Ortsname: Geflutetes Kolosseum Art: Raum Spezielles: Westen - KG, EG und 1. OG Beschreibung: Hierbei handelt es sich um eine riesige Halle, die ganze drei Stockwerke umfasst, und ist mit ihren prunkvollen Säulen und geschmückten Wänden wahrlich ein gigantischer Anblick. Unglücklicherweise ist der Bereich im Kellergeschoss, der einst Arena zu sein schien, geflutet und daher nur schwerlich begehbar. Im ersten Obergeschoss verläuft eine Brücke quer durch den Raum, die äußerst wackelig scheint.
Change Log: 27.06.20 - Die Brücke ist unter dem Gewicht zu vieler Personen zusammengebrochen, somit ist eine Querung im 1. Obergeschoss nur noch mittels Flugmagie oder entsprechenden Hilfsmitteln möglich. [Am Hide-Text gab es auch Änderungen.]
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Zuletzt von Bahamuth am Sa 27 Jun 2020 - 13:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Yuuki
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Die letzten Minuten waren höchst ungewöhnlich für den sonst so selbstsicheren Yuuki. Dass er einem Kameraden – unbeabsichtigt oder nicht – schwere Verletzungen hinzugefügt hatte, nahm ihn schwer mit und sorgte dafür, dass der sonst so aufmerksame und scharfsinnige junge Mann nicht wirklich alles um sich herum wahrnahm. Bestes Beispiel dafür war Denniel, der sich beim Anblick der lädierten Yihwa auch sofort zu ihr begeben hatte, um sich um sie zu kümmern. Der Grynder hatte ihn und seine Mühen jedoch nicht bemerkt, sich stattdessen jedoch selbst um das Verarzten gekümmert, so gut er konnte. Dementsprechend merkte er auch nicht, dass sich Denniel wieder von ihnen entfernte und zu beten begann. Nachdem das Verarzten abgeschlossen und Eohl dank seines Zaubers wieder auf festen Füßen stand, galt es sich jedoch mit der nächsten Herausforderung auseinander zu setzen: Amelia. In seinen Augen hatte sie jeglichen Grund dafür wütend auf ihn zu sein, nachdem er Eohl so leichtsinnig verletzt hatte. Nach wie vor war er sich nicht im Klaren darüber, dass ihre ursprüngliche Wut daher rührte, dass sie von ihm gerettet worden war und ihn dementsprechend für einen Chauvinisten hielt, der sich komme was wolle in den Vordergrund rücken musste. Die Harper nahm definitiv kein Blatt vor den Mund, sondern stutzte den Crimson Sphynx Magier etwas zurecht und sprach ihm ins Gewissen. Und so etwas wie er schimpfte sich Anführer? *Sie hat recht.*, dachte sich Yuuki mit einem grimmigen Gesichtsausdruck. Zusammen war ihre Gruppe stärker und immerhin mussten sie tatsächlich noch auf Denniel Acht geben! Der Magnetismusmagier hatte anders als die anderen Mitglieder der Gruppe nicht mitbekommen, dass der grünhaarige Junge auch magisch begabt war und die Gruppe vor Schaden bewahrt hatte. Der Grynder fühlte sich zwar nach wie vor wie ein Häufchen Elend, doch die Worte der jungen Frau hatten sein Ego wieder hochgefahren, sodass er zunächst zögerlich und schließlich eifrig nickte. „Danke, das habe ich gebraucht. Du hast recht, wir sollten definitiv zusammenbleiben. Doch wohin sollen …?“
Weiter kam der Rotschopf nicht, da Eohl in der Zwischenzeit wieder zu Bewusstsein gefunden hatte und seine ganze Aufmerksamkeit für sich beanspruchte. Sie schaute ihn aus großen Augen heraus an und bedankte sich bei ihm, was seine Schuldgefühle nur noch vergrößerte. Passiv beobachtete der Grynder ihre Versuche zur Fortbewegung – die nicht wirklich erfolgsversprechend schienen. Das war wohl der Grund dafür, dass sie nach Halt suchte und diesen in ihm fand, ausgerechnet ihm, der sie erst in diesen Zustand versetzt hatte. Etwas überrascht über ihre Bewegung war er schon, denn wer rechnete in so einem Augenblick schon damit, dass sich ihm eine junge Frau um den Hals schmiss. Ihre Gesichter befanden sich sehr nahe, sodass er besser denn je ihre großen Augen sehen konnte. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr, doch er konnte nicht sagen was. Wahrscheinlich war es die Nachwirkungen ihres Aufpralls, was sein Herz nur noch weiter sinken ließ. Eine äußerst komische Mischung an Empfindungen, beschleunigte sich doch sein Puls etwas, als sie sich komplett an ihn anlehnte und er ihren Körper durch den dünnen Stoff fühlen konnte. Yuuki fühlte sich zwar etwas unangenehm in seiner Haut, doch er schluckte dieses Gefühl einfach herunter und versuchte so gut es ging seinen vorherigen Fehler auszumerzen. Und wenn er dafür Buße tun musste, dann würde er das verdammt noch mal tun. „Ich hab dich!“, teilte er ihr beruhigend mit. Ohne ihn, der sie stützte, wäre sie wohl nicht in der Lage zu gehen. Aus diesem Grund legte er sich einen ihrer Arme um seinen Nacken und legte seinen eigenen Arm wiederum um ihre Hüfte, sodass sie nicht mehr fallen konnte. Mithilfe seines Zaubers sollte sie nun keinerlei Probleme zu Laufen haben und er konnte etwas klarer denken, ohne ihr Gesicht zehn Zentimeter von seinem entfernt.
Doch natürlich erwies sich das alles nicht als leicht heraus, denn er wurde vor noch einer Herausforderung gestellt, als Eohl auf ihre zerdellte Rüstung verwies. Ai ai ai, und was nun? Schnell hatte er die verschiedenen Rüstungsteile um sich herum entdeckt und konzentrierte sein Mana, um einen anderen Zauber zu wirken. „Magnetic Field.“ Der Zauber, der sich zunächst nur auf die Spiegelmagierin begrenzt hatte, wurde erweitert, sodass all ihre im Raum verteilten Rüstungsteile zu schweben begannen und sich zu ihnen gesellten. Das ergab ein durchaus lustiges Bild: Yuuki, wie er die Eohl stüzte und hinter ihnen die verschiedenen Rüstungsteile gleich einem Schweif. „Geht das so?“, erkundigte er sich bei Eohl und versuchte sie sanft voranzutreiben und geduldig zu warten, dass sie lief, wenn er lief. „Wenn ich zu schnell bin, gib mir einfach Bescheid.“ Zu den anderen gerichtet, sprach er mit lauterer Stimme. „Wir können weiter.“ Denniel hatte ihnen den nächsten Weg gezeigt, sodass Yuuki mit Eohl voran eine riesige Halle betrat, die sie bereits von der Verlassenen Bühne aus hatten erkennen können. Rubinrote Augen wanderten durch den gewaltigen Raum und erblickten prunkvolle Säulen und geschmückte Wände, die durch den Zahn der Zeit jedoch etwas ihres einstigen Ruhmes eingebüßt hatten. Einige Stockwerke unter Ihnen konnte man noch einen Bereich sehen, der jedoch unter Wasser stand. Sie selbst befanden sich auf einer ein gutes Dutzend Meter höheren Brücke, die einen mehr oder weniger stabilen Eindruck machte. Zusammen mit der Spiegelmagierin betrat er die Brücke und ging einige Schritte, nur um anschließend den anderen über der Schulter etwas zuzurufen. „Es sieht stabil aus. Lasst uns schnell weiter.“ Was sie wohl als nächstes erwartete?
Glücklicherweise schien Amelia nicht mehr derart aufgebracht zu sein, wie vor wenigen Augenblicken noch, was besonders den konfliktscheuen Priesterschüler aufatmen ließ. Nachdem sie einige bestimmte Worte an Yuuki gerichtet hatte, nahm sie sich sogar die Zeit, Denniel zu trösten und rang sich dabei obendrein ein Lächeln ab. Der Junge verstand zwar wieder keins ihrer Worte, außer seinem Namen, aber die Geste und ihr Zweck kamen durchaus bei ihm an. Noch immer in Eohls Nähe kniend erwiderte Denniel das Lächeln deshalb und zerrte sich reichlich ungeschickt an der jungen Frau zurück auf die Füße. Ein leises Scheppern und Stöhnen zog seine Aufmerksamkeit zurück zu Eohl, die wohl wieder einen Teil ihres Bewusstseins zurückgewonnen hatte. Denniel schaute zunächst reichlich besorgt zu ihr hinüber, doch als sie sich mühsam zu bewegen versuchte und schließlich sogar Yuuki in die Arme fiel, drehte er sich eilig wieder weg. Die Wangen leicht gerötet war er dankbar dafür, dass ihn Amelia in diesem Moment in die Richtung einer halb offenen Türe drängte. Ihrem Gesichtsausdruck und ihrem Tonfall nach wollte sie wohl wissen, worum es sich bei dem angrenzenden Raum handelte, doch ein weiteres Mal konnte sich Denniel beim besten Willen nicht daran erinnern. *Dabei bin ich mir sicher, den Tempel einst wie meine Westentasche gekannt zu haben! Sicher, es gibt… gab… den einen oder anderen Winkel, dessen Betreten mir verboten gewesen war, aber…* Hinter Denniel klapperte es erneut, diesmal weil Yuuki mithilfe eines Zaubers die Rüstung von Eohl einsammelte. Beim Anblick der beiden Fremden, die einander noch immer reichlich nah waren, lächelte Denniel traurig, bevor er wieder die Tür anschaute. *Nichts aber. Ich kann mich gerade nicht erinnern, und das ist halt im Moment so. Hier zu stehen und sich zu fragen, weshalb und warum, bringt auch nichts.* Von einem seltenen Anflug forschen Tatendrangs beseelt reihte sich Denniel hinter Yuuki und Eohl ein, um den nächsten Raum zu betreten, überholte die beiden sogar beim erstbesten Augenblick und hüpfte regelrecht in die atemberaubende Halle, die mehrere Stockwerke umfasste. Trotz der üblichen Zeichen von Verwitterung und Zerstörung, wie etwa dem Wasser, das am Boden der Halle stand, war nur wenig Fantasie nötig um sich auszumalen, wie prächtig dieser Raum einst ausgesehen haben musste. Gewaltige Säulen, graviert und geschmückt mit prächtigen Motiven, hielten dabei nicht nur die angeschlagene Decke in der Luft, sondern stützten auch die Brücke, auf der Denniel und seine Gefährten wandelten. Denniels Blick flog verträumt umher und bewunderte jeden Winkel der Halle, weniger darauf bedacht, sich krampfhaft an etwas zu erinnern, sondern einfach nur erschlagen von der einstigen Pracht. Zwei ganze Male verlor der Junge dabei fast den Rand der Brücke aus den Augen und wäre beinahe gestürzt, doch Glück und wohl auch die Hilfe seiner Gefährten bewahrten ihn vor diesem Schicksal. Es dauerte eine Weile, bis er für letztere wieder einen Gedanken übrig hatte, doch als es dann soweit war erinnerte sich Denniel schmerzhaft an das letzte Mal, als die Gruppe unvorsichtig einen Ort erkundet hatte, und suchte hastig Schutz im Kreise der älteren Pilger. *Wenn sie das denn überhaupt sind. Bei den Drachen, es ist eine Schande, dass wir uns nicht miteinander verständigen können.* Auch daran ließ sich im Moment jedoch wenig ändern. Denniel nahm sich trotzdem vor, in nächster Zeit etwas genauer auf die Worte der drei jungen Leute zu achten. Vielleicht fand sich in seinem Unterbewusstsein ja doch der eine oder andere Fetzen eines entfernten Dialekts, den einer von ihnen verstehen konnte.
