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 Ackerfelder Ost-Fiores

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Alita
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Alita
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BeitragThema: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptySo 6 Feb 2022 - 12:45

das Eingangsposting lautete :


Ortsname: Ackerfelder Ost-Fiores
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Nahe der großen Städte Ost-Fiores ist ein Teil der Ländereien von großen Ackerfeldern durchzogen, auf denen allerlei Pflanzen angebaut und geerntet werden. Darunter auch zahlreiche, gigantische Mais- und Getreidefelder. Die Höhe der bepflanzten Felder variiert sehr stark und kann sogar über der eines ausgewachsenen Menschen liegen. Unbedachte Reisende können leicht die Orientierung in den riesigen Feldern verlieren und es ist Vorsicht geboten, wenn man sich zu weit von den Trampelpfaden, die sich durch die Felder ziehen entfernt.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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AutorNachricht
Cassius
The Black Knight
Cassius
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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyMo 3 Okt 2022 - 20:58




C-Rang: Kreise auf den Feldern...Aliens?!

Alita und Cassius
# 6 | 5

Es war dem Ritter aufgefallen, wie sorgfältig Alita ihren Zopf neu gemacht hatte. Für einen kurzen Augenblick war Cassius froh, sich mit solchen Tätigkeiten nicht auseinander setzen zu müssen, doch diese Gedanken waren auch sehr schnell wieder verschwunden. Er konzentrierte sich auf die Informationen, die Alita ihm mitgeteilt hatte, um sich ein Bild über die Situation zu machen. Schnell war die Schuld von den potentiellen Aliens genommen worden, denn an so einen Quatsch glaubten die beiden Ritter nun wirklich nicht. Stattdessen vermutete der schwarze Schwertkämpfer dahinter eine gründliche Sabotage, allerdings sorgfältig darauf bedacht, die Ursache einer übernatürlichen Sache anzudichten. Zu Hundert Prozent wollte Cassius das natürlich nicht ausschließen, aber ein sehr großer Teil in ihm war davon überzeugt, dass die Konkurrenz dahinter stecken musste. Solch Sabotageaktionen waren in der Landwirtschaft leider keine Seltenheit, wie er vor einiger Zeit bereits feststellen durfte.

Schnell war eine Dynamik zwischen den beiden Rittern entstanden, die nun gemeinsam einen Plan für das weitere Vorgehen erarbeiten wollten. „Es ist ein denkbarer Umstand, aber nagel mich nicht darauf fest“, entgegnete Cassius der Ritterin, die seine Ansicht nachvollziehen konnte. Alita machte den Vorschlag, dass sie die intakten Felder in Augenschein nahmen und die Augen offen hielten, in der Hoffnung, etwas herauszufinden. Der schwarzhaarige Ritter stimmte diesem Vorschlag ohne Vorbehalte zu und ergänzte dieses um ein einfaches Flankenmanöver, um den Saboteur im Zweifelsfall direkt in die Falle zu jagen. „Alles klar“, bestätigte Cassius seiner temporären Vorgesetzten, als jene seinen Vorschlag bezüglich des Flankenmanövers zustimmte. Sie arbeiteten bereits ziemlich gut zusammen und das gefiel dem Velnarion, der stets versuchte, so effektiv wie möglich vorzugehen. Auch wenn militärisches Verhalten nicht seine Stärke war, so mochte er die Disziplin an sich durchaus. Aber erst, seit dem Astoria diese regelmäßig in ihn hinein geprügelt hatte.

Gemeinsam brachen sie auf und begaben sich zum intakten Feld, zu welchem Alita ihn führte. Sie hatte den Überblick und konnte ihn daher einwandfrei anleiten, denn das sparte viel Zeit und viele Erklärungen. Vor Ort deutete die Tamaki ihm dann, welchen Weg sie einschlagen würde und dann war die Zeit auch schon gekommen, sich zu trennen. Der schwarze Schwertkämpfer nickte ihr zu und verschwand dann ebenfalls in den Schatten, um seinen Weg einzuschlagen. Dank seiner Kleidung fiel er in der Dunkelheit keineswegs auf und Alita konnte sich ja offenbar ohnehin wie eine Attentäterin bewegen, also hatten sie hier einen klaren Vorteil. Langsam und aufmerksam bewegte sich Cassius durch das Feld und machte immer wieder einen Horchhalt, um auch ja nichts zu übersehen oder zu überhören. Es ging echt einiges an Zeit ins Land, doch noch war es inmitten der dunklen Nacht, als der Ritter plötzlich ein Rascheln vernahm. Langsam pirschte sich Cassius an, um herauszufinden, was er da gehört hatte. Dann raschelte es wieder…und wieder…und wieder.

Es war definitiv nicht Alita, denn sie wandelte ebenso auf leisen Sohlen wie er es selbst tat, also war es sicherlich der Saboteur. Je näher der Ritter kam, desto deutlicher konnte er das Geräusch einer Heckenschere vernehmen. Sein Verdacht hatte sich also bestätigt, also konnte er nun die nächste Phase einleiten und ihn in die Falle locken. Vorsichtig zog Cassius sein Eisschwert Freedom vom Rücken und preschte dann mit einem Satz nach vorn, nur um dort einen Mann im Umhang zu entdecken. Dieser schreckte panisch auf und wandte sich dem Ritter zu, der inne hielt und trotz allem ein wenig überrascht war. „Erwischt“, schmunzelte der Ritter und panisch ließ der Mann die Heckenschere fallen, ehe er losrannte und tiefer ins Feld hinein geriet. Cassius jagte ihm hinterher und trieb den Mann damit geradewegs in die Richtung, in welcher sich Alita befand. Diese konnte ihn nun abfangen, den Sack zuschnüren und ihren Auftrag damit offiziell abschließen.





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Alita
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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyMo 3 Okt 2022 - 21:50



Alita Aliana Tamaki

C-Rang Quest (gildenintern)
Post Nr.13
Kreise auf den Feldern... ALIENS?!
"Keine Sorge, das tue ich nicht.", erwiderte sie monoton auf die Worte des Runenritter neben ihr. Sie glaubte zwar schon, dass Cassius mit seiner Vermutung, dass es sich bei dem Verantwortlichen um einen verärgerten Konkurrenten handelte, richtig lag, aber es bestand ja dennoch die Möglichkeit einer Überraschung. Sie würden sich erst sicher sein können, sobald sie das Rätsel gelöst hatten. Das galt es nun zu schaffen. Schnell hatten sie den Plan geschmiedete, zu einem der unbeschadeten Felder zu gehen und dort nach etwas Verdächtigem Ausschau zu halten. Wenn Cassius was fand, trieb er den Verantwortlichen dann zu Alita, die ihn dann überwältigen konnte. Jetzt mussten sie also nur noch zu einem der Felder und hoffen, dass sie das Glück hatten genau ds zu erwischen, welches als nächstes verunstaltet werden würde. Es war immerhin den Versuch wert.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu dem Feld, schritten über einen der schmalen Trampelpfade, der übersäht war mit kleinen Steinen. Wenn sie Glück hatten, würden sie, sobald sie den Verantwortlichen erwischt hatten auch herausfinden, was Charlie ausgeknockt hatte. Immerhin hatten sie ja keine auffällige Waffe oder ein offensichtliches Geschoss finden können. Die Steine und der Dreck knirschten leise unter ihren Sohlen, während sich die Felder im nächtlichen Wind wogen. Wieder einmal war Alita dankbar, dass sie sich für die Kleidung entschieden hatte, die sie am Körper trug. Der Stoff war dick und sie somit gutgewappnet für die Kälte die mit dem Wind einkehrte. Auch praktisch war die Färbung, verschmolz sie somit gut mit der in Finsternis gehüllten Umgebung. Dasgleiche galt ja auch für Cassius, der ebenfalls dunkel gekleidet war. Was das anging, durften sie eigentlich leichtes Spiel damit haben, sich an was auch immer für die Kreise verantwortlich war auszuschalten. Oder viel mehr es einzufangen und zur Rechenschaft zu ziehen. Bald schon hatten sie eines der Felder erreicht und die beiden Magier trennten sich. Zunächst ging Alita außerhalb des Feldes um dieses herum, ehe sie ein kleines Stück weit hineinstieg und sich auf die Lauer legte. Nun war es wichtig, dass sie leise war und lauschte. Sie durfte den Augenblick nicht verpassen, an dem Cassius ihre Beute zu ihr brachte.
Dies dauerte tatsähclich nicht allzu lange. Denn wenige Augenblicke später hörte sie ein Rascheln, welches immer lauter war und näher kam, zusammen mit hektischen Schritten, die genau in ihre Richtung kamen. Alita legte ihre Hand auf den Boden neben sich, ließ vom Boden ein paar ihrer Kristalle wachsen, groß genug, dass man ins Straucheln geraten würde, sobald man darüber stolperte. Ein Mann kam auf sie zugerannt, in einen Mantel gehüllt. Dummerweise sah er die Kristalle nicht, verfing sich mit dem Fuß an diesen, stolperte nach vorne. Diesen Augenblick nutzte Alita um ihn komplett aus dem Gleichgewicht zu bringen, zog sie ihm das Bein unter den Füßen weg, mit dem er versuchte sein Gleichgewicht wieder herzustellen. Mit einem dumpfen Laut knallte der vermummte Mann zu Boden. Alita zückte ihr Kama, hockte sich über den Mann und drückte es in seinen Nacken. "An deiner Stelle würde ich jetzt ganz still halten.", sprach sie, kalt und leise zu ihm. Der Mann war angespannt, tat aber was sie sagte. "Cassius, ich hab ihn.", rief sie dann etwas lauter ins Feld herein. Der Runenritter dürfte nicht allzu weit entfernt sein.

115 / 130


Genutzte Zauber:









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Cassius
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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyMo 3 Okt 2022 - 22:24




C-Rang: Kreise auf den Feldern...Aliens?!

Alita und Cassius
# 7 | 5

Es brauchte wirklich nicht viele Worte oder Absprachen, damit die Zusammenarbeit hervorragend funktionierte. In beiden Magiern steckte ein großer Anteil eines Einzelgängers, aber beide waren gleichwohl in der Lage, sehr kooperativ arbeiten zu können. Cassius hatte großen Respekt vor ihren Fähigkeiten, wenngleich er jene noch nicht vollends zu Gesicht bekommen hatte, allerdings hatte der junge Mann ein sehr genaues Gespür für Talent und Potential. Vielleicht ergab sich ja eines Tages die Gelegenheit, einmal die Klingen zu kreuzen und zu schauen, wer der bessere Waffennutzer war. Außerdem war Cassius sehr an ihrer Kristallmagie interessiert, denn diese wirkte sehr sonderbar und damit äußerst reizvoll. Ob seine altertümlichen aber besonders harten Schwerter standhafter waren als ihr Kristall? Ein gewisser Reiz hinsichtlich der Rivalität entstand, je mehr er über Alita in Erfahrung bringen konnte. Doch nun mussten sie sich zunächst einmal auf den Auftrag konzentrieren.

Mithilfe des Zangenmanövers über die Feldflanken, sondierten sie die intakten Felder und hielten Ausschau, in der Hoffnung, den Übeltäter zur Strecke zu bringen. Tatsächlich dauerte es auch nicht all zu lang und Cassius konnte Geräusche in den Ackerfeldern ausmachen. Diesen ging er vorsichtig auf den Grund, nur um festzustellen, den Übeltäter auf frischer Tat ertappt zu haben. Es war ein einfacher Mann, gehüllt in einen Umhang und bewaffnet mit einer Heckenschere, mit der er feinsäuberlich diese Kreise in die Ackerfelder geschnitten hatte. Die Intention dahinter war zwar noch immer ungeklärt, aber dafür blieb noch ausreichend Zeit. Cassius zog sein Eisschwert Freedom und scheuchte den Kerl kurzerhand über das Ackerfeld direkt in die Falle, die sie gestellt hatten. Es dauerte nicht lang und die Stimme der Ritterin drang zu ihm durch. Sie hatte ihn also erwischt und zu Fall gebracht, sehr gut. Der schwarzhaarige Ritter kam zum Vorschein und sah Alita auf dem Kerl sitzen, der auch ein Kama im Nacken hatte. „Gute Arbeit, Alita“, lobte Cassius ihren Einsatz und schwang sein hellblaues Eisschwert zweimal kunstvoll in der Hand, ehe er es zurück auf den Rücken in die Scheide führte.

Der schwarze Schwertkämpfer kniete sich ab und zog dem Kerl die Kapuze herunter, die zum Umhang gehörte. Es war tatsächlich ein einfacher Mann, sah sehr bäuerlich aus und er schien deutlich verängstigt. „Von ihm geht keine Gefahr aus“, stellte Cassius also nüchtern fest und signalisierte Alita damit, dass sie das Kama vom Nacken nehmen konnte. „Wir sind von den Rune Knights und befugt sie festzunehmen“, klärte der Velnarion erst einmal das Offensichtliche. „Ich rate Ihnen keinen Widerstand zu leisten und sich zu erklären“, fügte er fort. Der Herr nickte mehrmals eifrig und war froh, als sich der gefährliche Griff etwas löste. Er gestand, dass er den Bauer Fin vertreiben wollte, um diese Felder selbst zu bestellen. Es waren wirtschaftliche Begründungen und damit eben tatsächlich Konkurrenzverhalten. Das war natürlich verständlich, autorisierte aber natürlich nicht dazu, derartige Verbrechen zu begehen. Der Bauer musste also der Gerichtsbarkeit zugeführt werden und für seine Taten büßen, aber immerhin wurde niemand weiteres verletzt. Wie die Magier erfahren haben, war der Angriff auf Charlie eine Affekttat, die entsprechend bereut wurde.

Allmählich ging dann auch schon die Sonne auf. „Wir sollten in die Hauptstadt zurück und den Auftrag abschließen. Außerdem müssen wir ihn hier ausliefern“, meinte Cassius lächelnd zu Alita, ehe sie zunächst dem Bauer Fin die Situation erklärten und Entwarnung geben konnten. Dann stand auch schon die Heimreise nach Crocus an, um alle weiteren Formalitäten zu klären. Eine kalte und spannende Nacht, wie Cassius empfand, aber immerhin hatte er dadurch eine sympathische Ritterin kennen lernen dürfen.

- Quest erfolgreich beendet -





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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptySo 11 Dez 2022 - 10:27

-> Hafenpromenade

Outfit
[ 5 | 12 ]

Während Aska neben dem Kutscher saß, dachte sie über die Worte des Golemkins nach. Er scheint also für jede Form der Konfrontation ungeeignet zu sein. Das war per se nicht schlimm, der Kutscher war schließlich genauso ungeeignet dafür und den hatten sie nun auch dabei. Doch mangelnde Kampfkraft bedeutete nicht, dass die beiden nicht minder wichtig waren für die Quest. Sie brauchten den Kutscher, wie auch Sirviente, welcher sich mit Freude um das Baby kümmerte und sich damit auch noch gut auszukennen schien. Das bedeutete, dass er um jeden Preis im Gehäuse des Gefährts bleiben müsste, welches es vor möglichen Verbrechern zu schützen galt. Das Wiederrum wäre Askas und Lasciels Aufgabe.

Nachdenklich blickte die Blonde dann zu dem Mann, welcher neben der Kutsche auf seinem Pferd ritt. Er war nicht direkt neben ihr, aber hielt das Tempo der beiden Huftiere der Kutsche. Sie kannte nur wenige andere Kameraden der Rune Knights, schließlich war Aska selbst noch nicht lange ein Mitglied dieser Gilde. Dementsprechend konnte sie auch diesen Mann nicht einschätzen. Aufgrund seines Alters könnte man meinen, dass er durchaus Erfahrung hatte und kampferprobt war. Aber wissen tat Aska das nicht, sie müsste sich also mit eigenen Augen davon überzeugen. Würde Lasciel ihr sagen, dass er ein begnadeter Magier ist, könnte sie es sowieso erst glauben, wenn sie es gesehen hat. So war die misstrauische und vorsichtige Frau nun einmal. Eines stand jedenfalls fest: Wenn sie sich hier auf eine Person verlassen konnte, dann auf sich selbst! Aber es würde sicherlich nicht schaden, mal nachzufragen: „Lasciel, bist du denn in der Lage, im Falle einer Konfrontation zu handeln?“, richtete sie ihr Wort schließlich an den Brünetten. Seine eigene Einschätzung wäre zumindest ein Anhaltspunkt.

