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 Bahnhof - Eingangshalle

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Medusa
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Medusa
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BeitragThema: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptySo 2 Aug 2020 - 18:54

Ortsname: Bahnhof - Eingangshalle
Art: Gebäude
Spezielles: Magie lässt sich im Bahnhof nicht anwenden.
Beschreibung: Runde Formen und saubere weiße Farbe, so findet man dieses Gebäude vor, wenn man im Bahnhof einfährt. Irgendein Architekt muss sich hier wirklich ausgelebt haben, des Nachts leuchten mehrere farbige Lichtbänder in neonfarben in scheinbar unregelmäßigen Mustern an der Fassade. Die Fassade ist ein Experiment des Instituts für Magie und Technologie und ist in der Lage jegliche Magieanwendung zu blockieren, wohl als Versuch der Terrorabwehr.

Change Log: Einige Gebäude um den Bahnhof herum wurden in Mitleidenschaft gezogen und werden derzeit renoviert.


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either


Zuletzt von Medusa am Mo 5 Jul 2021 - 22:58 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Akay Minoru

Akay Minoru
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyDi 15 Jun 2021 - 0:03

Cf: Fairy Tail Gildenhaus – Haupthalle

#3 Trotz seiner Versuche, den Dragonslayer etwas im Zaum zu halten, schien Shizuka seine Art so gar nicht zu gefallen. Zumindest bekam Akay dieses Gefühl, während er die sympathische Bardame musterte. Den linken Arm in die Hüfte gestemmt, die Mine entsprechend, erwarte der Schwarzhaarige beinahe gleich ein Gefecht, dass nicht nur verbal ausgefochten wurde. Zu seinem Glück ließ sich die Magierin nicht so schnell aus der Fassung bringen und reagierte obendrein noch sehr positiv auf den Themenwechsel. Wenn das so weiterginge, wäre Akay wohl derjenige, der dieses wohlmöglich ungleiche Trio zusammenhalten musste, wenn sie nicht noch eine weitere Leichen suchen wollten. Wer von beiden das sein würde, oder ob ihn selbst das Schicksale ereilte, behielt er auch gedanklich für sich. Leider war der positive Effekt nur von kurzer Dauer, denn die Vorstellung der Weißhaarigen Requipmagierin viel verdächtig kurz aus. Ganz unbewusst rieb sich der Junge daraufhin die Stirn, während er die Augen geschlossen hielt. Er wusste jedoch nicht ganz, was oder, viel eher, wer ihn mehr frustrierte: Shizuka, die die etwas forsche Art des Einzelgängers noch nicht wirklich zu deuten wusste oder es vielleicht auch einfach nicht hinnahm oder Kazuya, dem ihre Aussage im besten Fall einfach egal war, im schlimmsten Fall als Futter für eine weitere Runde ihres Schlagabtausches dienen würde. Beste Voraussetzungen ganz in Fairy Tail Manier. Allerdings wusste sie sich besser zu verhalten, statt noch weitere Angriffsfläche zu bieten und erkundigte sich nach den Modalitäten der Quest. Ganz die Professionelle! Der Stellarmagier hatte selber nur kurz auf das Blatt geschielt und sich stattdessen Gedanken über sein Intro gemacht, weshalb er der Frage alles andere als abgeneigt war und darüber mehr als froh, wenn die Einweisung nicht ebenso kurz ausfiel, wie die Begrüßung unter ihnen. Ihr Ziel war Marokassu, die technisierteste Stadt des Königreiches und gewiss eine Reise wert. Obwohl Akay seit seinem Eintritt in die magische Welt eher durch das Mystische und Unbekannte fasziniert wurde, so würde eine Reise nach Marokassu seinen Horizont um einiges erweitern. Bis jetzt hatte er das Glück oder Pech, je nachdem, wie man es bewerten wollte, dass er um die großen Städte drum herumgekommen war. Jetzt, bei der Suche nach vermissten Menschen, die in grotesker Art und Weise im Licht des Tages wiedergefunden werden, wäre diese Größe sicher ein Hindernis. Mit der feinen Nase des Slayers, möglicherweise ein oder zwei Geister und dem Verstand und der Muskelkraft der Amazone, wäre diese Quest sicher in Handumdrehen erledigt. Sie mussten also nur noch aufbrechen.

Aufbrechen war auch das Stichwort, welches Kazuya zu motivieren schien, weshalb dieser auch nicht lange fackelte und für alle Beteiligten klar machte, wie er sich das weitere Vorgehen bis zum Bahnhof vorstellte. Akay selbst hatte genau aus diesem Grund seine Ausrüstung bereits mitgebracht und so wie er Shizuka bzw. ihre Magie kannte, musste sie nicht wirklich etwas auf Aufgaben dieser Art mitbringen. Durchaus eine praktische Fähigkeit. Da der Pinkschopf jedoch nicht darauf wartete, dass einer von ihnen irgendwas zu seinen Ausführungen sagte, deeskalierte er immerhin die Situation durch seine, in einem kurzen Moment eintretende, Abwesenheit in der Haupthalle. Hoffentlich würde es reichen, um die andere Seite zu besänftigen, damit ihr Auftrag nicht wieder so schnell enden würde, wie er begonnen hatte. Der einzige Trost wäre, dass der Slayer Zugfahren nicht besonders leiden konnte, so viel er wusste. Das musste genug Potenzial bieten, um die Launen des restlichen Tages zu verkraften. Kein Wunder also, dass gerade aus diesem Grund die Zugfahrt relativ ereignislos geblieben war. Was gab es auch groß zu tun, außer sich über die Infos zu unterhalten, über das Leben in Fairy Tail und was sonst noch so in letzter Zeit los war? Sofern es Redewillige gab. Im Vergleich zum Bahnhof von Magnolia, war dieses Gebäude ein wahres Kunstwerk. Einzig ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit, als sie die letzten Meter in die Station überbrückten. Das Mana in seinem Körper wirkte unregelmäßig, doch konnte er nicht feststellen, woran dies lag. Vielleicht an der Umgebung? Nichtsdestotrotz kam der Schwarzhaarige nicht aus dem Staunen heraus. Was die anderen beiden wohl dachten?


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Shizuka

Shizuka
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyDi 15 Jun 2021 - 9:13









B-Rang Jäger und Gejagte


Shizuka, Akay & Kazuya
cf: Fairy Tail - Haupthalle



3
Der Name Kazuya war der Magierin ein Begriff gewesen. In der Gilde wurde viel geredet, wenn die Storys, die dort erzählt wurden, auch gerne mal übermäßige Ausschmückungen verpasst bekamen. Shizuka kannte ihn. Zwar nur vom Hörensagen, aber sie kannte ihn. Dass er sich so sehr wie ein aufgeblasenes Arschloch aufführen würde, hätte sie allerdings niemals erwartet. Sie war fest entschlossen es diesem Typen zu zeigen. Der würde schon noch sehen. Glücklicherweise war Akay ja auch noch dabei und mit diesem verstand sie sich eigentlich ganz gut. Auf ihrer ersten gemeinsamen Quest hatten sie jedenfalls gut zusammengearbeitet. Außerdem war er sympathisch. Außerdem verfolgte man bei jedem Auftrag auch mindestens ein Ziel. Ergo gab es genug worauf sich Shizuka konzentrieren konnte, damit die Spannungen innerhalb der Gruppe nicht zu sehr ausarteten… Hoffentlich.
Was die Informationen bezüglich der Quest angingen, so waren diese besorgniserregend. Menschen, die verschwinden und verstümmelt wieder auftauchten? Keine Frage. Dessen mussten sie sich einfach schnellstmöglich annehmen. „Klingt ja grauenvoll.“, kam die Magierin nicht drum herum, anzumerken. Allerdings würde sie es auch nicht abschrecken, ganz im Gegenteil. Kazuya schien sich an der Grauenhaftigkeit der Taten auch nicht aufzuhängen. Stattdessen trieb er die grade frisch gegründete Gruppe ein wenig voran. Er wollte so schnell wie möglich los. „Ich nehm‘ mir nur meine Tasche.“, sprach Shizuka, während sie über die Schulter, hin zur Bar deutete. Der Wassermagier hingegen zögerte nicht lange. Er ließ seinen Kollegen noch ein paar Informationen da und verschwand dann durch die Tür in Richtung Bahnhof. Die Weißhaarige, die angekündigt hatte ihre Tasche zu holen, stand noch einen Moment da und blickte ungläubig gen Tür. „Ist der immer so oder hat er einen schlechten Tag?“, fragte sie schließlich Akay, der ihn vermutlich ein wenig besser kannte als sie…

Die Tasche war schnell gegriffen. Hinein stopfte Shizuka noch etwas zu trinken und etwas zu essen. Als Verantwortliche für die Verpflegung innerhalb der Gildenhalle wusste sie ja schließlich was da war und wo sie es fand. Dann ging es auch schon los zum Bahnhof. Die Zugfahrt war… ein wenig seltsam. Es herrschte für Shizukas Empfinden eine gedrückte Atmosphäre, was sicherlich aus der ersten Konversation hervorging. Dabei hielt sich Kazuya sehr zurück, was nicht zuletzt daran lag, dass er wie ein Häufchen Elend wirkte. Verdient? Vielleicht. Die Weißhaarige stieß zumindest mit Akay immer mal wieder etwas Smalltalk an. In erster Linie ging es dabei um den Turm, den sie gestoppt haben und um die Wiederaufbauarbeiten des Dorfes. Angeschnitten hatte er diese ja schon, aber Shizuka war ein wenig neugierig nach Details.
Als der Zug im Bahnhof von Marokkasu einfuhr, verspürte auch die Requipmagierin ein seltsames Gefühl. Allerdings dachte sie sich dabei nichts weiter. Glücklicherweise gab es ja auch keinen Grund auf ihre magischen Fähigkeiten zurückzugreifen, die ihr dieser Ort verwehrte. Voller Tatendrang stand sie auf, um sich ihre kleine Tasche zu greifen und den Zug zu verlassen. Die Weißhaarige hatte grade ein paar Schritte auf dem Bahnsteig Marokkasus getan, da ergab sie sich dem Drang sich ausgiebig zu strecken. So eine lange Zeit mehr oder minder zum Sitzen gezwungen sein, das war nicht schön. Es ging aber auch unschöner, wie man an einem ihrer beiden Begleiter deutlich sehen konnte. Da schien jemand Zugfahrten wohl nicht zu vertragen.




600 / 600







Bahnhof - Eingangshalle HZ4C8l9

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Kazuya
Son of the Seas
Kazuya
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyDi 6 Jul 2021 - 12:01


B-Rang – Jäger und Gejagte
#4 - Akay, Shizuka und Kazuya

Es war geradezu schrecklich, dieser vermaledeite Bahnhof in Marokkasu rühmte sich mit seiner Modernität und der ach so perfekten Klimatisierung. Dies mochte wahr sein für den Durchschnittsmenschen, aber für den Dragonslayer des Wassers fehlte auf jeden Fall eine Sache, eine höhere Luftfeuchtigkeit. Das Gebäude war so trocken. Und obwohl es nicht wirklich stickig war, vermittelte es dem Rosaschopf deswegen ein ähnliches bedrückendes Gefühl. In dieser eher sterilen Umgebung konnte sich Kazuya so gar nicht wohl fühlen, gut, dass es gleich weiter gehen sollte, raus auf die Straßen. Etwas frische Luft würde ihm guttun. Die Forscher würden ja kaum einen Weg gefunden haben die Luft unter freiem Himmel zu klimatisieren, oder? Die Luft ist so verdammt trocken hier. Soll das wirklich ideal klimatisiert sein? Den Wunsch nach halbwegs Trockenheit anderer Menschen konnte der junge Mann einfach nicht nachvollziehen, er genoss es auch, wenn es klamm war, weil die Feuchtigkeit sein engster Verbündeter war. Um wenigstens für etwas Nässe zu sorgen, huschte Kazuya kurz zu einem Getränkeautomaten und kaufte sich eine Falsche Mineralwasser. Die sprudelnde Kohlensäure störte etwas, aber stilles Wasser wurde nicht angeboten und es war besser als nichts. Zur Not schüttelte er die Flasche halt etwas, bevor er daraus trank. Wollen wir dann … Ein Schluck aus der Flasche, mitten im Satz. … zur Bürgermeisterin gehen? Sie soll uns ja weitere Informationen zur Verfügung stellen. Hoffentlich reichte der Auftrag als Termin, denn Kazuya hatte sich nicht drum gekümmert vorab mit der Frau in Kontakt zu treten. Wenn nicht, mussten sie sich halt was andres einfallen lassen.

Doch fürs erste ging es raus auf den Vorplatz des Bahnhofes. Auch hier wurde die Optik vor allem durch eines dominiert. Gerade Linien und wenig Farbe. Schön war definitiv etwas anderes, aber Kazuya musste hier ja nicht wohnen, zum Glück. Plötzlich war Magnolia wesentlich schöner in den Augen desjungen Mannes. Man musste halt erst etwas von der Welt sehen, um wertschätzen zu können, was man schon hatte. Aber so war das doch ganz oft. Mit einem letzten Schluck, leerte Kazuya seine eben erst erstandene Flasche und warf die Plastikflasche im Hohen Bogen in einen nahen Mülleimer. War es ordentliche Mülltrennung? Wahrscheinlich nicht, kümmerte Kazuya gerade aber wenig. Okay, aufgeht’s würde ich sagen, außer ihr ha… Kazuya stockte. Mitten im Satz und dieses Mal ohne einen Schluck Wasser zu trinken. Er hob den Kopf ein wenig und begann zu schnüffeln. Seien Nase hatte etwas wahrgenommen. Oh shit. Kommt mit! Ohne ein weiteres Wort rannte Kazuya los, diesem Geruch hinterher. Er kannte en Duft und wusste, worauf er sich einstellen musste, aber es würde dennoch nicht angenehm sein.