Scheinbar hatte Denniel nicht ganz verstanden, was Amelia von ihm gewollt hatte, statt eine Richtung zu wählen, die sie gehen würden, blickte er unsicher in Richtung einer der Türen und schien angestrengt über etwas nachzudenken. Der kleine Mann tat ihr irgendwie leid, er konnte die Sprache nicht und schien verwirrt zu sein. Jetzt mit Eohl im lädierten Zustand brauchte er irgendwie eine Person, die ihm Schutz und Sicherheit bieten konnte. Waren das Mutterinstinkte? Diese Gefühle konnte die junge Frau nicht wirklich zuordnen, aber das tat gerade eigentlich auch nicht wirklich zur Sache, denn Denniel schien es auch wieder etwas besser zu gehen. Besonders, als die Gruppe den nächsten Raum betrat, eine beeindruckende Halle, die mehrere Stockwerke in die Tiefe gehen zu schien. Eine simple Steinbrücke spannte über diesen Abgrund und verband die Tür, durch die die vier gekommen waren, mit einem weiteren, dunklen Schlund des Ungewissen. Die außergewöhnliche Art und Weise, wie der Raum gestaltet war, schien auch Denniel zu beflügeln, der Junge lief wieder etwas übermütiger herum und blickte vom Rand der Brücke in die Tiefe. Teils, um auf ihn aufzupassen und teils, weil es sie selbst ebenso interessierte, näherte sich Amelia dem Rand der Brücke und blickte in die Tiefe. Wasser schien am Grunde des Raumes zu stehen, doch genau ausmachen, wie tief es war, konnte sie nicht. Eine Tür, die jedoch nicht allzu tief im Wasser zu stehen schien, ließ darauf schließen, dass es maximal 30 oder 40 Zentimeter Wasser waren, die da unten den Boden bedeckten, vielleicht sogar weniger. Nach einigen kurzen Blicken schien Denniel genug von der Tiefe gehabt zu haben und gesellte sich wieder zu Eohl und Yuuki. Das nahm Amelia als Anlass sich ein wenig in Ruhe um zu sehen. Die Säulen, die die Brücke hielten, waren massiv und wirkten beinahe unzerstörbar, doch das Bild täuschte, denn die Harper konnte sehen, dass die Brücke wohl mal ein steinernes Geländer gehabt hatte, welches sich auf irgendeine Weise von den Säulen gelöst hatte. Wahrscheinlich das Meerwasser mit dem dünneren Gestein. Dass der Bau nach, wie vielen Jahren auch immer, noch so gut in Schuss war, sogar noch einen magischen Wächter haben konnte, war beeindruckend und sprach eigentlich dafür, wie gute Baumeister hier am Werk gewesen sein mussten. Man konnte da deutliche Zeichen der Zeit sicherlich verzeihen. Zu gerne hätte Amelia gesehen, wie dieses prunkvolle Bauwerk zu seiner Blütezeit ausgesehen hatte. Doch war es ihr nicht vergönnt dieses Wissen zu erhalten. Unglücklicherweise. Ob sich ihre Magie in irgendeiner Art und Weise für eine entsprechende Zeitreise nutzen lassen konnte? Selbst wenn ja, es würde Unmengen von Mana brauchen, ihre Unterlagen sprachen von kurzen Zeitsprüngen in beide Richtungen, die wenige Sekunden umfassten, da wagte sich Amelia gar nicht auszumalen, was ein Jahr oder gar Jahrhunderte kosten würden. Mehr, als ihr Leben, soviel war sicher. Nun, dann musste Amelia mit der nächstbesten Sache vorliebnehmen, Denniel. Er schien den Ort zu kennen und ihm zu entstammen. Wie er überlebt hatte, wusste sie nicht, aber um ganz ehrlich zu sein, der Rune Knight war es äußerst egal. Er konnte ihretwegen ein dreitausend Jahre alter Zombie sein. Doch wahrscheinlicher war eine Art von Stase, denn nach Amelias Gehirn schien es dem Jungen nicht zu gelüsten. Langsam kehrte sie zu den anderen dreien zurück und blickte sich nochmal um. Gerade war sie gewillt Yuukis Einschätzung zuzustimmen, es wirkte wirklich sicher. Vielleicht war dieser Raum so ähnlich, wie die Eingangshalle, frei von Komplikationen. Wobei Denniel schon eine Komplikation darstellte, aber eine willkommene. Der Blick der Zeitmagierin wanderte zu Eohl. Und, wie geht es dir? Wenn dir schlecht wird, sag bitte Bescheid, du hast einen heftigen Schlag gegen den Kopf bekommen. Und falls das Bein zu sehr weh tut, machen wir sicher auch 'ne Pause. sie konnte es gar nicht leiden, dass es ihrer neuen Freundin nicht gut ging. Noch mehr hasste sie aber, dass sie so rein gar nichts tun konnte. Wäre ihre Magie in der Lage Menschen zu beeinflussen, außer sich selbst, sie hätte Eohl einfach direkt nach der Verletzung ein paar Sekunden zurückgedreht, aber so lief es ja leider nicht. Und so blieb ihr nichts anderes übrig, Eohls Schmerzen würden sie begleiten.
Manavorrat
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Reden ~ Denken ~ Magie
Eohl The Sun's Shade
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Für Eohl war die Erkundung von diesem Punkt an eine ganz andere Erfahrung. Irgendwie fühlte sich ihre Wahrnehmung der Welt um sie herum ungewohnt und bewölkt an, aber auf andere Weise auch... unglaublich klar. Während ihr Körper sich nur minimal bewegte, ihr Bein gerade soweit vorstieß, dass sie in Yuukis Geschwindigkeit folgen und sich relativ normal vorwärts bewegen konnte, glitten ihre Augen von links nach rechts, von oben nach unten, und nahmen viel mehr auf als vorher. Die Verzierungen, die Malereien, die kleine, unverständliche Schrift an den Wänden. Die Beschaffenheit des Bodens, die Maserung der Säulen, der Staub in der Luft. Hier war so viel, was sie bisher nicht gesehen hatte. Kaum waren sie im anderen Raum und der Klang des Wassers wurde deutlicher, wollte sie einen Blick nach unten werfen, doch das war aus ihrer Position nicht möglich. Yuuki würde vermutlich auch nicht zulassen, dass sie sich in ihrem aktuellen Zustand über einen Abgrund beugte, also musste sie wohl stattdessen die Brücke begutachten. Die machte keinen besonders guten Eindruck... „... stabil?“, fragte sie. Stabil, hatte Yuuki gesagt. Gut, es wirkte nicht unbedingt so, als würde ihnen der Boden unter den Füßen wegbrechen, aber eine gewisse Schwingung war definitiv bei jedem Schritt zu spüren. Wenn man die Ränder der Brücke betrachtete, konnte man auch beobachten, dass sie sich leicht auf und ab bewegten, sogar richtige Erzitterungen waren zu sehen. Hier und da war das Gestein auch ziemlich rissig... Eohls Augen fokussierten eine Stelle ein kleine Stück neben sich, nahe eines ziemlich breiten Risses. Ihre Arme drückten etwas fester auf Yuuki, sodass sie ihren funktionierenden Fuß schwungvoll heben und genau dort aufsetzen konnte, wo ihre Augen verweilten. Und tatsächlich... allein durch das Gewicht ihres doch recht kleinen Körpers war ein Knacken in der Brücke zu hören – wenn auch kein lautes –, und kleine Steinchen lösten sich aus der Unterseite, um mit deutlichem Platschen im Wasser unter ihnen zu landen. Die Schlussfolgerung war ziemlich klar. „... nicht stabil.“
Die stetig wandernde Aufmerksamkeit der Spiegelmagierin wurde mit einem Mal auf einen bestimmten Punkt gezogen, als Amelias Gesicht in ihrem Blickfeld auftauchte und ihre Stimme zu Eohl sprach. Aus leeren Augen sah Eohl zurück, ihr Gesicht verständnislos, als würden sich die Worte ihres Gegenübers nicht zu einem richtigen Satz zusammenfügen. „Wie... geht es... dir?“, wiederholte die Yihwa langsam die Frage, die in ihrem Kopf auf Anhieb keinen Sinn ergab. Ihr ging es nicht. Da ging nichts. Nach ein paar Momenten klickte es dann allerdings. Wie ging es Amelia? Ihr düsterer Blick glitt langsam den gesamten Körper der Runenritterin hinab, von ihrem Haar und ihrem Gesicht über ihren Körper und ihre Beine bis hin zu ihren Zehenspitzen. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf den Lippen der Yihwa. „Amelia... geht es gut“, antwortete sie zufrieden, und für ein paar kurze Momente schien ein schwaches Licht in ihren Augen, ehe es wieder ermattete. Sie war in keinem Zustand, um auch nur im Geringsten über sich selbst nachzudenken, aber für die Menschen in ihrer Umgebung waren noch ein paar Kapazitäten übrig. „Pause... geht nicht“, meinte sie und bewegte ganz langsam den Kopf von Seite zu Seite, weil es sich anfühlte, als würde etwas kaputt gehen, wenn sie ihn schneller schüttelte. „Auftrag.“ Während sie mit einer Hand noch an Yuuki hing, hob sich ihre andere und legte sich langsam an die Wange der Harper. Es war so ungewohnt, die Haut einer anderen Person mit ihren Fingerspitzen zu fühlen, jetzt, wo sie ihre Handschuhe nicht mehr trug. Ein angenehmes Zittern fuhr durch ihren Körper.
„Amelia... braucht eine Pause?“
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Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
Yuuki
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Hätte Yuuki doch bloß nicht vorschnell gesprochen, dann wäre das alles vielleicht gar nicht passiert. Andererseits handelte es sich bei ihm um alles andere als eine abergläubische Person, weshalb er im Nachhinein der Überzeugung war, dass alles auch ohne seine Worte denselben Verlauf genommen hätten. Der Grynder war noch viel zu sehr durch den Wind, als dass er die kleinen Anzeichen bemerkte, dass eben nicht alles in Ordnung war. Wie der Stein knirschte, je weiter sie ihn betraten und wie sich an manchen Stellen die Risse vertieften. Im Moment achtete der Rotschopf hauptsächlich auf die verletzte Eohl, die nach wie vor mit ihm lief, sowie die anderen Mitglieder seiner Gruppe: Amelia und Denniel. Letzterer zischte mit einer jugendhaften Energie an ihnen vorbei, um die prächtige Halle aus noch kindlichen Augen heraus zu betrachten. *Es ist irgendetwas Besonderes an ihm.* Der Magnetismusmagier wurde das Gefühl nicht los, dass sich der Junge hier auskannte – so unmöglich das auch sein konnte, immerhin war die Insel doch erst Momente zuvor aus den Tiefen des Ozeans emporgestiegen. War er vielleicht auf den ersten Spähtrupp getroffen und kannte sich deshalb bereits aus? Möglich wäre es bestimmt. Die Aufmerksamkeit des jungen Mannes wanderte wieder zu den beiden Frauen der Truppe, die soeben ein Gespräch begonnen hatten, sofern man diesen Wortaustausch als solches bezeichnen konnte. Eohl benahm sich noch seltsamer als zuvor und wo sie bis dato immer quirlig, kichernd und gutgelaunt auftrat, herrschte nun eine erschreckende Ruhe in ihr. Scheinbar hatte sie doch einen härteren Schlag als angenommen davongetragen, was das Herz des Rotschopfes noch ein weiteres kleines bisschen in die Hose rutschen ließ. „Sag uns einfach Bescheid, wenn du kurz rasten möchtest.“, pflichtete Yuuki Amelia bei und warf der Frau neben sich einen Blick zu. Diese leeren Augen machten ihm wirklich Sorgen, noch dazu dieses seltsame Verhalten – beziehungsweise noch seltsamere Verhalten als üblich.
Gerade wurde er Zeuge einer doch sehr seltsamen Berührung, als plötzlich ein lautes Knacken ertönte. *Was?!* Die rubinroten Augen weiteten sich vor Schrecken, während er sich panisch nach dem Ursprung dieses Geräusches umsah. Tief in ihm wusste er jedoch schon ganz genau, woher es kam. Ganz um seine Gedanken zu bestätigen, knackte es plötzlich noch lauter und ein Beben durchfuhr die Brücke. Die drei Magier der diesigen Zeit standen alle dicht beisammen, doch Denniel war es, der sich etwas entfernt hat. Aus diesem Grund winkte Yuuki ihm energisch zu, auf dass er doch zu ihnen aufschließen sollte. „Denniel! Vors…“ Weiter kam der Grynder nicht, da in diesem Augenblick das bisher lauteste Knacken ertönte, die Brücke das Gewicht der Menschen nicht mehr tragen konnte und in sich zusammenbrach. Durch den plötzlichen Ruck wurde Yuuki von den Beinen gerissen und verlor Eohl aus seinen Armen – die jedoch genau wie Amelia, Denniel und Yuuki selbst auch gerade von der Brücke stürzte. Eine Sekunde fühlte sich wie ein ganzes Jahr an, während der Rotschopf die Situation analysierte und alte Reflexe seine Handeln automatisch übernahmen. „Geomagnetic Levitation!“ Der Plan war genauso simpel, wie effektiv! Er verfügte über die Fähigkeit, sie alle zu retten und ohne Schaden aufzufangen, und das würde er in jedem Fall machen. Dafür stand er gerade als Crimson Sphynx Magier, es würde niemand zu Schaden kommen! Mit großem Tempo hatte er schließlich den Jungen erreicht und griff nach seinem Arm, um seinen Fall zu stoppen. „Ich habe di…“, begann Yuuki, als ihn sich ein ziemlich schreckliches Bild vor seinen Augen auftat: Der zerschundene Körper von Eohl, wie er da vor ihm an der Wand lag und die Worte, die sie ausgesprochen hatte. Gerade er, der Leiter der Gruppe, der sie hätte beschützen sollen, hatte sie derart zugerichtet. Was, wenn er jetzt wieder die Kontrolle verlor und dem armen Jungen etwas zustieß? Dieses Zögern reichte aus, dass der komplexe Zauber der Levitation in sich zusammenfiel und der Grynder gleich seinen Kollegen ins Wasser stürzte – ohne seinen Fall stoppen zu können oder gar überhaupt irgendwen zu retten. Um sie herum fielen große Gesteinsbrocken ebenfalls ins Wasser und spritzten dieses in alle Richtungen. Sie konnten wirklich froh sein, dass keiner von ihnen von einem solch großen Felsen begraben wurde, aber es gab immer noch die verschiedensten Rüstungsteile von Eohl, die auch nicht mehr gestützt wurden und gleich einem Regen auf sie herunterprasselten. Ob die Gruppe diesen Sturz überstehen würde?