Ein bisschen musste Aska schon schmunzeln, als sie Sirviente hinter sich im Wagen hörte. Miss Sakkaku nannte der dieses Baby. Der schien in seiner Rolle ja wirklich aufzugehen! Und gerade, als die junge Frau sich darüber freute, dass ihr nicht schlecht wurde auf der Kutsche, geschah das Unvermeidliche: „So, wir haben die Stadt verlassen. Dann mal Tempo, meine Freunde!“, kündigte er an, schnalzte mit der Zunge und trieb mit den Zügeln seine Pferde an, welche das Tempo beachtlich erhöhten. Sirviente und Sakkaku wurden im Wagen nun bestimmt deutlich mehr durchgeschüttelt und Aska sackte augenblicklich auf dem Kutschbock zusammen. Kreidebleich und nicht mehr in der Lage, ein Gespräch zu führen, hing sie wie ein nasser Sack ächzend herum.

Stunden zogen ins Land, bis die Gruppe zur Abenddämmerung einen geeigneten Platz für ein Nachtlager aufsuchen musste. „Bei Nacht können wir nicht weiterfahren“, erklärte der Kutscher nämlich und machte sich daran, seine Pferde zu versorgen. Diese brauchten schließlich auch eine Pause, das war klar. „Das ist in Ordnung. Wir wussten, dass die Reise mit der Kutsche länger dauern wird, als mit dem Zug“, erklärte Aska schließlich erleichtert, als sie sich nach wenigen Minuten von der Fahrt erholt hatte. Dann begab sie sich kurz zu Sirviente und sah das Baby in seinen Armen fragend an. „Geht es ihr denn gut?“, erkundigte sie sich, ehe ihr ein bestialischer Gestank in die Nase stieg. Augenblicklich wich sie zwei Schritte zurück. „Wie kann sie nur so stinken?!“, fragte sie fassungslos nach und meinte damit natürlich nicht die Tatsache, dass auch ein Baby mal eine Windel füllt - sondern viel mehr, wie so ein kleines Ding einen solch stinkenden Haufen machen konnte. Was isst Sakkaku schon großartig?! Hm, gute Frage! „Womit fütterst du sie?!“ Mit Bohnen oder was?!

Während der Kutscher sich um seine Pferde kümmerte und Sirviente den (in Askas Augen) undankbarsten Job erledigte, wäre es dann wohl Lasciels und Askas Aufgabe, das Lager aufzuschlagen. Dabei wandte sie sich an den wortkargen Mann: „Lass uns zuerst das Feuerholz auftreiben, damit das Baby nicht frieren muss“ Hört, hört! Da konnte man doch staunen, dass etwas derart Fürsorgliches von der Dämonentöterin kam!


Manavorrat:



Aska   |   Zauber  |  Theme
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Zuletzt von Aska am Mi 28 Dez 2022 - 17:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Lasciel
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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyDi 20 Dez 2022 - 20:44


Silence is gold and gold is expensive.
QuestAdventures in Babysitting

Ganz wohl war Lasciel nicht dabei, das kleine Mädchen in Sirvientes Arme zu übergeben. Obwohl der Engel bei anderen Menschen nicht sehr misstrauisch war, was Verrat anging … der andere war kein Mensch. Ob er genug Empathie besaß, sich richtig um das Kind zu kümmern? Ob er überhaupt wusste, was das war? Leider hatte der Alte selbst nicht genug Ahnung von Kindern, um Sirviente das Baby wieder abzunehmen und wie sich vorhin gezeigt hatte, tat es ihm auch nicht gerade gut. Dennoch wartete er damit, sich die Kippen in der Hosentasche anzuzünden.
Mit Kämpfen kannte der Lächelnde sich wohl nicht aus, allerdings musste ihm Lash nickend zustimmend. Aska Kraft zu verschwenden wäre dämlich und fahrlässig. Ginge es nur um ihn, hätte er es darauf ankommen lassen, aber nicht, wenn es um die Sicherheit eines Kindes ging. So nahm die Magierin vorne auf dem Kutschbock Platz und Sirviente mit dem Mädchen darin. Lash verstaute sein Hab und Gut in der Kutsche, behielt sich nur die Waffen am Körper. Die Kette fungierte sowieso als Teil seiner Kleidung, die anderen beiden Waffen blieben unter dem Mantel verborgen, wusste man nicht gerade, die Kontur einer Pistole zu erkennen. Der Regen hatte sich zu einem sanften Niesel beruhigt, während sie unterwegs gewesen waren und hörte nun ganz auf. Mit dem Ärmel fuhr er über den Sattel und schwang sich dann auf Desperatios Rücken. Er fühlte sich auch viel wohler, das letzte Mal, als er mit einer Kutsche, und zwar darin gereist war, hatten er und Cayra zu spät reagieren können, um das Leben des Kutschers zu retten. Immerhin hatte das Mädchen überlebt und ihre Mutter sein tiefe Beinwunde so weit versorgen können, dass sie zu einer Narbe von vielen geworden war.
Lash vertraute auf Desperatio, etwas, zu dem er schon lange übergegangen war, bei der Kutsche zu bleiben. Als nicht nur sein Reittier, sondern auch sein Blindenhund, ging es auch nicht anders. Er selbst behielt die sich immer weiter verlierenden Häuser im Auge, graue Schatten, die an ihm vorbeizogen, bis Aska ihn davon ablenkte. Der Engel sah zu der Magierin hinüber und nickte. Nach einigen Sekunden, in denen er überlegte, ob sie das als Ja oder als zufällige Geste beim Reiten deuten würde, setzte er ein: „Ja“, hinterher. Nicht gerade auskunftsfreudig, aber von ihren Gesprächen her zu urteilen, konnte er sich die Gegenfrage sparen. Wenn sie mehr wissen wollte … darüber konnten sie später reden, oder sie fragte, wenn es so wichtig war. Im Notfall aber würde sie schon sehen, was ein Blinder mit vielen Jahrzehnten Training anstellen konnte.

Die Zeit verstrich, Lashs Augenklappe verlor ihr Licht und er zog sie hinab, sodass sie um seinen Hals baumelte. Der Gestank der Stadt war verschwunden und hatte dem Geruch von Wiesen und Wäldern Platz gemacht. Hinten in der Kutsche sang Sirviente tatsächlich ein Schlaflied, was den Engel an seine eigene, unruhige Nacht erinnerte. Im Trab kamen sie rascher voran, bis der Kutscher seine Tiere stoppte und Lash auch Des die Zeichen gab, sich zurücklehnte und mit seinem Gewicht den Befehl gab. Zwar sah der Engel die Nacht nicht, aber er spürte die kühlere Luft, sodass er, sobald die helle Stute still stand, sich herabgleiten ließ. Die Augenklappe packte er ganz weg, schob sie in eine der Hosentaschen. Im Halbdunklen würde er sowieso nur ein Meer aus dunklem Grau erkennen. Dennoch konnte er Aska die Erleichterung anhören, als sie sich in Richtung Kutsche bewegte und dort mit Sirviente sprach. Der Engel erkundigte sich derweil bei dem Kutscher, was dieser mit den Pferden machte und bekam von ihm eine Ration Futter. Nicht ganz überzeugt, aber spätestens als Aska ihn davon abzog, überließ er Des dem Mann. Er nickte zustimmend und folgte langsam ihren Schritten, voll auf den Weg konzentriert und eine Hand leicht vor sich haltend, um nirgends anzulaufen. Einen Ast im Bauch war das letzte, das er brauchen konnte. „Hat es für deine Übelkeit was gebracht, vorne zu sitzen?“, erkundigte er sich, während er in die Knie ging und mit den Fingern über den Boden strich, Äste auf seine Oberschenkel legte. „Recht entspannt hast du dich nicht angehört. Ist das bei allen Reisemittel gleich oder wäre es besser, wenn du direkt auf einem Pferd sitzen würdest?“, erkundigte er sich, ehe er wieder in sein stetiges Schweigen verfiel, dass ihn auf Schritt und Tritt begleitete wie ein dunkler Schatten. Lash hielt seine Äste fest und tastete sich ein Stück weiter in den Wald hinein, darauf bedacht, Askas Schritte nicht zu verlieren, um auch wieder zurückzufinden.

@Sirviente @Aska [ 6 ] Kleidung

#LasQ9


Manaverbrach [355/355]:


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Sirviente

Sirviente
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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyDo 22 Dez 2022 - 9:15

Mit einer gewissen Freude in seinem kalten Herzen sang Sirviente für das junge Kind, wog es in den Schlaf, fütterte es, amüsierte es, wenn es wach und nicht gerade am Weinen war. Es war eine schöne Erfahrung, etwas, das er immer wieder vermisste, auch wenn der Golem oft genug die Gelegenheit bekam, Kinder unterschiedlichen Alters zu betreuen. So fühlte es sich wohl an, seiner Bestimmung zu folgen. Ob sich Lasciel und Aska auf dieser Quest wohl ähnlich erfüllt fühlten? Die van der Velden schien die Reise nicht sonderlich genießen zu können, der einäugige Herr hatte es da aber vielleicht etwas besser, immerhin konnte er weiterhin an der Seite seiner treuen Begleiterin sein - ein Gefühl, das Sirviente gut nachvollziehen konnte. Er war schon ein sympathischer Herr, dieser Lasciel. Wenn es nach dem Eismann ging, dann konnten sie sicher gut miteinander auskommen.

Mit dem Abend kam dann auch die erste Rast. Lasciels Tätigkeiten führten ihn wohl für den Moment weg von Sir, was ein wenig schade war. Fast, als würde er ihm aus dem Weg gehen, auch wenn das natürlich ein irrsinniger Gedanke wäre. Dafür war Aska direkt zur Stelle… mit einer Frage. “Ah, Miss Aska. Ich füttere die junge Dame mit Milch, genauergesagt einer pulverbasierten Milchmischung. Diese wurde uns von der Amme mitgegeben und entspricht exakt der Formel, die sie für die Fütterung gewünscht hatte. In dieser Hinsicht dürfte es also keinerlei Fehler geben”, antwortete er fröhlich und akkurat und verneigte sich leicht vor der großen Heldin, ein Zeichen seines Respekts. Nicht nur gegenüber ihr als Person, sondern auch gegenüber ihr als Ranghöherer und Leiterin.
“Ich fürchte allerdings, dass ich nicht in der Lage bin, den Geruch selbst einzuschätzen. Für Modelle wie mich hat ein Geruchssinn herzlich wenig Nutzen, daher habe ich keinen erhalten. Perdóname.” Mit unbewegtem Lächeln und freundlichen Augen sprach er diese simple Tatsache aus. Es störte Sirviente nicht, dass er so anders war als alle Menschen, die er kannte, schließlich war er kein Mensch. Davon abgesehen wirkten viele der Funktionen, die Menschen so dazu bekamen, überflüssig oder gar schädlich. Darum beneidete er sie nicht. “Dennoch bin ich natürlich qualifiziert, den Geruch zu beseitigen. Ich werde mich um das Wickeln des Kindes kümmern. In wenigen Minuten sollte eure Nase wieder Ruhe finden, Miss Aska.”

So gingen alle drei Magier ihren aktuellen Aufgaben nach, tan, was getan werden musste, ehe sie in der Lage waren, den Tag abzuschließen. Als das Lagerfeuer stand und der Tag am Ausklingen war, saß Sirviente bewusst ein Stück weiter von den Flammen weg, Sakkaku in seinen Armen, während er seinen Begleitern ein freundliches Lächeln schenkte. “Ich muss sagen, es ist ein angenehmes Gefühl, eine kleine Reise gemeinsam zu unternehmen. Das letzte Mal ist allzu lange her”, meinte er fröhlich, auch wenn es diese Freude nur in begrenztem Maße in seine doch recht starre Mimik schaffte. Wenn Sirviente von einer langen Zeit sprach, dann musste das schon etwas bedeuten, schließlich merkte er es teils kaum, wenn Tage hintereinander vergingen, ohne dass er sich regte. Sein Zeitgefühl fand sich auf einer vollkommen anderen Ebene als die eines Menschen. Die Reise, auf die er sich bezog, war auch schon seit weit über hundert Jahren vorbei. “Ich hoffe sehr, dass ich diese Erfahrung noch öfter machen kann. Neben der Gelegenheit, den Menschen zu helfen, ist das wohl eine der schönsten Seiten des Lebens eines Runenritters.”

@Aska @Lasciel


Perdóname. I have yet to offer you tea.
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Aska
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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyMi 28 Dez 2022 - 20:41

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[ 6 | 12 ]

Auf ihre Frage nach seinen Möglichkeiten bezüglich einer drohenden Konfrontation antwortete Lasciel lediglich kurz und knapp mit einem Wort. Ja. Einen Augenblick lang wartete Aska noch ab, ob denn vielleicht noch mehr kam, aber da wartete sie vergeblich. „Vielversprechend“, entfuhr es ihr mürrisch und somit war die Unterhaltung, welche keine war, auch schon beendet. Die Devilslayerin war nicht besonders scharf auf Smalltalk, von daher konnte sie mit dem Ende des Gesprächs leben. Aber der Beigeschmack, soeben für dumm verkauft worden zu sein, blieb. Vorerst hatte Aska also jedes Interesse daran verloren, sich mit dem wortkargen Reiter weiter zu beschäftigen. Nicht zu fassen. Aber gut. Sie würde ihn beim Wort nehmen. Sicherlich wäre er dann wunderbar dazu in der Lage, das Baby und seinen Hintern selbst zu schützen.

Als das Lager aufgeschlagen wurde, hatte Aska eben nach dem Baby gesehen. Es schien bei Sirviente tatsächlich in besten Händen zu sein und wirkte eigentlich ganz munter. Zumindest die Verdauung der kleinen Sakkaku schien einwandfrei zu funktionieren, wie Aska angewidert feststellen musste. Aber dazu meinte der Eisgolemkin, dass er sich exakt an die Anweisungen der Amme hielt. „Ich bin sicher, dass du deine Aufgabe fabelhaft erledigst. Ich hoffe, du fasst meine Fragen nicht als Kritik auf“, entgegnete sie ihm lächelnd und meinte es auch so. Dass der blaue Rune Knight sich vor ihr sogar verneigte, wäre zwar nicht notwendig gewesen, aber Aska war ein Freund von Respekt - vor allem wenn er ihr gebührte. Doch etwas verwundert war sie schon, dass Sirviente als Modell nicht über einen besonders ausgeprägten Geruchssinn verfügte. „Hm“, machte sie daher nachdenklich. „Fluch und Segen zugleich. Jedenfalls kann ich dir versichern, dass es hier im Moment bestialisch stinkt und der Quell allen Übels befindet sich in Sakkakus Windel“, führte sie die Unterhaltung fort und Sirviente versicherte, dass er sich darum kümmern würde, sodass Miss Askas Nase wieder ruhen könnte. Die Blonde lächelte amüsiert, neigte den Kopf etwas schief und wandte sich schließlich von dem Kameraden ab, damit er in Ruhe seiner Arbeit nachkommen könnte.

Kurz darauf hatten sich Lasciel und Aska ein wenig vom Lager entfernt, was der Blonden eigentlich gar nicht so gut gefiel, doch sie brauchten ja nicht lange. Es entging ihr dabei nicht, dass Lasciel sich anders durch den Wald bewegte, als sie. Erstmals kam Aska in den Sinn, dass der Brünette nicht sehen konnte. Oder zumindest nur sehr schlecht? Naja. Fragen brauchte sie ihn nicht, sie bekäme wahrscheinlich sowieso nur eine halbe Silbe zur Antwort. Umso hellhöriger wurde sie, als der augenscheinlich junge Mann sie ansprach. Während Aska sich ein paar dickere Äste zerbrach und auf ihrem Arm schlichtete, antwortete sie ihm: „Nein, leider nicht“ Als sie sich wieder erhob, wandte sie sich ihm zu. „Sie sind fast alle gleich, nur Schiffe sind noch schlimmer“, erklärte sie ihm etwas verhalten. Aska hasste es, über ihre Schwächen zu sprechen. Könnte er ihr Gesicht sehen, würde er es vielleicht noch mehr bemerken. Dann ging sie erneut in die Knie, um geeignetes Holz aufzulesen. „Gut möglich, dass es direkt auf einem Pferd besser wäre. Als ich auf einem Kamel reiten musste, wurde mir zumindest nicht schlecht“, erzählte sie Lasciel nachdenklich, schließlich kam ihr diese Erinnerung auch gerade erst in den Sinn. Tatsächlich versöhnte es Aska ein wenig, dass die beiden sich nun mehr oder weniger unterhielten. Als sie sich wieder auf dem Rückweg zum Lager befanden, war es an ihr, noch einmal das Wort an ihn zu richten: „Wie lange bist du bereits bei den Rune Knights?“ Sie wusste nicht, ob ihm bewusst war, wie frisch Aska war. Meist kannte man ihren Namen und einige Geschichten und Gerüchte über sie, aber das war der Blonden oft weniger bewusst, als manch anderem Ritter.

