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 Gloria-Center Crocus

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Helena

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BeitragThema: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptyDi 1 Sep 2020 - 8:34

Gloria-Center Crocus 1vOsPG6

Ortsname: Gloria-Center Crocus
Art: Gebäude
Spezielles: -
Beschreibung: In Crocus entschied sich die Stadtverwaltung dazu ein Konzept zu testen, welches darauf basiert möglichst viele verschiedene Geschäfte an einem Ort zu sammeln. Ein Gebäude wie eine Einkaufsstraße, nur noch konzentrierter. Das Ergebnis ist das Einkaufszentrum von Crocus. Ein mehrstöckiges Bauwerk, welches neben Einkaufsläden auch mehrere Dienstleister beheimatet. So ist es im Einkaufszentrum nicht nur den Liebhabern verschiedenster Mode und verschiedenster Styles möglich sich mit der Kleidung ihrer Wahl einzudecken. Sie können sich auch die Haare schneiden, die Nägel machen oder Fotos von sich schießen lassen. Um die Kundschaft bei Laune und im Haus zu halten, gibt es in einem Untergeschoss sogar eine ganze Etage voller Lokale und Imbissbuden. Auch hier legen die Verantwortlichen viel Wert auf eine große Auswahl, sodass für jedermann etwas dabei ist. Ein Konzept, bei dem es scheinbar nur Gewinner gibt. Die Besucher kommen auf ihre Kosten und sind zufrieden. Die Läden verdienen gut, locken Kunden und spielen sie sich gegenseitig zu. Sogar die Stadt selbst profitiert neben der eingefahrenen Miete noch dadurch, dass sie ein weiteres Wahrzeichen zu bieten hat, das Touristen in die Stadt lockt.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptyDi 1 Sep 2020 - 8:58


Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

#1 Helenas Blick schweifte umher. Einmal von ganz links bis ganz rechts und dann wieder zurück. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte. Einen solchen Ort hatte sie zuvor noch nie betreten. Langsam sanken ihre Hände von den Hüften, wobei sie die Rechte zum Kopf führte, um sich eine störende Haarsträhne hinter das Ohr zu Kämmen. In Bewegung setzen wollte sie sich aber noch nicht. Die Magierin wusste auch noch gar nicht wohin sie überhaupt als erstes wollte. Die Menschen strömten nur so an ihr vorbei, und zwar in beide Richtungen. Rein sowie raus. „Gloria-Center“, führte Helena sich innerlich vor Augen. Tatsächlich, dieses Bauwerk machte dem Handel wirklich alle Ehre. Wenn man etwas brauchte, so würde man es an diesem Ort höchstwahrscheinlich auch bekommen. Helena brauchte an sich gar nichts. Sie war einfach von diesem Center fasziniert und wollte es sich unbedingt mal anschauen. Nun da sie aber schon mal da war, konnte sie im Zweifelsfall ja trotzdem etwas mitnehmen. Zögerlich, wie von alleine, setzten sich ihre Beine langsam in Bewegung. Noch immer wanderte ihr Blick rastlos umher. Die Szenerie sorgte bei der Runenritterin für eine Reizüberflutung. Es gab soviel zu sehen, soviel zu entdecken. Kleidung war das, worauf sie es abgesehen hatte. Doch auch wenn sie sich darauf festgelegt hatte, so war die Auswahl immer noch überwältigend groß. Dazu gesellte sich noch die laute Geräuschkulisse. Zich Menschen bevölkerten dieses Einkaufscenter. Nur wenige davon waren alleine unterwegs. Ergo unterhielten sich hunderte Menschen auf engem Raum. Es war ein einziges Rauschen um die Magier herum. Selbst das Rauschen des Wassers eines großen Springbrunnens war zu hören. Plötzlich erregte etwas anderes Helenas Aufmerksamkeit. Ein Geruch stieg ihr in die Nase. Es war der Geruch von Fett, von Essen. Sehen konnte sie keines. Der Geruch stieg aus einem unteren Stockwerk hoch. Hunger hatte Helena keinen. Sie war einfach nur noch überwältigter von diesem Ort. Sogar den Bauch konnte man sich hier vollschlagen.

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Zuletzt von Helena am Di 6 Okt 2020 - 8:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptySo 13 Sep 2020 - 17:37

Alles in Einem... eine sich stetig entwickelnde Richtung, die mehr und mehr zu einem zentralen Konzept von Luxus wurde. Taschenmesser und Schlafsofas waren nur der Anfang, und hier und heute war Charon dabei, einen großen Schritt dieses Trends zu beobachten: Alle Geschäfte in einem großen Gebäude! Eine wundersame, aber zugleich fantastische Idee, die die Natur des Menschen ausnutzte, das zu wollen, was er sah, und ein Bedürfnis nach dem Anderen befriedigen zu wollen. Der Name war auch treffend – das Gloria-Center, das von Größe und Erscheinung her Glanz und Gloria geradezu ausstrahlte. Man hatte offenbar keine Mühen gescheut, um mit diesem Ort den Treffpunkt der nächsten Generation zu schaffen – und aller anderen Generationen gleich mit. Dem Dargin passte das allemal. Den Prozess des Einkaufens über den eigenen Standard hinaus maximal zu rationalisieren war mehr als sinnvoll und würde vermutlich dafür sorgen, dass er sich bei seinen Einkaufstouren auch mal eine Tasse Tee gönnen konnte und im Nachgang vielleicht sogar noch etwas Zeit übrig hatte. Alles in Allem klang das nach einem Gewinn auf ganzer Ebene!

Erwartungsvoll trat Charon in das Zentrum ein, hatte erst einmal abgewartet, bis der erste große Schwall sich aufgelöst hatte, um in aller Ruhe folgen zu können. Das ganze Gedränge und Gerenne passte nicht zu einem so eleganten Menschen. Eine Hand fuhr durch sein langes, weißes Haar, während sein Blick kurz zur Seite fiel und eine hübsche junge Dame betrachtete, die offenbar ganz überwältigt war von dieser neuen Erfahrung. Ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen; es war fast schon niedlich, wie manche Menschen auf Neuerungen reagierten. Natürlich war Charon selbst gefasst wie immer, schritt mit seinem hellen, weiten Oberteil und seiner dunklen Hose durch die Eingangshalle bis hinüber zu der Treppe ins obere Stockwerk. Laut der Beschilderung waren da oben ein paar Läden, die ihn interessierten... im Besonderen ein Geschäft, das bisher noch gar keinen Ableger in Crocus Town hatte und mit diesem großen Projekt seinen ersten Fuß in diese zentrale Stadt gesetzt hatte. Ein Kosmetikladen, die zu diesem Anlass ein neues Haarpflegemittel offenbaren wollte, auf dessen Enthüllung der Dargin mehr als gespannt war. Schließlich konnte man sich kaum vorstellen, dass sein glattes, weiches Haar noch schöner und strahlender werden könne, als es ohnehin schon war!
In reger Erwartung, aber kontrollierten Schrittes stieg er Stück für Stück die Treppe hinauf, bis er im oberen Stockwerk ankam und begann, sich umzusehen. Allzu weit weg konnte es nicht sein, die Frage war nur, ob sich das Geschäft zu seiner rechten oder linken Seite befand... Während sich sein Kopf zur Seite drehte, traf sein Blick auf den eines jungen Mannes im Anzug, dessen Augen aufhellten, als sie sich gegenseitig sahen. Unwillkürlich trat Charon einen Schritt zurück. Blickkontakt mit Verkaufspersonal konnte verheerend sein, und wie nicht anders zu erwarten, bewegte sich der Fremde schnell auf ihn zu. „Guten Tag, der Herr! Es ist mir eine Freude, sie im Gloria-Center begrüßen zu dürfen“, rief der angestellte aufgeregt und schaffte damit ein Gespräch, aus dem Charon so leicht nicht wieder entkommen konnte. „Sagen Sie... haben Sie Interesse daran, an unserem großen Eröffnungsevent teilzunehmen? Für Modeliebhaber, Shopper und Snacker gibt es tolle Preise zu gewinnen!“


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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptyDi 6 Okt 2020 - 8:37


Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

#2 Dieses Gebäude war wirklich riesig und es bot so viele Möglichkeiten. Es war wie eine Innenstadt oder wie eine Einkaufsstraße, konzentriert in einem Haus. Helena fragte sich, warum zuvor niemand auf eine solche Idee gekommen war. Zumindest hatte sie zuvor noch von keinem Gebäude dieser Art gehört.
Den ersten Eindruck hinter sich gelassen, trat die Magierin weiter ein. Sie drang tiefer in das Einkaufszentrum ein, bis zu den Treppen, die die verschiedenen Etagen, die gemein hatten, dass sie alle recht voll von Menschen waren, miteinander verbanden. Auf ihre Mitmenschen hatte sie bis dato nicht geachtet. Es waren einfach so verdammt viele. Ein Fakt, der für den Erfolg des Gloria Centers sprach.
Eher zufällig entschied sich Helena dazu, den Weg nach oben zu nehmen. In die andere Richtung wäre es auch gegangen. Im ersten Kellergeschoss roch es so stark nach Essen. Vielleicht schreckte dieser Geruch, beziehungsweise jener der Mischung verschiedenster Mahlzeiten ab, sodass sie instinktiv die Flucht nach oben antrat. Jedenfalls war Helena kaum die Treppe heraufgegangen, da traf sie auf zwei Personen, die miteinander sprachen. Eher beiläufig beäugte sie die Beiden. Der eine Herr trug einen Anzug. Seine Aufmachung und seine Haltung verrieten ihr gleich, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich um einen Mann handelte, der in diesem Gebäude arbeitete. So sah kein Besucher oder Tourist aus. Der andere hingegen trug lässigere Klamotten. Entweder war es ein extravaganter Chef eines der Läden oder gar des Centers – man konnte ja nie wissen – oder aber er war einfach nur ein Besucher. Helena tippte auf letzteres. Im Endeffekt war es ihr aber auch egal. Sie wollte grade an den beiden vorbeigehen, sich die Läden näher anschauen, da huschte der Mann aus seinem Gespräch heraus, direkt vor ihre Nase. „Oh, verzeihen Sie, werte Dame. Wir suchen noch Mitspieler.“ Sein Blick wanderte hoffnungsvoll und leicht entschuldigend zum Weißhaarigen herüber, mit dem er eigentlich noch gar nicht fertig zu sein schien. „Kann ich Sie für ein Gewinnspiel begeistern?“, sprach er schließlich wieder zu Helena gewandt. Diese war ganz perplex stehengeblieben. Immerhin hatte der Typ sich ihr förmlich in den Weg geworfen.
Die Runenritterin hielt inne. Auch sie schaute zur anderen Person herüber. Ein recht großgewachsener, hellhäutiger Mann mit weißen Haaren, die danach aussahen, als würden sie regelmäßig einen gewissen Pflegeaufwand erfahren. Sie musterte ihn nur kurz, ehe sie wieder zu dem Anzugträger schaute. “Glücksspiele sind glaube ich nicht so meine Sache…“, wollte sie grade dankend ablehnen, da fiel ihr der Herr beinahe ins Wort. Er war so motiviert, dass er kaum abwarten konnte, bis Helena ausgesprochen hatte. „Glück wäre das falsche Wort.“, erklärte er und legte seine Hände in einander, als würde er sie sich vor Freude reiben wollen, weil er einen potenziellen Kandidaten schnupperte. Helenas Augenbrauen hoben sich wie von selbst. Ihre deutliche Ablehnung hatte sie abgelegt. Nun war sie gespannt, worauf der Herr hinauswollte.

