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 Anwesen der Familie Monreau

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Helena

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BeitragThema: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyMo 4 Jan 2021 - 19:38

das Eingangsposting lautete :


Ortsname: Anwesen der Familie Monreau
Art: Gebäude
Spezielles: -
Beschreibung: Das Anwesen der Familie Monreau soll genau das symbolisieren, womit man sich als Geborener dieses Hauses identifiziert: Reichtum. Das Gelände ist bereits sehr groß. Weite Wiesen, in der Zufahrt von einem Fluss durchzogen, werden von vereinzelten Baumgrüppchen und zu Figuren getrimmten Büschen dekoriert. Ein breiter, mit teurem Stein gepflasterter Weg führt über eine Brücke am Fluss in geschwungenem Bogen bis hin zur Villa selbst. Vor dieser türmt sich auf einem kreisrunden Platz ein großer Springbrunnen, der mit Einbruch der Dunkelheit beleuchtet wird. Die Villa besteht aus drei großen Teilen. Eine Eingangshalle, dem Ost- und dem Westflügel. Im Ostflügel befinden sich die privateren Räumlichkeiten, wie z.B. Schlafgemächer oder Ankleidezimmer. Im Westflügel hingegen befinden sich Räume wie der Speisesaal, die Küche oder das Kaminzimmer. Das gesamte Anwesen strotzt nur so vor Büsten und Statuen aus teurem Edelmetall und Verzierungen mit Edelsteinen. Es wurden beinahe ausschließlich die teuersten Materialien und Hölzer verbaut. Kaum eine Familie in Crocus setzt so viel darauf, den eigenen Reichtum bestmöglich nach außen hin zu preäsentieren.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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Shizuka
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Shizuka
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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDo 15 Apr 2021 - 14:21









B-Rang-VS! Wer ist hier der Dieb?


Shizuka & Ângelo VS Eohl


9
 Der Auftritt des Runenritters war schon mehr als seltsam. Er schien sich verstecken zu wollen, tat dies allerdings mit dem Talent eines Kindergartenkindes, welches sich hinter einer Glasscheibe in Sicherheit wähnte. Als er sein merkwürdiges Verhalten daraufhin zu erklären versuchte, hatte dies ebenfalls das Niveau eines Kleinkindes. Shizuka sah sich in ihrem ersten Eindruck des Magiers nicht bestätigt. Sie hatte ihn bisher eher eingeschätzt, als… na anders eben. Nicht so. Eohl auf der anderen Seite hatte auch schnell eine Antwort parat, mit der sie Kontern konnte.
Ângelo und seine Streitereien jedoch rückten schnell in den Hintergrund, als Aufruhr aufkam. Shizukas Aufmerksamkeit wurde schlagartig dorthin gezogen, wo Glas barst. Ihre Befürchtung, jemand hätte sich an dem Juwel vergriffen, sollte sich dann aber nicht bestätigen. Stattdessen fiel ihr Blick auf eine aufgebrachte Frau, die sich lauthals beschwerte und zeterte. Es dauerte einen Moment, bis sich der wilde, Adrenalin gepushte Herzschlag der Requipmagierin wieder beruhigte. Natürlich war das doof, wenn man sich seine Kleidung versaute. Erst recht ärgerte es einen, wenn dies durch eine fremde Person verschuldet war. Aber mal ehrlich? Als ob es ihrer Geldbörse wehtat… nein, als ob diese es überhaupt spürte, wenn die Frau sich einfach ein neues Kleid kaufte. Jeder der Anwesenden, mal abgesehen von den drei Magiern und vielleicht der Bediensteten, konnte sein Geld wahrscheinlich nicht mal zählen, solche Mengen besaßen sie. Diese gesamte Veranstaltung war doch einzig und allein zum Zweck den Reichtum der Besitzer zu präsentieren. Shizuka verstand die ganze Aufregung nicht. Vielleicht auch deswegen, weil sie in der Gildenhalle Fairy Tails regelmäßig mit irgendwelchen Getränken bekleckert wurde. Oder, weil sie durch ihre Magie in der Lage war, sich im Handumdrehen umzukleiden.
Total mit Gedanken rund um das nicht Verstehen der Aufregung beschäftigt, bekam Shizuka nur verzögert die Bemerkung Ângelos mit. Dieser erklärte, dass die Kellnerin eine Diebin sei. Verwundert richtete sie ihren Blick auf die besagte Frau. Hatte sie sich da grade etwas in die Tasche gesteckt? Fragend schaute die Weißhaarige zum Runenritter, der ihr mit seiner Gestik vermittelte, dass sie der Frau folgen sollte. Shizuka nickte entschlossen. Dieses Fräulein würde ihr nicht so leicht entkommen. „Darf ich mal?“, fragte sie ein paar Personen direkt vor sich, nur um sich dann doch durch sie hindurch zu drängen, statt darauf zu warten, dass sie vielleicht die Höflichkeit besaßen Platz zu machen. Dafür war schließlich keine Zeit bei einer Verfolgungsjagd. Schnellen Schrittes eilte Shizuka der Kellnerin hinterher.
Was der Magierin dadurch entging war so einiges. Doch was erlebte sie?
Shizuka musste sich beeilen, um der Frau hinterherzukommen. Was sie dabei jedoch nicht erwartet hatte war, dass die Diebin gar nicht fliehen wollte. Wahrscheinlich war sie noch gar nicht fertig mit ihrer Arbeit. Shizukas Sichtkontakt zu ihr brach kurz ab, als die Tür, durch die sie grade gehuscht war zufiel. Die Weißhaarige stieß diese wieder auf und schaute sich suchend um. Es war nichts was sie sah, sondern etwas was sie hörte, dass sie wieder auf die Spur brachte. Das Knarzen einer Tür war ihr einziger Hinweis. Shizuka folgte diesem Knarzen. Sie riss eine angelehnte Tür auf und siehe da! Vor ihr kniete eine junge Frau. Die Kellnerin. Erschrocken fuhr diese herum. Der Schreck stand ihr ins Gesicht geschrieben, doch wandelte sich ihr Ausdruck schnell zu einem Zornigen. „Was fällt Ihnen ein? Sie haben hier nichts zu suchen!“ Shizuka ließ sich nicht beirren. Ihre Stirn legte sich in Falten und sie war nicht bereit zurückzustecken.
„Verkauf mich nicht für dumm!“ Ihr Blick fiel auf die Hände der Frau. Sie verbarg etwas hinter ihrem Rücken. Entschlossen trat die Fee nach vorne. Sie packte nach der Schulter der Kellnerin und riss sie etwas nach vorne. Diese Aktion löste auf, was die Frau zu verbergen hatte. In einem Putzeimer lagen Wertgegenstände. Geldbörsen, Ohrringe, Ketten und ein paar Armreife. Daneben ein paar schmutzige Lappen, die vermutlich das Versteck abdecken sollten. „Warst ganz schön fleißig, hm?“, sprach Shizuka siegessicher. Sie war ja auch in einer guten Position. Die Diebin saß in der Falle. Sie musste schon durch die Magierin hindurch, um zu entkommen. Was Shizuka allerdings nicht bedachte war, dass so eine Taschendiebin nicht das Format hatte, einen undenkbar wertvollen Edelstein aus einer magisch gesicherten Vitrine zu entwenden. Das war nicht die Frau, die sie suchten, sondern eine zufällig ebenfalls anwesende Kleinkriminelle.
Plötzlich drang ein Raunen, das Aufstöhnen einer Menschenmenge in das Ohr der Weißhaarigen. Was ging da grade in der Haupthalle vor?




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Ângelo

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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDo 29 Apr 2021 - 19:13


Wer ist hier der Dieb?

# Shizuka, Eohl & Ângelo

Ângelo sollte Recht behalten, was das mit dem absterben seiner Hirnzellen betraf. Dem Gequatsche von Eohl kam der Rune Knight einfach nicht klar. Sie war eine Radikale, soviel stand fest. Allerdings fiel sie auf Verschwörungen herein und besaß ein gefährliches Halbwissen, aus denen dann verschrobene Ansichten entstanden. Während Eohl den Raum verlies und weiterhin stumpfsinnig vor sich hin redete, versuchte Ângelo nicht ihr zuzuhören. Er nahm sich stattdessen bei einem Kellner noch ein Glas Prosecco und kippte den Inhalt des Glases mit einem Zug hinter. Hoffentlich habe ich morgen alles vergessen, wenn ich ausreichend genug getrunken habe, überlegte sich Ângelo und nahm sich bei einem anderen sofort noch zwei Gläser, nachdem er das Leere auf dem Tablett zurückgestellt hatte. Noch bevor Ângelo von der zweiten Runde trinken konnte, wurde dieser angesprochen. „Wie ich sehe ist das eine Glas für mich“ erklang die liebliche Stimme einer jungen Frau. Im Normalfall würde Ângelo auf diese Art der Begrüßung eingehen, doch der Rune Knights hatte alles andere als Flirten im Sinn. "Wie soll ich sonst schnell genug Alkohol zu mir bekommen, wenn nicht mit je einem Glas pro Hand. Oder halten sie noch Gläser mit ihren Füßen?", Ângelo guckte kurz an der Frau hinunter. "Wohl kaum wie ich sehe." Ob es mir gut geht? Oder ob das wohl daran liegt, dass ich bereits genug Alk getrunken und zu viel Eohl gehört habe? „Du bist ja witzig“, fing die Frau an. Ângelo, der lieber bei Eohl bleiben sollte, obwohl er es nicht wollte schnaubte etwas genervt, trank beide Gläser aus und stellte sie der Frau einfach auf ihr sehr ausladendes Dekolleté. Diese quiekte kurz überrascht auf und deutete umgehend dies als Anmachversuch von Ângelo, doch dieser war die Sekunde die die Dame gebraucht hatte um zu reagieren bereits wieder Eohl auf den Fersen. Sie passierten gerade einen Zauberkünstler, der die Gäste mit einer einfachen Taschenspielertrickshow begeisterte.
Plötzlich blieb Eohl stehen und murmelte etwas, was der Zauberkünstler eben gesagt hatte. Etwas von „die Show muss weitergehen“. Noch bevor Ângelo sie fragen konnte, ob alles gut sei, was in Anbetracht ihrer eher verwirrten Art recht überflüssig wirkte, zog die Royal Crusade ihr Schwert, sprang auf eines der Fenster und zerschmetterte das Glas mit einem Hieb des Schwertes. Wenn ich wieder unbewaffnet einen Kampf antreten muss, weil mein Gegner sich zu fein ist Magie zu benutzen laufe ich einfach weg und überlasse das Eohl. Sie schien mir ja besser für so einen Kampf gerüstet zu sein, überlegte Ângelo und verzog das Gesicht zu einem resignierten Ausdruck.
Eohls Schauspiel wandelte sich schlagartig von einer Verrückten zu einer Wahnsinnigen. Sie lachte hysterisch und begann, mit der anderen Hand etwas den anwesenden Gästen zeigen zu wollen, deren gesamten Aufmerksamkeit Eohl ungeteilt besaß. Tss, als wäre ich der erste Rune Knight dem das passiert, entgegnete Ângelo schulterzuckend als bei Eohls Worte sich einige nahestehende Gäste sich Ângelo zuwandten. Ângelo hatte immer noch nicht genau erkannt, was da Eohl in ihrer anderen Hand hielt, aber es schien die Gäste unruhig zu machen. Also bahnte sich Ângelo einen Weg nach vorne, damit er direkt vor Eohl stehen konnte und rief ihr unterdessen zu: "Hast du zu viele Pferdeäpfel geraucht, du geistige Ofenkartoffel?"
Breitbeinig baute er sich Eohl gegenüber auf und machte sich auf eine handgreifliche Konfrontation bereit, in dem er klar im Nachteil war. Das verbliebene Auge des Serrados fiel auf den roten Gegenstand. Och das darf doch jetzt nicht wahr sein, dachte Ângelo zähneknirschend. Er bezog sich nicht nur auf das vermeintliche Taubenblut, dass Eohl in der Hand hielt, sondern auch auf die schillernden Spiegelscherben, die bedrohlich um Eohl herumschwebten und dabei wahllos auf die Gäste gerichtet waren. Schnell schuf Ângelo mit Absorber: Devourer, einen Schild, um die Gäste zu schützen. "Komm, gib brav zurück. Sei ein braves Mädchen Eohl", versuchte Ângelo Eohl zu überzeugen indem er sie wie einen Hund behandelte. Aber bevor Ângelo der dunklen Magierin Gelegenheit gab zu antworten oder etwas anderes zu tun, sprang der Magicslayer nach vorne und versuchte sie an den Beinen zu packen, aber immer mit dem Wissen darüber, dass Ângelos Gegnerin eine Waffe gezogen hatte. Gleichzeitig versuchte Ângelo bei einer Berührung mithilfe von Absorber: Leech Eohl zu schwächen.
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Credit:
Poubelli


Verwendete Zauber:


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"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
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Eohl
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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptySo 2 Mai 2021 - 16:54

Ângelo, der wohl dank Eohl plötzlich eine Resistenz dagegen aufgebaut hatte, an Frauen interessiert zu sein, wirkte nicht besonders erfreut darüber, dass sie sich plötzlich als die Böse vor Ort outete – auch wenn er von Shizuka vorgewarnt worden und die Yihwa bisher nicht unbedingt nett zu ihm gewesen war. Man konnte meinen, dass es das ein oder andere Zeichen gegeben hatte, aber jetzt waren sie in der Situation, in der sie waren, und es war zu spät, um etwas zu bereuen. Wobei es auch eher die Yihwa war, die Reue verspürte, als sie sah, wie all ihre schön großen Scherben einfach... verschwanden. Irgendein Schild, den der Ritter geschaffen hatte, hatte sie einfach verschwinden lassen, und damit waren all diese reichen Frauen und Herren sicher vor ihrem Angriff! „Hey! Was denkst du, was du da machst? Ich will ihnen doch zeigen, dass du sie nicht beschützen kannst!“, rief die Yihwa eingeschnappt und stampfte mit einem ihrer gepanzerten Stiefel auf, was sich ebenfalls als Fehler herausstellte. Er nutzte die Gelegenheit nämlich um schnell zu ihr zu eilen und ihr Bein zu packen, und das aus einer denkbar schlechten Position – auf dem Fenstersims stehend war Eohl ein Stück über ihm platziert, wodurch er sich außerhalb der Reichweite ihres Schwertarms aufhielt. Ein wenig näher dran und sei hätte seinen Kopf so schön aufspießen können, aber so sah es schlecht für sie aus.
„Lass los, dämlicher Angler!“, rief sie sauer und trat mit ihrem anderen Fuß nach seinem Gesicht, aber stur wie er war hielt er sie noch ein paar Sekunden fest, sodass sie sich sichtlich geschwächt fühlte, ehe sie sich endlich aus seinem Griff entziehen konnte... und prompt das Gleichgewicht verlor. Rückwärts purzelte sie aus dem Fenster heraus, landete im Rasen, der das Haus umgab, wobei ihr das falsche Taubenblut aus der Hand fiel und durch das satte Grün rollte. Mit vor Zorn glühenden Augen blickte sie zurück durch das Fenster, wo sie in das Gesicht des Ritters blickte.
„Du... du... Döskopf!“

Sich geschickt wieder auf die Beine bringend, beschwor Eohl zwei weitere Spiegelscherben, um sie in Richtung ihres Gegners zu schleudern – diesmal kleinere, langsamere, wenn auch weiterhin gefährliche. Dann blickte sie sich um – wo war dieser Edelstein gelandet...?

