick Máirín und Rhys ansah. „Wer seid ihr?“
Rhys warf einen raschen Blick über die Schulter und sah, dass der Wachmann zum Glück bereits gegangen war. Doch jetzt mussten sie von Tessa erklären, was sie hier wollten.

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMo 14 März 2022 - 10:42



Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 11
Gib mir meine Kette zurück!
Soweit so gut. Zunächst schien alles recht glatt zu laufen, obwoh die Daeva zunächst befürchtet hatte das es schwerer würde. Ob diese mehr oder weniger Glückssträhne noch länger anhalten würde, müsste sich erst noch zeigen, waren sie doch schließlich noch ganz am Anfang. Noch war keine Zeit sich über einen Triumph zu freuen. Es war der erste Schritt, aber bei weitem noch nicht der Letzte.
Rhys hatte also den Arm um sie geschlungen und sie taten so als wären sie ein verliebtes Ehepaar. Eng ineinander verschlungen und verliebtem Blick. Sie spürte die gesamte Zeit über wie die Anspannung in dem Vampir wieder zu wachsen schien und spürte, wie seine Zunge unbeherrscht über ihre glatte Haut fuhr. Gerade noch rechtzeitig konnte Rhys sich selbst wieder von ihr entfernen. Vermutlich hätte er seine Fänge sonst wieder in ihr vergraben, was die Mission zum Scheitern verurteilen würde. Und dies durften sie nicht zulassen. Es war wichtig, dass sie diesen Auftrag erfolgreich abschlossen. Unwirsch aber auch ein wenig beschämt entschuldigte Rhys sich. Dann gingen sie nochmal den Plan durch, oder viel mehr nannte sie ihn und Rhys wiederholte ein paar Dinge davon, als würde er es sich sonst nicht merken können.
Somit waren sie also an das Gatter beziehungsweise den Zaun herangetreten und waren zügig von einem der Wachmänner angesprochen worden. Sie "plauschten" ein wenig, sprachen davon, dass sie Tessa kannten und ihr einen Überraschungsbesuch bereiten wollten und sie ihr sogar extra ein mßagefertigtes Geschenk für sie hatten machen lassen, passend zu ihrem Hund. Dies klappte sogar und der Wachmann öffnete ihnen das große Tor. Als er die Zahl eingab flüsterte Rhys ihr was ins Ohr und sie musste sich beherrschen, um ihn nicht böse anzugucken oder ein wenig zu schlagen. Sie war nicht Rhys, also war es ihr ein leichtes sich die Zahlenkombination zu merken - wirklich die Zahlen und nicht nur die Tasten die er gedrückt hatte. Wie konnte er nur denken dass ihr das nicht aufgefallen war? Eine Frechheit war das.
Sie schluckte ihren aufkommenden Zorn herunter, bedankte sich höflich beim Wachmann und zog Rhys mit sich zu der großen Haustür. Ihnen wurde die Tür geöffnet und im Inneren des Hauses begrüßte sie ein weiterer Wachmann oder viel mehr sowas wie ein Butler. Er führte sie durch das große, geräumige und teuer eingerichtete Haus. Vor einer der zahlreichen Türen blieb er dann stehen, klopfte ehe er sie auch schon öffnete. Auch dieser Raum war hell und schön eingeräumt. Viele hochwertige Möbel standen in dem Raum, an den Wänden hingen teuer wirkende Gemälde. Doch inmitten des Raumes saß ein viel größerer Schatz. Tessa Torrens. Sie war eine ziemlich junge, hübsche und attraktive Frau. Ihr Haare waren wie Isabella beschrieben hatte honigfarben und waren sorgsam nach oben gesteckt. Kunstvoll hingen zwei locken links und rechts neben ihrem Gesicht herunter, ließen sie noch jünger, aber auch freundlicher wirken. Sie trug einen Zweiteiler, ein Oberteil welches über Kreuz ihren Oberkörper bedeckte und einen langen Rock. Beide Teile zierte ein aufregendes Muster. An ihrem hals trohnte fast schon majestätisch die Kette mit den vielen Edelsteinen. Es war sogar noch schöner als Isabella sie beschrieben hatte und sie passte wirklich außerordentlich gut zu Tessa. Da kam auch schon der Hund der Dame ihnen entgegen, blieb vor Rhys stehen, welcher sich zu ihm herab beugte und eifrig an ihm schnüffelte, bis sein Frauchen ihn wieder zurück pfiff. Rhys stieß sie mit der Hüfte an und wieder zuckte ein Fünkchen des Zornes durch ihren Körper.
Sie hatte die Kette bemerkt, immerhin war sie nicht blind. Im Gegensatz zu Rhys, der in dem geschlossenem Raum ziemlich Schwierigkeiten haben dürfte etwas durch seine Sonnenbrille zu erkennen. Jedoch hielt sie sich auch dieses Mal zurück. Zumal ihre Aufmerksamkeit wieder auf etwas ganz anderes gezogen wurde. Oder viel mehr jemand anderem. Tessa hatte sich galant erhoben und fragte die beiden Fremden wer sie waren. Máirín räusperte sich, neigte respektvoll den Kopf vor der Dame. "Mein Name ist Sarnai und das hier ist mein lieber Kollege und Freund Samael. Das Museum schickt uns. Es hat von ihren Kunstwerken gehört und möchte wissen, ob Sie damit einverstanden wären, wenn es ein paar davon im Museum ausstellt.", sagte sie freundlich, hielt Blickkontakt während ein warmes Lächeln ihr Gesicht überzog. Für einen Augenblick wirkte Tessa ein wenig irritiert, jedoch verwandelte sich dieser Blick schnell wieder in ein barmherziges, warmes Lächeln. "Ahhh... Sie meinen sicherlich die Kunstsammlung meines Mannes.... Er ist leider gerade nicht zugegen, aber sicherlich kann ich Ihnen auch weiterhelfen.", sagte sie freundlich und stellte sich vor die beiden Magier. Ihr Hund machte es sich nebenbei neben ihr gemütlich, setzte sich und ließ sich von seiner Herrin sanft den Kopf streicheln. "Das Museum würde sich sicherlich sehr darüber freuen.", sagte sie und neigte erneut den Kopf. "Ich führe Sie gerne herum, wenn Sie wollen? Mein Mann sammelt Kunstwerke aller Art. Egal, ob Gemälde, Schmückstücke oder Musikinstrumente.", erklärte sie, immer noch ein wunderschönes Lächeln auf den Lippen, welches sie noch schöner wirken ließ als ohnehin schon. "Aber gerne doch.", nahm sie das Angebot an und erwiderte den Blick der jungen Frau, welche im nächsten Augenblick auch schon an ihnen vorbei ging, aus dem Raum heraus. "Wenn Sie beide mir bitte folgen würden.", sagte sie und hob die Hand zu einer einladenden Gester ihr zu folgen.
Die Daeva blickte zu Rhys, ehe sie auch schon wieder zu der Frau sah, welche von ihrem Hund regelrecht verfolgt wurde. Sie lächelte weiterhin freundlich und ging zu der jungen Dame, erwartend, dass der Vampir ihnen folgen würde. Hoffentlich geht das gut...

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMo 14 März 2022 - 15:59


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
verdunkelte Sonnenbrille † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Rhys hatte nicht weiter auf Máirín geachtet, als er sie leicht anstoßen hatten. Seine Aufmerksamkeit lag auf Tessa Torrens und dem großen, lebendigen Pelzhaufen, der von ihren Füßen, die in hübschen, geflochtenen Sandalen steckten, aufgesprungen war. Es waren keine selbstgemachten Schuhe sondern teure, nicht gemacht aus einfachem Stroh. Rhys hatte bis er sieben war, nie Schuhe getragen, dazu war er nicht wichtig genug in der Landwirtschaft gewesen, dass sein Ausfall es rechtfertigen würde, ihm Schuhe zu machen. Nun steckten seine Füße in den Sommerversion seiner Winterstiefeln, was eigentlich hieß, dass die sauberen Lederstiefel nicht mit Fell gepolstert waren und der Absatz beinah verschwunden war. Nur ein bisschen Staub von Isabellas Haus und den trockenen Wegen waren darauf zu sehen. Zeit sie zu putzen war nun allerdings nicht.
Tessa hatte sich erhoben und war ihnen entgegengetreten, während sie den Hund zurückpfiff, der anschließend um ihre Beine strich. Rhys, der den Hund mit einem ehrlichen Lächeln betrachtete, hob den Kopf, als sie ihn und Máirín fragte, wer sie waren. Bei den Wachen hatte ihre Lüge prima geklappt, doch er hatte kein Geschenk bei sich und er bezweifelte, dass Máirín zufällig etwas passendes bei sich haben würde. Zudem wusste Tessa doch, dass die beiden in schwarz gekleideten Fremden definitiv nicht ihre Freunde waren. Rhys vermied es, die Daeva fragen anzusehen, und überlegte stattessen, den Arm wieder um sie zu legen. Doch vielleicht viel ihr diesmal ein anderer Bezug zu ihm ein, der ihn nicht wieder so nah zu ihr bringen würde, dass er zu beschäftigt wäre, nicht nach ihr zu schnappen.
Und tatsächlich stellte Máirín sie als Sarnai und Samael vor, die vom Museum geschickt worden waren. Eine gute Idee, es würde es ihnen einfach machen, sich im Haus umzusehen. Das einzige was ihn störte war, dass sie ihn nicht Rhys nannte. Der Vampir mochte seinen Namen, er tauschte ihn nicht gerne. Zudem könnte es so einfacher passieren, dass er sie verriet, wenn er nicht reagiert, wenn man ihn mit dem Namen ansprach. Doch um Máirín das zu sagen war es bereits zu spät.