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Zuletzt von Helena am Di 13 Okt 2020 - 11:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptySa 10 Okt 2020 - 0:31

Zugegeben... die Vorstellung, etwas kostenlos bekommen zu können, war für Charon Dargin eigentlich immer verlockend. Er shoppte für sein Leben gerne, aber er konnte es sich eigentlich wirklich nicht leisten, also wäre es irrsinnig, sich so ein Angebot nicht zumindest anzuhören. Das Weißhaar war ziemlich überzeugt davon, echte Chancen von Betrug unterscheiden zu können, also gab es für ihn eigentlich kein Risiko...
Kaum hatte er „Interesse hätte ich vielleicht“ ausgesprochen, dankte ihm der Verkäufer auch schon und bat ihn praktisch im gleichen Atemzug darum, kurz zu warten, ehe er hinüber huschte zu einem anderen Gast, der gerade die Treppen hinauf gekommen war. Genauer gesagt handelte es sich um die attraktive junge Dame, die dem Dargin schon unten aufgefallen war. Da er eh gerade wartete und sie sich so nahe standen, wanderte sein Blick wieder zu ihr, schaute diesmal etwas genauer hin. Sie war definitiv fit, daran bestand kein Zweifel. Jemand, der trainierte und sich um seinen Körper kümmerte. Keinesfalls eine schlechte Eigenschaft, Charon hielt sich ja auch besser in Form, als es ein erster Blick auf seinen weit gefassten Kleidungsstil verraten würde. Trotzdem sah man an ihr eher Kurven als Geraden, was den Eindruck erweckte, dass ihre helle Haut sich vermutlich recht weich anfühlte, wenn man sie denn berührte. Ihre Haare wirkten auch nicht weniger gepflegt als die des Dargin... Vielleicht lohnte es sich ja, mit der Fremden ins Gespräch zu kommen.

„Es geht nicht um Glück, im Gegenteil. Stattdessen planen wir eine Art Wettbewerb, bei dem es um viele Fähigkeiten geht – logisches Denken, Orientierung, Stilbewusstsein, solche Dinge.“ Mit dem Lächeln eines Anglers, der einen Fisch am Haken hatte, präsentierte er sein Angebot und zog damit auch wieder das Interesse von Charon auf sich. Kostenlose Gewinne waren schon ein Pluspunkt, aber eine Gelegenheit, seine Überlegenheit gegenüber anderen Menschen zu zeigen, würde er selbst ohne diesen Ansporn ungern ausschlagen. Vielleicht war es ja wirklich eine gute Idee... „Stellt es euch als eine Art Schnitzeljagd vor. Es gibt Aufgaben, die über das ganze Center verteilt sind und die eine nach der anderen erfüllt werden müssen. Die drei Teams, die als erstes erfolgreich sind, können sich ihre Preise aus einigen Produkten der Geschäfte hier zusammenstellen. Eine einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt unserer Angebote hautnah zu erleben!“ Eine Marketingaktion also... Das war nachvollziehbar. Es machte Sinn, dass das Gloria-Center so ein Angebot machen würde, und die Preise, die man gewinnen konnte, klangen erst einmal auch im Rahmen des Verständlichen. Nichts deutete darauf hin, dass sie hier über den Tisch gezogen wurden, also war Charon geneigt, die Gelegenheit zu ergreifen. Es stellte sich eigentlich nur noch eine Frage...
„Jedes Team besteht aus zwei Personen. Wenn ihr beide ja sagt, würdet ihr also vermutlich zusammenarbeiten.“
Okay, verkauft. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich in Charons Gesicht aus, während er seine Arme ausweitete und vortrat. „Das klingt durchaus spannend. Ich versuche es gerne mal... vor Allem mit einer so kompetent wirkenden Unterstützung.“ Er wandte sich der Fremden zu, blickte ihr in die braunen Augen, ehe er sich kurz verneigte. „Mein Name ist Charon Dargin... Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen. Was halten Sie davon, ein Team zu bilden?“ Eine leichte Arroganz schlich sich in sein Lächeln, als er fortfuhr: „Es wird allerdings nicht leicht, mit mir an Ihrer Seite zu verlieren... Ich hoffe, das ist kein Problem?“


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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

#3 “Ein Wettbewerb?“, wiederholte Helena nicht besonders laut und zwar in Form einer rhetorischen Frage das, was für sie selbst an Information am wichtigsten erschien. Der Mann verklickerte ihr grade, dass sie etwas gewinnen konnte und zwar nicht aufgrund von Glück, sondern durch einen Wettkampf, der logisches Denken, Orientierung und andere Fähigkeiten erforderte! Die Entscheidung der Magierin war quasi schon gefallen. So eine Einladung zu einem Wettkampf ließ sie sich in der Regel nicht entgehen. Die Magierin verspürte ein Kribbeln im Körper. Ihre Hand ballte sich zur Faust. Der Mann erklärte weiter, dass die besten drei Teams gewannen, was bedeuten musste, dass es weitaus über drei Teams gab! Helena bot sich also die Möglichkeit, eine Vielzahl an Menschen in diesem Wettkampf zu schlagen.
Da Helena ihre Entscheidung schon relativ lange gefällt hatte, wenn auch ohne dies mitzuteilen, wanderte ihr Blick zum Weißhaarigen, als der Verkäufer davon sprach, dass die Zwei vermutlich zusammenarbeiten würden, wenn sie dem Angebot zustimmten. Der junge Herr legte ein Lächeln auf seine Lippen und setzte sich mit ausgebreiteten Armen in Bewegung. Sein nicht wirklich verstecktes Lob in Helenas Richtung hätte unter anderen Umständen wie eine Falle wirken können, doch da deutlich die Rede davon war, zusammenzuarbeiten und als Team zu fungieren, schloss sie diese Möglichkeit kategorisch aus. Helena öffnete bereits ihren Mund, sie war sich allerdings noch nicht sicher, was genau sie darauf entgegnen sollte. Der Weißhaarige nahm ihr diese Entscheidung allerdings auch ab, indem er die sich anzubahnen drohende Stille überbrückte. Er verneigte sich vor Helena und stellte sich als Charon Dargin vor. Bis dahin war er ja ganz sympathisch. Der Spruch, den er am Ende jedoch brachte, verwischte dieses Bild sogleich wieder. Sein Ausdruck nahm einen Hauch von Arroganz auf, während seine Wortwahl nur so davon strotzte. “Geh nur sicher, dass du neben mir auch noch etwas zum Sieg beiträgst.“, entgegnete Helena mit einem frechen Grinsen, als sie sich ein wenig vorschob und ihrem neuen Partner die Hand zum Handshake reichte. “Helena Marinakis.“ Eine gewisse Spannung lag in der Luft. Hatten die beiden auch wirklich verstanden, dass sie nicht gegeneinander, sondern gegen andere „Spieler“ antraten? Das war es, was der Verkäufer sich dachte. Beschwichtigend hob er die Hände. Sein Blick wanderte zwischen Helena und Charon hin und her. „Also… ich kläre das eben ab, ja? Ihr spielt dann im Team gegen die anderen. Ich bin sofort zurück!“ Schon sauste er davon, um bekannt zu geben, dass er zwei Spieler gefunden hatte. Dass er das Wort „Team“ deutlich betonte, hielt er aufgrund seiner Beobachtungen irgendwie für notwendig.

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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptySo 18 Okt 2020 - 10:07

So, wie es schien, waren sie beide ziemlich heiß darauf, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Nun, das war verständlich – wer zeigte denn nicht gerne seine Überlegenheit in einer direkten Gegenüberstellung? Eventuell waren Charon und Helena aber ein wenig zu Feuer und Flamme für ihre Aufgabe, wenn man so sah, dass sie nicht nur mit den restlichen Teams, sondern auch untereinander zu rivalisieren schienen. Die junge Dame gab ihrem Begleiter einen recht festen Handschlag, während sie direkt versuchte, ihn nach seiner Aussage eben ein wenig in die Schranken zu weisen. Die allgemein recht ruhige Visage des Dargin zierte so langsam ein richtiges Grinsen. „Oh, da mache ich mir keine Sorgen...“

Etwas besorgter war wohl der Mann, der sie rekrutiert hatte, aber schlussendlich musste er sie als das Team akzeptieren, das sie waren, und führte sie wieder herunter in den Eingangsbereich. Von dort aus wurden sie in einen großen Raum gebracht, in dem bereits einige andere Zweierteams warteten und sich leise unterhielten. „Wir haben jetzt genügend Gruppen, also wird jetzt die Tribüne im Eingangsbereich aufgestellt, wo wir das Event ankündigen und kommentieren“, erklärte der Angestellte freundlich und anscheinend auch recht zufrieden mit sich selbst. Er hatte wohl nicht nur die beiden Magier rekrutiert, sondern auch ein paar der übrigen Teams. „In etwa einer Viertelstunde geht es los. Wenn ihr in der Zwischenzeit etwas trinken wollt, sagt einfach meinen Kollegen Bescheid. Wasser mit und ohne Kohlensäure und ein paar andere Kleinigkeiten bekommt ihr als Teilnehmer gestellt.“ Damit verabschiedete er sich dann auch, hatte wohl noch etwas zu tun. Immerhin hatten sie jetzt noch einen Moment der Ruhe, bevor es losging, und außerdem die Gelegenheit, die Konkurrenz ein wenig zu betrachten. Gerade Charons Blick blieb an zwei hübschen jungen Damen hängen, von denen eine bereits aufgeregt tuschelte und eventuell Strategien besprach, während die andere relativ desinteressiert daneben stand und nickte. Ob die sich wohl schon vorher gekannt hatten? Oder waren alle Gruppen zusammengewürfelt worden wie Charon und Helena? Gerne hätte er sich kurz zu den beiden gesellt, ein wenig gesprochen und solche Fragen geklärt, aber das war vermutlich unpassend... schließlich hatte er bereits eine Frau an seiner Seite, mit der er sich wohl beschäftigen sollte. Sie würden immerhin die nahe Zukunft zusammen verbringen, und eine gewisse Grundlage für Kooperation war selbst nach dem leicht geladenen Start sinnvoll.
„Also, Helena...“, begann er also, während er sich ihr wieder zuwandte. „Lebst du hier in der Gegend? Ich bin für die Eröffnung den ganzen Weg aus Aloe Town gekommen. Es ist schließlich ein großes Event.“ Charons Lächeln war wieder deutlich ruhiger geworden, nun, da der Moment der gegenseitigen Herausforderung ein paar Minuten her war. Im Allgemeinen war er ja ein mehr als umgänglicher Mensch, nur wenn es um Gelegenheiten ging, sich zu beweisen, konnte er sehr... enthusiastisch werden. „Da wir ohnehin zusammenarbeiten werden... hast du eventuell eine Spezialität? Etwas, worin du besonders gut bist?“ Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie vermutlich gerne darüber reden würde, was für Talente sie hatte...