Wie von der Tarantel gestochen hetzte Kazuya zwei Querstraßen weiter und sorgte nur dafür, dass seine Begleiter ihm nachhetzen mussten. Der Duft wurde immer stärker und urplötzlich hallte ein Schrei durch die Straßen. Ein spitzer Schrei einer frau, die daraufhin rückwärts aus einer Gasse vor Kazuya taumelte und zu Boden sackte. Mehrere Passanten blickten in ihre Richtung und auch Kazuya hatte diese Gasse als sein Ziel. Ohne abzubremsen stürzte der Dragonslayer auf eine Laterne zu, um sich an dieser fest zu halten und die Richtung zu ändern. Mit dem vollen Schwung sprang der Dragonslayer in die Gasse, nur um sofort einen widerwärtigen Anblick zu seine. Der aufgeschlitzte Körper eines jungen Mannes? mit unnatürlich verdrehten und an mehreren Stellen gebrochenen Armen. Kopf, sowie der gesamte Unterleib fehlten und der Torso wirkte merkwürdig aufgequollen.  Einzelne Knochenfragmente durchstachen die Haut an mehreren Stellen und getrocknetes Blut hatte fast alles in ein bräunliches Rot getaucht. Doch eines war komisch, so viel Blut, aber die Gasse war, jedenfalls was Blutspuren anging, sauber. Was auch immer dem armen Kerl widerfahren war, es hatte nicht hier stattgefunden. Seinen Würgereiz ein wenig unterdrückend, begann der junge Dragonslayer zu schnüffeln, konnte er eine Richtung ausmachen, aus der der Leichnam gekommen war? Doch es gab andere Probleme, die den Dragonslayer ablenkten. Neben der Frau, die nun vollends ihr Bewusstsein verloren hatte, hatte sich auch eine Menschentraube geformt. Gaffer waren jetzt vollkommen unnötig.

Go To: Hauptstraße von Marokkasu Town

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Kazuya Taizu
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Mareo
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Mareo
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptySa 9 Okt 2021 - 20:22




B-Rang: Payday

Rownan und Mareo
# 1

Beginn

Eigentlich wollte der Halbgott den heutigen Tag nutzen, um weiter den Umgang mit seinem seltsamen Schwert zu erproben, doch eine dringende Anfrage an die Gilde hatte den Gildenmeister Raban Adair dazu veranlasst, den Celeris umgehend nach Marokkasu zu schicken. Offenbar ging es hierbei um eine Quest, bei der ein starker und versierter Kämpfer von Nöten war und wenn die Wahl dabei auf den Halbgott fiel, dann waren Shizuka, Aska und einige andere wie Kazuya und Akay gerade wohl nicht greifbar. Irgendwie ja schon traurig, dass er noch hinter all denen stand, obwohl er sich so sehr bemühte voran zu kommen. Mareo nahm den Auftrag an und eilte geschwind zum Bahnhof von Magnolia, um den dortigen Zug nach Marokkasu zu nehmen. Die Zugfahrt sollte entsprechend lang dauern und natürlich sogleich dafür sorgen, dass er das größte Häufchen Elend an Bord war. Wie für Slayer üblich, verlor er an Bord all seine Kräfte und sackte blass in sich zusammen, während die stählerne Dampfmaschine über die Schienen durch die Lande des Kontinentes fuhr. Allmählich musste er wirklich eine Reisealternative finden, allerdings gab es wohl nichts, was ihm bei solch weiten Entfernungen helfen konnte. Leider Gottes musste er da also immer und immer wieder durch.

Am Zielbahnhof angekommen, verließ er torkelnd das Abteil und atmete draußen erst einmal tief durch. Der feste Boden unter den Füßen sorgte dafür, dass er allmählich ein Gefühl von Gleichgewicht erhielt, doch die Übelkeit machte ihm noch zu schaffen. Es war leider nichts, was binnen weniger Atemzüge abflaute, also lehnte er sich zunächst an eine Wand und wartete ab, bis sich das Gefühl der Übelkeit gelegt hatte. Unterdessen inspizierten seine leuchtenden Augen die Silhouette des Bahnhofs, der keineswegs mit dem Wiesenbahnhof zu vergleichen war. Hier hatte ein Architekt ganze Arbeit geleistet und einen interessanten Stil erschaffen. Es war tatsächlich sein erstes Mal, dass er hier in Marokkasu war, denn die Stadt der Magie und Technologie war ihm bisher nur aus Buchwerken bekannt. Doch genug geschwärmt, denn er musste noch seinen Kameraden für diese Quest ausfindig machen. Aufgrund der Eile und der Dringlichkeit, sollten die angeforderten Magier am Bahnhof von einem Mitarbeiter der örtlichen Sicherheitskräfte abgeholt und zum Tatort gebracht werden.

Der Blondschopf atmete noch einmal tief durch und stiefelte dann los, um zum Hauptausgang des Bahnhofs zu gelangen, denn dort sollte sich mit besagter Sicherheitskraft getroffen werden. Ein weiterer Magier wurde angefordert und der Celeris war wirklich gespannt, auf welchen Charakter er heute treffen würde. Vielleicht sah er ja Helena von den Rune Knights wieder? Oder Yuuki von den Crimson Sphynx? Vielleicht ja sogar Juno oder Thana? Dass die neue Bekanntschaft ein haarige Angelegenheit werden sollte, daran dachte der Halbgott natürlich noch nicht. Mareo meldete sich am Haupteingang des Bahnhofs bei der Sicherheitskraft und wartete, denn der zweite Mitstreiter fehlte noch. In der Zwischenzeit ging der Celeris noch einmal die Details durch, die der Gildenmeister ihm an die Hand gegeben hatte. Eine Gruppe von Dieben war in ein größeres Bankinstitut eingebrochen und hat Geiseln genommen. Die örtlichen Sicherheitskräfte konnten das Gebäude weder sichern noch Verhandlungen führen, denn alles war gescheitert. Nun war es also an Mareo und seinem, hoffentlich schnell dazu stoßenden, Partner die Geiseln zu retten und die Verbrecher unschädlich zu machen.





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Zuletzt von Mareo am Mo 1 Nov 2021 - 21:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Rownan
Canine in Disguise
Rownan
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptySo 10 Okt 2021 - 11:15

#1 Es war einer dieser Tage, die den Magier von Satyrs Cornucopia in Erinnerung bleiben würde. Noch immer relativ frisch in der Gilde, zumindest seine Auffassung nach, war es immer ein merkwürdiges Gefühl, wenn ein Bote der Organisation zu ihm kam, statt dass er wie gewohnt vorm Questboard stand und sich etwas abriss. Seine Anwesenheit wurde in Marokkasu verlangt, er solle nur das Nötigste mitnehmend und sofort aufbrechen. Alle weiteren Details befanden sich um Kuvert, den er ausgehändigt bekam. Was gab es Schöneres als einen Tag auf diese Art und Weise zu beginnen? Es war ja nicht so, dass er keine anderen Pläne gehabt hatte. Dennoch fühlte er sich geschmeichelt, dass gerade er angefragt wurde, obwohl die Magier aus Maldina gewiss auch Individuen eines ganz anderen Kalibers auffahren konnten. Wie dem auch war, schnell hatte der Wolf seine Sachen gepackt und war auf dem Weg zum Technikzentrum des Königreiches. Zu seinem Glück hatte er sich noch am Vorabend dazu entschieden, seine pflegerische Routine durchzuführen. Nicht auszumalen, wie er ausgesehen hätte, wenn er ohne diese hätte aufbrechen müssen. Zumal er den Auftrag gewiss nicht allein bewerkstelligen musste. Alles in allem wäre es ein wahrlich grober Schnitzer gewesen. Sich in ein leeres Abteil setzend, brach er das Siegel und nahm den förmlich aussehenden Brief, sowie die kleine Notiz heraus, die dem Anschein nach erst nachträglich hinzugefügt worden war. Der Brief kam aus offizieller Stelle und bat diverse Gilden um Unterstützung. Es ging dabei um einen Überfall auf eines der größeren Geldhäuser der Stadt. Scheinbar hatten die Ortskräfte bereits alles unternommen, um die Situation selbstständig aufzulösen doch schienen sie damit nicht mehr weiterzukommen. Kein Wunder, dass Magier bestellt wurden. So wie Rownan die Situation einschätzte, wurde jemand, dessen Aufgabe es war Papier von A nach B zu schieben ungeduldig, vielleicht sogar unruhig und fürchtete sich allmählich um seinen Job. Um sich deshalb nicht weiter die Blöße zu geben, wollte der- oder diejenige das Problem jetzt schnellstmöglich gelöst haben. Und wenn es zu Komplikationen gab, waren es nicht mal die eigenen Leute, die er oder sie beschuldigen musste. Strategisch und taktisch gesehen ein genialer Zug, aber dennoch etwas, was der Hybrid nicht wirklich gutheißen konnte. Besonders dann, wenn er eventuell der Leidtragende sein würde. Die kleine, beigefügte Notiz, war ein Hinweis aus den eigenen Reihen. Aufgrund seiner Bildung und Eloquenz, rechnete man dem Wolfsmann ein gewisser Verhandlungsgeschick zu. Auch wenn er natürlich keine Ausbildung darin genossen hatte, sollte er dennoch probieren den Überfall Gewaltfrei zu lösen. Das wäre ihm auch mehr als Recht. Ungefährlich waren diese Leute gewiss nicht, wenn sie sich einen solchen Coup in einer Stadt dieser Größe zutrauten.

Am Bahnhof angekommen, wusste der Lupine, dass er sich dort mit einer zuständigen Sicherheitskraft treffen sollte. Die Krawatte richtend und den Rapier zurechtrückend, überbrückte er relativ ereignislos die Strecke bis zum Haupteingang und erspähte den Zuständigen. Bei ihm stand ein junger Mann, dessen Kleidung darauf deutete, dass er zumindest nicht zum Personal gehörte. Ob dies sein Partner für die heutige Quest war? Beherzt ging er die letzten Meter auf die beiden zu, ehe er die beiden mit dem Kratzfuß grüßte, um abschließend seine Rute vorzuholen, auf welcher das Gildenemblem prangerte. „Ich bin Rownan, aus Satyrs Cornucopia und der angeforderte Magier für ihren Zwischenfall“ eröffnete er beiden, während er der uniformierten Person den Brief hinhielt.

@Mareo


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptySo 31 Okt 2021 - 19:26




B-Rang: Payday

Rownan und Mareo
# 2

Wirklich lang mussten der Fairy Tail Magier und die Sicherheitskraft nicht warten, denn der rege Zugverkehr ließ schnell darauf hindeuten, dass weitere Reisende eingetroffen waren. Darunter war auch ein Zug, der aus den südlicheren Gefilden des Landes kam und daher war die Chance groß, dass der andere Magier nun ebenfalls eingetroffen war. Wie üblich bei solchen Quests, wusste Mareo im Voraus natürlich keineswegs, auf welche Art Magier er treffen würde und so rechnete er natürlich auch keineswegs damit, auf einen Magier zu treffen, den er bereits über Umwege kannte. Die Lupine näherte sich der kleinen Gruppe ziemlich zielgerichtet, also konnte der Blondschopf schon ahnen, dass dieser Tiermensch die Verstärkung war. Die goldgelben Iriden des jungen Halbgottes musterten die Lupine bereits eindringlich, die ihm doch sehr bekannt vorkam. Es dauerte eine Weile, bis es Klick machte und sich der Celeris an die Kontaktanzeige des Verkupplungsservices erinnerte. Der ehemalige Klient, der sich auf der Suche nach der große Liebe befand, stellte sich dann sogleich als Rownan von den Satyrs Cornucopia vor, gepaart mit dem Zeigen des Gildenemblems auf dessen Route. Es war das erste Mal, dass Mareo mit einem Magier dieser Gilde zusammen arbeitete.

„Euer Eintreffen erfreut mich zutiefst, werte Magier“, entgegnete die Sicherheitskraft, die dessen Brief entgegen nahm. Der Halbgott setzte ein Lächeln auf und hielt der Lupine seine Hand hin, denn kollegiales Verhalten war für Mareo völlig normal. „Freut mich sehr, Rownan“, entgegnete dieser auf dessen Vorstellung und sah der weitaus größeren Lupine in die Augen. „Ich bin Mareo Celeris von Fairy Tail“, stellte sich der Godslayer dann seinerseits vor und nahm seine Hand dann wieder zurück, nachdem die Begrüßung und das Händeschütteln abgeschlossen waren. Die Sicherheitskraft räusperte sich einmal und deutete in Richtung des Ausgangs. „Folgt mir“, bat er also höflich und führte die Magier durch die restlichen Meter des Bahnhofs, um in die Innenstadt zu gelangen. Er rannte nicht, aber sein Schritt war strammen Tempos. „Wie ihr bereits wisst, wird die Volksbank Raiffeisenbank Hauptfiliale in der Geschäftsstraße von Verbrechern besetzt. Sie halten Geiseln und haben bisher keine klaren Forderungen gestellt“, klärte er die beiden Magier auf. „Folglich haben wir noch keinen Deal ausgehandelt bekommen. Einen Zugriff können wir mit unseren Mitteln nicht durchführen, ohne die Geiseln in große Gefahr zu bringen“, sprach er weiter. Der Schweiß perlte an der Stirn der Sicherheitskraft, welcher man die Verzweiflung durchaus ansehen konnte.

„Mit anderen Worten brauchen Sie unsere speziellen Fähigkeiten, um sich entweder Zugriff zu verschaffen oder einen Deal auszuhandeln, korrekt?“, fasste Mareo also den Auftrag als solchen zusammen. „Ganz genau. Wir verfügen leider nicht über Magie, die uns dahingehend hilfreich sein könnte“, gab der Mann seufzend zu. „Gibt es einen speziellen Grund, weswegen Sie nicht auf das Militär der Hauptstadt zurückgreifen?“, hakte Mareo sogleich nach. Eigentlich war das doch eine klassische Aufgabe für die Rune Knights, aber offenbar gab es da einen spezifischen Grund, weswegen die freien Gilden dafür engagiert wurden. Die Sicherheitskraft blickte zu Mareo, danach zur Lupine und seufzte kräftig. „Die Volksbank Raiffeisenbanken haben akute Finanzschwierigkeiten. Das Militär war einfach zu kostspielig“, gab er offen zu und der Halbgott nickte. Ehrlichkeit währte am Besten und die beiden Gildenmeister der Satyrs und von Fairy Tail hatten dem Auftrag zugestimmt, also war letztlich alles in Butter. Mareo blickte zu Rownan. „Wir werden uns vor Ort einen Überblick über die Situation verschaffen, den Gebäudeplan studieren und eine Rettungsoperation planen“, wies der Halbgott an. „In der Zwischenzeit werden wir in Verhandlungen mit den Geiselnehmern treten und so viel Zeit schinden, wie uns möglich ist“, fügte Mareo an. „Irgendwelche Einwände, Rownan?“, fragte er offen. Mareo hatte kürzlich etwas gelernt, was für einen Zugriff außerordentlich nützlich war und sich daher ideal anbot. Raban Adair hatte da genau den richtigen Magier für diese Quest ausgewählt. Nun war es jedoch an der Lupine, seine Gedanken zu dieser Vorgehensweise zu äußern.