Als die Gruppe am Lagerfeuer saß und sich ein wenig wärmte, hatte Aska die meiste Zeit gedankenverloren ins Feuer gestarrt. Vor kurzem hatte sich alles verändert und statt mit ihren Freunden von Fairy Tail saß sie nun hier mit Fremden. Erst als Sirviente das Wort an alle richtete, blickte sie fragend auf. Da saß er, etwas weiter abseits vom Feuer als die anderen und hielt, wie gewohnt, das Baby in den Armen. Seine Worte der Freude schafften es erneut, der gebeutelten Magierin ein leichtes Lächeln zu entlocken. Er hatte durchaus recht, die gemeinsamen Reisen waren immer spannend und hatten etwas Schönes an sich. In dieser Konstellation war es für Aska befremdlich, doch sie kam besser damit klar, als früher. „Du wirst noch viel von der Welt sehen“, versicherte Aska ihm ein wenig müde, rang sich aber zu einem Lächeln durch. „Hoffen wir, dass diese Reise so angenehm und ruhig bleibt, wie sie bisher verlaufen ist“ Während Sirviente sich vielleicht freute, mehr von der Welt zu sehen, hatte Lasciel davon bereits die Nase voll. Das wusste Aska natürlich nicht. Sie selbst war eher pessimistisch und befürchtete, mehr sehen zu müssen, als ihr lieb war. „Sirviente, benötigst du als Golemkin Schlaf?“, fragte Aska schließlich. „Wir teilen die Nachtwache gerecht auf. Aber wenn du weniger abhängig von dieser Form der Erholung bist, würde ich dich bitten, die zweite Schicht zu übernehmen“ Der Grund lag auf der Hand, schließlich war dies die undankbarste Wache, was die Erholungsphasen betraf. Auch eine große Heldin wie Aska war auf ein paar Stunden Schlaf angewiesen, von Nichts kommt schließlich nichts. Dann wandte sie sich Lasciel zu: „Möchtest du die erste oder die letzte Schicht übernehmen? Entscheide du, mir ist es vermutlich ebenso gleich wie dir“ Ja, ein bisschen hatte sie vielleicht gelernt, den Brünetten einzuschätzen.


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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyMi 4 Jan 2023 - 17:47


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Lasciels Mundwinkel zuckte kurz nach oben. Viel mehr Lächeln bekam er man von ihm üblicherweise nicht zu sehen, und wenn er den Worten eines Straßenjungens Glauben schenken konnte, war sein Lächeln auch nicht gerade gut. Interesse daran, die vor langer Zeit verlernte Mimik wieder zu üben, hatte er seit dem Zusammentreffen aber auch nicht gehabt, sodass es dabei blieb. Aska ihrerseits fragte nicht weiter nach, sodass der Funke von Amüsiertheit bald wieder verschwand, so wie auch die Stadt und Zivilisation, während sie sich ihrem Zielort näherten. Lash hatte die Augen geschlossen, döste halb vor sich hin, als sie ihren Zielort erreichten. Als die Kutsche langsamer wurde und Des dem folgte, hielt er die helle Stute ebenfalls an und stieg ab. Er hörte Aska und den … den was Sirviente auch war, miteinander reden, konzentrierte sich aber auf den Kutscher. Lash hielt sich gerade so zurück, dem Mann kurz und knapp, aber ziemlich deutlich zu erzählen, was er mit dessen Gesicht machen würde, wenn Desperatio etwas geschah. Eine Drohung, so war selbst ihm bewusst, war hier vermutlich etwas unpassend. Besser gesagt, er wusste es schon. Der Engel war blind, nicht dämlich, aber meiste Zeit war ihm das Wohl der anderen im Vergleich zu dem ziemlich einzigen Lebewesen, für das er sich noch einmal einen Pfeil einfangen würde, egal. Askas Aufforderung Holz zu sammeln zog ihn dann auch von dem Kutscher weg, gut für alle.
Lasciel folgte der Magierin in den Wald, vorsichtig, die Hände leicht je vor dem Bauch und Gesicht erhoben. Er wusste nicht, ob Aska sah, wie er sich bewegte, wie er die Füße mehr über den Boden schob als hob und riskierte zu fallen. Sie sagte allerdings nicht dazu. Während sie beide begannen, Holz zu sammeln – den Geräuschen zufolge, die die Stille der Nacht durchbrachen nahm er das zumindest an – erkundigte er sich nach ihrer Übelkeit. Abermals zuckte sein Mundwinkel zu einem halben Grinsen. Schiffe, Lash wurde nicht übel und er mochte sie mehr als Züge, aber er erinnerte sich verdammt gut an das Gefühl, in einem Schiff eingesperrt zu sein. Mit Flügel war ein Schiff nie ein Problem gewesen, warum auch, wenn man fliegen konnte? Aber einer seiner … Kontakte hatte ihn im Bauch eines Bootes eingeschlossen und dieses zu Wasser gelassen. „Das klingt scheiße“, meinte er nach kurzem Schweigen und rutschte wieder ein Stück, um weiteres Holz zu ertasten. „Dann solltest du das morgen austesten. Wenn es wirklich jemand auf das Kind abgesehen hat und es mehrere Personen sind, wäre es gut, wenn dir nicht übel ist. Und für dich wäre es sicher auch angenehmer.“ Ob er Des dafür opfern würde … so weit war er sich noch nicht sicher. Allerdings war Aska sicher nicht umsonst eine höherrangige Rune Knight. Pferdestehlen machte sich da eher schlecht. Auf ihre Frage hin runzelte er die Stirn. Tage und Wochen zu zählen, machten für ihn wenig Sinn. „Ich schätze etwa zwei Monate.“ Selbst am Mond konnte er sich nicht orientieren, nicht den Vollmond zählen. Er sah in ihre grobe Richtung, zwei blinde Augen gerichtet in die Dunkelheit. „Und du? Haben sie dich mitgeschickt, um zu schauen, dass ich nichts anstelle?“ Eine Spur Spott in seiner Stimme, auch wenn er nicht gegen Aska selbst gerichtet war. Eher gegen die Gedanken, die in seinem Kopf tanzten. Natürlich waren die Rune Knights nicht übermäßig vertrauensselig ihm gegenüber, nachdem die Frau, die für ihn gebürgt hatte, die Gilde verraten hatte. Lash verdrängte die Erinnerungen an die Vampirin und erhob sich, hielt das Holz fest und folgte Aska langsam aus dem Wald.

Lash hatte sein Holz abgelegt und sich dann verzogen, um kurz nach Des zu sehen … oder zu fühlen. Er nahm seine Flasche aus der Tasche und trank und legte ihr dann eine der zwei Decken über, die in der großen Tasche zusammengefaltet waren. Als er vorsichtig, wieder die Hände vor sich, zurückging und sich ein gutes Stück von dem Feuer entfernt hinsetzte, brannte dieses bereits. Er sah Sirs Lächeln nicht, sondern hielt das Gesicht dem Feuer zugewandt, die Finger um sein Knie gekrallt, bis die Knöchel weiß hervortraten. Lash hasste Feuer und allein der Geruch ließ seine Haut jucken und brennen. Er rollte die Schultern, die Muskeln am Rücken bewegten sich, eine noch immer so vertraute Bewegung, auch wenn ihm die Flügel fehlten, die sich dadurch bewegt hätten. Fehlten … verbrannt waren. Er warf Sirviente einen verstimmten Blick zu und hielt den Mund. Es war ihm gleich, ob Sirs lange her zehn oder hundert Jahre waren. Lash rutschte noch ein Stück zurück, weg von dem Feuer. Aska hingegen ging auf die Worte des Wesens ein. Des Golemkin. Lash wartete die Antwort des anderen ab, auch wenn es ihm persönlich ziemlich egal war, wann er wach sein sollte. Durchschlafen und einschlafen waren sowieso nicht seine Stärken, egal wann. Was im Grunde auch der Grund war, dass er die gerne die ganze Nacht dafür nützte, um im Summe auf genug Schlaf zu kommen, aber er hatte weit schlimmeres durch wie Schlafmangel. „Dann übernehme ich die erste Schicht.“ Licht weckte ihn nicht und auf den Vogelgesang konnte er gerne verzichten. „Wollt ihr die Nacht über das Feuer brennen haben?“, erkundigte er sich bei dem Kutscher und Aska. Wenn nicht wäre er auch sehr zufrieden damit, es ausgehen zu lassen.

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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyDo 12 Jan 2023 - 23:55

Lasciel blieb weiterhin stumm, wenn Sirviente sprach. Einem Menschen wäre wohl aufgefallen, dass da etwas nicht stimmte, genau wie Menschen vermutlich dessen verkrampfte Reaktion auf das Feuer realisiert hätten. In der Hinsicht war er dem Eismann, den er so verachtete, schockierend ähnlich. Trotzdem verstanden sie einander nicht. Sir bemerkte nicht einmal die emotionale Distanz des Engels oder die inneren Qualen, die er verspürte. Kalt wie ein Block Eis saß er leicht versetzt und sprach darüber, wie es ihn doch freute, endlich wieder mit Kameraden unterwegs zu sein. Anders als der Ältere ging Aska zum Glück tatsächlich auf seine Worte ein und erntete damit ein warmes Lächeln des Golemkin. “Ah, die Möglichkeit, mehr von der Welt zu sehen, hatte ich überhaupt nicht bedacht!”, gab er heiter zu, seinen Blick hinab auf das Kind gerichtet, das sich gerade im Schlaf geregt hatte. Eigene Ambitionen hatte er früher nicht gehabt, bis vor vergleichsweise kurzer Zeit, und auch jetzt fühlte er noch nicht viel davon. Technisch gesehen hatte er nun ein Bewusstsein und konnte Dinge wollen, aber ein wirkliches Bild hatte er noch nicht davon, was das sein konnte. Ob es angenehm sein könnte, die Welt zu bereisen? “Ich kann mir vorstellen, dass es durchaus interessant wäre”, meinte der Golem nachdenklich. “Realistisch gesehen hätte ich sogar die Zeit, die Gesamtheit der Welt zu sehen.”

Für diese Nacht sollte allerdings nicht mehr gesehen werden als die Lichtung, die das Trio umgab. Der Gedanke einer Nachtwache war nicht neuartig, Sirviente fand Askas Ansatz allerdings recht außergewöhnlich. Als er mit Enrico gemeinsam unterwegs gewesen war, hatte es gar keine Frage gegeben: Er als Diener blieb die ganze Nacht wachsam und weckte seinen Herrn nur dann, wenn es notwendig war. So in etwa hätte er es sich auch heute vorgestellt, aber anscheinend wollten auch die anderen beiden ihre Wachsamkeit beweisen.
“Ich bin nicht in der Lage zu schlafen, nein”, antwortete der Eismann mit einem Kopfschütteln. Dementsprechend brauchte er es natürlich auch nicht. “Ich werde ohnehin die gesamte Nacht über wach sein, insofern bleibe ich gerne aufmerksam. Dennoch freue ich mich natürlich, wenn wir uns zwischenzeitlich Gesellschaft leisten können. Feuer benötige ich persönlich dafür nicht.” Ein Drei-Schicht-System klang in dem Hinblick tatsächlich sehr ansprechend. Und so, wie es aussah, würde er die ersten Stunden der Nacht an der Seite von Lasciel verbringen. Das war vermutlich gut so. Auch wenn Sirviente ihre Beziehung zueinander nicht wirklich einschätzen konnte, war er der Meinung, bisher mehr über Aska gelernt zu haben als über den Mann mit der Augenklappe. Der gemeinsame Wachdienst war dafür sicher eine wundervolle Gelegenheit.

“Ich muss sagen, es ist deutlich angenehmer, die Nachtzeit mit anderen Personen zu verbringen”, freute sich Sirviente, als er sich wieder Lasciel zuwenden konnte. Aska und der Kutscher hatten sich bereits schlafen gelegt und eben hatte sich der Eisgolem noch kurz um die zwischenzeitlich noch einmal erwachte Sakkaku gekümmert. Ein wenig Aufmerksamkeit, etwas Kuscheln - natürlich nicht ohne die wärmende Decke - und ein kurzes Liedchen hatten das Mädchen aber schnell wieder beruhigt. Nun waren es wieder nur die beiden Herren der Gruppe, die sich miteinander unterhalten konnten, und genausowenig, wie er es selbst sein wollte, wollte Sirviente Lasciel einsam werden lassen. “Sagt, Herr Lasciel… Als jemand, der stetig ein Pferd an seiner Seite führt, habt ihr sicherlich einiges an Erfahrung selbst im eigenständigen Reisen, nicht wahr?” Sirviente für seinen Teil war noch nie alleine unterwegs gewesen. Seit er keinen Herren mehr hatte, war er immer am gleichen Ort geblieben. Selbst nach seinem Erwachen als Golemkin hatte er sich einfach in der Stadt niedergelassen, in deren Nähe er aufgewacht war. Dieser Drang, der ihn in die Ferne ziehen sollte, den so mancher Mensch besaß, existierte im Inneren des Schneemanns nicht. Dennoch fand er den Gedanken dahinter spannend. „Was gefällt euch daran? Was für Orte habt ihr bereits besucht?“, fragte er, seine Augen aufmerksam auf den Blinden gerichtet. “Und hat es einen Grund, dass ihr ein Pferd bevorzugt?“

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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyDi 17 Jan 2023 - 20:38

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[ 7 | 12 ]

Der Großteil des Holzes, welches Aska aus dem Laub des Waldbodens griff, war nur etwas feucht. Das ginge wohl noch, zumindest war das zu hoffen. Denn etwas anderes zu verbrennen gab es nicht. Während sie gemeinsam mit Lasciel diese Aufgabe übernahm, plauderten die beiden Rune Knights ein wenig. Jedenfalls so viel, wie beide wortkargen Personen es eben taten. Lash titulierte die Reisekrankheit Askas als „scheiße“, was diese mit einem knappen Nicken einem trockenen: „Sehr treffend“, quittierte. Dann meinte er sogar, sie solle das morgen austesten. Und er begründete es sogar. In ganzen Sätzen. Etwas ungläubig über diesen Zustand wandte sich Aska mit ihrem ganzen Körper Lasciel zu, statt nur über ihre Schulter zu blicken. Er hatte durchaus recht mit dem was er sagte. Aska hatte ja eigentlich einen Plan B gehabt.. „Um ehrlich zu sein, wollte ich dich deswegen um einen Gefallen bitten“, sprach sie ihn direkt an. Und wenn er nun dachte, dass sie auf seinem Pferd reiten wollte, dann hatte er sich geschnitten: „Sollten wir angegriffen werden und ich sitze auf dem Kutschbock, dann stoß mich runter. Denk keine Sekunde darüber nach, tu es einfach“, bat sie ihn eindringlich und sah ihn einige Sekunden lang still an. Dann aber legte sich ein unerwartetes Lächeln auf ihre Lippen, woraufhin sie sich wieder dem Holzsammeln widmete. „Aber vermutlich wäre es einfacher, den Kutscher zu bitten, auf einem seiner Pferde zu sitzen“, schmunzelte sie. Aska hatte bemerkt, wie viel dieses Pferd Lash bedeutete. Sie käme niemals auf die Idee, ihn darum zu bitten.

