Ortsname: Nordseite des Tempels - Die große Treppe Art: Freiraum Spezielles: Event: Approaching Storm - Start Gruppe 3 & Gruppe 6 Beschreibung: Die Front des Tempels im Norden zeugt von einem Reichtum und Prunk, der bereits seit Jahren vergangen ist. Steinerne Säulen liegen gefällt im Weg und einzelne Wandpartien sind stark beschädigt und mit Rissen versehen. Über eine große Treppe gelangt man zum Eingang des Gebäudes, welcher von mehreren verwitterten Reliefs geprägt ist. Es ist leider nicht mehr zu erkennen, was abgebildet worden ist, doch die steinernen Überreste ähneln sich, sodass man davon ausgehen muss, dass ähnliche Darstellungen an den Wänden zu finden waren.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
Yuuki
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Wie viele andere Mitglieder seiner Gilde, war Yuuki dem Hilferuf Hargeon Towns gefolgt und hatte sich aufgrund des Jahrhundertsturmes in die Küstenstadt begeben, um bei den Evakuierungen der Bewohner zu helfen. Viele bekannte, wie auch unbekannte Gesichter traf der Grynder währenddessen, da nicht nur Crimson Sphynx bei der Evakuierung half. Auch Mitglieder kleinerer und größerer Gilden fanden sich ein, allen voran natürlich Fairy Tail. Dort hatte der Rotschopf Kazuya entdeckt, den Wasser Dragonslayer, den er während einer Quest bei einer Reise zum Drachenherz, inmitten der Wüste kennen gelernt hatte. Auch Linnéa von den Runenrittern hatte er gesehen, wenn auch nur kurz. Selbstverständlich hatten sich die Rune Knights auf Befehl der Regierung nach Hargeon Town begeben. Yuuki war sich nicht so sicher, aber er meinte auch Eohl entdeckt zu haben, eine gutmütige wenn auch leicht verwirrte Magierin aus der dunklen Gilde Royal Crusade. Bedeutete das, dass Royal Crusade Kapital aus der Situation schlagen wollte? Das hatte jedenfalls nichts Gutes zu bedeuteten. Keiner von ihnen hätte jedoch ahnen können, was dieser Tag noch in petto für sie hatte. Die Evakuierungen waren in einem fortgeschrittenen Status, als es plötzlich einen erschütternden Knall gab. Der Rotschopf erschrak beim Klang dieses außerordentlich und ging wie viele andere zu Boden. Die Quelle war genauso eindeutig, wie sie unfassbar war: Eine Insel war urplötzlich aus dem Ozean vor der Küste erschienen. Auf ihr befand sich ein riesiges Gebäude, welches aus dieser Entfernung jedoch bestenfalls schemenhaft erkannt werden konnte. Die Verantwortlichen der Gilden und der laufenden Evakuierung entschieden sich für eine Erkundigung der Insel und sandten einen Spähtrupp, zu welchem jedoch jeder Kontakt abbrach. Aus diesem Grund formierten sie mehrere Teams, die damit beauftragt wurden, die Insel zu erkundigen und herauszufinden, was dem verschwundenen Suchtrupp widerfahren war. Die Gruppen wurden aus Mitgliedern der größeren Gilden und der Regierung gebildet, welche von einem Gruppenleiter angeführt wurden. Und wer hatte das Glück, solch eine ehrenvolle Position erhalten zu haben? Richtig, ein gewisser Magnetismusmagier aus Aloe Town. Die Überfahrt auf die Insel war von extrem starkem Wellengang und Regen geprägt gewesen, sodass eine Unterhaltung mit seinen Gruppenkollegen gar nicht möglich gewesen wäre. Besser gesagt Kolleginnen, denn seiner Gruppe wurden Amelia und Eohl zugeteilt. Dann hatten ihn seine roten Augen nicht betrogen, denn die Spiegelmagierin war es tatsächlich – was bedeutete, dass Royal Crusade hier wirklich seine Finger im Spiel hatte und versuchte, das Bestmögliche für sich aus der Situation zu holen. *Ich muss auf der Hut bleiben.* Auch das noch: Nicht, dass die Situation bereits so gefährlich genug war, jetzt musste er auch noch auf seinen Rücken Acht geben. Zum Glück war auch Amelia mit von der Partie, eine doch eher exzentrische Erscheinung einer Runenritterin. Ihre Anwesenheit sollte hoffentlich ausreichen, auf dass die Eohl nicht dem Geflüster ihrer Gilde nachgab und eine dumme Tat begann. Ihre Gruppe hatte das Glück, den kürzesten Weg von allen zu haben, da sich ihr Einsatzgebiet im Norden der Insel befand. *Der Auftrag klingt einfach: Reingehen, Spähtrupp finden, Insel erkundigen und raus da!* So weit so gut, aber würde es in der Praxis genauso einfach verlaufen? „LOS JETZT, SCHNELL RAUS HIER!