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 Ruinen am Clover Lake

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Helena

Helena
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BeitragThema: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 2 Dez 2020 - 13:28

das Eingangsposting lautete :

Ruinen am Clover Lake - Seite 2 FWdr2yt

Ortsname: Ruinen am Clover Lake
Art: Gebäude
Spezielles: Alte, nur oberflächlich untersuchte Ruinen.
Beschreibung: Diese alte Anhäufung von Steinen und Gemäuern findet sich am nordwestlichen Ufer des Clover Lakes wieder. In der Ferne, zwischen See und Gebirge, verlaufen die Schienen entlang, die einen gen Norden nach Oak Town führen. Die Ruine sitzt direkt an einem der kleineren Berge, zwischen Fels und See. Mehrere, kleinere Quellen speisen den Clover Lake durch Wasser, welches über und direkt durch die Ruine fließt. Der Fels ist größtenteils mit Moos bedeckt. Die Ruinenteile, die an der Oberfläche liegen, sind bereits sehr verwittert und teilweise von herabgestürztem Gestein zerstört. Die inneren Räumlichkeiten hingegen sind teilweise intakt, zumindest bis zu einem gewissen Punkt, an dem Einstürze einem den Weg blockieren. Auf der Ruine selbst, auf einem steinernen Sockel thront eine große Drachenstatue. Bei näherem Hinsehen scheint diese aus einem seltsamen Metall zu bestehen. Sie sieht nahezu unversehrt, wie neu aus.

Change Log: Durch den Avatar der Gier wurde die oberflächliche Ruine beinahe zerstört. Dominiert wird die ehemalige Ruine nun durch einen kreisförmig, breiten Schacht, welcher hunderte Meter in die Tiefe führt. An den Seiten und am Boden sind die Überreste der Ruine noch erhalten.
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Yuuki

Yuuki
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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyDo 18 März 2021 - 10:57

Ein kleines Lächeln bildete sich auf dem Gesicht von Yuuki, als ihm seine neue Bekanntschaft bestätigte, für den Kampf bereit zu sein. An ihrem Schmunzeln und ihrer allgemein guten Laune in dieser Situation erkannte er auch, dass sie sich scheinbar auf den Kampf … freute. Diese Reaktion hätte der Grynder jetzt nicht wirklich erwartet, aber er konnte jede Hilfe benötigen, und wenn er dabei auf eine Magierin zählen konnte, deren Magie Götter zu töten vermochte, dann umso besser! „Dann los!“, sprach er ihr leise zu und wandte sich wieder ihrem Feind zu, der wieder auf sie zugeschossen kam. Als die Runenritterin ihre Magie aktivierte, vernahm der Rotschopf ganz deutlich, was sie sagte. Schwarzes Wasser umsprudelte ihre Hände – sie war also die Godslayerin des Wassers. Bei diesem Gedanken blitzte kurz Kazuya vor seinen Augen auf, der Dragonslayer des Wassers, was er jedoch ganz schnell wieder aus seinen Gedanken verscheuchte. Dafür hatte er jetzt keine Zeit, dafür war die Situation und der Gegner vor ihnen viel zu gefährlich. Woher der junge Mann das wusste? Nun, mal abgesehen davon, dass er Augen im Kopf hatte, sprach erneut jene mysteriöse Stimme zu ihm, die ihn überhaupt erst wie in Trance angelockt hatte.

„Magnetic Field.“, stieß Yuuki aus und ließ sogleich mehrere Metallkugeln auf ihren Gegner niederprasseln, der ihn gewaltvoll hin und her schlug. Seine Angriffe waren der von Helena deutlich überlegen, was Geschwindigkeit, Stärke und Flexibilität anging, doch seltsamerweise zeigten nur ihre Angriffe wirklich Wirkung bei diesem Ungeheuer. Mit jedem Schlag, den die Gute landete, kreischte der Avatar der Gier unmenschlich auf und schauderte. Nach etwa einer Minute, in denen die Beiden ihren Gegner hin- und herschlugen, erkannte Yuuki, dass es nicht ewig weitergehen konnte. Seine Manavorräte neigten sich ebenfalls dem Ende zu und Helena schien über die Möglichkeit zu verfügen, ihren Gegner zu verwunden, jedoch nicht den Todesstoß zu verpassen. Frustriert biss der junge Mann die Zähne zusammen. Würde sein Abenteuer hier ein Ende finden? *Auserwählter der Zeit … nutze deine neue Kraft.* Erneut sprach die Stimme zu ihm und vor seinen Augen bildeten sich magische Formeln und Muster. *Ich hab’s!*, stieß der Crimson Sphynx Magier innerlich triumphierend aus!

Bei seinem finalen Angriff, legte der junge Mann all seine Willenskraft in seinen Hieb mit seinem Stab. Er mochte selbst nicht über große körperliche Stärke verfügen, aber mithilfe seiner magnetischen Kräfte, konnte er den Stab im letzten Augenblick derart beschleunigen, dass der Wucht um ein Vielfaches an Stärke gewinnen würde. Mit einem dumpfen Laut krachte der Stab in das Schattenwesen und schleuderte es mit hoher Geschwindigkeit durch die ganze Halle, wobei er sich mit einem krachenden Geräusch in die nächste Wand bohrte. Doch das war kein Grund zum Feiern, denn das Wesen würde sich sogleich wieder erheben. „Wir müssen schnell raus hier, den Kampf können wir jetzt nicht gewinnen!“, rief er der Godslayerin zu und nahm sie an der Hand. „Wachse, Ruyi Jingu!“ Mit atemberaubender Geschwindigkeit wuchs der Stab in die Länge und schoss in die Höhe, wobei er auf die Decke des Tempels brach und diese schließlich durchschlug. Die letzten Momente seines Levitationszaubers nutzend, erhob sich der junge Mann mit Helena an der Hand in die Lüfte, um diesen gottverlassenen Tempel zu verlassen. Hinter ihnen rappelte sich erneut das Monster auf und sprang ihnen hinterher. „Es … gibt … kein Entkommen!“, zischte es ihnen zu, während es mit den Pranken nach ihnen griff. Im letzten Augenblick, als die beiden Magier wieder im Freien war, drehte sich der junge Mann um, ließ den Stab in seine ursprüngliche Form schrumpfen und zeigte auf das große Loch im Boden. Beim Wirken des Zaubers, leuchtete der Grynder auf und ein seltsames Glitzern war in seinen Augen zu erkennen. „Recycling!“, sprach er den unbekannten Zauber, dessen Formeln er vor seinen Augen gesehen hatte. Wie von Geisterhand schloss sich das Loch im Boden und ein dumpfer Laut war zu vernehmen, als der Avatar der Gier mit vollem Karacho gegen die wieder geschlossene Decke krachte.

Jegliche Manareserven aufgebraucht, ließ sich der junge Mann auf den Rücken fallen und schaute den Himmel an. Vor einigen Sekunden noch hätte er nicht gedacht, dass er ihn jemals wieder sehen würde. Sein Atem ging schnell und allmählich flaute das Adrenalin in seinem Körper ab. Das war knapp gewesen. Wirklich knapp. Auf was war sein Bruder da nur gestoßen? Und was sich der Rotschopf ebenfalls fragte, wie viel stärker musste er noch werden, ehe er mit seinem Bruder gleichzog, der gleichzeitig gegen sieben dieser Monster gekämpft hatte? Und was für eine mysteriöse Kraft hatte er da gerade gewirkt? Unschlüssig, starrte er seine Hände an, ganz so, als ob ihm diese fremd seien und er sie gerade eben zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Aber vergaß er nicht etwas …? Helena! Schnell rappelte sich der Crimson Sphynx Magier wieder auf und schaute zur Runenritterin. „Alles okay bei dir? Geht es dir gut?“ In all der Eile hatte er vergessen sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen. Hoffentlich hatte sie sich nicht während des Kampfes verletzt!

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@Helena


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Helena

Helena
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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 24 März 2021 - 13:40


Offplay: Spurensuche

Helena & Yuuki

# 13 Kampfeslustig stürzte Helena also nach vorne, um sich dem Feind buchstäblich entgegenzuwerfen. Mit Erfolg… zumindest mit kleinem. Ihr Gefährte nutzte seine magnetischen Kräfte, um dieses Wesen mit Metallkugeln anzugreifen, was scheinbar nicht viel bewirkte. Viel mehr bewirkten hingegen Helenas Schläge. Jedes Mal, wenn sie das Reptil mit ihren mit magischem Wasser ummantelten Fäusten traf, kreischte das Ding Schmerzensschreie heraus. Eine Tatsache, die Helena beflügelte. Sie hatten scheinbar eine Chance und ihre Magie zeigte sich so effektiv wie gegen keinen Gegner zuvor! Die Frage, ob es sich bei dem Ding um ein göttliches Wesen handelte, tat sich schnell auf, wurde von der Runenritterin jedoch schnell in die hinterste Ecke ihrer Gedanken geschoben. Für den Moment zählte nur der Kampf, alles andere konnte - nein - musste warten.
So effektiv Helenas Angriffe zunächst auch wirkten, viel mehr als Schmerzen bereiteten sie ihrem Gegner leider nicht. Nach einer Minute, die sie voll und ganz dafür verwendete, auf das Reptil einzudreschen, unterbrach sie ihre Angriffskette schnaufend. So etwas wie Missmut machte sich in ihr breit. Was sie da taten reichte nicht. Doch was nun? Yuuki nutzte die Gelegenheit und schleuderte den Feind mit einem beeindruckenden Hieb durch die große Halle, in der sie kämpften. Das brachte zumindest ein wenig Zeit. „Wir kriegen ihn nicht klein!", sprach die Magierin eindringlich zu ihrem Gefährten, der diese Aussage gewissermaßen bestätigte, indem er davon sprach, dass sie abhauen mussten. Helena rannte wirklich nicht gerne weg, doch auch ihr wurde schnell klar, dass sie keine Chance hatten dieses Ding zu besiegen. Zu diesem Zeitpunkt nicht. Noch nicht.
Es stellte sich jedoch heraus, dass die Godslayerin ohnehin keine große Wahl hatte. Ihre neue Bekanntschaft griff nämlich nach ihrer Hand, um dann seinen Stab dafür zu nutzen die Decke zu zerstören und mit ihr gemeinsam ins Freie zu fliegen bzw. zu fliehen. Soweit, so gut. Was dann folgte, verwunderte die Magierin allerdings. Mit einem Zauber, den Yuuki „Recycling“ nannte, reparierte er die Decke des Tempels, um den Avatar darin einzuschließen…

Erschöpft von den Ereignissen lag Helena neben Yuuki auf dem Boden. Sie atmete schwer. Eine spannende Erkundungstour durch einen Tempel entwickelte sich in rasender Geschwindigkeit zu einem spannenden Kampf, gegen ein mythisches Wesen, gefolgt von einer Flucht durch den Himmel… Damit hatte die Runenritterin wahrlich nicht gerechnet, als sie zu diesem verlassenen Ort aufgebrochen war. „Das war kein Magnetismuszauber, oder?", fragte Helena, den Blick in die Wolken gerichtet, statt auf die Fragen ach ihrem Wohlergehen zu antworten. Dass es ihr gut ging, konnte der Rotschopf ja eigentlich auch sehen. Was da geschehen war, hatte nichts mit Magnetismus zu tun. Die Decke des Tempels war aus Stein gewesen, nicht aus Metall.
Nachdem Helena etwas Kraft getankt hatte, richtete sie auch wieder auf. „Dieses Ding da drin, das hat mich nicht zum letzten Mal gesehen. Du sagtest, wir könnten den Kampf jetzt nicht gewinnen. Aber ich werde wiederkommen und dieses Ding vernichten.", erklärte die Godslayerin entschlossen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es ihre Pflicht war dies zu tun. Die Entschlossenheit in ihrem Auftreten schwand jedoch schon bald und machte Platz für einen positiveren Ausdruck. „Das war echt spannend, aber es hat auch Spaß gemacht. So etwas sollten wir wiederholen." Es klang nach Spaß, aber vielleicht war da auch ein Funken Aufrichtigkeit in diesem Vorschlag. Jedenfalls verabschiedete Helena sich bald von Yuuki. Die Wege der beiden trennten sich, doch sie würden in Zukunft bestimmt auch mal wieder zusammenfinden.
fin

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Ruinen am Clover Lake - Seite 2 YN5l7AJ

talk to my face - not behind my back
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Akay Minoru

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 12 Jan 2022 - 23:15

Cf: Kardia Kathedrale

#18 Fast wie erwartet, schwang sich der Grynder von neuem in die Lüfte und würden sie sich nicht in einer derartigen Bredouille befinden, hätte sich Akay in diesem Moment sicherlich gefragt, ob es für seinen Partner vielleicht schon so etwas wie eine zweite Natur war in dieser Hinsicht dreidimensional zu denken. Ohne die Fesseln der Gravitationskräfte eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten. Aber das war noch immer etwas, für einen anderen Zeitpunkt. Bereits als Aries den Strahl ihrerseits mit einem eigenen begegnete, konnte er ihr ansehen, wie erschöpft sie war. Noch nicht einmal, seit er ihre Dienste in Anspruch genommen hatte, hatte er sie derart unter Spannung erlebt. Beizeiten würde er sich revanchieren müssen. So etwas wie heute war alles andere als sein normaler Alltag und so wäre es einfach selbstverständlich, wenn man sich in irgendeiner Weise erkenntlich zeigen würde. Ein Zeichen setzen, dass die Dienste, die Aufopferung, die man brachte, auch gewertschätzt wurden. So jemand war der junge Stellarmagier. Um diese Idee jedoch auszuführen, würden sie erst einmal lebendig aus der Kathedrale kommen müssen. Ein Unterfangen, welches bereits in vollem Gange war. Tatsächlich war der Block gelungen, die Wolle, die jetzt gefährlich knisterte, verteilte sich jedoch im Raum und so musste er dem ein oder anderen unfreiwilligen Projektil ausweichen. Immer noch besser als bei lebendigem Leib gegrillt zu werden. Der nächste, physische Angriff galt nun Horologium. Genau wie bei Questpartner, Freunden oder ähnlichen, wäre der Schwarzhaarige in dem Moment als sein geist getroffen wurde am liebsten rüber gesprintet, um sich nach dem Wohlbefinden zu erkundigen, so wie es Yuuki getan hatte als er sich von seiner Kopfverletzung erholt hatte. Das wiederum würde sie allerdings erneut keinen Meter vorwärtsbringen. Er musste weiter vorwärtskommen, wenn er erreichen wollte, dass dieser Wahnsinn ein Ende hatte. Und je länger ihr Kampf dauerte, desto stärker spürte er in seinem inneren ein ungewohntes Brodeln, das nur darauf wartete an die Oberfläche zu kommen. Akay wollte den Typen nicht nur besiegen, er spürte auch, dass er diesem wehtun wollte. Wehtun für die Dinge, die er angerichtet hatte. Dabei wusste er ganz genau, dass es nicht seine Aufgabe war, über diese Gestalt zu richten. Der Frust über dieses Wissen befeuerte daher vermutlich auch seine Gedanken. In die Ecke gedrängt, wirkte ihr Kontrahent allmählich so als ob auch ihm die Kraft ausgehen würde, weshalb er sogar seiner Beschwörung nur noch Plattitüden entgegenwarf. Noch bevor die Fee selbst in Position war einen Angriff auszuführen, war es der Rotschopf, der Anstalten machte dieses Spektakel ein für alle Mal zu beenden. Sehr gut. So konnte der Magier sehen, wie eine unsichtbare Kraft den Mann mitsamt des Stabes gen Boden drückte, jener sich im ersten Moment noch zu wehren schien, ehe er dem Druck, der auf ihm wirkte, nicht mehr auszuhalten war, die Beine nachließen und am Boden festgehalten wurde. Ein wahrlich angenehmer Anblick. Mit ihrem Feind außer Gefecht, sammelte sich die noch sehr frische Allianz am Altar. „Besser spät als nie“ kommentierte er die Aussage seines Anführers und winkte dann mit einem erschöpften, wenn auch aufrichten Lächeln ab. „Da muss schon mehr passieren“. Gerade wollte er sich nach der Wunde der Sphynx erkundigen als ihr Widersacher das Wort ergriff. Akay hatte ihn nicht nur ebenso aus den Augen gelassen, er dachte auch, dass es nicht viel mehr als heiße Luft war, die jetzt der Kehle des Besiegten entspringen würde. Und so unterschätzte er ihn ebenso wie es Yuuki tat. Es war nicht mehr als ein Sekundenbruchteil, doch reichte diese Zeit aus einen Sturm zu manifestieren, der den außerhalb noch wie eine milde Unannehmlichkeit aussehen ließ. Noch bevor einer der beiden Magier reagieren konnte, nahm das Unheil seinen Lauf. Beide wurden in die Luft gerissen, umhergeschleudert und irgendein Projektil traf den Stabkämpfer am Kopf, weshalb er das Bewusstsein verlor und so gar nicht erst mitbekam, dass sie nicht mehr in der Kathedrale, ja nicht einmal mehr in Magnolia waren.

Das Erwachen war unsanft, keine Frage, dabei war es allerdings nicht dem Boden geschuldet, sondern seinem brummendem Schädel. Ihr Boden war tatsächlich nicht hart, er war … weich? Die Augen langsam öffnend, bemerkte Akay, wie nicht nur er, sondern auch sein Kollege auf einer, sich langsam auflösenden, Wollschicht zu sich kamen. Von Aries war keine Spur und er spürte auch von ihrem Schlüssel keine Resonanz mehr. Hatte sie die beiden etwa mit ihrer verblieben Kraft gerettet? Der Junge war sprachlos. Womit hatte er diese Art der Loyalität verdient? Ein stechender Schmerz erinnerte ihn daran, dass sein Kopf noch immer schmerzte und ein kurzes Tasten, gefolgt von einem schmerzhaften zusammenzucken und einer roten Schicht auf seinen Fingerkuppen, verriet ihm, dass er nicht ganz unverletzt davongekommen war. Erst dann fluteten die Erinnerungen der letzten, waren es Minuten, Stunden, auf ihn ein. Sie waren mitten in einem Kampf gewesen. Geschockt riss er nun die Augen auf und erhob sich, eher reflexartig als wirklich bewusst, vom Boden und schaute sich um. Auch der Magnetismusmagier erwachte, aber nicht nur das auch ihre Zielperson rappelte sich, in seiner Hand noch immer der Stab des Ur, auf. Noch hatte die Fee keine Ahnung wo sie waren geschweige denn, was eigentlich genau passiert war. Aber anscheinend war auch keine Zeit mehr übrig das herauszufinden.

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@Yuuki


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Yuuki

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyDo 13 Jan 2022 - 13:06

#18 Der Körper des jungen Mannes wurde in dem Sturm wild hin- und her gewirbelt, sodass Yuuki das Gefühl hatte, in zwei gerissen zu werden. Wild strampelnd versuchte er, sich an irgendetwas festzuhalten, doch die Winde waren viel zu stark dafür. Generell fiel es ihm schwer, die Augen offen zu halten, also war es vergebene Müh‘, dass er versuchte sich irgendwie zu stabilisieren. Dementsprechend hatte der junge Mann auch nichts der hölzernen Bank entgegenzusetzen, die ebenfalls durch die Lüfte geschleudert wurde, ihn am Kopf erwischte und ins Land der Träume schickte.

