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 Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster

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Kuma

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BeitragThema: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:43

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Die Reste eines einst prachtvollen Klosters liegen nun verstreut in der Umgebung nördlich von Crystalline Town. Eingestürzte Decken und zerborstene Möbel prägen nun das Bild dieser unheimlich anmutenden Gebäude. Die Bürger Crystalline wagen sich gar nicht in die Nähe dieses Gebäudes, da sie fest daran glauben, dass ein Fluch auf den Resten des Klosters im Wald haftet. Und wirklich gibt es berichte von Jägern oder Holzfällern, dass sie in den Ruinen geisterhafte Lichter gesehen haben.

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Mikoto

Mikoto
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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyFr 16 Jul 2021 - 22:19

Innerlich musste sie Eohl zustimmen, doch dann schüttelte sie den Kopf. „Nein, ich denke das alles auf einen zurückfällt, jede Tat und den Umgang mit unseren Menschen, aber ich vergelte auch Auge mit Auge.“ Ja, sie war eine von den Auserwählten, doch das hatte ihrer Meinung nach nicht mit ihr selbst zu tun, sie hatte etwas aufgegeben und etwas Neues erhalten, also hatte sie auch hier einen Preis bezahlt. „Du hast recht einen Preis nicht zu kennen ist unvernünftig, doch darin liegt doch irgendwie der Reiz des Ganzen, das Ungewisse, die Angst vor den was noch nicht ist. Das ganze Leben ist ein Spiel und jeder Spieler spielt ohne Grenzen.“

Ja, das Leben war ein Spiel mit dem Feuer, ebenso das Leben in einer Gilde. Doch so war sie nun mal. Das Leben, welches sie nicht hassen doch auch nicht lieben konnte, diese Aneinanderreihungen von Verrat, Hass und Verlassen werden, hatten sie so geformt, hatten ihrem Leben den Sinn gegeben und wenn sie einen Schritt in die falsche Richtung machen würde, würde dieser Strom an Zufällen sie wegspülen. Nun widmete sie ihre Aufmerksamkeit wieder Eohl, diese Frau freute sich ein Hund genannt zu werden, gut das Verhalten hatte sie bei Hunden schon beobachtet. Daher musste Mikoto schmunzeln. „Ja, irgendwie schon. Aber mit dir muss keiner gassigehen oder?“ irgendwie belustigte diese Eigenart der jungen Frau den Dragonslayer, aber Mikoto würde nicht den Fehler machen und sie unterschätzen. Eigentlich hatte sie die Kriegerin als geistig inkompetent eingeschätzt, diese Ansicht revidierte sie jedoch und achtete nun darauf nichts Falsches zu sagen.
Sie versprach etwas und sofort verdunkelte sich das Gesicht von Mikoto, „Versprich nie etwas, dass du nicht auch bereit bist zu halten. Oft sind diese Versprechen nichts weiter als verschwendeter Sauerstoff.“

Mikoto verlor sich in den Erinnerungen an den Drachen, den sie einst Vater nennen durfte. Der Erste, der sie verrate und doch auch der Erste, der ihr die Zukunft und die Möglichkeit bot, ein Leben zu führen. Als sie sagte, dass sie auch eine Sehschwäche hatte, wurde Mikoto hellhörig. Doch ihr eigenes Spiegelbild, nun knurrte Mikoto. Es war ein animalisches Knurren wie bei einem gereizten Tier. Nun merkte man die Erziehung von einem Drachen. „Dass du dein erbärmliches Abbild nicht ertragen kannst, hat wohl Nichts mit meiner Farbenblindheit gemeinsam. Das ist doch wohl kein gerechtfertigter Vergleich. Aber um die Höflichkeit zu wahren, warum kannst du dein Spiegelbild nicht sehen!“ wenn sie ein Eismagier wäre, hätte sie wahrscheinlich die Halle gefroren so tief war ihre Stimmung, und das merkte man.

@Eohl


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyMo 19 Jul 2021 - 7:35

Nachdenklich legte Eohl den Kopf schief. Nein, an dieser Stelle ging ihre Meinung mit der von Mikoto deutlich auseinander. „Wenn ich nicht wüsste, was es mich kostet und wo ich hin komme, wäre ich wohl nicht hier“, meinte sie ruhig, ihr Blick auf die Kleinere fokussiert. „Meinen Preis habe ich gezahlt. Meine Zukunft ist es wert. Ein ungewisser Preis für ein ungewisses Schicksal klingt für mich unvorstellbar.“ Gassigehen per se mussten die beiden zusammen natürlich nicht. Eohl war nicht so erstellt worden, dass sie die Unterstützung der Crusader benötigte, um zu überleben – sie war ein möglichst pflegeleichtes Werkzeug. Trotzdem... „Wenn du mit mir spazieren gehen möchtest, würde ich mich freuen, Mikoto.“ Sie nickte mit einem zuckersüßen Lächeln, ehrlich und glücklich. Der Gedanke war schon ziemlich angenehm...

„Hm? Natürlich bin ich bereit, mein Versprechen zu halten“, meinte sie verwirrt auf den Ausbruch der Silberhaarigen hin. „Wieso sollte ich nicht? Meine Fähigkeiten sind vielseitig und abseits dem, was die meisten Mitglieder unserer Gilde zu lernen gewillt sind. Es ist keine Herausforderung für mich, von Nutzen zu sein. Warum sonst sollte man mich hier dulden?“ Hätte die Yihwa vor jemand anderem gestanden – vor jemandem, der nicht Teil der Gilde war –, dann hätten diese Worte mit Sicherheit eine gewisse Arroganz getragen, so überzeugt war sie von der Magie, die sie trug. Gegenüber der Amley waren sie aber nur kühl und berechnet. Wieso das Versprechen das Mädchen sauer machte konnte Eohl nicht einschätzen, aber sie würde sich ihren Nutzen nicht absprechen lassen.
„Dass ich mein Spiegelbild nicht sehen kann, hat wenig damit zu tun, dass ich erbärmlich bin“, antwortete sie auf Mikotos Rücksprache, während ihr Zeigefinger mit einer ihrer grünen Haarsträhnen spielte. „Du hast es sicher schon einmal gehört... Dass ein Spiegel dir dein wahres Ich zeigt, wenn du hinein blickst. Dass das, was du im Spiegel siehst, stets die Realität ist. Ich habe keine Realität, daher ist mir dieser Blick verwehrt.“ Halbherzig hob sie ihre rechte Hand, deutete damit in Richtung der Wand an ihrer Seite, ehe sie ihr Handgelenk einmal kreisen ließ und dann die Handfläche nach oben drehte. An der Wand begann sich Glasstaub zu sammeln, fügte sich innerhalb von Sekunden zu einem hohen, rechteckigen Spiegel zusammen, der problemlos den gesamten Raum zeigte, alle Personen im Hintergrund, alle Tische und Stühle, die zerrütteten Wände. Auch Mikoto war zu sehen, klar und deutlich... und allein. Von Eohl, die neben ihr sein sollte, war keine Spur zu erkennen. Als würde sie überhaupt nicht existieren.
„Wenn ich sage, ich kann mein Spiegelbild nicht sehen...“, setzte die Schwertkämpferin zu einer Erklärung an, während sie melancholisch auf den Spiegel blickte. „Dann meine ich das wörtlich, Mikoto.“

@Mikoto


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyMo 19 Jul 2021 - 15:16

Mikoto schmunzelte ja ein ungewisser Preis war nicht jedermanns Sache. „Das ist meine Philosophie, aber auch mein Weg. Hier geht es nun mal nur um das Geschäft.“ Meinte sie mit einem Schmunzeln. „Einen Preis hab ich auch gezahlt, aber das zeichnet unsere Stärke aus, in unserer Glinde zeichnet sich die Stärke Verlorenem nicht nachzutrauern sondern mit Stolz und einem klarem Blick nach vorn zusehen. Das ist einer der Gründe, warum wir nicht so verweichlicht sind wie die Anderen Gilden, und warum wir einander schätzen und doch misstrauen.“ Es war also ihre und die Stärke der Gilde, jedes von den Mitgliedern hatte einen Preis gezahlt, und somit waren sie alle darin gut, die Dinge loszulassen.
„Das mit dem Versprechen waren wirklich nur Erfahrungswerte, und alles ist ein mächtig starkes Wort. Ich kenne genug, die dann, wenn es drauf angekommen ist zurückgeschreckt sind, weil sie Angst hatten oder es ihnen unangenehm war. Doch bei dir ist das anders, im Gegensatz zu meinen bisherigen Erfahrungen scheint bei dir der Selbsterhaltungstrieb wohl vollkommen zu versagen. Das macht dich interessant und doch irgendwie unheimlich.“ Ganz entspannt als würde sie über das Wetter reden, klang die Stimme der Grauhaarigen. Doch ein Hauch von Belustigung schwang mit, sie hatte nun so etwas wie ein neues Spielzeug gefunden.
Als der Spiegel vor ihr erschien war sie echt beeindruckt, Eohl hatte tatsächlich kein Spiegelbild. Hatte sie etwa ihre Existenz soweit aufgegeben, dass sie nicht in dieser Form existierte. „Ok ich nehme zurück was ich gesagt habe, du und ich sind in dieser Hinsicht tatsächlich vergleichbar. Ich dachte es wäre metaphorisch. Ich denke du ahnst warum ich so reagiert habe es gibt viele, die es einfach nicht checken und dann unbewusst darauf rumreiten.“ Wieder schob sie sich ein Bonbon in den Mund, Mikoto lächelte Eohl an. „Also Eohl was ist deine Lieblingsfarbe, wonach sieht sie aus. Was könnte sie sein, ich sehe alles in Grau. Sowohl die Menschen als auch, die Welt um mich herum. Daher höre ich gerne wie jemand die Farben wahr nimmt und welche Gefühle diese Farben in ihnen auslösen. Irgendwann möchte ich sie mal sehen, die Farben dieser Welt.“ Dass sie Farblos war, wusste sie besser als jeder Andere, doch dieser Traum, der Traum einer bunten Welt. Für diesen Traum würde sie jeden Preis zahlen.