“, brüllte der Grynder dem Sturm entgegen, als das Boot schließlich an der Insel anlegte. Hoffentlich hörten ihn seine Kolleginnen auch, aber um mit gutem Beispiel vorangehen, schulterte er seine Einsatztasche und sprang vom Boot. Dabei gab er sich noch einen kleinen Schub, sodass er nicht im Wasser landete. Auf der Insel selbst schien der Sturm ein wenig milder zu sein, so zumindest das Gefühl des Rotschopfes. Jedenfalls staunte er nicht schlecht, als er nun aus der Nähe dieses unidentifizierte Gebäude erblickte – es handelte sich um einen gewaltigen Tempel. Der Weg zu diesem war nicht weit, sodass die Magiertruppe diesen schnell hinter sich brachte und sich alsbald vor dem imposanten Gebäude befanden. Der Tempel war in keinem wirklich guten Zustand, denn viele Säulen lagen zerstört am Boden und das Gemäuer war an vielen Stellen eingerissen. Wie um die Magier einzuladen, offenbarte eine große Treppe den Eingang des Tempels. Der Rotschopf drehte sich zu Amelia und Eohl herum, um sich nach ihrem Zustand zu erkundigen. „Seid ihr bereit den Tempel zu betreten? Unser Auftrag ist simpel: Wir erkunden den Tempel, wir finden den Suchtrupp und dann verschwinden wir wieder von hier!“ Zack, zack, zack – sachlich wurde der Auftrag im Stakkato heruntergelistet und offenbarte die Einsatzbereitschaft des jungen Mannes. Sicherlich hatten ihn beide Magierinnen anders kennengelernt, nämlich als entspannten, frohsinnigen und gut gelaunten Zeitgenossen. Jetzt war jedoch der professionelle Yuuki an der Reihe, dem Menschenleben in Form der beiden Frauen anvertraut worden waren und der den verschwundenen Suchtrupp retten wollte. Er würde nicht versagen!
Es war einfach nicht fair, sie hätte heute einen so schön ruhigen Abend auf dem Sofa verbringen können und Kartoffelchips mampfen können, aber es musste ja ein Noteinsatzbefehl ausgesprochen werden. Jeder verfügbare Runenritter und Rune Knight wurde angehalten sich nach Hargeon zu begeben, um beim Evakuieren der Bewohner und dem Schutz von Eigentum zu helfen. gerade die Angst vor Plünderern, die das Chaos ausnutzen würden, schien hoch zu sein. Somit war der ruhige Abend daheim erstmal ruiniert und Amelia musste wohl oder übel aufbrechen. Doch das war nicht das Problem, helfen machte der Magierin keine Sorgen, leider gab es da etwas anderes. Ihren Vater. Der perfekte Soldat und General bei den Runenrittern musste natürlich auch zum Einsatz und die Evakuierung überwachen. Schön und gut, aber warum musste ausgerechnet Amelia seine Einheit als magische Unterstützung zugeordnet werden? Er hatte zwar keine direkte Weisungsbefugnis, weil die einfachen Runenritter von den Rune Knights abgekoppelt waren, aber alleine in seiner Nähe zu sein machte es schwierig sich zu konzentrieren. Hin und hergerissen zwischen der gehorsamen Tochter und der freiheitsliebenden Magierin schien sich der Abend hin zu ziehen. Der tobende Sturm schien beinahe nur Nebensache zu sein bei dem Konflikt, den des Herz Amelias austrug. Den Abstand, den sie zu ihrem Vater hatte während der Evakuierung vergrößerte sich unmerklich, denn Amelia versuchte stets sich von der Einheit zu entfernen, ohne ihre Pflichten zu verletzen. Das wäre das letzte, was sie gebrauchen konnte. Mit einem Verfahren vor dem Militärgericht würde sie sogar leben können, aber ihren Vater nach einer solchen Aktion, das würde sie nicht überstehen. Daher griff sie viel lieber nach der nächsten Möglichkeit sich auf legale und sanktionierte Weise von der Einheit abzusetzen. Sie meldete sich freiwillig, als nach Magiern gefragt wurde, die einen verschwundenen Suchtrupp finden sollten. Nicht einen Gedanken daran verschwendet, warum dieser Trupp verschwunden sein konnte. Langwierige Pläne waren halt nicht so ihr Ding. Keine fünf Minuten später hatte man sie schon auf ein Boot verfrachtet, wo sie mit zwei anderen Magiern auf die plötzlich erschienene Insel übersetzen sollte. Ein gewisser Yuuki Grynder sollte die Gruppe anführen. Das Rothaar war Amelia bereits bekannt, knackig der Bursche, konnte lustig werden. Die andere Person sollte Eohl irgendwas heißen, merkwürdiger Name und um ehrlich zu sein, Amelia konnte sich den nicht so gut merken. Sie sah süß aus, die kurzen Haare standen ihr. Vielleicht war das hier das Beste, das ihr passieren konnte. Weg von ihrem Vater und ein Boot mit zwei nicht schlecht aussehenden jungen Magiern teilen. Bereits beim hinsetzen sorgte sie dafür, dass sie nah an Yuuki heranrutschte und ihm mit ihrer Hand über den Arm fuhr. Hallöchen, Yuuki. Freust du dich über unser Widersehen? Eine Antwort bekam Amelia nicht, sie war sich nicht einmal sicher, ob Yuuki sie gehört hatte, der tosende Wind des Sturmes hatte enorm zugenommen und verschluckte so gut, wie jedes Wort. Eine entsprechende Stille lag über dem Boot, als sie übersetzten. Peinliches Schweigen war eine Sache, das konnte Amelia auch mal ausgelöst haben, aber diese Stille war schwerer, angespannter. Ein wenig verzog Amelia das Gesicht, das hier