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 Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia

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Kallisto

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BeitragThema: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyDi 15 Dez 2015 - 14:11

das Eingangsposting lautete :

Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 Wifj4bu4

Ortsname: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Ein abgeschiedenes Stück Mischwald nahe des Stadtrandes Magnolias. Es grenzt nicht direkt an der Stadt an, ist jedoch ohne den Wald zwischendurch verlassen zu müssen erreichbar. Es ist ein, von der Zivilisation weitestgehend unberührtes Fleckchen Erde, an dem man so manches Tier beobachten kann, von dem man eigentlich nicht glauben würde, dass es noch in diesen Wäldern lebt. Der nächste Wanderweg ist einige hundert Meter bis wenige Kilometer entfernt und ist von dort aus gar nicht mehr einzusehen. Selbst laute Geräusche, wie Schreie verirren sich zwischen den Bäumen, ehe ein Wanderer sie hören könnte. In diesem Waldstück kann man die Natur noch in ihrer ursprünglichen Form beobachten. Es ist voll von Variationen, von Hügeln und kleinen Tälern, von dichten Baumgruppierungen und Lichtungen, in denen das Sonnenlicht sogar großflächig den Boden erreicht.

Change Log: ---
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Akay Minoru

Akay Minoru
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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyDo 27 Okt 2022 - 16:00

#16 Inmitten dieses wirren Handgemenges war es als Zahar es schaffte, auf durchaus grausame Art und Weise, ihren Gegner zu übermannen und dabei gleichzeitig den nervigen Windmagier ebenso außer Gefecht zu setzen. Es war also eine Finte von Nöten, wenn auch Akay hier siegreich hervorgehen würde. Statt also erneut nach einem Objekt zu greifen oder zu attackieren, klatschte der Junge einmal kräftig mit seinen Handflächen zusammen. Vielleicht war es mehr Reflex als alles andere, was dazu führte, dass sein Kontrahent kurz zusammenzuckte. Genug Zeit für die Fee seinerseits Mana in die Hände zu leiten, die daraufhin in eine glühende Sphäre getaucht wurde. Noch während die Klinge seines Gegners in seine Richtung schwang, trafen diesen eine Salve von Lichtprojektilen, gegen die er sich nicht zuletzt aufgrund der Nähe, nicht erwehren konnte. Die Wucht war nicht vergleichbar mit ihren Attacken im Nahkampf und so wurde der Mann nicht nur gegen die Wand gepresst sondern schlichtweg durch diese, ehe er, hoffentlich bewusstlos, an der nächsten zum Halt kam und zu Boden rutschte. Den Blick seiner Partnerin auf sich, nickte er ihr bestätigend zu und fing dann an seine Schlüssel wieder einzusammeln. „Das war echt große Klasse Zahar. Und wie du mit deinem Schweif umgehst, ist unglaublich. Und dann noch diesen Riesentypen durch den Raum geschleudert, und deine Gifte…“. So ganz kam der Minoru aus dem Loben gar nicht mehr heraus, war doch ihre Art zu kämpfen so viel anders als alles, was er bis dato gesehen hatte. Gerade er war es aber auch, der sich für so etwas mehr als nur begeistern konnte. Dabei verkannte er ganz einfach, wie sehr sie diese Situation in mehrfacher Hinsicht belastet hatte und vielleicht auch, was in der kleinen Echsendame schlummerte. Sehr wahrscheinlich war es das Adrenalin, welches ihn so aufputschte. Mit dem Raum nun geklärt, wäre es jetzt an der Zeit gewesen nach weiteren Spuren zu suchen. Durch ihr Scharmützel hatten sie den Raum jedoch so sehr zugerichtet, dass sich diese Suche relativ einfach gestalten durfte. Recht gut sichtbar, durch abgesplitterten Boden, konnte man inmitten ihres Raumes eine Art Viereck auf dem Boden entdecken, welches so wirkte, als ob es nachträglich zu Veränderungen an der Architektur gekommen war. „Vielleicht haben wir gar nicht einen Außenposten gefunden, sondern sogar die eigentliche Basis“ gab der junge Magier in den Raum hinein, um Zahar an seinen Gedanken teilhaben zu lassen. Wenn dem so wäre, erklärte es auch, warum so viele Leute und dann noch so starke in dieser Anlage waren. Gleichzeitig musste die Fee auch schlucken. Wenn die Tigerfraktion bereits solche Kämpfer hatte, wie stark war dann ihr Anführer?

Den Raum weiter untersuchend, fanden sie so schließlich eine Art Mechanismus, welcher sich durch einen kurzen Manaimpuls aktivieren ließ. Die vermeintliche Stelle im Boden gab so nach, glitt etwas nach unten, ehe sie sich förmlich unter den Boden schob und so den Blick auf eine Treppe freigab, die weiter nach unten führte. Anscheinend, und das sprach auch für die Vorkommnisse des Angriffes, waren diese Leute definitiv weder Amateure noch hatten sie die Gilde aus dem Affekt heraus attackiert. Das hier hatte System. Was auch immer sie da unten erwarten würde, sie mussten es auf jeden Fall zusammen bestreiten. Ein Anflug von Egoismus oder Selbstüberschätzung könnte böse Folgen haben. Ein Grund für den Anführer noch einmal ein paar Worte an seine Kollegin zu richten. „Zahar, ich bin sehr froh dich dabei zu haben. Was auch immer uns da unten erwartet, wir machen es genauso wie hier oben: wir bleiben zusammen und greifen zusammen an. Dann erfährt Tiger Storm, was es heißt sich mit Fairy Tail anzulegen“. Auch wenn der erste Frust sich gelegt hatte, war es Akay noch immer wichtig diesen Leuten eine Lektion zu erteilen. Die bewusstlosen Schläger um sie herum jedenfalls wussten es nun besser. „Wir gehen jetzt runter. Wenn du etwas bemerkst, sag mir Bescheid. Falls sie nicht schon wissen, dass wir kommen, versuche wir wieder unbemerkt zu bleiben“. Eine kurze, knappe Ansage. Gleich würden sie herausfinden, was Tiger Storm geplant hatte.

@Zahar
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Zahar
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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyDo 10 Nov 2022 - 20:30

So, wie es aussah, kam Akay auch gut alleine mit dem letzten Gegner klar. Zahars zusätzliche Arme lösten sich auf, tropften als formloser Schleim zu Boden, während sie ihm zunickte. „Danke dir. Ich denke, wir waren ein gutes Team“, meinte sie mit einem Lächeln, nicht sicher, wieso er so beeindruckt von ihr war. Schlussendlich hatte die Naga kein Stück mehr geleistet als er selbst... was nicht bedeutete, dass sie die Komplimente nicht gern annahm. Verschmitzt kicherte das Mädchen ein wenig, ehe sie wieder ernst wurde. Das hier war schließlich eine ziemlich ernste Situation.

Zahar lauschte ein wenig, versuchte, herauszufinden, ob sich hier noch jemand versteckte, aber sie bekam nichts von weiteren Personen mit. Akay dagegen begann, den Raum manuell zu durchsuchen, und nach einer kurzen Weile schloss sich die Echse an, versuchte es ebenfalls. Gemeinsam konnten sie dann einen Mechanismus finden, der den Weg in die Tiefe eröffnete. Offensichtlich waren die Tiger besser organisiert als ursprünglich gedacht. Natürlich waren die nicht ansatzweise so ein gutes Team wie die Magier von Fairy Tail! „Na klar. Wir halten zusammen und passen aufeinander auf“, nickte sie entschlossen, während sie in die Tiefe des Loches starrte. Entschlossen trat sie die ersten Schritte hinab, die verborgene Treppe entlang. Sie ging ein ganzes Stück weiter als erwartet. Es waren mehr als nur ein paar Stufen, führte sicher gut zwanzig Meter tief in die Erde, ehe die beiden Magier in einer Art großem Lagerraum ankamen... und das war nicht das Einzige. Während Zahar hier große, leere Kisten entdeckte, war auch ein Durchgang weiter in die Tiefe zu sehen. Leicht nervös ging die Naga die kühle, feuchte Höhle entlang, ließ die leeren Kisten hinter sich verschwinden, nur um mehr davon zu finden, einige davon gefüllt. Je weiter sie kamen, desto mehr unangetastete Boxen waren zu sehen. Das hier war wohl eine Art... Lager? Hatte Tiger Storm so viele Ressourcen angesammelt? Was wollten sie damit hier anstellen? Was war da drin? Irgendwie wollte die Echse es gar nicht so genau wissen...
„Es ist gruslig hier“, meinte sie leise, während sie sich umblickte, ohne wirklich zu wissen, wonach sie suchte. „Das wirkt irgendwie wie mehr als nur ein kleines Versteck.“ Neben der Unzahl an Kisten waren auch hölzerne Gebäude zu erkennen, mehr schlecht als recht zusammen gezimmert, Baracken, in denen wohl die Mitglieder ihren Schlaf finden könnten, als hätten sie sich hier ein riesiges, unterirdisches Gildenhaus anlegen wollen. Es war aber niemand hier, nicht eine einzige Person. Oder... vielleicht doch? Zahar zuckte zusammen, als ihre feinen Ohren etwas aufnahmen.

„Da... da ist jemand!“
Man konnte die Sorge in ihrer Stimme hören, als sie das sagte. Schlussendlich war die Situation doch etwas gruseliger, als das stolze Mädchen gerne zugeben würde. Aber immerhin: So, wie es klang, hatten sie es nicht wieder mit so einer großen Gruppe zu tun. „Ich glaube, es... ist nur einer“, meinte sie leise, während sie weiter in die Richtung ging, aus der die Stimme kam. In diesem Höhlenlabyrinth versteckte sich ein Mensch, schien mit jemandem zu sprechen, aber niemand antwortete. Ein Selbstgespräch vielleicht? Sie würden es ja gleich sehen...

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Akay Minoru

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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptySa 12 Nov 2022 - 10:49

#17 Jetzt, wo sich zwar seine Aufregung etwas gesenkt hatte, nachdem sie alle Feinde mehr oder weniger ausgeschaltet hatte, seine Anspannung jedoch weiterhin erhalten blieb, bemerkte er fürs sich, wie wichtig es war, sich mit allen Mitgliedern seinen Gilde nicht nur auszukennen, sondern diese überhaupt besser kennenzulernen. Wenn man überlegte, wie lange er zwischenzeitlich schon in Fairy Tail unterwegs war, musste er sich fast schon schämen nicht ein einziges Mal mit diesem so freundlichen Mädchen auf eine Quest gegangen zu sein. Womöglich lag es auch einfach an der Größe der Gilde, dass man nicht jeden oder jede überhaupt zu Gesicht bekam. Positiv und vor allem im Vordergrund stand für ihn die Tatsache, wie schnell die beiden sich nicht nur verstanden sondern auch aufeinander eingehen konnten. Nicht zuletzt ihr knappes, aber aufrichtiges Danke zeigte ihm dies. War das gerade der Geist der Gilde, der die beiden in einer so prekären Lage zusammenschweißte? Der Zerstörung nach konnte man das gut und gerne glaube. Mit dem Weg vor sich und seinen warnenden Worten geäußert, gab es nur noch die Flucht nach vorne. Das starke Teamwork würden sie auch im weiteren Verlauf an den Tag legen und seine Warnung wurde ebenso positiv aufgenommen. Einmal kurz ausatmend, nickte er Zahar zu und damit begann ihr Abstieg. Und was für ein Abstieg das war. Akay ging davon aus, dass sie vielleicht ein oder zwei Stockwerke hinabgehen würden, nicht viel mehr als ein Keller. Doch der Gang schien nicht enden zu wollen und bereits an der sich verändernden Temperatur in Verbindung mit der stehenden, fast verbraucht wirkenden Luft konnte man merken, dass das hier nicht die klassische Abstellkammer war. Die Theorie mit der Basis rückte wieder in der Vordergrund und so merkte der junge Magier gar nicht, wie sich sein Griff um die eigene Waffe festigte. Das Licht von oben ragte kaum bis hier unten, war der Gang jedoch mit künstlichen Quellen in ein ominöses Licht getaucht. Am Ende ihrer Aufklärung mündete die schmale Treppe wieder in eine Art Lagerraum. Alles an ihrer Umgebung sorgte dafür, dass sich jede Muskelfaser an seinem Körper zusammenzog, es wirkte fast unnatürlich an diesem Ort zu sein. An etlichen Stellen konnte er geöffnete Kisten sehen, deren Inhalt nur noch Stroh war. Durch die Ausbeulungen in diesem konnte man teilweise erahnen, was sich darin befand: Waffen. Sehr wahrscheinlich wurde hier auch andere Ausrüstung bewegt. Das erklärte auch, wie diese Leute so aggressiv und an mehreren Stellen attackieren konnte. Allerdings bliebe noch immer offen, wer all diese Dinge organisiert hatte. So etwas auf die Beine zu stellen, fast direkt vor den Augen der Gilde, erforderte einen klugen Kopf. Wie hatten sie das nicht bemerken können?