Auf ausschweifende Unterhaltungen, die Denniel auf Satzbau, Klangfarbe und Wortherkunft untersuchen konnte, würde der Junge noch einige Zeit warten müssen. Die Stimmung der Gruppe war seit dem Angriff des Hüters und insbesondere seit Eohls Verletzung nämlich vergleichsweise schlecht, und selbst Amelia, die Denniel in der kurzen Zeit eher redselig vorgekommen war, hielt sich merklich zurück. Eine Frage ihrerseits in Richtung Eohl wurde von der angeschlagenen Kriegerin mit besorgniserregender Verwirrung beantwortet; sie schien nicht ganz bei Sinnen zu sein und hatte vielleicht sogar genauso große Probleme damit, ihre Kameraden zu verstehen, wie Denniel selbst. Dem jungen Priester zerriss dieser Anblick das Herz, und nicht zum ersten Mal an diesem Tag wünschte er sich, mehr über die Heilkunst gelernt zu haben. Doch was nicht war, konnte ja noch werden. Wenn irgendjemand auf der Welt jemals eine perfekte Chance für einen Neuanfang gehabt hatte, dann doch wohl Denniel. *…knack…* Es war ein ungemein leises Geräusch, das plötzlich Denniels Aufmerksamkeit erregte, doch genügte es, um den Jungen kurz anhalten zu lassen. Ohne zu wissen, woher es gekommen war und worauf es hindeutete, wusste der Junge doch instinktiv, dass es nichts Gutes sein konnte. Nicht hier, in dieser verwitterten Ruine, wo die Gruppe eben noch von einem der Hüter angegriffen worden war. *Knack!* Schon brach die Brücke unter den vier Besuchern weg. Im ersten Augenblick schaute Denniel sofort hilfesuchend zu Yuuki und den anderen, doch die waren plötzlich einige Meter weit weg – Meter, die in dieser heillosen Situation unüberwindbar schienen. Im nächsten Moment wandte sich Denniels Blick zum Dach des Saals, und mit einem Mal umfing ihn eine seltsame Wärme. *Nun sterbe ich also doch.* Eben noch hatte er sich darüber Gedanken gemacht, ob er in diesem neuen Leben ein waschechter Heiler werden würde, und schon im nächsten Moment wunderte sich Denniel, wie leicht er seinem eigenen Tod entgegenblickte. Gefangen in unglückseliger Schwerelosigkeit fühlte es sich zunächst einfach nur… richtig an. Vor allem im Vergleich zu dieser unwirklichen Situation, in einer toten Kopie seines Zuhauses aufzuwachen, ohne jedes Anzeichen, was aus seiner Familie geworden war. Dabei wusste er es doch eigentlich längst, tief in seinem Innern, dass alle, die ihm einst etwas bedeutet hatten… weg waren. Für immer. Sein eigenes Dahinscheiden bedeutete lediglich, dass er ihnen folgte. *Verehrte Drachen, bitte gewährt eurem bescheidenen Diener einen letzten Wunsch. Ich möchte…* Meinen Vater wiedersehen. Die Worte lagen Denniel geradewegs auf der Zunge, doch statt sein stilles Gebet zu Ende zu führen, öffnete er den Mund. Er wollte singen, dasselbe tun wie zuvor, als eine unsichtbare Kraft seine Kameraden und ihn vor den Flammen des Hüters gerettet hatte. Diese Kraft war aus ihm gekommen, dessen war sich Denniel mit einem Mal bewusst. Doch für Gesang blieb keine Zeit. Stattdessen tat Denniel, was man eben tat, wenn man in sein Verderben stürzte. Er schrie. „Aaaaaaaaah!“ Der Schrei wurde begleitet von einem Gefühl, wie als würde ein unsichtbarer Geist durch ihn hindurch fahren und ihn dabei seiner geistigen und körperlichen Kräfte berauben. Im Gegenzug bildete sich erneut ein Schleier um ihn und seine Verbündeten, doch diesmal fühlte sich die Kraft gleichzeitig weicher und härter als zuvor an. Denniel wusste nicht, was er getan hatte, was das für eine Kraft war, welche Art von Schild er gerade beschworen hatte, und ob diese Macht einen der vier Magier vor einem Aufprall genauso bewahren konnte wie vor einer einer feindlichen Attacke. Das Einzige, was Denniel wusste, war, dass er alles getan hatte, was in seiner Macht stand, und sein Schicksal damit in den Händen der Drachen lag. Dann brach sein Kopf durch die Wasseroberfläche am Grund des Saals, und Denniel verlor das Bewusstsein.
80 / 100
Denniels Schleier:
Shielding Aura I TYP: Elementlose Magie ELEMENT: - KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 20 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber verdichtet der Magier seine Aura um eine Art Barriere innerhalb der Wirkungsbereiches zu erschaffen. Die Barriere ist in der Lage physische Angriffe abzuwehren, die bis zu einer Stärke entsprechend der Willenskraft des Anwenders -1 entsprechen, maximal aber eine Stärke von 4 aushalten kann. Diese Aura hält 20 Sekunden an und kann erst 30 Sekunden, nachdem sie abgeklungen ist, erneut gewirkt werden.
Besorgt blickte Amelia die Yihwa an, sie brabbelte nur unzusammenhängend und wirkte verwirrter, als zuvor. Es war fast so, als verstünde sie nicht, was Amelia ihr hatte sagen wollen und verband bruchstückhaft nur Teile von Amelias Worten mit Bedeutungen. Sachte strich Amelia ihr, als Erwiderung ihrer Berührung, mit einer Hand über die Wange in einem versuch tröstend zu agieren. Nein, Ich brauche keine Pause, aber bitte, sag Bescheid, wenn es dir schlechter geht. Okay? Wirklich sicher, wie sie jetzt vorgehen sollten, war sich Amelia nicht, Denniel verstand sie nicht und Eohl war gerade auch eher außer Gefecht gesetzt. Yuuki würde die Last der halben Gruppe nicht auf seinen Schultern alleine tragen können, auch wenn er vielleicht machohaft etwas anderes behaupten würde. Amelia musste sich zusammenreißen. Gerade als Amelia von Eohls Gesicht abgelassen hatte, vernahm sie ein beunruhigendes Geräusch. Ein Knacken, so nah, als wäre es direkt unter den Magiern und laut genug, dass man sich sorgen machen musste. Oh, nein. Zu einem weiteren Gedanken kam Amelia nicht, denn die Brücke gab bereits nach. Scheinbar war das Gebilde doch nicht so stabil gewesen und schon vier Personen allein brachten das Bauwerk hier an seine Grenzen, obwohl es Jahrhunderte überdauert hatte. Es bleib nicht einmal genügend Zeit, um die Flucht anzutreten, da barst der Grund unter ihnen bereits auf. In kleineren und größeren Brocken stürzte die Brücke in die Tiefe. Yuuki rief noch dem etwas entfernten Jungen, doch es war zu spät, sie befanden sich schon im freien Fall. So, wie Amelia die anderen bereits mitbekommen hatte, schien nur Yuuki einen Weg zu haben zu fliegen, so weit war Amelia nicht, das wusste sie. Eohl war in keiner Verfassung sich irgendwie zu retten, aber Amelia vertraute darauf, dass Yuuki die verletzte nicht aus den Augen ließ. Wäre Amelia nur näher an Denniel, doch was sollte sie tun? Sie hatte vielleicht eine Möglichkeit sich selbst zu retten, aber andere würde sie nicht noch dabei haben können. Plus so viel zeit blieb der Harper auch nicht, die Wasseroberfläche kam unerbittlich näher und man konnte nicht ausmachen, wie tief das Wasser wirklich war. Wahrscheinlich nicht tief genug. Hastig versuchte Amelia einen der größeren brocken, der neben ihr zu Boden fiel, zu greifen und klammerte sich an diesem fest. Sie musste es richtig timen, zu hoch und sie würde kaum an der Gefahr etwas ändern, zu tief und ihr Zauber konnten schon von einer einzigen Welle im Wasser gebrochen werden, bevor sie den Absprung schaffte. Das Wasser war das Ziel, das Wasser war der Feind. Zweimal atmete Amelia tief durch, bevor sie sich konzentrierte. Der Felsen war wesentlich größer, als ihr eigenes Schwert und so etwas, selbst für einen Augenblick, erstarren zu lassen, war kein Kinderspiel. Sie musste gleichzeitig ihre Magie und ihren Körper bereithalten, denn selbst ihre eigene Berührung brach ihre Magie, wenn sie es nicht schaffte sich im richtigen Moment abzudrücken, würde sie ihr Mana verschwenden und sich mit voller Wucht auf den Felsen krachen sehen. Noch nicht. Die Wasseroberfläche wurde von den ersten Felsen druchbrochen. Noch nicht. Unsanfte Wellen kräuselten sich auf der Oberfläche. Noch nicht. Ihre eigene Reflexion tauchte in den Fluten auf, wie sie den fallenden Felsen ritt. Jetzt! Gleichzeitig spannte die Magierin ihre Beine an und entließ ihr Mana auf den Felsen. Dieser stockte kurz in der Luft, was Amelia nutzte, um sich von diesem Abzustoßen und um Wasser zu landen. Im selben Moment durch die Berührung der Magierin selbst ausgelöst, stürzte der Fels in das Wasser und löste eine Welle aus. Überall um Amelia regnete es Steine ins Wasser und sie konnte ihre Begleiter erst gar nicht ausmachen. War selbst Yuuki gestürzt? Und wie ging es den anderen? War Amelia am besten aus dieser Lage hervor gegangen? So schnell, wie der Regen aus Geröll begonnen hatte, hatte er auch geendet. Kein Material, abgesehen von ein oder zwei vereinzelten kleineren Steinen am Rand der Brücke, rieselte mehr herunter. Schnell watete Amelia durch das etwa Kniehohe Wasser auf der Suche nach ihren Begleitern. Hoffentlich sind sie nicht von Felsen erschlagen worden. Als Amelie einen Felsen umrundete sah sie den Körper des jungen Denniel im Wasser treiben, er schien nicht bei Bewusstsein zu sein. Hastig näherte sich die Magierin dem jungen und versuchte ihn aus dem Wasser zu hieven. Dies gelang nur mittelmäßig, aber solange sein Kopf nicht unter Wasser war, sollte es genügend. Dennoch wäre es besser, wenn sie ihn irgendwo ablegen konnte, wo es trocken war. Ein flacher, aus dem Wasser stehender Fels, bot sich an, er schien von der Unterseite der Brücke zu stammen, war er doch schmucklos, aber es war eigentlich egal. Langsam hievte die Magierin den bewusstlosen Jungen auf den Stein zu legte ihren Kopf auf die Brust. Erleichtert erhob sich Amelia, er atmete. Doch wo waren die anderen beiden? Eohl war sicherlich nicht in der Lage sich selbst zu retten.
Genutzte Zauber:
Stutter TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 20 pro 10 Sekunden MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregenration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender ist in der Lage die Zeit in einem Bereich von der Größe eines Tennisballs einzufrieren, um so Gegenstände kurzzeitig stoppen zu lassen. Der Bereich hält jeden Gegenstand nur für maximal eine halbe Sekunde an, aber das kann schon reichen, um einem geworfenen Stein zu entgehen. Hierbei sei zu beachten, dass immer nur ein Gegenstand angehalten werden kann. Wenn bereits ein Gegenstand gehalten wird, gehen weitere einfach durch den Bereich, als wäre der Zauber nicht gewirkt worden, bis der erste Gegenstand von der Magie wieder freigegeben wird. Sollte ein Zauber oder ein Lebewesen den Bereich berühren, löst sich der Zauber augenblicklich auf. Mehrere Bereiche gleichzeitig sind nicht möglich.
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Eohl The Sun's Shade
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Eventuell hätte Eohl nicht so deutlich darauf hinweisen sollen, dass sie an der Stabilität der Brücke zweifelte... Zusammen mit Yuuki, Amelia und Denniel spürte sie, wie die Welt unter ihr zusammenbrach und die Schwerkraft, die ihre Füße am Boden hielt, aufzulösen schien, sodass sie plötzlich nirgendwo mehr stand, sondern in der Luft hing. Oder nein, hängen war nicht das richtige Wort... an irgendeinem Punkt schien sich Yuukis Unterstützung von ihr gelöst zu haben, sodass sie fiel. Ja, das war es! Fallen! Von oben nach unten! Ihren Blick nach unten richtend, blickte sie auf das Wasser. Ihr erster Gedanke war, sich darin abzufangen – sie kannte die nötigen Strategien. Aus dieser Gruppe hatte sie als mit Abstand Älteste vermutlich die meiste Lebenserfahrung, viel davon auch verbunden mit gefährlichen Quests im gesamten Land. Dass sie sich an den Großteil davon nicht aktiv erinnern konnte, änderte wenig an der Intuition, die sie entwickelt hatte – und gerade jetzt, in ihrem ruhigsten Zustand, konnte sie dieser Intuition gut folgen. Wenn man aus großer Höhe ins Wasser fiel, war es am Besten, mit gekreuzten Armen oder Beinen zuerst ins Wasser einzudringen, doch ein kurzer Blick in Richtung Wände und Türen zeigte, dass das Wasser zu niedrig war, um das unverletzt zu überstehen. Dreißig... vierzig... vierundvierzig Zentimeter, ungefähr. Mit voller Geschwindigkeit einzudringen würde ihre Arme nicht besser behandeln als der Schlag gegen ihr Bein zuvor. Der erste Schritt war also, ihren Fall zu verlangsamen...