war nicht der spaßige Ausflug, den sie sich in ihrem Kopf vorgestellt hatte. Sicher, sie sollten Arbeiten, aber wenn man die Sache nicht mit etwas Humor angehen konnte, was war der Sinn? Doch Spaß schien nicht im Sinne des Grynder zu sein. Nach dem Anlanden ging es direkt zum großen Tempel, der abgesehen von seinem Zustand oder vielleicht gerade wegen seines Zustandes, enorm ehrfurchteinflößend war. Steinerne Reliefs und Säulen, teilweise von den Elementen zerstört und teilweise halb vergraben waren hier verteilt vor dem offensichtlichen Haupteingang des Gebäudes. Die große Treppe aus hellgrauem Stein war enorm und selbst wenn zwanzig von ihr nebeneinander emporgestiegen wären, es hätte noch genügend Platz gegeben für mehr von ihrer Sorte. Wer auch immer das Ding erbaut hatte, er wollte protzen. Mit ihren beiden Begleitern erklomm Amelia langsam die Treppe und lauschte den Worten ihres Gruppenanführers. So ein steifes Auftreten. Ganz anders als in dem Café. Irgendwie komisch den Magier von Crimson Sphynx so zu erleben. Hatte er ihr damals was vorgemacht oder war er jetzt gerade gestresst? Egal was es war, Amelia würde das schon herausbekommen. Langsam ging sie an Yuuki vorbei, drehte sich ihm zu und blickte ihm in die Augen. Mit einem Finger tippte sie ihm auf die Brust und lächelte verschwörerisch. Du brauchts ein wenig Entspannung. Wie wäre es, wenn wir nach dem Ganzen hier nochmal irgendwo lecker Kuchen essen gehen? Du bezahlst. Vielleicht würde das die Laune des Magiers heben, besonders wenn er den letzten Teil von Amelias Aussage überhört hatte.
Manavorrat
170 / 170
Reden ~ Denken ~ Magie
Eohl The Sun's Shade
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Mit strahlendem Lächeln und entspannt geschlossenen Augen atmete Eohl ein paar Mal tief durch. Ein, aus, ein, aus... „Aaahh...“ Die salzige Meeresluft schmeckte köstlich auf der Zunge, während die Yihwa einen seltenen Seelenfrieden spürte. Eine große Welle brach laut knallend über ihr Boot herein und befeuchteten ihre hübsche, dunkle Rüstung, während der Wind so laut brüllte, dass es das Rauschen in ihrem Kopf bei Weitem übertönte. Sie spürte das Wackeln des Bodens unter ihrem Hintern, während die Strömungen schlimmer wurden, und lauschte in aller Ruhe den Stimmungsschwankungen der Natur. Etwas Friedlicheres konnte sie sich kaum vorstellen...
Bei den Evakuierungen zuvor hatte sich Eohl überraschend geschickt angestellt. Mit ihren Spiegeln war es ein Leichtes gewesen, schnell festzustellen, ob sich in einem Gebäude noch jemand befand, und da sie in keinster Weise kontaktscheu war hatte sie sich sogar richtig gefreut, Personen in die richtige Richtung ziehen und deuten zu können. Sie hatte sich allein so gut geschlagen, dass ihre Kollegen gar kein Problem damit gehabt hatten, allein weiterzugehen, ohne ihr Bescheid zu sagen! Dass sie danach von anderen Magiern aufgegabelt und für eine Rettungsaktion rekrutiert wurde hatte sich einfach irgendwie ergeben. Richtige Zeit, richtiger Ort, irgendwie so etwas. Auf jeden Fall war sie damit ziemlich glücklich, weil sie etwas sehen konnte, das ihr schon seit einer kleinen Weile nicht unter die Augen gekommen war...
„Yuuukii!“
Kaum war das Boot zu einem relativen Stillstand gekommen öffnete Eohl die Augen und sah auch schon, wie der Rotschopf gemeinsam mit der anderen Frau über Bord ging. Seine Frauengewohnheiten hatte er also noch nicht abgelegt, aber das war auch in Ordnung. Eohl mochte seine romantische Seite durchaus. Mit einem eleganten Hüpfer landete sie auf der Reling des kleinen Gefährtes, um von dort aus an Land zu springen und zu den anderen beiden aufzuschließen. „Yuuukii!“, rief sie nochmal, damit der junge Mann aus Crimson Sphynx sie auch definitiv hörte. Schließlich waren sie beide Auserwählte, und Freunde waren sie auch! Da mussten sie auf jeden Fall zusammenhalten! Der Blick der Yihwa glitt allerdings auch nach rechts, hinüber zu der Frau, die die beiden begleitete. Die war richtig niedlich! Ihre Haare waren zweifarbig, so wie die von Eohl auch! Wie ein Spiegel! „Hallo! Gleiche Frisur!“, rief sie der Fremden grinsend zu und deutete hinauf zu ihren eigenen Haaren, die im Wind tänzelten. „Ich bin von...“ Sie stockte. Was sollte sie nochmal sagen? Ihr war eingetrichtert worden, dass sie nicht ihren richtigen Gildennamen benutzen sollte, sondern so etwas wie Library... Was war das nochmal...? Kopfschüttelnd ignorierte sie diesen Gedanken. Was auch immer sie sagen sollte, so wichtig konnte es nicht gewesen sein! „Ich bin Eohl, von Bücherei!“, meinte sie also stattdessen mit einem breiten Lächeln.