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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptyMi 25 Nov 2020 - 15:20


Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

#4 Die beiden, die sich von nun an als Mitglieder des gleichen Teams fühlen durften, waren sicherlich beide als Alphatiere zu bezeichnen. Jedenfalls führten sie sich als solche auf. Beide waren sehr von sich überzeugt und stellten mehr oder weniger in Frage, ob ihr „Partner“ da auch mithalten könne. Nach einem kurzen Beschnuppern und Kräftemessen was die Kraft des Wortes anging, wurden die Zwei dann schließlich zum Eingangsbereich zurückgeführt. Es ging weiter in eine Art Sammelraum. Dort trafen sie dann auch auf Leute, die wie ihre eigentliche Konkurrenz aussahen. Die Luft dort war erfüllt von Getuschel. Man tauschte sich aus und Helena spürte den ein oder anderen Blick auf sich ruhen. Man musterte sie und wahrscheinlich auch ihren Partner. Der Verkäufer, der die Beiden angesprochen hatte, erklärte ihnen dann noch, dass sie noch etwa eine Viertelstunde zu warten hätten, jedoch auf etwas gratis Verpflegung zurückgreifen konnten, wenn ihnen danach war. Helena nickte, hatte aber nur mit einem Ohr zugehört, während sie ihren Blick durch den Raum schweifen ließ. Der Anblick, der sich ihr bot, enttäuschte sie ein wenig. Sie hatte nicht das Gefühl großartige Konkurrenz zu haben. Ihr Augenpaar erhaschte niemanden, der so etwas ausstrahlte, was einen Gewinner ausmachte.
Die ruhige Stimme Charons drang in Helenas Ohr und sorgte dafür, dass sie ihren Blick von den Fremden abwandte und ihn auf den Weißhaarigen, nicht ganz so Fremden richtete. Nun, da die Hitzigkeit der gegenseitigen Herausforderung und des kleinen Wortgefechts abgekühlt war, wirkte er wesentlich sympathischer und charmanter. “Ja, ich lebe in Crocus.“, antwortete sie auf die Frage des jungen Herren. Eine Gegenfrage erübrigte sich derweil, da er selbst schon erklärte aus Aloe Town zu stammen und nur für dieses Event hergekommen zu sein. “Dieses Gebäude scheint auf Menschen wie ein Magnet zu wirken. Sie kommen ja wirklich aus dem ganzen Land hergereist.“, merkte sie also an. Es folgte die Frage nach eventuellen Stärken. “Etwas, worin ich besonders gut bin…“ Sie ging davon aus, dass er damit etwas meinte, was sich von ihren anderen Eigenschaften abhob. Das war schwierig, immerhin war sie einfach generell klasse. “Ich… bin einfach ein Gewinner. Im Gewinnen bin ich gut.“ Etwas besseres fiel ihr auf die Schnelle nicht ein. Dass sie dafür aber im Verlieren echt miserabel war, erwähnte sie nicht. Warum auch, immerhin kam es ja auch sehr selten vor. Ja, genau. Sie war so schlecht im Verlieren, dass sie es einfach selten schaffte nicht zu gewinnen! “Hm, meine Fitness sticht vielleicht hierbei heraus. Der Kerl vorhin sagte doch, es ist so eine Art Schnitzeljagd, richtig? Wenn man erster sein will, sollte man auch schnell sein.“, trug Helena noch nachdenklich vor, nachdem sie ein wenig weiter nachgedacht hatte. “Wie steht’s mit dir?“ Sie stemmte ihre Hände in die Hüfte und wartete darauf, was den Weißhaarigen so auszeichnete. Plötzlich rempelte jemand gegen ihren Arm, den sie aufgrund ihrer Haltung angewinkelt vom Körper weghielt. Helenas Blick fuhr direkt zur Seite herum und nahm dabei einen arrogant anmutenden, großgewachsenen Kerl ins Visier. Dieser scherte sich gar nicht erst darum, dass er sie grade angestoßen hatte. Er warf etwas in den Mülleimer direkt neben dem Eingang und machte dann kehrt. Erst auf seinem Rückweg fiel ihm die Runenritterin ins Auge. Er setzte ein schmieriges Grinsen auf, zwinkerte ihr zu und schob sich dann durch die Menge wieder dorthin zurück, wo er hergekommen war. Urgh, was war das denn für einer?
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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Wenn es hier einen Magneten gab, war das wohl eher Helena als das neue Einkaufszentrum. Natürlich waren viele zur Eröffnung gekommen, aber Charon fiel durchaus auf, wie viele Blicke der Konkurrenz im Spezifischen auf sie geworfen wurden. Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf seine Lippen – die mussten sich hinten anstellen, er hatte hier den Vortritt. Er musste allerdings offen lachen, als sie meinte, sie war eine gute Gewinnerin. „Das ist eine gute Voraussetzung“, stimmte er amüsiert zu. Ihr Selbstbewusstsein war wirklich auf einem eigenen Level. „Deine Fitness ist aber vermutlich etwas greifbarer. Wenn eine unserer Herausforderungen heute sportlicher Natur ist, lasse ich dir gern den Vortritt.“ Nicht, dass er selbst nicht in der Lage oder interessiert daran wäre. Nach seinen vielen Reisen hielt sich Charon tatsächlich für einen der körperlich fittesten Magier in Fiore – auch wenn das vermutlich etwas übertrieben war. An der Stelle war es wohl sein Selbstbewusstsein, das einen Dämpfer vertragen konnte. Bevor er aber viel mehr dazu sagen konnte, musste er dabei zusehen, wie irgendein großer Typ, gegen den sie wohl antreten würden, Helena anrempelte und dann auch noch so tat, als hätte er eine Chance bei ihr. Leicht verärgert hob der Dargin eine Augenbraue. „Unhöfliche Menschen gibt es...“, seufzte er und verschränkte die Arme, eher er kopfschüttelnd auf das Thema zurückkam. „Ich denke, ich bin selbst körperlich in sehr gutem Zustand... auch wenn man es mir wohl nicht so direkt ansieht wie dir. Man sieht ja auf den ersten Blick, wie gut du dich um deinen Körper kümmerst“, meinte er und lächelte ruhig. Zu einem Zwinkern, wie es der Typ eben gemacht hatte, ließ er sich nicht verleiten, auch wenn es ziemlich offensichtlich sein sollte, dass er flirtete. „Aber da wir es auf einer Schnitzeljagd sicher mit Rätseln zu tun haben werden, kann ich mich gerne um diesen Anteil kümmern. Logisches Denken liegt mir.“ Er lächelte zufrieden. Dafür, dass Helena sich so aufgespielt hatte, schien sie deutlich mehr Wert auf ihren Körper zu legen als ihren Kopf. Der Dargin hatte aber nicht wirklich ein Problem damit, dass die Arbeit vermutlich an ihm hängen blieb, schließlich bekam er einen Preis dafür... und vielleicht sogar mehr, wenn es zwischen ihnen gut lief. „Ich denke, wir werden ein gutes Team abgeben.“

Wenig später wurden die Teilnehmer dann nach vorne gerufen und durften sich auf einer Tribüne aufstellen inmitten der Haupthalle des Zentrums, wo bereits Mikrofone und Lautsprecher aufgebaut waren. Außerdem gab es einen Schirm, auf dem man wohl live mitverfolgen konnte, was einzelne Gruppen leisteten... Sie machten wirklich ein großes Event daraus. Das missfiel dem Dargin nun wirklich nicht. Mit einem selbstbewussten Lächeln stand er da, eine Hand in die Hüfte gestemmt, die andere am Saum seines schicken Outfits. Das Publikum hatte schließlich alles Recht, ihn zu bestaunen!
Insgesamt würden wohl fünfzehn Teams hier im Zentrum unterwegs sein, darunter die beiden Damen, die Charon bereits beobachtet hatte, und auch der große Mann, der Helena angebaggert hatte, gemeinsam mit einem kleineren Mann, der nicht weniger erbärmlich wirkte. Trotzdem sah der Dargin auf Anhieb niemanden, der ihm gefährlich werden konnte. Die Regeln, die erklärt wurden, waren recht simpel: Jedes Team bekam eine Stempelkarte mit insgesamt acht Feldern. Die ersten Ziele waren für alle Teams unterschiedlich, sodass man nicht einfach einer anderen Gruppe folgen konnte – da ging es nur darum, die richtigen Geschäfte im Erdgeschoss zu finden, basierend auf den Hinweisen, die man bekam. Nach dem dritten Stempel ging es hoch in den ersten Stock, und dort würde es wohl nicht mehr reichen, einfach den Ort zu finden, sondern man musste auch noch Herausforderungen bezwingen, um den Stempel zu erhalten. Bei den letzten zwei Stempeln stand wohl nicht einmal das Stockwerk fest, deren Ziele konnten also überall liegen... Die Schwierigkeit wurde also Stück für Stück erhöht. Natürlich kein Problem für Team Charon und Helena! Die ersten drei Gruppen, die alle acht Stempel hatten und damit zum letzten, geheimen Ort kamen, würden als Gewinner ihren Preis einheimsen. Eine Herausforderung, die nur darauf wartete, gewonnen zu werden!

Jedes Team bekam nun ihre Stempelkarte ausgehändigt, klar designiert mit einer großen Nummer, damit sie nicht die Stempel anderer Gruppen einheimsen konnten. Charon und Helena waren also Team 13... So ein Glück aber auch. Auf der Rückseite der Karte fand sich der erste Hinweis, und der Dargin hätte ihn gerne geprüft, aber natürlich war es die hübsche Frau, die das Kärtchen ausgehändigt bekam. Wenn Helena das erste Rätsel in die Hand gedrückt bekam, dann würde Charon ihr das nicht einfach abnehmen... Sie hatte ja gesagt, dass sie gut im Gewinnen war, also konnte sie das doch bestimmt auch selbst lösen! „Also, wo müssen wir als erstes hin?“, fragte der Dargin mit einem sanften Lächeln, kaum dass der Startschuss gefallen war. Mal sehen, was diese Dame so drauf hatte...


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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

#5 Helena grinste breit. Ja, in der Tat. Ihre Fitness war, wie Charon sagte, „greifbarer“ als ihr Talent im Gewinnen jedweder Wettstreits. Bisher jedoch konnten die Zwei nicht viel mehr beweisen als ihre Fähigkeiten große Töne zu spucken. Die Runenritterin brannte darauf, das zu ändern. Dafür aber musste es diese Competition erstmal losgehen.
Das Gespräch des Teams… Sie hatten noch gar keinen Namen! Brauchten sie einen Namen? Jedenfalls wurde das Gespräch kurz unterbrochen, als sich einer ihrer Konkurrenten erst wie ein Rüpel und dann auch noch wie ein Macho aufführte. Helena warf dem Kerl, der sie erst angerempelt und dann minimalistisch angeflirtet hatte einen bösen Blick hinterher. “Der wird sein Fett noch wegkriegen.“, antwortete sie auf Charons Kommentar bezüglich der Szene. Gut, Fett hatte der Kerl kaum, jedenfalls auf den ersten, flüchtigen Blick nicht. Aber das war ja auch nur eine Redewendung. Der Weißhaarige lenkte gleich wieder zum Thema der Stärken, seiner Stärken. Er bezeichnete sich selbst ebenfalls als körperlich fit und… machte seiner Kameradin dabei Komplimente. Sie waren anscheinend soweit, mit der Selbstbeweihräucherung aufzuhören und einander Zugeständnisse zu machen. Helena lächelte mild. Sie fuhr sich instinktiv mit einer Hand durchs Haar, die andere in die Hüfte gestemmt. Den Augenkontakt, den sie dabei aufbaute, ließ sie nicht abreißen. “Danke dir. Du scheinst es vorzuziehen deine Fitness mit lässiger Kleidung zu verschleiern.“ Sie nickte in seine Richtung. Der Magier trug ein weites Oberteil. Seine Muskulatur konnte Helena nicht richtig einschätzen. Was grundsätzlich ja eher schwer einzuschätzen war, war der Intellekt eines anderen Menschen. Diesen jedenfalls schob Charon als seine große Stärke vor. Er war der Auffassung, sie würden ein gutes Team abgeben. Helena verkniff sich einen Kommentar dazu, wie schlau sie selbst doch war. Stattdessen versuchte sie es mit etwas mehr Harmonie. “Klar, die anderen stecken wir in die Tasche.“ Körper und Geist waren also die Rollen, die die Zwei zunächst untereinander aufteilten.

Es dauerte nicht mehr lange, dann sollte das Warten ein Ende haben. Die Teilnehmer wurden auf eine große Bühne in der Haupthalle des Einkaufszentrums geführt und den Kunden, beziehungsweise Passanten präsentiert. Helena tat es ihrem neuen Gefährten relativ gleich. Auch sie stand selbstbewusst, voller Stolz da und schaute ein wenig hochnäsig auf das Publikum nieder. Charon schenkte sie für einen Moment keine Beachtung mehr. Allgemein blendete sie die anderen Personen auf der Bühne aus. Es war… ihre Bühne! Zumindest für wenige Minuten. Dann nämlich klaute sich eine Art Kommentator die Aufmerksamkeit der Anwesenden, indem er begann die Regeln zu erklären. Schlussendlich bekam die Runenritterin die Stempelkarte in die Hand gedrückt. Diese galt es mit den dazugehörigen Stempeln zu füllen, und zwar als mindestens drittschnellstes Team. Dass ihr Team andere Ansprüche hatte, war wohl beiden Teammitgliedern voll und ganz bewusst. Der Startschuss war gefallen. Es ging los.