@Shizuka @Ângelo


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Eohls Zauber:


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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Zuletzt von Eohl am So 23 Mai 2021 - 10:45 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Shizuka
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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyMo 3 Mai 2021 - 19:20









B-Rang-VS! Wer ist hier der Dieb?


Shizuka & Ângelo VS Eohl


10
 Es war wohl besser, dass Shizuka die Flausen, die Ângelo im Kopf hatte und sogar realisierte, nicht mitbekam. Sie wäre wahrscheinlich entsetzt gewesen und hätte wer weiß wie reagiert. Was sie jedoch ungern verpasste war der große Showdown dieses Abends. Es war die Situation wegen der sie überhaupt in diesem pompösen Anwesen war und sie verpasste ihn. Das wurde ihr leider erst klar, als sie die Geräusche aus der Ferne hörte und kurz darüber nachdachte was grade geschah. Der Groschen fiel und die Weißhaarige verstand, dass die Taschendiebin vor ihr niemals diejenige sein konnte, die das Taubenblut an sich reißen wollte. Shizukas Gesichtszüge fielen schlagartig herab. „Warte kurz.“, sprach sie zur Diebin vor ihr. Sie trat einen Schritt zurück und warf die Tür der Besenkammer zu. Shizuka nutzte ihre Magie um sich damit in Licht zu hüllen und kurz darauf in neuem Gewand zu erstrahlen. Requip: Bunny Suit Armor!
Das neue Outfit der Magierin bestand aus einem Body, Strumpfhosen, hochhackigen Schuhen, einem Puschelschwänzchen und Hasenohren. Die Fairytail Magierin trug ein Häschenkostüm. Sie nahm einen Holzkeil vom Boden auf und hämmerte diesen mit aller Macht in den Türrahmen. Die Magierin hatte die Hoffnung, dass sie eine Flucht der Taschendiebin damit verhindern konnte. Das Geschehen ein paar Räume weiter hatte zwar absolute Priorität, doch wenn es nach ihr ging, so würde sie die vermeintliche Kellnerin gleich mit dingfest machen. „So, hoffentlich reicht das!“ Genug Zeit verschwendet. Shizuka nutzte den Boost der Sprungweite, den ihre Rüstung ihr verpasste, um damit schleunigst zu Ângelo zu gelangen, der hoffentlich seiner Pflicht nachging und dabei war den Dieb aufzuhalten.
Als die Weißhaarige wortwörtlich durch die Tür in den Raum hineingesprungen kam, versuchte sie mit einem raschen Blick die Situation zu überblicken. Der Rune Knight war direkt am Fenster, welches zerbrochen wurde. Alles sah nach einem Fluchtversuch aus. „Ângelo!“, rief Shizuka durch den Raum. Er sollte wissen, dass sie da war um ihn zu unterstützen. Nach diesem Ausruf bewegte sich die Magierin in 4-Meter-Sprüngen in Richtung Fenster, um ihr Schwert ziehend durch dieses zu hüpfen und den Flüchtigen zu jagen. Was sie dann sah überraschte Shizuka mehr als es sie eigentlich hätte überraschen sollen. „Eohl.“, sprach sie ernst. „War ja klar.“ Wieder war da dieser merkwürdige Zwiespalt in ihr. War diese Frau wirklich so naiv und verdreht im Kopf wie sie vorgab, oder war das einfach nur eine Fassade, die sie der Welt zeigen wollte, um unterschätzt zu werden. „Gib mir das Taubenblut.“, forderte die Weißhaarige ihre Freundin – unwissend, dass diese es gar nicht besaß – auf.

Zauber:

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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyMo 17 Mai 2021 - 22:30


Wer ist hier der Dieb?

# Shizuka, Eohl & Ângelo

Ângelo schaffte es Eohl zu überraschen und die Initiative für sich zu gewinnen. Zugegeben, hätte Eohl ein Quäntchen mehr Verstand gehabt und sich nicht allein auf ihre Magie konzentriert, sondern ihr bereits gezogenes Schwert genutzt, würde die Situation ganz anders aussehen. Stattdessen schimpfte die hübsche Royall Crusade-Magierin wie ein Rohrspatz, nachdem Ângelo mithilfe seines Schildes die anwesenden Gäste geschützt hatte. Die Gelegenheit hatte Ângelo dann auch genutzt, um Eohl an die Beine zu springen. Was im Normalfall wie ein ekelhafter Versuch eines Perverslings aussah, der sein Fetisch ausleben wollte, beförderte Eohl schlussendlich aus dem Fensterahmen hinaus in die frische Nacht.
Die Tatsache, dass alles so glatt lief gegen Eohl bisher ließ den Magicslayer etwas übermütig werden. "Ich angle mir höchsten schöne Frauen, aber zuerst angle ich mir deine Wenigkeit", sagte Ângelo optimistisch. Es war ihm egal, ob die Leute hinter ihm das gehört hatten und das gesagte Zweideutig verstanden haben.
Der optimistische Gefühl wurde etwas gedämpft, als Ângelo mit zum Schwung ausgeholten Armen in das Fenster sprang, gleichzeitig aber Shizuka hinter sich hörte, die seinen Namen rief. Aber das war noch nicht der Grund für den Dämpfer. Sehr gut, die Kavallerie kommt, dachte sich Ângelo und hatte sich im Fenster hingehockt, die Arme lagen locker über die Knie, als Shizuka von hinten auf ihn drauf sprang und ihn und sich aus dem Fenster beförderte. Zum Glück für Ângelo war der Aufprall von Shizuka merkwürdigerweise durch zwei sanfte Kissen am Kopf etwas angenehmer als man erwarten sollte. Und die Landung draußen wurde durchs Gras etwas gebremst. Trotzdem hatte Ângelo Grasbüschel und Dreck im Mund, welches er angewidert auszuspucken versuchte.
Der Rune Knight bemerkte, wie knapp oberhalb seines Kopfes ein paar Scherben von Eohl in der Mmauer steckten. Da bevorzuge ich doch eher Gras, als dass ich mir noch einen Splitter einziehe, dachte sich Ângelo und drehte seinen Kopf zu Shizuka, die vor Eohl stand und… ja was war denn das? Stand da ernsthaft gerade eine sexy Dame in einem Bunnykostüm? Ist das Shizuka? Wann hatte sie die Zeit gehabt sich umzuziehen? Wo hatte sie das Kostüm aufbewahrt? Hatte sie das die ganze Zeit an gehabt? Warum hat sie es jetzt hervorgeholt? Warum finde ich den Gedanken, dass Shizuka unter ihre Rüstung ein Hautenges schwarzes Oberteil, schwarze Strumpfhosen und so weiter getragen hat mehr als geil?, die Gedanken kreisten in Ângelo Kopf und er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Dafür saß er wie hypnotisiert auf dem Rasen, den Blick auf Shizukas Rücken (wohl eher Hinterteil) gerichtet und die Kinnlade stand weit geöffnet auf. Wäre Ângelo in einem Comic, der Zeichner hätte ihm das Kinn bis zum Boden und wahrscheinlich noch kleine Herzchen statt Augen gezeichnet. "Ha-Ha-Haben wollen", war das einzige was Ângelo kleinlaut hervorbrachte, während seine Nase verräterisch juckte, bei den Gedanken den er hatte
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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyMo 17 Mai 2021 - 22:57

Verwirrt blinzelte Eohl, während sie auf das ordentlich gemähte Gras sah, ehe ein rotes Funkel ihren Blick auf sich zog. Ah, da war es ja. Glücklicherweise war der falsche Edelstein groß genug, um auf der grünen Wiese deutlich zu erkennen zu sein. Hastig schnappte sie ihn sich in ihrer freien Hand, ehe auch schon Ângelo und Shizuka aus dem Fenster gepurzelt kamen.
„Taubenblut?“, fragte die Yihwa irritiert und legte den Kopf schief. „Taubenblut... Taubenblut...“ Ihr Blick ging kurz gen Himmel, suchte ihn nach Vögeln ab, ehe ihr das Juwel in ihrer eigenen Hand auffiel. „Oh, meinst du den Rubin hier? Klar, dir geb ich ihn doch gern, Shizuka!“ Mit einem fröhlichen Lächeln trat sie einen Schritt auf ihre gute Freundin zu, wollte schon die Hand ausstrecken, um ihr das hübsche Geschenk zu überreichte, doch ihre Bewegung stockte. Moment, sie konnte das nicht einfach weggeben – nicht einmal an Shizuka. „Aah... entschuldige, ich glaube, ich darf dir das nicht geben. Dann wäre meine Gilde nicht glücklich...“ Mit peinlich berührtem Blick zog sie die Hand wieder zurück, während sie einen Blick auf das Outfit ihres Gegenübers warf. „Hast du dich umgezogen? Extra für mich? Oder ist das für... den da?“ Ihre Augen wanderten hinüber zu Ângelo. Konnte es wirklich sein, dass die Otorame mehr für ihn übrig hatte als für die Yihwa? Das war ja ein bitterer Gedanke. Verstimmt richtete Eohl ihr Schwert auf die Fee im Hasenkostüm.
„Entschuldige, Shizuka, aber wenn du ihn wirklich magst, stimmt etwas mit deinem Geschmack nicht. Da musst du mir doch zustimmen, oder, dreckiger Runenritter?“ Ihr strafender Blick fiel auf den Mann, der ihre gute, liebe Freundin mit so unreinen Augen betrachtete. Was für eine niedere Existenz, die gestraft gehörte. Als wäre es nicht genug, dass er Eohl davon abgebaut hatte, diese Schnösel dem Fluss der Zeit zuzuführen, und dass er ihr Mana ausgesaugt hatte, er wollte auch noch einen ihrer wertvollsten Schätze stehlen. „Was hältst du davon, Shizuka? Wenn du mich im Kampf besiegst, dann lasse ich euch zwei in Frieden. Ihr könnt diesen hässlichen Klumpen glitzerndes Gestein behalten und euch mögen, so viel ihr wollt. Aber wenn ich gewinne...“ Ihre Augen blitzten auf, und ein breites Grinsen zeichnete sich auf ihren Lippen ab. „Wenn ich gewinne, gehörst du mir!“

Ohne weitere Vorwarnung sprintete sie nach vorne, ihre Augen auf das zarte Gesicht der Otorame gerichtet. In einer Hand hielt sie das Taubenblut an ihrer Seite, die andere ließ ihr Schwert Níu nach Shizuka ausschlagen. Wie viel sie wohl tun musste, damit es als Sieg zählte? Reichte ein Stich in den Magen? Oder musste sie ihr erst den Arm abschlagen? Natürlich würde ihre freundschaftliche Liebe nicht verloren gehen, nur wegen einer leichten Verstümmelung. Der Angriff der Yihwa begann mit einem vertikalen Hieb von oben, ein frontaler Angriff, dem ein zweiter Schnitt von der linken Seite folgte.
Mal sehen, wer von ihnen die bessere Schwertkämpferin war...