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptySa 24 Jul 2021 - 0:17

„Ja, nicht wahr? Royal Crusade ist wundervoll stark.“ Fröhlich nickte Eohl. An der Stelle waren sie und Mikoto definitiv der gleichen Meinung. „Diese Stärke ist der Grund dafür, dass nur die Crusader eine gute Zukunft einleiten können... Wenn wir den Runenrittern freie Hand lassen, wird Fiore zu schwach. Ich bin froh, dass du das verstehst, Mikoto.“ Insgesamt schien die Amley sehr scharfsinnig zu sein. Sie erkannte auch, dass die Spiegelmagierin keinen Selbsterhaltungstrieb besaß. Nicht, dass sie diesen brauchte. Sie wusste, dass sie in der Zukunft existierte, hatte sich dort selbst gesehen. Das bedeutete, sie würde nicht sterben, egal, was passierte. Davon war Eohl überzeugt. Welchen Grund hätte sie also, sich nicht für ihre Gildenmitglieder aufzuopfern? „Unheimlich? Ich bin nicht unheimlich“, schüttelte sie mit einem unschuldigen Lächeln den Kopf. „Ich würde mich niemals gegen dich stellen. Gegen niemanden hier. Also gibt es keinen Grund, sich Sorgen um mich zu machen. Da ist nichts unheimlich.“ Mit einem amüsierten Kichern legte sie den Kopf schief. Das verstand Mikoto doch sicher.

„Ich würde mich nie über deine Augen lustig machen, Mikoto“, meinte Eohl freundlich. Sicher gab es die ein oder andere Person, die auf solchen Eigenheiten herum reiten würde, aber da gehörte sie nicht dazu – zumindest nicht gegenüber einer Auserwählten. Wie respektlos das wäre! „Also... ich mag Schwarz sehr, aber das kannst du vermutlich sehen. Das ist, wenn etwas richtig, richtig dunkel ist. Wenn ich das sehe, bin ich immer ganz aufgeregt... Ganz viele Teile von meiner Rüstung sind schwarz.“ Sie deutete auf den Brustpanzer und auf die Federn, die ihre Schulter schmückten. „Ansonsten gefällt mir Rot sehr. Es ist die Farbe von Äpfeln, und von Beeren, und von Blut. Mein Umhang und mein Rock sind rot.“ Sie hob demonstrativ das Cape, das wie ein feuriger Flügel flatterte, wenn sie daran zog. „Rot fühlt sich warm an. Warm und mächtig. Wenn dich jemand in den Arm nimmt, und du hast das Gefühl, dass du sicher bist... das ist die Farbe Rot, würde ich sagen.“ Sie nickte. Ja, das klang richtig. Mit einem breiten Grinsen streckte Eohl ihre Arme aus. „Mikoto, Mikoto! Möchtest du einmal Rot fühlen? Ich umarme dich, so viel du möchtest!“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptySa 24 Jul 2021 - 10:54

Mikoto schmunzelte zumindest in dieser Hinsicht schienen die Beiden Frauen sich einig zu sein. Das die Gilde nicht nur wegen ihren Opfern stark war, sondern auch weil sie sich zum teil im illegalen Bereich bewegten, behielt sie lieber für sich. Sie ahnte, dass die Ritterin dies nicht gut aufnehmen würde. „Ein Gesetzt ist auch nur eine Unterdrückung von Stärke. Deshalb verweichlichen die Runenritter, sie nehmen Regeln und Gesetzte einfach viel zu ernst und zu eng. Das schränkt sie extrem in ihren Möglichkeiten und auch ihren geistigen Rahmen ein. Weil wenn ich mich nur an die Regeln halte und immer lieb und artig bin, erreiche ich auch mein Ziel, aber unnötigerweise auf einen ewig langen Weg. Sowie es jetzt ist, gefällt es mir ganz gut.“ Damit versuchte sie ihre Gedanken freundlich zu umschreiben, da sie die Kriegerin nicht vor den Kopf stoßen wollte.
Als Eohl meinte sie sei nicht unheimlich war, sah sie der Größeren ins Gesicht. „Wer keinen Selbsterhaltungstrieb hat aber in den Kampf zieht geht in meinen Augen ein Risiko ein, dass sich auf die ganze Gruppe ausweitet. Selbst wenn man seine Zukunft kennt, verleitet Andere zu einem leichtfertigen Schritt und bringt ihn in Gefahr. Aber wie konntest du von deiner Zukunft erfahren, vor allem, weil sie nicht festgeschrieben ist?“ ihre Neugier hatte letztendlich gesiegt und sie musste Eohl einfach fragen. Mikoto sah die Zukunft als eine Variable, welche ungenau ist, je nach dem Weg, den man ging, würde sich diese Variable verändern. Das ungewisse, die Variable die niemand wissen sollte, doch da Eohl ihre Zukunft wusste, war ihr das suspekt. Es war gefährlich, denn wenn man nicht alle Details kannte, konnte man verraten werde nicht wissen von wem und dadurch grundsätzlich Angst vor allen haben. Mikoto vertraute niemanden, doch zeigte sie sich offen für eine Kooperation, solange sie für die Grauhaarige von Nutzen sein konnte. Kopfschüttelnt zwang sich der Dragonslayer sich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren. „tut mir leid ich war in Gedanken.“

Schwarz konnte sie sehen, also brachte sie das nicht wirklich weiter. Als Eohl dann von rot erzählte, hörte sie gespannt zu. Die Farbe klang nach Leben und Wärme. Aber als Eohl sie umarmen wollte wich sie zurück. „Sorry, aber ich steh nicht so auf Körperkontakt.“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyDi 27 Jul 2021 - 14:47

Zugegeben, Eohl verstand nicht Alles, was Mikoto sagte, aber grundsätzlich stimmten sie wohl miteinander überein, was Runenritter und Fiore anging. Das war schön zu hören! Auch wenn es sie etwas störte, dass die Jüngere so viel Wert auf ihren Selbsterhaltungstrieb legte. „Kein Auserwählter wäre so naiv, im Kampf an mich zu denken“, meinte sie und schüttelte kühl den Kopf. Viele Crusader wünschten sich vermutlich ihren Tod. Umso mehr interessierten sich simpel nicht dafür, wie es ihr ging. Beides war ihr recht, passte ihr sogar sehr gut. Abgesehen von Thana gab es nicht Einen unter ihnen, dem das Leben der Yihwa etwas bedeutete, mit Sicherheit nicht. „Wenn trotzdem jemand sein Leben für jemanden wie mich riskiert, ist das schwerlich mein Fehler. Solch eine Dummheit steht einem Auserwählten nicht zu.“
Was ihre eigene Wertlosigkeit anging, war die Grünhaarige irrsinnig unnachgiebig. Für sie waren die Mitglieder Royal Crusades kaum weniger als Götter, Wesen, deren Zweck und Gabe es war, die Zukunft zu schaffen, die sie sich wünschte. Eine Zukunft, gut für die Gesamtheit von Fiore, aber insbesondere wichtig für sie, die sonst alles verlor... Das war ihr Ziel. Um diese Zukunft zu erreichen, brauchte es niemanden, der Rücksicht auf sie nahm. Lediglich starke Menschen, die taten, was getan werden musste.
„Die Zukunft ist bereits geschrieben. Ich verstehe deine Zweifel nicht“, meinte sie also und legte ihren Kopf schief. „Royal Crusade wird dieses Reich läutern. Royal Crusade wird Fiore stärken, und wenn die Welt sich unvermeidlich gegen uns richtet, wird Fiore triumphieren. So sehr die Runenritter auch Schwäche und Versagen ins Königreich tragen wollen, sie werden es nicht schaffen, solange Royal Crusade existiert.“ Ein zartes Lächeln zeigte sich auf Eohls Lippen, während ihr Finger sich belehrend hob. „Die Zeit war gnädig mit mir. Ich habe gesehen, was geschieht. Und was passieren würde, gäbe es unsere Gilde nicht.“ Mit entspannter Stimme sprach die Magierin über die Zukunft, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. Für sie war jede ihrer sogenannten Visionen eine klare Realität, kein Wahn und keine Illusion. „Ich kann dir natürlich nichts über deine Zukunft sagen, Mikoto... aber wer weiß? Dein Bild hat sich im Spiegel gezeigt. Vielleicht werde ich ja eines Tages etwas sehen...“

Warum lehnte Mikoto ihre Umarmung ab? Eohl blinzelte, sichtlich verwirrt, und machte keine Anstalten, ihre Arme wieder zu schließen. „Körperkontakt ist wundervoll!“, widersprach sie mit einem breiten Grinsen. „Alleine sein ist furchtbar. Es ist eine wahre Erleichterung zu spüren, dass jemand dir nahe ist... Das ist die Farbe Rot, Mikoto. Nähe. Wärme. Leben. Blut. Rot steht für alles Schöne in dieser Welt...“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptySa 31 Jul 2021 - 10:40