Mit einem Hauch Ungeduld fragte Charon sofort, wo es hingehen würde. Helena hatte die Karte kaum erhalten und es grade mal geschafft sie umzudrehen. “Fünf für Drei.“, las die Magierin vor und kombinierte sogleich. “Ein Sonderangebot?“ Mit fragendem Blick schaute sie zum Weißhaarigen, um sich seine Meinung einzuholen. Klang definitiv nach einem Laden, der mit einem solchen Angebot warb. „Erhalte fünf zum Preis von drei“ oder so ähnlich. Das dürfte dann vielleicht sogar ein eindeutiger Hinweis sein. Angebote, die einem zwei Artikel zum Preis eines einzelnen versprachen, waren da wesentlich gängiger. “Komm!“, sprach Helena noch, ehe sie von der Seite der Bühne hüpfte und sich intuitiv für einen der von ihnen aus zwei möglichen Wege durch diese Etage entschied. Es galt die Schaufenster abzuklappern. Auch die anderen vierzehn Teams setzten sich langsam in Bewegung. Manche früher als andere. Zwei Pärchen standen noch eine längere Zeit auf der Bühne und überlegten, beziehungsweise Diskutierten wo es für sie hingehen sollte.

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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Lässig, sagte sie. Charon musste leicht grinsen. So konnte sein Outfit wohl auf Andere wirken, unabhängig davon, wie viele Opfer er tatsächlich brachte, um so auszusehen. „Haha, keine Sorge, ich verschleiere nichts. Die Klamotten sind rein praktisch“, antwortete er amüsiert und legte sich eine Hand an die Brust. „In der Wüste ist es sehr nützlich, luftige Kleidung zu tragen. Die Luftpolster schützen vor der Hitze... und wenn ich mal in weniger warmen Gebieten unterwegs bin, bin ich gleichermaßen vor Kälte geschützt. Ich reise viel, weißt du, deshalb lohnen sich für mich Klamotten, die man in jedem Klima tragen kann.“ Davon abgesehen ging er davon aus, großartig damit auszusehen, aber das musste er ja nicht so offen auf der Zunge tragen. Der Dargin wusste, dass er nicht die Gesamtheit seines Selbstbewusstseins vor der Außenwelt zeigen musste. Er und Helena würden den anderen Teilnehmern schon zeigen, dass ihr Stolz gerechtfertigt war.

„Fünf für drei...“
Nachdenklich murmelte der Dargin die Worte seiner Begleiterin noch einmal nach. Konnte sich das wirklich auf ein Sonderangebot beziehen? Das wäre doch ziemlich direkt... Wenn man es in übertragener Form betrachtete, stellte sich natürlich die Frage, um fünf Was für drei Was es sich handelte. Sein erster Gedanke war ein Geschäft, das primär auf Familien abzielte: Typischerweise drei Personen, Vater, Mutter, Kind. Aber was war dann die fünf? Fünf Finger? Handschuhe? Schwer vorstellbar, dass das Gloria-Center einen familienorientierten Handschuh-Laden hatte... „Schauen wir mal, was es für Angebote gibt“, stimmte das Weißhaar also seiner Begleiterin zu. Er ging zwar nicht davon aus, dass das die Antwort war, aber es würde sicher helfen, mal eine Runde um das Erdgeschoss zu drehen und alle Geschäfte zu sehen, die sich als Antworten anboten, sowohl für dieses als auch für die folgenden Rätsel. Trotzdem wollte er die Zeit nutzen, um das Rätsel von sich aus zu lösen. Die Frage war wirklich nur, wofür die Fünf stand, das würde vermutlich alles erklären... „Nur, falls es doch kein Sonderangebot sein sollte... fällt dir etwas ein, von dem man im Allgemeinen fünf Stück kauft?“, fragte er Helena, während sich sein Kopf weiter bemühte. Zusätzlich dazu versuchte er jetzt schon, alle Geschäfte um sie herum aktiv wahrzunehmen und sie sich ungefähr einzuprägen. Dank einer gewissen Neigung zum Multitasking erwischte sich der Dargin immer mal wieder dabei, zu viel auf einmal schaffen zu wollen, aber gerade inmitten eines Wettbewerbs war es schwierig, diese Angewohnheit abzustellen. Schließlich wäre die Angeberei des hübschen Weißschopfes ziemlich lächerlich, wenn er am Ende nicht in der Lage war, ein paar simple Rätsel, einfache Denkspielchen zu knacken. Er hatte sich selbst zum Kopf der Operation ernannt, da konnte er doch jetzt nicht akzeptieren, dass das Rätsel an ihm nagte!
„Es könnte auch ein Wortspiel sein... eventuell in einer anderen Sprache...“, murmelte er weiter vor sich hin. Rätsel beinhalteten häufig Wortspiele, kleine Wörtchen, die eine ganz andere Bedeutung hatten, als man zuerst vermutete. Auch wenn sich dann die Frage stellte, welche Sprache es sein sollte, denn „Fünf für Drei“ beinhaltete auf den ersten Blick keine offensichtliche, andere Aussage. Um einen Preis konnte es sich auch nicht wirklich handeln, Charon fiel auf jeden Fall kein Geschäft ein, in dem man allgemein davon ausgehen konnte, von fünf eines Produktes nur drei oder auch nur dreihundert Jewel zu bezahlen. Davon abgesehen wäre das schon eine sehr spezifische Frage... oder? Konnte es doch sein?

Diese ganzen Gedankengänge wären ganz schön peinlich, wenn es sich am Ende doch nur um ein Sonderangebot handelte...


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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

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# 6 „praktisch“, nannte Charon seine Klamotten. So hatte die Magierin sie nicht betrachtet, aber gut. Wenn dem wirklich so war, dann hatten sie ja etwas gemeinsam. Auch Helena trug gerne praktische Klamotten. Beispielsweise solche, die ihr beim Kampf nicht in die Quere kommen oder zum Verhängnis werden konnten. Aber der Weißhaarige erklärte ja auch sogleich worauf er hinaus wollte. Er sprach von der Wüste und wie luftige Klamotten ihm da nutzen konnten. Natürlich hatte Helena keinen Gedanken an die Wüste oder das dort herrschende Klima verschwendet. Wie hätte sie denn auch darauf kommen sollen? Doch das Thema spielte auch keine große Rolle mehr. Der Wettkampf ging los und sie hatten weitaus wichtigeres zu tun als einen Plausch über ihre Herkunft zu halten.
Helenas Lösungsansatz für das erste Rätsel war simpel. Sie vermutete hinter der Beschreibung „fünf für drei“ ein Sonderangebot. Wenn es wirklich ein solches sein sollte, dann war es sicherlich einzigartig. Es gab nur eine Lösung für das Rätsel, also würde es auch nur ein einziges solches Angebot auf dieser Etage geben. So einfach war das. Jedenfalls wenn die Magierin damit auch Recht behalten sollte. Dass ihr Begleiter so seine Zweifel hatte, wusste die Brünette bis dato noch nicht.
Auf dem Weg durch den Gang des Einkaufscenters stellte Charon schließlich die Frage, wovon man überhaupt fünf Stück gleichzeitig kaufen würde. Den Blick stets von einer Seite zur anderen und zurück schweifen lassend, überlegte Helena. “Hm, Klamotten? Shirts?“ Die Runenritterin scannte ein Schaufenster nach dem anderen. Dabei überflog sie diese aber nur grob. Außerdem merkte sie sich so wirklich gar nichts von dem was sie sah. Nicht aktiv jedenfalls. Alles was sie suchte war ein dickes, auffälliges Schild mit einem Angebot. “Bingo!“, stieß Helena schließlich aus. “Dort drüben! Fünf zum Preis von Dreien!“
Sie deutete auf ein Geschäft weiter hinten zu ihrer rechten Seite. Es handelte sich um einen Bücherladen. Dick und Fett prangte in dessen Schaufenster ein Plakat mit einem Sonderangebot. Helenas Schritt wurde schneller. “Ein Eröffnungsangebot.“ Der Laden warb damit, dass man die ersten Tage nach Eröffnung des Centers gleich fünf Bücher kaufen konnte, von denen man die günstigeren zwei gratis bekam. Da wollte wohl jemand gleich für großen Umsatz sorgen und den Namen des Geschäfts in vielerlei Münder bringen. Mit der Stempelkarte bewaffnet betrat Helena den Laden, ohne dabei auf Charon zu warten. In der ersten Runde waren die Rätsel anscheinend bewusst simpel gehalten. Mit einer so leichten Schlussfolgerung war in den späteren Runden sicher nicht mehr zu rechnen.

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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Ein Sonderangebot... nein, so simpel konnte die Antwort auf dieses Rätsel eindeutig nicht sein. Sollte Helena das ruhig glauben, Charon war bereits damit beschäftigt, die Namen der Geschäfte im Erdgeschoss zu lesen und zu sehen, ob einer der Titel bei einem Wortspiel Sinn machte. Da war die Bäckerei „Hefeteig“, ein Geschäft für Schmuck namens „Prisma“, der Friseurladen „Einzig-Haartik“, ein Sonnenstudio... Ein Sonnenstudio? Wow, dieses Einkaufszentrum war wirklich für alles Mögliche ausgestattet. Das war zwar nicht das erste seiner Art, aber im Allgemeinen kam es dem Dargin nicht so vor, als würde es zu den Geschäften passen, die hier sonst so integriert waren. Neben „Kinderspiel“, einem Spielzeugladen, oder „Immergrün“, einem Floristen, fiel es ganz schön aus der Reihe. So oder so hatte er kein wirkliches Interesse daran, es kostete ihn schließlich bereits viel Mühe, seine Haut in der ewigen Sonne der Wüste so hell, zart und frisch zu halten, wie sie war. Auch Helenas Haut war alles andere als dunkel und sah trotz ihrem gut trainierten Körper ziemlich zart an. Für ein paar Momente wurde der Blick des Dargin gefangen von der freigelegten Haut zwischen ihrem Ober- und Unterteil, als er plötzlich ihre Stimme hörte. „Bingo...?“ Was meinte sie mit Bingo? Hatte sie gefunden, was sie gesucht hatte? Sein Blick folgte ihrem, und tatsächlich: Zahl drei, nimm zwei extra. So stand es an dem Buchladen. In anderen Worten: Fünf für Drei.
„Nicht übel. Sieht aus, als wäre deine Antwort richtig“, meinte er mit einem freundlichen Lächeln, auch wenn es ihn innerlich ärgerte, dass das tatsächlich die Lösung sein sollte. Offensichtlich ging es bei diesem Event nicht in erster Linie um die Herausforderung. „Dann werden die Anderen für die erste Runde vermutlich auch nicht lange brauchen. Wir sollten uns vermutlich beeilen...“

Selbst als sie den Laden betraten, was der Dargin noch nicht so ganz überzeugt, dass das Alles mit richtigen Dingen zuging, aber das würden sie erst in der Bücherei herausfinden. Tatsächlich war der Laden gar nicht übel, die Regale sahen sehr schick aus und da sie gerade erst geöffnet hatten, waren noch alle Bücher sehr gut und ästhetisch ansprechend geordnet. „Hm, sieht aus, als müsste ich hier noch einmal vorbeikommen, wenn der Wettbewerb vorbei ist“, meinte Charon hörbar interessiert und ließ seine Blicke über die verschiedenen Sektionen gleiten, ehe er sich in Richtung der Kasse wandte. Wenn man Mitarbeiter suchte, dann vermutlich dort... und tatsächlich, neben den Kassen war ein kleines Tischchen aufgestellt, wo jemand mit einem Stempel auf dem Tisch darauf zu warten schien, dass jemand zu ihm kam. „Da ist er ja.“
Die beiden Magier traten an den Mann heran, der sich kurz ihre Karte ansah und ihnen dann lächelnd gratulierte, während er dem Papier seinen Stempel aufdrückte. Damit hatten sie das erste der acht Kästchen schon gefüllt, wie es aussah, und Charon bekam auch schon ein weiteres Stück Papier in die Hand gedrückt. Das war wohl ihre nächste Aufgabe. „Wo die Sonne in tausend Farben erstrahlt...“, las er den Zettel sich und Helena vor, während sich seine Augenbrauen zusammenzogen. Gut, das war definitiv kein Sonderangebot, sondern klang schon etwas eher nach einem Rätsel... Nach einem kurzen Moment des Überlegens breitete sich auch schon ein Lächeln auf seinen Lippen aus. „Ah, ich verstehe. An dem Laden sind wir vorbeigekommen“, meinte er fröhlich und wandte sich in Richtung der Tür. „Sieht aus, als würde die Schwierigkeit nicht allzu schnell steigen... Kommst du, Helena?“