In der Zwischenzeit hatte das Gespann den Bahnhof verlassen, stiefelte eiligen Schrittes durch die Innenstadt, um die Filiale der Volksbank Raiffeisenbank in der Geschäftsstraße zu erreichen.

tbc: Hauptstraße von Marokkasu





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Oriel
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptySo 4 Sep 2022 - 15:00

 



Quest

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Diese verdammten Rattenschwänze




Eine Quest? Das war etwas ganz neues für die junge Lupine, denn auch wenn Oriel nun seit schon etwas mehr als zwei Jahren in dem Reich Fiore heimisch war, so hatte sie niemals daran gedacht eine Quest zu bestreiten. Immerhin wurde der Wölfin einst erklärt das Quests nur von Magiern bestritten werden konnten, die einer Gilde angehörig waren. Nur die durften so etwas tun, doch scheinbar stimmte das nicht, denn als sie einmal in Crocus unterwegs war sah sie ein öffentliches, schwarzes Brett an dem eine Quest ausgeschrieben war und welch wunder, dort stand es ein jeder Magier daran Teilnehmen durfte. Schnell schnappte Oriel sich den Zettel und machte sich auf den Weg zu dem Ort an dem man sich für diese Quest melden sollte, einen öffentlichen Questschalter, ohne Umwege und großes Fragen lies Oriel sich einfach eintragen. Schnell wurden ihr die Infos über die Quest ausgehändigt und der Hinweis, das auch noch ein zweiter Magier dabei sein würde, einer von der Gilde Liberty Phoenix. Eine Dame, die sich schon vor einiger Zeit meldete, aber bisher das Pech hatte, das niemand ihr helfen wollte. Diese Dame sollte der Leiter der Quest sein. Gut, damit konnte die Wölfin leben, doch die Gilde, die kam ihr bekannt vor. War nicht auch Elezar in dieser kleinen Gilde? Vielleicht kannte die Dame mit der die Wölfin ihre Quest bestreiten sollte Elezar, vielleicht war sie auch so wie er, ein bisschen seltsam, aber tief im inneren wirklich nett. Wer wusste das schon, Oriel auf jeden Fall nicht. Doch eines war klar, die Lupine war nervös, ihre Ohren waren nach hinten anlegt, ihre Rute hing schlapp nach unten, ihre Augen waren zu schmalen Schlitzen zusammen gezogen und ihr Fell stand leicht ab, auch wenn sie sich freute, so hatte sie im Moment mehr angst etwas falsch zu machen. Was ist, wenn die Dame fies und gemein zu ihr war? Was ist, wenn sie etwas falsch machen würde und die Quest deswegen schief gehen würde und was ist, wenn die Fremde gegenüber der Wölfin allergisch reagieren würde? So viele dumme Gedanken, schnell schüttelte Oriel sich einmal kräftig, sie schüttelte die schlechten Gedanken einfach weg. ‚Beruhige dich, Ori! Es wird schon alles gut.‘ - Sprach sie zu sich selbst. ‚Was soll schon schief gehen? Solange du keinen Mist baust, wird die Fremde auch nichts gegen dich haben!‘ - Es gab ja keinen Grund, die Dame kannte die Wölfin ja gar nicht. ‚Sonst bist du doch auch nicht so!‘ Ihre innere Stimme schimpfte mir ihr und sie hatte ja recht, das war kein Verhalten das Oriel normalerweise zeigte. Noch einmal schüttelte sie ihren Kopf, ordnete dann ihre Mähne und stellte die Ohren auf, ihre Rute erhob sich vom Boden und begann leicht zu wedeln, so war es viel besser, sie sollte sich freuen und keine Angst haben!

Kurz suchte sie die Daten zur Quest heraus. Es ging um einen Unfall mit einer ziemlich verbotenen Magie also. Untote Ratten machten ein Labor unsicher und die Wölfin sollte sich zusammen mit der fremden Magierin um diese kümmern, die sollten sie jagen und vernichten. Nicht gerade nett, aber die Tiere waren ja schon tot und für sie war es wohl auch besser wieder zu sterben. Zu ihrer Questleiterin stand nicht viel auf dem Zettel. Sie war eine junge Dame, mit auffälligen Augen, einer ziemlich blassen Haut und verschiedenfarbigen Haar. Warum wurde wohl so betont das sie blass war? Hatte das einen bestimmten Grund? Eigentlich war sowas doch ziemlich unwichtig, ein Fakt, denn man auch weglassen hätte können. Doch auf dem Zettel war das unterstrichen. Irgendwie unhöflich, so dachte Oriel sich das. Desweiteren sollten sie sich auf dem Bahnhof von Marokkasu treffen, Oriel war ja schon da, sie wartete nur noch auf die Dame. In Ruhe schaute sie sich um und in der Ferne sah sie eine Dame, die auf die Beschreibung passte. Langsam lief Oriel los, ihre Rute hatte sie erhoben, sie wedelte leicht. „Guten Tag, sind die zufälligerweise Ayra? Ich suche nach einer Ayra, mit ihr soll ich eine Quest bestreiten.“ Die Stimme der Wölfin wahr ruhig, sanft und vor allem ziemlich nervös. „Wenn du Ayra bist, ich bin Oriel Beauregard, schön dich kennen zu lernen.“ Noch immer wedelte die Rute, Oriel war sich zwar nicht sicher, ob dies die richtige Person war, doch es würde schon hinhauen. Sie wartete nur noch auf die Reaktion der Fremden.


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#OriQuest1



Bahnhof - Eingangshalle Orisigmfcms

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Ayra
Ruthless Vampire
Ayra
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyMo 12 Sep 2022 - 19:44



- I -

◢ Diese verdammten Rattenschwänze! ◣

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Lange Zeit war es ruhig gewesen um die Aufträge. Lange Zeit war es ruhig gewesen um das, was zu tun war. Lange Zeit war es ruhig um die Mercyless Vampire geworden. Ayra Eurybia hatte schon sehr lange keine Quest mehr unternommen, konnte das fast auch gar nicht, weil ihr einfach nicht die Laune danach stand. Es war für sie viel interessanter herauszufinden, was die Tarotkarten ihr Tag für Tag so verraten würden. Außerdem hatte sie bekanntlich alle Hände voll damit zu tun, Raziel aus seiner schwierigen Lage der Selbstzweifel zu befreien. Allein das war schon eine große Schwierigkeit, da war aber eine gelungene Quest wirklich mal eine nette Abwechslung. Schade für die junge Vampirin war nur, dass diese Quest nicht mit ihrem Mentor Raziel gemeinsam aufzutragen war, sondern eben nur mit einer anderen Frau, einer gildenlosen Bekanntschaft auch noch. Ayra musste sich nun gut überlegen, was sie bei ihr tat, denn sie konnte ja letztendlich schlecht von sich selbst behaupten, dass sie ein Mitglied von Royal Crusade war. Nun, eigentlich stimmte dies, es entsprach also der Wahrheit, aber dennoch konnte sie das schlecht einer wildfremden Person einfach so auf die Nase binden. Es würde wahrscheinlich weder ihr noch dem armen Raziel wirklich gut tun, wenn irgendwie das Schicksal die Runde machte, jemand bestimmtes hätte etwas über die Verbrechergilde verraten. Das wäre absolut nicht schön gewesen und das würde auch absolut nicht das sein, was sie sich erwarten würde, vorallem, weil damit nämlich auch die junge Vampirin zur Rechenschaft gezogen werden würde und damit konnte sie mal nun gar nichts anfangen. Es war also ein Gedanke, der so nicht existieren durfte, das wollte sie ganz bestimmt nicht. Also war es as Beste, wenn sie alles so lies, wie es war, nämlich der offiziellen Seite folgend, dass sie Liberty Phoenix angehörte und damit eine ganz legale und freundliche Gilde, die keiner Fliege irgendetwas zu Leide tun würde. Was für eine Farce, aber so musste es nun einmal sein. Aber es ging bekanntlich nicht darum, was sein würde oder was gewesen wäre, sondern viel wichtiger war, dass die junge Eurybia sich darauf konzeptierte, was nun eigentlich genau zum Thema gehörte.

Denn das heutige Thema war für sie ganz klar, die Quest mit dem Namen 'Diese verdammten Rattenschwänze'. Sie war die Questführerin und die Unterlagen dieser Quest sagten eindeutig aus, dass irgendetwas schief gelaufen war und irgendjemand etwas verbockt hatte. Es würde also ein kleines Abenteuer auf die zukommen und darauf war die Untote schon mehr als nur gespannt gewesen. So kam sie also in der Eingangshalle des Bahnhofes von Marokkasu Town endlich an, nachdem diese Zugfahrt wer weiß wie lange gedauert hatte, es schien schon ein wenig an den Nerven der jungen Vampirin gezerrt zu haben. Dreihundert und zweiundzwanzig Jahre alte Nerven durfte man eben nicht einfach so auf die Folter spannen, das war nicht gut. So stieg die junge Vampirdame aus dem Zug aus und begann sehr konzentriert und scharfsinnig, ihr Tarotblatt zu mischen. Sie wollte wissen, was das Schicksal wohl darüber aussagte, wie die heutige Quest wohl verlaufen würde. Denn, Ayra hatte sie zum Ziel gesetzt, Raziel mit guten Nachrichten stolz zu machen, ihm zu zeigen, was sie konnte, ohne dass ihr Mentor an ihrer Seite verweilen musste. Als Ayra gemischt hatte, zog sie mitten im Laufen einfach eine Karte aus ihrem Deck und schaute sich an, was ihr eigenes Schicksal ihr verraten wollte. Doch als sie die Karte erblickte, weitete sie die Augen und war leicht überrascht, wenn nicht sogar etwas schockiert. "Was? Der Hierophant. Merkwürdig, das bedeutet nichts Gutes. Der Hierophant repräsentiert den Willen Gottes und dessen Auslegung auf der Erde. Im Tarot steht der Hierophant für Fragen nach dem Sinn und die Wahrheitssuche. Der göttliche Aspekt kann als Offenbarung oder auch Erleuchtung gedeutet werden. Im Extremfall können die Eigenschaften des Hierophanten bis hin zur Intoleranz oder gar Anmaßung reichen." Sie begann, über diese Bedeutung nachzudenken, während sie weitere Schritte durch den Bahnhof machte und sich kurz an einem Stützpfeiler eine Pause gönnte. Da vernahm sie eine Stimme, so nachdenklich wie sie war. Diese Stimme wollte augenscheinlich etwas von ihr, also schaute die Vampirin hoch und blickte direkt in die Augen von... Ja, von was eigentlich? Die nächste Überraschung sollte folgen, denn niemals hätte die Vampirin damit gerechnet, die Quest an der Seite einer Hündin zu vollführen. Das Schicksal schien ihr einige Aufgaben parat zu legen. "Dem sei wohl so. Ayra Eurybia ist in der Tat mein Name. Du bist, wie ich das sehe, ein Hundemensch. Heute begegne ich einer Vertreterin dieses Volkes zum ersten Mal. Überraschungen gibt es wohl immer wieder." Ayra war im Moment noch etwas zu abgelenkt, denn sie lies der Gedanke über die bedeutung und Aussagekraft des Hierphanten einfach nicht los. Warum eine solche Karte direkt zu Beginn ihrer Quest? Aber dann kam ihr eine Idee, vielleicht brachte es ja was. Sie breitet die Karten zu einem Fächer in ihrer Hand aus und hielt sie Oriel, ihrer neuen Questpartnerin vor die Nase. "Wähle eine Karte. Nur keine Scheu." Die Crashmagierin wollte unbedingt etwas wissen, sie war gespannt, was das Schicksal über Oriel sagen würde. Auch über die mögliche Bedeutung erwartete sie eine zügige Erfahrung. Wollte das Schicksal etwa aus dieser Quest ein zu großes und zu gefährliches Abenteuer machen? Die Vampirin war jedenfalls vorgewarnt und skeptisch...


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyMi 14 Sep 2022 - 14:37

 



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Diese verdammten Rattenschwänze




„Ich bin ein Lupine, ein Wolfsmensch und kein Canine, also ein Hundemensch. Aber es ist nicht schlimm, wenn du das verwechselt hast, für jemanden, der noch nie auf jemanden wie mich getroffen ist, kann das schon einmal passieren.“ - Ja, das passierte schon einmal und Oriel störte sich eigentlich nicht daran, doch man sollte eine Person immer sofort aufklären, damit sie den Fehler nicht immer wieder tun würde. „In meinen Volk gibt es auch noch die Vulpine, aber die mit den Canine und den Lupine zu verwechseln ist glaube ich ziemlich schwer, Füchse sehen ja ganz anders aus als wir Hunde und Wölfe.“ - Soviel nun zur Lehrstunde über das Volk der Hundeartigen, nun einmal zur Dame die sich wirklich als Ayra herausgestellt hat. Vorsichtig schnüffelte die Wolfsdame an der Fremden und nahm ihren Geruch auf, so das sie sich ihn merken konnte, währenddessen schaute sie sich Ayra einmal genau an. Ja, ihre Augen waren schon etwas besonderes und die Haare auch, aber ihre Haut? Viel blasser als viele andere Menschen die sie getroffen hat war sie jetzt nicht. Ein kleines bisschen ja, aber vielleicht kam sie ja von irgendwo wo es nicht so viel Sonne gab und wenn sie ein wenig mehr Sonne tanken würde, würde sie bestimmt auch ein wenig mehr Farbe annehmen. Aber als besonderes Merkmal, an das man sie erkennen würde, würde Oriel jetzt nicht sagen, so blass ist sie nun wirklich nicht. Aber Menschen waren halt ab und zu ein kleines wenig gemein zueinander und vielleicht mochte die Person, die ihr die Beschreibung über die Fremde gegeben hatte die arme Dame auch einfach nur nicht. „Tut mir Leid, das ich an der geschnuppert habe, das mache ich nur um dich schneller finden zu können, sollten wir bei unserer Quest getrennt werden. Wenn ich deinen Geruch einmal kenne, werde ich dich unter  hunderten von Menschen wiederfinden. Denn wusstest du schon, das jedes Lebewesen seinen eigenen Geruch hatte? Auch wenn sie von der selben Art sind?“ Ja, jeder hatte seinen eigenen Geruch, so wie jeder auch seinen eigenen Fingerabdruck hatte. Für die Wölfin war es so einfach eine gute Möglichkeit sich die verschiedensten Personen zu merken, ohne sich dabei hundert Gesichter merken zu müssen. Ayra für ihren Teil schien aber eine ziemlich ruhige und gefestigte Persönlichkeit zu sein, sie sah ziemlich jung aus, hatte jedoch die Ausstrahlung von jemanden, der schon sehr lange lebte. „Eine Karte?“ - Verwirrt schaute Oriel das Deck an und schnüffelte leicht an diesem. „Das sind keine Spielkarten mit denen man Poker spielen kann, oder?“ Nein, die Karten sahen ganz anders aus. „Aber gut. Gerne.“ Ruhig zog sie eine der Karten aus dem Blatt der jungen Dame.