Keiner würde sich für sie einsetzten, ja so schätzte Mikoto die Gilde ein. Dann seufzte sie „Sagen wir es so, ich würde dich nicht sterben lassen, es sei denn du bist nutzlos geworden. Dann würde ich dir nicht helfen.“ Mikoto würde jedem helfen, wenn etwas für sie drin war. Aber wenn jemand nicht mehr von Nutzen ist, oder ihr keinen Gegengefallen tun würde, würde sie, ohne zu zögern diese Person opfern, um selbst am Leben zu bleiben. „Wenn einer stirbt, um dich zu retten, ist das nicht dein Fehler, es ist die Fehleinschätzung des Anderen. Wer ist in eine zwecklose Situation stürzt und das ohne zu überlegen wie sich das Blatt wenden kann, ist in meinen Augen der Dumme. Aber es ist zwecklos, ich meine in einer Ausnahmesituation handelt jeder ohne rationales Denken.“
Mikoto selbst würde wahrscheinlich für niemanden sich auf dieses intellektuelle Niveau herablassen. Aber in ihren Augen war, die Zukunft nicht festgeschrieben. „In deinen Augen steht die Zukunft also fest. Ich denke ich werde meinen kleinen Gedanken, dass die Zukunft wie ein Fluss ist, je nach Entscheidung fließet er in die eine oder andere Richtung.“ Wenn die Zukunft feststeht, dieser Gedanke war grausam, denn es würde bedeuten, dass sie in einem Käfig des Schicksals stecken würde. Ein Käfig, aus dem sie nicht mehr entkommen konnte, in dem sie hinein geboren wurde? Als Eohl über sie Zukunft von Royal Crusade sprach schwieg die Grauhaarige, dass sie an diese Version der Zukunft nicht glaubte, würde sie nicht sagen. Im Gegenteil, die Runenritter würden sich mit Händen, Füßen und mit allem Anderen wehren. Es würde unnötige Opfer bringen, aber so war es nun einmal. „Weißt du Fiore ist nur ein kleiner Teil von etwas ganzem, es mag größenwahnsinnig klingen, aber es gibt viele Länder wie Fiore und da muss man auch eingreifen.“ Ja, sie war gegen Opfer, aber was bringt ein befreites Land, wenn die Welt leidet? „Wir müssten die Runenritter restlos auslöschen, sonst würden sie sich in ein Anderes Land zurückziehen, nein besser gesagt verkriechen, wie räudige Hunde und ihre Wunden lecken. Dann würden sie uns wahrscheinlich wieder angreifen oder in diesem Land sich neu aufbauen und wieder ein Land unterdrücken.“
Es war eine unnötige gewaltspirale aus, der sich der Dragonslayer heraushalten würde, sie würde sich am Kriegsschauplatz hinhocken, und einen Gefallenhandel nach dem nächsten abschließen, bis sie ein gutes Leben hatte. Wobei gutes unbestimmt war, sie würde wahrscheinlich sich nie zurückziehen, und dann irgendwann ihrem Drachen gegenüberstehen. Was dann geschehen würde, wusste sie nicht. Sie liebte Raiton wie einen Vater und doch hatte er sie verraten und im Stich gelassen.
„Wenn es unsere Gilde nicht gäbe? Hm, das stell ich mir düster vor.“ Nuschelte sie gedankenverloren, immerhin glaubte sie nicht an die Ideologie, doch eine Welt ohne ihr derzeitiges Zuhause stellte sie sich sehr grausam vor. Denn das würde bedeuten, dass die Runenritter mit ihrem Stock im Arsch keinen Gegenspieler hatte. Die Welt braucht die Gilde, um in einem Gleichgewicht zu sein. „Wenn du meine Zukunft gesehen hast, kannst du mir ja verraten, wie ich sterbe, der Rest wäre unnötiges Wissen für mich.“ Damit schob sie sich ein Bonbon in den Mund. Da Eohl so nett zu ihr war hielt sie ihr auch eines aus ihrer Tüte hin. „Sorry da ich die Farbe nicht sehen kann, kann ich dir nicht sagen welcher Geschmack es ist.“ War ihre Aufforderung das bunte Bonbon anzunehmen.
Als Eohl sie umarmte versteifte sie sich. „Naja, wurde halt noch nicht oft umarmt. Meine Eltern haben mich wegen meiner Farbenblindheit ausgesetzt, Ration hatte Angst, dass er mich zerquetscht, und dann lebte ich auf der Straße, also wie du siehst, keine Gelegenheit. Außerdem kann dir jemand der dich umarmt ganz leicht erstechen.“

@Eohl


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptySo 1 Aug 2021 - 19:15

„Ich hoffe ja nicht, dass die Ritter so lange überleben...“ Der Gedanke, dass ein Teil der Runenritter ihr Ende überleben würde und die Gelegenheit nutzte, um ihren schlechten Einfluss in andere Teile der Welt zu tragen, war besorgniserregend. Sie waren wie Kakerlaken, die man nicht so einfach los wurde, die trotz allem Leid, das sie brachten, nur davon besessen waren, weiter zu leben. Umso schlimmer war das Wissen, dass Eohl nicht dieses Glück haben konnte. Wäre sie noch Teil der Ritter, dann würde sie sterben, das stand fest. Sie wäre sogar eine der ersten paar hundert, die ihr Leben ließen. In dem Fall zu wissen, dass es andere gab, die den Tod komplett zu vermeiden wussten, war immens frustrierend. „Ich hoffe, das mit dem restlos auslöschen bekommen wir hin. Das klingt gar nicht so einfach...“ Mikoto hatte Recht: Eine Welt ohne Royal Crusade hielt eine finstere Zukunft, zumindest für Fiore. Auf jeden Fall wie Eohl. Deswegen verehrte sie ihre Gilde auch so sehr.
„Gut! Sobald ich weiß, wie du stirbst, sage ich dir Bescheid“, nickte die Yihwa fröhlich. Das Thema störte sie offensichtlich überhaupt nicht. „Die meisten Leute interessieren sich ja eher für das, was während ihrem Leben passiert... Aber ich sage dir natürlich, was du wissen willst.“ Sie kicherte, während sie das Bonbon entgegen nahm. Es war rot und zugegebenermaßen schmackhafter als Seife. Auch ohne Farben sollte Mikoto an Eohls Gesicht sehen können, dass sie der Älteren damit eine Freude gemacht hatte. Gegen die Umarmung schien sie sich auch nicht mehr so sehr zu wehren. Es war geradezu niedlich, wie zart und unscheinbar diese Frau wirkte, die so überzeugt davon sprach, woran sie glaubte und was sie wollte. „Dann ist es doch schön, dass du nun die Gelegenheit hast“, lächelte Eohl fröhlich und strich mit ihrer Hand sanft über das Haar der Jüngeren. Sie selbst genoss jeden Moment körperlichen Kontakt, weil sie wusste, wie es anders war. Wie es sich anfühlte, alleingelassen zu werden in der Kälte, niemanden zu haben außer den eigenen Kopf, gefüllt mit unliebsamen Gedanken. Da war es doch viel schöner, eine einfache Umarmung angeboten zu bekommen. „Wenn du etwas benötigst, sei es eine Umarmung, einen Spion, einen Hund oder einen Handlanger, hast du nun mich. Jemanden, der dich nicht wegstößt. Jemanden, der auf dich hört. Und du musst dir wirklich keine Sorgen machen...“ Ihr Grinsen wurde breit, während sie Mikoto in die Augen sah. „Selbst wenn du versuchst, mich zu erstechen, werde ich nicht sauer sein. Das kann ich dir versichern, Mikoto.“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyFr 6 Aug 2021 - 13:43

„Die Hoffnung haben wir alle, zu mindest die mit Verstand.“ Nuschelte die Grauhaarige, die Meisten verschlossen die Augen vor Leid und Unrecht. „Diese Gerechtigkeit, die diese Ritte ausüben ist doch eine Heuchelei. Eine glänzende Fassade der Dekadenz, während die Schützenswerten in den Gossen und Gassen verrecken. Sie feiern sich als Helden und lassen Straßenkinder, den Dreck der Straße sein. Tja und dort bildete sich der neue Nährboden der Kriminalität, welche sie dann bekämpfen können. Also ein ewiger gewollter Kreislauf.“ Mikoto hasste den Reichtum, doch mochte sie es zu sparen. Diesen Reichtum und die Dekadenz hasste sie noch mehr, aber was sie mehr als alles andere verachtetet war es die Falschheit der Runenritter.
„Ja das mit dem restlos auslöschen stell ich mir schwer vor. Vor allem da diese Ratten sich in der Kanalisation wie zu Hause fühlen. Sie rennen wirr und erzeugen ein Wirrwar, dass uns in die Irre führen sollen. Während sich die wichtigen Leute verkriechen.“
Als Eohl sie auf den Spiegel ansprach schmunzelte sie. „Ja, wie ich ende, klingt interessant. Den Rest werde ich selbst erfahren und mit einen eigenen Augen kennen lernen. Wieso sollte ich also eine solche Information verschwenden.“ Mikoto war erstaunt und erwiderte zögerlich die Umarmung. Dann lachte sie „Auf das Angebot werde ich auf jeden Fall zurückkommen. Aber ich werde ich dennoch unterstützen so gut wie ich kann. Solange du mir von Nutzen bist.“


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptySo 8 Aug 2021 - 0:25

„Hm... ja, du hast Recht. Zu erfahren, wie ich sterben würde, hat viel in meinem Leben verändert...“, murmelte Eohl nachdenklich. Den Rest bekam man schon mit. Wenn sie nicht gewusst hätte, dass die Runenritter sie in den Tod führen würden, wäre sie wohl nicht hier. „Aber ich finde es auch schön zu wissen, worauf man hinarbeitet... Ich weiß, dass ich eines Tages glücklich sein werde. Darauf arbeite ich hin, auch wenn es viel Leid bedeutet.“ Sie lächelte sanft, während sie auf Mikoto hinabblickte. Die Umarmung tat gut – vermutlich nicht nur ihr, sondern auch der Amley. Sie wirkte auf jeden Fall ein wenig entspannter... Oder war das vielleicht Wunschdenken der Yihwa? „Du bist warm“, flüsterte sie ruhig vor sich hin. „Du wirkst, als wärst du kalt... Aber du bist warm.“ In der Hinsicht waren sich die beiden wohl ähnlich. Es war eine erfreuliche Erkenntnis. Eohl mochte es immer, die Wärme anderer Menschen zu spüren.

Als Mikoto aber weitersprach, weiteten sich ihre Augen. Hatte sie das wirklich gesagt? „Du willst... mich unterstützen?“, fragte Eohl, als wären die Worte ihres Gegenübers nicht eindeutig gewesen. Sie löste sich vom kleinen Körper Mikotos, zog sich ein wenig zurück, um ihr ordentlich in die Augen zu sehen. „Bist du sicher?“ Sie nahm diese Worte wohl sehr ernst. Vielleicht ernster, als sie gemeint waren. „Du weißt, dass du das nicht musst, richtig? Du weißt, dass du die Wahl hast. Dass ich um keine andere Gegenleistung gebeten habe als um Wissen über dich, und dass ich selbst darauf verzichten würde, wenn du nicht bereit wärst, es mir zu geben?“ Eohls Blick war eindringlich, ihre Augen aufmerksam jede Regung in der Mimik ihres Gegenübers betrachtend. Ein Versprechen von Unterstützung bedeutete ihr viel, aber sie musste sicher gehen, dass es so gemeint war. Wenn Mikoto eine Verbündete war – nicht von Royal Crusade, sondern von Eohl als Person – dann wäre das ein sehr glücklicher Fall. Es gab aber keine Garantie darauf.
„Wenn du sagst, du unterstützt mich... du bist auf meiner Seite, solange ich auf deiner bin... dann wären wir auf Augenhöhe“, meinte sie sehr direkt. „Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst, und du für mich, wenn ich dich brauche. Kein einseitiger Wunsch. Kein Ausnutzen einer leicht zu erhaltenden Beziehung. Zwei Partner, die sich gegenseitig helfen.“ Sie lehnte sich vor, näherte sich der Silberhaarigen wieder.
„Bist du sicher, dass du das möchtest? Mit jemandem wie mir?“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
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„Was Leid bedeutet habe ich auch schon erfahren. Meine Eltern verstießen ich, mein Drache ließ mich im Stich und die Menschen hassten mich, weil ich anders war. Von der Gosse in eine der besten Gilden des Landes. Ich denke meine Geschichte ich sowohl voller Leid aber auch eine richtige Erfolgsgeschichte. Zu wissen, wie diese Geschichte endet, macht doch den Weg dahin noch spannender findest du nicht?“ Mikoto lächelte Eohl an. Aufgeben gehörte nicht zu ihrem Wortschatz, sie hatte bis jetzt immer die Zähne zusammengebissen und dich durchgekämpft. Auf der Straße hatte sie gelernt was es heißt zu kämpfen, um zu leben. Es hatte sie etwas abgehärtet aber ihr auch Fähigkeiten wie Schlösserknacken und Stehlen sowie Trickbetrug gelernt.
Mikoto war warm nun brach die Dragonslayerin in schallenden Gelächtern aus. „Was hast du denn erwartet? Lebende sind normalerweise warm, das ist ein Merkzeichen, das man am Leben ist.“ Einige rings um sie fingen an zu tuscheln und die beiden Frauen abschätzig zu mustern. Hatten die keine größeren Probleme? Als diese Typen immer weiter tuschelten und versuchten heimlich rüber zusehen, knurrte die Grauhaarige wie ein Drache, der gereizt war. Mikoto sah Eohl fragend an „Klar meine ich das ernst. Du bist ein klasse Mensch, glaub ich zumindest. Außerdem bist du stark, kannst in manchen Momenten in die Zukunft gehen und bist ein Funken an Lebensfreude. Jedes Team braucht jemanden, der es schafft das Team zu motivieren. Ich bin da nicht so drin. Ich kann Leute manipulieren und liebe es meine Deals mit Gefallen abzuschließen. Du aber mit deiner unbeschwert wirkenden Art, kannst du das besser machen als ich.“ Es war ungewohnt für sie jemanden etwas nettes zusagen. Auf der Straße hatte dies immer Schwäche und Ärger bedeutet.
Nun sah sie, dass einige der Anderen mit dem Finger auf sie und Eohl zeigten und weiter tuschelten. Einer schien nun den Mut zu haben die Frauen anzusprechen. „Was machst du bei dem Abschaum?“ wurde sie gefragt und er zuckte zusammen als er das Knurren der Grauhaarigen hörte. Langsam verlor sie die Beherrschung mit diesen Idioten. In ihrer Faust zuckten die Blitze, wenn sie jetzt zuschlagen würde, würde der Kerl einen Elektroschock bekommen.
@Eohl