Tessa glaubte es ihnen. Entweder das, oder sie war eine perfekte Schauspielerin, doch ihr Lächeln war so warm, dass Rhys kaum glaubte, dass es nicht echt wäre. Ohne viel drum herum hatte sie sich ihnen genähert und das Angebot gestellt, sie durch die Kunstsammlung zu führen. Rhys stimmte Máiríns Danke nickend zu und drehte sich um, um den beiden Frauen zu folgen und Tessa, die die Türe schon aufgedrückt hatte, diese ganz offen zu halten. Kaum war seine Begleiterin durch, schloss er diese leise und schloss dann wieder auf. Er war es eigentlich gewohnt, hinten zu gehen, während der Adel sich vor ihm unterhielt und so überließ er Máirín das reden, als Tessa sie fragte, ob sie denn schon gegessen hatten, da bei ihr zu Mittag etwas übrig geblieben war. Hoffentlich würde sie ablehnen, Rhys wollte wirklich nicht … essen. Es schüttelte ihn schon fast.
Die Hausherrin führte die zwei Untoten die Treppe wieder hinab und unten in einen neuen Raum. „Oben sind keine Kunststücke, zumindest keine, die wir vergeben“, erklärte sie. Das wäre der private Bereich von ihr und ihrem Mann. Das würde ihre Suche weiter einschränken. Da sie die Kette trug nahm er an, dass sie diese entweder im Bad oder Schlafzimmer ablegen würde. Doch dies zu finden …
Rhys vertrieb diese Gedanken erstmal, als sie in das erste Zimmer traten. Große Gemälde, so hoch wie er groß war, hingen an den hohen Wänden. Tessa aktivierte das Licht an einem Schalter, da nur zwei kleine Fenster den in weiß gestrichenen Raum erleuchteten. Selbst so war es etwas düster durch die Sonnenbrille. „Das sind alte Sammlerstücke. Ein paar davon hat mein Mann von seinem Urgroßvater geerbt“, erzählte Tessa und deutete auf ein Gemälde, das an der Wand neben der Türe hing. Es gab ein Kärtchen dazu, doch da er es sowieso nicht lesen können würde, sparte er sich gleich die Mühe.
„Es ist wunderschön“,
murmelte Rhys, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und besah sich die Zeichnung. „Der Künstler scheint das richtige Gespür gehabt zu haben, an welchem Ort welcher Pinselstrich gehört, um es mit möglichst wenig Strich so zu malen.“ Er hatte nicht Kunst studiert, aber nach über 10 Jahren zu Hofe hatte er doch einige mitbekommen. Und manchmal zeichnete er selbst. Keine Kunstwerke und meist verbrachte er es danach, aber es war befriedigend, wild mit Farben zu spielen.
„Das stimmt … Entschuldigen Sie die direkte Frage, Samael, doch wollen sie die Brille nicht abnehmen? Hier drinnen muss es damit doch etwas düster sein, oder?“

Rhys zögerte einen Moment und drehte ihr das Gesicht zu. Ihr sanfter, fast schon besorgter Gesichtsausdruck ließ den Protest aber verstummen. Doch … wollte er sie abnehmen? Er könnte ihr von einer Verletzung seiner Augen erzählen oder dergleichen, doch der einzige Grund, dass er diese trug war, dass er es nicht gerne mochte, durchschaubar zu sein. Und natürlich und hauptsächlich die Sonne, doch was das betraf, hatte sie recht. Nach einigen Herzschlägen überlegen, nickte er kaum merklich, nur ein leichtes Senken des Kinnes. Rhys griff nach der Brille und zog sie das erste Mal seitdem er das Gildenhaus verlassen hatte, von der Nase. Er klappte die Bügel sorgfältig zusammen und steckte sie sich vorne in den Kragen des Pullovers. „Ihr habt Recht, Miss Torrens. So strahlen die Farben mehr.“ Der Vampir richtete den hellgrünen Blick wieder auf das Bild.

Eine halbe Stunde später hatte Tessa sie durch diverse Räumlichkeiten gefüllt. Sie hatte wirklich nicht zu viel versprochen. Die Raume waren gefüllte mit Statuen, Gemälden und allerlei kostbarer Gegenstände. So ergab der Schutz der Wachmänner noch mehr Sinn. Nun war es aber bald Zeit, zu gehen. Tessa hatte sich für wenige Minuten auf die Toilette entschuldigt, sodass Rhys und Máirín kurze Zeit alleine waren.
Der Vampir beugte sich vor: „Die Kette wird oben sein, wenn sie diese zum Schlafen überhaupt abnehmen sollte. Wenn wir noch etwas machen wolle, dann jetzt“, flüsterte er, und trat dann rasch wieder zurück, um ihr nicht näher zu sein als notwendig war. Ansonsten wäre die Verlockung zu groß.
Und dann, schneller als erwartet, kehrte Tessa auch schon wieder zurück. Rhys lächelte sie an, als die blonde Schönheit bei ihnen eintraf. „Es war uns eine große Freude, vielen Danke, dass Ihr euch die Zeit genommen habt“, setzte er an. „Das Museum würde sich sehr freuen, ein paar der großartigen Kunstwerke ausstellen zu dürfen. Ihr werdet in wenigen Tagen einen Brief mit weiteren Informationen zu dem genauen Datum, den Versicherungen und den Preis erhalten, den Ihr bekommen würdet.“
„Das kann ich nur zurückgeben, ich freue mich stets, Besuch zu haben“, gab Tessa zurück. Dann hielte sie den Untoten zur Verabschiedung die Hand entgegen. Rhys wartete, ob Máirín sie schütteln würde, eher er dran kam und sich mit einer leichten Verbeugung verabschiedete. Tessa lachte leise und begleitete sie zur Haustüre. „Vielleicht sehen wir uns ja bei der Veranstaltung. Einen schönen Tag wünsche ich euch.“
„Euch ebenfalls.“

Damit trat Rhys hinaus und kniff die Augen zusammen.

Warum hatte er sich noch einmal überzeugen lassen, die Sonnenbrille abzunehmen?

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMo 14 März 2022 - 18:50



Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 12
Gib mir meine Kette zurück!
Immer noch lief alles gut, schon zu gut. Sie hatten es erst auf das gelände, dann in das Gebäude geschafft und allem Anschein nach, schien ihr Plan weiterhin gut zu klappen. Während sie also das Zimmer bretreten hatten, war Tessa aufgestanden und hatte sich erkundigt, wer die beiden waren. Während Rhys weiter mit dem Hund beschäftigt war oder viel mehr diesn anblickte ließ sich die Daeva etwas einfallen, womit sie Rhys und sich weniger verdächtig machen könnte. Es musste etwas sein, das plausibel klang.
Kurzerhand hatte sie das Sprechen übernommen sich selbst mit ihrem zweiten Vornamen vorgestellt und sich einen für Rhys ausgedacht und erklärt, dass sie gekommen waren, weil ein Museum Interesse an ihren Kunstwerken hatte. Sie ahnte, dass Rhys nicht so begeistert war, denn sein Blick glitt für einen Augenblick nachdenklich zu ihr, bevor er nickte und ihre Aussage Tessa gegenüber. Vermutlich war er es nicht gewohnt, sich nicht mit seinem echten Namen vorzustellen... Dies zeugte widerrum von der mangelnden Erfahrung des Vampirs. Es war dumm, seinen echten Namen zu verwenden, konnte man einen doch sehr leicht darüber mit den Verbrechen die sie unter Royal Crusade begangen in Verbindung bringen. Es war wichtig, dass man sie nicht als Mitglieder einer dunklen Gilde enttarnte. Würden sie erwischt werden, würden sie sicherlich aus der Gilde ausgeschlossen werden und das war wirklich das letzte was die Untote wollte und gebrauchen konnte. Sie hatte sich der Gilde aus gutem Grund angeschlossen und wollte sich das ganze nicht kaputt machen, nur weil Rhys lieber seinen echten Namen nennen wollte. Wenn er es denn tat - das wusste sie ja nicht, sagte er es ihr immerhin nicht.
Tessa kaufte ihnen die Lüge ab, schlug vor, dass sie die beiden herum führen würde und bat sie höflich aus dem Zimmer. Máirín folgte ihr und hörte, wie Rhys es ebenfalls tat und die Tür hinter ihrem Rücken verschloss. Während sie durch das große Gebäude gingen begann Tessa ein wenig Smalltalk, auf den die Daeva unverzüglich einging, auch wenn sie meinte, dass sie bereits gegessen hatten, aber sich sehr über das Angebot freuten. Die junge Frau führte sie wieder ins Erdgeschoss und erklärte, dass die Kunstwerke die sie verliehen nur in diesem Stockwerk waren - was widerrum bedeutete, dass das obere Stockwerk die privaten Gemächer des Ehepaares waren. Dies würde die Suche nach der Kette auf jeden Fall erleichtern, war doch schließlich davon auszugehen, dass Tessa die Kette auch nachts in ihrer Nähe hatte. Somit traten sie also in ein geräumiges Zimmer, in dem große Gemälde hingen und einige Statuen standen. Tessa führte sie herum, erklärte, dass es alte Sammlerstücke sein, teilweise vom Urgroßvater ihres Mannes geerbte Werke. Vor einem Gemälde blieben sie stehen und Rhys begann ein wenig über die Pinselführen und den Farbautrag des Gemäldes zu faseln. Sie hatte immer gedacht gehabt, dass er in Bosco nur den Leibwächter oder Leibdiener, Aufpasser und Kampfgefährte des Prinzes war, aber er schien sich wirklich auszukennen. Das war eine angenehme, positive Überraschung. Tessa schien ihm zumindest alle male zustimmen zu können, schweifte aber schnell dazu ab, sich bei Rhys zu erkundigen ob er nicht lieber seine Sonnenbrille abnehmen wollte, da es doch recht dunkel war und wegen der Brille vermutlich noch mehr. Die Daeva beobachtete wie Rhys zögerte, nachdenklich in das freundliche Gesicht von Tessa blickte. Ein paar Augenblicke später nahm er dann die Brille ab und steckte sie vorne an den Kragen seines Oberteils.
Die Zeit verging wie im Fluge und sie hatten sich zahlreiche Gemälde, Statuen, Juwelen und weiteres angesehen und zu vielen hatte Tessa eine nette oder interessante Geschichte zu erzählen. Mái hätte nie gedacht, dass Kunst so faszinierend und interessant sein könne, noch dass ihr die junge Frau tatsächlich sympathisch sein würde. Wenn auch ein wenig zu unschuldig und zu nett. Die Blonde entschuldigte sich für einen Augenblick auf die Toilette und ließ die beiden alleine stehen. Kurz sah Mái ihr nach, ehe sie zu Rhys sah, der sie ansprach und sagte, dass die Kette oben sein sollte und sie, wenn sie noch etwas machen wollten es jetzt tun sollten. Sie nickte nachdenklich, ließ den Blick durch das Zimmer schweifen und entdeckte auf einem alten Schreibtisch der in dem Raum stand einen alten Brieföffner. Sie ging zu dem Tisch und nahm diesen in die Hand, stellte überrascht fest, dass dieser wirklich eine scharfe Klinge besaß - zumindest war die eine Seite der "Klinge" geschärft. Jedoch spielte genau das der Daeva in die Hände. Ein schelmisches Grinsen zückte ihre Züge als sie die scharfe Schneide über ihren Daumen zog und somit eine frische Wunde erzeugte. Mit einem Tuch wischte sie die Klinge ab, befreite sie von jedem Hinweis, von Blut und drehte sich dann um und zwinkerte Rhys zu, als sie die wenigen Bluttropfen die aus der Wunde gequollen waren wegleckte. "Ich hab ne Idee...." Sie ging zu ihm zurück und in diesem Moment kam Tessa auch schon zurück. "Ich muss gestehen die Kette an ihrem Hals ist wirklich unsagbar schön...", sagte sie und musterte die Kette fasziniert. Der jungen Frau entwich ein sanftes, süßes Lachen und sie strich mit den Fingern zart über die eingearbeiteten Juwelen. "Danke... Mein Mann hat sie mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt. Ich muss gestehen, ich bin verliebt in diese Kette - ich kann mich nur in der Nacht von ihr trennen.", erklärte sie und ihre Augen funkelten vor Liebe und Fröhlichkeit, aber auch ein wenig verlegen. Mái hingegen wurde etwas stutzig... Vor einem Jahr...? Sagte Isabella nicht, dass sie die Kette vor einem halben Jahr im Pfandhaus eingelöst hatte?
Natürlich ließ sie sich nichts anmerken und stieß ebenfalls ein leises Kichern aus. "Verständlich." Kurz darauf kündigte Rhys auch schon ihren Abschied an, verabschiedete sich von Tessa und erklärte ihr, dass sie bald einen Brief mit den entsprechenden Formalien bekommen würde. Die junge Frau verabschiedete sich, bot ihnen die Hand hin. Rhys hielt sich zurück, also nahm Mái die Hand der jungen Frau und staunte nicht schlecht als diese sie in eine herzliche Umarmung schloss. Höflich erwiderte sie die Geste, wenn auch ein wenig überrascht und perplex. Allerdings nutzte sie den Zeitpunkt auch, um mithilfe ihrer Magie eine etwa münzgroße Fläche ihres Blutes so auf der Kette zu platzieren, dass es nicht auffiel und sie die Spur später verfolgen konnte.
Dann lösten sich die beiden Frauen voneinander und die beiden Untoten verließen das Gebäude und anschließend das Gelände. Sie gingen um die Ecke, außer Sichtweite vom Haus. Dort angekommen zückte wieder das schelmische Grinsen die Züge des Gesichtes. "Das lief doch gar nicht Mal so schlecht...."

