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 Bahnhof - Eingangshalle

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Kuma

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BeitragThema: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyFr 14 Aug 2015 - 17:32

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Bahnhof - Eingangshalle
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Der Bahnhof von Crocus alleine ist schon eine Reise in die Hauptstadt wert. So gut wie alles, was steinern in dem Gebäude ist besteht aus Marmor und goldene Intarsien ziehen sich über jede freie Wand. Die hohen Decken aller Räume erlauben es, dass man überall riesige Fenster sieht, die aus buntem Glas historische Darstellungen aufzeigen. Wem der Luxus an sich noch nicht genug ist, sollte einen Blick in die oberen Stockwerke werfen, wo sich nur de feinsten Delikatessenläden und Shops für Luxusgüter angesiedelt haben. Selbst der Boden besteht aus unbezahlbarem Holz, das immer glänzt, als wäre es frisch poliert. Die Preise werden dementsprechend berechnet, weswegen der Normalbürger nur in der Lage ist eine Zugfahrt zu zahlen, aber sicherlich keinen Snack im Bahnhof.

Change Log: ---
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Lian
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDi 26 Jan 2021 - 22:29

Schon wieder Crocus Town. Lian hätte nicht gedacht, dass er so schnell in die Hauptstadt Fiores zurückkehren würde, wenngleich es ihm nicht gänzlich missfiel, hier zu sein. Die Stadt war weit genug von Aloe Town entfernt, um sich nicht stets beobachtet zu fühlen. Während der Falls in seiner Heimat um jede Ecke Mitglieder der Gilde Crimson Sphynx – und damit potenzielle Spaßbremsen – vermutete, war es in Crocus Town anders. Hier wuselten so viele Menschen aus allen Regionen der Welt durcheinander, dass man sich keine Sorgen machen musste, irgendjemandem hier erneut im Leben zu begegnen. Lian fühlte sich deutlich freier und weniger eingeengt, während er sich von dem geschäftigen Treiben auf den Straßen in Richtung Bahnhof mitreißen ließ. Aber warum war er hier? Naja, das war ein Punkt, über den der Dunkelhaarige weniger gerne nachdachte. Ihm war eine Quest aufgezwungen worden, die er eigentlich hatte ablehnen wollen. Erst als es an der Tür zu seiner Wohnung erneut geklopft hatte und der Bote, den er zuvor fortgeschickt hatte, eine Nachricht des Gildenmeisters zitiert hatte, hatte Lian sich zusammengerissen. In etwa hatte die Nachricht wie folgt gelautet: Diese Quest ist keine Bitte, sondern ein Befehl. Also beweg deinen beschissenen Hintern oder du wirst nach Crocus Town geschleift. Gut, ein bisschen angemessener hatte sich der Gildenmeister durchaus ausgedrückt, aber die Message bliebt die Gleiche: Lian sollte sich nützlich machen, ob er wollte oder nicht.

Lian blieb im Eingangsbereich des Bahnhofes stehen und sah die Treppe hinauf, die zu den Gleisen führte. Es war trotz des Sonnenscheins ziemlich frisch, weshalb der Falls dankbar für den dicken, fast ein wenig zu großen Kapuzenpullover war, in dessen Taschen er seine Hände stecken konnte. Ehrlich, für diese kühlen Temperaturen war der Wüstenbewohner nicht unbedingt gemacht. Die Haare waren wie immer ein ziemliches Durcheinander und auch die dunkle Hose, in der Lian steckte, wirkte recht schlicht. Insgesamt war es ein wenig imposantes Bild, was der Illusionsmagier bot. Fast so, als wäre er direkt nach dem Aufstehen in die erstbeste Kleidung geschlüpft, die er noch auf irgendeinem Stuhl gefunden hatte und nicht einmal die Zeit für eine ordentliche Frisur investiert hätte. Zumindest hatte er sich noch die Zeit genommen, den Ohrring ans linke Ohr zu stecken und eine Tasche mit etwas Proviant zu packen. Ersatzkleidung? Nein, er ging nicht davon aus, dass er die brauchen würde. Lian erklomm neben einigen anderen Menschen die Treppe, kam schließlich an dem gesuchten Gleis zum Stehen und sah sich aufmerksam um. Sehr schnell blieb sein Blick an der klassischen Dampflock mit fünf Wagons hängen, die offensichtlich Schauplatz seiner heutigen Quest sein sollte. Moment. Die sah echt… luxuriös aus. Die Augenbraue des Illusionsmagiers zuckte merklich, als er die Leute genauer musterte, die um die Dampflock herumwuselten. Auch diese Menschen sahen… ziemlich luxuriös aus. Reich? Oh. Lian musste lächeln und die Hände in den Taschen zuckten. Würde es auffallen, wenn er bei dieser Fahrt seine Einkünfte ein wenig aufbesserte? Und die Leute heimlich um ein paar Jewels erleichterte? Nein… das würde doch niemanden stören. Die Versuchung war einfach viel zu groß und die Gelegenheit bot sich so sehr an, dass es Schicksal sein musste. Der junge Mann räusperte sich, um das viel zu offensichtliche Grinsen aus seinen Zügen zu verbannen. Okay, erstmal Professionalität wahren. Der Rest ergab sich dann schon zu einem späteren Zeitpunkt. Lian konnte es kaum erwarten.

Der 19-Jährige machte sich seinerseits auf die Suche nach einer Ansprechperson und wurde recht schnell fündig. Inmitten des ganzen Gewusels stand eine schwarzhaarige Frau, die ihrer Kleidung nach zu urteilen zum Bahnhofspersonal zählte und die vielen Leute auf dem Bahnsteig in die richtige Richtung lenkte, zudem scheinbar Kommandos für das Verstauen des Gepäcks gab und nebenher noch einige Anrufe entgegenzunehmen schien. Insgesamt ein ziemlich professioneller Eindruck, der Lian sofort auffiel und ihn vermuten ließ, dass diese Frau ihm mindestens weiterhelfen konnte, um herauszufinden, wo genau er sich melden musste. Er löste eine Hand aus der Tasche seines Kapuzenpullovers und hob sie zum Gruß, als er vor der Dame zum Stehen kam. „Morgen“, begann Lian das Gespräch und ergänzte sofort, als er die hochgezogene Augenbraue der Frau erkannte, sein Anliegen: „Ich bin … von Crimson Sphynx.“ Es fiel ihm immer noch nicht leicht, seine Zugehörigkeit zu äußern, aber gerade war es wohl notwendig. „Ich bin hergeschickt worden, um auf den Zug aufzupassen.“ Er nickte in die Richtung des Gefährts. „Gibt’s noch jemanden, der das mit mir machen soll?“ Nicht, dass der Falls große Lust darauf gehabt hätte, doch die Erfahrung sagte, dass die wenigsten Quests alleine bestritten werden durften. Die Dame schob die Brille auf ihrer Nase nach oben, bevor sie mit ausgestrecktem Zeigefinger in die durcheinanderlaufenden Passanten deutete. „Der da.“ Lian folgte dem Zeigefinger und erkannte recht schnell eine sonderbare Figur, die sich stark von den anderen Menschen abhob. Ein junger Mann mit auffallend hellen Haaren und ebenso bleicher Haut, der etwas orientierungslos von rechts nach links ging und wieder zurück. Der da? „Der läuft schon seit ein paar Minuten hier herum. Scheint wohl nicht zu wissen, wo er hinmuss. Aber mein Gefühl sagt mir, dass er auch wegen dem Auftrag hier ist.“ Sie stoppte kurz und schmunzelte dann. „Und mein Gefühl trügt mich nie.“ Kaum war der Satz zu Ende gesprochen, wurde die Dunkelhaarige auch schon von einer anderen Seite angesprochen und widmete sich wieder ihrer vorherigen Aufgabe. Lian neigte den Kopf etwas, sah dann ein weiteres Mal hinüber zu der hellhäutigen Gestalt, die gerade zurück in seine Richtung gelaufen kam. Naja, er konnte ja nachfragen, oder? Der Wüstenbewohner seufzte stumm, bevor er sich an den Menschen am Gleis vorbeidrängte und dem vermeintlichen Kollegen den Weg abschnitt. „Hey.“ Erneut hob Lian die rechte Hand, doch so schnell, wie er sie gezeigt hatte, verschwand sie auch schon wieder in der Tasche des Pullovers. „Bist du wegen der Quest hier? Zugbewachung?“ So aus der Nähe betrachtet fiel dem Falls auf, wie unglaublich gegensätzlich sie nebeneinander aussehen mussten. Dieser Typ mit schneeweißen Haaren, Lian mit dunkelbraunen. Er so bleich, als hätte er noch nie Sonnenlicht auf der Haut gespürt, der Illusionsmagier dagegen durch und durch Wüstenbewohner. Seine Kleidung wirkte edel, Lian hingegen… verdammt leger. Der Falls vermutete, dass diese Person einem genau entgegengesetzten Winkel der Welt stammen musste, um solch einen kompletten Unterschied zu ihm selbst darzustellen. „Ich heiße Lian, bin wegen der Quest hergeschickt worden. Die Dame da hinten hat mich auf dich aufmerksam gemacht.“ Er deutete mit dem Daumen über die Schulter zurück, ohne sich selbst umzudrehen. Dann musste der 19-Jährige amüsiert grinsen. „Ihr scheint dein orientierungsloser Gang aufgefallen zu sein.“ War das nicht ein guter Start? Mit Rhewi und Lian hatten die Auftraggeber die Crème de la Crème bekommen. Während der eine sich durch die Zugfahrt kotzte, stahl der andere sich wortwörtlich durch die Abteile. Das konnte doch nur klasse werden!


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Rhewi

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDi 9 Feb 2021 - 20:29

Ein wenig ehrfürchtig blickte Rhewi auf den Zug, vor dem gerade der rote Teppich ausgerollt wurde. Vielleicht bildete er sich das nur ein, aber allein die Nähe zu dem Fahrzeug sorgte dafür, dass sein Magen sich ein wenig flau anfühlte. Aber der Gwynt nahm sich fest vor, sich von dem Gefühl nichts anmerken zu lassen. Ein übermenschliches Wesen wie er würde doch nicht vor so einer Blechbüchse in die Knie gehen! Wen er ansprechen sollte, war allerdings seine nächste Hürde, die er gerade überdachte, während er das tüchtige Treiben vor dem Zug beobachtete. Es waren so einige Angestellte unterwegs und auch der ein oder andere neugierige Gast spazierte schon über den Bahnsteig. Rhewi ließ seine kalten, blauen Augen aufmerksam über alle anwesenden Personen schweifen. Der junge Gwynt war so in Gedanken, dass ihm gar nicht aufgefallen war, dass sich jemand annäherte…

Ein recht lässiger Ton wurde von dem Mann angeschlagen, der sich an ihn herangeschlichen hatte. Ob hier wirklich von Schleichen die Rede sein konnte, sei mal dahingestellt. Der gildenlose Magier wandte sich der unbekannten Stimme zu und erblickte einen relativ normal anmutenden Kerl, der die Hand in die Höhe hob und den Gwynt grüßte. Dass sie aus völlig unterschiedlichen Welten stammten, konnte man auf den ersten Blick erkennen. Sie wirkten wie zwei Seiten einer Medaille. Nach einem kurzen Ausdruck der Überraschung konnte man relativ schnell erkennen, wie sich ein charmantes Lächeln auf seinen Lippen bildete. „Oh hey! Ja, ich bin auch wegen der Zugfahrt hier.“, antwortete er mit seinem freundlichen Ausdruck und blickte dem jungen Mann mit seinen hübschen, blauen Augen entgegen. „Freut mich Lian! Mein Name ist Rhewi. Ich bin auch wegen der Quest hier und…“ Gerade wollte er weitersprechen, da zog er schon die Augenbrauen nach oben. Diese Dame hatte ihn auf Rhewi aufmerksam gemacht? Warum genau? Als er erklärte was ihr aufgefallen war, prustete der Gwynt. Orientierungsloser Gang? Dieses Miststück! Er war nur ein aufmerksamer Beobachter! Was fiel dieser elenden Hure ein so über ihn zu urteilen?! Jedenfalls nahm Rhewi es zwar nicht wirklich mit Humor, aber nach außen hin lachte er darüber und fuhr sich mit der Hand durch das weiße Haar. „Haha, war das so offensichtlich?“ Mit einem etwas verlegenen Blick fuhr er mit der Hand über den Nacken. „Ich fahre nicht besonders oft mit dem Zug. Das vertrage ich eigentlich nicht so gut, aber das wird schon. Deshalb musste ich mir das erst einmal alles ganz genau ansehen. Hehe.“ So. Dann war das ja geklärt! Lian und er hatten sich also gefunden. Und was war mit den anderen Magiern? „Wir sind ja nicht die Einzigen, die diesen Auftrag bekommen haben. Andere Magier sind mir aber noch gar nicht ins Auge gestochen und dir?“ Vielleicht waren noch mehrere Leute hier, die sie noch nicht getroffen hatten. Womöglich trafen sie aber erst später ein. Da war der Gwynt sich nicht so sicher. Jedenfalls sollten sie, jetzt wo sie zu zweit waren, mal den Zug unter die Lupe nehmen, oder? Also, nicht nur von außen. Die Vorfreude aufs Einsteigen hielt sich bei Rhewi in Grenzen, aber sie sollten wohl die Person suchen, die das Ganze organisiert hatte.

Gerade wollte der Gwynt dies vorschlagen, da lief ein riesengroßer, extrem dunkelhäutiger Mann ohne Haare an ihnen vorbei. Mehr oder weniger jedenfalls… Der Hüne, der eine lederne Rüstung trug, rempelte das Drachenkind nämlich dermaßen an, dass jener beinahe zu Boden ging. Von hinten an der Schulter umgestoßen, schaffte es der Magier gerade so noch sich zu fangen. Der fremde Riese warf ihm einen Blick zu und schnaufte verächtlich, bevor er wortlos an den Beiden vorbeilief. Rhewi lachte unsicher, während er innerlich einmal mehr aufkochte. „Netter Kerl, hm?“, fragte er lächelnd in ironischem Ton in Richtung Lian und rieb seine Schulter. „Den sollten wir im Auge behalten. Habe das Gefühl, dass das kein normaler Gast ist, oder was denkst du?“ Er sprach bemüht leise, damit der Fremde ihn nicht hörte. Vielleicht sah er ja Gespenster, aber sich so zu verhalten, ohne irgendetwas zu sagen, war schon irgendwie komisch, oder? Während Rhewi sich noch die schmerzende Schulter rieb, blickte er zu dem am nächsten liegenden Eingang am Zug. Sie sollten wohl mal nach einem Chef der Aktion Ausschau halten, oder?