Auf dieser Karte war ein Mann zu sehen, der ziemlich teure Kleider anhatte und in einen Wagen saß, der selber aus Stein war und von zwei mystischen Wesen gezogen wurden, die Oriel wohl aus Sphinx bezeichnen würde, eine war weiß und die andere die war schwarz. „Ähm und nun? Zeige ich dir die Karte?“ Sicher war die junge Wölfin sich nicht, doch sie hörte auf ihren Instinkt und drehte die Karte zur Fremden. „Was bedeutet das? Sie sieht hübsch aus, aber die hat bestimmt was zu sagen. Ihr Name lautet wohl ‚Wagen‘ und oben steht die Nummer sieben…“ Was es wohl damit auf sich hatte? So wirklich wusste die Lupine es nicht, doch sie wollte auch nicht unhöflich sein, aber man konnte ihre Unsicherheit sehen, ihre Ohren lagen leicht nach hinten an und die Rute, die wedelte auch nicht mehr. Sie wusste ja nicht, ob sie jetzt etwas falsch gemacht hatte, denn sie zeigte ja ihre Karte, aber was war, wenn das nicht richtig war? Dann hatte sie sicher jetzt das Spiel der Dame kaputt gemacht. „Ähm, wegen unserer Quest. Wir müssen doch so einem Professor helfen, ein kleines Missgeschick zu beseitigen, nicht? Du bist ja die Leiterin der Quest. Hast du schon einen Plan was wir machen werden?“ Sie sollte ja eigentlich den Ton angeben. „Ist das denn hier in dem Land wirklich so schlimm, was der gemacht hat? Scheinbar bekommt der ja ziemlichen Ärger, wenn das rauskommt was passiert ist.“ Oriel lebte den Großteil ihres Lebens weit weg von Menschen und auch wenn sie sich langsam an die Gesellschaft dieser Gewohnte, so Verstand sie einfach noch nicht alles, was gut und richtig war. Das ihre eigene Magie zu denen gehörte, die nicht wirklich gerne gesehen wurde, wusste sie ja schon, deswegen sprach sie ja nie wirklich darüber. „Wir müssen auf jeden Fall zum Institut für Wissenschaft, nicht?“ Sollte logisch sein, doch Oriel fragte lieber noch einmal. „Achja, deine Karte.“ Vorsichtig gab sie das hübsche Bild des seltsamen Mannes zurück. „Ich bin bereit, wir können gerne los.“ Leicht fing ihre Rute wieder an zu wedeln, ein wenig freute Oriel sich schon, das sie eine Quest machen durfte, auch wenn sie noch immer ein wenig verwirrt war.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
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- II -

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Interessant. Ihre Questpartnerin ist also eine Wölfin gewesen, das hatte die Vampirin feststellen dürfen. Nunja, Wölfin stimmte nun auch nicht so ganz, vielleicht war sie doch eher eine Hündin? Naja, in jedem Fall handelte es sich bei ihr um eine Canine. Ein fleischfressendes Wesen, eines, welches sich darauf konzentrierte, die nächste Mahlzeit jagen zu können. Aber die Eurybia dachte nicht an so etwas, den dabei handelte es sich nur um Vorurteile und sie wusste selbst, das Vorurteile zu fällen im Grunde genommen einfach nur falsch gewesen sind. Als Vampirin musste sie sich schon so oft den falschen Anschuldigungen und den Vorurteilen ausgesetzt sehen, sodass sie wirklich keinerlei Lust daran hatte, sich darum zu kümmern. Wenngleich es auch eine der interessantesten Dinge gewesen ist, zu sehen, wie eine jede Person mit einem Vorurteil zurecht kommen würde, gab es letztendlich doch auch Situationen, mit denen musste man sich erst einmal selbst arrangieren. Und ob das dann auch wirklich so geschehen würde und ob das dann auch wirklich so einfach sein würde, das sollte mal dahingestellt sein, denn danach musste man sich ja die Frage stellen. Aber die Canine schien auf den ersten Blick wirklich fähig zu sein. Denn sie erschien klug, sie erschien gewitzt und sie war auf alles und jeden gut vorbereitet. Sie stellte schlaue Fragen, sie kümmerte sich um die Situation. Sie war auch mit einer freundlichen Art und Weise ausgestattet, also versprach diese Quest wirklich unterhaltsam werden zu können. Ayra war sich auf jeden Fall sicher, dass die Canine sich bestimmt auch sehr schlau und gut anstellen würde.

"Ich denke nicht, das von mir noch ein Geruch ausgeht. Selbst wenn es das tut, dann wirst du vermutlich nur noch Erde oder ähnliches riechen können. Aber bitte, interlasse das in Zukunft bitte, es ist dann doch etwas unangenehm, wenn man einfach so in den persönlichen Radius einer anderen Person eindringt." Es war Ayra wirklich ein wenig unangenehm, aber das musste ja auch nicht die Sache sein, denn sie hatte es Oriel jetzt mitgeteilt, also wusste sie nun auch, was Fakt war und sie würde sich danach richten können, keine große Sache also. Dann betrachtete die Eurybia die Karte, welche die Canine gezogen hatte. Wie sie bereits richtig identifiziert hatte, handelte es sich bei dieser Karte um den Wagen. Und damit hatte Oriel ihre ganz persönliche Vorhersage für ihre Zukunft getroffen. - Zumindest kurzzeitig für die Quest selbst. "Ganz interessant, das du in der Tat den Wagen gezogen hast. Die Karte wird oft als äußere Vollendung gewertet, sie stellt einen Menschen dar, der im Leben sicher verwurzelt ist und so den nötigen Hintergrund hat, um seine Persönlichkeit zu entfalten. Du hast also ein wirklich leichtes Schicksal vor Augen." Dann blickte Ayra sich um, dachte kurz nach. Es ging jetzt wirklich darum, so langsam die Quest zu beginnen. Es ging nun auch um brennende Fakten. "Ich habe bisher auch nur vereinzelnte Informationen bekommen. Scheinbar geht es darum, das wir dafür sorgen, dass die Laborratten aus dem Verkehr gezogen werden. Die einfachste Alternative wird wohl sein... Naja, guten Appetit." Ob Oriel schnell verstehen würde, worauf die Vampirin aus war? Schließlich wäre das die einfachste Möglichkeit gewesen, ohne große Anstrengung für das Verschwinden der ausrastenden Laborratten zu sorgen. - Selbst, wenn sie problematisch mutiert waren...


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
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Diese verdammten Rattenschwänze




„Tut mir Leid.“ Leicht senkte die junge Wölfin ihren Blick, ihre Ohren legte sie nach hinten an und die Rute lies sie hängen. Sie meinte es ja nicht böse, doch als Lupine nutzte sie nun einmal gerne ihre Nase, sie lernte Menschen und andere Lebewesen nun einmal auf eine ganz andere Art und Weise kennen. Das es aber auch Leute geben würde, die es nicht mochten, wenn man ihnen zu nahe kommen würde, daran dachte Oriel nicht wirklich, denn bisher hatte die Lupine noch nie schimpfe deswegen bekommen. Niemand hatte ihr je gesagt, das dies nicht gut sei und niemand hatte ihr je gesagt, das man sich deswegen nicht wohlfühlen könnte. Sie wollte das ja nicht, aber sie hatte es nun einmal nicht anders gelernt. Aber egal, das würde sie das halt einfach nicht mehr tun, wenn Ayra es nicht mochte, das man an ihr schnüffelt, dann war das halt auch so. „Aber du riechst nicht schlecht, nicht nach Erde oder so. Einfach normal…“ Noch immer war die Stimme der Dame ein wenig leise, aber zumindest das wollte sie noch sagen, zumindest das sollte Ayra noch wissen. Kurz schüttelte die Wölfin sich, zwang sich dann wieder zu lächeln, auch wenn sie sich noch immer ein wenig schämte, Oriel wollte ja die Stimmung nicht kaputt machen, nein das war nicht ihr Plan. „Ich nutzte meine Nase, so wie andere ihre Augen. Wenn du mich anschaust, rieche ich an dir, ich merke mir deinen ganz eigenen, einzigartigen Geruch. Damit kann ich dich dann überall finden, denn was meine Nase einmal roch, das vergisst sie nicht.“

Nein, Oriel hatte nicht nur eine gute Nase, sondern auch ein ziemlich gutes Gedächtnis, sie konnte sich an viele Sachen erinnern, unter anderen auch an den Geruch ihres Vaters. Von dem hatte sie auch die schlechte Angewohnheit geerbt, er schnüffelte auch an allem und jeden, aber bei ihm traute man sich selten etwas zu sagen. „Ist das denn was gutes mit der Karte? Klingt ein bisschen seltsam. Kannst du mir das vielleicht näher erklären?“ So richtig verstand die Lupine das Spiel nicht. Was hatte die Karte mit ihrem Schicksal zu tun? Warum hatte sie denn genau ein einfaches? „Ich habe in Crystalline einen eigenen Laden, ist das vielleicht gemeint? Dort verkaufe ich selbstgemachte Kleider, kannst mich gerne mal besuchen, wenn du magst.“ Sie war ja immerhin kein Mensch, auch wenn sie wie einer aussah. Nun aber mal zur Quest. „Die Ratten fressen? Naja ich bin eine Wölfin. Ich kann die Dinger gerne jagen und zerbeißen. Aber sollte man die wirklich essen? Die sind ja nicht normal, oder?“ Sie waren ja schon lange Tod, ein Wissenschaftler hatte nur ein ziemliches Ungeschick ausgelöst und die Tiere befreit. Aber warum hatte man eigentlich tote Ratten, die wieder lebten? War Nekromantie nicht illegal? Aber gut, sie Oriel konnte Dämonen beschwören, sie musste ganz leise sein. „Was ist eigentlich deine Magie? Vielleicht können wir gegen die Tiere unsere Zauber einsetzten? Meine wird sicherlich helfen. Ich hab nämlich eine ziemlich besondere, weißt du? Welche verrate ich aber nicht, das müssen die Leute hier nämlich nicht mitbekommen…“ Nein, das sollten sie wirklich nicht. Mit gespannten Blick schaute die Lupine die Vampirin an.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
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- III -

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Na, da hatte die Vampirin scheinbar ein kleines bisschen zu harsch in ihren Worten reagiert, denn die Wölfin schien sehr enttäuscht darüber gewesen zu sein, diesen kleinen Einspruch abbekommen zu haben. Man musste kein Meister im Lesen von Gestiken oder Gesichtsausdrücken sein, um zu erkennen, das die junge Wölfin gerade recht traurig reagierte. Denn augenscheinlich war sie es nicht gewohnt, das man ihr mit ein wenig Widerhall entgegnete. Aber das war jetzt auch nichts, was irgendwie schlimm gewesen ist. Oriel hatte eigentlich auch keinen Fehler begangen, Ayra mochte es eben nur einfach nicht, wenn man sich so nah und so direkt an sie heranbrachte, ohne das die Vampirin dies vorher ausdrücklich erlaubt hatte. Aber deshalb musste die kleine Wölfin doch jetzt nicht so traurig reagieren. Dazu hatte sie nun wirklich keinerlei Gründe. Dies würde die junge Vampirin ihr auch schon klar machen, denn es gab ja nichts, was man eigentlich definitiv und sofort bei ihr hätte falsch machen können. Wenn man aber schaute, das Ayra im Grundprinzip doch eine sehr umgängliche Vampirin war, wenn man ihre Zickigkeit und ihre Intrigen mal gänzlich außer Acht las, dann konnte man recht schnell feststellen, das es doch sehr angenehm war, wenn man mit ihr gemeinsam unterwegs war oder wenn man auch nur mit ihr sprach. Entsprechend machte sie Oriel auch deutlich, das sie wirklich nicht traurig sein musste, jeder war eben verschieden und jeder hatte eine andere Art und Weise, die Gaben, die man bei der Geburt erhalten hatte, wirklich erfolgreich einsetzen zu können.

So ging Ayra einen Schritt näher auf Oriel zu, legte ihre Hand auf den Kopf der jungen Lupine und streichelte ihr sanft und vorsichtig darüber, aber eben auch hinter und zwischen den Ohren. Damit symbolisierte Ayra auch, das wirklich alles in Ordnung war. "Kein Grund, gleich so traurig drein zu schauen, kleine Lupine. Niemand ist dir böse. Alles ist in Ordnung." Sprach Ayra, während sie Oriel dann zum Ende sogar noch einen kleinen Stupser über ihre Nase gab, ganz sanft mit ihrem Zeigefinger. "Mit diesen Karten blickt man in die Zukunft des Schicksales. Du hast eine Karte gezogen, sie verrät etwas über dein Schicksal. Es kann beides sein, gut und schlecht, je nachdem." Die Vampirin schaute sich noch einmal ein wenig um, aber da war nun auch schon die Zeit gekommen, so langsam in Richtung Ausgang zu gehen und die Quest zu beginnen. "Eine Schneiderin also? Das klingt verlockend. Zeig es mir nach der Quest mal." Sprach Ayra fast schon einladend, als ob sie es war, die das auch direkt festlegen würde. Manchmal konnte man eben doch noch die militärische Zeit in ihrer Sprach- und Sprechweise durchaus erkennen und nachvollziehen. Als es aber erneut um die Ratten ging, blieb Ayra auf ihrer Position. "Was genau mit diesen Ratten ist, das finden wir erst heraus, wenn wir vor Ort sind. Ich bin selbst gespannt darauf, was uns erwarten wird." Dann machte sich Ayra so langsam auf, war bereit und erwartete, das Oriel ihr nun auch bereitwillig folgen würde. "ich bin eine Crashmagerin. Also, bereit? Können wir uns auf den Weg machen?" Erwartungsvoll schaute die Eurybia in Richtung der Wölfin, jetzt würde also langsam der Ernst der Lage einsetzen.