Genutzter Zauber: Crimson Mark

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMo 14 März 2022 - 20:26


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
verdunkelte Sonnenbrille † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Rhys dachte sich noch nichts Böses dabei, als Máirín sich von ihm entfernte. Er betrachtete nur die elegante, gewiss teure Treppe und sah hier und da zu der Daeva hinüber, um zu schauen, ob sie nicht einfach floh. Doch als er sie mit einem Brieföffner am Finger dastehen sah, gefror ihm das tote Blut in den Adern. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht sah er zu, wie die Klinge über ihre Haut glitt und langsam ein roter Tropfen hervorquoll. Seine Nasenflügel bebten und er hatte die Augen sichtlich aufgerissen, während sie näher kam. Unfähig sich zu rühren stand er da, nur sein Kopf bewegte sich, um die kleine Wunde nicht außer Blick zu verlieren. Voller Sehnsucht sah er, wie sie die Tropfen wegleckte, ohne ihm ihre Hand anzubieten. Wusste sie nicht, dass er das tun wollte? Sein Magen zog sich hungrig zusammen. Wie eine Motte dem Licht bewegte er sich langsam auf sie zu, griff schon nach ihrer Hand, da erklang die warme Stimme Tessas.
Der Vampir fuhr herum und einen Moment blickte durch die elegante Fassade, die er die letzte halbe Stunde getragen hatte, das hungrige Tier, dass dahinter saß und nur auf den nächsten Schuss wartete. Die Oberlippe leicht erhob … Dann senkte er abrupt den Blick und wandte das Gesicht ab. Er musste sich zusammenreißen! Musste sich kontrollieren! Beinah hätte er geknurrt, doch gerade so schluckte er es und verwandelte es in ein Husten. Das passte besser dazu, dass er den Pullover trug, als wenn er plötzlich die Fänge gefletscht hätte. Dennoch mied er ab nun Máiríns Blick und verabschiedete sich von Tessa, sobald sie durch war. Dabei entfiel ihm vollkommen, dass die Geschichte der zwei blonden Frauen, die in ihren Auftrag involviert waren, nicht übereinstimmte. Immerhin bekam Rhys aber keine Umarmung, nur ein herzliches Lächeln und eine warmen Händedruck. Dann verabschiedeten sich die zwei Untoten und verließen das Haus, in das sie sich reingelogen hatten – vorerst.

Einige Stunden später saß Rhys in einem hübschen, kleinen Caffee, das bis spät in die Nacht geöffnet hatte. Er hatte sich schließlich einen Kaffee bestellt und hielt die Finger um das warme Getränk geschlungen. Irgendjemanden hier war dumm genug gewesen, entweder einen Frostmagier zu bestellen oder eine Klimaanlage einzubauen. Für den Vampir war die Notwendigkeit eines solchen Objektes einfach unbegreiflich.
Während die Zeit verging hatten er und Máirín begonnen, über das, was drinnen passiert war, zu sprechen. Und über ihren Plan, diesen umzusetzen, sobald es dunkel werden würde. Jetzt, wo die Sonne versank und der Himmel sich dunkelblau färbte, hob Rhys die Hand und wartete, dass die Bedienung erschien. Dann zahlte er, ohne seinen Kaffee ausgetrunken zu haben. Er hatte ihn kurz probiert, doch verglichen mit selbst Máiríns Blut war es ekelhaft gewesen. Also erhob er sich und ging in Richtung Ausgang.
Draußen beleuchten große Laternen die breite Straße. Ein sanfter Abendwind war aufgekommen, nachdem die Luft den Tag über still gestanden war und kühlte die erhitzten Steine unter seinen Stiefeln. Leises Lachen und Stimmen erfüllten die angebrochene Nacht, die noch voller frisch verliebter Pärchen war, die die aufgehenden Sterne betrachtete. Doch einen Mond würden sowohl sie, als auch die beiden Untoten, die sich unter sich mischten, nicht finden. Erst in ein, zwei Tagen würde die schmale Sichel wieder auftauchen.
„Kommt“, flüsterte Rhys und steuerte zurück auf das weiße Haus von Tessa Torrens, dass still in den Schatten lag. Am Grundstück davor bog er ab. Hier war der Zaun niedriger, wie für Kinder gemacht, sodass der hochgewachsene Vampir darübersteigen konnte. Zusammen mit Máirín schlich er weiter bis zur Hinterseite des Gebäudes. Vorne würden Wachen sein, doch sie hatten die Hoffnung, von hinter besser Zugang zu haben. Und tatsächlich entdeckte er hier nur eine Person, die abwechselnd links und rechts am Haus entlang ging und zwischendurch die Hinterseite passierte. Und dabei unter dem einladenden Balkon im ersten Stock entlang ging.
Bingo.
Rhys stellte sich vor die Mauer, die die Grundstücke trennte, verborgen im Schatten. Die Sonnenbrille hatte er nach dem Verlassen des Caffees wieder abgenommen, um besser zu sehen, und lugte über die Abgrenzung. „Wenn wir es über die Mauer schaffen, können wir den Balkon nützen“, überlegte er leise und sah Máirín an. „Könnt Ihr klettern?“

40 XII 40






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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMi 16 März 2022 - 9:32



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Post Nr. 13
Gib mir meine Kette zurück!
Es erstaunte die Daeva immer und immer wieder in welchem Reichtum die junge Dame lebte. Tessa schien es wirklich gut zu haben. Sie hatte einen Ehemann, welcher sie offensichtlich vergötterte und ein Leben an dem nichts fehlte. Außer vielleicht die seltene Präsenz ihres Ehemannes der stets damit beschäftig zu sein schien, neue Kunstwerke heranzuschaffen oder sowas. Auch der Raum in dem sie sich jetzt befanden, standen oder hingen überall beeindruckende Kunstwerke, welche einem regelrecht die Sprache verschlagen ließen. Sie hatten so ziemlich alles - teure, alte Gemälde, Statuetten, antike Möbel und sogar sehr alte und kostbare Brieföffner! Mái hatte einen entdeckt der wirklich ansehnlich war. Der Griff war teurem und hochwertigen Holz gearbeitet und die Klinge aus Metall, wenn nicht sogar Platin oder Silber. Sie hatte den Brieföffner in die Hand genommen und mit diesem eine oberflächliche, leichte Wunde erzeugt aus der nur ein etwas größerer Tropfen herausquoll. Die Daeva betrachtete ihr Blut nachdenklich, aber auch mit einem Batzen an Faszination. Es war immer wieder erstaunlich zu sehen, wie fragil der Körper sein konnte... Und Blut... Das faszinierte sie generell, war sie doch schließlich eine Blutmagierin. Dem feinen Schnitt folgte ein sanftes Brennen, was die Daeva wohl doch ein wenig genoss. Sie spürte den Blick ihres Kameraden auf sich, sah zu ihm und entdeckte die gleiche Sehnsucht die sich in seinen Iriden widergespiegelt hatte, als sie ihn von sich gestoßen hatte, damit er sie, beabsichtigt oder nicht, nicht aussaugte und tötete. Frech wie sie nunmal war, ließ sie nicht Rhys den Tropfen weglecken sondern legte selbst Hand an, spürte den angenehmen, metallartigen Geschmack der sich auf ihrer Zunge breit machte. Jedoch hielt dies Rhys nicht davon ab zu ihr zu gehen und ihre Hand zu nehmen. Allerdings kam Tessa in diesem Augenblick auch schon wieder zurück und beide Magier richteten ihre Aufmerksamkeit ruckartig wieder auf die wohlhabene Schönheit. Freundlich hatte sie die Kette, die sie stehlen sollte und fröhlich an Tessas Hals hing, komplimentiert und dadurch erfahren, dass Tessa die Kette bereits deutlich länger besaß, als Isabella ihnen gesagt hatte. Es war seltsam, aber dennoch verabschiedeten sie sich beide und verließen anschließend das Gebäude und Gelände.
Wenige Stunden später fanden sich die beiden Untoten nicht allzu weit entfernt in einem niedlichen Café wieder. Die Daeva trank genüsslich ihren Glühwein. Klar, dies war üblicherweise ein Wintergetränk, aber dies interessierte die Daeva kaum, fröstelte sie eh ein wenig und wenn das Café es anbot, konnte sie das doch nicht ausschlagen! Angenehm nahm der Geschmack des erwärmten Alkohols ihre Zunge und ließ sie wohlig seufzen. Das hatte sie jetzt wirklich gebraucht, wurde es schließlich zunehmend kälter, während die Nacht den Tag verdrängte und die ersten Sterne das Antlitz des Himmels schmückten. In der ganzen Zeit die sie nun schon hier gesessen hatten, hatten sie besprochen, wie sie am Besten unbemerkt in das Gebäude kommen könnten, um die Kette zu entwenden. Der Plan war festgelegt und jetzt mussten sie ihn nur noch in die Tat umsetzen. Sie trank also ihre Tasse leer, sie bezahlten und machten sich auf den Weg zu Tessas Haus, welches nur wneige Meter entfernt war. Eigentlich war es recht erstaunlich, dass es in diesem Stadtteil überhaupt ein Café gab. Immerhin wohnten hier die eher Reichen der Stadt und die hatten es wohl kaum nötig, in ein Café zu gehen, wenn die meisten von ihnen sowas wie einen Butler hatten. Einige große und warm leuchtende Laternen säumten den Weg und die Straßen während die beiden Untoten sich ihren Weg zurück zu Tessas Heim suchten. Sie betraten das Grundstück des Hauses, welches direkt neben ihrem stand. Es war ebenfalls sehr schön und ließ seinen Wert und das Budget seiner Insassen deutlich erkennen, war aber weniger geschützt als Tessas Heim. Vermutlich wohnten hier Kinder und die Eltern schienen ihren Kindern nicht das Gefühl geben zu wollen, dass sie eingesperrt waren. Sehr noble Reiche. So gingen sie also am Rand des Grundstücks lang und sahen, dass auf der hinteren Seite des Gebäudes nur ein einziger Wachmann stand. Sie würden also ein leichtes Spiel damit haben, sich an ihm vorbei auf den Balkon zu schleichen unter dem er Wache hielt. Zumindest wenn sie sich Mühe gaben und sich nicht dumm anstellten. So standen sie also vor der Mauer, welche die beiden Grundstücke voneinander trennte und Rhys sagte, dass sie, wenn sie es über die Mauer schafften den Balkon nutzen könnten. Mái nickte zustimmend. Auf die Frage hin, ob sie Klettern konnte, grinste sie den Vampir nur Keck an, ging ein paar Schritte zurück ehe sie mit Anlauf auf die Mauer hüpfte, sich darauf zog und sich oben hockend kurz umsah, ehe sie sich hinter das Gebüsch fallen ließ, was man am Rande des Grundstückes gepflanzt hatte. Sie wartete ab, dass Rhys ihr folgte, ehe sie aus dem Gebüsch hüpfte, als der Wachmann auf der anderen Seite des Grundstückes war und machte sich daran Stück für Stück zu dem Balkon zu klettern. Es dauerte eine Weile und hin und wieder musste sie abwarten, dass der Wachmann wieder wegging, damit sie unbemerkt weiterklettern konnte. Bald schon hatte sie es geschafft und stand auf dem Balkon, suchte die nähere Umgebung nach Rhys ab, sichergehend, dass er ihr gefolgt waroder folgte.
Sie hatten es also auf den Balkon geschafft und machten sich auf zu der Tür. Die Daeva leitete ihr Mana in ihre Hand und legte sie auf das Schloss der Balkontüre. Kurze Zeit später öffnete sich das Schloss mit einem leisen Klacken und die Daeva drückte die Klinge herunter, öffnete die Türe. Magic Activation... Ein ziemlich nützlicher Zauber muss ich sagen... Sie wunk Rhys zu und betrat das Gebäude. Im Inneren befanden sich wie erwartet keine bis nur wenige vereinzelte Wachen, welchen sie ohne Probleme aus den Weg gehen könnten. Sie gingen in die Richtung des oberen Stockwerkes, in dem sie zuvor Tessa beim Essen gesehen hatten. In dem Teil des Hauses hatte es noch weitere Türen gegeben und für gewöhnlich befanden sich Schlaf-, und Auffenthaltsräume in solchen Gebäuden ziemlich nah bei einander, während die Arbeits- und Hobbyzimmer eher in einem anderen Flügel oder Bereich waren. Die Vermutung bestätigte sich, als sie ihren Zauber Crimson Mark reaktivierte, um die Spur der Kette aufzunehmen. Die Manaimpulse die sie in regelmäßigen Abständen spürte, führte sie in die vermutete Richtung bis hin zu einer Nebentür, vor der Ro saß. Der Hund von Tessa, welcher ziemlich wach wirkte, als er er die Eindringlinge bemerkte. Fang jetzt bitte nicht an zu bellen...