Der Rotschopf träumte davon, dass er in ein unendlich tiefes Loch fiel und er keine Möglichkeit hatte, seinen Sturz zu bremsen. Möglicherweise war dies die Reaktion seines Körpers auf die Verarbeitung des Geschehenen in der Kardia Kathedrale, vielleicht aber auch eine Erinnerung an die Hilflosigkeit im Uralten Drachentempel vor der Küste Hargeon Towns, als sein Flugzauber nicht gewirkt hatte und sein gesamtes Team in die Tiefe gestürzt war. Dieses Ereignis hatte den Crimson Sphynx Magier deutlich geprägt, denn es hatte ihm seine eigene Verwundbarkeit verdeutlicht. Und auch diesem Sturm hatte er nichts entgegenzusetzen. Wenn der Traum schon eine schmerzhafte Erfahrung war, dann wurde diese in die Realität übertragen, als der Grynder nämlich erwachte und sich ein stechender Schmerz in seinem Körper breit machte. „Argh.“, stöhnte er und das grelle Licht stach wie Messer in sein Hirn. Blinzelnd versuchte er seine Umgebung auszumachen, die weitaus heller als die dunkle Kathedrale und das sturmverwüstete Magnolia waren. Doch es war nicht nur der Schmerz in seinem Kopf, sondern da war noch mehr. Ein heißer Schmerz glühte in seinem linken Arm. Als der junge Mann seinen Blick so weit fokussiert hatte, dass er seinen Arm näher begutachten konnte, stellte er fest, dass sein Unterarm in einem merkwürdigen Winkel abstand. Es dauerte einige Sekunden, ehe ihn die Erkenntnis traf, dass er sich den Arm gebrochen hatte. Übelkeit stieß in ihm auf, welche er nicht lange bei sich behalten konnte, sodass er sich geräuschvoll auf dem Boden übergab. Hustend und keuchend, versuchte Yuuki sich zusammen zu reißen und sich zu erheben, was jedoch weitaus mehr Kraft beanspruchte, als er gerade aufbringen konnte. Wie ein Betrunkener hin und her taumelnd, gelang es ihm schließlich sich zu erheben und sich an einer der Ruinensäulen abzustützen. *Moment Mal.*, schoss es ihm durch den Kopf, während er feststellte, dass diese einfache Erkenntnisse Schmerzen und Verwirrung auslöste. Ruinensäuen? Unschlüssig begann der Rotschopf sich umzuschauen. Er war hier schon mal gewesen … Er erinnerte sich … Das waren doch die alten Ruinen am Clover Lake, in denen er den Spuren seines älteren Bruders nachgeforscht hatte. Damals hatte er die Bekanntschaft einer Runenrittern gemacht, die sich als Godslayerin erwiesen und ihm somit Einlass in diesen alten Tempel hatte gewähren können. Dort in den Tiefen hatte er mehr gefunden, als nur ein Artefakt und seine Zeitmagie. Eine Finsternis, ein uraltes Böses hatte dort gelauert und sie waren ihm gerade so entkommen. „Argh.“, stöhnte er wieder schmerzerfüllt und fasste sich mit seiner rechten Hand an die Schläfe, während sein linker Arm schmerzhaft und unnütz herabhing. Als er diese vor sich hielt, war sie voller Blut. Die Kirchenbank hatte ihn wirklich übel erwischt. Alleine das Denken kostete ihn enorme Willenskraft. Wie zum Teufel war er hier nur hingekommen?

Neben sich erkannte er schließlich den aufrecht stehenden Stellarmagier, der genauso zerzaust und blutig geschlagen war, wie er selbst. Also träumte er nicht etwa und sie befanden sich wirklich nicht mehr in der Kardia Kathedrale. Was bedeutete, dass …  Die rubinroten Seelenspiegel des jungen Mannes weiteten sich entsetzt, als er ihren Gegner erkannte, der sich nun ebenfalls – wenig göttlich, wie man an dieser Stelle anmerken durfte – aufgerappelt hatte, den Stab des Ur nach wie vor in der Hand haltend. Der Rotschopf biss die Zähne zusammen. Sollte das Ganze etwa so enden? In diesen gottverlassenen Ruinen, überwältig von einem Wahnsinnigen, der das Wetter von Fiore und damit auch das Land selbst ins Chaos stürzen konnte? Mit einem enormen Willen und einer Kraft, die er von ganz drinnen kanalisierte, hielt Yuuki mit einem Mal seinen Ruyji Jingu Stab in der Hand und stolperte unsicher auf ihren Gegner zu. Dieser riss nun seinerseits die Augen auf, als er den Crimson Sphynx Magier auf sich zuschreiten sah. „Nein … bleibt fort. Ich bin ein Gott … wie könnt ihr es wagen?“ Zu langsam hob er den Stab, als ihn der Wüstenmagier erreicht hatte und er seine eigene Waffe einfach auf ihren Gegner sausen ließ. Es kostete ihn all seine Willenskraft bei Bewusstsein zu bleiben und auch seine magischen Fähigkeiten waren erschöpft. Verzweiflung trieb ihn voran und selbst in seiner jämmerlichen körperlichen Verfassung, widerstrebe jede Faser seines Körpers, den Kopf in den Sand zu stecken und einfach aufzugeben. Der Schmerz seines gebrochenen Armes und seiner Kopfwunde trieb ihm die Tränen in die Augen, doch der Rotschopf biss die Zähne zusammen und gab sein Bestes, um diesen Schmerz zu verdrängen. Verzweiflung trieben ihn an und er nutzte jede Unze seiner doch eher durchschnittlichen Kraft dazu, ihren Gegner zurückzudrängen. Alleine würde er es nicht schaffen, doch selbst wenn sein Körper gebrochen war, würde Yuuki Grynder nicht aufgeben! Sie mussten gewinnen und ihn aufhalten – Sieg oder Tod!


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@Akay Minoru


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Akay Minoru

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyDo 13 Jan 2022 - 21:53

#19 Erst jetzt, wo sich der junge Magier aufgerappelt hatte, spürte er nicht nur, wie die Strapazen langsam ihren Tribut forderten, sondern bemerkte auch, dass er, auch nachdem er sich umgesehen hatte, absolut keine Ahnung hatte, wo es sie hin verschlagen hatte. Eine Ruine, ein See und Berge waren alles, was er auf Anhieb wahrnehmen konnte. Vielleicht waren sie noch in der Nähe Magnolias, vielleicht aber auch auf einem anderen Kontinent, einer anderen Welt – wer konnte das jetzt schon sagen. Immer noch desorientiert, sah er wieder zu Yuuki, der sich gerade ebenfalls auf die Beine gekämpft hatte, ebenso wie es ihr Gegner tat. Dadurch, dass alle drei jedoch noch völlig neben der Spur waren, entstand ein ungewollter Waffenstillstand. Sobald sie aber wieder zu Sinnen gekommen waren, würde ihr Kampf aus der Kathedrale mit Sicherheit hier an diesem menschenverlassenen Ort zu Ende gehen. Scheinbar hatte es seinen Kumpanen deutlich heftiger erwischt als ihn und jetzt sah auch der Schwarzhaarige, dass der linke Arm nicht ganz so aussah, wie er es im Normalfall tat. Daher konnte es niemanden verwundern, wie stark der Rotschopf auf diese Erkenntnis reagierte und so musste auch der Minoru an sich halten es ihm nicht gleich zu tun. Blut und Gewalt waren etwas, an das er sich allmählich gewöhnt hatte. Das Ausleeren des Mageninhaltes gehörte nicht dazu und wahrscheinlich war es nur der fehlende Geruch, der dafür sorgte, dass es ihm nicht so ergangen war. Allerdings wunderte es die Fee, warum der andere seinen Arm nicht einfach in den Zustand zurückversetze. Besonders in diesem Moment wäre es doch von enormen Vorteil sich in das Originalbefinden zurückzuversetzen. Dass er es jedoch nicht tat, ließ Akay darauf schließen, dass er es entweder nicht konnte, weil auch jene Reserven allmählich erschöpft waren oder aber, weil ihre Reise hier her länger gedauert hatte als ihn die Magie zurückbewegen konnte. Zeitmagie war etwas Mächtiges aber es zeigte so jetzt in diesem Moment, welche Grenzen auch sie hatte. Mit allen drei Spielern wieder im Spiel war es jetzt nur eine Frage, wer von ihnen den ersten Schritt machen würde. Für den Magier galt es erst einmal seine innere Mitte zu finden. Aus dem Schlagabtausch im Gotteshaus wusste er, dass der Stab an sich mächtige Kräfte beherbergte, dessen Träger diese nicht nur freisetzen konnte sondern auch den Stab als solchen zu führen wusste. Yuuki hatte für dieses Wissen beinahe mit seinem Leben bezahlt. Ein unüberlegter Angriff und sie würden erneut so Enden, ohne die Chance ihren Fehler zu revidieren. Dann wäre Fiore diesem Wahnsinnigen ausgesetzt und, sofern sie noch in der Nähe seiner Heimat waren, wäre Magnolia gewiss das erste Ziel eines Racheaktes des selbstausgerufenen Gottes. Das war etwas, was Akay auf gar keinen Fall zulassen würde. Er musste also ebenso zügig agieren, aber eben nicht unüberlegt. Wirklich positiv an der ganzen Situation war nur die Tatsache, zumindest hoffte er das, dass dem Typen jetzt wirklich und endgültig die Puste ausgehen musste.

Überraschenderweise war es der von allen drei scheinbar am schwersten verletzte, der dem Übeltäter ans Leder wollte. Welch enorme Willenskraft der Gyrnder besitzen musste, um sich trotz all dieser Schmerzen und der Umstände, die sie hierhergebracht haben, immer noch vorwärts gehen, ja sogar angreifen konnte. Würde man es nicht wissen, könnte man glauben es handle sich um einen waschechten Fairy Tail Magier. Spätestens das war für den Stellarmagier der letzte Ausruf sich dem Scharmützel anzuschließen. So wirklich bereit schien ihr Gegner nicht zu sein; seine Floskeln schienen dabei immer noch genau so gut abspielbar zu sein, wie die allgegenwärtigen Reflexe eines Menschen. Der metallene Stab der Sphynx fuhr so erbarmungslos auf ihn nieder. Der erste Schlag traf den Mann unsanft an der Schulter und den dumpfen Aufpralle der Waffe hallte in der Umgebung nach. Noch während ihr Kontrahent seinen Schmerzen freien Lauf ließ, blockte er den weiteren Angriff des Wüstenmaigers. Es wirkte dabei so als ob sie sich in einer Art Patt befanden, keiner von beiden konnte ad hoc genug Kräfte mobilisieren, um den jeweils anderen auszuschalten. Zeit genug für Akay die Strecke selbst zu überbrücken. Dabei musste er dafür sorgen, dass Yuuki auch noch am nächsten Tag lebendig auf dieser Welt weilte. Es würde sicher nur einige Momente dauern, bis auch der Verbrecher die massive, neue Schwachstellen in Form des gebrochen Armes erkennen würde. So weit sollte es aber nicht kommen, wenn es nach dem Fairy Tail Magier ging. Seine letzten Reserven mobilisierend, beschwor er erneut Klingen aus Lichtmagie um seine Hände, sechs an der Zahl, und noch während sich diese manifestierten spürte er sein Mana als nicht viel mehr als eine kleine Pfütze in einem ehemals großen Teich. Die ersten drei flogen sogleich los und sorgten dafür, dass sich das Unentschieden auflöste, indem der Übeltäter mit einer drehenden Bewegung die Projektile abwehrte und einen Satz nach hinten machte. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn sie ihn durchbohrten hätten. Eine Bemerkung, die nicht unbedingt typisch für die friedliche Seele war. Nun selbst in Aktionsreichweite übernahm er schlichtweg den nächsten Schlagabtausch, nicht nur um seinem Partner Luft zu verschaffen sondern vor allem eine Gelegenheit zu geben dieses zermürbende Hin- und her zu beenden. Schon nach den ersten paar Schlägen bemerkte Akay, dass sein Gegenüber wirklich etwas von seinem Handwerk verstand und es war auch das erste Mal für den Jungen, dass er, jenseits von Trainingskämpfen, sein ganzes Wissen im Stabkampf anwenden musste. Vermutlich war es diese fehlende Erfahrung, die ihn schwächeln ließ. Es war nur ein normaler Hieb, nichts Außergewöhnliches, allerdings musste er irgendeinen Fehler gemacht haben, da er nur mit ansehen konnte, wie sein Speer in hohem Bogen aus seiner Hand flog und sich einige Meter entfernt in den Boden bohrte. Ein widerliches Grinsen manifestierte sich auf dem Gesicht des anderen. „Jetzt wird ein Gott über euch richten“ waren die Worte, die er daraufhin äußerste, ehe er seine Waffe von oben herabschwang. Zum Vorteil der Fee war diese jedoch auch im waffenlosen Kampf versiert. Zwar nun in der Defensive, konnte er sich vollkommen auf jeden einzelnen Schlag konzentrieren und tänzelte dem deutlich frustrierteren Mann davon. Dann, es wieder nur ein kurzer Moment, war es diesmal der Schwarzhaarige, der eine Lücke sah. Seine verbliebenen drei Lichtklingen abfeuernd, konnte ihr Gegner nur zwei davon auf dieser Distanz ausweichen. Die dritte fand ihr Ziel und löschte vermutlich das linke Augenlicht seines Kontrahenten für immer aus. Ohne lange zu zögern, griff Akay nach dem Stab des Ur und rang nun um dessen Kontrolle, während der Mann ihn anschrie, aufgrund der Schmerzen, sein verbliebenes Auge aber umso eindringlicher die Magier fixierte. Eine bessere Gelegenheit würde sich erst einmal nicht ergeben.

@Yuuki
Akay
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“Gewirkte Zauber“:


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyFr 14 Jan 2022 - 9:27

#19 Nichts als pure Willenskraft und Sturheit sorgten dafür, dass Yuuki weiter aufrecht stehen konnte und verbissen weiterkämpfte. Keine wirklich leichte Angelegenheit, denn es flackerte immer wieder vor seinen Augen und Sekundenbruchteile wurde es ihm auch schwarz vor Augen. Das Blut des jungen Mannes tröpfelte in unregelmäßigen Abschnitten aus seiner Kopfwunde auf den Boden und besudelte somit den Boden der uralten Ruinen. Und trotz seines zerschundenen Körpers, war sein Geist eine Festung und hielt das Physische des Grynders aufrecht. Pflichtbewusstsein gegenüber seiner Gilde, aber mehr noch, gegenüber seinem Land brachten den Rotschopf dazu, weit über sein Limit zu gehen und jegliche Reserven anzuzapfen, die ihm zur Verfügung standen. Jedes Fünkchen seiner doch bescheidenen Kraft wurde dazu genutzt, Schlag, um Schlag auf seinen Gegner niederprasseln zu lassen, in dem verzweifelten Versuch, ihm ein Ende zu setzen. Zum Glück für ihn schien sein Kontrahent durch die Entwicklung der Lage und der Feststellung, dass er trotz geglaubter Gottheit so in die Ecke gedrängt werden konnte, nicht in der Lage zu sein, die Schwachpunkte des Crimson Sphynx Magiers gezielt anzugreifen. Allein ein Schlag auf den gebrochenen linken Arm würde vermutlich ausreichen, um den Rotschopf wieder ins Land der Träume zu schicken, denn über Maßen widerstandsfähig und schmerzresistent war er nun mal nicht. Natürlich lag es auch daran, dass ihr Kontrahent zwar über einen äußerst mächtigen Stab verfügte, allerdings physisch nicht wirklich auf der Höhe war und mit herausragender Kraft und Geschwindigkeit punkten konnte. Hätte nur einer dieser Punkte nicht zugetroffen, so wäre Yuuki vermutlich längst überwältigt und getötet worden. So aber standen sie sich hier nach wie vor in einem Patt gegenüber. Da dies jedoch nicht ewig so weitergehen konnte und es wohl nur eine Frage der Zeit war, bis die Schmerzen ihn überwältigten oder sich sein Kontrahent weit genug sammelte, um ihm den Gnadenstoß zu versetzen, spürte der Grynder, wie die Verzweiflung in ihm hochkroch. Liebend gerne hätte er vor Frustration geschrien, doch er hatte keine übrige Kraft, um Worte zu sprechen. Schwer atmend und keuchend, nutzte er jede Unze seiner Kraft, seinen Feind in Schach zu halten.

Ehe sich das Blatt zugunsten des Wahnsinnigen wenden konnte, erhielt der Wüstenmagier endlich Unterstützung, und das nicht zu spät! Gerade wurde es ihm wieder schwarz vor Augen und der Griff um seinen Ryuji Jingu Stab begann zu schwächeln, als der Druck auf seine Waffe plötzlich nachließ und der dunkle Magier ruckartig zurückwich. Mehrere Lichtklingen sausten am verwundeten Zwanzigjährigen vorbei und schossen auf den dunklen Magier zu, der diese jedoch mit dem Stab des Ur abzuwehren wusste. Yuuki hätte sich so etwas vielleicht nicht getraut, doch scheinbar vertraute ihr Gegner auf die schiere Macht seines Artefakts, welcher sicher nicht durch gewöhnliche Zauber beschädigt oder zerstört werden konnte. Zu schade aber auch! Das Einzige, was der Rotschopf jedoch in seinem halb bewussten Zustand realisierte, war, dass der Stellarmagier nun aktiv in den Kampf eingegriffen und ihm damit das Leben gerettet hatte. *Akay!* Zu weiteren Gedanken war er nicht wirklich in der Lage, da er nun sein Bestes gab, um bei Bewusstsein zu bleiben. Immer wieder entglitt er in die Dunkelheit, was es um jeden Preis zu verhindern galt. Sie waren so schon kaum in der Lage, ihrem Gegner Kontra zu geben. Der Minoru alleine gegen den dunklen Magier wäre verloren, vor allem, wenn er noch kämpfen musste, um den Ballast, den der Crimson Sphynx Magier darstellte, gleichzeitig zu verteidigen. So blieb also dem stolzen Diplomaten nichts anderes übrig, als sein Bestes zu geben bei Bewusstsein zu bleiben und dem Schlagabtausch vor sich zu bewundern. Leider hatte sich sein Gegner etwas gefasst, sodass er den gezielten Angriffen des Feenmagiers standhielt und es ihm sogar gelang, diesen zu entwaffnen. In einem hohen Bogen flog der Speer des Schwarzhaarigen durch die Lüfte und leider war sein Kollege nicht imstande, einzugreifen und ihn nun seinerseits zu retten. Zum Glück wusste sich Akay allerdings sogar waffenlos zu wehren, sodass der Kampf weiterging. In einem glücklichen Moment gelang es ihm sogar, mittels seiner abgefeuerten zweiten Salve an Lichtklingen, ihren Gegner sogar schwer zu verwunden! Unmenschliches Geheul ertönte, als der nun auf einem Auge blinde Wahnsinnige versuchte, Akay wieder den Stab zu entreißen. Sein Teamkollege hatte die Gunst der Stunde genutzt und nach dem Stab des Ur gegriffen, um ihren Gegner zu entwaffnen. Ob das aber so einfach gelingen würde?

Der Grynder taumelte unschlüssig nach vorne, im Versuch, seinem Kollegen beim Kampf um den Stab des Ur zu unterstützen. Seine eigene Waffe hatte der Rotschopf längst fallen gelassen und sie war irgendwo außer Reichweite gerollt. Mit blutigen Händen, griff nun auch Yuuki nach dem Stab des Ur und versuchte diesen mit letzter Kraft an sich zu reißen. Dabei geschah etwas wirklich Sonderbares und Unerwartetes. Möglicherweise war es der Verzweiflung und Verletzung des jungen Mannes geschuldet, die sein Mana freigaben. Vielleicht steckte auch in dem alten Sprichwort ein Funken Wahrheit, welcher besagte, dass eine magische Waffe nur so gut wie ihr Träger war. Was es auch war, als der Stab mit dem Mana des Rothaarigen in Kontakt kam, begann dieser zu vibrieren und sogleich darauf einen Sturm über ihnen zu bilden. Ihr Kontrahent war in der Lage gewesen, einen großen Sturm zu beschwören, der ganz Magnolia überdeckte. Dieser Sturm über ihnen hatte einen gut zehn Mal größeren Durchmesser als der Sturm, den sie zuvor gesehen hatten. Sturmwinde wehten und rissen aus der Umgebung Bäume mit und sogar einige alte Felsformationen und Säulen brachen ab. In atemberaubender Geschwindigkeit schlugen Blitze rings um sie herum ein und sorgten für ein grelles Leuchten im Sekundentakt. Selbst die Erde gab diesem gewaltigen Sturm klein bei und begann zu beben. Lediglich die drei Magier, die Kontakt mit dem Stab des Ur hielten, wurden von diesem Wetterphänomen verschont. Die Augen des Crimson Sphynx Magiers begannen zu leuchten und sein Mund öffnete sich, um einen markerschütternden Schrei auszustoßen. „ARGHHHHHHH!“ Diese Macht, die er mittels des Stabes verspürte, war unbeschreiblich. Das Wetter zu beherrschen und sich zu einem Gott zu erheben? Kein Wunder, dass ihr Gegner diesem Gefühl der Macht verfallen war. Und doch widerstrebte es Yuuki, sich von dieser Macht verführen zu lassen. Gott oder nicht, ihn interessierte so etwas nicht. Er wollte nur sein Land retten. Verbissen hielt er seine mentale Barriere aufrecht, um den Versuchungen des Stabes zu widerstehen. Wie um ihn zu bestrafen, schoss ein gewaltiger Blitz vom Himmel in den Stab des Ur herab, der alle drei Magier durch die Luft schleuderte und unsanft auf dem Boden aufkommen ließ.

Über ihnen löste sich allmählich der Sturm auf, doch die eigentliche Frage war: Wer von ihnen würde sich als Erstes erheben und den Sieg davontragen?

