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 Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster

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Kuma

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BeitragThema: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:43

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Die Reste eines einst prachtvollen Klosters liegen nun verstreut in der Umgebung nördlich von Crystalline Town. Eingestürzte Decken und zerborstene Möbel prägen nun das Bild dieser unheimlich anmutenden Gebäude. Die Bürger Crystalline wagen sich gar nicht in die Nähe dieses Gebäudes, da sie fest daran glauben, dass ein Fluch auf den Resten des Klosters im Wald haftet. Und wirklich gibt es berichte von Jägern oder Holzfällern, dass sie in den Ruinen geisterhafte Lichter gesehen haben.

Change Log: ---
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Eohl
The Sun's Shade
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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptyMo 8 Jan 2024 - 17:56

“... Hm?” Fragend legte Eohl den Kopf schief. Sie hatte eben etwas schärfer gesprochen, als Aurea impliziert hatte, dass sie es war, die sich vor Arbeit und Risiko drückte, und nicht, dass Maxwell es ihr aufdrängte. Nun stellte die Dhakalis aber eine Frage, die Eohl nicht verstand, und die Verwirrung war auf ihrem aktuell sehr maskulinem Gesicht zu erkennen. “... Wann habe ich dich darum gebeten, jemanden zu verletzen?” Als sie privat zusammen unterwegs gewesen waren sicher nicht. Auf ihrer letzten Quest hatte sie Aurea die Aufgabe zugeteilt, sich um das Pferd zu kümmern, und jeden Akt der Gewalt selbst übernommen. Selbst, als die Silberhaarige das Tier versehentlich hatte laufen lassen, war die Yihwa mit ihr zusammen auf die Suche gegangen und hatte getan, was die Jüngere von ihr verlangt hatte, um ein erneutes Einfangen sicherzustellen. Und auch heute… Sie hatte nicht darum gebeten, dass Aurea jemanden verletzte, oder doch? Soweit sich Eohl erinnerte, hatte sie nur gesagt, dass ihre Begleiterin auch ein paar Aufgaben übernehmen sollte… aber ihr Gedächtnis war zugegeben nicht das Beste.
“Eine Hellseherin? Nicht doch”, lächelte die Assassine wieder entspannter und winkte ab. “Ich bin nicht mehr als eine Dienerin des Schicksals. Gelegentlich ist meine Herrin so gut, mir Einblick auf das zu geben, was noch kommt… ein Spiegelbild der Zukunft. Aber so etwas Hehres wie eine wahrhaftige Hellseherin bin ich leider nicht.” Nicht, dass man jeder von denen über den Weg trauen konnte, aber das sollte sie vermutlich nicht vor Aurea aussprechen. Das zarte Herz der Dhakalis war wohl kaum dafür bereit zu erfahren, dass es unter jenen bedeutsamen Menschen, die in die Zukunft zu blicken vermochten, auch jene schwarzen Schafe gab, die es nur vorgaben. Einen grausameren Akt könnte sie sich kaum vorstellen, würde sie nicht die Runenritter kennen.

Im Gebäude angekommen nahm Eohl ganz geduldig einen unauffälligen Platz ein und lud auch Aurea dazu ein, sich zu ihr zu gesellen. Zwischen den Wänden des alten Klosters gab es nur wenig Platz, aber in engen Räumen fühlte sich die Yihwa auch gar nicht mal so unwohl. Erst recht nicht, wenn sie eine Freundin in ihrer Nähe hatte. “Aber natürlich”, strahlte sie fröhlich vor sich hin. “Ich kenne ganz viele versteckte Plätze, wo kein Anderer hingeht, ehehee! Nicht überall kommt man als einfacher Mensch hin.” Ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen strich sich Eohl durch das grüne Haar, ehe ihr Zeigefinger ihre orange Strähne ein wenig zur Seite schob. “Meine Magie ist sehr nützlich, nicht? Nicht? Es ist eine Magie des Schicksals, deshalb kann sie alles, ehehe!” Für jemanden, der nicht immer das Beste von sich hielt, war Eohl ganz schön stolz auf die Magie, die sie beherrschte. Andererseits sah sie die auch getrennt von sich. Die Spiegelmagie war ein Geschenk, etwas, das nicht ihr gehörte. Sie war nur das Gefäss, in das sie gefüllt worden war. Dafür hatte man sie leeren müssen. “Er ist beeindruckend, ja. Mit Leuten wie Maxi arbeite ich gerne”, musste Eohl schmunzeln, während die Stimme des noch recht frischen Crusaders aus dem Spiegelfragment drang. Aurea war wohl nicht weniger begeistert als sie von seinem schnellen Fortschritt. Das Gespräch zwischen ihm und seinem Gegenüber verlief sehr interessant. Der Feind gab an, ihn haben zu wollen, und offenbar hatten sie Eohl bereits auf dem Schirm. So offen, wie er über das Abdanken des Meisters sprach, war dieser Kerl wohl sehr selbstbewusst. Erik also… Wieso kam dieses Gesicht ihr nicht bekannt vor? Hatte er sich getarnt? Oder war er so gut darin, sich bedeckt zu halten?
“Es ist ohne Zweifel eine Falle”, antwortete Eohl unberührt auf Aureas Nachfrage und hob gleichzeitig eine Hand, um der Silberhaarigen das Schweigen zu gebieten. Ihre Scherbe anhebend sprach sie zu Maxwell: “Gute Arbeit. Sei pünktlich zum Treffen da, aber nicht vorzeitig. Hast du den Eindruck, der Situation allein stand halten zu können?”

Seine Antwort war nicht wichtig. Im Kopf der Yihwa hatte sich ohnehin bereits ein Gedanke gebildet. Als sie fertig war, mit Maxwell zu sprechen, stoppte sie die Verbindung mit dem Spiegel und ihr kalter Gesichtsausdruck wich einem amüsierten Grinsen. “Eine interessante Falle ist es. So offensichtlich”, meinte sie heiter und wandte sich an Aurea, ein schwer definierbares Funkeln in ihren Augen. “Maxi wirkt zuversichtlich… aber du sorgst dich, dass er zu viel auf seine Schultern lädt, nicht? Möchtest du seine Deckung schützen? Ihm etwas mehr Sicherheit verschaffen, auch wenn das nicht ist, was er sich wünscht?”
Das hier war der Moment. Nun war es an Aurea, für sich zu entscheiden. Wollte sie den Wunsch des Davis respektieren und in Sicherheit bleiben? Oder würde sie auf Eohls Worte hören, nicht im Nichtstun zu versinken und ihrem Herz zu folgen? Denn ihr Herz, da hatte die Yihwa keinen Zweifel, wollte den ehemaligen Runenritter beschützen. Das zumindest glaubte die Grünhaarige in ihrer Freundin zu spüren.
“Du musst ihn nur abfangen, wenn er auf dem Weg zum Treffen ist. Einen Raum vor dem Ort, an dem sie zusammenkommen”, meinte Eohl und hob ihre rechte Hand. Ein quadratisches Spiegelfragment formte sich darin, dessen Oberfläche sich veränderte. Aus dem, was es spiegelte, dem so unsicheren Gesicht ihrer Freundin, wurde eine Karte des Gebäudes, in dem sie sich befanden. Eingezeichnet war darauf ein Weg, der von ihrem aktuellen Versteck hinaus führte, genau in das Zimmer, in dem sich Aurea aufhalten sollte. Der einzige Weg zum Treffpunkt. “Es ist die richtige Aufgabe für dich. Wenn jemand Ärger macht, musst du der Person nur sagen, sie soll aufhören, und sie wird stoppen. Und wenn jemand verletzt wird, dann heilst du die Person. Das ist Alles, was ich fordere.” Ihr Grinsen wurde etwas breiter, während sie mit dem Zeigefinger gegen den kleinen Spiegel tippte. Wellen breiteten sich darauf aus, und das Bild fror ein, von nun auf für immer eine gläserne Karte und nicht länger ein Spiegel. Mit einer langsamen, gewählten Bewegung reichte sie das kleine Objekt hinüber an Aurea. “Was meinst du, Aurea, meine Liebe? Willst du das für Maxi tun?”

@Maxwell @Aurea

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Maxwell
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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySa 20 Jan 2024 - 19:23




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Aurea, Eohl und Maxwell | Outfit
# 7 | 16

Jeder mit ein wenig Gespür für Lug und Betrug hätte auf Anhieb diese Falle erkannt und der Winchester glaubte sogar, dass diese Gruppe von Eohls Nachforschungen wusste. Das konnte aber unter Umständen auch bedeuten, dass der Soldat unlängst kompromittiert war und unlängst zum Abschuss freigegeben war, der beim nächsten Treffen erfolgen könnte. Es war auf jeden Fall viel zu einfach gewesen an diese Informationen zu gelangen und Maxwell wäre unheimlich dämlich, wenn er mit blindem Enthusiasmus dort auftauchen würde. Sie hatten ihn an der Angel, aber gleichwohl war der Davis absolut sicher auch sie an der Angel zu haben. Ehe sie es realisierten, hatten sie sich den Feind ins Boot geholt, doch diese Erkenntnis sollte sie erst treffen, wenn die Situation es verlangte. Jetzt gab es allerdings kein zurück mehr, denn nun musste Maxwell umso intensiver aufpassen, sich nicht verdächtig zu machen. Er musste es jetzt einfach durchziehen und dieser Gruppe beweisen, dass er keine falsche Wahl war, bis der Zeitpunkt gekommen war, die falsche Wahl auch tatsächlich zu sein.

Maxwell erstattete Bericht über die Glasscherbe und berichtete vom nächsten Treffen, was besonders bei Aurea Sorge auslöste. Eohl hatte ebenfalls direkt erkannt, dass es sich dabei um eine Falle handelte, doch alle weiteren Besprechungen dazu bekam der Davis überhaupt nicht mit. Er erhielt lediglich eine Handlungsanweisung der Yihwa, pünktlich beim Treffen aufzutauchen, gepaart mit der Frage der Situation allein standhalten zu können. „Verstanden“, bestätigte er die Anweisung und fackelte auch nicht hinsichtlich der zu beantwortenden Frage. „Ich schaffe das“, bestätigte er also, auch wenn seine Antwort völlig irrelevant gewesen war. Eohl hatte sich unlängst ihrem Gedanken gewidmet und erörterte ihn gemeinsam mit Aurea, die nun die Möglichkeit erhielt, eine weitere Aufgabe zu übernehmen. Der Kontakt durch die Glasscherbe brach ab und Maxwell verstaute das kleine Stück wieder in seiner Kleidung, um es hoffentlich später wieder nutzen zu können. Er hatte noch etwas Zeit bis zum nächsten Treffen, schließlich musste diese Gruppe ihre Falle ja auch erst einmal vorbereiten. Er sollte pünktlich erscheinen, nicht vorzeitig. Alles andere wäre verdächtig und genau diesen Eindruck sollte und wollte er nicht erzeugen.