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMi 16 März 2022 - 13:16


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
verdunkelte Sonnenbrille † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Máirín nahm Anlauf und sprang die Mauer hoch. Und dann, im nächsten Moment verschwand sie aus seinem Blickfeld und kurz darauf hörte er sie am Boden aufkommen. Rhys schluckte die Frage, ob alles in Ordnung war und machte sich selbst daran, die Mauer hochzuklettern. Kurz kauerte er oben, wollte schon hinabspringen, als er den Wachmann zurückkommen hörte. Der Vampir presste sich der Länge nach auf die Mauer, lag stocksteif da, das Gesicht abgewandt. Nun kam ihm die dunkle Kleidung zugute, bis auf seine Haare verschmolz er nahezu mit der hereingebrochenen Dunkelheit. Dennoch hielt er nun ganz bewusst den Atem an. Die Schritte wurden langsamer und stoppten. Rhys lauschte.
Lauschte, ob eine Stimme erklingen würde, die nach ihm rief, wer er war, was er tat.
Lauschte, ob der Wachmann Unterstützung holen würde.
Lauschte, ob er sich der Mauer nähern würde.
Angespannt wartete er ab. Dann hörte er die Wache sich bewegen und langsam entfernten sich die Schritte wieder. Doch erst als er weit genug entfernt schien, drehte Rhys den Kopf und blickte durch die Dunkelheit. Gerade noch sah er ihn um das Eck des Hauses verschwinden. Der Vampir nutzte die Chance und sprang zu Máirín hinab auf das Grundstück der Torrens. Ehe der Wachmann zurückkehren könnte, schlichen sie zum Balkon und mit weiteren Unterbrechungen gelang es den Untoten schließlich vor der Balkontüre zu landen. Rhys blickte durch die Sprossen hinab auf den schmalen Streifen Garten zwischen Haus und Mauer, wo der Wachmann seine Runden zog. Dann, als ein leises Knack erklang, wartete er noch kurz, ob der Mann etwas gehört hatte. Als keine Reaktion kam erhob er sich leise und folgte der Daeva durch die nun offene Türe in das Zimmer dahinter.

Rhys blieb dicht hinter Máirín, während sie durch das Haus schlichen, vorbei an Statuen, die dunkle Schatten warfen und die breite Treppe hinauf. Wie sie den Weg fand, ob sie einfach nur Glück hatte, wusste er nicht, doch als leises Kratzen erklang, schien der Weg der der richtige zu sein. Das Klacken von Krallen auf dem hellen Boden, dann erschien der Kopf des Hundes im fahlen Licht. Rhys hielt sich den Finger vor den Mund, als der große, nun fast farblose Hund auf sie zukam. „Pschh“, machte er, als Ro in seinen Beinen und dann an Máirín schnüffelte. Er schien verwirrt vom Geruch der Untoten, doch eher neugierig als verschreckt. Der Vampir ging in die Knie und hielt die Handfläche vor sich. Der Hund schnüffelte an ihnen. Rhys bemühte sich, sich langsam zu bewegen, um ihn nicht zum Bellen zu bringen. „Sitz“, flüsterte er und deutete mit dem Finger zu Boden. Er hoffte einfach, dass die Tiere hier auf die gleichen Befehle horchten wie die in Bosco. Und tatsächlich ging der Hund schwanzwedelnd nieder und sah mit großen Augen hoch.
Rhys ging langsam um ihn herum, den Finger erhoben und öffnete langsam die Türe. Kurz warf er einen Blick hinein in das verdunkelte Zimmer. Vorhänge hingen vor den Fenstern und bis auf das leise Ein und Ausatmen von Tessa Torrens war es still. Als Rhys zurück auf den Gang sah, hatte der Hund sich sitzend zu ihm umgedreht. Rhys zog sich weiter zurück und kniete sich neben das Tier. „Macht schnell“, flüsterte er Máirín zu und teilte ihr somit indirekt den Beschluss mit, draußen zu bleiben und den Hund abzulenken, damit sie in Ruhe die Kette hohlen konnte. „Und dann verschwinden wir wieder.“

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyMi 16 März 2022 - 21:46



Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 14
Gib mir meine Kette zurück!
Sie hatten es also bislang ohne größere Probleme geschafft auf das Gelände von Tessa Torrens zu gelangen. Es wirkte nahezu als hätte keiner der großzügig positionierten Wachen auch nur dne Hauch einer Notiz von ihnen genommen. Als wären sie einfach unsichtbar... Einerseits war es zimelich traurig mit anzusehen, immerhin zeigte es, dass die Wachen die vermutlich Tessas Mann Adam arrangiert hatten, ziemlich mies in ihrem Job waren, bedeutete aber andererseits auch, dass die beiden Untoten ziemlich geschickt waren, wenn es darum ging sich heimlich Zutritt zu Gelände, dem Balkon und anschließend dem Wohnhaus zu machen. Die beiden hatten hin und wieder eine kurze Pause einlegen müssen um sicherzugehen, dass sie nicht die Aufmerksamkeit der einzigen Wache auf dem hinteren Teil des Grundstückes auf sich zogen und sie aufflogen. Aber bald schon hatten sie es geschafft, auf den Balkon zu klettern. Während Rhys die nähere Umgebung und den Garten absicherte, machte sich die Daeva an der Balkontüre zu schaffen, hatte sie mithilfe eines Zaubers öffnen können und war dicht gefolgt von dem Vampir in das Haus getreten.
Mithilfe ihres Zaubers Crimson Mark, hatte sie vorhin im Gespräch mit Tessa einen Blutfleck unbemerkt und an einer unauffälligen Stelle platziert und nutzte wieder ein wenig ihrer Magie, um ihr Blut ausfindig zu machen. Wie als hätte sie der Kette einen Chip oder Peilsender verpasst und konnte ihn nun orten. Wobei die münzgroße Markierung immer noch nicht die ideale Menge an Informationen preisgab, wie eine handgroße Markierung gebracht hätte. Aber es war immerhin schonmal ein wenig genauer und es half ihnen. Auch wenn sie zunehmend das Gefühl einnahm, dass Rhys überhaupt nicht zu verstehen schien, wie sie den Weg fand. Ganz schön niedlich, dieser Vampir. Wenige Meter waren sie den Manaimpulsen gefolgt, welche Mái verspürte, da hatten sie auch schon das Kratzen von Krallen auf dem glatten, hellen Boden vernommen und kurze Zeit später reckte auch schon Ro, Tessas Hund den Kopf um die Ecke, blickte sie neugierig und interessiert an, hechelte ein wenig. Innerlich betete die Daeva, dass der Hund die Schnauze halten würde, denn würde dieser es nicht tun, könnte dies das Ende ihres Plans bedeuten und sie hatten noch nicht einmal den genauen Standort der Kette finden können! Sie würden mit leeren Händen verschwinden müssen. Aber die Sorgen der Untoten schienen völlig unberechtigt, denn der Hund kam zu den beiden und schnupperte eifrig an ihnen, ehe er sich auch schon ausgiebige Streicheleinheiten von Rhys genießen ließ. Kurz darauf machte er auch schon deutlich, dass sie alleine in das Zimmer gehen und die Kette besorgen sollte, während er Ro ablenkte, genauso wie die Tatsache, dass sie danach so schnell wie möglich verschwinden sollten. Sie nickte zustimmend und betrat den Raum, dessen Türe Rhys bereits geöffnet hatte und in dessen Richtung die Manaimpulse stärker wurden. Es dauerte eine Weile bis die Daeva sich an die schlechten Lichtbedingungen gewöhnen konnte, aber sie war immerhin nicht völlig blind in dem Raum, da dieser von sanften Mondstrahlen erleuchtet wurde - wenn auch nur eher mittelmäßig. Sie ließ den Blick schweifen, näherte sich vorsichtig Tessa, welche friedlich in ihrem gigantischen Kingsize Bett schlief, in einem eleganten, hochwertigen Nachtkleid und offenen Haaren. Wie erwartet lag die Kette nun nicht mehr um ihren Hals. Mái entdeckte die wunderschöne Kette nicht weit vom Bett entfernt auf einem hölzernen Nachtisch, der wie alles in diesem Haus extrem teuer und hochwertig wirkte. Die Kette lag auf einer Art Kissen, welches die Form eines Halses und Dekolltés hatte. Vorsichtig legte Mái die Finger um das goldene Metall in das unzählige Edelsteine eingelassen worden waren. Das goldene Metall ging unter den weißen und sanft orangenen Steinen regelrecht unter, war aber ebenfalls sehr hochwertig. Schon seltsam, dass jemand wie Isabella, die so in Armut lebt, so ein Familienerbstück hat...
Prüfend sah sie zu Tessa, als sie die Kette bewegt und ein leises Klirren ertönt war. Diese drehte sich allerdings nur um, wandte ihr nun den Rücken zu, zeigte aber sonst keine verdächtige Reaktion, die darauf schließen ließ, dass sie mitbekam, was hier vor sich ging. Sie atmete innerlich erleichtert auf, ehe sie die Kette ganz entfernte und in eine Tasche packte, die sie mitgenommen und um ihren Körper gehangen hatte. Vorsichtig ging sie wieder aus dem Zimmer heraus, schloss die Tür langsam und leise und sah dann zu Rhys. "Ich hab die Kette... Und jetzt lass uns verschwinden...", wisperte sie leise, schloss die Hand um seinen Oberarm und zog ihn hinter sich her. Jetzt heißt es nichts wie weg hier...