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySa 15 Jan 2022 - 1:40

#20 Nachdem bereits Yuuki einmal die Quittung bekommen hatte, als er in die direkte Konfrontation mit dem Gläubigen ging, war das Verhalten von Akay fast schon etwas naiv. Seine einzige Idee oder vielleicht auch Hoffnung war die Tatsache, dass ihr Gegner ebenso ermüdet war wie sie. Mit der richtigen Hebeltechnik könnte er das Artefakt an sich reißen. Oder dem Gegenüber die Knie brechen und dann den Stab ergreifen. Soweit zumindest der Plan. Er hatte den Stab kaum erfasst, da spürte er bereits, dass dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt war. Es fühlte sich so an, als ob eine unsichtbare Macht diesen Mann dazu auserkoren hatte, die Waffe auf alle Zeit zu führen. War das Geschwafel etwa doch kein blödes Gerede? Keine Zeit darüber nachzudenken. Wie erhofft war es der Rotschopf der nun das Zünglein an der Waage darstellen sollte. Mit ihm war den beiden Magier der Sieg gewiss. Aber verdammt sah der Gyrnder Scheiße aus und das hieß viel, selbst wenn es nur in den Gedanken des Schwarzhaarigen war. Er benutzt sonst nie solche Worte. Es war fast ein Wunder, dass sein Zugriff trotzdem eine Hilfe war. War er das? Zumindest passierte etwas, etwas womit wahrscheinlich keiner der drei hier Anwesenden gerechnet hatte. Kaum hatte nun auch der letzte von ihnen den Stab des Ur berührt, passierte irgendetwas, was Akay in Ermangelung von Worten als Resonanz bezeichnet. Möglicherweise war es das Mana von einem von ihnen, unter Umständen war es auch eine ungewöhnliche Mischung, die hier eine Reaktion auslöste. Sofort spürte die Fee die Vibration, die nun von der Stange ausging und sich, da er sie noch immer mit beiden Händen gegriffen hatte, auf seinen ganzen Körper auswirkte. Die plötzliche Verdunkeln verhieß außerdem nichts gutes und er musste nicht einmal nach oben Blicken, um das gewaltige Ausmaß des sich bildenden Sturms sehen zu können. Wenn das, was hier auch immer gerade vor sich ging, in Magnolia passiert wäre, hätte sie mehr als nur die Kathedrale wieder aufbauen müssen. In Sekundenbruchteil entfesselten sich die Kräfte dieser plötzlich aufgetauchten Naturgewalt. Jahrhunderte alte Bäume wurden ohne Mühen davon gerissen, Felsbrocken schienen kein Gewicht mehr zu besitzen und das Wasser des See verwandelte in einen peitschenden Regen. Abgerundet wurde dieses Schauspiel noch von den Blitzen, die alles um sie herum in Schutt und Asche legten, wenn es nicht bereits zerstört war. Kurz glaubte Akay deshalb, dass auch sein letztes Stündlein geschlagen hatte. Nur eines dieser Extreme würden ausreichen, um sie alle umzubringen. Oder schlimmeres. Doch ähnlich wie im Gotteshaus und typisch für das Relikt, waren sie noch immer sicher, solange sie im Auge des Sturms waren. Seine letzten physischen Kraftreserven mobilisierend, klammerte sich der Junge förmlich an den Stab. Wenn einer von ihnen losließ, wäre das vermutlich das Ende. In Yuukis Fall passierte sogar noch etwas Schlimmeres, nur so konnte es der Minoru beschreiben. Seine Augen fingen unnatürlich an zu leuchten und den Schrei, den er ausstieß, ließ sogar den ausgerufenen Gott zusammenzucken. Wäre es keine Situation, in der es um Leben und Tod ging, hätte es den Magier möglicherweise sogar erfreut, dass seine Hypothese nicht all zu weit entfernt war. Wie sollte er seinem Partner nur helfen!? Eine Hand lösend, packte er ihn an der Schulter. „YUUKI“ schrie er ihm oder viel eher dem Sturm entgegen und transportierte so seinen sehnlichsten Wunsch in diese Geste. Die beiden waren innerhalb eines Tages zu einem überraschend guten Team geworden und hatten sich dazu sogar noch einen epischen Kampf geliefert. Wenn das nicht der Start einer Freundschaft war, dann wusste er auch nicht. Und diesen neu gewonnen Freund würde er nicht einfach so irgendwem überlassen. Das entsprach weder seinen noch den Werten seiner Gilde. Solange das Emblem Fairy Tails auf seiner Hand prangerte, solange würde er kämpfen.

Ob es nun an seiner Überzeugung lag oder am inneren Gefecht des Rotschopfes, vermochte er nicht zu sagen, der Blitz, der aus dem Himmel auf sie direkt herabregnete, führte augenscheinlich zum gewünschten Ergebnis. Kaum war der Blitzstrahl eingeschlagen, verlor er zum zweiten Mal am heutigen Tag den Kontakt zum Boden und wurde, das Artefakt im Epizentrum, davon gerissen. Desorientiert konnte er nicht wirklich etwas tun, um den erneuten Fall zu lenken und so presste ihm der Aufprall sämtliche Luft aus der Lunge. Sein Oberkörper richtete sich dafür noch ein letztes Mal auf und so konnte er sehen, dass der Apostel nicht so viel Glück hatte, wie die beiden Magier. Die, zwischenzeitlich zerbrochene, Waffe noch immer in der Hand war von seinem Gesicht nicht mehr viel übrig und es war wohl nur die letzte Muskelspannung, die den Körper aufrecht hielt. Nur wenige Sekunden bot sich Akay dieses Bild, ehe er wieder nach hinten kippte. Sie hatten es geschafft. Sie hatten es tatsächlich geschafft! Und Yuuki? Den hatte es neben ihm geworfen. Du hast auch echt kein Glück heute. So schnell wie der Sturm gekommen war, war er verschwunden. Ein Grund genug für die Sonne sich durch die noch leichte Wolkendecke hindurch zu kämpfen. Geblendet vom Sonnenstrahl hob Akay seine linke Hand und erblickte dabei das azurblaue Gildensymbol. Das war nicht nur ihr Sieg. Das war ein Sieg für die Gilde. „Wir haben es geschafft, Yuuki“ tat der Magier nun auch laut kund und wackelte am Oberschenkel seines Kameraden. Jede Faser seines Körpers schmerzte. Das würde einen bösen Muskelkater geben. Das war es sowas von wert.

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyMo 17 Jan 2022 - 11:56

#20 Als der gewaltige Blitz in den Stab des Ur schlug und diesen überlud, wurden die drei Magier durch den daraus resultierenden Schock durch die Lüfte geschleudert. Der Grynder landete unkontrolliert und äußerst schmerzhaft auf dem steinigen Boden der Ruinen, was dazu führte, dass ihm jeglicher Sauerstoff aus den Lungen gepresst wurde. Da er jedoch durch die kinetische Energie wie ein Stein über Wasser über den Boden glitt, war es nur eine Frage der Wahrscheinlich und Zeit, bis er sich auch seinen gebrochenen Arm stieß. Und dieser Schmerz war mehr, als sein geschundener Körper noch aushalten konnte, sodass sich ein schwarzer Schleier über seine rubinroten Augen legte und der junge Mann das Bewusstsein verlor. Die beiden Magier konnten wirklich von Glück reden, dass ihr Kontrahent nicht die Gelegenheit erhalten hatte, seinen gebrochenen Arm anzugreifen. Andernfalls wäre der Kampf sicherlich anders verlaufen und zumindest der Rotschopf wäre getötet worden, wobei es in den Sternen Stand, wie lange der Schwarzhaarige allein gegen ihren Gegner hätte durchhalten können.

Wie bereits zuvor, als er vom Vortex mitgerissen wurde, driftete sein Verstand in die Traumwelt hinab. Dieses Mal spielten sich jedoch eine Anzahl von Szenen vor seinen Augen ab. Einige der Szenen, kamen ihm bekannt vor, äußerst bekannt. Er hatte sie bereits zuvor gesehen … nur wo?

Bei der ersten Szene handelte es sich um einen glücklich dreinblickenden Yuuki, welcher mit einer blauhaarigen Frau tanzte. Dieser Rotschopf blickte glücklich drein und in seinen Augen war kein Schmerz zu sehen. Es hatte den Anschein, als ob dieser Mann glücklich war und nicht von den Schicksalsschlägen des Lebens gezeichnet worden. Und bei der Frau handelte es sich … um eine erwachsene Iris – so wie er sie sich zumindest älter vorstellte. Sie beide waren äußerst elegant gekleidet und befanden sich in einem Palast, so hatte es den Anschein. Dabei waren sie nicht allein, denn andere Paare um sie herum tanzten auch zu einem klassischen Musikstück. Die beiden Tanzenden kamen sich immer näher, bis sich ihre Lippen berührten und sie sich schließlich küssten. So unglaublich emotional und mitreißend diese Manifestation seiner Sehnsucht war, blickte der wirklich Yuuki an seinem Traum-Ich und Traum-Iris vorbei, zu einem älteren Pärchen, welches lächelnd und stolz auf den Rotschopf blickten. Seine Eltern …

Im nächsten Augenblick saß eine ältere Version des Wüstenmagiers auf einem elfenbeinfarbenen Thron und betrachtete einen roten See vor sich. Yuuki blinzelte verwundert und begutachtete die Szene vor sich genauer. Das waren kein einfacher Thron und See … der Thron bestand aus polierten Knochen und der See vor sich war dick und tieffarben wie menschliches Blut. Dieser Yuuki hatte nichts gemein mit seinem Wahren Ich oder dem tanzenden Yuuki aus seinem vorherigen Traum. Die rubinroten Seelenspiegel blickten kalt und hart drein, jegliche Empathie und Freundlichkeit, die zuvor in ihnen geherrscht hatte, war aufgelöst. Das Gesicht kantig und vernarbt. Zu den Füßen des Thrones lagen die Leichen … viele Leichen … deren schmerzverzerrte und toten Gesichter zu ihm aufblickten. Bekannte Gesichter aus Crimson Sphynx, aber auch andere Gilden. Freund und Feind sogleich. Was war hier geschehen? Die ältere und vom Leben gezeichnete Version von Yuuki, blickte von dem See zu ihm auf und starrte ihn an. Er öffnete den Mund, doch die Stimme, die erklang, war nicht die seine. „Blut für den Blutgott.“, ertönte eine tiefe und vibrierende Stimme, wie kein Mensch zu sprechen vermochte.

In der letzten Traumszene konnte der junge Mann nur undeutlich erkennen, was sich vor ihm abspielte. Die Umgebung war nur schemenhaft und flackerte ständig, sodass er nichts Genaueres ausmachen konnte. Dieser Traum-Yuuki hielt irgendjemanden in seinen Armen, während Tränen das Gesicht herunterströmten. Diese Version war völlig aufgelöst und heulte unkontrolliert vor sich hin, während sie sich an die leblose Gestalt in seinen Armen klammerte. Schließlich riss er den Kopf in die Höhe und den Mund zu einem markerschütternden Schrei auf, der das Blut in den Adern des wirklichen Yuukis gefrieren ließ. Metall begann um den heulenden und schreienden Traum-Yuuki zu wirbeln und alles in der Umgebung in Mitleidenschaft zu ziehen. Während die Welt um ihn herum in einem metallischen Sturm zerging, ertönte eine alte, krächzende und weibliche Stimme aus dem Nirgendwo: Die Macht, die Welt in ihren Festen zu erschüttern.

Und mit einem Mal riss Yuuki die rubinroten Augen auf und befand sich wieder im Hier und Jetzt. Das Rütteln von Akay an seinem Bein hatte letztendlich dazu geführt, dass der rothaarige junge Mann wieder zu Bewusstsein kam. Allerdings kamen damit auch Schmerzen einher, die er in seinen Träumen natürlich nicht gespürt hatte. „Argh.“, gab er schwach und schmerzerfüllt von sich, während er sein Bestes gab, sich aufzurappeln. Der Crimson Sphynx Magier war völlig desorientiert und versuchte gerade noch Realität und Traum auseinander zu halten. Während er den Kopf schüttelte und versuchte, die Schmerzen zu vertreiben – ohne Erfolg – fiel ihm wenigstens ein, wo er diese ganzen Szenen bereits gesehen hatte: Im Spiegel von Eohl. Als er der Spiegelmagierin aus Royal Crusade zum ersten Mal begegnet war, hatte sie ihm Visionen und mögliche Zukunftsversionen von sich offenbart. Dieses Mal waren die Träume allerdings detaillierter gewesen. Nur … was hatten sie zu bedeuten? Stellten sie Sehnsüchte da? Iris war schließlich tot und seine Eltern verschollen, sodass dieser Traum nichts anderes als Wunschdenken sein konnte. Und der vom Leben und Kampf gezeichnete Yuuki auf dem Knochenthron? Zu seinen Füßen die leblosen Körper von bekannten Gesichtern, die ganz augenscheinlich im Kampf gegen ihn gefallen waren? Was in aller Welt hatte das zu bedeuten? Egal was ihm das Schicksal entgegenwarf, er konnte sich kein Szenario vorstellen, in denen er sich gegen seine Mitmenschen wendete. Autsch, zu viele Schmerzen und zu viele offene Fragen! Mit stechenden Kopfschmerzen ließ es sich nicht wirklich gut nachdenken, also sollte er vielleicht besser fürs Erste damit stoppen und sich den Kopf erst dann weiter zerbrechen, wenn sich dieser nicht so anfühlte, als könne er jeden Augenblick platzen.

Der Grynder war so mit sich selbst und seinen Träumen beschäftigt, dass sein Blick erst jetzt auf den Minoru fiel. Ruckartig versuchte er sich aufzurichten und sich nach ihrem Kontrahenten umzuschauen. *Der Kampf!* Wie nachlässig von ihm, hier in Gedanken zu schwellen, wenn sie inmitten eines Kampfes waren! Dann erst drangen die Worte des Schwarzhaarigen zu ihm durch. „Wir haben … es geschafft?“, fragte der Crimson Sphynx Diplomat unschlüssig und erblickte schließlich ihren am Boden liegenden Feind. Die letzte Erinnerung von Yuuki war, wie die drei Magier verbissen um die Kontrolle über den Stab des Ur gekämpft hatten und ein gewaltiger Blitz in diesen gefahren war. Den zerbrochenen Stab immer noch in der Hand halten, zuckten die Überreste des Körpers durch die elektrischen Schocks unkontrolliert vor sich hin. Somit hatte ihr Feind also das Ende durch das Artefakt gefunden, dessen Macht ihn wie einen Gott hatte fühlen lassen. Oh diese Ironie des Schicksal. Hier waren die beiden Magier, verdreckt, blutig, und doch siegreich. Zwischen Schmerzen, die von seinem gebrochenen Arm und der Platzwunde seines Kopfes hervorgerufen wurden, blitzte ein schwaches Lächeln auf dem Gesicht des Wüstenmagiers auf. „Wir haben es wirklich geschafft.“, gab der Grynder schwach von sich und ließ sich mehr oder minder sacht wieder auf den Rücken fallen. Jegliche Energie hatte bei dieser Erkenntnis seinen Körper verlassen, denn das Adrenalin flaute ab. Der Rotschopf kämpfte mit seinem Körper darum, bei Bewusstsein zu bleiben. „Du hast … gut gekämpft … für einen Fairy Tail Magier.“, gab Yuuki mit flatternden Augenliedern und einem flüchtigen Grinsen von sich und hielt seine gesunde Hand zum Stellarmagier ausgestreckt, damit dieser einschlagen konnte. Mit einem letzten Atemzug legte sich schließlich ein schwarzer Schleier über die Augen des jungen Mannes und sein Verstand driftete wieder in die Schwärze hinab. Adrenalin und pure Willenskraft hatten ihn bei Bewusstsein gehalten. Doch jetzt, da der Kampf entschieden war, holte sich sein Körper die essenzielle Erholung, die er nötig hatte. Damit war es an dem Fairy Tail Magier, sie Beiden in die nächstgelegene Stadt und das dort befindliche Krankenhaus zu bringen. Hätte der Grynder es hier mit irgendeinem anderen Feenmagier zu tun gehabt, so hätte er sich womöglich Sorgen gemacht. Doch Akay hatte bewiesen, dass er vertrauenswürdig und zuverlässig war! Der Rotschopf hätte es nicht für möglich gehalten, aber er wäre stolz, den Stellarmagier in Zukunft bei Aufträgen an seiner Seite zu wissen. Vielleicht waren sie Beide ja wirklich in der Lage, die Differenzen ihrer beidne Gilden zu überbrücken und ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit von Crimson Sphynx und Fairy Tail zu schreiben!

A-Rang Quest: Wettebericht: Heiter bis wolkig, mit gelegentlichen Schneestürmen... im Sommer - Ende

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySo 20 Feb 2022 - 11:41

Cf: Clover Town

#3 Natürlich wollte Akay irgendeine Reaktion seines Partner hervorrufen und das aus ganz egoistischen Gründen, denn er wollte mit seinen Gefühlen und Eindrücken, aber vor allem seinen Sorgen und Ängsten weder allein sein noch der Einzige sein, der sie in diesem Moment verspürte. So wie Yuuki reagierte, das Atmen, die geschlossenen Augen – es ließ ihn also auch nicht kalt und das war keineswegs dem unangenehmen Wetter geschuldet. Die Richtung in die sich ihr Gespräch jedoch schnell entwickelte, verwirrte ihn nicht nur es frustrierte ihn auch irgendwo und diese Fülle an Gefühlen in dieser Intensität waren etwas, womit sich der Stellarmagier alles andere als anfreunden wollte. Hilflosigkeit, das ist genau das was ich meine. Es ist also egal vom Status und … hat er gerade schuldig gesagt? Es war die Lautstärke und dieses Zögern, dass den Schwarzhaarigen noch mehr stutzig machte als es die eigentlichen Worte taten und ihn daher kurz von seinen eigenen Nöten ablenkte. Noch während Akay versuchte diese Eindrücke und Sätze zu sortieren, war es die Sphynx die sich immer weiter zu sammeln schien, was nur bedingt gelang. Und dann sprach dieser wieder von Zielen, von Fehlern und Schicksal. Alles Dinge, die die Fee in diesem Moment so überhaupt nicht interessierten noch dazu er eigentlich Fragen wollte, was jener gemeint hatte als er von Schuld sprach. Von ihrer Schuld. Für jemanden der sonst sehr darauf bedacht war, wie sich seine Mitmenschen fühlten, der selbst sehr empathisch sein konnte, war die Gedankenwelt des Jungen gerade sehr weit davon entfernt. Aber wie sollte er auch Trauer und Mitgefühl zeigen, wenn er die Situation, die sich um ihn herum entfaltet hatte, selbst noch nicht vollständig begriffen hatte? Ob es der Umgang mit dieser Herausforderung war oder der Mangel an Informationen, die vielleicht dafür sorgen würden, dass Akay wieder etwas arbeitsfähiger und fokussierte wurde, ließ sich nur vermuten. Kein Wunder, dass der Minoru trotz der ernsten Stimme seines Gegenübers dem Blick auswich und ihm den Rücken kehrte, wieder einige Schritte vorm Eingang des Gebäudes gehend. So wie es aktuell war, würde er nicht das bekommen, was er wollte, wobei er schon selbst festgestellt hatte, dass er nur bedingt artikulieren konnte, was genau ihn gerade alles bewegte. Ja, die beiden waren durch Blut und Schweiß ihres letzten Gefechts zusammengeschweißt worden. Wirklich kennen taten sie sich jedoch wohl noch nicht so gut, um Quest und Aufträge einmal hintenanzustellen. Wohlmöglich war Yuuki auch einfach nicht der Typ für sowas. Sich wieder zu ihm umdrehend, sah er wieder diese brennende Entschlossenheit, die er schon in Aloe an dem Magnetismusmagier sehen durfte. Es war fast schon unglaublich, wie und woher dieser Mann die Energie dafür nahm. War Akay deswegen ein schlechter Magier, ein schlechter Mensch, weil er in diesem Moment nicht ebenso für die Sache brannte, wie es sein Kollege tat? Unter Umständen war er sogar rationaler, vernünftiger als der andere? Ein weiterer Gedanke, mit welchem er vorerst wohl allein sei würde. „Ja…“ begann er seinen Satz. Doch wie im Konferenzraum zuvor war seine Überzeugung nicht von Herzen. Einen solchen Schwur konnte er nicht ablegen und so verstummte er einfach.