Mit beiden Händen packte Eohl die Enden ihres Capes und streckte ihre Körperteile so weit wie möglich von sich, um ihren Luftwiderstand zu maximieren. Es war kein Fallschirm, aber es half. Knapp über der Wasseroberfläche gab sie diese Haltung auf, legte ihr Kinn an und achtete darauf, ihren Körper möglichst klein zu machen – ihre Hände spalteten das Wasser, um den Aufschlag zu mindern, doch der Rest ihres Körpers musste trotzdem möglichst komplett ins Wasser eindringen, um in der geringen Wasserhöhe verlangsamt zu werden, ohne auf dem Gestein darunter aufzuschlagen. Als ihre Hände den Boden berührten, zog sie sich daran vor, änderte die Richtung ihrer Bewegung von abwärts soweit wie möglich vorwärts, sodass sie den Grund nur noch mit dem Bauch streifte. Ihre Bewegungen waren geschickt, effizient und elegant, und nach wenigen Sekunden hatte sie sich gefangen und kniete im Wasser und blickte auf, um sicher zu gehen, dass sie nicht von irgendwelchen fallenden Objekten getroffen wurde. Kaum war Eohl sicher, sah sie auch schon nach ihren Gruppenmitgliedern. Auf Anhieb sah sie keinen von ihnen, aber auf der anderen Seite einer zerstörten Säule hörte sie ein Plätschern, also stieß sich die Yihwa mit ihrem gesunden Fuß vom Boden ab und glitt durch das Wasser auf dem Weg zu ihren Kameraden. Im Moment, wo sie nicht mehr richtig laufen konnte, war es ein richtiger Segen, schwimmen zu können – auch wenn der Rest der Gruppe vermutlich einfach im Wasser stehen konnte. „Amelia... Denniel“, realisierte sie, als sie die beiden sah, und blieb vor ihnen im Wasser. Auf den Stein zu steigen wäre in ihrem Zustand vermutlich ein Nachteil. Stattdessen starrte sie die beiden erst einmal einige Sekunden lang stumm an, um nach Verletzungen zu suchen, und stellte erleichtert fest, dass sie den Sturz überstanden hatten. Ein sanftes Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen. „Ihr seid... in Ordnung“, stellte sie fest und sah sich um. „Yuuki ist... nicht da...“ Nach ein paar kurzen Momenten des Überlegens wandte sich die Yihwa wieder um und zog sich geschickt und geschwind durch das Wasser, um sich auf die Suche nach dem Rotschopf zu machen. Er war ein Auserwählter, wie sie, den konnte sie nicht einfach sterben lassen. „Yuui... kiii...“, drang es aus ihrem Mund – sie wollte nach ihm rufen, war dabei aber nicht sonderlich laut. Der Widerhall ihrer langsamen, langgezogenen Worte wurde zu einem unangenehmen Wispern in diesem großen Raum, ein geisterhaftes „Yuuu... kiii...“, das wieder und wieder über die Wasseroberfläche getragen wurde. Hoffentlich fand sie ihn schnell...
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Voller Sorge blickte Amelia auf den noch immer ohnmächtigen Denniel, wie er da vor ihrem Schoße lag. Der Junge musste einen schrecklichen Tag haben, erst eine Gruppe fremder Menschen, die ihn aufgabeln und deren Sprache er nicht verstand, dann der Angriff von dieser mechanischen Bestie, die Yuuki zerlegt hatte und nun der Sturz in die Tiefe von einer nicht allzu niedrigen Brücke. Und das alles erklärte zudem nicht, was der Junge hier machte. Er kannte sich irgendwie aus und irgendwie auch nicht und konnte zudem Magie wirken, auch wenn es der Harper so schien, als sei dies eher unterbewusster Natur geschehen oder aus dem Wunsch sie zu beschützen. Alles sehr merkwürdig auf jeden Fall. Sachte strich die junge Frau dem Kind über die Wange in einem Versuch dem anderen stummen Trost zu spenden. Ob diese Geste überhaupt von Denniel wahrgenommen werden konnte? Vielleicht, aber sie half zudem auch Amelia etwas zu beruhigen. Sie wollte in dieser Situation nicht die Nerven verlieren, ihr Vater hatte ihr eingehend eingetrichtert, wie wichtig es war ruhig zu bleiben und auch wenn sie ihn nicht leiden konnte, manche Lektionen waren es wert, dass sie sich diese zu Herzen nahm. Dies bedeutet nicht, dass ihr Vater in allem Recht hatte. Die feine Haut des Jungen überraschte Amelia, als sie geistesverloren weiter über ihn strich, nicht nur war sie rein, der gesamte Tag schien keinen Kratzer daran verursacht zu haben. Selbst der Sturz hatte keine wirklichen Spuren hinterlassen. Was auch immer für eine Magie der Junge beherrschte, sie schützte ihn gut, selbst wenn es nur auf unterbewusste Art und Weise passierte. Doch die Magierin konnte nicht ihre gesamte Konzentration auf Denniel ruhen lassen, den auch wenn die anderen aus der Gruppe Gildenmagier waren und auf sich selbst aufpassen können sollte, Amelia konnte nicht anders, als sich zu sorgen. Gerade Eohl, die ja schon verletzt war, gab Anlass um besorgt zu sein. Hatte die Magierin den Sturz überstanden oder trieb sie gerade bewusstlos im Wasser und lief Gefahr zu ertrinken? Ungern würde Amelia Denniel hier alleine liegen lassen, doch es wäre sicherlich besser, wenn sie die anderen suchte. Noch bevor sie aufstehen konnte, ließ ein unruhiges Schwappen hinter ihr Amelia aufhorchen. Schnell drehte sich die Magierin um, nur um den Kopf von Eohl auf sie zu schwimmen zu sehen. Die etwas verwirrte Magierin schwamm in dem flachen Wasser auf den kleinen Felsen zu, den Amelia mit Denniel besetzt hatte und schien sich darüber zu freuen, dass es ihren Begleitern gut ging. Auch Amelia war erleichtert die junge Frau zu sehen. Das Bild, wie ihr Gesicht unter Wasser lag und sie eingeklemmt unter einem Felsen nicht an die Oberfläche gelangen konnte, verflüchtigte sich glücklicherweise aus ihren Gedanken. Schön, dass es dir gut geht. Eohl wirkte auch wieder klarer … für ihre Verhältnisse jedenfalls. Doch scheinbar wich die Freude Eohls schnell der Sorge um Yuuki, eine Sorge, die Amelia nur teilen konnte. Ihr Gruppenleiter schien verschwunden zu sein, nicht, dass er es war, der unter Felsen begraben war. Doch eigentlich konnte das nicht sein, hatte der Grynder doch bereits bewiesen, dass er fliegen konnte. Vielleicht hat ein fallender Stein ihn im Flug erwischt? Gar nicht drüber nachdenken, wäre wohl die beste Lösung. Schon während Amelia diesen Gedanken formuliert hatte, hatte sich Eohl, kaum auf ihre Umgebung achtend, auf die Suche nach dem Magnetismusmagier gemacht. Langsam ließ Amelia von Denniel ab und glitt zurück ins Wasser, das ihr gerade einmal bis zu den Knien ging. Sie hatte ein schlechtes Gewissen den Jungen hier alleine liegen zu lassen, aber gleichzeitig hatte sie auch Angst um Eohl, sie schien noch immer nicht ganz auf dem Damm zu sein und ohne Yuuki schien es an Amelia zu sein die Gruppe etwas zusammen zu halten. Nicht wirklich etwas, dass sie gut beherrschte. Wir sollten wirklich schnell jemand kompetentes als Leader haben. Watend holte Amelia auf und versuchte Eohls Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Hey, ich helfe dir Yuuki zu finden. Willst du dich bei mir abstützen? Langsam hielt die Magierin der verwirrten Frau die Hand hin, ob sie diese ergreifen würde? Ich denke es ist sicher genug, dass wir Denniel hier lassen können, wir sollten uns aber nicht zu weit entfernen, falls er aufwacht.
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Eohl The Sun's Shade
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Die leere Stimme der Spiegelmagierin hallte in dem durchfluteten Keller wider, doch es gab keine Antwort. Yuuki, der Anführer ihrer Gruppe, war verschwunden. Eohl war keine Anführerin. Sie folgte anderen und wurde benutzt, sie bestimmte nichts. Denniel konnte sich kaum verständigen und war vermutlich aufgeregter als jeder andere hier. Amelia konnte sicherlich die Führung übernehmen, aber sie wirkte nicht so, als ob sie das wollte. Davon abgesehen war es natürlich auch die Aufgabe der Yihwa, jedes Mitglied ihrer Gruppe bestmöglich zu schützen. Den Rotschopf einfach so sterben zu lassen war für sie keine Option. Aber wenn er sich nicht zeigte, gab es nicht viel, was sie dagegen tun konnte... Einem Geräusch im Wasser in ihrer Nähe folgend, sah Eohl Amelia, die in ihre Richtung schwamm. Die angebotene Hand nahm sie, ohne darüber nachzudenken. „Richtig... Denniel...“, wiederholte sie und nickte. Sie konnten den Jungen definitiv nicht alleine lassen. Selbst, als eine ihrer Hände im Griff einer anderen gefangen war und eins ihrer Beine sich kaum nutzen ließ, fiel es Eohl erstaunlich leicht, sich gezielt durch das Wasser zu bewegen. Geschickt war sie, egal, welchen Eindruck sie auf andere machte. Da sich von dem Grynder kein Lebenszeichen finden ließ, war klar, dass sie zurück zu Denniel mussten, also glitten die beiden Magierinnen zurück zu dem Felsen, auf dem er lag, wo Eohl sich von Amelia aus dem Wasser ziehen und stützen ließ. Einen Arm um ihre neue Freundin gelegt zu haben fühlte sich tatsächlich ziemlich gut an... Selbst wenn sie so feucht war, roch Amelia echt angenehm...
„Ich kann nicht... laufen... und du kannst nicht... Denniel und mich tragen...“, fasste die Yihwa zusammen, während sie auf den Jungen hinab blickte. Eine schwierige Situation. Realistisch gesehen würden sie nirgendwo hinkommen, wenn Denniel nicht wach wurde, aber der sah nicht so aus, als würde er gleich aufstehen. Eine Hand über ihre Augen hebend scannte die Yihwa ihre Umgebung, die hauptsächlich aus eingestürztem Gestein bestand. Ein paar Säulen, ein paar Ornamente, und... „Da hinten... eine kaputte Tür!“, bemerkte sie und deutete in die entsprechende Richtung. Es war ein Stück von ihnen entfernt, aber wenn man genau hinsah, konnte man einen engen Durchgang sehen, aus dem wohl bei der ursprünglichen Flutung die Tür aus den Angeln gerissen worden war. Hölzerne Überreste, die auf dem Boden herumlagen, zeigten auch, dass das Wasser dort flacher wurde. Wenn Yuuki nicht hier im Raum war, dann doch sicher in einem anderen. Selbst wenn nicht, mussten sie sich ja wohl vorwärts bewegen. Mit Amelias Unterstützung humpelte Eohl zurück zu Denniel, neben dem sie sich auf die Knie gleiten ließ, um ihm eine Hand auf die Stirn zu legen. Fieber hatte er nicht, also ging es ihm sicher gut, wenn er erst einmal wach wurde. „Ich kann ihn... durch das Wasser ziehen“, meinte sie ziemlich selbstsicher. Schwimmen konnte sie. Ihre Finger nicht von dem Jungen nehmend, wandte sie ihr Gesicht wieder der Harper zu. „Was denkt... Amelia? Weitergehen...?“
Dass sie der Weg, den Eohl entdeckt hatte, in die entgegengesetzte Richtung ihres Anführers bringen würde, konnte sie ja nicht ahnen...
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Offensichtlich überwog die Sorge um den Jungen der Sorge um Yuuki bei Eohl, denn die Magierin ergriff die Hand der Harper und ließ sich von ihr zurück zu Denniel geleiten. Unterwegs hatte Amelia versucht die Augen nach Yuuki offen zu halten, doch nirgends schien er zu sein. Die leuchtend roten Haare sollten selbst dann auffallen, wenn er unter Wasser irgendwo feststeckte. Aber da Amelia hier in dem Raum keine Wasserleichen mit Flammenmähne entdecken konnte, musste der Grynder woanders sein … oder von einem Felsen zermatscht worden sein. Inständig hoffte Amelia, dass Zweiteres nicht zutraf, aber sicher sein konnte sie sich nicht. Vorsichtig hievte die Zeitmagierin Eohl auf den Felsen, bevor sie sich wieder Denniel zuwandte. Der Junge lag noch immer so, wie Amelia ihn zurückgelassen hatte, keine Regung, kein Zeichen von Erwachen. Langsam strich sie ihm über die Stirn, sie war nicht heiß, aber konnte es eventuell helfen, wenn sie ein Tuch im Wasser befeuchtete und ihm auf die Stirn legte? Diese Idee in die Tat umsetzen konnte die Harper jedoch nicht, denn plötzlich deutete Eohl auf eine Wand, der Amelia kaum Beachtung entgegengebracht hatte, eine alte Tür hing in halbzerstörten Angeln und gab den Blick halbwegs auf den nächsten Raum frei. Konnte es sein, dass Yuuki dort war? Vielleicht hatten der Fall und die Erschütterungen ihn dort rein geschleudert? Wer wusste, wie der Einsturz auf die Magie von Yuuki Einfluss nahm, er konnte ja fliegen, aber wie gut, das war eine andere Sache. Konnte es schaden, wenn sie sich nach ihrem Anführer umsahen? Was wenn er Hilfe benötigte? Langsam drehte Amelia sich zu Eohl um und zwang sich dazu ein Lächeln zu zeigen, Eohl war schon zerschunden genug, da sollte etwas Positivität ihr den Tag etwas verbessern, egal, wie schlimm es wirklich aussah. Du hast recht, wir sollten uns das ansehen. Wir sind ja ganz schon getrennt worden durch den Fall, Yuuki könnte ja im nächsten Raum gelandet sein. Ausgesprochen hörte es sich noch unglaublicher an, aber Amelia hatte keine bessere Idee. Es war scheiße die Verantwortung zu tragen. Nur bei einer Sache hatte Eohl recht, wie sollten die beiden Denniel transportieren? Der Junge machte keine Anstalten aufzuwachen und mit Eohls bei, war es schwierig Lasten zu tragen. Wenn sie doch nur … Das könnte klappen. Eine Idee hatte sich geformt, vielleicht konnten die zwei Frauen den Jungen Huckepack nehmen, sie mussten es nur gemeinsam tun. Eohl, wenn wir uns Schulter an Schulter stellen und ich auf der Seite deines verletzten Beines stehe, dann könnten wir Denniel auf unseren Rücken gemeinsam tragen. Immer wenn du einen Schritt machen musst, kannst du dich dann etwas auf mich stützen und wir wechseln uns ab. Das würde die beiden deutlich abbremsen und Amelia sah schon, dass sie häufiger Pause machen mussten, aber wenigstens wären sie wieder unterwegs. Sie mussten sich nur vorsichtig bewegen und in einem Rhythmus bleiben. Oh, und den bewusstlosen Jungen nicht verlieren. Kinderspiel. Es dauerte ein wenig, bis die Mädels den Jungen geschultert hatten und sich in Bewegung setzen konnten. Doch irgendwie hatten sie es geschafft und hatten sich auf den Weg in den nächsten Raum aufgemacht. Zum Glück wurde das Wasser flacher, damit war es leichter für Amelia zu stehen, doch aus den Augenwinkeln bemerkte sie gleichzeitig, dass Eohl wohl eher Schwierigkeiten zu bekommen schien. Das Wasser hatte ihr etwas Auftrieb gegeben, doch dieser kleine Bonus schwand mit jedem Schritt mehr und mehr. Lass uns im nächsten Raum gleich eine Pause einlegen, du kannst deinen Fuß etwas ausruhen und ich spritze Denniel etwas Wasser ins Gesicht, vielleicht hilft das. Mehr als kurze Strecken würden sie auf diese Weise sicherlich nicht zurücklegen können. Dafür, dass sie recht nahe an der Tür gestartet waren, hatte es ungewöhnlich lange gedauert den Durchgang zu erreichen. Einmal schluckend setzte Amelia ihren Fuß durch die Öffnung. War dies die richtige Entscheidung?