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyDo 17 März 2022 - 13:19


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
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Das Ohr des Hundes zuckte, als ein kaum hörbares Klirren aus dem Schlafzimmer erklang, in das Máirín verschwunden war. Rhys riss den Kopf herum und starrte in die Dunkelheit. Ro knurrte verhalten, seine feuchte, schwarze Nase zuckte. Doch als nichts weiter erklang, fuhr der Vampir mit der Hand durch den weichen Pelz. Die Sonnencreme hatte er sich im Hotel abgewaschen, als es langsam dunkel geworden war und sie nichts mehr gebracht hätte. Außerdem war es hier wärmer als im Norden, sodass er sie auch nicht zum Kälteschutz brauchte. So hatte der Hund Glück, das Fell nicht voller Creme zu haben, als er den Kopf wieder zurücksinken ließ und sich unter dem Hals kraulen ließ.
So saß er auf dem Boden, der halbe Hund lag auf ihm drauf, der Rest auf dem Boden, als wäre er geschmolzen, als Máirín zurückkehrte. Sanft schob er Ro von sich herab und stand auf. „Bleib“, flüsterte er, während die Daeva die Türe schloss und ihn hochzog. Er sah zurück zu dem Tier, deutete ihm zu bleiben und der Hund sah ihm mit hängenden Ohren nach. Vielleicht sollte er sich einen Hund kaufen? Ein Hund, der für ihn lesen konnte. Eigentlich mochte er exotische Tiere mehr, fand es aufregender. Aber so etwas wäre auch interessant, vor allem, da er ihm gehorchen würde. Das wäre definitiv etwas, über dass er nachdenken müsste.
Am Treppenabsatz drehte er sich um und folgte Máirín hinab, zum Zimmer zurück und auf den Balkon. Der Wachmann schien abgelöst worden zu sein, denn der jetzige hatte hellblonde Haare, die viel einfacher auszumachen waren. Als der Mann ums Eck verschwunden war, sprang Rhys vom Balkon hinab. Ohne aktiv darüber nachzudenken hatte er die Beine über das Geländer geschwungen und sich fallen gelassen. Im Fall veränderten seine Knochen sich, verloren an Stabilität und als er auf dem Boden aufkam, bog sein Körper sich unnatürlich durch. Dann, einen Augenblick später, verfestigten sich seine Knochen wieder und er lief vor zur Mauer, um darüber zu klettern. Auf der anderen Seite hielt er geduckt inne, dass Máirín ihm gefolgt war. Einen interessierten Blick warf er auf die Kette und nickte dann. „Lasst uns zurückkehren“, flüsterte er und schlich die Mauer entlang, bis sie wieder auf die Straße trafen.

Erst einige Schritte von Tessas Haus entfernt richtete Rhys sich ganz auf und fuhr sich durch das schulterlange Haar, dass beim Klettern und Springen etwas durcheinandergeraten war. Er mochte es unordentlich nicht. Dann klopfte er sich den Staub und die Hundehaare ab. Oder er versuchte es zumindest. Vielleicht sollte er das mit dem Hund doch überdenken und sich ein Tier ohne Fell anschaffen. Mit gerunzelter Stirn zupfte er konzertiert Haare von dem Pullover.
Rhys bog gerade um ein Eck in die Richtung, in der das Armenviertel und somit auch Isabellas Haus lagen, als etwas seinen Kopf traf. Der Vampir schwankte, taumelte vorwärts und wirbelte herum. Knurrend hielt er sich den Kopf fest, wo der dumpfe Schlag ihn getroffen hatte. Instinktiv trat er vor Máirín und griff nach dem kleinen Anhänger, den er am Ohr trug. Er öffnete den Verschluss und löste den Zahnstocher. Mit etwas Magie begann er sich zu verlängern, zu wachsen, bis er zu seiner vollen Länge herangewachsen war. Rhys war kein Kämpfer, aber er liebte Schmuck. Vor allem liebte er praktischen Schmuck, der sich in etwas noch schöneres verwandeln konnte. „Bleibt hinten“, befahl er, klassisch wie er es als Soldat und Wächter des Thronfolgers gelernt hatte und sah die Person an, die für sein leichtes Kopfbrummen verantwortlich war.
Helle Haare, eine zerlumpte Kleidung. Und ein gehässiges Gesicht. „Gib sie mir!“, keifte Isabella.

20 XIV 40





Zauber:


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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyDo 17 März 2022 - 19:44



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Quest
Post Nr. 15
Gib mir meine Kette zurück!
Es war nahezu erschreckend wie gut ihr Plan lief. Wie einfach es ihnen gelungen war, sich auf das Gelände zu schleichen und in das gut bewachte Haus einzuschleusen. Mindestens genau so einfach hatten sie den Weg beziehungsweise Auffenthaltsort oder Bereich ausffindig gemacht. Es war ein Klacks gewesen die Kette zu stehlen, während Rhys den Hund ablenkte. Klar, hatte es Momente gegeben, in denen man hätte erwarteten können, dass sie entdeckt würden und aufflogen. Aber bislangw ar dies nicht der Fall. Es klappte einfach am Schnürchen.
Sie hatte also die Kette in ihre Tasche gesteckt, welche sie ansonsten ausgestopft hatte, damit die Kette nicht die ganze Zeit klirren und Lärm machen würde. Langsam und leise hatte sie sich wieder aus dem Zimmer geschlichen und die Tür hinter sich geschlossen. Als sie aus dem Zimmer gekommen war, in dem Tessa nach wie vor friedlich schlief sah sie, wie Rhys bei dem Hund hockte und es sich dieser auf seinem Schoß breit gemacht hatte... Die Daeva wurde doch ein wenig neidisch. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihr aus und ihr Inneres zog sich für einen Augenblick zusammen. Einerseits vor Eifersucht, aber auch vor Begierde. Aber dies war weder die Zeit noch der Ort, um die Daeva in ihr zum Vorschein zu bringen. Also schluckte sie die aufsteigende Bitternis herunte, hatte Rhys, der aufgestanden war am Oberarm gepackt und mit sich wieder auf den Balkon gezogen. Dort verschlossen sie die Tür wieder, als wäre nichts gewesen. Die Wachmänner schienen sich abgewechselt zu haben, stand nun einer mit leuchtend blondem Haar auf den hinteren Teil des Geländes und war wirklich gut zu erkennen, trotz der schlechten Lichtverhältnissen durch die hoch gewachsenen Bäume, Büsche und dem Zaun, die das Gelände eingrenzten. Kaum hatte sie den Blick von dem Mann wieder zu Rhys gewandt, sprang dieser auch schon ohne weiteres herunter. Die Augen der Untoten weiteten sich vor Schock. Sie eilte zum Geländer des Balkons und blickte herunter, darüber besorgt, dass der Wachmann den Vampir vielleicht gehört haben könnte. Ja, die Daeva interessierte es nicht wirklich ob es Rhys gut ging. Sie interessierte sich nur dafür, dass er nicht dafür sorgte, dass sie entdeckt worden. In ihren Augen war er nur eine Spielfigur auf einem Schachbrett, welche sie benötigte, um den König des gegnerischen Teams zu schlagen. War die Schlacht gewonnen, ließ sie ihn fallen, benötigte sie seine Talente nicht mehr. Außer wenn sie um ein weiteres Mal zusammen arbeiten müssten. Dann würde sie vermutlich wieder Interesse an ihm zeigen. Ansonsten nicht, hatte sie auch bereits einen anderen Vampir gefunden, von dem sie sich noch lieber Aussaugen lassen würde. Es erschreckte die Daeva ein wenig, als ihre Gedanken, wieder zu @Valerian glitten, bei welchem sie hauste, seit sie sich wiedergefunden hatten... Er war auch ein Vampir und wenn er sie biss... Es war etwas anderes, als wenn Rhys es tat. Es hatte seinen ganz eigenen Reiz, ließ ihren Körper verrückt spielen. Sie erwischte sich dabei, wie sie zu sehr davon abschweifte und Rhys bereits im schützenden Schatten der Büsche verschwand.
Somit machte sie sich also daran, wieder vom Balkon herunter zu kelttern, über dengleichen Weg, den sie nach oben hin verwendet hatte. Dieses Mal musste sie weniger abwarten, warten dass der Wachmann abzischte und sie nicht bemerkte, überwand sie die Distanz vom Balkon zum Boden doch deutlich schneller. Unten angekommen versteckte sie sich einen Augenblick lang in den Schatten und überwand den Abstand zu den Büschen erst einige Augenblicke später. Im Gebüsch angekommen, entdeckte sie Rhys, welcher immer noch hier hockte. Für einen Augenblick sah er auf die Tasche in der die Kette gut verstaut war, ehe er sie dazu aufforderte, dass sie jetzt verschwanden. Nun hüpften sie also wieder über die Mauer und auf das Grundstück des Nachbars zurück, schlichen am Rand dessen entlang zu der Straße des wohlhabenen Viertels. Während sie weiter in die Richtung aus der sie gekommen waren, nachdem sie mit Isabella gesprochen hatten, fuhr sich der Vampir durch das grelle Haar, zupfte an seinem Oberteil herum und war ziemlich abgelenkt. Denn dadurch bemerkte er nicht, wie eine dunkle Gestalt um die Ecke gekommen war und einen glänzenden Gegenstand in ihre Richtung pfefferte. Mái wich dem Gegenstand aus, Rhys hingegen erwischte es volle Kanne gegen den Kopf. Er torkelte ein wenig ziellos umher, als hätte er zu viel getrunken, ehe er sich runzelnd nach dem Angreifer umsah.  Ein Knurren stieß aus seiner Kehle, während er an seinem Ohrring rumfummelte aus dem sich mit einem Mal ein großer Speer bildete und sich vor die Daeva stellte. Mein Retter..., dachte sie sarkastisch, missbilligend, dass der Vampir sich vor sie warf, als könne sie nicht selber auf sich aufpassen. Ihr Blick fixierte weiterhin die Person, welche sie angegriffen hatte und nun aus dem Schatten in das Mondlicht trat. Es war... Isabella. Eine Isabella die alles andere als friedlich wirkte. Keifend forderte sie die beiden auf "sie" ihr zu geben. Für einen Augenblick wusste die Daeva nicht ganz was sie meinte, bis ihr die Kette wieder einffiel die in ihrer Tasche war. "Was wird das Isabella? Wir sind hier um dir die Kette zu beschaffen, also was soll das Theater?", erkundigte sie sich, verschränkte die Arme vor der Brust und sah die Blonde kalt an. Diese zog erbost die Augenbrauen zusammen. "Ich will Tessas Kette! Los gebt sie mir, bevor ich sie euch gewaltsam wegnehmen muss!", keifte sie weiter, die Augen gehässig und hinterlistig Funkeln. Mái legte den Kopf für einen Augenblick nachdenklich schief, ehe ein gefährliches, bedrohliches Lächeln ihre Züge zeichnete. "Lass mich raten.... Die Kette hat dir nie gehört, richtig? Und Adam ist weitaus mehr als der Käufer der Kette, oder?", sagte sie langsam, musterte Isabella, welche für einen Augenblick harderte und den Fehler machte, der Daeva einen Einblick in sich zu geben. Ein kaltes Lachen wich aus der Kehle der Untoten. "Da hab ich wohl ins Schwarze getroffen...", ihr Lachen wurde für einen Augenblick lauter, ehe es wieder verebbte. "Adam ist dein Ex oder? Ein Mann aus gutem Hause, der einem Straßenköter, wie dir das erste Mal im Leben das Gefühl gegeben hat, dass du etwas besonderes bist, dass du mehr bist als ein armes Würstchen... Und dann... Dann hat er dich für eine jüngere, für Tessa sitzen lassen...", fuhr sie weiter fort, sah Isabella unaufhörlich in die Augen, in denen sich immer mehr und mehr Unsicherheit, Schmerz, Trauer, Wut und Hass widerspiegelte. Seelenruhig ging die Daeva an dem Vampir vorbei, welcher den Speer nun abwehrend in Isabellas Richtung gehalten hatte. Stück für Stück ging sie auf das blonde Stückchen Dreck zu, während sich ihre Augen tiefrot färbten. "Du konntest es nicht ertragen, dass er und Tessa glücklich sind und du dich wieder im Elend suhlen musst... Also hast du uns unter einem Vorwand herbestellt, damit wir die Kette stehlen, die Tessa alles bedeutet...", sagte sie, den gefährlichen Gesichtsausdruck nun auch in der Stimme wiederhallend, während sie Isabella in die Augen stierte. Dessen Gesicht begann sich vor Schmerzen zu verziehen und ging einen Stück zurück, als Mái weiter auf sie zukam. Dies hinderte sie allerdings nicht daran, weiter auf sie zuzugehen, während sich der Blick der Frau in etwas verängstigtes verwandelte. "Närrisches, neidisches, habgieriges Kindchen...", wisperte als sie bei dem Mädchen angekommen war, umfasste grob ihr Kinn und zwang sie weiterhin in ihre Augen zu blicken. "Aber keine Sorge.... Mommy wird dich erlösen...", sagte sie leise, ihr Blick nahm etwas verrücktes an. Entsetz sah Isabella sie an, öffnete den Mund. "Was hast du jetzt-", doch weiter kam sie nicht. Die Untote hattesich mit einem Mal hinter Isabella gestellt und sie in Rhys Richtung geschubst. Geradewegs, in seinen immernoch erhobenen Speer hinein. Isabella schaffte es nicht mehr irgendwas zu sagen, war voller Schock, umgriff den Speer der sie durchbohrte, schrie vor Schmerz, hustete und erstickte an ihrem Blut, allerdings immer noch lebendig. Das ist Musik in meinen Ohren...