- @Lian -


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Lian
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Lian
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDo 11 Feb 2021 - 18:32

Na, immerhin schien der Typ genug Humor zu besitzen, um auch über sich selbst lachen zu können. Lian wusste natürlich nicht, was im Kopf des Hellhaarigen vor sich ging und dass er die Bahnhofsmitarbeiterin gedanklich mit den schlimmsten Beleidigungen beschimpfte. Alles was der Falls sah, war ein verlegener Blick, ein verhaltenes Lachen und die Hand, mit der sich Rhewi über den Nacken fuhr. Ob er im Verlauf des Auftrages vielleicht noch mehr aus der Gedankenwelt des Kollegen mitbekommen würde? Das könnte durchaus spannend werden. „Hm. Nein, keine anderen Magier bisher“, antwortete der Lockenschopf auf die Frage des Dragonslayers und zuckte beiläufig mit den Schultern. Vielleicht konnte man aus der Stimme des jungen Mannes bereits heraushören, dass er darüber nicht besonders traurig war – Lian sehnte sich nicht danach, mit möglichst vielen Magiern zu tun zu haben. Es reichte vollkommen aus, dass er den gesamten Tag mit Rhewi verbringen und auf einen Zug aufpassen musste, anstatt einfach zu tun, worauf er gerade Lust hatte. Die Vorstellung, das auch noch in einer größeren Gruppe zu tun und nachher zu einer Interaktion gezwungen zu sein, auf die Lian nun wirklich keine Lust hatte, war ziemlich abschreckend. Er hoffte also, dass es bei dem Zweiergespann von ihm und Rhewi bleiben würde, konnte das aber nicht mit Sicherheit sagen. Der 19-Jährige hatte noch seinen Gedanken nachgehangen, als eine Bewegung im Augenwinkel seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Doch noch ehe der Illusionsmagier hätte reagieren können, erschien ein echter Büffel vor ihnen! Ein Mann, neben dem Lian wie eine bleiche Prinzessin aussah. Extrem dunkel, riesig groß, breit gebaut und irgendwie furchteinflößend. So wie es sich für einen Riesen dieses Kalibers gehört, rempelte er Rhewi ungeachtet irgendwelcher Konsequenzen an und schaffte sich dadurch den Platz, den er brauchte. Lian blinzelte, hatte sich sonst jedoch keinen Millimeter bewegt. Als er dem Glatzkopf verwundert hinterher sah, fuhr seine Hand wie aus Reflex über seinen eigenen Lockenschopf. „Oha“, kommentierte er trocken, als die hellgrünen Augen zurück zu dem Kollegen blickten, der sich gerade so eben noch auf den Beinen hatte halten können. „Sag mal, hast du ein Talent dafür, dir Freunde zu machen?“, bohrte Lian nach und schmunzelte ein wenig. Immerhin schien der Hüne ziemlich gezielt auf Rhewi losgegangen zu sein, während Lian verschont geblieben war. Zum Glück. Der Falls wäre bei so einem Stoß nachher in Zwei gebrochen wie ein dünnes Streichholz. Er sah dem Mann nochmal hinterher, der sich jedoch mittlerweile ein gutes Stück von ihnen entfernt hatte. „Du solltest vielleicht überprüfen, ob du noch alles bei dir trägst. Nur so als Tipp.“ Der Wüstenbewohner sah Rhewi nicht einmal an, während er das aussprach. Aber wenn Lian eines aus eigener Erfahrung wusste, dann, dass jeder noch so kurze Körperkontakt dazu genutzt werden konnte, um Dinge an sich zu bringen, die einem nicht gehörten. Ein Grund, warum der Falls jedem Körperkontakt möglichst auswich, solange er ihn nicht selbst genau aus den genannten Gründen initiierte. „Du denkst, der fährt auch mit dem Zug?!“ Soweit hatte Lian noch gar nicht gedacht. Aber natürlich, warum sollte er sich sonst am Gleis aufhalten? „Hm. Vielleicht hat ja jemand seine persönliche Wache mitgebracht? Ich mein, der Typ sieht nicht so aus, als wäre er hier, um bei einer Tasse Tee mit anderen reichen Schnöseln neue Geschäftsbeziehungen zu bilden.“ Lian kratzte sich am Kinn. „Sollte leicht sein, den zwischen Anzugträgern und Damen in knappen Kleidern im Blick zu behalten“, fasste er schließlich zusammen und sah in die blauen Augen des Kollegen.

„Hey! Wie lange wollt ihr da denn noch herumstehen?!“, brüllte plötzlich eine kräftige Stimme quer über den Bahnsteig. Lian wandte sich überrascht um und brauchte einen Augenblick, um herauszufinden, wer in dem ganzen Gewusel gerufen hatte. Erst das energische Winken eines älteren Herren am Eingang des Zuges fing seinen umherschweifenden Blick auf. Der Falls wechselte einen kurzen Blick mit Rhewi, bevor er auf den Mann zuschritt. „Charlotte hat mir von euch erzählt“, fing der Herr an, bevor einer der Magier auch nur etwas hatte sagen können. Er deutete auf die schwarzhaarige Bahnhofsmitarbeiterin, die Lian zuvor auf Rhewi aufmerksam gemacht hatte. Die Dame war immer noch schwer beschäftigt… „Ich bin der Betreiber dieser wunderbaren Zugfahrt. Ihr könnt mich Collin nennen.“ Der Mann neigte den Kopf etwas und hob den überdimensionalen Zylinder auf seinem sonst kahlen Kopf an. Mit dem grauen Schnauzer und der rundlichen Brille sah der Typ aus, als wäre er irgendeinem Bilderbuch entsprungen. Er war ein gutes Stück kleiner als Lian und Rhewi, zumindest wenn man den Zyliner abzog. Der Falls musste nach unten blicken, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Also? Fragen?“, sprach er sofort weiter, stutzte dann jedoch. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, schielte an Lian und Rhewi vorbei, bevor der Blick seiner grauen Augen doch zurück zu den Magiern fand. „Moment. Wo ist der Rest? Ich habe mehr als zwei Leute beauftragt!“, brauste er auf und der Illusionsmagier staunte nicht schlecht, wie plötzlich das Gesicht des Mannes eine intensiv rote Färbung annahm. Es erinnerte ihn unweigerlich an ein Chamäleon… in Lian stieg ein Lachen auf. Verdammt. Kein guter Moment. Als der erste Ton nach außen drang, riss sich der Falls zumindest noch soweit zusammen, dass er sich zur Seite drehte und sein Lachen mit einem übertriebenen Husten überdeckte.
@Rhewi


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Thana
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMo 31 Mai 2021 - 9:08


Die Quest, die keine war

Thana & @Mareo

# 1 Es war ein tiefes, inneres Bedürfnis, ein Verlangen danach, eine bestimmte Person wiederzusehen. Leider war dies nicht ganz so einfach. Bei dieser Person handelte es sich um einen Gildenmagier Fairy Tails und Thana, als Anhängerin einer dunklen Gilde, würde es niemals wagen einfach so zum Gildenhaus der Feen zu spazieren. Viel zu groß war die Gefahr, dass man sie aus irgendwelchen Gründen doch als dunkle Magierin erkennen könnte. Nein, an so einem Ort hatte sie nichts verloren. Es galt also Mareo davon zu überzeugen, sich auswärts mit ihr zu treffen. Zu diesem Zwecke wurde Thana so kreativ wie in ihrem Leben vielleicht nie zuvor. Sie saß eine ganze Nacht daran, sich eine Quest auszudenken. Eine Quest, die Mareo interessieren würde, eine, auf die er anspringen würde. Letzten Endes kam etwas dabei heraus, was die Magierin nicht glücklich stimmte. Etwas besseres wollte ihr aber auch nicht einfallen.

Die Suche nach meiner Vergangenheit
Liebes Fairy Tail,
Diese Anfrage erscheint mir selbst schon fast lächerlich und der Arbeit eines Magiers kaum würdig, aber ich ersuche Hilfe. Vor einiger Zeit schied meine Mutter dahin und es taten sich Fragen auf, die ich bis heute nicht beantworten kann. Meine Aufgabe ist die Suche nach meiner eigenen Vergangenheit und nach der meiner Eltern, meiner Familie. Es wäre unglaublich schön, wenn sich jemand dieser Aufgabe annehmen und mir helfen könnte…

Zusammen mit einem Treffpunkt und den notwendigen Daten, schickte Thana diese Botschaft unter verdecktem Namen an die Gilde Fairy Tail. In der Hoffnung, dass speziell Mareo sich melden würde, begab sich die Magierin zum Bahnhof von Crocus. Dort wollte sie sich treffen. Thanas Hoffnung gründete darauf, dass der Feenmagier selbst auf der Suche nach seiner Vergangenheit war. Er wusste wie es war, sich selbst nicht zu kennen, nichts über das Vergangene zu wissen. Er wusste was für ein Gefühl das sein musste und er wäre vielleicht der Einzige, der sich dieser Quest annahm, obwohl sie so langweilig klang und so schlecht bezahlt werden sollte. Nichts desto trotz versteckte sich Thana am Bahnhof hinter Säulen. Sie wartete ab und sollte Mareo nicht auftauchen, sondern vielleicht ein anderer Magier seiner Gilde, dann würde sie ihre Beine in die Hand nehmen und verschwinden.

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Mareo
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDo 3 Jun 2021 - 11:25




Off: Die Quest, die keine war

Thana und Mareo
#1

Eigentlich sollte dieser Tag werden, wie jeder andere in dieser Woche auch. Das Wetter war gut, Geld war in der Geldbörse und die Miete war bezahlt. Eigentlich wollte der Halbgott den heutigen Tag im Schankraum verbringen und sich, zusammen mit anderen Magiern der Gilde, ordentlich die Kante geben. Die letzte, richtige Sause lag bereits eine Weile in der Vergangenheit und Mareo wollte es wirklich mal wieder krachen lassen. Das erste Bier hatte er sich bereits zapfen lassen, als er die Stimme eines Kollegen vernahm. Eine interessante Quest, die perfekt für ihn wäre? Skeptisch zog er die Augenbraue hoch und nahm einen kräftigen Schluck Bier, doch Michael bestand darauf, dass er sich das mal anschaute. „Ist ja gut, ist ja gut“, palaverte der Celeris, erhob sich von seinem Barhocker und stolzierte zum Questbrett, wo er den Aushang betrachtete. Die Augen weiteten sich und er riss den Zettel ab, was einer Auftragsannahme gleich kam. Dieser Aushang war durchaus seltsam und passte nicht recht in die gewöhnliche Sammlung der Aufträge, aber das konnte der Blondschopf nicht ignorieren. Schnell bezahlte er sein Bier, trank es in einem Zug aus und eilte los, ohne sich für seine neue Quest umzuziehen.

Die Beine trugen ihn schnellstens zum Bahnhof von Magnolia, wo er sich am Schalter ein Ticket löste, um den die Zugfahrt nach Crocus in Angriff zu nehmen. Diese Quest wühlte ihn innerlich so auf, dass er gar nicht in Betracht zog, dass die anstehende Zugfahrt einer Reise in die Hölle selbst glich. Wieder schossen ihm all die Fragen in den Kopf, die er sich selbst immer stellte, wann immer er sich mit seiner Vergangenheit auseinander setzte. Mareo rechnete sich hier zwar keine Möglichkeiten aus, eigene Erinnerungen wieder herzustellen, aber vielleicht konnte er jenen helfen, die das gleiche Problem hatten. Und wer weiß, vielleicht waren die Methoden ja derart erfolgreich, dass Mareo Hoffnung davon schöpfen konnte. Es dauerte nicht lang und der Zug trudelte ein, woraufhin der Celeris sein Ticket stanzen ließ und an Bord ging, wo er sich einen Sitzplatz ganz nah am Klo sicherte. Das mechanische Gefährt dampfte los, stieß ihr Signalhorn aus und setzte sich in Bewegung. Faktisch ohne Zeitverzug, wurde Mareo kreidebleich und die Kotze statt ihm bis zum Halse, doch brechen musste er nicht. Der Zug fuhr und fuhr, während der muskulöse Halbgott in seinem Sitz wie ein Sack zusammenfiel und die Lebensfähigkeit beinahe erlosch. Wie üblich wurde er dafür schräg angesehen, aber daran hatte er sich unlängst gewöhnt. Er würde nur zu gern wissen, wieso ihm immer schlecht wurde, sobald er irgendeine Form von Transportation durchstehen musste.

Nach gefühlten, unzähligen Stunden reinster Qualen, fuhr der Zug endlich in den Bahnhof von Crocus ein und kam zum stehen. Umgehend eilte Mareo in die Zugtoilette, doch musste er partout nicht speien. Wenigstens etwas! Der Halbgott torkelte aus dem Zug und lehnte sich erst einmal an eine Säule, um sich zu fangen. Tief zog er die Luft ein und akklimatisierte sich langsam wieder, während das flaue Bauchgefühl zu schwinden begann. „Schauen wir doch mal“, murmelte Mareo daraufhin und holte den Zettel hervor, der eine echt schlechte Bezahlung auswies. Normalerweise würde der Celeris mittlerweile solche Aufträge getrost ignorieren, denn seine unheimlich bombastisch superteure Miete konnte er damit nicht mal im Ansatz bezahlen, aber der Inhalt weckte einfach seine Neugier. Die goldgelben Iriden des Halbgottes lasen erneut die Zeilen mit den Details für den Treffpunkt, der nicht weit weg von seinem Gleis sein sollte. Kurz wartete er noch und holte Luft, ehe er sich in Bewegung setzte und sich dem Treffpunkt näherte. Dabei trug er eine helle Jeans und ein einfaches, schwarzes Hemd, dessen Ärmel er hochgekrempelt hatte. Die obersten zwei Hemdknöpfe waren offen und ein anti-statisches Armbändchen trug er ebenso, damit er nicht jedes Mal irgendetwas mit seinem elektromagnetischen Feld beeinflusste. Mareo war sehr gespannt auf den Auftraggeber hinter dieser Quest und was dieser Auftrag allgemein so an Informationen einbrachte.





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Thana
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMi 9 Jun 2021 - 16:52


Die Quest, die keine war

Thana & @Mareo

# 2 Thana hockte da, verschanzt hinter irgendwelchen Säulen und Bänken. Sie linste aus ihrer Deckung hervor und erwartete den Zug aus Magnolia, der einfuhr. Mit jeder Sekunde stieg die Spannung weiter und weiter. Das Herz in ihrer Brust klopfte stärker und stärker. Kam jemand? Kam er? Die Türen des mechanischen Gefährts, beziehungsweis die der Wagons öffneten sich und vereinzelt stiegen Leute aus. Frauen, Mädchen, Jungen, Männer. Ältere, jüngere… Da! Diese blonde Strubbelfrisur! Die erkannte die Magierin sofort. Tatsächlich, ihr Plan ging auf! Jedenfalls bis dato… Es war tatsächlich Mareo gewesen, der auf ihre gefälschte Questanfrage eingegangen war. Entweder das, oder aber er war rein zufällig zu dieser Zeit nach Crocus gefahren. Aber mal ehrlich, wie wahrscheinlich war das bitte? Thana huschte wieder hinter die Säule. Sie lehnte sich daran und begann tief ein und aus zu atmen. Sie versuchte sich zu beruhigen. Kurz kam ihr in den Sinn wie unheimlich und creepy ihr gesamtes Vorgehen war, doch diesen Gedanken schob sie ganz schnell wieder bei Seite. Es war keine Zeit mehr. Der Fairy Tail Magier war auf dem Weg zum Treffpunkt. Zurück gab es keines mehr. Wobei, sie konnte ja immer noch einfach weglaufen und im Endeffekt würde er auch nie erfahren, dass sie dahinter steckte… Aber nein. Thana war so weit gegangen und das zog sie nun auch noch durch. Atmen! Ein, aus. Ein, aus. Sie schaute an sich herunter. War es das richtige Outfit? Es war ihr übliches, aber hätte sie etwas anderes anziehen sollen? Sie rückte hier und da etwas zu recht, zupfte sich eine Falte aus dem Stoff, wischte etwas Staub und ein einzelnes, loses Haar von der Schulter. Mehr gab es wirklich nicht vorzubereiten… Thana ging los. Mareo war zu diesem Zeitpunkt schon längst vorgegangen und müsste schon auf sie warten. Und tatsächlich, dort stand er, mitten auf einer freien Fläche. Sicher schaute er sich um und suchte nach der Person, die ihn her gelotst hatte. Na, er würde noch Augen machen. Von hinten näherte die Mahaf sich dem jungen Blondschopf. Im schlimmsten Fall erschnupperte er das Parfüm, welches sie sich wie sonst auch auf die Haut getragen hatte. Vielleicht aber spielten die Windrichtung und die Vielfalt an unterschiedlichsten Gerüchen ihr auch in die Karten. Thana versuchte sich jedenfalls anzuschleichen und Mareo von hinten ihre warmen Hände auf die Augen zu legen. Eine mehr als bekannte Szene. Wer hat sie nicht schon mindestens einmal gesehen oder gelesen? Spätestens mit dieser Annäherung jedoch, dürfte die Spürnase Fairy Tails eine Ahnung haben, wer sich ihr da genähert hatte. Mindestens das. Wie würde er reagieren? War er sauer, dass er hereingelegt wurde? Nahm er es ihr übel? Dann noch ihr plötzlicher Abgang, damals bei ihrem ersten Treffen. So viele Fragen schossen durch Thanas Kopf und eine Vielzahl davon würde innerhalb weniger Sekunden beantwortet werden. Dazu reichte schon die erste Reaktion des vergesslichen Halbgottes.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySa 19 Jun 2021 - 12:46




Off: Die Quest, die keine war

Thana und Mareo
# 2

Eine interessante Quest und ein Aufenthalt in Crocus Town, der Hauptstadt. Eigentlich wollte Mareo den Tag heute ja völlig anders verbringen, schließlich hatte er frei und von Raban Adair versichert bekommen, dass er die Sause durchziehen konnte. Doch es kam alles völlig anders als erwartet, denn eben diese Quest hatte ihn dazu bewegt, doch der Arbeit nach zu gehen. Sie war einfach zu sehr auf seine eigene Problematik zugeschnitten, weswegen er es einfach nicht ignorieren konnte und er war froh, dass man ihm das überlassen hatte. Das er in Kürze erfahren sollte, dass er in eine Falle gelockt wurde, vermochte der Godslayer augenblicklich noch nicht zu erahnen. Stattdessen begab er sich voller Vorfreude zum angegebenen Treffpunkt und spazierte dafür über die Flächen des Bahnhofs, um das Ziel zu erreichen.