Als die beiden auf dem Rückweg waren, hatte sich die Devilslayerin nach ihrem Kameraden erkundigt. Sie wollte wissen, wie lange er bereits bei den Rune Knights war. Erst zwei Monate? War das sein ernst? Dann war er ja kaum länger als Aska dort. Das überraschte sie durchaus, aber es war nicht weiter wichtig. Dann stellte der Brünette die Gegenfrage, hing aber noch eine Anspielung an. Ob sie mitgeschickt wurde, damit sie sicherstellen konnte, dass er nichts anstellt? „Nein“, meinte Aska nur mit scharfem Unterton, ehe sie sich ihm zuwandte: „Warum? Hast du dir was zu Schulden kommen lassen?“, hakte sie nach - und es war eindeutig eine ernste Frage. Als das geklärt war, beantwortete sie ihm die eigentliche Frage: „Ich bin erst seit wenigen Wochen Teil der Gilde

Am Lagerfeuer herrschte eine angenehme Stimmung. Während Sirviente und Aska sich ein klein wenig unterhielten, konnte pausiert und etwas gegessen werden. Der Golemkin war auf seine Weise durchaus ein wenig eigenartig, aber die Blonde hatte festgestellt, dass es sich bei ihm eigentlich um einen netten, angenehmen Zeitgenossen handelte. Abschließend hatte Aska ihn angelächelt und gesagt: „Schon die Tätigkeit als Magier wird dich vieles von der Welt sehen lassen“ So war es bei ihr schließlich auch.
Was das Lagerfeuer betraf, so würde Aska sich der Mehrheit anschließen. Sirviente würde durchgängig an der Wache beteiligt bleiben, Lash würde die erste Schicht übernehmen, Aska die zweite. Das bedeutete, dass die Magierin sich nun ein wenig schlafen legen konnte. Der Kutscher bevorzugte den Innenraum seines Gefährts, Aska hatte sich etwas abseits in den Schlafsack auf dem weichen Moos verzogen. Es dauerte nicht lange, da war sie auch schon eingeschlafen. Die Ruhe hielt natürlich nur einige Stunden, denn dann wurde sie auch schon geweckt und es war an ihr, Sirviente Gesellschaft zu leisten und die Gegend im Auge - oder in ihrem Fall in den Ohren - behalten.

Geht es Sakkaku gut?“, fragte sie irgendwann mit gedämpfter Stimme. Der blaue Ritter hütete das Mädchen wie seinen Augapfel, das war Aska nicht entgangen. Irgendwann fragte sie ihn in der Stille der Nacht: „Du bist nicht nur geübt im Umgang mit Kindern, du scheinst das auch gern zu tun, oder?

Als der Tag wieder angebrochen war, war es auch schon an der Zeit, das Lager aufzuräumen und weiterzureisen. Wenn sie gut vorankämen, dann könnten sie in den späten Abendstunden den Zielort erreicht haben und das Baby an seine Eltern übergeben. Ob dieser Reisetag ähnlich ruhig verlaufen wurde? Aska wusste es nicht, doch den Rune Knights sollte das Glück nicht hold sein. Ein letzter prüfender Blick zum ehemaligen Nachtlager folgte, dann konnte es auch schon losgehen! Seufzend ging Aska zum Kutscher, welcher ebenfalls bereit war. Sollte sie ihn fragen? Oder einfach wieder auf dem Kutschbock Platz nehmen? Reisekrankheit war eben scheiße.


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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptySo 22 Jan 2023 - 20:59


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Lash zwar sich zwar nicht sicher, ob er schneller vom Pferd herunten, auf der Kutsche und bei Aska sein konnte, und das noch blind, als dass Aska selbstständig von der Kutsche hinunterkam, aber nickte zustimmend. Er überlies es der anderen, ob sie die Geste auf das Runterwerfen oder das Fragen bezog. Wenn die Zeit war, würde er Aska hinabwerfen. Wenn er selbst angegriffen wurde oder er näher an der Kutsche war, wo ein Angreifer stand … dann würde er das stumme Versprechen vielleicht brechen. Auf dem Weg zurück fragte sie ihn, wie lang er bei der Gilde war. Lash hob die rechte Augenbraue. Das mit der einen hatte er dank der Augenklappe, die er oft über dem linken Auge trug, rasch gelernt, auch wenn er die Sehhilfe in der Hosentasche verstaut hatte. Anstatt es dabei zu belassen, hakte er nach, ob die Gilde sie als Aufpasserin abgestellt hatte. Ihren scharfen Worten zufolge war das nicht der Fall, sie schien auch nicht zu wissen, wer die Person war, die ihn in die Gilde gebracht hatte und was sie getan hatte. Ansonsten hätte sie ihn wohl kaum gefragt, zumal sie auch nicht lange Teil der Rune Knights war. „Nein“, meinte er einfach nur. Seit er Teil der Ritter war, hatte Lash sich in der Tat sehr zurückgehalten und schon davor war er lieber für sich gewesen. Der Vorfall mit dem Straßenmädchen und den Räubern hingegen … Lash hatte getötet. Seine Waffen waren nicht darauf ausgerichtet, aber er hatte es getan, wenn auch nur einen statt die zwei, die Cayra mit ihrem Messer angegriffen hatte. Selbstverteidigung und er hatte für die eine Leiche, die sie nicht vergraben hatten, die Rechnung auf sich genommen. Er bereute es nicht, nicht wenn es um das Leben des Mädchens und sein eigenes gegangen war und der Kutscher durch den Räuber seine Zukunft ebenfalls verloren hatte. Anstatt das Aska auf die Nase zu binden, schob er aber nur ein: „Eine … ehemalige Bekannte von mir, hat die Gilde verraten.“ Bitterkeit und eine Spur Frust in den Worten. Er hatte Gina zuerst als unwichtig betrachtet, dann als jemanden mit Herz, dann als Monster, dann als jemanden, dem er eine Geschichte anvertrauen konnte und dann … dann hatte sie die Rune Knights verraten. Er hatte nach ihrem Treffen keinen wirklichen Kontakt zu ihr gehabt, doch als die erste Person, der er seit so langer Zeit von Lin erzählt hatte … Lash schüttelte leicht den Kopf. Ärger und Verwirrung begleiteten ihn zurück zum Feuer.

Lash hatte sich die Decke um die Schultern gelegt, die Knie angezogen. Das Feuer war warm auf seiner Haut, doch viel lieber als das hätte er gefroren. Er hasste es, die Hitze und war fast schon froh über Sirvientes Ablenkung, indem der Eismann das Gespräch am Laufen hielt. Er schnaubte leise. Ja, Sirviente hatte wie er die Zeit, die Welt zu sehen, nur konnte Lash sie nicht mehr sehen. Dabei war es nicht einmal der praktische Vorteil am Sehen, der ihm wirklich abging. Er hatte sich daran gewöhnt, so zu leben. Aber Farben … Es war wie das Fliegen, etwas, dass er so tief in sich vermisste, dass der Verlust eine alte, hässliche Narbe geworden war. „Muss beschissen sein“, meinte er als das erste, was er zum Gespräch beitrug. Nicht zu schlafen … Lash hatte schon Schlafprobleme, aber gar nicht zu schlafen war noch beschissener. Damals war der Schlaf die Pause gewesen, ein Atemzug Ruhe. Ohne Schlaf wäre er durchgedreht. Der Kutscher verzog sich und das wenige Holz würde nicht lange halten, was den Engel zufriedenstellte. Er versank wieder in sein Schweigen, während auch von Askas Richtung her das Rascheln von Stoff ertönte. Dann von dem Kind, gefolgt von Sirvientes leisen Gesang. Lash rührte sich nicht, die Augen geschlossen und lauschte den Geräuschen der Nacht. Das Flüstern des Windes in den Blätter, ein Krachen der Äste hier und da unter den Füßen der Waldbewohner. Sirs Gesang, eine Melodie.
Der Engel rührte sich erst nicht, als der Eisgolem ihn ansprach. „Mhm“, machte er dann vage. „Es ist ruhiger und … entspannter.“ Ein Schulterzucken. Lash mochte es alleine zu sein. Er sah keinen Sinn darin, seine Energie für Leute zu verschwenden, die ihm sowieso egal waren. Nachdem Sir aber immer weitere Fragen stellten, setzte der Alte dann doch wieder zum antworten an. „Ich weiß nicht mehr alle Namen. Ich bin zu lange schon hier unterwegs, keine Ahnung, ob es noch alles gibt oder sich jemand in den Kopf gesetzt hat, einen Ort umzubenennen. Ich war oben im Schnee, in der Wüste … hier. Kreuz und quer. Ein Vorteil mit einem Pferd: Straßen engen dich nicht ein. Außerdem laufen sie nicht gegen einen Baum, während ein Zug einfach gegen eine Wand knallen würde. Beschissene Erfindung.“ Das war mehr, als er geplant hatte, zu sagen. Vermutlich hatten Züge ihre Daseinsberechtigung, aber Lash wollte den Kontakt mit ihnen meiden. Außerdem nahmen sie Des selten mit.
Zeit später übergab er die Wache ganz und rollte sich auf der Seite zusammen, die Decke um sich gewickelt. Die Nacht verschlang ihn, auch wenn er mehr als einmal erwachte, sein Herz rasend. Das letzte Mal gab er es auf, wieder einzuschlafen und rieb sich die Handgelenke, um das Gefühl von Schlangenkörpern darum loszuwerden, die ihn festhielten. Lash schauderte, als er sich aufsetzte. Die Luft war kühl und Aska musste Wache halten, nachdem er noch keinen anderen hörte, aber er blieb auf und wartete, bis auch das Kind und sein Aufpasser erwachten.
Lash räumte die Decken zurück. Den Mantel behielt er vorerst an, als er sich um Desperatio kümmerte, ihr Fell striegelte und ihr wieder Sattel und Zaumzeug anlegte. Blind, hatten sich die Bewegungen innerhalb der letzten Jahre in ihn eingebrannte, tastete er sich dabei über ihren Körper hinweg. Dann saß er auf und wartete ab, was Aska tun würde. Sobald diese Entscheidung getroffen wäre, konnte es losgehen. Der Engel verzichtete auf die Augenklappe, noch. Er war nicht sicher, wie hell es bereits war, wie viel es nützen würde, auch wenn er sie sich griffbereit um den Hals hängte.

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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyDo 26 Jan 2023 - 1:51

Beschissen... Diese Art Wort fand sich nur theoretisch in Sirvientes Vokabular. Für einen Diener der höheren Gesellschaft gehörte es sich einfach nicht, so zu sprechen. „Die Unfähigkeit zu schlafen ist zwischen Menschen ein unglücklicher Umstand, da stimme ich zu“, bestätigte er Lasciels Einschätzung in seinen eigenen Worten. „Es gibt wohl den ein oder anderen Golem, der sich temporär abschalten kann, um Zeiten des Nichtgebrauchs zu überbrücken. Unglücklicherweise habe ich eine solche Funktion nicht. Auch wenn es mich in der Vergangenheit nicht gestört hat, ist es als denkendes Wesen doch etwas unglücklich, Zeiten durchwarten zu müssen, in denen niemand außer mir wach ist.“
Glücklicherweise war das heute Nacht nur ein kurzer Teil der vergehenden Stunden. Zuvor hatte er Zeit, sich mit Lasciel zu befassen, und schaffte es tatsächlich, dem mürrischen Engel eine interessante Konversation zu entlocken. „Ah. Ich hatte bisher keinerlei Schwierigkeiten mit den Zügen Fiores, aber ein gewisses Risiko lässt sich natürlich nicht abstreiten“, stimmte er dem Blinden mit einem warmen Lächeln zu. „Insofern sind Pferde wohl nicht nur flexibler, sondern auch sicherer. Eine nachvollziehbare Erkenntnis. Ich danke für Eure Erklärung.“ Ein wenig versuchte der Golem noch, sich zu unterhalten, und war mit den Antworten seines Begleiters auch zufrieden. Anders als er selbst musste Lasciel aber dann doch irgendwann schlafen, also gab es eine Weile abzuwarten, ehe sich Aska zu ihm gesellte.
„Sakkaku fühlt sich wohl. Sie schläft sehr ruhig. Der Griff um ihr Kuscheltier ist recht fest, auf eine liebenswerte Weise“, berichtete der Eismann auf die Nachfrage der van der Velden hin und betrachtete diese, untersuchte sie nach Zeichen der Ermüdung. Soweit Sirviente es einschätzen konnte, machte sie allerdings einen fitten Eindruck. „Ihr wirkt wirklich unerschütterlich, Miss Aska. Eine bewundernswerte Eigenschaft. Habt Ihr eventuell Hinweise, wie dieser Punkt zu erreichen ist?“, hakte er nach, aber es war nicht nur Sirviente, der Interesse an seinem Gegenüber hatte. Auch Aska war etwas an ihm aufgefallen: Die Freude, die er daran hatte, sich um ein Kind zu kümmern. „Allerdings. Es ist eine der größten Freuden auf dieser Erde“, meinte Sirviente, und auch, wenn sein unbewegliches Lächeln bestehen blieb wie immer, wirkte es heller als sonst, als er diese Worte sprach. „Natürlich wurde ich, im wahrsten Sinne des Wortes, dafür geschaffen, mich um Kinder zu kümmern. Ich empfinde aber auch darüber hinaus eine gewisse Erfüllung in dieser Tätigkeit. Es ist schwer zu sagen, ob das an Erinnerungen an eine bessere Zeit liegt oder lediglich daran, dass es Teil meiner Voreinstellung ist. Als künstliches Wesen, das erst vor wenigen Jahren ein eigenes Bewusstsein entwickeln konnte, ist es leider nicht immer leicht, diese Unterscheidungen zu treffen.“

Auch die Plauderei mit Aska fand schlussendlich ihr Ende. Der Morgen brach an, und es war Zeit, die Kutsche wieder auf die Straße zu bringen. Soweit funktionierte das auch gut. Sirviente saß gerade hinten in der Kutsche, war dabei, Sakkaku mit ihrem Fläschchen zu füttern, als plötzlich ein Ruck durch das Gefährt ging. Ein lautes Poltern und Rattern überkam Sirviente, als das Transportmittel einen Satz machte, wild zitterte und dann stehen blieb. Draußen waren Geräusche zu hören, die der Golem nicht recht einschätzen konnte. So, wie es klang, ging es wohl nun zur Sache. Gut, dass er nicht kämpfen konnte, hatte er ja bereits angekündigt. Sein Fokus sollte ganz entspannt auf Sakkaku liegen, die in dem ganzen Trubel natürlich zu schreien beginn. „Ah, Perdóname. Entschuldigt die Störung Eurer Ruhe. Es ist alles in Ordnung, junge Miss Sakkaku“, versicherte Sirviente lächelnd, während er sich hinab beugte, um das Kuscheltier des Kindes, das sie wohl vor Schock hatte fallen lassen, vom Boden der Kutsche aufzugeben und es ihr sanft wieder in die Hand zu geben. „Sorge dich nicht, meine Gute“, sprach er vollends entspannt, während er die Flasche zur Seite stellte. Es war wohl Zeit für Kuscheldecke und Musik. „Dort draußen passen zwei wundervolle Ritter auf dich auf. Deine Sicherheit ist gewährleistet. Es gibt also keinen Grund zur Unruhe...“

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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptySa 28 Jan 2023 - 16:35

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Ah. Verstehe“, hatte Aska nur knapp entgegnet. Eine ehemalige Bekannte hat die Rune Knights verraten. Diese Geschichte kannte die Devilslayerin, denn Cassius hatte ihr davon beim Wiesenturnier erzählt. Gina Mazziotta von den Rune Knights, die eigentlich Gin die Vampirin war und krumme Dinger schob. Tatsächlich aber verurteilte Aska Lash nun nicht unbedingt, denn auch Cassius war mit Gina befreundet und wurde von ihr getäuscht. Was die Beziehung zwischen dem Engel und der Vampirin betraf, davon hatte sie ja keine Ahnung. Im Moment sah Aska in Lasciel ein weiteres Opfer der verschlagenen Untoten. „Solange du nicht weiterhin mit ihr sympathisierst und Kontakt hältst, kannst du den Generalverdacht sicherlich ertragen, ehe die Sache aus der Welt geschaffen ist“, meinte sie nur. So standen die Dinge nun einmal. Wären die beiden befreundet, hätte Aska mit Sicherheit Worte des Trostes für ihn übrig gehabt. Aber in diesem Fall konnte sie ihn nur mit der Realität konfrontieren. Dass sie ihn deswegen nicht als verdächtiger empfand, als andere, sagte sie ihm nicht. Allein die Tatsache, dass sie weiterhin mit ihm durch den Wald ging, sprach doch Bände.