Dass es sich bei Amelia um eine Runenritterin handelte, war der Yihwa auf jeden Fall nicht bewusst, sonst wäre sie wohl kaum so gelassen. Mit ihren Erinnerungen an diese Zeit zerstört hätte sie ohnehin keine Gelegenheit gehabt, die deutlich Jüngere zu identifizieren. Bisher machte sie allerdings auch nicht den Eindruck, als wäre die Spiegelmagierin ihr auch nur im Geringsten bekannt... Mit etwas Glück würde das auch so bleiben.
Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
Yuuki
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Der Sturm hatte längst seinen Höhepunkt erreicht und das Wasser strömte vom Himmel herab und drohte mit seinen gewaltigen Wassermassen die Insel wieder zu versenken, so stark regnete es. Yukki’s Regenmantel hielt den meisten Regen ab, doch der Stoff klebte unangenehm an seiner Haut und half sicherlich nicht seiner Laune. Das rote Haar, welches nicht von der Kapuze geschützt wurde, klebte an seiner Stirn und ließ einzelne Regentropfen zusätzlich auf sein Gesicht tropfen. Es stürmte und windete, also konnte der Grynder es kaum erwarten, endlich den besagten Tempel zu betreten und ihren Auftrag in Angriff zu nehmen. Der Rotschopf war für gewöhnlich ein äußerst entspannter Zeitgenosse, während er bei Aufträgen eine professionellere und nüchternere Art an den Tag legte. Das bedeutete jedoch nicht, dass er Spaß dabei hatte im Freien zu stehen, wenn dabei gerade die Welt vor ihren Augen unterging. Das war der Grund dafür, dass er bisher relativ kurz angebunden zu den Frauen seiner Gruppe gewesen war und lediglich ihren Auftrag kurz und knapp erklärt hatte. Sofern sie endlich den Tempel betraten würde er sicherlich ein wenig auftauen.
Yuuki blinzelte mehrmals verdutzt und versuchte damit, überschüssiges Wasser aus seinen Augen zu vertreiben. Was war jedoch der Grund dafür, dass er verdutzt stehen blieb und sich länger als nötig diesem Regen aussetzte? Die Antwort begann mit „A“ und endete mit „melia“. *Hat sie mich gerade wirklich angemacht?* Es gab vieles, womit er gerechnet hätte, doch hier und jetzt hatte er nicht erwartet, angeflirtet zu werden. Ehrlicherweise hatte sich Yuuki mehr Sorgen um Eohl gemacht, aber nicht wirklich, weil er sie fürchtete. Im Vergleich zur Runenrittern war die andere Magierin nämlich handzahm und relativ ungefährlich, von guter Natur eben. Sie war leider geistig – der Grynder vermutete immer noch, dass es etwas mit ihrer Magie zu tun hatte – etwas zerrüttet, sodass sie an eine Gilde wie Royal Crusade geraten war, die das ausnutzten und versuchten, die Magie der Yihwa und die Magierin selbst für ihre Zwecke einzuspannen. Die Spiegelmagierin war von der dunklen Gilde nämlich überzeugt worden, dass Fiore aufgrund der jetzigen Situation und den Gilden an der Macht schwach war und eines Tages von einem äußeren Feind erobert werden würde. Nur wenn sich das Land unter die Knechtschaft von Royal Crusade begab und alle Schwachen ausgemerzt wurden, würde das Land überleben. Was natürlich kompletter Schwachsinn war, Gilden wie Crimson Sphynx und Fairy Tail alleine waren Grund genug, dass sich Feinde eine Invasion zwei Mal durch den Kopf gehen ließen. Natürlich waren da noch die Visionen, die sie ihm offenbart hatte und über die er lange gegrübelt hatte – und es immer noch tat, wenn er ehrlich war. „Hallo Eohl, schön dich zu sehen!“, teilte er der Spiegelmagierin mit, wobei er sich nicht sicher war, wie gut man ihn verstand – denn der Wind jaulte immer wieder und machte das regnerische Wetter nur noch angenehmer. Nicht. Naja egal, Eohl war und blieb eine äußerst nette Person, auf die man aufpassen musste, damit sie niemand anderes ausnutzte.