In der Hauptstadt war wieder außerordentlich viel los, weswegen sich hier vor Ort die unterschiedlichsten Gerüche befanden. Nur kurz hatte der Halbgott versucht, eine Fährte aufzunehmen, allerdings vermischte sich hier ausnahmslos alles und diese Gerüche explizit voneinander zu trennen, erforderte viel Konzentration und Geduld. Etwas, worin Mareo augenblicklich keine weitere Zeit investieren wollte. Kurz rief er sich jedoch in Erinnerungen, mal heraus zu finden, weswegen er eigentlich eine derart übernatürliche Nase hatte. Allgemein wurde es endlich mal Zeit herauszufinden, wer zum Teufel er war und wieso sie ihn alle immer so ansahen, als hätte er eine besondere Ausstrahlung. Nun, er hatte ja auch eine göttliche Ausstrahlung, aber er wusste es eben nicht. Just not fair, to be honest. Am Treffpunkt angekommen, blickte er sich neugierig um und wartete geduldig. Eigentlich seltsam, dass der Auftraggeber oder die Auftraggeberin noch nicht anwesend war, denn für gewöhnlich waren diese doch immer früher da, als die Magier selbst.

Zwischenzeitlich hatte sich Thana aus ihrer Deckung heraus begeben, nachdem sie sich etwas gerichtet hatte und näherte sich dem Treffpunkt von hinten. Ihr Vorteil war, dass sich der Fairy Tail Magier geistesgegenwärtig nicht auf seinen übernatürlichen Geruchssinn konzentrierte und sie daher auch nicht erspähen konnte. Der Godslayer steckte seine Hände in die Hosentaschen und wartete entspannt weiter, denn es würde schon seine Gründe haben, dass besagte Person spät dran war. Erst als die Royal Crusade Magierin ganz nah war und sich ihr Parfüm deutlich in die Nase des Halbgottes schlich, wurde ihm etwas bewusst. Seine Augen öffneten sich weit und er zog erneut ihren Duft ein, schwelgte in Erinnerungen und dann wusste er es, doch bevor er sich umdrehen und nach ihr schauen konnte, hatten sich bereits ihre Hände über seine Augen gelegt. Jetzt konnte er ihren Duft in voller Stärke wahrnehmen und seine Augen zogen sich unterhalb ihrer Hände wieder etwas zusammen. Kurz erinnerte er sich an ihr erstes Treffen, wo sie sich völlig ausgelassen und entspannt miteinander unterhalten konnten. Sie hatte ihm sehr geholfen, wenngleich sie ihn dann plötzlich hat stehen lassen. Das er jedoch sie hier traf anstelle des Questgebers, hielt er allerdings für einen blanken Zufall. Vielmehr dachte er, dass sie ihn erkannt hatte und überraschen wollte.

Gelungen war ihr das definitiv, wenngleich sich in seinem Inneren eine große Aufregung breit machte. Sein Herz klopfte und das Blut wurde schneller durch die Venen gepumpt, als zuvor. „Thana“, sprach er ihren Namen sanft aus und ein Lächeln bildete sich auf seinen Gesichtszügen. Sollte er jemals erfahren, dass diese Frau zu den bösen Geschöpfen des Kontinentes gehörte, wäre seine Enttäuschung bodenloser als jedes Bierfass im Schankraum Fairy Tails. Doch in diesem Augenblick, war der Halbgott mehr als nur erfreut, sie endlich wieder zu sehen. Ohne sich aus ihren Händen zu befreien, lehnte er seinen Kopf einfach ein stückweit nach hinten und legte diesen damit behutsam auf ihrer Schulter ab. „Was machst du denn in Crocus?“, fragte er dann sogleich und kicherte dann. „Mit dir habe ich gar nicht gerechnet, aber schön, dass ich dich hier treffe“, fügte er so gleich an. Erst dann löste er sich von ihr und wandte sich ihr zu, um sie auch ansehen zu können. Sie sah dabei so faszinierend aus, wie immer. Die Überraschung war ihr wirklich gelungen und für einen Augenblick vergas Mareo, dass er ja eigentlich auf einen Auftraggeber wartete. „Ich fürchte nur, dass ich nicht so viel Zeit habe“, seufzte er dann. „Ich bin eigentlich auf einer Quest hier!“





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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySa 26 Jun 2021 - 22:09


Die Quest, die keine war

Thana & @Mareo

# 3 In den Ohren der Magierin klang es wie eine Wohltat, als Mareo ihren Namen aussprach. Ein breites Grinsen bildete sich auf ihren Lippen ab und sie nahm ihre Hände aus seinem Gesicht. Tatsächlich, er lag richtig. Erstaunlich! "Unglaublich! Woher wusstest du das?", fragte sie, wohingegen der Magier sich etwas zurücklehnte. Auch keine übliche Reaktion, aber Thana war ihr nicht abgeneigt. Aus nächster Nähe lächelte sie ihm entgegen, bis er sich dazu entschied, sich von ihr zu lösen, um sich ihr vollends zuzuwenden. "Nun ja…", zögerte Thana. Sie wusste noch nicht so recht, wie sie es dem Halbgott erklären sollte. Was er dann weiter sprach, machte die in ihr aufkeimenden Schuldgefühle nur noch schlimmer. Ihr Mund öffnete sich vor Überraschung, als er die Quest ansprach, die für sie eigentlich gar nicht so überraschend sein sollte. "Hör zu, Mareo…" Ihr Blick suchte einen willkürlichen Platz am Boden des Bahnsteiges. "Ich muss dir was gestehen." Die Magierin setzte ein gezwungenes Lächeln auf. "Es gibt keine Quest. Das mit der Quest war ich." Es fiel ihr schwer, diese Worte auszusprechen, doch sah sie sich dazu gezwungen. Was sollte sie denn tun? Die Quest totschweigen, mit ihm dort auf einen Auftraggeber warten, der niemals auftauchen würde, weil er eigentlich schon da war? Nein, das würde die Laune des Magiers sicher auch trüben. Warum also nicht ehrlich sein und auf Vergebung hoffen? Gedanken, die im Kopf einer Person, wie sie es war, so fehl am Platze wirkten wie Säuglinge an einer Gefechtsfront der königlichen Garde.
Thana hielt ihr Haupt geneigt. Flüchtig richtete sich ihr Blick auf das Gesicht des Blondschopfes. "Ich dachte nur… Ich wollte…" Es fiel ihr schwer die richtigen, nein, überhaupt Worte zu finden. "Es war mir so unangenehm, wie ich aus Hargeon… Ja, geflüchtet bin. Ich dachte, wenn ich dir schreibe, würdest du mich vielleicht ignorieren. Darum dieses Spielchen." Nach dieser Aussprache bedurfte es erst einmal eines kurzen Durchschnaufens. So viel Gefühlsduselei, so viel Offenheit und Ehrlichkeit. Was war denn nur los mit ihr? Was stellte die Gegenwart des Fairy Tail Magiers mit ihr an? Ein Phänomen, welches sie nicht zu erklären wusste. Aber irgendwie war es Thana auch egal. Immer wieder zuckte ihr Mundwinkel ein Stückchen nach oben, als wartete er nur auf die richtige Reaktion, die es ihm erlaubte, auch oben zu bleiben. Ob Mareo nun sauer auf sie war? Ein Risiko, welches sie hatte eingehen müssen.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDi 31 Aug 2021 - 21:49




Off: Die Quest, die keine war

Thana und Mareo
# 3

Ausgerechnet Thana hier in Crocus zu treffen, war etwas, womit Mareo überhaupt nicht gerechnet hatte. Es war eine halbe Ewigkeit her, dass er sie gesehen hatte und seither war sie ohne jede Spur verschwunden gewesen. Der Blondschopf war schon überzeugt davon, dass er sie niemals wieder sehen sollte, aber so schnell konnten sich die Dinge ändern. Diese Quest anzunehmen war also definitiv kein Fehler gewesen, denn so konnte er – wenn auch zufällig – Thana wiedersehen. Mareo erinnerte sich noch gut an ihre erste Begegnung, wie überraschenderweise sehr vertraut war. Es war selten, dass man sich einem Menschen auf Anhieb derart verbunden fühlte, aber so war es nun einmal. Schade war halt nur, dass er eben ein Treffen mit einem Auftraggeber hatte und daher nicht all zu viel Zeit für die Mahaf hergeben konnte.

„Woher ich das wusste?“, schmunzelte Mareo, da Thana offenbar überrascht war, wie er sie erkennen konnte. Sie wusste ja nicht dass er ein Godslayer war und daher eine äußerst feine Nase besaß und er selbst wusste ja auch nicht, weswegen er so eine feine Nase hatte. Aber der Celeris verfügte nun einmal darüber und hatte daher den Geruch der Dürremagierin problemlos prüfen können. „Ich habe dein Parfüm wahrgenommen“, erklärte er also, während er sich kurzweilig nach hinten lehnte. „Ich hatte es von unserer ersten Begegnung an in guter Erinnerung“, fügte er an, ehe sich Mareo von ihr löste und sich umdrehte. Der Fairy Tail Magier freute sich wirklich, sie endlich wieder zu sehen, doch leider war da einfach der Zeitfaktor, auf den Mareo just hinwies. Das verstohlene Verhalten von Thana jedoch, zog die Aufmerksamkeit des Blitzmagiers auf sich.

Sie musste ihm etwas gestehen? Etwas unbeholfen blinzelte der junge Mann und konnte dabei beobachten, wie ihr Blick willkürliche Orte am Bahngleis aufsuchte, seinen Augenkontakt jedoch zu vermeiden versuchte. Mareo hatte überhaupt keine Ahnung, was Thana ihm nun beichten wollte und brachte es vor allem nicht mit der vermeintlichen Quest in Verbindung, auf welcher er sich gegenseitig befand. „Okay?“, kommentierte er dies also und schluckte kurz, abwartend was ihn nun erwarten sollte. Dann platzte die Bombe. Es gab keine Quest und sie war schuld daran? „Huh?“, fragte Mareo blinzelnd und schnallte noch nicht so recht, was nun Phase war. Er ging die gesagten Worte noch einmal durch. Es gab keine Quest und Thana steckte dahinter? Soweit so gut, aber irgendwie erklärte das noch gar nichts. Lang warten musste der Halbgott allerdings nicht, denn die weitere Erklärung folgte direkt im Anschluss. Sie hatte einen Weg gesucht, auf ihn zu treffen, nachdem sie ihn in Hargeon hatte stehen gelassen. Allerdings fürchtete sie, dass eine simple Kontaktaufnahme eventuell auf Ausbleiben einer Antwort gestoßen wäre, also ein kleines Spielchen, um das Treffen definitiv stattfinden zu lassen. Jetzt wurde ein Schuh draus.

Mareo schluckte und stieß einen Seufzer aus. Thana stand vor ihm, total unsicher und offenbar emotional angekratzt, denn sie konnte ihm nicht wirklich ins Gesicht schauen, es sei denn der Blick war flüchtiger Natur. Das mit der Quest war natürlich ärgerlich, schließlich hing damit eine Belohnung zusammen, die er nun nicht mehr für seine Miete einheimsen konnte. Aber gut, es ließ sich nicht mehr ändern und irgendwie war es ja auch schön zu wissen, dass sie ihn ebenfalls wiedersehen wollte. Der Halbgott nahm seinen linken Zeigefinger und legte ihn an Thanas Kinn, damit er ihr Haupt damit anheben konnte. Als der Blickkontakt dann erzwungenermaßen hergestellt wurde, lächelte der Blondschopf. „Du hättest mir wirklich schreiben können“, versicherte er ihr und nahm dann seine Hand zurück. „Aber ich kann verstehen, dass du nach der Sache in Hargeon nicht mehr sicher sein konntest, ob ich reagieren würde“, fügte er verständnisvollerweise an. „Aber sei es drum, nun sind wir ja hier.“

Der Halbgott musterte Thana, die ihm gegenüber immer äußerst freundlich und frei von jeder Manipulation war. „Wie ist es dir in den letzten Monaten ergangen?“, fragte er nun also nach, um sich nach ihrem Wohl zu erkundigen. Sie hatten sich lang nicht gesehen, also gab es genug Spielraum für diverse Geschehnisse, die gegebenenfalls erwähnenswert waren.



- Off abgebrochen. Ort wieder frei! -



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Zuletzt von Mareo am So 1 Mai 2022 - 9:52 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMo 18 Apr 2022 - 22:17

cf: Rune Knights - Questausgabe

- Quest: Findet den Gauner! - 


II. Als der Weg vom Gebäude der Rune Knights zum Bahnhof überbrückt wurde, ließ Linnéa das neue Auftreten der Brüder noch eine Weile unkommentiert - viel mehr spielte sich die Musik in ihrem Kopf ab. Hatten sie sich vielleicht einfach auf die Wärme der Wüste eingestellt? Wobei, wie sie durch ihren letzten Trip gelernt hatte war es definitiv nicht ratsam, mehr Haut freizulegen. Und dann auch noch am Kopf? Ohje. Vielleicht war es auch einfach eine Folge ihrer Auseinandersetzung wegen des Riegels - immerhin war sie dadurch nun auch nicht unbedingt geklärt worden. Vielleicht ging es ja um etwas ganz anderes?! Astorias Liebe? Oh, von solchen Dramen zwischen Brüdern hatte sie mal gelesen. Und nun, wo ihr Blick ein wenig wanderte und letztlich an Cassius Unterhose hängen blieb, bemerkte sie glatt das passende Indiz - Holzscheite! Astoria war immerhin Holzmagierin. Okay, wie ging sie das nun richtig an? Angeblich lockeren solche Themen die Stimmung, also war es wohl ein guter Moment. Die Fachbegriffe hatte sie dank Gina nun auch halbwegs drauf. »Sag mal..« begann sie, wobei sie mit dem Finger auf Cassius’ Unterhose deutete, wobei sie natürlich höflich den Blick auf seine Augenhöhe richtete. »Datest du heimlich Astoria?« Dann wanderte ihr Blick wiederum hinunter auf Flux’ Augenhöhe »..und stehst du auch auf sie und bist eifersüchtig? Ging der Streit vielleicht eigentlich darum?« Wow, wenn sie mit dieser Theorie Recht hatte, sollte sie vielleicht über eine Karriere als Späherin nachdenken!

