Kuma
Anmeldedatum : 21.09.14 Anzahl der Beiträge : 307 Alter : 29 Ort : In einer virtuellen Bärenhöhle
| Thema: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster Di 14 Jul 2015 - 14:43 | |
| Ortsname: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Die Reste eines einst prachtvollen Klosters liegen nun verstreut in der Umgebung nördlich von Crystalline Town. Eingestürzte Decken und zerborstene Möbel prägen nun das Bild dieser unheimlich anmutenden Gebäude. Die Bürger Crystalline wagen sich gar nicht in die Nähe dieses Gebäudes, da sie fest daran glauben, dass ein Fluch auf den Resten des Klosters im Wald haftet. Und wirklich gibt es berichte von Jägern oder Holzfällern, dass sie in den Ruinen geisterhafte Lichter gesehen haben.
Change Log: --- | |
|
Sylvana
Anmeldedatum : 23.09.14 Anzahl der Beiträge : 94 Alter : 31 Ort : Crystalline Town
| Thema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster Di 18 Aug 2015 - 19:58 | |
| Questbeginn: Rattenfänger Robyn und Sylvana
Kalte Windzüge wehten durch das zerfallende Gemäuer des Klosters, heulten, sangen ihr schauriges Klagelied. Reiner, weißer Schnee, frisch in der Nacht auf die Welt gefallen, bedeckte die Überreste des alten Klosters wie eine dichte Decke. Noch herrschte die Finsternis der Nacht hier im Norden. Umso eigenartiger war es, dass schon zu dieser frühen Stunde jemand auf der Spitze des alten Zentralturms saß, ungeschützt von Wind und Wetter. Die Ruine war natürlich Teil des Gildenverstecks, im Vergleich zu anderen Teilen des vergleichsweisen großen Areals sehr verlassen, vermutlich aus dem Grund, dass weder der Turm, noch andere Teile des zerfallenen Gebäudes eine gute Deckung versprachen. Für Sylvana war dies nur ein Grund mehr, warum sie sich oftmals hier aufhielt. Oben, im Turm des Klosters, perfekte Sicht auf den Himmel und den Horizont. Völlige Einsamkeit und Ruhe, wenn man vom Gesang des Windes absehen mochte, den die Dragonslayerin aber vergleichsweise entspannend fand. Umhüllt von einem dicken Mantel aus Wolfsfell, der ihren Körper vor der Kälte des Nordens schützte saß sie einfach nur dort, beobachtete nun seit gut einer halben Stunde den Himmel über sich, der nach dem Schneeschauer der Nacht doch noch aufgeklart war und die Sicht auf die funkelnden Sterne freigegeben hatte. Dafür war sie aber nicht hergekommen, um die Sterne zu beobachten. Eigentlich waren es zwei andere Dinge, die ihren Aufenthalt hier oben erklärten. Da wäre zum einen der wundervolle Anblick der aufgehenden Sonne, welche den neuen Tag begrüßen und den Neuschnee wundervoll zum Glitzern bringen würde. Der Hauptgrund jedoch war ein anderer. Meister Raphael hatte ihr einen Auftrag zukommen lassen, den sie mit einem Partner erledigen sollte. Bisher hatte Sylvana bewusst den Umgang mit anderen auf ihren Aufträgen vermieden, nachdem Meister Raphael ihr direkt zu ihrer ersten Mission diesen verdammten Elementarmagier Hans aufgedrängt hatte. Der selbe Kerl, der sie unbedingt mit seiner Blitzmagie rösten wollte, als sie damals ihre Füße auf den Boden der Gilde gesetzt hatte. Bis jetzt war der Dragonslayerin nicht bewusst, wie dieser minderwertige Magier überhaupt seinen Platz in der Gilde erlangt hatte. Jedes seiner Worte war reine Provokation in den Ohren Sylvanas, sein Benehmen war auf der Suche nach Informationen nur ein unnötiges Hindernis, war ihr einfach alles erschwerte. Entsprechend endete die Mission auch, nachdem Sylvana die nötigen Informationen zusammengesucht hatte, während sich der feine Herr in einer Taverne wer weiß wie viele Humpen gepanschtes Bier genehmigt hatte, recht schmerzhaft für den ehrenwerten Lord Hans, als er auf der Rückreise mit vernebeltem Verstand sich erdreistete, die Dragonslayerin an flirten zu müssen. Knie stellte sich Weichteilen vor, ehe Sylvana den benommenen Magier aus dem Karren ins nächste Matschloch warf – genau dort, wo er hingehörte. Dementsprechend war Sylvana von der Nachricht, einen Partner für diesen Auftrag zu erhalten, nicht gerade begeistert. Informationen zu der Person, die an ihrer Seite den Auftrag ausführen sollte, hatte ihr der Gildenmeister auch nicht zukommen lassen. Einzig, dass es sich dabei um einen Neuling in der Gilde handelte, bemerkte er nebenbei, als er der Dragonslayerin das zusammengerollte Pergament überreichte, auf welchem die Einzelheiten des Auftrages zusammengefasst waren. Aber gut, was der Gildenmeister befahl, war einzuhalten. Mit etwas Glück war es diesmal eine fähigere Person als der werte Lord Hans. Nun, wirklich schwer war dies im Ansicht seiner magischen Fähigkeiten bei weitem nicht, dennoch… allein der Gedanke an diesen ekelhaften Mann sorgte dafür, dass sich der Magen der Dragonslayerin umdrehte. Angewidert spuckte Sylvana in den Schnee neben sich und richtete sich langsam auf, schaute zum Horizont, wo langsam die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg über das Land suchten. Ihren Mantel hatte sie eng an den Körper geschmiegt, damit auch ja kein bisschen der Kälte zu ihr durchdringen konnte. Sie mochte eine Dragonslayerin und durch ihren Aufenthalt in der Wildnis mit Raiden abgehärteter als manch Sterblicher gegen Umwelteinflüsse, Erkältungen und Kälte sein, aber die kalten Temperaturen des Nordens würden sich auch negativ auf die Gesundheit eines Dragonslayers auswirken – wenn er nicht gerade vom Feuer- oder Eisdrachen persönlich ausgebildet worden war. Aber in Crystalline Town herrschte nicht ewiger Winter, damit man fröhlich in Shirt und kurzer Hose rumlaufen konnte. Wobei es sicherlich in Fiore auch solche Narren gab… Seufzend lehnte sich Sylvana gegen die Überreste einer Turmmauer, die einst zu einem Fenster gehört haben musste, und beobachtete in aller Ruhe den Sonnenaufgang, der das Leben langsam wieder in die Welt brachte. Die Städte Fiores würden zwar noch etwas brauchen, bis sie erwachen würden, aber dennoch markierte es den Beginn eines neuen Tages in diesem Land. Und innerlich hoffte Sylvana, dass es dieser neue Tag gut mit ihr meinen würde.
|
|