Der Abend nahm seinen Lauf, sodass Aska irgendwann nach ein paar Stunden Schlaf allzeit bereit ihre Wachschicht annahm und sich zu Sirviente und Sakkaku setzte. Natürlich hatte sie sich sofort nach dem Wohlergehen des Babys erkundigt, aber es war in besten Händen. Dieser blaue Ritter hatte einfach Ahnung! Und er schmeichelte Aska, was diese lächelnd zur Kenntnis genommen hatte. Unerschütterlich? Ja, das traf wohl zu. Von Klein auf war Aska zu einer unerschütterlichen Kämpferin geformt worden. Es war Fluch und Segen zugleich. „Ich weiß nicht, ob diese Unerschütterlichkeit erstrebenswert ist. Eiserne Disziplin und Verbissenheit haben ihren emotionalen Preis“, antwortete sie ihm also lächelnd. Mittlerweile verstand Aska besser und besser, warum sie ist, wie sie ist. Und sie wusste, wann sie aufpassen musste, sich entschieden gegen die Lehren des Wolfsdämons zu stellen.
Sirviente sprach davon, dass er für die Erziehung von Kindern erschaffen wurde. Es war eigenartig, aber er schien trotz all ihrer Vorbehalte wirklich ein gutes Wesen zu sein. Aber in wie weit verfügte er über einen Sinn für Moral? So ganz wusste Aska nicht, was sie davon halten sollte. „Wenn diese Tätigkeit dich erfüllt, warum hast du dich dann den Rune Knights verschrieben? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, dich in einem der vielen Waisenhäuser zu engagieren?“, fragte Aska gerade heraus. Es klang für sie plausibel.

Als es am frühen Morgen an der Zeit war, aufzubrechen, marschierte die junge Frau geradewegs zum Kutscher und sprach ihn ohne Umschweife an: „Kann ich auf einem Eurer Pferde sitzen?“ Der Mann aber bekam große Augen. „Auf keinen Fall! Die Unfallgefahr ist enorm hoch, wenn man auf eingespannten Pferden sitzt. Ihr könntet unter die Kutschenräder geraten. Nein, das geht nicht“ Ach herrje, das klang zu sinnvoll. Dem konnte die junge Frau nichts entgegenbringen, weshalb sie schweren Herzens wieder auf den Kutschbock stieg und neben dem Kutscher saß. Kaum hatte sich das Gefährt in Bewegung gesetzt, sackte die strahlende Heldin auch wieder wie ein nasser Sacke zusammen. Aska hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, doch sie hörte plötzlich Pferde in der Ferne auf die Gruppe zu galoppieren. Ihr Devil’s Ear machte das bereits jetzt möglich, erst im Lauf der nächsten Minute würden die anderen das Geräusch wahrnehmen. Mit aller Kraft versuchte sich Aska aufzusetzen, doch mit mäßigem Erfolg. „Wir werden.. verfolgt..“, ächzte sie kraftlos und hoffte inständig, dass Lasciel ihre leise Stimme gehört hatte. Verzweifelt versuchte sie, sich irgendwie von der Kutsche zu werfen, aber sie war wie außer Gefecht gesetzt. Und plötzlich erschütterte etwas das Gefährt..
Vier Männer und zwei Frauen, welche die Gesichter mit schäbigen Tüchern vermummt hatten und eindeutig der Kategorie Räuber zuzuordnen waren, jagten der Kutsche mit Sakkaku hinterher. „Lasciel..“, hauchte Aska nur noch kraftlos.

Stehen geblieben!


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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyDi 31 Jan 2023 - 14:52


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Lash hatte definitiv nicht vor, mit Gina zu sympathisieren. Tatsächlich hatte er vor, mit überhaupt keinem zu sympathisieren. Der Engel war nicht allzu sehr daran interessiert, sich in der Welt Freunde zu machen. Bei ging es ihm nicht einmal darum, vielleicht zurückgewiesen zu werden oder dass er anderen misstraute. Lasciel war vergleichsweise für sein langes Leben sehr selten verraten worden und nie von jemanden, der mich wirklich sehr am Herzen lag. Lassiter hatte ihn nicht mit Absicht getroffen, er war in den Weg gesprungen, um das Liebespaar davor zu bewahren, zerrissen zu werden. Eine reine Liebe, nicht aufgrund von Magie oder Bestimmung sondern einfach wegen den beiden Personen. Apophis hatte ihn ebenfalls nicht verraten und auch Amor … Lash hatte die einzige Regel gebrochen und den Preis dafür bezahlt. Er wollte Rache, aber es Verrat war es nicht gewesen. Nein, es ging ihm einfach darum, nicht übrig zu bleiben. Nicht zusehen zu müssen, wie eine geliebte Person alt wurde, grau und schwach, bis der Tod sie holte, während er blieb, wie er war. Nahezu unberührt von der Zeit.
Mit Golem hatte der Engel sich wenig beschäftigt, doch Sirviente … Er war das älteste Wesen, von dem er bisher gehört hatte. Um einiges jünger, aber auch der Golem hatte Personen sterben, Generationen vergehen sehen. Lash zweifelte nur daran, wie sehr das den Eismann berührte. „Mhm. Da hat man dann echt zu viel Zeit.“ Zu Beginn hatte Lash sich kaum getraut einzuschlafen, mittlerweile … er hatte sich daran gewöhnt. Dennoch war ihm selbst Sirviente lieber, als zu träumen. Dieser schien seine Antwort tatsächlich einfach hinzunehmen, argumentierte nicht mit irgendwelchen Statistiken über die Sicherheit von Zügen. Lash hätte mit den Preisen für den Pferdetransport entgegnen können, aber das wurde ihm erspart. Wenn der Golem für ihn nicht mehr ein Ding als ein Lebewesen gewesen wäre, hätte er seine Anwesenheit fast schon angenehmen gefunden.

Am Morgen putzte der Engel besagtes Pferd und bereitete sie auf den Ritt vor. Er behielt seine Waffen unter dem Mantel bei sich und packte den Rest in die Kutsche zu Sirviente und dem Mädchen. Askas Anfrage, zu reiten, wurde abgelehnt. Der Engel hätte schon von sich aus eingegriffen und dem Kutscher gesagt, dass sie dort zumindest eine größere Chance hatte, sollte man sie angreifen, aber Aska gab nach. Vermutlich war es auch sinnvoller und Lash nur mehr vertraut mit dem Reiten. Er war bereits auf Desperatio eingenickt und fiel dabei mittlerweile nicht mehr hinab. So hielt er sich mit der hellen Stute, an der rechten Seite der Kutsche, zwischen den Pferden vorne und der Tür, die zu den Golem und dem Kind führte. Der Engel hatte die Augen geschlossen, lauschte auf die Geräusche der Pferdeschritte und das Knarren der Kutsche. Kühle Luft streifte sein Gesicht, die langsam aufgehende Sonne kitzelte seine Nase, aber noch hielt er den Mantel mit Leichtigkeit aus. Der Engel sah nicht, das Aska sich aufzurichten versuchte, aber er hörte ihr Krächzten. „Anhalten!“ Des blieb stehen, während die Kutsche noch einige Meter weiter rollte, ehe der Kutscher sie zum Stehen brachte. Der Engel griff an seinem Hals, tastete nach der Augenklappe und zog sie hoch. Langsam, noch in der Ferne hörte er sie. Das Trommeln von Hufen auf dem Weg, das rasch näher kam. Fluchend leitete er Mana in die Sehhilfe und trieb Des wieder an, drehte sie herum. „Werfe sie runter. Los“, rief er den Kutscher zu, während er selbst versuchte, die sich nähernden Gestalten zu erkennen. Noch zu weit weg, als dass er groß etwas sehen konnte. Der Engel zog die Pistole und hielt die Zügel mit der linken Hand fest. Die Waffe würde keinen gefährlichen Schaden anrichten, aber darauf kam es nicht an. Als das erste Pferd nah genug war, zielte er und schoss. Zwei Kugeln auf den Angreifer. Lash blieb mit Desperatio neben dem Eingang der Kutsche, als der Anvisierte der ersten Kugel auswich, von der zweiten aber an der Schulter getroffen und nach hinten gedrückt wurde. Er verriss die Zügel, sein Pferd scheuchte zur Seite hin und brachte damit, das Tier rechts von ihm zum stolpern. Lash nützte die letzte Kugel, geformt aus Wind und Mana, um damit einen Schuss auf den mittleren der Gruppe abzugeben. Sechs Angreifer. Ein weiterer Fluch. Hoffentlich hatte der Kutscher getan, warum er ihn … nicht gebeten, eher was er ihm befohlen hatte. Die beiden hinteren erreichten ihn und der Engel ließ die Zügel los und zog mit der linken Hand die Kette aus dem Gürtel. Er wollte nicht das Pferd verletzten, aber viel anderes blieb ihn nicht übrig. Die Zähne verärgert zusammengebissen, warf er die Kette dem nächststehnsten zu, darauf zielend, ihn damit zumindest abzulenken, am besten Fall vom Pferd zu werfen. Lash trieb Desperatio wieder an, auf den nächsten Räuber zu und vergrub die jetzt freie Hand in ihrer Mähne, um die Beine hochzuziehen. In der Hocke erreichte er ihn, und sprang. Lash war groß, groß genug um eine große Angriffsfläche für den Räuber, eine Frau, wie er jetzt erkannte, zu bieten. Groß genug, um sie nicht zu verfehlen, sondern sie von dem etwas kleineren Pferd zu reißen, das vorne hochging. Lash rollte sich zur Seite ab, auch wenn ihm von dem Zusammenprall mit ihrer Schulter in seinem Brustkorb die Luft aus den Lungen gepresst worden war. Jetzt allerdings war seine erste Glückssträhne vorbei, als die Frau ihn angriff, kaum dass auch sie wieder an den Beinen war. Seine Augenklappe war nicht gut genug, sodass ihr Knie seinen Bauch traf und er sich vorne überbeugte. Lash nützte erneut seine Pistole, als er sich zur Seite fallen ließ, lud sie mit Mana und drückte ab. Dreimal. Nicht tödlich, auch jetzt nicht, aber schmerzhaft aus nächster Nähe. Das wusste er von dem verdammten Waschbär.

@Sirviente @Aska [ 9 ] Kleidung

#LasQ9


Manaverbrach [360/405]:


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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyFr 3 Feb 2023 - 22:16

„Ah, das ist ein schöner Gedanke. Leider fürchte ich, das würde nicht funktionieren“, beantwortete Sirviente Askas Vorschlag, sich einem Waisenhaus anzuschließen. Sein Lächeln blieb warm, trug aber einen traurigen Unterton. „Die meisten Funktionen, die ihr Menschen habt, waren für meine ursprüngliche Aufgabe nicht notwendig, daher habe ich sie nicht. Dazu gehört der sogenannte Innere Antrieb, falls Euch das etwas sagt“, erklärte er und schüttelte den Kopf, während er sanft Sakkaku in den Armen wog. „Ich wurde geschaffen, um zu dienen, und obwohl ich nun ein Bewusstsein besitze, ist dieses Grundkonzept noch tief in mir verankert. Ich brauche einen Herren, dem ich unterstellt bin. Unglücklicherweise ist das, aufgrund eben jenem Bewusstseins, nach Fiorischem Gesetz nicht länger möglich. Ich kann nicht als Besitztum deklariert werden, das wäre Sklaverei. Die einzige Ausnahme ist das Königshaus selbst. Insofern diene ich aktuell der Armee des Königshauses in dessen Namen. Im übertragenen Sinne bin ich das Eigentum der Königin Fiores, nach dem Eid, den ich geleistet habe.“ Faktisch hatte Sirviente mit der Königin nichts zu tun. Sie hatten sich nur ein einziges Mal gesehen, kannten sich nicht, hatten keine Beziehung zueinander. Aber die rein obligatorische Verbindung durch seinen Eid machte für den Golem einen enormen Unterschied, den ein regulärer Mensch vermutlich kaum nachvollziehen konnte. „Ohne diese Verbindung wäre ich wohl nicht in der Lage, meinen Antrieb zu entwickeln. In der Zeit nach meinem Erwachen habe ich teils Wochen an einem Fleck gestanden, ohne mich von ihm weg zu bewegen. Tageweise passiert es mir noch immer, gelegentlich. Wäre ich in einem regulären Angestelltenverhältnis oder gar freiwillig beschäftigt, wäre es meinem aktuellen Wissensstand nach eine Frage der Zeit, bis ich ohne Anlass zur Regung wieder in einen jahrelangen Zustand der Untätigkeit verfalle.“ Auch wenn Sirvientes Stimme fest und locker war wie immer, zitterten seine Augen bei diesen Worten. Man hörte es ihm nicht an, aber man sah, dass dieser Gedanke ihm Angst machte, während er praktisch durch Aska hindurch starrte. „Das halte ich nicht noch einmal aus...“

Während die Kutsche über den Pfad eilte, brach draußen deutlich hörbar ein Kampf aus. „Was soll ich?“, erschrak der Fahrer, als Lasciel ihn anwies, die Magierin auf dem Kutschbock von diesem hinunter zu werfen, mitten in der Fahrt. Das war doch mehr als gefährlich! Es brauchte eine zweite Aufforderung, ehe der Mann widerwillig folgte und Aska vom Kutschbock schubste, was wohl dazu führen würde, dass sie schmerzhaft auf dem Boden aufschlagen würde. Hoffentlich kam sie nicht zwischen die Räder. Die Angreifer schienen sie für den Moment auf jeden Fall nicht allzu ernst zu nehmen. Drei von ihnen fokussierten sich auf Lasciel, den Schützen, der sich bisher als einziges gefährliches Element gezeigt hatte. Während die Frau, die er herunter gerissen hatte, im Nahkampf gegen ihn kämpfte, ließ ein Kerl sein Pferd direkt auf die beiden zuhalten. Der nahm es wohl in Kauf, seine Begleiterin mit umzurennen, solange er Lasciel niedertrampelte. Die Frau dahinter war auch darauf vorbereitet, dass ihr Kollege eventuell versagte. Einen langen Speer in der Hand machte sie sich bereit, nachzustechen, sollte Lash dem Angriff doch irgendwie entgehen...
Der Rest war mit der Kutsche selbst beschäftigt, schließlich gab es niemanden, der sie groß aufhalten könnte. Zwei von ihnen hatten lange Stäbe dabei, die sie selbst auf dem Rücken eines Pferdes sehr geschickt nutzten. Der eine stieß seinen in die Speichen eines Wagenrades, sodass dieses gestoppt wurde und bei dem Versuch, sich zu drehen, abbrach, was die Kutsche ins Schlenkern und Schleudern geraten ließ. Lange würde sie nicht mehr fahren. Der andere schlug mit seinem Stab geradewegs durch das Fenster der Kutsche, um das Innere freizulegen. „Herrje...“, murmelte Sirviente kurz, während er sich umwandte, sodass die Scherben an seinem eisigen Rücken abprallten, während Sakkaku durch seinen Körper geschützt wurde. Solange sie weiter durch dieses Fenster angriffen, würden sie nur ihn erwischen. Nicht das Kind in seinen Armen. „Bleib ganz ruhig“, sprach der Golem sanft, als er bemerkte, wie Sakkaku wieder unruhiger wurde. Das Klirren des Fensters hatte seinen Gesang unterbrochen, aber nicht lange. Schon jetzt öffnete er wieder den Mund und stimmte noch einmal die Melodie an...

@Aska @Lasciel


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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptySa 4 Feb 2023 - 13:58

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Beinahe verstört sah Aska den Eisgolemkin an, als er seine Geschichte und sein Dasein erläuterte. Erneut wurde der jungen Magierin bewusst, dass Leben und Sein so komplex war, dass es kaum gänzlich zu erfassen war. Wie töricht war sie all die Jahre gewesen, als sie dachte, es gäbe nur Leben und Tod, Gut und Böse. Untot war einer Sünde gleichzusetzen, dass er sich über diese Gesetze erhob. Doch auch Amon war untot und schien seine Daseinsberechtigung zu haben. Sirviente war weder das eine, noch das andere. Und doch war er so bemüht, weiterhin zu dienen. Nur das zu tun, was für ihn sinngebend war. Aska bemerkte die Veränderung in seinem Ausdruck, als er davon sprach, diesen schier endlosen katatonischen Zustand nicht noch einmal ertragen zu können. „Sirviente“, sprach sie ihn direkt an. Ganz bewusst, mit erhobener, klarer Stimme. Er sollte sich gar nicht zu lange mit diesen Gedanken auseinandersetzen. „Das wird nicht mehr passieren“, versicherte sie ihm. Es klang zwar nicht sanft und tröstend, aber dafür gab Askas Ton vielleicht Sicherheit. „Du hast dich dem Frieden und dem Schutz des Königreichs verschieben. Diese Aufgabe ist nicht nur eine Aufgabe für die Ewigkeit, sie ist auch von existenzieller Wichtigkeit und darüber hinaus facettenreich. Mein Auftrag ist es, Feinde zu zerschlagen und Grenzen zu sichern. Dein Auftrag ist Unterstützung und die Erhaltung der Ordnung. Wir brauchen das eine, wie auch das andere. Also halte daran fest und fürchte dich nicht“ Aska war von ihren Worten überzeugt, sie waren die Realität. Hoffentlich halfen sie Sirviente, indem sie seine Sorgen ein wenig linderten.


