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Die Suche hat 21 Ergebnisse ergeben ArkosQuest6

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Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Arkos Aurelius - Akte
Arkos

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Suchen in: Satyrs Cornucopia   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Arkos Aurelius - Akte    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 2 Jan 2024 - 13:12

Abgeschlossene Szenen



  Rang  Name  Mitstreitende  QuestthreadThreads  Beiträge#  
CGeisterhaus-Sanierung@Arkos
@Esmée (L)
@Erial
KlickHalle der Sammlung -
Rezeptionstresen
Die Pension "Hexentanz"
5

7
#ArkosQuest1
CDer abgeschiedene Künstler@Arkos
@Nana (L)
KlickBahnhof Vorplatz
Holzhütte hinterm Wald
2
8
#ArkosQuest2
CDer Schneemann
gildenübergreifend

@Arkos
@Sirviente (L)
KlickGroßwald von Nord-Fiore11#ArkosQuest3
CDesert Dessert@Arkos (L)
@Ravinuthala
KlickSchmiede "Ewige Flamme"
Unwirtlichste Oase von West-Fiore
4

8
#ArkosQuest4
OffShow me your Gilde@Arkos
@Lex
-Halle der Aufbewahrung8#ArkosOff1
CPrinzessin gesucht!
- Plot-Quest -
@Arkos
@Álvaro (L)
@Esmée
KlickHeather Town
Heather Beach
6
6
#ArkosQuest5
AInto the mountain
gildenübergreifend
@Arkos
@Lian (L)
KlickBahnhof Haupthalle
DeepCorp Alpha
4
16
#ArkosQuest6
CKampf gegen das Feuer@Arkos (L)
@Maenor
KlickVerbrannter Wald,
Ostwald in Maldina-Nähe
11#ArkosQuest7
BWüstengeister
gildenübergreifend
@Arkos
@Lian (L)
KlickBahnhof - Eingangshalle
Kupfermine "West"
3

12
#ArkosQuest9
CSouthern Pride
- Plot-Quest -
@Arkos
@Mary (L)
@Nico
@Esmée
KlickHalle der Freiheit
Alcea
3
6
#ArkosQuest8
OffEsmée & Arkos: Eine
kleine Aussprache
@Arkos
@Esmée
-La Specialité de Bosco9#ArkosOff2
129
Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: DeepCorp Alpha
Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 20 März 2023 - 14:26

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 20 | @Lian
Endlich waren sie draußen. Arkos atmete ein wenig zufrieden aus – zwar fühlte er sich an der kalten Winterluft nicht wirklich wohler, wohl aber war er erleichtert darüber, dass die verbliebenen Bergarbeiter alle unbeschadet aus dem Bergwerk hatten entkommen können. Es war gar nicht einfach, merkte der Aurelius, Verantwortung für so eine Gruppe an Menschen zu übernehmen. Selbst dieses kurze Stück war schon sehr angespannt gewesen – bei jedem Stolpern hatte er das Gefühl gehabt, sofort helfen zu müssen, wenngleich die Männer sich schon ganz gut selbst helfen konnten. Nachdenklich darüber sinnierte Arkos noch einmal kurz darüber nach, ob es vielleicht auch das gewesen war, was Minerva dazu veranlasst hatte, die Mine so mirnichts, dirnichts zu verlassen. Die Frau hatte sehr mächtig gewirkt, aber auch mächtig uninteressiert daran, die Aufgabe abzuschließen. Aber so war es allerdings auch dazu gekommen, dass die Minenarbeiter noch immer recht ehrfürchtig und respektvoll den Braunhaarigen A-Rang-Magier der kleinen Gruppe anschaute. Arkos selbst sah zu Lian, der ein wenig überfordert damit zu sein schien, wie ihn die Männer anschauten – und bei jedem Satz noch ein wenig verwirrter aussah. Als die verbliebenen Minenarbeiter mit ihren Kollegen wiedervereint waren, verbreiteten sich die Gerüchte noch schneller, und Arkos konnte sich nicht ganz das Grinsen verkneifen. So, wie sich Lian gerade wieder die Mütze auf dem Kopf zurechtrückte, konnte man wirklich meinen, er wäre nur ein junger Mann, der auf dem Weg war, eine Verabredung wahrzunehmen – dabei wusste Arkos mittlerweile schon recht gut, dass unter der Oberfläche Dinge schlummerten, die Lian nicht so einfach preisgab. Oder zumindest vermutete Arkos stark, dass es da noch eine Menge gab. „Nun“, meinte er dann und schmunzelte leicht. „Die Minenarbeiter sind der Überzeugung, dass nur ein A-Rang-Magier derart problemlos dafür gesorgt haben kann, dass diese Bestie tot ist und dass dieses große Loch in der Wand ist. Sie vermuten, dass du das mit einem Fingerschnippen erledigen konntest.“ Seinen eigenen Anteil bei der Sache verschwieg Arkos. Es war auch egal, denn letztlich wäre es auf das gleiche hinausgelaufen, da war sich der Rotschopf ganz sicher.

Der Mann, der ihnen die Informationen gegeben hatte, kam schließlich auch aus dem Zelt und stapfte mit Lönne auf sie zu. „Ihr habt es tatsächlich geschafft!“, frohlockte er und klopfte ihnen beiden heftig auf die Schulter. Selbst Arkos tat ein wenig der Arm weh davon und nickte. „Das ist fantastisch! Ich wusste, es würde helfen, Magier zu rufen. Natürlich haben wir Opfer zu beklagen, aber…“ Er seufzte ein wenig schwer, sah zu den Arbeitern, die allesamt nach und nach im Zelt verschwanden. „… immerhin sind es nicht mehr geworden. Die Arbeiter haben mir kurz erzählt, was passiert ist. Wer hätte gedacht, dass eine solche Bestie in die Tunnel kommen würde! Und dann auch noch der Einsturz. Ich bin höchst beeindruckt. Und das hast du so einfach hingekriegt?“ Er sah direkt Lian an und nickte anerkennend – ein langsames, männliches Nicken, was wohl zeigen sollte, dass er Lian als Mann akzeptierte. So richtig männlich. „Ich werde euch natürlich gleich die Belohnung aushändigen, aber keine Sorge: Ich werde noch einmal lobend erwähnen, wie schnell ihr hier gewesen seid, und wie einfach du die Situation lösen konntest.“ Wieder ein Nicken, und Arkos verschränkte die Arme vor der Brust. Überhaupt nicht vorwurfsvoll, weil er ehrlich gesagt kurios fand, wie einfach die Männer davon ausgingen, dass es genau so war, wie sie sich vorstellten. Aber es war am Ende des Tages wahrscheinlich auch wirklich egal: Wer das Problem gelöst hatte, war nicht so wichtig. Wichtiger war, dass es gelöst war, und das war auch alles, was den Rotschopf interessierte. „Wenn ich eine Bitte äußern dürfte…“, sagte er trotzdem frei heraus, und sah den Vorarbeiter taxierend an. „Ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kontakt zwischen den Verantwortlichen hier und mir herstellen könntet. Ich bin Schmied und immer interessiert daran, gutes Material zu kaufen.“ Der Mann musterte Arkos, ein wenig abschätzig, nickte dann aber und zuckte mit den Schultern. „Klar, immerhin hast du dem A-Rang-Magier geholfen, das Schlamassel hier aufzuklären. Irgendwann wirst du sicher auch so stark sein wie er. Hoho!“ Der Mann klopfte ihm noch einmal auf die Schulter und sah dann zu Lönne. „Er wird euch zurückfahren. Dieses Mal aber über die sicherere Route, nicht wahr, Lönne?“ „… vielleicht“, antwortete der große Blondschopf und… Arkos war wirklich geschockt, in seinen Augen etwas wie Amüsement funkeln zu sehen. Erstens weil er das offenbar empfinden konnte, und zweitens weil es eine sichere Route gegeben hätte?

Arkos seufzte leise, nachdem auch die letzten Arbeiter verschwunden waren und sie sich wohl erstmal am nächsten Tag um Aufräumarbeiten kümmern würden. „Übrigens, ich erinnere mich daran, dass du etwas von Pfeilspitzen erzählt hast“, merkte er an und sah den Braunhaarigen kurz an, während sie Lönne (der nur ein kurzes Zeichen gegeben hatte) zu dem Hundeschlitten folgten. „Wenn du mal in Maldina bist, besuch‘ mich in der Schmiede ‚Zur ewigen Flamme‘. Mein Ziehvater Mimir könnte uns dabei behilflich sein.“ Der Rotschopf packte sich bewusst wieder ein wenig mehr ein, weil die Kälte jetzt schon ein wenig schneidender wurde, und grummelte ein wenig vor sich hin. „Vielleicht sollte ich mir in Crystalline Town einen Unterschlupf für die Nacht suchen… und ein schönes heißes Bad nehmen. Ist ja kaum auszuhalten hier, oder?“
Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: DeepCorp Alpha
Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 19 März 2023 - 22:18

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 19 | @Lian
Der Blick, den Arkos Lian zuwarf, war eindeutig: Er hielt nichts von dieser Geheimnistuerei. Es war einfach nicht sein Stil. Die Vorstellung, sein eigenes Leben nicht in der Hand zu haben und sich soweit von anderen kontrollieren zu lassen, dass man nicht mal mehr seinen Namen preisgeben konnte… nein. Dieses ‚Privileg‘ war seiner Meinung nach Gaunern, Dieben und Kriminellen vorenthalten. Und Minerva war sicher vieles, aber das konnte er sich wirklich nicht vorstellen. „Ich habe das Gefühl, dass die Konsequenzen sich nicht mit ihr auseinandersetzen wollen“, meinte er dann wiederum matt, fast ein wenig erschöpft. „Vielleicht solltest du daran arbeiten, jemand zu werden, der konsequent ist. Dann wird sich das schon einrenken.“ Aber mit dieser Weisheit beließ er es dann auch. Ehrlich gesagt war Lian zwar ein interessanter Kollege, aber wenn er kein Interesse daran hatte, sich weiter zu öffnen, war das Arkos an sich ganz recht. Zumindest solange sie in dieser Mine waren. Wenn sie sich allerdings irgendwie so mal über den Weg laufen sollten, sollte Lian sich hüten, mysteriös wabernde Worthülsen vor sich herzuschieben. Arkos war niemand, der sich damit lange aufhielt. Er würde diese Worthülsen nehmen und sie einfach über die Schulter werfen und direkt auf den Punkt kommen.

Auf dem Weg aber entlockten die Worte des Schmieds seinem Kollegen tatsächlich ein Lachen – welches sogar wirklich ein wenig gelöst wirkte. Amüsiert schmunzelte der Rotschopf und zuckte mit den Schultern. „Vernebelt, weiß ich nicht genau. Aber ich kann nicht ganz verleugnen, dass ich wahrscheinlich noch nie so jemanden getroffen habe.“ Etwas nachdenklich schaute er in Richtung Tunneldecke und schien einen Moment nachzudenken, während Lians Worte weiter an ihm vorbeiplätscherten. Dann allerdings musste er ein wenig lachen und grinste leicht. „Möglich. Es war tatsächlich ein wenig fies von ihr, aber du hast auch nicht unbedingt glücklich darüber ausgesehen, dich hier auszuziehen.“ Wäre er auch nicht, dabei angemerkt. „Und aha? Du lügst mich an.“ Arkos sah Lian für einen Moment direkt in die Augen, und wieder war da so ein gewisses Glimmen. Er war nicht einmal böse, aber Lian sollte schon wissen, dass man Leute nicht einfach so an der Nase herumführen sollte. Es war für ihn eindeutig, dass Lian etwas verbarg. Es war zu offensichtlich. „Zumindest zum Teil. Bitte lass das. Dann sag lieber, dass du es nicht sagen möchtest.“ Der Rotschopf schnaufte leicht durch die Nase, um seinen Punkt klar zu machen. Aber dann zuckte er wieder mit den Schultern, sah in Richtung seiner Hand… und konnte wiederum ein Grinsen nicht ganz untertreiben. „Neidisch?“ Er blinzelte seinem Kollegen kurz zu, aber schüttelte dann den Kopf. „Ich glaube nicht, dass das so gemeint war. Nicht, dass ich was dagegen hätte, aber… ehrlich gesagt fühlte es sich mehr wie ein Hinweis an als alles andere.“ Nachdenklich kratzte er sich am Kopf. „Sie hat meinen Namen angesprochen. Ich weiß nicht, wo ich herkomme, aber sie scheint irgendeine Information darüber zu haben. Wirklich seltsam. Ich muss diesen Ring wohl ein wenig genauer unter die Lupe nehmen.“ Nachdenklich spielte er mit dem Schmuckstück unter seinem Handschuh herum, sah dann wieder zu dem Falls und grinste leicht. „Und falls es sich herausstellen sollte, dass es doch nur ein Zeichen dafür war, dass sie irgendetwas in mir sieht, nun, dann soll’s mir recht sein“, gab er zu. Arkos war eine ehrliche Haut, und Minerva war faszinierend, so oder so. Es musste nicht einmal etwas Anzügliches sein. Ehrlich gesagt war es auch wieder diese Neugierde in ihm, die ihn dazu trieb, sie interessant zu finden.

Wenige Minuten später fanden sie die Bergarbeiter, die in der Dunkelheit hockten und darauf zu warten schienen, dass es zuende ging. Oder so. Es war ein jämmerlicher Anblick, einerseits, aber andererseits auch sehr besorgniserregend. Arkos war froh, die Männer endlich gefunden zu haben, und noch viel glücklicher waren vermutlich die Männer, die sich gefunden fühlten. Sie waren sicherlich ziemlich unterkühlt, und wahrscheinlich auch dehydriert. Lian machte eine schnelle Bestandsaufnahme, und zum Glück schien die Anzahl ungefähr dem zu entsprechen, was sie hier unten hatten finden wollen. Arkos stieß – ähnlich wie der Minenarbeiter – die Luft aus und spürte eine gewisse Zufriedenheit über sich kommen. Es war zwar nicht allzu viel Krasses passiert, dafür umso mehr Chaos gewesen. Es war schwierig, dabei den Überblick zu behalten. „Ich gehe hinten“, meinte er zu seinem Kollegen, und nickte ihm zu. „Dann kann ich sicherstellen, dass niemand zurückbleibt. Der Weg sollte ja nun frei sein.“ Er begab sich nach hinten und begutachtete die Minenarbeiter auf dem Weg. Sie alle schienen vollkommen erledigt zu sein, und einige von ihnen zitterten. Auf dem Weg zurück wurde offensichtlich, dass einige von ihnen unter Schock standen, und ein paar andere so unterkühlt waren, dass sie aus dem Zittern nicht mehr herauskamen. Arkos wärmte die, die es benötigten, mit seiner Flamme, bis sie zu dem verschütteten Teil des Tunnels kamen – wo ein mannsgroßes Loch wartete, was vorhin noch nicht so da gewesen war. Verdammte Hexe. Arkos nahm sich vor, sie beim nächsten Treffen irgendwie besser kennenzulernen. So jemanden zu kennen, konnte doch nur von Vorteil sein, oder? Arkos nahm sich vor, Lian noch einmal darauf anzusprechen – nur, falls der Falls die Frau nochmal traf. Und da gab es noch etwas – die Sache mit den Pfeilen. Auch die wollte er noch einmal ansprechen.