Entsprechend begab sich der Davis auf den Weg durch die Ruinen der Gilde und schaute dabei unter anderem in seiner Werkstatt vorbei, um möglichst gewöhnliches Verhalten an den Tag zu legen. Dort trank er einen heißen Kaffee, grübelte über ein paar technischen Zeichnungen und machte sich danach allmählich auf den Weg. Das Treffen fand ebenfalls in den verfallenen Ruinenteilen statt, doch deutlich in einem ungenutzten Bereich. Dort war es eben am einfachsten eine Schattengesellschaft zu gründen oder einen Magier wie Maxwell aus dem Weg zu räumen, ohne dass jemand etwas mitbekam. Natürlich folgte man ihm auf Schritt und Tritt, denn das war ja auch Sinn und Zweck dieser Glasscheibe, schließlich gewährte dies Aurea und Eohl die Möglichkeit, sein Leben zu retten. Er wusste eben genau, dass er in eine Falle tappte und doch musste er sie auslösen, um darüber hinausgehen zu können. Ein wirklich gewagtes Unterfangen, doch der Soldat war felsenfest überzeugt von seinem Erfolg. Geheime Operationen hatten viele seiner Lebensjahre dominiert.

Maxwell erreichte den Ort des Treffpunkts, zumindest konnte er ihn aus der Ferne bereits erkennen. Pünktlich war er auch, aber eben nicht vorzeitig und das war gut so. In der Ferne stand bereits Erik, der auf ihn wartete und in die Falle locken wollte, doch dazu sollte es nicht kommen. Gut zwanzig Meter vor dem Treffpunkt in den alten Ruinen tauchte plötzlich Aurea vor ihm auf und stoppte seine Bewegungen. „Aurea? Was machst du hier?“, stieß Maxwell überrascht aus, denn damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Wollte sie ihn etwa von der Falle bewahren? Hatte Eohl einen Plan, der dahintersteckte? Er wusste es nicht, aber das war im Augenblick egal. Es galt die Tarnung aufrechtzuerhalten und das wusste auch Aurea, weswegen sie ihm sagte, dass sie nach Norman suchte. Dieser war seit Tagen verschollen und sie machte sich große Sorgen. Natürlich eine Farce, schlief Norman seelenruhig auf dem Bett des Davis, seit er aufgebrochen war. „Dann sollten wir ihn suchen gehen“, entgegnete der Davis also und schenkte ihr ein Lächeln. „Nicht das ihm noch etwas zugestoßen ist“, fügte er an und spielte ein wenig Besorgnis in seine Stimme hinein, um die Echtheit zu erzeugen, die für diese Täuschung notwendig waren. „Hast du denn eine Idee, wo er sein könnte?“





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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySo 28 Jan 2024 - 14:01

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Manchmal war die Kommunikation so einfach, so leicht und lustig. Und manchmal hatte Aurea das Gefühl, dass die beiden nur aneinander vorbei redeten. Eohl verstand ihre Worte anders, als Aurea sie meinte und Aurea konnte Eohls Aussagen nicht deuten. Natürlich hatte die Assassine nie direkt verlangt, dass die Heilerin jemanden verletzen sollte. Aurea wollte das doch lediglich im Voraus klarstellen.. und doch fühlte sie sich nun komisch, das überhaupt zur Sprache gebracht zu haben. Und im Gegenzug bezeichnete sich Eohl als Dienerin des Schicksals, welche nur manchmal ein Spiegelbild der Zukunft zu sehen bekam. Aber wie sollte Aurea sich das vorstellen? Waren das wirklich Visionen von der Zukunft oder war das der Grund, warum die anderen Mitglieder von Royal Crusade als Verrückte bezeichneten? Die Dhakalis seufzte, es war wirklich nicht immer einfach. Aber wann immer Eohl sie so herzlich anlächelte, war das wieder vergessen.

Eine Magie des Schicksals? Nun, wenn Eohl alles Positive, das ihr wiederfuhr, auf das Schicksal bezog, dann bekam Aurea durchaus einen Eindruck davon, was es mit dem Schicksal auf Sicht der Yihwa auf sich hatte. Doch in einem Punkt konnte die Heilerin ihr nicht wiedersprechen: „Ohja, sie ist über alle Maßen nützlich“, bestätigte Aurea aufrichtig. Es gab wohl keinen Ort, an welchen Eohl nicht kam, wenn sie sich entsprechend die passenden Eigenschaften der Tiere zu Nutze machte.
Doch im Vordergrund stand Eohls Auftrag. Maxwell hatte Erfolg gehabt und konnte sich einen Zugang zu der Gruppierung verschaffen. Aurea hatte keine Sekunde daran gezweifelt und tat ihre Bewunderung für den jungen Mann kund. Dann allerdings ließ Eohl die Bombe platzen: Eine Falle. „Du bist dir sicher?!“, stieß Aurea leise hervor. „Aber woher weißt du das..?“ Das Herz der Dhakalis schlug schneller, sie hatte es bereits befürchtet. Also war Maxwell nun doch in Gefahr.
Natürlich wollte Aurea ihm mehr Sicherheit geben. Doch sie war ein Klotz an seinem Bein und sie wusste, dass er das nicht wollte. Doch es war ihre Schuld, dass er überhaupt Teil des Ganzen geworden war. „Nicht mehr, sagst du? Heilen und sagen, sie sollen aufhören? Aber ich bezweifle, dass jemand darauf hören wird..“ Kurz senkte sie den Blick. Nur langsam glitten ihre Augen zu dem Spiegelfragment, ehe sie danach griff. „Ja, ich möchte mit ihm gehen“ Sie kam sich schäbig dabei vor, ihn aus sicherer Entfernung zu beobachten. Sie wollte an seiner Seite stehen und ihn unterstützen, so gut es ging.

Aurea zitterte, während sie durch den Schnee stapfte, um Maxwell abzupassen. Es war nicht unüblich, um diese Tageszeit draußen spazieren zu gehen und daher ging sie gezielt auf Maxwell zu, als sie ihn entdeckt hatte und schnitt ihm quasi den Weg ab. „Hallo Maxwell.. ich suche nach Norman“, erzählte sie ihm nervös. „Er ist schon wieder seit ein paar Tagen verschwunden und ich mache mir Sorgen“, erzählte sie ihm und sah ihm eindringlich in die Augen. Es war gelogen, denn sie beide wussten, dass der Kater seelenruhig in Maxwells Zimmer schlief. Ein perfekter Vorwand. Ob der Davis merkte, wie nervös Aurea war? Sie hatte Angst vor dieser Falle, was auch immer sie beinhaltete. Doch sie musste nun stark sein. Also lächelte sie erleichtert, als Maxwell meinte, er würde ihr bei der Suche des vermeintlich verschwundenen Katers helfen. „Nein, leider nicht. Ich habe sämtliche Orte, an welchen er sich gerne aufhält, bereits abgesucht. Hast du denn überhaupt Zeit oder bist du beschäftigt?“, fragte sie ihn vorsichtig. Erik hatte nur Bruchteile des Gesprächs der beiden gehört, sah dadurch aber tatsächlich keine Gefahr. Er kannte die Dhakalis. Ihr Vater war mächtig und hatte viel Einfluss.. doch sie war nur eine ängstliche Heilerin. Gemächlich hatte Erik sich in Bewegung gesetzt, um zu ihnen zu stoßen..


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySo 28 Jan 2024 - 22:34

Fragend sah Eohl Aurea an. War ihre Überzeugung, dass es sich um eine Falle handelte, wirklich so unglaubwürdig? „Weil es recht offensichtlich ist“, meinte sie ruhig. An sich hatte sie natürlich keine Garantie dafür, dass es sich um eine Falle handelte, aber es war so wahrscheinlich, dass es unverantwortlich wäre, von irgendetwas Anderem auszugehen. „Maxi ist doch auch darauf gekommen... und du auch, Aurea.“ Sie hatte es doch eben selbst erwähnt. Auf Aufträgen war die Dhakalis manchmal schon ganz schön seltsam. Lag wohl an der Aufregung. Daran, unter Feuer entspannt zu bleiben, mussten sie in ihrer Freizeit mal arbeiten. Sie schmunzelte. „Sie werden darauf hören“, versicherte Eohl mit absoluter, entspannter Selbstverständlichkeit. „Wenn du jemandem bei diesem Auftrag sagst, er soll nicht mehr kämpfen, wird er nicht mehr kämpfen. Das ist eine Realität, auf die du dich verlassen kannst. Also folge deinem Herzen und hilf Maxi mit Selbstbewusstsein und Überzeugung.“ Sie wollte es. Sie wollte mit ihm gehen, auch wenn sie sich der Gefahren bewusst war. Sie wollte niemanden verletzen, aber das musste sie auch nicht. Genau diese gute, brave Aurea war es, die auf dieser Quest den Unterschied machen konnte.

Das Thema, über das Aurea und Maxwell sprachen, war glaubwürdig genug. Das war gut, denn Aurea sollte möglichst von Verdacht befreit bleiben. Sie besorgt zu sehen war nicht ungewohnt, ihre Sorge um irgendwelche Tiere, für die sich die meisten Crusader nicht interessieren würden, passte zu ihrem Charakter, und natürlich würde sie ausgerechnet zu Maxwell rennen. Zu wem auch sonst? Als Freundin von Eohl war sie nicht bekannt. Die meisten ihrer Treffen begannen ungesehen, indem die Assassine in ihrem Zimmer einstieg oder zufällig auftauchte, wo sie gerade steckte. Sie hatten schon die ein oder andere Quest zusammen ausgeführt, aber das galt für viele Magier Royal Crusades, auch für Erik selbst. Oft sah man die beiden nicht zusammen sprechen, und die paar Male, die sie öffentlich beobachtet wurden, konnte man auch leicht auf Eohl abwälzen, die sich ja ohnehin bei jeder Gelegenheit an irgendwelche anderen Mitglieder heftete. Zum Beispiel an Lacrita, die sie nicht in Ruhe ließ, obwohl sie inzwischen ganz offen mit Lava nach ihr warf. Aurea fehlte diese Härte, sie schaffte es nicht, Eohl wegzuschicken, aber man sah ihr oft genug an, dass sie sich in der Gegenwart der Mörderin unwohl fühlte. Wer könnte diese Irre auch als echte Freundin ansehen?
„Maxwell, mein Kumpel“, trat der überheblich lächelnde Anführer dieser kleinen Intrige auf den Schwarzhaarigen zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter, die ein wenig zu fest zupackte. „Schon vergessen, dass wir Pläne hatten, Tiger? Du hast nicht vor, mich zu versetzen, richtig? Die Mieze kann warten!“ Ob er damit nun die Katze oder Aurea meinte, das konnte man wohl auf Anhieb nicht erkennen. War auch nicht wirklich wichtig. Sein Blick fiel auf die Silberhaarige. „Hey, ist nicht böse gemeint, okay, Mädel? Ich brauch aber selber echt die Hilfte von meinem lieben Freund Maxwell hier, und er hat's mir schon versprochen!“ Mit einem vielsagenden Blick wandte er sich wieder an den Davis. „Oder meinst du, die Kleine sollte mit zu uns kommen? Ist sie so eine?“