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptySa 21 Aug 2021 - 2:29

„Was für ein faszinierender Blick auf dein eigenes Leben“, meinte Eohl beeindruckt, während sie Mikoto mit Interesse betrachtete. Die kleine Dame schien sehr entschlossen zu sein, was ihr Leben und ihre Zukunft anging. „Ein Mensch mit so einem starken Willen... Kein Wunder, dass du eine Auserwählte bist. Du hast meine Unterstützung wahrlich verdient, Mikoto.“ Auf dem Weg zu der Zukunft, die Eohl suchte, waren es Menschen wie sie, die wirklich einen Unterschied machen konnten. Welche Todesart auch immer sie sehen würde – die Yihwa würde Vieles daran setzen, das Leben der Amley so lang wie möglich aufrecht zu erhalten.
„Hehe... ich denke nicht, dass ich so viel Lob verdiene. Du bist viel zu lieb, Mikoto“, lachte Eohl amüsiert, als sie hörte, was die Jüngere so über sie sagte. Da hatte sie ja einen guten Eindruck hinterlassen! Damit waren sie wohl auf Augenhöhe, eine Person mehr, auf die sich die Yihwa verlassen konnte, wenn sie es brauchte. Ähnlich wie Mikotos Haut war das Gefühl, das sie von diesem Wissen gespendet bekam, angenehm warm. „Ich bin froh, dich als Partnerin zu haben...“

Dass die meisten Mitglieder der Gilde Eohl nicht ganz so positiv gegenüber standen war allgemein bekannt. Mikoto war eine Ausnahme, was sie schnell zu spüren bekam. Niemand sah etwas Gutes darin, dass die zwei sich näher zu kommen schienen... und sie hatten vermutlich nicht Unrecht damit, auch wenn es die Amley offenbar aufbrachte. Sie war wirklich liebenswert... „Alles in Ordnung, Mikoto?“, fragte die Grünhaarige leise, während sie der Jüngeren sanft die Hand auf die Schulter legte, um sie zu beruhigen. „Du lässt dich nicht ärgern, richtig? Vergiss nicht, du bist eine warme Person. Auch wenn du dich anders fühlst.“ Sie kicherte leise, ehe sie sich etwas näher an die Grauhaarige lehnte, um ihr ins Ohr zu flüstern. „Ich denke, es ist besser, wenn ich jetzt gehe... Wenn du jemanden schlagen möchtest, dann am Besten mich, in Ordnung? Du hast eine Zukunft, für die du kämpfst, Mikoto. Ich will nicht, dass du meinetwegen deine Vorteile verlierst.“ Einfluss und Manipulation waren die Stärken der Dragonslayerin, das hatte sie deutlich gemacht. Ein schlechter Ruf, der dafür sorgte, dass andere Menschen nicht mit ihr interagieren wollten, wäre sehr schädlich dafür. Wie wollte man jemanden beeinflussen, der nicht gewillt war, zuzuhören? Mit einem zarten Lächeln löste sich Eohl von Mikoto, trat einen Schritt zurück, um vor ihr stehen zu bleiben und zu winken. „Ich bin immer da, wenn du mich brauchst... Also tu, was du tun musst, um deine Position zu stärken. Was du mir auch antust, ich werde immer deine treue Partnerin sein...“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptySa 21 Aug 2021 - 11:35

Einen faszinierenden Blick auf das Leben, ja so konnte man es beschreiben. „Tja aber wer nicht kämpf für seine Ziele und immer nur den leichten Weg nehmen wird, kann doch gar nicht den Genuss des Zieles voll auskosten. Ich habe vor mein Ziel, wenn ich es erreicht habe voll auszukosten und zu genießen.“ Ja, ob nun auserwählt oder nicht, dies war ihr Weg. „Ich werde auf deine Unterstützung bauen Eohl." lächelte sie, insgeheim freute sie sich riesig. Mikoto hatte für ihren Weg eine weitere Schachfigur gewonnen, eine die kämpfen konnte und ihr wie ein treuer Hund ergeben war. Mikoto sah sie grinsend an, „Ja, wir sind Kammeraden.“

Auch wenn Eohl als ihre Partnerin bei den Meisten in der Gilde auf Abneigung und Missachtung stoßen wird. Aber Mikoto würde sie aber dennoch als Teampartnerin an ihrer Seite haben wollen, allein wegen ihrer Stärke und der Magie die Zukunft zusehen. Doch das die Gildenmitglieder einen solchen Abscheu einer der ihren entgegenbrachten, würde Mikoto nie verstehen. Sie war generell kein Freund der Menschen, sie misstraute ihnen und zeigte gerne ihre Verachtung. Solange sie einen Vorteil hatte, würde sie ihn nutzen.
Als Eohl sie fragte, ob alles in Ordnung wäre, zuckte die junge Frau mit den Schultern. „Hm die Frage solltest du lieber solchen Vollidioten stellen. Du bist weder Abschaum noch bist du etwas anderes, du bist Eohl. Dauer fröhlich und so freundlich, dass es einen schon nervt.  Aber als Abschaum sehen dich nur die Leute, die dich nicht kennen.“ Ja sie sah in der fröhlichen Frau keinen Abschaum, und auch nichts Negatives. „Von solchen Deppen lasse ich mich nicht provozieren. Aber ich muss meinen Standpunkt klarstellen. Immerhin bin ich ein Blitzdragonslayer und kein kleines Schwaches Mädchen also lasse ich mir nicht auf der Nase rumtanzen lassen. Ich bin mir in meinen Entscheidungen sicher und hasse indirekte Kritik, man kann über alles reden. Aber einen so was an den Kopf zu werfen. Pha da wird ich aggressiv.“
Mikoto ging es ums Prinzip sie war sie, und stand hinter ihren Entscheidungen. Auch wenn diese falsch sein sollte, sie würde einlenken, aber sie würde zu dieser Tat stehen.

Als Eohl sich auf den Weg machen wollte grinste sie die andere Frau an. „Na dann werde ich mal sehen was ich jetzt mache. Wahrscheinlich einige Gefallen aushandeln. Aber sei dir sicher ich werde meine Vorteile nicht verlieren. Menschen die mich um etwas bitten haben ihren Stolz übern Haufen geworfen, ihnen ist es egal wer mit wem zusammenarbeitet. Also keine Sorge, ich bin und bleibe im Geschäft. Aber ich wird mich jetzt mal los machen. Eohl wenn du meine Hilfe brauchst oder einen Gefallen melde dich einfach bei mir.“ Mikoto wank der Iwa noch bevor sie in Richtung des Ausganges ging.

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptySo 22 Aug 2021 - 15:47

Eine Beziehung gegenseitiger Unterstützung... Genau das wünschte sich Eohl. Mikotos Blick auf das Leben spielte ihr direkt in die Karten, und ein warmes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Zu wissen, dass sie als Kameraden füreinander da sein würden, fühlte sich gut an... aber es war auch klar, dass nicht jeder das gerne sehen würde. Schon jetzt machten die anderen Mitglieder der Gilde Amley Ärger, nur weil diese sich mit Eohl abgab.
„Hehe... sie haben schon recht“, meinte die Yihwa amüsiert. Sie war Abschaum, dagegen konnte und wollte sie nichts sagen. Es war ein Fakt, der sich nur schwer ignorieren ließ. Aber wenn Mikoto das nicht erkannte, war das sehr schön. Eohl wollte schließlich von ihren Gildenmitgliedern gemocht werden. Sie wollte, dass andere Zeit mit ihr verbrachten und auch mal für sie da zu sein bereit waren. Mit sanfter Dankbarkeit streichelte sie die Schulter der Jüngeren, ehe sie sich von ihr löste. „So ein starkes Drachenmädchen... Dann wird dich sicher jeder respektieren, selbst wenn du dich mit mir abgibst.“ Sie nickte höflich, froh darüber, dass die Auserwählte, die sich ihrer anzunehmen bereit war, so eine kräftige und entschlossene Persönlichkeit mit sich brachte. Mikoto war jemand, der ihre Ziele erreichte, weil sie viel dafür zu tun bereit war, da war sich Eohl sicher. Mit solchen Leuten an ihrer Seite war ihre Zukunft so gut wie gesichert...

„Ich freue mich auf das nächste Mal“, lachte Eohl, als Mikoto die Halle verließ und sie alleine zurückblieb. Ihr Blick wanderte hinüber zu den Leuten, die eben Einspruch erhoben hatten, und sie winkte ihnen freundlich zu, woraufhin die sich angeekelt abwandten. Schlussendlich, trotz einer scheinbar schicksalhaften Begegnung, war es wohl ein Tag wie jeder andere. Eohl musste grinsen, während sie sich selbst auf den Weg hinaus in die verschneite Landschaft machte.
„Ich wünsche alles Gute...“

@Mikoto

~ Ende ~


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyDi 7 Sep 2021 - 12:41


Was glaubt er, wer er ist?