Und es kam, wie es kommen musste. Lasciel gab die Bitte, welche Aska ihm am Vorabend noch abgenommen hatte, dem Kutscher weiter und der zögerte natürlich, eine Ritterin ihres Kalibers von der Kutsche zu stoßen. Himmel! Warum verweigerte man ständig die einfachsten Befehl-, Bitten?! „Was soll ich?“ Aska biss die Zähne zusammen, während sie versuchte, während dieser schrecklichen Übelkeit irgendwie auf die Beine zu kommen. „Machen Sie.. einfach..!“, ächzte sie mit so viel Nachdruck, wie es eben nötig war. Und schon spürte sie eine Hand an ihrem Hinter. War das dein ernst?! Endlich verpasste er ihr den erhofften Schubs von der Kutsche. Sie fuhr weiter, während Aska zur Seite an den Waldrand rollte. Die Verbrecher ritten einfach an ihr vorbei, lachten noch, welch schwächliche Magier das doch waren.

Unterdessen versuchte Lasciel die Stellung zu halten, was ihm für den Anfang auch erfolgreich gelang. Allerdings war er allein gegen sechs Angreifer schlichtweg in der Unterzahl, sodass die Männer genug Zeit hatten, sich an die Kutsche zu machen, in welcher sich Sir und Sakkaku befanden. Doch in diesem Moment war Leben in Aska zurückgekehrt. Ein Glück! Ohne auch nur eine weitere Sekunde zu verlieren, erhob sich die Heldin und rannte in voller Geschwindigkeit auf die Kutsche zu, welche mittlerweile zu stehen gekommen war. Schnell machte sie sich ein Bild von der Lage, zückte ihren Bogen und spannte während ihres Sprints bereits den Pfeil. Sie zielte in erster Linie auf die Frau, welche Lash in Bedräng gebracht hatte. Doch ein Manaimpuls in ihren Bogen würde dafür sorgen, dass auch die anderen ihr Fett wegbekamen. Es war für Aska mittlerweile ein Leichtes, während des Laufs auch richtig zu zielen. Der Umgang mit dem Bogen war ihr ins Blut übergegangen. Und so schoss sie ab, woraufhin sich zwei weitere Pfeile vom Original abspalteten. Der erste Pfeil traf die Frau direkt ins Bein, welche schreiend zusammenbrach. Das würde sie beträchtlich langsamer machen. Ein anderer Pfeil traf den Arm eines Mannes und das letzte Geschoss folgte der anderen Frau, welche jedoch geschickt ausweichen konnte. Aska beachtete sie nicht weiter, denn ihr Ziel war die Kutsche. Sie lud ihre Hände mit Mana auf und feuerte auf den ersten der beiden Fenrir's Demon Claw, wodurch eine gleißende, schnell Lichtkralle auf ihn zuflog. Auch der zweite, welcher gerade eine Stange durch das Fenster gestoßen hatte, bekam eine der beiden Krallen ab. Sie beide wurden vom Pferd gestoßen und schrieen aufgrund der Schmerzen auf, ihre Kleidung war versengt, so die krallenartige Narben auf der Haut darunter. Aska nutzte den kurzen Moment und stürmte zur Kutsche, um durch die zerstörte Scheibe hineinzusehen.

Geht es euch gut?!“, wollte sie sofort wissen. Erst im zweiten Moment bemerkte sie, dass Sir weiterhin für Sakkaku gesungen hatte. Es.. ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. Das war irgendwie schön. „Ich bin jetzt da“, entgegnete sie, ehe sie den verstörten und apathischen Kutscher vom Bock riss und ihn zwang, ebenfalls einzusteigen, damit er sicher war. Nicht jedoch, ohne Sir noch etwas zu sagen: „Erkennst du die Wichtigkeit deiner Aufgabe?“ Doch dann merkte sie, dass die beiden Männer an der Kutsche wieder auf die Beine gekommen waren. Sie wandte sich um und stellte sich ihnen entgegen. Doch als sie Aska erstmals ansahen, stockten sie kurz. „Du..?“ „Ist das Aska?!“, rief der andere mit der Stange. Die Magierin nutzte den Moment der Überraschung und griff mit je einer Hand nach den Waffen der Beiden. Sie riss daran, hatte aber nur in der rechten Hand genug Kraft, um sie dem Besitzer zu entreißen. Diesem stieß sie seine eigene Waffe in den Magen, woraufhin er keuchend zurückstolperte. Der andere hingegen entriss Aska den Stab und schlug nach ihr, doch sie duckte sich geschickt und wich somit dem Angriff aus. Kurzerhand lud sie ihr Mana mit White Devil’s Luminous Kick in den rechten Fuß und kickte den Mann schnell von sich, indem sie ihren Fuß in deiner Magengegend platzierte. Sie waren beide nicht außer Gefecht gesetzt, aber zumindest auf Abstand. So nutzte Aska die Zeit und stieg auf das Dach der Kutsche. „Greift ihr das Gefährt ein weiteres Mal an, kenne ich keine Gnade mehr“, drohte sie den beiden in aller Deutlichkeit. Aska sollte natürlich niemanden töten, aber wenn ein Säugling, ein Kamerad und ein Zivilist dadurch zunehmend bedroht wurden, könnte sie es rechtfertigen. „Überlegt euch gut, was ihr tut“ Dann sah sie zu Lash, der kurzzeitig gegen vier ankommen musste. Aska zückte erneut ihren Bogen, von hier wäre sie mehr als treffsicher.


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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptySa 4 Feb 2023 - 19:47


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Lash hoffte wirklich, dass der Kutscher tat, was er ihm gesagt hatte. Beides. Während die Kutsche noch weiterrollte, drehte er Desperatio herum, die Augenklappe über den linken Auge aktiviert. Sechs Angreifer kamen im rasanten Tempo auf sie zu. Sechs, auf einen Engel. Lash hätte mit ein oder zwei gut umgehen können. Er hätte mit drei vermutlich auch noch fertig werden können, zumindest um sie von der Kutsche abzulenken. Mit der doppelten Anzahl war es eher ein Zeitschinden, dass Aska in den Kampf eingriff – sofern diese denn von der Kutsche hinuntergekommen war.
Der Engel selbst hatte zwei Angreifer mit Schüssen abgelegt, einen dritten dadurch kurzzeitig irritiert, als Chaos in die Pferde kam. Nummer Vier hatte ihm seine Kette gekostet, die ihnen zumindest ein oder zwei Minuten erkaufen könnte. Nummer Fünf und Sechs hingegen … Lash war von Des‘ Rücken aus auf die Frau gesprungen und hatte sie so zu Boden gerissen. Der sechste hingegen war noch auf den Pferd und die anderen, die er nur kurz hatte ablenken können, nahmen ihr Ziel wieder in Angriff. Lash, der gerade die Pistole wieder geladen hatte, traf die Frau mit einem Schuss an die Schulter, mit einem weiteren in den Bauch, als er das Trommeln der sich nähernden Hufe hörte. Er sah nicht hinüber, sondern ließ die Waffe fallen und packte die Frau, drehte sich mit ihr in einer Bewegung herum und rollte aus dem Weg, wobei er das Metall ihrer Speerspitze nütze, um diese zu Boden zu drücken. Einen Herzschlag später rauschte das Pferd an ihnen vorbei. Das Klirren von Glas in der Nähe, als die Frau mit dem plötzlich entstandenen Speer nach ihm stach. Sie erwischte seine Hüfte, bevor er außer Reichweite kommen und sich wieder aufrichten konnte. Lash streckte die Hände aus, konzentrierte sich auf das Metall in Kette und Pistole, um beide zu sich zu ziehen. Die Pistole hatte er schneller zurück. Bevor er die Kette in der rechten Hand hatte, die sich der Kerl mittlerweile von Körper gewickelt hatte, sauste ein Pfeil durch die Luft und die Frau schrie auf. Ein anderer wurde ebenfalls getroffen. Aska. Die Magierin lief auf die Kutsche zu, den Bogen in Händen. Helle Blitze vor seinem verdeckten Auge, als etwas auf die ersten beiden Räuber zu sauste und sie kreischend von den Pferden fielen, die dabei zur Seite scheuten. Desperatio. Lash drehte sich. Da. Die helle Stute war zum Rand des Weges gedrängt worden, hatte den Kopf hoch in die Luft gestreckt und peitsche unruhig mit dem Schweif. Lash drehte sich zurück zu der Frau mit dem Speer, die sich wieder aufgerichtet hatte, schwankte. Er steckte die Pistole ein und zog das Messer. Es war nicht wirklich seines, @Cayra hatte es ihm nach dem letzten Überfall auf eine Kutsche gegeben. Der Engel wagte nicht, wieder heranzugehen, sondern warf die Klinge mit dem Oberschenkel der Frau. Die Klinge grub sich knapp über ihrem Knie in ihr Fleisch und sie ging wieder zu Boden.
Nachdem Aska mit denen bei der Kutsche beschäftigt war, griff Lash nach den Zügeln des Pferdes, von dem er die Frau zuvor geworfen hatte. Er schwang sich wieder hinauf, von oben war auch sein Überblick mit einem Auge einfacher. Er hörte nur nebenbei was Aska mit den Räubern sprach, seine Konzentration richtete sich auf die noch unverletzte, zweite Frau, die mit um Aska herumritt, auf die Seite der Kutsche zu, wo die Magierin nicht war. Die anderen beiden … Der, den Lash mit seiner Kette vom Pferd geworfen hatte, ging ebenfalls auf Aska los – von der Ferne. Er stand gekrümmt da, als … als sich Wurzeln von ihm aus über den Boden schlängelten, hin zu Askas Füßen, die ihnen wohl nicht ganz unbekannte Magierin davon abzuhalten, auf die Kutsche zu klettern … oder dort oben festzuhalten. Der Engel trieb das dunkle Pferd an, auf zur Kutsche und den anderen beiden. Er wechselte die Kette in der Hand und hielt das Pferd mit rechts, um die bessere Hand für die Waffe zu haben. So erreichte er den ersten der zwei. Lash stoppte das Pferd ruckartig, drückte es mit den Beinen nach rechts herum und warf die Kette, ohne sie dabei loszulassen, als sie sich um den Oberkörper des Mannes schlang, zu seinem Hals rutsche. Die Kettenglieder verbissen sich in der nackten Haut und durch den Ruck, den Zug, mit dem der Engel sein Tier wieder antrieb, wurde er rückwärts vom Pferd geworfen und über den Boden geschleift. Versuche, die scharfkantigen Glieder sich vom Hals zu halten, endeten in blutigen Fingern. Trotz des Namen Mors war die Waffe nicht zu töten. Sie war zum verletzten, wenn er ersteres beabsichtige, hätte er den Kerl so lange mit sich zerren müssen, bis ihm das Genick brach oder er erstickte. Lash ließ für das Stück zur Kutsche dennoch nicht los und erst als er die unverletzte Frau erreichte, sprang er zurück zum Boden. Seine Hüfte protestierte, als er auf den Mann zutrat und jetzt den Pfeil in dessen Bein bemerkte. Lash grub die Finger in sein Haar und zog den Kopf hoch, um die Kette zu lösen. Blutige, tiefe Wunden am Hals und Nacken, der Mann schnappte röchelnd nach Luft. Genug für den Moment. Mit der Kette in der Hand steuerte er auf die noch unverletzte Frau zu, die sich bei seinen Schritten zu ihm umwandte. Lash bewegte die Kette durch die Luft, ein kurzer Wirbel, der sich bis zu ihr fortsetze. Sie wich zur Seite aus und kam ihm entgegen. Ihre Hände waren leer, aber als er die Kette nach ihrem Oberkörper schwang, riss sie die Arme hoch und … löste sich in Luft auf. Nicht ganz, nein, in wirkliche Luft, in Wind. Die Kette glitt durch sie hindurch wie durch einen Windhauch, nur dass ihr Körper sich Augenblicke später wieder verfestigte, als sie ihn mit einer raschen Abfolge von Schlägen attackierte. Lash war gezwungen, die Kette wieder loszulassen. Er blockte zwei, drei Schläge ab und ging dann in die Knie, um den restlichen auszuweichen und ihre Aufmerksamkeit auf die Schläge auszunützen, um mit einem Tritt gegen ihr Knie sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er traf, diesmal, nur um kurz darauf, von einem Windstoß zurückgetrieben zu werden.

@Sirviente @Aska [ 10 ] Kleidung

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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyFr 10 Feb 2023 - 11:27

Die Worte am vorigen Abend waren für Sirviente durchaus hilfreich gewesen. Sie gaben ihm ein Stück weit Halt und Sicherheit bei Gedanken, die ihn an Verzweiflung zu erinnern drohten. An die Verzweiflung, reglos eingesperrt zu sein ohne einen Weg zurück in die freie Welt. Nun war er hier, hatte einen Weg, dem er folgte. Er tat etwas Gutes und das aus seiner eigenen Entscheidung heraus. Diese Art der Verantwortung konnte beängstigend sein, aber mit der Bestärkung von Menschen wie Aska würde wohl selbst ein einfacher Diener seinen Weg gehen können. Ihr Ruf mochte ihr vorauseilen, aber wenn man ihr direkt gegenüber stand, war die Ritterin noch umso mitreißender.
Auch im Auge der Gefahr handelte sie schnell und sicher. Nicht nur überwältigte sie die Räuber innerhalb kürzester Zeit, sie nahm auch gleich die Kutsche in Beschlag, stand darauf, sodass sie in alle Richtungen reagieren konnte. Einer von den beiden Männern diesseits der Kutsche war bereits entwaffnet, während der Rest der Truppe drüben bei Lasciel ernsthafte Schwierigkeiten hatte, mit dem Engel fertig zu werden. “Es gibt keinen Grund zur Sorge”, versicherte der Golem auf die Nachfrage Askas hin, so wie er es auch die ganze Zeit Sakkaku sagte. Als sie dann darauf hinwies, wie wichtig seine Arbeit hier war, wurden die Augen des Golems groß. “A-ah… Ja, allerdings”, bestätigte ihr nach einem Moment der Verblüffung. Die van der Velden hatte einen seltsamen Weg, sein kaltes Herz zu berühren. Ihre direkte Art schlug bei dem Eismann erstaunlich gut an.