“Wow…“, murmelte einer der Minenarbeiter. “Ihr müsst ja fantastische Magier sein. Ohne Probleme in die Mine gekommen, so ein Loch gemacht, und sehr noch nicht einmal angestrengt aus.“ Er sah höchst beeindruckt aus, während er als letzter durch das Loch ging – dahinter folgte nur noch Arkos. „Nun, ähm… der Kollege da vorne ist ein A-Rang-Magier…“, bestätigte er ein wenig hilflos, weil er sich nicht so richtig überlegt hatte, wie sie Minerva aus der Sache heraushalten sollten. “Ein A-Rang-Magier? Ich habe bisher nur von solchen Typen gehört! Ein Glück, dass er Zeit hatte!“ Die Arbeiter tuschelten untereinander, und schon bald würde das Tuscheln auch den Beginn des Trosses erreichen, wo Lian anführte. Arkos bekam es nicht mit, aber als die Geschichten vorne ankamen, waren sie schon wilder geworden. “Und er soll das Loch mit bloßen Händen gegraben haben! So einen könnten wir hier gebrauchen…“ „Alter, der hat besseres zu tun… sieht so schmächtig aus, aber könnte uns wahrscheinlich mit einer Rückhand wegklatschen…" "Anscheinend hat er die Bestie, die unsere Kumpel einfach zerrissen hat, mit einer Handbewegung getötet." "Scheiße..." "Ruhe in Frieden, Jimmi..."
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Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 18 März 2023 - 21:21

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 18 | @Lian
Verflixte Neugierde. Arkos spürte das erste Mal bei dieser Mission dieses nagende Gefühl, welches sich schon in vergangenen Aufträgen immer mehr in ihm verkehrt hatte. Bisher hatte Lian zwar mysteriös gewirkt und sein Interesse geweckt, aber diese Neugierde war jetzt doch… stärker geworden als gedacht. Und diese Minerva Black war Schuld daran. Nicht nur, dass sie ihm sehr spezielle Worte zugeraunt hatte, Lian wirkte ebenso schockiert von dem, was ihm die Braunhaarige zuflüsterte. Leider konnte er das nicht gut hören. Das einzige, was er mitbekam war, dass der junge Mann sich plötzlich an dem Arm fasste… dort, wo Arkos eben noch ein Tattoo hatte aufblitzen sehen. Ihm sagte das nichts. Es sah aus wie etwas, was man in einer dummen Jugendzeit verbrochen hatte, weil man es irgendwie ganz cool fand. Lian wirkte wie jemand, der so etwas tun würde, urteilte Arkos vielleicht nicht ganz korrekt, aber vielleicht auch nicht ganz daneben. Fakt war: Der Schmied stand ein wenig da wie bestellt und nicht abgeholt, und verschränkte die Arme. Der goldene Ring, welchen Minerva ihm auf den Finger gesteckt hatte, blitzte leicht im Licht auf. Erstaunlich übrigens, dass er an seinen Finger gepasst hatte – die Hexe hatte eindeutig sehr viel schmalere, schlankere Finger als er. Nachdenklich hatte Arkos seinen Handschuh wieder angezogen und verfolgte den jetzt doch ein wenig hörbareren Wortwechsel zwischen Lian und Minerva mit. Ehrlich gesagt verstand Arkos das Problem von Lian nicht so ganz. Wieso sah er so unwillig aus?

Vielleicht war es der Pragmatismus, den Arkos seit jeher pflegte, aber ihm war im Grunde vollkommen Recht, wenn jemand anderes die Arbeit erledigte, wenn es schneller und besser ging. Lian und er hatten bisher keinen wirklichen Stich dabei gesehen, die Mine zu räumen, und Minerva schien willig, ihnen ein wenig unter die Arme zu greifen. Wenn das hieß, ein wenig Hochnäsigkeit auszuhalten, war das wirklich kein Problem. Erstens sah sie bezaubernd aus dabei, und zweitens… war das noch immer nichts gegen Esmée. Die war deutlich Hochnäsiger gewesen mit deutlich weniger Fähigkeit, um das auch zu unterstreichen. Immerhin rang sich Lian durch, um Hilfe zu bitten, und Minerva ergötzte sich ein wenig daran, wie er sich unter ihren Worten wandte. Arkos konnte… ein kleines Schmunzeln nicht unterdrücken. Sie spielte mit Lian, und sie spielte mit ihm. Offenbar waren ein A-Rang und ein B-Rang-Magier für sie nicht mehr als ein paar Steinchen auf ihrem Weg.
Beeindruckend.

Und dann ging sie. Einfach so. Das violette Licht verschwand, und es verblieben zwei junge Männer, die wahrscheinlich erst einmal einen Moment verarbeiten mussten, was gerade vorgefallen war. Arkos bewegte sich als erster und trat neben seinen Kollegen, sah noch einmal in die Richtung, in die die Hexe gerade verschwunden war. „Ich habe irgendwie das Gefühl, dass diese Situation von Anfang bis zum Ende nach ihrem Willen abgelaufen ist“, merkte er ein wenig matt an, sah zu Lian, der gerade den Riss in seiner Haut befühlte. „Warum möchte sie nicht, dass wir davon erzählen, dass wir sie getroffen haben? Ist sie jemand, den man kennen muss?“ Arkos grübelte. „Ich bin nicht sonderlich bewandert in ‚Magier-Hochadel‘. Der Name kam mir ein wenig bekannt vor, aber…“ Kopfschüttelnd straffte er seinen Rücken und fokussierte sich wieder ein wenig. Es gab gerade wichtigere Dinge als sich über all das Gedanken zu machen, was Minerva gerade eröffnet hatte. Bisher hatten sich auf dieser Quest mal wieder nur mehr Fragen ergeben, als es Antworten gegeben hatte. Wie so oft. „Wir sollten weitermachen.“ Das war mehr zu sich selbst gesprochen, als zu Lian, aber Arkos hatte das Gefühl, dass er hier sonst festwurzeln würde. Die Präsenz der Hexe verschwand langsam aus der Luft, so wie ihr Parfum, und ließ ihn wieder ein wenig freier atmen. „Wo sind die Arbeiter?“ Er hoffte, dass Lian anfangen würde, die Richtung vorzugeben, und das tat er sogar – es ging weiter, in die genau gegengesetzte Richtung von der, in die Minerva gerade verschwunden war. Arkos warf dem Dunkelhaarigen einen kurzen Blick zu, sah dann wieder nach vorne und konnte ein feines Grinsen nicht ganz verbergen.

„Was für ein Teufelsweib“, murmelte er – und war, ganz ehrlich, selbst ein wenig überrascht von diesen Gedanken. Arkos war eigentlich kein Mann, der sich ständig irgendwelchen Fantasien hingab, und noch viel weniger irgendwelchen Frauen hinterher geierte. Aber Minerva… nun, war einfach eine Frau, die man definitiv nicht ignorieren konnte, ob man denn wollte oder nicht. „Man weiß überhaupt nicht, ob man ihr gerade nicht in die Quere kommen sollte oder ob man es nicht doch drauf anlegen müsste. Was hat sie dir gesagt? Du hast ausgesehen, als hättest du einen Geist entdeckt.“
Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: DeepCorp Alpha
Arkos

Antworten: 37
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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 16 März 2023 - 20:31

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 17 | @Lian
Etwas erschöpft hockte Arkos noch auf dem Boden, rappelte sich dann aber langsam auf und sah nachdenklich auf seine Hand mit dem Satyrs-Zeichen. Für einen Moment hatte er das Gefühl, es hätte seine Farbe verloren, aber nach dem nächsten Blinzeln war es wieder ganz normal, leicht grünlich eben, und wieder ohne ein seltsames Verschwimmen an der Seite. Seine Glieder fühlten sich schwächer an als noch zuvor, und selbst bis in die Fingerspitzen spürte er, wie eine gewisse… Müdigkeit sich breit machte. Was war das eben gewesen? Er hatte doch überhaupt nichts Spezielles gemacht… im Gegenteil, er hatte sich eigentlich nur von den Fesseln befreien wollen. Noch einmal atmete er durch, dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die hübsche Frau, während er seinen Handschuh wieder anzog. Was genau sie meinte, sie wolle sich mit ihm noch intensiver beschäftigen, wusste er nicht. Was er allerdings wusste war, dass Lian überhaupt nicht begeistert davon schien, sich ‚ausweisen‘ zu müssen. Ehrlich gesagt: Bisher war Arkos zwar erschrocken gewesen, aber… irgendwie war er nicht sonderlich misstrauisch. Diese Frau schien so stark zu sein, dass sie keinerlei Probleme damit hätte, ihn und Lian so richtig schön durch den Fleischwolf zu drehen. Da sie es aber nicht tat, sondern eher spielerisch und ein wenig überheblich mit der Situation umging, vermutete er einfach, dass sie… nicht ‚böse‘ war.

Außerdem war der Schmied ein wenig neugierig. Lian war so ein geheimnisvoller Typ, dass es doch ein wenig interessant werden konnte, oder?

Das sich der Falls allerdings direkt anfing, auszuziehen, hatte der Rotschopf dann doch nicht erwartet. Die Winterjacke fiel, der Pullover wurde ausgezogen, das Shirt gleich mit. Darunter kam ein – offensichtlich frierender – Oberkörper zum Vorschein, außerdem braun gefärbte Haut, wie am Rest des Körpers. Außerdem eine Kette, an der zwei Dinge zu hängen schienen, welche Arkos aber nicht genau erkannte. Das Zeichen von Crimson Sphynx auf seinem Rücken konnte er aus seiner Position allerdings sehen… und war überrascht, wie groß es war. Außerdem fragte er sich, wer auf die Idee kam, es sich genau da hin zu machen… das war doch furchtbar unpraktisch. Wie man ja gerade sah. Irgendwie passte das zu Lian. Es wirkte ein wenig unüberlegt. Und einen Moment lang war Arkos versucht, ein wenig den Kopf zu schütteln. Lian hatte recht stabile Schultern, das sah man – musste er als Bogenschütze wohl auch. Aber ansonsten wirkte er ziemlich schmächtig. Ganz offensichtlich niemand, der arbeitete… körperlich zumindest nicht. Lian wirkte allerdings auch nicht wie ein krasser Bücherwurm. Was trieb der Mann nur den lieben langen Tag? Nach der Zustimmung von der Frau, und keine Sekunde vorher, begann Lian sich wieder anzuziehen, während der Schmied wieder die Ehre erhielt, die Aufmerksamkeit der eleganten Frau zu kommen. „Es scheint im Recht des Stärkeren zu liegen, zu entscheiden, wem man trauen darf?“, fragte Arkos ein wenig unzufrieden mit der Gesamtsituation. Sie hatte keinerlei Möglichkeit, die Integrität von ihr zu testen. Immerhin stellte sie sich vor, und es war, als hätte er schon einmal diesen Namen gehört. Minerva… Minerva… der Rotschopf sah sie mit leicht zusammengekniffenen Augen an, und seine so bernsteinfarben wirkenden Augen wurden nur von ihrer violetten Lichtquelle und dem Leuchtstab an seinem Arm erleuchtet. Ihre weiteren Worte… überraschten ihn dann doch ein wenig, und sein Gesichtsausdruck entspannte sich ein wenig. Sie war freiwillig, und einfach so, in diese Mine eingedrungen? Und sah immer noch so aus, als wäre es ein Sonntagsspaziergang? Das wurde ja immer bunter.

„… Arkos Aurelius, Schmied. Ja. Es war ein dringender Aufruf, insofern mussten sie sich mit mir begnügen“, erwiderte er vollkommen der Wahrheit entsprechend, auch wenn das nicht alle seine Beweggründe gewesen waren. Der junge Mann verschränkte ein wenig die Arme vor der Brust, und Minerva kicherte ein wenig in sich hinein, trat dann langsam auf den Aurelius zu. Sie war kleiner als er, ein ganzes Stück, aber ihre Ausstrahlung machte das locker wieder wett. Und als sie sich ein wenig vorbeugte, offenbarte sie einen Anblick, den der junge Mann dann doch erstmal ein wenig vermied, indem er sich auf ihre Augen fixierte. Meine Güte. Sie wusste genau, was sie tat, und ihr verspieltes Grinsen blieb für einen Moment, dann aber drückte sie den Rücken wieder durch. „Aurelius, hm? Hmm?“ Sie legte nachdenklich einen Finger an ihre Lippen und drückte sie ein wenig ein, etwas, was so naiv und gleichzeitig erotisch wirkte, dass Arkos langsam, aber sicher fürchtete, sie manipulierte gerade seine Emotionen, so, wie Lian das gemacht hatte. „Oh keine Sorge, meine Lieben, ich kann keine Gedanken lesen. Aber Männer sind oft sehr durchschaubar.“ Sie zwinkerte leicht. „Du bist auch eine Magierin? Welcher Gilde gehörst du an?“ Arkos bewies mal wieder, dass er kein Allgemeinwissen hatte, ansonsten hätte er sie vielleicht erkennen können. Minerva zog ihren Hut ein wenig zurecht, streckte leicht die Zunge raus. „Ich bin eine Hexe, mein Lieber, und Gilden sind sowas von nicht mein Ding! Ich bin einfach Minerva. Und ihr habt Glück, dass diese hübsche Hexe hier schon fast alles für euch erledigt hat! Zwei so schmucke Burschen wie ihr könnt sicher ein wenig Hilfe gebrauchen - ohne Gegenleistung - oder?“ Sie kicherte, trat dann noch einmal an Arkos heran. Zu nah. Ihre Finger näherten sich seinem Gesicht und sie strich nachdenklich über seine Wange, packte sein Gesicht dann plötzlich und zog ihn mit einiger Kraft zu sich herunter. Plötzlich befand er sich direkt auf einer Höhe mit ihr, und ihre strahlend grünen Augen zogen ihn in ihren Bann. „Du heißt Aurelius? Wie interessant. Da schlummert wohl was in dir, oder? Ich habe diesen Namen schon einmal gehört…“ Sie hielt ihn noch kurz fest, dann ließ sie ihn los, zog einen der vielen Ringe von einem ihrer Finger, nahm seine Hand und steckte ihm den Ring an den Finger. Arkos schauderte ein wenig – einerseits von der Beiläufigkeit der Geste, und von der Intensität ihres Blicks. „Und schon bist du einer von den meinen, werter Arkos. Studiere diesen Ring. Vielleicht wird er dir helfen.“ Sie zwinkerte mysteriös, und Arkos blinzelte. Wie… was… was sollte das heißen, sie kannte seinen Namen. Was sollte dieses ganze mysteriöse Geschwafel! „Was…“, fing er an, wurde aber mit einem Fingerzeig zum Schweigen gebracht. „Ah-ah, mein Guter. Genug Aufmerksamkeit für dich.“

Sie ging wieder auf Lian zu und ließ Arkos zappeln. Töte. Mich. Jetzt, dachte der sich, und knurrte wieder leise. Aber er fürchtete, aus ihr nichts mehr herauszubekommen. Minerva klopfte Lian fröhlich auf die Schulter. „Ein paar Liegestütze würden dir ganz gut tun, mein Lieber. Du hast dir wirklich einen dämlichen Platz für dein Gildensymbol herausgesucht, oder?“ Kichernd näherte sie sich jetzt auch Lian, und dämpfte ihre Stimme. Arkos versuchte zu verstehen, was sie sagte, aber so richtig verstehen konnte er es nicht. “Ist es nicht ein wenig unglücklich, wenn jeder das Tattoo an deinem Arm sieht, wenn du dich als Gildenmitglied ausweisen möchtest?“, wisperte sie zärtlich in sein Ohr, und Lian konnte deutlich merken, dass sie es liebte, die Oberhand zu haben. “Und auch dieser Ring um deinen Hals ist doch eigentlich zu wertvoll, um ihn zu oft zu zeigen, hm? Wer immer ihn dir geschenkt hat, möchte offenbar sichergehen, dass du immer und überall vor Gefahren geschützt bist. Wie niedlich! Zu was Liebe doch alles in der Lage ist!“ Entzückt trat sie einen Schritt zurück und klatschte in ihre Hände. “So, meine zwei Hübschen, genug gesprochen. Es ist hier unten viel zu feucht, meine Haare kräuseln sich schon! Noch irgendetwas, womit ich euch helfen kann, bevor ich verschwinde? Ihr schafft den Rest doch alleine, oder?“
Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: DeepCorp Alpha
Arkos

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Gesehen: 699

Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 13 März 2023 - 20:10

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 16 | @Lian
Arkos hatte die ganze Nummer mit dem Schild um Lian nur für einen Moment mitbekommen, danach war diese seltsam anmutende, gleißende Blase aber auch schon wieder verschwunden. Er meinte aber, für eine Sekunde lang einen Schemen über dem Falls mitbekommen zu haben, den Schemen eines… Mädchens? Na, wenn sich das nicht in die Reihe an Kuriositäten mit einreihte, die Lian so umspielten. Der Moment, den Lian aber mehr bekommen hatte als sein Kollege, half ihm reichlich wenig, denn die Femme Fatale da hielt ihm direkt eine Klinge an den Hals – ein Stilett? Uff. Arkos biss die Zähne ein wenig zusammen. Sie sah auch noch gut dabei aus, wie sie das machte… wäre er ein kleines bisschen weniger damit beschäftigt gewesen, dass er an eine Wand geklebt worden war, dann hätte er sich wohl gedacht: Warum er und nicht ich? Mit ein wenig Rucken ließen sich diese Bänder jedenfalls nicht lösen. Arkos meinte zu spüren, dass sie einem vollen Körpereinsatz nicht standhalten würden, aber während Lian die Klinge an der Kehle hatte, wäre das wohl keine gute Idee gewesen. Der Schmied… wurde ungeduldig. Golddiebe? Was für eine absurde Vermutung. Der junge Mann ruckte ein wenig mehr, aber immerhin konzentrierte sich die hübsche Hexe da vorne eher auf Lian. Der offenbar auch noch einen Blick riskiert hatte… wie unfair. Plötzlich lagen die Augen der Frau auf ihm, und er konnte förmlich spüren, wie viel Macht in ihr steckte. Das erklärte, wie sie dieses Viech hatte erlegen können. Sie wirkte einerseits so harmlos, andererseits… merkte man nach nur einer Sekunde, dass sie jemand war, dem man nicht in die Quere kommen wollte. Obwohl, Arkos war da ganz ehrlich, er wäre ihr vermutlich trotzdem gerne in die Quere gekommen. „Schwer, es zu beweisen, wenn man sich nicht bewegen kann“, murrte Arkos, und die Augen der Schönheit funkelten amüsiert auf. „Wenn du ein Magier bist, mein Hübscher, dann wirst du dich doch wohl nicht von ein paar Seilen einsperren lassen, oder?“ Ihr verspieltes Wispern konnte in einem Mann Dinge auslösen, die er nicht wollte, weswegen Arkos seinen Gesichtsausdruck noch ein wenig grimmiger werden ließ – einfach, um auf andere Gedanken zu kommen. Bitte tritt auf mich war nicht zwingend der Gedanke, den man gerade haben sollte.