Mit seinen Händen seine Wangen dreimal abklopfend, versuchte sich der Fairy Tail Magier nun wieder auf die Aufgabe vor sich zu konzentrieren, war es vielleicht die Arbeit, die dafür sorgen würde den Funken überspringen zu lassen. Wie Yuuki bereits richtig gesagt hatte, mussten sie sich beide Orte noch einmal genauer anschauen: Das Dorf und die Ruine. Letztere kannte jener nur von außen und auch nur deshalb, weil der wundersame Stab des Ur sie hier hertransportiert hatte. Könnten sie Spuren, eine magische Signatur oder ähnliches finden, bekämen sie langsam Anhaltspunkte, wer oder was hinter dem Angriff steckte. Erst jetzt vielen ihm wieder die Worte ein, die der Wüstenmagier geäußert hatte. Bevor er sich damit allerdings auseinandersetzen konnte, mussten sie sich erst einmal in Bewegung versetzen. Die Ruine war genau auf der anderen Seite des großen Sees und das Wetter lud alles andere als zum Schwimmen ein. Andere Vehikel würden Zeit in Anspruch nehmen. Na dann haben wir wenigstens Zeit zum Reden. Yuuki schien andere Pläne zu heben als der Minoru wieder sehen durfte, wie mühelos sich jener vom Boden abstieß. Ein wenig hellte es die trübe Stimmung auf. Ob der Junge Höhenangst hatte? Er würde es wohl heute herausfinden. „Ich glaube ich hab keine wirkliche Wahl, oder?“ resignierte er und atmete einmal frustriert aus. Das Handgelenk seines Partners ergriffen, wurde der Boden zusehends kleiner. Bei der Geschwindigkeit aufwärts würden sie das Hindernis in wenigen Minuten überbrückt haben. Dann würden sie eben hier sprechen, auch wenn das Gefühl in der Magengrube kein angenehmes war. „Du sagtest vorhin was von Mistvieh und unserer Schuld“ brüllte er gegen den Wind an „was meintest du damit?“. Sämtliche Betonung ging aufgrund der Lautstärke unter. Wenigstens konnten sie sich inhaltlich noch austauschen. Ohne lange zu fackeln, brachte der Pilot ihn auf den neuesten Wissenstand. Der Kampf gegen den Magier war nicht das erste Mal, dass Yuuki diese Ruine gesehen hatte. Er hatte sie sogar betreten! Was ihn im Inneren erwartet hatte, stimmte Akay jedoch alles andere als positiv. Der andere Magier und seine Partnerin hatten sich mit etwas angelegt, dass wohl mehr als jenseits ihrer Fähigkeiten lag. Zum Glück beherrschte die Dame jedoch Godslayermagie, was zumindest dafür sorgte, dass sie es verwunden konnte. Im Umkehrschluss hieß dies jedoch, dass sie es … mit einem Gott zu tun hatten? War das nicht unter Umstände eine wichtige Information für die beiden Gildenmeister? Ok Akay, du ziehst also los einen Gott zu töten. Wunderbar. Wo er zuvor noch frustriert war, hatte die Absurdität der Situation nun dafür gesorgt, dass er beinahe schon komödiantisch resignierte. „Wie sollen wir das Vieh denn töten, so ohne Slayer?“. Eine durchaus relevante Überlegung. Immerhin wusste er jetzt, wieso speziell der Rothaarige so engagiert dieser Sache entgegeneiferte. Diese Kreatur war hier eingesperrt gewesen und wohlmöglich war es der Kampf der beiden Gilden gegen den Stabführer, der dafür gesorgt hatte, dass das Unheil seinen Lauf nahm. Ihre Untersuchungen würden zeigen, ob dies der Wahrheit entsprach. Ein wenig schlecht fühlte sich Akay nun dennoch als er reflektierte, wie er seine Stimmung artikuliert hatte. Denn sein Partner hatte auch kein kleines Päckchen zu tragen.

Mit dem Ende ihrer Reise in Sicht wurde auch die Ruine immer deutlicher doch sah sie ganz anders aus als er sie in Erinnerung. Von ihr war nicht mehr viel übrig als ein riesiges Loch, dessen Boden, trotz des milden Sonnenscheins, nicht erkennbar war. Aber diese Dunkelheit hatte etwas Malignes an sich, etwas Unnatürliches. Und dieses Empfindung bildete sich der Magier wohl nicht nur ein. Der ganze Ort wirkte nicht nur ruhig, es wirkte verlassen so als ob etwas sämtliches Leben aus der Gegend gesaugt hätte und damit trat die eigentliche Verwüstung der Umgebung fast in den Hintergrund. Eine Gänsehaut erfasste die Fee.

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySo 20 Feb 2022 - 14:15

#4 Akay und Yuuki verarbeiteten das Ganze doch recht unterschiedlich. Es wäre gelogen gewesen, zu behaupten, dass den Grynder das Geschehene kalt ließ. Er war viel zu empathisch, als dass er nicht mitfühlte und auch Trauer über die verwirkten Leben der jungen Crimson Sphynx Magier spürte. Und auch wenn noch nicht wirklich klar war, ob es letzten Endes doch die beiden Diplomaten an der Freilassung des Ungeheuers mitgewirkt hatten – ob wissentlich oder unwissentlich spielte an der Stelle für ihn keine Rolle – war dem Rotschopf klar, dass sie nicht einfach den Kopf in den Sand stecken durften! Möglicherweise war es ihrer unterschiedlichen Herkunft geschuldet, Akay stammt aus einer sehr beziehungsbezogenen Gilde, während Yuuki eher einen professionelleren Bezug hatte. Vielleicht waren es doch auch ihre unterschiedlichen Charaktere und Wertvorstellungen. Das konnte man nicht genau sagen. Klar war jedoch, dass der Magnetismusmagier speziell in den vergangenen zwei Jahren ziemlich viel erlebt hatte, was ihn an seine Grenzen und darüber hinaus gebracht hatte. Speziell der uralte Drachentempel hatte seine Spuren bei ihm hinterlassen und obwohl er das Gefühl hatte, damals versagt zu haben, als er seine Gruppe nicht beschützen konnte und beinahe gestorben wäre, war er daran gewachsen. Es hatte ihn abgehärtet, seine Nerven gestärkt und seinen Fokus geschärft. Darüber hinaus wusste er genau, womit sie es zu tu hatten, weshalb er keine Zeit mehr verlieren wollte und dementsprechend ein Stück weit gefasster an ihren Auftrag heranging.

Bei der resigniert klingenden Frage des Feenmagiers, bildete sich kurz ein mitfühlendes Lächeln auf dem Gesicht des Wüstenmagiers. „Leider nicht.“, verneinte er die sicherlich rhetorisch gestellte Frage des anderen Magiers, doch er antwortete absichtlich darauf, da er ihn bestärken wollte. Sie waren auf und dabei, auf ihren bis dato gefährlichsten Auftrag aufzubrechen. Da konnte es sich keiner von ihnen leisten, nur halbherzig dabei zu sein. Entsprechend griff er nach der ausgestreckten Hand des Stellarmagiers und ehe man es sich versah, zischten die beiden schon durch die Lüfte und über den See. Kalter und frischer Wind wehte dem Grynder ins Gesicht. Für gewöhnlich fühlte er sich in den Lüften federleicht und sorglos, doch hier und jetzt waren seine Gedanken auf die immer näher kommende Ruine am anderen Ende des Sees fokussiert. Es war tatsächlich ein Brüllen des Minoru, der ihn aus seinen Gedanken riss. Richtig … Akay wusste ja noch nicht wirklich, womit sie es hier zu tun hatten. So gut er gegen den Wind ansprechen konnte, brüllte er seinem Kollegen kurz zu, wie und wann er hier schon mal gewesen war. Damals, zusammen mit der Runenritterin Helena, hatten sie die Ruine betreten und erkundigt. Dort war der Rotschopf in ein mysteriöses Licht getaucht worden, welches ihm Visionen der Vergangenheit gezeigt und mit einer neuen Magie gesegnet hatte: Seine Zeitmagie. Kurz daraufhin war ein äußerst finsteres Wesen auf sie aufmerksam geworden und hatte sie angegriffen. Da lediglich die Godslayermagie der jungen Frau Auswirkungen zu haben schien, entschloss sich Yuuki im letzten Moment zur Flucht und rettete ihnen ihr Leben, da kurz daraufhin das Mana der beiden Magier aufgebraucht war. Nicht auszudenken, was sonst womöglich passiert wäre… Wie sie das Monster jedoch ohne Slayermagie stellen würden, wusste er im Augenblick auch nicht. Viel hatte sich seitdem geändert und seine Kräfte waren stetig gewachsen. Es bestand natürlich die Chance, dass er nun auch in der Lage war, das Monster zu bekämpfen und zu verletzen. Sie würden sehen, sie würden sehen!

Geschickt landete der Grynder auf steinernem Boden, praktisch den Überresten der zerstörten Ruine. War sie vorher schon recht heruntergekommen, hatte sie durch den gewaltigen Sturm noch mehr gelitten und durch den Ausbruch des finsteren Wesens den Rest bekommen. Kein Stein stand mehr auf dem anderen und nur vage erinnerte sie Yuuki an die Ruine, welche er vor gut einem Jahr erkundet hatte. Ein riesiges Loch klaffte im Boden und zeugte von dem Ausbruch der finsteren Kreatur. Kaum waren sie hier angekommen, spürte der Wüstenmagier bereits, wie seine Aufregung und Nervosität stiegen. Das Herz klopfte ihm bis zum Hals und Adrenalin rauschte durch seine Adern. Diese unmenschliche Ruhe, die Abwesenheit jeglicher Lebewesen und die Windstille kratzten an seinen Nerven. Er warf dem Minoru einen Blick zu und signalisierte ihm, wachsam und vorsichtig zu bleiben. Währenddessen näherte er sich dem Loch und blickte hinunter in Dunkelheit, nichts als Dunkelheit. Yuuki fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht und beschwor eine Maske, damit er im Dunkeln etwas erkennen konnte. Requip: All Nights Mask. Mithilfe der pechschwarzen Maske sollte der Diplomat in der Lage sein, selbst das finsterste Dunkel zu durchschauen. Und siehe da, tatsächlich erkannte er von hier oben die große Kaverne im Inneren der Ruine. An den Wänden standen nach wie vor Unmengen durch Moos verwitterte Statuen von Göttern, Dämonen, Monstern und Drachen. Dort inmitten des Raumes war nach wie vor die riesige, achtköpfige Schlangenstatue, die im Kampf mit einem Drachen und Gott verwickelt war. Damals hatte er sich gedacht, dass es ein böses Omen war, aber er hatte ja keine Ahnung gehabt, wie Recht er behalten sollte. Und dort hinten, am anderen Ende der Kaverne, befand sich die Plattform mit sieben weiteren Statuen. „Die Sieben Todessünden.“, murmelte der Rotschopf bei diesem Anblick vor sich hin. Hatte das Viech sich nicht als Avatar der Gier bezeichnet? Eine der Sieben Todessünden? Vielleicht hatten sie ja die Möglichkeit, das Innere der Ruine nun in aller Ruhe zu erkundigen, wenn das Monster nicht da war?

Schließlich drehte sich der Rotschopf seinem Kollegen zu und blickte ihn an, die Maske nach wie vor übers Gesicht gezogen. „Auf den ersten Blick scheint sich unten nichts zu regen und es sieht genauso aus, wie ich es in Erinnerung hatte. Mehr, als man über die Oberfläche sagen kann.“, kommentierte er ihre Umgebung mit einem trockenen Ton. „Ich hätte zwar eine Lösung, mit welcher du ebenfalls im Dunkeln sehen könntest … aber du warst doch Lichtmagier, nicht wahr?“ Yuuki erinnerte sich an das Gespräch im Zug, als sich die beiden Magier über ihre jeweiligen Fähigkeiten erfreut ausgetauscht und ihrer Neugier freien Lauf gelassen hatten. Diese unbeschwerte Zeit war zwar keine zwei Wochen her und doch fühlte sie sich so an, als ob sie jahrelang zurücklag. „Kannst du etwas Licht ins Dunkel bringen, sodass wir uns dort mal umsehen können? Ich würde uns dann auch wieder runterbringen.“, gab er mit einem flüchtigen Lächeln von sich, was der Andere jedoch aufgrund der pechschwarzen Maske nicht erkennen konnte. Sogleich lösten sich die Schuhe des Wüstenmagiers wieder vom Boden und schwebten einige Zentimeter darüber. Also, was würde es sein?


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySo 20 Feb 2022 - 16:58

#4 Ob er die Frage ignorierte oder schlichtweg keine Antwort darauf wusste, damit musste sich der Fairy Tail Magier wie mit vielen Dingen in den letzten Stunde erst einmal allein herumschlagen. Wirklich beruhigen tat ihn diese Stille allerdings nicht. Fast schon planlos, fahrlässig für ein sonst so durchstrukturiertes Duo. Noch immer bestand die Möglichkeit, dass die beiden Vorfälle auch gar nichts miteinander zu tun hatten. Alte Tempel wurden für alles Mögliche benutzt, das hatten sie ja beide mit eigenen Augen gesehen. Apropos Sehen: Mit den Füßen wieder auf dem Boden, worüber der Magier verdammt froh war, konnten sie das Ausmaß der Zerstörung nun mit eigenen Augen sehen. Wie bei seinem ersten Mal hier hätte Akay nicht gewusst, wo er nun war, wenn ihn nicht gewisse Details wie der See darauf hingewiesen hätten. Was nicht durch den Sturm beschädigt worden war, den das uralte Artefakt ausgelöst hatte, wurde letztendlich durch das Wesen oder was auch immer aus der Ruine ausgebrochen war, in Mitleidenschaft gezogen. Entlang des Kraters gehend, stieß der Schwarzhaarige einen kleinen Stein in das scheinbar bodenlose Loch. Und lange Zeit passierte nichts, bis es auf einmal einen sehr schwachen Klang von sich gab. Demnach war dieses Öffnung immer physischen. Das letzte was er wollte war in irgendein Portal hineingezogen werden. Aufgrund der Größe der unfreiwilligen Öffnung mussten sie sich wenigstens keine Gedanken machen, ob von den verblieben Bauten noch etwas einstürzen wollte. Was nicht bereits jetzt in die Tiefen verschwunden war, würde die Erkundung der beiden Magier auch noch überleben. Im Gegensatz zu Yuuki, dessen Aufregung er zwar nicht spürte, sie dennoch vorhanden war, hatte sich der Stellarmagier zwischenzeitlich wieder etwas beruhigt, weshalb er die Gegend fast schon teilnahmslos sondierte. Es war der Rotschopf, der wieder eine seiner Masken beschwor. So wie dieser zuvor eine Maske zum Fährtenlesen gerufen hatte, ging er jetzt einfach davon aus, dass man mit der aktuellen Maske die Dunkelheit greifbarer machen konnte. Nicht unwahrscheinlich, verlor sich doch das schwache Sonnenlicht auch irgendwo in dieser Öffnung. Hätte man die Möglichkeit es zu bündeln, könnte einiges schon klarer werden. Die Abwesenheit von Tieren aber auch die abgestorbenen Pflanzenreste, die weit fortgeschrittener im Verwesungsprozess waren als sie es eigentlich bereits sein dürften, waren es, die dafür die Fee derweil beunruhigten. So etwas hatte meist seinen Ursprung im Finsteren. Ja, er hatte Magier erlebt, die diese Kräfte auch zu etwas gutem einsetzen. Doch bei diesen Individuen war die Gesinnung seiner Meinung nach noch immer nicht glasklar zu erkennen. Akay hingegen verknüpfte dies mit dem erdrückenden Gefühl, die ihm diese Gegend dadurch gab. Wenn es wirklich ein gottähnliches Wesen war, welches aus seinem Gefängnis ausgebrochen oder durch eine Macht entfesselt worden war, dann waren dessen Intention sicher keine guten. Es dauerte nur wenige Minuten, bis sein Partner gefunden hatte, wonach er suchte und das Wort wieder an den Minoru richtete. Scheinbar war die Luft rein. Erst der Hinweis Yuukis war es, welcher den Jungen an sein eigenes Skillset in diesem Moment tatsächlich erinnerte. Er konnte Licht erzeugen. Bevor er die Sphynx aber seines Augenlichtes berauben wollte, hatte er noch etwas gewartet, um diese Idee in den Raum zu werfen. Zudem wollte er kein Mana verschwenden, wenn es nicht unbedingt nötig war.

„Das ist richtig. Wir können parallel arbeiten. Mein Zauber hat eine bestimmte Reichweite, dafür hält er ca. fünfzehn Minuten. Wir können uns also in Ruhe umgucken. Noch schlimmer als Fliegen scheint wohl fliegen in Dunkelheit zu sein“ gab er unbewusst mit einem ebenso flüchten Lächeln von sich. So langsam kam er in den gewünschten Modus. Wieder an der Hand des Magnetismusmagiers, begaben sie sich ungefähr mittig des Kreises nach unten. Durch seinen Zauber Shiny Star, den er zuvor auch vergeblich genutzt hatte, um die Kopie Yuukis zu warnen, konnte dieser Zauber auf engen Raum einer extravaganten Fackel gleichen. Wie eine solche ließ er den Lichtkegel so tief herab, wie er konnte, ehe sich dieser auf ca. einen Meter vergrößerte und so einen ganzen Absatz des Schachts erhellte. Dennoch passierten sie noch drei weitere seiner Sterne, ehe der letzte die Umgebung am Boden des Kraters erleuchtete. Schon während der Abwärtsbewegung stellte Akay fest, wie sich Abschnitte einer Baut mit schichten von Erde abzuwechseln schienen, als ob der Tempel an der Oberfläche schon die vierte oder fünfte Inkarnation der heiligen Stätte war, als ob es einen bestimmten Grund gab, warum dieses Gebäude hier stand, unabhängig der Anwohner und Epoche. Wenn man genauer schaute, konnte man auch Statuen erkennen, mystische Wesen, die er bestenfalls in Erzählungen gesehen hatte, sowie Kreaturen, die wohl selbst einmal Teil seiner Gilde waren, sofern man den Archiven glaubte. Der Ursprung dieser Naturgewalt schien eine Plattform zu sein, auf der sie der Fliegende vorsichtig zur Landung brachte. Es war hier, dass sie endlich mehr bekamen als Statuen und Denkmäler. Es gab beschriftete Tafeln. Entweder würden sich diese als Erklärungen entpuppen, die man so angelegt hatte, dass sie auch die schlimmsten Zeiten überstehen würden, oder sie hatten eine andere Funktion, die sich ihnen wohlmöglich nicht offenbaren würde. „Kommt dir hier irgendwas bekannt vor?“ fragte er seinen Kollegen, während er selbst die erste Tafel ansteuerte. Ein wenig die Erinnerung auffrischen könnte nur förderlich sein. Wie sich herausstellte, hatten die Tafeln eine Funktion, die er trotz der altertümlichen Sprache, in der sie verfasst worden war, zumindest vom Sinnzusammenhang her entziffern konnte. Sie huldigten diesen Kreaturen und ähnelten daher eher poetischen Lobpreisungen. Das gute an Gedichten oder ähnlichen waren bestimmte Schlüsselworte, um die sich in diesen meisten drehte. „Gier“ murmelte er eher zu sich doch transportierte der Hall die Worte sicher auch zum anderen. Mit dieser Vermutung überflog er noch zwei weitere Schriftzüge. Hochmut und Neid. Der Anordnung der Statuen nach musste es zu irgendeinem Zeitpunkt mal sieben Stück gegeben haben. Sieben Wesen, sieben Tafeln … sieben Sünden? Wie ein Kind zählte er diejenigen entlang seiner Finger auf, die ihm einfielen. „Ich weiß ja nicht was bei dir steht, aber wenn ich den Inschriften hier nach gehe, haben wir es mit etwas zu tun, dass den sieben Todsünden gleicht. Dem Loch hier nach zu Urteilen war es wohl ein wenig mehr als ein Märchen, dass man sturen Kindern vorm Schlafen gehen erzählt hat. Wie sieht es auf deiner Seite aus?“. Ein erster Hinweis, wenn auch nur ein kleiner. In das Götterthema passte er leider verdammt gut. Manifestierte Todsünden? Viel finsterer konnte ein Geschöpf doch gar nicht werden.