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Manavorrat
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Eohl The Sun's Shade
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Für Eohl war die Yuuki-Theorie nicht so unglaubwürdig wie für Amelia. Wenn er nicht in diesem Raum war, dann musste er ja in einem anderen sein! Sie betrachtete die Situation wirklich simpel – geradezu kindlich simpel. Kritisches Denken war nicht wirklich ihre Stärke, aber immerhin vereinfachte das Amelias Versuch, die Situation positiv zu halten. „Ja, richtig“, stimmte sie einfach zu und schaffte es so selbst, ihr leichtes Lächeln aufzubewahren. Ihre geistigen Funktionen erreichten so langsam wieder ihren übrigen, nicht ganz so extrem eingeschränkten Zustand. Das bedeutete zwar auch, dass sie die Schmerzen in ihrem Bein umso mehr spürte, aber solange dieses Bein den Boden nicht berührte, würde sie es überleben. Das war allerdings einfacher gesagt als getan, vor Allem, wenn sie zu zweit Denniels Körper herumschleppten... Kurz senkte Eohl nachdenklich den Kopf, ehe sie Amelia zunickte. „Eohl... vertraut dir“, meinte sie mit ehrlichen Augen und lehnte sich an die Runenritterin. Zusammen würden sie das schon irgendwie schaffen! Dass sie sich mit jedem einzelnen Schritt noch einmal fester an den Körper der Harper drückte, störte sie tatsächlich überhaupt nicht, im Gegenteil. Diese Art der Unterstützung bekam die Yihwa eigentlich nie zu spüren...
Denniel durch das Wasser zu bewegen war so einfacher als gedacht. Die beiden Magierinnen zogen ihn durch das kühle Nass und navigierten ihn dabei an den Bruchstücken im Wasser vorbei, um ihn auch ja nirgendwo anzustoßen. Die flachsten Stellen versuchte Eohl nach Möglichkeit zu vermeiden, weil sie wusste, dass sie sich dort nicht so gut bewegen konnte, doch je näher sie der Tür kamen, desto schwieriger wurde dieses Vorhaben. Schlussendlich, wenige Meter vor dem Ziel, kam ihr Fuß einmal auf dem Boden auf und der gesamte Körper der Yihwa zuckte mit einem deutlich hörbaren Wimmern zusammen. Sie wollte funktionieren, wollte ein gefühlloses Werkzeug sein, doch wenn ihr Kopf die Schmerzen erst einmal wahrnahm, waren sie schwer zu ignorieren... „Pause...“, wiederholte sie, was Amelia ihr vorschlug, und senkte den Kopf. Sich eine Pause zu gönnen fühlte sich wie ein enormer Fehlschlag an. Wie eine Schwäche, die sie sich nicht leisten konnte. Unzufrieden verzog sie die Lippen. „... in Ordnung...“
Das Herz des jungen Mannes schlug ihm bis zum Hals, während er den Weg zurück in die Halle flog. Aufgrund seiner Geschwindigkeit dauerte es auch nicht lange, ehe der Rotschopf schließlich in der Halle ankam und was er dort erblickte, ließ sein Innerstes eiskalt werden. Die Brücke im ersten Stock war nur noch Geschichte, sodass dieser Weg unpassierbar war, außer man verfügte über die Fähigkeit zu fliegen, so wie er es gerade konnte. Der Großteil der Brücke war zwar eingestürzt, doch nach wie vor brachen kleinere Stücke von den Brückenresten ab und landeten mit einem lauten Platschen im niedrigen Wasser. Es waren jedoch nicht die kleinen Brocken, die ihm wirklich Sorge bereiteten. Vielmehr waren es die riesigen Blöcke, die mehrere hundert Kilo, wenn nicht gar einige Tonnen wogen, und nun das Kolosseum bewohnten. Sollte jemand unter einen jener Steine gekommen sein, dann gute Nacht! Das Gesicht des Rotschopfes war nach wie vor kreidebleich, während er sich in diesem Kolosseum umsah und nach den Mitgliedern seiner Gruppe Ausschau hielt. Angst und Sorge überkamen ihn und er fragte sich, ob sie wohl die Landung überlebt hatten und hoffte inbrünstig, dass sie nicht unter einem dieser Felsen begraben lagen. „EOHL?!“, rief Yuuki laut und der Name hallte mehrmals durch die Halle, ohne jegliche Reaktion. „AMELIA?!“ Beim nächsten Ruf konnte man ganz deutlich das ängstliche Zittern in seiner Stimme wahrnehmen und die Sorge um seine Kameraden wurde immer größer. „DENNIEL?!“, rief der Grynder nun laut den Namen des Jungen und schaute sich in der Halle um, ob irgendetwas auf seine Rufe reagierte. Dadurch, dass er in der Luft schwebte, konnte er jeden Winkel der Halle erkennen und es war gerade dieser Fakt, der ihn den Mut verlieren ließ. *Was habe ich nur getan?*, warf er sich selbst vor, während er langsam in Richtung Boden sank, bis seine Füße völlig ins Wasser eingetaucht waren. Schuldgefühle und Selbstzweifel überkamen ihn von Neuem, sodass er mit den Knien einknickte und sich mit den Händen vom Boden im Wasser abstützen musste. Er hatte versagt. Weil er nicht im Augenblick der Gefahr schnell genug reagieren konnte, hatte er nun drei Leben auf dem Gewissen. Wäre er doch nur schneller gewesen! Hätte er nur nicht gezweifelt! Dann wären sicherlich alle noch am Leben, aber jetzt war es zu spät …
"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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Yuuki
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Wann hatten den jungen Mann jemals so viele Selbstzweifel geplagt, wie just in diesem Augenblick? Noch nie zuvor war Yuuki so enttäuscht von ihm selbst gewesen. Hatte er nicht immer mit Stolz verkündet, dass er Teil von Crimson Sphynx war, einer Gilde, deren Mitglieder erteilte Aufträge schnell und großes Aufsehen erledigten? Dass sie ganz anders als Fairy Tail nicht gleich die halbe Stadt zerstörten, nur um einen einzigen Verbrecher zu fangen? Der Rotschopf war keinesfalls ein Angeber, doch ihn umgab ein Hauch von Selbstsicherheit, resultierend aus seinen Fähigkeiten, seiner Erfahrung und seiner langen Liste von Erfolgen. Aber nun, hier und jetzt? Fühlte er sich wie ein kleines Häufchen Elend. Er hatte auf voller Linie versagt und es schien ihm ein Schnitzer nach dem nächsten zu unterlaufen: Erst hatte er Eohl versehentlich schwer verletzt, als sie in den Einflussbereich seines Zaubers gekommen war. Beim Wirken dieses Zaubers hatte er auch seine Umgebung vollends ignoriert, sodass diese auch ordentlich gelitten hatte und weiter beschädigt worden war – was den Werten von Crimson Sphynx völlig gegen stand. Es war ja nicht so, als ob der Grynder keine Gelegenheit gehabt hätte, seinen Fauxpas wieder gut zu machen. Zugegeben, es war möglicherweise ein wenig leichtfertig gewesen, einfach achtlos eine ziemlich alte und instabil wirkende Brücke zu betreten und zu verkünden, dass sie sicher sei. Aber als sie unter ihren Füßen zusammengebrochen war, da hätte er doch mithilfe seiner Fähigkeiten alle retten und sicher zu Boden bringen können. Stattdessen hatte sich der Stachel des Zweifels in sein Herz gefressen und als der Augenblick kam, hatte er versagt, die Konzentration verloren und war gleich wie die anderen abgestürzt.
Das Wasser plätscherte mal lauter, mal leiser, je nachdem wie viele kleine Teile der ehemaligen Brücke ihren Weg in die Tiefe suchten. Dass das Wasser kalt und unangenehm war, machte Yuuki in diesem Augenblick nicht aus. Das einzige, was er nun vor sich sah, war das trübe Spiegelbild seiner selbst, welches er im Wasser erblickte. Der Sturz hatte auch seine Nachwirkungen, denn seine Haut war ziemlich bleich und seine Augen rot angelaufen. Der junge Mann erinnerte sich an beinahe kein anderes Mal, in welchem ihm mehr danach war, einfach in Tränen auszubrechen. Amelia, Denniel und Eohl waren wahrscheinlich durch den Sturz umgekommen und lediglich er hatte auf wundersame Art und Weise überlebt. Und das hatte er auch nur der anderen Gruppe zu verdanken, die ihn gefunden und wieder zu Bewusstsein geholt hatten. Andernfalls wäre er sicherlich aus dem Tempel hinaus aufs Meer gespült worden. Und wer konnte dann schon mit Sicherheit sagen, was aus ihm geworden wäre? Gerade wollte der Magnetismusmagier endgültig aufgeben, als er plötzlich die Stimme von Amelia vernahm. Wobei Stimme etwas untertrieben war, denn sie brüllte regelrecht und sicherte sich auf diese Art und Weise seine Aufmerksamkeit. „WIR SIND HIER DU HILFLOSER ANFÜHRER. EOHL UND MIR GEHT ES GUT, ABER DENNIEL IST BEWUSSTLOS!“ Unter anderen Umständen hätte Yuuki der respektlosen Runenritterin sicherlich ein paar Zeilen gedichtet, aber hier und jetzt war er einfach froh, dass sie nicht seinetwegen umgekommen und mehr oder weniger wohlauf waren. Ohne zu zögern kanalisierte der Rotschopf sein Mana. „Geomagnetic Levitation.“ Das Wasser spritzte durch sein plötzliches Abheben in alle Richtungen, doch es war niemand da, der sich daran hätte stören können.
Mit einer Hand rieb sich Kazuya die Schläfe, diese Gruppe war anstrengend. Warum hatte man gerade ihn als den Anführer dieses Trümmerhaufens ausgewählt? Er konnte keinen anderen Grund sehen, außer, dass er scheinbar der geistig stabilste Teilnehmer dieses Trosses war. Kein gutes Bild, dass die anderen Gilden da abgaben, wenn man Fairy Tail die Verantwortung übertragen hatte. War Ângelo nicht sogar Rune Knight? Erbärmlich. Aber lange Diskussionen wollte der Wasser Dragonslayer jetzt auch nicht lostreten, dazu war ihm diese Konstellation zu anstrengend. Also ging es weiter. Doch bevor Kazuya auch nur in den nächsten Raum treten konnte, trat Amaya an ihn heran und zupfte ihm kurz and er Jacke. Ja? Was folgte war eine eher geflüsterte Konversation, die die anderen beiden wohl nicht so ganz mitbekamen. Ein wenig verwundert kniff Kazuya die Augen zusammen und blickte die weißhaarige Magierin an. Sie war eigentlich die normalste dieser Gruppe, von dem, was der Taizu bisher erlebt hatte? Bist du dir sicher? Na gut. Damit blickte Kazuya die anderen beiden Magier an, die schlechten Nachrichten mussten überbracht werden. Okay, Amaya wird den Dolch, den wir gefunden haben nach Hargeon bringen, vielleicht finden ja Leute, die sich besser damit auskennen heraus, was genau das für eine Waffe ist und warum die so sehr nach Verwesung stinkt. Bedeutet halt, dass wir auf eine Person verzichten müssen für die Untersuchung. Eigentlich wollte Kazuya die junge Frau nicht wirklich gehen lassen, aber es wäre wahrscheinlich besser und bei dem Messer hatte er schon von Anfang an kein sonderlich gutes Gefühl gehabt. Dier Klinge war irgendwie falsch. Während Amaya nun also wieder, freiwillig, in das Wasser zurück ging, würden sich die drei anderen in den nächsten Raum begeben. Der nächste Raum, nun zu dritt, war eine enorme Halle, in der das Wasser nur noch etwa 20 Zentimeter hochstand. Enorme Säulen trugen standen an den Wänden und trugen das weit über den Magiern befindliche Dachgeschoss. In der Mitte lief wohl mal eine Brücke über diese Halle, denn große Mengen Trümmer lagen in einer halbwegs geraden Linie im Raum. Die Tatsache, dass noch vereinzelt kleinere Steine von oben abbrachen und in das Wasser rieselten sprach dafür, dass die Zerstörung noch frisch war. Sieht so aus, als wüssten wir jetzt, woher der Lärm und Yuuki kamen. Und ich dachte wir Fairy Tail Magier sind gut darin unschätzbar wertvolle Antiquitäten oder Denkmäler zu zerstören. Muss Yuuki dafür mal auf die Schulter klopfen. Hatte ganze Arbeit geleistet der Crimson Sphynx Magier, einer der Eingänge oben schien gar nicht mehr erreichbar zu sein und der andere würde bestenfalls eine Kraxelei sein, aber dafür musste man auch fit genug sein. Kazuya bezweifelte ehrlich gesagt, dass er es da hoch schaffen würde. Seine vertikale Mobilität musste er noch ausbauen, schnell rennen, kein Problem, schwimmen, auch gut, aber Klettern? Ganz anderes Thema. Irgendwie war sich Kazuya auch sicher, dass er Thana, so wie sie sich bisher gegeben hatte, auch nicht dazu bewegen könnte überhaupt mit Klettern zu beginnen. Blieb ihnen nur ein Weg, durch die Halle. Zu deiner Frage vorhin, Thana, das Wasser war vollkommen in Ordnung, ich mag es nur nicht, wenn mir Sachen vorenthalten werden, die uns vielleicht das Leben kosten können. Wenn sich Ângelo volldröhnen will, bitte sehr, aber das würde ich gerne vorher wissen. Dann weiß ich nämlich, dass ich nicht mit ihm rechnen kann. Überhaupt hatte Kazuya gerade das Gefühl eher auf sich selbst gestellt zu sein, die zwei anderen hatten sich als bockig und unreif herausgestellt und die geringe Kooperationsbereitschaft wäre sicherlich hinderlich. Einfach toll, das würde ja was werden. Wäre ich nur Yuuki nachgelaufen, mit dem lässt es sich wenigstens aushalten. Den Magnetismusmagier hätte Kazuya sicherlich einholen können.