Am Bahnhof angekommen blieb die Runenritterin einen Moment stehen und musterte Cassius und Flux, inklusive ihrer neuen Problemstellen. »In Elmora sind eure Looks definitiv ein wenig problematisch..« Als ihr Blick an Flux’ neuer Glatze hängen blieb, neigte sie den Kopf nachdenklich, ehe sie sich für einen Moment hinhockte - um so auf seiner Höhe zu sein - und die Stelle ein wenig genauer zu mustern. »Besonders deiner, mit der Verbrennung. Tuts weh?« Bei der Vergewisserung zogen sich ihre Augenbrauen mitfühlend zusammen, ehe sie sich wieder auf die volle Größe aufrichtete. »Wir sollten dir besser einen Hut besorgen! Und dir vielleicht eine Hose, nicht dass die alte Lady.. seltsame Gedanken bekommt.« Entsprechend wanderte ihr Blick weiter zu Cassius. Nun. Wenn man genau darauf achtete, konnte man durchaus merken, dass ihre Sorge eventuell ein weeeenig hinauszögern sollte, in einen verfluchten Zug zu steigen. Aber hey, besorgt war sie auch! Und bei ihrer letzten Aussage legte sich sogar eine ganz ehrliche, leichte Schamesröte auf ihre Wangen!



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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDi 7 Jun 2022 - 22:44

#3 Wie es nicht anders zu erwarten war, litt auch sein jüngerer Bruder Höllenqualen, auch wenn beide natürlich überhaupt keinen Grund hatten ein solches Theater für eine solche Belanglosigkeit zu veranstalten. Die doch etwas strenger wirkende Linnea schien jedoch nicht völlig verklemmt zu sein und ging auf das theatralische Verhalten der beiden zumindest mit einem Witz ein. Sein folgende Aktion dürfte also eventuell auf nicht ganz taube Ohren treffen. Noch dazu sammelte sie weitere Sympathiepunkte, indem sie nicht nur Ersatz anbot sondern auch im Plural sprach. Zumindest interpretierte der Runenritter es auf diese Art und Weise. Wohlmöglich könnte er sich noch an dem Proviant des anderen Velnarions bereichern, sofern dieser den Satz ebenso verstanden hatte. Fürs erste mussten sie aber ihre Show noch aufrechterhalten. Man musste ja seinen Ruf wahren vor allem dann, wenn noch relativ fremde Personen anwesend waren. Vielleicht hoffte Flux auch ganz heimliche sämtliche Chancen des Schwertkämpfers bei der Dame zunichtezumachen. Unter Umständen war das auch der Grund, weshalb der Schelm die Hose des Schwarzhaarigen selbstischer attackierte. Es war ein wunderbarer Anblick zu sehen, wie sich die Hose in die ihm so bekannten Blöcke auflöste und den Blick freigab auf die überaus lächerliche Unterwäsche, die sich seine schlechtere Hälfte noch am Morgen übergezogen hatte. Kein Wunder, dass der Fellritter sich ein Kichern vor vorgehaltenen Pfoten nicht verkneifen konnte nicht zuletzt, um den plötzlichen Schock ihrer weiblichen Anführerin nicht zu ruinieren. Und er merkt nicht mal etwas! dachte sich Crash daraufhin und spätestens in diesem Moment hatte er seine Umgebung vollständig aus den Augen verloren. Doch genau hier lag der verheerende Fehler. Natürlich hatte Cassius etwas bemerkt, wie konnte man auch nicht bemerken, wie sich Hose samt Gürtel in Luft auflösten. Die Freude war demnach nur kurz als plötzlich nicht nur der Geruch von verbrannten Haaren in seine Nase stieg sondern auch sein Kopf verdammt heiß wurde. Zum Glück aller Anwesenden hatte Flux noch immer seine Hände vor seinem Mund, weshalb man nur das scharfe Einsaugen von Luft wahrnehmen konnte, bevor sich eine Hand löste und den Brand erfolgreich bekämpfte, ehe er dem Rune Knight einen Todesblick zuwarf. Die Klamotten zu beschädigen war eine Sache, aber gleich auf die Frisur zu gehen? Das war selbst für seinen Bruder ein Schlag weit unter die Gürtellinie. Es war nur die Anwesenheit von Linnea, die ihn davon abhielt sich lautstark zu beschweren. Diese Blöße wollte er sich keinesfalls geben. Die erste Ablenkung seiner misslichen Lage war die Musik, die nur kurze Zeit danach ertönte und dafür sorgte, dass der Akimbo Knight sich langsam etwas beruhigte. Ihre Bestechungen schienen weiterhin zu funktionieren. Ihre weibliche Begleiterin hingegen traf die musikalische Untermalung unvorbereitet, was man nicht zuletzt an dem Zucken ihrer Arme sehen konnte. He he, mal sehen, wo ihre Schmerzgrenze liegt. Sie hatten ja nicht einmal das Quartier verlassen und bombardierten die Arme Nonstop mit ihrem Blödsinn. Ihr folgender Blick als sie sich wohl erkundigen wollte, was gerade passierte, nur um den veränderten Status der beiden zu erblicken und sich wortlos wieder umzudrehen war die sprichwörtliche Kirsche auf der Torte. Trotz seiner verhunzten Frisur streckte Flux Cassius einmal kurz die Zunge raus. Sie hatten ganze Arbeit geleistet. Sie ist also prüde… seeehr gut.

Es folgte eine kurze Zeit der Stille, die nur durch die ungläubigen Blicke der Passanten und dem Getuschel der Fußgänger, denen das Dreiergespann über den Weg lief, gestört wurde, ehe es die Diebin war, die das Wort ergriff. Kaum hatte sie auf das Liebesspiel zwischen seinem Bruder und der unnützesten Magierin Fiores hingewiesen, brach der Sansargiller in schallendes Gelächter aus nur um kurz danach nicht nur zu verstummen, sondern auch ihr auch einen durchbohrenden Blick zu schenken. „Du könntest nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein! Ich will so weit wie nur irgend möglich von Holz entfernt sein. Es gibt nichts unnützeres als Holz. Was weißt du über Holz? Lass mich dir folgendes erzählen…“ begann der Crashmagier seinen Monolog und wurde vermutlich nur von seiner besseren Hälfte unterbrochen, sofern diese sich überhaupt dafür interessierte etwas zu den Gerüchten sagen zu wollen. Ansonsten hatte er ihm dieses unangenehme Thema gerade erspart. Ihr erstes Ziel erreicht, war es dann erneut Linnea, die die beiden auf ihren durchaus feschen Look hinweisen musste. Waren die Wüstenbewohner also etwas pingeliger als die Schnösel aus Crocus? Oder war ihr allgemeiner Zustand vielleicht eher das Problem? Wie dem auch war, er wusste nun immerhin, wohin es gehen würde. Die Frage nach seinem Zustand überraschte den Gunslinger tatsächlich, weshalb er ungewohnt kleinlaut nur abwinkte. „Geht schon… danke“ murmelte er, um sich etwas aus der Schlinge zu befreien. Einen Hut und eine Hose? Na, wenn es sein muss. Schulterzuckend schaute er zu seinem Bruder und überließ ihm die Antwort. Demnach würde die beiden sich also um Klamotten kümmern, während die Dritte im Bunde Proviant und Fahrkarten organisierte. Eine gute Aufgabenteilung. Doch wirklich lange brauchte die Brüder nicht, um einen passenden Laden zu finden. Wobei passend ein durchaus dehnbarer Begriff war. Begeistert zog Flux dem Schwarzhaarigen an der Hose, die aber durch ihre fehelende Existenz nicht reagieren konnte. Stattdessen waren es die Beinhaare, die den Zug in vollen Maß spüren durften. „Hast du die gleiche, geniale Idee wie ich?“ eröffnete er seinen Gegenüber und deutete strahlend auf das Geschäft.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyFr 10 Jun 2022 - 18:28




C-Rang: Findet den Gauner

Linnéa, Flux und Cassius
# 3

Der Auftrag hatte nicht einmal begonnen und schon wurde die arme Linnéa mit dem Blödsinn der ungleichen Brüder gestraft. Sie hatte ihren Stand-Off unterbrochen und sich den Riegel zu Eigen gemacht, was bei beiden Brüdern sehr theatralische Reaktionen hervorrief und bestätigte, dass sie hier mit zwei Vollidioten losziehen musste. Normalerweise würde es dem Velnarion leid tun, allerdings hatte die Diebin dieses Mitgefühl noch nicht verdient, schließlich hatte sie das Theater ja auch provoziert. Nichts desto trotz konnte Cassius feststellen, dass es sich bei Linnéa offenbar um eine eher diszipliniertere und engagierte Ritterin handelte, von der er bestimmt noch etwas lernen konnte. Das Trio begann dann mit dem Marsch zum Bahnhof, wobei die Brüder das Schlusslicht bildeten und sich ihre Scherze auch weiterhin nicht verkneifen konnten. Cassius verbrannte die Kopfhaare des Sansargillers, während dieser kurz zuvor die Hose samt Gürtel des Schwertkämpfers mithilfe von Crash in zig Einzelteile zerlegte und somit die Unterhose mit den Holzscheiten freilegte. Jetzt hatten sie definitiv den ersten Supergau erzeugt, denn als auch noch ihre urtypische Musik eingespielt wurde, war Linnéa völlig überrascht. Nicht nur traf sie die Musik unerwartet, sondern auch die neuen Looks ihrer Begleiter sorgten für interessante Reaktionen. Sie war prüde, perfekt.

Und so stolzierten die drei Magier durch die Straßen von Crocus, gestraft von Getuschel und Blicken, doch insbesondere die Brüder kümmerten sich darum keineswegs. So etwas wie Fremdscham war ihnen nicht wirklich bewusst und Rücksicht auf die Reputation der Dragonslayerin nahmen sie gegenwärtig auch nicht wirklich. Mundpropaganda und Stille Post sei Dank, war Linnéa zukünftig die Ritterin, die ihre Zeit mit zwei halbnackten Deppen verbrachte. Auf dem Weg zum Bahnhof nahm sich die Metherlance offenbar vor, das Mysterium hinter dem Streit der beiden Brüder aufzuklären und brachte alles mit Astoria in Verbindung. Sie fragte den schwarzen Schwertkämpfer nun direkt, ob er Astoria heimlich daten würde und schloss sogleich daraus, dass Flux auch an ihr interessiert war und aus Eifersucht handelte. Flux war daraufhin der Erste, der Linnéa über die Wahrheit aufklärte. Der Sansargiller hielt nicht viel von Astoria, was maßgeblich auf die Holzmagie zurückzuführen war und davon ab stand der pelzige Waffennutzer wohl nur auf haarige Weibchen des eigenen Volkes. Nun war es jedoch auch an Cassius, zu erklären, was die Holzscheite auf der Unterhose zu suchen hatten. „Zugegeben. Ich verbringe viel Zeit mit Astoria…“, begann er und räusperte sich dann. „…aber nicht, weil wir daten. Ich bin ihr als Ritterlehrling zugeteilt, weil sie mir Disziplin und so einen Schrott beibringen soll“, klärte er also auf. „Sie ist sehr streng und ziemlich gruselig…so jemanden date ich doch nicht“, fügte er an und lachte etwas verlegen.

Am Bahnhof angekommen, kamen jedoch erst einmal ihre Looks zur Sprache. In Elmora würden sie vermutlich für Probleme sorgen, weswegen ihnen aufgetragen wurde, sich noch etwas Neues zu besorgen, bevor sie in den Zug stiegen. Bei Linnéas letzter Aussage bezüglich der Beinfreiheit des jungen Ritters, legte sich eine leichte Schamesröte auf ihre Wangen. Waren das etwa ihre ersten freigelegten Männerbeine, die sie zu Gesicht bekam und gleich mit den seltsamen Gedanken einer alten Lady in Verbindung brachte? Linnéa war prüde, eindeutig. „Okay gut. Wir gehen Klamotten kaufen, du besorgst die Fahrkarten?“, stellte er also fest und fragte zugleich, schließlich war sie die Anführerin des Trios und damit die befehlsgebende Stelle. Es dauerte darauffolgend auch nicht lang, da hatten die beiden Brüder einen geeigneten Laden gefunden. Flux zog, wie gewöhnlich, an der Hose des Schwertkämpfers, die gegenwärtig jedoch nicht existent war. Er zog also volle Möhre an den Beinhaaren und Cassius quiekte vor Schmerz auf. „Argh, spinnst du?!“, fauchte er und patschte dem Sansargiller einmal auf die verbrannte Glatze, um sich sofort zu rächen. Auf die Frage seines Bruders hin, war aber sofort jeder Zorn verflogen. „Und wie ich die gleiche, geniale Idee habe!“, bestätigte er und schon verschwanden die Brüder im Laden, um die neuen Klamotten zu kaufen.

Es dauerte auch nicht wirklich lang, vielleicht eine Viertelstunde, da traf das ungleiche Duo wieder bei Linnéa ein, die hoffentlich schon die Fahrkarten und die Riegel besorgt hatte. „Da sind wir wieder. Mit neuen Klamotten, wie du wolltest“, kündigte der schwarze Schwertkämpfer also an, der vom Sansargiller begleitet wurde. Der Metherlance bot sich abermals ein interessantes Angebot an Idiotie, denn die verbrannte Glatze wurde mit einem gelben Anglerhut und Cassius‘ Beine mit einer gelben, weitgeschnittenen Angler-Latzhose verdeckt. „Leider hatten sie unsere Farben nicht, echt schade. Aber wir sind bereit, nach Elmora zu reisen“, grinste der Ritter. Sollte die Schokoriegeldiebin ruhig die volle Dröhnung Velnarion kriegen.





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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMi 20 Jul 2022 - 16:17

- Quest: Findet den Gauner! - 

III. Prüde. Prüüüüüüde! Also Linnéa hätte sich bestimmt nicht als prüde bezeichnet - jedenfalls nicht, nachdem sie einen solch gewagten und anzüglichen Verdacht ausgesprochen hatte! Nun. Gut. Vielleicht hätte sie dem auch doch irgendwie zugestimmt - wie gut, dass sie es jedoch nicht musste. Weniger gut jedoch, dass ihr Verdacht scheinbar daneben ging. Dabei hatte sie so ein gutes Gefühl, alles hatte zusammengepasst! Tja, die Karriere als Späherin musste wohl doch noch warten. Als Flux in schallendes Gelächter ausbrach, konnte man in ihrem Gesicht schon nach der Entrüstung schon glatt ein Schmollen vermuten - Niederlagen schmeckten selbst bei sowas eben nicht gut. Aber hey, offenbar hatte sie einen wunden Punkt beim kleineren Kameraden erwischt. Ein Punkt, der sie verdutzt blinzeln ließ. »Holz? Was genau kann man gegen Holz haben?« Tatsächlich war sie gewillt, dem Monolog interessiert zu folgen. Wissen über Holz konnte immerhin schon irgendwie nützlich sein, oder nicht? Doch noch viel mehr die Begründung, wieso einem Bäume offenbar Angst einjagen konnten. Kurz ertappte sie sich bei der Vorstellung, wie Flux sich vor einem stinknormalen Baum im Park fürchtete. Ob sie ihn davor beschützen mussten? Zurück in der Realität war es schließlich Cassius, der die etwas hilfreichere Aufklärung brachte. Bei der Formulierung ‘Disziplin und so einen Schrott’ zuckte ihre Augenbraue nahezu automatisch. Dabei war Disziplin so eine nützliche Eigenschaft, welche ihr allerdings leider selbst noch in manchen Bereichen fehlte. Im Kopf der Runenritterin blobbte sofort eine Frage auf, welche jedoch zunächst einen Platz in ihrem Hinterkopf einnehmen durfte. Später. Auf Cassius’ Beschreibung zu Astoria neigte die Schwarzhaarige verwundert den Kopf zur Seite. »Gruselig? Auf mich macht sie einen sehr.. hübschen und.. naja, bestimmten Eindruck. Ich hab aber auch noch nicht wirklich Gelegenheit gehabt, mit ihr zu sprechen. Hmmm.« Kurz dachte sie über die Charakterzüge nach, ehe sie schließlich einen Finger hob. »Ich habe aber gelesen, viele sollen auf solche Eigenschaften stehen.«