Thana & @Eohl


# 1 Thana war sehr froh in Royal Crusade aufgenommen worden zu sein. Wären Magier dieses Bundes nicht zufällig in ihr Leben getreten, so konnte sie nicht sagen, ob sie noch leben würde. Ja mehr noch, sie war der Gilde etwas schuldig. Sie verdankte ihr ihr Leben. Vielleicht war es dieser Umstand, der in ihr noch mehr das Gefühl von Unverständnis aufkommen ließ, als sie davon hörte, dass jemand Royal Crusade den Rücken kehren und sich selbstständig machen wollte. Fassungslos schritt die Magierin auf ihre Freundin zu, die ebenfalls zur Gilde gerufen, aber nicht so schnell vor Ort war wie sie. "Eohl!", sprach Thana laut, schon aus der Ferne, nur um es noch einmal zu wiederholen, als sie ihr nähergekommen war. "Eohl! Wir haben eine Aufgabe." Die Zeit für eine Begrüßung nahm sie sich nicht. Dafür war sie vielleicht auch einfach ein wenig zu aufgewühlt. Das mochte auch der Grund dafür sein, dass Thana ihre Freundin erst einmal nicht zu Wort kommen ließ. "Komm mit.", wies sie sie an. Ihr Weg führte also nicht direkt zur Spiegelmagierin, sondern an ihr vorbei in Richtung des Ausganges. Unterwegs legte sie lediglich eine Hand an die Schulter ihrer etwa gleich großen Gefährtin, um diese mit einem sanften Druck, unterstützend zu ihren Worten, dazu zu überzeugen ihr zu folgen. "Kennst du Keepo?" Thana zögerte, weil sie zunächst überlegt hatte auf eine Antwort zu warten, sprach dann aber doch nahezu direkt weiter, was die Situation etwas merkwürdig erscheinen lassen mochte. "Egal. Du glaubst nicht, was der Kerl für Flausen im Kopf hat. Der will doch eiskalt aus der Gilde austreten und sein eigenes Ding machen." Thana stieß einen verachtenden Zischlaut aus. "Als ob Royal Crusade ein Sportverein ist, aus dem man einfach 'austreten' kann, wenn man keine Lust mehr hat." Sie betonte das Wort „Austreten“ hierbei besonders, um den Fokus darauf und auf die Lächerlichkeit zu lenken, die der Gedanke, diese Aktion in die Tat umzusetzen, mit sich brachte. Dabei gestikulierte sie mit ihrer freien Hand und ihr Blick ging kurz, beim Aussprechen des besagten Wortes, nach oben. Dann blieb Thana abrupt stehen. Sie wandte sich Eohl zu, legte nun auch ihre zweite Hand auf die andere Schulter ihrer Freundin und blickte ihr daraufhin tief in die Augen. "Verstehst du was ich sage? Der Typ ist ein Verräter!" Die Katze war aus dem Sack. Eohl war doch wohl klar, was das bedeutete. Sie wusste, wie man mit Verrätern umging, richtig? Jedenfalls war das der Moment, in dem die Dürremagierin das erste Mal innehielt, um ihr das Wort zu überlassen. Dabei ging es aber nicht um Eohls Meinung. Viel mehr wollte sie von ihr so etwas wie „Wir müssen ihn bestrafen“ oder „Wir müssen ihn beseitigen, töten, umbringen oder irgendetwas in diese Richtung“ hören. Was das Urteil anging, da waren sie doch sicher auf einer Wellenlänge.


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyMo 13 Sep 2021 - 2:26

„Thanaaa!“
Fröhlich lief Eohl auf ihre beste Freundin zu, die sie schon von Weitem zu sich rief. Ihr Herz mache einen Satz vor Freude, als sie hörte, wie die Schwarzhaarige ihren Namen aussprach. Ob sie Eohl wohl so sehr vermisst hatte wie Eohl sie? Es war eine ziemlich hohe Anforderung, aber so tief, wie die Verbindung zwischen den beiden Magierinnen lag, ging es Thana ohne die Yihwa sicher auch nicht gut. Kaum war sie nah genug dran, öffnete die Grünhaarige zum Gruß die Arme, ein strahlendes Lächeln auf ihrem glücklichen Gesicht zu sehen. Eine Umarmung! Sie wollte eine Umarmung! Die dürfte sogar schön kuschelig sein, wegen dem, was Eohl anhatte. In der Erwartung, dass sie die Kälte des verschneiten Nord-Fiore jetzt relevanter wahrnahm, hatte Eohl nicht nur hübsche rote Handschuhe, sondern auch einen wundervoll weichen, schwarzen Pullover an, der sich eng an ihre Kurven schmiegte und angenehm auf der Haut der hübschen Mahaf liegen dürfte, sobald sie die Umarmung annahm. Und das würde sie! Jeden Moment jetzt!
Nanu? Eohl blinzelte überrascht, als ihre Freundin ihr nur kurz eine Hand auf die Schulter legte und dann auch schon an ihr vorbei ging. Keine Umarmung? Das war aber nicht schön! Eohl fehlten die Berührungen von Thana. Es reichte schon, ein paar Minuten allein zu sein, damit sich die Sehnsucht nach menschlichem Kontakt – und einem sehr spezifischen Kontakt im Spezifischen – wieder unter ihre einsame Haut schlich. Und es waren deutlich mehr als nur ein paar Minuten gewesen, dass Thana zuletzt ihren Arm um Eohl geschlungen hatte! Was auch immer der Jüngeren gerade durch den Kopf ging, schien sie wohl ganz schön aus der Realität herauszuziehen, ansonsten hätte sie doch niemals eine Gelegenheit verstreichen lassen, Eohls Nähe zu genießen! Richtig?

Erst, als Thana sich noch einmal zu ihr umdrehte und ihr beide Hände auf die Schultern legte, kehrte das Strahlen in Eohls Gesicht zurück. Ihre Worte ignorierte sie erst einmal, die waren nicht so wichtig. Schließlich hatten sich die beiden noch nicht einmal richtig begrüßt! „Ah, du bist endlich stehen geblieben!“, meinte die Yihwa, und ihre Arme schlangen sich eng um die Hüfte Thanas, zogen sie an sich heran und drückten sie fest an sich. Sie mochte nicht so aussehen, aber Eohl wurde Stück für Stück wieder kräftiger – und sie hatte gerade nicht die Absicht, ihre Freundin wieder loszulassen, ehe sie sich ausreichend an ihrer Nähe gelabt hatte, um ein paar Augenblicke ohne Körperkontakt wieder akzeptieren zu können. „Du wirkst so aufgeregt, Thana... Ehehe, du bist schön, wenn du aufgeregt bist. Aber ich denke, du solltest dir trotzdem einen Moment nehmen und zur Ruhe kommen. Wir haben uns seit über einem Tag nicht gesehen... Es hat sich angefühlt, als würde ich sterben!“ Der Entzug tat der Yihwa wirklich nicht gut. Thana konnte sich sicher nicht vorstellen, wie glücklich sie gewesen war, hierher gerufen zu werden. Die tristen Parts ihres Lebens waren von einer Sekunde zur nächsten Verschwunden und von einem Regenbogen glücklicher Farben erfüllt worden, allein bei dem Gedanken an ihre Freundin. Sie wusste ganz genau, was sie wollte. Besser als sie es seit ihrem Erwachen je gewusst hatte. Und Thana hatte gesagt, sie durfte sich nehmen, was sie wollte, also tat sie das. Mit einem zufriedenen Seufzen vergrub Eohl ihr Gesicht an der Schulter der Jüngeren und schnupperte an ihren Haaren.
„Weißt du... ich habe noch nie so etwas Naives gehört wie eine Trennung von Royal Crusade“, kicherte sie, während sie das Kuscheln genoss. „Dem Schicksal eines Auserwählten den Rücken zu kehren... Welch Anmaßung. Himmel und Erde zum Trotz, hat er sich selbst ein Ultimatum gesetzt. Sein Leben ist verwirkt, eine Frage der Zeit bis zum Tode.“ Ihr Kichern wurde etwas lauter, während sie nicht anders konnte als breit zu Grinsen. Wie dumm manche Menschen doch sein konnten! Dieser Mann war kein Stück besser als die Runenritter, die dieses Reich mit eigener Hand in den Ruin trieben! „Und mit Freuden werde ich diese Frage beantworten. Seine Zeit zum Jetzt machen. Doch zuvor... brauche ich Thana. Kein Narr auf dieser Welt ist wichtiger als Thana...“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyDi 28 Sep 2021 - 21:26


Was glaubt er, wer er ist?

Thana & @Eohl


# 2 Die beiden Damen freuten sich darüber, die jeweils andere wiederzusehen. Das war Fakt. Allerdings drückte sich diese Freude bei beiden unterschiedlich und auch unterschiedlich intensiv aus. Während Eohl strahlte und sich eine Umarmung wünschte, nutzte Thana die Chance sich bei ihrer Freundin über einen Gildenkollegen auszulassen. Dabei bemerkte die Magierin auch nicht in welches neue Outfit sich Eohl geschmissen hatte. Dafür war sie aber auch viel zu egozentrisch. Für ihre Umgebung oder andere hatte sie nicht wirklich ein Auge. Das war bezogen auf ihre Gefährtin zwar etwas relativiert, aber dennoch nicht negiert.

Stehengeblieben? Thanas, durch die Ernsthaftigkeit des Themas entsprechend zorniger Blick wich einem verdutzten. Ja, sie war stehengeblieben. Aber was spielte das für eine Rolle? Eohl legte ihre Arme um die Taille der Magierin und machte aus der Situation eine Umarmung. Dagegen wehrte sich die Mahaf nicht, wenngleich ihre Überraschung noch deutlich zu sehen war. Sie schwand auch nicht, nachdem ihr Komplimente entgegengebracht wurden. Eohl legte Wert darauf, dass sie zur Ruhe kam. Das war... merkwürdig fürsorglich. Nicht merkwürdig für die Assassine, aber eben ein merkwürdiges Gefühl für dessen Freundin. "Du bist stark, du stirbst nicht so leicht.", antwortete Thana, der ein gewisses Talent in Sachen Romantik fehlte, mit einer gerunzelten Stirn. Das hielt Eohl nicht davon ab die eingeleitete Umarmung zu intensivieren. Sie vergrub ihr Gesicht in Thanas Schulter. Diese war eine solche Nähe zu ihr mittlerweile halbwegs gewohnt. Ihre auf den Schultern der Yihwa ruhenden Hände schoben sich weiter vor, bis an ihrem Gesicht vorbei. Sie schloss Eohl ebenfalls in ihre Arme. Für den Moment hatte sie es tatsächlich geschafft die Dürremagierin aus ihrer Rage herauszuholen. Wenngleich es eher die Verwirrung war, die sie ablenkte. Dann aber kam Eohl endlich zum Thema! Das Aussprechen einer Trennung von der Gilde war naiv, ja genau! "Oder?!", entgegnete Thana, dessen Empörung dadurch wieder befeuert wurde. Was aber nicht bedeutete, dass sie mit dieser Auserwählten-Sache und dem Zukunftsgeschwafel ihrer Gefährtin übereinstimmte. Jedenfalls waren sie sich in der Sache einig, wenn auch mit anderen Hintergründen und Argumenten.