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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

# 7  Schwang in Charons Lob etwa schlechte Laune mit? Helena achtete jedenfalls nicht drauf. Sie stürmte förmlich in den Buchladen. Anders als ihr Kollege hatte sie auch keine Augen für den Laden an sich. Er war ihr vollkommen egal. Für den Moment zählte nur der Wettbewerb. “Das Angebot wirkt jedenfalls sehr lohnenswert.“, antwortete sie auf den Kommentar des Weißhaarigen, bezüglich eines baldigen Zweitbesuches des Bücherladens. Als er dann andeutete, jemanden gefunden zu haben, folgte der Blick der Magierin dem seinigen. In der Tat, gleich neben der Kasse befand sich ein Mitarbeiter, der mit einem Stempel bewaffnet war. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollten alle Zweifel beseitigt worden sein. Die Zwei suchten den besagten Mitarbeiter auf und erhielten sogleich einen Stempel für ihre Stempelkarte. Nummer Eins war gelöst. Folgten sieben weitere Aufgaben. Eine davon erhielten sie von dem Herrn hinter dem Tisch, und zwar in Papierform. Gespannt erwartete Helena die Aufgabe, die Charon dann auch gleich vorlas. “Sonne… tausend Farben…“, wiederholte die Runenritterin nachdenklich. Eine schnelle Idee, wie bei dem Rätsel davor hatte sie leider nicht. Als erstes hätte sie wohl darüber nachgedacht, nach einem Buch zu suchen, welches über eine bunte Sonne handelt oder so. Vielleicht waren die Rätsel ja miteinander verknüpft. Es war allerdings nicht so eine zündende und zwingende Idee, wie bei der ersten Aufgabe, darum sprach die Magierin ihren Gedanken auch gar nicht laut aus. Sie sollte auf Anhieb keine Spur finden.
Dafür lief der Denkapparat ihres Teamkollegen allerdings auf Hochtouren. Zwar erklärte er nicht, was ihm da grade eben eingefallen war, dafür wies er sie aber an ihr zu folgen. Sie seien an dem Laden „vorbeigekommen“. “Öhm, okay?“ Natürlich tat Helena wie ihr geheißen. Sie folgte dem leger gekleideten, jungen Mann und ließ sich von ihm führen. “Wohin geht es denn? Was ist das für ein Laden?“ Was sollte das nur sein? Sonne und tausend Farben… Ging es um ausgefallene Lampen? Lacrimas?
Da sie das neue Ziel offenbar nicht suchen brauchten, sondern nur dorthin gingen mussten, kam Helena der Gedanke ein wenig Smalltalk zu betreiben. “Liest du eigentlich gerne? Du sagtest, du wolltest den Laden eben nochmal aufsuchen.“ Lag doch nahe, dass er Gefallen am Lesen fand. Soweit sie wusste, stammte er doch aus der Wüste und dort gab es so einige Gelehrte.


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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Anders als Charon schien Helena nicht auf Anhieb auf die Lösung zu kommen... Andererseits hatte sie aber auch das erste Rätsel ergründet, also konnte er ihr da keinen Vorwurf machen. Außerdem wirkte sie allgemein wie ein sehr fokussierter Mensch, der nicht groß auf seine Umwelt achtete, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. „Du bist sehr zielorientiert, nicht wahr?“, fragte Charon amüsiert, während die beiden den Laden verließen und er sie in die Richtung geleitete, aus der sie gekommen waren. Sie wusste wirklich nicht, wohin es gehen sollte? „Naja... kennst du ein Objekt, dass dafür sorgt, dass sich Sonnenlicht in viele verschiedene Farben aufspaltet?“, fragte er mit einem freundlichen Lächeln, auch wenn er belehrend die Hand hob. Der Weißschopf bevorzugte es, wenn andere selbst auf die Lösung eines Rätsels kamen, anstatt sie ihnen einfach vorzusetzen. Er hatte wohl einen kleinen Lehrer in sich. „Wenn du das weißt, sollte die Antwort offensichtlich sein.“

Helena war aber so gut, ein wenig Smalltalk zu betreiben, während die beiden sich durch die Mall bewegten. Es war schön zu sehen, dass sie zumindest ein gewisses Interesse an ihm hatte. Eventuell konnte man das schüren. „Ja, ich lese gerne. Es ist ein guter Weg, viel zu lernen, finde ich. Ich bin vor Allem, was Magie angeht, ein ziemlicher Experte.“ Demonstrativ hob er eine seiner Hände, die Handfläche nach oben gerichtet. Um seine Hand herum sammelte sich eine violette Energie, durchzogen von roten, pulsierenden Adern, aus der sich langsam in der Luft eine tiefschwarze Blüte formte, nicht unähnlich einer Rose. Kaum war die Blume fertig geformt, sank sie sanft hinab auf die Handfläche des Magiers, der sie mit einem charmanten Lächeln seiner Begleiterin hinhielt. „Sie hält nicht sehr lange, aber sie sieht bestimmt hübsch aus, wenn du sie dir in die Haare steckst“, meinte er ruhig, ehe er fortfuhr: „Ich mag natürlich auch Geschichten. Vor Allem Geschichten über Erkundungen und Abenteuer... die würden dir sicher auch gefallen. Und natürlich Romantik...“
Allzu lang war der Weg leider nicht, mehr als ein paar Minuten hatten sie nicht für ihr Gespräch, ehe sie auch schon vor ihrem Ziel standen. „Da sind wir... Der Juwelier, Prisma, erklärte Charon und lachte leise, ehe er sich an Helena wandte. „Du hast mich ja nach Büchern gefragt... aber wie sieht es bei dir aus? Bist du eine Frau, die gerne Schmuck trägt?“

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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

# 8  Das Helena zielorientiert war, konnte sie schwer abstreiten. Entschlossen ballte sie die Hand zur Faust. “Ich lasse mich durch nichts von meinen Zielen abbringen.“
Was das neue Rätsel anging, so versuchte Charon, der die Lösung offensichtlich sofort gefunden hatte, ihr etwas auf die Sprünge zu helfen. Er gab ihr einen dezenten Hinweis und schob sie dadurch ein klein wenig an. Helena legte nachdenklich ihre Hand ans Kinn und unterstützte diese Pose mit dem anderen Arm, der sich quer darunterlegte. “Ein… Prisma?“ Zuerst klang ihre Antwort mehr nach Raten, doch kaum hatte sie sie ausgesprochen, wuchs die Überzeugung, dass sie tatsächlich richtig war.

Was den geführten Smalltalk anging, so begannen die Beiden ein wenig übereinander zu lernen. Charon erklärte, dass er gerne las, da es sich dadurch sehr gut lernen ließ. So behauptete er auch von sich, ein Experte in Sachen Magie zu sein. Als wolle er das demonstrieren, erhob er seine Hand, um damit unter magischem Leuchten eine Art Blume zu erschaffen. Der Charmeur hielt Helena die Blume hin und meinte, es wäre bestimmt schön, wenn sie damit ihr Haar schmücken würde. Kurz stutzte die Magierin, ehe sie die Blume lächelnd annahm. Sie nutzte ihre zweite Hand zur Hilfe, um sich die magische Blüte hinter das Ohr ins Haar zu stecken. “Dankeschön.“, richtete sie ihr Wort an den Weißhaarigen, wobei sie sich einen gewissen Unterton der Überraschung nicht verkneifen konnte. “Auch wenn ich Abenteuer lieber erlebe, wären das wahrscheinlich die für mich interessanteren Geschichten.“, gab sie dann noch zurück, bezogen auf die Genres, die Charon auflistete.

Bald darauf waren sie auch schon an ihrem nächsten Ziel angekommen. Ein Juwelier mit dem Namen… Prisma. Tatsächlich! Es war das Prisma! Ohne Charons Anstoß wäre Helena allerdings nicht auf dieses kristalline Objekt gekommen. War ja auch egal. Wichtig war, dass wenigstens einer von ihnen des Rätsels Lösung fand. Außerdem durfte ihr Begleiter auch seinen Teil zum Gewinn beitragen. In Heldengeschichten hatte der Protagonist ja auch oft Helfer an seiner Seite!
Den Wettstreit ein wenig in den Hintergrund rücken lassend, wollte Charon den Smalltalk noch etwas weiterführen. Er fragte, inwiefern Helena zu Schmuck stand. Nachdenken musste sie für die Antwort auf diese Frage nicht. Oft hatte sich in ihren Vorstellungen ein Bild von ihr selbst gebildet, auf dem sie durch eine Statue dargestellt wurde, die Ketten, Armreife und Ringe trug. Eine Heldenfigur, die reich beschenkt wurde. Der Reichtum war ihr dabei gar nicht wichtig. Es war nur ein Symbol für die Heldenhaftigkeit, für die sie entlohnt wurde.
“Ja, doch…“, entgegnete die Magierin also. “Ich denke ich bin jemand, der sich gerne aus der Masse abhebt.“ Wofür sie eigentlich ja keinen Schmuck brauchte. Sie war eine Frau mit göttlichem Blut! Sie war dafür geboren, eine Heldin zu sein. Ihr Charisma allein, hob sie über die Allgemeinheit empor! “Herzlich willkommen bei Prisma. Wir geben uns Mühe Ihr Antlitz zum Strahlen zu bringen. Wie kann ich Ihnen helfen?“
Ein in einen Anzug gekleideter Mann war an die Beiden herangetreten. Er hatte anscheinend erkannt, dass sie sich für das Geschäft interessieren und wollte ein Kundengespräch initiieren.

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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Mit ein bisschen Hilfe kam Helena auch ziemlich fix auf das Prisma. Sie war also tatsächlich nur sehr fokussiert, nicht ungebildet. Auch die Blume nahm sie mit einem Lächeln entgegen, das der Dargin spiegelte. Man konnte richtig sehen, wie sein Charme ihr schmeichelte. Für Charon war es auf jeden Fall schön zu sehen, dass er gut ankam. So selbstbewusst Helena auch sein mochte, er hatte sie praktisch in der Tasche...
„Das stimmt, du stichst wirklich aus der Masse hervor. Du bist mir schon ins Auge gefallen, als ich das Einkaufszentrum betreten habe“, stimmte Charon mit einem freundlichen Nicken zu. Dass er sie deswegen bemerkt hatte, weil sie in Anbetracht des großen Zentrums wie ein Kind mitten in der Eingangshalle gestanden hatte, hob er mal nicht hervor. Es war richtig niedlich gewesen, wie sie sich von den neuen Eindrücken hatte überwältigen lassen. Jetzt war aber zum Glück nicht der Zeitpunkt, um das Thema zu vertiefen. Sie waren beim Juwelier angekommen und wurden bereits von einem der Mitarbeiter angesprochen, der offenbar davon ausging, dass sie zum Einkaufen hier waren.