Am Bahnhof angekommen gab es zum Glück noch kleine Aufgaben zu erfüllen, bevor der Höllenritt beginnen konnte. Linnéa war definitiv dankbar, dass die beiden auf ihren Vorschlag eingingen, sich erst einmal.. naja, wieder zu bedecken. Sie hatte es da etwas leichter: Fahrkarten besorgen und den Automaten plündern. Die Runenritterin nickte auf Cassius Vorschlag, erwiderte in ihrem Übermut sogar mit einem kurzen Salut. Jap, sie war es definitiv eher gewohnt, Befehle zu erhalten, als diese zu verteilen. Aber was nicht ist kann ja noch werden. »Wir treffen uns am 3. Gleis. Bis gleich« verabschiedete sie sich, ehe sie recht flott die Fahrkarten beschaffte - welche glücklicherweise für den Elitetrupp der Rune Knights kostenlos waren - oder zumindest rabattiert und deren Zahlung eine Sache der Organisation, heeey. Der Grund, wieso sie so oft mit diesem schrecklichen Gefährten reisen musste. Im Anschluss zum Ticketschalter ging es an einen wohlbekannten, deutlich besseren Ort: den einen recht speziellen Snack Automaten des Bahnhofs. Es gab natürlich mehrere Automaten, doch dieser war mit seinem wechselnden, manchmal äußerst komischen Angebot definitiv der Spannendste. Das kleine Highlight im großen Übel der Bahnfahrt. Fröhlich summend begutachtete die Schwarzhaarige die Auswahl, wobei ihr Blick direkt an etwas hängen blieb. Die Packung sah harmlos aus, doch die Aufmachung am Automaten.. versprach Feurige Schärfe der Sonderklasse - brennt definitiv doppelt. Und das in Form von unscheinbaren Weingummis und kleinen Schokolinsen. Ob sie damit beim speziellen Duo ganz unten durch sein würde? Doch ehrliche Neugierde war da, und.. diese Verlockung. Ihre beiden Questpartner schienen doch auf Streiche zu stehen, oder nicht? Hmmja! Luxren wäre Stolz auf sie - oder zumindest amüsiert. Sie schnaubte zufrieden aus, als sie den Automaten um eine Packung Schoko-Meersalz Energieriegel sowie die scharfe Überraschung erleichterte.

Am Treffpunkt angekommen, wartete die Metherlance noch einige Minuten, ehe es eine knietschgelbe Überraschung war, die sie jetzt traf. Sie unterdrückte das Bedürfnis, ihre Augen zu reiben um sicherzugehen, dass sie richtig sah. »Uhm.. Schick? Und.. auffällig. I-ist das moderne Männermode?« Wenn ja, würde es vielleicht doch nicht so ganz auffallen, während sie einen Dieb jagten! Ansonsten.. naja, war ihre Aufgabe wohl ein wenig schwieriger geworden. Kein Problem! Insgesamt war es dennoch amüsant, weswegen sich ihre Lippen zu einem recht schiefen Grinsen formten, als sie erwiderte »Aber ist Elmora auch bereit für uns?«
Dann geschah etwas - quasi wie aufs Stichwort - was ihr zumindest innerlich einen deutlich größeren Schock bescherte, welcher sich äußerlich durch eine spontane Anspannung ihres Körpers zeigte. Der Zug fuhr ein, jetzt schon. Mindestens fünf Minuten zu früh, na toll! »Dann finden wir es mal raus« gab sie als Einleitung von sich, deutlich weniger begeistert, als ihre Wortwahl es vermuten ließ. Als wäre es bei ihr inzwischen ein automatischer Vorgang, stieg Linnéa in den Zug und navigierte - beinahe ein wenig robotergleich - zu einem der Viererplätze mit Tisch in der Mitte, wo sie auf den hinteren Fensterplatz rutschte. Immerhin gab es noch ein wenig Zeit, ehe das schreckliche Gefährt sich tatsächlich in Bewegung setzte, weshalb sie sogleich ihre Errungenschaften aus der Tasche zog und auf dem Tisch verteilte. »Nougat gabs leider nicht, dafür gibts noch ein paar andere Süßigkeiten oben drauf. Bedient euch!« Da sie hier die Spendiererin war, konnte sie wohl auch guten Gewissens abwarten, bis die anderen sich zuerst bedient hatten. Besonders an der Überraschungstüte..



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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySo 18 Sep 2022 - 22:59

#4 Kaum hatte Flux seine fünf Jewel zu dem Thema Astoria beigetragen, stieg, wie erwartet, sein Bruder mit ein und erklärte sein Verhältnis zur Runenritter. Natürlich totaler Quatsch aber Crash war niemand, der unbedingt und auf Biegen und Brechen jede Chance nutzen musste Cassius in die Pfanne zu hauen, obwohl er als Runenritter natürlich nur der Wahrheit verpflichtet war. Eine Lüge unter Rittern tat doch keinem weh, oder? Während sich also Linnéa auf den Weg machte, um der Truppe die nötigen Fahrscheine zu kaufen, hatte sich die beiden Quatschköpfe ihrerseits bemüht einen adäquaten Ersatz für ihre verlorengegangen Klamotten oder Haare zu machen. Dabei war es der Sansargiller, der den Fund des Jahrhunderts machte aber seine schlechtere Hälfte intensivierte diese Fehlverhalten nur noch weiter und versuchte erst gar nicht die Aktion zu stoppen. Der strahlend gelbe Anglerhut wäre im Normalfall ein absoluter No-Go gewesen in dem wenigen Modebewusstsein, welches der Ritter besaß. Gleiches galt mit Sicherheit auch für seinen Partner. Und dennoch trugen beide ihre neuen Kleidungsstücke mit einer Würde und einer Selbstverständlichkeit, als ob diese zu seiner normalen Uniform gehörten. Mit diesen Accessoires im Schlepptau erreichten sie freudestrahlend den Checkpoint, an welchem sie ihrer Anführerin den erfolgreichen Abschluss ihres Teilauftrages bestätigten. „Elmora wartet förmlich auf uns“ pflichtete er noch bei, ehe er fast sehnsüchtig die Reaktion der Metherlance erwartete. Er hatte ihr immerhin gesagt, dass sie sich mächtige Feinde gemacht hatte. Die Frage war demnach wer würde der Idiotie am längsten standhalten? Wie naiv von ihm zu glauben, dass diese Frau nicht ihre eigenen Pläne verfolgt hatte. Die Überraschung stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben und es erforderte die ganze Konzentration des Gunslingers seine neutrale, wohlmöglich freudige Miene nicht durch ein Lachen zu Fall zu bringen.

Mit dieser weiteren Meisterleistung hinter ihnen, folgte Flux der Dame gemütlich und mit den Pfoten hinter dem Kopf verschränkt in und durch den Zug bis zu ihren Plätzen. Kaum hatte sie die ausgewählten Plätze angezeigt, hatte sich der Sansargiller bereits auf den anderen Fensterplatz manövriert und die Füße auf der Tischkante gekreuzt. Manieren waren gerne mal ein Fremdwort und so wie es manchmal in den Kasernen der Runenritter, hinter den verschlossenen Türen vor sich ging, wenn kein Bürger oder keine Kamera zu gegen war, war das noch eine der kleineren Baustellen dieser Einheit. Nachdem auch der letzte Platz genommen hatte, der Zug aber weiterhin im Bahnhof verweilte, schaute der Akimbo Knight nicht schlecht als ihre unfreiwillige Vorgesetze Proviant auf dem Tisch verteilte. Die unscheinbare Packung war das Erste, was Flux ins Auge fiel. Diese Tüten hatten die sonderbare Eigenschaft trotz räudiger Verpackung meist die wohlschmeckendsten Leckereien zu verstecken. Immerhin verschloss man sie doch hinter einer Glaswand. Sie mussten gut sein! Flink wie er war, sprang er auf und in der gleichen Bewegung war seine Pfote an der Tüte angekommen, die Augen Cassius‘ fixierend. „Wir haben heute schon genug gekämpft. Es musst nicht so enden, wenn du einfach nachgibst“. Dass der jüngere Bruder unter Umständen einfach gar nichts haben wollte, war für Crash undenkbar. Die einzige Form der Diplomatie war eine aggressive Verhandlung. Dabei wussten die beiden noch gar nicht, welches Schicksal ihnen mit ihrem affigen Aufzug in Elmora drohen würde. Geschweige denn, was noch passieren würde, wenn sie die Errungenschaften des neuen Gefechtes verputzt hatten.

@Cassius  @Linnéa


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Cassius
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySo 23 Okt 2022 - 19:15




C-Rang: Findet den Gauner

Linnéa, Flux und Cassius
# 4

Die gute Astoria kam bei allen dreien wirklich völlig unterschiedlich an. Während Flux sie für ihre Magie vorverurteilte, empfand Cassius sie trotz ihrer Schönheit als ziemlich gruselig, während Linnéa der Ansicht war, sie würde einen hübschen und bestimmten Eindruck machen. Auf jeden Fall hoffte der schwarzhaarige Ritter, dieses Missverständnis halbwegs aufgeklärt zu haben, denn er wollte keine Gerüchte, dass es irgendeine Liebesfehde gab, wo doch überhaupt keine existierte. Und Flux, der olle Sansargiller, brauchte sicherlich eine weitaus haarigere Partnerin. Zumindest ging er als unerfahrener kleiner Bruder schlichtweg von dieser Tatsache aus, aber genug davon. Sie hatten gerade wesentlich wichtigere Probleme, denn Flux hatte keine Frisur mehr und bei Cassius war die Hose zerstört, weswegen er den Weg zum Bahnhof schlichtweg in Unterhose gegangen war. Diese ulkigen Scherze haben letztlich aber auch einige Tatsachen  hervorgebracht, die ziemlich interessant waren. So waren die roten Wängchen der Dragonslayerin ein deutlicher Beweis, als jene die knackigen Schenkel des Schwertkämpfers betrachtet hatte. Nicht das Cassius sich daraus etwas machen würde, aber so gewannen die Brüder immerhin nutzbare Informationen über diese Schokoriegeldiebin.

Das Team hatte sich dann aufgetrennt, damit Flux und Cassius erst einmal ein paar Accessoires kaufen konnten, um ihre blanken Stellen zu bedecken. Linnéa besorgte in der Zwischenzeit die Fahrkarten, was vermutlich ein größerer Fehler nicht hätte sein können, zumindest Stand jetzt. Die beiden Brüder hatten sich quietschgelbe Angelausrüstung besorgt und trugen dies mit einem Stolz, den Ritter für gewöhnlich nach einer offiziellen Ehrung tragen würden. Dieses idiotische Verhalten war den beiden Velnarion keineswegs peinlich, denn solang sie Linnéa damit auf die Nerven gehen konnten, war ihn wohl jedes Mittel stolzerweise recht. Zurück bei Linnéa, konnte diese Mission durchaus als Erfolg verbucht werden, denn ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Alles in allem war das aber nur der Anfang dieses ewigen Kampfes der Idiotie und die Velnarion Brüder waren wahrhaftige Meister in dieser Form des Krieges. Sie würden die Dragonslayerin früher oder später zur Weißglut bringen, womit der Diebstahl des Schokoriegels gesühnt wäre. Zumindest Cassius war sich da absolut sicher und er wusste, dass Flux da mitziehen würde, ganz bestimmt.

Im Zug selbst hatte Linnéa einen Viererplatz mit Tisch in der Mitte organisiert, wobei beide Fensterplätze zügig vergeben waren. Cassius saß auch gern am Fenster, störte sich aber natürlich nicht am Gangplatz. Er nahm neben der Dragonslayerin Platz, da er seinen Bruder lieber im Auge behalten wollte und das konnte er nicht, wenn er neben ihm gesessen hätte. Prompt landeten auch schon Süßigkeiten auf den Tisch, denn die Metherlance wohl aus Reue organisiert hatte. Wie eine Spinne, die ihre Beute im Netz hatte, hechtete Flux auf und griff zu, aber nicht ohne eine Drohung auszusprechen. Natürlich galt die Drohung ihm, denn er setzte erneut auf aggressive Verhandlungen, in der Annahme, dass Cassius die Dinge für sich beanspruchen wollte. Entspannt blieb Cassius sitzen, lehnte sich etwas zurück und sah kurz zur Metherlance, ehe er zurück zu Flux schaute und verschmitzt grinste. „Bediene dich ruhig, Bruderherz“, gestand er ihm also zu, da er tatsächlich nichts haben wollte. Dennoch wiegelte er seinen älteren Bruder in absoluter Sicherheit, denn er wäre nicht Cassius, wenn er nicht noch eine Möglichkeit hätte, sich an seinem Bruder zu rächen.

Er wartete also noch einige Augenblicke, bis Flux sich reichlich bedient hatte und griff dann in die Innenseite seines Mantels, nur um kurz darauf einen Nuss-Nougat-Riegel hervorzuziehen. Sofort öffnete er ihn und stopfte ihn sich in den Mund, während er frech grinsend zu seinem Bruder sah. Diesen Nuss-Nougat-Riegel hatte er sich eben eisdreist im Angelladen gekauft, denn dort gab es natürlich auch Proviant für Angelausflüge. Ohja, schmeckte er geil. So wahnsinnig geil. „Mhhhhm lecker ~“, stöhnte er und stopfte nach. Wie ihm das wohl schmeckte?

Natürlich gut. Aber Flux mitnichten.

tbc: ???





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Azael
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDo 9 Feb 2023 - 19:26




C-Quest: Heiß? Sagen wir lauwarm.

Xaviera & Azael | Outfit
# 3 | 10

cf: Bahnhof - Eingangshalle (Magnolia)

Es musste für die rothaarige Magierin wirklich schwierig sein, den Hinterweltler einschätzen zu können, denn Azael gab ihr nicht den Hauch irgendeiner Information, die sie für eine Einschätzung hätte verwerten können. Es lag kein Ausdruck in seinem Gesicht, aber auch nicht in seiner monotonen Stimme und obwohl der Targaris durchaus jede Emotion innerlich verspürte, so drang sie eben einfach nicht nach außen durch. Für die meisten Menschen war es daher normal, dass sie ihn nach nur wenigen Augenblicken links liegen ließen und sich anderen Dingen zuwandten, doch nicht Xaviera. Sie wurde dadurch gereizt und herausgefordert, daher fuhr sie auch entsprechende Geschütze auf, um irgendeinen Ausdruck aus ihm heraus zu kitzeln, doch bisherige Mühen verliefen völlig im Sand. Sie hatte nicht den Hauch einer Regung bei ihm erzeugt und es war sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis die Aralies das Handtuch warf.

Als er sie tatsächlich davon zu überzeugen gedachte, eine Konversation mit drei gesprochenen Sätzen zu beherrschen, war sich Azael ziemlich sicher, es auch geschafft zu haben. In technischer Hinsicht hatte er letztlich auch recht behalten und gewonnen, doch die Aralies ließ sich darauf natürlich nicht ein. Sie bezog sich hinsichtlich der Führung einer Konversation auf die zwischenmenschliche Komponente und das Einbinden von Gegenfragen, um diese auch am Laufen zu erhalten und das leuchtete dem Sumpfbewohner auch ein. Er nickte die Erklärung stillschweigend und ausdruckslos ab, um ihr zu signalisieren, dass er verstanden hatte. Ob er es auch umsetzen konnte? Nun, das würde sich in der Zukunft zeigen, aber gegenwärtig sollte sich Xaviera mit derart kleinen Schritten wirklich zufrieden geben. Während der Bahnfahrt war dies aber nicht das einzige Thema, worüber gesprochen wurde, denn direkt beim nächsten Thema fiel abermals die Kinnlade der rothaarigen Magierin herab.