Dann war da wieder diese Verwirrung. „Seine Zeit zum Jetzt machen“? Sie brauchte... Thana? "Na, hier bin ich ja. Haben kannst du mich auch unterwegs noch. Wir sollten los und diesem Einfallspinsel in den Hintern treten." Noch während ihre Arme um Eohl gelegt waren, ballte Thana ihre Hand zur Faust. Sie hatten zu tun. Sie mussten jemandem Feuer unter dem Hintern machen und alleine bei dem Gedanken flammte das Feuer in der Magierin schon auf.


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyMi 29 Sep 2021 - 20:25

„Aaah, Thana hält mich für stark...“
Gehaucht kamen die Worte über Eohls zitternde Lippen, die ein sehr glückliches Lächeln formten, während ihre Wangen sich erwärmten. Als wäre Thanas Körperwärme nicht genug, schafften es auch ihre Worte, ein Feuer in der Yihwa zu erwecken, das sie von innen heraus aufheizte. Diesen Pullover hätte sie gar nicht gebraucht, wie es aussah! Egal, wie verschneit es sein mochte, niemand konnte wirklich frieren, solange Thana dabei war...
Was das Verlassen der Gilde anging, hatten sie beide offensichtlich die gleiche Meinung. Es machte Sinn, schließlich war für sie beide Royal Crusade eine Gemeinschaft, die ihr Leben rettete – für Thana in der Vergangenheit, für Eohl in der Zukunft. Verehrung genügte als Wort kaum für die Gefühle, die die Yihwa gegenüber den anderen Crusadern hegte. Dennoch zeigte sich eine gewisse Trauer in ihren Augen, als sie spürte, wie dringend die Mahaf gehen wollte. Sie konnte sie auch unterwegs haben? Nein, das wollte sie aber nicht. Also, ja, das wollte sie auch. Aber sie wollte mehr als das. Ihre rechte Hand glitt an Thanas Arm hinab bis zu ihrer Hand, die die Jüngere zur Faust geballt hatte. Ihrem Gegenüber tief in die Augen schauend drückte sie ihre Finger auseinander, um die Faust der Mahaf zu öffnen und ihre eigenen Finger mit denen ihrer Freundin zu verschränken. Schön war ihr Lächeln wieder da. Jetzt hielten sie Händchen!

„Du denkst zu viel an ihn. Das gefällt mir nicht“, meinte Eohl, ihre Stimme jetzt, mit diesem intimen, persönlichen Kontakt zwischen ihren Händen jetzt wieder schön glücklich. „Ich will, dass Thana an Eohl denkt, nicht an Keepo. Schöne Gedanken!“ Warum nur hatte sie es so eilig damit, eine kleine Quest zu bewältigen? Es war nicht einmal etwas Besonderes. Ein Mord, ein Angriff, ein Tod. Solche Aufträge erledigte die Yihwa so häufig, sie hatten jede Bedeutung verloren. Selbst auf einer Quest, die nichts damit zu tun hatte, oder gelegentlich auch einfach in ihrem Alltag, konnte es durchaus einmal vorkommen, dass jemand einfach... starb. Es half, dass sie an einem Ort lebte, an dem niemand sie finden konnte. Ein Heim, das für jene, die es nicht kannten – und gelegentlich selbst für jene, die bereits dort gewesen waren – praktisch unmöglich erreicht werden konnte. Schließlich wurde es so langsam schwierig, sich unbemerkt in der Welt zu bewegen, wenn diese verfluchten Runenritter aktiv ein Auge darauf warfen, ob sie die Yihwa finden konnten...
„Sein Tod ist gewiss. Dessen kannst du dir sicher sein“, sprach sie mit sanfter, beruhigender Stimme, während ihr Daumen sanft über die Haut an Thanas Hand streichelte. „Also schenke ihm nicht mehr Gedanken als nötig. Schenke sie mir, hehe.“ Eohl musste kichern. Ja, das klang doch viel besser! „Weißt du überhaupt, wo Keepo steckt?“

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyDo 7 Okt 2021 - 21:45


Was glaubt er, wer er ist?

Thana & @Eohl


# 3 Thanas Stirn legte sich in Falten. Die Verwunderung ihrer Freundin darüber, dass sie sie grade eben stark genannt hatte, störte sie. "Hör zu.", entgegnete sie schnell. "Ich sage das, weil ich deine Fähigkeiten sehr schätze. Nicht, weil ich dich mag, okay?" Die Magierin war sich nicht sicher, ob genau dieser Aspekt auch wirklich bei Eohl angekommen war. Allgemein war sie sich oft nicht sicher, ob ihre Botschaften so bei ihr ankamen, wie sie sie meinte, oder ob sie überhaupt ankamen. Diese Zweifel wurden durch die nächste Aktion der Yihwa genährt. Diese legte nämlich ihre Priorität darauf, Thanas zur Faust geballten Hand zu öffnen und sie mit ihrer eigenen durch eine Verschränkung der Finger zu verbinden. Da lag der Gedanke nahe, dass sie dies auf Kosten der Aufmerksamkeit tat.

Auch Eohls folgenden Worte wirkten nicht so, als läge ihr Fokus auf der Arbeit, die ihnen bevorstand. Sie ärgerte sich darüber, dass Thana zu viel an den desertierenden Magier dachte. "Sieh's so. Ich denke an dich und daran, wie wir ihm gemeinsam kräftig in den Hintern treten. Ist das schöner?" Eine gewisse Bissigkeit lag in der Stimme der Magierin. Natürlich dachte sie an Keepo, immerhin war er gewissermaßen ihre Quest. Sie dachte eben an Arbeit. Das war ja nichts persönliches. Ihre Gedanken schweiften nicht um einen speziellen Mann und dazu noch aus Gründen, die keine Eifersucht rechtfertigten.
Es hatte zwar eine Weile gedauert, aber letztlich schaffte es auch Eohl ihre Gedanken auf diesen Keepo zu konzentrieren. Sie versicherte ihr, dass sein Tod unausweichlich war. "Sehr schön!" Nun schaffte auch Thana den von ihrer Freundin gewünschten Stimmungswechsel, hin zur Fröhlichkeit. "Wie du magst.", entgegnete sie noch dem Wunsch der Assassinen, nach mehr Aufmerksamkeit. Dann aber stellte sie noch eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten war. "Ehm..." Die Hand ihrer Gefährtin noch immer gehalten schmunzelte sie leicht verlegen. "Nicht genau. Er ist auf jeden Fall nicht in der Stadt." Also in Crystalline Town war er nicht. "Das würde er sich nicht wagen, unweit der Gilde sein eigenes Ding zu machen..." Keine Frage, er musste weiter gezogen sein. Auch Oak Town war noch zu nahe. Der Einfluss Royal Crusades war in dieser Region zu groß und die Gefahr für ihn schnell entdeckt zu werden damit auch. "Ich habe mir sagen lassen, dass er in Richtung Crocus aufgebrochen sei. Aber du kennst das. Den Leuten ist nicht zu trauen. Sie sagen dir lieber was du hören willst, als die Wahrheit. Manchmal verpfeifen sie einander, manchmal halten sie fester zusammen als Klebstoff." Mit Gerüchten war das einfach so eine Sache. In einer dunklen Gilde konnte man nie wissen wem zu trauen war. Jeder war ein potenzieller Verräter. "Aber eine andere Spur haben wir eh nicht. Wir müssen also nach Crocus." Thana zuckte mit den Achseln. Wenn Eohl eine bessere Idee hatte, so ließe sie sich schnell überzeugen. Rechnen tat sie damit allerdings nicht.

So würde sich das Duo also auf den Weg zum Bahnhof begeben, um die Reise in die Hauptstadt des Königreiches anzutreten.
Tbc:


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptySo 20 Feb 2022 - 13:29



C-Rang:
Eine Frage der Ehre


Yannicka, Thana und Flint
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Thana?, hallte das kräftige Stimmorgan des Riesens durch die Hallen und Tunnel des Ruinenversteckes. Yannicka?, rief er hinterher. Während die erste dem Rotschopf natürlich ein Begriff war - Thana zählte immerhin zu den engsten Vertrauten des Riesen in Royal Crusade - war der zweite Name Flint noch sonderlich bekannt. Von einem höherrangigen Magier hatte der Riese einen kleinen Auftrag bekommen gemeinsam mit der Anweisung, diese beiden Damen mitzunehmen. Yannicka Pelletier, hatte man Flint verraten, weilte noch nicht sonderlich lange unter den Mitgliedern Royal Crusades, doch man hatte dem Riesen zugetragen, dass er vermutlich - aufgrund einer ähnlichen Vergangenheit - gut mit ihr kompatibel wäre. Der Krieger war schon gespannt, herauszufinden, was man damit gemeint hatte.
Dass Flint als Leiter der Quest auserkoren war hatte den tempramentvollen Riesen einen Moment lang verwirrt, war Thana doch deutlich höher im Rang als er selbst. Doch nach einem kurzen Moment des Nachdenkens ergab es durchaus Sinn. Während der letzten gemeinsamen Quest hatte Thana herausgefunden, dass der Kriegermagier durchaus ein wenig Grips im Oberstübchen hatte. Vermutlich überlies man ihm dieses Mal deshalb das Kommando um seine Führungsqualitäten zu testen. Flint war noch nicht sonderlich lange auf dem B-Rang und ein richtiges Missionskommando mit anderen Mitgliedern Royal Crusades hatte er bisher noch nie geführt. Es war wohl Zeit, zu beweisen, dass er damit klar kommen würde.
Der Rotschopf hatte in seiner Zeit als Söldner schon so manchen kleinen Trupp befehligt, daher sah er dieser Aufgabe guter Dinge entgegen.
Thana wiederum würde so mehr Zeit haben, um sich mit Yannicka auseinander zu setzen. Die Dürremagierin war eine Patin und damit für den "Nachwuchs" Royal Crusades verantwortlich. Indem Flint die Führung über die Quest übernahm würde Thana sich so auf das dritte Mitglied in der Runde, die Pelletier, konzentrieren können, hatte Gelegenheit, das neue Mitglied einzuweisen und auch ein wenig zu testen. Es machte alles Sinn.