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
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Die Ohren der Lupine stellten sich wieder auf und ihre Rute fing auch wieder ein ein wenig zu wedeln. Ayra war ihr also zum Glück nicht böse, denn das wollte Oriel ja nicht, nein, sie mochte es ganz und gar nicht wenn man Böse auf sie war. „Die Kleider, die ich gerade trage habe ich selber gemacht. Man findet als Lupine immer so schwer passende Sachen. Nicht nur das es nichts gibt, in dem sich ein Loch für meine Rute befindet, nein ich hab nun auch einmal einen Pelz.“ Ruhig zeigte Oriel der Vampirin ihre Kleider, dann deutete sie auf ihr Fell. „Die Kleidung darf ja nicht zu dick für mich sein und mein Fell darf auch nicht darunter Leiden. Aber leider kümmert man sich hier nur um Menschen, Völker mit anderen Bedürfnissen haben halt Pech und deswegen habe ich meinen Laden.“ Je mehr sie über ihr Hobby sprach, desto mehr wedelte die Rute der Wölfin. Zwar wollte sie gerade keine Werbung machen, doch konnte sie sich nicht zurück halten und musste über ihren Job sprechen. „Deine Karten sind interessant. Ich habe so ein Spiel noch nie gesehen. Nach unserer Quest musst du mir mal ein bisschen mehr zeigen Ayra, ja?“ Ein bisschen hatte sie schon Interesse an dieser Zukunftssache, immerhin hatte sie noch nie davon gehört das es so etwas überhaupt gibt. „Man kann also die Zukunft mit Karten voraus sagen.. und dann sehen sie auch noch so hübsch aus… vielleicht kann ich aus den Mustern so etwas wie ein Schal machen oder so…“ Leicht legte die Wölfin ihren Kopf schief. Sie überlegte eindeutig, ihre Ohren waren halb aufgestellt und ihre Rute stand relativ still, die kleinen Räder in seinen Kopf bewegten sich eindeutig. „Du magst das spiel doch, oder? Vielleicht kann ich dir ein Accessoires basteln später.“ Aber nun wirklich mal zur Quest. Vielleicht sollten sie sich langsam mal auf dem Weg machen, vielleicht sollten sie echt langsam mal zu dem Labor, bei dem er Unfall passiert ist. Oriel nahm also die Vampirin an die Hand und lief los.

TBC: Universität Marokkasu

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyDi 7 Feb 2023 - 0:57

Cf: Bahnhof – Ticketschalter

Eohl verstand nicht, was Rhys Problem war. Sie verstand es wirklich nicht. Unter regulären Umständen wäre sie in einer Situation wie dieser auch dazwischen gegangen, aber nicht, um einen der Crusader zu beschützen, sondern um einen Streit zu vermeiden. Eohl sah keinen Mehrwert darin, wenn jene, die die Zukunft in der Hand hielten, einander an den Hals gingen. Lieber war es ihr, diese Menschen bestraften stattdessen sie als wertlose Handlangerin, die sie war, reagierten sich an ihr ab, bis sie harmonisch miteinander umgehen konnten. Doch der Vampir hatte das Pech, dass Máirín mehr war als eine Auserwählte des Schicksals. Sie war eine von Eohls Auserwählten, auch wenn die Yihwa das mehr begriff als entschied. Máiríns Glück und Leben hatten einen massiven Wert für sie, also würde sie sie über ihre normalen Ideale stellen. Wenn Rhys glaubte, der Viziato drohen zu müssen, dann würde Eohl nicht tatenlos zusehen – egal, ob ihr Eingreifen gewünscht war oder nicht.
„Schicksal...“, wiederholte Eohl verträumt die Worte der Daeva, ein Funkeln in ihren Augen. Dieser Begriff hatte immer eine gewisse Wirkung auf sie. „Freundschaft... ist Liebe? Und... sexuelle Nähe...“ Der Kopf der Yihwa schwirrte bei all den Worten, die auf sie herein prasselten. Dieses Konzept war dann doch zu weit außerhalb ihrer Welt. Ihre Augen verloren für ein paar Momente den Fokus, ehe sie wieder aufzuckte. „Oh, Moment! Sexuelle Nähe! Sex! Das hast du mir gezeigt!“, fiel es ihr wieder ein. Richtig, die Erklärung hatte sie von Máirín schon erhalten, an die erinnerte sie sich sogar. Wie seltsam, dass diese Sache, so weit weg von allem Anderen, was sie kannte, ihr noch so im Gedächtnis geblieben war. Ein paar der Leute um sie herum blickten irritiert auf bei dem Ausruf der Yihwa. Es war wohl ganz gut, dass sie einen Platz im Inneren des Zuges einnahmen.
„Frauen... gebären Kinder...“, wiederholte sie, was Máirín predigte. Eigentlich sollte sie das wissen. Irgendwo wusste Eohl es sogar, das spürte sie. Dennoch wirkte es so distant, so undurchdringlich. „Ich... weiß nicht mehr... wie ging das noch...?“ Ihr Oberkörper schwankte leicht, während die Kopfschmerzen zunahmen. Ihre Konzentration verlierend, schloss Eohl die Augen, lehnte sich an Máiríns Schulter an. Die Daeva konnte vermutlich spüren, wie warm ihr Kopf geworden war, ehe sich eines ihrer Augen wieder öffnete. „Ich... erinnere mich nicht...“, murmelte sie, unsicher. „... Zu was für einer Veranstaltung gehen wir nochmal...?“

Eohl war ganz schön durch den Wind, als der Zug in Hargeon Town einfuhr. Sie hatte versucht, sich auf der Fahrt ein wenig zu erholen, hatte Zeit dafür gehabt, aber es half kaum. Máiríns Worte beschäftigten sie. Liebe. Hochzeit. Kinder. Eohl verstand nichts davon, obwohl die Begriffe irgendwo tief in ihrem Kopf eine Verbindung hatten. Leicht wankend stützte sie sich an der Schulter der Viziato ab, während die beiden den Zug verließen. „Danke dir... für deine Unterstützung...“, murmelte Eohl, schenkte Mái ein ehrliches, wenn auch schwaches Lächeln. „Ich möchte... von dir noch viel mehr lernen... Mái...“

@Máirín @Rhys


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyMo 13 Feb 2023 - 19:21



Máirín Sarnai Visha Viziato

B-Rang Quest
Post Nr.5
Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
Eines ließ sich bereits jetzt mit Sicherheit sagen - diese Kombination, dieses Trio würde eine anstrengende Zeit miteinander haben. Von den dreien war Eohl zwar diejenige die es am wenigsten darauf anlegte, aber sie machte es der Viziato wirklich schwer, mit der gesamten Situation fertig zu werden. Nicht nur nervte Rhys die Daeva die ganze Zeit, nein, nebenbei schaffte Eohl es wieder, den guten Willen der Untoten für sich zu gewinnen. Einen, den sie der Grünhaarigen vehement zu entreißen versuchte. Doch wenn Eohl sich einmal an etwas oder jemanden festgebissen hatte, ließ sie diesen jemand nicht mehr so schnell los. Sie war wie ein Hund, der seine Zähne in das Fleisch eines Tieres gebissen, das Fleisch aufgerissen hatte, aber so tief in dem Fleisch vergraben war, dass man sich aus dem Biss nicht mehr lösen konnte. Es war, als hätte man Eohl mit einem Superspezialkleber an einen drangepackt und ohne das richtige Lösungsmittel gab es nicht im Geringsten eine Chance sie Verbindung aufzuheben. Wenn die Daeva so darüber nachdachte, war es wirklich ein Fehler von ihr gewesen, sich auf die beiden hier Anwesenden eingelassen zu haben. Sie rüttelten an ihr, rissen ihre Mauer ein und bedrohten das was ihr so lieb und teuer war. Während Eohl eher positiv durch ihr Verhalten auffiel, war es bei Rhys das genaue Gegenteil. Er bot der Diva Paroli, forderte sie heraus anstelle wie Eohl nach Máis Regeln zu spielen. Er suchte einen Weg den Schiedsrichter auszutricksen und sich selbst einen Trumph, einen Sieg zu ermöglichen. Eohl hatte Mái den Sieg bereitwillig überlassen, Rhys kämpfte mit ihr darum. Auch wenn Máirín nicht einmal ansatzweise eine Vorstellung davon hatte warum. Wollte er sie so unbedingt verlieren sehen? War es ihm so verdammt wichtig, das er sie in die Knie zwang? Das er sie übertrumphte? Was auch immer es war, es ging der Untoten gehörig auf den die Nerven.
"Wer sich vor der Aufregung und dem Nervenkitzel versteckt, der wird niemals in den Genuss von dem Gefühl kommen zu leben. Man muss etwas wagen, wenn man gewinnen will.. Wenn man erfolgreich sein und es zu etwas bringen will. Da nehme ich sowas gerne in Kauf...", erwiderte sie seelenruhig auf seine Worte, ein verschmitztes Grinsen auf den roten Lippen. Rot wie Blut. Ihr Blick glitt über das markante, hagere Gesicht des Vampires, während sie ihre Hand seine Halsschlagader entlang fahren ließ. Sie musste sagen, sie hatte sich schon immer gefragt, ob Vampire diegleiche Menge Blut in ihrem Körper hatten, wie normale Menschen. Ob die Farbe genau so schön, der Duft genauso betörend war. Nachdenklich biss sie sich auf die Unterlippe, die Vorstellung von den Bildern die sie mit Rhys Blut zeichnen könnte genießend. Bei seinen Worten verharrte sie einen Augenblick in ihrer Bewegung, ehe sie die Hand von seinem Hals löste, ein leises Kichern ausstoßend. Im nächsten Augenblick sammelte sie etwas von ihrem Mana in ihrem Mund, welches sich kurz darauf in Blut wandelte, leckte sich über die blutrot geschminkten Lippen, benetzte diese mit dem roten Gold. "Selbst das größte Biest lässt sich mit dem richtigen Leckerli in die Knie zwingen.", erwiderte sie, ein breites Grinsen im Gesicht, während der Duft von Blut unverkennbar für die drei Personen wurde.
Jedoch trennte Eohl die beiden, weshalb Máirín das verbliebene Blut wieder herunterschluckte und Rhys die Unterschiede zwischen ihnen hervorhob. Sie erkannte an dem Blick des Vampires, wie richtig sie mit ihren Worten lag. Das sie genau ins Schwarze traf. Máirín scharte trotz ihres... Speziellen und anspruchsvollen Charakters zahlreiche Personen um sich, während Rhys vollkommen alleine war. Außer ihr hatte er in Bosco keine Verbündete im Schloss gehabt. Er hatte sich zwar mit Raoul verstanden, doch das dies keine Zukunft haben würde war offensichtlich gewesen. Sylvester hatte ihn sich selbst überlassen und hier in Fiore... Máirín vermutete, dass die Anzahl der Personen mit denen Rhys mehr als einmal Kontakt hatte schwindend gering war. Vermutlich war Máirín die einzige Person, der er wiederholt begegnet war. "Da hatte ich einen anderen Eindruck...", spielte sie darauf an, dass er es offensichtlich genossen hatte, sich in ihrem Blut zu ergießen. Ein Ausdruck, den er vor ihr nicht verbergen konnte. Nie verborgen hatte. Es gefiel ihm, sich zu holen was er wollte - was er brauchte. Soweit Máirín wusste, störte es ihn nur, das er nicht Herr über sich selbst war. Das er keine Kontrolle darüber hatte.
Auf seine Information ging sie gar nicht erst ein, hatte sie bereits Eohl ihre volle Aufmerksamkeit geschenkt und damit begonnen, ihr Hochzeiten und die Liebe zu erklären. Damit hatte sie alleridngs weniger Erfolg. Irgendwie wollte oder konnte sie es einfach nicht verstehen. Das war ihr schon aufgefallen, als sie ihr erklärt hatte was Sex war. "Und wie ich sehe, hast du nicht vergessen, was ich dir erklärt habe... Das freut mich Eohl.", erwiderte sie auf Eohls Worte - auch wenn es etwas falsch klang, hatten die beiden schließlich keine sexuelle Nähe ausgetauscht. "Damit eine Frau ein Kind gebären kann, muss die weibliche Eizelle, mit den Genosomen eines Mannes verschmelzen - im natürlichen Fall Spermien. Sex dient in erster Linie der Fortpflanzung und dem Erreichen einer Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium - auch wenn der Spaßfaktor nicht außen vor gelassen werden sollte. Mit der Befruchtung der Eizelle beginnt dann die Schwangerschaft, der in etwa vierzig Wochen eine Geburt folgt. In diesem Zeitraum ist aus der Eizelle ein Baby geworden, welches während der Geburt den Körper der Schwangeren verlässt. Babys dürftest du doch schon ein paar Mal gesehen haben, oder Eohl?", erklärte sie mit ruhiger, nüchterner Stimme. Máirín empfand keinen Scham, wenn sie über solche Dinge sprach und störte sich nicht daran andere über das Thema aufzuklären. "Mittlerweile gibt es auch Methoden der künstlichen Befruchtung - anstelle durch Sex findet die Befruchtung dann in einer Petrischale statt.", fuhr sie fort und führte Eohl in den Zug. Schnell war ein Sitzplatz gefunden und Eohl wirkte mit einem Mal wieder so müde. Wie als sie in der Manor gewesen war und versucht hatte sich an etwas zu erinnern. Danach war sie immer so... Träge. Erst hatte sie einen Augenblick gezögert, ehe sie auf ihren Schoß klopfte, ein Zeichen, dass Eohl den Kopf auch dort ablegen konnte. Sie drehte sich mit dem Körper zu ihr und begann sanft über den glühenden Kopf der Jüngeren zu streichen, wickelte die grünen Haarsträhnen um ihre Finger oder flochtete kleine Zöpfe.
Rhys hatte sie schon ziemlich stark verdrängt, spendete Eohl einfach ein wenig Nähe. Sie sollte sich jetzt ausruhen, damit sie bei der Quest wieder alles geben konnte - Mái würde nur ungern auf das Geschick der Ranghöheren verzichten. Sie hatte einiges auf dem Kasten und das wollte sie sich auch zu Nutze machen. Bald schon hatten sie Hargeon Town erreicht und der Zug kam langsam am Gleis zum Stehen. Eohl richtete sich auf und sie verließen gemeinsam den Zug. "Nicht der Rede wert... Ich will das es dir gut geht... Du wirst uns bei diesem Auftrag sicherlich eine große Hilfe sein." Erwiderte sie und lächelte der Yihwa sanft zu - ein etwas halbherziges Lächeln, ärgerte sie sich innerlich bereits wieder darüber, dass Eohl ihren Plan nicht nur störte sondern regelrecht in Luft aufgehen ließ.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
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Quest
B: Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
anzug, verdunkelte sonnenbrille