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyMo 21 Feb 2022 - 22:25

#5 Es gab durchaus einen Grund, warum Akay und Yuuki so gut zusammenarbeiteten, obgleich die Philosophien ihrer Gilden nicht unterschiedlicher hätten sein können. Dieser Gedanke schoss dem Grynder erneut durch den Verstand, als Akay einen Stein in die Tiefen des dunklen Loches fallen ließ und darauf wartete, den durch den Lärm verursachten Aufprall zu hören. Willkürlich musste er an die anderen Fairy Tail Magier denken, denen er bisher über den Weg gelaufen war und mit denen er zusammengearbeitet hatte. Vor allem den Wasserdragonslayer von Fairy Tail, Kazuya, hatte Yuuki bereits mehrfach gesehen und sogar zusammengearbeitet. Anders als der Stellarmagier, war dessen Kollege mehr vom üblichen Fairy Tail Schlag und agierte eher unbedacht. Und das war kein ungerechtfertigter Vorwurf, oh nein. Wie anders konnte man dessen Art zu Handeln beschreiben, wenn er inmitten eines Baus von gefährlichen Riesenameisen einen Streit mit dessen Gildenkollegen Kass begann? Es war an Yuuki gewesen, damals einen kühlen Kopf zu bewahren, um die Sicherheit der Magiertruppe zu garantieren. Wahrscheinlich wäre der Taizu einfach ohne zu prüfen mit der Nase voraus in die Dunkelheit gesprungen. Nein, es war schon sehr gut, dass er hier mit Akay Minoru zusammenarbeiten durfte! Der Magnetismusmagier brauchte eigentlich gar nicht auf den Lärm des Steines zu warten, denn er sah ja dank seiner Maske genau, was sie da unten erwartete. Anders als er, konnte aber der Feenmagier nicht in die Dunkelheit schauen, also verließ er sich auf die anderen Sinne. Aber zum Glück konnte er sich ja mittels seiner Lichtmagie aushelfen, was ihn sogleich dazu veranlasste, das weitere Vorgehen dezidiert zu besprechen. „Das klingt nach einer guten Vorgehensweise. Wie gesagt, kann ich mithilfe meiner Maske im Dunkeln wie bei Tageslicht sehen, allerdings könnte dein Lichtzauber durchaus praktischer sein." So konnten sie sich den Manaverbrauch aufteilen, anstatt dass der Rotschopf allein sein Mana verbrauchte. Falls es zu einer Konfrontation kam, war es wichtig, dass sie beide in der Lage waren, entsprechend zu agieren und dafür brauchten sie nun mal ausreichend Manareserven!

Gesagt, getan, strich sich Yuuki zunächst mit der rechten Hand übers Gesicht, sodass sich seine schwarze Maske auflöste und zurück in die Taschendimension befördert wurde, ehe er Taxi in die Tiefen der Ruine spielte. Dort angekommen, löste er schließlich den Levitationszauber auf und begann sich in der – dank Akay’s Zauber – erhellten Kaverne umzuschauen. Jep, das sah alles haargenau so aus wie vor einem Jahr, minus eines finsteren Ungeheuers, welches sie töten wollte. Trotzdem blieb der junge Mann aufmerksam und seine rubinroten Seelenspiegel suchten die große Kaverne nach Bedrohungen ab, denn er wollte ja nicht leichtsinnig werden. Wer wusste schon, ob hier nicht noch irgendwas anderes hauste? Aufmerksam folgte er Akay zu der Plattform mit den Statuen der Sieben Todessünden. Dabei blitzten immer mal wieder Bilder aus der Vergangenheit vor seinen Augen auf: Als er den Umhang des Affenkönigs gefunden hatte. Und als Helena den Brief seines Bruders gefunden hatte, das erste Anzeichen seit Jahren, dass er am Leben war! Und auch wie ihn die mysteriöse Stimme gerufen und ihm Information sowie eine neue Magie verliehen hatte. Aber genauso der harte Kampf gegen das Ungeheuer, welches sie zumindest damals nicht hatten besiegen können. *Aber irgendwas sagt mir, dass es dieses Mal anders ausgehen wird.* Er wollte nicht arrogant klingen, allerdings waren seine Kräfte seit der letzten Konfrontation enorm gewachsen. Zudem hatte er einen äußerst kompetenten Kollegen dabei, denn Helenas Kräfte waren im Vergleich zu den seinigen damals schon verblasst. Aber der Minoru konnte selbst auf einem hohen Niveau agieren und zaubern, sodass sich der Rotschopf viel besser hinsichtlich einer möglichen Konfrontation fühlte. Slayer hin oder her. Schließlich hatten sie die Plattform erreicht und der Feenmagier erkundigte sich bei ihm, ob ihm hier irgendwas bekannt vorkam. Tatsächlich schien sich nichts verändert zu haben – abgesehen von dem riesigen Loch in der Decke natürlich. „Nein, alles beim Alten.“, antwortete er also.

Die folgende Aussage über die Todessünden war interessant! „Ich glaube tatsächlich, dass die Todessünden irgendwas hiermit zu tun haben.“ Anhand der Art und Weise, wie sich Yuuki ein wenig wand, konnte man erkennen, dass ihm das kommende Thema unangenehm war. Eigentlich sprach er nicht gerne über seine Familie. Doch es war nicht von der Hand zu weisen, dass sein Bruder hier gewesen und etwas für ihn hinterlassen hatte. Etwas über die Sieben Todessünden. Etwas, dass ihnen vielleicht weiterhelfen konnte? Argwöhnisch blickte er Akay aus seinen rubinroten Seelenspiegeln heraus an, unschlüssig und mit sich kämpfend, ob er etwas sagen sollte. Niemand, abgesehen von El – und Lian, der es von Iris erfahren hatte, was eine völlig andere Geschichte war – wusste von seinen verschwundenen Eltern und dass sein Bruder aufgebrochen war, um sie zu finden. Und seine Familie war auch das Thema gewesen, wie Akay in der letzten Quest ins Fettnäpfchen getreten war. Möglicherweise war jedoch der richtige Augenblick gekommen, den Feenmagier ins Vertrauen zu ziehen. Immerhin befanden sie sich auf dem wohl gefährlichsten Auftrag ihres Lebens und da konnte es nicht schaden, jegliches vorhandenes Wissen zu teilen. Und ehe er dazu kam zu erklären, was sein Bruder hier gesucht hatte, sollte er vielleicht auch kurz umreißen, was mit seinen Eltern war. Betrübt blickte er in die Ferne und ließ den Blick über die vielen Statuen schweifen. „Meine Eltern waren hochrangige Runenritter ... und sind seit meiner Kindheit verschwunden.“, begann Yuuki plötzlich ohne Vorwarnung. „Vor ein paar Jahren ist mein älterer Bruder Ryo aufgebrochen, um nach ihnen zu suchen. Seitdem ist der Kontakt abgebrochen und ich habe nichts mehr von ihm gehört.“ Es schwang eine Melancholie in den Worten des jungen Mannes mit, wie man sie selten von einem jungen Menschen seines Alters vernahm. Es war ihm stets unangenehm darüber zu reden, vor allem neue Menschen ins Vertrauen zu ziehen. Ehe er es sich nochmal überlegen konnte, sprach der Rotschopf einfach weiter. „Bis ich angefangen habe, seine letzten Spuren in Fiore nachzuverfolgen, die mich schließlich an diesen Ort brachten. Und hier habe ich tatsächlich, in einem dieser Mäuler …“, dabei zeigte er auf eine besonders hässliche Todessünde. „… eine Nachricht von ihm gefunden.“ Bei diesen Worten zauberte Yuuki einen Zettel aus seiner karmesinroten Flasche hervor. Kurz schweiften seine Augen über die Handschrift seines Bruders, ehe er ihn recht zögerlich dem Minoru übergab. Dieser Zettel war die einzige Verbindung zu seiner verschollenen Familie, weshalb es dem Diplomaten enorm schwerfiel, es aus den Händen zu geben. Es war der Beweis dafür, dass sein Bruder lebte – oder zumindest zu dieser Zeit noch gelebt hatte. Und aus irgendeinem Grund hatte er diesen Zettel hier gelassen. Vermutlich für seinen kleinen Bruder, darauf vertrauend, dass dieser ihm folgte. Oder etwa nicht?

Schreiben von Ryo Grynder:

Was würde Akay wohl davon halten? Bedeuteten diese Zeilen nicht, dass sie es hier wirklich mit den Todessünden zu tun hatten? Der Minoru war belesen – vielleicht sah er ja etwas in den Zeilen, die Yuuki in seiner Melancholie übersehen hatte?


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyFr 24 Jun 2022 - 18:01

#5 In ihrer Stille, den Raum näher betrachtend, überkam den jungen Magier ein eigenartiges Gefühl und er fragte sich, ob es seinem Partner genau so erging. So richtig mit dem Finger konnte er nicht drauf zeigen und er war sich auch überhaupt nicht sicher, ob es nur an der unheilvollen Umgebung lag oder ob es noch etwas ganz anderes war, was dieses ungewohnte Unbehagen ausgelöst hatte. Die Frage, die er jenem gestellt hatte, konnte dieser nur verneinen und so herrschte einen Moment wieder Stille, bis Akay seine Beobachtungen bezüglich der Todsünden teilte. Statt jedoch ausführlich zu elaborieren, war die Antwort des Rotschopfes eine direkte, eine bejahende gewesen. Eine solche Antwort oder weitere Kontext veranlasste natürlich auch die Fee sich nun zu seinem Gesprächspartner zu wenden und konnte so erkennen, dass etwas im Grynder zu passieren schien. Etwas, was der Minoru nicht wirklich von sich oder seinem Leben kannte und deshalb auf den ersten Blick auch nicht mehr wahrnahm beziehungsweise nicht deuten konnte, was genau den jungen Mann bedrückte. Dessen Mimik verriet jedoch genug, besonders während dessen rubinroten Augen ihn musterten, dass er sich unsicher war, wie er anfangen sollte, die Stille zu brechen oder aber gar, ob er sie brechen sollte. Unwissen darüber, worüber die Sphynx gerade nachdachte, versuchte er also selbst einfach eine neutrale Miene zu halten, ehe der Augenkontakt zwischen ihnen abbrach und der Magnetismusmagier seinen Blick über die Umgebung schweifen ließ. Auch wenn sie einander den Rücken gedeckt hatten, ja dafür gesorgt hatten einem wahnsinnigen Magier das Handwerk zu legen, etwas was ihnen vermutlich alleine nicht gelungen wäre, wohlmöglich auch ihr Leben gekostet hätte, war ihre Beziehung in vielen anderen Ebene noch eine ungeklärte, vielleicht sogar bröcklige. Kein Wunder, dass auch dem Schwarzhaarige die Situation im Haus seines Kollegen in den Sinn kam, in welcher er vermutlich in mehr als ein schwerwiegendes Fettnäpfchen getreten war. Den Fehler würde er sicher kein weiteres Mal wiederholen. Und so hatte er gut daran getan zu schweigen, denn es dauerte nur einen kurzen Moment, ehe die Stille ein weiteres mal gebrochen wurde. Die Informationen, mit denen Akay konfrontiert wurde, waren solche, mit welchen er keineswegs und vor allem nicht in diesem Moment gerechnet hatte. Es war diese immense Wucht und Prägnanz der Worte, die ihn völlig unvorbereitet trafen. In nur drei Sätzen hatte er eventuell gerade mehr über das Aushängeschild der Wüstenmagier erfahren als so manches Mitglied in seinem ganzen Leben nicht erfahren würde. Es kostete seine ganze Kraft in diesem Moment der Verletzlichkeit nicht das Wort an sich zu greifen, keine Platituden von sich zu geben, deren Zweck diese sowieso nicht erfüllen würden und es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht das war, was Yuuki in diesem Augenblick hören wollte, was er jemals hören wollte. Allein die Faktenlage bestätigte, dass sein Gegenüber diese Dinge bereits eine ganze Weile mit sich herumschleppte und das Verschwinden seines Bruder war ebenso keine neue Entwicklung. Umso heftiger musste es wohl schmerzen diese Fakten auszusprechen. Zumindest ging Akay davon aus, denn in seiner solchen Situation war er wohlmöglich der beste und gleichzeitig schlechteste Ansprechpartner und beide Punkte erwuchsen aus der gleichen Tatsache: Er konnte diese Erfahrung nicht teilen.

Und es waren vielleicht diese Gegensätze, diese krassen Unterschiede, die durch diese Gespräch nach und nach ans Tageslicht gebracht wurden, die dafür sorgten, dass das Verständnis der Magier füreinander peu á peu größer wurde. Yuuki war seit Kindesalter mit Magie vertraut, wuchs in der Gilde auf, ohne Eltern und nur mit einem Bruder, der nun auch entschwunden war. Wohlmöglich waren es diese Ereignisse, die ihn dazu veranlassten, die Werte der Gilde derart zu leben und sich stetig zu verbessern, um sich irgendwann auf die Suche zu begeben. Akay hingegen war wohlbehütet in seinem Elternhaus aufgewachsen, Einzelkind und erst durch einen Unfall in diese ihm zwar bekannte, aber so lebensweltlich entfernte, Welt zu fallen, die nun sein Zuhause war. Ein Zuhause, dass er nach diesem abrupten Bruch seiner Lebensplanung in Fairy Tail gefunden hatte. Leute, die ihn so nahmen, wie er kam, denen es egal war, woher er kam, was er konnte oder wie lange er schon mit der Magie vertraut war. Diese neue Familie zu beschützen, bekam so die treibende Kraft des Jungen. Und diese Differenz war es auch, die ihn daran hinderte irgendwas zu sagen, auch wenn sich sein Mund mehrere Mal öffnete. Was konnte er wirklich sagen, dass der Rotschopf nicht schon eine Million Mal gehört hatte. Dass ihn wirklich gefühlsmäßig zu bewegen vermochte. Akay fiel nichts ein. Stattdessen bewegte er sich, vielleicht unterbewusst, näher an den Grynder heran, um ihm zumindest körperliche Nähe zu geben, denn die Traurigkeit der Worte waren unmöglich zu überhören. Gespannte lauschte er den Worten weiter, folgte der Hand auf die hässliche Fratzen eine der Statuen und tatsächlich hatte sie diese Quest auf sonderbare Art und Weise in die Vergangenheit Yuukis katapultiert. Es war wohl an diesem Ort, an welchem er das erste Lebenszeichen seines ebenfalls verschollenen Bruders erhalten hatte. Kein Wunder also, warum der junge Mann so ernüchtert wirkte. Immer noch unsicher, was er sagen sollte, half ihm die Sphynx, indem sie ihm eben jenes Lebenszeichen in Form einer Notiz aushändigte. Ein Vertrauensbeweis, den Akay mehr als zu schätzen wusste. Mit einer Vorsicht, die nach außen hin so aussah, als würde das Papier zerfallen, würde es nun ein anderer berühren, nahm er diesen Zettel in die Hand  noch einen Moment wartend, ob es wirklich in Ordnung war. Erst dann begann er zu lesen. Sein Bruder schien wahrlich ein Poet, doch wunderte sich der Schwarzkopf, weshalb er diese Art der Informationsdarbietung gewählt hatte. Vermutlich entgingen ihm dabei etliche Informationen, doch schien sich Ryo nicht nur Sorgen wegen der Todsünden zu machen sondern auch darüber, dass diese ihn zu beeinflussen schienen, in welcher Form auch immer. War dies eventuell ein Hilfeschrei, eine letztes Aufbäumen gegen einen Einfluss, dessen sich selbst erfahrene Magier nur schwerlich zu wehren vermochten? Und hatte es mit dieser Kreatur, die diesen Krater verlassen hatte, noch mehr auf sich als es der erste Eindruck offenbarte? Noch einige Mal ging die Fee die Zeilen durch, dabei darauf achten sich die Worte einzuprägen, ehe er die Notiz zurückgab. „Yuuki…“ begann er dann zu sprechen, leise, fast bedächtig, um die unbekannten Dritten, die er in seinem Nacken spürte, nicht zu stören oder vielleicht auch um ihnen den Inhalt ihres Austausches zu verwehren. „Ich weiß tatsächlich nicht was ich sagen soll. ich weiß nicht mal, ob ich was sagen soll“. Es folgte eine kurze Pause, in welcher Akay seine ganze Kraft sammelte, einmal tief ein- und ausatmete und dann wieder zu sprechen begann, seine Hand vorsichtig auf der Schulter seines Partner abgelegt. „Aber es wirkt fast so, als ob dein Bruder auf seiner Suche auf etwas gestoßen ist, dass ihn dazu veranlasste diese Nachricht zu schreiben. So als ob er wollte, dass sie jemand findet. Dass du sie findest. Wenn du nun überlegst: gibt es irgendeine Verbindung zwischen diesem Ort, deiner Familie und dir? Etwas, dass nur du wissen könntest und zu allem, was hier passiert ist, passen könnte?“. Wohlmöglich war dies ihr einziger Strohhalm, den sie bekamen. Fast so als ob es das Schicksal war, welches sie an diesem Tag an diesen Platz geführt hatte.

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 20 Jul 2022 - 17:22

#6 Es war Akay hoch anzurechnen, wie vorsichtig er in dieser Situation agierte. Scheinbar achtete er genügend auf die Mimik und Ausstrahlung seines Questpartners, sodass ihm bewusst war, dass etwas Großes im Anflug war. Das merkte man vor allem an Yuuki’s Verhalten, welches für gewöhnlich recht direkt und auf den Punkt war – das Verhalten hier und jetzt war jedoch völlig konträr zu den üblichen Verhaltensmustern. Stattdessen schien der Magnetismusmagier nach den richtigen Worten zu kämpfen und blickte seinen Kollegen aus Fairy Tail nicht direkt an, sondern ließ den Blick in die Ferne schweifen. Manch anderer hätte sich in dieser Situation an der Stelle des Minoru ganz anders benommen und ein wenig Takt vermissen lassen, indem man vielleicht versucht hätte, dem Rotschopf etwas aus der Nase zu kitzeln und ihn endlich zum Erzählen zu drängen. Nicht so der Feenmagier, der zunächst, der zunächst einen physischen, als auch emotionalen Abstand wahrte und es dem Wüstenmagier überließ, sein Geheimnis in seinem eigenen Tempo preis zu geben. Und was der gute Yuuki da über sich preisgab, hatte es ganz schön in sich! Wieder einmal lag der Schwarzhaarige mit seiner Vermutung richtig, in diesen wenigen Sätzen mehr über Yuuki erfahren zu haben als es manch anderer um ihn herum im ganzen Leben. Der Rotschopf behielt sein Innerstes für gewöhnlich für sich und auch wenn er stets versuchte, für seine Freunde und Gildenkollegen da zu sein und ihnen mit ihren Problemen zu helfen, so war er recht verschlossen, was seine eigenen Baustellen anging. Damit gehört Akay nun einer der etwa Handvollen Anzahl an Personen an, die etwas über die Familie des Grynders und dessen Lebensumstände wusste. Ebenfalls hoch anzurechnen war dem Stellarmagier, dass er nicht mit irgendwelchen Plattitüden oder 0815-Aussagen reagierte. Der Crimson Diplomat hatte seine Eltern bereits in frühester Kindheit verloren und bald daraufhin seinen Bruder, der sich auf die Suche nach ihnen begeben hatte. Was konnte es Schlimmeres für einen Jugendlichen geben, als die Hoffnung zu verlieren, dass sein großes Vorbild die verschollenen Eltern fand und unversehrt zurückbrachte? Ganz zu schweige davon, dass er den letzten Stabilitätsanker in seinem Leben kurz darauf verlor, als Iris beim Brand im Laden ihrer Eltern umkam. Ja, er hatte genug im Leben erwähnt, sodass ihm die meisten wohlgemeinten Leidbekundungen vermutlich nur ein müdes Lächeln abgerungen hätten. Der Rotschopf war auf kein Mitleid aus, weshalb er dementsprechend dankbar über Akays zurückhaltende Reaktion war. Manchmal war weniger mehr, wie auch in diesem Fall. Bedächtigen Worten folgte eine solidarische Geste der Freundschaft, als der andere Magier ihm die Hand vorsichtig auf die Schulter legte. Als Reaktion darauf nickte Yuuki lediglich bedächtig, denn er wusste ebenfalls nicht, wie er jetzt darauf reagieren sollte. Zumindest über eines war er sich sicher: Es war kein Fehler gewesen, sich dem anderen Magier gegenüber zu öffnen. Allmählich formte sich ein starkes Band zwischen den Beiden, welches den Graben der Rivalität ihrer Gilden vielleicht wirklich schließen konnte!