Aufmerksam hörte er zu und versuchte zu verstehen, was Feiern nun sein sollte, doch irgendwie konnte er es mit nichts zusammen bringen. „Mein Leben ist traurig“, antwortete er dann trocken und ausdrucksfrei, ohne dabei seinen kühlen Blick von den Seelenspiegeln seiner Kameradin zu nehmen. „Und was sind Geburtstage?“, fragte er zugleich. Das waren alles Dinge, über die er im Königreich Pergrande nichts gelernt hatte und all die Jahre als Sklave hatte man ihm auch keine Geburtstagsfeier gewährt, also woher sollte er das wissen? Aber es war eben überall auf der Welt dasselbe. Man wurde immer komisch betrachtet und irgendwie ins Abseits buchsiert, sobald man auch nur einen Hauch Abweichung von konventionellen Dingen hatte. Immerhin willigte der schwarzhaarige Finsternismagier ein, mit ihr in eine Bar zu gehen und spätestens dort würde er hautnah erfahren, was bedeutete, zu feiern. „Spaß kenne ich. Ich habe Spaß mit Delia“, erklärte er dann aber noch ausdruckslos. Er hatte die Erdmagierin in Pitaya Town kennen gelernt und mochte sie sehr, denn mit ihr war jede Zeit immer so unbeschwert.

Auch die restliche Fahrt über versuchte Xaviera ihr Bestes, um ein Gespräch am Laufen zu halten und doch hatte sie noch immer keinerlei Regungen von ihm erhalten, geschweige denn war es ihr wirklich möglich, ihn zu durchschauen. Dann wurde auch schon der Bahnhof angekündigt und sie hatten Crocus Town erreicht, weswegen sich die Aralies wieder anplünnte und ihr Gesicht förmlich an die Scheibe quetschte. Sie betrachtete aufgeregt die Stadt, während Azael ausdruckslos an ihr vorbei sah, um ebenfalls einen Eindruck von der Stadt zu erhalten. Mehr oder weniger unfreiwillig stand er dann auch schon auf und begab sich zur Tür des Waggons, dicht gefolgt von der aufgeregten Aralies, die auffällig durch den Gang tänzelte. Kurz darauf öffneten sich die Türen und die beiden Magier hopsten hinaus auf den Bahnsteig, wo sie nun Stadtluft atmen konnten. Plötzlich wurde seine Hand von Xaviera gegriffen und sie zog ihn mit sich, während sie dabei breit lächelte und erklärte, was sie nun vor hatten. Die kühlen Augen des Targaris fixierten ihre Hand, die von Schatten umtanzt wurde und er war fasziniert von dieser passiven Magieerscheinung. Obwohl Azael ein herzensguter Mensch war, so war er von seinem magischen Potential her den dunkleren Magien zugeneigt, daher empfand er ihre Schattenmagie auch als etwas Angenehmes.

„Kennst du ‚Der Preis ist heiß?‘ eigentlich?“, hakte der Finsternismagier bei der Teamleiterin nach, schließlich mussten sie bei dieser Spielshow für die Sicherheit sorgen. Er selbst war ein großer Fan dieser Spielshow und sein großer Traum war es, dort mit zu machen und zu gewinnen, doch leider musste er Heute draußen bleiben und aufpassen. Dennoch brachte es ihn seinen Traum deutlich näher!





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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyFr 10 Feb 2023 - 19:04

QuestHeiß? Sagen wir lauwarm.

dunkle jogginghose | weißer pullover | rote jacke + kapuze | schwert
„Woah, das glaube ich dir.“ Xaviera kam echt nicht darüber hinweg, dass er nicht wusste, was feiern war. Und den nächsten Schock schmiss er gleich hinterher. „Wo bist du denn aufgewachsen, dass du von dem keine Ahnung hast? In einem Felsspalt?“ Sie schnaubte und schüttelte den Kopf. „Hast du keine Lust, dass dein Leben ein wenig weniger traurig wird?“ Sie mochte es nicht, ihn so zu sehen. Nicht, weil er ihr wichtig war, sondern weil es sie an sich selbst erinnerte. Nach dem Tod ihres Bruder, als ihr Leben bitterkalt gewesen war. Leer und … traurig. Sie hatte ihr Leben vernachlässigt, als sie immer tiefer in das Loch gerutscht war, aus dem auch ihre Eltern sie nicht herausziehen hatten können. Xavi wollte stark sein, aber alleine – sie wollte es alleine schaffen. Doch einzige Energie, die sie hatte finden können, war die Wut gewesen. Die Wut auf die Frau, die ihn umgebracht hatte. Sie hatte sich mit der Wut selbst in Brand gesetzt, um nie wieder in der dunklen Kälte zu sein. Und seitdem brannte sie, hatte sich in Training gestützt, um schnell genug zu werden, geschickt genug, um Rache zu bekommen. Und wenn das nicht gewesen war, hatte sie sich draußen mit ihrer Gruppe abgelenkt. Ob Azael auch etwas erlebt hatte, dass ihm das Lächeln gestohlen hatte? Oder hatte er es nie gelernt? „Geburt, der Tag, an dem du auf die Welt gekommen bist, den weißt du? Immer wenn der Tag wieder kommt, gibt es eine Feier für dich, weil du noch ein Jahr überlebt hast. Oder weil du eines näher an deinem Tod bist.“ Sie zuckte die Schultern, grinste. b>„Eigentlich ein sehr makabreres Fest. Immerhin habe ich nur alle vier Jahre Geburtstag, weil ich an dem besten Tag im Jahr zur Welt gekommen bin.“ Xavi lachte und sah den Mann dann höchst interessiert an. Delia. Ha! „Oh, wer ist das denn? Deine Freundin?“, hakte sie unverblümt interessiert nach, die Augen neugierige glänzend.

Crocus Town tauchte kurz später vor ihnen auf und Xavi sah aus dem Fenster hinaus in die Stadt. Der Zug fuhr ein, und sie hielt es kaum noch aus, bis Azael ihr endlich Platz machte und sie hinaus konnte. Die Nase in den Wind der Großstadt haltend drehte sie sich begeistert um, um sich seine Hand zu schnappen und ihn mit sich weg vom Zug zum Herzen des großen Bahnhofs zu führen. Sein kurzes Interesse an den Schatten bemerkte sie gar nicht, als sie sich mithilfe von Schildern durch den Bahnhof orientierte, bis sie zum Ausgang fand. „Nicht wirklich, ich hab davon gehört und einmal mitgeschaut, aber das war eher ein aus Versehen. Du?“ Einer ihrer Wohnungsanbieter hatte ‚Der Preis ist heiß‘ geschaut, selbst kam sie leider nie dazu, obwohl Xavi an Shows durchaus sehr interessiert war. Entsprechend gespannt war sie auch, als sie sich auf den Weg machten und sie seine Hand losließ. „Also, weißt du, wie genau wir dort hinkommen?“ Sie hatte von Crocus Town keine Ahnung, nur das es verdammt groß war und das war nicht gerade hilfreich, die Show zu finden. Und laut war es überall, als konnte sie auch keinem Lärm und Jubel folgen. Entsprechend hielt sie sich an den dunkelhaarigen Magier und sah fragen zu ihm auf. Kurz, dann wanderte ihr Blick auch schon wieder über die Menschen auf dem Gehsteig. Das war es also, der Herzschlag einer Großstadt. Einer echten Hauptstadt.

155 IV 155

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySo 26 Feb 2023 - 21:46




C-Quest: Heiß? Sagen wir lauwarm.

Xaviera & Azael | Outfit
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Offenbar war es im Königreich Fiore eine Straftat nicht zu wissen, was Feiern eigentlich war. Zumindest schloss Azael das aus der Reaktion, die ihm das Schattenmädchen hinsichtlich seiner Ahnungslosigkeit entgegen brachte. Natürlich ließ sich es die Aralies nicht nehmen, dies mit einer Frage hinsichtlich seiner Kindheit zu quittieren, die für gewöhnlich sehr rhetorischen Charakter mit sich brachte, doch nicht bei Azael. Für Azael war es eine ernst gemeinte und vollwertige Frage ohne Interpretationsfreiraum. „Nein. Ich bin nicht in einer Felsspalte aufgewachsen“, verneinte er also ihre Frage und blickte in ihre Seelenspiegel. „Ich bin im Sumpf groß geworden“, fügte er dann und bemerkte nicht, dass er ihrer Frage im Grunde zustimmte, denn ob Felsspalt oder Sumpf, es war gleich, denn beides bedeutete Hinterwäldler Dasein. „Ich mag Spaß. Mein Leben darf gern weniger traurig sein“, stimmte er Xaviera ausdruckslos zu.

Danach lauschte er ihren Erklärungen hinsichtlich Geburtstage, die er ja so in der Form gar nicht kannte. Er wusste um seine Geburt und was das Erblicken der Welt für eine Bedeutung hatte, aber das man dieses Ereignis entsprechend feierte, war ihm völlig fremd. Ihre Erklärung leuchtete ihm, ehrlich gesagt, auch nicht sonderlich ein, denn wieso sollten andere Leute sein Überleben oder baldiges Ableben feiern wollen? Dieses Königreich war wirklich seltsam und diese Xaviera hatte sicher auch nicht alle Latten am Zaun. „Das erscheint mir nicht angemessen“, entgegnete er auf ihre Erklärung hinsichtlich einer Geburtstagsfeier. Er wusste zwar an welchem Tag er geboren war, aber nach all den Jahren war an dem Tag noch nichts Besonderes mehr, wie er fand. Nun gut, auch das Thema hatte sich zügig erledigt und schon hatte Azael etwas gesagt, was das Gehör der Rothaarigen zu spitzen schien. Sie hakte unverblümt und interessiert nach, wer seine Freundin war, mit welcher Spaß hatte. „Sie heißt Delia. Delia Hollingsworth. Eine tolle Freundin“, erklärte er stolz, zumindest innerlich. Nach außen hin war er noch immer die kahle Mauer.

Später dann fanden sie sich endlich in Crocus Town wieder, wo sie den Zug verließen und nunmehr in der Eingangshalle des Bahnhofes standen. Sie griff seine Hand und führte ihn, damit sie gemeinsam in die Stadt gelangen konnten und dabei machte Azael eine interessante Entdeckung, denn ihre Hand war von tänzelnden Schatten umgeben. Wenn sich eine Gelegenheit bot, würde er sie darauf ansprechen. Während sie also die Stadt betraten, hakte der Targaris nach, ob sie die Spielshow kannte, bei welcher sie heute als Sicherheit fungieren sollten und offenbar war sie ihr nicht gänzlich fremd. „Ich bin ein großer Fan. Mein größter Traum ist eine Teilnahme und natürlich der Hauptgewinn“, erklärte Azael also voller Stolz und inbrünstiger Freude. Aber auch jetzt konnte Xaviera nur eine monotone Stimme hören und ein eiskaltes Gesicht erblicken. Und wie üblich bemerkte der Targaris überhaupt nicht, dass er nichts nach außen trug.

„Ich weiß nicht, wohin, aber wir finden das schon heraus“, antwortete er plump und ausdruckslos, als er auch schon direkt den ersten Passanten aufhielt. „Wo finden wir ‚Der Preis ist heiß‘?“, fragte er ausdruckslos und achtete dabei gar nicht darauf, dass er ein etwa zehn jähriges Mädchen fragte. Diese war direkt erschrocken und rannte davon. „Gehst du wen holen, der das weiß?“, rief Azael ausdruckslos und monoton hinterher, doch er erhielt keine Antwort. Es dauerte wohl gut zehn Minuten, da wurde ihm klar, dass das nichts mehr wurde. „Wir sollten zur Vorsicht noch jemand anderes fragen“, schlug er in all seiner Weisheit vor. „Ah. Den da“, eruierte er zügig und hielt einen alten Mann mit Gehstock auf. „Wo finden wir ‚Der Preis ist heiß‘?“, hakte er abermals nach. „Sie meinen diese Spielshow? Junger Mann, die finden alle im Spielstudio statt. In dieser Richtung liegt es“, deutete der alte Mann mit seinem Gehstock. Azael verneigte sich. „Habt Dank, alter Mann mit Gehhilfe“, bedankte er sich und blickte dann zu Xaviera. „Da lang.“

tbc: Magisches Spielstudio





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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySa 1 Apr 2023 - 16:08

-> Wohngebiet in Crocus Town

Beginn der B-Rang Quest: Knochenflüsterer

[ 1 | 15 ]

Ohje, Xavi schien bereits ganz schön angefixt zu sein. Obwohl Delia die junge Frau aus Fairy Tail kaum kannte, schätzte sie die Rosahaarige durchaus als jemanden ein, der andere gerne ein wenig aufzog. Und nun hatte sie anscheinend etwas gefunden, womit sie Delia ein wenig aus der Reserve locken konnte. Prompt und ungeniert hatte Xavi die Köchin einfach bloßgestellt, indem sie sie auf ihr rotes Gesicht aufmerksam machte. Und bei dem Wort „Freunde“ schwangen noch zwei spöttische Anführungszeichen mit den Fingern mit. Sie musste sich verteidigen! Irgendwie die Sache entschärfen, damit Xavi nicht noch mehr auf dumme Gedanken kam! Leider war Delia nicht gerade begnadet darin, sich galant aus Situationen wie diese zu retten: „Du verstehst das völlig falsch! Ich bin regelrecht darauf konditioniert worden, bei seinem Namen rot zu werden! So oft, wie ich ihn schon unverschuldet halb nackt gesehen habe!“, entgegnete sie standhaft und hielt das im ersten Augenblick für eine sehr gelungene Erklärung. Erst in der darauffolgenden Sekunde wurde ihr bewusst, dass sie es nicht besser gemacht hatte. Ob sie sich doch noch retten könnte? Neuer Versuch: „In völlig unvorhersehbaren Situationen! Ich hab mich nur einmal weggedreht und schwuppdiwupp, nackt! Halbnackt!“ Das war aber nun wirklich besser, oder? „Und deswegen werde ich jetzt rot. Weil ich meinen guten Freund unbekleidet gesehen habe. Das und nichts weiter. Schamgefühle sind auch unter Freunden möglich“ Sie hatten schon so manch schönen Moment geteilt, aber Delia wusste um seine Schwierigkeiten in der Gesellschaft und wollte daher die Kirche im Dorf lassen.

Etwas irritiert sah die Köchin dann einige Zeit später zu ihrer neuen Bekanntschaft. Dieser Enthusiasmus in ihrer Stimme, als sie meinte, schon ewig nichts mehr mit dem Tod zu tun gehabt zu haben. „Äh.. ja. Ich auch nicht! Nicht, dass ich deswegen traurig wäre..“, entgegnete sie verunsichert lächelnd. Die Blauhaarige hatte wirklich versucht, ihre neue Bekanntschaft davon zu überzeugen, dass diese Quest keine gute Idee war.. doch leider schien Xavi bereits Feuer und Flamme zu sein. Und Delia wollte kein Hasenfuß sein und sie irgendwie auch von sich beeindrucken. Also kam die Hollingsworth zu ihrer schlechten Eigenschaft, eine große Klappe zu haben: „Angst? Vor Knochen? Ich? Pah! Gib mir ein paar Schweine- oder Rinderknochen und ich koche sie für Gelatine aus!“ Was um alles in der Welt redete sie da eigentlich? Und ehe sich Delia versah, hatte Xavi ihren Arm beschlagnahmt und zog sie mit sich.

Einen Moment lang überlegte Delia, ihren Heimvorteil zu nutzen und Xavi über lauter Umwege durch Crocus zu führen. Sie würde den Bahnhof in der Großstadt bestimmt nicht finden! Aber der Zorn der Fairy Tail Magierin war nichts, was die Köchin auf sich ziehen wollte. Daher entschied sie, lieber direkt zum Bahnhof zu gehen. Nach einem kleinen Umweg zu ihrer Wohnung, in welcher Delia fix ein paar Sachen in ihren Rucksack gepackt hatte, machten sich die beiden Damen auf zum Bahnhof. Von dort aus würden sie nach Sakura Town gelangen, um die Quest anzunehmen. „Hast du eigentlich gar kein komisches Gefühl bei der Sache? Lebende Skelette trifft man ja nicht jeden Tag.. Oder fürchtest du dich vor gar nichts? Es gibt ja Menschen, die sind todesmutig!“ Und Delia gehörte leider nicht dazu.