Aus dem Brustkorb des Aurelius tönte ein Knurren, und er spannte die Muskeln an. Zum ersten Mal wendete er diese Kraft tatsächlich an, und er drückte seine Arme von der Wand ab, biss die Zähne dabei zusammen. Aber es war nicht nur seine Kraft, die es ihm ermöglichte, die Seile zu lösen… für einen Moment, nur für einen Moment, wirkte es fast so, als würden seine Augen anfangen golden aufzuleuchten, schien seine Haut… in der Dunkelheit der Miene beinahe gräulich wirken. „Ohh“, machte die Hexe verzückt und drückte Lian die Klinge ein wenig enger an die Kehle. „Guck mal, dein Freund legt sich richtig ins Zeug!“, freute sie sich fast schon, und Arkos erzürnte es tatsächlich ein wenig, wie lapidar sie mit der Situation umsprang. „Wir sind…“, knurrte er, und mit einem Mal riss er seine Arme zusammen, und die Seile verbrannten in einer Art goldenen Lichts, zuckten weg von ihm, und mit einem Keuchen landete der Aurelius auf dem Boden, ächzte leise. Die funkelnden, glühenden Partikel in seinen Augen verblassten, und die Frau sah ihn jetzt mit deutlich gewecktem Interesse an. Arkos hatte natürlich nichts davon mitbekommen, was gerade passiert war, sondern wollte nur seine Botschaft senden. „… keine Diebe“, brummte Arkos, zog seinen Handschuh aus und zeigte das Mal in seiner Handfläche – sein Gildenabzeichen von Satyrs Cornucopia. „Ein Satyrs-Magier? Ich hätte ja vieles erwartet, aber das nicht“, kicherte die Hexe und zog die Klinge sanft von Lians Kehle weg… nicht aber, ohne eine winzige, nicht einmal blutende Spur damit auf seiner Wange zu hinterlassen. „Mit dir beschäftige ich mich gleich noch… intensiver, mein Hübscher. Scheint so, als hätte ich jemand interessanten gefunden.“ Sie klatschte in die Hände, lächelte Lian an… aber trotzdem war da immer noch das Misstrauen zu spüren. Zumindest Lian würde es wohl spüren. „So… Rotmähne da drüben hat beeindruckend bewiesen, dass er ein normaler Magier ist. Und du?“ Sie hob ihre Hand, und einige Blitze schienen um ihre Finger zu spielen. „Weißt du, mein Lieber, ich bin in der angenehmen Lage, dass ich dich dazu zwingen darf, mir deine Gildenzugehörigkeit beweisen zu lassen.“
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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 8 März 2023 - 13:32

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 15 | @Lian
Arkos war bereits losgestapft, da holte Lian recht schnell auf – und erklärte, dass er mit seinem Plan nicht einverstanden war. Das war nicht unbedingt etwas, was Arkos nicht schätzte, solange sie dabei nur in Bewegung blieben und sich nicht aufhielten ließen. Es war sowieso schon zeitdringlich, und die Geräusche in diesem Höhlenabschnitt waren nun einmal nicht unbedingt Mut-machend. Der Rotschopf nickte und sah noch einmal auf die Karte. „Gut“, sagte Arkos und nickte. Und trotz der Tatsache, dass er wirklich nicht vorgehabt hatte, Lian davon zu überzeugen, seinen reinen Gefühlen zu folgen, nun… warf er ihm ein kleines Grinsen zu. Es war eines, was sagte: ‚Siehst du? Geht doch.‘ Vielleicht würde das Lian ja nerven, aber der Schmied war sich ziemlich sicher, dass sich erneut bewies, dass der Falls durchaus aus einem Grund hier war. Natürlich wusste er nicht, ob der stets und immer noch etwas mysteriös wirkende junge Mann seine Kräfte geheim hielt oder nicht, aber zumindest seine Gildenleitung schien ja überzeugt davon zu sein, dass er wertvoll genug war. Und das reichte Arkos, der mit weiten Schritten auch Lian zu schnellerem Gehen antrieb. Ein kleines Stück Graphit sollte genügen, um die Markierungen auf der Karte vorzunehmen.

Ob das gut oder nicht funktionierte, konnte Arkos sehr schwer einschätzen. Ehrlich gesagt war es für ihn ziemlich ungewohnt, sich derart auf einen Kollegen zu verlassen – zumindest irgendeinen Einfluss nahm er sehr gerne auf den Verlauf der Mission. Jetzt gerade aber konnte er nur eine Sache – nämlich Lian zu folgen, dem Mann, der vorhin noch so gewirkt hatte, als würde er am liebsten nach Hause gehen. Vermutlich wollte er das immer noch, aber auch der Braunschopf schien sich bewusst zu sein, dass er das nicht einfach konnte. Und doch… Arkos wusste einfach nicht, wie erfolgreich ihre Suche wirklich war. Er spürte ja nichts. Manchmal ging Lian in einen Gang hinein, nur um sich unvermittelt umzudrehen und zu behaupten, dass er da doch nichts spürte. Arkos hatte den Kopf schief gelegt und mit den Schultern gezuckt, nur, um nach einigen Metern wieder in eine andere Richtung zu drehen. Hätte er nicht die Karte, und sich wirklich nur darauf konzentriert, wo sie gerade waren… er wäre heillos verloren gewesen. Das einzig gute war, dass Markierungen an der Wand des Stollens stets darauf hinwiesen, wo es nach draußen ging. So weit hatte man hier also wenigstens gedacht. Zusammengefasst also: Arkos hatte kein Problem damit, dass Lian die Führung übernahm, solange es zu Ergebnissen führte. Und gerade diese Ergebnisse… sah er nicht so recht. Er hatte sich schon ein wenig ungeduldig beschweren wollen, dass sie in dem Tempo ja doch seine Variante hätten nehmen können, da… veränderte sich der Tunnel, öffnete sich in einen etwas größeren Bereich. Es war immer noch dunkel hier, und man konnte nicht wirklich viel sehen. Warum fühlte sich der Rotschopf wie auf einem Präsentierteller? Arkos sah ihn etwas deprimiert an. „Das hast du schon ein paar Mal gesagt“, erinnerte er den Falls daran und folgte ihm aber trotzdem. Sah nochmal auf die Karte. Sie hatten einige Tunnel ausschließen können, das war immerhin etwas. Sie mussten sich hier jetzt am Ende der zweiten Ebene befinden, an dessen Knotenpunkt nur ein paar weitere, wahrscheinlich aktuell noch in Arbeit befindliche Tunnel befanden. Und... wurden von einem Anblick überrascht, den Arkos jetzt nicht mehr erwartet hatte - und doch befürchtet. Vor ihnen lag ein... Leichnahm, zumindest nahm er das stark ein. Ein Ungetüm von einem Monster, groß, mit allem, was man an Monstern eben so fürchtete - Krallen, Flügeln, Zähne und so weiter. Er konnte nicht einmal so genau einordnen, was das überhaupt sein sollte... und der Geruch verschlug ihm doch ein wenig den Atem. Es war nicht einmal der Gestank nach Verwesen, sondern nach frischem Blut, Fleisch, und der einsetzende Geruch nach Tod. Es war widerlich. "Was zur Hölle... ist das?" Die Frage würde Lian wohl auch nicht beantworten können, und so schauderte der Rotschopf nur ein wenig, hoffte, dass das Tier sich nicht mehr bewegen würde... und hatte mit einem Mal den noch stärkeren Drang, hier langsam zu einem Ergebnis zu kommen. "Irgendwie sieht es so aus, als wären wir in einer Sackgasse“, behauptete er nachdenklich, sah dann plötzlich zu Lian.

„Wie, da. Wo, da?“, fragte er irritiert, konnte mit der Information so schnell nichts anfangen. Plötzlich spürte er, wie er von den Füßen gerissen, durch den Raum gepfeffert und an die Wand gedrückt wurde. „Uuhhff“, machte er und die Luft wurde für einen Moment aus den Lungen gedrückt. Nach einer, zwei Sekunden Besinnung versuchte er, sich zu bewegen – und spürte, wie er von… klebrig wirkenden Seilen an der Wand festgehalten wurde? Irritiert riss der Rotschopf noch ein wenig mehr an den Seilen, horchte dann aber auf. Er hörte ein Geräusch.

Tok… Tok… Tok… Tok…

Das klang wie… hochhackige Schuhe? Er blinzelte und vergaß vor Verwirrung, sich zu befreien. Oder es zumindest zu versuchen. Wieso sollte hier jemand mit hochhackigen Schuhen herumrennen? Ein fahles, bläulich-violettes Licht erschien – es erinnerte ein wenig an Esmées Lichtkügelchen, nur in einer anderen Farbe. Und darunter näherte sich jemand – jemand mit einem recht angenehmen Hüftschwung. Arkos blinzelte noch einmal und vergaß kurz, wo sie waren, warum sie hier waren, und auch das Lian noch da war. „Wen haben wir denn… da?“ Die Frau kicherte ein wenig, aber ihre Augen blitzten und funkelten unter ihrem violetten Hexenhut hervor. Braune, ein wenig lockige Haare quollen darunter hervor, rahmten ihr Gesicht ein, und fielen über ihre Schultern in Richtung Brust. Die Kleidung dort mühte sich nach Kräften, die sehr weibliche Kontur in Schach zu halten, und das Outfit der Frau tat ihr übriges. Es verschleierte in keinster Weise ihre Figur. „Irre seit zu langer Zeit hier herum, und finde zwei Schnüffler… oh, ihr Lieben, ich bin gerade gar nicht gut drauf“, flötete sie in netter Tonlage, aber mit kaum verhohlener Ungeduld.

Arkos erinnerte sich an eine Begegnung. Er war einmal in Maldina unterwegs gewesen, in einem heißen Sommer, und ganz entgegen seiner normalen Gewohnheiten hatte er sich ein Eis gegönnt und hatte sich, ohne weiter darüber nachzudenken, in einen Park unter einen Baum gesetzt. Dort hatte er allerlei Szenen beobachten können – unter anderem einen jungen Mann, gut trainiert, blond und generell sehr selbstbewusst wirkend, der versuchte, sich ein Date klarzumachen. Auf den ersten Blick wirkte er ganz schmuck, aber sobald er den Mund aufmachte, kam nur Blödsinn dabei hinaus… weswegen er auch nicht sonderlich erfolgreich gewesen war. Einer jungen Frau, die sich in einem Bikini sonnte, hatte er die Sonne versperrt und sie mit einem Grinsen gefragt: „Hey, Lady… willst du die Mutter meiner zukünftigen Kinder sein?“

Diese Erinnerung hatte selbstverständlich beinahe nichts mit dieser Situation zu tun. Aber Arkos kam komischerweise nicht umhin, kurz daran zu denken, als er diese Frau sah. Holla die Waldfee – wie konnte jemand derart elegant, derart freundlich und derart tödlich wirken, und das alles auf einmal… und in dieser Situation?

„Ähm“, machte er ein wenig verwirrt. So oder so, er verstand nicht ganz, was hier los war. War sie die gesuchte Magierin, die offenbar schon vor ihnen hier eingedrungen war?
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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 6 März 2023 - 15:25

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 14 | @Lian
Der Falls vermutete also, dass dieses Loch mit Hilfe von Magie erstellt worden war? Hm. Spannend, aber tatsächlich eher irrelevant. Löcher konnte man auch ganz gut ohne Magie vergrößern, dafür brauchte man nur das korrekte Werkzeug – je nach Loch. Viel interessanter war aber tatsächlich die Schlussfolgerung, die der Bogenschütze aus dieser Erkenntnis schloss, und Arkos nickte ein wenig bedächtig. „Stimmt. Laut dem Vorarbeiter waren wir die ersten Magier, die eingetroffen sind. Das kann also nur bedeuten, dass jemand unerkannter Weise hier eingedrungen ist. Ich gehe nicht davon aus, dass jemand von drinnen nach draußen gekommen ist, ansonsten wären wir wohl dem Rest der Arbeiter bereits begegnet.“ Nun, so oder so, es half ja nichts – sie mussten weitermachen. Die Tatsache, dass die Minenarbeiter hier hinter irgendwo sein mussten, den Weg aber noch nicht herausgefunden hatten, ließ Übles vermuten. Als der Aurelius fertig war, das Loch zu weiten – es hatte einige feste Schläge und einiges an Kratzen mit der Spitzhacke benötigt – trat er ein Stück beiseite, um Lian seinen frisch geweiteten Tunnel zu zeigen. „Denke mal, das müsste ausreichen, damit du durchkommst. Die gute Nachricht ist: Durch dieses Loch ist Sauerstoff da unten schon einmal kein Problem mehr. Zumindest nicht so, wie es sein könnte.“ Der Luftaustausch war natürlich noch arg begrenzt, aber die Mine war wohl auch dahinter noch groß genug, um einige Tage darin atmen zu können. „Und mach dir keine Sorgen. Ich traue deinem Hintern ehrlich gesagt nicht zu, meinen Hammer unbeschadet zu überstehen“, erklärte Arkos völlig unbenommen von der Zweideutigkeit, die sich ergab, und sah zu, wie Lian sich durch das Loch zwängte. Hm. Vielleicht hätte er es doch ein wenig weiter machen müssen… aber Lian schaffte es ganz gut, sich da durch zu winden… wenngleich sein Hinterteil doch vergleichsweise hohen Widerstand leistete. Wie ungewöhnlich. Arkos verschränkte die Arme und fragte sich, wie das kam.

Vier Leichen? Mist. Was auch nur hieß, dass er… da nun auch durch musste. Der Rotschopf stieß ein wenig Luft durch seine Nasenlöcher aus, seufzte. In der kühlen Luft der Mine sah man ein wenig die warme Luft, die er ausstoß, aber diese verflüchtigte sich schnell wieder. Er hatte gehofft, dass der heutige Tag ohne Tote enden würde... leider schien seine Hoffnung sich gerade absolut zerschlagen zu haben. „Du glaubst?“ Der Falls war wirklich ziemlich unverbindlich. Das brachte sie nicht weiter. „Ich komme durch. Gib mir einen Moment.“ Der Schmied führte die Spitzhacke in die Höhle, kratzte mit einiger Mühe noch einige Zentimeter Durchmesser dazu und konnte das Gerät schließlich auch ein Stück in den Tunnel hineinschieben. Das würde eng werden. Er war nun einmal ein Stück breiter als Lian, und sicherlich nicht halb so geschickt. Einen Moment überlegte er, entschloss sich dann, seinen dicken Mantel auszuziehen. Das schicke, rot-schwarze, mit Ketten und Schnallen versehene Kleidungsstück war zwar praktisch und gutaussehend, aber halt auch ganz schön unhandlich. Er zog ihn aus, faltete ihn zusammen. Darunter trug er nur ein schwarzes, recht festes Shirt mit langen Ärmeln – aber sehr viel einfacher aussehend als sein Mantel. Allerdings betonte es durchaus seinen kräftigen Oberkörper und Arme. „Ich schiebe den Mantel und die Hacke vor mir her. Hol sie bitte raus, wenn du sie greifen kannst“, erklärte er, dehnte sich kurz ein wenig. Sich durch enge Tunnel zu zwängen, war normalerweise nicht wirklich auf seiner Hitliste, aber er kam wohl nicht drum herum.