Weiter durch das unbekannte Gebäude gehend, entdeckten sie weitere Lager mit noch ungeöffneten Material, aber auch Barracken und Essensmöglichkeiten. „Kein Wunder, dass hier so viele Leute sind“ flüsterte er seiner Partnerin zu. Noch wussten sie nicht, ob sie allein waren. Eventuell hatte gerade dieser Bereich hier noch unbekannte Sicherheitsvorkehrungen. So eine Überraschung wie überirdisch brauchte Akay nicht noch einmal. Auch seiner Begleiterin war das ganze hier nicht geheuer, wusste er ja nicht, wie intensiv sie womöglich diese Stille wahrnahm im Gegensatz zu ihm. „Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das“ flüsterte er wieder, wobei er auf trotzdem auf einen bestimmten Ton achtete. Er musste seine eigenen Unsicherheit nicht auch auf sie übertragen. Es half ihm auch etwas diese Zuversicht laut auszusprechen. Gleichzeitig sprach sie auch die Gedanken aus, die er hatte. Wenn das hier wirklich die Basis war, dann fehlte eigentlich nur ein letztes Puzzlestück. Noch bevor er irgendetwas bemerkte, hatte sie etwas vernommen. Akay horchte selbst, doch konnte er rein gar nichts hören. Lag es vielleicht an ihrer anderen Physiologie? Einen besseren Grund fand er gerade nicht, aber es war auch nicht die Zeit darüber nachzudenken. Ihr Entdeckung folgend, fütterte sie mit jedem Meter, den sie durch die Anlage gingen, den Schwarzhaarigen mit neuen Informationen. Eine einzige Person? Sein Verdacht verhärtete sich. Dann plötzlich, fast noch leiser als ein Flüstern, hörte auch er eine Stimme. Es war tatsächlich nur eine einzige. Er selbst konnte nur Fetzen hören, wie etwa „Waffen“, „Plan“, „Strategie“. Die unbekannte Spur führte sie auch an das scheinbare Ende dieses unterirdischen Labyrinthes. Anders als die anderen Räume, die meist offen gestaltet waren, hatte man hier sogar hölzerne Türen eingesetzt. Ein Hauch von Luxus zwischen all der Funktionalität. Jetzt direkt an der Tür, war es auch für ihn klar genug zu hören: Es war ein Lagebericht. Mit einem Fingerzeig deutete er Zahar zu warten. Womöglich konnten sie jetzt erfahren, worum es ging oder wer dafür verantwortlich war. Aber noch immer fehlte eine zweite Stimme und auch die Informationen war zwar interessant, allerdings zu speziell, um sie sinnvoll einzuordnen. Auch fehlte die Nennung von Orten, Personen oder weiteren Details, die Nützlichkeit hatten. Wenn man nicht wusste, worum es ging, verstand man schlichtweg nur Bahnhof. Unter Umständen würde ein geschicktes Verhör in einem Gefängnis diesen Informationen einen Sinn geben. Dafür mussten sie die Person natürlich erst einmal dingfest machen. „Wir warten nicht länger. Bist du bereit?“. Es lag an Akay diese Entscheidung zu treffen mit allen Konsequenzen. Mit beiden Magiern bereit, nickte er ihr noch einmal zu, ehe er, die Waffe im Anschlag, die beiden Flügeltüren öffnete. Ein imposanter Auftritt, wenn die beiden nicht so unscheinbar wären, zumindest in den Augen des Minoru. Der Mann, der zuvor gesprochen hatte, wendete sich tatsächlich überrascht zu beiden um, ehe sich seine Miene festige, sogar ein leichtes Lächeln manifestierte, bevor er einen Knopf betätigte. Anscheinend hatte er in ein Lacrima gesprochen. Aber mit wem? Was Akay sofort auffiel: Genau wie die Tattoos der Mitglieder hatte dieser Mann grüne Haare und blaue Augen. Damit könnte auf der Hand liegen, wer sich hier vor ihnen befand. Der Anführer von Tiger Storm. „Es ist aus!“ rief die Fee und es erforderte einen ganze Portion Willensstärke diesen Satz auch so zu sagen, wie er es meinte.

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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptySa 12 Nov 2022 - 12:51

Dieses Höhlengewebe fühlte sich für Zahar sehr unangenehm an, was irgendwie seltsam war, schließlich schmeckte ihr die abgestandene Luft hier unten deutlich besser als die frische Luft im Wald. Vielleicht lag es an der Kälte, die ihr als Kaltblüter immer recht unangenehm war, sei leicht frösteln ließ. Vielleicht die Feuchtigkeit in der Luft, die ihre Schleimdrüsen anzukurbeln versuchte, was zu ein paar unschönen Flecken auf und einem unangenehm glitschigen Gefühl unter ihren Klamotten führte. Vermutlich spielte auch die Sorge vor dem, was sie hier erwartete, mit herein. Sie nickte, als Akay ihr gut zuredete. Ja, natürlich schafften sie das. Zahar hatte sich nicht in diese Quest gedrängt, um auf den letzten Metern den Schweif einzuziehen. Sie nickte. „Ja. Ich bin bereit.“

„Oh? Ich hatte nicht erwartet, heute Besuch zu bekommen. Normalerweise braucht man einen Termin, um mit mir zu sprechen.“

Mit Hohn in den Augen reckte der Anführer von Tiger Storm den Kopf, betrachtete abfällig die beiden Eindringlinge, die es ihn seine Kammer geschafft hatten. Langsam trat er an den großen Karten Fiores vorbei, die in der Mitte des Raumes auf dem Boden lagen, darum verteilt einige Stühle, als hätte er eben ein Meeting mit mehr als nur sich selbst gehalten. Seine klaren, blauen Augen ließen für keinen Moment ab von den beiden Magiern. Dafür, wie ruhig er sich bewegte und wie selbstsicher, fast majestätisch er wirkte, war er doch achtsam, vorsichtig, aber auch jederzeit bereit zum Angriff. Wie ein Tiger, der nur auf den richtigen Moment wartete, um eine Gazelle anzuspringen und sich darin zu verbeißen. Er streckte seine rechte Hand aus, seine Analyse der Situation beendet. „Wen oder was schickt Fairy Tail denn da, um diese große Gefahr zu bereinigen? Ich hätte gedacht, nach einem so direkten Angriff nehmt ihr uns ein wenig ernster, und doch stehe ich zwei Kindern gegenüber. Wie enttäuschend.“ Seine Hand schloss sich um etwas, zog sich zurück, als würde er ein Buch aus einem unsichtbaren Regal ziehen. Und tatsächlich: Während er seine Hand bewegte, tauchte darin ein Buch auf mit tief schwarzem, ledrigen Einband und dem Abbild eines Schädels auf der Front. Mit einem süffisanten Lächeln schlug er den dicken Wälzer auf, blätterte darin herum. „Die, denen alles geschenkt wurde, neigen dazu, sich zu unterschätzen“, meinte er ruhig, während die Finger seiner linken Hand über die Seiten glitten. „Lasst mich euch denen vorstellen, die Leid, Hunger und Tod erleben musste, weil das Leben nicht so gütig zu ihnen war wie zu euch, in Ordnung?“

Düster begannen die sechs Stühle um ihn herum zu glühen, beschienen von einem blau-grauen Licht, das von Nirgendwo zu kommen schien. Wie aus dem Nichts erschienen Gestalten auf den Stühlen, schälten sich aus der Dunkelheit des Raumes, um mit leeren Augen und fauliger Haut dort zu sitzen, wo sie sitzen sollten. Zahar schnupperte. Man konnte auf den ersten Blick erkennen, dass die Menschen, die gerade erschienen waren, nicht mehr am Leben waren, und man roch es auch deutlich. Der köstliche Duft von Verwesung erfüllte die abgestandene Luft des Höhlenraumes, während sich diese abgemagerten, toten Menschen wieder zu bewegen begannen, sich langsam von ihren Stühlen erhoben, um auf die Magier zuzugehen. Ein süffisantes Lächeln zierte das Gesicht des Tigers. Er schien seine Freude an dieser Situation zu haben...

@Akay Minoru

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Akay Minoru

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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptySa 7 Jan 2023 - 9:45

#18 Passend zu der Mimik, die der so auffällig aussehende Mann an den Tag legte, war auch die Stimmfarbe ihres Kontrahenten. Man hörte die grundlegende Tiefe und doch vermochte dieser es die Geringschätzung in höheren Tönen zu transportieren. Gleichzeitig wirkten diese Worte alles andere als wirklich spontan so als ob er damit gerechnet hatte gefunden zu werden. Durchaus möglich, alles andere wäre schon naiv und bei einer Organisation dieser Größe wären sie niemals so weit gekommen, wenn sie derart stümperhaftes Verhalten an den Tag gelegt hätten. Dieses dominierend berechnende Verhalten war überaus passend für eine Bande die sich Tiger Storm schimpfte. Erneuten huschten die Augen Akays durch den Raum und auch kurz hinter sich, während der ominöse Anführer sich selbst bewegte. Noch immer bestand die Gefahr eines Hinterhaltes, in den die beiden Feen hineingestolpert waren. Wäre er allein gewesen, wäre das eine Sache, aber mit Zahar an seiner Seite musste der Magier einfach dafür sorgen, dass zumindest ihre Sicherheit garantiert war. Doch diese Gedanken sorgten nicht etwa dafür, dass die Fee unsicher wurde sondern dafür, dass er umso entschlossener war diese Verbrecher ihre gerechte Strafe erhalten zu lassen. Noch konnte der Schwarzhaarige nichts erkennen, weshalb er sich wieder auf sein Gegenüber konzentrierte, den Stab dabei in einer Verteidigungsposition und allzeit mitdrehend. Nachdem bereit ihre Gegner an der Oberfläche gezeigt hatten, dass sie besonders im Nahkampf eine ernstzunehmende Bedrohung darstellten, ging Akay, die Person weiter beobachtend, immer stärker davon aus, dass es sich auch bei dem Grünhaarigen um einen Meister in dieser Hinsicht handelte. Womöglich sogar der Mensch, der ihre vorherigen Gegenspieler trainiert hatte. Ein unangenehmer Gedanke. Die verspottenden Worte sorgten beim Stellarmagier nur für ein müdes Ausstoßen von Luft aus seiner Nase. Es war nicht das erste Mal, dass er oder seine Gilde unterschätzt wurden. So überzeugt er vom Sieg war, war er auch von dieser Tatsache. Dennoch beunruhigte ihn die Haltung der Hand und dieses Gefühl wurde sogleich bestätigt als ein verdächtiges Buch wie aus dem Nichts erschien. Eine Requip-Magie? Der Einband verhieß definitiv nichts Edles oder Nobles. Anscheinend hatte der Grundton von Tiger Storm einen altruistischen Hintergedanken. Es ging um die Verteilung von Ressourcen. Bereits zu Beginn der Quest hatte Akay Bereiche in Magnolia gesehen, die er als Kind sicher hätte meiden müssen. Die sauberen Straßen und das geschäftige Treiben hatte einen Preis. Jedoch gab es niemals die Rechtfertigung für derartige Aktionen. Bevor er diesen Punkt allerdings anbringen konnte, veränderte sich die Lage dramatisch. Dann wird die Botschaft wohl auf die gleiche Art und Weise überbracht, wie es diese Verbrecher getan haben. Eine andere Sprache scheinen sie nicht zu verstehen.