„Wir sind wegen der Schnitzeljagd hier... unsere Karte hat uns hierher geführt“, erklärte Charon und reichte dem Mann die Stempelkarte. Dieser blickte kurz darauf, und wenn er enttäuscht darüber war, dass sie keine Kunden waren, dann zeigte er es zumindest nicht. Sehr professionell. „Da sind Sie hier richtig. Wenn sie mir kurz folgen würden?“, lud der Angestellte sie ein und führte sie hinüber zu einem kleinen Tisch, auf dem Charon bereits den Stempel sehen konnte, der nur darauf wartete, benutzt zu werden. Sie hatten also einen Volltreffer gelandet... Nicht, dass er einen Zweifel an seiner Lösung gehabt hätte. „Wenn ich darf, Ihre Outfits sind wirklich gut gewählt“, fuhr der nicht minder gut gekleidete Herr mit einem sanften Nicken fort und blickte Charon an. „Haben Sie vor, Ihrer Begleitung etwas Hübsches zu kaufen? Zu ihrer Augenfarbe würde Bernstein passen... ansonsten empfehle ich Aquamarin.“ Okay, er nutzte die Gelegenheit tatsächlich für ein Verkaufsgespräch. Ein Teil von Charon wollte direkt verneinen, ehe ihm der Gedanke kam, was Helena wohl darüber dachte. Sie würde sicher nicht wollen, dass er für sie Geld ausgab... Obwohl, würde das nicht bedeuten, dass sie kein Interesse an ihm hatte? Wenn sie wirklich sein Date sein wollte, würde sie sich vermutlich über ein Zeichen freuen, dass er es genauso sah... Fragend warf der Magier ihr einen Blick zu, unsicher, wie er mit der Situation umgehen sollte. Nach ein paar Momenten der Überlegung fasste er sich aber und schüttelte entspannt den Kopf. „Ich fürchte, jetzt ist nicht die Zeit... wir haben einen Wettbewerb zu gewinnen“, meinte der Dargin fröhlich. „Wer weiß, vielleicht kommen wir ja später nochmal vorbei...“ Das war perfekt. Damit ließ er die Option offen, sodass Helena wusste, dass sie eine Chance hatte, und er schaffte sich erst einmal den Verkäufer vom Hals. So zumindest der Plan. Der Mann stellte sich aber doch als etwas hartnäckiger heraus. „Verständlich, verständlich. Achten Sie nur darauf, dass Sie es heute noch schaffen. Im Zuge der Eröffnung haben wir ein paar einzigartige Angebote, die ihnen beiden sehr gut stehen würden“, nickte er und drückte Charon einen Gutschein in die Hand, der nicht nur detaillierte Informationen zu einigen vergleichsweise günstigen Angeboten enthielt, sondern auch noch eine Ermäßigung von zehn Prozent auf bis zu drei Schmuckstücke ermöglichte. Ein Leuchten war in seinen Augen zu sehen, als er realisierte, wie viel Geld er damit sparen konnte, vor Allem, da der Juwelier hier wirklich ein paar hochwertige Ausstellungsstücke hatte... „Oh, ich schätze, dann müssen wir wirklich zurückkommen“, lächelte er und nickte. Eventuell verrieten es seine teuren Klamotten, aber Charon hatte eine gewisse Schwäche für solche Verkaufstaktiken...

Wenig später konnten die beiden den Laden aber verlassen, mit einem neuen Stempel und einem neuen Kärtchen. „Das wird der letzte Laden im ersten Stock...“, murmelte Charon, während er auf den neuen Hinweis blickte.

_____wolke
_____zeichen
Schall und _____

„Hm... sieht nicht so aus, als wäre das eins der Geschäfte, an denen wir schon vorbeigekommen sind“, meinte er und reichte den Zettel weiter an Helena. „Schauen wir uns mal die Seite an, auf der wir noch nicht waren...“

@Helena


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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

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# 9 In der Tat schmeichelte Charon der Magierin. Das tat ihr an sich gut. Sie mochte es, Aufmerksamkeit zu bekommen, vor allem derartig positive. Dass er sie in der Tasche hatte, war hingegen fraglich. Er setzte seine Schmeichelei jedenfalls verbal fort… indem er Offensichtliches anmerkte. Natürlich war sie ihm sofort aufgefallen. Wer, wenn nicht sie? Aber es zu hören war dennoch Balsam für ihre Seele.
Die Euphorie des nahezu heranstürmenden Verkäufers, bremste der Weißhaarige dann mit dem Hintergrund ihres Erscheinens. Er erklärte ihm nämlich, dass sie wegen der Schnitzeljagd da waren. Helena suchte förmlich nach einer negativen Reaktion darauf, doch konnte sie nicht einmal einen herabrutschenden Mundwinkel erkennen. Man könnte dies professionelles Verhalten nennen, doch für die Magierin machte die fehlende Reaktion das Ganze nur noch auffälliger! Sie war sich sicher, er war grade genervt von diesem Event. Bestimmt! Auch wenn das eigentlich vollkommen irrelevant war. Der Herr folgte die beiden auf ihm zu folgen. Es ging wieder zu einem Tisch, auf dem ein Stempel stand, der nur darauf wartete, auf ihre Karte gedrückt zu werden. Super! Ein weiteres Rätsel gelöst! Dann offenbarte der Verkäufer auch sein tatsächliches Gesicht! Er machte ein Kompliment und… versuchte zu verkaufen! Naja, es war ja auch sein Job. Eigentlich konnte man ihm dafür keine Vorwürfe machen. Der gute Herr versuchte ja nur sein Brot zu verdienen. Helena grinste amüsiert. Sie erkannte den Blick ihres Gefährten und baute kurz Blickkontakt auf, rein intuitiv. Der Weißhaarige vertröstete den Mann, sie sprang indes voll auf diesen Zug auf. “Legen sie doch etwas Hübsches auf den Gewinnspielpreis oben drauf. Der geht schließlich eh an uns.“ Der Verkäufer äußerte sein Verständnis und verabschiedete sich mit dem Hinweis auf die Angebote des Ladens. Natürlich tat er das.
Helena wunderte sich schließlich noch, als Charon so positiv auf den ihm ausgehändigten Gutschein reagierte, aber eigentlich ging sie das ja auch nichts an.
Als der junge Mann den nächsten Hinweis gelesen hatte, reichte er ihn an seine Gefährtin weiter. Auch wenn er bereits wusste was da stand, las die Magierin leise vor. “-Wolke, -Zeichen, Schall und…“ Okay. Es ging um Wörter, die diese Lücken füllen konnten. “Regenwolke, Wasserzeichen… Rauch? Also das letzte ist doch bestimmt Rauch. Ein Geschäft namens Regen, Wasser und Rauch?“ Helena klang unzufrieden mit dem kleinen Brainstorming. Es klang einfach sehr unwahrscheinlich, dass das des Rätsels Lösung war. Charon sprach derweil davon, mal nach Geschäften zu schauen, die sie bisher nicht gesehen hatten. Die Runenritterin nickte. “Ja, gute Idee.“, merkte sie an, nur um dann weiter zu brainstormen. “Ob es ein Tabakgeschäft ist?“ Die letzte Zeile reizte sie. Wahrscheinlich, weil sie sich lediglich dort der Lösung sicher war. Schall und Rauch.
“Och nee…“ Helenas gute Laune wurde etwas getrübt, als ihr Blick eine Person erfasste, die ihr bekannt vorkam. Der Große aus dem Pausenraum, der sie angerempelt und angemacht hatte, kam ihnen entgegen. Sein Laufstil sah entspannt aus. Anscheinend sah er sich gut in der Zeit. “Ach! Na, schon den ersten Stempel bekommen?“, sprach er im Vorbeilaufen, ehe er ein lautes Lachen folgen ließ. Was für ein Arsch. Der würde schon noch sehen…

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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptySo 21 März 2021 - 11:33

Richtig, als Gewinner des Wettbewerbs konnten die beiden Magier ihren Preis ja auch in diesem Laden investieren. Charons Gedanken waren aktuell mehr beim Sieg als bei der Belohnung, die sie für den Gewinn bekamen. Natürlich dachte er auch darüber nach, wie er Helena beeindrucken sollte, auch wenn in der Hinsicht bereits alles gut zu laufen schien. Schöne Frauen, wie schöne Klamotten, gehörten schließlich zu seinen Schwachstellen. Mit so vielen Dingen, die er im Kopf behalten musste, war es wohl kein Wunder, dass er das Preisgeld nicht unbedingt als Priorität ansah.
„Hmm... ja, ich denke, du hast Recht“, nickte der Dargin, als Helena ihre Gedanken preisgegeben hatte. Sein Blick huschte kurz über die Geschäfte, an denen sie gerade vorbeigingen, aber ein Tabakladen oder Ähnliches war noch nicht darunter, also mussten sie wohl noch ein Stück laufen. Dann konnte er ja noch ein wenig tiefer darauf eingehen. „Das Letzte ist definitiv Rauch... und wenn du das in die anderen zwei einsetzt, funktionieren die auch. Rauchwolke, Rauchzeichen. Die Antwort wird Rauch sein.“ Da hätte auch er am Ehesten auf Tabak gesetzt. Alternativ war auch ein Laden möglich, der Rauch im Namen hatte, aber in welchem anderen Gewerbe war das sinnvoll?
Der Fokus des Magiers wurde unterbrochen, als der Hüne von zuvor wieder bei ihnen vorbeischaute. Überheblich wie eh und je fragte er, ob sie ihren ersten Stempel hätten... Als ob sie so langsam wären! Grimmig biss Charon die Zähne zusammen, schluckte aber seine Antwort hinunter. Nein, nein, so einfach ließ er sich nicht auf Provokationen ein... „Was für ein Poser“, zischte er genervt, als der Typ ihre Hör- und Sichtweite verlassen hatte. „Warum ist er überhaupt allein unterwegs? Man muss von einem Geschäft zum nächsten... Es gibt keinen Grund, sich von seinem Partner zu trennen.“ Außer natürlich, er hatte etwas Unlauteres vor. Bestand die Möglichkeit, dass sie schon wussten, wo ihre Stempel auf sie warteten, sodass sie sich trennen und alle Orte abklappern konnten? Nein, das funktionierte nicht, man musste schließlich eine Stempelkarte ausfüllen, die konnten sie nicht einfach aufteilen. „Hm... vielleicht schafft er sich einen Überblick darüber, was die anderen Teams so machen...“ Hoffentlich war es wirklich nur das. Der Dargin konnte nicht anders, als zu seufzen. „Wenigstens hat er sich diesmal nicht an dich rangemacht...“

Die Begegnung hatte dem Dargin ein wenig die Lust genommen, weiter so viel zu reden. Es störte ihn wirklich, wenn andere auf ihn herabsehen wollten, gerade wenn es so schmierige Typen waren, die dachten, die Welt würde ihnen gehören. Es löste einen Zorn in seinem Inneren aus, der ungern im Geheimen blieb, und doch musste er ihn stoppen und löschen. Charon Dargin war ein Stoiker, er war professionell und elegant und keine unnötigen Emotionen würden ihn zu einem Fehler verleiten. Ob man aus seinem Gesicht lesen konnte, dass er gerade ein wenig mit sich kämpfte? Fokussiert hob er den Blick und sah sich die Läden an, die in ihrer Nähe waren.
„Da vorne... Ich denke, ich sehe einen Tabakwarenladen.“

@Helena

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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