Damit war die Situation allerdings noch lange nicht aufgelöst. Der Engel hatte noch immer zu kämpfen, und auch die beiden Kerle an der Seite des waren zwar etwas verschreckt, wollten aber noch nicht aufgeben. Auch wenn die Tür der Kutsche verschlossen worden war… das Fenster war kaputt. Mit einem Ausfallschritt nach vorne führte der Bulligere von beiden einen geschickten Hieb ins Innere des Wagens aus und traf damit den Kutscher mitten in der Brust, der hustend zurück polterte und auf den Boden zwischen den Sitzbänken fiel. Sakkaku spürte die Unruhe und begann nun doch, lauthals zu weinen - etwas, das Sirviente nicht länger unterbinden konnte. Ruhige Worte, Gesang oder ihr Kuscheltier reichten einfach nicht mehr aus. “Du machst gar nix mehr!”, blaffte der Bandit Aska an, seinen Stab mit beiden Händen haltend. Mit einem Ende durch das offene Fenster war er in der richtigen Position, um alle drei Insassen gleichzeitig zu bedrohen. “Eine falsche Bewegung und ich stampfe die Kerle da drin kaputt!”
Sirviente hätte wohl geschluckt, wenn er dazu in der Lage wäre. Eine spürbare Nervosität überkam ihm bei dieser sehr deutlichen Bedrohung für nicht nur sein Leben, sondern auch das von Sakkaku und dem Kutscher an seiner Seite. Das Letzte, was Sir wollte, war, dass diesen beiden etwas geschah. Während seine Gedanken ungewohnt schnell verschiedene Möglichkeiten durchliefen, zog er seine Arme etwas länger und lehnte sich über den Körper des Kindes, um sie möglichst mit seiner eigenen, eisigen Form zu umschließen. Gerade das Kind durfte auf keinen Fall Angriffsfläche bieten. Dann, plötzlich, kam ihm ein Gedanke und sein rechter Arm hob sich, griff nach der Tür, die den beiden Schlägern gegenüber lag. “Hey, was machst du da?”, rief der Kerl mit dem Stab aus und wandte sich dem Golem zu, den Blick von Aska nehmend. Überraschend schnell und zielsicher stieß er mit dem Stab zu, geradewegs auf Sirvientes Hinterkopf. Ein Klirren ertönte, während ein Teil des Eises bracht und die Stirn des Golems kraftvoll gegen die gegenüberliegende Tür geschlagen wurde. Der ließ sich allerdings nicht stoppen. Seine Hand umfasste die Klinke der Tür, drückte diese auf, und während er mit Sakkaku im Arm aus der Kutsche stolperte, packte er das Handgelenk des Kutschers und zog auch diesen mit sich aus der Reichweite der Waffe. “A-ah… Miss Aska, ich fürchte, an diesem Punkt ist Euer Skillset relevanter als meines”, stieß der Golem mit zittriger Stimme aus. Die angeknackste Stelle an seinem Hinterkopf fühlte sich doch recht unangenehm an, aber so, wie es aussah, war seinem Talisman nichts geschehen. Das war gut, hätte es doch das Ende seines Lebens darstellen können. Immerhin, nun waren sie recht sicher. Zwischen ihnen und den zwei Aggressoren, die Aska im Auge hatte, befand sich die Gesamtheit der Kutsche, und der Rest wurde ein Stück entfernt von Lasciel aufgehalten. Auf ein Knie gesunken, kauerte er sich weiter über das heulende Baby. “Entschuldigt bitte, Sakkaku-san”, sprach er ruhig zu dem Kind, konnte aber in dieser Situation nichts an ihrer Aufregung ändern, egal, wie beruhigend er wirken mochte. “Es wird Alles wieder gut. Euch wird nichts passieren. Euch wird nichts passieren…”

@Aska @Lasciel


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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptySo 12 Feb 2023 - 19:49

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So stand Aska auf dem Dach der Kutsche, welche zum Glück stillstand und hatte die Verbrecher in aller Deutlichkeit vor weiteren Fehltritten gewarnt. Sie hörte etwas, etwas schlängelte sich von oben zu ihr hinauf. Geistesgegenwärtig zog sie ihr Schwert aus der Scheide und trennte die Pflanzenranke, welche sich um ihre Fußgelenke wickeln wollte, kurzerhand ab. „Lächerlich“, kommentierte sie das unbeeindruckt. „Du machst gar nix mehr! Eine falsche Bewegung und ich stampfe die Kerle da drin kaputt!“, blaffte der Bandit Aska an, seinen Stab mit beiden Händen haltend. Mit einem Ende durch das offene Fenster war er in der richtigen Position, um alle drei Insassen gleichzeitig zu bedrohen. Erbost über diese Dummheit biss Aska die Zähne zusammen. Nicht nur, dass diese Männer unrechte Taten verübten, sie waren auch noch dumm und setzten das Leben des Säuglings aufs Spiel, von welchem sie sich so viel Geld erhofften. Und er traute sich, ihr zu drohen? „Du hast deinen Platz in dieser Welt noch nicht gefunden“, entgegnete Aska unbeeindruckt, nahm diese Herausforderung jedoch als Anlass, härtere Geschütze aufzufahren. Während sie sich kurzerhand einen Bogen aus Licht erschaffte, um den mächtigen White Devil’s Holy Chain Arrow vorzubereiten. In diesem Moment gehörte die Aufmerksamkeit des Räubers jedoch dem Inneren der Kutsche. Er fragte, was das Sirviente da machte und stieß seinen Stab in den Innenraum. Aska hörte es.. dieses Geräusch von klirrenden, zerstoßenen Eis und für eine Sekunde hatte sie das Gefühl, dass sich alles in ihr zusammenzog. Was.. was war ihm geschehen?! Doch der tapfere Golemkin stolperte mit allen aus der Kutsche, gab Aska das Zeichen, dass sie nun an der Reihe war und diese fackelte keine Sekunde mehr.

Dieser Verbrecher bekam einen der acht Lichtpfeile direkt auf den Oberkörper geschossen, was ihn aus nächster Nähe so hart traf, dass er Meterweit nach hinten durch den Wald geschleudert wurde und unter einem harten Aufprall gegen einen dicken Baumstamm prallte, an welchem er bewusstlos und mit einigen schweren Knochenbrüchen zu Boden sank. Der zweite Mann, welcher sich zu nah an die Kutsche gewagt hatte, wollte noch weglaufen, doch ihn ereilte ein ähnliches Schicksal und er wurde von Askas zweitem Pfeil erfasst, sodass auch er aufgrund der Wucht dieses magischen Geschosses durch den Wald an einen Baumstamm geschleudert wurde. Der Typ, welcher mit seinen lächerlichen Pflanzenranken angekommen war, wurde durch Lash bereits übel zugerichtet, doch auch er bekam einen von Askas Lichtpfeilen ab und war endgültig außer Gefecht gesetzt. Sie bemerkte, dass der Brünette langsam in Bedrängnis geriet und sprang daher von der Kutsche, holte schon einmal tief Luft und konzentrierte das Mana in ihren Lungen. Die Frau war durch einen Tritt in die Kehle kurzzeitig ordentlich attackiert worden von Lasciel, doch sie schien taff zu sein. Aska würde sie durch eine Finte schon erwischen. Also lief sie auf die beiden zu, zückte ihr Rapier und bedrängte die Dame durch gezielte Angriffe. Ein Schwung von links, zwei von rechts. Aska traf natürlich nicht, das war auch nicht ihr Ziel. Die Frau hatte sich erneut in Wind aufgelöst und die Devilsslayerin wartete diesen kurzen Moment der Ohnmacht aus, als die Verbrecherin sich wieder materialisiert hatte. Dann stieß sie den vorbereiteten White Devil’s Holy Rage aus, welchem sie nicht mehr schnell genug ausweichen konnte und riss die Frau somit brutal von den Beinen, als sie von dem breiten Laser erfasst worden war. Das bedeutete, dass noch zwei von ihnen übrig waren.

Die Magierin drehte sich um. Die andere Frau, welche mittlerweile schwer verletzt war, humpelte fluchend auf Aska zu. Sie wurde zuvor durch einen der hölzernen Pfeile von ihr attackiert und hatte eine gefährliche Stichverletzung über dem Knie durch Lasciel erlitten. Sie war im Grunde aus dem Rennen, doch es würde nicht schaden, ihr endgültig die Lichter auszupusten. Kreischend lief die Frau auf Aska zu, wollte sich anscheinend mit ihr prügeln. Doch die Devilslayerin war erbost über dieses Pack, wich ihrem tritt geschickt aus und bretterte ihr mit einem: „Geh mir aus dem Weg“ ihre Faust mit voller Stärke ins Gesicht, sodass sie bewusstlos zu Boden ging. Doch wo war der letzte? Sie waren zu sechst. Wie auch immer, diese Räuber waren keine besonders talentierten Magier oder Kämpfer. Eilig begab sich Aska also wieder zu Sirviente, Sakkaku und dem Kutscher, um im Notfall bei ihnen zu sein, sollte sich Nummer sechs endlich zu erkennen geben. Besorgt betrachtete sie dabei den Hinterkopf des Golemkin. „Sirviente, geht es dir gut? Du hast da.. ein Loch


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Lasciel
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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyMi 15 Feb 2023 - 11:51


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Lasciel war nicht gerade ein Gruppenkämpfer. Er war überhaupt kein Gruppenmensch … oder Engel. Auch früher hatte er sich in kleineren Kreisen wohler gefühlt. Es war einfacher, wenn er auf keine andere Person Rücksicht nehmen musste. Um ehrlich zu sein war ihm aber auch bewusst, dass er die Chance nützen sollte und mit den Rune Knights Teamkämpfe trainieren sollte. Sich mit ihnen umgeben, anstatt den einsamen Wolf zu spielen, auch wenn er dafür bislang nur wenig Motivation gehabt hatte. Er bezweifelte auch, dass er diese in den nächsten hundert Jahren spontan entwickeln würde. Aska schien alleine bestens zurechtzukommen, fand noch Zeit, seine Gegner abzuschießen, ehe sie sich ihren zuwandte. Er hatte nicht viel von ihr gehört, aber ihrem Rang nach angenommen, die Gerüchte würden zumindest etwas stimmen. Das taten sie. Sirviente hingegen … Lash hörte das Klirren und Zerspringen von Eis und hoffte, es wäre nicht der Kopf des Golem, der nun durch die Luft segelte. Er nahm sich nicht die Zeit, sich umzudrehen. Machen konnte er nichts, er hatte einen Gegner in der Kette und einen vor sich, lenkte das Pferd mehr mit den Schenkel, als dass er die Hände dafür verwendete. Er hörte gerade noch die Stimme des Golem, als er vom Pferd sprang und seine Kette löste.
Helles Licht sauste irgendwo durch die Luft, ein Poltern, dann ein zweites. Er war mit der Kette auf die Frau losgegangen, die zu Treffen aber sich als schwieriger herausstellte wie gedacht. Lash blockte ihre Schläge und nützte ihre Konzentration darauf, das Bein hochzuschwingen. Solange sie ihn treffen wollte, würde er das auch können, so seine Schlussfolgerung. Er taumelte durch den Windstoß kurz zurück, ehe er sich wieder fing. Lash schlug mit der rechte Faust zu, gegen ihren Kiefer. Sie wich nach hinten, er verfehlte. Anstatt ihr zu folgen, trat zu zurück, als Aska sich in den Kampf einmischte.
Lash, drehte sich um. Schlechte Aufgabenverteilung, Aska mit Augen wäre besser dafür geeignet, den Schauplatz zu überblicken. Er entdeckte das Pferd in der Nähe mit hochgerecktem Kopf, geweiteten Augen. Der Mann, dessen Hals von der Kette zerfleischt war, war zudem von etwas getroffen, dass sehr nach einem Pfeil aussah. Die zwei, die Aska angegriffen hatte, fand er nicht so schnell, machte sich darum aber wenig Sorgen. Die Windmagierin wurde von der Rune Knight gerade bekämpft, während die, die sein Messer im Bein gehabt hatte, in ihre Richtung kam. Einer fehlte. Lash zog sich wieder auf das dunkle Pferd. „Wenn deine beiden nicht weglaufen konnten, haben wir alle außer einen.“ Den, der Lash beinah umgeritten hatte. Aska hatte der schon verletzten Frau mit einem Faustschlag das Bewusstsein ausgeschlagen, er hörte etwas zu Boden fallen. Lash trieb das Pferd an, zu ihr und als er sein Messer nicht fand, weiter. Da. Wo das Blut selbst für ihn dunkel zu erkennen war, reagierte das Metall der Klinge. Es hatte ein Übung, einen dicken Handschuh und mehrere neue Narben gebraucht, bis er heraushatte, wie die Klinge sich in Flug drehte, wie der Metallschwerpunkt lag. Jetzt drehte er die Hand so, dass die Scheide ihm die Haut nicht aufritzte, er aber den Griff zu fassen bekam.
Der Engel lauschte. Sein Gehör war nicht besser als das der meisten Menschen, aber besser als seine Augen. „Hast du den letzten gesehen?“ rief er Aska zu, während er bis zu Desperatio ritt und abstieg, um beide Pferde mitzunehmen. Sirviente stand noch, als er zurückkehrte, was gut war. Das Kind weinte. Nicht perfekt, aber immerhin schien es ansonsten wohlauf. Lash hielt ein paar Schritte abseits an, bis er den Kutscher entdeckte, der sich aus der Kutsche gewagt hatte. Er hielt ihm das braune Pferd hin. Für gewöhnlich hätte er die Räuber in den Graben gezerrt, vielleicht noch weiter weg, wo sie nicht auffielen, aber er bezweifelte, dass das war, was Runenritter taten. So machte er sich mit Des schweigend daran, die Räuber einzusammeln. Er entdeckte nach einigem Suchen sogar die zwei, die Aska getroffen hatte, legte sie wie nasse Säcke über Des Rücken, nachdem er die Pfeile herausgezogen hatte, um sie damit nicht zu verletzen. Die anderen Pferde waren von dem Tumult geflohen und die würde er sicher nicht einfangen gehen. Was die zum Großteil bewusstlosen Männer und Frauen hingegen anging … Lash lud sie neben der Kutsche ab. Aska war vielleicht kürzer bei der Gilde, aber sie schien sich mit den wirklichen Gepflogenheiten dieser Welt besser auszukennen. Wenig verwunderlich, immerhin hatte er nicht sonderlich viel Interesse daran gehabt. So starrte er stirnrunzelnd auf den Haufen schwerverletzter. Es widersprach seiner Mentalität, sich um sie zu kümmern. Eine Hand auf Desperatios Hals kraulte er diesen durch die kurze Mähne, während er abwartete.

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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyFr 17 Feb 2023 - 23:55

Sirviente tat sich etwas schwer damit, in diesem Moment noch dem Kampfgeschehen zu folgen. Das mochte an dem schreienden Kind in seinen Armen liegen, das einen Großteil seiner Aufmerksamkeit beanspruchte. Eventuell lag es auch daran, dass sich ein großer Riss durch einen Teil seines Kopfes zog, was wohl eine der Stellen war, an denen er am Wenigsten einen großen Riss haben wollte. Beides waren vermutlich legitime Gründe. Darüber hinaus brauchte der Kampf seine Aufmerksamkeit auch gar nicht. Wie von einem Dämonen getrieben schien Aska alles an Gnade, was sie für diese Verbrecher noch übrig gehabt hatte, wohl aus ihrem Herz getilgt zu haben, nun, wo sie tatsächlich fast das Kind verletzt hätten. Mit Kampfgeschick und schier grenzenlos wirkender Macht löste sie die Situation innerhalb von Sekunden auf und brachte jeden Feind zu Boden. Nur einer war nicht mehr zu sehen, aber der schien es auch nicht mehr auf die Gruppe abgesehen zu haben. Nach dem Anblick eben konnte es ihm wohl auch niemand verübeln, wenn er sich für eine Flucht entschieden haben sollte.

„Ah... Perdóname. Ich wollte euch keine Sorgen bereiten, Miss Aska“, meinte Sirviente, höflich wie immer, aber das Zittern, dieser Hauch von Angst lag noch immer in seiner Stimme. Langsam richtete er sich wieder auf, fokussierte sich darauf, wieder einen geraden Stand einnehmen zu können, so, wie es sich gehörte. Sein Blick fiel hinab auf Sakkaku, die alles Andere als ruhig wirkte. Sie weinte, war sichtlich aufgeregt nach Allem, was eben geschehen war. Beschämt schloss der Eisgolem seine Augen. „Auch meine Aufgabe habe ich wohl nicht erfüllt. Miss Sakkaku war in realer Gefahr, obwohl ich stets an ihrer Seite war, und auch ihr Lächeln konnte ich nicht bewahren. Ich hatte gehofft, wenigstens den Part, den Ihr mir anvertraut habt, zufriedenstellend übernehmen zu können...“ Offensichtlich hatte er noch so einiges zu lernen über das schwierige Leben eines Runenritters. Es war ganz anders als das Aufziehen eines Kindes in der Sicherheit der Villa der Familie oder die Begleitung eines Erwachsenen, der sich gut selbst zu verteidigen wusste. Aber es half wohl herzlich wenig, an dieser Stelle in Selbstmitleid zu versinken. In Momenten wie diesem war Sirviente dann doch froh, keine Mühe aufbringen zu müssen, um sein ewiges Lächeln aufrecht zu erhalten. „Ich hoffe, Euch geht es ebenfalls gut. Habt ihr euch verletzt?“, fragte er, einerseits an Aska gewandt, andererseits aber auch mit Seitenblick zu dem Kutscher, der noch immer am Boden lag. Sich auf ein Knie senkend, hielt Sirviente ihm eine Hand hin, um ihm beim Aufstehen zu helfen. „Ich unterstütze Sie gerne“, lächelte er, während sich beide zusammen wieder aufrichteten. „Allgemein erfreut es mich, dass wir die Situation wohl ohne größere Schäden überstanden haben. Die Kutsche sieht allerdings nicht mehr ganz so gut aus... Können wir in diesem Zustand noch die Heimat von Miss Sakkakus Eltern erreichen?“

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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptySo 19 Feb 2023 - 19:59

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Hm. Warten wir ab, ob wir den letzten noch finden“, meinte Aska nur zu Lash. Sie glaubte nicht, dass noch eine weitere Falle auf sie wartete, viel mehr wirkte es so, als sei der Mann geflohen, um seinen Hintern zu retten. Kurz bevor sie zu Sirviente ging, um nach ihm und den beiden Zivilisten zu sehen, klärte sie ihren großgewachsenen Kollegen noch über das weitere Vorgehen auf: „Wir werden sie alle festnehmen und mitnehmen. In Oshibana Town gibt es eine Polizeiwache und Gefängniszellen. Dort werden sie verwahrt, ehe sie von den Runensoldaten festgenommen und abgeführt werden“ Sie waren Verbrecher und würden sich für ihre Taten verantworten müssen. Abgesehen davon durften sich diese Banditen auch auf einige Verhöre einstellen. Sie würde dem Engel, von dessen Identität Aska natürlich nichts wusste, gleich helfen. Doch zuerst wollte sie zu den anderen.