Nach einigen Momenten hatte sich der Fairy Tail Diplomat wieder gefangen und versuchte sich nun einen Reim aus den ihnen zur Verfügung stehenden Hinweisen zu machen. Dabei stellte er durchaus einige berechtigte Fragen, welche den Rotschopf auch schon beschäftigt hatten: Was hatte es mit diesem Ort auf sich und warum hatte Ryo hier eine Nachricht hinterlassen? Wie passte er in diese ganze Geschichte? Womit hatte es nochmal angefangen? Für einen kurzen Augenblick schloss Yuuki die Augen, um in sich zu gehen und seine Gedanken zu sortieren. Genau, eines nach dem anderen und vielleicht gelang es ihnen dann, dieses Rätsel zu lösen. „Ich habe tatsächlich die Spuren meines Bruders nach seiner Abreise verfolgt.“, begann der junge Mann nun mit ruhiger Stimme und öffnete wieder seine Augen. „Ich weiß, dass er als Erstes im Runenritter-Hauptquartier in Crocus Town war. Immerhin sind meine Eltern von dort aus aufgebrochen.“ Bei diesen Worten hob er einen Finger. „Ob er sich dort mit wem getroffen hat oder was er da wollte, konnte ich jedoch nicht herausfinden. Allerdings begab er sich als nächstes durch das halbe Land, hoch in eine alte Bibliothek im Norden des Landes, wo er über diesen Tempel erfuhr. Genau wie ich.“, fügte der junge Mann noch hinzu und hob einen zweiten Finger. „Das führt uns zum dritten Punkt, nämlich diesem Tempel… und ich muss zugeben, dass ich noch nicht alles preisgegeben habe.“, teilte Yuuki seinem Kollegen mit und hob einen dritten Finger. Bevor es zum Konflikt mit diesem Monster gekommen war, hatte er eine Stimme vernommen und Bilder der Vergangenheit hatten ihn überflutet. Da hatte er gesehen, wie sein Bruder gegen mehrere dieser Avatare der Todessünden gekämpft und sie zumindest für eine gewisse Zeit erfolgreich in Schach gehalten hatte. Durchaus etwas, was für die Fähigkeiten des älteren Grynder sprach, bedachte man, wie sehr er selbst im Kampf gegen den Avatar der Gier gestrauchelt hatte. „Dort hinten habe ich nämlich eine Stimme und ein Licht vernommen, welches mir einen Blick in die Vergangenheit und des Kampfes meines Bruders gegen diese Monster gewährt hat.“ Bei diesen Worten zeigte der Crimson Sphynx Magier auf einen kleinen Altar, welcher sich ein Stück hinter der Plattform mit den Statuen der Todessünden befand. „Ich kann mir jedoch ebenfalls keinen Reim aus all dem hier machen. Ob und wie meine Familie mit dem hier zu tun hat, erschließt sich mir noch nicht. Es gibt noch so vieles, dass ich nicht weiß.“, gab der junge Mann seine Unwissenheit zu und schüttelte den Kopf. Aber vielleicht vernahm er ja eine erneute Stimme, die ihm einen Tipp gab? Wäre das zu viel gehofft?

Langsamen Schrittes näherte sich Yuuki dem Altar, in welchem er im vergangenen Jahr die Stimme gehört und das alte Buch gefunden hatte, durch welches er die Zeitmagie erlernt hatte. Doch wo sich letztes Mal noch ein Podest mit dem alten Buch befunden hatte, fanden die beiden Magier nun eine kleine Steintafel mit Inschriften vor. Verdattert blieb der Magnetismsumagier stehen und schaute zu seinem Kollegen. „Das ist neu! Das war vorher noch nicht da!“ War das vielleicht des Rätsels Lösung, welches sie suchten?


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyFr 22 Jul 2022 - 11:16

#6 Scheinbar hatte sich Akay die richtige Strategie überlegt als er auf die sehr privaten Worte des Wüstenmagiers reagiert hatte. Manchmal musste das Gegenüber einfach nur wissen, dass jemand für ihn da war. Diese warme Geste quittierte dieser mit einem bedächtigen Nicken. Viel mehr musste er auch nicht tun, um diese Situation langsam aber stetig ausklingen zu lassen. Immerhin hatten sie noch eine Aufgabe zu erledigen und der Schwarzhaarige hatte einen Moment gebraucht, um sich diesbezüglich zu äußern. Die Informationen über Yuukis Familie führte eine unbekannte Komponente in das bereits verwirrende Rätsel der Ruinen, der Inschriften und des Täters, welcher all die jungen Magier auf dem gewissen hatte. Genau die richtige, wenn auch ernüchternde Motivation, die dafür sorgten sollte, dass das Duo fokussiert bleiben sollte. Die Fragen und die Meinung, die sich der Stellarmagier zu den neuen Erkenntnissen formuliert hatte, veranlassten die Sphynx dazu ein weiteres Mal innezuhalten, vermutlich um sowohl die Geschehnisse zu sortieren als auch sich nach einem doch emotionaleren Moment zu sammeln. Die Hand vor der Schulter des anderen lösend, positionierte sich die Fee vor seinem Partner. Aufmerksam und mehr als gewillt diese Berichte aufzunehmen und zu durchdenken, lauschte er jedem einzelnem Wort Yuukis. Allein durch die bildliche Darstellung, die die Erzählungen beinhalten, konnte Akay selbst die Schritte des älteren Grynders verfolgen. Die alte Bibliothek sorgte natürlich für großes Interesse beim Magier, doch musste er diese Neugierde fürs erste erneut zurückhalten doch zeigte es ihm erneut, wie wichtig es war, dass er nicht nur mit Charon sondern auch mit Yuuki einen durchgängigen Kontakt pflegen musste. Die Wüstenmagier waren definitiv eine Gruppe an Individuen, durch die nicht nur er, sondern beide Gilden in einem engen Austausch profitieren konnten. Profitieren konnte der Minoru aber bereits jetzt, denn es gab erneut etwas, was sein Gegenüber ihm noch nicht mitgeteilt hatte. Normalerweise wäre auch Akay jemand gewesen, der dieses konstante zurückhalten an Informationen als mehr als ärgerlich wahrnehmen würde und er war zwischenzeitlich auch selbstbewusst genug, um diesen Unmut zu äußern. Durch die enge Verknüpfung mit der Historie der Grynder als auch dem Unwissen aller Beteiligten, welche Infos nun für diesen Moment wichtig waren oder nicht, fühlte es sich für den Jüngeren daher nicht wie ein bewusstes Zurückhalten an, sondern eher wie ein lebendes Puzzle, dessen Teile erst nach und nach ins Licht rückten. Die Nachricht war also nicht durch Zufall hier hineingeraten, der Rotschopf hatte tatsächliche Beweise für die Anwesenheit seines Bruders, obwohl Akay trotzdem, wenn auch nur zu einem kleinen Prozentsatz, daran zweifelte. Magie machte vieles möglich, immerhin konnte der andere auch die zeitliche Ebene von Dingen manipulieren. War es demnach weit hergeholt, dass er auch Zeit anders wahrnehmen konnte. Im Zug hatten sie dieses Thema bereits angesprochen. Unter Umständen diente dieser Tempel als eine Art Trigger. Eine Idee, die eine durchaus passende Antwort auf das fast schon frustrierte Kopfschütteln der Sphynx sein konnte. „Kannst du mir vielleicht noch einmal genauer erklären, wann du diesen Blick in die Vergangenheit bekommen hast? Wenn du Zeit anders wahrnehmen kannst, könnten eventuell zentrale Aufenthaltsorte deiner Familie ähnliche Phänomene auslösen. Auch wenn wir viel über Magie wissen, bleiben uns doch ebenso viele Aspekte verschlossen. Und vielleicht könnten diese, Visionen vielleicht, nach und nach dort die Lücken füllen, die für dich selbst noch offengeblieben sind?“. Definitiv eine wackelige Idee, aber zumindest etwas, worüber der andere elaborieren und vielleicht auch nachdenken konnte. Konflikte, in welchen Zeit involviert war, sorgten immer für Kopfschmerzen.

Den Schritten seines eigenen, vergangenen Ichs folgend, erreichte die beiden Männer einen Altar. Auf diesem befand sich eine Steinstafel. Natürlich unwissend darüber, was sich hier an diesem Ort mal befunden hatte, sondierte Akay die alte Tafel vorsichtig, interessiert daran, ob auch sie so gut zu entziffern war, wie die anderen Dinge in diesem verlassenen Tempel. Anscheinend war die Existenz dieser Tafel für den Rothaarigen nicht ganz logisch, denn fast schon überrumpelt, verkündete er, dass sie das letzte Mal nicht dort war. Wo sich der Junge zuvor zurückgehalten hatte, bewies er diesmal nicht ganz so viel Selbstkontrolle. Mit einem etwas unsicheren Lächeln schaute er seinen Partner an. „Yuuki bist du dir sicher? Also ich glaube dir, aber schau dir die Tafel an und die Umgebung. Die liegt hier schon eine ganze Weile“. Spielte der Verstand seines Gegenübers diesem Streiche oder geschahen hier in diesem merkwürdigen Krater weitere, unerklärliche Dinge? Um sein Argument noch etwas zu stützen, intensivierte der Stellarmagier die Studie der Tafel und so veränderte sich sein Gesichtsausdruck zu einem stutzigen. Es war zwar nicht hundertprozentig zu lesen, aber die Quintessenz konnte er erfassen. „Soo alt scheint die Tafel tatsächlich nicht zu sein, schau hier. Diese Worte und Konstruktionen sind unserer aktuellen Sprache sehr ähnlich, wie ein alter Dialekt, eine Art Alt-Fiorisch“. Vorsichtig glitten die Finger des Magiers über jede einzelne Zeile, ehe er wieder das Wort ergriff. „Ich kann dir jetzt nicht jedes Wort perfekt wiedergeben. Wie wir schon vermutetet hatten huldigte man diesen Kreaturen, diesen Todsünden, welche dafür wiederum einen Art Champion oder Avatar bestimmten und diesen mit einem Teil ihrer Kräfte versorgten. Das blieb natürlich für eine sterbliche Hülle nicht ohne Konsequenzen. Scheinbar schlummert genau hier ein solcher Auserwählter. Oder“ und ein Blick den langen Tunnel nach oben raubte ihm die Luft „schlummerte hier?“. Ein höchst besorgniserregender Gedanke, der Akay dazu veranlasste sich einmal durchs Gesicht zu wischen, bevor sich wieder auf die letzten Zeilen konzentrieren konnte. „Als Kreaturen, die sich der Finsternis verschrieben haben, propagieren sie den Aspekt ihres Schöpfers“. Um sicher zu gehen, hob er die Tafel an, doch weder an den Seiten noch auf der Rückseite, waren weitere Informationen zu finden. Verunsichert schaute die Fee zum Älteren. Konnte dieser, geprägt durch seine Erfahrungen, wohlmöglich noch etwas genauer erklären, womit sie es zu tun hatten oder gar zu tun bekommen würden?

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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyMo 25 Jul 2022 - 11:53

#7 Scheinbar war die professionelle Neugier des Feenmagiers geweckt worden, denn er hakte nach und versuchte auf diese Art und Weise, mögliche Erklärungen für die Aussagen des Wüstenmagiers zu finden. Bereits während ihrer Unterhaltung im Zug auf ihrer vorherigen Quest hatte der Grynder bemerkt, dass der schwarzhaarige Fairy Tail Magier äußerst am Thema der Magie interessiert war – und das weitaus tiefgründiger als die meisten Menschen, die sich damit zufrieden gaben zu verstehen, dass man mittels der Kanalisierung von Mana einen Zauber wirken konnte. Nein, Akay ging es um weitaus mehr. Es hatte auf Yuuki den Anschein, dass sein Kollege auch das Theoretische um die Magie ergründen wollte – dementsprechend war er auch nicht überrascht über das Forschen und Nachhaken als Reaktion auf seine Aussage. Es war eine durchaus interessante Hypothese, welcher der Minoru da aufstellte: Möglicherweise hatte er ja recht damit, dass seine Zeitmagie auf die vergangene Präsenz seiner Familie reagierte und ihm auf diese Art und Weise ein Blick in die Vergangenheit gewährt wurde? Interessant durchaus, aber ohne hieb- und stichfeste Beweise, war es nach wie vor nur eine Hypothese. Es gab einfach noch viel zu viel, was er über seine Kräfte nicht wusste, um wirklich ausschließen zu können, ob etwas wahrscheinlich zutraf oder eben nicht. „Hmm, eine kuriose These.“, gab der junge Mann schließlich nachdenklich von sich und schloss die Augen, um sich die Erlebnisse der Vergangenheit nochmal vor Augen zu rufen. Es erfreute den Crimson Sphynx Diplomaten, dass sein Diplomatenkollege ihn als Reaktion auf seine Aussage, er habe Stimmen gehört, nicht schief anblickte, sondern ehrlich interessiert das Ganze verstehen wollte. „Es war, nachdem ich dort, wo sich jetzt diese Tafel befindet, ein Licht auftauchen sah und dieses berührte. Anschließend überkam mich rudimentäres Wissen über die Zeitmagie, welche ich anschließend anwenden konnte sowie den Kampf meines Bruders gegen einige der Wesen hier. Kannst du etwas damit anfangen?“ Es war immer von Vorteil, wenn man die ganze Situation auch aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachtete. Yuuki war emotional viel zu sehr in die Sache involviert, als dass er das Ganze nüchtern und objektiv betrachten konnte. Möglicherweise hatte Akay ja eine passende Antwort?

Natürlich war sich der Grynder sicher! Stirnrunzeln begutachtete er die Steintafel, an welcher sich zuvor das Buch der Zeitmagie sowie das magische Licht befunden hatte. Und doch machte es den Anschein, als ob sich schon immer diese Steintafel dort befunden hatte. Das konnte doch nicht sein? „Ich bin mir sehr sicher, damals keine Steintafel gesehen zu haben.“, teilte der Rotschopf seinem schwarzhaarigen Kollegen kopfschüttelnd mit. Gab es etwa etwas in diesem gottverlassenen Ort, dass mit ihren Sinnen spielten? Oder war er damals einfach zu abgelenkt gewesen, um die alte Steintafel zu bemerken? Nein, ausgeschlossen, so etwas wäre ihm sicher nicht entgangen! Hmph. Daran konnte er jetzt auch nichts ändern. Die Arme verschränkt, lauschte er den Erzählungen seines Kollegen über die Alt-Fiorische Sprache auf der Steintafel. Wie gut, dass sein Kollege belesen war und ihnen hiermit aushelfen konnte. Die rubinroten Augen huschten über den alten Text und versuchten ebenfalls die ihnen enthaltenen Informationen zu entschlüsseln. Man konnte es durchaus verstehen, da hatte sein Kollege recht, obgleich es nicht von der Hand zu weisen war, dass dem Minoru die Übersetzung rascher gelang als dem Grynder. Der Inhalt dessen sorgte allerdings dafür, dass Yuuki ein kalter Schauer über den Rücken lief. Sie hatten es hier also ganz augenscheinlich mit einem antiken und finsteren Wesen zu tun, na toll! „Sie propagieren im Aspekt ihres Schöpfers? Was kann das bedeuten? Soll man etwa frei von Gier sein, wenn man dem Avatar der Gier gegenübertritt?“ Es blieb nichts anderes übrig, als mit der Schulter zu zucken. Eine gewagte These, die genauso gut richtig wie falsch sein konnte. Stand da etwa gar nichts mehr? „Lass mich auch mal sehen.“, sprach er zu Akay und berührte ebenfalls die Steintafel, um auf dessen Rückseite nach weiteren Informationen zu suchen. Und damit löste der junge Mann unbewusst einen Trigger aus, der ihre offenen Fragen möglicherweise zufriedenstellend beantworten konnte. Oder sie gar noch vor weitere Rätsel stellen würde?

Kaum berührten die Fingerkuppen des Magnetismusmagiers die Steintafel, leuchtete diese auf und hauchte der Umgebung um sie herum neues Leben ein. Eine durchsichtige Gestalt näherte sich den beiden Magiern und je näher sie kam, desto mehr erkannte man die Ähnlichkeit zum Crimson Sphynx Magier. Die Züge der durchsichtigen Gestalt waren etwas kantiger ausgeprägt als die von Yuuki und sie überragte diesen um einige Zentimeter, doch ansonsten war die Ähnlichkeit erschreckend, was man beispielsweise an der Gangart oder die Art und Weise erkennen konnte, wie die rubinroten Seelenspiegel aufmerksam die Umgebung absuchten. Hätte Akay noch einen weiteren Beweis benötigt, um sicherzustellen, dass er hier ein Familienmitglied der Grynder vor sich hatte, dann erhielt er das spätestens jetzt. „Ryo…“, flüsterte Yuuki überrascht, unfähig den Blick von der Illusion seines verschollenen Bruders abwenden zu können. Natürlich konnte der geisterhafte Ryo sie nicht hören und lief einfach weiter zielstrebig auf sie zu, ging in die Hocke und begutachtete kurz die Steintafel. Kurz daraufhin erhob er sich wieder und sprach scheinbar ins Leere. „Ich spüre eure Anwesenheit. Ich weiß, dass ihr hier seid.“ Ganz in Yuuki-Manier, drehte sich Ryo um und taxierte einen Bereich hinter sich. Und siehe da, tatsächlich nahm die Finsternis Form an und mehrere gewaltige und finstere Kreaturen traten hervor, eine abscheulicher als die andere. „Wo sind meine Eltern?“ Diese einfachen vier Worte führten dazu, dass sich der Herzschlag des Crimson Sphynx Magiers um das Zehnfache beschleunigte. Seine Eltern waren tatsächlich hier in diesem Tempel gewesen! Doch wieso, das erschloss sich ihm nicht und Ryo schien sie auch nicht einweihen zu wollen, beziehungsweise vielmehr zu können, denn die Kreaturen sahen es überhaupt nicht ein, auf die Frage zu antworten und machten einfach nur einen kreischenden Satz in Richtung des älteren Grynders. Dieser sprang zurück, zauberte aus dem Nichts eine Pistole und hielt sie in die Höhe. „Crimson Field!“ Es war nicht wirklich der Anblick, einen der heiligen Crimson Sphynx Zauber in Aktion zu sehen, der dem Grynder Tränen in die Augen brachte, sondern die Pistole seines Bruders, welche er bereits seit seiner Jugend nutzte und die er bereits seit Jahren nicht mehr zu Augen bekommen hatte. Es war tatsächlich Ryo! Der jüngste Spross der Grynder war emotional viel zu abgelenkt vom Anblick seines Bruders, sodass es dem Feenmagier oblag, die meisten Informationen aus der Vision vor ihnen zu extrahieren. Ob es Akay wohl gelang oder war dieser auch zu überwältigt von allem, was um sie herum geschah?


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyMi 31 Aug 2022 - 20:59

#7 Gespannt lauschte Akay der Antwort seines Gefährten. Diese Quest hatte bereits durch ihre Art eine sehr persönliche Note erhalten, jedoch wirkten es bei diesen Gesprächen beinahe so, als ob sie nur zufällig an diesen Ort gekommen waren, um einen Plausch zu halten. Viel mehr als die These anzuerkennen konnte Yuuki auch nicht wirklich, war es womöglich etwas, was sie zu einer anderen, besseren Zeit ergründen könnten. Dennoch war es ein stückweit ihre einzige Spur, weshalb der Rotschopf auch nicht zögerte, mehr von einem Moment preiszugeben, von dem vermutlich auch nur eine Handvoll Leute, bestenfalls, wusste. Ein Licht? Der junge Minoru biss sich nachdenklich auf den Daumen seiner linken Hand. Womöglich eine Art von Archive-Magie kanalisiert durch ein altes Lacrima? Oder ein nicht einmal altes Lacrima aber imprägniert auf eine bestimmte Frequenz… Essenz? Gedanken, die unter Umständen zwar die belesene Art des Feenmagiers hervorheben würden, jedoch nicht zur Lösung ihrer Rätsels beziehungsweise zu weiteren Anhaltspunkten führen konnte. Es war die Theorie der Theorie. Ob er sich in Marokkasu wohlfühlen würde? Eine Überlegung für Zukunfts-Akay. „Ich hab eine paar Ideen“ eröffnete er dem anderen deshalb „aber erstmal nichts was uns weiterbringt. Eine, wie sagtest du, kuriose These“.

Ihr weiterer Dialog hingegen sollte sich als deutlich fruchtbarer herausstellen, auch wenn sie das im ersten Augenblick nicht einmal wissen konnte. Es war der Stellarmagier, dessen Expertise ihnen die Steintafel näherbrachte. Allerdings waren die Informationen auf der Tafel zwar interessant, die Tatsache, dass diese das letzte Mal noch nicht hier gewesen war, sorgte natürlich für Verwirrung. Akay wollte ihm keinesfalls unterstellen, dass Yuuki sich irrte. Gleichzeitig war damals so viel passiert, so zumindest den Erzählungen nach, dass ein so kleines Detail durchaus verschütt gehen konnte. Fürs erste musste er die Bestätigung seines Partner akzeptieren. „Wie soll man das denn bewerkstelligen… hey sei vorsichtig“ presste er noch heraus als sich die Finger des Magiers ebenso an dem Relikt vergriffen. Wie eingangs erwähnt wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand, wie gut es gewesen war, dass der Wüstenmagier für seine Verhältnisse so impulsiv reagiert hatte. Ein gleisendes Licht umschloss zuerst die Tafel, ehe es so wirkte, als ob diese nach und nach die ganze Umgebung wieder in ihren Ausgangszustand zurückversetzte. Inklusive der Einwohner. Wie wirklich dieses Erlebnis war, konnte der Minoru gar nicht sagen so geschockt war er über das, was ihnen gerade widerfuhr. Erst das leise Flüstern seines Kollegen verdeutlichte ihm, dass es vergangene Ereignisse sein musste, die sie gerade hautnah zu erleben schienen. Ryo…Grynder? Das ist Yuukis Bruder? Und das Licht! Genauso, wie er es eben noch beschrieben hat. Zwei Mal das gleiche Ereignis am gleichen Ort!? Das konnte kein Zufall sein. Den Atem praktisch anhaltend, verweilte Akay neben Yuuki, die Augen starr auf den durchsichtigen Mann gerichtet. Beinahe rückwärts wäre der Schwarzhaarige gestolpert, denn die Worte Ryos klangen im ersten Moment so als ob dieser eine Verbindung in die Zukunft hatte. Wie…wie kann das sein? versuchte der Junge zu verstehen, überfordert mit den Eindrücken, die auf ihn einprasselten. Doch die Worte waren nicht an sie gerichtet, sondern an die Kreaturen, die sich daraufhin manifestierten. Sofort musste der Stellarmagier an den uralten Wassertempel denken. Waren es eben diese Wesen, die auch an diesem Ort ihr Unwesen trieben? Von Wahnsinn getriebene Dinge, die nicht einmal ihr eigenes Wohl im Sinn hatten? Nein nicht Wahnsinn… war es Gier, in diesem Fall? Gier wonach? Nicht im Entferntesten konnte Akay erahnen, wie es Yuuki gerade ergehen musste. Womöglich war ihnen etwas versprochen worden, dafür, dass sie die Eltern der beiden verschleppten? Ein Grund, weshalb sie ohne Antwort den Magier attackierten.