Es dauerte nicht allzu lang, aber Arkos war sich einer Sache sicher: Egal, wie okay es sich für ihn anfühlte, hier unter der Erde zu sein, aber so derart eingeschnürt zu sein, fühlte sich nicht wirklich gut an. Zwar war er nicht alleine, und das gab ihm eine gewisse Sicherheit, aber… doch, ein beengtes Gefühl stellte sich schon ein. Ruhig atmete er, flach, kaum Luft in seine Lungen lassend – er meinte, sein Vater hätte ihm so etwas einmal erzählt. Wenig atmen, wenig Luft in den Lungen, und man verlor schon eine ganze Menge Umfang. Als er schließlich auf der anderen Seite der Öffnung herausploppte und sich – ähnlich wie Lian – einen Moment nehmen musste, seufzte er ein wenig erleichtert auf.Darauf hätte ich verzichten können“, erklärte er, rappelte sich hoch, zog seinen Mantel wieder über. Das hatte ihn mehr beunruhigt als alles andere zuvor. „Zurück wird nicht einfacher, also… hoffe ich mal, dass wir die Leute hier finden. Du hast gesagt, du spürst sie?“ Er lenkte sich ein wenig ab. Ehrlich gesagt... wirklich wohl war ihm bei der Sache nicht mehr. Diese Männer hier schienen nicht einfach nur durch ein paar Steine umgekommen zu sein, nein - zwar schienen sie auch Quetschungen erlitten zu haben, aber wenn es einfach nur Geröll gewesen wäre, nun, dann würden sie doch eher unter den Steinen liegen, oder? Trotzdem... einer eingehenden Untersuchung verweigerte er sich.

Sein Blick ging, trotz der Frage, noch einmal in Richtung der Karte, die er wieder aus seiner Manteltasche zog. „Sieht nicht sonderlich einladend aus“, erklärte er und deutete auf die im fahlen Licht der Leuchtstäbe sichtbare Zeichnung. Mehrere verzweigte Tunnelsysteme zogen sich durch diesen Abschnitt, überschnitten sich zum Teil, gingen hinauf und hinab und endeten alle – logischerweise – in einer Sackgasse. Es wäre schwer genug, hier bei Tageslicht und weniger erschwerten Bedingungen jemanden zu finden: Aber so? „Ich fürchte, es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir halten uns stets links an der Wand, oder wir vertrauen deinem Gefühl und folgen diesem. Dazu kommt… die Sache mit der hypothetischen Person, die hier noch herumschleicht. Gehen wir davon aus, dass diese feindlich ist, oder dass doch einfach schon jemand gekommen ist, um zu helfen?“ Warum aber hätte dieser jemand nicht… einfach Bescheid gesagt. Als sie sich wieder in Bewegung setzten, sah Arkos noch einmal auf die Karte. „… wenn wir hier jetzt links gehen, kommen wir in eine Art… Schleife, von der mehrere kleinere Tunnel abgehen. Vielleicht sollten wir dort anfangen, und haken dann die Tunnel ab, in denen wir nachgesehen haben?“ Der junge Mann war ein wenig unzufrieden. Es war einfach so unzuverlässig, was sie taten, aber es gab wohl keine andere Möglichkeit. Ein leises Knirschen und ein dumpfes, entferntes Knacken zog einen Moment seine Aufmerksamkeit auf sich. „Normalerweise stürzen solche Tunnel nicht einfach so ein, denke ich. Wenn aber, dann ist die strukturelle Integrität des ganzen Abschnittes betroffen. Und außerdem... bin ich mir mittlerweile nicht mehr so ganz sicher, ob wir hier nicht doch noch auf unangenehme Gesellschaft treffen.“ Die Erde verbarg halt doch Ungeheuer und Schrecken, die sich selten an die Oberfläche wagten. Hatten die Minenarbeiter irgendetwas aufgeschreckt? Er biss sich kurz auf die Unterlippe und beschleunigte seine Schritte dann. „Beeilen wir uns!“
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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 27 Feb 2023 - 21:01

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 13 | @Lian
Irgendwie fand Arkos es ganz amüsant, dass Lian so feststellte, wie wenig Zeit er in der Gilde verbrachte. Die Tatsache, dass er nachgefragt hatte, war offenbar der springende Punkt für Lian gewesen - wenngleich Arkos durchaus wusste, was Tiemenschen waren. Er hatte nur bisher keine Bekanntschaften mit ihnen gemacht... Feline, Lupine... offenbar hegte und pflegte Lian intensiven Kontakt mit diesen Wesen, wenn er sie für so selbstverständlich hielt. Wie intensiv sich Lian damit beschäftigte, wusste Arkos natürlich nicht, und... es hätte ihn vermutlich auch ein wenig schockiert. Der Rotschopf konnte nur vermuten, dass die Worte von Lian hießen, dass er wirklich schon mit einigen Tiermenschen zu tun gehabt hatte, inklusive welcher aus seiner Gilde. Warum ihm das aber so wichtig war, erschloss sich dem Aurelius nicht. Also nickte er bloß. Auf beide Fragen, die der Falls stellte.

"Ich hoffe. Zumindest wäre es gut zu wissen, dass die Männer am Leben sind... und wir ihnen Hoffnung geben können, dass jemand sie da rausholt. Ob wir das nachher schaffen, ist erstmal zweitrangig." Panik war der absolute Killer in solchen Situationen, da war sich der Rotschopf ziemlich sicher. "Findest du? Ich weiß nicht, ich könnte... mir fast vorstellen, dass die Gemeinschaft unter den Arbeitern ganz gut ist." Arkos fühlte sich auch seltsamerweise gar nicht so unwohl hier. So erdgebunden zu sein, im Bauche des Berges, war... seltsamerweise gar nicht so schlimm. Es war ein kurioses Gefühl, welches ihn so noch nicht ereilt hatte... es war, als würde tief in ihm etwas da, was sich regte, in dieser Situation. Etwas Altes. Arkos atmete tief durch und schauderte leicht, wurde von seinen komischen Empfindungen allerdings abgelenkt, als Lian plötzlich ganz andere Seiten aufzog. Was war denn mit ihm los? Plötzlich klang es so, als zweifelte er schon generell daran, Magier sein zu wollen. Für einen A-Rang-Magier schon eher ungewöhnlich, oder? "Also wundern wäre wohl auch übertrieben, das stimmt wohl. Aber denkst du wirklich, es interessiert niemanden? Es scheint mir, als wolle jemand dich ganz bewusst ein wenig fordern, wenn du das so ausdrückst." Ob das nun gut oder schlecht war, konnte Arkos natürlich nicht wissen, aber Lian schien eine seltsame Bitterkeit in sich zu führen. Arkos fragte sich, was der genaue Hintergrund dieser Bitterkeit war... und wieso Lian meinte, nichts an der Situation ändern zu können. Das stimmte ihn immer skeptisch. Die ungewöhnliche Offenheit Lians kaschierte nicht, dass er offenbar ein gewisses Päckchen zu tragen hatte. Aber Arkos fand auch, dass er den Fehler oft bei anderen suchte, und nicht gerade bei sich selbst. "Du bescheinigst dir selbst ziemlich wenig Einfluss auf deine Umgebung", stellte Arkos fest, nicht besonders eindringlich oder offensiv, sondern... fast schon zurückhaltend. Lian war ein spezieller Typ, aber er erlag offensichtlich auch eigenen Illusionen. Und Arkos war definitiv kein Experte, was so etwas anging, sondern sagte einfach, was ihm in den Sinn kam. "Mein Eindruck ist, dass du das gerne so hättest, aber das Gegenteil der Fall ist." Mit diesen Worten setzten sie sich in Bewegung. Lian hatte allerdings Recht: Sie mussten weitergehen und hoffen, dass alles natürlichen Ursprungs war.

"Sieht fast so aus, oder?" Der Haufen Schutt war doch ein gutes Indiz dafür, dass sie am Ort des Auftrags angekommen waren. Die verstreuten Arbeitsutensilien sprachen auch dafür. Ohne, dass er merkte, was Lian tat, sah sich Arkos bereits um. Der Geröllhaufen ging bis zur Decke des Tunnels. Hinüberklettern würde nicht funktionieren, und auch als er ein wenig hin und her schaute, sah er erst einmal keine ungewöhnlichen Stellen im Geröll. Alles in allem sah es genau danach aus, wonach sie gesucht hatten: Ein Haufen Steine. Lians plötzliche Bewegung und das Zurückweichen von den Steinen zog dann doch die Aufmerksamkeit des Aurelius auf sich, der sich etwas verwundert umdrehte. „Alles in Ordnung?“ Er bekam keine Antwort, aber einen Fingerzeig – und als der Rotschopf dem Zeig folgte, sah er auch, was Lian meinte. Ein… Loch? Tunnel? Im Geröll, welches einen Durchmesser hatte, bei dem wohl kaum ein normaler Mann hindurchklettern hätte können. Geschweige denn die kräftigen Mienenarbeiter. Aber: Es war da. Und es hatte sicher niemand ein Loch gegraben, um einfach nur hindurchschauen zu können, oder?

„Wie kurios“, merkte er etwas verwundert an, traf auf das Loch zu, und kratzte mit der Spitzhacke ein wenig an den Rändern herum. Es lösten sich Bröckchen und Steinchen, aber das Gesamtkonstrukt wirkte, wohl auch durch den Druck und die leichte Feuchtigkeit, recht stabil. „Ich kann mir nicht erklären, wer hier durchgepasst hätte. Ich würde definitiv stecken bleiben.“ Seine Worte waren nachdenklich, aber einen Reim machen konnte er sich darauf nicht. „Und es wird hier wohl auch keine großen Maulwürfe geben, oder?“ Mit ein wenig mehr Engagement hämmerte er jetzt mit der Hacke in das Loch, vergrößerte es innerhalb kürzester Zeit problemlos und leuchtete schließlich ein wenig hinein. Es ging tatsächlich noch ein wenig tiefer, und er meinte, auf der anderen Seite den weiterführenden Tunnel zu sehen. Aber da war nichts. Keine weinenden, streitenden, oder verzweifelten Minenarbeiter, sondern einfach nur Dunkelheit, Stille und Leere. „Ich weiß nicht, ob mir das gefällt, oder ich mir noch mehr Sorgen machen soll.“ Arkos brummte. „Ich werde das Loch ein wenig vergrößern, und du musst durchkriechen, um zu sehen, ob es sich lohnt, dass ich es auch für mich groß genug mache.“ Mit diesen Worten und ohne wirklich auf eine Antwort zu warten, holte er aus und ließ die Spitzhacke jetzt mit mehr Wucht in das Geröll fahren, zog immer wieder große Brocken aus dem Haufen heraus. Immer darauf achtend, dass es nicht einfach wieder zusammenfiel. Aber es hielt. Erstaunlich gut. „Ich…“ Schlag. „…frage mich…“ Schlag. „…wo die Minenarbeiter hin sind…“ Schlag. „… und wo sie warten, wenn nicht hinter dem Geröll?“ Der Klang der Schläge hallte ohne Antwort tief in die Gänge hinein - eine Tatsache, die Arkos weniger gefiel als gedacht.
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Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 25 Feb 2023 - 19:11

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 12 | @Lian
Alter? Arkos war, erneut, etwas überrascht von dem Slang des Falls. Hm. Ehrlich gesagt hatte er immer mehr das Gefühl, dass er hier einen Straßenjungen (wahrscheinlich ehemals) vor sich hatte. Lian hatte einen bunten Wortschatz und ließ es sich auch nicht nehmen, ihn zu jeder Gelegenheit einzusetzen, was Arkos zumindest zu der Vermutung führte, der junge Mann wäre wohl nicht besonders hochklassiger Erziehung ausgesetzt gewesen. Nicht, dass der Schmied das von sich behaupten konnte, aber eine derart flapsige Sprache pflegte er dann auch nicht. Es kam ihm einfach kaum in den Sinn. Sein Blick erwiderte den des Bogenschützen. „Dein Ego wird mich wohl kaum hier hochkurbeln können, außer, es gibt da noch mehr, was du verbirgst“, antwortete der Rotschopf und konnte sich ein ähnlich müdes Grinsen wie vorhin nicht ganz verkneifen. Aber es würde schon werden. Ehrlich gesagt gab es für den jungen Mann gar keinen Weg zurück, sondern nur nach vorne. Arkos drehte sich nicht um – zumindest nicht im übertragenden Sinne. Er konnte sich selbstverständlich schon umdrehen. Während sie sich auf dem komischen Aufzug befanden und warteten, dass das ratternde Gerät sich nicht nur in Bewegung setzte, sondern sie auch nach und nach nach unten brachte, kam jetzt tatsächlich eine Nachfrage von Lian. Es überraschte Arkos fast ein wenig, aber es war zumindest ein gutes Zeichen – Lian hatte sich schließlich deutlich weniger offen gezeigt, als die anderen Kollegen – bisher. Knirschend und ratternd fuhren sie an einem Rad vorbei, welches die beiden Richtungen stabil hielt, und Arkos kam nicht umhin, an der Konstruktion interessiert zu sein. Er fand es tatsächlich faszinierend, was Menschen sich alles so ausdachten. „Übrigens kenne ich keine Ronja. Eine Freundin von dir?“ Er legte den Kopf ein wenig auf die Seite – es war überhaupt keine Wertung in der Frage gewesen, sondern einfach nur… nun ja, eine Frage. „Ich bin allerdings auch nicht viel in der Gilde. Meistens bin ich in meiner Schmiede, und nutze die Gilde für die Aufträge und für die Materialbeschaffung. Und gegebenenfalls den Verkauf von meinen Waren.“ Die Information war ihm noch wichtig gewesen, einfach, weil er nicht wusste, wen er noch alles verpasst hatte. Lian schien ja schon ein wenig herumgekommen zu sein. „Zwei Tiermenschen? Was kann ich darunter verstehen?“, fragte er nach, jetzt doch ein wenig neugieriger. Er hatte ja schon einige Leute kennengelernt, aber in seiner Gilde waren ihm bisher keine Tiermenschen direkt näher gekommen. Klar, es gab in Satyrs alles Mögliche an… Wesen, aber er pflegte keine Bekanntschaft. Nur sein Vater, der war ein Reptilia.

„Meine Aufträge waren bisher eher… unspektakulär“, befand der Schmied und verschränkte die Arme vor der Brust, schien einen Moment nachzudenken. „Ich habe gegen einen Schneemann kämpfen müssen, habe einen Künstler inspiriert und eine Frucht in der Wüste gesucht. Die Frucht der Kronprinzessin. Vielleicht hast du schon einmal davon gehört. Außerdem hab‘ ich einen halbnackten Mörder in einer Pension verfolgt und einen Prinzen gesucht.“ Er kratzte sich am Kopf, nachdem er die Arme gelockert hatte. „Ich war mir nicht sicher, ob es Aufträge gibt, die noch ein wenig weniger mit meinen Zielen zu tun haben, aber immerhin hat sich jetzt dieser Auftrag hier ergeben. Sie schürfen hier verschiedene Erze, soweit ich weiß. Im Schmiedeprozess sind die Ursprungsmaterialien mehr oder weniger das, was am meisten Einfluss auf das Endergebnis hat. Deshalb hatte ich gehofft, hier ein wenig etwas zu lernen… und vielleicht ein oder zwei Kontakte knüpfen zu können.“ Ein Schulterzucken folgte, während er über den Rand der Plattform nach unten linste. „Bisher habe ich allerdings davon noch nichts erreichen können. Ich glaube, ich sehe den Ausstieg für die nächste Ebene.“ Sein Finger deutete nach unten, wo eine einsame Lampe einen Eingang markierte. Ein Stück weiter rechts war ein anderer Aufzug, der noch tiefer in die Tiefe führte, zu sehen. Ein Blick auf seine Karte bestätigte, dass das hier vermutlich die erste von drei Ebenen war. Zwar waren diese nicht wirklich eben, aber hier kamen die Tunnel wieder zusammen. „Es ist wirklich wie ein Ameisennest. Findest du nicht auch, dass es ein wenig…“ Er suchte nach einem Wort. „Es ist eine beunruhigende Atmosphäre. Es wirkt zu leise.“ Sie hatte noch – bei der aktuellen Geschwindigkeit – ein paar Sekunden, bis sie abspringen konnten, weswegen sich der Rotschopf wieder an Lian wendete.  „Kannst du schon mehr wahrnehmen?“ Mit einem Rattern kam der Aufzug kurze Zeit später zum Stehen, und die beiden Magier traten auf festen, felsigen Boden. Ein Blick nach oben bestätigte, dass sie jetzt wohl mehrere Dutzend Meter abwärts gefahren waren – man sah nicht mehr, wo der Aufzug endete. Es war zu dunkel. Arkos schauerte ein wenig, und ließ es sich nicht nehmen, seine Flamme doch noch einmal anzumachen und hob die Hand ein wenig höher. „Ich frage mich ehrlich gesagt, wieso sie Magier gerufen haben. Für so einen Fall gibt es doch bestimmt andere Notfallpläne… oder? Wenn der Einsturz auf natürliche Art und Weise passiert ist. Es würde dafür sprechen, dass das hier... vielleicht doch nicht ganz so natürlich war.“
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Arkos

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Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 11 | @Lian
Düstere Aussichten? Ansichtssache. Arkos sah es als Herausforderung. Er hatte bisher noch bei keiner Mission das Gefühl gehabt, dafür geeignet zu sein oder genug Ausrüstung dabei gehabt zu haben… interessanterweise fühlte er sich mit seinem Hammer und der Spitzhacke im Gepäck schon deutlich besser und relativ gut ausgestattet im Vergleich zu den anderen Quests. Insofern konnte er Lians Worte zwar verstehen, aber nur halbwegs nachvollziehen. Hier drin waren sie windgeschützt, es war zwar ziemlich kühl, aber deutlich wärmer als direkt draußen – das lag wohl einfach daran, dass die Temperaturen in der Erde einfach ziemlich gleichbleibend waren – und außerdem mussten sie nicht darauf vertrauen, dass Lönne mit den Hunden sie beinahe umbrachten. „Hm?“ Arkos drehte den Kopf zu Lian, sah sich dann um und legte den Kopf ein wenig schief. Was genau der Sphynx-Magier meinte, wusste er nicht – aber Arkos konnte ein schwaches Grinsen nicht unterdrücken. „Ah, du warst also schon einmal in einer Mine unterwegs? Was hast du denn da so mitbekommen?“ Noch ein Grund, warum es ziemlich sinnvoll war, Lian hier hinzuschicken, fand Arkos – der natürlich keinen Schimmer davon hatte, wie ‚das letzte Mal‘ verlaufen war. Aber Erfahrung aufzuweisen war immer gut. Lian war vermutlich einfach… ziemlich arbeitsfaul. Arkos war genau das Gegenteil davon und verstand nicht so recht, womit sich andere Leute so die Zeit vertrieben – wie kamen sie nur ohne Arbeit, ohne die Struktur, durch den Tag? Plötzlich hielt ihm der Falls einen Leuchtstab unter die Nase. Ein Blinzeln und ein leicht überraschter Gesichtsausdruck war die Belohnung für den Falls, aber Arkos fackelte nicht lange und nahm das Ding entgegen. Genau so etwas hatten sie gebraucht… sehr hilfreich. Lian hatte die Dinger eingesteckt? Es war ihm absolut nicht aufgefallen. Nachdenklich, und nur für einen Moment musterte der Rotschopf seinen Kollegen wieder einen Moment, zuckte dann leicht mit den Schultern. Vergessen würde er es aber nicht. Lian hatte offensichtlich nicht nur den Willen, sondern auch ein Talent dafür, eher unauffällig zu sein.