# 10 Was das Bearbeiten der Rätsel anging, so ließen sich Helena und Charon bisher nie lange bitten. So auch bei dem aktuellsten Rätsel. Die Magierin hatte ihren Gedanken einfach mal freien Lauf gelassen und erzählt, was ihr so durch den Kopf ging. Der Weißhaarige schien davon das ein oder andere sinnvoll zu finden, pflichtete er ihr doch mit den Worten „Du hast Recht“ bei. Er erklärte aber auch, dass es vielleicht bei allen drei Lücken um ein und dasselbe Wort gehen könnte. Das Wort „Rauch“ passte in jede der Lücken. Dann wurde aus den Zeilen Rauchwolke, Rauchzeichen, sowie Schall und Rauch. “Nur Rauch?“, fragte Helena ungläubig. “Weist dann nicht etwas viel auf ein einziges Wort hin?“ Ihrer Meinung nach hätte etwas mehr Diversität dem Rätsel gutgetan. So richtig ausschließen, dass die Lösung so simpel war, wollte sie aber auch nicht. Ihr Ansatz mit dem Tabakgeschäft schien dafür jedenfalls gar nicht so schnell zu sein.
Das Bewältigen der Denksportaufgaben wurde dann von einem Konkurrenten unterbrochen, der ihnen zufällig über den Weg lief, nur um einen dummen Spruch von sich zu geben. “Soll er ruhig versuchen.“, murmelte Helena zu ihrem Gefährten herüber. Dabei machte sie sich weniger Gedanken darüber, was wohl der Teampartner des Machos grade so trieb. Ihr finsterer Blick blieb dafür noch einen Moment länger an dem Kerl haften. Gedanklich beschäftigte sich die Halbgöttin eine Weile mit diversen Fantasieszenarien, wie sie diesen Typen fertigmachen könnte. Sehr gerne auch in einem Zweikampf, wobei es fraglich war, ob solch ein Szenario bei diesem Wettbewerb zustande kommen konnte. Die Verantwortlichen würden sicher nicht zufällig ausgebildete Magier gegen untrainierte Menschen kämpfen lassen. Das wäre nicht fair.
Als Charon wieder sprach, schaute Helena erst wieder richtig auf. In ihrem Ohr hallte noch seine Stimme nach. Tabakwarenladen, sagte er. Kurz scannte sie die Umgebung ab, um dann kurz darauf ebenfalls den besagten Laden zu erkennen. “Ah, stimmt.“, bestätigte Helena.
Nachdem die Beiden den Laden betreten hatten, konnten sie einen eher unmotivierten Mann mittleren Alters erspähen, der über seinem Hemd eine Weste trug, jedoch gelangweilt über den Tresen gebeugt hinter diesem stand. Er bemerkte die potenzielle Kundschaft zunächst nicht einmal. Helena räusperte sich, was dann schließlich auch seine Aufmerksamkeit auf sie lenkte. Sagen musste sie nicht einmal etwas. Das tat der Verkäufer dann sogar von sich aus. “Der Wettbewerb, oder?“, fragte er monoton, ohne auf eine Antwort zu warten. Er griff nach einem Stempel und wartete darauf, dass man ihm die Karte vor die Nase legte.
“Ihr müsst dann ein Stockwerk nach oben. Im mittleren Bereich der Ebene ist eine große Fläche. Da müsst ihr dann ein paar Daten zum Center sammeln und richtig vortragen. Aber das seht ihr, wenn ihr da seid.“
Den Stempel auf die Karte gedrückt, beachtete der Verkäufe die beiden nicht einmal mehr.
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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptySo 4 Apr 2021 - 14:31

Drei von drei Läden beim ersten Versuch gefunden, sehr gut. Diese Rätsel waren bisher wirklich keine Herausforderung, und mit dieser Erfolgsrate würde es den übrigen Teams schwer fallen, mit den Magiern mitzuhalten – und das, obwohl sie relativ entspannt das Zentrum erkundet und sich unterhalten hatten. Ein wenig Zeit ging an den Mitarbeitern der Geschäfte verloren – erst der, der unbedingt etwas verkaufen wollte, und jetzt der, der so offensichtlich keine Lust auf diese ganze Geschichte hatte. Dennoch sollten sie keine Probleme bekommen.

„Also ist es Zeit für den ersten Stock... den wollte ich mir ohnehin ansehen“, nickte Charon, als sie den Laden verließen. Kaum war er die Treppe nach oben gestiegen, hatte ihn ja der Mitarbeiter für diese Schnitzeljagd angeworben und mit Helena bekannt gemacht. Er konnte sich noch daran erinnern, dass laut den Karten im Erdgeschoss die großen Läden für Kleidung und Ähnliches hier oben zu finden waren, ebenso wie ein paar Fachgeschäfte für magische Apparaturen des Alltags. Von hier an würde es also vermutlich interessant werden. Das erste Ziel war aber wohl kein richtiges Geschäft, sondern eine große Fläche... Da mussten vermutlich mehrere Teams hin, wenn sie nach oben kamen. Quasi eine Art Checkpoint als Herausforderung Nummer vier. Während die beiden an der Treppe ankamen, warf Charon einen kurzen Blick auf die Karte, die daneben an einer kleinen Säule zu sehen war. „Laut Plan ist der freie Platz auf der Westseite. Da sollten wir schnell hinkommen.“
Mit flinken Schritten bestieg der Magier die Treppe. Helena hatte ja deutlich gesagt, dass sie selbst sehr fit war, und er selbst war auch durchtrainierter, als es auf den ersten Blick vielleicht wirkte. Der Standard eines physisch schwachen Magiers war etwas, das er als Perfektionist von vorneherein ablehnte. Trotzdem fühlte es sich an, als wäre er nicht schnell genug. Kaum oben angekommen konnte der Dargin auch schon sehen, wo dieses Gefühl herkam...

„Na sieh mal einer an!“
Mit einem breiten Grinsen stand da ein relativ kräftiger Mann, den Charon schnell wiedererkannte. Das war doch der schmierige Partner von dem schmierigen Typ, der sie unten schon angepöbelt hatte – das Teammitglied, das nicht mit ihm zusammen unterwegs war. Was machte der schon hier oben? „Habt ihr zwei es auch endlich hoch geschafft? Wir sind hier gleich schon fertig! Lahmer ging's wohl nicht?“ „Was redest du da?“ Sichtlich genervt schüttelte Charon den Kopf. Implizierte der Kerl etwa, dass sie hinter ihm lagen? „Wir sind perfekt in der Zeit, vielen Dank. Jetzt geh aus dem Weg.“ „Perfekt in der Zeit? Das sieht aber anders aus!“ Dreckig lachend hob sein Gegenüber eine Stempelkarte hoch, auf der... „Fünf... fünf Stück?“ Sie waren gerade erst auf dem Weg zum vierten! Und diese Barbaren waren nur noch einen Stempel entfernt von den letzten, großen Herausforderungen? Das konnte doch nicht sein! Wütend biss Charon die Zähne zusammen. Er hatte also recht gehabt! Sie waren doch Betrüger! Schwarze Energie begann, um seine Hände zu ziehen, während er darüber nachdachte, dass sie doch unmöglich wirklich so schnell gewesen sein sollte... als er plötzlich, aus einem Geschäft ein Stück weit weg, zwei andere Personen kommen sah. Das waren doch die zwei Frauen von vorhin, die auch eine Stempelkarte hatten. Sie hatten den zweiten Stock auch schon erreicht?
„... Hm, vielleicht hätte ich das Spiel etwas ernster nehmen sollen...“, murmelte er vor sich hin, während sein Mana sich wieder beruhigte. So sehr es ihm auch missfiel, er musste diesen Typ wohl erst einmal noch ziehen lassen. „Dann sollte ich mich nicht mehr zurückhalten.“

@Helena

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Zuletzt von Charon am So 18 Apr 2021 - 16:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptyDo 15 Apr 2021 - 14:47


Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

# 11  Es ging in den ersten Stock des Einkaufszentrums. Charon erwähnte, dass er sich diesen ohnehin ansehen wollte und Helena nickte zustimmend. Klar, bevor dieser ganze Wettbewerb anfing, hatte sie vor sich das ganze Gebäude mal anzuschauen. Dass sie nun mit einem zunächst Fremden, den sie grade Stück für Stück näher kennenlernte, durch das Gebäude zog und Aufgaben erledigte, war ja alles andere als eingeplant gewesen. Die Magierin wäre einfach die Treppe hinaufgestiegen, hätte ihr Gefährte nicht angehalten, um einen Blick auf die Karte des Gebäudes zu werfen. Verwundert wandte sich Helena ihm zu, bevor seine Aussage ihr die Erklärung dafür lieferte, warum er anhielt. Die schnellen Schritte, mit denen Charon die Treppe hinauf lief, waren nichts, was zwingend auf seine gute Physis hindeuteten. Dafür waren sie bei weitem nicht aussagekräftig genug. Sein Kleidungsstil verbarg diese Tatsache einfach zu gut. Mühe zu folgen hatte Helena jedenfalls nicht. Sie zog ihr Tempo ein wenig an und schwupp, die beiden waren in der nächsten Etage. Dort empfing sie einer ihrer Konkurrenten. Dieser Anblick ließ den Gesichtsausdruck der Magierin verfinstern. Es folgte ein blöder Spruch, den der Kerl sich gut hätte sparen können. Helenas Partner watschte diesen Spruch mit einer unaufgeregten Antwort ab, bevor der Kerl mit seiner Stempelkarte wedelte und auch der Runenritterin die Augenbrauen hoch zuckten. Fünf Stempel… “Ihr habt doch betrogen!“, warf Helena ihm sofort entgegen, samt ihres ausgestreckten Zeigefingers. Die erste Anschuldigung, die ihr in den Sinn kam. Wer sollte bitte schneller gewesen sein als sie? Also… ohne zu schummeln?
Helena war viel zu aufgeregt, um zu bemerken wie Charon sich vorbereitete einen Zauber zu wirken. “Was habt ihr gemacht? Habt ihr einen Spielleiter bedroht?“ Vorwurfsvoll drückte sie dem Kerl mit der Hand gegen die Brust, um ihm einen kleinen Schubser zu verpassen. Dieser blieb auffallend gelassen. Er ließ diesen provokanten Körperkontakt über sich ergehen, grinste ihr lediglich entgegen. Helenas Fokus lag voll und ganz auf dem Schmierfink und dem Gedanken, dass er betrog, als dass sie wenigstens die Anwesenheit der zwei Damen bemerkt hätte. Es war viel mehr Charons Entschlossenheit, die auch sie  dazu bewegte, die Szene ruhen zu lassen. “Wir sehen uns auf der Siegerehrung. Wenn ihr uns gratulieren dürft.“, ätzte sie über die Schulter blickend gegen den Kerl, nachdem sie sich an ihm vorbeigeschoben hatte. “Ist ja nicht zu fassen.“, waren dann die Worte, die sie an Charon richtete.

Helena war noch immer etwas aufgekratzt, als sie an ihrem Ziel angelangt waren. Ein Mitarbeiter Gloria-Centers erkannte sie gleich als Wettbewerber und kam ihnen breit grinsend entgegen. “Na, na. Warum denn so ein Gesicht? Es ist noch alles offen!“ Der Herr hielt ein paar Zettel in der Hand und zog einen Stift aus der Innenseite seines Jacketts. “Als nächstes beantwortet diese Fragen und gebt den Bogen bei mir ab. Habt ihr drei von fünf Fragen richtig, bekommt ihr einen Stempel. Wenn nicht, gibt es stattdessen einen anderen Fragebogen.“ Das war dann wohl die Aufgabe mit den Daten, die der Verkäufer von eben meinte. Auf dem Blatt gab es, wie der Herr erklärte, fünf Fragen zu lesen. Fragen, die man beantworten kann, wenn man sich mit Nachrichten beschäftigt hat, die rund um den Bau des Centers in den Zeitungen zu lesen waren. Fragen, die man beantworten konnte, wenn man sich ein wenig umschaute.

An welchem Tag wurde der Grundstein für das Center gelegt?
Welcher Unternehmer rief das Projekt „Gloria-Center“ ins Leben?
Wie viele Geschäfte beherbergt das Gebäude?
Welche Farbe hat der Teppich vor dem Eingang?
Wie viele Fontänen sprudeln aus dem Brunnen in der Eingangshalle?