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyDo 17 März 2022 - 21:24


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
verdunkelte Sonnenbrille † schwarze Jeans, Pullover & Stiefel

Mit einem hellen Klong traf der Gegenstand auf den Boden auf und rollte über den gelegten Steinboden weg in die Dunkelheit, bis er in den Schatten zum Liegen kam und das Knurren des Vampirs die Nacht erfüllte. Mit gebleckten Zähnen drehte er sich herum, warf kurz einen Blick auf Máirín, die dem Gegenstand ausgewichen war, der ihn ins Taumeln gebracht hatte. Der Wurf war nicht sonderlich kraftvoll gewesen, doch es hatte gereicht, um ihn aus dem Takt zu bringen. Und um ihn zu reizen.
Rhys schob sich vor die Daeva, auch wenn seine schlanke Gestalt ihr keinen großen Schutz bieten würde. Breit gebaut war er nie gewesen, doch früher hatten mehr Muskeln und Körperfett seinen Körper ausgefüllt und kräftiger erscheinen lassen, als die ausgemergelte Leiche, die er jetzt in seinem untoden Zustand geworden war. Ob das so typisch für Vampire war? Er wusste es nicht, weder er noch Sylvester hatten je einen getroffen. Dennoch, obwohl seine Kraft deutlich abgenommen hatte, stellte er sich nun vor seine Begleiterin und hatte den Ohrring abgenommen, um ihn mit etwas Magie in seine wirkliche Gestalt zu bringen. Ein einen Meter achtzig langer Speer, dessen obere Form sehr an ein Zepter erinnerte. Die zwei kleinen Totenkopfe am oberen Teil hoben sich hell vom restlichen grau ab. Rhys war kein Meister, aber er beherrschte die grundlegenden Dinge, zumindest meistens. Das Problem war allerdings, dass es ihm umso schwerer viel zu tun, was er wollte, je emotionaler er war. Und gerade war er ziemlich genervt. Er wollte die Waffe wegwerfen und die blonde Frau mit Fingernägel und Zähnen angreifen.
Máirín begann hinter ihm mit Isabella zu sprechen und Rhys konzentrierte sich darauf, was sie sagte. Je weiter sie den Verrat aufdeckte und das Gesicht der Frau Bände sprach, dass die Untote die Wahrheit sagte, desto wütender wurde er. Er mochte keine Lügen. Fauchend trat er einen Schritt vor und Isabella sah ihn mit großen Augen an. Dann aber glitt ihr Blick zurück zu Máirín. Wo sie vorhin nun verlangte, die Kette zu wollen, so wurde ihr Gesicht nun fahl und weiß im Licht der Sterne. Rhys mochte Tessa. Natürlich war der Auftrag wichtiger gewesen, sodass diese Tatsache bislang unwichtig gewesen war, aber für gewöhnlich mochte er es nicht, Personen etwas anzutun, die er für gewöhnlich beschützen sollte. Und Isabella hatte das ausgenützt. Seine Finger krallten sich um die Stange der Waffe und er richtete die Spitze gegen Isabella.
Zugleich kam Máirín um ihn herum. Er wollte sie zurückhalten, doch er wagte nicht, sie zu unterbrechen, während sie auf die blonde Lügnerin einredete. Ihre kleine Geschichte Wort für Wort aufdeckte. Die Angst kroch Isabella immer mehr ins Gesicht, wie eine alte Creme, die sie hässlich und falsch machte. Ohne Máirín aufzuhalten behielt er Isabella weiter im Blick. Und so sah er erst zu den Daeva auf, als diese Isabella in seine Richtig stieß. Seine leuchtend grünen Augen weiteten sich. Er spürte den Widerstand, als Isabellas Körper auf die Waffe traf und dann, wie die Klinge in ihren Rücken eindrang, sich durch ihren Körper bohrte wie eine Gabel durch einen Apfel, nur um knapp unterhalb ihrer Brust wieder herauszukommen. Ein gellender Schrei zerriss die Nacht, als Isabella sah, was mit ihr passiert war. Sie umgriff den Speer, doch für sie war es zu spät. Hustend, schreiend taumelte sie vorwärts. Rhys ließ den Zahnstocher los und blieb wie angewurzelt stehen, als sie zu Boden ging. Isabella landete auf der Seite, umklammerte den Speer, ohne dass es die Blutung stillte. Nein, der Boden unter ihr färbte sich rasch rot.
Rot. Rot. Rot.


Rhys atmete hörbar tief ein. Sein Blick lag wie gebannt auf der sich ausbreitenden Blutlache. Es war wie ein Zwang, der ihn nicht wegsehen ließ, während alles andere zurücktrat. Máirín, in der unmittelbaren Nähe, ihre Freude über Isabellas Qualen. Die dunkle Nebengasse, nur beleuchtet vom sternenklaren Himmel. Das Bellen eines Hundes in der Nähe.
Langsam ging Rhys in die Knie und näherte sich geduckt der sich windenden Isabella. Ohne zu blinzeln blickte er auf ihr von Schmerz und Angst verzerrtes Gesicht hinab. Leckte sich die Lippen. Dann packte er den Speer an der Spitze und riss daran. Wieder und wieder, bis er ihn einmal durch ihren Körper gezogen hatte. Ohne Rücksicht darauf warf er ihn nhinter sich und kauerte sich über die am Boden liegende Frau. Einen Augenblick lang sah er sie einfach nur an, in die geweiteten Augen. Dann legte er die Hände auf ihren Bauch, dort, wo die Wunde lag. Er packte den Stoff ihrer Kleidung und riss daran. Kaum hatte er genug Haut freigelegt, senkte er den Kopf und fuhr mit der Zunge über die Wunde. Das Blut sprudelte ihm warm in den Mund, füllte seine Kehle. Mit einem hungrigen Knurren presste er die Lippen auf ihre Haut, hielt sie mit den Händen am Boden fest, krallte die Finger in ihre Schulter und Hüfte, hinterließ rote Handabdrücke auf ihrer fahlen Haut und der Hose, um sich ganz und gar auf die Wunde zu fixieren. Gierig schluckte er und nutzte die Zähne, um die Wunde zu vergrößern. Er riss an ihrer Haut, um mehr zu bekommen, während sein Kinn, seine Nase, sein Gesicht sich mit Blut verschmierte. Wie ein Süchtiger hing er an ihr, wie ein ausgehungerter Wolf, der seine Beute nicht hergeben wollte, egal was ihm drohen mochte. Einmal hob er den Kopf und fauchte in Máiríns Richtung, eine Warnung, ihm Isabella nicht zu entreißen, dann trank er weiter. Trank, bis ihr Widerstand erstarb. Trank, bis ihre Brust aufhöre, sich zu Heben. Trank, bis ihr Blut langsamer zu fließen begann und sein Magen sich das erste Mal seit über einem Tag wieder voll anfühlte.
Und trotzdem stoppte er nicht.