„Beeindruckend ist wahrscheinlich nicht das richtige Wort“, erwiderte der Schmied und überlegte, wo er den Stab befestigen konnte, ohne, dass er ihn störte. Da seine Kleidung eine gute Menge an Schnallen beinhaltete, steckte er ihn einfach an seinen Arm und zurrte ihn ein wenig fester – so, dass er jetzt fröhlich weiterleuchten konnte. Gerade hatte er sich wieder fix in Bewegung setzen wollen, da hielt Lian ihn auf und… was trieb er denn nun? Sah fast so aus, als würde er anfangen zu meditieren – was aber wohl nicht der Fall war. Bisher hatte Lian nicht wie ein furchtbar spiritueller Mensch gewirkt… die Antwort konnte also nur ‘Magie~‘ sein. „Angst und Wut?“ Fragend sah er den jungen Mann an, der ihm definitiv noch eine Antwort schuldig war. Lian aber schien nicht genauer ausführen zu wollen, wieso er genau wusste, dass da irgendwo noch Gefühle zu spüren waren. Klar, er hatte vorhin etwas von Emotionsmagie geredet, aber das war sicherlich nochmal schwieriger als ein paar Hunde zu beruhigen. „Das ist beeindruckend“, bekräftigte Arkos, ein wenig noch darauf bezogen, was Lian ihm vorher gesagt hatte, und schmunzelte jetzt seinerseits. „Habe noch nie jemanden getroffen, der Gefühle durch Wände spüren konnte. Naja, technisch gesehen bin ich noch nie jemandem begegnet, der überhaupt Gefühle spüren kann.“ Abgesehen von, naja, einfühlsamen Menschen und so. Wenn das so war… dann würde Lian sicherlich auch seine Gefühle spüren, und das war eine Information, die Arkos natürlich schon gerne gehabt hätte, bevor er unkontrolliert fühlte. Hm. Was wohl das Ausmaß dieser Fertigkeit war? „Laut dieser Karte müssen wir sowieso erst einmal weiter nach unten. Solange wir in den Haupttunneln bleiben, werden wahrscheinlich immer die Schienen uns führen.“ Arkos deutete auf die metallenen Konstrukte, die möglich machten, die abgebaute Ware schnell und effizient abzutransportieren. „Ich hoffe, sie haben keine Treppen eingebaut“, murmelte der Rotschopf und seufzte leise. „Komm, lass uns weitergehen. Solange wir nicht einmal wissen, wo der Tunnel eingestürzt ist, bringt uns das alles hier gar nichts.“ Mit diesen Worten stapfte er wieder los, immer darauf bedacht, weiterzukommen. Tatsächlich dauerte es ein paar Gehminuten, in dem die Umgebung nach und nach… ein wenig unheimlicher wurde. Es wurde feuchter, die Luft ein wenig wärmer, ihre Schritte hallten ominös durch den Tunnel, der hier immer noch sehr groß war, und die Dunkelheit schien begierig an den Rändern der kleinen Lichtkegel, den die Stäbe warfen, zu knabbern. Man hatte fast das Gefühl, die Schatten würden gewinnen, wenn sie zu lange stehen blieben. Das leise Tropfen von Wasser in der Ferne war da noch präsent, und das seltene, leise Knacken von Gestein, nicht zuzuordnen. Zu Arbeiten schien hier zumindest gerade niemand. „Wenn hier wenigstens Arbeiter unterwegs wären, würde es sich nicht so… unendlich verlassen anfühlen“, merkte Arkos an, strich sich die roten Haare aus dem Gesicht und deutete nach vorne. „Zum Glück… ein Aufzug.“ Tatsächlich kamen sie an einen Aufzug, der rein von der Schwerkraft betrieben werden konnte – Platten liefen an Ketten von unten nach oben und umgekehrt. Das Gewicht auf der einen Seite führte dazu, dass sich auf der anderen Seite die Platten in die Gegenrichtung bewegten – wenn denn genug Gewicht darauf war. Im Moment bewegte sich gar nichts. „Denke, wir kommen runter, wenn wir uns auf die richtige Seite stellen. Das hochkommen ist das, worüber ich mir Gedanken mache.“ Seine Stimme klang… skeptisch, aber auch irgendwie so, als wäre es sehr sachlich. „Man kann es anscheinend auch kurbeln. Notfalls müssen wir uns gegenseitig nach oben kurbeln.“ Arkos Blick… hing für einen Moment an den Oberarmen von Lian. Tja, hoffentlich waren die Bergarbeiter noch am Leben, oder?
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Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 10 | @Lian
Arkos hatte überhaupt keine Antwort erwartet, sondern war eigentlich auch ganz froh darüber, dass Lian offenbar ein wenig darüber nachdachte, was er gesagt hatte. Ehrlich gesagt bestätigte das seine Einschätzung eigentlich nur, und noch viel mehr, als sich doch noch ein paar verirrte Worte über die Lippen des Falls zwangen, in einer sehr mürrischen Art und Weise. Das war zwar amüsant, aber trotzdem… der Rotschopf hoffte, dass sein Questpartner noch ein wenig mehr aus sich herauskam. Im ersten Moment hatte er erwartet, dass Lian ein sehr zugänglicher, offener Mensch war – nur um kurz darauf genau das Gegenteil zu erwarten. Die Realität befand sich wie so oft irgendwo in der Mitte, aber eine Sache war sehr klar geworden: Lian war, mehr als alle anderen Magier, die er bisher getroffen hatte, geheimnisvoll. Ob mit Absicht oder nicht, aber er schien vieles zu verbergen.

Als er darauf angesprochen worden war, ob er der A-Rang-Magier war… war Arkos tatsächlich kurz davor gewesen, einfach mit dem Strom zu schwimmen und zu behaupten, dass er das war. Es wäre zwar eine Lüge gewesen, aber wenn es dazu führte, dass sie diese Quest ein wenig beschleunigt bekamen, hätte er gar nichts dagegen gehabt, eine kleine Notlüge einzuschleusen. Lian aber stellte sich – in einer Anwandlung bisher seltener Initiative – selbstständig als der angesprochene Anführer vor und stellte sogar ein paar wichtige Fragen – erstmal über die Geschehnisse, prüfte dann den zeitlichen Horizont und fragte sogar nach einer Karte! Der Schmied kam nicht umhin, ein wenig beeindruckt zu sein – nicht unbedingt, weil Lian das gemacht hatte, sondern wie direkt und sachlich diese Fragen aus ihm herausgeschossen kamen. Wieder ein Beweis dafür, dass der Dunkelhaarige schon einige Quests erledigt haben musste. Arkos konnte einen stummen Seufzer nicht ganz unterdrücken. Je mehr Informationen rüberwanderten, desto mehr wurde ihm bewusst, dass der schwierige Teil der Quest ja erst noch… bevorstand. Der Weg hierhin war schon ein Abenteuer gewesen, aber jetzt ging es langsam wirklich ums Ganze. Hier waren einige Bergleute, die verletzt worden waren – und es gab definitiv keine Garantie dafür, dass da drinnen nicht noch mehr Verletzte waren. Oder Tote. Mal ganz zu schweigen davon, wie natürlich die Ursache für den Einsturz tatsächlich war. Ja, Lian hatte natürlich irgendwie schon Recht gehabt… wie genau sollten sie das eigentlich angehen? Klar, sie waren die ‚Ersten Hilfskräfte‘ vor Ort, einfach, weil sie schnell gewesen waren. Trotz allem waren zwei Tage Zeit, um durch die Gilden zu kommen, doch recht fix. Arkos verschränkte die Arme vor der Brust, und schließlich bekam er eine Karte des Areals beziehungsweise der Mine zugesteckt. Es war mehr eine Skizze und zeigte, dass es nicht nur verschiedene Verwinkelungen und Sackgassen gab, sondern auch verschiedene Abschnitte – vertikal gesehen.

“Kommt mit. Ich zeige euch den Eingang zur Mine.“ Er nickte Lönne zu, der sich mit den Worten verabschiedete, er müsse sich um die Hunde kümmern. Das war wohl fair, die hatten sich ja vermutlich auch am meisten verausgabt… bisher. Der Mann ging vor, und Lian und Arkos hatten wohl oder übel keine Wahl, als ihm nach draußen zu folgen… dort, wo ihnen direkt wieder die kalte Luft um die Ohren pfiff. Arkos schauerte, aber dieses Mal war es kein langer Weg, bis sie am Eingang zur Mine standen. Ominös anmutend liefen die Schienen hier in den Berg hinein, und zumindest die ersten Meter waren noch mit einigen Lampen erleuchtet. Viel mehr war nicht zu sehen. “Bitte rettet unsere Kameraden und klärt die Ursachen für den Zusammensturz. Es sind Hilferufe an alle Gilden rausgegangen, wenn also weitere Magier eintreffen, schicken wir die noch nach.“ Der Mann sah sie noch einmal bittend an, neigte dann leicht den Kopf und ging zurück zum Zelt. So waren die beiden ungleichen Magierkollegen wieder alleine, und Arkos sah auf den Zettel, der die Skizze der Mine darstellte. Dann strich er sich durch den roten Haarschopf und schien einen Moment zum sich-sammeln zu brauchen, nur, um dann wieder seine goldenen Augen auf Lian zu richten. „Also, zusammengefasst… haben wir nicht furchtbar viele neue Informationen“, stellte er fest. „Es sind Menschen eingesperrt. Einer der Haupttunnel ist verschüttet und unpassierbar. Wir stehen unter Zeitdruck, aber immerhin werden sie genug Luft zum Atmen haben.“ Das war, glaubte er, ziemlich wichtig bei so einem Unglück. „Keiner weiß, wieso der Tunnel eingestürzt ist. Und da bereits ein Teil eingestürzt ist, könnte es uns ähnlich ergehen.“ Arkos war nicht klaustrophobisch, aber… bei dem Gedanken wurde ihm dann doch ein wenig unwohl. „Außerdem können wir davon ausgehen, dass es mittlerweile sicher noch einige zusätzliche Opfer gegeben hat.“ Seine in Falten gelegte Stirn deutete darauf hin, dass er die Situation als eher misslich einschätzte. „Selbst wenn Lönne noch weitere Magier hierhin bringt, wird die Lawine aktuell verhindern, dass das schnell gehen wird. Wir sind also ziemlich allein. Die Verletzungen der Männer sahen... irgendwie nicht nur nach ein paar Felsen aus, die auf sie raufgestürzt sind.“ Unglücklich. Aber Arkos wäre nicht Arkos, wenn er nicht jetzt direkt den Tunnel hinunterblicken würde und sich in Bewegung setzen würde. Eine Spitzhacke, die verloren am Rand des Tunnels lag, nahm er vorsichtigshalber direkt mit. „Na dann los. Wir haben keine Zeit zu verlieren“, stellte er stoisch fest und zog die Augenbrauen ein wenig zusammen.
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Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 9 | @Lian
Arkos… konnte ein plötzliches Grinsen nicht ganz unterdrücken. Stimmt, das hatte er gesagt. Es kam ihm jetzt dann doch ein wenig komisch vor, dass ihn das Gefühl so überwältigt hatte, dass er Lian sogar geraten hatte, locker zu bleiben… aber jetzt wusste er ja, dass es tatsächlich mit der Magie des Kollegen zu tun gehabt hatte. Dann aber schmälerte sich das Grinsen ein wenig und wurde einen Tick schiefer. „Kein Problem. Finde eher, dass es erstaunlich ist, wie einfach man manipulierbar ist. Darüber muss ich nachdenken“, gab er zu und fragte sich, ob es Möglichkeiten gab, das zu unterbinden. Möglicherweise könnte er ja mit seinen langsam erwachenden Fähigkeiten bezüglich magischen Schmiedens etwas dafür tun, aber so ganz sicher war er sich des ganzen Prozederes immer noch nicht. Dabei fiel ihm ein, dass Lian ja diesen schwarzen Bogen hervorgezaubert und schließlich wieder weggeschickt hatte. Was war das genau gewesen? Die goldfarbenen Augen von Arkos lagen auf Lian und musterten ihn eindringlicher als bisher zuvor. Ja, die Aura beziehungsweise Ausstrahlung des Falls hatten sich wieder verkehrt und da stand wieder der frierende, fast schon etwas scheu wirkende junge Mann, der sich die orangeleuchtende Mütze fester auf den Kopf zog.

Aber das wirkte bei dem Rotschopf jetzt nicht mehr. Vielmehr war er sich jetzt noch sicherer, dass Lian nur eine Fassade aufsetzte – oder, dass er einfach nicht zeigen wollte, wozu er in der Lage war, um seinem Schlendrian zu frönen. Das war etwas, was Arkos nicht besonders gerne sah. „Aha. Emotionsmagie“, murmelte der Schmied und verschränkte die Arme vor der Brust, legte den Kopf leicht auf die Seite. Der Name war wohl Programm. Bogenschütze, Emotional Magic… A-Rang-Magier… hm. Der zersplitterte Eiszapfen. „Ich glaube, ich verstehe langsam, wieso du auf diese Mission geschickt wurdest“, meinte er und sah Lian direkt an. „Ich vermute, du verstehst eigentlich ganz gut, wieso du auf dieser Quest bist, und auch, dass du sehr viel mehr Fähigkeiten mitbringst, als du bereit bist zuzugeben.“ Der junge Mann lockerte seine Arme und zuckte leicht mit den Schultern. „Du bist entweder ein Zweckspessimist oder ein Tiefstapler. Was du aber nicht bist, ist zufällig A-Rang-Magier“, stellte er fest, und war sich der Sache sehr sicher. Zumindest in dem Moment. Er glaubte nicht, dass so ein Bogen jedem einfach in die Hand gedrückt wurden. Lian schien sich einfach zu scheuen, Verantwortung zu übernehmen. Aber klar, wer sich mehr darum kümmerte, dass sein Nachname nicht fiel, der hatte wohl einfach irgendwas zu verstecken, und wer er selbst dieses etwas war. „Das war eine magische Waffe, oder nicht? Faszinierend. Und bestimmt kein Allerweltsgegenstand.“ Lönne wies darauf hin, dass es Zelte vor der Mine gab, und Lian flüsterte noch einen Kommentar daraufhin. Arkos schmunzelte leicht. „Zusammen fast sterben scheint zusammenzuschweißen.“ Als sie sich in Bewegung setzten, warf Arkos Lian noch einen Blick zu – sagte aber nichts weiter. Ihm fiel nicht ein, was man dem Falls genau mitgeben konnte, was er sicher nicht schon gehört hatte. Der Rotschopf fragte sich, was das eigentliche Problem des jungen Mannes war – aber er kannte ihn selbstverständlich nicht genug, um dem auf den Grund zu gehen. Er war sich ziemlich sicher, dass Lians Versteckspiel tiefer ging, als er aktuell überhaupt annehmen konnte. Das konnte mit der Zeit nicht gesund sein. Der Schrei aus einem der Zelte, die nach ein paar Gehminuten aufgetaucht waren, lenkte ihn allerdings effizient von seinem Questpartner ab. Es hatte wie ein Schrei vor Schmerzen geklungen, fand er. Aber es war danach sofort ruhiger geworden, sodass wohl, naja, das Problem auf die eine oder andere Art und Weise gelöst worden war. Lönne hielt direkt darauf zu, antwortete wahrscheinlich aufgrund der eigenen Unwissenheit nicht auf Lians Frage.