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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptySo 18 Apr 2021 - 16:18

Es war schwer vorstellbar, dass eins der anderen Teams so merklich schneller gewesen war als die beiden Magier, aber nun mussten sie sich der Realität stellen, vor der sie standen. Helena schien ähnlich Feuer und Flamme zu sein, sie wollten beide nicht verlieren. Irgendetwas hatten die beiden Männer mit ihren vielen Stempeln vor, da war sich der Dargin sicher, aber solange sie nichts beweisen konnten, konnten sie nicht dagegen vorgehen. Nicht, ohne kostbare Zeit zu verspielen, die sie noch weiter zurückwerfen würde. Zwei Teams waren schon vor ihnen, der Rest würde auch früher oder später aufholen. Frustriert biss das Weißhaar die Zähne zusammen, während er Helena gedanklich zustimmte. Ja, sie würden als Gewinner auf dem Podium stehen! „Ich mag es auch nicht glauben...“, murmelte er zurück, als Helena sich bei ihm über die beiden beschwerte. „Aber selbst wenn sie betrügen, gewinnen wir. Wir sind klüger und allgemein besser. Wegen zwei Stempeln Unterschied geben wir nicht auf, richtig?“

Der erste Test war auch ziemlich simpel. Sie wussten im Voraus genau, wo sie hin mussten, ohne etwas zu erraten, und die Aufgabe war lediglich, ein paar Informationen zu dem Einkaufszentrum zu sammeln. Das wäre normalerweise kein Problem, aber jetzt gerade hatten sie nicht die Zeit, zu irgendwelchen Schildern zu laufen und sich die Informationen zusammenzusuchen, die sie benötigten. Ganz unbekannt kamen die Fragen dem Dargin nicht vor. „Das wurde im Slogan erwähnt, nicht wahr?“, meinte er und schloss nachdenklich die Augen. Nicht nur in der Zeitung hatte er es gelesen, der Spruch war die letzten Wochen auch mehrfach aus den Schall-Lacryma gekommen, die regelmäßig Nachrichten, Werbung und Hörspiele an die Allgemeinheit Fiores weitergab. Sein Gedächtnis mochte nicht Charons stärkste Seite sein, aber es war auch nicht seine Schwächste. So oft, wie er das gehört hatte, sollte er sich daran erinnern.
„Das Gloria-Center... größte Innovation des modernen Einkaufens seit vierzig Jahren... Ein Projekt der Dahmer-AG und langjähriger Traum von Firmenleiter Orion Dahmer, der aus dem wöchentlichen Einkauf ein Erlebnis für die ganze Familie machen will... enthält insgesamt 62 unterschiedliche Geschäfte...“, trug er den Werbespruch Stück für Stück vor, bis er am Ende angekommen war. Das klang soweit richtig und hatte keine Zeit verschwendet. Nur der Tag, an dem der Grundstein gelegt worden war, war da nicht mit enthalten, der hatte aber definitiv auch in der Zeitung gestanden. Richtig, da war sogar ein Foto gewesen! Auf dem Platz vor dem Gebäude war ein Stein mit dem Datum geprägt worden, um es für immer in Erinnerung zu behalten, und dieses Datum war... dieses Datum war... „Der 23. September letzten Jahres.“ Ja, das war es gewesen. Die Eckdaten hätten die beiden damit abgehakt. Dann blieben ja nur noch die Details der Eingangshalle, und ganz ehrlich, das waren zwei ziemlich dumme Fragen. Jeder, der sich hier im Gloria-Center befand, musste durch die Eingangshalle hereingekommen sein. Jeder von ihnen hatte die Gelegenheit gehabt, zu sehen, was hier erfragt wurde. Diese Fragen konnte man gar nicht falsch beantworten. „Der Teppich ist rot, wie es sich gehört“, fuhr Charon also fort – darauf hatte er tatsächlich geachtet, schließlich war er selbst über diesen Teppich gelaufen. Ihm gegenüber wäre es eine ganz schöne Respektlosigkeit gewesen, nicht den Teppich für VIPs auszurollen. „Und der Brunnen... der Brunnen...“ Der fokussierte Gesichtsausdruck des Dargin intensivierte sich, während er versuchte, sich das Bild des Brunnens wieder ins Gedächtnis zu rufen, aber... da war nichts. War hier überhaupt ein Brunnen? Irgendwie hatte er das Gefühl, er hatte gar keinen Brunnen gesehen... Aber nein, die Frage stimmte. Die Karte des Einkaufszentrums hatte einen Brunnen in der Eingangshalle gezeigt. Wieso war der ihm nicht aufgefallen? Charon war schon immer jemand gewesen, der sich auf sehr spezifische Dinge fokussierte, der sah, was er sehen wollte, und der seine ganze Aufmerksamkeit lieber dem Lesen und seinen Studien schenkte statt der Welt um ihn herum. So etwas wie ein Springbrunnen war einfach absolut nicht wichtig genug, dass er ihn auch nur gesehen hätte. Das bedeutete natürlich auch, dass er keine Ahnung hatte, wie viele Fontänen dieser vermeintliche Brunnen gehabt haben sollte. Die Augen öffnend warf er einen hilfesuchenden Blick hinüber zu Helena.
„Wie war das mit dem Brunnen noch gleich...?“

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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
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Offplay – Verrückte Schnitzeljagd

Helena & Charon

# 12 Helena regte sich wesentlich mehr auf, als sie wahrscheinlich sollte. Das lag primär darin, dass sie sich in ihrer Ehre und in ihrem Stolz verletzt war. Sie hatte das Gefühl gehabt, wirklich schnell mit Charon voranzukommen und bestens in der Zeit zu liegen. Die Rätselfragen hatten sie alle jeweils im nu beantwortet. Sie hingen bei keiner einzigen Aufgabe. Wie also sollte jemand ihnen soweit voraus sein, wenn er nicht betrog? Helena war eine schlechte Verliererin. Sie liebte den Wettkampf, aber sie hasste es ihn zu verlieren. Erst recht auf unfaire Art und Weise. Zunächst seufzte die Magierin schnippisch, als ihr Gefährte sich vergewisserte, dass sie wegen zwei Stempeln Vorsprung nicht aufgeben würden, ehe sie noch etwas anfügte. “Aufgeben ist keine Option.“, erklärte sie selbstbewusst. Helena war auf dem besten Wege in eine „Jetzt erst recht“ Haltung zu kommen und sich damit in eine gute Ausgangsposition für das Finale zu bringen. Diesen Schmierlappen würde sie es noch zeigen. Also sie würden es ihnen noch zeigen, denn auch Charon lag sicherlich viel daran, des Betruges zum Trotze zu gewinnen.

Die nächste Aufgabe bestand darin, Fragen zu beantworten. Die Antworten ließen sich im ganzen Center verstreut sammeln, wenn man sie nicht durch Zufall auch so kannte. So erinnerte Charon daran, etwas von einem Slogan für das Center gehört zu haben. “Meinst du?“ Helena überlegte. Ihr wollte aber nichts einfallen. Sie hatte zwar von dem Einkaufscenter gehört, aber an den genauen Wortlaut irgendwelcher Werbungen konnte sie sich nicht erinnern. Erst als der Weißhaarige Stück für Stück vortrug, was er aus seinen Erinnerungen hervorkramen konnte, kam es ihr ein wenig bekannt vor. Nicht bekannt genug allerdings, um sich an dem Sammeln der Informationen zu beteiligen. Um sich doch noch irgendwie nützlich zu machen, begann sie also damit, die informativen Ausbrüche ihres Teammitgliedes niederzuschreiben. “Dreh dich mal um.“, sprach sie zu Charon, um das Blatt auf seinen Rücken zu legen und ihn so als Schreibunterlage zu nutzen.

2. Orion Dahmer
3. 62 Geschäfte
1. 23. September
4. Rot

Nur der letzte Punkt, der wollte dem Magier nicht einfallen. Er dachte laut nach, konnte die richtige Antwort aber nicht packen. Es fiel ihm nicht ein. Mit jedem Moment, den er sich noch weiter in die Verzweiflung zu reiten schien, wuchs ein Grinsen in Helenas Gesicht weiter und weiter. Schließlich wandte er sich zu ihr herum. “Fünf.“, antwortete sie ihm locker flockig. Eine Zahl, die sie direkt als erstes eingetragen hatte, noch vor dem Namen des Gründers. Als Wassermagierin und als Godslayerin, die noch einmal eine viel tiefergehende Bindung zu ihrem Element hatte, als Tochter Poseidons war ihr die Wasserquelle in diesem Gebäude direkt ins Auge gesprungen. Noch immer vor Positivität strahlend, überreichte Helena dem Mitarbeiter des Centers en ausgefüllten Bogen. Außerdem wurde es Zeit für den nächsten Stempel. “Wie geht’s nun weiter?“, fragte sie siegessicher, bevor der Herr überhaupt die Antworten kontrolliert hatte.


@Charon

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BeitragThema: Re: Gloria-Center Crocus
Gloria-Center Crocus EmptyMo 24 Mai 2021 - 13:56

Erleichtert atmete Charon aus, als Helena in der Lage war, die Frage zu beantworten, auf die er komplett unvorbereitet gewesen war. Er hatte ein gutes Gedächtnis, schätzte sich selbst nicht ohne Grund als Gelehrten ein, aber in diesem Fall hatte er komplett versagt. Vier von fünf Fragen beantworten zu können war, ohne Frage, eine Niederlage. Dass seine Partnerin seinen Rücken als Schreibunterlage verwendete, machte die Demütigung nicht besser, aber immerhin hatten sie es geschafft. „Nicht übel, so schnell hatten die anderen die Antworten nicht zusammen!“, beglückwünschte sie der junge Herr, während er den Stempel auf ihre Karte machte, und händigte Charon den nächsten Zettel aus. Das hier war wohl eine Art Bilderrätsel. Da waren das Bild eines Apfels, einer Qualle, einer Triangel und zweier Menschen, die die Arme umeinander legten, zu sehen. Darüber standen Zahlen; 1;1-3;2-3;1-2. Ein paar Sekunden blickte Charon die Bilder an, ehe er auch schon den Mund aufmachte. „Aquarium!“ Die Zeit für Spielchen war vorbei. Kein „Was denkst du?“, kein „Schauen wir uns erstmal um.“ Die Antwort war Aquarium, daran bestand kein Zweifel. „Vermutlich das Aquarium in einer Zoohandlung. Helena, hast du eine gesehen? Sie muss hier im zweiten Stock sein!“

Charon würde nur ungern zur Treppe zurückgehen, um dort auf die Karte zu schauen. Wenn Helena bereits ein Ziel im Blick hatte, wäre das ideal, das würde eine Menge Zeit sparen, die sie gerade nicht hatten. So oder so fanden sie ihr Ziel. Der Dargin wollte bereits eintreten, als er im Laden nebenan – ein Brillengeschäft – die beiden Damen von zuvor sah. Genau wie der unhöfliche Kerl waren die beiden früher hier oben gewesen als er und Helena. Kurz legte er eine Hand an den Arm seiner Begleiterin und deutete durch die Scheibe des Geschäftes auf die beiden jungen Damen.
„Die beiden sind auch Teil des Wettbewerbs... sieht aus, als wären sie schon recht weit gekommen“, meinte er leise, damit niemand hörte, worüber sie sprachen. „Eventuell macht es Sinn, darauf zu achten, dass sie hier nicht zu schnell fertig werden... Ich meine, ich hätte durchaus Lust auf ein kurzes, freundliches Gespräch zwischen Rivalen.“ Er lächelte verschmitzt. Helena würde schon verstehen, was er meinte. „Beim Aquarium wartet ohnehin eine kleine Prüfung auf uns... Ich sehe von hier aus schon zwei Fässer, die fehl am Platz aussehen, wir sind also vermutlich richtig. Sieht fast so aus, als hätte die nächste Prüfung mit Wasser zu tun.“ Zwei Fässer... Was sie damit wohl vorhatten? Sollten sie Wasser umschütten, ohne dass welches herausfiel? Oder sollten sie etwas aus den Fässern herausfischen? Hineinwerfen? Nein, zum Werfen sah er nichts. Was auch immer die Aufgabe war, es würde sicher reichen, wenn einer von ihnen dabei war. Der andere konnte die wertvollen Minuten nutzen, um sie ihren Konkurrenten zu rauben.
„Also, was sagst du? Übernimmst du die Prüfung?“, fragte er mit einem sanften Lächeln, ehe er wieder in das Brillengeschäft blickte. „Oder willst du lieber mit den beiden Schönheiten hier sprechen?“

@Helena


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