@Maxwell @Aurea


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySo 11 Feb 2024 - 19:49




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Die Falle war gestellt und Maxwell hatte vor anzubeißen, denn andernfalls konnten sie ihre Fühler nicht tief genug in das intrigante Unterfangen der Verräter strecken. Bisher hatten sie nur die Bestätigung hinsichtlich des Anführers, Teil einer solchen Verschwörung zu sein und ihn jetzt dingfest zu machen würde lediglich bedeuten, den ganzen Rest aus den Augen zu verlieren. Jemand mit solchen Vorhaben würde womöglich nicht einmal unter harter Folter die Mitverschwörer verraten, daher war das Thema bereits vom Tisch, bevor es überhaupt dort aufschlug. Wenn sie die Gruppe enttarnen wollten, dann brauchten die drei Crusader Augen und Ohren darin, damit sie die Gesamtheit aller möglichst in flagranti erwischen konnten. Auf der anderen Seite war es Eohls Operation und etwaige spontanen Planänderungen oblagen ihrer Entscheidung. Noch hatte Maxwell keine anderen Befehle erhalten, also machte er unentwegt weiter.

Das Auftauchen der Dhakalis machte ihm einen Strich durch diese Rechnung. Gehörte das zu den Absichten der Yihwa? Hatte Aurea von sich entschieden sich hier einzumischen? Natürlich konnte er sie nicht offen danach fragen, denn der Treffpunkt war in unmittelbarer Nähe und der Anführer der internen Royal Crusade Intrige in Hörweite. Entsprechend brachte die Dhakalis ihren Kater hervor und ersuchte um die Hilfe des Davis, damit sie gemeinsam Norman finden konnten. Sicherlich steckte irgendetwas dahinter und Maxwell wollte natürlich auch wissen, um was es genau ging, also hätte er sich nun auf die vermeintliche Suche nach Norman begeben und dann in Ruhe mit der Dhakalis gesprochen. Doch bevor die beiden Crusader überhaupt die Chance hatten ihr Gespräch zu beenden, trat der Anführer auch schon an das Grüppchen heran und schaltete sich dazwischen.

Kurz blickten die blutroten Augen auf die Hand, welche sich auf seiner Schulter niedergelassen hatte, und er nickte seinem neuen Kumpel zu. „Natürlich nicht“, versicherte Maxwell ihm dabei und ließ den Kerl dann weitersprechen. Er machte recht deutlich das der Winchester augenblicklich nicht zur Verfügung stand und die Mieze warten konnte. Ob er damit jetzt Aurea oder Norman adressierte, war schwer zu erkennen, doch für die herrschende Situation absolut unwichtig. Die Dhakalis musste sich also wen anderes finden, um Norman zu suchen, aber schon bot sich eine andere Alternative. Erik wollte wissen, ob man der Dhakalis trauen konnte. Mit kalten Augen sah Maxwell zu seiner Freundin und blickte dieser dabei tief in die Augen, um ihr klarzumachen, wie gefährlich das von nun an werden konnte. Doch er zweifelte nicht an Aurea, nicht eine Sekunde lang.

„Sie wird uns helfen“, nickte Maxwell dem Anführer also zu und setzte ein zufriedenes Lächeln auf. „Ich vertraue ihr blind und du kannst mir vertrauen“, versicherte der Davis ihm. Nachdenklich musterte Erik die hellhaarige Schönheit und legte sich dabei die Hand ans Kinn. Er schien dem Davis bereits jetzt eine entsprechende Menge an Vertrauen zukommen zu lassen, andererseits konnte er auch kurzerhand beide Magier in die Falle locken und ausschalten. Egal wie man es drehte und wendete, es war einfach nur gefährlich sich auf diese Intrige einzulassen. „Na, meinetwegen, Tiger. Nehmen wir die Mieze mit“, stimmte Erik also abschließend zu und ging vor. Maxwell nickte Aurea zu und folgte dem Anführer daraufhin, nicht wissend, was nun auf die beiden Magier zukommen sollte. Aber was auch geschehen sollte, die Dhakalis konnte sich blind auf Maxwell verlassen, denn er würde für sie jedes Opfer erbringen. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, wo Eohl abgeblieben war und was sie sich davon erhofft hatte, sich Aurea hier einmischen zu lassen. Auch hier musste er wohl oder übel auf Vertrauen setzen.





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Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptyMi 14 Feb 2024 - 21:55

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Gab es einen Trick? Lag es an dem Spiegelfragment, welches Aurea bei sich trug? Es musste etwas geben, wovon sie nichts wusste. Etwas, das sie übersehen hatte. Eohl war so überzeugt davon, dass diese schwarzen Schafe auf Aureas Wort hören würden, dass die Heilerin glaubte, dass die Assassine ein Ass im Ärmel haben musste. Oder sah sie wirklich diese Macht in der Dhakalis? Dann täuschte sie sich aber gewaltig. Aurea glaubte nicht, dass sie eine Person war, welche Einfluss nehmen konnte. Es war schön, dass Eohl so viel von ihr hielt, doch am Ende des Tages wäre sie enttäuscht. Doch mit einer Sache hatte sie recht: Indem Aurea aufbrach, um an Maxwells Seite zu sein, folgte sie ihrem Herzen. Schon zu Beginn hatten sie sich versichert, gemeinsam einen Weg in die Freiheit zu finden. Sie würde ihn nicht allein in die Falle gehen lassen. Mitgehangen, mitgefangen.

Und so stand sie da, umgeben vom kalten Schnee und klagte ihr Leid, Norman sei erneut nicht nach Hause gekommen. Eine Lüge, die nur Eohl und Maxwell als solche entlarven konnten. Sie konnten sich kaum austauschen, da war dieser eigenartige Erik bereits auf den Plan getreten. Aurea fand ihn nicht besonders angenehm. Warum nannte er Maxwell Tiger? Es erschien ihr unpassend. Außerdem sprach er ungeniert ob ihrer Anwesenheit nicht besonders höflich über sie. Doch wie immer wusste sich die Dhakalis nicht anders zu helfen, als unschuldig drein zu blicken. Dann wandte er sich direkt an sie, vertröstete sie und meinte, Maxwell würde nun ihm helfen, nicht ihr. Sie musste sich nicht einmal anstrengen, um ihre Rolle als verschrecktes Wesen zu spielen. „Oh.. entschuldige, das wusste ich nicht..“, entgegnete sie nervös. Innerlich verzog sich alles in Aurea, als er sie „Kleine“ nannte. Mit solchen Männern würde sie sich niemals freiwillig abgeben.
So bereitwillig, wie Erik nun auch Aurea mit zum Treffen nehmen würde, musste es wohl wirklich eine Falle sein, oder? Maxwell legte ein gutes Wort für sie ein und Aurea lächelte ihn aufrichtig an, als er sagte, dass er ihr blind vertrauen würde. Ob es nun Teil der Rolle war oder nicht, es war schön. Dann tatsächlich als Mieze bezeichnet zu werden, war wie einen Eimer Eiswasser über den Kopf ausgekippt zu bekommen. Er hatte also nicht Norman gemeint, dieser Widerling. Doch wenn Aurea etwas konnte, dann die Fassung wahren. „Es tut mir leid, aber wovon sprecht ihr?“ Doch Erik grinste nur eigenartig, wandte sich ab und marschierte los. Einen Augenblick zögerte sie noch, ging aber dann gemeinsam mit Maxwell hinterher. Aurea glaubte wirklich nicht daran, dass dieser Typ mit was auch immer aufhören würde, wenn sie es nur sagte..


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptyDo 22 Feb 2024 - 0:42

Sicher hätte sich Aurea über eine bessere Erklärung gefreut, oder Maxwell über klarere Vorgaben. Der Gedanke ließ Eohl nur umso breiter schmunzeln. Informationen waren etwas, das man kontrolliert einsetzen musste. Wer den Vorteil an Informationen hatte, hatte den Vorteil an jeder Stelle des Kampffeldes. Erik schien sich ähnlich zu fühlen. Er wusste Dinge, die Max und Aurea nicht wussten, dem fühlte er sich offenbar sehr sicher, und er nutzte die Situation, in die er den Davis gelockt hatte, in vollen Zügen aus. Bedrängte seinen neuen 'Kumpel', ließ ihn nicht aus dem Netz heraustreten, in das er sich begeben hatte. So, wie es aussah, funktionierte das auch gut. „Natürlich nicht“, wiederholte er die Worte des Schwarzhaarigen mit einem zufriedenen Nicken. Auf keinen Fall würde Maxwell, der Tiger, einen guten Freund und Mitverschwörer im Stich lassen, richtig?
Das Mädchen wirkte ganz schön verschüchtert, passend zu ihrem Ruf, aber Maxwell vertraute ihr. Und wenn er ihr vertraute, dann galt das natürlich auch für seinen besten Kumpel, nicht? Vertrauen verdiente Vertrauen, oder so. Wie sie wohl reagieren würde, wenn sie hörte, in was ihr süßer Max tatsächlich verwickelt war? Oder war sie tatsächlich selbst eine Ratte? Das Silberhaar wirkte nicht, als hätte es den Schneid dazu, aber das konnte man ja alles herausfinden. „Ladies and Gentlemen“, grinste Erik, ihre Frage ignorierend, als er die beiden zu einer unscheinbaren Tür am Rande des Gebäudes geführt hatte und diese für sie öffnen kann. „Wenn ich vorstellen darf? Das hier ist der Raum, in dem die ganz großen Dinge passieren!“