Beide Damen sollten anscheinend irgendwo im Kloster sein, nun musste Flint sie nur noch finden. Glücklicherweise war das Ruinenversteck Royal Crusades groß genug angelegt, dass der große Magier auch die meisten Räumlichkeiten betreten konnte. So tigerte er durch das alte Gemäuer und rief einfach nach den beiden. Wir haben eine Quest!, fügte er noch manchmal hinzu. Sicher würde das Schreien Flints so manchem finsteren Mitglied der dunklen Gilde ein wenig auf die Nerven gehen, doch das war dem Rotschopf recht egal. Er stach aus den meisten Mitgliedern Royal Crusades ohnehin heraus wie ein bunter (vier Meter großer) Hund, da war ihm ein wenig mehr Aufmerksamkeit auch egal.
Die Aufgabe, die die Dreie zu erledigen hatten, war recht simpel. Ein paar großmäulige Kleinverbrecher in Oak Town gaben sich wohl als Mitglieder der Dunklen Gilder aus und nutzten den Namen Royal Crusades, um sich so Schutzgelder von kleinen Läden und Kneipen zu sichern. Dieses schandhafte Verhalten durfte natürlich nicht toleriert werden! Flint hatte schon zwei verschiedene Ideen, wie er diese Quest angehen konnte: Entweder er warf sich zusammen mit seinen drei Mitstreitern den Tarnmantel von Liberty Phoenix um, um ein wenig etwas für das Ansehen der Scheingilde zu tun, oder man mischte die Möchtegerne auf und machte den Ladenbesitzern klar, dass ihre Schutzgelder in Zukunft an die richtige Schwarze Gilde abzugeben sind. Beides waren interessante Ansätze, von denen Royal Crusade hinterher auch etwas hatte. Welchen Weg genau er einschlagen würde, das würde Flint entscheiden, wenn er sich mit seinen Teamkammeraden ein wenig in Oak Town umgehört hatte.
Doch zuvor musste er seine beiden Teamkammeraden finden, also rief er weiter durch das Ruinenversteck und rief laut nach Yannicka und Thana. Irgendwo mussten die beiden Damen sich ja versteckt haben.

@Yannicka @Thana



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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyDi 22 Feb 2022 - 7:51








1 | 8
Nachdenklich saß Thana auf den Überresten einer Gebetsbank. Vor ihr erstreckte sich die Ruine eines Raumes, in dem vermutlich mal Messen abgehalten wurden. Sie schaute auf zur Kanzel, beziehungsweise dahin, wo eine solche erhöhte Plattform mal gewesen sein müsste. Übrig war nur noch eine kleine Treppe ins Nichts. Seit sich ihr der Gedanke eingepflanzt hat, dass es so etwas wie Götter tatsächlich geben könnte, hatten Orte wie dieser eine ganz andere Bedeutung für sie. Sie versprühten so eine seltsame Aura. Doch das war nicht der Grund dafür, warum die Magierin nachdenklich war. Dafür war das Gespräch am Vorabend prägend. Sie hatte mit einem der Ratsmitglieder gesprochen. Dabei ging es eigentlich darum, eines der neuen Mitglieder mal unter die Lupe zu nehmen. Sie sollte Yannicka auf eine Quest begleiten, ihre Fähigkeiten aber auch ihre Loyalität einschätzen. Das war der Teil ihrer Aufgaben, die ihr weniger Freude bereiteten. Kindermädchen spielen war ihrer Auffassung nach wirklich unter ihrer Würde. Allerdings gehörte das eben zu den Aufgaben einer Patin dazu. Thana nahm das bewusst in Kauf, auch wenn es ihr viel mehr Freude bereitete ungeeignete Magier oder am allerliebsten Verräter zur Hölle zu schicken. Der Teil des Gesprächs, über den die Magierin in diesem Moment nachdachte, war der, in dem sie dem Ratsmitglied vorschlug Flint die Führung in dieser Quest zu überlassen. Sie wurde dafür ausgelacht, doch statt kleinbeizugeben, hatte Thana ihre Frau gestanden. Sie blieb beharrlich und erklärte, dass der Riese weitaus mehr war als eine unerschütterliche Ein-Mann-Armee. Spöttisch hatte das Ratsmitglied ihr zu verstehen gegeben, das sie die Bestie gerne vorschicken könne, doch sie selbst die Verantwortung für ein mögliches Scheitern tragen müsse. Was die Magierin daraus machte, war ihm vollkommen egal. Damit war das Gespräch abrupt beendet worden. So ein Arsch. Verbohrt, nicht auf der Höhe der Zeit. Er hatte scheinbar nicht den Blick für das große Ganze. Hätte sie in seiner Position gesteckt. Ekel übermannte die Mahaf. Sie war sauer. Glücklicherweise konnte sie diese Emotionen abschütteln, als sie in der Ferne eine altbekannte Stimme hörte. Es war die des Riesen. Thana fragte sich, wie lange sie schon dagesessen hatte. Jedenfalls stand sie auf. Ruhigen Schrittes bewegte sie sich auf den stehengebliebenen Torbogen zu, der den eigentlichen Eingang zu dieser Räumlichkeit dargestellt hatte, bevor die Mauern eingestürzt waren. Sie beeilte sich nicht großartig, war aber trotzdem gespannt darauf, ob der Große diese Yannicka schon mitbrachte. Diese kannte sie nämlich noch gar nicht und der erste Eindruck war ja bekanntlich prägend.

Genutzte Zauber
Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 7,5 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.

Mastery (Support):


680 / 690
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Zuletzt von Thana am Do 28 Apr 2022 - 9:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyDo 24 Feb 2022 - 0:05

C-Rang: Eine Frage der Ehre
Mit  @Flint Wood und  @Thana


1|8

Die Weißhaarige schlug vorsichtig ein altaussehendes Buch auf und fuhr mit ihren Finger über die zerbrechlichaussehenden ersten Seite. Yannicka hatte sich an diesem Tag zurück gezogen, damit sie sich etwas gedanklich sammeln konnte. Sie hatte sich in den ruinenartigen Räume einen kleineren ausgesucht, der klein war und nur einen altwirkenden Sessel mit einem Tisch hatte. An den Wänden hingen Bilder, die doch aber nicht mehr erkennlich war. Allgemein wirkte dieser Raum düster und leer, was der Dragonslayerin gefiel. Sie zog ihre Beine zu sich auf den Sessel und begann das Buch in ihren Händen zu lesen. Sie wirkte in diesen Augenblicken ruhig und gelassen, wenn man sie beobachtet hätte. Ihre Körperhaltung entspannte sich und sie vertiefte sich ins Lesen des Buches. Nach einiger Zeit erhob sich der weiße Schopf, als sie eine männliche Stimme hörte, die nach ihr sogar rief. Ihre rechten Augenbraue erhob sich und ein langsames Schließen des Bucher folgte darauf. Sie kannte noch niemanden aus der Gilde, da sie noch nicht lange dort war und vertraute diesen Herren und Damen noch nicht ganz. Doch durch ihren Ziehvater hatte sie gelernt, dass sie den Menschen irgendwie eine Chance geben sollte, doch dies fiel ihr immer noch schwer. Ein leises Seufzen entkam ihren Lippen leise, ehe sie sich aus dem Sessel erhebt und den alte Wälzer legte sie auf den niedrigen Tisch ab und nahm mit einer geschickten Handbewegung ihren dunkelroten Mantel zur Hand und warf diesen nur locker über ihre Schulter. Yannicka verließ den Raum und schaute sich für einen Moment um, ehe sie erneut das Rufen der männlichen Stimme hörte. Die Weißhaarige folgte der Stimme und ging einen großwirkenden Gang entlang.

Als sie an einem Geländer angekommen ist, lehnte sie sich leicht dagegen und sah einen riesengroßen, rothaarigen Herren, der auf sie wirkte, dass er jemanden suchte. Für einen Augenblick zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf den schmalen Lippen der Magierin. Sie atmete tief durch und sprang über das Geländer herunter. Yannicka landete direkt hinter dem rufenden Magier. Sie schaute ihn an und musterte diesen für einen Moment. „Man hat dich schon beim ersten Mal gehört.“ sagte sie mit einer neutralen Stimmlage, ehe sie ihren Kopf leicht nach recht neigte. „Du hast rumgeschrien, dass es eine Quest gibt, was für eine?“ fragte sie und schaute den Riese mit ihren gelben Augen an, doch wirkte ihr Blick desinteressiert. Ihre Arme legte sie vor ihrer Brust und wartete auf die Erklärung.
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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyFr 4 März 2022 - 0:24