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Zuletzt von Eohl am So 23 Mai 2021 - 10:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
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Shizuka & Ângelo VS Eohl


11
Der Zusammenprall mit Ângelo in der Luft war unvermeidbar. Shizuka musste einfach so schnell wie möglich nach draußen, um Eohl im Zweifelsfall an der Flucht zu hindern. Sie durfte die Magierin einfach nicht mit dem (falschen) Edelstein entkommen lassen! Ein kurzer Kontrollblick über ihre Schulter verriet der Requipmagierin, dass er es überstanden hatte. Er wirkte ein wenig benommen, aber er kam schon klar. Hoffentlich würde er ihr in wenigen Augenblicken wieder eine Verstärkung sein! Die Weißhaarige schmunzelte ihm zu, ehe sie ihr Augenmerk wieder auf Eohl richtete. Diese tat erst verwirrt, ehe sie zu realisieren schien, dass Shizuka den Rubin und keinen Vogel gemeint hatte. „Richtig, der Edelstein.“ Verwundert und mit gehobenen Augenbrauen beobachtete sie dann, wie Eohl zustimmte und auf sie zuging, um ihr das Taubenblut zu reichen… oder eben auch nicht. Shizuka streckte ihre freie Hand aus, doch kurz bevor das Objekt ihre Hand erreichte, zog Eohl zurück. „Du machst einen Fehler!“, mahnte sie die dunkle Magierin, die den Willen ihrer Gilde in den Vordergrund setzte. Was folgte war für Shizuka banal. Eohl wollte wissen, für wen von beiden sie sich „umgezogen“ hatte. Für sie oder für den Rune Knight. Darüber hinaus richtete sie nun auch ihr Schwert auf die Weißhaarige, deren Augen sich zu Schlitzen verengte. Das war ihr zu viel. Schluss mit Lustig. Die Magierin führte nun ihr eigenes Schwert, welches eben noch locker in ihrer Hand herunterhing, vor den Körper. Eohl hingegen platzierte gewissermaßen eine Wette. Es ging um einen Wettstreit. Ein Kampf. Gewann sie, bekam sie Shizuka als Preis. Gewann jene allerdings, bekam sie den Edelstein. „Von mir aus! Du hast keine Chance.“, erklärte die Frau im Hasenkostüm selbstsicher. Wirklich Zeit ließ Eohl ihr allerdings nicht. Sofort rannte sie nach vorn, auf ihre Kontrahentin zu. Ihr erster Angriff kam von oben. Angriffe aus dieser Richtung waren zumeist kräftiger, allerdings ließen sie dem Verteidiger auch nicht selten Zeit sich darauf vorzubereiten. Die geschickte Schwertkämpferin brachte mit Schwung ihre Klinge nach oben, um sie jener der verwirrten Kriegerin entgegenzubringen. Ein lautes, metallisches Klirren erklang, als ihre Schwerter sich trafen. Shizuka erkannte die Vierteldrehung der feindlichen Waffe und zog lediglich ihren Arm herunter, wodurch ihre Waffe sich aufrichtete, um auch den zweiten Angriff zu parieren. „Da musst du dir mehr Mühe geben.“, zischte die Weißhaarige an beiden Schwertern vorbei, in Eohls Richtung. Sie drückte ihre Klinge zur Seite, baute dabei Schwung auf und setzte die Bewegung fort, sodass sie zu einer kreisrunden wurde. Mit ihrem Schwert führte Shizuka also einen schwungvollen Hieb von der linken Seite aus. Die Magierin hoffte nur, dass Ângelo sich nicht in diesen fairen Zweikampf einmischte. Allerdings sah er wenige Momente zuvor ohnehin nicht danach aus, als wäre er zu einer sinnvollen Handlung in der Lage gewesen.

Zauber:

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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDo 20 Mai 2021 - 15:20


Wer ist hier der Dieb?

# Shizuka, Eohl & Ângelo

Das Puschelschwänzchen fest im Blick bekam Ângelo gar nicht mit, was die beiden Damen da erzählten. Für ihn stellte sich gerade nur die Frage wo er Shizuka nach diesem Abend einladen könnte. Diese Spaghettiria könnte sich gut eignen. Die mit dieser himmlischen Dachterrasse, von wo aus man einen wunderschönen Panoramablick auf die Stadt hat.
Seine Gedanken wurden unterbrochen, als der Kampf zwischen Bunny-Shizuka und Nervtöter-Eohl ausbrach. Ângelo musste sich regelrecht schütteln, um wieder zu Sinnen zu kommen, was gar nicht so einfach war, sobald er den Blick zu den Frauen wendete. Wie Schlammmcatching, amüsierte sich Ângelo völlig unangebracht. Ihm entging auch nicht, dass Shizuka den Angriffen von Eohl standhielt, was man von dem Hasenkostüm nicht unbedingt behaupten konnte. Denn jede auf und Abwärtsbewegung seitens Shizuka ließ ihre Runden deutlich zur Geltung zu kommen. Die Gäste…, sagte eine innere Stimme, die Ângelo wohl auf wichtigere Dinge als Shizuka und Eohl lenken wollte. Der Magicslayer versuchte sich aufzurichten. Dies gelang ihn zwar, aber ein Schmerz oberhalb des linken Knies ließ Ângelo gekrümmt sein Hosenbein anfassen. Er sah, wie sich seine Finger rot färbten. Irgendwie musste ihn eine der Scherben von Eohl doch erwischt haben. Ângelo testete, ob er den Fuß belasten konnte und hielt sich dabei an der Außenfassade des Hauses fest. Offensichtlich war der Schnitt nicht allzu tief, denn mit zusammen gebissenen Zähnen konnte Ângelo stolpernd das Fenster erreichen, wodurch die drei zuvor aus dem Haus gekommen waren.
„Herr Serrdao, geht es ihnen gut?“, fragte ihn die wohlbekannte Stimme von Anderson, der sich über das zerbrochene Fenster beugte, um zu sehen wie schlimm es um Ângelo stand. Dieser winkte aber nur ab. "Evakuieren Sie lieber das Gebäude. Sowohl die Gäste, als auch Hausbesitzer und Angestellte", erwiderte Ângelo. Anderson nickte, warf aber trotzdem nochmal einen Blick auf Ângelo, um sicher zu gehen, dass dieser klar käme. Dann erteilte Anderson an die Gäste gerichtet in typisch militärischer Art Befehle und scheuchte die Gäste und jeden vor sich her. Selbst die herablassende und steif wirkende Chefangestellte wurde von Anderson zusammengestaucht, als diese sich über die Art und Weise der Behandlung beschweren wollte.
Ângelo drehte sich um, noch immer an das Fenster gelehnt, fragte er sich zwei Sachen: 1. Wie soll er Shizuka helfen? In einem Kampf mit Waffen war Ângelo eher eine Behinderung als eine Unterstützung für Shizuka. Und 2., wie hatte es Eohl überhaupt geschafft den Rubin aus der Vitrine zu klauen? War dieser nicht von einer Alarmanlage gesichert? Da Ângelo zu seiner ersten Frage nichts einfiel, wollte er der zweiten Frage auf der Spur gehen und hievte sich unter Schmerzen über das zerbrochene Fenster wieder hinein in die Villa und schleppte sich in das Zimmer, wo das Taubenblut hätte sein sollen.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptySo 23 Mai 2021 - 10:42

„Aahahaha! Das macht richtig Spaß! Das sollten wir öfter machen, Shizuka!“, rief Eohl mit einem manischen Grinsen auf ihrem Gesicht, als Shizuka mit Leichtigkeit ihren Schwerthieb abwehrte und ohne die geringste Überraschung auch den darauf folgenden Schlag parieren konnte. „Du bist echt gut... Das gefällt mir!“ Die schnelle Drehung von Shizukas Waffe zwang die Yihwa, einen Sprung zurück zu machen, um knapp auszuweichen, ehe sie sich unter dem nächsten Angriff hindurch duckte und einen Stichangriff auf Shizukas Torso begann. Ob sie so schnell mit ihrem großen Schwert reagieren konnte? Oder musste sie schnell in eine andere Rüstung wechseln, um den Angriff damit zu blocken? In dem Fall hätte sie sich diesmal auf jeden Fall für Eohl umgezogen...
„Hey, warte! Wo willst du denn hin?“
Aus den Augenwinkeln entdeckte die Yihwa, wie Ângelo zurück in die Villa kletterte. Das war aber nicht Teil des Plans gewesen! Sie hatte keine große Wahl, als sich wieder aus Shizukas Reichweite zurückzuziehen, ihr Schwert bereit vor sich haltend, um auf eventuelle Angriffe reagieren zu können. „Bleib gefälligst hier, du elender Wurm, der den Apfel der Zeit madig zu machen versucht! Ich soll dich doch ablenken!“ Sie musste auf alle Fälle verhindern, dass einer der beiden Magier wieder in das Haus zurückkehrte? Ihr Mana ging langsam zur Neige und zwischen ihm und ihr stand immer noch Shizuka, die sicher nicht einfach zulassen würde, dass Eohl dem Runenritter folgte. Eine gewisse Nervosität zeigte sich auf dem Gesicht der Yihwa, während ihre rechte Augenbraue zu zucken begann. Die einzige gute Nachricht war, dass auch Shizuka ihr nicht einfach den Rücken zudrehen konnte. Wenn sie auch noch in das Gebäude zurückkehrte, dann war das sicher das Ende für die Quest und Eohls Gildenmitglieder würden sie nicht einmal mehr anschauen... Was für ein schauerlicher Gedanke. Das durfte nicht passieren.

„Ich hatte gehofft, wir können noch ein wenig Spaß haben... aber es sieht aus, als würde dein ach so toller Freund uns die Zeit rauben. Unhöflich wie immer!“
Wieder schoss sie vorwärts, diesmal mit der Absicht, den Kampf zu beenden. Knapp über dem Boden blitzte ihre Schwertklinge auf, ehe sie rasend schnell nach oben schoss. Natürlich ging sie davon aus, dass Shizuka diesen Angriff blocken würde, sie hatte schließlich demonstriert, mit welcher Leichtigkeit sie auf Eohls Angriffe reagierte. Aber das bedeutete auch, dass sich ihr Schwert oberhalb der Yihwa befinden würde, wenn diese sich duckte! Ihren Blick direkt auf Shizukas Augen gerichtet, weiteten sich Eohls Pupillen, als sie ihre Gelegenheit sah, und über ihrer Schulter entstand eine kleine Spiegelscherbe, die das Licht der Sonne direkt in die Augen der Otorame leitete. Plötzlich geblendet sollte sie kaum reagieren können, als Eohl einen plötzlichen Stich auf einen ihrer Arme wagte...


Mit natürlichem Schritt ging der Bühnenzauberer zwischen den teils verwirrten, teils verängstigten Gästen der Feier hindurch. Seiner Magierausrüstung hatte er sich in der kurz haltenden Dunkelheit entledigt, die lag mitsamt der Perücke, die er getragen hatte, in einer Ecke des Raumes. Nun, in anderer Kleidung und mit anderer Haarfarbe, sollte er nicht auffallen, während er die Räumlichkeiten verließ, das Taubenblut sicher unter seinem Zylinderhut verstaut. Die waren auf dieser Party reicher Schnösel glücklicherweise nicht selten. Dass die Runenritter eine Evakuierung veranlassen wollten kam ihm nur gelegen – bis sie das Chaos geordnet hatten und die Menschen aus dem Haus strömten, sollte er bereits durch den Ausgang für Angestellte entschwunden sein. Mit etwas Glück hielten sich die Ritter auch kurz an der irreführenden Notiz auf, die er auf dem Sockel des Edelsteins hinterlassen hatte. So mancher Dieb hinterließ schließlich eine Visitenkarte – es musste ja nicht tatsächlich die eigene sein.


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Eohls Zauber:


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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptySo 23 Mai 2021 - 14:53









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Shizuka & Ângelo VS Eohl


12
Shizuka hatte ihr Training stets ernst genommen. Sie investierte viel Zeit in den Umgang mit ihrer Waffe. In Momenten wie diesem zahlte es sich dann auch aus. Ohne ihre Übung, ohne ihre Erfahrung im Umgang mit ihrem Schwert, wäre ihr das Abblocken Eohls Angriff nicht so leicht von der Hand gegangen. Immerhin in einem Punkt waren die beiden Kontrahentinnen sich einig. Ein solcher Zweikampf auf Augenhöhe bereitete Spaß! Die Wucht, die Shizuka in ihren horizontalen Schwerthieb legte war vergebens, denn Eohl duckte sich unter ihm her. Viel mehr noch, sie stach nach ihr, zögerte also nicht im geringsten den Gegenangriff auszuführen. Geistesgegenwärtig nahm die Weißhaarige ihre linke Hand von dem Griff ihres Schwertes, um die Klinge der dunklen Magierin zur Seite, an ihr vorbei zu lenken. Ein Brennen in ihrer Hand folgte. Das hastige Manöver hinterließ eine Schnittwunde, die sich quer über ihre Handfläche zog. Ein verkraftbarer Preis dafür, dass sich das Schwert nicht in ihren Torso bohrte. Shizuka biss ihre Zähne zusammen. Sie nutzte das Zurückweichen Eohls, um sich ihre Hand anzuschauen und diese dann entschlossen zur Faust zu ballen. Es schmerzte, aber da musste sie nun durch. Abgelenkt von ihrer Wunde, realisierte die Magierin erst später, wie nervös ihre Gegnerin wurde. Was war denn los? Sie besaß doch das Taubenblut und war damit in einer komfortablen Position, oder etwa nicht? Verdreht wie sie im Kopfe war, offenbarte sie mit einem Aufschrei, dass sie dabei war ein Ablenkungsmanöver auszuführen. Das war der Grund, warum es ihr nicht passte, das Ângelo ins Haus zurückkehrte! „Such den Stein! Er muss dort sein!“, brüllte Shizuka ihrem Gefährten hinterher. Sie hoffte, er verstand, dass Eohl nicht den echten haben musste.
Nun war es Shizuka, die den Spieß umdrehte und nun Eohl ablenken musste. Die Spiegelkünstlerin schoss ein weiteres Mal nach vorne und zog dabei ihr Schwert nach oben. Die Weißhaarige blockte auch diesen Angriff mit Leichtigkeit, wenn auch ihre linke Hand dabei noch viel mehr schmerzte als ohnehin schon. Plötzlich fiel ihr ein Blitzen an Eohls Schulter auf. Es war ein Funkeln und Sihzuka hatte keine Ahnung, was dies zu bedeuten hatte. Jedenfalls nahm sie ihr Schwert zu sich, um auch den folgenden Stich abzuwehren, in die Knie zu gehen und mit einem durch ihre Rüstung verstärkten Sprung, mit aller Macht gegen die Schwerthand der Spiegeldame zu treten. „Gib – auf!“ Im besten Falle flog ihre Waffe nun ein paar Meter. Oh! Und auch Eohls Hand sollte dann schmerzen! Auf Kosten weiterer Schmerzen in Shizukas Fuß. Diese Highheels waren nicht für Martial Arts Moves gemacht.

Zauber:

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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDo 3 Jun 2021 - 0:35


Wer ist hier der Dieb?