Leben. Rhys war sein Leben lang nie wirklich ein … Lebewesen gewesen. Keines, dass Wünsche, Träume oder Hoffnungen gehabt hätte. Er hatte sie nie vermisst, die Chance auf ein Leben nicht gekannt. Er war überzeugt gewesen, so zu sterben wie er war, sobald sein Zweck erfüllt war. Zwar hatte er einen gewissen … Selbstwert entwickelt, als beinah höchster Diener zu Hofe, aber auch das war eine Aufgabe gewesen. Und danach … Sollte je jemand erfahren, dass er noch am Leben war, wäre er vermutlich einer der meistgesuchten Verbrecher Boscos. Sein Kopf wäre sehr teuer. Er war nicht der Drahtzieher, nur ein Werkzeug, aber er war das einzige Gesicht, der einzige Name, dem sie ein wirkliches Verbrechen zuschreiben konnten. Einen Mord. Und doch, erst vor zwei Wochen war ihm wirklich bewusst geworden, dass er jetzt ohne Aufgabe nur existierte. Er war nicht in den Genuss des Gefühles gekommen, zu leben. Noch nicht. Aber es war etwas, das wollte. Ein Ziel, dass er zu der langsam wachsenden Liste schrieb. Er wollte aus der kalten Kammer, wollte ein schönes Gebäude. Ein großes, edles. Er wollte wieder mehr als ein unbekannter Schatten sein. Er wollte sich lebendig fühlen. Rhys lächelte. Nicht widernd, wie als sie aus dem Zug ausgestiegen waren, sondern eine kleine Geste, dass ihn ihre Worte weniger getroffen als motiviert hatten. Zum Teil war das auch das Grund, dass er sich erneut ein Stück vorlegte. Ein anderer Grund war, dass er nicht glaubte, dass Lady Máirín damit rechnen würde. Sie wollte ihm mit dem Blut aus dem Gleichgewicht bringen. Wie immer. Rhys hatte nach einigen Tagen ihres Verhaltens die Nase voll gehabt, nach ihrer Pfeife zu tanzen. Und außerdem … mochte er es. So ließ er ihre Hand an seinem Hals zu. „In die Knie zwingen … Ich bevorzuge die Phrase „freilassen“. Und einmal frei ist es nicht mehr unter Eurer Kontrolle.“ Seine Zunge schnellte hervor, tänzelte über ihre Lippen, leckte das Blut ab. Seine Augen glänzten. Es kostete all seine Beherrschung, einen Schritt von ihr zurückzuweichen, anstatt mehr zu kosten, als er den Geschmack ihres Blutes kostete. Er biss in seine eigene Zunge, um den Geschmack zu übertönen und drehte den Kopf von ihr weg zu der anderen Magierin. „Ihr solltet Euch selbst eine Brille beschaffen, die Eure Augen für die Realität öffnet“, waren seine letzten, wenig vergnügten Worte.

Eohl und Lady Máirín sprachen über Schicksal, Liebe und Sex. Ersteres hielt Rhys für Unsinn. Zweiteres kannte er nicht. Drittes war für ihn nie von so großer Bedeutung gewesen, dass er sich darüber ausgetauscht hätte. Zwar erinnerte er sich verflucht gut an die nackte Daeva vor dem Bett. An ihre Versuche, ihn in das Bett zu bekommen, nachdem er ihr ihren Fang versaut hatte, aber Rhys war nicht so dämlich, dem viel Wert zuzuordnen. Lady Máirín schien Sex wie andere Leute eine Runde Laufen zu betreiben, und auch Eohls Ausruf dazu, ließ ihn entsprechend vermuten. Andererseits waren die Fragen der Grünhaarigen so … kindlich. Mit halben Ohr hörte er Lady Máiríns Erklärung über Kinder zu, während seine Gedanken um Eohl kreisten. Von seinem Platz hinter ihnen sah er nicht gerade viel von den beiden Frauen, gerade so, wie die Fremde sich hinüberlehnte. Wie die Daeva bei ihm bei ihrer Heimkehr in den Norden, doch Eohls Fragen ließen ihn stocken. Sie wusste nicht, wohin sie gingen? Rhys‘ Kopf war nach seiner Auferstehung in Chaos gewesen, sodass er Lady Máiríns Namen bei ihrem ersten Treffen in Fiore nicht mehr zuordnen konnte, aber eindeutig besser als der der Grünhaarigen. Und es wurde besser, mit dem Erinnern. Lady Máirín brachte ihm Erinnerungen zurück. Woran es bei der Höherrangigen lag?
Sie hatte Rhys trotz dieser Tatsache zunächst als Befehlshaber akzeptiert, bis sie dazu übergangen war, die Daeva wie ein Hund zu verteidigen und anzuhimmeln. Das, und dass ihre Art von ihrem Angriff abgesehen ihn eher an die Kinder erinnerte, als an eine erwachsene Frau, ließen das nagenden Gefühl erträglich sein. Er lehnte sich zurück, fuhr sich mit der wunden Zunge über die Lippen und ballte die Hände zu Fäusten, als könnte er ihren Geschmack noch immer wahrnehmen. Ein wenig alt, dunkel. Nicht verseucht wie das der Drogensüchtigen an den Bahnhöfen.

Der Zug hielt und Rhys stieg hinter den beiden aus auf den Bahnsteig von Marokkasu Town. Zufrieden glitt sein Blick über den Bahnhof, über das klare, saubere weiß. Im Gegensatz zu Crystalline Town ein schöner Anblick für jemand, der die Hälfte seines Leben auf einem Königshof gelebt hatte. Er hielt auf den Ausgang zu, auf Lady Máiríns freier Seite. „Sollen wir vor oder nach der Trauung eingreifen?“, erkundigte er sich und setzte die Ersatzsonnenbrille wieder auf die Nase, die seine grünen Augen hinter schwarzen Gläsern verbarg. „Wenn danach reicht, sollten wir uns womöglich den Ort des Geschehens ansehen, solange sie mit der Heirat selbst noch beschäftigt sind.“ Rhys war trotz mehrerer Aufträge es noch nicht gewöhnt, einen Mord unter Zeitdruck zu Planen. Für Raoul hatte er über ein Jahrzehnt Zeit gehabt.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyMo 13 Feb 2023 - 21:51

„Eh? Eh?“ Eohls Irritation nahm kein Ende, als Máirín ihr plötzlich in wissenschaftlichem Fachjargon zu erklären begann, wie das mit den Kindern doch eigentlich funktionierte. Sie schätzte zwar die Mühe, die sich die Rothaarige gab, aber selbst, wenn die Yihwa bis zu diesem Moment noch nicht überfordert gewesen wäre, war sie spätestens jetzt komplett verloren in der Flut an Informationen. „Ob ich... ein Baby gesehen habe?“, wiederholte sie die Frage ihrer Begleiterin und starrte aus großen, leeren Augen hinab auf ihre Hände. „Ich... ich weiß es nicht mehr...“ Sie hatte es Máirín bereits bei ihrem letzten Treffen gesagt. Eohls Gedächtnis ließ nach, und das ziemlich rapide. Gerade in diesem Bereich hatte sie das Gefühl, alles verloren zu haben, was sie je gewusst hatte, und auch das Wissen, das Mái in diesem Moment mit ihr teilte, floss in ein Sieb hinein, dem der Großteil aus den Löchern wieder entkam. Dass die Viziato ihren Kopf auf ihrem Schoß bettete und Eohl, deren Herz heftig zu pochen begonnen hatte, wieder beruhigte, war eine große Hilfe. Diese Nähe... sie bedeutete ihr viel. Als sie den Zug verließen, war die Yihwa fast schon wieder in ihrem üblichen Zustand. Dennoch... Das Gefühl, so viele Dinge zu vergessen, war beängstigend. Hilfe suchend klammerte sie sich an den Arm der Daeva, während sie den Weg hinab gingen.

„Natürlich. Ich helfe“, nickte sie entschlossen, ehe sie ihren Blick senkte. „Aber... könnt ihr mir noch einmal sagen, was heute unsere Aufgabe ist...?“ Für eine S-Rang Magierin gab sie wohl gerade ein ziemlich erbärmliches Bild ab, ihr Kopf so überladen. Das hatte einen einfachen Grund. Der Auftrag hatte noch nicht begonnen, sie war gerade noch auf dem Weg, und das in guter Gesellschaft. Eohl war noch immer in ihrem Gesellschaftsmodus, in dem sie so schnell begeistert war, sich von den Reizen leicht überfluten ließ, und war in diesem Zustand mit Informationen über Informationen gefüttert worden. Entsprechend erschöpft war sie, registrierte nur begrenzt, dass Rhys sich auf die andere Seite von Máirín gestellt hatte. Eigentlich gefiel es ihr gar nicht, nicht zwischen den beiden zu stehen. Der Mann war gefährlich, hatte Mái gedroht und sie gepackt. Ihm war nicht zu vertrauen. Langsam richtete sie sich wieder ordentlich auf, rückte ihren gekrümmten Rücken gerade. „Es ist schwierig, den richtigen Moment vorauszuplanen, ohne Informationen zu haben“, meinte sie, ihre Stimme wieder ein Stück gefasster. Ihr scharfer Blick lag auf Rhys Gesicht. „Für jemanden, der einen Plan formulieren will, klingst du reichlich uninformiert.“ Ihr Fokus ging wieder über zu Máirín, und aus ihrem harten Gesichtsausdruck wurde ein sanftes Lächeln. „Was meinst du, Mái? Gibt es auf einer... einer... Trau-ung... gibt es da drin viele Spiegel?“ Der Hintergrund der Frage dürfte eindeutig sein, wenn man ihre Magie kannte. Die Viziato hatte deutlich gesehen, was Eohl damit so anstellen konnte, auch wenn sie die Grenzen noch nicht kannte. Ihre linke Hand hebend, erschuf Eohl ein kleines, rechteckiges Spiegelfragment, das sie zwischen ihren Fingern brach in zwei perfekte Hälften. Eine davon übergab sie der Rothaarigen. „Hier, behalte das bei dir. Dann können wir jederzeit in Kontakt treten, auch wenn wir nicht im gleichen Raum sind“, meinte sie und nickte der Älteren zu. „Du kannst ihn gerne auch nach der Quest behalten. Pass auf, dass er nicht kaputt geht, ja?“

@Máirín @Rhys

Eohls Zauber:


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Zuletzt von Eohl am Sa 7 Okt 2023 - 13:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptySo 26 Feb 2023 - 21:07



Máirín Sarnai Visha Viziato

B-Rang Quest
Post Nr.6
Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
Es gefiel ihr nicht. Partout nicht. Die gesamte Situation, vor allem was Rhys betraf. Es passte ihr nicht in den Kram und ärgerte sie. Woher nahm dieser Dreckskerl bitte diese uneröpfliche Motivation? Wollte er sie so unbedingt eines Besseren belehren? Wollte er sie unbedingt verlieren sehen? Sie verstand es nicht. Warum konnte er nicht wie die anderen sein, verdammt?! Warum konnte er ihr nicht einfach verfallen, wie die meisten Männer oder gar Eohl? Warum konnte er nicht einfach die Nase voll haben? Warum konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Warum musste er ständig dagegen ankämpfen? Sie verstand es wirklich nicht. Normalerweise störte sie sich nicht an einer netten Herausforderung. Sie mochte es eigentlich, wenn jemand versuchte gegen sie anzukommen. So wie @Charon es getan hatte. Doch bei Rhys... Es nervte sie. Er stand weit, weit unter ihr und erdreißte sich, sich ihr gegenüber derartig respektlos zu verhalten. Sie konnte ihren Ärger, noch dessen Grund wirklich in Worte fassen. Klar war nur eins - es gefiel ihr nicht. Gefiel ihr nicht, wie er versuchte ihr Herz freizubrechen. Das wogegen sie sich so sehr wehrte. Es hatte einen Grund warum sie es weggesperrt hatte. Einen guten. Warum konnte Rhys nicht einfach akzeptieren, dass sie die Ketten, die sie sich selbst umgelegt hatte, nicht sprengen wollte?
Ihr Herz machte einen unkontrollierten Satz als Rhys sich nach vorne beugte und seine Zunge über ihre Lippen glitt. Eine kurze, geschickte Geste. Dennoch hinterließ sie ein hitziges Kribbeln auf ihren Lippen. Für einen kurzen Augenblick hielt sie den Atem an, während sie seinen Blick erwiderte. Sie sah zwar, dass er sich echt zusammenreißen musste - doch die Tatsache, dass er es tatsächlich schaffte ärgerte sie. Verlor sie etwa sie Kontrolle über ihn? Normalerweise klappten diese Spielchen doch... Warum jetzt nicht?! Seine Worte die darauf folgten entlockten ihr ein verärgertes Schnauben, während sie ihn mit ihren Blicken erdolchte. Doch erwiderte sie nichts darauf. Sie wusste nicht was sie hätte sagen sollen. Sie hätten sich doch ohnehin nur im Kreis gedreht. Womöglich war es auch Eohl, welche die Daeva dazu verleitete, das Gespräch ruhen zu lassen und ihr zu folgen. Zornig darüber, dass sie diese kleine Herausforderung verloren hatte, ballte sie ihre Hand, die nicht um Eohls Arm geschlungen war zu einer Faust.
Das Eohl nichts mit ihrer Erklärung anfangen konnte, konnte wohl auch ein Blinder sehen. Ungewöhnlich war dies für Máirín mittlerweile nicht mehr. Sie hatte bereits in der Manor bemerkt, dass Eohl sich mit derlei Dingen schwer tat, vor allem wegen ihrem getrübten Gedächtnis. Doch das war okay. Sie musste sich selbst auch eingestehen, dass sie wohl etwas zu fachmännisch mit ihren Worten geworden war. Die wenigsten hatten ein derlei gutes Wissen, dass sie sich mit biologischen Fachbegriffen auskannten. Máirín war schon immer jemand gewesen, der sich für die menschliche Anatomie begeistert hatte. Die biologischen Prozesse in Lebewesen waren immer etwas gewesen, was sie fasziniert hatte. Auch nach ihrem Tod, oder vor allem danach, hatte sie sich sehr viel damit auseinandergesetzt und viele ihrer... Opfer zu Forschungszwecken benutzt. Wie ihre Auftraggeberin in ihrer ersten gemeinsamen Quest mit Rhys. Sie hatte dafür gesorgt, das die Leiche von Isabella in ihre Obhut kam und die Überreste lagen immer noch in ihrem Geheimversteck. Isabella war letzten Endes doch noch für etwas nützlich gewesen, trotzdessen wofür sie Máirín und Rhys hatte ausnutzen wollen.
Der orangene Blick der Daeva glitt durch den Zug. Vielleicht hatten sie "Glück" und eine Mutter hatte ihr Balg mit in den Zug geschleppt. Tatsächlich war es so. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in der Bauchgegend der Untoten aus, doch sie ignorierte es, als sie auf dieses deutete. "Da... Das ist ein Baby Eohl.", erklärte sie ihrer Kameradin. "Babys sind die Jungtiere der Menschen. Wie Welpen von einem Hund oder Wolf. Die Nachfolgergeneration. Menschen bekommen Babys, um ihre Art zu erhalten. Wenn niemand mehr Kinder bekommen würde, gäbe es irgendwann keine Menschen mehr in Earthland.", erklärte sie weiter. "Jeder Person die du hier siehst... War früher einmal ein Baby.", fuhr sie fort. "Ich, Rhys.... Aber auch du." Für einen unglaublich kurzen Augenblick formten sich ihre Lippen zu einem ehrlichen Lächeln. Auch wenn sie wusste, dass Eohls Nähe ihr alles andere als guttat... Irgendetwas in ihr freute sich doch, das Eohl da war. Máirín konnte sich zwar selbst nicht vorstellen Mutter zu werden, doch irgendwie musste sie der Frau danken, welche dafür verantwortlich war, das es Eohl gab. In Eohls Anwesenheit, hatte sie das Gefühl niemanden etwas beweisen zu müssen. Eohl mochte sie, wie sie war - auch wenn es ihr unglaublich Angst machte.