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Kazuya Taizu
What lies beyond the ocean?
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Thana Desert Queen
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Cf: Seichter Flur #10 Langsam aber sicher begann dieser Kazuya Thana so richtig auf den Senkel zu gehen. Was war nur in ihn gefahren und vor allem, was fiel ihm ein so mit ihr umzuspringen? Hätte sie nicht von der Gildenführung andere Anweisungen, würde sie vielleicht die nächste Gelegenheit nutzen, die sich ihr ergab, um dieser Wasserratte in den Rücken zu fallen und zwar mit ihrem Messer voraus. Leider war ihr genau derartig feindseliges Getue untersagt worden. Ärgerlich. Als Ângelo sich zu ihr beugte, richtete sich das Augenpaar der Dürremagierin auf seine Gestalt. Auf seine Bemerkung bezüglich einer möglichen Periode des Rosaschopfes, antwortete sie mit einem amüsierten Seufzen und einem leichten, verschmitzten Lächeln. „Vielleicht komme ich drauf zurück.“, antwortete sie noch, während sie dem Magier ihre Hand auf den Oberarm legte. Diesen Ângelo wusste sie definitiv auf ihrer Seite, das beruhigte sie etwas. Diesen Weiberheld sollte sie sich definitiv warmhalten, vielleicht war er noch zu etwas gut!
Der Weg durch diese Abwasserruine wurde fortgesetzt, zumindest solange bis die Weißhaarige ein paar Worte zum Anführer tuschelte und dieser sich wieder an die Gruppe wandte. Er erklärte, dass Amaya die Gruppe verlassen würde, um den Dolch untersuchen zu lassen. Thana schaute verwirrt drein. Wirklich? Was war so wichtiges an diesem Pieker, dass er unbedingt sofort aus dem Tempel geschafft werden musste? Also nicht, dass sie traurig war eine Kochmagierin zu verlieren oder so. „Wenn’s unbedingt sein muss.“, kommentierte Thana also schließlich mit einem Schulterzucken. „War schön deine Bekanntschaft gemacht zu haben.“ Zwar legte die Crusaderin nicht besonders viel ironischen Unterton in ihre Aussage, doch war diese wahrscheinlich dennoch als bedeutungslose Floskel abzutun. Thana hob ihre Hand, legte ein mildes Lächeln auf und winkte der Magierin zum Abschied minimalistisch, indem sie ihre erhobene Hand mehrfach schloss und wieder öffnete. Danach trat sie mit den beiden übrigen Gruppenmitgliedern in eine große Halle ein. Sie war nun die Henne im Korb!
„Hey, dass Yuuki zu uns gespült wurde, heißt ja nicht zwingend, dass hier nicht auch eine Fee beteiligt gewesen war.“ Thana legte den Kopf schief und grinste Kazuya entgegen, selbst wenn dieser ihr grade nicht viel Aufmerksamkeit zuteilwerden ließ. Das sollte sich aber schnell wieder ändern. Yuuki kam auf ihren Kommentar mit dem Brackwasser zurück, was Thana eine nachdenkliche Mine entlockte. „Hm, okay. Ich weiß immer noch nicht, wie du auf Drogen oder ähnliches kommst, aber ich verspreche dir, dass ich clean bin und immer mein Bestes geben würde, um deinen Knackpo aus einer brenzlichen Situation zu ziehen.“ Ausnahmsweise war ein solcher Spruch sogar ernst gemeint. Immerhin war das ja der Auftrag, der ihr zugeteilt wurde. Immer schön helfen, auch wenn ihr das zuwider wurde. Thana schaute sich nach dem kurzen Austausch selbst ein wenig um. Schnell wurde ihr klar, was sich Kazuya längst gedacht hatte. Dort würde sie sicher nicht hochklettern. Dazu wäre sie wahrscheinlich sowieso nicht in der Lage gewesen.
Ângelo nahm es gerne in Kauf, dass er von anderen Magiern nicht gemocht wurde, sofern er dadurch näher an eine schöne Frau rankommt. Umso besser war es, dass Thana sich, aus Ângelos Sicht, um dessen Arm warf. Der Rune Knights spannte sogleich seine Muskeln an. Frauen mögen Muskeln, also warum sollte ich also nicht zeigen, welche zu haben? Ângelo schaute Thana direkt an und wurde etwas rot um die Ohren. Es scheint, dass ich sie in Sack und Tüten habe, wenn ich mal frauenfeindlich denken darf. Kann ja eh niemand meine Gedanken lesen. Zumindest erwarte ich das nicht aus unserer Gruppe. Apropos Gruppe. Ângelo beobachtete, nachdem sie die angrenzende Halle erreicht haben, wie Amaya mit Kazuya redete und kurzdarauf der Rotschopf meinte, dass Amaya sich von der Gruppe trennen würde und zurück nach Hargeon Town gehen würde, um den leuchtenden Dolch abzuliefern. Schade, dass sie geht und nicht Kazuya, aber was soll ich machen. Sehe bestimmt feige aus, wenn der Gruppenführer sich verkrümelt, wobei ich nichts dagegen hätte. Der Magicslayer verabschiedete sich als Letzter von Amaya, bevor diese ging. Nach dem Abgang der Futter-Magierin merkte Ângeo wie ihm etwas Staub auf sein Haupt fiel. Zumindest auf seinen Hut. Er nahm seinen Cowboyhut ab und wedelte ein paar Mal mit der Kopfbedeckung rum, bevor er nach oben guckte, warum es hier Staub rieselte. Es war gut gewesen, dass Ângelo geguckt hatte, denn gerade löste sich ein faustgroßer Stein aus einer offensichtlich abgebrochenen Kante ab und hätte den Magier der Rune Knights getroffen, wenn er nicht einen Schritt zur Seite gegangen wäre. "Noch frisch. Muss wohl gerade eben passiert sein", sagte Ângelo und überhörte dabei irgendwie Kazuya und Thana, die dieselbe Äußerung getätigt haben. "Ich nehme mal an ein Seil oder Steigbügel haben wir nicht dabei, um da hoch zu klettern", sagte Ângelo in die Runde. Den Gesichtsausdrücken seiner verbliebenen Gruppenkollegen nach zu urteilen hatten sie nicht sowas dabei. Also blieb ihnen der Weg nur in der horizontale übrig. Wobei da Ângelo auch nur ein zweiter Eingang auffiel, der aus dieser Halle führte. "Hat eigentlich jemand ne Idee, was das hier für eine Halle sein soll? Mir scheint, dass sie mehr als nur dazu diente, ein bisschen pompös zu wirken. Es hat den Anschein, dass man hier irgendwie von jeder Seite angeguckt werden kann." Seine eigenen Worte lösten bei Ângelo ein Gefühl von Unwohl aus, denn seine alten Instinkte als Sicherheitsmann für Handelsleute, sagte ihm Hinterhalt.
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Credit: Poubelli
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Diese Gruppe war schrecklich. Thana schien auf Krawall gebürstet oder wenigstens eine Bitch zu sein und Ângelo hatte jeglichen Funken seiner Kredibilität verloren dadurch, dass er vitale Informationen zu seinem Gesundheitszustand verschwiegen hatte. Himmel, der Kerl war Rune Knight, der musste doch wissen, dass ein klarer Verstand durchaus notwendig sein konnte bei dieser Arbeit. Es ging Kazuya hierbei doch nicht einmal darum, dass der Rune Knight ihm jegliches Zipperlein beichtete, sowas interessierte den Rosaschopf bei weitem nicht, aber Schmerzmittel sollten nur zwei Gründe kennen, warum sie eingeworfen wurden. Der legitime Grund, Schmerzen zu haben wäre eine deutliche, wenn auch umschiffbare Liabilität, der zweite Grund hingegen war, was Kazuya beunruhigte. Eine Abhängigkeit würde den Mann zu einem Risiko für alle hier machen. Abhängige reagierten oft irrational und erratisch, etwas, dass ihnen hier gut und gerne das Leben kosten könnte. Kazuya gab sich nicht der Illusion hin, dass der Tempel harmlos war, es waren Gruppen von Runenrittern in diesem Ort verschwunden, dafür musste es Gründe geben. Noch immer watete Kazuya durch das Wasser des ehemaligen Kampfareals und blickte dabei zu Thana zurück. Ihren bissigen Kommentar seiner Gilde gegenüber hatte er nicht überhört. Der Dragonslayer mochte kein besonders sozialengagierter Mann sein und es gab auch mal eine Zeit, da hatte ihn seine Gilde nur angekotzt, aber Fairy Tail war so etwas wie eine Familie und selbst wenn man nicht immer einer Meinung war, man stand für seine Familie ein. Ich muss dich enttäuschen. An diesem wunderschönen Anblick der Zerstörung, war keine mir bekannte Fee beteiligt. Er roch, dass hier niemand ihm auch nur ansatzweise bekanntes im Raum gewesen war, was darauf schließen ließ, dass etwaige andere Magier Fairy Tails nicht hier gewesen waren. Natürlich sagte er Thana nichts davon, daher war er auch nicht überrascht, als sie ebenfalls eine Frage zu Ângelos Medikation stellte und woher Kazuya dies denn so genau wüsste. Simpel. Meine Magie kommt neben der Macht über Wasser auch mit dem Bonus einer äußerst empfindlichen und präzisen Nase. Jeder Slayer, jedenfalls jene, die ich bisher getroffen habe, teilt sich dieses Merkmal. Wenn du willst kann ich dir sagen, was du heute zum Frühstück hattest. Einmal tief ausatmend drehte sich Kazuya wieder um und lauschte Ângelos Versuchen die Stimmung zu lockern. Wen kümmerte es, was für eine Halle es war? Es sah aus, wie eine große, viel zu pompöse Halle, eventuell eine Arena oder dergleichen, reichte das nicht? Als der Dragonslayer das letzte Mal nachgesehen hatte, war er kein Archäologe gewesen, um genau zu sein, den letzten dieser Art hatte er in der Wüste gesehen, als sie einen Tempel, nicht unähnlich diesem hier, in Schutt und Asche gelegt hatten. … Und nein, Kazuya war nicht daran schuld gewesen, diese Ehre gebührte wahrscheinlich der Wasserleiche von vorhin. Yuuki hatte irgendwas gemacht und das Ding war kollabiert. Hoffe er tatscht hier nicht auch was an. Wenn etwas passieren sollte, dann müsste Yuuki seiner Gilde aber erklären, wie er es schaffte mehr Zerstörung anzurichten, als Fairy Tail. Wäre ein lustiges Bild. Da es hier nicht so aussah, als würden sie wirklich etwas finden, wäre ein schnelles vorankommen sicherlich wünschenswert und da die beiden Wege nach oben eher weniger praktikabel waren, blieb nur ein Weg. Gegenüber der Tür, durch die sie gekommen waren, gab es eine weitere Öffnung und überraschend viele Düfte kamen aus der Richtung entgegen. Dort waren gerade oder wenigstens vor relativ kurzer Zeit viele verschiedene Menschen gewesen. Yuuki und seine Gruppe und noch drei oder vier weitere menschliche Gerüche. Nur einer kam dem Drachensohn halbwegs bekannt vor, ein Gildenkollege vielleicht? Wir sollten weiter. Im nächsten Raum scheint es ein Aufeinandertreffen von zwei Gruppen gegeben zu haben. Sieben oder Acht Gerüche wehen her. Mehr sagte Kazuya nicht, sollten die anderen beiden doch denken, was sie mochten.
Das Wasser am Grund des Raumes schien zu vibrieren und blähte sich an mehreren Stellen zu undurchsichtigen Blasen auf, die nach und nach aufplatzten. In jeder dieser Blasen war eine Gestalt, die eine kurze Reise durch die Dunkelheit und Nässe des Tempels hinter sich hatte. Waren die Kampfgeister der Gestalten gebrochen oder würden sie erneut aufeinander losgehen? Dies würde sich zeigen, doch der Tempel kehrte wieder ins einen Ruhezustand zurück, die Magie des Wassers hatte ihn geweckt und ohne diese schlummerten die Räume erneut.