# Shizuka, Eohl & Ângelo

Eohls beleidigende Worte schafften es gerade einmal, dass Ângelo hellhörig wurde. Im Normalfall hätte Ângelo jetzt WAS? gerufen, aber dafür vernahm er Shizuka, welche ihm zurief, dass der Stein wohl noch im Haus war. Damit durfte wohl die zweite Frage beantwortet sein. Eohl war die Ablenkung. Was anderes hätte Ângelo der Royal Crusade auch gar nicht zugetraut. "Als Ablenkung ist die Verrückte wirklich gut geeignet. Man weiß es und wird dennoch von ihr abgelenkt. Ich meine bei dem Prachtkörper…", murmelte Ângelo leise vor sich hin und ignorierte die leicht hysterischen Partygäste. Ângelo sah zur Tür hinter der sich der Rubin befand. Oder noch besser befinden sollte. Der Magier wollte sich gar nicht ausmalen was für ein Ärger auf ihn zukam, wenn sich ein sauteurer Stein geklaut wurde, dessen Schutz er beauftragt gewesen war. Er sah, wie gerade ein Mann mit einem Zylinder den Raum verließ, als er von einer sehr korpulenten Frau beinahe umgerissen wurde. Nur mit Mühe und mit großen Schmerzen konnte Ângelo sich auf den Beinen halten. "Und Eohl ist perfekt dazu geeignet jemanden nicht nur geistig auf den Senkel zu gehen, sondern einen auch noch körperlich zu nerven." Humpelnd und an die Wand gestützt erreichte Ângelo die Tür zum Taubenblut. Ein Blick genügte dem Rune Knight um ihn doch langsam das Ausmaß seines Versagens festzustellen. Der Typ mit dem Zylinder, dachte Ângelo. Er humpelte in dieselbe Richtung wie die anderen Gäste und musste sogleich feststellen, dass der Indikator Zylinderhut, eher ein Problem darstellte, als eine Hilfe. Verflixt und ich habe noch eine Evakuierung angeordnet. Wo kann der hin?, dachte sich Ângelo und überlegte angestrengt, in welche Richtung der Dieb gegangen sein könnte. Im Grunde blieben nur zwei Optionen. Entweder er stiehlt sich aus dem Hinterausgang, also dem Eingang der Bediensteten oder er geht ganz dreist durch den Haupteingang nach draußen. Da shizuka draußen ist würde ich ihr den Part mit dem Haupteingang überlassen, auch wenn sie gerade mit Eohl beschäftigt ist. Anderson ist auch noch da, obwohl der keine Ahnung hat nach wem er Ausschau halten soll. Ich gehe mal lieber dorthin wo kein anderer ist. Gedacht getan. Ângelo schleppte sich zum Personaleingang und hoffte, dass nicht auch noch die Bediensteten jetzt brav den Ausgang nutzten der für sie angelegt war, sondern mit den anderen Gästen das Anwesen verließen.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyFr 4 Jun 2021 - 18:38

Such den Stein? Er muss da drin sein? „W-woher weißt du das?“, antwortete Eohl verdattert, ohne zu realisieren, dass sie sich ordentlich verplappert hatte. Mit verbissener Nervosität hielt sie die Hand mit dem falschen Taubenblut nach oben. „Der Edelstein ist doch hier! Siehst du ihn nicht? Ich hab ihn hier, Shizuka! Also ruf deinen dämlichen Schoßhund zurück!“ Nur leider ging der Plan nicht so ganz auf. Zwei Magier gleichzeitig aufzuhalten war schwieriger als erwartet. Eohl musste sich wohl oder übel damit arrangieren, dass sie erst an Shizuka vorbeikommen musste, ehe sie dem Runenritter eine schöne, große Spiegelscherbe zwischen die Zähne schieben konnte.
Unglücklicherweise lief Eohls nächster Angriff nicht so gut wie geplant. Shizuka schien erschreckend resistent gegen die hellen Strahlen der Sonne und wehrte Eohls Angriff nicht nur mit Leichtigkeit ab, sondern traf auch noch ihre Hand mit einem kraftvollen Tritt, der das Schwert der Yihwa wegschleuderte und sie aus dem Gleichgewicht heraus zu Boden riss, sodass Shizuka über ihr landen konnte. Aus dieser Situation kam die Grünhaarige wohl nicht so leicht heraus. Ein guter Grund, verzweifelt zu sein – es erklärte allerdings nicht das strahlende Lächeln auf ihren Lippen, oder den bewundernden Glanz in ihren Augen.
„Wow, Shizuka... du bist wirklich stark! Kein Wunder, dass wir so tolle Freunde sind!“ Fröhlich blickte Eohl auf zu der Blondine, die sie gerade so überwältigend geschlagen hatte. Es gab keinen Zweifel daran, dass die Yihwa verloren hatte, also war es wohl an der Zeit, ihr Versprechen zu halten. Langsam hob sich die Hand, in der das falsche Taubenblut lag. „Hier, bitte... Für dich. Das hast du dir verdient“, meinte Eohl fröhlich, lehnte sich vor, um eine Hand an Shizukas Rüstung zu legen. „Ich hab es selbst gemacht... ich hoffe, es gefällt dir.“

Damit stand wohl fest, dass Eohl nicht mehr viel würde tun können, um Ângelo aufzuhalten – damit würde es sich scheinbar zwischen ihm und dem tatsächlichen Dieb entscheiden, ob der Edelstein erfolgreich gestohlen werden konnte. Dem Zauberer fiel durchaus auf, dass plötzlich der Mann, der den ganzen Abend die Dame in der Ritterrüstung begleitet hatte, wieder aufgetaucht war... und so, wie es aussah, hatte er ein Auge auf die Eingangshalle, sowohl auf den Weg nach draußen, durch den gerade die Gäste eskoriert wurden, als auch auf die Tür zum Personalbereich. Ihm war offensichtlich bewusst, dass jemand durch den Angestelltenausgang verschwinden konnte, aber der Showzauberer war bereits zu weit gegangen. Wenn er sich jetzt umdrehte und den Massen nach draußen folgte, wusste dieser Runenritter sofort, wer der Schuldige war. Es gab nur einen Weg: Vorwärts!
Glücklicherweise war der Personalbereich noch nicht leer. Kaum war er in den Angestelltenbereich eingetreten, kam ihm auch schon eine Kellnerin aus der Küche entgegen, die noch mit ihrer Arbeit beschäftigt war und von dem Chaos im Ballsaal noch nichts mitbekommen hatte. Im Vorbeigehen stellte der junge Mann ihr geschickt ein Bein, sodass sowohl die hübsche Frau als auch alle Teller, die sie trugen, auf den Boden vor der Tür fielen, während sich seine eigenen Schritte in Richtung Hintereingang beschleunigten. Wenn er erst einmal draußen war, konnte er mit Leichtigkeit zwischen den Bäumen hinter dem Anwesen verschwinden. Und wenn Ângelo ihn vorher noch erwischen wollte, dann musste er erst an einer hübschen Dame in Bredouille und dem Essen, das sie hatte fallen lassen, vorbei!

Da Eohl nun nicht mehr viel ausrichten konnte, war es wohl an der Zeit, einen Abgang zu machen. In dem Moment, in dem sie Shizuka den Edelstein in die Hand drückte, stemmte sich ihr Stiefel gegen die Rüstung der stärkeren Fee und stieß sich von ihr ab, in einer geschickten Rolle rückwärts, die ihr erlaubte, wieder auf die Beine zu kommen. „Das war spaßig. Nächstes mal bin ich stärker!“, rief die Yihwa fröhlich, während sie ihre Arme vor ihrer Brust erhob und sich in der Luft um sie herum ein Haufen kleiner Spiegelfragmente bildeten. „Ehehe... nächstes mal krieg ich dich dazu, für mich die Rüstung zu wechseln, Shizukaaa!“ Mit diesen Worten zersprangen die Scherben in kleine Teile, die zu Boden rieselten und Spiegelung um Spiegelung hin und her warf. Hier war das Gesicht der Yihwa zu sehen, dort die Hüfte, da ein Bein, an anderer Stelle ihr Bauch... bis ihr Bild plötzlich aus jedem einzelnen der Spiegel verschwunden war. Ihr Schwert hatte sie sich noch geschnappt, sodass nach dem Sturz der Scherben nichts mehr übrig blieb. Nichts war von ihr zu sehen, und in welche Richtung des Waldes hinter dem Anwesen sie sich geflüchtet hatte, war kaum zu erraten. Sie mochte den Kampf verloren haben, aber zu einer Gefangenen würde sie sicher nicht werden.
„Ehehe... das war schön“, flüsterte die Magierin vor sich hin, während sie durch Geäst und Gebüsch huschte, bereit, sich auf den Weg zurück zu ihrer geliebten Gilde zu machen. Im Laufen richtete sie ihren Blick nach oben, wollte am Stand der hell leuchtenden Sonne die Uhrzeit ausmachen... als sich ihre Augen überrascht weiteten. „Hm... das ist ja gar nicht die Sonne...“ Anscheinend war es zwischenzeitlich Nacht geworden... Wann das wohl passiert war? Wie spät war es noch gleich gewesen, als sie zur Party gekommen war? Rückblickend konnte sie sich daran gar nicht mehr so richtig erinnern... aber naja, so wichtig war es auch nicht. Sie hatte getan, was sie konnte. Der Tag, oder die Nacht, war damit wohl für sie gelaufen... aber immerhin hatte sie ein paar schöne Erinnerungen mit ihrer guten Freundin Shizuka gemacht. Sie freute sich bereits auf das nächste Treffen...

[Out]

@Shizuka @Ângelo


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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptySa 5 Jun 2021 - 20:41









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Shizuka & @Ângelo VS @Eohl


13
Eohls entgeisterte Reaktion bestätigte der Weißhaarigen nur noch mehr, dass sie mit ihrer Vermutung Recht hatte. Das in ihrer Hand war nicht das Taubenblut, jedenfalls nicht das echte. Es war eine Fälschung, eine Art Kopie. Ob sie es extra mitgebracht hatte oder irgendwie erschaffen hatte, davon konnte die Magierin nichts wissen. Immerhin befand sie sich nicht einmal in der Nähe, als das Theater im Saal losging. Dementsprechend dachte sie aber auch überhaupt nicht darüber nach. Noch viel mehr Bestätigung – Als hätte es die noch gebraucht – brachte die Tatsache, dass Eohl so erpicht darauf war, dass Ângelo zurückkommen sollte. Dabei mochte sie ihn doch so überhaupt gar nicht! Shizuka konnte sich ein siegessicheres Grinsen nicht verkneifen. „Ich rufe gar nichts.“, erklärte sie. Warum sollte sie auch auf die Forderungen einer Verbrecherin eingehen, die allem Anschein nach Angst hatte, dass ihr Plan den Bach runter ging?
Den Angriff der dunklen Magierin parierte sie eindrucksvoll. Shizuka war ein wahres Ass im Schwertkampf, das zeigte sich in dieser Situation. Ihr war jedoch nicht bewusst, welches Glück sie dabei hatte. Dass der geplante Trick der Spiegelmagierin nicht funktionierte, rettete ihr wohlmöglich den Sieg. Triumphierend stand die Magierin über ihrer Kontrahentin. Ihr Schwert hielt sie locker herunter, auf Eohl gerichtet. Ihr sollte wohl klar sein, dass sie verloren hatte. Dennoch ermüdete sie nicht, ihr seltsames Spiel zu spielen und die Fee eine Freundin zu nennen. „Du verstehst gar nichts, oder?“, entgegnete diese ihr, um dann nur verwundert dreinzublicken, als Eohl ihr das falsche Taubenblut reichte. „Was…“ sollte das? Beinahe unbewusst nahm Shizuka den falschen Edelstein. Eohl nutzte dies aus, um sich mit einer Rückwärtsrolle aus ihrer unvorteilhaften Position zu befreien. Nicht, dass es ihr etwas genutzt hätte. Sie würde wieder verlieren, wenn sie es auf einen erneuten Angriff anlegte, doch das tat sie gar nicht. Ihre Worte klangen viel mehr danach, als wollte sie fliehen. „Nächstes Mal?“ Eigentlich hatte es Shizuka nicht auf ein nächstes Mal ankommen lassen wollen. Auch war sie sich sicher, dass sie sie bei einem Fluchtversuch locker einholen konnte, dafür war ihre Rüstung tatsächlich sehr gut! Das Problem an der Sache war jedoch, dass Eohl nicht weglief, nein. Sie verschwand einfach… im Nichts. Mit ihrer Magie erschuf sie eine Art Scherbenwolke. Shizuka stutzte. „Nein! Warte!“ Eilig sprang sie nach vorne. Ihr Schwert strich durch das Gewühl von Scherben, erzeugte jedoch nicht mehr als das Klirren und Prasseln des gläsernen Metalls auf ihrer Klinge. Eohl war weg. „Verdammt!“ Die Weißhaarige presste ihre Zähne fest aufeinander. Sie war entkommen.
Innerlich fluchte Shizuka noch weiter, während sie sich, durch ihre Rüstung recht geschwind, zum Haupteingang des pompösen Gebäudes bewegte. Es half ja alles nichts. Eohl war weg, der Stein aber vielleicht noch nicht. Das Schwert wieder verstaut, schaute sie sich um. Die personifizierte Dekadenz stürmte durch die Türe, jeder nur darauf bedacht, seinen eigenen Hintern in Sicherheit zu bringen und wahrscheinlich keiner wusste überhaupt was Sache war. Suchend blickte die Fairy Tail Magierin sich um. Sie stand dort wie ein Fels in der Brandung, stellvertreten durch fliehende Schnösel. Den Stein würde sie wohl nicht finden. Aber vielleicht erspähte sie ja Ângelo. Hoffentlich hatte er mehr Erfolg als sie.


Zauber:

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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDi 8 Jun 2021 - 19:44


Wer ist hier der Dieb?