Ob man hier bereits von dunkler Magie sprechen konnte, wäre gewiss ein Grund für eine Diskussion gewesen. Sicher hätte Charon bei diesem Thema eine ganz eigene Ansicht. Nichtsdestotrotz schälten sich gerade die lebenden Toten, aller Wahrscheinlichkeit nach aufgrund des Buches, dass der Anführer in der Hand hielt, aus den Stühlen und der Dunkelheit des Raumes. Und das bestimmt nicht um ihnen einen Vortrag zu halten. Der Geruch bekräftigte das Aussehen, doch waren sie nach den Ereignissen im Tempel zwar immer noch abstoßend, aber bei weitem nicht mehr so lähmend. Das sollte also ihre Gegner sein. Ein letzter Blick ging durch den Raum. Eventuell würde ihnen diese Höhle, die nur einen Ausgang hatte auch zu ihrem Vorteil. Immerhin war es für Zahar egal, wo oben oder unten war. „Bleib so dicht wie du kannst. Ich glaube er wartet nur auf eine Lücke“ waren seine ersten Anweisungen an seine Gefährtin. Solange sie zahlenmäßig unterlegen waren, wäre ein direkter Angriff tückisch, zudem sie immer noch nicht wussten, welche weiteren Fähigkeiten der Tiger besaß. Der erste der Untoten war in Reichweite gekommen und wurde mit einem gezielt Stich seines Stabes wieder ins Jenseits befördert. Doch schon dabei merkte Akay, wie viel Kraft er aufwänden musste, um diese Aktion durchzuführen. Sie waren langsam und vielleicht auch nicht stark, dafür sehr widerstandsfähig. Zumindest gegen seine physische Stärke. Kaum hatte er den zweiten Niedergestreckt, bemerkte er, wie sich aus den Schatten weitere Untote schälten. Wie bei einer Hydra, deren Kopf sich verdoppelte, wenn man ihr einen Abschlug, kamen nun nur noch mehr Untote auf sie zu. „Glaubt ihr es das ist eine Lösung! Die, die Hunger und Tod erleben, werden nur mehr, nicht weniger“. Er wollte sie übermannen oder ermüden, ehe er sie vermutlich selbst niederstrecken würde. Eine Jagd also. Wie passend. „Wir müssen an das Buch rankommen!“ sprach so leise er konnte zu ihr in einem Moment, an dem sich beide Feen kurz nah waren. „Ich gebe dir Rückendeckung, wenn du eine Öffnung siehst“. Natürlich hatte Akay selbst überlegt, den Mann zu attackieren, allerdings war das Terrain dafür nicht auf seiner Seite. Und so sehr es ihn eventuell irgendwo in seinem Ego verletzte, hatte er bereits beobachten können, wie die Echsendame sowohl härter als auch schneller zuschlug als er es konnte. So kanalisierte er sein Mana stattdessen in seinen Händen und es erschienen um jede Hand fünf Klingen aus Licht. Damit konnte er insgesamt zehn pointierte Aktionen ausführen. Würde das für eine Offensive ihrerseits reichen?

@Zahar
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Zahar
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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyMo 9 Jan 2023 - 14:34

Mit einem Nicken bestätigte Zahar den Plan des Minoru, während ihre Gliedmaßen sich anspannten. Auf allen Vieren behielt sie eine Menge Flexibilität, und während ihr Oberkörper sich ein wenig weiter senkten und ihr Schweif hinter ihr erwartungsvoll von Seite zu Seite glitt, machten sich ihre Beine bereit, sie kraftvoll nach vorne abzustoßen. Kaum hatte sie eine Lücke zwischen den auf sie zukommenden Untoten entdeckt, jagte das Mädchen auch schon nach vorne, stob zwischen den Beinen hindurch. Die Wiedergänger versuchten, nach ihr zu greifen, doch sie waren weder besonders flink, noch wirkten sie gut koordiniert. Zusätzlich kam das Vertrauen, dass Akay sich mit seinem Zauber darum kümmern würde, wenn ihr doch jemand zu nahe kam, also konzentrierte sich die Naga einfach darauf, mit ein paar Haken und Kurven durch die Menge zu kommen, ohne einen der Zombies anzugreißen. An der Stelle verließ sie sich einfach darauf, dass ihr nichts passieren würde, solange sie ein bisschen vorsichtig war und ihr Partner auf sie aufpasste. Insofern achtete sie kaum darauf, was die Feinde hinter ihnen taten und wie viele davon Akay erwischte. Stattdessen fokussierte Zahar sich darauf, was sie noch vor sich hatte, denn die mageren Gestalten zwischen ihr und dem Anführer stellten sich näher aneinander, versperrten ihr den Weg zu ihrem Meister. Konzentriert zog die Naga die Augenbrauen zusammen. Jetzt wurde es ernst, da konnte sie sich keinen Fehltritt leisten.

Die Hände von gleich drei Zombies griffen nach ihr, woraufhin sie nach links stob und das Maul weit aufriss, um ihre Zähne in dem Handgelenk des nächsten Gegners zu versenken. Der köstliche Geschmack von Verwesung legte sich auf ihre Zunge, während sie ihren Körper einmal schwungvoll drehte und so ihr Opfer mit sich zerrte. Einen besonders guten Gleichgewichtssinn schienen diese leblosen Hüllen nicht zu haben, denn der Gegner fiel direkt um, stolperte in seine Kollegen und hielt so auch diese davon ab, Zahar zu ergreifen. Schnell erkannte die Naga die Lücke, die sie sich eröffnet hatte, und sprang einen der noch stehenden Zombies an, kletterte geschickt an ihm hinauf, einmal um den Oberkörper herum, bis sie sich von seinem Rücken abstoßen konnte, um geradewegs auf den Drahtzieher mit den grünen Augen zuzuspringen. Noch in der Luft realisierte sie aber, dass sie nicht alleine war. Geschockt blickte Zahar hinüber zu einem Zombie, der ihr zu nahe gekommen war und bereits beide Arme gehoben hatte, um nach ihr zu schlagen, jetzt, wo sie nicht ausweichen konnte.
Eine Lichtklinge von Akay durchstieß den toten Körper des Feindes und ließ diesen zu Boden gehen, woraufhin Zahar erleichtert ausatmete. Damit war diese Gefahr wohl gebannt. Was ihr nicht auffiel war die Bewegung der freien Hand des Nekromanten, auf den sie gerade zuschoss. Wie ein Karateschlag schnitt seine flache Hand durch die Luft nach unten, und über der Echse, in ihrem toten Winkel, öffnete sich ein Riss in der Luft, aus dem ein einzelnes Buch gefallen kam, ein dicker Wälzer, der schwer auf den Rücken Zahars einschlug und diese zu Boden schmetterte. Keuchend spürte das Mädchen, wie ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde, während sie direkt vor die Füße ihres Feindes purzelte. Mit einem Grinsten strich der Tiger über eine der Seiten seines Buches, und Momente später spürte die Naga eine Präsenz hinter sich. Sie konnte nicht sehen, was genau für einen Untoten ihr Gegner da heraufbeschworen hatten, aber er war größer als die Zombies, düsterer, gefährlicher. Mit einem rasselnden Laut beugte sich die Kreatur über sie und streckte die Hand nach ihr aus, um das Schlangenmädchen hochzuheben…

@Akay Minoru


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Akay Minoru

Akay Minoru
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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyFr 3 Feb 2023 - 22:48

#19 Bereits als Akay seinen Plan ausgesprochen hatte, hatte er selbst gemerkt welche Bauchschmerzen er mit dem Gedanken hatte Zahar an vorderste Front zu schicken. Nicht nur ihre mangelnde Erfahrung als Team sondern auch seine mentale Barriere hinsichtlich ihrer Statur und ihrem Alter sorgten für derartige Gefühle. Sie war eine ebenso fähige Magierin wie er es war, jedoch konnte er das seinem Kopf nicht vollends verklickern. Noch mehr störte ihn allerdings die Tatsache, wie passiv sie waren, wie passiv sie sein mussten. Das Terrain war unbekannt, ebenso die Fähigkeiten ihres Feindes und so mussten sie jederzeit mit einer neuen List, einem neuen Trick oder Ass im Ärmel ihres Kontrahenten rechnen. Die Untoten, die in ihrer Anzahl nicht weniger zu werden schienen, waren hierbei nur die Spitze des Eisberges. Für erste war daher seine Herangehensweise auf einen Fehler ihres Gegners zu warten. Die Frage war allerdings, wie lange sie wirklich Zeit hatten darauf zu warten, mit allem was um sie herum passierte. Und taten sie sich damit einen gefallen oder spielten sie dem Nekromanten damit nur in die Hände. Wie schon häufiger an diesem Tag blieb keine Zeit vertieft darüber nachzudenken. Er musste zu seiner Idee stehen und es fürs erste durchziehen. Immerhin hatte er genau deshalb die Klingen beschworen. Obwohl sie eine beträchtliche Menge an Mana verschlangen, war es ihre Stärke, Geschwindigkeit und Flexibilität, die es ihm ermöglichten blitzschnell zu reagieren. Insgesamt zehn Mal sogar, sofern er den Augenblick perfekt abpasste. Es folgte einige kleine Schlagabtausche mit den Beschworenen, doch nichts was sie oder ihr Gegenüber in eine vorteilhafte Position brachte. Beinahe schon hypnotisch aber definitiv faszinierend zu beobachten war es, wie Zahar ihre Position auf allen vieren annahm, mehr Tier als Mensch, zumindest wirkte es so nach außen hin und dabei meinte er ganz explizit weder Schwanz noch Hautfarbe. Der Kampfstil in dieser Haltung war es schlichtweg welcher so derartig fremd wirkte. Einen weiteren Untoten mit seinem Stab zu Boden gebracht, preschte seine Gefährtin plötzlich los. Akays Augen huschten über das Terrain und stets folgte eine seiner Hände der Fee stets bedacht darauf jederzeit reagieren zu können. Sein Training und seine Geschicklichkeit waren es, die ihm dieses Kunststück erlaubten während er sich zur gleichen Zeit den Wiedergängern erwehrte. Zwei seiner Klingen flogen los, und trafen mittig im Schädel zwei der Kreaturen, ehe sie überhaupt in Erwägung ziehen konnten sich nach Partnerin umzudrehen. Scheinbar bemerkte das auch der Anführer von Tiger Storm und ordnete, ob nun bewusst oder unbewusst, seine Lakaien zur Defensive an. Sie musste wirklich ein Fenster gesehen haben, unglaublich lobte der Schwarzhaarige sie in Gedanken. Ohne Rücksicht auf Verluste und in Bewegungen, die er zwar vollführen konnte aber sie in dieser Art und Weise nicht angedacht hätte, attackierte sie schließlich von oben herab. Erneut zischte einer seiner Klingen los und erfasste den Angreifer aus der Flanke nur um diesen mühelos zu Boden zu bringen. Allerdings bedurfte es nicht mehr als die Handbewegung des Anführers als wie aus dem Nichts ein Buch erschien und ehe er reagieren konnte, riss dieser seine Begleiterin aus ihrer Attacke.

„Zahar!“ rief Akay noch aus als er die Kreatur sah, die sich mit einer magischen Leichtigkeit manifestiert hatte, die den jungen Magier erblassen ließ. Einen Teufel würde er jedoch tun und es zulassen, dass der Echsendame ein Haar gekrümmt würde. Im gleichen Zug musste er endlich das Schlachtfeld zu ihren Gunsten wenden. Dazu war er bei weitem in der Lage, wollte er im gleichen Momenten aber nicht jeden seiner Trümpfe von Anfang an ausspielen. Akay wusste nicht, ob der grünhaarige Mann von seinen Fähigkeiten wusste, doch dessen Reaktion folgte so schnell, dass es mehr als kalkuliert gewesen sein musste. Kaum hatte die Fee drei weitere Klingen in Richtung Zahar gefeuert, die das Monster an Händen und Rücken erwischen sollten, glitt seine nun freie Hand in den Schlüsselbeutel bereit einen seiner mächtigsten Stellargeister zu beschwören. Im Nachhinein hätte er schwören können, dass er nicht mehr als geblinzelt hatte als der Feind, der zuvor noch gemütlich in den Seiten des uralten Buches geschmökert hatte, plötzlich vor ihm stand. Er ist schnell! zischte es durch den Kopf des jungen Mannes, ehe er eben jene Hand zur Verteidigung hochreißen musste, welche eigentlich nach einem Schlüssel greifen sollte. Es war die gleiche Situation von zuvor, doch jetzt, wo er diesen Mann, diese Bestie, diesen Tiger in Aktion erlebte, wusste Akay sofort, wieso jener diese Position und vor allem diesen Titel innehatte. Jeder Angriff war explosiv und dabei so zielgenau, dass der Magier sein ganzes Können aufbringen musste, um ihn überhaupt zu blocken. So war es nicht verwunderlich, dass sein Stab das Erste war, was er fallen lassen musste, obwohl er überaus nützlich gewesen wäre, um seinen Kontrahenten auf Distanz zu halten. Die Geschwindigkeit der Attacke jedoch hatte ihm gezeigt, wie sinnlos dieses Unterfangen gewesen wäre. Aber mit jeder Sekunde, die sich der Anführer auf ihn konzentrierte, hätte Zahar Zeit sich zu sammeln. Bereits nach der ersten Abwehr schmerzten die Arme des Magiers. Lange würde er das nicht durchalten. Mit vier Klingen verbleibend, ging er in die Offensive nur um zu sehen, wie seine Arme in letzter Sekunde weggedrückt wurden. „Ihr müsst schon mehr aufbringen als ein paar Klingen, um mich zum Bluten zu bringen“. Es folgte ein weiterer, furioser Schlagabtausch als Akay plötzlich spürte wie die Faust seines Gegners sich in seiner Magengrube wiederfand und den Kämpfer schlichtweg nach hinten katapultierte. Einige Meter weiter hinten aufkommend, riss der Minoru den Mund auf und schnappte nach Luft, ehe er sich mühsam aufrichtete. Das Lächeln, welches sich nun auf seinem Gesicht bildete, auch wenn er mit den Schmerzen kämpfte, sorgte zum ersten Mal seit ihrer Konfrontation dafür, dass der Tiger kurz verwirrt wirkte. „Ihr könnt ja doch bluten“ presste Akay zwischen den Zähnen heraus, während er sich wieder auf die Beine gekämpft hatte und auf sein Gegenüber deutete. Und tatsächlich hatte seine letzte Klinge einen blutigen Kratzer auf der sonst makellosen Wange hinterlassen. Ein tiefes Grollen entkam der Kehle des Getroffenen. Sie sollten sich wohl auf Runde 2 gefasst machen.