Wie ein richtiger Ehrenmann gestattete Erik seinen beiden Begleitern, als erstes durch die Tür zu treten. Tatsächlich bestand er ziemlich darauf, nicht mit Worten, aber der Blick über seinem freundlichen, entspannten Lächeln war hart und fordernd. Wenn sie mitspielen wollten, dann würden sie vor ihm gehen müssen. Das Innere des Raumes war nicht allzu hell erleuchtet, aber ein paar kleine Öllampen sorgten dafür, dass man im schummrigen Licht zumindest erkennen konnte, was hier los war. Im Besonderen die drei Personen, die hier bereits warteten. Auf einem der Tische hockte ein ungeduldiger Blondschopf, der die Neuankömmlinge aus großen Augen betrachtete. Zwei Tische weiter, entschieden von ihm abgewandt, saß eine Frau mit langen, schwarzen Haaren, die Hälfte ihres Gesichts in einen dicken Schal gehüllt, die Beine überschlagen. Auch sie hatte Interesse daran, wer gerade hereinspazierte, zeigte das aber nicht ganz so unverhohlen. Eine dritte Figur, groß und breitschultrig, stand an der Wand. Unter dem dicken Mantel und im Schatten konne man wenig von dieser Person ausmachen. Selbst Eohl, die die meisten Mitglieder Royal Crusades mehr oder minder auswendig kannte, konnte nicht gleich ausmachen, wer das war. Das war es aber auch, eine relativ geringe Personenzahl in einem doch recht großen Raum, die alle nicht so wirklich wirkten, als wären sie enge Verbündete. Die Runde wurde vervollständigt von Erik, der hinter Aurea und Maxwell die Tür schloss, mit nicht nur einem, sondern zwei Klickgeräuschen, und so das letzte wirklich helle Tageslicht aussperrte. „Ich hoffe, ich habe nicht zu viel versprochen?“, schmunzelte er, während er von hinten näher an die Dhakalis herantrat. „Was Ihr hier seht, meine liebe, junge Dame... ist die Zukunft unserer Gilde.“

@Maxwell @Aurea


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySo 3 März 2024 - 10:22




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Es war eine eigenartige Situation und allen voran beherbergte sie eine unscheinbare und doch akute Gefahr. Das es sich hierbei um eine Falle handelte war dem Soldaten völlig bewusst und auch Aurea war sich sicher, wo sie sich nunmehr hinein gestürzt hatte. Die Frage die sich nun aber stellte war eher die, wie diese Falle aussah und da waren die Möglichkeiten mannigfaltig. Sie konnten nun im wahrsten Sinne des Wortes direkt ins Messer laufen und abdanken oder aber die Falle bestand daraus die beiden Magier an diese Verschwörung zu binden, womit sie auf alle Ewigkeit von den Konsequenzen betroffen waren. Oder man lockte sie in eine Vereinbarung, in welcher sie schlussendlich als Bauernopfer für die große Sache dienten. Das waren nur sehr wenige von sehr vielen Möglichkeiten, doch Maxwell wusste das sie nur diese eine Chance hatten es herauszufinden. Wie eine Fliege hatte er sich an das Spinnennetz begeben und sich von ihr einfangen lassen, doch nun musste er noch herausfinden, wohin die Spinne ihn abschließend brachte.

Die Dhakalis spielte ihre Rolle jedenfalls bestens und das los womöglich daran, das der Mangel an Informationen eine realistische Darstellung des tatsächlichen Zustandes war. Je mehr man als Informant wusste, desto schwieriger wurde das Errichten und Bewahren einer Fassade, weswegen kluge Befehlshaber Informationen spärlich, zielgerichtet und kontrollierend einsetzten. So vermied man einfach unnatürliche Reaktionen auf Dinge hervorzurufen, die einem bereits bekannt waren oder die man sich hätte direkt denken können. Diese Vorgehensweise kannte Maxwell von den Verdeckten Operationen zu genüge, doch das war ein Gedankengang den er nur nebenher kurz wahrgenommen hatte. Dass dahinter durchaus eine Absicht der Yihwa steckte vermutete Maxwell an dieser Stelle aber nicht, denn dafür kam ihm die ehemalige Ritterin zu zerstreut vor. Unterschätzen wollte er seine einstige Kameradin aber auch nicht, denn das war gefährlich. Erik jedenfalls schien nichts zu ahnen und überließ die Entscheidung bezüglich Aurea tatsächlich seinem neuen Tiger.

So kam es, dass der Anführer dieser Rebellion die beiden Magier zu einer Tür führte und ankündigte, dass dahinter die große Dinge passierten. Was auch immer hinter dieser Tür auf sie lauerte, sie gingen der Spinnen ungehindert in die Falle und doch gab es kein Weg mehr zurück. Diese Intrige musste aufgedeckt werden und am besten ging das, in dem sämtliche Beteiligung an dieser Rebellion von innen heraus aufgerollt wurde. Maxwell hatte schon oft dunkle Gilden infiltriert und sie vollumfänglich auffliegen lassen, aber das ging von Außen eben nicht. Die Tür wurde geöffnet und den beiden neuen Mitverschwörern der Einlass gewährt, also trat zunächst Maxwell ein und verzichtete auf ein Gentleman artiges „Ladies First“, denn er wollte Aurea nicht einfach in diese Falle tappen lassen. Tatsächlich liefen sie nicht direkt ins offene Messer, sondern betraten einen spärlich erhellten Raum, der lediglich durch einige Öllampen von völliger Dunkelheit abgeschottet war. Zügig wanderten die roten Seelenspiegel durch die Räumlichkeit, um alle Anwesenden einmal genau zu betrachten, denn wie üblich überließ der Soldat nichts dem Zufall.

Die Tür wurde hinter ihnen geschlossen und mit zwei Klickgeräuschen versperrt. Sie waren nun in der Höhle des Löwen und jedes gesprochene Wort entschied darüber, ob sie der Raubtierfütterung zugeführt wurden oder lediglich dabei zusahen. „Die Zukunft unserer Gilde“, wiederholte der Davis und besaß dabei ein interessantes Strahlen in den Augen. Auch hier fiel es ihm leicht die Rolle zu spielen, denn ehrlicherweise empfand er einen Umsturz in Royal Crusade nicht als schlecht, sondern eher als wünschenswert, zumal es ihm die Chance einräumte diese dunkle Gilde massiv zu zerschlagen. Und nun war auch die Dhakalis Teil dieser Umsturzpläne, was ihr nach Abschluss ihres geheimen Auftrages hoffentlich nicht zur Last gelegt wurde. Der Soldat lief tiefer in den Raum und schnappte sich einen Stuhl, auf welchem er Platz nahm und rückte bereits den Stuhl daneben für Aurea zurecht. Erik selbst hatte sich nach der kurzen Interaktion mit der Dhakalis an die Stirnseite des vordersten Tisches platziert, wandte sich großspurig an seine formierte Truppe.

„Dann sind wir ja vollzählig“, sprach der Anführer und blickte durch die Runde. Jetzt wurde es Zeit das weitere Vorgehen zu besprechen. Der Davis sah Aurea in die Augen und nickte ihr zu, dabei trug er ein schmales Lächeln. Alles wurde gut, dafür würde er sorgen.





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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySa 9 März 2024 - 15:17

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Aurea hatte bereits in den ersten Augenblicken des Kennenlernens festgestellt, dass Erik ein Mensch war, den sie nicht besonders leiden konnte. Er wirkte überheblich, zudringlich und auf seine eigene Art und Weise ordinär. Freiwillig würde die Dhakalis seine Gesellschaft sicherlich nicht suchen, doch in Form eines Auftrages war es natürlich in Ordnung. Auch ihre innere Ablehnung konnte Aurea perfekt hinter dem üblichen, sanften Lächeln verstecken. Das war etwas, was sie seit ihrer Zugehörigkeit zur dunklen Gilde perfektioniert hatte. Und je länger sie Teil des Ganzen war, umso wahrte sie auch den Schein der unschuldigen Heilerin. Doch der Frust und die Wut wuchsen immer mehr in ihr. Wo Eohl sich wohl befand? Sicher war sie nicht weit entfernt, harrte irgendwo in einem genialen Versteck aus und sah jeden ihrer Schritte. Und sie war allzeit bereit, aus dem Nichts zu erscheinen.

Erik ignorierte Aureas Frage, wovon die beiden Männer sprachen und spielte stattdessen den Showmaster. Hier würden also die ganz großen Dinger passieren? Die Heilerin blickte zu Maxwell, welcher wohl ebenso wenig wusste, was sie nun erwarten würde. Die Tür wurde geöffnet und Erik wollte, dass die beiden eintraten. Maxwell setzte sofort einen Schritt voraus, um vorzugehen und die Lage zu sondieren. Nur zögerlich schritt das Silberhaar hinter ihm her. Im schummrig beleuchteten Raum befanden sich drei Personen. Ein blonder Mann, welcher die beiden Neuen unverhohlen musterte. Eine halb verhüllte Dame, welche nur halbwegs zu ihnen sah und ein großer, breitgebauter Kerl, den man im Halbdunkel kaum erkennen konnte. Die Klickgeräusche der doppelt verschlossenen Tür ließen Aurea unbehaglich über ihre Schulter blicken. Nun war es noch dunkler geworden. Sie blickte gerade wieder nach vorn, als sie bemerkte, wie nah Erik von hinten an sie herangetreten war und sprach. Angespannt hob sie ihr Gesicht, eine Gänsehaut voll Unbehagen breitete sich für einen kurzen Augenblick bei ihr aus.

Die Zukunft ihrer Gilde? Maxwell wiederholte diese Worte, als habe er Gefallen daran gefunden. Er spielte seine Rolle perfekt, während Aurea einfach nur sie selbst blieb. Damit hatte sie ohnehin Erfolg, denn das wäre am unauffälligsten. Jeder, der die Dhakalis kannte, wusste, welch ängstlicher und zurückhaltender Mensch sie war. Und man wusste, dass sie nichts konnte, außer zu heilen. Welche Gefahr würde sie schon darstellen? Sie konnte sich nicht einmal wehren, geschweige denn angreifen. Zugegeben, mit ihrem Vater wollte man es sich nicht verscherzen, denn das kostete das Leben. Doch Adrius war fern, er würde ihr hier und heute nicht helfen können.
Maxwell ging zum Tisch und nahm auf einem Stuhl Platz, wobei er sofort neben sich ebenfalls einen Stuhl bereit machte, auf welchem Aurea sich Platz nehmen konnte. Dem kam sie natürlich sofort nach und sah Maxwell an, als er sein Gesicht mit einem schmalen Lächeln ihr zuwandte. Ihr war danach, dieses Lächeln zu erwidern. Doch das wäre wohl nicht schlau. Das falsche, sanfte Lächeln bekam Maxwell jedoch auch nicht zu sehen, dafür waren ihre Gefühle für ihn zu stark. Noch ehe eine Reaktion der Dhakalis kommen konnte, erhob Erik seine Stimme..