Als sie durch eine Klappe in das Zelt kamen, schlug ihnen warme Luft entgegen – im Verhältnis, zumindest. Natürlich waren es nicht angenehme fünfundzwanzig Grad oder gar weit über dreißig, wie in der Schmiede, aber zumindest deutlich wärmer als draußen – und halt auch ohne Wind und Schnee. Die stabile Zeltplane war nur die äußere Schicht, innen gab es noch quasi zweites, kleineres Zelt, welches in dieser doppelwandigen Konstruktion wohl dazu führte, dass die Kälte effizient draußen gehalten werden konnte. Schlau. Arkos lockerte seinen unbewusst angespannten Körper ein wenig, als er merkte, dass die Kälte ihn schon insgesamt sehr steif hatte werden lassen. Ein etwas erleichtertes Ausatmen, während er sich umsah. Es waren einige Feldbetten aufgestellt, und es wuselten tatsächlich fast nur Männer in dem Zelt herum. Das war wohl recht normal, da das hier eine Mine war, und erklärte auch, dass es nicht eben nach Blumen roch. Arkos störte das nicht sonderlich. Fakt war: Fast alle der Männer waren verletzt oder sehr blass, sahen so aus, als wären sie gerade dem Tod entkommen. Und einige der Arbeiter wirkten schwer missgestaltet, beziehungsweise... sehr armlos. Zumindest fehlten einigen von ihnen ein Arm oder ein Teil davon. Schmerzerfülltes Stöhnen und Ächzen erfüllte immer wieder den Raum und machten die Atmosphäre fast ein wenig... gespenstisch. Der Rotschopf runzelte leicht die Stirn. Sah nicht zwingend so aus, als wäre da nur ein Stein drauf gefallen, aber was wusste er schon. Einer der Männer stand neben einem, der auf einem der Betten saß, und sprach beruhigend mit ihm, während er einen bläulich angelaufenen Arm bandagierte. Als er fertig war, bemerkte er die ‚Besucher‘. „Lönne! Sind das die Magier?“
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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 27 Jan 2023 - 16:50

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 8 | @Lian
Arkos kam noch nicht einmal auf die Idee, dass Lian das mit den Hunden unangenehm sein könnte. Wieso auch? Daran war nichts verwerfliches, und der Rotschopf hätte wahrscheinlich eher verlangt, dass sich der A-Rang-Magier ein wenig zusammenriss. Sie waren hier in einer echt brenzligen Situation! Aber dazu kam es nicht, denn Lian machte sich ja doch die Mühe und während Arkos auf dem Eis rumkloppte, kümmerte er sich um die Tiere. Als der Schmied schon auf dem Rückweg zum Schlitten war, spürte er mit einem Mal eine kalte... Welle, oder vielleicht auch nur ein Gefühl, von Lian ausgehen, und schauerte ein wenig. Er fühlte sich nicht furchtbar viel anders, aber irgendwie... war es doch eigentlich alles ganz entspannt, oder? So wirklich in Gefahr steckten sie ja nicht, wenn man das mal mit der Lawine verglich... eigentlich steckten sie überhaupt gar nicht in Gefahr. Entspannt hopste Arkos auf den Schlitten und sah den Dunkelhaarigen mit einer gleichgültig, entspannten Miene an. "Also hast du wirklich ein Händchen für Tiere, was? War das schon immer so?" Im Plauderton hielt sich Arkos an dem Schlitten fest, während er sich in Bewegung setzte, und schien sich um die paar Eiszapfen um sie herum nicht wirklich zu kümmern. Ein paar Mal schlug Arkos, ohne dabei die Miene zu verziehen, ein paar der Dinger aus der Luft, aber ganz ehrlich... das war ja schon mal schlimmer gewesen. War ja fast wie ein Training hier. "Ich weiß zwar nicht, wieso du es noch kälter machen wolltest, aber ich finde, es ist dir nicht gelungen", merkte der Rotschopf an, und spürte überhaupt nichts von der Aufregung, die Lian verspürte. Seelenruhg verstaute er seinen Hammer wieder, als der Ausgang in Sicht kam, und grinste sogar leicht. "Schön, der Ausgang!", merkte er zufrieden an. Lian hingegen fluchte schon wieder. "Ganz locker", riet Arkos seinem Kollegen und sah in Richtung des großen Eissplitters. Hm, tja... also das könnte schon ein Problem werden, das sah ja sogar Arkos ein. Aber war das denn wirklich so ein Problem? Irgendwas würde der Kerl doch draufhaben, oder? Er war ein A-Rang-Magier! Das musste doch was heißen!

Ein wenig ins Stutzen kam Arkos, als Lian ihn anwies, ihn festzuhalten. Öh... okay? Es zu hinterfragen kam ihm in dem Moment nicht in den Sinn, sondern zuckte mit der Schulter und packte die Hüfte des Falls, wie befohlen, und stützte ihn. Was hatte er denn vor? Wollte er den Eissplitter anschreien, dass er nicht herunterfallen sollte? Kam dem Aurelius doch reichlich wenig vielversprechend vor, aber sollte er ruhig machen. Er hatte gerade keine bessere Idee, und wenn Lian eine hatte, dann hieß das doch nur, dass er jetzt nicht in dieser Höhle gefangen sein würde. Arkos sah zu dem Sphynx-Magier hoch und blinzelte leicht - er wirkte plötzlich so anders. Konzentriert. Fokussiert. Irgendwie eher so, wie er sich einen A-Rang-Magier vorgestellt hatte... und der folgende Lichtblitz blendete den Schmied sogar kurz. Es war alles gar nicht so einfach - einerseits war es ihm irgendwie egal, was hier passierte, andererseits war Lian so angespannt, dass Arkos nicht umhin kam, auch ein wenig Spannung zu empfinden. Er spannte den Bogen, ein Pfeil erschien. Wow. Das war... das musste eine magische Waffe sein. Das weckte doch das Interesse des Aurelius, der beinahe gefragt hatte, um was für ein Stück es sich hier denn handelte - aber Lian sah nicht so aus als würde er sich gerade darauf einlassen wollen, einen Plausch zu betreiben. Eher schoss er einen Pfeil ab und Arkos wunderte sich für einen Moment, was ein Pfeil denn ausmachen würde... bis der Eiszapfen mit Wucht in tausend Splitter zersprangt. Sprachlos beobachtete Arkos das Spektakel und wäre wohl begeisterter gewesen, wenn nicht noch die leichten Auswirkungen von Lians Magie an ihm geklebt hätten. Der Schlitten überwand die letzten Meter, rutschte durch eine Kuhle, warf Lian wieder um, und schließlich... flitzten die Hunde nach draußen.

Sie kamen zum Stehen, schlitternd und überhaupt nicht elegant. Schnee fing kurze Zeit später wieder an, sich auf den Köpfen der Anwesenden zu sammeln, und eine fast gespenstische Stille setzte ein. Nur der pfeifende Wind, der hier durch die Berge wehte, und das Hecheln der Hunde war nun zu hören… bis das Knirschen von Lönnes Stiefeln auf dem Schnee die Aufmerksamkeit auf sich zogen. „Wir sind da.“ Arkos atmete einmal tief ein, spürte langsam, wie die Kälte hier draußen die unnatürliche Kälte von vorhin verdrängte und er plötzlich merkte, wie komisch… unwichtig ihm gerade alles gewesen war. „Was war das für ein Zauber?“, murmelte er Lian zu. „Du hast mich erwischt, glaube ich.“ Nach diesen Worten sah er sich zum ersten Mal richtig um und zog tief Luft durch seine Nase ein.

Rechts von ihnen war der Bergpass zu sehen, den sie wohl normalerweise heruntergekommen wären. Er war von der Lawine verschüttet, und diese hatte sich im nebenanliegenden Tal verloren. Vor ihnen erstreckte sich ein offener Platz, auf dem mehrere Schienen wohl dazu dienten, die Ware abzutransportieren. „Eine andere Lawine blockiert die Schienen“, brummte Lönne. Arkos rümpfte die Nase. Natürlich. „So, und…“ Arkos kratzte sich am Hinterkopf. „Und jetzt?“

Sie stiegen vom Schlitten. Die Stiefel oder Schuhe der Anwesenden knirschten leise, während Lian und Arkos kurz warten mussten, weil Lönne die Hunde vom Schlitten losmachte. Die Tiere winselten leise, aber schienen so insgesamt gar nicht so unglücklich zu sein. Einige von ihnen sahen ein wenig verstört aus, aber ansonsten… „Gibt es hier irgendwo einen Unterstand oder eine Hütte, in der wir kurz die Lage klären können?“, fragte Arkos Lönne mehr als Lian, auch wenn der Olsson nicht sonderlich hilfreich gewesen war, bisher.
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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 24 Jan 2023 - 22:02

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 7 | @Lian
Umweg. Ein Wort, welches Arkos tatsächlich überhaupt nicht mochte. Er war jemand, der gerne direkt zu seinen Aufträgen kam, und sie dann auch möglichst schnell und effizient erledigte. Er hatte keine Lust, eine Sightseeing-Tour durch einen Tunnel mitten in den Schneebergen zu machen – und doch konnte er sich der eigenartigen Schönheit nicht ganz erwehren, ähnlich wie Lian, der sich umsah. Selbst Lönne schien ein wenig entspannter als vorher, als sie durch den glitzernden Tunnel glitten. Die Hunde blieben jetzt vorsichtig und hatten endlich ein wenig Zeit, sich zu erholen. Arkos schüttelte den Kopf, als Lian fragte, ob er so etwas schon einmal gesehen hätte. Nein… tatsächlich nichts dergleichen. „Ich kann mich zumindest nicht erinnern. In Maldina haben wir nie so ein Klima, dass es zu einem solchen Phänomenen kommen könnte.“ Seine Faszination war gleichzeitig Inspiration für den jungen Mann, der sich aus diesem Erlebnis einige Dinge mitnahm. So kalt wie es hier war, schien das Eis ganz andere Eigenschaften anzunehmen als wenn es einfach draußen auf einem Fluss ein wenig gefror. Es musste ganz andere Zusammenhänge geben dafür, dass es hier an der Wand spiegelglatt für Spiegelungen sorgte. Das Zusammenspiel von Wärme, Kälte, Feuchtigkeit und Trockenphasen war in der Schmiede genauso wichtig wie es bei dem Entstehen dieses Tunnels wohl auch gewesen war… nur vermutlich in sehr umgekehrter Reihenfolge. „Ich hasse Umwege“, erklärte Arkos dann abwesend. „Aber ich gebe zu, dass ich hier fast gerne ein wenig mehr Zeit verbringen würde.“ Was sich wohl in diesen Höhlen versteckte?

Der Fluch von Lian schreckte ihn ein wenig auf. Was war denn nun wieder los? Der Dunkelhaarige fluchte öfter als jeder andere ihm bekannte Magier. Er war sich sogar sicher, dass Lian bereits heute auf mehr Schlagzahl an Flüchen kam als im Rest seiner Magierkarriere zusammengerechnet. „So schlimm ist’s doch nun auch n-“, fing der Rotschopf an, folgte dem Blick des Bogenschützen und öffnete den Mund. Schon wieder? „Was ist denn heute los…“, murmelte er zu sich selbst, hielt sich am Schlitten fest – blieb aber dieses Mal ein wenig aufrechter stehen – beziehungsweise kniete eher vor dem Fahrer des Schlittens. „Bist du ein Pechvogel, Lian?“, fragte er ohne groß die Miene zu verziehen. „Ich hatte noch nie so viele Komplikationen wie in dieser Mission.“ Der junge Mann löste den Hammer von seiner Hüfte, packte ihn mit der rechten Hand in der Rückhand unter dem Kopf und behielt die Flamme mit der linken Hand am Laufen. Die Hunde zogen wieder, und Lönne trieb sie durch die Höhle. Es gab dabei mehrere Probleme – die Eiszapfen begannen wirklich langsam, sich zu lösen. Andererseits rutschten sie mehr über das Eis als sie fuhren, und die Hunde hatten ein wenig Schwierigkeiten damit, ihre Pfoten auf dem Boden zu behalten. Arkos konnte sich nur schwer auf den Beinen – oder besser, dem einen Knie und auf dem Bein – halten, aber er wollte einem eventuell fallenden Eissplitter auch nicht hilflos ausgeliefert sein. Immer mal wieder löste sich einer der Splitter und fiel hinter ihnen zu Boden, aber aktuell waren sie wohl noch in keiner akuten Gefahr, solange sie in Bewegung blieben. Oder?

Ein etwas größerer Eiszapfen löste sich bereits vor ihnen und knackte laut, fiel mitten in dem Gang zu Boden – und ließ die Hunde fiepend zum Stehen kommen. Wieder einmal purzelten die Insassen, soweit sie sich nicht festhalten konnten, ein wenig übereinander, und landeten – zumindest im Falle von Arkos – auf dem kalten Boden. Mühsam rappelte er sich wieder auf, den pochenden Schmerz in seinem Hintern ein wenig ignorierend, sah nach vorne. Und dann nach oben. Über ihnen hingen genauso Eiszapfen, und vor ihnen lagen einige große Splitter. Das größte Problem aber war, dass die Hunde jetzt ein wenig Angst gekriegt hatten. Lönne versuchte sie direkt wieder anzutreiben, aber sie sträubten sich ein wenig. Arkos sah wieder nach oben, wischte dann einen herunterfallenden Eiszapfen mit dem Hammer aus der Luft. „Lian! Du kannst mit Hunden, oder? Versuch sie wieder zu beruhigen!“ Arkos erinnerte sich an die Situation vorhin und hoffte, dass diese Wirkung nicht verflogen war. Lönne nickte. [b]„Ich helfe.“[/b] Der Schmied schluckte, und sah den größten Eisbrocken an, der in der Mitte des Ganges verhinderte, dass sie durchkamen. „Eigentlich dasselbe wie ein Stück Eisen, oder?“ Der Rotschopf lief rutschend zu dem Stück Eis, holte aus – und ließ seinen Hammer mit Wucht darauf niedergehen, als würde er tatsächlich schmieden. Das Eis knackte, sowohl unter seinem Hammer, als auch über seinem Kopf. Er biss die Zähne zusammen und hoffte, dass hier unten eher brechen würde als oben, als er noch einmal seinen rätselhaften Steinhammer hob und auf das Eis eindrosch. Beim dritten Mal zerbarst es in hunderte Einzelteile, und der Ton des zerbrechenden Eises hallte durch den Tunnel. „Seid ihr fertig?“ Arkos glitschte zurück zum Schlitten, ein wenig außer Atem – weniger wegen der Anstrengung, mehr wegen der Aufregung und dem Gefühl, gleich aufgespießt zu werden.
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Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 6 | @Lian
Schwer zu erreichen… ja, musste wohl so sein, oder? Ansonsten würde sich wohl niemand freiwillig derart in Gefahr begeben. Arkos nahm die Erklärung an und – beflissen und arbeitswillig wie er war – kümmerte sich wieder darum, dass es weiterging. Ein wenig flau im Magen war ihm zwar von eben noch, aber ehrlich gesagt… seit er angefangen hatte, Quests für die Gilde auszuführen, hinterfragte er solche Geschehnisse nicht mehr. Er hatte das Gefühl, Magier wurden von ihrem eigenen Schutzengel begleitet und irgendwie würde schon alles einigermaßen klappen. Ansonsten hätten er und Lian wahrscheinlich jetzt irgendwo an einem Fels zerschellt ihr Ende gefunden, so aber kamen sie mit einigen Blessuren und vor allen Dingen einem kalten Gesicht davon. „Klingt nicht so, als wärest du furchtbar begeistert darüber“, merkte Arkos ein wenig erschöpft an, als Lian treffend feststellte, dass er noch lebte. Anscheinend schwebte Lian sowieso ständig zwischen Leben und Tod, wenn man ihn so sprechen hörte. Vielleicht war das aber auch nur einfach seine Art und Weise, mit den Widrigkeiten umzugehen.

Zugegeben, wie ein krasser A-Rang-Magier wirkte er jetzt wirklich  nicht.