@Zahar
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Zahar
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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptySo 5 Feb 2023 - 0:48

Eben noch hatte sich Zahar so flink und mächtig gefühlt, als sie zwischen den Zombies hindurch geeilt war, und nun dröhnte ihr der Schädel und es fiel ihr schwer, sich zu orientieren. Im Griff der untoten Kreatur fühlte sie sich überhaupt nicht gut, doch ehe das kraftvolle Wesen sie anheben konnte, bohrten sich Akays Klingen in dessen Körper. Viel mehr konnte der ältere Magier nicht tun, wurde schnell von den explosiven Angriffen des Tigers bedrängt, aber es genügte, damit sich die Hand, die Zahar gepackt hatte, etwas lockerte. So benommen sie auch noch war, die Naga wusste, dass sie die Chance, die ihr Gildenkollege ihr verschafft hatte, nicht verstreichen lassen konnte. Sie musste sich endgültig befreien und kämpfen! Unverblümt riss Zahar das Maul auf und versenkte ihre Zähne tief in der Haut der lebenden Leiche, wie sie es damals im Tempel vor Hargeon getan hatte. Diese Beschwörung mochte stark sein, doch schlussendlich war auch sie nicht mehr als verrottendes Fleisch – Zahars Leibspeise! Mit einem Ruck ihres Halses riss sie ein Stück des Fleisches von dem Handgelenk und ein paar Muskelstränge gleich mit, sodass sich der Griff endgültig löste und die Naga sich ihm entziehen konnte. Hastig krabbelte sie ein paar Schritte weiter, was auch gut so war, denn dieser Ghoul schien keinerlei Schnerz zu verspüren. Er zögerte nicht damit, ihr nachzusetzen, und hatte Augenblicke später seine schnelle, harte Faust in den Boden hinter ihr geschlagen. An der Einschlagsstelle riss das Gestein der Höhle leicht auf, und Zahar schluckte. Davon wollte sie sicher nicht getroffen werden. Geschickt hopste sie von links nach rechts, schlug ein paar Haken, um sicher zu gehen, dass ihr Gegner nicht einschätzen konnte, wo er als nächstes zuschlagen musste, ehe sie mit zwei großen Hüpfern auch schon um ihn herum eilte und von hinten seinen Rücken ansprang, um ihre Zähne in seinen Nacken zu schlagen und auch hier ein großes Stück Fleisch herauszureißen, das sie ohne zu kauen schluckte. Verdorben. Giftig. Genau, wie es ihr gefiel.

Ehe die Naga es wieder schaffte abzuspringen hatte das Monster sie aber auch schon fast mit seiner Hand erwischt. Ihr Oberteil wurde wieder in seinem Griff gefangen – eine Chance, die der Untote nutzte, um sie von sich weg zu schleudern, geradewegs in die Mitte der wenigen regulären Zombies, die noch übrig waren. Nur knapp schaffte es Zahar, ihren Schweif auf den Boden zu schlagen, ehe sie direkt in die Fänge der anderen Monster geraten wäre. So konnte sie sich etwas abfedern und vom Boden wegdrücken, um ihre Flugkurve zu beeinflussen und wieder mit den Füßen auf dem Gestein aufzukommen. Angestrengt atmete sie aus. Ihm so nahe zu kommen war gefährlich, solange er noch Verbündete herumlaufen hatte, und Akay hatte seinen eigenen Kampf zu kämpfen. Zahar konnte nicht damit rechnen, dass jemand sie retten kam. Hier und jetzt musste sie sich selbst überlegen, was sie tun konnte.
Also... flüchtete sie.
Mit klebrigen Händen und Füßen flüchtete Zahar die Wand hinauf, kletterte, bis sie kopfüber über ihrem Gegner hing. Langsam nahm sie ihre Hände wieder von der Decke, richtete sich wieder auf, sodass sie nur mit den Füßen an der Decke stand, von hier oben direkt auf den Kopf des übergroßen Untoten blickend. „Hier kommst du nicht an mich ran“, stellte sie fest und begann zu grinsen, während sich in ihrer rechten Hand Schleim sammelte, um einen langen, blütenweißen Speer zu bilden, der sich innerhalb von Sekunden in ein dunkles Waldgrün wandelte. „Habe ich dir schon meine Geheimtechnik gezeigt?“

Mit einem grollenden Stöhnen blickte der Untote hinauf zu der Echse, doch es war bereits zu spät. Sie warf den Speer, sendete einen Manaimpuls hinein, sodass er geradewegs im Kopf des Monsters einschlug und sich tief in dessen Körper bohrte. Dort löste sich die Säure dann auf, griff seine Zellen von innen heraus an. Mehr und mehr lösten sich Haut und Fleisch vom Körper der Leiche, bis er es nicht mehr schaffte, sich zu bewegen, in sich zusammenfiel. Wenn das so weiter ging, dann würde er bald nicht mehr sein als eine Pfütze. Damit war die Beschwörung vom Kampffeld genommen.

Zahar konnte nur hoffen, dass Akay auch mit dem Beschwörer fertig wurde...

@Akay Minoru

Zahars Zauber:


You don't... hate demons, do you?
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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyDo 9 Feb 2023 - 18:00

#20 Die Zeit des Abtastens und des Spielens war vorbei. Sowohl die Kreatur mit welcher sich Zahar nun konfrontiert sah als der tödlichen Tiger, dem sich Akay nun stellen musste, hatten eindeutige Absichten die beiden Feenmagier ein für alle Mal zu beseitigen. Noch einen letzten Blick konnte er auf seine Partnerin werfen, während sein ganzer Körper durch die schiere Wucht der vorangegangen Attacke schmerzten, als er tief durchatmen musste und dem Anführer entgegenblickte. Jetzt musste er endgültig auf die Fähigkeiten seiner Gefährtin vertrauen, denn so wäre er selbst es, der den Kürzeren ziehen würde. Das Grollen der menschgewordenen Bestie vor ihm sollte dabei nur ein Vorgeschmack auf das sein, was ihn erwarten würde. Ohne Magie wäre er dieser Naturgewalt nicht gewachsen. Er brauchte ein Fenster und sei es noch so klein, um einen Zauber zu wirken und sich Luft zu verschaffen. Genau wie zuvor fixierte die Augen seines Feindes ihn wie ein Jäger seine Beute es tat, eher er explosionsartig auf den Schwarzhaarigen zuschoss. Sich von der Wand abgestoßen, fraß sich die Hand seines Kontrahenten mühelos in die massive Steinwand hinter ihm so, als wäre sie ein Bohrer selbst. Sofort fuhr der Mann herum hechtete dem jungen Mann nach und mit jedem Schlag hätte der Minoru felsenfest behauptet die Laute eines Tigers zu gehört zu haben. Die kreisrunde Architektur kam nun den Eindringlingen entgegen, denn so hatte er zumindest etwas Strecke, um zu fliehen. Angriff war zwar bekanntlich die besten Verteidigung, aber in seiner aktuellen Lage war es schlichtweg Selbstmord sich dem Grünhaarigen zu stellen, welcher mit jedem verpatzen Angriff nur noch wilder zu werden schien. „Feigling“ preschte er ihm hinterher, während er erneut ein Stück der Felswand herausgerissen hatte. Sie waren zwischenzeitlich bei dem Lacrima angekommen, mit welchem zuvor noch kommuniziert wurde. Allmählich ging dem Kämpfer der Raum aus. Grund genug für Tiger Storm das Muster zu wechseln. Kurz blickte Akay nach hinten, um nach seinem Angreifer zu schauen, ehe er im Augenwinkel den massiven Arm seines Gegners erblickte, sich deshalb auf die Knie fallen ließen und unter diesem hinwegrutschte. Gute Idee doch sein Widersacher war kein Amateur und so wechselte dieser direkt zu einem Griff, was gerade durch seinen Kampfstil begünstigt wurde, und fischte den Fairy Tail Magier vom Boden, drehte sich um die eigene Achse und warf diesen ohne Gnade in die nächstliegende Wand. Mit einem unangenehmen Knacken seines linken Armes bremste der Schwarzhaarige seinen frontalen Zusammenstoß mit der Höhlenwand ab, während sein Atmen schnell ging. Lange würde er das nicht mehr durchhalten. Musste er aber auch gar nicht mehr. „Genug der Spielerei! Fairy Tail hätte mehr als ein paar Kinder schicken sollen“ schwadronierte der stolze Opponent von sich. Wer konnte es ihm verübeln, dass dieser seinen Triumph genoss. „Wie wäre es dann mit einem Löwen?“ kam es als Antwort von Akay. Doch seine Stimme klang komisch, als ob sich etwas in seinem Mund befand. Und dem war tatsächlich so. Der Bandenführer konnte erblicken, wie sich die Fee von der Wand gelöst hatte, den getroffenen Arm in einer Schonhaltung, und zwischen seinen Zähnen eingeklemmt ein goldener Schlüssel schimmerte. Nicht die würdevollste Art einen Stellargeist zu beschwören, aber man musste mit dem arbeiten was man hatte. Es war eben jener zuvor erfolgte Angriff, den der junge Mann bewusst nicht ablockte, sondern diese Abwehr nur angetäuscht hatte, um den Schlüssel aus seiner Tasche zu greifen. In diesem Schlagabtausch zwischen purer Gewalt und pfiffigen Tricks hatten die Guten am heutigen Tag mit letzterem aufgetrumpft. Zum ersten Mal verunsichert blickte der Anführer auf eben jenen Schlüssel, ehe er fast klischeehaft ein Tippen auf seiner Schulter spürte. Noch während er sich umdrehte, traf ihn der mächtige Regulus Punch von Leo und beförderte den Tiger unweit des Beschwörers in die Wand. Der Wind hatte sich gedreht. Jetzt war Fairy Tail an der Reihe.

Als Anführer der Zodiac-Schlüssel hatte der Löwe einiges zu bieten und das durfte nun auch der Mann spüren, der zuvor noch so lässig den beiden Magier entgegengetreten war. Anscheinend hatten beide nun ein Gegenüber gefunden, welches ebenbürtig war, denn sowohl die Schläge, die der Löwe einstecken musste, als auch die Attacken, die er selbst austeilte, hatten eine Wucht in sich, die die Umgebung erschüttern ließen und jeder Misserfolg riss Boden oder Wände auf. Ein wenig hoffte Akay, dass die Höhle stabil genug bleiben würde. So schön es war die beiden Powerhäuser aufeinander eindreschen zu sehen, wusste der Stellarmagier, dass es sinnvoll wäre den Kampf nicht nur schnell sondern überhaupt zu beenden. Mühsam rappelte sich der Magier aus Magnolia auf die Beine, den kaputten Arm noch immer eng an die Brust gedrückt. Mit nur einer Hand fielen einige seiner Zauber aus. Eine Möglichkeit hatte er jedoch noch immer. Leise begann er die Formel aufzusagen, nicht mehr als ein Wispern war es in der Tat, als bereits das bekannte Brüllen den Raum durchflutetet. „Ihr werdet es bereuen uns in die Quere gekommen zu sein“ ertönte es aus der Kehle des Tigers und Fee konnte sehen, wie sich weitere Arme um den Kämpfer manifestierten. Ist das … Asura Strike? Genau wie sein Beschwörer erkannte auch Leo die Gefahr, konnte sich dem multiplen Ansturm allerdings nur schwerlich widersetzen. „…Oh Tetrabiblos, ich herrsche über all die Sterne..“ fuhr er fort und so konnten alle Anwesendem im Raum plötzlich den Nachthimmel mit seinen markanten Konstellationen erblicken. Eine heftige Attacke traf seinen Geist und dieser erzeugte eine neue Beschädigung zwischen all den Schäden, den dieser Kampf bereits erzeugte hatte. Beinahe schon auf allen Vieren sprintete der grünhaarige Mann mit den blauen Augen auf Akay zu. Die umherfliegenden Kugeln hatten sich derweil beim Stellarmagier gesammelt, bereit ihr Ziel zu erfassen. „Alle 88 Sterne des Himmels... Erstrahlt! Urano Metria Minor!“ rief er nun dem Gegner entgegen, dessen Hand, in bekannter Kampfhaltung, nach der Kehle des Zaubernden greifen wollte. Mit einer immensen Wucht schlug der Zauber ein und wie von einem Blitz getroffen, fiel der bewusstlose Körper des Getroffenen zu Boden, die Hand noch immer ausgestreckt. Nur wenige Zentimeter mehr und es hätte sehr düster ausgesehen. Auch Akay realisierte das, ehe er einige Schritte zurück ging und auf seinen Hintern fiel. Das war vieeeel zu knapp.