# Shizuka, Eohl & Ângelo

An der Wand entlanghangelnd, bekam Ângelo jemanden mit, der entgegen dem Strom sich in Richtung Bediensteten Ausgang zubewegte. Kennt der Kerl etwa den Hinterausgang? Aber woher?, fragte sich Ângeloo. Für ihn war der Mann mit dem Zylinder eine verdächtige Person. Moment. Zylinder?, stellte Ângelo fest. Als hätte ihn diese Erkenntnis neue Energie gebracht humpelte der Einäugige schneller dem Mann mit dem Zylinder hinterher. Dieser erreichte zuerst den Personalbereich. Kaum hatte er dem vermutlichen Dieb den Bereich erreicht, kam eine junge attraktive Kellnerin mit einem Stapel Tellern heraus. Im Gegensatz zur Kellnerin sah Ângelo, wie der Zylinderträger der Kellnerin ein Bein stellte. Die junge Frau stürzte und verteilte die Teller laut klirrend auf dem Boden. Die Kellnerin saß plötzlich auf dem Boden und versuchte zu realisieren, was gerade passiert war und dass sie gerade eben einen Stapel feinster Teller hat fallen lassen. Vermutlich versuchte sie gerade zu begreifen, was ihr für Ärger bevorstand und befürchtete auch einen eventuellen Rauswurf aus dem Anwesen. Ângelo konnte einfach dem hilflosen Ding nicht links liegen lassen, als er sie erreichte. Er kniete sich hin und half der Kellnerin, die immer noch völlig erschrocken war. "War nicht Ihr Fehler gewesen", versuchte der Rune Knight die Frau zu beruhigen, "Der Kerl der eben an ihnen vorbeigestürmt ist, hat ihnen ein Bein gestellt." Ângelo musste was tun. Er musste der Kellnerin helfen, aber auch den Dieb stellen. Beides gleichzeitig funktionierte aber nicht. Also nahm Ângelo einen der wenigen heil gebliebenen Teller und schleuderte diesen wie einen Diskus in Richtung des Diebes, welcher die Hintertüre fast erreicht hatte. Doch leider war ein Teller kein Diskus und so flog der Teller nicht dem Dieb entgegen sondern traf einen anderen Kellner, der gerade mit einer dampfenden silbernen Schüssel bewaffnet eine heiße Suppe zu den Gästen bringen wollte. Der Kellner wurde am Handgelenk getroffen und ließ die Suppe in einem hohen Bogen fallen. Die Flüssigkeit verteilte sich auf dem Boden. Der Dieb riss die Türe gerade auf und rutschte auf der Suppe aus und landete unsanft auf seinen Allerwertesten. Seinen Hut verlor der Dieb bei der Bruchlandung, wodurch dieser in Richtung Ângelo rutschte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und robbte auf allen vieren zum Hut und bekam ihn eher zu fassen als der Meisterdieb. Sogleich merkte Ângelo, wie ungewöhnlich schwer der Zylinder wog. Ein Blick hinein genügte und Ângelo war wieder im Besitz des Taubenblutes. Gekonnt wie, dachte Ângelo im ersten Augenblick glücklich. Im zweiten Augenblick musste er aber feststellen, dass der Dieb ohne seine Beute aus dem Hinterausgang verschwunden war. Der Rune Knight hatte also den Meisterdieb nicht geschnappt, aber dafür sichergestellt, dass er nicht den Rubin klauen konnte. "Jajaja, Schwein gehabt. 1:0 für den langen Arm des Gesetztes ", freute er sich laut. Hinter ihm saß immer noch die hübsche Kellnerin auf dem Boden und verstand die Welt nicht mehr. Zumindest war sie nicht geschockt, nur noch etwas verwundert. Auch der andere Kellner hatte nach dem Schreck nur kurz Ângelo sauer angeguckt, weil dieser den Teller nach ihm geworfen hatte, der jetzt natürlich auch in Scherben auf dem Boden lag.

Einige Zeit später saß Ângelo rauchend auf der Treppe vor dem Haupteingang. Sein Bein schmerzte noch, aber zumindest hatte sie aufgehört zu bluten. Die eingeworfene Tablette Vicodin würde sich auch bald um den Schmerz gekümmert haben. Den roten Edelstein hatte er der Chef-Bediensteten mit dem unverständlichen Namen übergeben, welche sehr froh war, dass dieser wieder zurück an seinen Platz konnte. Dennoch hatte Ângelo einen Anschiss von ihr hören dürfen, dass es erst soweit kommen musste. Ein zerbrochenes Fenster, ein Stapel zerstörter Teller, die Suppe und die gecrashte Party. Alles im Allen, war das Chaos perfekt gewesen für die Frau. Ângelo war es egal. Wo gehobelt wird, fallen Späne hieß es doch und bei einem Einbruch dieser Art war es nicht verwunderlich gewesen, dass da ziemlich viele Späne fielen. Er drückte die Zigarette aus, als er Shizuka sah. Er stand auf, was aber aufgrund der Verletzung am Bein etwas steif aussah und ging zur Fee rüber. "Darf ich dir noch zu deinem Sieg gegen Eohl gratulieren?", fragte er die hübsche Magierin, "Eigentlich hatte ich mir noch vorgenommen dich zu einem Tanz mit mir zu überreden, aber das muss ich auf später verschieben." Ângelo deutete auf sein verletztes Bein. "Darf ich dich stattdessen zu einem Essen einladen? Ich kenne hier ein gutes Lokal in der Stadt, da könnten wir uns mal treffen, wenn du Lust und Zeit hast und natürlich hier in Crocus bist. Was hältst du davon?", fragte er sie und hoffte, dass sie Ja sagen würde und auch, dass sie erkannte, dass er es auf ein Date hinauslaufen lassen würde.
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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDi 8 Jun 2021 - 22:02









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Shizuka & @Ângelo VS @Eohl


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Wahrscheinlich hätte Shizuka eine mittelschwere bis schwere Krise bekommen, wenn sie mit angesehen hätte, wie Ângelo sich mal eben die Zeit herausnahm, einer Bediensteten nach einem bedeutungslosen und alles anderem als schweren Sturz aufzuhelfen, statt den Dieb des unendlich kostbaren Edelsteins zu folgen, um ihn unter absolut keinen Umständen entfliehen zu lassen. Allerdings konnte sie das nicht sehen. Draußen, umgeben von reichen Pinkeln und feinen Damen, von denen so manch eine bereits über den Umstand der Dunkelheit und der relativ niedrigen Außentemperaturen meckerte, bekam die Weißhaarige generell gar nichts mit. Ergo erfuhr sie auch nichts von dem misslungenen Fernkampfangriff Ângelos und der daraus resultierenden, glücklichen Fügung, die tatsächlich doch zur Wiederbeschaffung des Diebesgutes führte. Schade war lediglich, dass der Dieb selbst hatte fliehen können. An diesem Abend war dies schon der zweite Kriminelle, den sie nicht ergreifen konnten.
Nachdem Shizuka das Anwesen umrundet und überall nach dem Dieb gesucht hatte, klärte sich bald schon auf was geschehen war. Der Diebstahl war erfolgreich vereitelt worden. Das war ein moralischer Sieg, an den die Fairy Tail Magierin sich klammern konnte. Es ärgerte sie dennoch, dass sie keinen einzigen der Diebe hatte festhalten können. Der Kampf gegen Eohl war gewonnen, doch das munterte sie kaum auf. Nach der Begutachtung der finalen Situation und der Schäden, die Shizka wieder in ihren normalen Klamotten absolvierte,trottete sie um das Anwesen herum, hin zur Eingangstreppe, auf der sie ihren Partner, Ângelo sehen konnte, wie er sich eine Zigarette rauchte. Er drückte den glimmenden Rest qualmenden Tabaks aus und raffte sich, gezeichnet vom Kampf, auf, um ihr zu ihrem Sieg über die verwirrte Konkurrentin zu gratulieren. „Danke.“, antwortete diese, entsprechend ihres mäßig ausfallenden Stolzes in einem nicht ganz so freudigen Ton, aber mit einem milden Lächeln auf den Lippen. Ihr wurde mit der Zeit, die seitdem schon vergangen war, bewusst, dass sie daran wie es gelaufen war ohnehin nichts mehr ändern konnte. Was dann folgte, überraschte die Weißhaarige jedoch sichtlich. Ihre Augen wurden größer, ihr Mund öffnete sich einen Spalt, ohne dass gleich Worte daraus hervortraten. Ein Tanz? Oh je. Vielleicht war es Glück, dass der Ball abgebrochen wurde. So richtig Tanzen konnte die Magierin nicht so wirklich. Nicht ohne ihr Schwert und eine gefährliche Situation. Auch die darauffolgenden Worte verschlugen ihr zunehmend die Sprache. „Ähm, klar. Ja. Gerne. Schreib mir doch einfach.“, stammelte Shizuka vor sich hin. Eine peinliche Situation, kam sie doch so unerwartet und plötzlich. Jedenfalls konnte der Runenritter sie über ihre Gilde ja ganz leicht erreichen.
So endete der ereignisreiche Abend und die Magierin machte sich auf den Weg zurück nach Magnolia. Die Geschichte über den vereitelten Diebstahl würde bald schon in der Gildenhalle herausposaunt werden. Jedenfalls bis auf den Teil mit der Einladung zum Date. Den musste Shizuka für sich selbst erst einmal still und heimlich verarbeiten.

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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyFr 7 Jan 2022 - 16:39


Off: A blast from the Past

Iris & @Yuuki

# 1 Iris war voller Vorfreude. Das würde sicher ein sehr schöner Abend werden und das gleich in mehrerlei Hinsicht. Zum einen amüsierte sich die junge Dame sehr bei Abendveranstaltungen der höheren Klasse. Zum anderen würde finanziell sicher wieder gut was für sie rausspringen. Also rausspringen würde es nicht von alleine. Sie musste schon zugreifen und es sich selbst in die Tasche stecken, aber das war ja eine Leichtigkeit.
Bei der Familie Monreau wurde wiedermal eine Feier veranstaltet. Sicher wieder einzig und alleine dafür, dass die Familie zeigen konnte wie gut es ihr ging und wieviel Geld sie doch besaß. Das war zwar gesellschaftlich wirklich verwerflich, bedachte man in was für einer Armut manche Menschen auf der Straße lebten, doch Iris kam damit ganz gut zurecht. Warum? Na weil es ihr die Möglichkeit bot sich selbst zu bereichern. Diese Menschen besaßen doch so viel Hab und Gut, dass sie gar nicht überblicken konnten wie viel das überhaupt war. Da viel es nicht auf, wenn sie hier und da etwas mitnahm. Das war der Weg der Blondine über die Runden zu kommen und es funktionierte ganz gut.
An diesem Abend brauchte Iris nicht einmal zu befürchten erwischt und wiedererkannt zu werden. Dieser Ball, der veranstaltet wurde, hatte nämlich eine sehr nützliche Eigenart. Es war ein Maskenball. Die Gäste waren maskiert. Dass es für den Ball einer Einladung bedurfte war auch nicht wirklich ein Problem. Iris passte einen günstigen Moment ab und marschierte dann einfach durch den Boteneingang in der Küche hinein. Die Leute dort waren so beschäftigt, sie standen so sehr unter Druck, dass sie die Blondine erst gar nicht bemerkten. Erst als sie durch den halben Raum gegangen war, schaute man sie verdutzt an, nur um sie kurz darauf hinzuweisen, dass sie sich hier nicht aufhalten sollte. "Verzeihung, ich muss mich in der Tür vertan haben.", entschuldigte sich die Magierin. Sie ging weiter, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen tragend.
Iris hatte für diesen Abend eine verhältnismäßig schlichte Garderobe gewählt. Ein ziemlich genau bodenlanges, ärmelloses, tief ausgeschnittenes, dunkelrotes Kleid, welches weiter unten mit im Licht kräftig rot leuchtenden Steinchen besprenkelt war. Dazu goldene, geriemte High Heels. Dazu trug die Magierin noch hier und da etwas Schmuck. Größere Ohrringe, eine mit Edelsteinen besetzte Halskette, sowie einen goldenen Armreif und zwei Ringe. Oh, und natürlich eine Handtasche. Irgendwo musste sie ihre neue Beute ja verstauen.
Was für manch einen pompös klang, war an einem Abend wie diesem tatsächlich recht schlicht. Die meisten Damen trugen sehr weit aufgeplusterte Kleider und so viele große Klunker, wie ihre Hände und Hälse tragen konnten. War doch nur hilfsbereit von Iris, sie ein wenig zu erleichtern oder nicht?
Sie trat aus der Küche heraus, schloss die Tür hinter sich und stand am Anfang eines langen Ganges voller Menschen. Klassische Musik wurde live gespielt. Das Gemurmel und Getuschel unzähliger Menschen staute sich an und formte sich zu einer lauten Geräuschwolke. Iris atmete durch. Das würde ein großartiger Abend werden. Gut gelaunt marschierte sie los.


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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDi 11 Jan 2022 - 6:24

#1 Es war wieder einer jener Gelegenheiten, in welcher die äußerst wohlhabende Familie Monreau aus Crocus Town die High Society des Landes zu sich einlud. Bei diesen Arten von Feiern konnte die Familie ihren Reichtum zeigen, doch nutzten sie dies auch, um die Bindung zu anderen reichen Familien, den Adels- und Königshäusern sowie die größten Gilden des Landes zu stärken. Gilden des Landes? Ja, richtig gelesen, es waren auch Einladungen an einige wenige glückliche Individuen verschickt worden, die zwar weder mit großem Reichtum noch Adelstitel brillieren konnten, dafür aber mit Einfluss und Macht. Mehrmals im Jahr ging eine solche Einladung bei Aram Falls, dem Gildenmeister von Crimson Sphynx ein, doch wie üblich mied er diese Feiern und schickte stattdessen einen entsprechenden Vertreter seiner Gilde los, der ihn vertrat. Und dieses Mal hatte Yuuki Grynder das „glückliche“ Los gezogen und durfte nun seine Reise in die Hauptstadt antreten. Der Gildenmeister von Crimson Sphynx hatte den Diplomaten zu sich beordert und ihm die Einladung samt kurz gehaltener Anweisungen übergeben. Der Rotschopf hatte den Worten des Älteren aufmerksam gelauscht und schließlich der Aufgabe zugestimmt. Wenn er es mit mächtigen Magiern und Monstern aufnehmen konnte, dann wäre so ein Maskenball der High Society doch wie ein Spaziergang im Park, nicht wahr?