Furchtsam verschränkte Zahar die Hände über ihrem Kopf, während sie versuchte, zwischen den Zombies hin und her zu huschen, ihnen auszuweichen, was aber immer schwerer wurde, je mehr von denen sich um sie scharrten. So langsam hatte sie keine Auswege mehr... Es war gut, dass die Naga nicht alleine war. Für sie mochte das Gift keine Gefahr stellen, aber ohne Helenas schnelle Fäuste wäre sie den anderen Gefahren mit Sicherheit zum Opfer gefallen. Die Zahar konnte nur aus dankbaren, tränenden Augen zu ihr aufblicken, als sie den bösartigen Kreaturen flink und flexibel die Köpfe abschlug. „Vielen Dank...“, wimmerte das verängstigte Mädchen, ehe auch schon Aska dazu stieß und den Prozess mit einem Säbel noch einmal beschleunigte. Die Naga fühlte sich so langsam wieder sicher... zumindest bis Aska sie packte und schützend vor sich hielt.
„E-Eeeh?“ Panisch weiteten sich Zahars Augen, als sie die Giftkugel auf sich zugeschossen kommen sah, und riss ihren Mund auf. Hoffentlich konnte sie die wieder so einsaugen wie die Tropfen zuvor! Sie fokussierte sich darauf, kräftig einzuatmen, und tatsächlich funktionierte es, das Gift wurde von ihrem magischen Sog gepackt und fand sicher seinen Weg in ihren Magen, woraufhin sie sich nicht zur ziemlich satt, sondern auch gleich wieder gestärkt fühlte. Als er dann wieder mit seiner Lanze zustechen wollte, wand sie sich aber flink aus dem Griff der van der Velden und sprang zur Seiten – auch wenn die in Gift getaucht war, war Zahar definitiv nicht immun gegen Stichwunden! Aber schnell, schnell war sie, jetzt gerade mehr denn je. Auf allen Vieren jagte sie durch den Raum, um den Rücken des bösen Magiers herum, duckte sich dabei geschickt unter ein paar Zombies hindurch, ehe sie ihn umrundet hatte. In ihrem Mund bildete sich ihr blütenweißes Sekret, das sich schnell mit ihrem Speichel und ihrem Mana vermischte und ein mattes Grün annahm. Klar, es war theoretisch möglich, dass dieser Mensch auch gegen Gift immun war... aber so sah er eigentlich nicht aus. Anders als bei den Zombies kam sein Gift ja auch gar nicht aus seinem Körper, sondern aus seiner Waffe. Einen Versuch war es zumindest wert! Während er die Hand mit seiner Lanze zurückzog, um noch einmal einen Stich auf Aska zu ziehen, hüpfte Zahar rasant hoch und schlug ihre Zähne tief in sein Handgelenk, was ihm einen zornigen und schmerzerfüllten Aufschrei entlockte. Anders als die Zombies konnte sie seine Hand leider nicht komplett abreißen, dafür waren seine Haut, seine Muskeln und seine Knochen noch zu intakt, aber zumindest sollte ihr Gift so effektiv in seine Blutbahn gelangen. Wenn es wirkte, dann sollte es ihm gleich deutlich schwerer fallen, sein Gleichgewicht zu halten und seine Waffe ordentlich zu schwingen! Kräftig war er allerdings, das musste sie zugeben. Selbst mit nur einem Arm hielt er das nicht gerade leichte Mädchen problemlos in der Luft und schaffte es sogar, den Hand so kräftig vor und zurück zu schütteln, dass sich ihre Zähne nicht mehr darin halten konnte und sie wegflog, um unsanft über den Boden zu kullern, bis sie gegen eine der Wände stieß. Und dann... dann wurde ihr kurz schwarz vor Augen.
Als Zahar wieder zu sich kam, fühlte sie sich irgendwie komisch, als würde sie richtig schweben... Mit leichtem Schwindel hob sie ihren Kopf und blickte sich um. Warum war sie so nass? Sie hasste Wasser! Sie würde niemals freiwillig ins Wasser gehen! Außerdem... steckte sie in etwas. In einer großen, runden, weichen Kugel... Als sie versuchte, die Kugel mit einer ihrer Fingerspitzen anzutippen, platzte die plötzlich und ließ sie unsanft auf festen Grund fallen. Als sie sich umsah, war dieser feste Untergrund aber nur ein kleiner Trümmer, umgeben von einem Haufen Wasser. Das hier war überhaupt kein guter Ort für sie!
Poison: Imbalance TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Dieses Gift sorgt, wenn es eingenommen wird oder anderweitig in den Blutkreislauf gelangt, für ein unangenehmes Schwindelgefühl und ein geschwächtes Gleichgewicht. Das kann zu unsicheren Bewegungen, Stolpern und Stürzen führen, besonders bei weniger geschickten Personen. Manchen Personen wird davon auch übel.
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Aska kniff die Augen zu, als der Giftpfropf auf sie zuflog. Könnte Zahar sie davor bewahren? Sie öffnete nur ihr linkes Auge einen Spalt breit und spürte dann, wie das Echsenmädchen schluckte. Die Blonde nahm darüber hinaus nicht wahr, dass sie in irgendeiner Form mit der giftigen Flüssigkeit in Berührung gekommen war. Glück gehabt.. Zahar aber wandte sich dann hektisch aus ihrem Griff und Aska bemerkte noch schnell genug warum. Während die Jüngere zur einen Seite auswich, rollte sich Aska zur anderen Seite, um dem Stichhieb der Lanze auszuweichen. So schnell wie möglich stellte sich die Blondine wieder auf die Beine, doch dann musste sie einen der Zombies wegtreten, welcher ihr zu nahe gekommen war. Darüber hinaus bemerkte sie jedoch zu spät, dass sie noch immer im Fokus des Lanzenträgers war, welcher gerade wieder nach ihr ausholen wollte. Das wird knapp.. Doch dann änderte Zahar alles, indem sie ihr das Leben rettete.
Warum tat sie das? Aus welchem Grund tat Zahar ihr eine solch enorme Gefälligkeit? Wie kam sie nur dazu, das Wohl von Aska in diesem Moment über ihr eigenes zu stellen?
Mit großen Augen beobachtete die Licht-Devilslayerin ihre kleine Partnerin, wie sie sich in das Handgelenk des Lanzenträgers biss und ihm anscheinend ihr Gift dabei injizierte. Sie wollte nach ihr rufen, ihr sagen, dass sie aufpassen sollte, doch Aska kam kein Wort über die Lippen. Sie war so vereinnahmt von der Tatsache, dass Zahar sich ihr gegenüber so selbstlos verhalten hatte. Erst als der Anführer sie unsanft, gar brutal von seinem Arm schüttelte und die arme Lizardmendame gegen die Wand geschleudert wurde, fand Aska wieder zu sich. Schnell sprach sie ihren Zauberspruch aus, wohlwissend, dass er nicht mächtig genug wäre. Mit Hilfe des White Devil’s Luminous Assault hüllte sie sich in Licht und stürmte auf den abgelenkten, vom Schwindel geplagten Gegner zu. Mit aller Kraft stieß sie gegen seinen Oberkörper und sorgte dann dafür, dass der darauffolgende Lichtstrahl ihn ebenfalls mittig erwischte. Der Lanzenträger verlor seine Waffe, als er ein paar Meter weg gegen die Wand geschleudert wurde. Geistesgegenwärtig stürzte Aska zur Lanze und hob diese auf. In der einen Hand hielt sie nun die Lanze, welche sie kaum tragen konnte, in der anderen den Säbel, mit welchem sie nicht wirklich umgehen konnte. Doch irgendwie könnte sie ihm doch- „Was passiert hier?!“, stieß Aska panisch hervor. Aus den Wänden traten Sturzbäche aus eiskaltem Wasser und diese füllten den Raum binnen weniger Sekunden. Sie alle würden ertrinken! Wäre das nun ihr Ende.. Würde Aska in diesem Tempel sterben..? Panisch blickte sie um sich. Es gab kein entkommen..
Eine Blase bildete sich je um Zahar und Helena, als wäre es wie eine Schutzbarriere gefüllt mit Sauerstoff, um das Wasser fernzuhalten. Doch auch die Zombies und der Giftwerfer wurden schützend umgeben. Aska blickte verwirrt an sich herab, auch um sie bildete sich die Blase. Geistesgegenwärtig schmiss die Blondine die Lanze weg (nicht besonders weit), in eine Richtung, in welcher sich niemand befand. Sie konnte diese Waffe kaum heben, doch ihr Besitzer wäre ohne sie womöglich deutlich weniger gefährlich. Und er hätte keine Chance mehr, sie sich zurückzuholen. Aska war durchnässt, ihr Herz schlug ihr vor Angst bis zum Hals. Was geschah hier nur?! Es war so stockfinster, dass sie nichts erkennen konnte. Es würde nichts bringen, nun die Blase zu erleuchten, sie wäre dennoch von Dunkelheit umgeben. Aska kauerte sich in ihrer Blase zusammen und kniff die Augen zusammen, um dieser schrecklichen Finsternis zu entkommen. Nichts machte ihr mehr Angst, als Dunkelheit..
Die Blase platzte und Aska ging unsanft zu Boden. Wo war sie nun?! Zumindest lebte sie noch. Schnell rappelte sie sich auf die Beine und sah sich um. Die Gefahr war nicht vorüber! Weitere Blasen kamen aus dem Wasser und gaben ein paar Zombies, Helena und Zahar frei. Sie schienen ebenfalls lebendig zu sein, ein Glück.. Noch immer orientierungslos hob Aska den Blick und sah sich um. Welch gigantischer Raum! Sofort fiel ihr auch die eingestürzte Brücke auf und die Trümmer, welche von dieser auf dem Boden herumlagen. Weitere Blasen erschienen und gaben die Zombies frei, welche ebenso verwirrt zu Boden gegangen waren, wie die Magierinnen zuvor. Moment mal.. „Sie sind alle hier“, stellte Aska mit gedämpfter Stimme fest und sah sich hektisch um. Auch er müsste hier sein oder hier ankommen. Suchend blickte sie umher und fand den Lanzenträger, welcher keiner mehr war. Er lag zwischen den Trümmern der steinernen Brücke und ächzte. Das wäre ihre Chance! Und die Chance, sich bei ihren Teamkolleginnen, insbesondere Zahar, zu revanchieren. Schnell sprach sie den White Devil’s Holy Arrow aus und formte sich einen Bogen aus Licht. Klatschnass rannte Aska auf ihn zu, wich zwei der ultra lahmen Zombies aus, so gut es eben mit nassen Schuhen ging und blieb vor ihm stehen. Sie spannte den Lichtpfeil und zielte auf den Kopf des Anführers, welcher verwirrt nach seiner Waffe suchte. „Hast du was verloren?“, fragte sie ihn süffisant und grinste ihn mit böse funkelnden Augen an, ehe sie den Pfeil aus kurzer Distanz abschoss.
Ob das ausreichen würde stand in den Sternen. Es war Zeit für einen schnellen Rückzug, denn Aska musste sich nun eine Hand voll Zombies vom Leib halten. Außerdem wollte sie zu Zahar eilen, um endlich nach ihr zu sehen. Außerdem hoffte sie auch, dass Helena wohlauf war. Sie mochte es nicht, Feinden den Rücken zu kehren. Doch es war an der Zeit, dass auch sie mal ein Opfer für andere brachte.
Manavorrat:
Manavorrat (210/330)
Zauber:
White Devil’s Luminous Assault TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: II ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber hüllt der Devilslayer seinen ganzen Körper in Licht und stürmt dann mit höchster Geschwindigkeit auf den Gegner zu, um diesen zu tacklen. Bei einem Aufprall entsteht ein langer Lichtstrahl, der den Gegner mehrere Meter zurückwerfen und verletzen kann.
White Devil’s Holy Arrow TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 pro Pfeil MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Geschicklichkeit 4, Fernkampfwaffen Grad I BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Devilslayer einen Bogen aus Licht und kann mit diesem einen großen Lichtpfeil auf den Gegner abfeuern. Nach dem Abschuss lässt sich der Pfeil nicht weiter kontrollieren. Seine Stärke und Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders und kann einen Maximalwert von 7 nicht überschreiten.