Bisher hatten selbst C-Rang-Magier zum Teil mehr Selbstbewusstsein und… tja… Beflissenheit zur Schau gestellt. Andererseits musste das ja nichts heißen. Arkos beobachtete, wie Lönne zur Weiterfahrt klar machte, und wand sich noch einmal Lian zu. „Ich fürchte, wir müssen wohl einfach darauf vertrauen, dass er weiß, was er tut“, stellte er wenig begeistert fest. Aus einem anderen Grund vielleicht als Lian, aber die Unzufriedenheit war wohl ähnlich. Arkos wollte nur so schnell wie möglich mit der Quest loslegen, und nicht noch länger Schlitten fahren. Stellte sich aber heraus, dass… er so schnell wohl nicht loslegen würde können. Er hörte einen Ausruf – „Lawine!“ – und drehte seinen Kopf erschrocken um – nur, um dann nach oben zu schauen. Oh. Arkos hatte noch nie eine Lawine erlebt, aber das, was da auf sie zukam, sah beängstigend aus. Bisher war er noch ruhig gewesen, jetzt war es aber selbst für Arkos langsam ein wenig zu gruselig hier. Er hatte nicht vor, begraben unter einem Haufen Schnee, zu sterben. „Lian!“, rief er aus, packte den A-Rang-Magier und schubste ihn – vielleicht ein wenig zu kräftig in Richtung des Schlittens. „Mach hin!“, ergänzte er, folgte ihm schnell, während Lönne die Tiere bereits zum loslaufen anheizte. Der Schlitten setzte sich in Bewegung, Arkos und Lian sprangen in der Fahrt auf und sofort hetzten die Hunde wieder los. „Die haben echt drei Tage Pause verdient, nach dieser Tour“, merkte Arkos an, während er besorgt nach hinten schaute. Die Lawine donnerte den Abhang hinunter, riss einige Tannen problemlos mit sich, während sie immer näher kam. Es war keine Frage von ‚ob‘ sie den Schlitten einholen würde, sondern ‚wann‘.

„Davor kommen wir nicht weg“, stellte er laut über das Getöse fest und sah zu dem Schlittenführer, dessen Gesicht noch grimmiger war als bisher. Das war bestimmt kein gutes Zeichen. Die Lawine war bereits auf wenige dutzend Meter herangekommen und trieb noch dazu einen kalten Schneeflockennebel vor sich her. Arkos schauerte… und zog einige der Schnallen an seiner Jacke enger. Was besseres fiel ihm dann doch nicht mehr ein. „Sieht so aus als wäre dein Geheimnis für immer bei mir sicher“, brummte er Lian noch zu – und bereitete sich auf den Aufschlag vor.

Der aber kam nicht.

„NACH RECHTS LEHNEN“, brüllte Lönne, zog an den Zügeln, und die armen Hunde sprangen förmlich nach links, überquerten eine kleine Fläche und flitzten schließlich in einen Höhleneingang, hinein. Der Schlitten, der ohne das nach-rechts-lehnen wohl umgekippt wäre, knallte wieder auf beide Hufen… und erneut blieb das Gefährt stehen, während hinter ihnen mit extrem lautem Getöse die Lawine den Eingang hinter ihnen zumindest für einige Zeit fest verschloss. Noch immer bebte die Erde ein wenig, aber langsam… wurde es ruhig in dem Tunnel. Und ziemlich dunkel, wenn da nicht das etwas überirdische Leuchten des Eises gewesen wäre, der quasi den ganzen Tunnel bedeckte. „Ist das der korrekte Weg?“ Arkos hatte das Gefühl, der Abstecher war nicht geplant. Wieder entzündete er die Flamme über seiner Handfläche, dieses Mal aber eher, um ein wenig Licht zu haben. Die Wärme tat trotzdem ziemlich gut.
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Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: DeepCorp Alpha    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 21 Jan 2023 - 23:09
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Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 5 | @Lian
Das Ausmaß an Verzweiflung, welche Lian empfand, konnte sich Arkos überhaupt nicht vorstellen – ja, Arkos fand es auch verdammt kalt. Ihm froren Hände und Gesicht, und die halsbrecherische Fahrt machte es nicht unbedingt besser… aber irgendwie vertraute er darauf, dass Lönne und die Hunde schon wussten, was sie taten. Er hätte es zumindest rechtlich schwachsinnig gefunden, zwei Magier auf eine Rettungsmission zu schicken, zu der sie noch nicht einmal ankommen konnten. So also wartete er kurz, bis Lian sich endlich zu ihm umgedreht hatte… und der Gesichtsausdruck des Falls war… fast schon bemitleidenswert. Als Arkos seine Flamme entzündete und somit für ein wenig Wärme zwischen ihnen sorgte, weichten die Züge des A-Rang-Magiers auf und etwas verwundert nahm der Schmied die Aussage an, er würde ihm… das Leben retten. War das so? Lian sah ihn an, als wäre er sein Retter und Erlöser, und der Rotschopf fand das fast schon ein wenig befremdlich… der Kerl konnte Kälte wirklich noch viel weniger ab als er. Das war schon eine Leistung. Ungefragt rutschte Lian noch näher heran, und es war kurz davor, dass Arkos es ein wenig unangenehm geworden wäre… aber der junge Kerl hatte eh nicht genug Platz, um noch näher zu kommen. „Pass auf, dass du dir nicht die Strähnen verbrennst…“, meinte Arkos ein wenig amüsiert über die Situation, während eine erneute Kurve die beiden Magier zwang, sich ein wenig auf die Seite zu lehnen – nur um schließlich wieder zurück in die Bahn gedrückt zu werden. Wäre es nicht so ungemütlich gewesen, es wäre beinahe… spannend gewesen. Abenteuerlich. Und der Ausblick wäre auch ziemlich interessant gewesen. So aber musste Arkos sein bisschen Mana dafür verbrennen, Lian am Leben zu halten. Wirkte zumindest ein wenig so. „Wieso?“ Arkos legte den Kopf ein wenig auf die Seite. „Gibt’s jemanden, den du mit Schmuck beglücken möchtest? Oder magst du einfach selbst Schmuck?“ Nachdenklich kratzte er sich am Kinn. Tja, also… grundsätzlich war er ja sowieso dabei, mehr darüber zu lernen. Er hatte bereits gemerkt, dass in Maldina mindestens genauso großes Interesse daran bestand, Schmuck zu erwerben, wie Waffen. Und es gab weniger begabte Goldschmiede als Waffenschmiede… und so ungern Arkos es zugab, es fiel ihm ungewöhnlich einfach, sich darauf einzustellen. Mimir selbst hatte schon oft geunkt, dass es ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein musste, ebenso wie sein Hammer.

„Grundsätzlich kriege ich so ziemlich alles hin, was einfaches Schmieden angeht“, erwiderte Arkos selbstsicher, was er in dieser Hinsicht auch tatsächlich war. „Wenn du nun also nicht gerade eine mit Juwelen besetzte Krone besorgen möchtest, werde ich dir wohl behilflich sein können. Was die Pfeilspitzen angeht…“ Interessanter Gedanke. In Lian steckten also doch ein paar Überraschungen. Der A-Rang-Magier war also ein Bogenschütze, etwas, was man auch nicht alle Tage von Magiern hörte. Ob der junge Mann auch irgendwelche magische Unterstützung dafür hatte? „Normalerweise werden die nur gegossen, wenn es billig sein soll. Wenn du tatsächlich echte, eigens hergestellte Pfeilspitzen haben möchtest, solltest du definitiv darauf achten, diese auch wieder einzusammeln. Wird sonst mit der Zeit ziemlich teuer.“ Arkos hob die Schultern. „Aber grundsätzlich kein Problem.“ Einen Moment hörte er auf die Reden, weil die kalte Luft ihm die Lunge ziemlich auskühlen ließ und sich das doch etwas unangenehm anfühlte. „Was hast du denn…“, fuhr er fort, wurde aber von einem Ruf unterbrochen – Lönne meldete sich. Aber er hatte gar nicht die Magier gemeint, sondern vermutlich die Hunde, die jetzt noch einen Zahn zulegten.

„Oh, Katastrophe“, murmelte der Rotschopf und sah zu dem Blonden, dessen Blick starr, konzentriert und grimmig nach vorne gerichtet war. Sie rasten auf die kleine Eisbrücke zu, die doch sicher nicht der einzige Weg zu der Mine sein konnte. „Ich glaube, ja“, antwortete er matt. „Du hast noch schätzungsweise drei Sekunden zum Abspringen.“ „F E S T H A L T E N“, dröhnte es von dem Olsson und Arkos ergab sich seinem Schicksal. Glücklich sah er nicht aus, und die Flamme erlosch in dem Moment, als er sich auf dem Schlitten so klein wie möglich machte. Das Gefährt raste über die Brücke, und feines, ätherisches Knacken war die Antwort des wenig stabilen Gebildes.

Die Hunde lechzten und rannten, Lönne war in die Knie gegangen, und möglicherweise hatte er jetzt auch sein Schicksal in die Hände der Tiere gelegt, während ein eisiger Wind jetzt von der Seite über die Brücke peitschte und sie gefühlt auf der Stelle gefrieren ließ. Plötzlich passierte es: Ein lauteres Knacken ertönte, und kurz vor Ende der Brücke brach direkt unter Lian, Arkos und Lönne die Eisbrücke weg. Der Schlitten knackte ein wenig weg, aber durch den Vorwärtstrieb der Hunde und dem Momentum stieß er mit Gewalt gegen die Bruchstelle, stellte sich auf, schleuderte die drei Männer nach vorne in die Sicherheit. Arkos landete (schon wieder, das war ihm doch letztens schon einmal passiert) mit dem Gesicht voran im Schnee und schlitterte noch ein paar Meter weiter. Für einen Moment sammelte er sich und riss sich dann aus dem Schnee heraus, sah, dass Lian und Lönne neben ihm gelandet waren. Der Schlitten stand einige Meter weiter, und die Hunde hechelten und keuchten erschöpft und gestresst vor sich hin. „War das wirklich der einzige Weg?“, fragte der Aurelius Lönne und funkelte ihn jetzt doch ein wenig grimmig an – konnte er schließlich auch. „Das war nicht nur für uns beide gefährlich. Warum ist der Weg so kompliziert?“ Er packte Lian am Kragen, der immer noch neben ihm im Schnee steckte, rupfte ihn heraus und stellte ihn im Anschluss auf die Beine. Aufmerksam musterte Arkos den eben schon beinahe erfrorenen Mann – wie er sich wohl nun fühlen würde?
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Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 4 | @Lian
Ehrlich gesagt… Arkos wusste gar nicht genau, was das Gildenzeichen von Lian überhaupt war. Er war der Meinung, irgendwo mal eine Auflistung über die entsprechend anerkannten Gilden gesehen zu haben, aber… puh. War es ein Skarabäus gewesen? Ein Kreuz? Nein, das kam ihm beides nicht richtig vor… es hatte noch irgendwie… einen Skorpion gegeben? Ach, nein, er hatte Fairy Tail im Kopf, die auch einen etwas komischen Logo-Designer gehabt haben mussten. War es ein Auge? Hm. Na, so oder so: Lian taute zwar definitiv nicht auf, aber immerhin hatte er minimal etwas von sich verraten. War natürlich schon einmal nicht schlecht, wenn der Wuschelkopf nicht das Gefühl haben musste, vor Arkos Dinge verheimlichen zu müssen. Das persönliche Interesse des Schmiedes an dem Falls war nämlich eher mäßig ausgeprägt. Mal abgesehen davon, dass er das halbe Land entfernt arbeitete, hatte Arkos nicht zwingend das Gefühl, dass ein Interesse von der anderen Seite bestand. Der Rotschopf hatte allerdings noch einen Sphynx-Magier kennengelernt – das war das, was ihn eher interessierte.

Bevor Arkos so richtig antworten konnte – Lian hatte dann doch noch ein paar Fragen gestellt und dann eine Feststellung getätigt, die den Schmied weniger erschütterte, als Lian es vielleicht glaubte. Bisher hatten interessanterweise die wenigsten Magier magisch etwas beigetragen, um eine Mission abzuschließen. Sirviente hatte eine Puppe belebt – okay. Nana hatte sich verwandelt, aber das war ja nicht wirklich in dem Sinne aktives Magie-Wirken. Alles in allem waren die magischen Erfahrungen von Arkos bislang eher… mau gewesen.

Bevor er Zeit hatte sich darüber Gedanken zu machen, musste sich der Rotschopf erst einmal von dem großen blonden Mann niederstarren lassen. Lönne Olsson schien nicht sonderlich erpicht auf seine Mission. Oder er hatte bereits jetzt ein Problem mit dem Duo. Oder aber er hatte einfach immer diesen Gesichtsausdruck. Fakt war: Lian übernahm die ersten Worte, wogegen Arkos gar nichts hatte. Bisher war es ab und zu der Fall gewesen, dass er hatte vorpreschen müssen. Lian hatte, trotz seines offensichtlichen Unbehagens Arbeit gegenüber, sich nicht einfach hinter dem Schmied versteckt. Das war zwar einerseits angemessen für einen A-Rang-Magier, aber Arkos schätzte es trotzdem wert. Die Frage, was man an einer eingestürzten Mine überhaupt tun konnte und wie viel davon eingestürzt war, hob sich Arkos besser erst einmal auf, ansonsten würde Lönne ihn nur sitzen lassen. „Ich übrigens auch nicht“, meinte der Schmied amüsiert – noch auf die Sache mit der Magie bezogen – und ein kleines Schmunzeln huschte über seine Gesichtszüge. Mochte Lian meinen, dass ihm die Information den Boden unter den Füßen weggezogen hätte, lag er damit falsch… Arkos hatte bisher in keiner Mission wirklich gewusst, was genau zu tun war, und bisher hatte Magie auch generell nicht geholfen. Das war zwar kurios, aber er hatte sich daran gewöhnt, dass die meisten Aufträge erst einmal nicht furchtbar magisch waren.

Auch Arkos hörte ein Bellen und spitzte die Ohren. Lönne führte sie aus der Stadt hinaus, und dort… warteten tatsächlich angeschirrte Schlittenhunde darauf, loszupreschen. Es war allerdings nur ein einziger Schlitten, und dieser war sogar gar nicht so wenig beladen. Immerhin konnte man in etwa sehen, wo man so stehen musste, wenn man es denn wollte. „Ist das unser Gefährt?“, fragte Arkos ein wenig schwach, weil ihm schon klar war, wie die Antwort war – denn der Blonde ging schnurstracks auf den Schlitten zu und drehte sich nur einmal kurz missmutig um. „Wie wollt ihr sonst durch den Schnee kommen? Aufsteigen.“ Lönne deutete auf den Bereich des Schlittens, der vor dem eigentlichen ‚Fahrerbereich‘ lag. Es war ein großer Schlitten, und die Hunde sahen… erstaunlich fit und groß aus, und trotzdem war Arkos ein wenig skeptisch. Der Mann aber kam ihnen zuvor und blitzte sie mit seinen grimmigen, hellblauen Augen scharf an. Kurz sah Arkos Lian an und setzte sich dann freiwillig auf den einen Platz, der frei war. Direkt vor ihm war noch eine etwas tiefere Sitzgelegenheit angebracht, mit der Lian wohl vorlieb nehmen musste. Kaum hatte er sich gesetzt, setzen sich die Hunde in Bewegung – und nachdem sie erstmal Fahrt aufgenommen hatten, flitzten diese in einem Affenzahn über den Schnee.