Crimson… Field? Der wissbegierige Magier war gerade im siebten Himmel angekommen, obwohl die Situation eigentlich grauenvoll, schockierend sein sollte. Aber als Fairy Tail Mitglied in den Genuss zu kommen einen Zauber dieser Klasse wahrnehmen zu dürfen, prägte einen dann doch. Dennoch hätte er im Nachhinein nicht sagen können, was atemberaubender war: Die Art, wie Ryo sich den Kreaturen erwehrte, sogar in die offensive ging oder die unglaubliche Weitsicht, mit welcher dieser sein eigenes kämpferisches Potenzial senkte, um diesen Ort nicht zu beschädigen. Hatte er so weit vorausgeplant, dass bereits am Anfang der Konfrontation wusste, dass er diesen Kampf nicht gewinnen konnte. Die Pistole nie ablegend, folgte nur kurze Zeit später eine Art magisches Sturmgewehr, welches nicht nur durch seine reinen Schüsse die Kreaturen in Schach zu halten vermochte, sondern auch einen förmlichen Regenbogen an einzigartigen Projektilen verschoss. Selbst Schüsse, die gefühlt wahllos in die Luft geschossen wurden, machten einen Bogen und trafen zielsicher den Gegner. Ein Spektakel, welches seines gleichen suchte. Doch so sehr er sich bemühte, gab es eine Kreatur, die er nicht auf Abstand halten konnte: es war die größte, mächtigste der sonderbaren Wesen. Ist das etwa der Avatar? Fragte sich der Minoru im Stillen. Was aus Ryo wurde, konnte er nicht mehr sagen, denn so plötzlich wie das Licht und die Bilder erschienen waren, so schnell standen sie wieder im verlassenen Tempel, die Tafel ruhig in der Hand der beiden. Erst jetzt bemerkte sein Körper, was er gerade alles durchlebt hatte. Seine Beine wurden wacklig und so ließ er sich in einen Schneidersitz fallen, dabei aufgeregt atmend. „Y-y-yuuki!? Bist du noch da? H-h-hast du das auch gerade gesehen“ stotterte Akay förmlich, jedes Wort war eine außerordentliche Anstrengung. Wenn er sich selbst gleich gefangen hätte, könnte er sonst die Lücken seines Kameraden füllen.


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
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#8 Eigentlich hätte Yuuki damit rechnen müssen, dass er an diesem Ort wieder eine Reaktion hervorrief – immerhin war dies bereits in der Vergangenheit vorgefallen, also war nicht auszuschließen, dass es nochmal passieren konnte. Doch aufgrund seines aktuellen emotionalen Zustandes und der möglichen Verbindung dieses Ortes zu seinem Bruder, war die Sehnsucht nach Antworten größer als sein Verstand, weshalb der Grynder recht direkt ebenfalls nach der vorher noch nicht dagewesenen Steintafel griff. Mit dem Ergebnis, dass sich die Geschehnisse der Vergangenheit im wahrsten Sinne des Wortes wiederholten. Wie bereits im Jahr zuvor, wurde der Rotschopf von einem gleißenden Licht kurz geblendet und erblickte daraufhin Bilder aus der Vergangenheit. Bilder seines älteren Bruders Ryo, wie er sich in dieser Ruine befand und schließlich den Kampf mit Kreaturen der Finsternis aufnahm. Genau wie sein schwarzhaariger Questpartner, starrte der junge Mann gebannt auf das Abbild seines Bruders und konnte gar nicht den Blick von ihm abwenden. Mit Tränen in den Augen, ob dieser nahen und doch so fernen Vereinigung, verfolgte auch der Wüstenmagier den Kampf des anderen Grynders gegen die finsteren Wesen und den Avatar der Gier. In einem anderen, emotional stabileren Moment hätte sich vermutlich eine Mischung aus Ehrfurcht und Stolz in ihm breit gemacht, als er mit ansah, wie sich sein Bruder nicht nur erfolgreich gegen die Angriffe der Monster erwehrte, sondern diese auch noch in die Defensive trieb. Und das alles, ohne diesen uralten Ort zu beschädigen, denn der hatte einen der mächtigen Gildenzauber von Crimson Sphynx gewirkt. Doch so verfolgt er recht geistesabwesend den Kampf und zuckte erst wieder aus seiner Trance, als die Bilder von einem Lichtblitz vorangegangen verschwanden und sich die beiden Magier wieder in der verlassenen und dunklen Ruine befanden.

Die Kiefer des Rotschopfes mahlten ob der erblickten Visionen seines Bruders und was es zu bedeuten hatte. Erneut war ihn eine Vision in diesen Ruinen überkommen. Doch wieso dem so war, das konnte er nicht mit Sicherheit sagen. Es war natürlich im Rahmen des Möglichen, dass sein Bruder hier eine Art magischer Erinnerung hinterlegt hatte, die auf die Anwesenheit seines jüngeren Bruders reagierte. Doch genauso gut hätte es eine höhere Macht sein können, die hier ihre Finger im Spiel hatte. Mit welchem Sinn und Zweck jedoch, das war dem jungen Mann nicht bewusst. Frustriert schnaufte Yuuki aus und schüttelte den Kopf. Es gab einfach zu viele unbekannte Variablen, welche die Findung einer Antwort zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich machte. Der Magnetismusmagier hätte sich auch noch länger seinen Gedankenspielen hingegeben, wenn sich nicht der Feenmagier in diesem Augenblick bemerkbar machte. Die rubinroten Augen huschten zu seinem Kollegen herüber, oder besser gesagt herunter, denn dieser hatte es sich auf dem Boden gemütlich gemacht. Scheinbar hatte er ebenfalls einen Blick in die Geschehnisse der Vergangenheit werfen können, wie er feststellen durfte. Eine Änderung zum letzten Mal! „Ja, ich bin noch da und habe die Vision auch gesehen. Es war wie beim letzten Mal…“ Nun, nicht ganz. Nachdenklich strich sich der junge Mann mit der rechten Hand übers Kinn. „Also fast, denn die Runenritterin damals hat meinen Bruder und die Monster damals nicht sehen können. Woran das wohl liegen mag?“ Gute Frage, nächste Frage. Möglicherweise lag es daran, dass die junge Frau magisch nicht stark genug gewesen war und Akay jetzt schon? Egal wie er es drehte und wendete, hier waren sie wieder vor einem Rätsel gestellt worden, welches sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht lösen konnten.

Genau wie Akay hatte auch Yuuki diverse Thesen, aber noch nichts Greifbares. Vielleicht würden sie im Verlauf ihres Auftrages mehr in Erfahrung bringen können – spätestens, wenn sie den Avatar der Gier stellten. *Und töten…*, dachte sich der Grynder innerlich und ein grimmiges Gefühl breitete sich in seiner Brust aus. Sobald dieses Monster Antworten auf den Verbleib seiner Familie geliefert hatte, würden sie es für die Morde und Zerstörung zur Rechenschaft ziehen! „Ich denke, dass wir unsere Suche woanders fortführen sollten.“, sprach der junge Mann zu dem weiterhin am Boden sitzenden Fairy Tail Magier. „Ich glaube nicht, dass wir hier viele weitere Hinweise finden werden. Und mit jeder Sekunde, die vergeht, läuft der Avatar der Gier weiter frei herum und kann weiter sein Unwesen treiben.“ Und eine Schneise der Zerstörung hinterlassen, fügte er noch stumm hinterher, ohne es auszusprechen. Sicher war sich der Minoru ebenfalls der Situation bewusst. Das Böse, welches so lange in dieser Höhle geweilt hatte, war von hier verschwunden. Und jetzt war es an ihnen, dieses Böse zu verfolgen und zu stoppen. Sie konnten sich ja auf dem Weg zu dem Ort des Verbrechens weiter über ihren hiesigen Fund und Thesen unterhalten und austauschen. Da der Rotschopf nichts Gegensätzliches von dem Fairy Tail Diplomaten vernahm, lösten sich seine Füße sogleich vom Boden. Seinen Kollegen an den Schultern packend, schoss er mit ihm im Schlepptau durch das Loch in der Decke, welches spärliches Tageslicht in die dunkle und riesige Grotte warf. Sie mussten das Ungeheuer schnellstmöglich finden, um weiteres unschuldiges Blut zu verhindern. Es waren bereits zu viele Leute gestorben, als dass sie es sich erlauben konnten, in gemächlichem Tempo fortzuschreiten. Wer wusste schon, was für weitere Hinweise sie in dem zerstörten Dorf finden würden?

Tbc: Zerstörtes Dorf Jatayu

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Aska
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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySo 12 März 2023 - 15:51

-> Clover Town

Outfit
[ 11 | 25 ]

Geschützt im Blätterdach der alten Eiche besprachen die beiden Magier das weitere Vorgehen. Alles musste abgesprochen sein, kein Fehler sollte sich geleistet werden. Aska war wirklich froh, dass Cassius bei ihr war. Auf ihn konnte sie sich blind verlassen, zudem waren sie in ihrer Vorgehensweise und was die Ansichten betraf sehr ähnlich: Sicherheit und Schutz der anderen gingen vor. Er würde den Fokus nicht verlieren und sich in ein riskantes Manöver begeben. Bei anderen Kameraden berechnete Aska dieses Risiko hingegen immer mit ein und verteilte Aufgaben dementsprechend vorsichtiger. So aber stand fest, dass jeder von ihnen mit Hilfe der eigenen Fähigkeiten innerhalb einer halben Stunde so viele Informationen wie möglich sammeln würde, um gegebenenfalls einen Erstschlag mit Überraschungsmoment auszuführen. Die Truppen der Runensoldaten standen bereit, weiter ab vom Geschehen machte man sogar die Gefängniswägen bereit.

Aska näherte sich den Ruinen vorsichtig über eine andere Route und blieb, verborgen im Dunkel der Nacht, im Dickicht einer Fichte sitzen. Anders als Cassius hatte sie sich nicht dem Lagerfeuer genähert, sondern hatte die Ruine von einen anderem Winkel erreicht. Zerstörte Errichtungen, Überreste von Mauern.. und mittendrin ein paar brauchbare, alte Gebäude.
[…] aus diesem Grund ist es die Pflicht von Cleaving Hatchet, sich an diesen verdammten Drecksschweinen im Norden zu rächen
Bei allem Respekt, aber denkt Ihr wirklich, dass unsere Gilde für eine Invasion bereit ist? Allein das Zurückschlagen dieser Magier aus unserem Gebiet erfordert schwere Geschütze
Zweifelst du etwa an der Kampfkraft unserer Gilde?
Mitnichten, Meister

Eine ganze Weile lauschte Aska den Worten des vermeintlichen Gildenmeisters der dunklen Gilde Cleaving Hatchet und einem hochrangigen Magier, wie sie sich über eine geplante Invasion im Norden berieten. Nach einer Weile wurde auch die Stadt Oak Town benannt, in deren Nähe sich wohl das Hauptquartier der anderen Gilde befand. Interessante und kostbare Informationen, doch für den Moment war es besonders wichtig zu erfahren, dass Cleaving Hatchet wohl im Schatten der Gilde im Norden stand. Wenn dem so war, wäre diese Institution leichter zu bewältigen, als ihre Feinde.
Als es an der Zeit war, entfernte sich Aska wieder aus der Fichte. Sie verließ sich immer auf ihr Gehör und war überzeugt, unbemerkt zu sein. Doch das Schicksal hatte ihr einen Verfolger beschert, welcher das Gehör der Heldin bewusst austricksen konnte. Der Unbekannte war zufrieden und würde schleunigst zurück in den Norden reisen.

Zurück beim Treffpunkt angekommen wartete Aska auf Cassius, welcher völlig durchnässt aus dem See gestiegen war. Amüsiert, aber auch mit einem Hauch von Mitleid lächelte sie ihren Freund an. „Ist denn abgesehen von deinem Bad im Clover Lake alles gut gegangen?“, fragte sie ihn grinsend. So tauschten sich die beiden Ritter aus, analysierten die Informationen und kamen schließlich zu einem Konsens. Entschlossen nickte Aska, sah Cassius gebannt in die Augen. „Also gut. Dann werden wir sie umgehend und brachial überrennen“ Cleaving Hatchet würde sich mit zwei feindlichen Magiern in Sicherheit wiegen, nicht ahnend, dass ein Heer in den Wäldern auf sie lauern würde und nur auf ein weiteres Zeichen Askas wartete, um sich ins Getümmel zu stürzen. Mit einfachen Lichtzeichen, welche der Morseschrift glichen, positionierten sich die Kameraden um die Ruinen, während sich Cassius und Aska weiter voraus wagten.

In den letzten Sekunden vor dem Angriff umgriff die Blonde noch einmal sanft die Hand ihres Freundes, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Sie sah ihn an, lächelte dann leicht. „Vergiss nicht, du kannst mich nicht enttäuschen. Zweifle nicht eine Sekunde an dir


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySo 12 März 2023 - 17:15




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Aska und Cassius
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Gemeinsam waren die beiden Ritter aufgebrochen, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Bevor sie hier einen Tumult vom Zaun brachen, brauchten sie unbedingt die Gewissheit, hier auch tatsächlich eine dunkle Gilde aufzumischen. Wenn es sich hier lediglich um reisende Händler oder dergleichen handelte, dann konnten sie hier definitiv kein Fass aufmachen, zumal weder Aska noch Cassius derart gewichtete Entscheidungen anhand von Vermutungen treffen würden. So pirschte Cassius also ins Herz der Ruinen und konnte dabei mit eigenen Augen feststellen, dass hier eine dunkle Gilde hausierte und Aska konnte dank ihres Gehörs herausfinden, dass es die dunkle Gilde Cleaving Hatchet war. Außerdem gab es einen Hinweis auf die zweite dunkle Gilde. Damit hatten sie ausreichend Bestätigung für Unterfangen und konnten zurück zum Treffpunkt.

Der Velnarion nahm dabei den Weg durch das Wasser, was der van der Velden ein deutliches Grinsen abverlangte. Cassius war völlig durchnässt, doch daran störte sich der Ritter natürlich keineswegs. Er hatte da schon tatsächlich schlimmere Dinge aushalten müssen, daher hielt er die nasse Kälte gut aus, zumal er als Frostmagier ohnehin keine Schwierigkeiten mit Kälte hatte. „Keine besonderen Vorkommnisse“, erzählte Cassius ihr also. „Ich habe das Banner von Cleaving Hatchet gesehen. Dazu haufenweise Waffen und trinkende Magier“, berichtete er schlussendlich also und Aska gab ihrerseits bekannt, was sie herausgefunden hatte. Damit war also völlig klar, was nun auf der Agenda der Ritter stand: Angriff. Aska entschied, dass sie Gilde nun brachial überrennen sollten und somit den Überraschungsmoment nutzen konnten. Die Truppen standen bereit, ebenso die Arrestierungszellen auf den Wägen. „Machen wir sie fertig“, nickte Cassius überzeugt und ballte dabei unbewusst Fäuste. Es war immer eine Genugtuung, dunkle Magier aus dem Verkehr zu ziehen, denn dafür stand er als ehrenwerter Runenritter nun einmal ein.

Aska übernahm die Lichtzeichen und die Truppen begaben sich in Position. Der Plan war simpel, aber doch effektiv. Zuerst griffen die beiden Magier an, womit Cleaving Hatchet der Überzeugung war, es lediglich mit zwei Gegnern zu tun zu haben, ehe die Truppen einen Überraschungsangriff starteten und der Gilde in die Flanken fiel. Den Erzählungen von Aska zufolge, hielt sich auch deren Gildenmeister dort auf, der mitnichten zu unterschätzen war. Sicherlich war das ein Gegner, dem Cassius nicht gewachsen war und wer wusste schon, ob Aska mächtig genug für ihn war. Ob sie ihn zu zweit besiegen konnten? Sie mussten ihn ja nur überwältigen und festnehmen. Für einen Augenblick wurde der Ritter wieder von einer gewissen Unsicherheit durchströmt, als er plötzlich die Hand von der Dämonentöterin spürte, die nach seiner gegriffen hatte. Seine schwarzen Iriden tauchten in ihre Seelenspiegel ein, während ihre Worte sanften Tones in sein Gehör eindrangen. Er sollte nicht eine Sekunde an sich zweifeln, denn enttäuschen konnte er sie nicht. Cassius holte tief Luft, ehe er lächelnd nickte. „Ich werde nicht an mir zweifeln, versprochen“, sagte der Ritter ihr zu. "Und pass bitte auf dich auf. Ich möchte dich nicht verlieren!"

Nachdem alles geklärt und die beiden Magier bereit waren, gingen sie auf Position und bereiteten sich auf den Angriff vor. Die dunklen Magier rechneten absolut nicht mit ihrem Erscheinen und das war gut so, denn das ermöglichte den übrigen Truppen hoffentlich einen raschen Sieg. Die meisten Magier hier schienen ohnehin etwas angetrunken, also war deren Kampfkraft hoffentlich etwas eingeschränkt. Als die beiden Ritter dann bereit waren, nickten sie einander zu und der Sturmangriff konnte beginnen. Cassius machte einen Satz in die Ruine und stürmte dabei direkt auf das erste Lagerfeuer zu, an welchem drei dunkle Magier saßen und konzentrierte direkt Mana in zweien seiner Finger, um diese direkt auf den mittleren Magier zu richten. Cassius feuerte einen Lichtstrahl ab, der direkt in die Brust des Typens flog und diesen zu Fall brachte, woraufhin die anderen beiden Magier aufstanden und sich mit ihren Waffen den anstürmenden Ritter zuwandten.

Die beiden Männer waren gerade im Begriff anzugreifen, also Cassius zwei Manaimpulse in den Erdboden schickte und sich die beiden Männer plötzlich um 180 Grad drehten, in dem sich der Erdboden unter ihnen entsprechend bewegte. „Was zum?!“ „Huh?!“, waren die Reaktionen der beiden Männer, die plötzlich in die andere Richtung schauten. Cassius lud beide Hände mit Lichtmagie auf und preschte zwischen den beiden Männern hindurch, packte die Köpfe der beiden Kerle und schmetterte sie mit der Lichtfaust geradewegs in den Boden. Sofort stürmte er weiter und peilte das nächste Lagerfeuer an, doch die ersten drei waren erst einmal überrumpelt worden.


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySo 12 März 2023 - 19:37

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Diese Idioten tranken also Alkohol? Damit bescherten sie den Rune Knights und Soldaten einige Vorteile. Natürlich wären nicht alle von ihnen so dumm, ihre Fähigkeiten zu betäuben, aber immerhin ein paar. Der Plan stand, die Truppen machten sich bereit und begaben sich in Position. Also war es nun an Cassius und Aska, ebenfalls auszurücken. Ein ganzes Stück gingen sie noch gemeinsam, bis es an der Zeit war, sich vorerst zu trennen. Sie würden sich auf dem Schlachtfeld gleich wiedersehen. Bis es soweit war, gab die Blonde ihrem Freund noch ein paar Worte mit auf den Weg, denn sie spürte, dass er nervös wurde. Das war in Ordnung, auch Aska war angespannt. Doch er durfte nicht an sich und seinen Fähigkeiten zweifeln. Das war es auch, was sie ihm mitteilte. Er versprach ihr, an sich zu glauben und die junge Frau nickte mit einem sanften Lächeln. Dieses wurde breiter, als er sie darum bat, auf sich aufzupassen. Er wollte sie nicht verlieren. Das Herz der jungen Frau setzte einmal aus vor Aufregung. „Das mache ich“, versicherte sie ihm leise.