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyFr 7 Apr 2023 - 14:16

B-Quest Knochenflüsterer

blaue jeans | schwarzes crop shirt | schwarzweißes tuch | schwarze stiefel
Xavi hatte eigentlich nicht damit gerechnet, so eine Antwort zu bekommen. Ja, sie fand es amüsant und auch süß, wie Delia rot anlief und sie hätte viel Spaß daran, sie und Azael aufzuziehen, aber das mit dem halb nackt? Die Rothaarigen fiel die Kinnlade hinab. Sie starrte Delia aus großen Augen an. „Wie - … Ich meine, du hast ihm halb nackt gesehen? Mehrmals?“ Sie schüttelte den Kopf. „Und warum genau war er plötzlich halb nackt?“ Vielleicht eine etwas zur direkte Frage, aber Xaviera hatte sich wieder gefangen und musterte ihre ältere Begleiterin aus zusammengekniffenen Augen. „Okay … aber, sah er gut aus? Er ist ja nicht hässlich, allerdings eben wie eine Statue zum Anschauen.“ Sie zuckte die Schultern, ohne Delia aus den Augen zu lassen. Xavi wollte nichts von ihm, aber die Frage interessierte sie dann doch. Sowohl um zu wissen, was Delia dachte, als auch ganz allgemein. „Oder bist du da auch so wie Norah, dass du dann gar nicht mehr hinschaust? Als ich mir das Oberteil ausgezogen habe, hat er sich geweigert mich anzusehen.“ Xavi schnaubte und deutete auf sich. „Ich meine, ich war nicht einmal nackt und so viel mehr Haut macht das auch nicht aus, ob ich so etwas trage oder nur einen Sport-BH.“ Gut … vielleicht hatte es sie ein wenig beleidigt, machte sie etwas grummelig auf den verfluchten Hund. „Außerdem braucht der gar nicht reden“, murmelte sie mehr zu sich, ehe sie bemerkte, dass sie ein wenig abgeschwiffen war, indem sie über Norahs verklemmte Art gejammert hatte.

Wenig später war ihre Stimmung wieder bestens, sie hatte eine Quest entdeckt, die sich höchst vielversprechend anhörte. „Mein Vater hat-„, Xavi verstummte und warf Delia einen abschätzenden Blick zu. Soweit sie wusste, war das, was ihr Vater getan hatte, hier nicht so gern gesehen. „Unsere Familie hat sich mit dem Tod viel beschäftigt“, sagte sie stattdessen. Er hatte ihr Vasic gestohlen, aber zugleich war er wie ein alter Freud, der seit ihrer frühen Kindheit immer dagewesen war. „Dann los!“ Xavi schüttelte den Kopf über ihre Gedanken und nahm Delias Arm, um mit ihr loszuziehen. Weit kam sie nur leider nicht, denn sie hatte keinen Schimmer wo der Bahnhof war. „Wage es nicht, wegzulaufen.“ Sie hielt Delias Blick bei den Worten, ehe sie ihr folgte. „Hey Delia, hast ein zufällig ein Plätzchen für die Nacht hier frei für mich? Ich brauch nicht viel Raum, versprochen“, erkundigte sie sich, als diese ihre Sachen packte.
Xavi sah zurück zu der Dunkelhaarigen und zögerte kurz. Sie gab nicht gerne zu, dass sie Angst hatte, aber sie hasste es noch viel mehr zu lügen. Und nichts zu sagen, wo Delia vielleicht wirklich Angst hatte? Nur weil Xavi es ihr nicht so ansah … sie übersah so etwas ja auch oft. „Nein, nicht wirklich. Ich … ich finde es nicht richtig, dass sie leben, aber ich habe keine Angst vor ihnen. Es gefällt dem Tod sicher nicht, dass seine Leute wieder herumlaufen.“ Erneut machten sie sich auf dem Weg zum Bahnhof. „Ich meine, natürlich machen mir Sachen auch Angst. Oder haben sie es zumindest, vieles gibt es da nicht mehr.“ Ihre Angst jemanden zu verlieren. Und vor allem: Ihre Angst, sich selbst zu verlieren. Sich aufzugeben, kalt und taub zu werden, gleichgültig. Innerlich tot, während ihr Körper existierte, anstatt zu leben. Xavi hatte keine Angst davor, zu sterben. Sie hatte Angst davor, nicht zu leben. „Ich hatte früher Angst vor der Dunkelheit. Aber je öfter ich nachts hinaus bin, umso mehr habe ich mich damit wohl gefühlt. Ich schätze, wenn einem etwas Angst macht, muss man da einfach durchstürmen und dem zeigen, dass man der Boss ist und sich von ein wenig Finsternis oder Schatten nicht einschüchtern lässt.“ Xavi lächelte leicht und hob ihre Hände, die Schatten, die darum tanzten. „Je öfter ich in die Schatten bin, umso mehr wurden sie ein Teil von mir und jetzt sind sie meins.“

170 I 170

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyMi 12 Apr 2023 - 13:25

[ 2 | 15 ]

Verzweifelt seufzend vergrub Delia ihr Gesicht in den Händen. In was für eine Situation war sie da nur geraten? „Ich weiß es ja auch nicht!“, jammerte sie und ihre Stimme klang dumpf, da sie in ihre Hände nuschelte. Noch immer puterrot und durch den Wind strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und sah Xavi wieder verlegen an. „Ich meine.. du kennst ihn ja anscheinend selbst“, begann sie zögerlich, „Er wollte sich umziehen, ich war noch im selben Raum.. er sollte sich bei mir wie zuhause fühlen, also zog er sich aus.. er musste sein Gildenzeichen zeigen, also zog er sich aus.. Es war nie so, wie du vielleicht denkst“ Kein Schmuddelkram! Nur eben Azael. Doch ihre nächste Frage veranlasste Delia erneut dazu, jammernd ihr Gesicht in ihren Händen zu vergraben. Wann hörte das endlich auf? „Natürlich sieht er gut aus, er ist ja auch ein total fleißiger Arbeiter“, entgegnete sie beschämt, die Augen noch immer vor Verlegenheit geschlossen und das rote Gesicht versteckt. All die jungen Bauarbeiter, welche für ihren Vater arbeiteten, waren muskulös. Das brachte der Beruf einfach mit sich und Delia wusste, das Azael dahingehend ebenfalls immer wieder Arbeiten erledigte. Hä? Wie Norah? Wer ist denn Norah? Anscheinend jemand, der Anstand hat und nicht glotzt. Das konnte Delia von sich leider nicht behaupten, denn sie hatte schon immer hingeguckt. Aber die Köchin nutzte den Moment und antwortete Xavi einfach nicht mehr auf die Frage. Stattdessen nahm sie den Themenwechsel gerne an: „Aber das klingt noch nett? Wenn er nicht hinsieht, dann hat es mehr mit Respekt zu tun, als damit, dass er dich nicht schön findet“, meinte Delia lächelnd, ehe sie kurz auflachte: „Man sagt ja auch nur über einen Unfall, dass man nicht wegsehen kann, egal wie schlimm es ist! Das trifft auf dich nicht zu!

Leider konnte Delia Xavi nicht davon überzeugen, dass diese Quest ein großes Unheil über sie bringen würde, weswegen sie schließlich auf dem Weg zum Bahnhof waren. Nicht jedoch ohne einen Abstecher in ihrer Wohnung zu machen. Zuvor dachte sie aber noch über die Worte der Jüngeren nach. Ihre Familie hatte mit dem Tod zu tun? Nun, wahrscheinlich waren sie dann Bestatter. Na gut, wer in einer Familie aus Bestattern aufwuchs, der hatte wohl ein ganz anderes Verhältnis zum Tod. Das klang für Delia plausibel und sie fragte nicht weiter. War wohl auch besser so! In der Wohnung der Köchin sicherte sich die Fairy Tail Magierin sogleich einen Schlafplatz. Die Köchin schloss ihren Rucksack und schwang ihn über ihre Schulter, woraufhin sie Xavi anlächelte. „Na klar. Ich zieh dir das Sofa aus und bezieh es dir“ Azael hatte auch bereits darauf genächtigt, aber das behielt sie nach dem Aufruhr vorhin lieber mal für sich.

Beim hektischen Bahnhof angekommen sprach Delia ihre Partnerin darauf an, ob sie denn keine Angst bei dieser Quest hatte. Ein wenig stutzte die Dunkelhaarige durchaus, als Xavi vom Tod sprach, als sei er eine Person, aber sie nahm das einfach als Xavis persönliches Verständnis vom Tod an. Für Delia waren diese Skelette viel mehr Monster oder das Ergebnis von schwarzer Magie, damit fühlte sie sich tatsächlich weniger überfordert, als mit dem Tod. Aufmerksam und mit großen Augen hörte Delia ihr zu und nickte verstehend. „Wow.. du hast dich deinen Ängsten also einfach gestellt und sie überwunden..“, wiederholte sie mit eigenen Worten. „Das würde ich auch gern schaffen! Aber wie machst du das? Bestimmt hast du einen starken Willen! Lieber zeigst du deinen Ängsten, wer der Boss ist, als ihnen ausgeliefert zu sein!“, schwärmte Delia und suchte aufgeregt nach einer Bestätigung von Xavi, welche ihrer Einschätzung absolut übereinstimmte. Abwechselnd blickte Delia zwischen den Schatten an den Händen ihrer Kollegin und deren roten Augen hin und her. Aber da war doch noch etwas anderes, oder? Die begeisterten Gesichtszüge der Köchin milderten sich ab, wurden nachdenklich. Mit etwas leiserer Stimme hing sie noch etwas an: „Dafür hast du bestimmt schon viel durch gemacht und ertragen müssen“, vermutete sie betroffen.


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyDo 20 Apr 2023 - 20:56

B-Quest Knochenflüsterer

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Xavi konnte gar nicht anders, als zu lachen, als Delia die Hände vors Gesicht hielt und versuchte, sich zu erklären. Es war knuffig, wie die Ältere versuchte sie davon zu überzeugen, dass nichts gewesen war. „Hey, ich hätte ihn definitiv angeguckt.“ Sie klopfte Delia auf die Schulter. „Man sollt sich keine guten Ausblicke entgehen lassen, dafür ist das Leben nicht lange genug.“ Vielleicht seltsame Worte für einen Teenager, aber andererseits wusste Xavi besser als viele, wie rasch das Leben vorbei sein konnte. Wie schnell der Tod einen fangen und stehlen konnte. Vasic war so alt wie sie jetzt gewesen, als er gestorben war. Getötet wurde. Der Hass brodelte in der Rothaarigen, die Schatten wirbelten unruhig um ihre Hände, die sie zu Fäusten ballte. „Aber gibs zu, ihr wärt schon süß“, schob sie nach einer Pause, in der sie es tatsächlich schaffte sich zu beruhigen, hinterher. Nur weil sie es nicht lassen konnte … und weil sie wirklich der Meinung war. Wie realistisch das auch war, man konnte doch träumen. Zum Glück hörte Xavi nichts von den anderen Bauarbeitern, sonst hätte sie wohl ihnen einen Besuch abgestattet. Zum Schauen und zum Malen. Sie hatte noch ein, zwei Skizzen von Norah in ihrem Notizbuch, aber mehr Menschen schadeten nicht. Außerdem genoss Xavi die schönen Dinge im Leben zu sehr, um so eine Chance verstreichen zu lassen. Dummerweise war sie noch immer ein wenig verletzt von Norah. Das war nicht rational, aber Xavi war keine wirklich rationale Person. Sie war ein Wirbelsturm an ungezügelten, unkontrollierten Emotionen. Und trotz ihres Mutes und ihrer draufgängerischen Art, Xavi hatte auch ihre empfindliche Seiten. Sie sah Delia skeptisch an. „Aber er hat ziemlich deutlich weggeguckt und sich mehr verhalten, als wäre neben ihm eine Giftbombe explodiert, die er nicht einatmen darf. Kein guter Unfall, der ich war.“ Sie konnte rein nichts gegen die verstimmte Tonlage tun.

Als das Thema zum Tod und Leichen ging, verschwand Norah ein wenig aus ihrem Kopf. Sicher, der hätte seinen Spaß mit den Toten, aber Xavi hatte den ihrerseits auch. Nachdem sie beinah erzählt hatte, das ihr Familiengeschäft daraus bestanden hatte, Verräter hinzurichten, hatte sie sich noch ein Plätzchen in Delias Wohnung gesichert. Bingo.
Xavi hakte sich am Bahnhof bei Delia ein, um diese hier nicht zu auf dem vollen Bahnhof zu verlieren, als sie den Ticketschalter suchten. Delias Miene bemerkte sie dabei gar nicht, so konzentriert war sie bei der Suche, während sie nebenbei vom Tod und der Angst erzählte. Davon, woher ihre Magie kam. „Naja, einfach ist es nicht. Aber es bleibt einem auch nichts anders übrig. Entweder du traust dich nie raus, oder du rennst einfach blind los und durch.“ Xavi wusste, dass sie einen starken Willen hatte. Schon immer, als kleines Mädchen, hatte sie einen Sturkopf gehabt und mit den Jungs den Unterricht geschwänzt. Aber dann war … Sie brach den Gedanken ab, als sie den Schalter entdeckte. „Ich will und werde nie jemanden ausgeliefert sein. Also bleibt nicht viel anders übrig.“ Lieber würde sie zu ihrem letzten Atemzug kämpfen. Sie näherten sich dem Schalter, als Delias leisere Aussage die Rothaarige in der Bewegung erstarren ließ. Ihr Gesicht wurde etwas blasser, angespannter, als sie die Kiefer zusammenbiss. Ihre Augen funkelten in Wut und Schmerz, während ihr gesamter Körper eine Pose einnahm, wie um sich selbst zu verteidigen. Delia würde ihre Gefühle vermutlich lesen können, aber sagen … Xavi blieb stumm und starrte die Größere direkt an. Die Schatten verdichteten sich um ihren Körper, als wollten sie die junge Magierin vor Delia verbergen. Sie … sie hatte seit sie Seven verlassen hatte, ihren Bruder nicht erwähnt. Und sie wollte ihn nicht erwähnen. Delia hatte sie überrascht mit ihrer netten, offenen Art, aber sie kannte die andere dennoch kaum. Bei weitem nicht gut genug, um mit dem rauszurücken, was sie von einem feurigen Kind zu einer Person gemacht hatte, die nicht nur Liebe, sondern auch gleichsam Hass in sich trug. Nein. Xavi wandte sich ohne ein Wort um, nützte die Stille. Sie würde Delia nicht anlügen, so stampfte sie zum Ticketschalter, während es in ihr brodelte wie in einem Vulkan kurz vorm Ausbrechen. Sie rempelte einen älteren Mann und wählte ihre Tickets aus, ohne sich zurück zu Delia zu drehen. Ihr Herz pochte mit voller Kraft in ihrer Brust, ihr Finger kribbelten, aber sie hielt die Schatten bei sich, anstatt sie mit Wucht in die Menge entweichen zu lassen.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySo 23 Apr 2023 - 21:09

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So wie es schien, hatte ein gewisser Norah Xavi ziemlich kalt erwischt. Delia kannte die Zusammenhänge nicht, merkte aber durchaus, dass die Fairy Tail-Magierin verbittert darüber zu sein schien, dass dieser Typ ihr nicht die Art von Aufmerksamkeit gegeben hatte, die sie sich erhofft hatte. Ja, so etwas war immer blöd. Delia kannte diese Erfahrung auch, es war nicht einfach. „Hm.. das tut mir leid für dich. Aber mach‘ dir deswegen nicht allzu viele Gedanken, es liegt wohl kaum an deiner Erscheinung! Wer weiß, vielleicht ist er ein wenig prüde? Oder er guckt sich einfach lieber Männer an“ Delia könnte sich einen Haufen Gründe aus dem Ärmel schütteln, warum dieser ominöse Norah nun nicht nach Xavi geguckt hatte. Sie sollte nicht sauer sein!