Dass die Runenrittern den Kontakt zu ihm auf dem Boot versucht hatte, war dem Grynder gar nicht so bewusst gewesen. Dass sie ihm etwas auf die Pelle gerückt war und sie ihre Hand auf seinen Arm gelegt hatte, war ihm zwar aufgefallen, aber er hatte es dem tosenden Wellengang zugerechnet, welches das Boot hin- und hergeschüttelt hatte. Aber in Anbetracht ihrer folgenden Aussage, musste er wohl die Beurteilung der vorherigen Situation revidieren, die war wohl auch Absicht gewesen. Allerdings war er unter strömendem Regen nicht wirklich in der Lage, ihren Reizen nachzugeben. „Wenn wir hier rauskommen, können wir so viel Kuchen essen, wie du möchtest.“, brummte er ihr also entgegen und schielte in Richtung des Tempeleingangs. Er war so nahe! „Lasst uns doch schnell raus aus diesem ekelhaften Wetter und uns in aller Ruhe im … Tempel unterhalten.“, sprach Yuuki gegen den Sturm an, wobei ihm kein besserer Begriff für das Gebäude vor sich auffiel. Und damit ging Mann voran und betrat als erstes dieses mysteriöse Gebäude.
Event: Approaching Storm Gruppe 6: Aska, Helena & Zahar
Sie hatten die Insel also erreicht. Entschlossen marschierte Aska wenige Schritte vom Ufer weg und stemmte energisch die Hände in die Hüften. Sie stand ihm also gegenüber. Auge um Auge, nur sie und der alte Tempel, welcher so viel Unheil zu bringen schien. Ein Blitz erhellte die Szenerie für einen kurzen Moment, doch Aska zuckte nicht einmal. Ohja, sie war gerade wieder so heldenhaft und unbesiegbar! Endlich war es soweit. Endlich bekam sie den Auftrag, welcher ihrer würdig war! Der Regen peitschte gegen ihren Körper, gegen ihr Antlitz. Doch es störte die Licht-Devilslayerin nicht, dass sie mittlerweile durchnässt war. Aska war es aus ihrer Kindheit gewohnt, durch den Regen zu laufen. Was sollte ihr ein wenig Wasser auch anhaben? Pah! Aska fühlte sich so was von bereit! So was von sicher! So unglaublich.. auserwählt! Es war eine Frechheit, dass man sie nicht mit dem ersten Einsatztrupp losgeschickt hatte. Zwar hatte sich Aska ebenfalls in Hargeon Town aufgehalten, allerdings war sie gerade damit beschäftigt gewesen, nach Überlebenden in den eingestürzten Häusern zu suchen. Sie hatte schlichtweg verpasst, dass es eine neue Aufgabe gab! Schlimmer noch: Man hatte nicht daran gedacht, sie daran zu beteiligen! Und was hatten die Herrschaften nun davon? Ganz genau, verschwundene Magier. Naja, wenigstens kam Aska nun zum Zuge!
Doch sie war nicht allein. Mit ihr waren zwei weitere Magierinnen angereist, welche ebenfalls mit ihr nach den Verschollenen suchen sollten. Eine von den beiden war die aufrichtige, gutherzige Zahar. Das Echsenmädchen hatte Aska erst kürzlich auf einer Quest kennengelernt und sie schnell ins Herz geschlossen. Sie war zwar nicht sicher, ob dieser Auftrag nicht zu gefährlich für die Jüngste der Gruppe war, aber die Blondine würde auf sie acht geben. Die andere Dame war eine Magierin der Rune Knights, welche dementsprechend noch fremd war. Es war möglich, dass sie ihren Namen während der stürmischen Anreise im Kahn erwähnt hatte, doch Aska müsste sich noch einmal danach erkundigen.
Endlich wandte sie den Blick von dem Tempel ab und sah stattdessen zu den beiden Magierinnen, welche ihrem Team zugeteilt wurden. Es spielte Aska natürlich in die Karten, dass sie die Leitung zugesprochen bekommen hatte. Ihr „Quest-Schalter“ hatte umgelegt und das bedeutete, dass sie ernst machte. Sie wollte Erfolg und Perfektion und würde sich niemals mit weniger zufrieden geben können. Sie sammelte heute keine Kräuter im Wald, sondern musste diesen unheimlichen Tempel untersuchen, um die Kollegen zu finden. Und sie konnte nicht ausschließen, dass hier auch Dämonen im Spiel waren! Und wenn sich ihre Theorie bestätigte, dann würde sie diese finsteren Kreaturen jagen!
„Lasst uns keine Zeit mehr verlieren!“, sprach sie die beiden an, woraufhin ihr Blick kurz zu Zahar glitt. Wenn sie damals im Wald Angst gehabt hatte, dann konnte man nicht ausschließen, dass ihr diese Sache ebenfalls nicht geheuer war. Trotz der ernsten Situation lächelte Aska das Echsenmädchen an, was wirklcih einiges bedeutete! „Wir können heute zeigen, was wir können. Nur Mut“, sprach sie ihr auf ihre Art Trost zu, wobei die Frage blieb, ob Zahar damit etwas anfangen konnte. Dann blickte Aska zu der fremden Magierin, welche eigentlich keinen unsympathischen Eindruck gemacht hatte. Sie war ein wenig größer als die Heldin, hatte braunes Haar und machte auf sie den Eindruck, als hätte sie etwas drauf. Ihre Ausstrahlung ließ diesen Gedanken irgendwie in Aska aufkommen. „Die Überfahrt war turbulent, wir sollten einander noch einmal vorstellen. Mein Name ist Aska van der Velden und ich gehöre der Gilde Fairy Tail an“, sprach sie die Unbekannte freundlich lächelnd an, ehe sie erwartungsvoll zwischen Zahar und ihr hin und her sah. Wenn alle einander bekannt gemacht hatten, konnte es ja losgehen!