Dort angekommen stellte die Leiterin fest, dass Sirviente eine unschöne Verletzung hatte. Sogleich erkundigte sie sich danach, doch der Eisgolemkin erläuterte seinen Schaden nicht weiter, beteuerte lediglich, dass er ihr keine Sorgen bereiten wollte. Obwohl der Blick der Devilslayerin nach wie vor wenig Ausdruck zeigte, beinahe streng wirkte, so war in ihren Augen die Sorge durchaus zu erkennen. Was bedeutete es für ihn, wenn er derart beschädigt worden war? Doch Sirviente machte sich keine Sorgen um sich, viel mehr schämte er sich aufgrund der Umstände um Sakkaku. Er machte sich Vorwürfe und meinte, er habe keine gute Arbeit geleistet. „Das sehe ich nicht so“, widersprach sie ihm entschieden. „Dass diese Räuber uns angegriffen haben, ist nicht deine Schuld. Wir können kaum einen Einfluss auf die Umstände nehmen, wir müssen uns aber mit ihnen zurechtfinden. Du konntest das Baby nicht davor bewahren, dass jemand versucht, es zu entführen. Aber du hast durch deinen Einsatz verhindert, dass es oder der Kutscher verletzt werden“, erläuterte sie ihm die Situation aus ihrer Sicht. Wie immer fand man wenig Trost in ihrem Ton, doch die Botschaft war umso klarer. Für Aska gab es nun einmal nichts zu trösten oder zu diskutieren, sie legte hier Fakten dar. „Ich bin über alle Maßen zufrieden mit deiner Arbeit, also zweifle nicht an dir. Und ich bin überzeugt, dass du Sakkaku zeitnah beruhigen kannst. Sie stinkt davon abgesehen wieder sehr“ Puh, das war wohl der sogenannte Angstschiss. Hoffentlich würde Sir das alsbald in Ordnung bringen. Dann blickte Aska überrascht auf. Wie es ihr ging? Ob sie verletzt war? Prüfend blickte sie an sich herab. Nein, alles soweit in Ordnung. „Mir geht es gut, keine Schramme ist der Rede wert

Oshibana Town ist nicht mehr weit, das schafft meine Kutsche noch. Hört mal, die Rune Knights kommen doch für die Schäden auf, oder?“, wollte der Kutscher wissen. „Wir werden uns bestimmt einig“, versicherte Aska ihm, ehe sie sich Lash zuwandte. Er wollte wissen, ob sie den letzten Verbrecher gefunden hatte. Und ja, das hatte sie in der Tat. Mit Hilfe des Devil’s Ear war ihr nämlich ein weiterer Herzschlag bei der Kutsch aufgefallen, welcher nicht da sein sollte. „Er hängt unter der Kutsche. Ich bin nicht sicher, ob er sich versteckt und darauf wartet, sich nach unserer Abfahrt zeitnah unbemerkt loszumachen oder ob er sein Glück mit einem Überraschungsangriff versuchen will“, entgegnete sie laut genug, damit der Räuber es hören konnte. „Ich rate ihm jedoch, sich zu stellen. Ich bin wirklich übelgelaunt aufgrund des Angriffs“ Ein Seufzen ertönte unter der Kutsche, als der letzte Verbrecher auch schon hervorgekrochen kam und sich stellte. Er hatte keine Wahl gehabt, denn allein wäre er absolut hilflos.

Die Verbrecher wurden allesamt gefesselt, sodass sie keinerlei Möglichkeit hatten, sich bei ihrem Erwachen erneut zu wehren. Aska und Lash hievten sie allesamt auf die übrigen Pferde, welche nicht davon galoppiert waren. Der letzte, welcher sich versteckt hatte, hatte das unangenehme Vergnügen, neben Aska hinter der Kutsche herlaufen. Sie verzichtete darauf, mitzufahren und da das Gefährt sowieso nur noch langsamer voran kam, würde sie die letzten Kilometer problemlos zu Fuß schaffen.


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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyMi 22 Feb 2023 - 1:19


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Lash hatte das dunkelbraune Pferd kurzzeitig abgeliefert und bei Askas Antwort genickt. Er brannte nicht darauf durch Wald und Wiesen zu jagen, um den letzten der Räuber zu finden, aber wenn er in der Nähe auftauchen würde … Er zuckte leichte die Schultern und kündigte mit knappen Worten an, die Angreifer einzusammeln, während Aska sich um den Kutscher und Sirviente kümmerte. Und das Kind, dass allerdings im Gegensatz zu ihrem Träger ohne Becker davongekommen war. Das mit dem Abliefern passte ihm auch gut in den Kram, das hieß, dass die Räuber nicht der nächsten Karre auflagern würden. Diese Mentalität vorrausschauend für andere zu denken, fehlte Lash noch etwas. Er griff in der Situation ein, aber sie einzusperren, um andere zukünftig damit zu schützen, war eine für ihn neue Verbindung. In manchen Aspekten ähnelte er zu sehr einem alten, knurrigen Hund mit Schwierigkeiten und Unwillen, neue Dinge zu lernen.
Lasciel machte sich mit Desperatio auf den Weg. Von Sirvientes kleiner Krise bekam er nur halb etwas mit, als er zwei der Räuber ablieferte. Aska widersprach dem Golem, was der Engel mit halben Ohr mithörte und zustimmend grunzte. Zugegeben, Lash steckte Personen gerne in Schubladen und Sirviente hatte er in die mit der Aufschrift Gegenstand gesteckt. Wie es schien, hatte dieser doch mehr Facetten als gedacht. Er stimmte Askas Worten zu, auch wenn er sich wieder abwandte. Sie hatte gesagt, was zu sagen war und so sammelte er die restlichen drei Verbrecher ein und lud zu auf dem Boden neben der Kutsche ab. Aska hatte, wie auch immer, den sechsten gefunden. Selbst mit beiden, guten Augen bezweifelte Lash, dass er den Kerl unter der Kutsche hätte erkennen können. Der Blick des blinden, unverdeckten Auges blieb nen Herzschlag an Aska hängen, die Stirn gerunzelt, aber er fragte nicht nach, wie es ihr gelungen war, ihn ausfindig zu machen. Jeder hatte seine Geheimnisse und Lash erzählte auch nicht von sich aus, was und wer er war.
Der Räuber kam unter der Kutsche hervorgekrochen und Lasciel half Aska dabei, die Räuber zu fesseln. Zwei Kerle hievte er auf das dunkelbraune, größte Pferd. Die meisten anderen Tiere waren vom Kampflärm geflohen, eines war allerdings ein gutes Stück abwärts stehengeblieben und auf ihm landeten die Windmagierin und ein weiterer Kerl. Die dritte Frau lud Lash sich selbst zu Desperatio auf und nahm die Zügel der Tiere in je eine Hand, um so hinter der Kutsche vorne, Aska mit dem Sechsten dazwischen, sich auf den Weg zu machen.

Sie ritten nicht lange, aber es reichte, dass Lashs Augenklappe erlosch und er sich auf Desperatio verlassen musste, sowie auf seine Ohren, als sie sich der Stadt näherten. Einer der Räuber schien zwischendurch erwacht, denn er fluchte und ächzte links von ihm, war aber weder fähig sich zu rühren noch vom Pferd zu rutschen, weshalb Lash ihn so gut es ging ignorierte. „Ist es nötig, hier zusammenzubleiben oder kann Sirviente mit der Kutsche das Kind alleine abliefern und wir treffen uns vor der Polizei.“ Er deutete mit dem Kinn auf die Räuber. Die würde er gerne abladen. Außerdem … Lash überlegte seit einem guten, halbem Jahr, umzuschlichten. Ein zweites Pferd, um Des weniger tragen zu lassen, mehr mitnehmen zu können. Außerdem nervte es ihn bei Quests, entweder zu zweit auf ihr zu reiten oder dass einer zu Fuß gehen musste. Ob er eines der zwei Tiere der Räuber billiger kaufen konnte? Oder direkt behalten? Letzteres hielt er zwar für unwahrscheinlich, aber wenn das Pferd nicht schon von den Räubern gestohlen war, gehörte es ihnen und jetzt keinem. Zudem bekam er jetzt als Rune Knight mehr Geld und hatte im Notfall ein Zimmer. Askas Antwort abwartend fügte er hinzu. „Was passiert mit den beiden Pferden? Mit wem müsst ich reden, wenn ich eines der zwei will?“, erkundigte er sich. Desperatio war gestohlen, wie teuer ihm eines der Tiere hier kommen würde? Nun, um das herauszufinden kam er wohl nicht drum herum, sich zu unterhalten.

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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyMi 22 Feb 2023 - 22:24

Sirvientes Augen weiteten sich, als Aska ihm Mut zusprach. Trotz Sakkakus sichtlicher Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation drückte sie aus, dass sie stolz auf ihn war... und ihre Worte wirkten dabei vollkommen ehrlich. Seine Bemühungen, Kind und Kutscher vor Verletzungen zu bewahren, wurden wertgeschätzt, und sie ging davon aus, dass er das, was jetzt im Argen lag, auch wieder richten könnte. Die Freude von Sirs starrem Lächeln fand ihren Weg auf in seine Augen, drückte eine Wärme aus, die stark mit dem Rest seines eisigen Körpers kontrastierte, aber doch von Herzen kam... so gut das eben möglich war bei jemandem, der statt einem schlagenden Herzen ein kaltes Lacrima in der Brust trug. „Wenn das so ist... nehme ich eure Rückmeldung gern an und widme mich weiter meinen Aufgaben“, antwortete der Golem mit einer höflichen Verbeugung, ehe er der van der Velden noch einmal in die Augen sah. „Miss Aska... Man hört viel Gutes über Euch. Doch in Tapferkeit, Kameradschaft und Qualifikation lässt euer wahres Ich jede noch so hochtrabende Geschichte verblassen. Es ist mir eine Ehre, unter Euch arbeiten zu dürfen.“ Mit diesen Worten wandte er sich wieder ab, machte sich daran, wieder Sakkaku zu versorgen. Es gab wohl einen neuen Geruch zu beseitigen...

Mit Leichtigkeit nahm die Ritterin auch den letzten der Banditen noch in Gewahrsam, und mit Lasciels Hilfe organisierte sie, dass alle gemeinsam abgeführt werden konnte, ohne dass ihr Weg nach Oshibana Town gestoppt wurde. Gerne hätte Sirviente den Engel darüber aufgeklärt, wie wenig legal dessen Gedanken zur Mitnahme eines der Pferde waren und dass ein Gericht die Entscheidungen dazu treffen musste, wie mit diesen verfahren wurde – immerhin bedeutete eine Inhaftierung nicht gleichzeitig Verlust des eigenen Besitzes und wenn sie gestohlen sein sollten, gehörten sie weiterhin den ursprünglichen Eigentümern – und wäre dann vermutlich zu dem Schluss gekommen, dass Lasciel als Runenritter all das sicher selbst wusste und er einem Scherz erlegen sein musste... aber leider war er nicht mit draußen an der frischen Luft, um an dem Gespräch teilzunehmen oder es auch nur wahrzunehmen. So gute Ohren wie Aska hatte er schlussendlich nicht. Seinen Part konnte er im Inneren der Kutsche allerdings weiterhin tun. Es kostete etwas Mühe, aber Sakkaku beruhigte sich wieder, und als der Eismann in Oshibana Town wieder aus der Kutsche stieg, wirkte sie fast noch zufriedener als am Anfang der Reise. Schlussendlich war er es, der bei den Eltern an der Tür klopfte und sich mit einer Verbeugung bei ihnen vorstellte. „Als einer der Sie unterstützenden Runenritter ist es mir eine Freude, Sie kennen zu lernen. Man nennt mich Sirviente“, stellte er sich kurz vor, ehe er das Kind in seinen Armen präsentierte. „Und hier finden Sie die junge Miss Sakkaku. Sie war ein Engel auf der Reise, ein wundervolles Kind. Ich versichere Ihnen, dass ihr nicht ein einzelnes Haar gekrümmt wurde. Dafür würde ich mein Leben einsetzen.“

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BeitragThema: Re: Ackerfelder Ost-Fiores
Ackerfelder Ost-Fiores - Seite 2 EmptyFr 24 Feb 2023 - 21:13

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Das großartige Lob und Kompliment des Eisgolemkin ließen Aska kurz Stocken. Ein wenig hilflos lächelte sie ihn an, atmete durch und nickte schließlich dankend. Die Devilslayerin merkte, dass diese Worte aufrichtig waren und dass sie von „Herzen“ kamen, wenn man das bei Sirviente behaupten konnte. Wahrscheinlich überforderten sie deswegen auch die erschütterte Seele Askas. Die letzten Wochen waren nicht einfach gewesen und sie hatte sich für vieles gehalten, aber nicht für kameradschaftlich. Es tat irgendwie gut, wenn jemand von Außen ihr diesen Zuspruch gab.

Die restliche Reise verlief zum Glück ruhig, solange die Räuber weiterhin Ruhe gaben. Doch sie würden wohl von einem weiteren Versuch absehen. Sie wussten es vielleicht nicht, aber für Aska war diese Auseinandersetzung weder besonders anstrengend gewesen, noch musste sie besonders tief in ihre Trickkiste greifen. Als sie Oshibana Town immer näher kamen, wollte Lasciel wissen, ob sie sich nicht aufteilen könnten. So sehr die Heldin es verstand, dass eine Aufteilung schneller und damit auch angenehmer wäre, so lehnte sie diesen Vorschlag dennoch entschieden ab. „Nein. Ich werde weder Sirviente mit dem Baby allein lassen, noch dich mit einer Horde Verbrecher“ Auch wenn es dem Brünetten vielleicht nicht schmeckte, aber das würde sie nicht zulassen. Tatsächlich genoss Sirviente etwas mehr Vertrauen, denn Aska wusste, dass er sich aufopferungsvoll um Sakkaku kümmerte. Doch sollte es zu einem unerwarteten Zwischenfall kommen, wäre der blaue Ritter verloren. Und weil die Blonde gesehen hatte, dass Lasciel nicht mit allen auf einmal fertig geworden wäre, würde sie auch ihn nicht allein weitergehen lassen. Selbst dann nicht, wenn sie gefesselt über den Gäulen hingen. „Was die Pferde betrifft, das solltest du auch gleich bei der Polizei erfragen. Ich kenne die Rechtsgrundlage diesbezüglich nicht“ Und auch wenn Aska sich eigentlich davon frei machen wollte.. aber wenn Lasciel ein Freund dieser Verräterin gewesen ist, würde sie vor Ort in seiner Anwesenheit notfalls selbst nachfragen, damit das sicher geklärt wäre.

Die Polizei hatte die Räuber schnell in Gewahrsam genommen und bereitete Nachricht an die Runensoldaten vor, welche diese alsbald abführen würden. Also war es nun an der Zeit, endlich das Baby abzugeben. Es war nur fair, dass Sirviente diese Ehre zuteil wurde, schließlich hatte er die ganze Arbeit mit diesem schreienden, stinkenden Bündel gehabt. So kam es schließlich, dass die Kleine wohlbehalten zu ihren Eltern zurückkam und Askas erste Quest bei den Rune Knights zu einem erfolgreichen Abschluss geführt wurde. Hatte irgendeiner der hier anwesenden auch nur einen Zweifel daran?


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- Quest Ende -


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