2 | 8
Yannicka war die erste der beiden Damen, die Flint erreichte. Sie war klein und zierlich (zumindest im Vergleich zum Riesen) und ihre allgemein desinteressiert-abweisende Ausstrahlung und auch das direkt-genervte Verhalten war so ziemlich genau das, was Flint an Royal Crusade hasste.
Wobei? “Hass” war ein schweres Wort. Es war eher das, was Flint an vielen der Mitglieder Royal Crusades nicht verstand und auch ein Stück weit ändern wollte. Yannicka war noch eine etwas neuere Magierin im Vergleich zum rothaarigen Hünen und der attraktiven Dürremagierin, die gerade dabei war, zu den beiden dazu zu stoßen. Mit ein wenig Glück und Fingerspitzengefühl konnte man die Pelletier ja im Laufe der Quest aus diesem “Ich-gegen-die-Welt”-Denken herausholen, das so viele Mitglieder Royal Crusades in Flints Augen an den Tag legten.
Das würde die Zeit zeigen. Flint bleckte die Zähne zu einem breiten Grinsen und streckte Yannicka dann seine linke Faust entgegen, sodass die Blonde mit ihrer eigenen dagegen boxen konnte. Das war so ziemlich die einzige Art der Begrüßung, die Flint aufgrund des Größenunterschiedes zu “normalgroßen” Menschen als nicht allzu seltsam empfand. Besser dreimal zu oft Bescheid gegeben als einmal zu wenig, hm?, konterte Flint den Vorwurf Yannickas, er hätte umsonst herumgeschrieen. Dann schlug er sich zum Gruß mit der linken Faust gegen die von seiner Lederrüstung bedeckten Brust, was einen dumpfes Ton, ähnlich dem einer Basstrommel, erzeugte. Ich bin Flint, du musst Yannicka sein? Sicher war sicher. Freut mich. Lebst du dich gut hier bei Royal Crusade ein? Dass sie neu war, war ja kein Geheimniss.
Die blonde Kratzbürste fragte direkt, ohne sich vorzustellen, nach der Mission. Da grätschte Flint direkt ein. Sicher, die Muftis in ihrer feinen Sesseln hatten sich eine Aufgabe erdacht, die Yannicka, Thana und Flint erledigen mussten, doch Zeit, sich miteinander vertraut zu machen, musste sein. Das gehörte nicht nur zum guten Ton dazu, es war auch für das Vertrauen in der Gruppe wichtig. Kam es hart auf hart wusste Flint gerne, wer ihm den Rücken frei hielt.
So vertröstete er Yannicka noch einen Moment. Gleich, gleich. Die Dritte ist gleich da, dann muss ich nicht alles zweimal erklären., ließ er die Blonde wissen, denn Thana war schon in Sichtweite.
Auch Thana bekam die Faust entgegengestreckt. Seit ihrer gemeinsamen Quest in Aloe Town waren nur wenige Tage vergangen, dass die beiden schon wieder zusammen unterwegs waren, konnte kein Zufall sein. Entweder, der Gildenrat hatte sich dabei was gedacht oder Thana hatte nach Flint als Begleitung verlangt. Nach gewissen Vorfällen in der Wüste war das auch ein verlockender Gedankengang… Kaum bin ich mal mit meiner Patin unterwegs, habe ich danach schon eine eigene Quest zu leiten., stellte der Riese breit lachend fest. Hast mir wohl ‘ne gute Note gegeben? Das war eine weniger subtile Art, herauszufinden, wie es denn dazu kam, dass heute Flint und nicht die ranghöhere Thana das Sagen hatte - aber Subtilität war ohnehin keine von Flints Stärken.

Die Dreie hatten sich irgendwo zwischen Tür und Angel getroffen. Ein zerstörter Flur, der zur Hälfte mit den Resten der längst eingebrochenen Decke vollag. Wind pfiff durch die Steinmauergerippe. Yannicka, das ist Thana. Thana, Yannicka., machte er die beiden Damen miteinander bekannt. Gehörte sich so. Suchen wir uns was bisschen Geschützteres? Dann erklär’ ich, um was es geht.
Gesagt, getan. Flint führte die beiden in ein Eck der Ruine, wo das heruntergekommene Dach des ehemaligen Klosters noch wie eine Zeltplane über einigen Mauerresten lehnte, darunter war es trocken und windgeschützt. Flint ließ den beiden Magierinnen den Vortritt, ehe er sich vor dem kleinen Baldachin in den Schneidersitz setzte und den Kopf hinein steckte. Ganz passte Flint da definitiv nicht darunter. In Oak Town werden bei einigen Läden Schutzgelder im Namen von Royal Crusade eingetrieben. Soweit nichts ungewöhnliches. Das Problem der Sache ist aber: Das kommt gar nicht von uns. Der Rat geht davon aus, dass ein paar Kleinkriminelle unseren guten Namen missbrauchen um einfach an Geld zu kommen. Das war eine Frechheit, die Royal Crusade nicht ungestraft lassen konnte. Gerade, wer den Namen der Gilde missbrauchte, um Angst zu säen, sollte sich selbst besser in Acht nehmen. Wir machen uns auf den Weg in Richtung Oak Town. Mit einem Zug sind wir da in ein paar Stunden. Unser Ziel ist es, die Trottel ausfindig zu machen, die da unseren Gildennamen missbrauchen, die unschädlich zu machen und am Besten aus der ganzen Aktion irgendwie noch Profit zu schlagen. Fragen?
Das Briefing Flints fiel knapp und sachlich aus. Er kam immerhin (so mehr oder weniger) vom Militär. Interessiert blickte er zu den beiden Damen und wartete ab, ob es Unklarheiten gab.

@Thana @Yannicka


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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyFr 4 März 2022 - 10:24








2 | 8
Als die Magierin aus den Überresten des Raums in die Überreste des Korridors trat, konnte sie den Riesen schon gleich sehen. Er stand dort, aber nicht alleine. Eine wesentlich kleinere Gestalt stand gleich neben ihm. Keine Frage, das musste Yannicka sein. Er hatte sie also tatsächlich schon mitgebracht. So schien es jedenfalls. Thana zögerte nicht lange. Sie setzte ihren Weg in die Richtung der Beiden fort, beschleunigte allerdings nicht. Gemütlichen Schrittes näherte sie sich dem ungleichen Paar, den Blick dabei primär auf den Neuling gerichtet. Sie musterte die Dame, ihr Äußeres, sowie ihre Körperhaltung. Grade letztere wirkte eher distanziert. Jap, keine Frage. Diese Magierin passte in die Gilde. Sie wirkte finster und böse. Vielleicht war sie verrückt oder unnahbar. Thana war schon gespannt darauf, mit was für einer Stimme sie sprechen würde und wieviel Arroganz darin lag. Erst als sie sich soweit genähert hatte, dass sie ohne zu schreien sprechen und dennoch verstanden werden konnte, richtete die Dürremagierin ihren Blick auf Flint. Auf die Einschätzung der Sachlage, die der Riese, gefolgt von einem Lachen von sich gab, entgegnete Thana mir einem aufrichtigen Schmunzeln. “Die hast du dir redlich verdient.“, erklärte die Magierin vielsagend, ohne aber dabei etwas konkretes preiszugeben. “Freut mich.“, fügte sie dann schließlich abgekürzt hinzu, als der Große die beiden Damen untereinander bekannt machte. Nicht mehr als eine herkömmliche Floskel. Dabei wandte sich die Dame der Neuen zu. Außerdem begutachtete sie sie erneut, diesmal aus der Nähe.
Dem Ortswechsel stimmte die Magierin stumm nickend zu. Nicht jeder war mit einer inneren Wärme gesegnet. Manchen war der Schutz vor zugiger Kälte tatsächlich recht lieb. Die Drei wanderten also ein wenig durch die Ruine, hin zu einem noch halbwegs intakten Mauerneck. Dass der Riese sich abschließend davor hockte, sorgte sogar nochmal zusätzlich für Schutz vor dem kalten Wind. Nicht, dass Thana den nötig gehabt hätte. Ähnlich wie Yannicka zuvor, verschränkte nun auch die dunkle Magierin ihre Arme unter der Brust. Eigentlich bedurfte sie keiner weiteren Informationen, hatte sie doch alles Wichtige schon aus erster Hand erfahren. Aber natürlich musste der Frischling noch eingeweiht werden und Flint sollte sowieso das gesamte Paket einer Questleitung erleben dürfen. Dazu gehörte auch die Lagebesprechung vor der Abreise. So klärte Flint Yannicka darüber auf, dass in Oak Town im Namen der Gilde Schutzgelder eingefahren wurden. Gelder, die der Gilde aber nicht zugutekamen. Keine Frage, die Personen die dafür verantwortlich waren, sie mussten zur Rechenschaft gezogen werden. Natürlich war das keine Mission zum Wohle der Bürger. Das Geld dürften diese dann gerne weiter bezahlen, allerdings diesmal tatsächlich an Royal Crusade. Als Flint fertig gesprochen hatte, richtete sich Thanas Blick auf Yannicka. Sie wollt ihr den Vortritt lassen, wenn sie noch Fragen hatte. Erst nachdem sie einen Moment gewartet und ihr die Chance gelassen hatte sich zu äußern, ergriff die Dürremagierin das Wort. “Gedenkst du als Magier Royal Crusades oder als Magier Liberty Phoenix aufzutreten?“, fragte sie den Großen. Für sie spielte das mittlerweile durchaus eine Rolle. Thana gedachte sich eine zweite Identität zu schaffen. Eine, die es ihr ermöglichte trotz all ihrer Schandtaten dennoch unbehelligt durch die Weltgeschichte spazieren zu können.



Genutzte Zauber
Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 7,5 Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.

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Zuletzt von Thana am Do 28 Apr 2022 - 9:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster
Royal Crusade Ruinenversteck - Verfallenes Kloster - Seite 2 EmptyFr 22 Apr 2022 - 14:05

2/8

Die Dragonslayerin musterte für einen Moment den Riesen, der vor ihr stand und mit ihr redete. “Ja mein Name ist Yannicka und so lange bin ich noch nicht in der Gilde, also dauert es etwas bis ich mich richtig eingelebt habe.” erklärte sie ihm in einen neutralen Ton, ehe sie sich umschaute, da sie einen zweiten unbekannten Geruch in der Nase bekommt. Die Weißhaarige erkannte eine Dame, die auf die beiden Magier kam. Im gleichen Moment musterte Yannicka die fremde Dame für einen Augenblick. Als die Schwarzhaarige bei ihnen stand, stellte der große Magier beide gegenseitig vor. Die Dragonslayerin schüttelte leicht ihr Haar mit einer leichten Kopfbewegung, danach schaute sie zu Thana und nickte ihr freundlich zu. “Freut mich auch” sagte sie mit einem freundlichen Ton. Nach dieser Floskel begab sich die Weißhaarige mit den beiden anderen Magier an einen ruhigeren Ort. Auf diesem Weg schaute sich Yannicka immer wieder die brüchigen Wände der Ruine an und seufzte leise vor sich her. Doch sagte sie nichts und lehnte sich in dem geschützten Raum an einer Wand. Ihr Blick wanderte zu dem Rothaarigen, der die Mission der Dreien erklärte. Immer wieder nickte die Weißhaarige leicht und ließ die anderen beiden Magier reden. “Eigentlich ist beides zum Vorteil.” flüsterte sie vor sich her und atmete tief durch. Langsam glitt die Magierin in eine Hocke und begann mit einem Finger über den Boden zu zeichnen, doch schaute sie immer wieder zu den anderen Beiden. “Aber ich habe eine Frage, müssen wir unbedingt mit einem Zug reisen, können wir nicht zu Fuß gehen, denn Züge sind nicht so meins?” fragte die Weißhaarige vorsichtig. Ihre Hand, die noch einen Augenblick vorher über den Boden kratzte, zu einer Haarsträhne, womit sie direkt anfing zu spielen. Alleine der Gedanke an einem Transportmittel bekam Yannicka eine nicht sichtbare Gänsehaut und ein ungutes Gefühl.

@Flint Wood @Thana
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