# 16 Es war ein merkwürdiges Gefühl für die Godslayerin, Zahar verängstigt zu sehen, als sie ihr zur Hilfe eilte. Auf der einen Seite fand sie diesen Giftsack anscheinend sogar sympathisch, auf der anderen Seite setzten seine Gehilfen ihr so sehr zu. Vielleicht ein Beweis für ihre verschobene Sicht auf die Dinge. Vielleicht wurde ihr auch bald klar, dass der Giftprotz nicht so nett war wie sie zuerst gedacht hatte. Mit einem milden Lächeln auf den Lippen nickte Helena ihr entschlossen zu. War doch nicht der Rede wert. Es gehörte zu ihren Aufgaben sich für das Wohl der anderen in Gefahr zu bringen. Zu ihren Aufgaben und zu ihren selbst auferlegten Bürden als Abenteurerin, die sie als Halbgöttin nun mal war. Im nächsten Augenblick packte sich jedoch Aska die Echsendame. Sie kam auf Helenas ursprüngliche Idee zurück, sie zum Schutze vor dem Gift des Gegners zu nutzen. Wie einen Schild hielt sie Zahar vor sich. Diese öffnete ihren Mund. Sie atmete wirklich tief ein und in der Tat, das abgesonderte Gift wurde von der Echse angesogen und neutralisiert. Auch wenn es Helenas Idee war, so war sie dennoch verblüfft wie gut sie in die Tat umgesetzt wurde. Kurz abgelenkt von dem Spektakel wurde sie von hinten umklammert. Einer der Zombies war ihr aufgelauert und versuchte nun sie unschädlich zu machen. Geistesgegenwärtig versuchte die Magierin sich loszureißen, was jedoch nicht klappte. Dann zog sie mit aller Kraft ihr Bein hoch, um es dem Untoten, dessen Gesicht über ihre Schulter lugte und dabei einen abartig fauligen Atem absonderte, in dessen Visage zu rammen. Der Griff des Zombies lockerte sich und Helena konnte sich befreien. Sofort verstärkte sich das Wasser an ihren Händen. Es schwappte auf, wie starke Wellen, die versuchten eine steile Klippe zu erklimmen. Helena rammte ihre Linke in die Magengrube des Zombies, wobei sie dessen Haut durchstieß und darin stecken blieb. Mit ihrer Rechten zertrümmerte sie indes den Kopf des wandelnden Toten. Es erforderte einen kräftigen Ruck, die andere Hand wieder aus seinem Körper zu befreien. Ohne Pause ging es weiter und die Halbgöttin prügelte sich mit den Zombies herum, während ihre Gefährten es mit Mr. Giftpampe zu tun hatten. Plötzlich wurde der Kampf aber unterbrochen. Wasser trat aus den Fugen des Bodens. Es stieg an und begann den Raum zu füllen. Verwirrt schaute Helena sich um. Dieser Vorgang war nicht auf ihren Mist gewachsen, jedenfalls nicht direkt. Es war ja auch kein schwarzes Wasser. Grund zur Panik gab es für sie jedenfalls nicht. Als das Wasser einen gewissen Stand erreicht hatte, begann sie damit es aufzusaugen und zu trinken. Helenas Mana füllte sich wieder, doch so langsam wurde dieses Ereignis tatsächlich zu einem Problem. Sie kam nämlich nicht gegen die Geschwindigkeit des steigenden Wassers an. Der Raum füllte sich schneller, als sie trinken konnte. Helena hatte keine Wahl, sie konnte sich nicht dagegen sträuben. Glücklicherweise wurde ihr Körper bald mit einer schützenden Kugel umgeben. Verwundert schaute sie sich weiter um. Sie wollte verstehen was da vor sich ging, doch machte es alles keinen Sinn für sie. Der Zauber stammte nicht von ihr. Ihre Gefährten und auch der Feind nutzten allerdings keine Wassermagie… Ob der Tempel wieder im Meer versank?! Hätte sie dann nicht einen Ruck verspürt? Die Überlegungen wurden alle bei Seite geschwemmt, als Helena sich plötzlich in einer anderen Etage befand und die schützende Blase um sie herum zerplatzte. Während Helena sich noch orientierte, stürmte Aska bereits los. Sie nutzte einen ihrer Lichtzauber und eilte zu General Gift, um ihn anzugreifen. Entschlossen rannte die Godslayerin los. Ihre von Wasser umschlossenen Hände waren bereit zu helfen. Helena sah sich nicht in der Position, den feindlichen Anführer direkt anzugreifen, doch konnte sie der Lichtfee den Rücken freihalten. Helena machte sich dran ihr die Zombies vom Leibe zu halten. Sie verteilte Kinnhaken und blutige Nasen bei dem Versuch, ihnen die Köpfe von ihren Leibern zu trennen.
Zauber:
Water God’s Punching Gloves TYP: Lost Magic ELEMENT: Wasser KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 15 (12) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Magier in einer oder beiden Händen Mana, um sie mit pechschwarzem Wasser zu umgeben. Dieses erhöht den Wiederstand an jenen Stellen und verstärkt durch das zusätzliche Gewicht die ausgeteilten Faustschläge. Die getroffenen Stellen werden nass, was auf Dauer dazu führen kann, dass sich die Kleidung des Gegners vollsaugt und seine Bewegungen erschwert. Auf beide Hände angewendet, kostet der Zauber doppelt so viel Mana.
Wasser, Wasser, mehr Wasser... Wo sie auch hinsah, Zahar war von allen Seiten umgeben von dem kühlen Nass. Als wäre das nicht genug, schien sie auch die einzige zu sein, die sich daran störte. Um sie herum gingen mehrere der giftigen Wiedergänger durch das Wasser, das ihnen zur Hüfte, Taille oder teilweise sogar zur Brust ging. Unsicher blickte sich die Naga um, sah jedoch keinen anderen Trümmer, auf den sie von hier aus hüpfen konnte, ohne im Wasser zu landen. Bedeutete das, dass sie den Sprung trotzdem wagen musste? Anders als Helena und Aska konnte sie die Monster nicht einfach töten. Schwimmen konnte sie aber auch nicht, und jemand ihrer Größe würde – zumindest an einigen Stellen – definitiv komplett unter Wasser stehen... Trotzdem, sie musste mutig sein. Wenn sie vor den Monstern fliehen und nicht wieder ein Klotz an Askas und Helenas Bein sein wollte, dann musste sie jetzt in das Wasser springen und sich irgendwie zum nächsten Steinbrocken vorkämpfen! Entschlossen ballten sich die Hände der Naga zu Fäusten und sie blickte sich noch einmal um... ehe der ganze Mut aus ihrem Blick wich und Schock Platz machte. Sie hatte zu lange mit sich gehadert! Die Untoten kletterten auf allen Seiten ihres Trümmers hoch, und sie waren alle größer als Zahar, sodass sie nicht einfach an ihnen vorbei konnte. Sie war eingekesselt... schon wieder. Warum mussten das so viele sein...? „H-Hilfe...“
Mit einem Pfeil aus gebündeltem Licht mitten in seinem Gesicht stürzte der Lanzenträger zurück, schrie auf, während der brennende Schmerz über seine Haut zog. Schnell taumelte eine Gruppe Wiedergänger um seinen Körper, verhinderte, dass direkt ein Nachschlag folgte, und drängte Aska und Helena mit giftbenetzten Klauen zurück. Gut, dass Aska bereits erkannt hatte, dass jetzt der Moment zum Rückzug gewesen war, denn die bis eben so trägen Wesen schienen sich mit einem Mal etwas schneller zu bewegen. Offenbar war ihr Drang, ihren Anführer zu beschützen, größer als ihre natürliche Trägheit. Der stieß ein unzufriedenes Knurren aus, während er sich wieder aufrichtete. Mit seiner Körpergröße überragte er jeden der Zombies mit Leichtigkeit, sodass man einen guten Blick darauf hatte, dass seine linke Gesichtshälfte zu einer rot pulsierenden Fleischmasse zusammengeschmolzen war, zerstört von dem intensiven Licht der Devilslayerin. „Ihr scheint nicht zu verstehen, was es bedeutet, sich mir zu widersetzen“, rief er wütend aus. Ohne seine Lanze fehlte ihm etwas, aber das konnte er kompensieren. Anstatt wie zuvor Gift heraufzubeschwören, schnitt er mit einem schnellen Handkantenschlag den Kopf eines seiner Untoten ab, sodass dessen violettes, stinkendes Blut hervorsprudelte und sich um die Hand des Mannes legte, dessen Auge sich schloss. Das Ätzende Blut fühlte sich selbst auf seiner Haut nahezu untragbar an, doch er wusste, dass er von seinem Gott beschützt wurde. „Gott der Fäulnis! Großer Grulgor! Als eurer ergebener Diener erbitte ich die Macht, das Blut eurer Opfer zu meinem eigenen zu machen“, rief er aus, während sich sein Arm in dem gleichen, ungesunden Lila färbte wie die Beulen und Wunden der Untoten. Dann begann das giftige Blut in seiner Hand, sich zu formen, erschuf eine neue Lanze, länger als die letzte. Sein Auge öffnete sich wieder, erfüllt von einem dunklen Leuchten. Es war Zeit, diesen Ungläubigen den Prozess zu machen. „Rakh al Khur Maraon“, sprach er, während er zwischen seinen Kreaturen hervor trat, deren Körper zu zittern und zu Beben begannen, ehe ihre Beulen aufplatzten, ihr Blut sich erhob und der Rest ihrer Körper leblos ins Wasser sank. Erst einmal bediente er sich nur dem Blut der Wiedergänger, die an seiner Seite gewesen waren – das sollte genügen, um sich um diese Magier zu kümmern. In der Luft über ihm formten sich Speere aus dem Gift, die sich auf seine drei Gegnerinnen richteten. „Ich gestatte euch, nun zu sterben.“
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Erst als Aska sich ihren Verbündeten zuwandte, erkannte sie, dass Helena ihr die ganze Zeit über den Rücken freigehalten hatte. Sie hatte die Brünette nicht darum gebeten, dennoch hatte es einfach getan. Es war schon eigenartig, was in diesem Tempel so vor sich ging. Man könnte fast meinen, Aska erkannte allmählich das Gute in ihren Mitmenschen und sieht nicht nur die ständige Gefahr, hintergangen zu werden. Sie lief an Helena vorbei, warf ihr dabei ein aufrichtiges: „Danke!“ zu und suchte dann jedoch weiter nach ihrer Gildenkollegin. Die Stimmung hatte sich geändert.. Diese Zombies schienen aggressiver, schneller zu werden. Doch griffen sie nicht mehr direkt an, sondern wandelten alle zu ihrem Anführer. In dem Gewimmel erkannte Aska Zahar auf einem der Trümmer und sie merkte, wie ein Gefühl von Erleichterung in ihr aufstieg. Von unten rief sie ihr zu: „Zara! Geht es dir gut?“ Doch leider war nicht allzu viel Zeit zu reden, denn die unheilvolle, wütende Stimme des Giftsacks donnerte durch das geflutete Kolosseum. Die drei Magierinnen versammelten sich und standen zusammen gegen dieses Unheil. Könnten sie ihm weiter standhalten?
Diese mahnenden Worte des Anführers beeindruckten Aska nicht. Seit ihrer ersten Begegnung warf er mit diesen Floskeln um sich, so wie auch sie es gerne tat. Doch hinter ihren Warnungen stand mehr, als heiße Luft. Ihre Antwort bestand zum Großteil also nur aus einem bösen Blick, wenngleich dieser nicht lange anhielt. Schier fassungslos beobachtete Aska, wie dieser Schurke seinem Untertan den Kopf abriss und sein Blut, die Giftpampe, um seine Hand sammelte. So, wie er das Gift um seine Lanze gesammelt hatte - allerdings ohne das Opfer der Untoten. Seine gesunde Gesichtshälfte zog sich schmerzverzerrt zusammen. Tat ihm das Gift etwa weh? Natürlich.. deswegen die Lanze.. doch die hatte Aska ihm mit Hilfe eines Hinterhalts abgeknöpft. Aber war der Aufwand umsonst gewesen? Er hatte sich einfach eine neue Lanze aus Schnodder geformt! Die Beulen der Zombies platzten auf, ein widerlicher Gestank breitete sich aus und weitere Lanzen formten sich. War die Situation aussichtslos? Aska merkte, dass ihre Knie weich wurden. In ihrem Magen breitete sich ein schreckliches Gefühl aus. Was sollte sie nur tun? Sollte das wirklich ihr Ende sein? Nein.. Mit aller Kraft biss die Licht-Devilslayerin die Zähne zusammen. Sie musste dieses Gefühl von Angst loswerden! Die Fingernägel ihrer rechten Hand wurden so stark gegen die Haut ihres linken Unterarms gedrückt, bis sie blutete. Erst dieser Schmerz schaffte es, sie aus der Furcht zu reißen. Aska van der Velden würde niemals untergehen! Niemals!
Weiterhin würdigte Aska diesem Unhold kein Wort, die Luft würde sie sich sparen. Sie hatte ihm schon einmal immensen Schaden zugefügt. Und da die Verletzung seines Gesichts deutlich zu erkennen war, würde sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen, weitere Treffer dort zu versenken. Doch nun mussten sie ausweichen, sie alle. Vielleicht könnte Aska sich verstecken und aus einem sicheren Winkel einen weiteren Pfeil abschießen? Zukunftsmusik. „Seine Arroganz wird ihm zum Verhängnis werden“, murmelte die Blonde ihren Teamkolleginnen zu, als der Unhold ihnen ernsthaft den Tod gestattete. „Geben wir ihm das Gefühl, er müsse sich nicht anstrengen“ Und die giftigen Lanzen flogen los..
Aska sah nicht, was mit Helena und Zahar geschah. Sie selbst hatte sich geistesgegenwärtig in einen Verschlag zwischen den Trümmern geklemmt und konnte so den gefährlichen Angriffen ausweichen. Das war.. leichter als erwartet. Warum zielte er so schlecht? Wirkte Zahars Gift tatsächlich noch nach? Ein zusätzlicher Vorteil. Weitere Untote platzten auf, damit neue Lanzen geschaffen werden konnten. Aska sah ihre Teamkolleginnen nicht mehr, doch sie nutzte den Moment um sich zwischen den großen Trümmern hinfort zu bewegen, bis sie sich aufgrund des neuen Angriffs erneut zwischen den großen Steinen verstecken musste. Sie brauchte einen höheren Punkt.. Suchend sah Aska sich um und bemerkte die Reste der Stützsäulen. Könnte sie unbemerkt an ihnen hochklettern - das sollte sie locker hinkriegen - dann hätte sie einen guten Ausgangspunkt, um einen weiteren Angriff vorzubereiten.
Dem Giftmann schmerzten die verätzten Hände und noch immer machte ihm der Schwindel zu schaffen. Noch dazu war er auch einem Auge Blind. Diesen toten Winkel würde Aska nutzen! Die Zombies wurden auch weniger.. Einige mussten erneut ihr untotes Leben lassen, um vom Anführer genutzt zu werden. Ging ihm denn bald die Munition aus? In dieser Zeit und auf der blinden Seite des Unholds bahnte sich Aska schnell ihren Weg zu den Säulen, um möglichst schnell hinauf zu klettern. Oben angekommen presste sie ihren schlanken Körper erneut gegen einen Verschlag, um sich für den Moment verstecken zu können. Abgesehen davon tat es gut, ein wenig Mana zu tanken.. Gleich würde sie den Gegenangriff starten.
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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