Gemeinsam stiegen sie aus dem Zug aus und Eohl versuchte ihre Gedanken zu sortieren. Máirín wartete ab, bis sie sich vom Bahnhof entfernten und sie weniger von anderen Leuten umgeben waren, bevor sie antwortete. "Wir sollen eine potenzielle Gefahr für die Gilde auslöschen... Den Bräutigam der Hochzeit um genau zu sein.", erklärte sie mit gesenkter Stimme, wollte kein Risiko eingehen, das andere etwas davon mitbekamen. "Wir sollen es wie ein Unfall aussehen lassen und während der Hochzeit erledigen.", kam sie zum Ende, in der Hoffnung, das Eohl dann wieder etwas Klarheit hatte. Sie verdrehte die Augen als sie die Worte des Vampires hörte und drehte sich zu ihm um. "Uninformiert wie eh und jeh.... Mittlerweile sollte es mich nicht mehr überraschen.", sprach sie während ein provokantes, genervtes Lächeln ihre Lippen belegte. Danach sah sie wieder zu Eohl, der in ihren Augen, zuverlässigeren Partnerin. In Máiríns Augen war Rhys nur ein Klotz am Bein. Eohl und Máirín kämen ohne seine "Hilfe" auch klar. "Zu unserem Glück ja... Die Kapelle in der sie Heiraten ist ein antikes Gebäude, welches für seine besondere Inneneinrichtung bekannt ist - vor allem für den gigantischen Spiegelsaal.", erklärte sie. Es war ein großer Vorteil. Fast so, als wollten sie es einem leicht machen. Sie nahm das Fragment in die Hand, das Eohl ihr reichte und nickte. "Selbstverständlich Eohl... Hat das Ding denn eine Reichweiten Begrenzung? Ich halte es nämlich für sinnvoll, wenn wir uns ein wenig aufteilen...", sie verschränkte die Arme und rieb sich nachdenklich über das Kinn und leicht über die Lippen. "Wenn ich die Situation so betrachte... Es wäre am sinnvollsten, wenn Eohl diejenige ist, die die Arbeit erledigt. Ich würde den tatsächlichen Mord in deine Hände geben. Vielleicht können Rhys und ich für ein Ablenkungsmanöver sorgen, damit du dich ungestört um den Bräutigam kümmern kannst.", schlug sie vor und ließ ihre Hand vom Kinn auf ihren anderen Arm wandern. "Traust du dir das zu?", ihr Blick richtete sich auf die Yihwa, welche zuvor noch sehr durch den Wind wirkte. Ob sie das schaffte, während ihre Gedanken so zerstreut waren?

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyDi 28 Feb 2023 - 23:39


Quest
B: Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
anzug, verdunkelte sonnenbrille

Rhys war … zufrieden mit dem Ergebnis. Objektiv betrachtet war er in keiner prickelnden Situation, es gab auch Dinge, die ihn störten und getroffen hatten, aber der Vampir konnte sich nicht nur beklagen. In den letzten Wochen, in denen er langsam begonnen hatte, herauszufinden, was er wollte, waren ihm unangenehm viele, störende Dinge aufgefallen. Eines zumindest hatte er gesagt: Er hatte Lady Máirín nicht gebissen. Zwar war das eines der Dinge, die er schon gerne tat, allerdings unter seiner Kontrolle. Ob es am Essen lag, mit dem er sich die letzte Zeit immer öfter aber auch immer erfolgreicher herumschlug oder daran, dass seine Beherrschung wirklich ein wenig besser wurde, konnte er nur mutmaßen. Zwar hatte er etwas geschummelt, sie nicht mehr direkt angesehen, aber Rhys war kein fairer Spieler, was andere und was ihn selbst betraf. So hatte er im Zug scheinbar ruhig dagesessen und sich auf die Zunge gebissen, um ihren Geschmack aus seinem Mund zu bekommen, während Eohl gegen die Daeva gelehnt vor ihm saß. Oder lag.
Der zweite Triumph war der, der Lady Máiríns Aussage über Sylvester fast wieder gut machte, für den Moment. Sie hatte nichts mehr gesagt, aber sie war sauer gewesen. Rhys hatte bislang nie versucht, hinter die Mauern einer Person zu kommen und es war auch nicht sein größtes Ziel, aber er wollte wissen, was geschehen würde, wenn sie ein weiteres Mal über die Klippe sprang. Ob es wieder eskalieren würde, ob es Máirín unter der Daeva hervorbringen würde. Die, die ihn in ihr Zuhause gelassen hatte, zumindest so lange, bis die Daeva ihn wieder hinausgeworfen hatte. Es war ein Drang, eine Neugierde, der er gar nicht versuchte zu widerstehen, sie zu reizen, gegen die Mauer zu klopfen, die sie um sich herum aufgebaut hatte. Dass es kein Unterfangen war, das gut für sie enden würde, war ihm dabei weniger wichtig.

Für die Fahrt über blieb er still und hörte nur zu, bis sie auf dem Bahnhof ausstiegen und er die deutlich wärmere Luft einatmete. Mit einem Lächeln auf den Lippen, dass gerade die Spitzen seiner Fänge zeigte, sah er sich durch die dunklen Gläser der Sonnenbrille nach dem Ausgang um. Auf Eohls Nachfrage, was ihre Aufgabe war, wandte er ihr nur kurz das Gesicht zu. Er kannte die Magierin nicht, doch was er mitangehört hatte, war es zwar armselig, aber nicht groß überraschend. Erst als sich auf ihr Blick auf ihn richtete, hoben sich seine Augenbrauen. „Für jemanden, der nicht weiß, was unsere Aufgabe ist, klingst du sehr sicher.“ Rhys hatte beschlossen, bei dem Du zu bleiben. Eohl mochte ihn mit ihrem Messer schneller töten können, als er ausweichen, doch er nahm an, dass für Lady Máirín ähnliches galt und Eohl behandelte die Daeva dennoch wie ihre Herrin oder Mutter. Diese erklärte der Grünhaarigen in aller Geduld und Ruhe, was ihre Aufgabe war. „Es mag Euch überraschen, doch soweit wusste ich tatsächlich Bescheid.“ Dass sie auf ihn nicht gut zu sprechen war, nun, dass hatte er sich selbst zuzuschreiben und um ehrlich zu sein, störte ihn das auch nicht wirklich. Mit Lady Máirín war es selten einfach und nett, selbst in Bosco, auch wenn sie, sofern er sich erinnern konnte, etwas zugänglicher gewesen war. Oder er hatte mehr nach ihrer Pfeife getanzt.

-> Kapelle

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
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cf: Royal Crusade Ruinenversteck - Ehemaliger Weinkeller

Post 5/16

Lacys Augen folgten dem Schwert, welches ihre Lavakugel einfach so in sich aufnahm und kurze Zeit später von selbst die zähflüssige Masse erzeugte. Eine Augenbraue ging hoch, während die Yihwa ihre Klinge herumfuchtelte und damit dem einige der umstehenden Crusader noch weiter verscheuchte. Lacrita blieb Ort und Stelle stehen. Sie hatte genug Übung mit dem Lavaelement, um sich vor solch kleinen Tropfen nicht zu fürchten. “Joa, ist ganz cool. Geb ich dir.” Und vorallem nützlich. Doch erstmal genug von dieser Show, immerhin hatten die drei sich ja jetzt mehr oder weniger darauf geeinigt, eine Quest zusammen zu bestreiten. Auch wenn sehr klar war, wer eigentlich die treibende Kraft hinter diesem Vorschlag war. Die Quests, die am Board hingen, erweckten allerdings nicht das Interesse der drei Magierinnen. Zumindest Lacy konnte nix entdecken, was auf den ersten Blick ihrem Geschmack entsprach, bis sie den Zettel in Thanas Hand sah. Bevor irgendjemand anderes jedoch noch etwas sagen konnte, nahm Eohl das Blatt entgegen und las es sich durch. Es war nicht schwer zu erkennen, wie ihre Miene sich aufhellte. Da war wohl doch etwas bei gewesen, was das Interesse der Yihwa auf sich zog. Lacy legte den Kopf leicht schief und starrte schließlich auf die Quest, die ihr nun vor die Nase gehalten wurde. “Selbstjustizler in hautengen Anzügen verprügeln?” Sie seufzte. Da hatten sich wirklich irgendwelche Verrückten offiziell gegen Royal Crusade ausgesprochen und sollten nun die Quittung kassieren. Was für Idioten. “Von mir aus.” War jetzt auch nicht das Gelbe vom Ei, aber besser als der Rest. “Gibt immerhin ne gute Belohnung…” Es handelte sich ja auch um eine A-Rang Quest, dann durfte sie wenigstens mit angemessener Kompensation rechnen. Gegen diese recht spontane Umarmung wehrte die Lavamagierin sich nicht, doch ihr Gesichtsausdruck war recht unbeeindruckt und sagte das gleiche aus, wie ihre darauffolgenden Worte. “Jaja, jetzt lass uns gehen. Dann ist der Spaß schnell vorbei…”

Auf nach Marokkasu Town! Die darauffolgenden Stunden Fahrt waren…naja, größtenteils recht entspannt. Es dauerte eine Weile, von Crystalline nach Marokkasu zu fahren, und Lacy ließ es sich nicht nehmen, während dieser gesamten Dauer möglichst wenig sowohl mit Neferet als auch Eohl zu interagieren. Vor Konversationen schreckte sie  währenddessen nicht zurück, doch war Lacrita definitiv nicht diejenige, die sie heute anfing. Sie wollte ja auch nicht riskieren, dass man ihr erneut ein Ohr abkaute. Als der späte Nachmittag endete und es langsam in Richtung Abend ging, fuhr der Zug schließlich in den Bahnhof von Marokkasu ein. Das Innere des Gebäudes war komplett weiß, überall fand man runde Formen und Verzierungen an den Fassaden. Ein viel zu sauberer Look für den Geschmack der Rothaarigen. War ja langweilig, es wirkte alles so…steril.

@Thana @Eohl

Manavorrat: 500/500


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyMo 11 Sep 2023 - 17:49

Selbstjustizler in hautengen Anzügen verprügeln klang ziemlich gut, wenn man Eohl fragte! Auch Lacrita schien ziemlich begeistert, und Thana beschwerte sich nicht, was ein gutes Zeichen war. Alles in Allem war wohl das ganze Trio tödlicher Magierinnen begeistert von den Plänen für heute. Auf dem Weg zum Bahnhof war die Yihwa sehr fröhlich unterwegs, hing an ihren Freundinnen, plapperte vor sich hin und kicherte viel zu viel. Erst im Zug, als sie sich hingesetzt und an Thana gekuschelt hatte, wurde sie wieder ruhig und brauchte gar nicht lange, um einzunicken. Gerne hätte Eohl die Zeit genutzt, um Thana und Lacrita dabei zu helfen, sich etwas besser kennen zu lernen, aber irgendwie war sie wirklich viel zu müde. Hoffentlich würden die beiden sich auch ohne ihre Unterstützung ein wenig unterhalten...

„Mmmhh...“ Zufrieden lächelte Eohl, seufzte leise in ihrem Schlaf. Wenn sie träumte, dann war es wohl ein guter Traum. Es war kurz vor der Einfahrt in Marokkasu Town, als sich ihre Augen langsam wieder öffneten, als wüsste ihr Körper, wie nahe sie dem Ziel waren. Ein paar Mal blinzelnd zählte sie zwei und zwei zusammen, nahm Stück für Stück auf, wo sie sich jetzt gerade befand. Das hier war ein Zug... Warum fuhr sie Zug? „... wo fahren wir hin...?“, fragte die Yihwa müde, blickte auf zu ihrer Liebsten, ehe sie sich langsam aufsetzte und im Abteil umsah. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie etwas realisierte: „Oh! Lacrita ist ja auch hier!“
Es brauchte ein paar Minuten, ehe Eohls ohnehin nicht besonders gutes Gedächtnis wieder ein ungefähres Bild davon hatte, was bisher passiert war. Wobei es schwer zu glauben war, dass sie von sich aus entschieden hatte, diese Gruppe aufzustellen... Wer war denn sie, um nicht nur einer, sondern gleich zwei Auserwählten zu sagen, was sie zu tun hatten? Wahrscheinlich erlaubte sich Thana einen kleinen Scherz mit ihr und war insgeheim die Person, die das hier eingefädelt hatte, oder Eohl agierte in Reaktion auf irgendwelche Befehle von oben, an die sie sich nur gerade nicht erinnerte. Das wirkte deutlich plausibler, nicht?