Erik wirkte ein wenig proletarisch, zu selbstbewusst und somit vielleicht ein wenig unbedacht. Wie ein Idiot, der jeden dahergelaufenen Magier aus Royal Crusade in die Reihen seiner Vertrauten aufnahm. Maxwell Davis, ein ehemaliger Rune Knight - ihn hatte er sich ausgesucht. Er war derjenige, den er anwerben wollte. Doch die Heilerin war eine Person, welche er in seinen inneren Reihen nicht sehen wollte. Die Familie Dhakalis war mit Ausnahme der Ehegattin eine treu dienende Familie. Adrius war ein mächtiger und einflussreicher Magier, sein Sohn Curio auf dem besten Weg, in seine Fußstapfen zu treten - wäre er nicht gestorben. Doch kaum war er von der Bildfläche verschwunden, war Aurea auf den Plan getreten und sie hatte innerhalb kürzester Zeit ihr magisches Talent genutzt, um von einer blutigen Anfängerin zur A-Rang Magierin zu werden. Diese Prinzessin würde ihn doch nur aushorchen und verraten. Doch warum hatte er Erik sie dennoch mitgenommen? Es war allgemein bekannt, dass Maxwell Davis und Aurea Dhakalis bei jeder Gelegenheit zusammen waren. Sei es auf Quests oder anderweitig. Es war zwar nicht klar, was genau zwischen den beiden lief, aber von Belang war nur das Wissen, dass Maxwell dieser Frau niemals ausgeschlagen hätte, ihren dämlichen Kater mit ihr zu suchen. Wie auffällig hätte Erik sich verhalten, hätte er Aurea also weggeschickt? Wahrscheinlich wäre sie weinend zu ihrem Vater gelaufen und hätte alles kaputt gemacht. Außerdem kannte Erik noch eine Verbindung des Silberhaars: Eohl Yihwa. Er schloss nicht aus, dass das plötzliche Auftauchen der unschuldigen Dhakalis etwas mit der Assassine zu tun hatte. Doch das ließe sich schnell herausfinden. „Naru, Gavin. Geht mit Maxwell und unterweist ihn in das bisherige Geschehen. Die Karte befindet sich in der Lacrima. Aurea, in der Zeit werde ich Euch über diese Organisation aufklären“ Der Blonde und die Frau erhoben sich augenblicklich von ihren Plätzen und winkten Maxwell in einen Nebenraum, während Erik die Heilerin zu sich winkte.

Kaum hatte sich die Tür geschlossen, fing Erik Aurea schon in den ersten Schritten hab und hob seine Hand. Ein schwarzer Kristall schoss aus dem Boden hervor und fesselte den gesamten Körper der Dhakalis von den Füßen bis zu den Oberarmen. Sofort raste das Herz der Heilerin vor Angst und sie erblickte mit weit aufgerissenen Augen auf den spitzen, schwarzen Kristall, welcher ihr an die Kehle gehalten wurde. „Sei still“, meinte Erik. Er wirkte verändert, kühl und berechnend. Naru und Gavin würden Maxwell nicht aus dem Raum lassen, das war ein übliches Vorgehen. Und Erik würde mögliche Spione auf den Plan rufen, indem er das Spiel ein wenig ausreizte. „Denkst du, ich weiß nicht, warum du hier bist?“ Aurea war nicht dazu im Stande, zu antworten. Was ging hier vor? Ihre Augen wichen zu jener Seite aus, in welcher sich der Raum befand, indem Maxwell verschwunden war. „Wage es nicht“, knurrte Erik und ballte seine freie Hand zur Faust, woraufhin sich der Kristall um ihren Körper verengte. Schmerzen durchzogen Aurea, welche schlechter Luft bekam und die Zähne zusammen biss. „Hör bitte auf..“, flüsterte sie. „Du sollst still sein“, knurrte Erik nur noch verbissener und bretterte seine Faust eiskalt in Aureas Gesicht. Ihr wurde schwindelig und die Gegend um ihr rechtes Auge schmerzte höllisch. Sie pulsierte regelrecht. Bald schon bildete sich ein Bluterguss um jene Stelle und die Heilerin bekam ein großes Veilchen. So sehr störte sich Erik nicht an ihr, er wollte nur mögliche Verbündete anlocken.


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySa 9 März 2024 - 20:37

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Erik war für Eohl schwer einzuschätzen. Sie erkannte ihn nicht, wusste nicht, wie er sich normalerweise verhielt oder wie weit er zu gehen bereit war. Basierend auf seinem bisherigen Verhalten hätte sie nicht damit gerechnet, dass er so plötzlich umstieg auf den bedrohlichen, rücksichtslosen Crusader. Dass Loyalität bei ihm nicht hoch im Kurs stand war klar, aber kaum hatte Maxwell den Raum verlassen, nahm er auch schon ein anderes Gildenmitglied gefangen mit seinem schwarzen Kristall – eine Art Zauber, die die Yihwa so zuvor noch nicht gesehen hatte. So langsam bekam sie ein mulmiges Gefühl. Warum kannte sie diesen Mann nicht? Hatte ihr Gedächtnis ihn ausgeblockt? Hatte er sich so gut vor ihr verborgen? Oder gehörte er vielleicht gar nicht wirklich zu Royal Crusade...? So oder so war Aurea in einer gefährlichen Position. Sicherlich erwartete dieser Verräter, dass ihr jemand zur Hilfe eilte. Wer sehr genau hinsah, würde hier und da im Schatten der Öllampen weitere schwarze Kristalle glitzern sehen, bereit, zuzuschlagen, wenn die Dhakalis tatsächlich Unterstützung bekam. Tatenlos zuzusehen war allerdings auch keine Option. Aurea hatte die Worte gesprochen: Hör bitte auf. Und wenn sie jemandem sagte, er solle nicht mehr kämpfen... dann würde es geschehen.
„Keinen Laut“, zischte der Blondschopf, als seine schmerzhafte Behandlung drohte, den Mund Aureas zu öffnen. Seine Augen zuckten durch den Raum. Egal, wie dunkel es wurde, er hatte keine Probleme damit, hier zu sehen. Doch wider erwarten tauchte niemand auf. „Sag bloß, deine Freundin lässt dich im Stich...“, murmelte er vor sich hin und überlegte, ob ihm die Silberhaarige in der Form überhaupt etwas nützte, als es plötzlich zu poltern begann. Nicht bei ihm... aber im anderen Raum. Seine Augen weiteten sich. „Was...?“ Klirren war zu hören, ein dumpfer Schlag auf Holz, Splittern. Mit einem Mal schien ein Kampf dort drüben zu herrschen. Es dauerte einen Moment, bis Erik realisierte, was los sein musste. „Maxwell! Dieser Mistkerl!“ Also war es nicht nur Aurea, sondern er tatsächlich auch? Elender Verräter! Wer sonst sollte plötzlich da drüben einen Kampf anzetteln? Eigentlich hatte Erik ihn für cleverer gehalten. Selbst wenn er ein Maulwurf war, sollte er doch erst einmal mitspielen! Von Aurea ablassend ließ Erik die Scherbe in seiner Hand fallen, während er auf die Tür zutrat, doch ehe er ankam, wurde sie bereits von der anderen Seite aufgerissen.
„Erik! Hilfe! Es ist-...“

Es war alles ziemlich plötzlich passiert. „Wird auch Zeit, dass wir uns kennen lernen, Maxwell, Junge! Du hast es ja eben gehört! Gavin hier zeigt dir mal, wie's hier läuft“, grinste der Blondschopf mit den großen Augen, als die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war. Mit stolz hob er eine Faust, spannte seinen Arm an, um seine begrenzt beeindruckenden Muskeln anzuspannen, ehe er an den Tisch in der Mitte des Raumes herantrat. In der Mitte des Raumes lag ein einzelnes Lacrima, weiß mit einem sanften Leuchten; ein Lichtlacrima. Aber ein modifiziertes. „Cooles Teil ist das. Pass auf, wenn ich so mache... Da, siehst du?“ Ein paar Berührungen und ein kurzer Manaschub zeigten, wie angekündigt, eine Karte von Nord-Fiore. Ein paar Stellen waren darauf rot markiert. Besonders viele Punkte befanden sich in der Nähe des Gildenverstecks. Er wollte sich schon daran machen, dem Neuling die ganze, coole Präsentation vorzuführen, als er plötzlich beiseite gestoßen wurde.
„Vorsicht.“
Narus Stimme war leise, als sie ihren Schal, der eben ihren Kollegen weggestoßen hatte, wieder zu sich zurückzog und aus scharfen Augen betrachtete, wie Eohl Yihwa mit einem Schwerthieb, der tödlich gewesen wäre, da landete, wo Gavin gestanden hatte. „Ahahaa!“, lachte die Yihwa, während sie ihr Schwert hochriss und vor sich eine Spiegelscherbe erscheinen ließ. „Du bist also die Aufmerksame hier.“ Naru hatte es gerade noch gesehen. Wie aus dem Nichts war die Yihwa an der Decke erschienen, hatte kopfüber daran gehangen wie eine Fledermaus, ehe sie herab gestürzt war mit ihrer Klinge. Auch auf einen Gegenangriff war sie vorbereitet. Ihr Schal wurde breiter, formte eine Wand vor ihr, an der die Scherbe klirrend zerschellte. Ehe die Yihwa reagieren konnte, schossen auch schon mehrere Fäden zwischen den Fugen des Bodens hervor, versuchten, sie zu ergreifen, doch mit einem geschickten Sprung in die Luft brachte sie sich in Sicherheit.
„Gavin.“
Kaum hatte sie das Wort ausgesprochen, schossen auch schon Flammen hoch, ein Wirbel um Eohl herum, der ihren Körper einschloss und sie gleich verbrennen sollte. In so einem engen Raum war ein Flammenwirbel wie dieser nichts, dem man einfach entkam. Zumindest galt das für normale Menschen. Unter der Yihwa dagegen erschien ein Spiegel, in dem sie verschwand, ehe sich das Feuer zuziehen konnte.
„Aargh!“
Deutlich lauter als zuvor erklang Narus Stimme, als sie blutend zu Boden stürzte. Der Spiegel hinter Eohl löste sich in Glasstaub auf, während ihr manischer Blick auf Maxwells traf. Klinge gehoben jagte sie auf ihn zu, in einer Haltung, die ihm bekannt vorkommen sollte. Diesen exakten Schwerthieb hatte sie verwendet in dem Trainingsduell, das er beobachtet hatte. Er sollte wissen, wie man ihn abblockte. Es hatte schließlich einen Grund, dass Eohl hier war. Diese vier Leute allein waren nicht die Gesamtheit der Rebellen, das sollte ihnen allen klar sein. Und so schnell würden sie einem Außenseiter keine wichtigen Informationen anvertrauen, ihm vermutlich nicht einmal vertrauen. Aber... der Feind meines Feindes ist mein Freund, wie es so schön hieß. Wenn Eohl Yihwa Maxwell offen und ehrlich attackierte, ihm vielleicht sogar eine echte Wunde verpasste – eine, die schlimmer aussah, als sie wirklich war –, dann wäre es Irrsinn zu glauben, dass er mit ihr arbeitete. Es war nicht so, als wäre jeder ihrer Treffer ein Tod. Naru lebte auch noch. Gavin, indes, nutzte die Eröffnung und stürmte zurück zur Tür, hinter der seine beiden übrigen Verbündeten mit Aurea warteten. „Erik! Hilfe!“, rief er aus, die Panik in seiner Stimme hörbar. „Es ist Eohl Yihwa!“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySo 24 März 2024 - 20:11