Als der rothaarige Magier schließlich vor den Toren des Anwesens stand, war er sich da nicht mehr so sicher. Der Weg zu dem protzigen Anwesen selbst hatte bereits einen Vorgeschmack darauf geliefert, was ihn hier heute Abend erwarten würde. Grün, so weit das Auge reichte und ein kleiner Fluss begleiteten seinen Weg hinauf zur Villa. Diese war wie aus einem Kunstwerk geschnitten und natürlich durfte auch ein dazu passender und beleuchteter Springbrunnen auf dem runden Platz vor dem Gebäude nicht fehlen. Nicht so sicher, was ihn erwarten würde, begab sich der Grynder zum Eingang der Villa, an welcher Bedienstete des Hauses gewissenhaft die Einladungen der Gäste kontrollierten. Da es sich um einen Maskenball handelte, hatte sich Yuuki auch ein wenig in Schale geworfen, auch wenn ein späterer Blick ins Innere offenbare würde, dass er trotz allem sehr schlicht unterwegs war. Dabei trug der junge Mann bereits einen dreiteiligen Anzug in eher dunkelblauer Farbe, die in starkem Kontrast zu seinem scharlachroten Haar stand. Sakko, Anzugshose und Weste waren alle in blauer Farbe gehalten, während das Hemd traditionell weiß war. Eine seiner Haarfarbe gleichenden Krawatte rundete das Outfit ab und saß perfekt. Das alles wäre jedoch kein Maskenball gewesen, wenn er nicht auch sein Gesicht mit eben einer Maske verdeckt hätte. Zwar hielt er das Ganze für etwas übertrieben, doch war er dem Rat seines Gildenmeisters gefolgt und hatte sich ein Exemplar aus der Requisitenkammer der Wüstengilde geliehen. Die reichlich verzierte goldene Maske war für seinen Geschmack zwar etwas übertrieben, aber immerhin wandelte er nun unter der High Society und es galt es Crimson Sphynx zu vertreten!

Nachdem seine Einladung kontrolliert und akzeptiert wurde, konnte der Zwanzigjährige die Villa betreten und einen Blick auf die anderen Gäste erhaschen. Die Extravaganz, die ihm hier entgegenstrahle, bestätigte ihm, dass er hier rein gar nichts verloren hatte. Die rubinroten Seelenspiegel wanderten durch die große Halle und sogen alle Informationen auf. Und das sollte schon etwas heißen bei den ganzen aufwändigen Kleidern und Outfits, in welche sich die Gäste in Schale geworfen hatten. Im Hintergrund konnte man klassische Musik vernehmen, welche jedoch durch das dumpfe Rauschen von unzähligen Gesprächen gedämpft wurde. Innerlich seufzte Yuuki, jedoch ließ er es sich äußerlich nicht ansehen. Vielleicht sollte er sich erst mal etwas zu trinken holen und möglicherweise wurde es doch ein angenehmer Abend und er konnte sich mit interessanten Leuten unterhalten … auch wenn er das ganz stark bezweifelte. Der Blick des Rotschopfes fiel auf einen der Bediensteten, welcher mit einem Tablett an Getränken herumlief und diese den Gästen anbot. Bingo! Zielstrebig lief Yuuki auf den Kellner zu und hoffte, dass dieser auch nicht-alkoholische Getränke servierte. Lasset den Abend beginnen!

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@Iris


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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDi 11 Jan 2022 - 8:28


Off: A blast from the Past

Iris & @Yuuki

# 2 Gut gelaunt schaute sich die Magierin um. Dabei betrachtete sie zwar hauptsächlich Wandteppiche, Gemälde und pompöse Büsten, doch auch an der ein oder anderen Person blieb ihr Blick ab und zu hängen. Oder besser gesagt an dem Schmuck, den jene Personen trugen. Die Halsketten und Ringe, die so gut wie jeder Gast trug, mussten wirklich wertvoll sein. Modisch waren sie gar nichts für Iris. Das Zeug war viel zu pompös für ihren Geschmack. Allerdings war es so unglaublich viel wert! Das Problem war nur, dass die Leute es an ihrem Körper trugen. Leider hatte Iris noch nicht auf das Angebot Lians zurückgegriffen. Er bot ihr an ihr zu zeigen, wie man die Leute durch Taschenspielertricks um ihr Hab und Gut erleichterte, oder so ähnlich. Das wäre die perfekte Situation gewesen, um das leider noch nicht erlangte Wissen auf die Probe zu stellen. So aber musste sich die Diebin darauf verlassen, dass sie eine Chance bekam sich unbeobachtet umzuschauen. So viel Prunk wie an diesem Abend zur Schau gestellt wurde, da gab es sicher auch das ein oder andere Zimmer wo etwas Wertvolles herumlag und wenn es in Vitrinen aufbewahrt wurde. Iris verfügte schließlich über Möglichkeiten, ihre Einbruchsspuren sofort wieder zu verwischen. Außerdem trug sie lange Handschuhe, die ihr erlaubten Geräusche zu unterdrücken. Äußerst praktisch um unbemerkt Glas zu brechen!
Doch bis die Blondine zuschlug wollte sie sich noch amüsieren. Schließlich genoss sie diese Abende der High Society. Das sollte kein schneller, kurzer Job werden. Den Blick weiter schweifen lassend, näherte sich die Magierin einem Kellner, der sich mit einem Tablett voller Getränke bewaffnet elegant durch die Menschengrüppchen manövrierte, ihr direkt entgegenlief. Als Iris ihn erreicht hatte, streckte sie ihre Hand nach einem der Sektgläser auf seinem Tablett aus. Dabei schaute sie, wie schon die ganze Zeit davor, ziellos zur Seite. Als ihre Hand dann aber etwas anderes ertastete als ein Trinkgefäß, blickte sie verdutzt zum Tablett zurück. Dort sah sie, dass ihr jemand zuvorgekommen war. Sie berührte die Hand eines Fremden, der nach dem gleichen Glas gegriffen hatte wie sie. Leicht beschämt, dies aber durch ein mildes Lächeln verbergend, schaute sie dem jungen Mann, den sie da grade berührte, entgegen. Die auf ihr Kleid abgestimmte Maske half dabei, ihre Scham weiter zu verschleiern. "Ich bitte um Verzeihung.", sprach sie mit süßlicher Stimme. Die Magierin griff nach einem der anderen Gläser und setzte ihren Weg dann fort. Ihre Augen ruhten noch im Vorbeigehen einen Moment auf dem Rotschopf. Dabei musste sie wohl etwas verpasst haben. Etwas tat sich in der Menge. Man reagierte auf irgendetwas. War es die Musik? Plötzlich formierten sich die Menschen um Iris herum, sie nahmen Haltung ein. Kurz darauf setzten die Musiker mit einem neuen Lied ein. Sie spielten lauter und… schneller. Eine Hand griff nach dem Glas, welches Iris sich grade erst genommen hatte. Sie hatte nicht einmal die Chance einen Schluck zu trinken, da wurde es ihr wieder abgeluchst. Ein Mann nahm es, platzierte es auf einem Mauervorsprung am Rande des Raumes und rückte sich die Magierin direkt darauf zurecht, um mit ihr zu tanzen. Alle Personen in der Mitte dieses Raumes fingen an zu tanzen. Dass war wohl der Ball-Teil dieses Abends und die Magierin war mitten hineingerutscht. Dass nur, weil sie sich von diesem Rotschopf hatte ablenken lassen.

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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDi 11 Jan 2022 - 14:09

#2 Die Augen fix auf den Bediensteten und das Tablett mit Getränken gerichtete, blendete Yuuki die Umgebung um sich herum aus. Sobald er ein Getränk in der Hand hielt, konnte er sich die Zeit nehmen, um sich umzuschauen und gegebenenfalls ein mehr oder weniger interessantes Gespräch führen. Allerdings wusste er nicht, ob sich irgendeiner dieser Adeligen mit einem Gildenrepräsentanten wie ihm unterhalten würde. Naja, abwarten und Tee trinken. Ob es wohl unhöflich war, wenn er zunächst an dem Glas schnupperte, um festzustellen, ob es sich um eine alkoholhaltige oder alkoholfreie Version handelte? Gute Frage. *Da wird es sicher irgendetwas Passendes geben.*, sprach er zu sich selbst. Ansonsten hätte er auch schon eine Idee, wie er diese Situation ohne große Aufsehen lösen konnte.

Beim Kellner angekommen, streckte der Grynder seine Hand zum nächstbesten Sektglas aus, um es an sich zu nehmen, als etwas Unerwartetes geschah. Kaum hatte er das Sektglas in der Hand, spürte er an dieser eine Berührung. Die Seelenspiegel des jungen Mannes erkannten eine zierliche Hand, die sich augenscheinlich auf seine gelegt hatten und vermutlich eigentlich nach dem Sektglas hatten greifen wollen. Der Crimson Sphynx Diplomat drehte sich überrascht zum Neuankömmling um und erkannte, dass es sich ganz offensichtlich um eine junge Frau handelte, die in einem schlichten, jedoch körperbetonten tiefroten Kleid mit weitem Ausschnitt gekleidet war. Ihr Gesicht wurde durch eine reichlich verzierte Maske – gar nicht mal seiner eigenen Haarfarbe unähnlich – von tiefroter Farbe verdeckt, doch zumindest konnte man das blonde Haar deutlich erkennen. Sie trug zwar einiges an Schmuck, allerdings war sie wie Yuuki im Vergleich zu den anderen Anwesenden eher schlichter unterwegs. Sogleich nahm die junge Frau ihre Hand zurück und griff nach einem anderen Glas, wobei sie sich auch bei ihm entschuldigte. Der Rotschopf hatte bereits seinerseits ein entschuldigendes Lächeln aufgesetzt, da er der jungen Frau bei der Wahl des Glases zuvorgekommen war, als er ihre Stimme vernahm. Die Augen des Grynder weiteten sich merklich und sein Herz machte einen richtigen Hüpfer. Besser konnte er seine Reaktion nicht beschreiben. Mehr noch, der junge Mann spürte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten und sein Mund trocken wurde. Die Blonde trat an ihm vorbei und warf ihm beim Gehen noch einen Blick zu, genau wie er ihrem Abgang mit leicht geöffnetem Mund folgte und dabei den Kopf drehte. *Was war das gerade?!* Sichtlich verwirrt ob seiner eigenen Reaktion, wandte er sich wieder dem Kellner zu, der ihn nun höflich fragte, ob er noch einen weiteren Wunsch hatte. Der Bedienstete war genau wie alle anwesenden Gäste verkleidet und trug auf seinem Gesicht eine komplett schmucklose und weiße Porzellanmaske. So wie jeder der Kellner und Kellnerinnen, wenn man es ganz genau nahm und sich hier im Raum umsah. „Darf es noch etwas sein, der Herr?“, ertönte die wohlmodulierte Stimme. „Hmm? Nein, danke.“, antwortete der Rotschopf geistesabwesend und hob sein Glas an, um zu verdeutlichen, dass er bedient war.  

Seine Aufmerksamkeit ruhte auf der jungen Frau, die soeben an ihm vorbeigetreten war. Dabei lag dies nicht an ihrem äußerlichen Erscheinungsbild, bei welchem man sicher sein konnte, dass dies oft eine ähnliche Reaktion nach sich zog. Yuuki hätte gelogen, wenn er nicht objektiv hätte einschätzen können, dass sie einen sehr attraktiven Eindruck machte. Doch das war es nicht, weshalb er ihr nachschaute. Es lag an der seltsamen Reaktion von ihm und der Frage, ob sie dafür verantwortlich gewesen war oder ob es sich nur um einen Zufall gehandelt hatte. Nur allzu gerne hätte der junge Mann die Blonde angesprochen, wenn nicht in diesem Augenblick ein Tanz begonnen hätte und ihm jemand anderes zuvorkam. Ein dem äußerlichen Schein nach eher älterer Herr forderte sie zum Tanz auf, sodass sie nun wie die anderen Paare zum Takt der Musik tanzten. Hmm, Mist. Während der Blick des Rotschopfs dem tanzenden Paar folgte, nahm er geistesabwesend einen Schluck seines Getränkes zu sich und verzog als Reaktion darauf sogleich das Gesicht. *Bäh, Sekt.* Innerlich schüttelte er sich ob des bitteren Geschmacks. Dass es sich hier um alles andere als billigen Sekt, sondern vielmehr äußerst teuren Champagner handelte, konnte er natürlich nicht rausschmecken. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte Yuuki seine Augen verdreht, hätte er den Preis für diese Flasche erfahren. Erosion. Mithilfe seines Zaubers drehte er die Zeit so weit vor, dass der Sekt verschwand und er sich nicht die Blöße geben musste, das volle Glas wegzustellen. Das leere Glas stellte der Crimson Sphynx Magier beiseite und folgte mit seinem Blick weiter der blonden Frau, um ja nicht den richtigen Moment zu verpassen. Die tanzenden Pärchen rotierten nämlich im Kreis, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie wieder auf seiner Höhe waren. Und als es schließlich so weit gekommen war und gleichzeitig ein anderes Musikstück angespielt wurde, trat Yuuki einen Schritt vor. Dabei legte er die Hand auf die Schulter des Mannes und richtete seine Seelenspiegel auf die blonde junge Frau. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“, fragte er sie recht direkt und hielt ihr seine einladende Hand hin. Ob der Alte jetzt genervt war, dass jemand dazwischen kam oder nicht, war ihm egal. Was würde sie wohl zu dieser Einladung zum Tanz sagen?