Aska hatte sich auf die hohen Bauten der alten Ruine begeben und ihren Bogen der Asen gezückt. Wie eine Attentäterin hatte sie sich platziert und schoss gezielt einen Pfeil nach dem anderen auf jeden feindlichen Magier, welcher ihr unter die Augen trat. Vier Gegner hatte sie getroffen, einen davon tödlich. Dann aber war sie entdeckt worden und das Feuer wurde eröffnet. Flink wich Aska einem Gegenangriff aus, ein Dutzend magischer Geschosse der Finsternismagie. Ohne eine Miene zu verziehen stürmte sie aus ihrem sicheren Versteck hinter einer Steinmauer und rannte auf die Magier zu, welche sie angegriffen hatten. Während des Sprints bereitete sie den Zauber White Devil’s Luminous Outburst vor, indem sie das Mana in ihrem Inneren konzentrierte. Sie rannte auf sieben Magier zu, welche ihr entgegenkamen und ebenfalls ihren Angriff vorbereiteten. Das Motte lautete, brachial vorzugehen, weswegen Aska ihr Mana freiließ, als sie nah genug war und mit einer mächtigen Schockwelle all die Magier von den Füßen riss. Sie flogen einige Meter zurück, manche landeten auf dem Boden, andere konnten sich gut fangen. Die magische Kraft pulsierte in Askas Händen, ehe sie Fenrir's Demon Claw mit der linken und der rechten Hand nach je einem Magier feuerte, welcher sich auf den Beinen gehalten hatte. Die starke Lichtkralle fügte schwere Wunden zu, ließ die Opfer aufschreien und zu Boden gehen. Doch die Verletzung wurde durch das Licht kauterisiert, es kam zu keinem Blutverlust. Ohne Rücksicht auf Verluste rannte die Heldin zu zwei feindlichen Magier aus der Runde, welche noch stöhnend auf dem Boden lagen. Sie riss diese unsanft wieder nach oben und knallte deren Köpfe aneinander, nur um sie danach wieder zu Boden zu stoßen. Um keine Zeit zu verlieren, verfuhr sie weiter. Bald hätten sie sich in voller Stärke formatiert, dann wäre es kein Spaziergang mehr.

Einer der Magier, welcher mit der Lichtkralle attackiert worden war, hatte sich bereits wieder aufgerafft. Er schien widerstandsfähiger zu sein als die anderen. Er zückte ein Schwert und rannte auf Aska zu. Diese überlegte nicht lange und tat es ihm gleich. Funken sprühten, als die metallenen Klingen aufeinandertrafen, begleitet vom vertrauten Geräusch des Schwertkampfes. Abwechselnd lieferten sich die beiden Magier Hiebe von allen Seiten, doch weder Aska noch er konnten einen Treffer landen. Zur Sicherheit sammelte die junge Frau eine geballte Ladung Mana in ihren Lungen, um sich notfalls auch anderweitig verteidigen zu können. Nur noch ein bisschen.. dann würde sie die Verbündeten auf den Plan holen.


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySo 19 März 2023 - 17:54




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Aska und Cassius
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Die Spionage war abgeschlossen und ihr Verdacht bestätigt, denn in den Ruinen von Clover Town war wirklich eine dunkle Gilde untergezogen, die ausradiert gehörte. Zurück am Treffpunkt wurden die Informationen ausgetauscht und die Truppe der Runensoldaten auf Position gebracht, ehe der Überraschungsangriff eingeleitet wurde. Absicht war die Gilde zu überrumpeln und sie im Glauben zu lassen, hier lediglich zwei Gegner besiegen zu müssen, bis sie in die Fänge der Runensoldaten liefen. Cassius hoffte sehr, dass sie keine Verluste erleiden mussten, denn er hatte vom Tod in letzter Zeit wirklich genug. Es würde ihm große Schmerzen bereiten, wenn er heute einige seiner Kameraden verlieren würde. Doch ablenken lassen durfte sich der Ritter auch nicht, daher fokussierte er sich wieder auf die Aufgabe und teilte mit Aska schlussendlich noch eine Herzlichkeit. Sie sollte auf sich achten, denn er wollte sie unter keinen Umständen verlieren. Aska versicherte ihm dies.

Frei von Sorgen und Zweifeln, stürzte sich der Ritter in die Ruinen und damit direkt ins Gefecht. Zunächst peilte er ein Lagerfeuer mit drei dunklen Magiern an, die er mit einem trickreichen Überraschungsangriff zügig außer Gefecht gesetzt hatte, ehe er das nächste Lagerfeuer anpeilte. Aska hatte sich unterdessen wieder einmal als grandiose Bogenschützin entpuppt, die hoch gelegene Stellungen optimal zu nutzen wusste. Die Überraschung war deutlich gelungen, denn niemand war darauf vorbereitet und die ersten dunklen Magier fielen zügig den Angriffen zum Opfer, bevor sie überhaupt richtig darauf reagieren konnten. Natürlich war das Überraschungsmoment für Aska und Cassius vorüber, doch noch hatten sie einen Schachzug in der Hinterhand, der ebenso unerwartet kommen sollte. Cassius Körper wurde beim Ansturm auf das nächste Lagerfeuer in gleißendes Licht gehüllt und nach wenigen Sekunden trug er auch schon seine Purgartory Armor, die seine körperliche Kraft augmentierte.

Cassius griff über die Schultern, packte die Griffe seiner Schwerter und zog diese hervor, während er die letzten Meter überbrückte. Beim Lagerfeuer angekommen vollzog er einen vertikalen Hieb von oben nach unten und brachte damit den ersten dunklen Magier zur Strecke, während er mit dem zweiten Schwert den Dolchstich des zweiten Magiers abfing. Cassius drehte sich ein wenig ein und vollzog einen weiteren Hieb, der auch den zweiten Magier ausschalte. Es folgte ein kräftiger Tritt auf den Oberschenkel des dritten Magiers, direkt gefolgt von zwei überkreuzten Schwerthieben die ihn zu Fall brachten. Damit war Lagerfeuer zwei gesichert. Cassius ließ keine weitere Zeit verstreichen und eilte weiter, um die nunmehr mobilisierten dunklen Magier zu attackieren, die allesamt auf ihn zustürmten. Der Ritter eilte ihnen entgegen und berührte mit beiden Schwertern kurz den Boden, um jeweils eine verborgene Klinge in den Erdboden zu leiten und nach vorn zu schicken.

Dann prasselten die Magier aneinander und Cassius parierte sogleich einen Knüppelhieb, als auch schon die beiden verborgenen Klingen aus dem Boden empor stießen und jeweils einem dunklen Magier über die Brust schlitzten, um diese zu Fall zu bringen. Der Velnarion stieß den parierten Magier zurück, lud sein Schwert auf und vollzog einen kräftigen Hieb, um eine grüne Klinge aus Mana abzufeuern, die den Magier vor ihm auf die Bretter schickte. Bevor Cassius weiter reagieren konnte, krachte plötzlich eine starke Keule auf seine Panzerung und schmetterte ihn rücklings in die Wand der zerstörten Ruine, wo sich seine Rüstung direkt auflöste und Cassius auf ein Knie herab rutschte. „Was für eine monströse Kraft“, stellte er nüchtern fest, während es kein Anzeichen für Angst oder Zweifel gab. Aska hatte volles Vertrauen in seine Fähigkeiten und er hatte es auch. Jemanden mit monströser Kraft besiegte man, in dem man seine Schnelligkeit ausnutzte. Hoffentlich ging es der Devilslayerin gut.


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySo 19 März 2023 - 22:38

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Ein lauter Aufprall ließ Aska inmitten des Schwertgefechts aufhorchen. Sie hatte keine Ahnung, was es gewesen war, doch die Gedanken drehten sich um die Möglichkeit, dass es Cassius gewesen war. Dieser Augenblick der Unachtsamkeit kostete Aska eine schmerzende Schnittwunde im linken Oberarm, welche ihr Gegner ihr prompt zugefügt hatte. Er grinste überlegen, während sie die Zähne zusammenbiss. In seinem Fall würde sie auf den einzigartigen Effekt ihres Rapiers zurückgreifen müssen. So bekam die Klinge einen Manaimpuls, woraufhin sich eine Kuppel aus gleißendem Licht und einem Durchmesser von drei Metern um sie bildete. Lediglich Aska war noch in der Lage, in dieser enormen Helligkeit zu sehen, weswegen sie den Vorteil nutzte und ihrem Gegner einen Hieb verpasste, der sich gewaschen hatte. Mit einem gezielten Schwerthieb entwaffnete sie den Mann, sodass sein Schwert meterweit wegflog. Er wusste nicht, wie ihm geschah, als Aska ihm mit der Faust noch zusätzlich einen Kinnhaken verpasste, sodass er bewusstlos im nächsten Busch landete. Ehe ein weiterer Manaimpuls von Nöten werden würde, nutzte die Devilslayerin die Lichtkuppel und verteilte weitere Hiebe und Schläge mit Faust und Fuß, die tödliche Klinge achtlos in der linken Hand haltend. Sie wollte hier schließlich kein Massaker anrichten. Ihr Ziel war es, die Magier möglichst außer Gefecht zu setzen. Und sie würde mit denen beginnen, welche sie gerade angegriffen hatten.

Das Licht erlosch und Aska fand sich in der Dunkelheit der Nacht wieder. Nur wenige Fackeln erleuchteten das Gebiet. Aus der Ruine kamen einige weitere Männer und Frauen gelaufen, welche sich angriffslustig zu Aska begaben. Es gab zwar einige, die kurz inne hielten, als sie ihr sahen, wer da stand, doch das Schlachtfeld hatte keinen Platz für Feiglinge. Die Ritterin erhob ihr Schwert erneut, sodass das Rapier gen Himmel zeigte. Sie gab drei kleine Manaimpulse über die metallene Klinge, welche wie ein harmloser Lichtschweif in Richtung Sterne flog und verschwamm. In wenigen Minuten wären die Runensoldaten zur Stelle. Die Meute rannte auf sie zu, doch Aska hatte noch immer das Mana in ihren Lungen vorbereitet. Ehe sich die Angreifer versahen, wurden sie von White Devil’s Holy Rage erfasst und unter schmerzhaften Verletzungen einfach weggestoßen. Diesen kurzen Moment nutzte Aska, um sich nach Cassius umzusehen. Er kämpfte gerade gegen einen Magier mit einer Keule. Sie waren zu weit voneinander entfernt, daher konnte sie sein Gesicht nicht genau erkennen. Doch seine Bewegungen, seine Körperhaltung ließen vermuten, dass er endlich sein Selbstvertrauen zurückerlangt hatte. Die Blonde lächelte, wandte sich wieder dem Geschehen zu.

Kämpferisches Gebrüll ertönte, als die Verbündeten gemäß dem Plan, diese dunkle Gilde rücksichtslos zu überfallen, diese regelrecht überrannte. Ein eindrucksvoller Auftritt der Ritter, welche sich aufgrund des lautstarken Gebrülls bereits einen ersten Vorteil verschafften. Es entbrannte ein gewaltiger Kampf bei den Ruinen am Clover Lake. Aska hatte eher eine Randrolle eingenommen, sie suchte die großen Fische dieser Gilde. Doch auch sie war einer dieser großen Fische, weswegen der Gildenmeister selbst in Begriff war, die Heldin mit seinem Riesenschwert aus dem Hinterhalt anzugreifen.


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptyDo 6 Apr 2023 - 20:56




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Die beiden Ritter überraschten die dunkle Gilde mit einem frontalen Angriff, der sich ordentlich gewaschen hatte. Bevor die ganzen Magier überhaupt wussten, was hier geschah, waren die ersten die Spieler bereits vom Spielfeld genommen worden. Cassius hatte geschwind gleich zwei Gruppen aus dem Weg geräumt, während auch Aska anfing, für ordentlich Furore zu sorgen. Mittlerweile hatte die dunkle Gilde erkannt, was gerade passierte und Gegenmaßnahmen ergriffen, doch diese Rechnung hatten sie natürlich nicht mit den beiden Rittern gemacht. Diese hatten eine schlagkräftige Truppe im Schlepptau, die nur auf ein Signal wartete und als Trumpfkarte zum Einsatz kam, sobald die dunkle Gilde ihre Aufmerksamkeit auf die beiden Ritter fokussiert hatte. Pläne die funktionierten, waren stets gute Pläne und ein Überraschungsmoment sicherte für gewöhnlich den Erfolg.

Der schwarze Schwertkämpfer bekam nicht mit, was genau bei Aska los war, doch auch sie schien ordentlich Getümmel bekämpfen zu müssen. Cassius warf nur einen flüchtigen Blick in ihre Richtung, doch dann musste er sich wieder auf seinen Kampf konzentrieren, denn anders als Aska war er einfach nicht so mächtig und konnte daher schneller auf die Bretter geschickt werden, als die Licht Devilslayerin. Gerade hatte der Velnarion zwei weitere Magier mit einem geschickten Manöver ausgeschaltet, da krachte eine dicke Keule auf seine Rüstung und schmetterte ihn rücklings in einen Mauerrest. Die Rüstung war sofort zerstört und ein pochender Schmerz breitete sich auf seiner Brust aus, aus welchem sich später sicher starke Blutergüsse bilden würden. Die Kraft des Keulennutzers war von famoser Stärke, da konnte Cassius einfach nicht mithalten. Hier war Geschwindigkeit der Schlüssel, schließlich musste er den Koloss einfach nur unschädlich machen.

Der Körper des Schwertkämpfers erhellte in gleißendem Licht und schon trug er die nächste Rüstung, die seine Schnelligkeit augmentierte, jedoch seine Widerstandskraft reduzierte. Das war kein Problem, solang er sich eben nicht treffen ließ. Dann schoss der schwarze Schwertkämpfer frontal nach vorn und brachte seine Zwillingsschwerter in Position, während der Koloss mit seiner Keule ausholte. Cassius machte einen Satz empor und die Keule krachte auf den Boden, also landete er auf dieser und machte einen weiteren Satz empor, dann lud er beide Schwerter mit Mana auf und schwang sie jeweils. Aus beiden Schwertern lösten sich jeweils drei Druckwellen, die auf den Koloss einhagelten und diesen rücklings zu Fall brachten. Dabei erwischte dieser sogar noch einen Kameraden, der die Keule ungünstig abbekam und ebenfalls zu Boden ging.

Cassius landete und blickte auf, als er merkte, dass mittlerweile die Runensoldaten angegriffen hatten und die dunkle Gilde ordentlich aufmischten. Ein zweiter Überraschungsangriff und der hatte den Rittern bereits den Sieg eingefahren, denn abgesehen von einigen großen Fischen der Gilde, waren die meisten dunklen Magier zügig überwältigt. „Das hätten wir“, murmelte Cassius zufrieden und sah sich um, denn gegenwärtig war er sicher, weil die Runensoldaten so ziemlich alle Kräfte gebunden hatten. Plötzlich vernahm er einen Schatten im Augenwinkel und er blickte hinterher, wo er einen Mann erblicken konnte, deren Aura irgendwie völlig anders wirkte. Sie drückte etwas Gefährliches aus und das Riesenschwert wirkte mächtiger als die übrigen Waffen. Seine Augen sprangen auf, als er erblickte, wohin der Gildenmeister unterwegs war. „Aska“, entfloh es seiner Kehle und er stürmte los, wobei er seinen Körper erneut in gleißendes Licht hüllte.

In diesem Augenblick machte sich der Velnarion derart große Sorgen um die einstige Heldin von Fairy Tail, dass er ihr gnadenlos gutes Gehör völlig vergaß und weiter nach vorn schnellte. Die Riesenklinge des Gildenmeisters wurde geschwungen und würde Aska wohl treffen, doch Cassius ist gerade noch rechtzeitig dazwischen geschnellt, um den Hieb abzufangen. Er riss seine Schwerter hoch, doch war er dafür zu langsam. Die riesige Klinge traf auf seine Schulterpanzerung und wurde einmal quer über seine Rüstung gezogen, eine große Energie freilassend. Sicherlich hatte Aska es mitbekommen und reagieren können, doch Cassius Eingriff hatte ihr das mitnichten ermöglicht. Der mächtige Schnitt zerstörte sofort die Rüstung und pfefferte den schwarzen Schwertkämpfer mehrere Meter weit an Aska vorbei in die hintere Ruine. Hoffentlich hatte Aska diesen kurzen Augenblick genutzt, um den Gildenmeister zu zeigen, was eine Harke war!


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BeitragThema: Re: Ruinen am Clover Lake
Ruinen am Clover Lake - Seite 2 EmptySo 9 Apr 2023 - 17:56

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Eine weitere, kriegerische Nacht am Clover Lake für Aska. Die kühle Luft wurde durch Rauch angereichert, von allen Seiten erklangen Gebrüll und aufeinander prallende Klingen. Menschen ließen ihr Leben oder kämpften tapfer bis zum Ende. Das Eintreffen der Runensoldaten gab der hochrangigen Magier einen weiteren Aufschwung. Jetzt, da so viele ihrer Kameraden um sie herum waren, würde sie erst ihr Bestes geben. Einen kurzen Augenblick nutzte Aska, um sich Übersicht über die Lage zu verschaffen. Es sah gut aus. Ihr Plan schien aufzugehen. Doch der Gildenmeister höchst persönlich wollte sich mit der Devilslayerin messen. Sie wusste natürlich nicht, wie sie ihn einzuschätzen hatte. War er ein mächtiger Mann? War er Aska überlegen? Oder war er als Gildenmeister dieser verhältnismäßig eher weniger kampfstarken Gilde zu überwältigen? Sie machte sie auf seinen Angriff gefasst, wusste, dass er jeden Moment kommen würde. Doch Cassius schien das nicht tatenlos mit ansehen zu wollen.

Im richtigen Moment hatte Aska nach ihrem Schwert gegriffen, doch sie bemerkte Cassius hinter sich. Sie hielt inne, riss herum und erkannte, wie ihr Freund den Angriff des Gildenmeisters abwehrte. Es war ihr kaum möglich, den Schock darüber zu überwinden, doch als sie seine Rüstung bemerkt hatte, versuchte sie Ruhe zu bewahren. Sie musste den Moment nutzen, welchen ihr Freund ihr eingeräumt hatte! Sie sammelte ihr Mana in der rechten Hand und schnellte nach vorn zum Gegner, als dieser noch hämisch lachend Cassius nachsah. Just in diesem Augenblick wurde er von Askas Hand auf Brusthöhe berührt, wodurch sie ihm mit White Devil’s Cursed Mark eine dämonische Fessel auferlegte. Fassungslos blickte der Mann an sich herab, doch es war zu spät und er musste in dieser Pose ausharren. Es wäre ein Leichtes für den starken Meister, sich aus der Fessel zu befreien, doch Aska hatte bereits einen tiefen Atemzug genommen und riss ihn kurz darauf mit White Devil’s Holy Rage aus nächster Nähe überaus schmerzvoll von den Beinen. Er prallte hart gegen eine provisorische Hütte und krachte in die Mauer ein. Aska nutzte den Moment, um sich nach Cassius umzudrehen. Und sie konnte erleichtert feststellen, dass er sich langsam wieder auf die Beine kämpfte.

Ebenso der Gildenmeister. Er erhob sich ächzend, schnaubte wütend. Dann ließ er einen wütenden Aufschrei los und entfesselte eine unglaubliche Menge Mana. Aska konnte ihren Augen nicht trauen, als sich vor ihr ein gewaltiges Wesen aus.. Knochen zusammensetzte. Ein Dinosaurier, welcher bestimmt über fünf Meter groß war baute sich vor ihr auf und fixierte sie bedrohlich. Tapfer erwiderte die Heldin seinen Blick, wenngleich sie nur in eine leere Augenhöhle sah. Er begann damit, Knochen auf sie zu schießen, welche rasiermesserscharf zu sein schienen. Doch sie flogen mit einer Geschwindigkeit, welcher Aska gewachsen war. Es war der gewaltige Dinosaurier selbst, welcher mit seiner Schnelligkeit überraschte. Denn ohne jede Vorwarnung schwenkte das Monster um und schleuderte die junge Frau mit der Spitze seiner Knochenrute einfach vom Kampffeld. Unendliche Schmerzen erfüllten sie, als sie gegen die maroden Ruinen prallte und das Mauerwerk auch noch über ihr einstürzte. Schwer atmend sah sie zu dem Monster, welches nun bestimmt fünfzehn Meter von ihr entfernt war. Es fixierte sie noch immer.. kam allerdings nicht näher. „Weil es.. nicht.. kann..“, sprach sie leise und unter Schmerzen. Dieser Zauber hatte einen Wirkungsradius. Doch solange die Runensoldaten und Cassius dort waren, konnte sie diesen Trumpf nicht ausspielen. Und bewegen konnte sie sich im Moment auch noch nicht wirklich.


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