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Sie waren in eine Falle geraten, das war vollkommen klar. Doch es war äußerst schwer einzuschätzen, wie sich diese äußern sollte und auch wenn Eohl im Hintergrund lauerte, so hatte der Davis kein gutes Gefühl. Glücklicherweise konnte er seine Rolle derart gut spielen, dass selbst Aurea Schwierigkeiten hatte, zwischen echt und falsch zu unterscheiden. Niemand in der Gilde kannte ihn so gut wie die Dhakalis, weswegen die Chancen mehr als gut standen, das Erik ihm aus der Hand gefressen hatte. Aurea war jedoch die Schwachstelle in der Gleichung, um die sich gekümmert werden sollte, während man dem Soldaten die Möglichkeit raubte, sie davor zu bewahren. Erik hatte sie in seine geheime Kammer eingeladen und großspurig die Zukunft verkündet, für die Maxwell vermeintlich so engagiert sein wollte. Ein richtig mieses Bauchgefühl überkam ihn, als Erik seine Kameraden bat, mit Maxwell in den Nebenraum zu gehen, um ihn einzuweihen. Angeblich wollte er Aurea in der Zwischenzeit über die Organisation aufklären. Entweder wurde es so ein Startgespräch wie mit Maxwell zuvor oder ihr drohten Probleme.

Es half alles nichts. Der Winchester musste in seiner Rolle bleiben und nickte Erik daher zu, schob den Stuhl zurück und erhob sich. Jetzt hing alles an der Willenskraft der Dhakalis und dem Timing von Eohl ab, sonst ging das hier gehörig in die Hose. Für Maxwell war es äußerst schwer, denn eigentlich war er nur in dieser Gilde um sicherzustellen, dass man Aurea kein Haar krümmte. Es war ein großer Schock für ihn, das nicht gewährleisten zu können. Ein letzter Blick gen Aurea aus den vielsagenden, blutroten Augen und schon verschwand Maxwell nebenan, ehe die Tür geschlossen wurde. „Vielen Dank“, nickte Maxwell lächelnd zu seinen neuen Kameraden, die sich nun um ihn kümmerten. Eine Karte von Nord-Fiore wurde mithilfe eines Lacrima erzeugt und die Einweisung durfte beginnen, doch weit kamen sie nicht. Naru mischte sich ein und rettete ihrem Kameraden das Leben, weil ein sonst tödlicher Schwertstreich aus dem Nichts gekommen war. Dann erklang die Stimme von Eohl Yihwa. Der Soldat weitete seine Augen und ließ sich gekonnt in diese Überraschung hinein gleiten, um ja keinen Verdacht zu erzeugen.

Dann ging alles ganz schnell. Naru stürzte blutend zu Boden, während Gavin die Chance nutzte und zur Tür eilte, nur um diese aufzustoßen und eine Warnung heraus zu bugsieren. In der Zwischenzeit hatte der manische Blick der grünhaarigen Assassine den ehemaligen Rune Knight erfasst und sofort griff sie ihn an, zweifelsohne um seine Tarnung weiter zu festigen. Der Schwerthieb kam dem analytisch befähigten Himmelskörpermagier sehr bekannt vor, weswegen er sein eigenes Schwert zog und eine dazu passende Parade entgegenbrachte. Dennoch wusste Maxwell bestens, dass diese Scharade absolut echt sein musste und daher verlor er diese direkte Auseinandersetzung mit der Yihwa. Ihre Klinge erwischte ihn nach der Parade und fügte ihm eine deftige Verletzung zu, die aber gar nicht so schlimm ausfiel, wie sie auf den ersten Blick wirkte. „Arrrgh“, stöhnte Maxwell auf und stürzte rücklings zu Boden, während Erik, der gegenwärtig Aurea bearbeitet hatte, unweigerlich den Namen von Eohl Yihwa gesagt bekam. Der Winchester ließ Eohl tun, wofür auch immer sie hier war und kroch stattdessen auf dem Boden gen Kameradin, die er fortan zu begleiten hatte. „Naru, halte durch“, raunte Maxwell angestrengt und hinterließ selbst eine Blutspur auf dem Boden. Also dafür schuldete Eohl ihm definitiv einen Kaffee, das war ihr hoffentlich klar.

„Eohl Yihwa!“, fauchte Erik und blickte Aurea an. „Ich habe es gewusst“, fluchte er durchaus lachend und wandte sich dann von der Dhakalis ab, zog den Kristall dabei aber ein noch etwas enger zusammen. Jetzt war es nur eine Frage der Zeit, bis Aurea keine Luft mehr bekam, während sich Erik auf eine Auseinandersetzung mit Eohl zu freuen schien. Kurzerhand erzeugte er ein scharfkantiges Kristallschwert in seiner Hand.





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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySo 31 März 2024 - 19:54

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Schon als Maxwell und Aurea voneinander getrennt wurden, hatte die Dhakalis schon ein schlechtes Gefühl. Zugegen, ein schlechtes Gefühl von Unbehagen hatte sie ständig, seit sie in Royal Crusade war, aber in diesem Moment hatte sie bereits geahnt, dass das nicht gut ausgehen würde. Kaum waren Naru und Gavin mit Maxwell im Nebenzimmer verschwunden, sollte es der Heilerin an den Kragen gehen. Eric hatte sie mit Hilfe seiner Magie in einem schwarzen Kristall gefesselt, welcher ihren Körper vom Fuße bis zur Hälfte der Oberarme komplett eingehüllt hatte. Sie konnte sich absolut nicht mehr bewegen. Und der spitze Kristall, zu welchem Erics Hand geworden war und direkt an ihrer Kehle hing, machte es nicht besser. Er wisse, warum sie hier sei? Aber.. woher? Oder bluffte er? Hilfesuchend blickte sie zur Tür des Nebenzimmers, in welchem Maxwell sich befand, doch Eric ermahnte sie, zu handeln, indem er den Kristall enger um sie schnürte. Schmerzen durchzogen ihren Körper und das Atmen viel ihr schwer, da sich die Lungenflügel kaum ausbreiten konnten. Sie bat ihn, aufzuhören, doch seine Antwort bestand aus einem starken Fausthieb in ihr Gesicht. Solch einen Schmerz hatte die Dhakalis noch nie verspürt.

Alles klang dumpf und einen Moment lang nahm Aurea ihre Umgebung wie durch Watte gepackt war. Doch sie bemerkte den Aufruhr im Nebenzimmer. War das Maxwell? Nein, das konnte Aurea sich nicht vorstellen. Er war ein Kalkül, das würde nicht zu ihm passen. Und dann hallten Eohls Worte in ihren Gedanken wieder. Sie hatte es ausgesprochen.. hör bitte auf. War sie hier? Sie musste Maxwell helfen, deswegen war sie nebenan! Eric wollte nach dem Rechten sehen, doch die Tür wurde bereits aufgerissen. Just in diesem Augenblick bemerkte die Heilerin all das Blut in dem Raum und sie sah von ihrem Winkel aus kurz Maxwell, welcher schwer verwundet zu sein schien. Ihre Augen weiteten sich, sie wollte etwas tun! Doch ihre Luft reicht nicht einmal aus, um seinen Namen auszusprechen. Eric lachte plötzlich bitter auf, sah zu Aurea, als habe er ihre List durchschaut und verengte den Kristall erneut. Die Dhakalis japste nach Luft und erlitt starke Schmerzen. Sie versuchte, ruhig zu blieben und ihre Muskulatur zu entspannen, damit die Panik sie nicht nach Luft schnappen ließ. Doch es war unglaublich schwer.. beinahe unmöglich. „Shark. Sorge dafür, dass Eohl nicht an sie heran kommt. Bevor das geschieht, tötest du sie. In dem Fall wird Maxwell Verständnis dafür haben“ Der große Hüne trat plötzlich aus dem dunklen Eck hervor. Er war die ganze Zeit erstaunlich ruhig geblieben und bewegte sich erst jetzt, um vor Aurea zu treten. Diese erkannte ihn nur noch verschwommen, während sie verzweifelt versuchte, ihre Atmung aufrecht zu erhalten.

Eric hatte gesehen, dass Maxwell sich um Naru kümmerte, obwohl er selbst von Eohl angegriffen worden war. Er hätte nicht an ihm zweifeln sollen. Der Davis wird besser dran sein, wenn die Tochter von Adrius Dhakalis tot ist. Sie bremste sein wahres Potential. Der Anführer kannte Shark. Sein treuer Gefährte sah vielleicht nicht so aus, doch er war verschlagen genug, es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Als wäre Aurea durch Eohls Hand gestorben, obwohl er noch versucht hatte, ihren Körper mit dem Kristallschild zu schützen.


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySo 7 Apr 2024 - 12:02

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Maxwell spielte seinen Part wundervoll. Eohl hatte es Aurea zuvor gesagt: Der Grund, warum das Mädchen hier heruntergekommen war, war, um Maxis Rolle glaubwürdiger zu machen. Gemeint war genau diese Situation. Der Moment, in dem Eohl den Rest der Verräter attackieren konnte, und ihn gleich mit. Und er machte sich gut, parierte ihren Hieb so, wie sie es sich erhofft hatte, und gab ihr gleich darauf die Eröffnung für einen Schnitt, der deutlich schlimmer aussah, als er wirklich war. Und dann versuchte er auch noch, seine neuen Kameraden zu schützen! Was für ein guter Partner! Ohne Zweifel hatte er sich einen Kaffee verdient, sobald sie mit diesen Nichtsnutzen fertig waren.
Auf Aureas Seite sah es leider wenig gut aus. Erik zeigte sich ihr gegenüber deutlich skeptischer als erhofft. Anstatt sich rein auf die Angreiferin zu konzentrieren, zog er die Fessel um die Dhakalis herum fester, während er sich mit einem Schwert ausstattete. Mit einem gellenden Schrei kippte Gavin im Türrahmen in sich zusammen, während das rote Glühen von Eohls Augen in den dunklen Raum trat über einem selbstsicheren Grinsen. So wie Max und Naru würde Gavin seine Wunde überleben. Eohl hatte jahrelange Erfahrung darin, Leute möglichst effizient zu töten, und sie wusste, was sie an Fehlern machen konnte. Was für Schnitte sie unbedingt vermeiden musste, wenn sie als Assassine arbeitete, weil ihre Opfer sie überleben würden, egal wie brutal sie auch wirken mochten. Als meisterhafte Schwertkämpferin hatte die Yihwa eine geradezu gruselige Kontrolle darüber, ob ihre Gegner leben oder sterben sollten.