Das Gespräch über das Überwinden von Ängsten war für Delia durchaus interessant, denn das war schließlich auch ein Thema der Köchin. Sie war ein ziemlicher Feigling, bekam in brenzligen Situationen schnell Angst und fühlte sich als Magierin irgendwie grundsätzlich überfordert. Dieses neue Leben, welches sie eingeschlagen hatte, machte ihr von Grund auf Sorgen. Aber was sollte sie tun? Sie musste eine starke Magierin werden, um den Restaurantzerstörer zu finden und sich ihm zu stellen! Und sie hatte so hart gearbeitet.. Tagein, tagaus. Sie wusste nicht, ob sie noch einmal diese Energie für etwas aufbringen konnte, was sie eigentlich schon einmal erreicht hatte. Es tat auch gut, mal etwas anderes zu machen. Und Delia lerne so viele Leute kennen und sah viele, neue Orte. Das war schon ziemlich cool! Xavi machte klar, dass man nur zwei Möglichkeiten hatte: Entweder, man rennt blind los und zieht es durch - oder man ist ausgeliefert. Das schien für die Magierin ein ziemlich schlimmer Zustand zu sein, denn das Ausgeliefertsein löste etwas in der Rosahaarigen aus, das merkte Delia. Also sprach die ehemalige Köchin einfühlsame Worte des Trostes aus, allerdings erzielte sie nicht die erwartete Wirkung.

Im Gegenteil, Xavi reagierte eigenartig. Sie sah Delia undefinierbar an, ihre Körperhaltung wirkte verteidigend und die Schatten um sie herum wurde dichter. Überrascht über diese Reaktion sah die Blauhaarige sie mit großen Augen an. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Dann wandte sich Xavi einfach um und stampfte wütend davon. Irritiert lief Delia ihr nach, fing den älteren Herrn auf, welcher so hart angerempelt wurde und entschuldigte sich sogar bei ihm, wenngleich sie nichts dafür konnte. Bei Xavi am Ticketschalter angekommen, atmete sie erst mal nach diesem Laufmarsch durch. „Oh man! Bist du flott!“, schnaufte sie außer Atem. „Ich wollte dich nicht mit meinen Worten brüskieren, bitte entschuldige! Wenn du.. also wenn du weiterhin möchtest, würde ich mich freuen, wenn wir zusammen die Knochen suchen“ Oder so. Wie war das noch gleich? Irgendwas mit Knochen war doch der Auftrag. „Sei nicht sauer auf mich, ja?“, bat sie Xavi und lächelte sie hoffnungsvoll an. Sie hatte doch auch mehr als die Hälfte ihrer Pommes bekommen! Bedeutete ihr das denn gar nichts?


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptySo 30 Apr 2023 - 12:27

B-Quest Knochenflüsterer

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Xavi nickte knapp. „Hmpf, ja. Verklemmt ist er sicher.“ Und zu anderen? Sie hatte darüber nie groß nachgedacht. Aber sie selbst würde bei einer hübschen Frau auch nicht so weggucken. Noch etwas, worüber sie bisher ziemlich wenig Gedanken verschwendet hatte.

Im ersten Moment war es da entspannter über das Thema Angst zu reden. Das war etwas, wo sie sich auskannte und obwohl sie oft eine ziemlich rücksichtlos Art sich auszudrücken hatte, sie wollte auch nicht, dass Delia weiterhin von Angst kontrolliert war, bei was auch immer genau. Angst lähmt und schränkt einen ein, wenn man sie nicht durchbrach. Und wo sie körperlich nicht wirklich stark war, da war ihre geistige Willenskraft stärker. Ihr Sturkopf, sich nicht einschließen zu lassen, ob von ihrer eigenen Angst oder von Grenzen, die andere ihr setzen wollten. Zumindest war es die meiste Zeit so, denn mit Delias machte die Ältere in etwa das einzige Kapitel auf, über dass sie nicht sprach. Mit keinem. Die Dunkelhaarige schob den Deckel des Kessels zu Seite und die Wut, der Hass und die hilflose Verzweiflung, dass sie ihrem Ziel keinen Stück nähergekommen war. Und das Wissen, dass selbst wenn sie sie je fand, Vasic nicht zurückbekommen würde. All diese Gefühle wüteten wie ein Orkan in der jungen Magierin und anstatt zu antworten, verspannte sich Xavis ganzer Körper, als sie darum rang, dass ihre Gefühle nicht nach außen explodierten. Sie wandte sich von Delia ab und stampfte zum Schalter, während die Schatten sie dichter als zuvor umwirbelten, als spürten sie ihren inneren Aufruhr. Sie ignortierte den alten Herr und Delia, die sich für sie entschuldigte, sondern machte sich daran, den richtigen Zug zu suchen. Die Zähne zusammengebissen, bis ihr Kiefer schmerzte drehte sie sich nicht zu Delia um. Es kostete sie Überwindung, die andere nicht anzufahren. Rational wusste Xavi, dass Delia nichts dafür konnte, vermutlich sogar nur ihre Hilfe anbieten wollte, aber rational war nicht. Anstatt sich mit der Magierin zu beschäftigen, kaufte sie die Tickets und hielt diese dann in den Fingern. Ihre Fingerknöchel traten weiß hervor, als sie sich damit schließlich umwandte. „Brüskieren?“ Xavi kniff die Augen zusammen, noch immer in einer ablehnenden Haltung, auch wenn sie jetzt eher zurückgezogen als gerade voraus dastand. Ihr Magen war ein Klumpen aus eisigem Feuer, das ihr die Luft zum Atmen nahm. „Lass das Thema, ja? Ich werde mit dir nicht drüber reden“, presste sie die Worte heraus. Xavi reichte ihr ein Ticket und nannte ihr den Preis. „Das kannst du mir nachher zurückzahlen, oder du siehst es als Preis für deine Wohnung“, umging sie eine direkte Antwort. Sie war nicht sauer auf Delia. Sie war wütend auf die Frau, die ihren Bruder getötet hatte.

Der Zug kam wenig später und Xavi stieg mit Delia ein. Ihr Herzschlag hatte sich soweit beruhigt, dass sie tief durchatmete und Delia die Wahl über den Fenster oder Gangsitz überließ. Sie lehnte ihr Schwert gegen die Lehne des Sitzes vor sich und lehnte sich selbst zurück. Jetzt ging es auf nach Sakura Town.


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle - Seite 2 EmptyFr 26 Mai 2023 - 22:49

Beginn B-Rang Quest: Umverteilung

Outfit
[ 1 | 15 ]

Adrius sah aus dem Fenster und bewunderte die Schneelandschaft seiner Wahlheimat. Ob er jemals in das Zentrum des Königreichs zurückkehren würde? Ob er sich jemals wieder mit seinem Bruder versöhnen würde? Adrius könnte es. Doch Georgius nicht. Er könnte ihm seine Taten nie verzeihen. Aber wie sollte er auch? Dieser teetrinkende Musikant lebte seit jeher in den Tag hinein und spielte Pai Sho, wann immer ihm danach war. Er verstand nichts. Er verstand nicht, dass die Monarchie ausgedient hatte. Dass den Bewohner Fiores die Augen verbunden werden. Wie sollte Georgius dann jemals verstehen, warum Adrius so hart kämpfte? Warum er zu Mitteln griff, welche moralisch verwerflich waren? Diese Gilde, dieser enge Kreis Auserwählter hatte das Übel der Welt erkannt. Und sie gingen dagegen vor, spendeten Menschen wie Adrius Hoffnung auf ein besseres Leben für seine Kinder und Enkel. Für Royal Crusade war dem Mann mittleren Alters kein Weg zu weit und kein Vorgehen zu perfide. Er war überzeugt davon, für sich und seine Familie das richtige zu tun. In einer besseren Welt hätte man seine Frau besser behandelt, als sie so schwer erkrankt war. Sie hätten Aurea bei sich behalten können, weil Ateia sich weiterhin um sie hätte kümmern können. Adrius seufzte, rieb sich mit der flachen Hand über das müde Gesicht. Er war so blind gewesen. Er hatte all seine Hoffnung in seinen Sohn Curio gesetzt. Doch er war ihm zu ähnlich gewesen. Verschlagen, ein Kalkül und berechnend. Dieser dumme Junge hatte ihn gezwungen, zu handeln.

Doch Aurea war anders. Aurea hatte den Sanftmut und die Besonnenheit seiner geliebten Gattin. Ein aufrichtiges Herz, eine reine Seele. Zu rein, um zu verstehen, dass Royal Crusade zu jenen Mitteln und Wegen gezwungen wurde. Er musste sie von der Notwendigkeit und Richtigkeit Royal Crusades überzeugen. Hätte er das geschafft, würde sie ihm in aufrichtiger Treue und Loyalität zur Seite stehen. Sie wäre nicht wie Curio. Dafür brauchte er Zeit, taktisches Geschick, aber auch eine strenge Hand. Und er brauchte Hilfe von Personen, denen Aurea mehr zu vertrauen schien, als ihm. Er würde sich bald an Neferet wenden. Wie er diese schwachsinnige Yihwa für seine Zwecke nutzen konnte, wusste er noch nicht. Darüber würde er noch nachdenken. Zunächst aber galt es, eine besonders vielversprechende Figur hinzuzuziehen. Adrius hatte nur oberflächliche Informationen über Maxwell Davis, welcher seit einiger Zeit gemeinsam mit Aurea Auftrag um Auftrag erledigte. Ein ehemaliger Rune Knight, der die Gilde jedoch aus freien Stücken verlassen hatte. Das ist unüblich, denn für gewöhnlich verschrieb man sich ein Leben lang für diesen Verein von Speichelleckern. Adrius wusste sogar, dass der junge Davis Aurea hin und wieder diesen Streuner zurückbrachte, wenn er ihr wieder entlaufen war. Seine niedliche Tochter dachte nach wie vor, er dürfe nicht erfahren, dass sie einen Kater in ihrem Zimmer hält. Warum sollte er sich darum scheren? Wenn sie dieses Tier mochte, sollte sie es haben. Adrius hatte den Eindruck, dass er das Band zwischen diesem Davis und seiner Tochter für sich nutzen könnte. Und würde der junge Mann sich gut anstellen, würde er nicht mit leeren Händen ausgehen. Ein gutes Wort von Adrius genügte und ihm würden sämtliche Türen offenstehen.

Es klopfte.

Adrius wandte sich vom Fenster ab und nahm an dem Schreibtisch Platz. „Komm herein“, bat er seinen Gast also einzutreten. Die Tür öffnete sich und ein junger Mann, wohl Mitte zwanzig, trat ein. Zwischen seinen rabenschwarzen Haaren blitzte ein blutrotes Augenpaar hervor. „Setz dich doch“, lud Adrius seinen Gast ein und deutete auf einen der teuren Sessel, welche wenige Meter vom Schreibtisch entfernt standen.
Ich hörte, du bist kürzlich befördert worden. Meinen Glückwunsch“, begann er das Gespräch. „Wenn du dieses Tempo beibehältst, wirst du bald denselben Rang innehaben, wie damals bei den Rune Knights“, prophezeite Adrius dem jungen Mann und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, wenngleich seine Augen diesen Ausdruck nicht teilten. Es lag nicht an Maxwell, denn Adrius konnte wohl nicht mehr aufrichtig lächeln. „Ich verurteile dich nicht aufgrund deiner Vergangenheit. Du bist nicht der einzige, der die Missstände im Königreich erkannt hat und einen neuen Weg gewählt hat, um diese aktiv zu begradigen“, beteuerte der Dhakalis ihm, meinte es wohl auch so. Aber er traute Maxwell deswegen nicht. Das Vertrauen des S-Rang Magiers zu erlangen wäre ein weiter Weg. Aber der junge Mann könnte es schaffen, sich zumindest die Gunst Adrius‘ zu verschaffen. „Nun, ich möchte dich nicht länger auf die Folter spannen. Sicherlich stellst du dir die Frage, warum ich dich habe herkommen lassen“, läutete der Ältere endlich das Thema ein. Dann erhob sich von seinem Stuhl, kehrte Maxwell den Rücken zu und sah wieder aus dem Fenster. „Alle Mitglieder dieser Gilde sind wertvoll. Gleichermaßen. Doch auch ich bin nur ein Mensch und selektiere sie unbewusst. Manche fallen mir nun einmal auf und ich werfe ein Auge auf sie. Ich erkenne in den jungen Magiern das gewisse Etwas. Ich sehe, wer die Macht hat, hier wirklich groß zu werden“, hielt er eine Ansprache, während er meinte, Aureas Kater draußen herumtapsen zu sehen. Er seufzte kurz, lächelte wieder halbherzig und blickte über seine Schulter zu Maxwell, während er mit der Hand aus dem Fenster deutete: „Der Kater meiner Tochter führt wahrlich ein Vagabundendasein. Ich hoffe, er bricht ihr nicht das Herz“, schmunzelte er und machte sich somit nahbarer für den Davis. Und er gab ihm einen ersten Hinweis, dass er genau wusste, wie die Dinge standen. Er wusste, dass Maxwell den Kater wiedererkennen und zuordnen könnte. Und er wollte, dass Maxwell bemerkte, dass Adrius dementsprechend von ihrer Freundschaft wusste.

Wie dem auch sei“, fuhr Adrius fort, sah noch einen Moment Norman nach und wandte sich dann wieder vom Fenster ab, um Maxwell anzusehen. „Ich möchte dir ein Angebot machen. Ich suche immer nach Talenten in unseren Reihen, denn nicht alle eignen sich gleichermaßen für die hohen Ränge. Aber wir brauchen gute Magier, um unsere Ziele zu verwirklichen. Daher würde ich dich in nächster Zeit gerne mit Angelegenheiten betrauen, damit du die Möglichkeit hast, dich zu beweisen. Was sagst du?

Adrius holte ein Dokument aus der Schublade seines Schreibtisches, ging um diesen herum und reichte es Maxwell. „Ein riskanter Auftrag in bekannten Gefilden. Sieh ihn dir an und dann sag mir, ob du dich dem gewachsen fühlst“ Und natürlich tat Maxwell das. Selbst wenn er glaubte, daran zu scheitern, würde er es Adrius nicht ins Gesicht sagen. „Sehr gut, dann weiß ich die Angelegenheit in guten Händen. Ach, ehe ich es vergesse. Eine Sache wäre da noch“ Ob der Davis bereits merkte, dass es nun kein Entkommen mehr gab? Wieder lächelte Adrius halbherzig, zu mehr war er nicht in der Lage. „Ich möchte, dass du Aurea mitnimmst. Sie mag noch nicht die nötigen Fähigkeiten für eine derartige Aufgabe haben, aber sie braucht mehr Gelegenheiten, um zu lernen. Sie kann nicht immer nur Aufträge im Namen von Liberty Phoenix ausführen“, schmunzelte er, mimte den gutherzigen, aber strengen Vater. Vielleicht war er das auch? Vor allem ein Vater, der über Leichen ging. „Das stellt sicherlich kein Problem dar, nicht wahr? Du scheinst dich schließlich an der Gesellschaft meiner Tochter nicht zu stören“, schmunzelte Adrius, warf Maxwell einen undefinierbaren Blick zu und begleitete ihn aber dann wieder lächelnd zur Tür des Raumes. „Mir wäre sehr geholfen, wenn diese Unterhaltung vorerst unter uns bleibt. Aurea neigt dazu.. mir zu misstrauen“, beendete dann die Unterhaltung endgültig. Der Unterton aber hatte deutlich gemacht, dass das keine Bitte, sondern ein Befehl war.


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