Eingesetzte Zauber:

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@Iris


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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyMi 12 Jan 2022 - 9:50


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Iris & @Yuuki

# 3 Der junge Mann lächelte ihr entschuldigend entgegen, antwortete allerdings nicht. Stumm schaute er mit an, wie Iris an ihm vorbeischritt. Dabei hielten sie sogar kurz Blickkontakt, denn auch die Blicke des Rotschopfes hafteten noch einen Moment an der Blondine. Vermutlich sogar länger als umgekehrt, schließlich ging sie ihres Weges und musste ab einem gewissen Punkt darauf achten wo sie sich hinbewegte. Wie der Fremde Magie nutzte, um dem für ihn unappetitlichen Geschmack des Champagners zu entgehen hatte sie nicht mehr mit angesehen. Ohnehin war Iris urplötzlich mit etwas ganz anderem beschäftigt oder besser gesagt mit jemand ganz anderem. Ihr wurde das grade aufwändig erkämpfte Getränk gleich wieder aus der Hand genommen um sie tanzbereit zu machen. Dann ging es los. Es war nicht das erste Mal, dass die Diebin auf einer solchen Veranstaltung das Tanzbein schwang, doch sorgte die Ablenkung kurz zuvor dafür, dass der Einstieg etwas unrund verlief. Glücklicherweise bewegte sich auch der wildfremde Tanzpartner der Magierin nicht das erste Mal zu einem solchen Takt zur Musik, sodass er ihr etwas helfen konnte. Iris setzte der Höflichkeit halber ein Lächeln auf. Sie schaute ihrem Gegenüber ins Gesicht und gab sich Mühe ihren Standard an Eleganz aufrecht zu erhalten. Solange, bis ein ihr nicht unbekannter, roter Farbton sich seitlich in ihr Sichtfenster schob. Iris schaute zur Seite und erkannte den jungen Mann von eben. Im nächsten Moment lies ihr Tanzpartner auch schon von ihr ab. Dem Ausdruck unter seiner Maske war zu entnehmen, dass er das wohl nicht ganz freiwillig tat. Iris wusste gar nicht wie ihr geschah, als plötzlich der Rotschopf an sie herantrat. Anders als sein Vorgänger bat dieser um einen Tanz mit ihr. Iris zögerte kurz, ehe ihr rechter Mundwinkel nach oben wanderte. "Sehr gerne.", antwortete sie ihm. Die Blondine legte ihre Hand in die ihres Gegenübers. Aus freien Stücken trat sie näher an ihn heran, um ihre andere Hand an seinem Oberkörper vorbeizuschieben und auf sein Schulterblatt zu legen. Auch dieser Vorgang lief anders ab als bei dem eher gedrungenen Tanz kurz zuvor. Iris kam dem Fremden also nun näher. Sie nahm seinen Geruch auf. Den seines Anzugs und den, der für diese Person eben üblich war. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihr breit. Sie fühlte sich mit dieser Person verbunden, dabei kannte Iris diesen Mann doch gar nicht. Nach außen hin versuchte sie sich das aber nicht anmerken zu lassen. Keck lächelte sie ihm entgegen. Zum Glück waren da diese Masken, die den Ausdruck aller Anwesenden ein Stück weit verschleierten. Das kam der Magierin in diesem Moment tatsächlich sehr entgegen. Sie spürte, wie ihr Herz nach dieser Annäherung schneller und stärker schlug. Doch Iris versuchte sich auf das Folgende zu konzentrieren. Der nächste Tanz würde nun beginnen. Ein Tanz auf den sie sich freute, was ein erneuter Gegensatz zu dem vorherigen darstellte.

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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyMi 12 Jan 2022 - 11:52

#3 Die Sekunden dehnten sich zu Stunden, während Yuuki auf die Antwort und Reaktion der Blonden wartete. Die Hand einladend ausgestreckt, wartete er und wurde schließlich erlöst, als ihm die Fremde lächelnd den Tanz zugestand. Der Alte, recht unfreundlich dreinblickende Herr, wandte sich ab und suchte wohl nach einem weiteren Tanzpartner. Wenn seine Geldbörse so prall wie sein Bauch war, sollte er sicherlich keine Probleme dabei haben, jemand anderes zu finden. Aber das sollte nicht das Problem des Grynders sein, der sich nun voll und ganz auf seine Tanzpartnerin konzentrieren konnte. Mit seiner linken Hand hielt er die rechte Hand der jungen Frau und während sich ihre andere Hand an seine Schulter bewegte, legte er seinen rechten Arm um den Rücken der jungen Frau. In der Vergangenheit war der Rotschopf nicht der größte Fan von körperlicher Nähe gewesen, wenn man an vergangene Ereignisse dachte, als sich Amelia oder Gin sich ihm im uralten Drachentempel genähert und ihn angeflirtet hatten, nur um mal einige Beispiele zu nennen. Allerdings stellte er mit Erstaunen fest, dass es ihm nichts ausmachte, dass sich ihm die Unbekannte näherte und durch den anstehenden Tanz erforderlich sogar etwas mehr Körperkontakt herstellte. Und wenn er ganz ehrlich zu sich war, konnte er sogar so etwas wie ein warmes Gefühl in seinem Bauch und seiner Brust spüren. Da sich die Beiden so nah waren, konnte auch der junge Mann die Eindrücke der Frau besser wahrnehmen. Er roch ein Parfüm, aber da war noch mehr, der eigene Geruch der jungen Frau. Für einen kurzen Augenblick schloss Yuuki die Augen, damit seine anderen Sinne geschärft und er alle Eindrücke besser verarbeiten konnte. Er … mochte diesen Geruch. Eine Mischung aus Freude und Verwirrung machte sich in ihm breit, während er wieder die Augen öffnete. Die Freude war eine unterbewusste Reaktion seines Körpers und die Verwirrung stammt aus der Wahrnehmung eben dieser Freude und der Frage, warum er so fühlte. Fragen über Fragen, auf welche der Abend hoffentlich Antworten liefern würde.

Nun begannen das Musikstück und damit auch der Tanz. Der Crimson Sphynx Magier war jetzt kein überragender Tänzer und eine Koryphäe auf dem Gebiet, aber zumindest wusste er sich ganz passabel zu bewegen. Er ging im Takt mit und war immerhin so fähig, dass er der Frau beim Tanzen nicht auf die Füße trat. So nahe beieinander, spürte er, wie sich eine Aufregung in ihm breit machte und sich sein Herzschlag merklich beschleunigte. Willkürliche Gedanken poppten in seinem Verstand auf und er hoffte, dass ihm kein Fauxpas während des Führens beim Tanzen unterlief oder gar seine Hände schwitzten. Moment, aber warum besorgte den sonst so entspannten jungen Mann so etwas? Die rubinroten Seelenspiegel blickten in die immerblauen Gegenstücke, die sich hinter der tiefroten Maske befanden. Beim Lächeln der jungen Frau spürte er Kribbeln in seiner Brust. Das nahm er als Anlass, um sich ein kleines Stück vorzubeugen, sodass er ihr etwas ins Ohr sagen konnte und sie ihn über die laute Musik auch ja verstand. „Ich muss ehrlich zugeben…“, begann Yuuki seinen Satz. Oh, was sollte jetzt folgen? Würde es ein Kompliment über ihr Aussehen sein? Oder dass sie ein schönes Lächeln hatte? Vielleicht auch die Wahl des Kleides, des Parfüms oder gar der Maske? Was waren die üblichen Reaktionen, welche die Blonde sonst bei Männern hervorrief? „… dass ich mich unter all diesen Leuten ein wenig fehl am Platz fühle.“, sprach er den Satz zu Ende, während er sich drehte und die Blonde mit sich führte. Oh, also kein Kompliment. „Für gewöhnlich ist die High Society nichts für mich.“, teilte er ihr mit einem entschuldigenden Lächeln mit, ging er doch davon aus, dass seine Tanzpartnerin hier auf irgendeine Art und Weise dazu gehörte, ansonsten wäre sie ja nicht eingeladen worden. „Ich hätte nicht erwartet, heute zu tanzen, allerdings bin ich doch froh darüber.“ War er vielleicht zu direkt und ehrlich? Nun, das war doch, was er verspürte. Allerdings war er doch aufmerksam genug, um zu erkennen, dass sich ihr Äußeres doch sehr von den restlichen Gästen unterschied, die sich in ihrer Extravaganz und pompösen Art zu übertreffen versuchten. Die Frau vor ihm machte einen … deutlich besseren Eindruck auf ihn und er hatte das Gefühl, dass sie eben nicht versuchte, alle anderen zu überstrahlen. Hatte sie auch gar nicht nötig, wenn der Rotschopf ehrlich zu sich war. Mehr noch, irgendwie verspürte der Grynder das seltsame Bedürfnis, ihr alles über sich preiszugeben. Innerlich schüttelte er den Kopf und versuchte, dieses Gefühl zu vertreiben. Wie würde die junge Frau in dem roten Kleid wohl auf seine Aussage reagieren?

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@Iris


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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
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Off: A blast from the Past

Iris & @Yuuki

# 4 Iris kannte diesen jungen Mann nicht, aber er war ihr binnen weniger Sekunden sympathisch. Sie flirtete ja gerne mit jenen, für die sie etwas übrig hatte. Mit jemandem wie ihm. Allerdings war es diesmal etwas anderes. Die Magierin fragte sich, ob es an den Masken lag. Sie brachten etwas Geheimnisvolles mit sich, etwas Mysteriöses. Ob das mit ihren Sinnen spielte? Der Blick der Blondine lag wie gebannt auf dem Gesicht des Fremden, als sie an ihn herantrat. Ihre Augen suchten die seinen. Dabei kam sie ihm so nahe, wie Unbekannten sonst nicht. Ein solcher Tanz war eigentlich etwas sehr Persönliches. Man drang dabei in die Komfortzone des jeweils anderen ein. Man berührte die Hand, sowie den Rücken des anderen und auch Kontakte an den Beinen blieben nicht aus, setzte man seines doch zwischen die des Partners. Iris spürte, wie ihr gleich wärmer wurde. Sie konnte den Blick nicht vom Gesicht des Rotschopfes abwenden. Selbst als dieser für einen Moment die Augen schloss, blieb sie aufmerksam, lächelte dabei milde. Starrte sie etwa?! Nein, nein das tat sie nicht. Oder? Wirkte es vielleicht so? War das wichtig? Der positive Gesichtsausdruck der Diebin verschwand kurz, er wich einem überraschten, als ihr neuer Tanzpartner ihr plötzlich noch näherkam, um in ihr Ohr zu sprechen. Die Pause die er mittendrin einschlug förderte nicht unerheblich die Spannung. Worauf wollte er hinaus? Was wollte er sagen? Ungeduldig wartend, setzte sie weiter einen Fuß neben den anderen, geführt durch den jungen Mann.
Letztlich löste er mit der Fortsetzung seines Satzes auf, dass er sich an einem solchen Ort unwohl fühle. Das konnte Iris grundsätzlich verstehen. Umgeben von protzigen, teils ekligen oder arroganten Menschen wie hier, dafür musste man einiges abkönnen. Als junge Frau die in einem allenfalls mittelständigen Blumenladen aufwuchs, hatte sie dafür vollstes Verständnis. Weiter erzählte er aber, dass es ihn selbst überraschte, dass er an diesem Abend das Tanzbein schwang, er aber froh darüber sei. War das ein Kompliment? Iris Mundwinkel zuckten wieder nach oben. "Ich genieße solche Abende auch nur in Maßen.", gestand die Magierin dem Fremdem, kurz bevor sie selbst einen Impuls gab, der dazu führte, dass sie eine Drehung weg von dem Rothaarigen machte. Erst als er sie wieder zu sich hin führte, sprach sie weiter. "Heute genieße ich ihn vielleicht ein wenig mehr." Der mehr oder minder unterschwellige Hinweis darauf, dass sie froh darüber war, dass er den Schritt gewagt hatte.
Kam Iris doch eigentlich her, um sich Komplimente abzuholen und Dinge von Wert mit nachhause zu nehmen, trat diese Absicht erst einmal in den Hintergrund. Dieser Fremde rückte dafür in den Fokus. Wer war er? Eine Frage, die ihr direkt in den Kopf schoss und dort nicht so schnell weichen sollte. Leider war dies ein anonymer Ball und die Geste trugen Masken. Da fragte man einander doch nicht wer man war. Aber andere Fragen waren nicht verboten. Nun war es Iris, die ihren Hals reckte und die Lippen neben das Ohr des Rotschopfes schob. "Was führt einen Mann her, der sich hier nicht wohlfühlt?" Eine Haltung in der man in der Tanzbewegung nicht lange verweilen konnte. Die Blondine vermutete so etwas wie sozialen Druck. Als reicher Mann musste man wahrscheinlich oft Dinge tun, auf die man gar keine Lust hatte. Doch war dieser Herr so wohlhabend? Wie sie unterschied auch er sich von dem Prunk und Protz der meisten Männer auf diesem Ball. Mit neugierig funkelnden Augen blickte die Magierin wieder in die rubinrot leuchtenden Seelenspiegel ihres Tanzpartners.

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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDo 13 Jan 2022 - 12:25

#4 Die Faszination über die blonde junge Frau hatte den Rotschopf fest im Griff. Das Gefühl wurde wahrscheinlich sogar dadurch verstärkt, dass er durch die Maske keinen richtigen Blick auf ihr Gesicht erhaschen konnte. Wie sie wohl unter der Maske aussah? Andererseits konnte sie auch nicht ihn erkennen, was eine Prise Mysterium ins Ganze warf und es vermutlich deshalb noch interessanter und spannender machte. Und doch ließ sich nicht von der Hand weisen, dass er es hier mit jemand äußerst Besonderem zu tun hatte. Er hatte nur zwei, drei Sätze bisher mit ihr gewechselt, und doch machte sein Herz jedes Mal einen Hüpfer beim Klang ihrer Stimme. So ein Gefühl kannte er überhaupt nicht, das konnte doch nicht normal sein, oder? Gespannt wartete er auf die Antwort der jungen Frau, die ihn nicht allzu lang zappeln ließ und ihn mit einem Lächeln bedachte. Wenn der Rotschopf gedacht hatte, dass der Anblick des Lächelns schon ein wohliges Gefühl in seinem Inneren auslöste, dann würde er von der Emotion seiner Gefühle überrascht, als er ihre Antwort vernahm. Genau wie er selbst, fühlte sie sich also auch etwas fehlt am Platz. Allerdings … genoss sie diesen Abend etwas mehr als die anderen, was er also Kompliment wahrnahm. Warum sein Inneres bei diesen von einem Lächeln begleiteten Worten Conga tanzten, konnte er allerdings nicht sagen. Unwillkürlich zuckten nun seine eigenen Mundwinkel nach oben als äußerliche Reaktion auf die seltsame Freude, welche er bei dieser Antwort empfand. Doch warum genau er diese Freude über ihre Aussage empfand, konnte er nicht beantworten. Genauso wenig wie er sich seine Aufregung erklären konnte, wenn sich die junge Frau beim Tanzen nach einer Drehung wieder näherte und ein verstärkter Körperkontakt herrschte. Jedes Mal, wenn das geschah, beschleunigte sich seine Herzfrequenz deutlich und er spürte eine gesunde Portion Nervosität … oder war es Aufregung? Wie dem auch sei, all diese Empfindungen waren Neuland für jemanden wie ihn, der seine wahren Emotionen all die Jahre lang für sich behalten und nur die seltensten Menschen wirklich einen Einblick in seine wahre Gefühlswelt gewährt hatte. Und hier waren sie und er war einfach nicht in der Lage, sich zu verstellen. Und so kurios es auch klang, da er es hier mit einer Unbekannten zu tun hatte: Es widerstrebte ihm tatsächlich, sich zu wiederstellen und es fühlte sich richtig an, loszulassen und sich nicht zu verstecken.