Sich wieder gesammelt, raffte er sich von neuem auf und konnte noch beobachten, wie die letzten Untoten verschwanden, denn ihr Meister war unfähig den Zauber weiter aufrechtzuerhalten. Dass dieser überhaupt noch lebte, zeugte von dessen ungeheuerlichem Widerstand. Ein Experte, sowohl körperlich als auch magisch. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn er dieser Kreatur ohne Zahar entgegengetreten wäre. Apropos Zahar! Schnell huschte sein Blick durch den Raum und er erblickte seine Kameradin, die sich von der Decke fallen ließ. Ihr Gegner war nicht mehr als eine gurgelnde Pfütze Fleisch. Memo an mich: Nie auf Zahars Feindesliste kommen. Sie hatten gesiegt, die Gilde hatte gesiegt und der Bande das Handwerk gelegt. Eine überaus erfreuliche Nachricht. So spürte der junge Mann direkt, wie der ganze Stress der Tage von ihm abfiel. So schön es auch war, dass diese Leute ihre perfide Agenda nicht fortsetzen konnten, stimmte ihn dennoch etwas nachdenklich. Mit wem hatte der Anführer gesprochen: Waren es seine Lakaien oder war auch dieser nur eine Marionette in einem größeren Spiel? Wie dem auch war, die Runenritter würden es mit Sicherheit herausfinden. Jetzt musste er sich erstmal auf seine aktuellen Probleme konzentrieren. „Klasse Leistung Zahar!“ rief er der Dame herüber und drückte mit einem Daumen nach oben seine Anerkennung aus. Sie waren ein gutes Team gewesen und er könnte sich zukünftig blind auf sie verlassen. „Ich denke mal die Verstärkung wird zeitnah eintreffen und dann heißt es hier erstmal aufräumen. Ich für meinen Teil“ und dabei deutete er auf den gebrochenen Arm „suche mir gleich erstmal einen Arzt“. Ein verschmitztes Lachen entkam Akay welches zu einem schmerzlichen Zucken wurde. Der Schlag von zuvor tat doch noch ganz schön weh. Genug Zeit sich auszuruhen hatten sie ja nun.

@Zahar

Questende: Tigersturm – Zahar & Akay


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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyMi 20 Dez 2023 - 19:25


"Trist ... an?" Emille bemerkte erst nach ein paar Metern, dass sein Gesprächspartner ihm abhanden gekommen war. Er hatte seinem Freund gerade das halb gegessene Fleischbrötchen anreichen wollen und sich gewundert, dass dieser nicht sofort nach den Resten griff. Beim Umwenden entdeckte der Seebär Tristan, der versuchte, sich aus dem Staub zu machen. "Hey!, rief der Blauschopf empört aus und holte seinen eisigen Kumpel wieder ein. "Mach dir nicht in dein Hemd! Ist dir echt noch nicht aufgefallen, dass auf dem Queszettel ein dickes, fettes 'C' abgebildet ist? Das sind die einfachsten Quests." Mit einer in die Taille gedrückten Faust schüttelte Emille verurteilend den Kopf. Anscheinend war Tristans Angst mit ihm durchgegangen und hatte sämtliche Hirnzellen auf dem Weg abgeschaltet. Natürlich würden die Leute von Fairy Tail sie nicht sofort auf eine brandgefährliche Quest schicken, bei der ernsthafte Gefahr drohte. "Das sind bestimmt gar keine Geister, sondern Betrunkene oder so." Die waren zwar unter Umständen auch gefährlich, aber körperlich. Und körperliche Sachen konnte Tristan auf die Nase hauen. Emille drückte ihm also das Fleischbrötchen gegen die Brust, damit er es aufessen konnte, und umfasste einen muskelbepackten Arm des Eisschneiders, um ihn energisch mitzuschleifen. "Los, los!"

Der Stadtrand von Magnolia ließ sich mittels Schilder einfach finden. Außerdem hatten die beiden Jugendlichen den Weg erst vor kurzem genommen, als sie aus Clover Town aufgebrochen waren. Dabei hatten sie unwirtliche Teile des East Forest durchquert, doch heute würde sie ihre Quest nicht so weit in die düsteren, gefährlichen Abschnitte des Waldes führen. Emille folgte der Wegbeschreibung auf dem Questzettel und machte nur ab und zu eine Pause, um zu verschnaufen. Seine Kondition war nicht die beste und ein langer Fußmarsch erschöpfte ihn schneller als andere. Doch auch wenn er keuchte und sein Atem ein wenig rasselte, hielt seine Entschlossenheit ihn davon ab, sich seiner mangelnden Ausdauer zu ergeben. "Da ... sind wir ...", jappste Emille und hielt sich eine seiner stechenden Seiten, um sich auf einen günstig platzierten Baumstumpf zu setzen. Das Blätterdach in diesem äußeren Abschnitt des Waldes war noch recht licht, so dass die Sicht nicht sonderlich erschwert war. Beerensträucher voller Ernte reihten sich an gepunktete und gescheckte Pilze, und die Bäume wirkten grün und voller Leben. Idyllisch - bis auf die vollkommene Abwesenheit von Tiergeräuschen. Keine zwitschernden Vögel, keine durchs Unterholz huschenden Mäuse, Igel oder Häschen. Nichts. Es war, als hätte ein Künstler versucht, ein waldiges Paradies zu erschaffen, doch im letzten Moment vergessen, es mit Leben zu erfüllen. Emille zog eines seiner Beine an und knetete seine pochenden Knöchel, während die goldenen Augen des jungen Mannes durch die Umgebung fuhren. "Seltsam ... Man hört echt keine Tiere." In der Stimme des Chalutiers lag ein Ton makabrer Faszination, als könne er es gar nicht erwarten, dass ihnen gleich ein tierfressendes Monstrum entgegen sprang, um sie zu fressen. Emille tippte sich nachdenklich gegen die Wange und kniff die Augen zusammen, als im Geäst über ihm ein lautes Rascheln zu hören war. Blinzelnd schaute der Magier nach oben, doch statt dem erwarteten Eichhörnchen regnete es plötzlich eine ganze Armee an Äpfeln wie fruchtige Geschosse aus den Zweigen. "EHHH!"


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Tristan

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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyDo 21 Dez 2023 - 13:47

06 | @Emille

"Ich mach mir gar nich ins Hemd!", mopperte Tristan als Antwort. Immerhin hatte er ja auch quasi gar keine Angst. Nur...öh...gesunden Respekt, jawohl! Vor Geistern. Wegen der...Totenruhe. Nicht, weil er Schiss hatte! Genau. Total. Die Reste der Steaksemmel trugen jedoch einiges dazu bei, dass sich Tristan noch ein wenig mehr beruhigte. Wer konnte schon stinkig sein, wenn man eine zusätzliche Ladung Fleisch, glasierte Zwiebeln und Soße fragwürdiger Zusammensetzung futtern durfte. War da ein dickes, fettes C auf dem Questzettel gewesen? Poah, wenn er sich dran erinnern könnte... Da waren definitiv Buchstaben auf dem Zettel gewesen. Und eine Abbildung. Die Abbildung hatte ganz klar nach Geistern ausgesehen. Warum nannte man die Quest denn auch nach Geistern, wenn da wahrscheinlich gar keine Geister waren?! Das war Irreführung, jawoll. Total gemein. Nachher erschreckte sich noch jemand deswegen. Nicht er, natürlich. Aber hey, wenn da gar keine Geister waren, sah die Sache doch schon wieder ganz anders aus. Betrunkene konnte er im Zweifel verprügeln, wenn sie Unfug mit Emille oder ihm anstellen wollten. War jetzt nicht grade die feine boscosche Art, aber manchmal sprach eine Faust mehr als tausend Worte. Sehr viel bereitwilliger als vorher und glückselig die Reste der zweiten Steaksemmel mupfelnd, ließ sich Tristan also von Emille in Richtung Wald ziehen. Solange sie Lebkuchenhäuser vermieden, sollte ja alles in Ordnung sein.

Mit dem Ärmel wischte sich Tristan über den Mund, um die letzten Reste Steaksoße loszuwerden. Das Sinnbild der Eleganz, das er war, wandte sich Emille zu, als es tiefer in den Wald ging. Der junge Mann spannte sich an, der Gang wurde breiter als müsste er hier das Alpha-Männchen markieren. Die eisblauen Augen huschten mal hier hin, mal dort hin. Es war totenstill. So sollte das eigentlich nicht sein. Selbst in den frostigen Weiten Nord-Fiores regte sich in den Tannenwäldern irgendwas. Ob das nun ein Winterspecht war, der an die kalten Temperaturen gewöhnt war oder das ferne Röhren eines Wilds. Hier hingegen regten sich gar nichts. Nicht einmal der Wind. Tristan lugte zu Emille herüber, der den Fußmarsch weniger gut überstanden hatte und sich daher grade den Fuß rieb. Normalerweise wäre an dieser Stelle vielleicht ein kleiner Kommentar dazu gekommen, dass Emille weniger Bücher lesen und stattdessen vielleicht mit Tristan trainieren sollte. So ungerechtfertigt das war, immerhin konnte der junge Chalutier nichts für seine gesundheitliche Verfassung, so sehr triezten sich die beiden doch gegenseitig. Aber nicht jetzt. "Keine Tiere. Kein Wind. Gar nichts. Die Pflanzen sehen lebendig aus, aber davon abgesehen...nix." Tristan drehte sich einmal im Kreis, um durch Geäst und Blätterwerk lugen zu können. Es sah aus wie ein ganz gewöhnlicher Wald. "Vielleicht haben unsere Besoffenen vorher so einen Lärm gemacht, dass alle Tiere geflohen sind? Wobei...ich hör auch keine Käfer. Oder Bienen oder so. Die sollten wenigstens noch da sein. Aber nix." Es raschelte über den beiden im Blattwerk. Dicke, rote, kugelige Geschosse lösten sich daraus ab. "VORSICHT!", brüllte Tristan raus und stürmte zu Emille rüber, um den armen Kerl vor den fallenden Äpfel zu schützen. Just in dem Moment schien sich eine Wurzel anzuheben, stellte ihm ein Beinchen. Statt einer starken, männlichen Deckung durfte sich Emille also mit einem weiteren Geschoss in Form des nach vorne fallenden Tristan konfrontiert sehen. Kopf voran, natürlich. Guter Start.


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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyMi 10 Jan 2024 - 20:37


Tödliche, gefährliche Geschosse regneten auf Emille herab. Tristan warnte den Chalutier heldenhaft, doch sein Ausruf hatte den gegenteiligen Effekt. Der Wassermagier, der soeben erklären wollte, dass es sich nur um Äpfel handelte und sich der Eismagier auf den Baumschüttler konzentrieren sollte, fror beim Gebrüll seines besten Freundes ein. Ein Zeigefinger blieb noch erhoben, der schmächtige Bursche halb in Kniebeugeposition, da er gerade im Inbegriff war aufzustehen, bevor die fallenden Vitaminbomben ihn erreichten, da kollidierte die Front Tristans heftig mit der von Emille. Es war ein Wunder, dass kein Staubabdruck der beiden zurückblieb, so dumpf war das "Uff", das vom Schwächeren der beiden ausging.