30 XV 40





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Máirín
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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyDo 17 März 2022 - 22:19



Máirín Sarnai Visha Viziato

Quest
Post Nr. 16
Gib mir meine Kette zurück!
Laut fiel der glänzende Gegenstand, den Isabella in ihre Richtung geworfen hatte zu Boden, kullerte ein wenig herum, während die beiden Magier ihren Angreifer ausfindig machten. Wobei Rhys es dabei deutlich schwerer hatte, war er schließlich getroffen worden. Er schien allerdings vollends auf die Blonde fokussiert zu sein, war sein magerer Körper ziemlich angespannt, die Augenbrauen zornig zusammengezogen und der Kiefermuskel zuckte angespannt. Er schien weder von dem Angriff, noch von der Wahrheit, die sich nun entpuppte begeistert zu sein.
Er hatte sich also vor Mái gestellt, als wolle er sie schützen, obwohl klar ersichtlich war, dass diese nicht viel davon hielt und er keinen klaren Gedanken fassen konnte vor Zorn. Es war wohl viel mehr sein Instinkt, der Instinkt den er sich in seinen Jahren im Königshaus der Boscos antrainiert hatte, der ihn vor die Daeva trieb. Wenn man es genauer betrachtete, ergab es recht viel Sinn, dass er sich vor sie stellte, ohne groß nachzufragen... Wenn die Pferde mit einem durchgingen lief alles instinktiv ab. Man handelte nicht rational, sondern gab sich seinen Gefühlen, eintrainierten und eingetrichterten Gewohnheiten hin. Rhys hatte also seinen Ohrstecker herausgefummelt und dieser verwandelte sich sein eigenes Ebenbild, nur deutlich größer und bedrohlich, sowie gefährlich. Die Daeva selbst trug keine Waffe am Körper, wusste aber, dass sie sich dieses neu gewonnene Wissen zu Nutze machen könnte. Bevor Rhys ihr an den Hals ging, beschloss die Daeva immerhin die Wahrheit aus der Blondine herauszukitzeln, was sogar perfekt klappte. Immer wieder faszinierte es sie, wie berechenbar die Menschen waren. Wie leicht sich Gefühle wie Zorn, Hass, Schmerz, Trauer oder Neid triggern ließen. Sie ließen sich so leicht manipulieren, beeinflussen und man konnte mit ihnen spielen wie mit Puppen... Vor allem, wenn sie nicht Magiebegabt waren. Gewöhnliche Menschen waren meist emotional sehr angreifbar und dies konnte man sich zu Nutze machen. Entweder um das zu bekommen was man wollte oder aus anderen Sinnen und Zwecken. Hier und jetzt kam ihr es wirklich vor, als wäre Isabella eine Marionette und sie hatte die Möglichkeit über ihre Worte, wie bei den Fäden einer Marionette die Bewegungen und Reaktionen des Mädchens zu beeinflussen.
Der Daeva tat es nicht leid, wenn sie andere derartig behandelte. Nicht im geringsten. Denn was die Faszination über die leichte Manipulation übertraf war der Blick, der sich auf dem Gesicht des Manipulierten abzeichnete, wenn man herausfand, dass man manipuliert wurde. Diese Verzweiflung und dieser Schmerz verleihten der Untoten immer einen Schwall an Euphorie, den sie bis zum letzten Tropfen auskostete. Um ihren Eindruck und ihre Macht zu verstärken, hatte sie sich hinter Rhys entfernt, war Isabella näher gekommen, während sie weiter auf sie einredete und ihre bösen Augen nutzte, um sie noch instabiler zu oder wie sie selbst es gerne formulierte: "gefügiger machen". Im Augenwinkel sah sie, wie Rhys dazu ansetzte sie aufzuhalten, aber in der Bewegung innehielt und stattdessen lieber weiterhin den Speer gegen Isabella erhoben hatte. Braver Junge..., dachte sie sich, während sie ihr Spiel weiterführte bis sie ihre Deckung vollkommen fallen gelassen hatte. Ruckartig hatte sie das Mädchen in Rhys Speer geschubst, von dem sie direkt aufgespießt wurde. Als sie zu Rhys sah, sah sie wie seine grünen Augen weit aufgerissen waren, vermutlich vor Schock wegen dem was sie getan hatte oder wegen dem Bild das sich im darbot. Das Mädchen schrie aus tiefster Seele, was der Daeva einen wohligen Schauer über den Rücken jagte, während sie beobachtete wie sie den Speer umgriff, hustete, schrie und vorwärts taumelte und letzten Endes auf den Boden zusammenbrach. Unter ihr bildete sich eine großzügige Blutlache und an Rhys Blick sowie Atmung konnte sie erkennen, wie sehr er sich danach sehnte, dass rote Nass in sich aufzunehmen. Sie ging zu ihm, legte ihm die Hand auf die Wange und schmunzelte. "Ich hab dir doch gesagt, dass wir dich noch satt bekommen...", sagte sie, nahm die Hand wieder weg, sah dann zu Isabella runter, welche mit weit aufgerissenden Augen und unter Tränen zu ihnen hoch starrte. "Genieß deine Mahlzeit...", sagte sie und beugte sich ein letztes Mal über die Blonde. "Du hast dich mit den Falschen angelegt, Schätzchen... Royal Crusade Mitglieder lassen sich nicht einfach verarschen.", sagte sie abfällig, sah das Mädchen herablassend an ehe sie sich wieder erhob, über sie stieg und sich an eine der Laternen lehnte und Rhys beobachtete.
Langsam ließ sich dieser auf die Knie fallen, leckte sich sehnsüchtig über die Lippen und zerrte gewaltsam den Speer aus ihr heraus, was ihr weitere schmerzvolle Schreie entlockte. Wohlig seufzte die Daeva, sah zu wie Rhys die Wunde freilegte, ignorierte wie Isabella sich mit ihrer letzten Kraft wehrte und unter ihm wandte und anschließend das Gesicht und die gefährlichen Fänge in ihre Wunde versenkte. Stück für Stück saugte er sie aus, bis sie aufhörte sich zu wehren und sie völlig erstarrte. Sie ließ ihn machen, dachte nicht einmal im Traum daran ihn aufzuhalten, genoss viel mehr das Schauspiel was sich ihr darbot. Bald schon hatte Rhys jeden Tropfen aus ihrem Körper entfernt. Langsam ging sie wieder zu ihm, legte ihm sanft die Hand auf die Schulter. "Wir sollten das hier aufräumen... Ich kenn da wen, der für sowas verantwortlich ist...", sagte sie ihm, versuchte ihn damit zu beruhigen beziehungsweise wieder zu sich zu holen. Sie mussten das wirklich aufräumen und wer bot sich da besser an als einer der Beweisvernichter ihrer Gilde? @Raziel war einer von ihnen und glücklicherweise kannten die beiden sich ganz gut. Vielleicht würde er ihnen helfen alle Spuren zu verwischen... Máis Hand glitt zu ihrer Tasche in der die Kette war, sah immer noch zu Rhys. Wie es aussieht hab ich jetzt zwei neue Schmuckstücke in meiner Sammlung...

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyFr 18 März 2022 - 11:44


Quest
C: Gib mir meine Kette zurück!
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Der Schock, dass Máirín die Frau einfach gegen ihn und seinen Speer geworfen hatte, sodass sich die Spitze durch ihren Rücken bohrte, blieb nicht lange. Schreiend, als sie begriff, was geschehen war, taumelte sie von ihnen weg zu Boden. Zwar war es ihm im ersten Moment ebenso wie die Verletzte nicht möglich, wirklich zu verstehen, was Máirín getan hatte. Sie hatte ihn zu einem Mörder gemacht.
Rhys sah sich selbst nicht als Mörder. Auch wenn er oft genug sich nicht stoppen konnte, war das für ihn kein Mord. Es war Nahrungsaufnahme. Wenn Menschen Fleisch aßen, hatten sie doch auch ein Lebewesen getötet, und doch wurden sie nicht als Mörder dargestellt. Außerdem machte er es nicht absichtlich. Aber das hier war eine eiskalte Tat gewesen und man sah ihm an, dass er damit nicht gerechnet hatte. Doch schon bald begann der Hunger die rationalen Gedanken zu überschatten. Máirín sah, was in ihm vorging, doch obwohl er ihr zuhörte, konnte er den Blick nicht von der Frau abwenden, die am Boden lag. Er nickte kaum merklich, wie mechanisch. Dann, als die Daeva zurücktrat, war seine Beteiligung genehmigt.
Der Vampir näherte sich der Frau. Er sah sie nicht länger als Mensch. Sie war Beute. Und sie hatte etwas, das er wollte. Rhys beugte sich über sie, riss den Stoff auf und verbiss sich an der Bauchwunde. Wie warm es seinen Magen füllte, wie metallisch süß es auf seiner Zunge doch schmeckte. Leise stöhnend vor Genuss trank er das kostbare Blut, während Isabellas Körper immer schwächer wurde. Kühler, während der seine sich endlich erwärmte. Durch den fast ständigen Hunger sparte sein Körper an Energie, was einer der Hauptgründe war, dass er beinah ständig fror. Dass er in Schnee und Eis lebte, verbesserte die Situation nicht sonderlich. Jetzt aber fühlte er sich wohl, mit dem Rollkragenpullover voller Hundehaare in der warmen Sommernacht.

Erst, als das Blut stockte und er trotz weiterem Aufreißen der Wunde nicht mehr Nahrung bekam, hob er den Kopf. Rhys blicke hinab. Er hatte den Bauch der Frau mit den Fängen aufgerissen. Es sah aus, als wäre ein Wolf über ein Reh hergefallen. Rhys spuckte aus, was er noch im Mund hatte und wischte das Kinn am Ärmel ab. Der Pullover würde so oder so zur Wäsche müssen. Langsam trat er zurück und blickte auf die blutverschmierten Hände hinab.
Er musste aussehen wie ein Monster, das Gesicht rot verfärbt, Blutspitzer auf der schwarzen Kleidung. Er spürte Máiríns Hand auf der Schulter, die ihn ein Stück wegdrückte.
Rhys sah auf und erhob sich langsam.
Isabella lag tot vor seinen Füßen.