Entschlossen nickte Aska ihnen zu, als der Zeitpunkt gekommen war und hob die Hand, um in Richtung Tempel zu deuten. „Also gut! Dann machen wir uns auf die Suche nach den anderen Magiern! Doch es ist höchste Vorsicht angesagt“, warnte die Blonde alle, ehe sie endlich gen Drachentempel aufbrachen.
Aska | Zauber | Theme
Helena
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#1 Helena war konzentriert. Irgendwie hatte es sie geknickt, dass sie nicht schon dem ersten Trupp angehörte, der gen Tempel schipperte. So ein Abenteuer war doch wie für sie gemacht. Es war die Basis für den Stoff, aus dem Heroen gewoben wurden. Ein tief sitzender Instinkt hatte ihr jedoch dass Gefühl gegeben, dass sie schon noch gebraucht werden würde. So sollte es im Endeffekt ja auch kommen. Gemeinsam mit zwei Magierinnen aus Fairy Tail wurde sie als einer von mehreren Unterstützungstrupps dann doch in Richtung des Drachentempels gesandt. Nun waren sie angekommen. Einen Moment lang visierte Helena den Tempel an. Es war ein schönes Gefühl. Die Abenteuerlust, die in ihr anstieg und sie vereinnahmte. Es war die Zeit für Helden, sich zu erheben und genau das hatte Helena vor.
Die Stimme der Fairy Tail Lady, die die Leitung für diese Mission übertragen bekam, riss Helena aus ihren Gedanken. Sie war verwundert gewesen, als sie erfuhr, dass nicht sie selbst den kleinen Trupp führen sollte, begründete es aber selbst damit, dass die Rune Knights wohl nicht uneingeschränkt die Befehlsmacht über diesen Katastropheneinsatz hatte und dementsprechend vielleicht jemand anders die Truppen einteilte. Helenas Blick folgte dem der Anführerin, als sie ihrem Gildenmitglied Mut aussprach. Instinktiv glaubte sie, diese merkwürdige Echsenfrau vielleicht noch beschützen zu müssen. Das jedenfalls war es, was die andere Magierin ihr indirekt vermittelte. “Helena Marinakis, Rune Knights. Es ist mir eine Freude.“ Entschlossen klopfte sich die Magierin mit einer geballten Faust auf die Brust. Ihr Blick wanderte ein weiteres Mal zur dritten Magierin, ehe sie den Tempel wieder in ihren Fokus nahm. Der Regen peitschte ihr noch so entgegen, was sie allerdings nicht störte. Er bestand aus Wasser und Wasser war ihr Element. Helena fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, was jenes allerdings nur für einen sehr kurzen Moment ordnete, ehe der Wind es wieder durcheinander wirbelte. Die letzten Worte Askas hallten nur schwach in das Ohr der Godslayerin. Sie nahm sie gar nicht mehr wirklich wahr, setzte sie doch bereits einen Fuß vor den anderen, um zum Tempel zu gelangen. Sie war Feuer und Flamme dafür, ihn endlich zu erkunden. Bald schon kreuzte die erste von mehreren umgekippten Steinsäulen ihren Weg. Die Runenritterin legte eine Hand darauf und mit einem geschickten Hüpfer beförderte sie sich seitwärts über das Objekt.
Anders als bei Aska und Helena war bei Zahar wohl auf den ersten Blick klar, warum sie nicht schon früher als Mitglied der Ruinenuntersuchung ausgewählt worden war. Sie wäre vermutlich nicht hier, wenn die Auswahl an Magiern nicht langsam dünn geworden wäre, aber andererseits war ihr Nutzen auch bei der Situation in Hargeon Town begrenzt gewesen. Wer hätte gedacht, dass Gifte sich nicht gut für Rettungsaktionen eigneten? Der kleine und flexible Körper des Mädchens hatte sich zwar durch so manche Schlitze im Geröll zwischen eingestürzten Häusern quetschen und so feststellen können, ob dazwischen noch jemand gefangen war, aber so richtig super nützlich hatte sie sich nicht gefühlt... Auch jetzt ging es dem Mädchen eher miserabel, das lag allerdings voll und ganz an dem Wetter, das ihr um die Nase peitschte. Auf das Gewitter war sie grundsätzlich vorbereitet und trug deswegen einen modischen, gelben Regenmantel mit ein paar süßen Schleifen und einer eng zugezogenen Kapuze, und das hatte in der Hafenstadt auch erst einmal ausgereicht, aber hier auf der Insel, wo der Wind so wütete, wurde der Saum ihrer Jacke immer wieder nach oben geweht, sodass ihre Beine klatschnass wurden. Nass sein mochte sie ja so gar nicht, vor Allem, weil das Wasser aus dem Himmel so kalt war, dass sie sich Sorgen machen musste, ob ihre Natur als Kaltblüter ihr nicht zu schaffen machen würde. Außerdem schienen ihre Drüsen auf den Regen zu reagieren, sodass ihr dickflüssiges Sekret in einem schmutzigen Weiß-Gelb an ihren Beinen herablief und dabei sogar ihre superniedlichen Gummistiefel füllte. Hoffentlich kamen sie bald ins Trockene...