„Ich mag aber nicht, was ich da höre“, kicherte Eohl amüsiert, während ihre Augen sich zu Schlitzen verengten. „Auch, wenn sie sich ein wenig verlaufen hat... lasse ich dich nicht meine Freundin töten.“ Ob es nun Erik alleine war oder sein übergroßer Haifreund. Der Hüne stellte sich zwischen Eohl und ihre Parterin und erschuf an seinen beiden Armen große, lange Kristallschilde, die neben ihrer Defensive auch mit scharfen Kanten kamen. Viel Zeit ließ Eohl ihm allerdings nicht. Ohne zu Zögern jagte sie in Richtung des Mannes, der ihre Schwertklinge ohne Probleme mit einem seiner Schilde parierte und dann mit dem anderen nach ihr schlug. Dabei fiel sein Blick auf das Schwert, das Eohl in der Hand hielt, und sein rechter Schild formte sich leicht um, bis sein Ende die gleiche Form wie ihre Klinge hatte. Wenn er damit zustach, dann würde es nicht anders aussehen als eine Wunde, die die Yihwa zugefügt hatte.
Diese duckte sich gerade zu Boden, legte dabei ihre Hände auf dem Boden auf. Eine spiegelnde Fläche breitete sich von ihr aus aus, auch wenn sie nicht weit kam. Schon schlug die massive Faust von Shark ein, ließ ihr kaum genug Zeit, davonzurollen, ehe er auch schon das spitze Ende seines anderen Schildes in den klirrend aufbrechenden Spiegel rammte, um ihr den Weg abzuschneiden. Die Augen der Yihwa funkelten ihn von unten an, als plötzlich ein Zucken durch seinen Körper lief.
„... Shark?“
Das Leben verließ die Augen des Mannes, als sich von hinten fünf Spiegelscherben in ihn bohrten. Drei tief in seinen Rücken, zwei in seinen Nacken. Das hier war nicht wie bei Naru und Gavin und Maxwell. Shark war sofort tot, fiel in sich zusammen auf seinem eigenen Spiegelbild. Geschockt weiteten sich die Augen von Erik. Er stürmte vor, schlug mit seiner Klinge zu, doch Eohl parierte seine Schwerthiebe, ließ sich nur leicht zurückdrängen. Das passte ihm aber auch gut. Das Schwert war nicht dazu da, zu töten. Einer der schwarzen Kristalle, die sich in den Schatten des kaum beleuchteten Raumes verbargen, blitzte auf und schoss auf die Yihwa zu, bohrte sich in ihren Körper, der augenblicklich zersprang in einen Haufen Spiegelscherben, die sich in Glasstaub auflösten und verschwanden. Er blinzelte. Eine Doppelgängerin! Sein Blick drehte sich herum zu Aurea, doch sie war bereits weg. War durch den Spiegel gefallen, den Eohl unter ihr geschaffen hatte, und hatte so den Raum verlassen. Zornig biss Erik die Zähne zusammen. „So eine Scheiße!“, brüllte er und trat kräftig gegen einen der Tische in seiner Nähe, feuerte ihn in den nächsten, sodass beide daran zerbrachen. „Was für eine absolut verfi-“

„Ehehee. Gute Arbeit, Aurea.“
Eine Hand auf den Mund der Dhakalis gelegt, damit sie keinen Laut machte, der ihre Position über der Decke verriet, huschte Eohl weg vom Ort des Geschehens. Schnell hatten sie die Reichweite des Magiers verlassen, sodass sich die Kristalle, die den Körper der Silberhaarigen gefesselt hielten, sich auflösten und zu Boden rieselten. Geschickt folgte die Yihwa ihren verborgenen Wegen, bis sie am höchsten Teil des Klosters aus einem engen Loch in der Wand stieg. „Dieser Erik ist paranoider als ich dachte... ich frage mich, wer er wohl ist“, überlegte sie und schüttelte den Kopf. „Ich hatte gehofft, dass wir dich auch mit rein kriegen, wenn du die Gelegenheit hast, seine Leute zu heilen... aber das war mir dann doch zu gefährlich. Und unser Ziel war eh, Maxis Deckung zu stärken. Das hast du wundervoll gemacht, ehehe!“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptyMo 15 Apr 2024 - 23:11




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Aurea, Eohl und Maxwell | Outfit
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Die Teilnahme an einem Verrat dieser Art war nicht mit einem Krug Bier und einem netten Gespräch gesichert, das wussten die drei Crusader von Beginn an und auch Erik, der Kopf dahinter. Er sah im Winchester einen absolut geeigneten Kandidaten, doch musste er ihn zunächst auf die Probe stellen und herausfinden, ob er sein Vertrauen behutsam in seine Hände legen konnte. Am ehesten funktionierte es mit einer Falle, die an seine Moral appellierte, doch diese Gelegenheit bot sich erst so richtig an, als Aurea zu Szenerie dazu stieß. Sofort hatte Erik erkannt, wie gut sich die beiden Crusader verstanden und erkannte in Aurea die große Schwäche des ehemaligen Ritters. Maxwell wusste, dass er die Falle auslösen und sich auf dem Silbertablett präsentieren musste, ansonsten hatte er keine Chance wirklich ein Teil dieser Verräter zu werden. Und dazu gehörte eben auch, sich augenscheinlich von Aurea abzunabeln.

Dann ging alles ganz schnell. Maxwell fand sich im Nebenraum für eine geheime Besprechung ein, während sich der abgeschiedene Erik um die Dhakalis kümmerte und sie kurzerhand festsetzte. Naru und Gavin kümmerten sich in der Zwischenzeit um ihr potenzielles neues Mitglied, doch kamen sie mit ihrer Einweisung nicht sonderlich weit. Eohl Yihwa tauchte auf und stiftete ein ordentliches Chaos, welches jedoch nur einen einzigen Zweck verfolgte. Die Tarnung von Maxwell brauchte eine ersichtliche Stärkung und nichts half da besser als ein Loyalitätsbeweis in einer Extremsituation. Entsprechend wurde der Soldat ebenfalls ein Ziel der Yihwa und fand sich in einem kurzen Zweikampf mit ihr wieder, der ihm eine übel aussehende Wunde auferlegte. Naru und Gavin wurden ebenfalls verletzt, doch würden sie diese Misere überleben, denn genau darauf zielte Eohl schlussendlich ab. Lediglich Shark hatte kein Glück und tätigte seine letzten Atemzüge, ehe ihm die Yihwa das Licht ausknipste.

Wie es sich für einen guten Kameraden ziemte, kämpfte sich Maxwell blutend über den Boden zu Naru und half ihr, damit sie nicht verblutete. Auch hier konnte der Soldat zügig erkennen, dass die Verletzungen sehr präzise erzeugt wurden und doch einen völlig anderen Anschein erweckten. Die Yihwa war echt gerissen und in Zukunft würde sie wohl eine Figur darstellen, mit welcher er stets und ständig zu rechnen hatte. So unberechenbar und gefährlich, dabei wirkte sie oft so einfältig und eigenartig. „Langsam atmen“, meinte Maxwell mit sanfter Tonlage zu Naru und drückte ihr die Wunde ab, während er mit seinen blutroten Iriden in den Nebenraum sah. Aurea war verschwunden, Eohl mittlerweile auch und das bedeutete, dass seine beiden Freundinnen endlich wieder in Sicherheit waren. Den Ausrauster von Erik überging Maxwell zunächst, denn er löste kurz den Druck von ihrer Wunde und bediente sich dann ein wenig an ihrem Oberteil, um einen provisorischen Verband zu basteln. „Schön fest draufdrücken“, sprach Maxwell zu ihr, nachdem er sie verbunden hatte. „Danke, Max...“, entgegnete Naru.

Der Soldat nickte lediglich und begab sich zu Gavin, um auch ihm zu helfen. Dabei stöhnte er schmerzhaft auf und bewegte sich etwas eingeschränkter, um möglichst verletzungsgerecht zu wirken. „Bleib bei mir, Gavin“, sprach der Soldat den verletzten Mann an und überprüfte dessen Verwundung, die demselben Muster entsprach wie die, die auch Naru erhalten hatte. Was für eine perfekte Kontrolle über die Klinge. Auch hier wiederholte Maxwell sämtliche Prozedere und hievte sich dann mühsam auf die Beine, sich die eigene Verletzung haltend. Sein Blut tropfte zu Boden und benetzte seine Hand, die kräftig auf die Verletzung drückte. „Erik“, sprach Maxwell seinen neuen Freund und Förderer an, ehe sein Blick auf dem toten Shark landete. „Naru und Gavin werden es überstehen“, berichtete er kurzerhand und sackte dann auf ein Knie herab. Die Verletzung war vielleicht nicht schlimm, aber der Blutverlust machte sich dennoch bemerkbar. „Entschuldige. Ich war machtlos“, kroch Maxwell zu Kreuze.

„Schon gut“, raunte Erik, der allmählich wieder angenehmeren Puls bekam. „Das war Eohl Yihwa“, klärte er den Winchester auf, der das natürlich wusste. „Es grenzt an ein Wunder, dass ihr noch lebt“, gestand Erik den dreien Neo-Crusadern zu. „Wir müssen…das Chaos…beseitigen“, stammelte Maxwell, der langsam ein wenig Schwindel aushalten musste. Als er drohte zu kippen, stützte Naru ihn ab. „Er hat recht, Boss. Heilen wir unsere Wunden und sehen zu, das wir loslegen“, versuchte sie den Plan zu beschleunigen. Aurea und Eohl wussten von dieser Gruppe, also konnten sie nicht mehr trödeln. Sie mussten ihren Coup schnellstmöglich starten. Erik fasste sich an die Stirn und massierte sie dabei etwas, während er ein paar unverständliche Laute von sich gab. „Gut. Wir haben keine Wahl mehr“, läutete er also den Plan ein. „Gehen wir zu Kendra. Sie wird euch heilen und danach werden die Gilde stürzen!“





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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptyMo 22 Apr 2024 - 21:50

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Die Fessel schlang sich so fest um den zierlichen Körper der Heilerin, dass sie kaum mehr genug Luft bekam, um sich mit Sauerstoff zu versorgen. Mit aller Kraft versuchte sie die aufsteigende Panik zu verhindern, welche ihr noch mehr Luft raubte, doch es war kaum möglich. Aurea befürchtete, bald das Bewusstsein zu verlieren und zu ersticken, sollte sie nicht schleunigst hier raus kommen. Als würde sich ihr Sichtfeld schmälern, wurde alles allmählich immer dunkler. Bis auf den grünen Schopf Eohls, welcher in ihrem Bewusstsein noch Anklang fand. Sie wollte ihren Namen aussprechen, doch ihr fehlte die Luft dafür. Das letzte, was Aurea mitbekam, war das Aufeinandertreffen von Shark und der Yihwa, ehe es gänzlich schwarz um sie herum wurde..