Die Stadt entfernte sich fast schneller, als Arkos lieb war. Es wurde kälter, und das Herumsitzen machte es nicht besser. Lönne schien nicht zu frieren, Lian hingegen war ein Kleiderbündel und dessen Kopf beinahe in seiner Jacke verschwunden. Es war arschkalt, und Arkos erinnerte sich, dass er sich nach seinen zwei Aufträgen hier eigentlich geschworen hatte, nicht mehr so schnell in die Kälte zu reisen. Tja, soviel dazu. „Lian“, machte er also auf sich aufmerksam, und während der Mann kommentarlos durch den Schnee heizte, konzentrierte Arkos sich einen Moment. „Living Candle“, murmelte er leise, und über seiner Hand, zwischen ihm in den Crimson-Magier, entstand eine kleine Flamme, die ein wenig Licht erzeugte – aber vor allen Dingen zumindest ein wenig Wärme, die das Gesicht von Arkos ein wenig enteiste. Zum Glück hatte er sich diesen kleinen Trick angeeignet. „Übrigens, um nochmal auf deine Frage zurückzukommen: Ich bin Handwerker. Schmied, um genau zu sein. Größtenteils Waffen- und Rüstungsschmied, aber Werkzeuge auch. Weniger Goldschmied, wenngleich ich mich daran versuche. Man könnte sagen, die Magie ist eher mein zweites Standbein – ich habe eine Schmiede in Maldina. Falls es dich mal dahin verschlägt, kannst du vorbeischauen.“„Der da?“
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Suchen in: Bahnhof von Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Bahnhof - Haupthalle    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 16 Jan 2023 - 19:45

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 3 | @Lian
Rechenschaft? Arkos neugierig hochgezogene Augenbraue war bei diesen Worten relativ schnell wieder gesunken, nachdem sie für einen Moment noch skeptisch hochgezogen geblieben war. Der Kerl erinnerte ihn irgendwie ein wenig an Esmée. Sie hätte vielleicht gefragt, was ihm denn einfiel, weiter nachzufragen… dabei fiel ihm auf, dass er ihren Nachnamen auch nicht kannte. Bisher hatte er nicht das Gefühl gehabt, dass Nachnamen so ein Problem waren… aber vielleicht war es ja auch unnötig, dass er sich stets mit vollem Namen vorstellte? Lian wusste es wohl nicht, oder vielleicht vermutete er es auch, aber seine Antwort, die erstmal ziemlich kühl und im Anschluss noch ein wenig mysteriöser ausgeschmückt wurde, führte nicht wirklich dazu, dass Arkos zufrieden damit war. Lian hatte offensichtlich irgendetwas zu verheimlichen. Erneut jemand, der sich nicht wirklich öffnete, sondern zu eher unkonventionellen Methoden griff, was Kommunikation und Vertrauensaufbau anging. Nicht, dass Arkos vermutete, den jungen Mann noch viel häufiger zu sehen, aber… es war doch schon auffällig. Rechenschaft… so, wie Lian sprach, gab es für Arkos relativ wenige Möglichkeiten, weshalb er nicht wollte, dass ‚Falls‘ ‚herausposaunt‘ wurde. Entweder war er in irgendeiner Art und Weise undercover unterwegs – oder ein Krimineller, dessen Name bekannt war. Die goldfarbenen Iriden von Arkos wurden ein wenig dunkler, als er seine Augen für einen Moment zusammenkniff… und dann mit den Schultern zuckte. Ehrlich gesagt war es ihm relativ egal – und da sein Name bekannt war, würde es sich wohl auch wirklich um Lian handeln. Obwohl er sich nicht ausgewiesen hatte. Lian ohne F würde wohl schon wissen, was er tat.

Arkos passte seine Schritte dem Falls an, den er ab jetzt wohl nur noch in seinen Gedanken so nennen durfte, und überlegte für einen Moment, was ihm bisher bei dem jungen Mann aufgefallen war. Er war definitiv kein Neuling in dem Geschäft. In seiner beschränkten Erfahrung posaunten Neulinge nur bedingt heraus, dass sie faktisch keine Lust auf ihren Auftrag hatten – und die wenigsten hatten genug Mumm, um dann auch noch so locker damit umzugehen. Lian war ein wenig anders als die doch sehr exzentrischen Kollegen, mit denen er schon zusammengearbeitet hatte. Aber alleine sein Verhalten, seine kurz aufblitzende, fast schon arrogante Ader, die sich aber schnell wieder in Wohlgefallen und gelebte Unmotivation aufgelöst hatte, sprachen dafür, fand Arkos. Bisher hatte jeder irgendetwas spezielles gehabt. Lians Exzentrik würde dann wohl in seinem Inneren stattfand. Ob er ein genauso pathologischer Lügner war wie Esmée und Erial? Oder war er einfacher jemand, der sehr niedrig stapelte? Seinen Rang als Unfall zu betiteln, fand Arkos doch kurios… musste man das nicht wollen, um befördert zu werden. Zumindest in Satyrs Cornucopia war es, wenn er sich nicht ganz irrte, ungewöhnlich, gegen seinen Willen befördert zu werden. „Unfall“, murmelte Arkos ein wenig ungläubig, wartete aber ab, bis die Worte des Dunkelhaarigen versiegt waren. Immerhin warf er ihm nicht nur abgehackte Worte entgegen, wie zuvor noch. „Es heißt zumindest, dass der Crimson Sphynx-Gildenleiter – oder wie das dort halt geregelt wird – davon ausgeht, dass du diese Art von Aufträgen erledigen kannst“, meinte Arkos ein wenig fasziniert davon, wie Laissez-faire Lian generell war. Allerdings kam er zumindest auf eine Sache zu sprechen, die Arkos auch schon aufgefallen war.

„Gildenbusiness“, wiederholte er und ein feines Grinsen huschte über die Züge des Aurelius. „Ich habe jetzt noch nicht so viele Aufträge erledigt. Aber ich muss sagen, dass gerade diese Quest bisher noch am Besten funktioniert hat, was Informationsweitergabe angeht. Die anderen Quests waren dahingehend… fast schon ein Stochern im Nichts.“ Arkos hatte seinen Handschuh schon lange wieder angezogen und ging in gerader Haltung neben Lian her, der noch immer so lächerlich normal aussah, dass Arkos sich… schon wieder overdressed vorkam. Es war eine Angewohnheit von ihm, ja, aber es war das erste Mal, dass es ihm so richtig auffiel. „Problematisch ist immer nur, die Kollegen zu finden. Hättest ja wenigstens eine Crimson-Sphynx-Mütze tragen können“, merkte Arkos an – und man könnte meinen, er meinte es ernst. Ein etwas hochgezogener Mundwinkel bewies, dass es eher ein Witz war. „Bei Satyrs Cornucopia gibt es Leute, die tatsächlich Merchandise herstellen. Ein Vorteil bei einer Gilde voll mit Handwerkern, Künstlern und alles, was es da sonst noch gibt.“ Und auch gut für ihn, weil er sein Angebot dadurch stets erweitern konnte. Mittlerweile hatte Arkos bereits einige Waffen an beziehungsweise über die Gilde verkauft. Ihm fiel auf, dass er noch nicht einmal auf die Frage geantwortet hatte.

„Was ich weiß, ist: Es geht um eine Mine, die – ganz oder teilweise, da bin ich nicht sicher – eingestürzt ist. Niemand weiß wieso, und die Mine ist schwer zu erreichen. Wir sollen da rein, und wenigstens klären, wer da noch eingesperrt ist und wer noch lebt. Und, wenn möglich, was den Einsturz verursacht hat. Ich hoffe, diese… Lönne Olsson ist nicht nur ein Führer dorthin, sondern kennt die Gegebenheiten ein wenig. Ich hatte gehofft, irgendjemanden kennenzulernen, der über die Prozesse in der Mine Bescheid weiß…“ Arkos schien für einen Moment zu grübeln. „Mit bloßen Händen kommen wir nicht durch einen eingestürzten Tunnel. Ich weiß nicht, was mein Hammer da hilft.“ Er deutete auf die Mischung aus Waffe und Werkzeug, die wie immer horizontal an seiner Hüfte befestigt war. „Gibt es noch etwas, das ich wissen sollte?“ Lian hatte vielleicht noch mehr Informationen.

Eine gute Sache hatte es, dass sie nur zu zweit waren: Ihre recht großen Schritte trugen die beiden recht verschiedenen Männer schnell durch die Ortschaft in Richtung Nordtor. Herumstehen tat bei diesem Klima kaum jemand freiwillig, weshalb der große, blonde Mann mit strahlend blauen Augen sofort auffiel. Dick gekleidet, feste Schuhe, sah man immer noch, wie kräftig der Mann sein musste. Irgendwie war es der Einzige auf dem Platz vor dem Tor, der nach einem Lönne Olsson aussah. „Der da?“
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Suchen in: Bahnhof von Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Bahnhof - Haupthalle    Beiträge mit dem Tag arkosquest6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 16 Jan 2023 - 16:07

Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 2 | @Lian
Bereits darauf vorbereitet, ein wenig Zeit damit zu verbringen, diesen Lian überhaupt erst einmal zu finden, kam doch alles ganz anders, als Arkos es sich für den Moment vorgestellt hatte. Anstatt, dass jemand darauf wartete, angesprochen zu werden, wurde er selbst mehr oder weniger von der Seite angesprochen – und es war der unscheinbare Kerl mit der orangenen Bommelmütze. Zumindest dessen Teint war ungewöhnlich dunkel und suggerierte, dass er nicht von hier kam. Arkos wand sich dem jungen Mann zu, der tatsächlich noch ein wenig jünger wirkte als er. Etwas verwundert über die Aussage – womit sollte er denn langsam machen – wartete der Schmied ab, was sein Gegenüber zu sagen hatte… und war danach leider auch nicht furchtbar viel schlauer. Wie, er sollte ‚seinen Namen‘ nicht in Crystalline herumposaunen? Erstens: Das war dieser A-Rang-Magier, Lian Falls? Er sah gar nicht aus wie einer. Er sah nicht einmal so richtig aus wie ein Magier. Eher wie irgendein Typ, der hier auf ein Date wartete oder so. Immer noch musterte der Rothaarige sein Gegenüber ein wenig nachdenklich, entschied dann aber, dass er in seiner kurzen Karriere als Magier bereits zu oft nach dem Äußeren geurteilt hatte, lockerte seine Haltung ein wenig und zog schweigend den Handschuh seiner rechten Hand aus. Er hielt Lian die Hand hin – und dort, in der Handfläche, war das Abzeichen von Satyrs Cornucopia zu sehen und wies in als Magier der Gilde aus. „Ja. Ich bin Arkos Aurelius“, bestätigte er die ‚Vermutung‘ von Lian und wartete noch einen Moment, ob sein Gegenüber einschlagen würde oder nicht – und zog seine Hand danach wieder zurück.

Warum aber wollte Lian nicht, dass sein Name herausposaunt wurde? Seltsam. Was war denn dabei? Mal abgesehen davon, dass Lian unbestreitbar Teil des Namens des Kerls war. „Wieso? Was könnten diese Leute denn mit dem Namen anfangen?“ Etwas neugierig hob Arkos eine Augenbraue und musterte Lian noch einmal genauer. Er wiederholte sich nur ungern, aber… das war ein A-Rang-Magier? Irgendwie hatte er jemanden mit mehr Ausstrahlung erwartet. Obwohl der Dunkelhaarige schon ein gewisses Charisma hatte, konnte Arkos nicht wirklich behaupten, dass er nach ‚mächtigem Magier‘ schrie. „Mal abgesehen davon ist die Art und Weise, wie Magier sich auf Missionen treffen, wirklich ziemlich ineffizient. Man könnte meinen, die Gilden wollen, dass man wildfremde Leute mit einbezieht.“ Kurz schien er ein wenig nachzudenken und seufzte dann leise. „Sei’s drum. Du bist also Lian F-Punkt. A-Rang-Magier von Crimson Sphynx, richtig?“ Arkos wartete kurz auf die Bestätigung, zuckte dann leicht mit den Schultern. „Freut mich. Ich hoffe dann in dieser Mission auf deine Anleitung, weil ich gerade erst B-Rang-Magier geworden bin. Bisher habe ich eher niedrigrangigere Aufgaben abgeschlossen… aber es wurde dringend nach einer Person gesucht, um das hier anzugehen.“ Nachdenklich verschränkte er die Arme vor der Brust, verlagerte sein Gewicht ein wenig auf die Seite. „Und ich hab‘ eine gewisse intrinsische Motivation. Also, lass uns losgehen, oder? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese Mine gar nicht so einfach zu erreichen…“ So richtig motiviert sah der Crimson-Magier nicht aus. „Du musst ja schon einiges erreicht haben, um A-Rang-Magier zu sein“, merkte der Rotschopf an, um vielleicht irgendetwas aus dem Bemützten herauszulocken.
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Arkos Aurelius | Quest: Into the Mountain # 1 | @Lian
Eigentlich war Arkos niemand, der besonders motiviert in seine Missionen startete. Das lag vor allen Dingen daran, dass sie ihn von seiner eigentlich Arbeit – jedenfalls nahm er das so wahr – ablenkte und ihn dabei störte, in Ruhe zu schmieden. Außerdem war seine Erfahrung bisher gewesen, dass der ganze Ablauf des Quest-suchen, Quest-erfüllen und Quest-abgeben doch ein wenig unstrukturiert wirkte und ihn deshalb eher davon abhielt, sich ins Getümmel zu stürzen. Die Tatsache, dass er bereits mehrmals einfach irgendwohin gereist war, um jemanden zu treffen, den er nicht kannte, um eine Aufgabe zu erledigen, die kaum beschrieben war, störte ihn irgendwie.

Aber heute war ein anderer Tag. Erstaunlicherweise. Erstaunlicherweise war die Aufgabe relativ gut beschrieben gewesen, es war klar, wer sich zusätzlich um den Auftrag kümmern sollte – und alles in allem schienen die Ausschreibungen, die höherrangig waren, wirklich ein wenig mehr… verwaltet zu werden. Als Neuling hätte er sich das irgendwie kaum vorstellen können… aber nun war die Gilde auf die Idee gekommen, ihn zu einem B-Rang-Magier zu befördern. Der Rotschopf fand das immer noch kurios – schließlich konnte er kaum Magie anwenden. Wirklich beschweren wollte er sich aber auch nicht, hieß es doch, dass er ein wenig mehr von all dem bekam, weswegen er in der Gilde war – Unterstützung bei seiner Arbeit, Rohstoffe, Informationen. Und eben Zugang zu höherrangigen Aufgaben, wobei eine ihn dort ganz besonders interessiert hatte. Zwar hatte der Auftrag nichts Ursächliches mit Schmieden oder Erzen zu tun, aber es ging immerhin um ein Bergwerk beziehungsweise eine Mine. Wie schlimm konnte es schon sein, dort jemanden zu haben, den man kannte?

Zusammengefasst konnte man also sagen: Der Aurelius war… verhältnismäßig motiviert. Dass es erneut in die Kälte ging, störte ihn weniger, als gedacht – immerhin hatte er mittlerweile schon genug Erfahrung im Norden Fiores sammeln können, um sich gut auszustatten. Sein wie immer recht schickes, aber deutlich wetterfesteres Outfit aus roten und schwarzen Tönen war dieses mal ein wenig weniger… offensiv und protzte nicht mit vielen Ketten oder derartigem. Trotzdem sah man, dass er nicht einfach nur ein Bauer war, als er aus dem Zug stieg und sich einmal kurz reckte, seinen großen Rucksack über die Schulter warf und sich umsah. Ein gewisser ‚Lian Falls‘ sollte diese Quest mit ihm ausführen… ein A-Rang-Magier von der Gilde Crimson Sphynx. Der musste ja ziemlich was auf dem Kasten haben… Arkos hatte ein wenig herumgefragt, aber auf Anhieb hatte er niemanden gefunden, der Lian schon kennengelernt hatte. Einige der Gildenmitglieder hatten überlegt, aber so recht erinnern konnte sich wohl keiner daran, mit Lian bereits einen Auftrag erledigt zu haben. Hm. Arkos fragte sich, was genau ihm bevorstand… es klang nach einer ziemlich fordernden Quest. Ja, er hatte sich freiwillig gemeldet, weil er sich etwas von der Mission versprach – nämlich etwas, was er wirklich mal für seine Arbeit verwenden konnte. Alles bisher war dahingehend eher… meh gewesen.

Noch fühlte Arkos sich nicht unwohl, während er sich umsah. Seine Kleidung hielt gut warm, und seine Haare schützten ihn aktuell noch gut vor der Kälte. Wenn es schlimmer werden würde, hatte er noch eine Kapuze und allernotfalls eine Mütze. So ein wenig wie der eine Kerl, der da auf dem Bahnhof stand wie bestellt und nicht abgeholt, nur… nicht in so einer grellen Farbe. Der Typ sah aus wie ein Straßenschild mit seiner orange leuchtenden Mütze. Arkos war dem jungen Kerl nur einen kurzen Blick zu, überlegte einen Moment, wie es jetzt weitergehen sollte. So richtig firm war er noch nicht in diesem ‚Ich erkenne sofort, wen ich suche‘. Er wusste, dass er jemanden namens Lian Falls suchte. Aber wie der Kerl aussah, wusste er nicht. Das war ja mal wieder typisch. Ein leises Seufzen entfloh dem Schmied, als er sich in Bewegung setzte. Er würde nach Leuten suchen, die so aussahen, als würden sie auf etwas warten. Frauen würde er auslassen, und eher unscheinbare Leute auch. Bisher waren alle Magier, die er getroffen hatte… speziell gewesen. Irgendwie. Er trat also auf einen älteren Mann zu, der irgendwie kräftig aussah, und begrüßte ihn kurz. „Guten Tag. Seid Ihr Lian Falls – oder kennt Ihr einen Mann mit diesem Namen?“ „Was für ein Ding? Nie gehört, junger Mann“, erwiderte der ältere Herr und sah ein wenig skeptisch aus, musterte Arkos für einen Moment. Nein, das war wohl nicht korrekt. „Bitte entschuldigt“, meinte er also – und sah sich nach dem nächsten potentiellen A-Rang-Crymson-Sphynx-Magier um.
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