„Das heißt... wir wollen ein paar Helden töten. Das klingt gut“, nickte sie nachdenklich, eine Hand an ihr Kinn gelegt. „Wer so fehlgeleitet ist, seinen Widerstand gegen unsere Gilde als etwas Wertvolles wie Heldentum darzustellen, hat keinerlei Gnade verdient. Wenn wir sie aus dem Fluss der Zeit löschen, wird die Welt als Gesamtes besser.“ Daran hatte die Yihwa keinen Zweifel, auch wenn sie von diesen vermeintlichen Helden bisher... noch gar nichts gesehen hatte. Durch den Bahnhof schreitend glitt ihr Blick zur Seite, bis sie stehen blieb und an ein schwarzes Brett inmitten der Halle antrat. Neben allerlei Details zu Fahrplänen und Gleisverläufen hatte die Assassine hier nämlich etwas Interessantes entdeckt: Eine Karte. „Sie helfen also hier in der Gegend Menschen, die Hilfe brauchen?“, stellte sie fest, während sich ihre Mundwinkel hoben zu einem süffisanten Lächeln, ein diabolisches Funkeln in ihren Augen. Langsam legte sich ihr Finger auf Marokkasu Town, wo sie sich gerade befanden, und strich über eine der abgehenden Straßen hinüber zu einer kleinen Siedlung. „Das heißt, ihnen fällt sicher auf, wenn in der Nähe etwas sehr, sehr Schlimmes passiert...“, kicherte sie fröhlich, ihre Augenbrauen zusammen ziehend. „Neffy, Lacy... Was haltet ihr davon, wenn wir heute ein Dorf vernichten?“

@Thana @Lacrita


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyMo 11 Sep 2023 - 19:25








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Scheinbar konnte sich auch Lacrita mit der Quest anfreunden, die Thana ihrer Freundin eigentlich vorenthalten wollte. Tja, blöd gelaufen. Damit war es quasi beschlossene Sache. Zumindest wehrte sich niemand (erneut) gegen den Willen der Assassine. Die Truppe machte sich also auf den Weg zum Bahnhof um den Zug nach Marokkasu Town zu erhaschen. Die dunkle Magierin hatte sich ein seidenes Tuch über den Kopf gelegt, um damit ein wenig ihr Äußeres zu verschleiern. Mit der Zeit erkannten sie immerhin mehr und mehr Leute als dunkle Magierin. Da musste sie ja nicht gleich überall für Stress sorgen und sofort die nächstbesten Runenritter auf sich ziehen. Um ihr Äußeres noch ein wenig zusätzlich zu verfälschen nutzte die Magierin noch Minor Transformation. Damit färbte sie ihr Haar schwarz. Kenner sollten sie zwar alleine aufgrund ihres Outfits erkennen können, aber ein wenig was half es sicher.
Es erging der Rothaarigen unterwegs eigentlich wie Thana, zumindest ein Stück weit. Sie war auch nicht scharf darauf ein Gespräch anzufangen. Wäre sie mit Eohl alleine unterwegs gewesen, wäre das noch etwas Anderes. Aber grade in der Gegenwart weiterer Personen hielt sie sich dann tendenziell doch eher zurück, wobei sie nicht davor zurückschreckte einer Konversation ihren Senf dazuzugeben. Eine solche Konversation kam aber während der Zugfahrt nicht zustande. Das lag in erster Linie daran, dass Eohls Lampen ausgingen, kaum hatte sie sich hingesetzt und an die Seite ihrer Freundin gekuschelt. Während sie also in Ruhe ihren Rausch ausschlief, waren die zwei Wortkargen quasi unter sich. Es war eine sehr ruhige Fahrt nach Marokkasu…
Die Ruhe brach erst, als der Zug in den Zielbahnhof einfuhr. Vermutlich hatte Eohl das Bremsen mitbekommen und war dadurch wachgeworden. Interessant war jedenfalls, dass sie nach ihrem Schläfchen scheinbar alles vergessen hatte, was zuvor in der Gilde geschehen war. Sie wusste nicht wo sie hinwollten und war sogar überrascht das Gesicht ihrer rothaarigen „Freundin“ erspäht zu haben. “Was zum… Wir fahren grade in Marokkasu ein. Du wolltest unbedingt, dass wir mit Lacrita zusammen eine Quest erledigen. Nun sollen wir selbsternannte Helden in Kostümen ausfindig machen und sie ausschalten. Erinnerst du dich an gar nichts mehr?“ Thana war sichtlich überrascht, ihrer Gefährtin ging es vermutlich nicht anders. Nachdem sie die Assassine auf den neuesten Stand gebracht hatten, befand sie den Auftrag auch wieder für sinnvoll.
Da es bis dahin keinen Plan gab, trödelten die drei Magierinnen durch die Bahnhofshalle, nachdem sie aus dem Zug gestiegen waren. Dabei fiel Eohl an einem Aushang etwas auf, was ihr eine Idee einbrachte. Eine Landkarte. “Hm?“ Verwundert blickte die Mahaf zur Karte, auf die ihre Freundin dann ihren Finger legte. Eohl heckte grade aus, wie man die Aufmerksamkeit der Möchtegern-Helden auf sich ziehen könnte und dabei fiel ihr nichts Besseres ein, als ein Dorf in Schutt und Asche zu legen. Ein wenig übertrieben, fand jedenfalls Thana. “Jedem fällt auf, wenn in der Nähe ein ganzes Dorf ausgelöscht wird.“, merkte die Magierin ein wenig verwundert an. “Dafür muss man nicht die Pseudoinstinkte eines sogenannten Helden haben. Aber findest du es nicht etwas übertrieben für das Fangen von ein paar Leuten in Strumpfhosen ein Dorf auszulöschen?“ Wie kam sie auf diese Idee? Ob sie Lacrita beweisen wollte wie stark und toll sie doch war? Wirklich unnötig, befand jedenfalls die Mahaf. “Wenn ich das richtig einschätze, sollte es vermutlich schon ausreichen der nächstbesten Person die Brief- oder Handtasche zu klauen und schon treten diese Idioten auf den Plan.“ Nun, da Eohl klarer im Kopf war, war sie auch nicht mehr so herrisch. Vielleicht ließ sie sich ja doch ein wenig lenken… Und hoffentlich steuerte diese Lavaspuckerin da nicht gegen.


Genutzte Zauber
Voiceactor – Neferet Stimme
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 20 25 Meter
SPEZIELLES: Jeder in Reichweite
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Mastery (Support):

Minor Transformation Haarfarbe dunkel
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: Jeder in Reichweite
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2
BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:

-25 Mana
+200 Mana

1000 / 1000




0
/ 1000
by Kazuya



talk to my face - not behind my back


Zuletzt von Thana am Fr 29 Sep 2023 - 9:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lacrita
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptySo 17 Sep 2023 - 15:01

Post 6/16

Lacy wusste ehrlich gesagt nicht, ob sie davon überrascht sein sollte oder nicht, dass Eohl nach ihrem kleinen Mittagsschlaf gar nicht mehr wusste, warum sie überhaupt hier waren. War wohl ein zu harter Filmriss gewesen. Persönlich hatte die Rothaarige noch keinen erlebt, aber die Geschichten waren ihr vertraut…auch wenn es immernoch fast nicht zu glauben war, wie niedrig die Alkoholresistenz der Yihwa wirklich schien. “Wenn ich das gewusst hätte…”, murmelte die Magierin vor sich her. Vielleicht hätte sie einfach warten sollen, bis Eohl einschlief und dann verschwinden sollen. Wenn sie sich eh an nix erinnert, dann wäre es bestimmt auch kein Verlust gewesen, oder? Naja, Chance verschenkt und Lacy hatte die Quest ja angenommen. Also würde sie das auch wohl oder übel durchziehen und ein paar weitere Stunden mit Eohl überstehen. Und was konnte schon dabei schiefgehen, ein paar Möchtegern-Helden in hautengen Anzügen zu vermöbeln?

Kaum traten die drei aus dem Zug und latschten durch die Halle des Bahnhofs, kam erstmal die Frage auf, wie man diese Hobbyhelden eigentlich ans Tageslicht lockte. Während Eohl eine sehr radikale, aber vermutlich effektive Methode vorschlug, war Neferets Vorgehensweise ein wenig subtiler und würde nicht gleich die Aufmerksamkeit aller Gilden in der Umgebung auf sich ziehen. “Ich hab ehrlich gesagt keinen Bock, dass wegen einem ganzen Dorf hier unzählige Magier zur Hilfe schwirren.” Lacy wusste natürlich nicht, ob ein einfacher Taschendiebstahl die Kerle wirklich anlockte, selbst wenn es denkbar schien. “...wir müssen ja kein ganzes Dorf anzünden. Das Erdgeschoss eines Hauses dürfte es auch tun.” Dann würde man immerhin noch was zu sehen bekommen, anstatt nur irgendeiner Oma um ihre Handtasche zu erleichtern. An sich war es der Rothaarigen egal, wie sie vorgingen. Hauptsache, diese lebensmüden Helden würden kommen. Lacy trat ein paar Schritte von ihrer Gruppe weg und stand schließlich im großen Eingang des Bahnhofs, ihr Blick war nach außen gerichtet, auf die Stadt des Fortschritts und der Technologie. War es nur ihr Gefühl oder war der ganze Look der Stadt irgendwie…beunruhigend? Insbesondere der große Turm, der mitten aus der Stadt herausragte und alle sonstigen Gebäude in ihrer Größe übertrumpfte. Die von Midas Hands sind echt prunkvoll, was? Eigentlich sah es wie kein schlechter Ort zum Leben aus. Und wenn sie bedachte, in was für einer gegen sie sonst wohnte…Crystalline war echt kein geiler Ort. Seufzend zuckte sie schließlich mit den Schultern und drehte ihren Kopf wieder zu Eohl und Neferet. “Ist mir egal, wie. Hauptsache, wir sitzen hier nicht ewig rum und fangen endlich an.”

@Eohl @Thana

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Eingangshalle
Bahnhof - Eingangshalle EmptyMo 18 Sep 2023 - 20:00

Eohls Stimmung heute war... ungewöhnlich. So unterwürfig wie sonst fühlte sie sich nicht. Sie war grundsätzlich gut drauf, aber irgendwie auch verstimmt. So richtig erinnerte sie sich nicht mehr daran, was vor der Zugfahrt passiert war, um sie in diese Stimmung zu bringen, aber das Ergebnis sprach für sich. Jetzt gerade fühlte sich die Grünhaarige absolut nicht nach Gnade, im Gegenteil. Sie war immer ein Freund von Tod und Zerstörung, und jetzt gerade gierte sie danach, so wie andere Menschen mal ein Stück Schokolade brauchten oder trinken gehen wollten. Insofern kam ihr das Zerstören eines Dorfes gerade sehr angemessen vor... aber das sah Thana wohl anders.
„Nicht wirklich...“, meinte Eohl kleinlaut, als die Mahaf fragte, ob es nicht ein bisschen viel war, so viel Zerstörung anzurichten, nur um ein paar Helden hervorzulocken. „Ich glaube ja nicht, dass irgendwer mit einem großen Roboter anrückt, weil eine Tasche geklaut wird... Woher sollen die das überhaupt wissen?“ In diesem Moment waren sich die beiden S-Ränge ziemlich uneinig. Es war tatsächlich Lacritas Aussage, die Eohls Augen öffnete, und nachdem die Yihwa den Rotschopf ein paar Sekunden angestarrt hatte, breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. „Ja. Stimmt. Du hast völlig recht, Lacy!“, stellte sie mit einem Kichern fest, während sie ihre Arme hob und ihre Unterarme vor ihrer Brust kreuzte, die Handflächen unter ihren gespreizten Fingern auf ihren eigenen Körper zeigend. „Wenn wir keine ganze Siedlung zerstören wollen, dann reicht ein kleiner Teil... Ein öffentliches Gebäude vielleicht. Sowas wie ein Bahnhof.“

Die Augen schließend fokussierte Eohl ihre Energie, ihre Gedanken ziemlich offensichtlich. Sie wollten nicht Marokkasu Town verlassen und andernorts Unruhe stiften? Kein Problem. Eine der meistgesuchten Verbrecherinnen Fiores konnte die Apokalypse auch einfach hierher bringen! Bereit, massive Spiegelscherben vom Himmel herabregnen zu lassen, entsandte Eohl ihr Mana in ihre Fingerspitzen... oder versuchte es zumindest. Ihre Augen öffneten sich wieder, sie blinzelte irritiert. „Es... es klappt nicht?“ Verwirrt löste sie ihre Pose wieder auf, während sie hinab auf ihre Hände sah. „Ich... kann keinen Zauber wirken?“ Das Mana in ihrem Körper blieb ruhig, anstatt sich in die Energie umzuwandeln, die sie brauchte. Marokkasu Town war nicht gerade ein Ort, an dem sich Eohl häufig befand, und es kam allgemein selten vor, dass sie an Bahnhöfen ihre Zauber auspacken musste, schließlich hielt sie sich in der Öffentlichkeit normalerweise bedeckt – wenn sie nicht in einer rebellischen Stimmung war wie heute. Insofern hatte sie noch nie versucht, am Bahnhof von Marokkasu Town zu zaubern, und realisierte heute zum ersten Mal, dass es nicht möglich war. Ein ziemlicher Dämpfer für ihre so aktive Stimmung.

„Hmpf... Von mir aus“, murmelte die Yihwa, die Arme vor der Brust verschränkt, und schob die Unterlippe vor. Sie war ein wenig eingeschnappt. „Dann machen wir es halt auf deine Art, Neffy. Irgendwas Langweiliges.“ Sichtlich unzufrieden trat die Grünhaarige aus dem Bahnhof heraus, blickte sich um. Die Frage, wie sie die vermeintlichen Helden anlocken wollten, stand immer noch im Raum. „Gibt es hier vielleicht ein hohes Gebäude? Irgendwo, wo wir gut sichtbar sind. Dann könnt ihr einfach ein bisschen Feuer machen oder was auch immer, und sie sollten angerannt kommen...“

@Thana @Lacrita


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
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