Es war echt lieb von Aska, das Mädchen unterstützen und aufheitern zu wollen, aber unter diesen Umständen bestand nicht die geringste Chance, dass Zahar sich dem Enthusiasmus ihrer Begleiterinnen anschließen würde, selbst wenn es darum ging, sich zu beweisen. Sie wollte sich jetzt aber nicht beweisen! Sie wollte ins Trockene! Sie wollte nach Hause! Sie wollte bockig sein! „Ich bin Zahar. Von Fairy Tail“, stellte sie sich also recht knapp und grimmig vor, und ihre Augen glitten bereits hinüber zu der Ruine vor ihnen. Sie machte sich so gar keine Gedanken darum, ob es da drin gefährlich sein konnte, oder spannend, oder lustig, oder gruselig. Sie wollte einfach nur da hin, weil ein Dach über dem Kopf (das noch größtenteils intakt aussah) bedeutete, dass es vermutlich trocken war. Oder zumindest trockener. Nicht, dass das viel bedeuten musste – eine volle Badewanne war vermutlich trockener als das Wetter hier draußen. Entsprechend wartete Zahar auch nicht lange, als Helena die ersten Schritte in Richtung der Ruine machte, sondern ließ sich gleich auf alle Viere fallen und jagte ihr hinterher. Wie die große Frau zuvor wich auch sie der Säule nicht aus, sondern machte einen großen Sprunt, um erst mit den Händen, dann mit den Füßen darauf zu landen, ihren Schweif hoch in die Luft gestreckt, um sich dann geschickt wieder abzustoßen und platschend auf dem Boden zu landen, auf dem sie sich weiterhin mit ihrer Vierbeiner-Haltung bewegte und in ihrem Eifer die Ältere sogar überholte. Zahar konnte es wirklich nicht erwarten, aus diesem furchtbaren Wetter heraus zu kommen...
You don't... hate demons, do you?
Zuletzt von Zahar am Sa 24 Okt 2020 - 18:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Aska Dämonentöterin
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Sehr gut. Aska nickte kaum merklich, als Zahar ihr keine Antwort gegeben hatte. Genauso musste das sein! Die jüngste Magierin der Runde war dermaßen fokussiert und konzentriert, dass sie gar nicht auf die Worte Askas eingehen konnte! Der Blick Zahars war gen Tempelruine gerichtet. Allen Anschein nach war das Echsenmächen bereit! Ein stolzes Lächeln bildete sich auf Askas Lippen, welche die Stimmung Zahars völlig missinterpretierte. Aber was solls! Es war ja nur zum Vorteil des grünen Mädchens! Der eigentliche Missmut blieb der Älteren verborgen, da sie sich gar nicht vorstellen konnte, dass jemand nicht total stolz auf diesen Auftrag war und diesen voll Inbrunst ausführen wollte. Jaa.. der Regen war kalt und der Sturm peitschte die großen Tropfen hart gegen die zarte Haut aller Damen hier, aber wer Schmerz und Kälte spüren kann, der lebt noch! So Askas Devise. Und während sich die Blondine noch an der Bereitschaft Zaras erfreute, wandte sie sich guter Dinge Helena zu. Wie sie sich mit der Faust gegen die Brust klopfte! Und die Art, wie sie sich vorstellte! So sicher und energisch! So selbstbewusst und klar! Helena verlor auch nicht mehr Worte als notwendig, aber gleichzeitig genügend, um nicht unhöflich zu wirken. Aska schien mit diesem Team das große Los gezogen zu haben, zumindest war sie zu diesem Zeitpunkt davon überzeugt! Und mit der Licht-Devilslayrin an der Spitze konnte einfach nichts mehr schief gehen! Ohja, sie würde den Heldenstatus in Fiore endlich offiziell zugesprochen bekommen!
Doch vorerst rannte ihr das Team davon. Nein, Moment. Aska bewegte sich ebenfalls fort, nur marschierte sie etwas stolzer. Doch stolzer bedeutete auch langsamer, weswegen sie schnell einen Zahn zulegte und die beiden bald eingeholt hatte. Auf ihrem Weg zur Spitze bemerkte Aska mit einem Hauch von Amüsement (was ihr in dieser Situation eigentlich gar nicht passte, aber sie konnte es kaum unterdrücken), wie Zahar sich wieder auf allen Vieren fortbewegte. Das sah immer ein wenig ulkig aus! Obendrein.. schien da Schleim aus ihren putzigen Gummistiefelchen zu quatschen. War es möglich, dass sie bei Kontakt mit Wasser grundsätzlich dieses Sekret absonderte? Im Badehaus vor kurzem war das ebenfalls der Fall gewesen. Eigenartig! Doch nicht nur eigenartig, sondern auch völlig egal! Denn obwohl Aska überzeugt war, schneller als Zahar zu sein, überholte das Mädchen sie flott. „Sehr gut!“, lobte sie die Jüngere in Gedanken. Sie schien ja richtig Feuer und Flamme zu sein, ins Trockene zu kommen die anderen Magier wiederzufinden! Allerdings sollte sie auch aufpassen, sicherlich lauerten hier überall Fallen..