..bis das Gefühl eines freien Falls sie hochschrecken ließ. Was? Aurea spürte, wie sich dieser immense Druck um ihren Körper löste. Sie wollte hektisch nach Luft schnappen, doch eine Hand auf ihrem Mund ließ sie nur gierig durch die Nase atmen. Ein panischer Blick über die Schulter verriet ihr, dass es Eohl war und die Dhakalis entspannte ihren Körper erleichtert. Als sie wieder einigermaßen durchgeatmet hatte, fasste sie sich mit der freien Hand ans schmerzende Gesicht. „Es tut mir Leid, Eohl. Er misstraute mir von Beginn an“, erklärte Aurea, ehe sie weitersprach: „Aber was ist mit Maxwell? Können wir nicht zurück? Ich mache mir Sorgen um ihn, er war verletzt. Wir dürfen ihn nicht allein lassen!“, protestierte Aurea, aufrichtig besorgt um das Wohl ihres Liebsten. Was, wenn sie Maxwell nun auch misstrauten? Oder war der Fall bereits eingetreten? Aurea hatte kaum etwas mitbekommen. Angst stieg in ihr auf. Sie mussten etwas unternehmen! Sie hatten von der Zukunft der Gilde gesprochen, wollten alles von Grund auf ändern. Doch sie wussten, dass sie nun entdeckt worden waren.. „Ihnen bleibt keine andere Wahl. Entweder sie fliehen oder sie ziehen ihren Plan durch, was auch immer es sein mag“, schlussfolgerte Aurea. Dann sah sie entschlossen zu Eohl. „Lass uns zur Gilde zurückkehren. Ich möchte meinem Vater Bericht erstatten“ Die Dhakalis hatte nicht wirklich vor, ihrem Vater alles zu erzählen. Doch das war es, was Erik und Konsorten nun erwarteten. Ob sie damit rechneten, Aurea zu erwischen?

Die Dhakalis rannte den Gang entlang, wohlwissend, dass Eohl sie stets im Blick hatte, wo auch immer sie gerade war. Manch Mitglied sah sie verwirrt an, denn es war unüblich, dass die Heilerin blutend und verletzt durch die Gänge rannte. Immer wieder blickte sie sich um, konnte aber niemanden ausmachen. Bis sie wieder geradeaus blickte. Nur noch rund fünfzehn Meter trennten Aurea von den Räumlichkeiten, in welchen ihr Vater in aller Regel aufzufinden war - wenngleich sie wusste, dass er heute nicht vor Ort war. Sie blieb schlagartig stehen, als Naru ihr den Weg abschnitt und sie finster anblickte. Unweit von ihr stand Maxwell. Es war eigenartig, ihm als Feind gegenüberzustehen, wenngleich es nur ein Schauspiel war. „Wohin des Weges?“, fragte Naru süffisant. „Ich werde dafür sorgen, dass du für immer schweigst“ Auch wenn diese Situation bewusst hervorgerufen worden war, so spürte Aurea dennoch ihr Herz vor Angst schneller schlagen.


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Eohl
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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 4 EmptySa 4 Mai 2024 - 14:13

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Das sah doch ganz wundervoll aus! Die Verräter spürten den Druck, und das zurecht. Nicht nur war der Verrat selbst enttarnt worden, sondern auch ein paar der Mitglieder, die daran teilnahmen, und mit Erik wohl sogar der Anführer der Truppe. Sie mussten schnell handeln, wenn sie nicht einen erheblichen Teil dessen verlieren wollten, was sie sich aufgebaut hatten. „Es ist viel zu früh...“, murmelte Erik frustriert vor sich hin, während er mit Maxwell und Gavin in einem von Kendras Zimmern wartete. Die Behandlung machte sie ungesehen im anderen Raum, so machte sie das immer. Irgendetwas war komisch mit ihrer Magie, das wusste Erik, aber sie war zuverlässig und Wunden, die sie heilte, blieben zu. Das reichte ihm. Es war schwer, Leute für einen Coup wie diesen zu gewinnen, da durfte er nicht zu wählerisch sein.
Die Tür öffnete sich, Naru trat heraus. „Geht es dir gut?“, hakte er kurz nach, und als sie bestätigt hatte, deutete er zur Tür. „Ich wette, das kleine Kätzchen will bei Papa petzen gehen. Halt sie auf. Wenn er verdacht schöpft, zeig ihm einen von den Samen.“ „Verstanden.“ Kurz angebunden wie immer nickte Naru, machte sich auf den Weg, bis Gavin eintrat für die Behandlung. Maxwell, der Neuling, hatte die geringste Priorität, was die Behandlung anging. „Ist Gavin überhaupt so weit gekommen, dir die Samen zu erklären?“, hakte Erik nach, nun, da er mit Maxwell allein war. „Hast du wenigstens die Karte gesehen? Da ist markiert, wo wir sie platziert haben.“ Seine rechte Hand hebend, ließ eine kleine Kugel aus schwarzem Kristall entstehen, die mit ihren Rillen und mit einem leicht spitzen Zulauf nach oben tatsächlich einem Samen oder einer Blumenzwiebel ähnelte. „Normalerweise muss ich in der Nähe sein, um sie wachsen zu lassen, aber sie sind mit den Wurzeln eines Kristallbaums verbunden, den ich im Geheimen aufgezogen habe. Wenn ich da genug von meinem Mana reinlaufen lasse... Peng!“ Er grinste, während er die Finger seiner Hand auffächerte, um den Ton zu unterstreichen. „Ich wollte eigentlich noch ein paar mehr platzieren und mehr Mitglieder rekrutieren, aber es wird reichen. Das Gildenhaus wird einstürzen, damit ist das Vertrauen in den Gildenmeister futsch. Die meisten Leute folgen ihm, weil er behauptet, ein starker Mann zu sein, der ihre Träume ermöglichen kann... aber wer soll daran noch glauben, wenn er nicht einmal die Gilde beschützen kann, die er selbst gegründet hat? Wir haben außerdem herausgefunden, wo Sorai sich immer versteckt, wenn er nicht in der Gilde ist, da schlagen die Kristalle auch ein! Und wenn wir gleichzeitig auch noch Itami angreifen, ist der Gildenrat komplett geliefert!“ Ein finsteres Funkeln lag in seinen Augen, als sich ein blutrünstiges Grinsen auf sein Gesicht legte. „Und dann... dann wird Raphael keine Wahl mehr haben! Egal, wie stolz er ist, wenn ich ihm seinen Traum unter der Nase wegreiße, dann muss er gegen mich kämpfen! Und diesmal zeige ich ihm, wer von uns wirklich der Stärkere ist!“
Mit einem Klicken ging die Tür vor den beiden wieder auf. Gavin trat heraus, sah ein gutes Stück besser aus als vorher, auch wenn eine seltsame, dunkle Masse von der Stelle tropfte, an der Eohls Schwert ihn erwischt hatte. „Geht es dir gut?“, fragte Erik auch ihn, der manische Anfall von eben wie vergessen. „Geh den Anderen Bescheid sagen. Ven und Veer sollen sich um Itami kümmern. Hau geht Naru unterstützen. Wenn du das gemacht hast, stell sicher, dass Sorai tot ist, in Ordnung?“ „Klar, wird erledigt! Was ist mit-“ Gavin stoppte, als Erik mahnend die Hand hob. „Sie wird machen, was gemacht werden muss“, antwortete er und schüttelte den Kopf, während er sich erhob. „Kein Grund, Zeit damit zu verschwenden, auf sie zuzugehen. Jetzt ab mit dir.“ Sein Blick fiel hinüber zu Maxwell. „Und du, geh rein zu Kendra. Sobald du geheilt bist, unterstützt du Naru, ich will nicht, dass ihr wegen Eohl noch etwas passiert. Ich mache mich auf den Weg und aktiviere die Kristalle.“ Noch einmal schlich sich ein Grinsen auf Eriks Gesicht. „Endlich... wird Royal Crusade stürzen.“

„Das war nicht dein Fehler. Er hat sich schon gegen dich entschieden, bevor du auch nur ein Wort gesagt hast“, meinte Eohl mit einem Kopfschütteln. Es war nicht Aureas Schuld, dass Erik einfach furchtbar war. Sie hatte gute Arbeit geleistet. „Keine Sorge, Maxi ist nicht ernsthaft verletzt. Ihm wird es gut gehen, und sie können nicht an ihm zweifeln. Er hat einer von ihnen das Leben gerettet.“ Selbst wenn sie ihm nicht zu hundert Prozent vertrauen sollten, standen die Chancen aktuell besser, dass er für sie als gegen sie war... und sie brauchten jede Hilfe, die sie bekommen konnten. Sie hatten wenig Zeit, einige von ihnen waren verletzt worden und jemand, auf den sich Erik offensichtlich verlassen hatte, war gestorben. Und selbst, wenn er sich denken sollte, dass ein potenzieller Verrat von Maxwell zu riskant war, um ihm zu vertrauen, wäre es dumm, zu versuchen, den Davis zu töten. Naru und Gavin waren in direkter Nähe, beide verletzt; wenn sich Maxwell wehrte, dann konnte Erik noch mehr seiner begrenzten Ressourcen verlieren. Besser wäre es für ihn, Max einfach in weniger kritischen Teilen seines Plans einzusetzen.
Zum Beispiel als Unterstützung für eine Frau, die nur verhindern sollte, dass Aurea mit ihrem Vater sprach.
Wie zuvor verlängerte sich ihr Schal, beide Enden jagten auf die Dhakalis zu. Ohne zu Zögern ging Eohl dazwischen, zerteilte den Stoff mit ihrer Klinge. Naru schmunzelte. „Wie zu erwarten.“ Die Yihwa spürte, wie sich etwas an ihrer Kleidung veränderte. Einzelne Fäden traten aus ihren Klamotten aus, verlängerten sich, so wie es der Schal getan hatte, um sich um ihren Körper zu winden. Ihre Beine wurden von den Fäden umspannt und zusammengezogen, ihre Oberarme wurden an ihren Körper gepresst. Auch um ihren Hals legten sich die Fäden in einem festen Kreis, zogen sich enger und enger. „Ich bin C-Rang... weil ich der Gilde nicht zeigen soll, was ich kann“, meinte sie ruhig. „Aber mein Training... war für deutlich stärkere Gegner.“

@Maxwell @Aurea

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Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
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