Emille hatte dem fallenden Tristan nichts entgegenzusetzen und wurde demnach mitgerissen wie ein Furz im Wind. Der Wassermagier stolperte zurück, knallte mit dem Rücken knackend gegen den Baumstumpf, der ihm gerade noch Ruhe gespendet hatte und überschlug sich zusammen mit dem eisigen Kampfflieger, bis ein Baumstamm sie aufhielt. Hinter ihnen erklangen Geräusche von herabfallenden Äpfeln, wie hölzerne Xylophontöne auf dem Baumstumpf des Verderbens. Tränen stiegen ob des Schmerzes in Emilles Augen, und als sie schließlich liegen blieben, war er unter dem Anderen eingequetscht. Seine Arme lagen unter Tristans Brust, die Hände umschlossen gerade nicht vorhandene Oberweiten und die Finger, die allesamt gleichzeitig verknackst waren, bewegten sich wie die winzigen Gliedmaßen eines gepressten Tyrannosauriers. Dunkelblaues Haar stand in alle Richtungen ab und hatte eine ordentliche Portion Gras mitgenommen. "T-tristan ... wieso", krächzte Emille, der mit seine Knien immerhin zwischen den Beinen des Eismagiers gelandet war und dessen potenzielle Ahnenreihe damit nicht vorzeitig beendet hatte. Leicht röchelnd ob der Tatsache, dass sich sein Torso anfühlte, als habe man seine Rippen neu arrangiert, lugte Emille aus tränenden Augen zu dem wenige Zentimeter entfernten Gesicht seines Freundes. Es grenzte an ein Wunder, dass sie sich nicht gegenseitig dermaßen mit den Köpfen angedonkt hatten, dass sie nun beide blutige Nasen besaßen.

Irgendwo im Hintergrund ertönte ein gehässiges, kleines Lachen in einem hohen Stimmchen, das in wildes Blättergeraschel überging. Emille konnte seinen Kopf nicht in die Richtung des Geräusches drehen, doch er war sich ziemlich sicher, dass sie gerade von etwas ausgelacht worden waren. "Sehr heldenhaft, wirklich. Da bin ich platt. Verstehste?" Emille wackelte kurz mit den Augenbrauen, während ihm noch immer die Schmerzenstränen aus den goldenen Iriden quollen und sein Gesicht sich durch die Unterdrückung von Schmerz und Lachen gleichzeitig rötete. Auch seine Nase lief, was gewiss alles in allem einen umwerfenden Anblick erzeugte. Irgendetwas am Rücken fühlte sich ausgebeult an. Vermutlich hatte er einen Apfel mitgenommen, der gerade zu Mus verarbeitet wurde. Doch solange Tristan nicht von ihm herunterging, war er machtlos. Gepinnt wie ein Schmetterling unter Glas. Der Wassermagier ächzte und drückte ein wenig gegen die Brust seines Kameraden. Er konnte mit den Händen ohnehin gerade nichts Anderes tun als den Achselschweiß seines besten Freundes tanken. Wi-der-lich.


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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptySo 14 Jan 2024 - 16:16

07 | @Emille

Mit dumpfen Ächzen krachte Tristan in Emille hinein. Der Schwung trug die beiden noch ein bisschen weiter, ließ sie sich überschlagen. Mehr schlecht als recht versuchte Tristan wenigstens mit den Armen abzudecken. Äste und Wurzeln peitschten Tristans Rücken. Na gut, eigentlich bewegten sie sich gar nicht. Stattdessen war es Tristan, der in das wehrlose Holz hinein rollte. Waldboden traf auf Ellenbogen, als er versuchte irgendwie die Rollpartie zu beenden. Bekanntlich hatte ja alles ein Ende, bis auf die Wurst, und daher auch diese unfreiwillige Einlage an Akrobatik. Es schmerzte...vieles. Allen voran der Rücken und die Arme. "Au", machte Tristan, bevor er die Augen aufschlug, die sich beim Rollen schützend geschlossen hatten. Er lag direkt auf Emille, der ihn grade nur mit seinen Streichholzarmen davon abhielt den winzigen Wassermagier zu zerbrechen wie ein auf eine dünne Eisschicht prallender Stein. Irgendwas lachte oben im Geäst. Da machte sich grade wer über sie beide lustig! Was für eine Frechheit! Ein wenig rot wurde Tristan, als Emille sein Witzchen riss. Was war denn da eben bitte passiert? Normalerweise stolperte er nicht einfach so. Immerhin war er auf Eisflächen groß geworden und die ganze Zeit auf dem Schiff der Chalutiers mitgefahren. Da sollte er doch eigentlich ein bisschen standfester sein. Tristans Gesicht drehte sich schlagartig zur Seite weg, während er eine beschämte Schnute zog.

Mit einem erneuten Ächzen schob sich Tristan von den geschundenen Ellenbogen hoch, sondierte einen Moment lang die Lage. Grade gab es keine weiteren Apfelgeschosse. Und das Lachen ertönte auch nicht wieder. Trotzdem blieb das vage Gefühl beobachtet zu werden. Wie eine Spinne, die einen munteren Tango mit den Nackenhäärchen tanzte. Vorsichtig, um nicht doch noch Emilles knochige Knie an Orte zu kriegen, wo sie definitiv nicht hingehörten, schob sich Tristan wieder auf die Füße. Eine Hand streckte sich Emille entgegen, um diesem aufzuhelfen. Die andere schubberte verlegen über den Hinterkopf. "Also...das klingt jetzt verrückt, ja? Aber...ich bin mir ziemlich sicher, dass der Baum mir ein Bein gestellt hat. Eigentlich wollte ich dich vor den roten Dingern da retten, deswegen bin ich auf dich zugerannt. Aber dann gabsn Ruck an meim Fuß. Un da hab ich dich weggerammt. Sorry, Emille. Tuts sehr weh?" Emille war ziemlich zerbrechlich, weswegen Tristan rasch den Körper seines Gegenübers nach Verletzungen untersuchte. Nur mit dem Blick, für mehr war schließlich keine Zeit und ein Heiler war er jetzt auch nicht grade. Am Ende machte er noch mehr kaputt als ohnehin schon kaputt war. Tristans Kopf ruckte herum, nach oben, nach unten, links, rechts. Irgendwer verarschte sie hier doch. "Glaube nich, dass das ein Geist war. Dachte die können nix anfassen und so. Also sitzt hier irgendwer in den Ästen und wirft mit irgendwelchen roten Dingern. Das ist ganz schön frech, find ich. Kannst du nicht ein bisschen...?" Sonderlich überzeugt klang Tristan davon, dass hier kein Geist lauern sollte. Aber dafür machte er mit den Fingern Spritzbewegungen in Richtung Baumkronen, als wären die beiden grade in einem Pool und hätten den Schalk im Nacken. "So mit der Magie und so."


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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyDo 18 Jan 2024 - 0:08


Leise flennend und schlapp wie ein ein Schluck Wasser in der Kurve ließ sich Emille von Tristan vom Bode auf pflücken. Sein Körper schmerzte überall, weswegen seine Augen vorsichtshalber die Schleusen öffneten. Mit einem halben Kunstrasen in den Haaren schaute der gepeinigte Seebär zu seinem Freund und hielt sich die Seite des Körpers. Er bekam Flecken wie ein zarter Pfirsich. Morgen würde er überall grün und blau sein. "Die anderen in der Gilde denken bestimmt, dass wir uns geprügelt haben", kiekste Emille, eigentlich ganz gut gelaunt, mit vor Schmerz gepresster Stimme. Bis auf ein paar Schürfwunden hatte er sich nicht ernsthaft verletzt. "Der Baum hat dir ein Bein gestellt", wiederholte Emille und hob die blauen Brauen an. Normalerweise wäre das höchst unwahrscheinlich, aber auch der Chalutier hatte ein unverkennbares Lachen gehört. Sie waren offenbar doch nicht alleine in diesem Wald. Und was auch immer ihre Gesellschaft gesucht hatte, wollte Schabernack treiben. "Die roten Dinger, das waren übrigens Äpfel." Emille humpelte zum Ort des Unglücks zurück und hob einen der knackigen, roten Äpfel auf. Den Vorschlag von Tristan, die Baumkronen abzuspritzen, ignorierte er vorerst. "Die Äpfel sind riesig und total ... prall. Diesem Stück Wald geht es gut." Keine Spuren für Verwahrlosung oder dunkle Mächte, die der Natur schadeten. Ganz im Gegenteil. Es war hier beinahe zu paradiesisch, wie in einem Märchen.

Emille ließ den Apfel fallen und stemmte leise ächzend die Hände in die pochende Taille. Er schaute zu den Baumkronen hoch, verengte angestrengt die Augen. Leider konnte er keine Kreatur zwischen den Blättern erkennen. Kein Tier, kein überdurchschnittlich schlaues Eichhörnchen. Emille stieß einen nachdenklichen Seufzer aus, der kurz darauf nachgeäfft wurde. Blinzelnd wirbelte der junge Mann herum und sah plötzlich einen dunklen, vage humanoiden Schemen im Gebüsch. Nein. Einen ... bläulichen, nackten Hintern, so groß wie der eines Gartenzwergs. Und er wackelte. "Tristan!", fiepte Emille mit in ungeahnte Oktaven schießender Stimmsirene und deutete auf die Spottgeste. "Dich kriegen wir!" Emille nahm in seinem zermatschten Schneckentempo die Verfolgung auf, als sich der Schemen laut lachend durchs Unterholz davonmachte und in scheinbar übernatürlichem Tempo davonflitzte. Ohne groß darüber nachzudenken verließ Emille den Pfad und durchquerte die Baumgrenze, tiefer in den Wald hinein. Das Licht nahm ab, wurde zu vereinzelten Säulen, die wie goldene Kartenpins Oasen des Lichts markierten. Laub flog in alle Richtungen, als der Chalutier die geschundenen Beine zu einem Sprint zwang. In der Ferne rauschte ein Fluss. Es ging rasant bergab, im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und über Stein. Und gerade, als es schien, als hätte man einen sicheren Halt gefunden, warfen sich einem Wurzeln und lockere Felsen in den Weg. Beerensträucher rupften an der Kleidung und giggelndes Lachen schwoll an. Und dann öffnete sich der Laubboden urplötzlich und verschluckte Emille genau dort, wo er soeben noch gerannt war.

---

Als er die Augen wieder öffnete, die er im Fall geschlossen hatte, war er nicht in einem Sarg auf Erde, Laub und Würmern. Stattdessen bewegte sich Emille langsam vorwärts. Er spürte kühles Nass in seinem Rücken und seinen Haaren und bemerkte wenig später irritiert, dass er an der Oberfläche eines Flusses trieb. Er war nicht tief genug, dass er ertrinken konnte - eher ein Bächlein. Zu allen Seiten stiegen waldige Hänge an. Weit und breit niemand außer er und das Wasser. Und dann fühlte er, wie sich eine winzige Hand um seine Haare schloss und daran zog. "Auaaa..."


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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptySa 20 Jan 2024 - 21:02

08 | @Emille

"Hab'ch nich' sehen könn', 'ss 's Äpfeln war'n", grummelte Tristan leise in sich selbst hinein. Es war alles so schnell gegangen. Das hätte wer weiß was sein können! Feuerbälle...oder...oder...oder als Äpfel getarnte Feuerbälle...oder...oder...oder Feuerbälle! Och manno! Da hätte er mal total heldenhaft Emille vor Schaden bewahren können und was passierte? Das genaue Gegenteil. Das war doch Mist, maaan. So hatte er sich das echt nicht vorgestellt. Erst ging's gegen Geister, dann doch nicht. Dann doch wieder und dann wurden sie von Äpfel attackiert. "Hatter wirklich!", verteidigte sich Tristan. Der Baum hatte eine Wurzel gehoben. Ganz sicher. Bestimmt steckten die Bäume mit ihrem apfelwerdenden Angreifer unter einer Decke. Oder der konnte die Bäume magisch steuern. Es lief Tristan schauderig den Rücken hoch. Sie waren in einem Wald. Das war ja jetzt echt mal der denkbar schlechteste Ort um gegen einen Magier anzutreten, der ausgerechnet Bäume kontrollieren konnte. Wobei...Vorsichtig dackelte Tristan ein Stückchen zurück zu ihrem Startort und hob dort einen der gefallenen Äpfel hoch. Der sah echt nicht übel aus. Zwar hatten sie beiden gefrühstückt und dann noch eine Schnitzelsemmel gefuttert, aber...der Apfel sah halt echt nicht übel aus. Kurzerhand entschloss sich Tristan in den Selbstversuch zu gehen und biss in das rote Rund hinein. Der Eindruck hatte nicht getrogen. Der Apfel war saftig, fruchtig-sauer. Er hatte nur einen Dötscher, wo er auf den Boden geprallt war. Oder vielleicht auch auf Tristan oder Emille. Ließ sich nicht mehr feststellen.