Als die drei talentierten Magierinnen die Ruine erreicht hatten, war es an der Zeit, diese auch zu betreten. Von nun an würde es also ernst werden. Lediglich eine große, steinerne Treppe trennte das Trio noch von einem hoffentlich trockenem Ort. Treppensteigen war eine leichte Übnung, weswegen der Eingang schnell erreicht war. Sie befanden sich nun relativ weit oben, vom Erdgeschoss konnte also keine Rede mehr sein. „Wir sind da. Dann lasst uns die verschollenen Kollegen einsammeln.“, murmelte die Blondine, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Ein entschlossener Blick zu Helena und Zahar folgte, ehe Aska voranschritt und die eindrucksvollen Räumlichkeiten betrat. Es offenbarte sich eine pompöse Halle, die von mehreren steinernen Säulen getragen wurde. Durch ein Oberlicht dran glücklicherweise ausreichend Helligkeit ein, um die Umgebung erkennen zu können. Zur Erinnerung: Aska fürchtete die Dunkelheit nämlich. Eine der Säulen schien umgestürzt zu sein und hatte einen Teil der östlich gelegenen Wand mit sich zu Boden gerissen - zumindest könnte man das meinen. Die Devilslayerin blickte zu ihren beiden Partnerinnen, nachdem sie sich kurz umgesehen hatte. „Da stellt sich die Frage, wo wir die Suche am besten beginnen..“
#2 Dass die beiden Fairy Tail Magierinnen sich in ihrer Motivation nicht besonders stark ähnelten, wurde sehr schnell deutlich. Die Gruppenführerin hatte versucht ihrer Kollegin Mut zuzusprechen, was Helena gleich einen möglichen Hinweis auf das „Machtgefüge“ der Gruppe gab, wenn man so wollte. Dass die Echsenartige dann aber auf eine mürrische Art und Weise antwortete, zeigte der Godslayerin, dass Aska ihr in Sachen Motivation deutlich näher war, als Zahar. Von der Fortbewegungsmethode der Echsenfrau war Helena schließlich deutlicher überrascht, als sie es vielleicht hätte sein sollen. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, als sie im Augenwinkel sah, wie Zahar auf allen Vieren krabbelte, sie auf die Säule sprang und dann auch noch ihren Schwanz gebrauchte, um ihre Fortbewegung noch effektiver zu gestalten. Diese Dame war vielleicht ein bisschen weniger humanoid als sie gedacht hätte.
Am Eingang des Tempels angelangt, hielt Helena kurz Inne. Sie schaute nur flüchtig über die Schulter um sich zu vergewissern, dass auch alle da waren. Dann trat sie schließlich ein. Von diesem Moment an bewegte sie sich langsamer fort, als noch zuvor. Es wurde bedeutend gefährlicher. Wer wusste schon, ob nicht irgendwelche Fallen gestellt worden waren? Die Godslayerin rechnete sogar fest damit, dass es so war. Glücklicherweise war die erste Räumlichkeit, die sie hinter der Eingangsschwelle erwartete kein enger, dunkler Gang. Ganz im Gegenteil, es war eine große, offene und zumindest etwas ausgeleuchtete Halle. Es war hell genug, dass die Runenritterin sich sicher genug war, nicht aus Versehen in ein Loch zu stürzen oder ähnliches. Die fiesesten Fallen würden sich an diesem Ort sicher vermeiden lassen. Berechtigterweise kam Aska allerdings sogleich die Frage auf, wo sie ihre Suche beginnen sollten. Es gab gleich mehrere Wege, die sie nehmen konnten. Das war wohl kaum verwunderlich, da sie schließlich durch den Haupteingang in den Tempel traten. Architektonisch gesehen war es vielleicht sogar üblich, dass dies ein Knotenpunkt darstellte, von dem aus man sich in die verschiedensten Richtungen eines Gebäudes bewegen konnte. “Gute Frage.“, antwortete Helena auf die Frage der Gruppenanführerin, ohne sie dabei direkt zu beantworten. Dafür wollte sich die Magierin noch Zeit nehmen. Sie wollte sich erst ein wenig in der Halle umsehen, bevor sie sich festlegte, in welche Richtung zumindest sie gerne von dort aus aufbrechen wollte. Gedankenverloren strich sie sich mit einer Hand durchs Haar, um grob die Feuchtigkeit des Regens aus ihr heraus zu kämmen. “Für wen dieser Tempel wohl gebaut wurde?“ Eine Frage, die sich viele Personen stellten, seit er aus dem nichts aufgetaucht war. Ob es der Tempel eines Gottes war? War das ihr erster Kontakt mit einem Gott, seit dem sie ihren Vater kennengelernt hatte? Es war eine unendlich spannende Mission, auf die sie dort geschickt wurde. Tbc: 1. OG - Eingangshalle
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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