Nach einer Drehung näherte sich nun die junge Frau ihrerseits seinem Ohr, um ihm etwas mitzuteilen. Bei dieser Nähe wurde sein Hals wieder trocken und er kam nicht umher, als aufgeregt zu schlucken. Interessant, dass er hoffte, dass die Blonde dies nicht bemerkte oder gar schlecht über ihn dachte, wenn es ihn für gewöhnlich nicht interessierte, was andere dachten. Kaum hatte sie ihre Frage ausgesprochen, erforderte der Tanz es wieder, dass sie sich entfernte, was sie aber nicht daran hinderte, ihn ihrerseits neugierig anzuschauen. Wie Yuuki das erkennen konnte? Nun, er selbst blickte nur allzu oft derart interessiert andere Leute an, dass er erkennen konnte, wann jemand Neugier verspürte. Man konnte sagen, dass dies mehr als einfach nur ein physischer Tanz war, der sich hier abspielte, denn die beiden Tanzenden taten dies auch mit ihren Fragen und Worten. „Ich befürchte die Arbeit, denn ich vertrete jemanden, der schlau genug war, diese Gesellschaft zu meiden… Oder auch nicht.“, antwortete er begleitet von einem Anflug eines Lächelns und eines belustigt klingenden Glucksen. Bis zum Kontakt mit der maskierten Blonden hatte er sich nicht wirklich wohl hier gefühlt und hätte den gesamten Abend einfach nur pflichtbewusst abgeackert. Allerdings hatten sich jetzt auch seine Prioritäten verschoben und er begann es tatsächlich zu genießen. Vielleicht war es ja ein Wink des Schicksals gewesen, dass ihn hierher gebracht hatte? Schicksal hin oder her, das würde allerdings auch nicht seine offenen Fragen beantworten. Bei einer weiteren Drehung, näherte er sich wieder dem Ohr der Frau, um ihr in einem kurzen Moment seine eigene Frage zu stellen. „Und was führt eine Frau her, die solche Abende für gewöhnlich nur in Maßen genießt?“ Genau wie seine Tanzpartnerin, vermutete auch der Grynder, dass es sich bei ihr um eine junge Adelige handelte, die jedoch dem Druck der Gesellschaft entkommen wollte, weshalb sie sich unter ihresgleichen nicht sonderlich wohl fühlte.

Ehe es sich der junge Mann versah, endete das Musikstück und der Tanz endete. Etwas außer Atem, blickte er in die blauen Seelenspiegel der jungen Frau und war für einen kurzen Moment unschlüssig darüber, dass sie aufgehört hatten sich zu bewegen. Dass er etwas außer Atem gekommen war, lag jetzt nicht unbedingt daran, dass er sich körperlich so verausgabt hatte, sei an dieser Stelle gesagt. Und jetzt? „Du bist mit jemandem hier, vermute ich?“, fragte der Grynder beiläufig nach, denn er vermutete wirklich, dass die Frau hier nicht allein war. Er suchte nach irgendeinem Grund, irgendeiner Möglichkeit, dass er noch mehr Zeit mit der Blonden verbringen konnte. Die eigentlich Frage war doch, ob es sich andersherum genauso verhielt oder ob es sich beim Rotschopf genau wie beim älteren Tänzer zuvor nur um etwas handelte, was man pflichtbewusst abhakte und dann entschuldigend lächelnd zurückließ?

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@Iris


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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyDo 13 Jan 2022 - 21:02


Off: A blast from the Past

Iris & @Yuuki

# 5 Der Tanz bereitete Iris Vergnügen, was primär an ihrem Tanzpartner und viel weniger an der körperlichen Betätigung selbst liegen durfte. Seine Nähe war aufregend. Iris kannte diesen Mann nicht, aber in seiner Nähe wurde ihr heiß und kalt zugleich. Dann war da noch diese intime Nähe, zu einer fremden Person! Doch sie genoss es, wie sie auch schon sagte. Umgekehrt erklärte der Rotschopf, dass er eigentlich nur die Vertretung für jemand anderen machte. Die Blondine fühlte sich bestätigt in ihrer Vermutung, dass es sich bei diesem Fremden um einen jungen Adligen handelte, der nur seine Pflichten erfüllte. Ob sie... Nein, sie dachte eigentlich nicht mal daran. Normalerweise war es einer ihrer ersten Gedanken, ob und wie sie sich an so einer Person bereichern konnte. Aber dieser Herr war charmant. Da herrschte eine gewisse Chemie zwischen ihnen. Eigentlich wollte Iris ihn viel lieber kennenlernen.
Die Magierin zögerte, als die Gegenfrage ihres Tanzpartners kam. Ja, was machte sie hier? Das Musikstück ging zu Ende, die Tanzrunde war vorbei, die Tanzpaare trennten sich und verließen gemächlich die Tanzfläche. Iris trat einen schritt zurück. Ihr Arm wurde länger und länger, bis die Hände der beiden auseinander glitten. Die junge Frau lächelte und atmete etwas schwerer als nach solch einem Tanz eigentlich nötig gewesen wäre. "Ich genieße sie, bis mir nicht mehr danach ist.", erklärte sie schließlich verzögert. Sie war unschlüssig. Etwas in ihr wollte da Weite suchen, so wie sie es schon so oft in ihrem Leben tat. Etwas anderes vermochte lieber in der Gesellschaft dieses Mannes zu verweilen. Ob es nun ihr Hadern war, welches deutlich wurde und ihn zu seiner Vermutung veranlasste, wusste die Blondine nicht zu sagen. Jedenfalls fragte er sie indirekt, ob sie eine Begleitung für diesen Abend hatte. Wieder zögerte Iris. Diesmal allerdings weil sie bedächtig vorgehen sollte. In einer solchen Situation das Falsche zu sagen, konnte ihr Wege verbauen, die sie sich vielleicht lieber offen halten wollte.
Langsam setzte die Magierin einen Fuß hinter den anderen. Sie spazierte rückwärts durch den Raum, aber ihr Blick ruhte noch immer auf dem geheimnisvollen Fremden. Noch immer trugen ihre Lippen ein warmes Lächeln. "Bisher habe ich noch keine Begleitung für diesen Abend.", erklärte sie schließlich mit einem Kopfschütteln, grade so laut genug, dass er es noch gehört haben durfte. Eine mehr oder minder unterschwellige Botschaft. Sie kehrte ihm den Rücken zu und peilte eine geschwungene Treppe an, in der Hoffnung der Rotschopf schluckte den Köder. Sie wollte, dass er ihr hinterherkam. Sie wollte etwas mit ihm spielen, ihn reizen und testen, ob er neugierig genug war ihr zu folgen. Iris drehte sich nicht mehr um. Sie griff nach ihrem Kleid, um es etwas anzuheben und erklomm die Treppen, so schnell es ihr unpraktisches Schuhwerk zuließ. Vielleicht, so hoffte die Diebin, gab es in der oberen Etage des prunkvollen Anwesens ja einen Ort, an dem sie sich in Ruhe noch etwas unterhalten konnten. Fern von diesen aufgedunsenen Damen und Herren. Fernab von diesem Schickimicki Firlefanz, den falschen Toupets, den seidenen Kleidern und den Brillanten.


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BeitragThema: Re: Anwesen der Familie Monreau
Anwesen der Familie Monreau  - Seite 2 EmptyFr 14 Jan 2022 - 10:13

#5 Die Faszination, die Yuuki gegenüber seiner Tanzpartnerin empfand, war kaum mit Worten zu beschreiben. Tatsächlich war es auch nichts, was sich logisch erklären ließ. Sie kannten sich kaum und waren sich heute zum ersten Mal begegnet. Und doch sorgte der Klang ihrer Stimme dazu, dass ein wohliges Feuer in ihm brannte. Die Nähe zur Blonden war wohl für die Aufregung verantwortlich, die er sonst in niemandes Anwesenheit verspürte. Und der langsam abnehmende Körperkontakt, als der Tanz endete und ihre Hände auseinander glitten, rief in ihm die Sehnsucht hervor. Er … vermisste es bereits. War so etwas denn überhaupt möglich? Gebannt folgte er den Worten der mysteriösen Frau, die solche Abende nur genoss, bis ihr nicht mehr danach war. Bedeutete das etwas, dass sie jeden Augenblick verschwinden konnte? Allein dieser Gedanke stimmte den Grynder etwas trüb, so unerklärlich es auch war. Die Tür zur Frau begann sich zu schließen, während sie sich rückwärtsgehend von ihm entfernte und ihm warm zulächelte. Der Rotschopf verblieb unschlüssig stehen, nicht sicher, ob es angemessen war ihr zu folgen oder ob sie ihm damit signalisieren wollte, dass ihre Begegnung mit dem Tanz nun geendet hatte.  

Schließlich erlöste sie den jungen Mann, indem sie ihm mitteilte, dass sie noch keine Begleitung für diesen Abend hatte, ehe sie ihm den Rücken zuwandte und davon schritt. Mit leicht geöffnetem Mund – wahrscheinlich musste er in diesem Augenblick wirklich wie ein Idiot wirken – schaute er ihr hinterher, wie sie elegant die Treppen zu einer der oberen Etagen erklomm. Da jede Faser seines Körpers ihm befahl, ihr zu folgen, schloss er endlich seinen Mund und fasste sich ein Herz. Er hatte noch nicht genug über die mysteriöse Blonde in dem dunkelroten Kleid erfahren oder warum sie diese Wirkung auf ihn hatte. Allerdings war er sich nun sicher, dass sie dafür verantwortlich war und so schnell wollte er das nicht missen. Insofern setzte sich also auch Yuuki nun mit einem Lächeln in Bewegung, um der jungen Frau zu folgen. Mit einer fließenden Bewegung schnappte er sich zwei Gläser vom Tablett eines Kellners und hoffte inbrünstig, dass es sich dieses Mal um eine alkoholfreie Version des Sekts handelte. Gerade sah er die blonde durch einen Durchgang verschwinden, als er die Treppe erreichte und dieses schnellen Schritts erklomm. Leicht außer Atem, kam er oben an und erhaschte am Ende des Ganges einen Blick auf eine anmutige, blonde Gestalt. Der Crimson Sphynx Magier machte sich an, ihr zu folgen und hatte dabei kaum Augen für all jene Porträts übrig, die diesen Gang zierten. Für gewöhnlich hätte ihn ein solcher Anblick durchaus interessiert und er hätte die Gemälde mehr oder weniger akribisch inspiziert, doch hier und jetzt hatte er nur noch Augen für die Blonde. Der Gang führte in einen kuppelförmigen Raum voller exotischer Pflanzen. War das hier so etwas wie ein überdachter Garten? Die rubinroten Seelenspiegel schweiften durch den Raum und sogen alle Eindrücke ein. Der Raum war in drei Ringe eingeteilt. Im äußersten Ring entlang der Wand, gab es viele exotische Pflanzen. Hier gab es auch ein hölzernes Gelände, an welchem man sich ablehnen und die Pflanzen besser begutachten konnte. Der mittlere Ring des Raumes war der begehbare Weg, welcher mit einem extrem teuren, roten Teppich bedeckt wurde. Der innere Ring wurde wieder von einem hölzernen Geländer umrahmt und enthielt wieder exotische Pflanzen.

Langsam schritt Yuuki auf die unbekannte Frau zu und hielt ihr mit einem freundlichen Lächeln das (Sekt?)-Glas hin. Die laute Musik aus dem Hauptraum war hier nur sehr gedämpft zu hören, sodass dieser Ort wahrlich besser zur Unterhaltung geeignet war als unten. „Hier, bitte! Du kamst vorhin nicht dazu, oder?“ Schließlich war die junge Frau am Trinken gehindert worden, als sie sofort zum Tanzen geschleppt worden war. Er selbst nippte an seinem Glas und verzog wieder das Gesicht. Schon wieder Alkohol, Mist! „Ich bin nicht der größte Fan von Alkohol, dank einer schlechten Erfahrung.“, gab er von sich und musste kurz auflachen, weil es so blöd klang. Klar, so eine Erfahrung hatte sicherlich jeder schon mal durchgemacht. Aber warum zum Teufel war er so ehrlich? Irgendetwas an der Frau brachte ihn dazu, alles über sich preisgeben zu wollen, selbst so etwas Dummes. Hoffentlich dachte sie nur jetzt nicht komisch von ihm! Um dem Anflug an Unwohlsein entgegenzuwirken, legte er das Sektglas also auf dem teuer wirkenden Holzgeländer ab, tippte es an und ließ den teuren Champagner verschwinden. Erosion. „Falls dir nach etwas anderem sein sollte, bin ich mir sicher, dass man hier noch etwas anderes bekommt.“, sprach er lächelnd zu ihr, äußerst gespannt auf ihre Antwort und Reaktion. Klar hatte er Fragen, mehr als je zuvor in seinem Leben, doch er musste geduldig sein und einen Schritt nach dem anderen nehmen. Der Abend würde sicherlich noch eine Weile gehen, sodass sie ausreichend Zeit haben sollten, ein interessantes Gespräch zu führen!

Eingesetzte Zauber:

1210/1250

@Iris


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