"Harf?", machte Tristan, der grade den Mund voller Apfel hatte, als Emille ins Unterholz brach wie ein aufgeschrecktes Reh. Ein Stück Apfel fiel ihm aus dem Mund, während er dem davonrauschenden Blauschopf hinterher starrte. War er nicht grade noch fast handlungsunfähig gewesen? Aber Emille erholte sich immer überraschend schnell, wenn es um Abenteuer ging. Der Apfel klatschte gleich nochmal auf den Boden, als Tristan ihn fallen ließ. Zeit aufzuholen. Mit einem tiefen Atemzug...beförderte sich Tristan das Reststück Apfel in seiner Kehle gradewegs in die Luftröhre. Röhrendes Husten schallte durch diesen Teil des Waldes und vertrieb bestimmt auf einen Kilometer sämtliches Dammwild. Verdammt! Mit brennenden Lungen setzte sich Tristan deutlich verspätet in Bewegung. Äste wurden beiseite geschoben oder peitschten wahlweise Tristans ins Gesicht, als dieser hinter Emille her durch das Unterholz brach wie ein dreibeiniges Nashorn. "EMILLE!" Keine Chance. Sein Freund hatte scheinbar die Fährte aufgenommen und ließ sich nicht mehr abhalten. Oder das Röcheln, das Tristan zwischen den schmerzenden Atemzügen hervor würgen konnte, erreichte den Blauschopf einfach nicht. Mehr als ab und an den Schopf konnte Tristan auch nicht erkennen. Die auffällige Farbe leuchtete ab und an einmal zwischen den Bäumen hervor, die hier langsam dichter wurden. Schäfte an Licht erhellten den Boden nur ungenügend. Und da ging es für Emille scheinbar plötzlich abwärts. "EMILLE!" Mit schlitternden Sohlen bremste Tristan ab. Emille trieb in einem Bach vor ihm. Und irgendwas attackierte ihn grade. Mit einem Aufschrei stieß sich Tristan ab. Eis formte sich zwischen seinen Händen, wandelte sich mit einem frostigen Knirschen zu einem Zweihänder um. Die Waffe beschrieb einen kraftvollen Haken, bevor sie...mitten im Schwung abgelenkt wurde und platschend das Wasser des Flusses traf. Mit großen Augen starrte Tristan den winzigen, blauen Angreifer an. Es war ein Kind. Sicher, es war blau und es zog grade Emille an den Haaren, aber es war trotzdem nur ein Kind. Das Kind starrte Tristan mit großen Augen an, der grade schwer atmend den Zweihänder wieder aus dem Wasser hob. Und fing an zu weinen...

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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptySo 28 Jan 2024 - 23:35


Mit den Armen rudernd, wehrte sich Emille gegen die Hand, die an seinen Haaren zerrte. Der kleine Grabscher hatte seine Wurstfinger fest in der blauen Mähne verkrallt und zog daran, als hinge sein Leben davon ab. Die Kopfhaut des Chalutiers brannte wie Feuer. "Aua! Lass mich los!", beschwerte er sich mit Tränen in den Augen und nahm dabei einen unfreiwilligen Schluck Flusswasser, doch er bekam keine Antwort außer ein hämisches Lachen. Kein Wunder, dass es in diesem Abschnitt des Waldes keine Tiere gab. Die mochten es bestimmt auch nicht, wenn man ihnen am Pelz riss. "Ich will die blauen Algen essen!", erklang eine Fistelstimme. Und dann eine Art knurrendes, hohes "Mjaaaam!". Eine Reihe kleiner, aber äußerst spitzer Zähne versenkte sich in seinen Kopf und begann an seinem Skalp zu nagen. Emille glitschte am Bett des Bachs ab und trat Wasser, aber so lange die Kreatur ihn an den Haaren packte, konnte er sich nicht wirklich umdrehen, ohne eine kahle Stelle zu riskieren. "Hey, hey, heeey! Hör auf damit ...!"
Das Beißen stoppte erst, als Tristan brüllend wie ein Affe und mit der Wucht einer Kanonenkugel im Bach einschlug. Wasser spritzte in alle Richtungen. Mit geweiteten Augen sah Emille, wie der aus Eis geformte Zweihänder knapp neben seinem Kopf im Bachschlamm stecken blieb. Erst fraß ihn ein Minikannibale, dann enthauptete Tristan ihn fast ... Er grinste. Beste Quest aller Zeiten! Frei von zerrenden Händen, konnte Emille sich endlich im Bach aufsetzen. Vorsichtig hoben sich seine Hände und tasteten über die schmerzende Kopfhaut. So weit er das ertasten konnte, hatte die Kreatur ihn nicht kahl gefressen. Als die goldenen Augen zum Geschehen wanderten, begann das kleine blaue Wesen gerade zu weinen. Oh. Es war ein Kind. Tristan keuchte und hob seine Waffe, während dicke Tropfen aus den großen blauen Augen des kleinen Kindes quollen. Es wirkte nicht nur wegen eines jungen Alters winzig, sondern gehörte offenbar einem Volk an, das nicht besonders groß wurde. Seine Haut war blau und grün, mit saftigen Blättern statt Haaren und Blättern, die seine Nacktheit verdeckten. Emille hatte ein solches Wesen noch nie gesehen. Außerdem schrie es wie am Spieß.
"Nicht weinen, Kleiner!", versuchte Emille das Kind zu beruhigen, warf Tristan einen strengen Blick zu und kam näher, um dem heulenden Wesen auf den Kopf zu patschen. Dieser zeigte auf den Eismagier. "Uääägh, der ist gemein ... der wollte mir seine Waffe auf den Kopf hauen! Ich mag ihn nicht!" Emille schnitt eine Grimasse. Um sie herum begann es in den Ufersträuchern zu rascheln. Eine kleine Gruppe von Wesen, die ähnlich wie das weinende Kind aussahen, nur in Farben von Herbstblättern, Beerensträuchern und Waldblumen, näherte sich der Ansammlung. Einer von ihnen warf einen Uferkiesel nach Tristan. Mit einer solchen Wucht, dass man das Zischen in der Luft hörte. "Hey, ihr da! Was macht ihr mit Wisteria, huh?!" Viele kleine, wütende Augenbrauen senkten sich. Und kleine Hände griffen nach mehr Steinen. "Wisteria" derweil plärrte weiter und kroch unter das Oberteil des Chalutiers, dem es aufgrund der eiskalten, mit Flusswasser vollgesogenen Haare und Haut des kleinen Wesens vor Kälte die Haare aufstellte. Emille wurde durch die Wucht des Kindes auf den Hosenboden geworfen. Zum Glück war der Bach weder sonderlich reißend, noch sonderlich tief. "Vielleicht entschuldigst du dich, Tristan", schlug Emille vor, wurde aber unterbrochen, als sich das Waldkind unter seinem ausgebeultem Westenoberteil lautstark an seinem Hemd schnäuzte.


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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyDo 1 Feb 2024 - 13:25

09 | @Emille

Ok. Also...irgendwie...ja...hatte das mal so gar nicht so laufen sollen. Schnaufend wie ein Ochse direkt nach dem Sturmangriff ließ Tristan den frostigen Zweihänder wieder sinken. Also, eigentlich hatte er ja total heldenhaft Emille vor irgendeinem Monster retten wollen. Aber das hier war...ein Kind? Ein ziemlich seltsames Kind, mit seiner blauen Haut und den komischen Haaren. Aber trotzdem ein Kind. Verhielt sich auch definitiv wie eines, wie es da anfing zu heulen als Tristan es grade abgestochen. Na ja, um fair zu sein...das wäre fast passiert. Ein kurzer Blick in Richtung Emille ergab, dass es ihm recht gut ging. Sicher, sein bester Freund war durchnässt und irgendwie hatte er ein bisschen Sabber an den Haaren. Aber an sich schien es ihm recht gut zu gehen. Zumal von dem weinenden Kindchen wohl eigentlich nicht die geringste Gefahr ausging. Die Schamesröte stieg Tristan in die Wangen. Verdammt. Da war er wohl reichlich voreilig gewesen. Die Klinge des Zweihänders begann sanft zu glühen. Langsam zerfaserte das Eis in winzige Schneeflocken, als die Waffe verschwand. Tristan ruckte zurück, als das Kind ihn als gemein bezeichnete. Eine Hand wanderte nach oben, damit sich der Junge verlegen am Nacken schubbern konnte. Ja, das konnte man dem Kleinen wohl kaum übel nehmen. Ein Nicken ging Richtung Emille. Natürlich würde er sich entschuldigen.
"Uhm, entschuldi~"
Donk.
Vorsichtig rieb sich Tristan die Stelle an seinem Hinterkopf, wo einer der geworfenen Steine ihn getroffen hatte. Für jemanden wie Emille wäre der Stein vermutlich ausgesprochen schmerzhaft gewesen, aber Tristan war einfach ein bisschen anders gebaut. Breiter und gedrungener, zum Beispiel. Trotzdem hatte das Wurfgeschoss ihn aus dem Konzept gebracht und die Entschuldigung unterbrochen.
"Es tut mir Lei~"
Donk.
Dieses Mal ruckte Tristans Kopf zur Seite, als ihn ein weiterer Stein traf. Der Junge gab ein missmutiges Geräusch von sich, rieb sich die getroffene Stelle. Das wäre sehr viel einfacher, wenn man ihn nicht ständig bewerfen würde. Aber gut, durchatmen und nochmal versuchen.
"Hör mal, ich entschu~"
Donk.
Eine Augenbraue Tristans begann wild zu zucken. Die Hände ballten sich zu Fäusten. So wurde das doch nichts. Ein Fußstampfer krachte in den Bach. Kreisförmig breitete sich eine Eisfläche aus, schob Emille mitsamt dem Kind ein paar Zentimeter in die Höhe. Den Bach störte das nicht weiter. Der floss einfach über die Fläche drüber.
"KÖNNT IHR MAL FÜR ZEHN SEKUNDEN AUFHÖREN MICH BEIM ENTSCHULDIGEN ZU UNTERBRECHEN?! ES TUT MIR LEID, DASS ICH GRADE LAUT WERDE, ABER GEBT MIR 'NEN MOMENT, JA?!", keifte Tristan in Richtung der kleinen Wesen am Bachrand.
Die wogen ihre Steine noch einen Moment in der Hand. Eines versteckte sein Wurfgeschoss hinter dem Rücken. Ein anderes starrte Tristan herausfordernd an, nickte dann aber schlussendlich.
Dieses Mal beugte sich Tristan runter, um leiser zu dem weinenden Kind sprechen zu können. Und die Steine blieben sogar aus.
"Entschuldige, dass ich dich angegriffen habe. Ich dachte, dass du meinem Freund hier weh tun möchtest. Ihn vielleicht sogar fressen willst." Ein Deut ging Richtung Emille, während Tristan ein möglichst freundliches Lächeln aufsetzte. Aufgrund seines starken Anfalls von Resting Serious Face gelang das nur halb, aber vielleicht half es ja trotzdem.
"Ich möchte dir nicht weh tun, ja? Oh, bin übrigens Tristan. Das da ist Emille. Von Fairy Tail. Tut mir echt leid, wenn ich dich erschreckt habe. Soll nich wieder vorkommen."