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30 XVI 40





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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptyDo 19 Mai 2022 - 15:33

Questbeginn: Gutes Personal
featuring: Ravinuthala, Cayra & Elion

01
Eigentlich wäre es gar nicht nötig gewesen, die Questbeschreibung vollständig zu lesen, denn auch so wusste der Morsatra bereits, dass es der perfekte Auftrag für ihn war. Wieso? Ganz simpel, der Name des Auftraggeber sagte alles, was er wissen musste: Fjord Harris. Eigentlich hatte Elion sich nie für die Berühmtheiten der Menschenwelt interessiert, doch den Namen kannte man, schließlich war er stinkreich und dafür bekannt, sein Geld für allen möglichen, extravaganten Scheiß rauszuballern. Und nun suchte er nach Magiern und würde dabei bestimmt nicht davor scheuen, sich von einem ordentlichen Batzen Jewel zu trennen. Die tiefroten Augen des Elben funkelten, während dieser sich vorstellte, was er sich davon alles kaufen konnte. Eine neue Waffe vielleicht? Oder sogar zwei?? Oh, das war einfach zu gut um wahr zu sein! Wo war der Haken?
Das würde er zweifelsohne noch früh genug herausfinden. Am frühen Morgen des übernächsten Tages hockte er bereits im Schneidersitz vor dem Spiegel eines stinkigen Motelzimmers am Rande von Magnolia und flechtete sorgfältig sein Haar. Dass er heute einen guten Eindruck machen musste, war wohl offensichtlich. Vielleicht konnte er so noch ein wenig Trinkgeld einheimsen? Womöglich sollte er sich auf dem Weg auch endlich einmal die Beschreibung von seinem Auftrag durchlesen um top vorbereitet zu sein. Selten war der Explosionsmagier so motiviert wie heute. In der Regel schleppte er sich stöhnend aus den modrigen Federn und brauchte zuerst eine eiskalte Dusche, bevor irgendwas passierte. Da hatte sich sogar ein vorfreudiges Lächeln auf seine Lippen geschlichen, als er seine geliebte Axt am Rücken befestigte und sie unter dem dicken, roten Mantel verschwinden ließ. Den würde er später garantiert nicht mehr brauchen, denn bereits jetzt herrschte strahlend blauer Himmel und einige Vögelchen zwitscherten auch schon. Es musste schön sein, wenn man nicht verstand, was sie da eigentlich sprachen. Doch nicht einmal das konnte die gute Laune des Elben trüben.
Während er durch die noch menschenleeren Straßen, kramte er den Quest-Zettel hervor und ließ zum ersten Mal wirklich seinen Blick darüber schweifen. Der Treffpunkt war das große, westliche Eingangstor des Reichenviertels, wo die Magier ihren Auftraggeber treffen würden. Das hatte er vorgestern auch schon gelesen. Doch nun zum spannenden Teil: Sie sollten Informationen beschaffen, die bewiesen, dass ein anderer reicher Fuzzi ein Gemälde von Harris gestohlen und durch eine billige Nachmache ersetzt hatte. Weiteres würde bei einem persönlichen Gespräch geklärt werden. Ein zufriedenes Grinsen zog sich über das Gesicht des Rosahaarigen. Kein blödes Geröll wegräumen, keine verrückten Chefkochs trösten, endlich mal ein richtiger, spannender Auftrag! Genau sowas machte er am liebsten.
Als er schließlich beim vereinbarten Treffpunkt ankam, lugte die Sonne bereits ein wenig über die Hausdächer und schickte ihre ersten, warmen Strahlen auf die Erde. Ein Weilchen bereits war er an dem dicken Metallzaun entlangmarschiert, der reich von arm trennte. Auch das gewaltige Tor war nicht weniger imposant, wurde selbstverständlich von Security bewacht. Diese hatte den Elben bereits entdeckt, beobachteten jede seiner Bewegungen. Genervt zog er die Brauen zusammen und schenkte ihn einen scharfen Blick, ehe er ihnen den Rücken zukehrte um Ausschau nach seinen Kollegen zu halten. In letzter Zeit war er viel zu häufig mit absoluten Nervensägen zusammengesteckt geworden. Zwar glühte noch immer ganz tief in seinem Herzen ein Fünkchen Hoffnung, dass es dieses Mal nicht so sein würde, doch eigentlich hatte er es bereits aufgegeben. Nachdenklich tippte er mit der Fußspitze auf den Boden. Gina wiederzutreffen wäre nett, doch er bezweifelte, dass eine Rune Knight solch einen Auftrag erledigen würde. Vielleicht würde es auch Ravi oder Cayra sein? Er schloss die Augen und seufzte. Das Katzenmädel ließ er sich ja noch eingehen (die war ihm ja eh noch etwas schuldig), aber der Schreihals? Auch wenn er nicht an Götter glaubte, gerade betete er, dass nicht die Oni hier auftauchen würde. Den Lärm und die unnötige Energie konnte er gerade wirklich nicht gebrauchen. Da würde er viel lieber sogar einen anderen Elben als Kollegen nehmen! Hoffentlich war es einfach ein unbekanntes Gesicht, ein unbeschriebenes Blatt...

@Cayra @Ravinuthala




I will never surrender.


Crush my heart into embers and I will reignite.

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptySa 21 Mai 2022 - 0:21

Mit großen Namen und großer Kunst konnte Ravinuthala Tsumiho nicht allzu viel anfangen. Die Oni war eine Kunstbanausin höchster Güteklasse und hatte so gar kein Interesse daran, das zu ändern. Es gab allerdings genügend Mitglieder ihrer Gilde, die das anders sahen. Eine physisch und in Menge kleine Gruppe an Malern hatte sich richtig aufgeregt, als sie erfahren hatten, was für ein wertvolles Stück Kunstgeschichte angeblich der Öffentlichkeit verloren gegangen war. Sie hatten zwar versucht, das der Tsumiho verständlich zu machen, aber irgendwie wirkte es wie viel Lärm um nichts. Trotzdem... Laut Auftraggeber war es wohl hilfreich, wenn jemand an der Quest teilnahm, der hoch gewachsen und kräftig war, und da war die Entscheidung schnell gefallen. „Klingt doch super! Hab voll Lust auf ne Quest!“, hatte sie gelacht und mit ihrer Faust auf den Tisch gehauen, um mit dem lauten Knall ihre Worte und ihren Tatendrang zu unterstreichen. „Hey, hey, wer kommt mit?“

Anscheinend keiner von ihnen. Die kleinen Künstler fühlten sich dieser Aufgabe wohl nicht wirklich gewachsen, was für Ravinuthala bedeutete, dass sie heute die einzige Vertreterin für Satyrs Cornucopia sein würde. Anstatt darüber zu trauern, dass sie also vermutlich nicht mit bekannten Gesichtern auf ein Abenteuer gehen konnte, was sie definitiv gefreut hätte, sah die Oni stattdessen optimistisch der Chance entgegen, heute neue Gesichter kennen zu lernen, Menschen und andere Wesen, mit denen sie sich gut verstand und Abenteuer und Spaß teilen konnte. Und so, wie es aussah, wurde sie nicht enttäuscht! Kaum hatte sie den Treffpunkt erreicht, fiel ihr auch schon jemand auf, der gar nicht so viel kleiner war als sie selbst... und auch, wenn er niemand war, den sie noch nicht kannte, leuchteten Thalas Augen auf, als sie ihn bemerkte.
„Hey, hey, HEY! Eli, bist du das?“, rief die Tsumiho über den gesamten Platz, was um diese frühe Zeit vermutlich den ein oder anderen Nachbar aufschreckte und ihr ziemlich skeptische Blicke von den Sicherheitsleuten einbrachte, die den Eintritt auf das Gelände überwachten. Nicht, dass auch nur eine dieser Sachen die Hünin interessierte. Die war viel zu fokussiert damit beschäftigt, schnellen Schrittes über den Asphalt auf Elion zu zu stampfen und dabei so schnell wie irgend möglich Augenkontakt mit ihm aufzubauen, sodass er auf gar keinen Fall behaupten konnte, er hätte sie nicht gesehen. Dicht vor dem Elben stehen bleibend breitete sich ein zufriedenes Grinsen auf Ravis Gesicht ab.
„Hey, voll cool, dich hier zu sehen! Ist ja schon ein paar Tage her, nicht? Du weißt noch, wer ich bin, oder?“, hakte sie nach, ihre Worte schnell und laut, wie er es von ihr gewöhnt sein sollte. Optimistisch streckte sie ihm die weit offene rechte Handfläche entgegen in der Hoffnung, dass sie von ihrem guten Kumpel ein High Five bekommen würde. „Hab dich vermisst, Eli! So'n Glück, dass wir uns hier über'n Weg laufen, nich? Bist du auch für nen Auftrag hier? Ich soll ja ein altes Bild abholen oder sowas...“

@Cayra @Elion


Ain't no difference between the head of an opponent and a good ol' Taiko drum!
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Theme: Donnernde Trommeln | Hungrige Bestie

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Cayra

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BeitragThema: Re: Wohlhabendes Viertel
Wohlhabendes Viertel EmptySo 22 Mai 2022 - 16:20

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Cayra war gut gelaunt. Die Umstände des heutigen Tages waren inzwischen eigentlich recht normal, sie hatte eine Quest angenommen und war auf dem Weg zum Treffpunkt, um ihre Kollegen zu treffen. Was den Unterschied machte, war die Art die Quest, die sie erledigen würde, und zwar sollte sie etwas stehlen, und wenn es eine Sache gab, von der die Feline sich sicher war, dass sie es gut konnte, dann war das Dinge stehlen. Demnach war sie sich sicher, dass diese Quest ein absoluter Klacks werden würde, und oben drauf kam auch noch, dass die Belohnung ziemlich hoch sein würde, da der Auftraggeber irgendein reicher Schnösel war. Den genauen Hintergrund hatte die Lunos schon gar nicht mehr im Kopf, es ging wohl um ein Bild das eigentlich dem Auftraggeber gehörte. Zwar hatte sie vor einiger Zeit ein aufschlussreiches Gespräch über Kunst gehabt, als sie Aylin getroffen hatte, jedoch verstand sie trotzdem nicht, warum Leute sich solche Mühe um Gemälde machten. Aber immerhin war das auch nicht ihr Problem.

Schließlich war die Silberhaarige am Treffpunkt angekommen, der Eingang zum Anwesen des Auftraggebers, wo dieser mehr Informationen teilen würde, jedoch erfüllte sie ein Gefühl von Deja Vu traf, als sie eine unverwechselbare Stimme über den Platz hallen hörte. Die Beiden großgewachsenen Gestalten vor dem Eingang des Anwesens kannte sie doch. "Irgendwie glaub ich, das hab ich schonma erlebt." kündigte Cayra mit einem belustigten Lächeln auf den Lippen ihre Anwesenheit an, ehe sie zügig die restliche Strecke zwischen sich und ihren Kollegen zurücklegte. Was für ein Zufall, noch einmal genau die gleichen Leute auf einer Quest zu antreffen, aber es war nicht so als würde es die Teenagerin stören. Auch wenn die Quest am Drachenherz nicht ihr stolzester Moment gewesen war, hatte Elion alles in allem einen guten Eindruck gemacht, und auch Ravi mochte sie, obwohl diese zu laut und nicht gerade die Hellste war. Tatsächlich waren sie und die Oni ja offiziell Freunde, ein Gedanke der der Feline gefiel, jedoch fiel ihr da auch ein, dass sie noch gar nicht auf dem Strandausflug gewesen waren, den sie ausgemacht hatten. Das müssten die Beiden wohl irgendwann nachholen, wenn die Lunos mal die Zeit hatte sich richtig frei zu nehmen, aber für den Moment war die Arbeit einfach zu wichtig. "Ihr seid auch für die Quest hier?"

@Elion @Ravinuthala



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Wohlhabendes Viertel Cayra-Sig3

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