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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptySo 18 Feb 2024 - 10:58


Während Tristan den Zorn der Pflanzenkinder spürte, kämpfte Emille mit ganz eigenen Problemen. Eines der Wesen grub sich immer tiefer unter seine Weste und verteilte klamme Kälte auf dem Hemd, das der Jugendliche darunter trug. Scharfe, wenn auch kleine Krallen pikten ihn in die Hüften und sein ganzer Torso vibrierte vom Plärren und Schluchzen des Kindes. Irgendwie … war diese Quest nicht so verlaufen wie geplant. Eigentlich hatten die beiden ihren ersten Auftrag für Fairy Tail mit einem epischen Kampf beginnen wollen und einer spannenden Geistersuche im Wald, doch stattdessen standen sie einer Horde wütender Naturkinder gegenüber, die ihren Hass auf den Eismagier unter ihnen konzentrierten. Tristan versuchte zwar, sich zu entschuldigen, während Emille mit den Armen das Kind unter seiner Weste einfing, damit es seine Kleidung nicht vollständig zerstörte, doch das ließ die Bande nicht zu. Ein Stein nach dem anderen flog gegen seinen Freund. Der war robust genug, dass ihm die Geschosse keinen Schaden zufügen konnten. Zumindest körperlich. Mit großen Augen beobachtete der vom Flusswasser umspülte Emille die ungleiche Schlacht. Er kannte Tristan am besten. Auch wenn der Eismagier normalerweise die Geduld einer sanften Kuh auf der Weide hatte, wurde es selbst seinem Kumpel irgendwann zu viel. Eine besonders kurze Lunte hatte Tristan, wenn es darum ging, dass man ihn belästigte. Erstens war das bestimmt einfach seiner Zuneigung zum Chalutier geschuldet, und zweitens, dass es einfach eine ganze Menge Dinge gab, die Emille kaputt machen konnten. Nicht, dass es ihn davon abhalten würde. sich in Gefahren zu werfen. Seine aktuelle Situation war allerdings bestenfalls teilweise seine Schuld. Wie hätte er denn damit rechnen sollen, dass es irgendwelche geheimen Tunnel im Wald gab, die ihn direkt in den Fluss befördern würden?
Knackend bildete sich eine Schicht Eis unter ihm. Emille stieß ein überraschtes Geräusch aus, als es ihn ein Stück hebte und es deutlich kälter unter seinem Hintern wurde. Der Fluss, der träge um die Eisfläche schwappte und darüber hinweg leckte, machte die Situation nicht unbedingt angenehmer. Mittlerweile war der Chalutier komplett durchnässt und zitterte im Wind, der durch den lichteren Teil des Waldes pfiff. Während Tristan brüllte, dachte Emille nach und bändigte das wilde Kind in seiner Weste etwas, das sich gerade lauthals in sein Hemd schnäuzte. Neben der Nässe fühlte er sich nun auch noch schleimig. Mit vor Ekel gekräuselter Nase versuchte sich Emille, einen Reim auf die Geschehnisse des Tages zu machen. Dreiste Wurzeln, fallende Äpfel, Kinderlachen. Die Abwesenheit von Tieren und Menschen in diesem abgelegenen Teil des Waldes … Aha! Ihm kam eine Idee, doch bevor er diese teilen konnte, beugte sich Tristan zu ihm hinab. Es war ein wenig befremdlich für Emille, dass sein Freund indirekt mit seinem Hemd sprach und sich entschuldigte. Einen Moment starrte Emille in das erste Gesicht des Jugendlichen, dann kippte er nach hinten, als das Kind aus seiner Weste brach und dabei Knöpfe in alle Richtungen regnen ließ. Sie landeten platschend im Wasser und wurden direkt in andere Gefilde geschwemmt.
“Schon gut!”, schnodderte das verheulte, plötzlich deutlich besser gelaunte Kind. Es sprang auf Emilles Bauch herum, der wie eine Flunder auf der Scholle lag und leise ächzte. “Ich bin Leafy! Wir sind Dryaden, die hier im Wald leben!”, teilte sich das Kind begeistert mit und wies auf seine Freunde, die ihre kleinen Ärmchen zum Winken hoben.
“Ihr seid für die Ereignisse hier … verantwortlich … oder?”, presste Emille schmerzerfüllt hervor. Er hatte das Gefühl, dass seine inneren Organe zu Brei getreten worden waren.
“Mhja, aber wir wollen nur spielen und niemanden fressen. Aber die Tiere wollen nicht mehr mitspielen, und die Leute haben Angst vor uns - die sind ganz schön doof!” Leafy verschränkte die Arme vor der Brust und blies die Backen auf. Einsicht darüber, dass sie die Leute und Tiere vergrault hatten, war offenbar nicht vorhanden.
“Wenn … wir mit euch spielen … lasst ihr dann die Leute und Tiere in Ruhe und geht zurück zu euren Eltern? Die machen sich bestimmt furchtbar Sorgen um euch.” Emille schob die Dryade von seinem Körper herunter und rieb sich den plattgewalzten Bauch. Er wandte den Blick jedoch ab. Vermutlich gab es in Clover Town noch eine Person, die zwar kein Dryadenkind hatte, sich aber auch gewaltige Sorge machte. Emille spürte einen Stich schlechten Gewissens, doch die Kinder brachen in Jubelstürme aus und lenkten den Jungen von tieferen Gedanken der Reue ab. Sie sprangen nacheinander ins Wasser und begannen, sich an Tristan und Emille zu hängen. Ein Chor aus “Heb mich hoch!” und “Verstecken!” und “Fangen!” brandete über die beiden Magier hinweg. Der Wassermagier hob den Blick zu seinem Freund und zuckte mit den Schultern. Vielleicht war das hier nicht gerade eine epische Schlacht, aber sie mussten sich dennoch ergeben.


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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptyDi 27 Feb 2024 - 20:36

10 | @Emille | Mana: 0/100

Es waren nicht grade schwierige Verhandlungen in verrauchten Hinterzimmern, die hier geführt wurden. Betont langsam schob sich Tristan wieder in eine aufrechte Position und klemmte die Hände in die Hosentaschen, wie es alle Personen taten, die grade nichts mit sich anzufangen wussten. Langsam wechselte die Visage des Jungen rüber zu Besorgnis, die sich mit jedem schmerzhaften Ächzen vonseiten Emille nur noch steigerte. Diese Dryadenkinder waren echt nicht grade zimperlich. Immerhin schien sich das Kind zu freuen, das grade wie eine übereifrige Katze aus Emilles Klamotten brach. Eltern, die sich Sorgen machten...Tristan verzog das Gesicht als hätte er grade in eine frische Zitrone gebissen, lunste zu Emille runter. Der betrachtete grade den Bach. Vermutlich dachten sie grade beide das Selbe. Un-an-genehmmm.
Zum Glück hielt das Gefühl nicht lange, denn nur Sekunden später hing je ein Dryadenkind an den Armen Tristans, eines an seinen Beinen und ein viertes versuchte seinen Rücken zu erklimmen. Während ihm vom eigenen Kragen die Luft abgeschnürt wurde, sah Tristan zu Emille runter und zuckte ebenfalls mit den Schultern. Das hier war nicht grade die epische Schlacht mit heldenhafter Rettung seines besten Freundes, die Tristan sich ausgemalt hatte, aber wenigstens waren es keine vermaledeiten Geister.

"Okay, wer hat Lust auf 'ne Schneeballschlacht im Sommer?", erkundigte sich Tristan bei der versammelten Meute. Die Nachfrage wurde mit begeisterten Rufen von "Ich, ich, ich!" beantwortet. Mit großen Augen beobachteten die Kleinen die Handgesten, unter denen die Schneebälle ihre Form annahmen. Perfekt sahen sie weiterhin nicht aus. Im Grunde waren sie auch nicht aus Schnee, sondern aus Eis. Aber da sie direkt beim Aufprall schon kaputt gingen, spielte das keine Rolle. Dementsprechend entbrannte doch ein kurzes, aber sehr heißes Gefecht, als die Dryadenkinder sich in zwei Teams aufteilten und sich von beiden seiten der Eisfläche aus gegenseitig bombardierten. Seltsamerweise bekam trotzdem Tristan die meisten Eisbälle ab. Komische Sache aber auch. Die Rache kam fliegenden Fußes, als er die Dryadenkinder nacheinander anhob und in hohem Bogen, unter vergnügtem Quietschen der Kleinen, in eine tiefere Stelle des Baches warf. Es platschte, spritzte und giggelte. Von oben bis unten durchnässt - und wahrscheinlich in Erwartung einer saftigen Erkältung - stieg Tristan nach mehr als einer Stunde wieder aus dem Bach. Hatte die Qual damit ein Ende? Mitnichten. Schließlich musste noch Verstecken gespielt werden. Und dafür wurde auch Emille mit eingespannt. Die nächste Stunde war für Tristan pure Pein. Nicht nur, dass die einzige Person, die er jemals entdecken konnte, Emille war, er selbst wurde jedes Mal als erster gefunden. Dass das schlicht darin begründet lag, dass er hellweiße Kleidung in einem aus Grün- und Brauntönen bestehenden Wald trug und die Dryadenkinder allesamt a) Tarnfarben aufwiesen und b) mit der ihnen ganz eigenen Magie tatkräftig nachhalfen, erschloss sich dem jungen Tanngrund leider überhaupt nicht. Und so irrte er einmal mehrere Minuten lang durch den Wald, bis sich schließlich jemand erbarmte und ihn zurück an den Bach brachte. Schlussendlich jedoch, mit den Nerven, dem Körper und dem Mana am Ende, lag Tristan auf einer sandigen Stelle "Strand" des Baches und ließ sich die Sonne auf den Pelz brennen. Auf und neben dem Jungen hatten sich ein paar der Dryadenkinder gekuschelt...und ratzten den Schlaf der Sorglosen.
"Hey Emille. Das war doch irgendwie lustig, oder?"

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BeitragThema: Re: Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia
Abgelegenes Waldstück nahe Magnolia - Seite 3 EmptySo 10 März 2024 - 16:40


Gut, am Ende hatten die beiden Frischlinge aus der Feengilde keine epische Schlacht geschlagen. Jedenfalls keine, die man mit Gewalt lösen hätte können. Es stellte sich heraus, dass der Wald nahe der Stadt nicht von bösartigen Geistern oder gruseligen Gefahren heimgesucht wurde, sondern von einem Haufen gelangweilter, kleiner Dryaden, die ihren Spieltrieb nicht ganz unter Kontrolle hatten. Die Tiere des Waldes hatten nicht allesamt einen tragischen Tod gefunden, sondern sich lediglich genervt zurückgezogen. Emille konnte das verstehen, immerhin hatten die Kinder ihn heute mit Äpfeln beworfen, ihn in ein Erdloch fallen lassen und ihn zu guter Letzt auch noch halb ersäuft. Irgendwie standen jedoch die charismatischen Sterne der beiden Jugendlichen günstig und sie schmiedeten einen Vertrag mit den naturverbundenen "Geistern" - sie spielten mit ihnen und dafür kehrten sie zu ihren Eltern zurück und versprachen, zumindest die Tiere und Reisenden nicht weiter zu nerven. Ganz mit dem Schabernack aufzuhören, das konnten sie nicht versprechen - aber Emille hatte auch nicht vor, den Kindern einen solchen Schwur abzunehmen. Streiche und Spiel gehörte zur Kindheit schließlich dazu. Er und Tristan hatten in Clover Town auch einiges an Unsinn angestellt. Technisch gesehen hatte die Kindheit des Chalutiers noch nicht geendet, aber mit dem Beitritt zu Fairy Tail und den Ereignissen der letzten Jahre fühlte sich Emille etwas, als wäre er verfrüht gezwungen worden, dem Erwachsenwerden ins Auge zu blicken. Für ihn gab es da keine großen Alternativen, wenn er weiter an seinen Zielen festhalten wollte. Doch das verstärkte nur das Bedürfnis des Wassermagiers, solch reinen Kreaturen wie den Dryaden ihre Kindheit und Ausgelassenheit zu bewahren. Also hatte sich der durchnässte Junge ins Zeug gelegt und seine magischen Kräfte ausgereizt, um die Flussgeister mit magischen Spielereien zu beeindrucken. Wasserrutschen, Blasen, Springbrunnen ... Allerlei kreative Dinge wurden dem Flüsschen entlockt, der durch den Wald plätscherte. Doch die Dryaden erwiesen sich als unersättlich. Ballspielen mit Tannenzapfen, Steine flitschen mit Flusskieseln und natürlich Verstecken, bei dem sie durch ihr Farbgebung unfaire Vorteile genossen. Zu allem Überfluss kannten die Dryaden alle Spielregeln und versuchten mehrmals, die beiden Magier zum Narren zu halten.

Nach einigen Stunden der harten Arbeit und des Herumrennens in klammen Klamotten lief Emille ordentlich die Nase. Er spürte schon das Kitzeln hinten im Nacken, das mit einer ausgewachsenen Erkältung einhergehen würde. Doch im Augenblick bemerkte er vor allem die Müdigkeit eines geschundenen Körpers, der heute allerlei Torturen ertragen hatte. Seine Weste war offen, das Hemd noch immer ordentlich nass, und die Haare voller Äste und Blätter. Die Knie voller Schlamm und Schrammen, hatte es auch sein Gesicht und seine Arme mit allerlei Kratzern erwischt. Daher lag Emille auch wie eine Flunder am Flussufer und grunzte nur verschnupft auf Tristans Frage. Statt eine verbale Antwort zu geben, robbte er nur näher, schob ein paar der Dryadenkinder zur Seite und pflanzte sein Gesicht frontal in Tristans Bauch. Dabei trieb er ihm die Nase wie einen Keil in sein Fleisch, hatte aber auch eine etwas weichere Unterlage und seufzte aus. Bevor sein Freund sich beschweren konnte, hatte Emille schon zwei schnarchende Kinder wie Kuscheltiere unter seine eigenen Achseln geklemmt und sägte mit ihnen den Wald ab.

Questende


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